hendrik Bäßler verlag

Page 1

hendrik Bäßler verlag · berlin


Horst Pillau, 1932 in Wien geboren, seit dem

Hans-Jürgen Schatz debütierte 1978 mit der

zweiten Lebensjahr aber Urberliner. Seit dem siebzehnten Lebensjahr ist er freier Schriftsteller. Zu seinen bekanntesten Bühnenstücken zählt das 1969 zusammen mit Curth Flatow verfasste „Das Fenster zum Flur“, das bisher in rund 350 Inszenierungen zu sehen war und mit Inge Meysel und Rudolf Platte verfilmt wurde. Anschließend machte sich Pillau mit der Berliner „Kaiser-Trilogie“ einen Namen. Weitere Bühnenerfolge waren: „Ein praktischer Arzt“, „Sohn gegen Vater“, „Buddha spricht nur mit Männern“, „Der eingebildete Kranke“ (musikalische Fassung nach Molière), „Guten Tag, Herr Liebhaber“ (mit Brigitte Mira, Brigitte Grothum und Hans-Jürgen Schatz).

Hauptrolle in dem Spielfilm „Flamme empor“. Seither wirkte er in zahlreichen Theaterinszenierungen sowie Kino- und Fernsehfilmen mit, darunter „Heimat“, „Der Fahnder“ und „Salto Postale“. Einen Ruf als exzellenter Rezitator erwarb er sich mit Texten von Erich Kästner, Jean Paul und E. T. A. Hoffmann. Seine Interpretation von L.  F. Baums „Der Zauberer von Oos“ wurde mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet, seine Einspielung der musikalischen Erzählung „Paddington Bärs erstes Konzert“ mit dem Deutschen Schallplattenpreis „ECHO Klassik“. Für sein vielfältiges gesellschaftliches Engagement wurde Schatz mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. www.hans-juergen-schatz.de

2


Die Kirche im Papierkorb Weihnachtsgeschichten von Horst Pillau

Neue Bücher 2013

Hörbuch ca. 75 Minuten, Euro 14.80 ISBN 978-3-930388-84-4

Erscheint im Oktober 2013

gelesen von Hans-Jürgen Schatz Horst Pillau

Die Kirche im Papierkorb

Von Horst Pillau sind außerdem lieferbar:

Sechs Weihnachtsgeschichten, gelesen von Hans-Jürgen Schatz Inhalt: Jenseits des Stroms Weihnachten 1948 Von zweien die auszogen, ein Bäumchen zu kaufen Bist du ein Engel? Die Kirche im Papierkorb Und Frieda auf Erden

Horst Pillau Luft gibt‘s überall – aber atmen kannste nur hier Neue Berliner Geschichten ISBN 978-3-930388-66-0

Horst Pillau Wir lernen Ihnen deutsch! ISBN 978-3-930388-77-6

3


4


Neue Bücher 2013

1. Auflage 2013, ca. 224 Seiten, ca. 200 Abbildungen, Klappenbroschur, 15,1 x 20,5 cm, Euro 19.95  ISBN 978-3-930388-76-9

Erscheint im Oktober 2013

Marcel Piethe · Alexander Vogel

Filmstadt Potsdam Drehorte und Geschichten In keiner anderen Stadt in Deutschland sind mehr Filme entstanden als in Potsdam. Dies ist nicht zuletzt auf die Nähe der Filmstudios in Babelsberg zurückzuführen, die seit 1938 zum Stadtgebiet von Potsdam gehören. Aber als Guido Seeber für die Bioscop den Grundstock für die Babelsberger Studios legte, hätte er sich keine bessere Stadt in der Nachbarschaft der jungen Filmproduktionsstätte wünschen können. Denn die preußische Residenzstadt verbindet auf unvergleichliche Weise und auf engstem Raum königliche Prachtbauten und kleinstädtisches Idyll, architektonische Vielfalt und eine landschaftliche Schönheit. Eine Fundgrube für Filmemacher. „Filmstadt Potsdam“ will sich dem Thema über die Geschichten und die Topographie der Stadt annähern, die städtischen Kulturräume in Potsdam mittels seiner Filme erkunden. Dabei sollen Drehorte untereinander und mit der Geschichte des Films in Verbindung gesetzt werden. Einzelne Filme, Personen, Drehorte werden hierbei exemplarisch aufgeführt und erhalten eine im Text exponierte Stellung. Gleichzeitig soll das Buch eine chronologische Übersicht über die (wichtigsten) in Potsdam gedrehten Spielfilme bieten. Es wird sich dabei unter anderem auf bereits in Erschließung befindliche Quellen zur Geschichte der Filmstadt Potsdam stützen, aber auch auf eine erstmals vorgenommene wissenschaftliche Aufarbeitung des Filmschaffens in Potsdam ab 1990.

Potsdam gehört zu den weltweit traditionsreichsten Produktions- und Drehorten der Filmgeschichte. Während es zu Historie und Entwicklung der Babelsberger Filmstudios zahlreiche Publikationen gibt, fehlte es bis heute an einer umfassenden publizistischen Beschreibung der Stadt Potsdam als Drehort und Filmstadt.

Marcel Piethe Filmland Brandenburg Drehorte und Geschichten ISBN 978-3-930388-67-7

5


6


Neue Bücher 2013

1. Auflage 2013, 48 Seiten, 40 Abbildungen, 1 Karte, Klappenbroschur, 12,2 x 17,0 cm, Euro 5,95 ISBN 978-3-930388-82-0

Reinhard Wahren

Heinrich Zille Unterwegs in seinem Milljöh zu den wichtigsten Aufenthaltsorten Heinrich Zille gehört zu Berlin wie die „Berliner Schnauze“, das Brandenburger Tor oder der Kurfürstendamm. Seine Bilder weisen ihn nicht nur als genialen Zeichner eines ganz eigenen „Universums“ aus, sie sind auch anschauliche Kulturgeschichte in einer Zeit, als sich Berlin anschickte Weltstadt zu werden. Ein Zille-Bild ist wie eine Eintrittskarte. Man könnte auch sagen: Wer Zille begreift, ist in Berlin angekommen. Unser kompakter Band zeigt anhand von zahlreichen eindrucksvollen Fotos und Zeichnungen Lebensweg und -werk des großen Berliners, der – in Radeburg geboren – eigentlich Sachse war. Anhand einer Karte können die Berliner Lebensstationen Heinrich Zilles nachvollzogen und sofern noch vorhanden, bei einem Stadtspaziergang besucht werden.

7


8


Neue Bücher 2013

Bilder und Texte: Gregorio Ortega Coto, Gestaltung: Gregorio Ortega Coto und Peer Schmid-Heinisch 1. Auflage 2013, 42 Seiten, deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen, Leporello im Einband, 12,6 x 12,6 cm, Euro 6,95 ISBN 978-3-930388-83-7

Gregorio Ortega Coto

Haberlandstraße Berlin-Schöneberg Die Geschichte einer Straße und ihrer Bewohner Das Leporello veranschaulicht auf 42 Seiten die Geschichte einer kleinen Straße im Berliner Bezirk Schöneberg, die große Namen beherbergte und zeigt eindrucksvoll ein Stück jüngerer Berliner Geschichte. Bilder und Texte erinnern an die Entstehung der Haberlandstraße in der Gründerzeit und seine Bewohner, ihre Blüte in den 1920er Jahren, die Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs und den Wiederaufbau in den 1950er Jahren.

Leporello: Das Leporello ist ein faltbares Heft in Form eines langen Papier- oder Kartonstreifens, der ziehharmonikaartig zusammengelegt ist. Die Bezeichnung stammt aus Mozarts Oper Don Giovanni. Leporello, Diener des Frauenhelden Don Giovanni führte für seinen Herrn eine Liste all jener Damen, die von diesem verführt worden waren. Als die Zahl einige hundert überstieg, ließ sich Leporello das Faltsystem einfallen und testete es auf einer Treppe.

Gregorio Ortega Coto wurde 1946 als Sohn spanischer Auswanderer in Marokko geboren, wuchs dort auf und kam mit zwölf Jahren nach Spanien. Durch mehrere Zufälle gelangte er 1972 über die Kanarischen Inseln und England nach Berlin, wo er seitdem lebt. Ende 2011 initiierte Ortega Coto das Projekt „Eine Stele für Einstein“. Im Rahmen dieses Vorhabens stellte er das Leporello „Haberlandstraße Berlin-Schöneberg“ her, das Berliner Geschichte anhand einer kleinen Straße veranschaulicht, in der Albert Einstein von 1918 bis zu seiner Emigration 1932 wohnte.

9


10


Neue Bücher 2013

1. Auflage 2013, 136 Seiten, 232 Abbildungen, Klappenbroschur, 21,1 x 27,5 cm, Euro 22,80  ISBN 978-3-930388-78-3

Ingrid Gorr

Hauptstadtgarten Von Schlangenbart bis Schneckentod. Praktisches für entspanntes Gärtnern im urbanen Raum Berlin ist Grün. Wer mit dem Flugzeug kommt, dem liegt eine Stadt mit baumbestandenen Alleen, weitläufigen Parks, Stadtforsten und Seen und nicht zuletzt großen und kleinen Gartenanlagen, städtischen und privaten, zu Füßen. Einer dieser bunten Gärten in der Metropole ist unser „Hauptstadtgarten“. Ein Garten in der Großstadt, auf preußischem Boden, der arm und nicht sexy ist. Die Autorin bearbeitet diese Erde mit wachsendem Vergnügen seit mehr als 20 Jahren. Sie hat sich auf die Besonderheiten eines Gartens im Stadtgebiet eingestellt, gibt Bewährtes und Ausprobiertes rund um den Garten weiter. Wie zum Beispiel das von ihr zusammengestellte „Berliner Sortiment“. Dort sind 15 Stauden beschrieben, die robust und pflegeleicht, als gute Partner für ein abwechslungsreiches Beet geeignet sind. Wird ein Garten übernommen, ist er oft dunkel und eingewachsen, oder im Gegenteil dazu offen und unbestellt und die Besitzer lechzen danach, endlich Grün zu sehen, endlich Sichtschutz zu haben. Wann es nötig ist, professionelle Hilfe zu holen, was der Gartenbesitzer selbst erledigen kann, ohne einen Bandscheibenvorfall zu riskieren erzählt die Autorin, ohne sich in Details zu verlieren.

Ingrid Gorr, in Süddeutschland geboren, lebt und arbeitet seit 1973 in Berlin. Von 1973 bis 2004 war sie nach einer Ausbildung im Handwerk in verschiedenen Berufen tätig. Gleichzeitig entstanden Geschichten und Gedichte, ließ sie das Fotografieren nicht los. Seit 1999 gibt es Publikationen, seit 2005 arbeitet sie als freie Autorin und Fotografin. Ingrid Gorr hat zwei erwachsene Kinder.

11


Neue Bücher 2013

1. Auflage 2013, 40 Seiten, 40 Abbildungen, 3 Karten, Klappenbroschur, 12,2 x 17,0 cm, Euro 4,95 ISBN 978-3-930388-81-3

Jürgen Spönemann

Wittenberge Stadtbild der Gegensätze

Jürgen Spönemann Kyritz Stadtbild unter der Zeitlupe ISBN 978-3-930388-75-2

12

Am Platz des längst verschwundenen Elbtors an der Altstadt von Wittenberge haben die Bürger 2002 eine Skulptur aufgestellt. Das Schiff eine „Zeitreise“ symbolisierend, beschreibt das Verhältnis der Stadt zu ihrer Vergangenheit und bekräftigt zugleich mit der Gelassenheit und Zuversicht seiner Passagiere den Willen, Klippen und Schnellen kommender Umbrüche zu bewältigen. So ist die Skulptur eine gute Einstimmung für die Besichtigung einer Stadt, die trotz oder vielleicht gerade wegen mancher Lücken und massiver Veränderungen in den letzten Jahrzehnten nie so attraktiv war wie heute. Der Stadtführer bietet auf 40 Seiten kompatkt und kompetent unter kulturgeschichtlichen Aspekten und mit vielen Bildern und Karten eine Stadtrundgang der besonderen Art.


Neue Bücher 2013

2., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2013, 112 Seiten, 70 Abbildungen und 8 Pläne, Klappenbroschur, 14,8 x 21,0 cm, Euro 7,90  ISBN 978-3-930388-32-5

Bernhard von Barsewisch · Torsten Foelsch

Sieben Parks in der Prignitz Geschichte und Zustand der Gutsparks der Gans Edlen Herren zu Putlitz Über die brandenburgischen Gutshäuser und deren Geschichte ist viel geschrieben worden. Wie unterschiedlich es diesen ergangen ist, ist hinlänglich bekannt. Viel weniger weiß man jedoch über die ländlichen Parkanlagen, die zumeist die Gutshäuser umgaben. In der hier vorliegenden zweiten, überarbeiteten und aktualisierten Auflage wird an konkreten Beispielen von sieben in der Prignitz gelegenen Parks der Famile Gans zu Putlitz gezeigt, was daraus geworden ist: Im Dornröschenschlaf, d. h. nicht abgeholzt, aber auch nicht richtig gepflegt, wie der Park von Retzin; teilrekonstruiert, wie Wolfshagen; mit Schulgebäuden verbaut wie der Park in Putlitz-Philipshof oder privat und öffentlich genutzt, rekonstruiert und gepflegt, wie der Park bei der Augen-Tagesklinik Groß Pankow. Geschichte, jetziger Zustand und Ausblick sowie botanische und architektonische Eigenheiten werden in diesem handlichen, reich bebilderten Führer dargestellt.

13


Neue Bücher 2013

2. Auflage 2013, 48 Seiten, 43 farbige Fotos und 1 Karte, Klappenbroschur drahtgeheftet, 12,0 x 17,0 cm, Euro 4.95 ISBN 978-3-930388-46-2

Jo Zobel

Unterwegs zu den Burgen im Fläming Unser Bändchen stellt auf einem Blick die fünf Perlen des Fläming – die mittelalterlichen Burgen Rabenstein, Wiesenburg, Ziesar und Eisenhardt in Belzig sowie die weitgehend unbekannte Burgruine in Bärwalde bei Wiepersdorf – vor. Kurz, prägnant und wissenschaftlich korrekt und umfangreich bebildert beschreibt der Journalist Jo Zobel die Bedeutung der Burgen im geschichtsträchtigen, heiß umkämpften Grenzland des Fläming – hier stießen einst Sachsen, die Niederlausitz, Besitzungen des Erzbistums Magdeburg und die Mark Brandenburg zusammen.

14


Neue Bücher 2013

1. Auflage 2013, 12,0 x 21,0 cm, 88 Seiten, 26 Abbildungen und 4 Karten, Broschur Euro 8,95 ISBN 978-3-930388-79-0

Mario Müller

Dietrich von Stechow Bischof von Brandenburg und Freund Kurfürst Friedrichs II. Am 19. November 2013 jährte sich der 600. Geburtstag Kurfürst Friedrichs II. von Brandenburg, genannt der Eiserne (1413–71). Einer seiner wichtigsten Begleiter und Berater, aber auch Freund war Dietrich von Stechow, der 37. Bischof des Brandenburger Bistums (1459–72), das im Jahr 948 von Kaiser Otto dem Großen gegründet worden ist. Dietrich ist ein bemerkenswertes Beispiel, wie sich Mitglieder brandenburgischer Adelsfamilien in den Dienst der verschiedenen Landesherren – in seinem Fall der seit 1411 in der Mark regierenden Hohenzollern – stellten, ohne ihre eigenen Interessen, die ihr Amt oder ihr Eingebundensein in einen Familienverband mit sich brachten, dabei außer Acht zu lassen. Von diesem Spannungsverhältnis ist das politische Wirken Dietrichs gekennzeichnet.

15


16


Neue Bücher 2013

ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES LV 1. Auflage 2012, 168 Seiten deutsch/englisch, 277 Abbildungen, broschiert, 21.0 x 29.7 cm, Euro 22.80 ISBN 978-3-930388-80-6

Nicole Riedl (Hrsg.)

Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung 1972 trat die Welterbekonvention der UNESCO in Kraft, ein extrem wirkungsvolles Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Der Kerngedanke dieser Konvention ist, dass herausragende Kulturstätten und großartige Naturlandschaften dieser Erde ideeller Besitz der gesamten Menschheit sind. Diesen besonderen Schutz genießt die sog. Konstantinbasilika in Trier seit 1986 als Teil des UNESCO-Welterbes „Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier“. Im 3. und 4.   Jahrhundert von den römischen Kaisern Constantius (293– 306) und Konstantin (306 –337) als Empfangshalle des kaiserlichen Palastes erbaut, zeigt dieser römische Großbau trotz seiner wechselvollen Geschichte als Burg, Bischofsresidenz und protestantischer Kirche (seit 1856), noch immer Reste seiner farbenprächtigen römischen Fassadendekoration. Angesichts der enormen kulturhistorischen Bedeutung dieser Fassadenmalerei hat sich das Land Rheinland-Pfalz als Eigentümerin der sog. Konstantinbasilika für ein Forschungsprojekt entschieden, dessen Ziel die bestmögliche Erhaltung der Malereireste ist. 17


18


Neue Bücher 2013

ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES LIV 1. Auflage 2012, 240 Seiten deutsch/englisch, 311 Abbildungen, broschiert, 21.0 x 29.7 cm, Euro 22.80  ISBN 978-3-930388-17-2

ICOMOS und Kulturbehörde Hamburg/Denkmalschutzamt (Hrsg.)

Stadtentwicklung zur Moderne Die Entstehung großstädtischer Hafen- und Bürohausquartiere Die Freie und Hansestadt Hamburg beabsichtigt, sich 2014 mit dem Ensemble „Speicherstadt und Chilehaus mit Kontorhausviertel“ um die Anerkennung als Weltkulturerbe zu bewerben. Die zwischen 1883 und 1928 auf der Grundlage des Zollanschlusses Hamburgs an das Deutsche Reich entstandene Hamburger Speicherstadt bildet mit ihren 17 sieben- bis achtstöckigen Lagerhäusern in Backsteinbauweise, der spezifischen funktionalen, baulichen und städtebaulichen Struktur mit Straßen, Wasserstraße, Eisenbahnanschlüssen und zwischengeschalteten Bauten das größte zusammenhängende, einheitlich geprägte Speicherensemble der Welt. Das 1922–24 von Fritz Höger errichtete Chilehaus gehört zu den bedeutendsten Leistungen des deutschen Backstein-Expressionismus und der Baugattung „Kontorhaus“. Das Hamburger Kontorhausviertel, geprägt durch Chilehaus, Meßberg-, Sprinken- und Mohlenhof, ist eines der eindrucksvollsten Stadtbilder der 1920er Jahre in Deutschland und das erste reine Büroviertel auf dem europäischen Kontinent. 19


Friedrich Wolff

Gartenstädte in und um Berlin Eine „Vermählung von Stadt und Land“ sollten die Gartenstädte sein – so schwärmte die 1902 gegründete Deutsche Gartenstadt­gesellschaft. Nach englischem Vorbild als Reaktion aufs Mietskasernenelend wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch in Deutschland das Ideal dieser neuen Wohnform in Lust und Licht populär: Ohne Bodenspekulation und Mietwucher sollten auf genossenschaftlicher Grundlage Inseln einer weithin autarken, neuen Gemeinschaft emporwachsen. Rings um die Metropole Berlins entstanden solche „Kleinstädte im Grünen“, bedeutende Architekten suchten der neuen Siedlungsform gültigen Ausdruck zu geben. In der Mitte der 1920er Jahre erwies sich solche Idylle zwar als vollends utopisch, aber derweil waren Meisterwerke der Baukunst entstanden, die es noch heute zu beschauen und zu durchwandern lohnt. Die schönsten Gartenstädte in Berlin und Brandenburg sollen in diesem Band vorgestellt werden – als Zeugnis deutscher Gesellschafts- wie Architekturgeschichte und als „Reiseführer“ für alle, die sich von den verflossenen Utopien verzaubern lassen möchten. 1. Auflage 2012, 148 Seiten, 222 Abbildungen, Fadenheftung, gebunden, 21,0 x 27,0 cm, Euro 21.80  ISBN 978-3-930388-44-8 Horst Pillau

Luft gibt‘s überall – aber atmen kannste nur hier Neue Berliner Geschichten

Berlin und die Berliner sind Mittelpunkt der hier versammelten Erzählungen, etwa HUND MIT SCHECK, SCHILDKRÖTE IM BOMBENHAGEL, CHABEN SIE CHEUTE ABEND ZEIT? und viele andere. Außerdem bringt der bekennende Verehrer von Theodor Fontane Amüsantes über den „Preußischen Nationaldichter“, Portraits bemerkenswerter Berliner, und der seit 55 Jahren aktive Pilot Pillau heitere und kenntnisreiche Erzählungen aus der Welt des Fliegens. Seine schriftstellerische Arbeit und das soziale Engagement haben ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande eingebracht. Horst Pillau hat vier Erdteile besucht und kann sie mit Berlin vergleichen. Sein Fazit ist unser Titel: Luft gibt‘s überall – aber atmen kannste nur hier! 1. Auflage 2011, 128 Seiten, 12,5 x 18,5 cm, broschiert, Euro 14.80  ISBN 978-3-930388-66-0 Horst Pillau

Wir lernen Ihnen deutsch! Der Titel des Buches täuscht, es geht hier keineswegs um Migrantenschelte. Nein, kein Sichlustigmachen über andere Mitbürger zur Erheiterung derer, die glauben besser zu sprechen als die, die neu bei uns sind. Die Gefahr kommt auch von innen. Wir alle sprechen kein perfektes Deutsch. Selbst die, die uns die Sprache lehren wollen, versündigen sich oft an ihr. So nimmt der Autor Bezug auf ein deprimierendes Ereignis, das bei der Einschulung seiner sechsjährigen Tochter geschah, 1975, im Münchener Vorort Neukeferloh. Erster Elternabend, die Lehrerin mahnt dringlich, zu den Fortschritten der Kinder beizutragen und ruft den Eltern zu: Sie miassen mit die Kinder lernen, lernen, lernen! Mit Illustrationen von Roland Beier, 1. Auflage 2012, 168 Seiten, 12.5 x 18.5 cm, broschiert, Euro 14.80, ISBN 978-3-930388-77-6 Gudrun Blankenburg

Das Bayerische Viertel in Berlin-Schöneberg Leben in einem Geschichtsbuch

Das Bayerische Viertel in Berlin-Schöneberg, um 1900 von dem Berliner Baulöwen Georg Haberland als großbürgerlicher Wohnort am Rande der aus allen Nähten platzenden Metropole Berlin konzipiert, war Schauplatz für das Who is Who der 1920er Jahre. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wuchsen hier die vierstöckigen Bauten mit herrschaftlichen Wohnungen heran. Eine eigene U-Bahnlinie, die U4, verband ab 1910 den aufstrebenden Stadtteil mit der übrigen Metropole. In dem Viertel lebten viele Menschen, die im Kaiserreich oder in der Weimarer Republik Rang und Namen hatten. Darunter auch viele jüdische Bürger in Frieden mit ihren Nachbarn. Neben vielen anderen hatten sich Albert Einstein, Gottfried Benn und Erich Fromm hier niedergelassen. Dem Ungeist der Nazis mit der weitgehenden Vernichtung der Bauten des Viertels im Bombenkrieg folgte der schlichte Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Vademecum zeigt das Buch die Entstehungsgeschichte des Stadtteils auf, nimmt uns an die Hand zu den ehemaligen Wohnungen von Albert Einstein, Gottfried Benn, Erich Fromm u. v. a. und führt uns zu den außergewöhnlichen Erinnerungsdenkmälern, die das Bayerische Viertel heute auszeichnen als exemplarischen Erinnerungsort an die ehemaligen jüdischen Nachbarn. Die dritte überarbeitete und erweiterte Auflage liegt hier nun vor. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage 2012, 104 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Karten und Pläne, Fadenheftung, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, Euro 11.95  ISBN 978-3-930388-60-8 20


Wolf Uwek

Teddy Boy Roman

Kurt, ein zurückhaltender Teenager aus guten Berliner Verhältnissen, sucht Anerkennung und Akzeptanz. Beides glaubt er auf der Szene der Teddy Boys – einer jugendlichen Protestbewegung, die sich erstmals Anfang der 1950er Jahre in England entwickelte und als Subkultur bis heute existiert – gefunden zu haben, unterwirft sich den strengen Regeln dieser Subkultur und findet eine erste Liebe. Kurt unterschätzt die Härte der Szene und gerät an falsche Freunde. Über Alkohol, Gewalt und Drogen führt sein Weg in die Katastrophe. Ein Roman aus dem Westberlin der 1980er Jahre, als Plattensammlung und Outfit noch ein echtes Glaubensbekenntnis war. 2.  Auflage 2011, 168 Seiten, 12,5 x 18,5 cm, broschiert, Euro 14.80  ISBN 978-3-930388-68-4

EBook

Der Titel ist auch als EBook lieferbar: Euro 9.49 ISBN 978-3-930388-61-5 (E-Pub) ISBN 978-3-930388-72-1 (Mobipocket) Marcel Piethe

Lederleidenschaft vorm Weltstadttor Hundert Jahre Fußball in Friedrichshagen Unter Mitarbeit von Manfred Engel

Fabrikantenvillen und Bootswerften, repräsentative Gründerzeitarchitektur und buntes Kaffeehausleben, ein Naturtheater für den Kurort, wo jede Menge veritabler Bürger lebensfroh den Kudamm des Ostens entlang schwooften und wilde Künstler ein „Arkadien in Preußen“ ausriefen. Das war Berlins Stadtteil Friedrichshagen um das Jahr 1900. Und genau dort um die Ecke der Flaniermeile wurde Fußball gespielt – und das mit großer Leidenschaft und ohne Unterlass bis heute. Das Buch erzählt die Geschichte des Friedrichshagener Sportvereins 1912  e. V., eines der ältesten deutschen Fußballvereine und der Leute, die sein Gesicht prägten. Es beschreibt den oft bemerkenswerten Gang beinahe vergessener Ereignisse und skizziert den manchmal kuriosen und vielfach beispielhaften Weg von Menschen durch das bewegteste Jahrhundert europäischer Geschichte. Es werden Geschichten rund um den Fußballsport erzählt, von Skandalspielen und Pokalhelden berichtet, von Lokalderbys, die ganze Familien über Jahre teilten, von vereinter Aufmüpfigkeit gegen realsozialistische Willkür und echtem Volkssport gestern und heute. Ein Blick auf Dinge, die mehr sind als die schönste Nebensache der Welt. Der Autor Marcel Piethe, Jahrgang 1973 ist Historiker und ehemaliger aktiver Fußballspieler. Manfred Engel, Jahrgang 1951 ist Geschäftsführer, Chronist und Archivar des Friedrichshagener SV 1912 e. V. 1. Auflage 2012, 160 Seiten, 14,8 x 21,0 cm, gebunden, mit zahlreichen Fotos, Euro 16.80, ISBN 978-3-930388-71-4 Marcel Piethe

Filmland Brandenburg

Drehorte und Geschichten Unter Mitarbeit und mit einem Vorwort von Alexander Vogel Brandenburg ist einmalig – und das gilt ganz besonders für seine Bedeutung als Filmdrehort. Seit mehr als hundert Jahren, und unter fünf verschiedenen politischen Systemen, bilden Filmschaffende ihre Geschichten ab vor der pittoresken Szenerie brandenburgischer Landschaften, vor der Vielgestalt brandenburgischer Schlösser, Dörfer und Städte. Begünstigt durch die Nähe zur Filmund Kinometropole Berlin und den Studios in Babelsberg hat sich die Region Brandenburg zu einer formidablen Kulissenlandschaft entwickelt, wie es sie in dieser Form kein zweites Mal in Europa gibt. Hier wurden erste Kinowelterfolge gedreht, wofür echte indische Tiger durch märkischen Sand stapfen und riesige Gummikrokodile durch brandenburgische Gewässer schwammen. Für die Filmklassiker der Ufa, nationalsozialistische Propagandastreifen oder die erfolgreichen Jugendfilme der DEFA zogen Filmemacher mit ihren Kameras nach Brandenburg. Und das gilt für die Gegenwart mehr denn je, wo namhafte internationale Regisseure wie Roman Polanski oder Quentin Tarantino Brandenburg als Drehort für ihre Filme entdeckt haben. Brandenburg ist, neben unzähligen Fernsehproduktionen, wieder zu einer der ersten Adressen als Drehort nationaler und internationaler Kinofilme geworden. Das Buch lädt den Leser auf eine essayistische Reise durch die Film-Landschaften Brandenburgs ein, führt ihn dabei an ausgewählte Drehorte, stellt Filme und Filmschaffende vor und erzählt Episoden aus einer in Brandenburg heimischen Geschichte: aus der Traumwelt des Kinos. „Wer mit diesem flüssig geschriebenen, fachkundigen Cicerone in der Hand auf die Reise geht, der kann zwar keine Filmkulissen mehr entdecken, selbst nicht in Woltersdorf, aber doch an Ort und Stelle ahnen, was die Filmemacher gerade hierhin zog.“ Hans-Jörg Rother in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Juli 2012 1. Auflage 2012, 256 Seiten, 188 Abbildungen, Klappenbroschur, 15,1 x 20,5 cm, Euro 24.95  ISBN 978-3-930388-67-7

21


Jürgen Spönemann

Kyritz

Stadtbild unter der Zeitlupe „Kyritz an der Knatter“ – eine ungewöhnliche Ortsbezeichnung, die mit ihrer Wortmelodie zur Wiederholung reizt. Aber es steckt auch etwas Spott darin, mit dem die Kleinstadt in der brandenburgischen Prignitz, im Nordwesten Brandenburgs, von Fremden gern bedacht wird. Ihre Bewohner sind sich der Kyritzer Geschichte als ehemals reiche Handwerker- und Handelsstadt jedoch bewusst und beweisen mit der offiziellen Nutzung des Scherznamens nicht nur einen souveränen Sinn für Humor, sondern verwenden ihn werbewirksam zur Selbstdarstellung. Das macht neugierig auf diese Stadt und ihre Entwicklung, die in dieser Broschüre unter kulturgeschichtlichen Aspekten knapp aber korrekt und umfangreich bebildert skizziert wird. 1. Auflage 2012, 12,0 x 17,0 cm, 40 Seiten, 42 Abbildungen, 4 Karten, Klappenbroschur geheftet, Euro 4,95, ISBN 978-3-930388-75-2 Elisabeth von Falkenhausen

Die Prignitz entdecken

Natur und Kultur einer Region

ge fla u 5. A 2001 t sei

Die Prignitz, im nordwestlichsten Zipfel des Bundeslandes Brandenburg, ist heute für viele immer noch eine „Region am Rande“. Auf halbem Wege zwischen den pulsierenden Metropolen Hamburg und Berlin gelegen, ist die älteste Region der Mark Brandeburg ein Sinnbild für die Unberührtheit der Landschaft, für intakte Natur, für Ruhe und Ausgeglichenheit. Das Buch – nun bereits in fünfter, aktualisierter Auflage vorliegend – hat sich seit seiner Erstauflage 2001 zu einem echtem Lesebuch für die Region ent-wickelt, indem immer wieder neue regionale Aspekte Raum finden. Der Band weist den Weg zu Prignitzer Schlössern und Gutsparks, zu Hünengräbern, zu Wald, Moor und Fluß. Touren führen in die Kolreper Berge, zu den Flußläufen von Schlatbach und Jäglitz, an denen Fischotter, Eisvogel, Kranich und Nachtigall zu Hause sind und in die Prignitzer Städte und Dörfer mit ihren z. T. uralten Feldsteinkirchen. Darüber hinaus nennt der Band erprobte Unterkünfte und ländliche Gasthöfe. Die heute 90-jährige Autorin Elisabeth von Falkenhausen – in Dannenwalde südlich von Pritzwalk in der Prignitz geboren – bereiste über viele Jahre ihre Heimatregion und hat Bemerkenswertes über Natur und Kultur zusammenge­tragen. Sie sprach mit den Menschen, erfreute sich am Charme kleiner Land­städte, an alten Schlössern, Herrenhäusern und Gutsparks und war be­­geistert vom kulturellem Reichtum alter Feld­steinkirchen und urwüchsiger Naturschönheiten. 5., aktualisierte Auflage 2012, 200 Seiten, 200 Fotos, 13 Kar­ten, Fadenheftung, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, Euro 12.95  ISBN 978-3-930388-70-7 Elisabeth von Falkenhausen

Findlinge und Feldsteinbauten in der Prignitz Der Titel stellt auf 24 Seiten kurz, prägnant und umfangreich bebildert die sakralen und profanen Zeugnisse der Feldsteinarchitektur in der Prignitz vor. Nach einer kurzen Einführung zum eiszeitlichen Materialtransport und zu den einzelnen Gesteinsarten werden dem Leser interessante und für einen Besuch lohnenswerte Objekte des Feldsteinbaus in der Region Prignitz sowie die verwendeten Bautechniken vorgestellt. Neben den etwa 4 000 Jahren alten Grabanlagen z. B. in Dannenwalde und Mellen und den mittelalterlichen Feldsteinkirchen, z. B. in Drewen werden auch zahlreiche Feldstein-Profanbauten, wie die mittelalterliche Burg in Kletzke und der Turmhügel in Kehrberg thematisiert. Bis in das beginnende 20. Jahrhundert hinein wurden vor allem landwirtschaftliche Bauten, wie Pferde- und Schafställe in Feldsteinbautechniken errichtet. 1. Auflage 2010, 24 Seiten, 40 Abbildungen, Klappenbroschur drahtgeheftet, 12,0 x 17,0 cm, Euro 2.95  ISBN 978-3-930388-64-6 Gerd Heinrich

Kulturatlas Brandenburg Der Kulturatlas Brandenburg erscheint bereits in seiner dritten, aktualisierten und überarbeiteten Auflage und bietet einen spannenden Überblick zur Geschichte der Mark Brandenburg. Das liebevoll gestaltete Buch breitet auf 80 Seiten ein umfangreiches Kartenmaterial aus, dass von Prof. Dr. Gerd Heinrich, ehemaliger Abteilungsleiter der Historischen Kommission zu Berlin und Professor am Friedrich-Meinicke-Institut, knapp und kompetent erläutert wird. Der Bogen des vorgestellten Kartenmaterials reicht von der Eiszeit bis in unsere Zeit. Wer bisher Brandenburg nur über Straßenkarten wahrnahm, dem erschließt sich nun eine ganz andere Dimension von Geschichte. 3., überarbeitete Auflage 2011, 76 Seiten, 45 Karten, 32 Fotos, Fadenheftung, gebunden., 30,0 x 21,5 cm, Euro 14.80, ISBN 978-3-930388-63-9 22


Clemens Bergstedt

Die Quitzows im Bild der märkischen Geschichte Karl Friedrich von Klöden, Karl May, Theodor Fontane, Ernst von Wildenbruch, Josef Scheurenberg: Sie und viele andere haben mitgewirkt am Mythos der Quitzows. Dabei geht es nicht etwa um eine viel verzweigte brandenburgische Landadelsfamilie, sondern nur um zwei Personen, die Brüder Dietrich (1366–1417) und Johann (1370–1437), die bis heute als Gegenspieler des Recht und Ordnung stiftenden hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg, Friedrichs VI. gelten. Als Teil des Hohenzollernkults erfuhr dieses Geschichtsbild um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert durch Literatur, Kunst und Publizistik eine ungeheure Verbreitung und Popularisierung, das bis in die Gegenwart fortwirkt und somit auch unsere Ansichten über die so genannte „Quitzow-Zeit“ in der Mark Brandenburg beeinflusst, zum Teil immer noch bestimmt. Deshalb werden Entstehung und Funktion dieses Geschichtsbildes analysiert, um neue Perspektiven für die Interpretation der historischen Zeugnisse wie auch für die Beurteilung der Quitzows zu gewinnen. Wer also wissen will, ob der Ruf der beiden Brüder als so genannte Raubritter zu Recht besteht, der mache sich ein eigenes Bild. 1. Auflage 2011, 80 Seiten, 48 Abbildungen, Fadenheftung, brosch., 12,0 x 21,0 cm, Euro 7.60 ISBN 978-3-930388-62-2 Jan Feustel

Die Quitzows

Raubritter und Gutsherren Kein Name löste in der Mark Brandenburg so viel Schrecken und Grauen aus wie jener der Familie Quitzow. Im Mittelalter, als die Mark verrufen war, für Wegelagerer und Strauchritter herrschten sie in ihrer Raublust fast unbeschränkt über das Land. Erst Friedrich I. von Hohenzollern gelang es 1414 die Quitzow-Macht zu brechen. Dem Weg des Prignitzer Adelsgeschlechts durch sieben Jahrhunderte folgt dieses Buch – vom Ursprung im Wendenkreuzzug über die mittelalterliche Epoche bis zum Verlust der Güter und dem Verlöschen der Familie am Beginn der Neuzeit. Erzählt wird ein facettenreiches, buntes Kapitel märkischer Geschichte, das zu Entdeckungen auf den Spuren der Quitzows anregen soll. 2., überarbeitete Auflage 2008, 120 Seiten, 24 Abb., 1 Karte, 1 Genealogie, brosch., 12,0 x 21,0 cm, Euro 8.95  ISBN 978-3-930388-13-4 Jan Feustel

Mit dem Kreuz auf der Rüstung Ordensritter in Brandenburg

In den Kämpfen des Mittelalters entstanden, stellen die Ritterorden in ihrer Verquickung von Heidenkampf und Mönchsaskese vielleicht die seltsamsten, gewiß aber die sagen- und legendenumwobendsten Organisationen des Mittelalters dar. Das die drei großen Ritterorden auch in der Mark Brandenburg wirkten, Burgen besaßen, Komtureien bewirtschafteten und Anteil an der Geschichte hatten, ist heute nur Wenigen bekannt. Geheimnisse, verschiedenste Theorien und Fantasien ranken sich um die Geschichte der märkischen Ritter mit dem Kreuz auf der Rüstung. 1.  Auflage 2005, 112 Seiten, 30 Abb., 1 Karte, brosch., 12,0 x 21,0 cm, Euro 7.60 ISBN 978-3-930388-16-5 Gustav zu Putlitz

Mein Heim

Neu herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Bernhard von Barsewisch Gustav zu Putlitz (1821–1890) war in der zweiten Hälfte des 19.  Jahrhunderts ein viel gelesener Schriftsteller. Seine Märchenerzählungen erreichten märchenhafte Auflagen und die zahlreichen Lustspiele deckten den Bedarf nach Unterhaltung. Schwerer taten sich die Romane und Novellen, und unterschiedliche Erfolge hatten die ernsten Dramen. Auch schrieb er Libretti für Friedrich von Flotow, doch wurden die Opern „Indra“ und „Rübezahl“ nicht so erfolgreich, wie andere Flotow’sche Werke. Als Intendant leitete Gustav zu Putlitz das Schweriner Hoftheater für vier Jahre, das in Karlsruhe für 15  Jahre. Während dieser Zeit blickt er in den hier vorliegenden anschaulichen Schilderungen auf seine Kindheit in der Prignitz zurück, auf Familiengeschichten um den Leutnant von Katte, den Jugendfreund Friedrich’s des Großen, auf die Internatserziehung in Magdeburg und die ersten literarischen Erfolge. Ergänzend wurde aus dem von seiner Witwe Elisabeth, geb. Gräfin Königsmarck verfaßten Lebensbild ein Abschnitt angefügt, der die Geschichte einer Liebhaberaufführung von Flotow’s Oper „Rübezahl“ in Retzin schildert. Das kleine Prignitz-Dorf als Musenhof. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage 2012, 176 Seiten, 42 Abbildungen, broschiert, 14,8 x 21,0 cm, Euro 11.80 ISBN 978-3-930388-28-8 23


Günter Rösel

Usedom und Wolin entdecken Unser Reisebuch führt in den äußersten Nordosten Deutschlands auf die Ostseeinsel Usedom, die zweitgrößte deutsche Insel sowie auf die polnische Nachbarinsel Wolin (Wollin). Über deren Stränden scheint die Sonne so häufig wie über kaum einem anderen deutschen Strand. Beide Inseln schmücken sich mit dem Prädikat „Sonneninsel“. Der 40 Kilometer lange Ostseestrand auf Usedom mit so berühmten Seebädern wie Ahlbeck, Heringsdorf oder Zinnowitz, mit prunkvoller Bäderarchitektur aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist mehr denn je ein beliebtes Reiseziel. Die mit 12 Kilometer längste Strandpromenade Europas führt von Bansin bis nach Świnoujście (Swinemünde) auf dem östlichsten, bereits polnischen Teil von Usedom. Das Achterland mit ausgedehnten Wäldern und Wiesen, mit Moor- und Seenlandschaften, mit seinen Buchten und Stränden an Achterwasser, Peenestrom und Haffküste ist Naturparadies für Mensch und Tier. Zeugnisse der Vergangenheit erzählen Geschichte und Geschichten. Die polnische Nachbarinsel Wolin mit ihren Seebädern, allen voran das bereits seit 1835 bestehende Seebad Międzyzdroje (Misdroy), mit Steilküsten, mit dem über 100 Quadratkilometer großen Nationalpark Wolin und dem 1976 angelegten Wildreservat ist wie Usedom einen Besuch wert. Das Buch führt zu den schönsten Orten auf beiden Inseln. Zahlreiche Fotos und 2 Übersichtskarten sowie praktische Informationen erleichtern die Reisevorbereitungen. 1. Auflage 2012, 128 Seiten, zahlreiche farbige Fotos, Fadenheftung, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, Euro 12.95 ISBN 978-3-930388-69-1

24


Jost Hering · Matthias Fischer

Aufgetischt !

Die schönsten Gasthöfe und Restaurants in Brandenburg Brandenburg. Das klingt nach Kiefernwäldern, nach Wiesen und Seen, das klingt nach Geschichte und Kultur … und das klingt nach gutem Essen. Brandenburg ist längst kein kulinarisches Ödland mehr, man findet immer häufiger eine wunderbare, regional orientierte Küche, die sich mitunter auch den lokalen Traditionen verpflichtet fühlt. Jost Hering und Matthias Fischer, haben sich aus langer Verbundenheit auf die Suche nach lohnenswerten Orten der Einkehr gemacht. Daneben werden Ausflugtipps in der Nähe der Restaurants beschrieben. Der Band soll dem Leser eine Hilfe geben in Brandenburg Kunst, Kultur und Landschaft, mit den Gourmetfreuden zu verbinden. Die Auswahl ist groß. Mit dem band finden Sie den Weg in originelle Gasthöfe mit Lokalkolorit, über schöne Landgasthöfe mit Geschichte und Geschichten bis hin zu kulinarischen Leucht­türmen, die sich schon einen Namen gemacht haben. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2011, 120 Seiten, 157 farbige Abbildungen, 2 Karten, Fadenheftung, Klappenbroschur, 12,0 x 21,0 cm, Euro 11.80  ISBN 978-3-930388-43-1 Bettina B. Altendorf

Die Russischen Sänger des Königs und die Kolonie Alexandrowka in Potsdam Die Russische Kolonie Alexandrowka, 1826 errichtet, ist sicher das eigenwilligste Denkmal, das je von einem König gestiftet wurde: Ein Parkdorf nach russischem Vorbild, bewohnt von russischen Sängern, die als Kriegsgefangene an den preußischen Hof gekommen waren. Die Berliner Historikerin Bettina B. Alten­dorf hat den Biografien der Sänger und deren Nachfahren sowie der Geschichte der Kolonie Alexandrowka nachgespürt, erzählt hier die ganze Geschichte und ist dabei auf zahlreiche Irrtümer gestoßen. Details der Koloniegeschichte aus der Zeit zwischen 1860 und 1918 und der Zeit bis 1949 machen den Status der Kolonie deutlich: so sparten bereits die Hohenzollern an der Kolonie, wo sie nur konnten, Kaiser Wilhelm II. wollte sie gar verschenken, die Rote Armee aber die Grundstücke den Kolonisten über­eignen, was am Widerstand der SED scheiterte. 2., überarbeitete Auflage 2008, 144 Seiten, 61 Abb., 1 Plan, brosch., 14,8 x 21,0 cm, Euro 9.80 ISBN 978-3-930388-33-2 Lothar Binger · Susann Hellemann

Potsdamer Wasser ABC Potsdam kann man getrost als „Brandenburgs Hauptstadt des Wassers“ bezeichen. Von Wasser umgeben und Verbindungen mit den Kulturschätzen, der Architektur und der Landschaft eingehend, macht es die Stadt zu einem Juwel am Wasser. Unser Band stellt, umfangreich bebildert, die vielfältigen Bezüge Potsdams zum Wasser in den Mittelpunkt. Das Spektrum reicht u. a. von der geologischen Beschaffenheit des Potsdamer Bodens, seinen sumpfigen nicht bebaubaren Arealen, seinen Kanälen und Wasserregulierungsmaßnahmen, seinen Wasserspielen, bis hin zu Trinkwasserbereitstellung und Kanalisation. Dem Alphabet folgt der Band u. a. von der „Alten Fahrt“ über den Bassinplatz, den Faulen und den Heiligen See bis zu den römischen Bädern, zur „Quelle in Potsdam/ Caputh“, und der „Zugbrücke“. 1. Auflage 2007, 136 Seiten, 179 zur Hälfte farbige Fotos, brosch., 14,8 x 21,0 cm, jetzt nur noch Euro 4.95 ISBN 978-3-930388-42-4 Lothar Binger · Susann Hellemann

Vergnügte Blicke vom schönsten Lust-Altan  Potsdamer Balkonkultur

Die Geschichte der Potsdamer Balkone reicht, von dem ersten barocken nur als Fassadenschmuck gedachten Bürger-Balkon von 1751 am Alten Markt, über die Belvederes und Turmvillenbalkonen bis hin zu den Plattenbau-Loggien seit den 1960er Jahren. Seit Karl-Friedrich Schinkel luden offene Balkonvasen zur Bepflanzung ein und im Biedermeier fanden sich erste Spuren einer Balkonkultur, während der Balkon als Lebensraum seit den 1890er Jahren immer mehr an Bedeutung gewann. Weit über 400 Fotos und historische Darstellungen zeigen – fast vollständig – die Balkonvielfalt in Potsdam. 1. Auflage 2006, 144 Seiten, 428 zur Hälfte farbige Fotos, brosch., 14,8 x 21,0 cm, Euro 14.95 ISBN 978-3-930388-38-7

25


Birgit Holst und Wolfgang Lutz

Bed & Bike im Ruhestand Der Band ist Reisebericht und Ratgeber zugleich. Er soll das Angebot an Fahrradliteratur – vornehmlich von jungen Menschen für solche geschrieben – ergänzen. Da sich zunehmend mehr ältere Menschen auf den Radwegen Deutschlands und Europas tummeln, will er denen Nützliches an die Hand geben, von der Vorbereitung der Tour, über die Planung der Routen, bis zu Ausrüstung und Verpflegung. So berichten die Autoren am Beispiel ausgewählter Reisen, wie sie den Feinden des Radfahrers – Sonne, Wind, Regen und Berge – erfolgreich trotzten. Bis zu 1 000 Kilometer legen die Berliner Autoren Birgit Holst und Wolfgang Lutz während eines Fahrradurlaubs zurück. Und das – mit stetig wachsender Begeisterung – seit 30 Jahren. Sie fühlen sich auf allen Wegen wohl, ob an den Ufern von Donau, Inn und Mosel, an den norwegischen Fjorden, in Karelien oder den Alpen. Auch verschmähen sie nicht die heimatlichen Reviere in Brandenburg und Mecklenburg, wenn sie von Berlin auf die Insel Usedom radeln. Das Zelt ist ihr steter Begleiter. Zunehmend mieten sie auch Hütten, Privatquartiere oder Hotelzimmer. Derart setzten sie ihre Pneus in 15 europäischen Ländern auf den Asphalt. Auch als Ruheständler empfinden die beiden den Urlaub dann als gelungen, wenn er sie verändert hat. Mit jeder Reise sollte die Angst vor den Unwägbarkeiten des Abenteuers schwinden und die Gelassenheit der Seele Raum gewinnen. Radfahren ist keine Frage des Jahrgangs, sondern des Wollens. 1. Auflage 2013, ca. 224 Seiten, ca. 200 Abbildungen, 15,1 x 20,5 cm, broschiert, Euro 16.80  ISBN 978-3-930388-74-5 Alain Bosquet

Marlene Dietrich  Eine Liebe am Telefon

Aus dem Französischen von Oana Costache und Verona Costache Marlene Dietrich hat ihre letzten Jahre zurückgezogen in ihrer Pariser Wohnung verbracht. Nur wenige Menschen hatten Kontakt zu ihr: ihre Tochter Maria Riva, ihre Vertrauensperson und Privatsekretärin Norma Bosquet, der Rundfunkjournalist Louis Bozon und Alain Bosquet, den Marlene Dietrich nie persönlich traf, mit dem sie jedoch fast täglich telefonierte. Anhand dieser Gespräche hat Alain Bosquet ein literarisches Altersporträt geschaffen, das auf gut hundert Seiten einen Einblick in die verhüllte Welt der alternden Diva gewährt. Humorvoll-distanziert, jedoch immer einfühlsam, berichtet Alain Bosquet über die Erlebnisse und Gedanken der Marlene Dietrich dieser Jahre. 1. Auflage 2007, 112 Seiten, 20 Fotos, brosch., 12,0 x 21,0 cm, Euro 12.95 ISBN 978-3-930388-41-7 Klaus Radestock

Waldbote Warum leuchtet das Glühwürmchen? Was bedeutet eigentlich Altweibersommer? Gibt es die „diebische Elster“? Sind „Rabeneltern“ nachlässig gegenüber ihren Jungen und Füchse schlau? Das Buch gibt in 70 Kapiteln Antworten auf diese und viele andere Fragen. Der Leser erfährt Faszinierendes über die Wunderwelt des Waldes und dessen Bewohner. Die Geschichten gründen auf den Erfahrungen unserer Vorfahren und enthalten jahreszeiten-bezogene Tipps zum Walderleben für Jung und Alt. Wer also demnächst wieder einmal „Doktor Wald“ als Gesundbrunnen für Körper und Seele besuchen und sich vorher klug machen möchte, der blättere in dem von Roland Boll wunderbar illustrierten Buch „Waldbote“. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2011, 160 Seiten, 20,5 x 22,0 cm, 130 farbige Zeichnungen von Roland Boll, Klappenbroschur, Euro 14.80  ISBN 978-3-930388-49-3 Lothar Binger

Verstockte Welt

Stock-Geschichte im Patriarchat Der Stock begleitete und prägte wie kein anderer Gegenstand die Menschheitsgeschichte als Werkzeug, Grabstock, Spindel und Waffe. Als Trägermaterial von Werkzeugen wurde er unentbehrlich, so dass man die Steinzeit ebenso gut auch Stockzeit nennen könnte. Die ersten Bauwerke waren der schräg gestellte aus Stöcken gefertigte Windschutz und aus Zweigen gebaute Hütten. Der den Frauen zugeordnete Stock war neben dem Grabstock vor allem die Spindel, die der Herstellung der Kleidung diente. Seit der Prähistorie sicherten Männer mit dem Stock als Waffe die Gruppe. Als Herrscherstab verkörpert der Stock die Würde und als Prügelinstrument die Entwürdigung. Mit dem Stock verbinden sich Macht und Unterdrückung, Erziehung und Sexualität. Warum greifen Jungen anders als Mädchen seit dem Kleinkindalter zum Stock? Warum werden in männlichen Händen Stöcke zu Waffen, zu Herrschaftsstäben und zu phallischen Symbolen? 1. Auflage 2010, 236 Seiten, 14,8 x 21,0 cm, 304 Abbildungen, broschiert, Euro 21.80 ISBN 978-3-930388-56-1 26


ICOMOS · Publikationen zum Welterbe Jüdische Friedhöfe und Bestattungskultur in Europa/ Jewish Cemeteries and Burial Culture in Europe Mit der Dokumentation stellen ICOMOS Deutschland und das Landesdenkmalamt Berlin das Berliner Projekt zur Vorbereitung einer Welterbe-Nominierung des Jüdischen Friedhofs BerlinWeißensee vor. Gleichzeitig gibt die Veröffentlichung einen aktuellen Überblick über WelterbeInitiativen für das jüdische Erbe in Deutschland, etwa die Pläne der Bundesländer RheinlandPfalz und Hamburg. Vor allem aber eröffnet die Tagungsdokumentation erstmals internationale Vergleichsmöglichkeiten zur Bewertung jüdischer Friedhöfe und Grabmalkunst im europäischen Kontext, wie sie auch in den Richtlinien der UNESCO für Welterbe-Anträge vorgesehen sind. Der Band konzentriert sich auf die Gattung jüdischer Begräbnisplätze und Grabmäler, wenngleich historisch übergreifend – von den Katakomben Roms bis zu den Schöpfungen der Moderne des 20. Jahrhunderts – und international vergleichend im europäischen Maßstab angelegt. ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES LIII 1. Auflage 2011, 212 Seiten, deutsch/englisch, 222 Abbildungen, broschiert, 21.0 x 29.7 cm, Euro 22.80, ISBN 978-3-930388-25-7 Jürgen Pursche (Hrsg.)

Stuck des 17. und 18. Jahrhunderts Geschichte · Technik · Erhaltung Die Publikation ist im Zusammenhang mit einer Reihe von Aktivitäten zu konservatorischrestauratorischen Fragen zu sehen, die das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS in den vergangenen Jahren veranstaltet und veröffentlicht hat. Das Buch widmet sich den konservatorischen Fragen der Sicherung und Festigung, der Reinigung, Ergänzung und Teilrekonstruktion von Stuck und Stuckmarmor. Es will differenzierte Kenntnisse der historischen Materialien und Arbeitstechniken vermitteln, so u. a. die Aufgaben für das Stuckhandwerk in der Nachkriegszeit, die Wiederherstellung zahlloser stuckierter Innenräume in Sakral- und Profanbauten, darunter die Raumfluchten der Münchner Residenz. Sie befasst sich in 28 Beiträgen kompetenter Autoren unter der Herausgeberschaft von Jürgen Pursche aber nicht nur mit technologischen und konservatorischen Fragen, sondern stellt am Beispiel von Ausbildungsstätten auch mögliche Perspektiven für das künftige Berufsbild des Stuckateurs vor. ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES L 1. Auflage 2011, 240 Seiten, deutsch, 398 Abbildungen, broschiert, 21.0 x 29.7 cm, Euro 22.80, ISBN 978-3-930388-12-7 Jörg Haspel (Hrsg.)

Das architektonische Erbe der Avantgarde in Russland und Deutschland Unter den Zeitgenossen sorgten sie europaweit für Aufsehen, die Visionen und Bauwerke, mit denen die Architekten der russischen Avantgarde nach der Oktoberrevolution einen Beitrag zum Aufbau einer Neuen Welt und zur Erziehung eines Neuen Menschen leisten wollten. Der eigenwillige Doppelzylinder, in dem Konstantin Melnikov sein legendäres Wohnstudio und Arbeitsatelier in Moskau unterbrachte, gehört dazu, ebenso Vladimir Schuchovs in ein filigranes Netzwerk aufgelösten Funktürme oder Jakob Tschernichovs konstruktivistische Fabrik „Roter Nagel“ in St. Petersburg. Kollektiv- und Kommunewohnhäuser, Arbeiterclubs als soziale Kraftwerke oder die hochrationalisierte Brotfabrikfabriken stehen für die neuen Bautypen, die die Revolution hervorgebracht hatte. Le Corbusier ließ sich auf dem Weg zu „Modulor“ und „Wohnmaschine“ von Entwurfsideen und Architekturexperimenten der Architektur-Avantgarde in der Sowjetrussland inspirieren. Erich Mendelsohn, Ernst May oder Bruno Taut reisten und arbeiten in die UdSSR. Heute gelten viele Avantgardebauten in Russland als denkmalschutzwürdig, noch mehr sind vernachlässigt und gefährdet. ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES XLVIII 1. Auflage 2010, 168 Seiten, russisch, deutsch, 183 Abbildungen, brosch., 21,0 x 29,7 cm, Euro 19,80  ISBN 978-3-930388-58-5 Jörg Haspel · Michael Petzet · Anke Zalivako · John Ziesemer (Hrsg.) ICOMOS – Heritage at Risk Special 2006:

The Soviet Heritage and European Modernism Die Publikation dokumentiert das gefährdete Erbe des 20. Jahrhunderts auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere weltberühmte Zeugnisse der Avantgarde-Architektur in Moskau und St. Petersburg. Sie bietet darüber hinaus einen Best Practice Service von ersten ermutigenden staatlichen und bürgerschaftlichen Projekten zur Rettung bedrohter Architekturdenkmale in Russland. Ein Schwerpunkt der Dokumentation liegt in der Darstellung der internationalen Wechselwirkungen der Architektur und des Städtebaus in der jungen Sowjetunion, wobei den intensiven und fruchtbaren deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Arbeitskontakten der Zwischenkriegsjahre und frühen Nachkriegsjahre besonderer Stellenwert eingeräumt wird.

1. Auflage 2007, 38 Beiträge namhafter Autoren in englisch, russisch und deutsch, 192 Seiten, 21,0 x 29,7 cm, 117 s/w- und 47 farbige Fotos, brosch., Euro 39,–  ISBN 978-3-930388-50-9 27


Michael Petzet

International Principles of Preservation Angesichts der gewaltigen Aufgabenfülle bei der Bewahrung der Vielfalt des historischen Erbes besteht die Gefahr, dass die für die Denkmalpflege auf internationaler Ebene allgemein verbindlichen grundsätzlichen Vorstellungen nicht beachtet werden. Die Publikation ist eine aus der Praxis entwickelte Darstellung denkmalpflegerischer Grundsätze auf nationaler und internationaler Ebene. Ziel ist die Anwendung dieser Grundsätze sowohl im Bereich des traditionellen Handwerks wie im Bereich der modernen Konservierungswissenschaften. Ergänzt werden die auf der jahrzehntelangen, weltweiten Erfahrung als Denkmalpfleger basierenden Ausführungen Michael Petzets durch die wichtigsten internationalen Chartas und Resolutionen zu Fragen des Denkmalschutzes. ICOMOS – Monuments and Sites XX 1. Auflage 2009, 108 Seiten, englisch, 4 Abbildungen, brosch., 21,0 x 29,7 cm, Euro 19,80 ISBN 978-3-930388-54-7 Jörg Haspel (Hrsg.)

Welterbe weiterbauen – St. Petersburg und Berlin-Potsdam Wegen ihrer herausragenden universellen Bedeutung stehen sie unter dem Schutz der UNESCO Welterbekonvention. Als „Erbe der ganzen Menschheit“ wurden seitdem über 50 einzigartige Kultur- und Naturstätten in der erweiterten Bundesrepublik und auf dem Gebiet der heutigen Russischen Föderation in die Welterbeliste eingetragen. Im Auftrag des Petersburger Dialogs haben ICOMOS Russland und ICOMOS Deutschland die Welterbekomplexe in den Metropolenregionen St. Petersburg und Berlin-Potsdam unter die Lupe genommen. Konservatoren und Museumsexperten, Architekten und Stadtplaner stellen die Welterbelandschaften beider Metropolen vor und vergleichen Konfliktlagen und bieten Lösungansätze, die sich aus den Erhaltungsverpfichtugen und Modernsierungsbestrebungen in den Welterbestädten St. Petersburg und Berlin sowie Potsdam ergeben. ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES XLIX 1. Auflage 2010, 184 Seiten, russisch, deutsch, 222 Abbildungen, brosch., 21,0 x 29,7 cm, Euro 19,80 ISBN 978-3-930388-57-8 Michael Petzet (Hrsg.)

The Giant Buddhas of Bamiyan Safeguarding the Remains

Die Publikation präsentiert Ergebnisse bei der Sicherung der Reste der weltberühmten Buddhaskulpturen von Bami-yan, die 2001 von den Taliban gesprengt wurden. Seit 2002 hat sich ein Team von ICOMOS Deutschland in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und der TU München um Bergung und Dokumentation der Fragmente dieser im 6./7. Jh. n. Chr. entstandenen Hauptwerke der Gandhara-Epoche bemüht. Der Band zeigt die bei dieser spektakulären Rettungsmaßnahme entwickelten Konservierungsmethoden und eröffnet neue Perspektiven für die Fortführung der bisher im Rahmen der Kulturhilfe für Afghanistan vom Auswärtigen Amt geförderten Maßnahme. Es handelt sich um ein weltweit beachtetes Projekt, das auch in technischen Fragen der Konservierung Maßstäbe setzt und außerordentliche Ergebnisse gebracht hat. ICOMOS – Monuments and Sites XIX 1. Auflage 2009, 284 Seiten, englisch, 490 Abbildungen, brosch., 21,0 x 29,7 cm, Euro 19,80 ISBN 978-3-930388-55-4 The World Heritage List

What is OUV?

Defining the Outstanding Universal Value of Cultural World Heritage Properties compiled by Jukka Jokilehto, with contributions from Christina Cameron, Michel Parent and Michael Petzet Thema der publikation sind die Ergebnisse eines Münch­ner Expertengesprächs, bei dem es um eine differenzierte Definition des „außer­or­dent­li­chen universellen Werts“ (OUV = outstanding universal value) von Denkmä­lern und historischen Stätten ging. Ziele sind die Bereitstellung einer de­tail­lierten Arbeitsgrundlage für alle im Rahmen der Welterbekonvention tätigen Institutionen und Mitgliedsstaaten sowie die Möglichkeit der Prüfung des Zustands von Welterbestätten in Hinblick auf die Bewahrung des festgestellten „außerordentlichen universellen Werts“. ICOMOS – Monuments and Sites XVI 1. Auflage 2008, 112 Seiten, englisch, 11 farbige Abb., brosch., 21,0 x 29,7 cm, Euro 19,80, ISBN 978-3-930388-51-6 28


hendrik Bäßler verlag · berlin

Friedrichsberger Straße 13 · D-10243 Berlin Postfach: 180 186 · D-10205 Berlin Fon: +49(0)30.24 085 856 · Fax: +49(0)30.24 926 53 E-Mail: info@baesslerverlag.de Internet: www.baesslerverlag.de Verlagsauslieferung:

Jager Verlagsauslieferung und Fulfillment-Service GmbH VAH Jager Verlagsauslieferung und Fulfillment-Service GmbH Straße der Einheit 142–148 · D-14612 Falkensee Fon: +49(0)3322.128 69-0 · Fax: +49(0)3322.128 69-98 E-Mail: info@vah-jager.de www.vah-jager.de Verlagsvertretung für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein: Jastrow + Seifert + Reuter c/o BuchArt Verlagsvertretungen Jastrow + Seifert + Reuter Cotheniusstraße 4 · 10407 Berlin Fon: +49(0)30-44 73 21-80 · Fax: +49(0)30-44 73 21-81 E-Mail: service@buchart.org 29


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.