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Donnerstag, 25. Februar 2021 | Nr. 8 | 82. Jahrgang

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«Wir müssen uns bemerkbar machen!»

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In anderthalb Wochen werden das Solothurner Parlament und die Regierung neu gewählt. Bestimmen Sie mit, wer in den nächsten vier Jahren die Geschicke des Kantons leiten soll. Jede Stimme zählt! Diesen Aufruf macht auch Grenchens Stadtpräsident François Scheidegger in dieser Zeitung: «Wir müssen unsere Interessen aktiv vertreten – «les absents ont toujours tort! Oder auf gut Deutsch: Die Abwesenden haben immer Unrecht!».

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Es darf schon ein bisschen mehr sein. Grenchen glänzt nicht unbedingt an der Wahl- und Abstimmungsurne. 35,29 Prozent waren es an der letzten Abstimmung, an der es unter anderem auch um das grosse Umbauprojekt Bahnhof Süd ging. 35 Prozent sind zu wenig. In Solothurn betrug damals die Stimmbeteiligung 52,2 Prozent, in Olten 48,7 Prozent. Um was geht es am 7. März 2021? Vor allem um die Bestellung eines neuen Kantonsparlaments und der fünfköpfigen Regierung. 44 Kandidatinnen und Kandidaten aus Grenchen (30), Bettlach und Selzach bewerben sich um einen Sitz im 100-köpfigen Parlament. Die Grenchner Stimmbevölkerung – immerhin über 9700 – können mit ihrer Stimme ein wichtiges Wort mitreden. Und Grenchen stellt wieder

Jetzt aktuell:

AM 7. MÄRZ 2021

IN DEN REGIERUNGSRAT

Grenchens Stadtpräsident François Scheidegger ruft zum Urnengang auf für die Neubestellung des Kantonsparlaments und der Regierung. Bild: Shutterstock einmal mit Richard Aschberger (SVP) einen Regierungsratskandidaten. 1987 trat der 2019 verstorbene Walter Bürgi als letzter Grenchner Regierungsrat zurück. Was sagt Stadtpräsident François Scheidegger im Interview mit dem Grenchner Stadt-Anzeiger? Der Person Aschberger werde über alle Parteigrenzen hinweg die nötige Fachkompetenz und das Format für das hohe Amt attestiert. Es gibt noch eine andere Geschichte, welche die Region Grenchen derzeit stark berührt.

Obwohl die Region Grenchen die zweitgrösste Region im Kanton vertritt, kämpft sie bisher vergebens um ein Impfcenter in Grenchen. Die derzeitige Regierung hält diesen Standort für nicht nötig. Umso wichtiger ist es, dass die Grenchner, Bettlacher und Selzacher erst recht ihre Meinung an der Urne kundtun. Stapi François Scheidegger: «Wenn wir wollen, dass man unsere Region und unsere Anliegen ernst nimmt, müssen wir uns auch bemerkbar machen.» Noch ist Gelegenheit dazu: schriftlich, oder am 7. März an der Urne (Stadthaus, 10 bis 12 Uhr).


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Aktuell

Donnerstag, 25. Februar 2021 | Nr. 8

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RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE Freitag, 26. Februar 18.00 Abendgebet, Josefskapelle Samstag, 27. Februar 9.00 Rosenkranz, Kirche Sonntag, 28. Februar 10.00 Eucharistiefeier, Kirche 10.00 Eucharistiefeier in Spanisch entfällt 11.30 Eucharistiefeier in Italienisch, Kirche 16.00 Lichtblick zur Woche, Niklauskapelle Staad Dienstag, 2. März 9.00 Eucharistiefeier, Josefskapelle Donnerstag, 4. März 9.00 Eucharistiefeier, Kirche

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Baudirektion, Dammstrasse 14 Grenchen Einsprachefrist 11. März 2021 Einsprachen sind begründet und im Doppel bei der Baudirektion einzureichen.

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Claude Barbey Präsident Visarte Solothurn, Biel • Baumeisterverband des Kantons Solothurn Solothurn • Ueli Blaser Dipl. Architekt FH, Solothurn • Michael Benker Direktor Höhere Fachschule für Technik Mittelland hftm, Grenchen • Fabian Borner Dipl. Architekt FH, Solothurn • Bruno Breiter Typograf, Langendorf • Anna Bürkli Kunsthistorikerin, Rüttenen • Heini Bürkli Kunstschaffender, Rüttenen • Renato Delfini Präsident Spitex Grenchen, Grenchen • Pius Flury Dipl. Architekt ETH/SIA, Solothurn • Dr. Armand Fürst Dipl. Bauingenieur ETH/SIA, Wolfwil • Sonya Friedrich Kunstschaffende, Solothurn • Daniele Grambone Präsident Architekturforum Solothurn, Architekt MSc ETH, Solothurn • Philipp Hadorn Alt Nationalrat & Gewerkschafter, Gerlafingen • Dr. Patrick Henseler Präsident OLG Biberist SO, Dipl. Masch.-Ing. ETH, Hubersdorf • Daniel Hirt Präsident Unia Kanton Solothurn, Grenchen • Ronald Huber Dipl. Architekt FH/SIA, Solothurn • Angela Kummer Präsidentin SP Grenchen, Historikerin, Grenchen • Marc Lippuner Mikrotechnikingenieur EPFL, Selzach • Ivano Marraffino Leiter Unia Sektion Kanton Solothurn, Solothurn • Adrian Meichtry Projektleiter, Solothurn • Beat Julius Müller Kunstschaffender, Solothurn • Christian Müller Dipl. Architekt & Bauingenieur ETH/ Liste 2 SIA, Solothurn • Ernest Oggier Direktor Airport Grenchen, Grenchen • Franziska Roth Heilpädagogin l Nationalrätin, Solothurn • Stefan Rudolph Dipl. Architekt ETH/SIA, Solothurn • Ueli Studer Kunstschaffender, Rüttenen • Christof Remo Bill wieder Tscharland Raumplaner, Dipl. Ing. SIA SWB in den REG A, Solothurn • Lukas Walter Präsident

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IN DEN KANTONSRAT

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Kantonsrat MUESOL Museumsverband Kanton SO, Grenchen • René Walter Kunstschaffender, Grenchen • Toni Weber Dipl. Landschaftsarchitekt HTL/BSLA/ SIA, Solothurn • Peter Widmer Dipl. Architekt ETH/SIA, Solothurn • Urs Wirth Schulleiter Heilpädagogisches Schulzentrum Kanton Solothurn HPSZ, Grenchen www.remobill.ch • Roberto Zanetti Ständerat, Gerlafingen

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Patrick Zberg, 1987, Grenchen

Enrico Colaci, 2002, Grenchen

Nadine Fluri, 1977, Grenchen

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Grenchen, 25. Feb. 2021

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Nr. 8 | Donnerstag, 25. Februar 2021

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Nr. 8 | Donnerstag, 25. Februar 2021

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KANTONS- UND REGIERUNGSRATSWAHLEN:

«Gemeinsam für die Region»

Am 7. März 2021 entscheidet sich, wer die nächsten vier Jahre im Solothurner Kantonsrat und in der Regierung vertreten sein wird. Seit 2017 vertreten fünf Grenchnerinnen und Grenchner die Interessen von Stadt und Region. Gemessen an den Wahlberechtigten, müssten es mehr sein. Das Problem: Die Grenchner Stimmberechtigten neigen vergleichsweise eher zur «Stimmabstinenz». «Es ist letztlich wenig zielführend, Ursachenforschung zu betreiben», sagt Stadtpräsident François Scheidegger im Interview mit dem Grenchner Stadt-Anzeiger. «Wir müssen unbedingt disziplinierter an die Urne». JOSEPH WEIBEL

Herr Scheidegger, fiel Ihnen der Gang an die Urne noch nie schwer? Immerhin dürfen wir Schweizerinnen und Schweizer über viele Dinge, die von Bund, Kanton oder Gemeinde vor das Stimmvolk gebracht werden, abstimmen. Da könnte man schon mal «stimmfaul» werden. François Scheidegger: Ich nehme dieses Recht seit dem ersten persönlichen Urnengang ausnahmslos wahr – auch vor meiner politisch aktiven Zeit. Diese Dimension von Wahl- und Abstimmungsmöglichkeit und -freiheit sind demokratische Errungenschaften und weltweit einzigartig. Deshalb fällt es mir schwer zu verstehen, warum im Schnitt nicht einmal jeder dritte Grenchner Stimmberechtigter einen Wahl- oder Stimmzettel ausfüllt, ihn per Post an die Wahlbehörde schickt oder in die Urne legt. Wenn wir wollen, dass man unsere Region und unsere Anliegen ernst nimmt, müssen wir uns auch bemerkbar machen. Dies können wir nur dann erreichen, wenn wir an die Urne gehen und Kandidatinnen und Kandidaten unserer Region berücksichtigen. Wir müssen unsere Interessen aktiv vertreten – «les absents ont toujours tort»! Hat sich die Behörde schon Gedanken über die möglichen Gründe gemacht? Es ist letztlich nicht zielführend, Ursachenforschung zu betreiben. Wir müssen einfach selbstbewusster an die Urne. Wir sind mit knapp 18 000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt im Kanton. Mit fast 36 Prozent haben wir aber einen relativ hohen Ausländeranteil. Zum Vergleich: Solothurn hat 21 Prozent, Olten als grösste Stadt gut 29 Prozent. Der hohe Ausländeranteil wirkt sich auf die Anzahl Stimmberechtigte aus. 2020 hatten 9776 Grenchnerinnen und Grenchner eine Stimmrechtsausweis; in Solothurn waren es 11 681 und in Olten 11 563. Und trotzdem: Die Anzahl Stimmberechtigte ist das eine, der prozentuale Anteil von Stimmenden das andere. Nehmen wir als Beispiel die letzte Abstimmung im November 2020. In Grenchen war die Stimmbeteiligung – mit einer städtischen Vorlage

Stadtpräsident François Scheidegger: «Für mich ist nur logisch, dass die Bevölkerung in der zweitgrössten Region im Kanton Anspruch hat auf ein Impfcenter.» Bild: Archiv

notabene – 35,29 Prozent; in Solothurn betrug sie 52,2 und in Olten 48,7 Prozent. Das gibt zu denken. Ja, diese Stimmabstinenz macht unsere Ausgangslage nicht einfacher. Also: Gehen wir an die Urne! Bettlach und Selzach, als unmittelbare Nachbargemeinden, gehören wie Grenchen zum Bezirk Lebern. An den Kantons- und Regierungsratswahlen am 7. März 2021 könnte die eine oder andere Stimme aus diesen beiden Gemeinden auch an Grenchner Kandidatinnen und Kandidaten gehen … … und umgekehrt ebenso. Davon gehe ich aus. Wir haben eine starke Verbundenheit, die auch zum Ausdruck kommt, wenn es um regionale Anliegen geht…. … wie zum Beispiel um den Kampf für ein Impfcenter in Grenchen? Genau. Damit haben die beiden Gemeinden auch die regionale Nähe zu unserer Stadt manifestiert, was mich natürlich freut. Für mich ist nur logisch, dass die Bevölkerung in der zweitgrössten Region im Kanton Anspruch hat auf

ein Impfcenter. Das ist schlicht eine Frage der Effizienz. Fehlt es an Kandidatinnen und Kandidaten? Daran kann es nicht scheitern: Sieben politische Parteien stellen 30 Kandidaten, aus Bettlach und Selzach kommen noch einmal 14 dazu. Das Ziel muss es meines Erachtens sein, dass für die neue Legislatur mindestens ein Dutzend Kandidierende aus dem oberen Leberberg das Rennen machen und die Region vertreten. Damit kommen wir unserem Ziel, mehr Gewicht im kantonalen Parlament zu haben, einen wichtigen Schritt näher. 1987 trat der 2019 verstorbene Walter Bürgi als letzter Grenchner Regierungsrat zurück. Das sind über drei Jahrzehnte. Es wäre also höchste Zeit, dass wieder ein Regierungsvertreter aus der zweitgrössten Stadt im Kanton kommt. Mit Richard Aschberger stellt sich ein Grenchner für das Amt. Wie sind seine Chancen? Ich bin dankbar für die Kandidatur von Richard Aschberger. Einerseits wird – ungeachtet der politischen Herkunft –

der Anspruch unserer Region auf eine Vertretung in der Solothurner Regierung unterstrichen, andererseits erhoffe mir dadurch einen zusätzlichen Mobilisierungseffekt für die Kantonsratswahlen. Seine Wahlchancen scheinen mir absolut intakt: Abgesehen davon, dass die SVP schon aufgrund ihres Wähleranteils in der Regierung vertreten sein sollte, wird der Person Richard Aschberger über alle Parteigrenzen hinweg die nötige Fachkompetenz und das Format für das hohe Amt attestiert. Das wäre auch dringend nötig; auch Aussenstehende stellen fest, dass der Zentrumsstadt Grenchen kontinuierlich das Wasser abgegraben wird. Es gibt kein Steueramt mehr in Grenchen, kein Zivilstandsamt und schon länger kein Spital mehr, um nur drei Beispiele zu nennen. Wir erinnern uns ungerne auf Mitte der neunziger Jahre, als der gynäkologischen Abteilung des Grenchner Spitals buchstäblich den Boden unter den Füssen weggezogen wurde – unbesehen davon, dass die Zahlen dieser Abteilung hervorragend waren. Nun

wird auch noch das einzige Bundesamt (für Wohnungswesen) in Grenchen nach Bern verlegt. War der Brief für ein Impfzentrum für die Region eine Kampfansage nach Solothurn? So kann man das nicht sagen. Fakt ist indessen, dass unsere Region oft vergessen und nicht mit dem gebührenden Respekt behandelt wird. Das Verhalten der Obrigkeit in unserer schönen Hauptstadt erinnert bisweilen an die Zeiten des Ancien Régime. Die Solothurner Regierung hat mir 2015 das Versprechen abgegeben, als Ersatz für die im Verlauf der letzten 20 Jahre in Grenchen abgezogenen kantonalen Arbeitsplätze und Dienstleistungen in Grenchen eine neue Amtsstelle anzusiedeln. Passiert ist bis heute rein gar nichts – es gibt zu diesem Thema offensichtlich weder konkrete Überlegungen oder Aufträge, geschweige denn eine Strategie. Ich erinnere deshalb die Regierung bei jeder Gelegenheit an das mir abgegebene Versprechen, wie zuletzt in unserem Schreiben an Frau Landammann Wyss vom 10. September 2020, in welchem wir – Barbara Leibundgut, Silvia Spycher sowie der Einwohnergemeindeverband – die Wiedereröffnung eines RAV in Grenchen forderten. Sie haben schon vor vier Jahren einen Aufruf gemacht an die Grenchnerinnen und Grenchner. Wie lautet Ihre Botschaft für den Wahlsonntag vom 7. März 2021? Jeder Stimmbürger hat die Möglichkeit, brieflich abzustimmen, oder spätestens am Sonntag, 7. März 2021, 12.00 Uhr, seinen Wahlzettel abzugeben. Ich zähle neben den treuen Stimmenden vor allem auch auf jüngere Menschen, von denen sich recht viele für eine Kantonsratskandidatur entschieden haben. Ich hoffe, dass diese Kandidatinnen und Kandidaten ihre Gleichaltrigen motivieren können. Sie sind die Zukunft und sollen sie auch aktiv mitgestalten. Wir haben es in der Hand, die Delegation aus unserer Region im Kantonsrat zu stärken. Ich rufe deshalb alle auf, vom demokratischen Recht Gebrauch zu machen und an die Urne zu gehen! Anmerkung von Verlag und Redaktion: In dieser Ausgabe des Grenchner StadtAnzeigers ist ein Flyer beigelegt mit allen Kantonsratskandidatinnen und -kandidaten von Grenchen, Bettlach und Selzach.

Professionelles Webdesign für Selzach Die Gemeinde Selzach ist mit einer neuen Webseite ins neue Jahr gestartet. Die Solothurner Gemeinde bietet auf ihrer Homepage eine Vielzahl von nützlichen Modulen und Dienstleistungen an. «Damit präsentieren wir uns nun auch optisch zeitgemäss und dies auf allen Kanälen», teilt die Gemeinde mit. Inhaltliche Anpassungen

DANIEL MARTINY

Das Foto mit der Wintersilhouette der verschneiten Hasenmatt sticht sofort ins Auge. Man ist auf der richtigen Seite gelandet: Auf der neuen Homepage der Gemeinde Selzach, die seit dem 6. Januar in Betrieb ist. Wie viele andere Unternehmen oder Gemeinden auch, präsentierte Selzach bisher eine überladene und verstaubte Website, gespickt mit technischen Hürden und Barrieren. «Ein veraltetes Webdesign wirkt unprofessionell und schadet dem Image», ist auch die Meinung von Gemeindeschreiber Mario Casper. Seit Monaten wurde darum nach einer Lösung gesucht, wie man dieses Problem angehen könnte. Selzach wollte auf ein professionelles Screendesign inklusive einer fehlerfreien technischen Umsetzung nicht mehr verzichten. Das Ziel: Einen Mehrwert für die Gemeinde schaffen. Die Einwohner von Selzach sollten möglichst umfassend, jedoch auch auf eine vereinfachte, unkomplizierte Art und Weise von den bestehenden Möglichkeiten profitieren können.

Die Gemeinde Selzach bietet optisch zeitgemäss eine Vielzahl von nützlichen Modulen und Dienstleistungen auf allen Kanälen an.

Eine interne Arbeitsgruppe begann Ideen zu sammeln, holte in einer Testphase das nötige Feedback ein und suchte sich einen externen Partner. Dieser wurde in der Internetagentur «backslash» AG in Frauenfeld gefunden. Diese Agentur hatte bereits über 750 Projekte erfolgreich realisiert und betreut Internet-Auftritte von Gemeinden in der gesamten Schweiz. Das Resultat kann sich sehen lassen: Sämtliche Einträge der Selzacher Kommissionen und Abteilungen wurden überarbeitet und ergänzt. Neue Rubriken wie beispielsweise jene der INVA mobil oder der Pro Senectute wurden hinzugefügt. Die wichtige Seite des eUmzugs konnte verfeinert und vereinfacht werden und ist neu viel besser auffindbar. Analog der Vereinsmeldungen ist nun auch die Rubrik «Gewerbe und Industrie» grafisch angepasst worden. Die Schriftgrösse und die Abstände sind nun einheitlich. Die Rubrik «Veranstaltungen» ist zu «Agenda» umbenannt worden. Grund: Nebst den Veranstaltungs-Tipps sind

unter diesem Link beispielsweise auch die Entsorgungsdaten publiziert. Die Vorteile liegen für alle Nutzer auf der Hand. So nutzt die Kultur- und Sportkommission inzwischen die technische Möglichkeit, mit einem Online-Formular die Erhebung der Vereinsunterstützungsdaten zu realisieren. Auch der Vereinskonvent wird seine jährliche Umfrage neu per Online-Umfrage durchführen.

Steter Fortschritt

Die Gemeinde Selzach will seine neue Homepage in Zukunft fortlaufend optimieren. Dafür ist jegliches Feedback willkommen. Zusammen mit der Internetagentur will man am Ball bleiben. Erwähnenswert ist zudem sicher die Infoscreen-Umsetzung, die man zusätzlich neu erstellt hat. Auf dem lokalen Infoscreen werden verschiedene Informationen dargestellt, welche direkt von der «backslash» AG verwaltet und angepasst werden. Ein aktueller und fast schon unverzichtbarer Mehrwert für alle Selzacherinnen und Selzacher.



Region

Nr. 8 | Donnerstag, 25. Februar 2021

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AU F E I N WO R T M I T . . . ST E FA N « M Ü T Z U » M U M E N T H A L E R D i e G re n c h n e r-S t a d t-A nze i g e r-S e r i e

Er ist seiner Zeit immer ein paar Jahre voraus JOSEPH WEIBEL

Mützu. Der Name ist Programm – seit Jahrzehnten. Das bestätigt der Inhaber, der mit bürgerlichem Namen Stefan Mumenthaler heisst und ein erfolgreicher Geschäftsmann ist, selbst auch. Mutz steht für einen kleinen Bären. Weil Stefan Mumenthaler in seiner frühsten Jugend gross und kräftig war, nannten ihn deshalb seine Familie und die Mitschüler Mutz. «Mützu», wie ihn heute seine Freunde und Bekannten nennen, ist seit über 30 Jahren selbständig, verkauft erfolgreich all das, was man zum schöner Wohnen braucht. Sein Geschäft, den «Möbel-Märit. gesund leben!» hat er 1990 offiziell im Gebäude «City-Nord» eröffnet. «Eigentlich habe ich schon zwei Jahre früher angefangen», schmunzelt Mumenthaler. Seit 2005 sieht man all das, was es zum schöner Wohnen braucht, auf knapp 500 Quadratmetern im Postmarkt-Gebäude.

Mit 13 auf dem Töffli unterwegs

Aber wir sitzen nicht mit «Mützu» Mumenthaler zusammen, um mit ihm über seinen Geschäftserfolg zu plaudern. Für dieses eine Mal eher am Rande. Der Mann mit Grenchner Wurzeln wird nächstes Jahr 60. Höchste Zeit, dass wir mal auf sein Leben zurückschauen. Will er das? Er will. Also, los von Rom. Er ist hier in der Stadt zur Schule gegangen, später ins Gymi. Das hat er abgebrochen. Seine Prioritäten setzte er damals etwas anders. Mit 13 sei er mit seinem Töffli nach Lengnau gefahren. Lengnau? Im Sommer habe er viel Zeit in der Badi verbracht. Freche, neugierige und hübsche Mädchen aus Lengnau ebenso. Und mit denen habe er sich dann im bernischen Nachbarort getroffen. Mit 16 begann er eine KV-Lehre bei Vollenweider. Da habe er, wir spüren wieder das angesprochene Jagdfieber, mit den zwei älteren Stiften ein Wochenende in einem Chalet auf dem Romontberg abgemacht. Sie wollten da aber nicht einfach einen Herrenabend veranstalten und auf den Putz hauen. Nein. Mit dabei waren drei ebenso junge Frauen. So weit, so gut. Dumm nur, dass die Eltern einer der jungen Damen Wind davon bekommen hatten. «Sie hatte dann zwei Monate Hausarrest», erinnert sich «Mützu» an die Bemitleidenswerte schmunzelnd.

Abenteuer war abgeschlossen, die RS ebenfalls. Er orientierte sich in der aufblühenden EDV-Branche; wurde als EDV- und Personal-Sachbearbeiter eingestellt. Nach zwei Jahren wurde er EDVund Personal-Leiter Assistent. Dann zog es ihn in die Spielwarenbranche, zu einem Unternehmen, dass unter anderem die berühmten Matchbox-Autos vertrieb. Er wurde eingestellt als Stellvertreter des Marketing- und Verkaufschef, und hatte zudem die Verantwortung für drei Aussendienstmitarbeiter. Das alles war etwas zu viel für den erst 23-jährigen und entwickelte sich zu einem ersten Karriereknick. «Ich bin heute froh, habe ich diese Erfahrung so früh gemacht.» Richtig gut machte er dann seinen Job bei einem gewissen Gregor Fischer, der in der «City-Nord – früher BFG» am Waldrand von Grenchen, tätig war und ihn als Geschäftsführer eingestellt hatte. «Das war eine sehr lehrreiche Zeit», sagt «Mützu». Kurz aber ebenso fruchtbar war seine Zeit bei der Bank Finalba als Kreditsachbearbeiter und Leasingspezialist im Aussendienst. Unbewusst damals, hat er sich so mit diesen unterschiedlichen Tätigkeiten das Rüstzeug für seine spätere Selbständigkeit geholt.

Der Zeit voraus

Wir drehen das Rad auf 1990. «Mützu» Mumenthaler hat sich ein Herz gefasst und sich selbstständig gemacht. Warum im Möbelhandel? «Mützu» wäre nicht «Mützu» – hätte er darauf nicht eine pragmatische Antwort. «Ich dachte mir, du brauchst irgendwann mal Möbel für einen Hausstand. Kostet vielleicht 50 000 Franken. Mit einem Möbelgeschäft kriege ich es zum Einstandspreis». Ist doch ganz logisch! Wer bei ihm im Geschäft vorbeischaut, erfährt immer etwas. Er ist red- und leutselig. Er hat aber in seiner Tätigkeit ebenso Verantwortungsbewusstsein entwickelt, und hatte immer Mut gezeigt zur kalkulierbaren Risikofreudigkeit. All das hat ihn zu dem

gemacht, was er heute ist: ein erfolgreicher und beliebter Geschäftsmann. Wir driften immer wieder ab in unserem Gespräch. Das ist halt so, wenn einer wie «Mützu» viel zu erzählen hat. Eines geht mir nicht aus dem Kopf. Wie kam das, dass er mit den amourösen Abenteuern im Nachbardorf Lengnau in einem so frühen Alter begonnen hat, wo es für die meisten anderen noch lange kein Thema war? «Mützu» schmunzelt. Natürlich hat er eine gute Antwort parat. Seine drei Schwestern sind rund zehn Jahre älter als er. Und ihm ist nicht entgangen, was junge Menschen in diesem Alter auch für Interessen haben. Und so sei er seiner Zeit halt immer ein paar Jahre voraus gewesen. Leuchtet ein, oder?

Plötzlich kommt einiges zusammen

Unser Gespräch nimmt aber einen anderen Verlauf. «Mützu» wurde älter und reifer. Just, als er sich in die Selbständigkeit wagte, wurde er Vater, und dann noch ein zweites Mal. Aber nicht mit derselben Frau. Das ist ja heute eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Der Zeitpunkt war der falsche. Seine Vaterfreuden wurden gedämpft durch eine saftige Steuernachzahlung, und gleichzeitig liess seine Hausbank ausrichten, dass er den Blankokredit innert fünf Jahren zurückzuzahlen habe. «Das war ganz schön happig. Du bist Vater von zwei Kindern, Jungunternehmer, dem finanziell gar nichts mehr passieren darf». Es passierte nichts. Seine Rechnungen habe er in dieser Zeit immer pünktlich bezahlt. Der Reifeprozess als Geschäftsmann formte ihn mehr und mehr und machte ihn – ruhiger. 2006 lernte er seine heutige Frau kennen, Sarah Marisa. Vier Jahre später kauften die Beiden ein Haus und heirateten 2014. Ein Jahr später wurde Sohn Leandro Nevio geboren. Und jetzt, in der Gegenwart, was würde er sagen, wie er sich fühlt: «Glücklich, meine Familie ist mir wichtig, sehr wichtig. Sie gibt mir den nötigen Halt und Ausgleich zur Arbeit.»

> STECKBRIEF Stefan «Mützu» Mumenthaler Geburtsdatum: 21. Januar 1962 Zivilstand: Verheiratet Ausbildung/Beruf: Kaufmann Heutige Funktion: Geschäftsführer/ Inhaber Möbel-Märit Wohnort: Grenchen Hobbies: Sport (aktiv und passiv) sowie fein Essen und Trinken

> F Ü N F F RAG E N Meine Lieblingsdestinationen: Die Grenchenberge, die Aare und der Bielersee Lieblingsspeise: Alles vom Grill Aufsteller der Woche: Dass ich mein Möbelgeschäft ab 1. März für meine Kunden endlich wieder öffnen darf! Auf was kann ich nicht verzichten: Auf meine Familie. Einen gemütlichen Abend mit Freunden. Auf meine Arbeit und die interessanten Gespräche mit Kunden und Partnern, die sich daraus ergeben. Ich würde nie: hören müssen, ich sei nicht fair, verantwortungsbewusst und tolerant.

Sein Erfolgsrezept

Seine Leidenschaft, die er für sein Geschäft und seine Kunden in den letzten drei Jahrzehnten entwickelt hat, ist spürund sichtbar. Er hat das Lachen nie verlernt, auch in der aktuellen Corona-Krise nicht. An seinem Erfolgskonzept ändert das sowieso nichts. Wer bei ihm einen Einkauf tätigt, erhält das gewünschte Teil nach Hause geliefert, fertig montiert; die alten Möbelstücke werden mitgenommen und entsorgt. Diesen Service schätzt man bei ihm, ebenso auch, dass er sich bei jedem Kunden persönlich erkundigt, ob mit der Lieferung alles geklappt hat und zur Zufriedenheit ist. Die Verkäufe basieren auf Vertrauen, ohne Vertrag und Unterschrift. Er weiss, dass er möglicherweise diese Kunden viele Jahre nicht mehr sieht. Das spricht dann für die gute Beratung und Qualität. Umso wichtiger ist ihm, dass das Vertrauen in ihn mit jedem Verkauf so gefestigt ist, dass man einander jederzeit wieder in die Augen blicken kann. Ah, da war noch was. «Mützu» Mumenthaler sieht man gerne an Fussballspielen. Er unterstützt den FC Grenchen, aber nicht nur. Für andere Vereine entwickelt er die gleiche Sympathie. Er spielte selber Fussball, und sagt nicht ohne Stolz: «Obwohl ich keine eigentliche fussballerische Karriere als Junior begonnen hatte, war ich Stammspieler in der damaligen InterB-Mannschaft des FCG. Sie seien sogar Vizeschweizermeister geworden. Heute ist er passiver Fussballfan, aber sonst sportlich noch immer sehr aktiv. Da bleibe er auch, wenn es mal wieder hektisch wird, ruhiger. Für alle Fälle. Es ist eine Freude, ihm zuzuhören. Man denkt dabei: Wie ist das, wenn der «Mützu» einmal in Pension geht? Eigentlich unvorstellbar.

Die ersten Berufsjahre: Eine erfahrungsreiche Zeit

Zurück zur Arbeit. Nach der Lehre ging der frischgebackene Kaufmann ins Tessin. Er hatte sich bei einem Geschäft für Stempel, Schilder und Gravuren beworben. «Ich konnte noch nicht so gut italienisch. Da gestaltete sich die Kommunikation vor allem mit den telefonierenden Kunden nicht ganz einfach.» Das war aber nicht das Problem. Sein Chef monierte, er habe ihn eingestellt, um den Pendenzenberg abzubauen. Nun sei dieser aber immer noch gleich hoch oder höher. Er frage sich deshalb ernsthaft, warum das so ist? Vielleicht hätte er seine attraktive Tochter fragen sollen. Das Tessin-

it Sohn ammen m Mützu zus rem Holz-Bären. nd ih enarchiv Leandro u Bild: Famili

Darum sollten Sie genug Wasser trinken Der Mensch besteht zu 70 bis 80 Prozent aus Wasser. Wasser ist unser Lebenselixier. Im Extremfall können wir leicht mehr als einen Monat ohne Nahrung auskommen allerdings nur wenige Tage ohne Wasser. Darum ist es wichtig, genug Wasser zu trinken. Wasser ist gesund und hat im Gegensatz zu Softgetränken keine Kalorien. Trotzdem trinken wir alle eigentlich zu wenig Wasser. Folgende Warnsignale deuten auf einen Wassermangel hin:

– Durstgefühl – Trockene Haut – Heisshunger – Müdigkeit – Kopfschmerzen, Kreislaufschwäche – Konzentrationsschwierigkeiten – Verstopfung – Wenig bzw. dunkel gefärbter Urin Folgende Tipps helfen Ihnen, genügend zu trinken: – Starten Sie den Tag mit einem Glas Wasser

– Stellen Sie die Trinkflasche, das Trinkglas in Sichtweite – Trinken Sie mindestens zwei Liter pro Tag in regelmässigen Abständen – Trinken Sie stilles Wasser oder ungesüssten Tee – Essen Sie wasserhaltiges Gemüse und Obst, z. B. Gurken, Melonen, Tomaten und Salat

Der Körper verliert täglich rund 2,5 Liter Flüssigkeit. Somit ist es wichtig genügend zu trinken, um diesen Flüs-

sigkeitsverlust auszugleichen und um Giftstoffe auszuscheiden. Für einen straffen Körper und eine gute Muskulatur sind nicht nur eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung erforderlich, sondern auch genügend Flüssigkeit. Gerne unterstützen und beraten wir Sie bei Ihrer Ernährungsumstellung. ParaMediForm Büren an der Aare Ursula Aebi und Elke Born

Ursula Aebi.

Elke Born.


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Diverses

Donnerstag, 25. Februar 2021 | Nr. 8

Mo/Lu 1.3.21

80.–

Di/Ma 2.3.21

70.–

Fr/Ve 5.3.21 & Sa 6.3.21

40.–

Mi/Me 3.3.21

60.–

Do/Je 4.3.21

50.–

Mo/Lu 8.3.21 & Di/Ma 9.3.21

30.– Mi/Me 10.3.21

20.–

Do/Je 11.3.21

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Region

Nr. 8 | Donnerstag, 25. Februar 2021

R EG I O N A L E F I R M E N I M B L I C K P U N K T

WERBUNG

Der energetische Steckbrief kommt «von oben»

Wo kann vor Ort Energie eingespart werden und welche konkreten Möglichkeiten bestehen für den Ausbau erneuerbarer Energien? Eine schlüssige Antwort auf diese Fragen gibt ein so genannter Energiekataster. Mit diesem Instrument verfügt der Ort über eine detaillierte Energie- und Klimabilanz des ganzen Gemeindegebiets. Die SWG Grenchen erarbeitet dafür ein so genannter gebäudescharfer Energiekataster und damit die energetischen Steckbriefe für alle rund 3000 Gebäude in der Stadt. JOSEPH WEIBEL

Ob Energie- oder Wärmekataster – das Wort ist noch längst nicht in aller Munde aber

Nachgefragt

ein weiteres Puzzle-Teil im Rahmen der Energiestrategie 2050. Für die SWG Grenchen bildet dieser Kataster eine Basis im Rahmen der Dekarbonisierungsstrategie (wir haben am 17. Dezember 2020 darüber berichtet). Bei der Dekarbonisierung sollen Energieträger mit starken Ausstoss von Kohlenstoffdioxid (CO), durch CO-freie Träger abgelöst oder kompensiert werden. Das bedingt unter anderem, dass man weiss, wo auf der einen Seite Energie eingespart und auf der anderen Seite erneuerbare Energien ausgebaut werden können.

Hoher Energie- und Emissionsausstoss

Gebäude sind für etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Das ist nicht neu, aber eine schlechte Ausgangslage, um die ehrgeizigen Energie- und Klimaschutzziele zu erfüllen. Man weiss auch, dass 26,7 Prozent der gesamten

nen ausmachen können, kommt die Modernisierung von Gebäuden in der Schweiz nur schleppend voran. Die Renovierungsrate von Gebäuden liegt bei einem Prozent pro Jahr. Theoretisch könnte es also 100 Jahre dauern, bis alle Liegenschaften saniert sind.

Aus der Vogelperspektive: Ein Blick auf die thermographischen Aufnahmen eines Stadtteils in der Schweiz. Bild: Considerate AG Bern Treibhausgasemissionen durch Gebäude verursacht werden. Die Ursache findet man in schlecht isolierten und sanierungsbedürftigen Liegenschaften. Trotz guter Vorsätze und staatlichen Anreizen, die zwischen 10 bis 30 Prozent der Investitio-

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Steckbrief von jedem einzelnen Gebäude – und das sind in Grenchen immerhin deren 3000.

Das Ziel

Mit dem Energiekataster wird flächendeckend ein gebäudescharfes Modell mit Verbrauchsinformationen und Sanierungspotenzialen geschaffen. Daraus ergibt sich ein Massnahmekatalog für mögliche Projekte, die von der Installation von Photovoltaikanlagen oder energetischen Sanierungen kommunaler Liegenschaften über gewerbliche Abwärmenutzungen, bis hin zum Aus- und Aufbau von Wärmenetzen reichen. Der Energiekataster ist in einer ersten Phase ein Instrument für die kommunalen Gebäude. In einem zweiten Schritt soll er künftig auch einen direkten Mehrwert für alle privaten Hauseigentümer und die Wirtschaft bieten.

Der gebäudescharfe Enegiekataster Das kennen wir schon länger: Wo das Haus l schlecht isoliert ist, kann ein Wärmebild anschaulich zeigen. Mit einer Ortho-Thermographie aus der Luft können Abwärmeemissionen und damit das Sanierungspotenzial an einem Gebäudepark ermittelt werden. Diese Daten werden mit den Verbrauchsdaten (Gas, Strom) und statistischen Daten Feuerungsdaten, Wohn- und Gewerbeflächen) zusammengeführt, so dass ein gebäudescharfer Energiekataster entsteht – einen energetischen

So wird Energie gespart

Herr Just, in Zusammenarbeit mit einem für Energieprojekte spezialisierten Unternehmen wollen Sie aus der Luft erkunden, wie es um die 3000 Gebäude in Grenchen steht. Wie muss man sich das vorstellen? Per Just: Mit Aufnahmen aus der Luft werden mit Ortho-Thermographie in nur wenigen Stunden die nötigen Daten und von jedem einzelnen Gebäude indiPer Just, Geschäftsviduell ermittelt. führer SWG Grenchen. Diese Daten werden dann mit weiteren Zahlen und Fakten in einem energetischen Steckbrief zusammengeführt.

Werden die Aufnahmen mit einer Drohne realisiert? Nein. Die Filmaufnahmen werden aus einer Höhe von 1000 Metern von einem normalen Flugzeug gemacht. Voraussetzungen sind eine klare Nacht und Kälte – so wie dies Anfang Februar für einige Zeit der Fall war. In rund vier Stunden kann das gesamte Stadtgebiet abgeflogen und die Aufnahmen realisiert werden. Die Aufnahmen konnten zwischenzeitlich gemacht werden, und zwar vergangenen Samstag. Mit der Ortho-Thermographie können Sie die Gebäudehülle einer Liegenschaft analysieren. Welche weitere Daten benötigen Sie sonst noch? Den Energieverbrauch eines Gebäudes. Diese wichtige Kennzahl kennen wir. Sie wird dann mit dem Gebäudezustand verzahnt.

Wie setzen Sie die Erkenntnisse aus all diesen Daten letztlich in der Energieversorgung um? Wie wir wissen, sind Gebäude für etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Das heisst, mit einer umfassenden energetischen Sanierung liesse sich enorm viel Energie sparen.

Man weiss aber, dass wir in der Modernisierung von Gebäuden kein sonderlich hohes Tempo anschlagen, was die Zielsetzung erschwert. Der Staat wird Eigentümern von schlecht sanierten Liegenschaften vermehrt Lenkungsabgaben auferlegen und so die Hausbesitzer auf Dauer motivieren, etwas zu unternehmen. Eine gute Isolation ist nun mal der Grundpfeiler für eine hohe Energieeffizienz.

Die Flugaufnahmen wurden vor kurzem gemacht. Wann lassen sich die ersten konkreten Schlüsse kurz- oder mittelfristig für Gewerbe und Industrie sowie private Hauseigentümer ziehen? In einem ersten Schritt sind diese Daten ein zusätzliches Puzzlesteinchen für den Wärmekataster. In Zukunft jedoch wollen wir diese Daten Gebäudescharf den Gebäudeeigentümern zur Verfügung stellen, damit auf dieser Stufe entsprechende Überlegungen zum jeweiligen Sanierungsbedarf gemacht werden kann.

Die Suche nach erneuerbaren Energien ist unermüdlich. Beispielsweise schiessen die so genannten Wärmeverbunde, die auf einem geographisch begrenzten Raum gleich mehrere Liegenschaften zentral mit Wärme versorgen, wie Pilze aus dem Boden. Wie sinnvoll ist ein Wärmeverbund? Die Frage muss sein: Wo lohnt sich ein Wärmeverbund, und wo nicht? Die Energie, die beim Transport von heissem Wasser in im Boden verlegten Rohren durch die Gegen fliesst, ist zu kostbar, um solche Wärmeverbunde ohne strategische Planung flächendeckend zu bauen. Der Energiekataster ist dafür das zentrale Hilfsmittel. Gebäude mit einem niedrigen Energiebedarf können auf Dauer energetisch praktisch selbst versorgt werden.

Aufgezeichnet: Joseph Weibel

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Grenchen

Donnerstag, 25. Februar 2021 | Nr. 8

Die EVP Grenchen im Porträt Für was setzt sich die Partei besonders ein in der Stadt (Gewerbe, Industrie, Natur, Umwelt, etc.)? Umwelt und Energie: Wir setzen uns auch in Zukunft ein ... – für eine familien- und kinderfreundliche Politik; – für leistungsfähige Schulen unter Wahrung der Chancengleichheit; – für eine Suchtpolitik, welche die Süchtigen ernst nimmt und die Ausbreitung der Suchtmittel eindämmt; – für einen schonenden Umgang mit der Umwelt, die Förderung erneuerbarer Energien sowie Lenkungsabgaben; – für eine vernünftige Steuerpolitik unter Wahrung der Aufgaben der öffentlichen Hand; – für eine menschenwürdige Asylpolitik; – für die Schwächeren in unserer Gesellschaft.

Kurzporträt Partei: Evangelische Volkspartei (EVP) In Grenchen aktiv seit: 2020 Anzahl Mitglieder: Im Kanton über 100 Mitglieder Parteipräsident: Ferenkeh Tarawally Mitglieder im Gemeinderat: Nein Mitglieder im Kantonsrat: Ja Website: www.evp-so.ch

Kandidatinnen und Kandidaten für den Kantons- und Regierungsrat – Ferenkeh Tarwally, Fachperson Nationales und Internationales Migrationswesen – Rolf Fluri, Konstrukteur

Interview mit Ferenkeh Tarawally, Präsident der EVP Grenchen

«Wir glauben an den Slogan: ‹Gemeinsam erreichen wir die Ziele›» Was für wesentliche Schwerpunkte muss die Stadt Ihrer Meinung in den nächsten vier Jahren vorantreiben? Ferenkeh Tarawally: Für uns sind eine intakte Umwelt und eine zielführende Energiepolitik sehr wichtig. Die EVP Grenchen will die Stimme für die Ärmsten erheben, nicht weiter unnötig Kulturlandschaft zerstören und mit Angeboten Chancengleichheit in der Bildung schaffen. Was für Aktivitäten entwickelt die Partei gewöhnlich während eines Jahres? Zum ersten Mal nimmt die Evangelische Volkspartei an den Gemeinderatswahlen in der Stadt Grenchen teil. Erklärtes Ziel ist der Einzug in die Exekutive. Die EVPAnliegen werden in einer Arbeitsgruppe gebündelt, welche für die folgenden Themenbereiche lanciert werden sollen:

Sozialwesen, Familie, Schule, Bildung, Energie, Integration und Umwelt. Die Corona-Krise hat in den letzten Monaten den Alltag auf allen Ebenen verändert oder vieles auch verhindert. Wie stark beeinflusst dieser Umstand Ihre Parteiaktivitäten? Es ist eine schwierige Zeit und die Leute sind «coronamüde». Die Geduld ist strapaziert, Existenzen sind bedroht, Events werden geplant, um dann wieder abgesagt zu werden, und die Gesellschaft dividiert sich immer mehr auseinander. Gerade in solchen Krisensituationen ist es wichtig, eine solidarische Haltung beizubehalten – auch in der Politik. Auf kantonaler Ebene sind wir ganz mit dem Wahlkampf für den 7. März beschäftigt. In Grenchen stecken wir noch mehr in den Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen. Wir arbeiten intensiv an

Ferenkeh Tarawally.

Bild: zvg

beiden Wahlkämpfen. Mögliche Kandidatinnen und Kandidaten werden angefragt, Strategien ausgetüftelt und Texte vorbereitet. Das Parteileben verlagert sich auch in den digitalen Raum und so wurden verschiedene Parteianlässe virtuell durchgeführt. Auch der Wahlkampf findet mehr in den sozialen Medien als auf der Strasse statt. Hat die Krise die Menschen für die Aktivitäten einer Partei oder die Anliegen der öffentlichen Hand Ihrer Meinung nach sensibilisiert? Das Umwelt Thema ist immer noch wichtig. Noch mehr beschäftigt mich in der ganzen Corona–Thematik etwa eine Meldung, dass sich die diagnostizierten Depressionen bei Menschen im Verlaufe der Pandemie vervielfältigen haben. Leider befinden sich viele Menschen in einem Stimmungstief. Betroffene spüren das durch berufliche und finanzielle Existenzängste. Es wäre sinnvoll, einige Massnahmen präventiv zu lockern; beispielsweise sollte die Möglichkeit gegeben werden, in Alters- und Pflegeheimen für eine beschränkte Zeit Besuche abzuhalten. Dies sollte natürlich auch für alle anderen Heimformen möglich sein. Erfreulich für mich ist, dass der Regierungsrat bei den Kirchen eine Kehrtwendung vollzogen und die Personenbeschränkung auf 15 Personen wieder aufgehoben hat. War es in den vergangenen Wochen und Monaten schwierig, Kandidatinnen und Kandidaten für eine Kantons- oder gar Regierungsratskandidatur zu begeistern? Trotz der Coronakrise fand die EVP insgesamt 52 Persönlichkeiten, welche für die Kantonsratswahlen kandidieren. Das sind so viele wie noch nie und was mich besonders freut, ist die Junge Liste in Olten Gösgen. Es zeigt eindeutig, dass Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Solidarität, Ehrlichkeit und Verantwortung auch im Jahr 2021 bei den Jungen noch immer gefragt sind. Die Kandidierenden entstammen aus den unterschiedlichsten beruflichen und familiären Hintergründen. Das wirft ein erfreuliches Licht auf unsere Partei. Wenn man Sie fragen würde: Gibt es noch so etwas wie Parteitreue bei Wahlen und Abstimmungen. Wie wäre Ihre Antwort? Seit über 100 Jahren werden wir von unseren treuen Parteimitgliedern getragen. Als älteste «Volkspartei» schätzen und respektieren wir die unterschiedlichen Meinungen in unserer Partei. Die ehrliche Diskussion auf Augenhöhe wird geschätzt und verhilft der Partei zu einem soliden Fundament. Wenn ich für die EVP spreche, kann ich mit einem klaren «Ja» antworten. Wir erfahren Parteitreue und glauben an den Slogan: „Gemeinsam erreichen wir die Ziele“. Die Fähigkeit, jeden Menschen als wert-

voll und gleichwertig wahrzunehmen, ist eine grosse Stärke der EVP. Sind die Menschen Ihrer Meinung nach politisch müde geworden oder lassen sie sich eher wieder für eine aktive Teilnahme begeistern? In der aktuellen Corona-Krise sind die Leute eher müde geworden. Ich bin überzeugt, dass die Leute vor allem Schwierigkeiten haben mit einer unehrlichen und unethischen Politik. Da viele Leute um die Existenz kämpfen, bleiben weniger zeitliche Ressourcen für die Alltagspolitik. Jedoch waren bei den letzten zwei Abstimmungswochenenden eine überdurchschnittliche Stimmbeteiligung feststellbar. Offenbar kommt es vermehrt auf den Inhalt der Abstimmungsvorlagen an. Welche Chancen rechnen Sie sich an den kommenden Wahlen aus: Wird Ihre Partei im Ort, im Bezirk oder im Kanton eher an Stimmen gewinnen, verlieren oder in etwa gleich bleiben? Für die längerfristige Entwicklung der EVP Schweiz ist es besonders wichtig, dass wir auch in den kantonalen Parlamenten vertreten sind. Der Kanton Solothurn war der erste katholische Kanton, in dem 2005 mit René Steiner ein historischer Sitzgewinn möglich war. Mittlerweile hat die nächste Generation das Zepter übernommen und es freut mich zu sehen, mit wie viel Leidenschaft die EVP sich für Mensch und Umwelt einsetzt. Ist Ihrer Meinung nach das Angebot von Kunst, Kultur, Sport und Freizeitaktivitäten im Kanton und spezifisch auch in der Stadt Grenchen ausreichend? Wenn nicht, was würden sie sich für ein Angebot wünschen? Zusätzlich zum bestehenden, bereits gut ausgebauten Angebot würde ich Nachhilfeangebote für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten sowie Freizeitangebote, wie beispielsweise ein Jugendcafé, wertvoll finden. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass es auch viele Jugendliche gibt, die sich in Grenchen einsam fühlen. Mit niederschwelligen Angeboten sollen sie in die Gesellschaft integriert werden. Der Kanton Solothurn wird als Steuerhölle tituliert und ist im Ranking der teuren Steuerkantone tatsächlich ganz weit oben. Wäre da nicht (endlich) Handlungsbedarf angesagt? Zuerst einmal gilt es zu präzisieren: Berücksichtigt man alle Steuerfaktoren (wie z.B. Abzüge, Eigenmietwerte etc.) so steht der Kanton Solothurn nicht ganz so schlecht da. Zudem sind die Steuern die Folge (der Preis) von den Dienstleistungen, die wir vom Kanton fordern und auch erhalten. Wenn wir tiefere Steuern wollen, so müssen folglich die Dienstleistungen gekürzt werden. Das heisst, Kürzungen bei Bildung, bei Sicherheit,

bei Sozialem, etc... Wir von der EVP sind klar der Meinung, dass Steuerreduktionen das Ziel sein muss. Sie darf aber nicht dazu führen, dass die Schwächsten unserer Gesellschaft den Preis dafür bezahlen müssen. Der Detailhandel hat aufgrund von zeitweiligen Betriebsschliessungen während der Corona-Krise zum Teil massive Verluste erlitten, während der Online-Handel besonders in den letzten Monaten stark zugenommen hat. Vergessen wird dabei, dass der Onlinehandel, unter anderem, viel versteckte Energie verursacht. Warum thematisieren vor allem umweltnahe Parteien diese Problematik nicht oder zu wenig? Die Schliessung der Non-Food Läden in der Schweiz war für den Detailhandel schon im Frühling und auch aktuell wieder herber Schlag. Jetzt benötigen Detailhändler Geschäfte in Grenchen und in der ganzen Schweiz dringend Geld, um den Ladenbesitzern und Gewerblern zu helfen, deren Existenzgrundlage dieses Jahr zusammengebrochen ist. Da auf nationaler Ebene politische Lösungen schwierig sind, hat der EVP Nationalrat Nik Gugger eine Plattform ins Leben gerufen. Auf der Seite kmu4u.net können sich KMU registrieren lassen. Der Konsument kann auf dieser Plattform das vielfältige Angebot anschauen und Online bestellen. Der Kanton Solothurn hat in den letzten 20 Jahren extrem an Industriestärke eingebüsst und tut es weiter. Grenchen hat sich hingegen von der klassischen Uhrenstadt zu einem Zentrum der Hightech-Industrie entwickelt. Sollte mit diesem Trumpf in der Tasche die Stadt nicht noch vermehrt Werbung in eigener Sache machen? Wir stehen für die Hightech-Industrialisierung in Grenchen ein. Die Stadt Grenchen darf ruhig besser über sich sprechen. Mit der Ansiedlung der Hightech-Industrie wurden viele und gutbezahlte Jobs geschaffen. Das Ziel muss sein, dass diese Arbeitnehmer dann auch in Grenchen wohnen und hier Steuern bezahlen. Die EVP setzt sich für unsere Technologiestadt ganz besonders stark ein. Noch eine Frage zu Umwelt und Energie: Die Solothurner Regierung hat 2019 ein zu scharfes kantonales Energiegesetz aufgesetzt und ist damit beim Wähler massiv abgeblitzt. Was ist für Sie eine realistisch umsetzbare Energiestrategie? Wir von der EVP bevorzugen in dieser Frage einen eigenverantwortlichen Ansatz. Das heisst, die Menschen sollen nicht mit Gesetzen gezwungen, sondern mit Anreizen für energieförderndes Handeln motiviert werden. Redaktionelle Bearbeitung: Joseph Weibel


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