Limmatwelle Woche 22

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 28. Mai 2020, 59. Jahrgang, Nr. 22

Budget zum Dritten

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Die Freude der Schüler ist gross

Am 7. Juni stimmt das Stimmvolk von Killwangen über das Budget ab. Erneut, denn es war ein Referen- Die Neuenhofer Schuldum dagegen ergriffen worden. Der leiterin Renate Baschek Gemeinderat hat die Anliegen der Gegner aufgenommen und präsen- zeigt, wie der Schulbetrieb tiert eine neue Version. Darin wur- nach dem Corona-Lockden die Pensen- und Lohnerhöhung down aussieht. gestrichen und die Abfallgebühren gesenkt. Lehnt das Stimmvolk das Budget erneut ab, muss der Regie- SIBYLLE EGLOFF rungsrat darüber befinden. (bär) S. 9 Rosa Finken liegen im Gang, zwei Schülerinnen rennen durchs Schulhaus und aus einem Zimmer hört man lautes Klatschen. In der Schule Neuenhof ist wieder Leben eingekehrt. «Die Freude der Schüler ist gross und auch unsere LehrpersoWeil es in Würenlos in Zukunft nen haben die Kinder vermisst», mehr Verkehr gibt, hat eine Arbeits- sagt Schulleiterin Renate Baschek. gruppe einen Verkehrsplan erstellt. Trotz Rückkehr zur Normalität hinHansjörg Brönnimann, Heinz Ernst terlässt Covid-19 Spuren im Schulund Jürg Baumgartner, drei Bewoh- alltag. Bodenmarkierungen, Absperner des Buechquartiers, haben wäh- rungen und Desinfektionsspender rend der dazugehörigen Mitwir- dominieren das Bild. Schülerzeichkungsphase eine Sammeleingabe nungen hängen an den Wänden. gemacht. Sie möchten die Verkehrs- Auch sie widmen sich dem Coronaführung in ihrem Quartier so be- virus. Baschek zieht nach der Krise S. 7 Neuenhofer Schüler verarbeiten den Lockdown beim Zeichnen. halten, wie sie ist. (rb) S. 13 dennoch ein positives Fazit.

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Sibylle Egloff


Gemeinde Wettingen

Teilrevision Erschliessungsplan T11 und T15 Der Gemeinderat hat am 14. Mai 2020 folgenden Beschluss gefasst: – Teilrevision Erschliessungsplan T11 und T15 in Übereinstimmung mit der öffentlichen Auflage. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann gegen diesen Beschluss innert einer nicht erstreckbaren Frist von 30 Tagen seit der amtlichen Publikation im Amtsblatt bei der Rechtsabteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Beschwerde führen. Wer es unterlassen hat, im Einwendungsverfahren Einwendungen zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den vorliegenden Entscheid nicht mehr anfechten (§ 4 Abs. 2 BauG). Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, das heisst, es ist a) aufzuzeigen, wie die Rechtsabteilung entscheiden soll, und b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird. Auf eine Beschwerde, welche diesen Anforderungen nicht entspricht, wird nicht eingetreten. Eine Kopie des angefochtenen Entscheids ist der Beschwerdeschrift beizulegen. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich einzureichen. Das Beschwerdeverfahren ist mit einem Kostenrisiko verbunden, das heisst, die unterliegende Partei hat in der Regel die Verfahrenskosten sowie gegebenenfalls die gegnerischen Anwaltskosten zu bezahlen. Die Beschlüsse und die einschlägigen Akten können während der Beschwerdefrist auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden.

Räumung von Gräberreihen Infolge Ablauf der Grabesruhe werden auf dem Friedhof Brunnenwiese folgende Grabfelder aufgehoben: Erdbestattungsgräber 1994 Urnengräber 1994 Kindergräber 1994

Feld J Feld H Feld C

38 Gräber 50 Gräber 1 Grab

Gemäss § 18 des Bestattungs- und Friedhofreglements werden die Angehörigen der in den genannten Gräbern beigesetzten Verstorbenen ersucht, die vorhandenen Grabmäler und Pflanzen bis zum 31. August 2020 zu räumen. Nach dieser Frist werden die Gräber von der Gemeinde geräumt. Die Grabmäler und Pflanzen fallen an die Gemeinde und es kann von den Angehörigen kein Entschädigungsanspruch geltend gemacht werden. Grabanpflanzungen aus eventuell noch bestehenden Grabfonds werden nach Ablauf der Grabesruhe nicht mehr vorgenommen. Bestattungsamt

Mit der Genehmigung der Teilrevision Erschliessungspläne T11 und T15 wird für die im Plan festgelegten, im öffentlichen Interesse liegenden Werke das Enteignungsrecht erteilt (§ 132 Abs. 1 Baugesetz, BauG). Wettingen, 14. Mai 2020 Gemeinderat Wettingen

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WETTINGEN

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20. Velosammeltag für Rumänien findet statt Nicht nur Fahrräder, sondern auch Skis, Schuhe und Rollerblades werden am 6. Juni beim Werkhof in Wettingen gesammelt. Am Samstag, 6. Juni, findet auf dem Werkhof Kirchzelg an der Roggenstrasse 6 in Wettingen zum 20. Mal der Velosammeltag für Rumänien statt. Auch heuer organisiert ihn die Familie Tefzer aus Würenlos. Der Anlass darf trotz des Coronavirus stattfinden. Die Gemeinde Wettingen hat den Anlass bewilligt. Neu ist ein grösseres Helferteam im Einsatz. So könne sichergestellt werden, dass die notwendigen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, schreiben die Organisatoren in einer Medienmitteilung. Abgeben kann man Velos, Kindervelos, Ersatzteile, gut erhaltene

Zum 20. Mal werden am 6. Juni Velos und Skis für Rumänien gesammelt.

Die in Rumänien und auch in der Ukraine aufgebauten Velowerkstätten und Sportartikelshops sind auf Lieferungen aus der Schweiz angewiesen, damit sie ihre Kundschaft weiterhin bedienen können. Mit einem guten Service sichern sie nachhaltig die Arbeitsplätze. Ein Teil des erwirtschafteten Gewinns der Betriebe fliesst zurück in das Wettinger Projekt und wird für andere Hilfsprojekte eingesetzt, zum Beispiel für Alters- und Pflegeheime, Heime für behinderte Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Velos oder Sportgeräte, die schon lange in Kellern oder Garagen herumstehen, können so auf einfache Weise abgegeben werden. Gleichzeitig wird Gutes getan, indem das Selbsthilfeprojekt (zVg) zVg Velos für Rumänien wird.

Skis, Skischuhe, Kickboards, Schlitt- dürfen auch kleinere Defekte auf- 20. Sammeltag für Rumänien, Samstag, schuhe, Rollerblades, Snowboards weisen, sie werden in den rumäni- 6. Juni, von 9.30 bis 12.30 Uhr, Werkhof und andere Sportgeräte. Die Velos schen Werkstätten repariert Kirchzelg, Roggenstrasse 6, Wettingen.

INSERATE

Bitte beachten Sie, dass wegen Pfingsten der Inserate- und Redaktionsschluss der Limmatwelle vom 4. Juni vorgezogen ist auf Freitag, 29. Mai, 9.00 Uhr.

Der Rebhaldenspielplatz hat eine Komposttoilette erhalten Der Sommer lockt Familien mit Kindern wieder auf die Spielplätze. Besonders beliebt ist der Rebhaldenspielplatz. Neu steht den Besuchern eine umweltfreundliche Komposttoilette zur Verfügung. Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Gemeinde Wettingen eine Spielplatzkarte und machte damit auf die vielen Möglichkeiten, draussen zu spielen, aufmerksam. Die Gemeinde rechnet damit, dass die Familien diesen Sommer viel Zeit zu Hause verbringen und die öffentlichen Spielplätze rege genutzt werden. Ab sofort steht deshalb auf dem Rebhaldenspielplatz für die Sommerzeit ein umweltfreundliches Toilettenhäuschen von «Kompotoi». Das Häuschen sieht nicht nur ansprechend aus, es ist auch benutzerfreundlich, ohne Geruchsemissionen, funktioniert chemiefrei und wird in der Schweiz hergestellt, schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung. Dies komme auch dem Verein familypunkt.com entgegen. Die beiden Initiantinnen Tanja Küpfer und Illona Györfy mussten aufgrund der

Auf dem Rebhaldenspielplatz steht neu eine Komposttoilette. zVg Einschränkungen die Saison am 11. Mai mit einem reduzierten Angebot starten. Ab 8. Juni hoffen die beiden Frauen, wieder alle ihre Ideen umsetzen zu können. Jeweils am Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag darf wieder gebastelt, gespielt und herumgetobt werden. Das genaue Angebot ist jeweils auf der Website www.familypunkt.com ersichtlich. (zVg)


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WETTINGEN

Er schrieb ein Buch

LESERFOTOS

Hubert Spörris Buch «Klosterfest» widmet sich Alberik Zwyssig und dem Kloster Wettingen. In seinem 700-seitigen Werk behandelt der 77-Jährige Geschichten rund um die Entstehung der Schweizer Nationalhymne und wagt gleichzeitig einen Blick in die Zukunft. SIBYLLE EGLOFF

Die beiden jungen Geisslein sind einen Monat alt. Sie heissen Josy und Mimi, schreibt Leser Erich Neurauter aus Wettingen zu diesem Foto. Er hat es auf dem Wiemelhof in Würenlos aufgenommen. Welches Geisslein welchen Namen trägt, wisse er allerdings auch nicht.

Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

«Meine erste Zucchettiblüte im Hochbeet», schreibt Leserin Regula Siegrist aus Wettingen zu ihrem Leserfoto.

Der Engel blickt auf Hubert Spörri hinunter. Der 77-Jährige steht im Zwyssighof des Klosters Wettingen mit einem dicken Buch in der Hand. Mit der Bronzeplastik auf dem Sockel hinter ihm ist der Wettinger in besonderer Weise verbunden. Der bekannte Wettinger Bildhauer Eduard Spörri, ein Cousin zweiten Grades seines Vaters Oskar Spörri, fertigte den Engel anlässlich des 100. Todestags von Alberik Zwyssig im Jahr 1954. Zwyssig ist Schöpfer der Schweizer Nationalhymne und wirkte von 1821 bis 1841 im Kloster Wettingen. Diesem widmete Hubert Spörri nun das 700 Seiten lange Werk «Klosterfest». Darin erzählt er über 100 Geschichten rund um die Entstehung des Schweizerpsalms. Die Arbeiten am Denkmal vor 66 Jahren weckten das Interesse des damals Elfjährigen an Alberik Zwyssig. «Ich habe Eduard Spörri zugeschaut, wie er den Engel modellierte und abends mit feuchten Tüchern abdeckte, damit er am nächsten Tag weitermachen konnte», erzählt Spörri. Zur Einweihung habe ein grosses Fest stattgefunden, an dem sogar der damalige Bundesrat Philipp Etter erschienen sei, erinnert sich Spörri. Die Idee für die Engelsfigur stammte jedoch nicht von Künstler Eduard Spörri selber, sondern von Hubert Spörris Vater. «Er hatte vor, in unserem Garten einen Engel aufzustellen, der zum Kloster blicken sollte. Damit wollte er seine Anhänglichkeit zum Kloster Wettingen und zum abendländischen Mönchstum ausdrücken.» Er vereint romanhafte Elemente und historische Fakten Diese Faszination ist auch auf Hubert Spörri übergesprungen. Der Musiker, Komponist und pensionierte Lehrer befasste sich intensiv mit

Die Entstehung der Engelsplastik zu Ehren von dem Leben und Werk von Pater Alberik Zwyssig. Sein Wissen fasste er in seinem im März veröffentlichten Buch zusammen. Dabei handelt es sich aber nicht nur um eine historische Abhandlung, sondern vielmehr um ein geschichtliches Lesebuch. «Es war eine Gratwanderung zwischen wissenschaftlichen Darstellungen und romanhaften Elementen», sagt Spörri. Doch laut Rückmeldung der Leserinnen und Leser ist ihm das gelungen. «Ich höre von vielen, dass sie das Buch gerne lesen, weil es eben nicht nur aus trockenen Fakten besteht, sondern mit Salz und Pfeffer gewürzt ist.» Spörri bildet zwar das Leben von Alberik Zwyssig ab, behandelt die Aufhebung der schweizerischen Klöster seit dem Einmarsch der französischen Truppen 1798 und die damit verbundenen Akteure, findet aber immer wieder Platz für fiktive Figuren. So etwa für die Konzertsängerin Alma aus Wien, die mit ihrem Vater vor der josephinischen Kirchenrevolution in die Schweiz flüchtet und Alberik Zwyssig im Kloster Fahr begegnet. Spörri trennt die geschichtlichen Tatsachen und die dazu er-


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wider das Vergessen mehr. Es hat mir sehr viel Freude bereitet.» Das Redigieren und Überarbeiten beanspruchten ein halbes Jahr. Im Frühling 2019 war das «Klosterfest» vollendet. Schlaflose Nächte bereitete Spörri zu Beginn die Finanzierung. «Ich bin dankbar für die Unterstützung vieler Gemeinden in der Region sowie meiner Wohngemeinde Oberrohrdorf.» Dort, in der Zähnteschüür Oberrohrdorf, hätte am 1. April die Vernissage stattfinden sollen. Aufgrund des Coronaversammlungsverbots wurde sie nun auf den 31. Oktober verschoben. Ebenso vertagt wurde Spörris Lesung in Würenlos. «Ich werde mein Buch nächstes Jahr am Würenloser Dorffest präsentieren.» Mit einem Fest endet auch Spör- Der Atmosphärebauwagen steht jetzt ris Buch. Der Autor richtet seinen vor der Ludothek in Wettingen. Er dient Blick nämlich nicht nur in die Ver- als Quarantäneraum. zVg gangenheit, sondern auch in die

«Ich wollte eigentlich nur 300 Seiten verfassen, doch es wurden immer mehr. Es hat mir viel Freude bereitet.» Alberik Zwyssig im Kloster Wettingen verfolgte Hubert Spörri als Elfjähriger. fundenen Erzählungen jedoch klar, wie aus einer angefügten Zeittafel hervorgeht: Kursiv Gedrucktes ist nicht historisch. Spörri verfolgt mit dem Werk, das 300 farbige Abbildungen enthält, ein klares Ziel. «Es ist ein Buch wider das Vergessen. Ich will die Leute daran erinnern, wie brutal man mit den Mönchen während der Zeit der Klosteraufhebungen und auch später mit den Jesuiten umgegangen ist», sagt Spörri, der selbst ein Gymnasium besuchte, das von Jesuiten geführt wurde. Geschrieben hat er es für die breite Bevölkerung. «Komplizierte Fachliteratur gibt es noch und nöcher», sagt Spörri. Zudem seien verschiedene Aspekte über Zwyssig und die Klosteraufhebungen in diversen Büchern zu finden. «Mir ist es mit meinem Buch gelungen, vieles zusammenzufassen.» Sehr gefreut habe er sich über das Feedback von Schriftsteller und Historiker Pirmin Meier. «Er bezeichnete es als Dorfgeschichte vom Feinsten.» Spörris Arbeit kommt an: Den grössten Teil der 250 gedruckten Bücher hat er bereits verkauft. «Anfangs wollte ich nur 100 Stück

Sibylle Egloff

produzieren, der Verlag legte mir nahe, eine Auflage von 300 in Auftrag zu geben.» Nun bereue er es, dass er dem Rat nicht folgte. «Ich habe jedoch wirklich nicht damit gerechnet, dass das Buch so gut weggeht», sagt Spörri.

Zukunft. Er träumt von einem Klosterfest, das 2027 zum 800-jährigen Bestehen des Klosters Wettingen gefeiert wird. In einer fiktiven Talkshow kommen Vertreter des 18. bis 21. Jahrhunderts zu Wort. Anspielungen auf lokale Politiker wie den Wettinger Gemeindeammann Roland Kuster, der im «Klosterfest» als Bürgermeister den Namen Robert Kutschner trägt, oder Regierungsrat Markus Dieth, der im Buch als Markus Diethelm mit einem Zeppelin zum Klosterfest eingeflogen wird, dürften die einheimische Leserschaft zum Schmunzeln bringen. «Markus Dieth und Roland Kuster haben ihren Auftritt im Buch mit Humor genommen», sagt Spörri. Dass es in sieben Jahren so ein spektakuläres Fest ähnlich der Badenfahrt im Dorf und Kloster Wettingen geben wird, liegt noch in den Sternen. Zu feiern gäbe es allemal etwas, sagt Spörri. «Nicht nur das Kloster, sondern auch das dieses Jahr abgesagte 975-Jahr-Jubiläum der Gemeinde. Zudem feiert Markus Dieth 2027 seinen 60. Geburtstag.»

Innert drei Monaten wurde das Drehbuch zum Lesebuch Die Idee für das «Klosterfest» kam ihm bereits 2016. Damals hielt er vor dem Schweizerischen Studentenverein in Schwyz einen Vortrag über das Leben und Werk von Alberik Zwyssig. «Das Thema stiess auf grosses Interesse und man ermunterte mich dazu, die Verfilmung der Entstehung des Schweizerpsalms anzugehen», erzählt Spörri. Er schrieb ein Drehbuch. «Doch die Realisierung eines historischen Films wäre in die Millionen gegangen. Die Wettinger Theaterschauspielerin Inge Muntwyler riet mir, ein Buch daraus zu machen.» So wurde aus dem Drehbuch schliesslich ein Buch. Spörri startete im Sommer 2018. Drei Monate später hatte er es bereits geschrieben. «Ich «Klosterfest»: Das 700-seitige Buch ist für wollte eigentlich nur 300 Seiten ver- 48 Franken über 077 402 31 12 oder via fassen, doch es wurden immer hubertspoerri@hotmail.com erhältlich.

Die Wettinger Ludothek ist wieder geöffnet

Am Mittwoch, 3. Juni, öffnet die Wettinger Ludothek ihre Türen wieder. Aber noch mit reduzierten Öffnungszeiten. Die Ludothek in Wettingen öffnet nach dem coronabedingten Lockdown wieder ihre Türen, und zwar ab Mittwoch, 3. Juni. Die Öffnungszeiten sind allerdings noch nicht wieder beim Alten: Normalerweise wäre die Ludothek mittwochs von 14 bis 19 Uhr, freitags von 15 bis 17.30 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr offen. Neu ist sie jeweils am Mittwoch von 14 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Der Atmosphärebauwagen dient als Quarantäneraum Zudem werden in der Ludothek die nach wie vor geltenden Hygieneund Abstandsmassnahmen eingehalten. Werden Spiele ausgeliehen, waren sie vorher mindestens drei Tage in Quarantäne und somit sind sie dann laut Schutzvorgaben wieder virenfrei. Dafür hat die Ludothek eigens einen Quarantäneraum geschaffen: Es ist der Atmosphärebauwagen, der bisher im Rahmen der Vorbereitungen des 975-Jahr-Jubiläums von Wettingen verwendet wurde. Das Organisationskomitee stellt der Ludothek den Wagen zur Verfügung. (zVg)


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WETTINGEN/NEUENHOF

VERMISCHTES WETTINGEN

AUS DEM GEMEINDERAT

Bibliothek geschlossen Die Gemeindebibliothek Wettingen bleibt am Pfingstmontag, 1. Juni, geschlossen. Auf die Ausleihe von E-Medien muss trotzdem nicht verzichtet werden. Die Bibliothek ist unter www.ebookplus.ch und https://wettingen.freegalmusic.com/ rund um die Uhr da. Weitere Infos: www.wettingen.ch/ bibliothek. Augenklinik Wettingen Die Augenpraxis Centerpassage hat aufgrund der Qualifikationen vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung den Klinikstatus erhalten und ist jetzt die Augenklinik Wettingen.

Tag geschlossen. Die Pikettdienstnummern können wie gewohnt der Gemeindewebseite auf www.neuenhof.ch entnommen werden. Besten Dank für das Verständnis.

Pfingstmontag – Gemeindeverwaltung geschlossen Die Türen der Gemeindeverwaltung bleiben am Pfingstmontag, 1. Juni, den ganzen

Information Papiersammlungen im Juni Absage 6. Juni: Aufgrund der aktuellen Situation wird auch die nächste Papiersammlung vom Samstag, 6. Juni, nicht stattfinden können. Die Bevölkerung wird gebeten, das Papier nicht an den Strassenrand zu stellen. Bei dringendem Bedarf können die grösseren Entsorgungsstellen in den umliegenden Gemeinden (zum Beispiel das Recy-

cling-Paradies Spreitenbach) aufgesucht werden. Besten Dank für die Mithilfe. Geplante Durchführung 27. Juni: Sofern es die bundesrechtlichen Vorgaben zulassen, ist die Durchführung der Papiersammlung vom 27. Juni geplant. Die Gemeinde Neuenhof wird diesbezüglich zu einem späteren Zeitpunkt wieder informieren. Baubewilligung Die Baubewilligung wurde erteilt an: Harimci Aynur, Zürcherstrasse 128a, Neuenhof, Anbringen von Reklametafeln auf der Parzelle Nr. 467, Zürcherstrasse 128a in Neuenhof.

INSERATE

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuche Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Wettingen Alberich Zwyssig-Str. 76 5430 Wettingen Bauobjekt: Neugestaltung Rathauskreisel Baustelle: Alberich Zwyssig-Str./ Zentralstrasse Parzelle: 257 Zusatzgesuche: Kantonales Baugesuch Bauherrschaft: Simone und Heinz Imoberdorf Stöckli Winzerstrasse 8 5430 Wettingen Bauobjekt: Heizungsersatz Öl zu Wärmepumpe Baustelle: Winzerstrasse 8 Parzelle: 4008 Zusatzgesuche: keines Bauherrschaft: Nadia Kooistra Säntisstrasse 19 5430 Wettingen Bauobjekt: Aufstockung und Sanierung Einfamilienhaus Baustelle: Säntisstrasse 19 Parzelle: 4443 Zusatzgesuche: keines Gemäss § 10 SonderV 20-1 erfolgt die öffentliche Auflage der Pläne bis auf weiteres online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Öffentliche Planauflage vom 30. Mai bis 29. Juni 2020. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Bau- und Planungsabteilung

Baugesuchspublikation Baugesuch Nr. 2020-0012 Bauherrschaft:Verband der islamischen Kulturzentren, Birmensdorferstrasse 273, 8055 Zürich Lage: Parzelle 62, Althofstrasse 3, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Umbau und Umnutzung Gewerbegebäude zu Wohnheim für Schüler Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 29. Mai 2020 bis 29. Juni 2020 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen können während der gesetzlichen Auflagefrist (30 Tage) beim Gemeinderat erhoben werden. Sie haben einen Antrag, eine Begründung sowie ein Begehren zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung

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WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

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«Wir haben die Krise gemeistert» Schulleiterin Renate Baschek zieht nach zwei Wochen Rückkehr zum Präsenzunterricht eine positive Bilanz. Im Interview erzählt sie, wie der Coronavirus den Schulalltag in Neuenhof verändert hat und welche Lehren man aus dem Lockdown zieht. SIBYLLE EGLOFF

Die Queen blickt auf den Pausenhof der Schule Neuenhof. Pausenlos winkt sie mit der Hand, der Corgi zu ihren Füssen wackelt mit dem Kopf und eine Tänzerin daneben schwingt ihre Hüften. Die drei Wackelkopffiguren schmücken den Fenstersims in Renate Bascheks Büro. Während des Lockdowns blieb die Schulleiterin ihrem Arbeitsplatz treu. «Die Schulverwaltung und -leitung waren immer vor Ort. Die Pensen- und Stundenplanung für das nächste Schuljahr kann man schlecht virtuell erstellen», sagt Baschek. Die Schulleiterin empfand die Zeit der Schulschliessung als entlastend. «Es war deutlich ruhiger in meinem Büro, weil weniger Lehrpersonen vorbeikamen und das Alltagsgeschäft wegfiel», sagt die 60-Jährige. Der Stress hat sich für Sie während des Präsenzunterrichtsverbots reduziert. Sind Sie denn überhaupt froh, dass die Schule wieder offen ist? Renate Baschek: Ich freue mich, dass wieder Leben in unsere Schule gekehrt ist, auch wenn ich die Entschleunigung genossen habe. Unsere Lehrpersonen haben ihre Schülerinnen und Schüler vermisst. Und auch die Kinder hatten Sehnsucht. Einigen fehlte der Schulalltag sogar so, dass sie auf dem Pausenplatz auftauchten und an mein Fenster klopften. Ich habe mich mit ihnen durch die Scheibe unterhalten. Viele klagten über Langeweile. Und auch von Eltern hörte ich beim Einkaufen, dass sie froh sind, wenn die Kinder wieder kommen dürfen. Die selbst gebastelten Postkarten, die Primarschüler mir übergaben, bringen die Freude über die Wiedereröffnung der Schule wohl am deutlichsten zum Ausdruck. Ich fand die Aktion so toll, dass ich die Karten an meine Bürotüre gehängt habe.

Mit Markierungen wahren Neuenhofer Lehrkräfte die Abstandsregeln. Schulleiterin Renate Baschek freuts. Der Schritt zurück in die Normalität wurde von allen Seiten herbeigesehnt. Wie normal ist der Schulalltag seit der Coronalockerung denn tatsächlich? Wenn man auf den vollen Pausenplatz blickt, scheint im ersten Moment alles wieder normal. Doch die Schutzmassnahmen des BAG und des kantonalen Departements Bildung, Kultur und Sport bringen Veränderungen. In Neuenhof ist es etwa üblich, dass die Schüler den Lehrpersonen zur Begrüssung die Hand schütteln. Das ist derzeit nicht erlaubt. Neue Rituale wie der Gruss mit Fuss oder Ellbogen haben sich etabliert. Die Lehrkräfte gehen kreativ mit den Abstandsregeln um. Einige haben in den Klassenzimmern Bodenmarkierungen angebracht, andere haben den Zimmereingang mit Bänkli in ein Labyrinth verwandelt, sodass nur ein Kind aufs Mal den Raum betreten kann. In den Zimmern und bei jeder Eingangstüre stehen Desinfektionsmittel bereit. Die Kinder waschen regelmässig die Hände. Die Schulhaustüren bleiben offen, sodass man die Griffe nicht anfassen muss. Zweimal täglich werden Oberflächen, Schalter, Fenster- und Türfallen, Treppengeländer sowie die WC-Infrastruktur gereinigt. Zudem rüsten wir in diversen Räumen einen Arbeitsplatz mit Plexiglas aus für

Sibylle Egloff

Zweimal täglich werden neu Türgriffe und Lichtschalter gereinigt. Fälle, in denen der Abstand nicht eingehalten werden kann. Zudem erhalten zum Beispiel Werklehrpersonen Plexiglaskopfschilder, wenn sie dies wünschen. Fällt den Schülern und Lehrpersonen die Umstellung schwer? Es ist vor allem für Kindergärtler und ihre Lehrpersonen eine Herausforderung. Wenn ein Kind weint und getröstet werden will, darf die Lehrkraft es nicht umarmen und berühren. Das ist nicht einfach.

Was ziehen Sie nach acht Wochen Lockdown und gut zwei Wochen nach der Schulöffnung für eine Bilanz? Wir haben die Krise gemeinsam gemeistert. Der Fernunterricht hat dank den kreativen Ideen der Lehrpersonen und der Hilfe der Eltern toll geklappt. Es hat uns gezeigt, dass die Schule imstande ist, schnell, unkompliziert und lösungsorientiert zu handeln. Ich hoffe, dass wir diesen Elan beibehalten und künftigen Herausforderungen auf die gleiche Weise begegnen werden.



KILLWANGEN

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung geschlossen Die Gemeindeverwaltung ist am Pfingstmontag, 1. Juni, geschlossen. Bei Todesfällen ist das Bestattungsamt während der ordentlichen Bürozeiten via Pikettdienst unter der Nummer 079 559 73 00 erreichbar. Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Pascal Telle und Fabienne Blöchlinger, Birkenweg 12, 5436 Würenlos, und Matthias und Michèle Geissmann, Buecheggstrasse 171, 8057 Zürich, für den Abbruch eines Wohngebäudes und den Neubau eines Doppeleinfamilienhauses mit zwei Doppelgaragen, Parz. Nr. 372, Kirchstrasse 4.

STELLUNGNAHME Des Referendumskomitees zum Budget 2020 und zur Grundgebühr Abfallwirtschaft Die Personalkosten für das Gemeindepersonal werden so belassen wie im Jahre 2019; die Kosten für die geplante und bei der Urnenabstimmung vom 1. März abgelehnten Stellenerhöhung um 40 Prozent auf der Finanzverwaltung werden im neuen Budget 2020 entsprechend angepasst; die Grundgebühren bei der Abfallbewirtschaftung werden von 155 auf 110 Franken nach unten reduziert, damit das nicht gerechtfertigte Vermögen von 229 841 Franken bei der Abfallbewirtschaftung abgebaut werden kann. Allerdings wird diese Massnahme erst auf den 1. Oktober umgesetzt und gilt dann ab dem Jahre 2021. Damit sind die vom Referendumskomitee geforderten und an der Urnenabstimmung vom 1. März von den Stimmberechtigten bestätigten Punkte vom Gemeinderat umgesetzt worden. Weitergehende Korrekturen wurden vom Referendumskomitee nicht gefordert. Leider hat der Gemeinderat entgegen den Wünschen des Referendumskomitees auch Kosten in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit reduziert, was nie die Absicht und Forderung des Referendumskomitees war. Neben den oben beschriebenen Positionen und der inzwischen aufgekommenen Coronavirusentwicklung hat der Gemeinderat noch weitere Positionen im Budget 2020 nach unten reduziert, musste aber auch bei einigen Aufgaben die Ausgaben nach oben korrigieren. Das Referendumskomitee bedankt sich bei den Unterzeichnenden des Referendumsbegehrens und allen Abstimmenden vom 1. März für die Unterstützung und bittet nun alle Stimmberechtigten, an der Abstimmung zum neuen Budget 2020 vom 7. Juni an der Urne aktiv teilzunehmen und mit einem überzeugenden Ja die beiden Vorlagen gutzuheissen. Walter Käppeli im Namen des Referendumskomitees

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Budget 2020 zum Dritten Am 7. Juni stimmt die Bevölkerung in Killwangen über das Budget 2020 ab. Bereits zum dritten Mal. MELANIE BÄR

Nachdem der Stimmbürger an der Gemeindeversammlung im November 2019 Ja zum Budget sagte, den Entscheid an der Referendumsabstimmung am 1. März mit einer Stimme Unterschied (191 zu 192 Stimmen) wieder rückgängig machte, kann er sich nun nochmals dazu äussern. Mittlerweile hat der Gemeinderat die Zahlen überarbeitet. Eigentlich hätte der Souverän an der Gemeindeversammlung nochmals darüber abstimmen müssen. Aufgrund der ausserordentlichen Lage kann die Gemeindeversammlung nun aber nicht durchgeführt werden und der Kanton hat stattdessen erlaubt, ausnahmsweise nochmals an der Urne darüber abzustimmen. Im überarbeiteten Budget ist der Gemeinderat auf die Forderungen des Referendumskomitees eingetreten. So sieht er von der Pensenerhöhung im Bereich Finanzen von 20 bis 40 Prozent ab, hat auch die Lohnerhöhung fürs Personal um 1 Prozent gestrichen und spart so insgesamt 39 000 Franken ein. Zu Einsparungen kommt es auch, weil diverse geplante Ausgaben nicht getätigt werden durften. Einerseits aufgrund des nicht bewilligten Budgets, dazu gehört beispielsweise die Umsetzung des Parkplatzkonzepts und die Einführung der Tempo-30-Zonen. Andererseits aufgrund der Pandemie, die beispielsweise die Absagen

diverser Veranstaltungen und Sitzungen, wie beispielsweise Altersausflug oder Gemeindeversammlung, zur Folge hatte. «Wir haben allerdings nicht nur Einsparungen gemacht, sondern auch Positionen angepasst, welche aus heutiger Sicht grössere Abweichungen gegenüber dem Ursprungsbudget haben», so Gemeinderat und Ressortvorsteher Markus Schmid (CVP). Es kam auch zu Kostenerhöhungen, beispielsweise im Bereich Soziale Sicherheit. Aufgrund steigender Fallzahlen wurden die Kosten für die materielle Hilfe um 60 000 Franken und aufgrund Beanspruchung der Gutscheine die Kosten für die Kinderbetreuung um 20 400 Franken erhöht. Gesamthaft führte die Überarbeitung jedoch zu einer Ausgabenreduktion. Bei gleichbleibendem Steuerfuss von 105 Prozent weist das Budget einen Ertragsüberschuss von 104 966 Franken aus. Das entspricht einer Verbesserung von 70 790 Franken gegenüber dem ersten Budget. Nicht alles sind allerdings effektive Einsparungen, teilweise handelt es sich lediglich um Verschiebungen von Kosten, die zu einem späteren Zeitpunkt – voraussichtlich im 2021 – anfallen werden. Gemeinderat hat die Gebührensenkung vorgezogen Auch die geforderte Senkung der Abfallgebühr von 155 auf 110 Franken pro Haushalt ist im überarbeiteten Budget aufgeführt. «Wir wollten eigentlich alle Gebühren im Laufe des Sommers berechnen und anschliessend Anpassungen beantragen. Wir können aber damit leben, dass die Senkung der Abfall-

LESERFOTO

Markus Schmid, Gemeinderat.

bs/Archiv

gebühr nun vorgezogen wird», sagt Schmid. Der Gemeinderat werde im Laufe des Jahres auch noch die Strom- und Abwassertarife überarbeiten. Mit dem revidierten Budget hat der Gemeinderat alle Anliegen des Referendumskomitees umgesetzt. Dieses empfiehlt in seiner nebenstehenden Stellungnahme eine Annahme des Budgets. Ebenso wie die Finanzkommission. Gemeinderat Markus Schmid begründet das Entgegenkommen des Gemeinderats: «Eine sture Haltung macht keinen Sinn. Wir respektieren den an der Referendumsabstimmung geäusserten Willen vieler Killwangener. Der Gemeinderat will grundsätzlich, dass das Budget bewilligt wird und die Bevölkerung nicht mit zusätzlichen Einschnitten bestraft wird.» Und das Referendum sei auch keineswegs unnütz gewesen: «Es hat uns geholfen, das Budget nochmals zu überdenken und entsprechende Prioritäten zu setzen.» Schmid hofft, dass das Budget im dritten Anlauf nun definitiv genehmigt wird. Bei einer Ablehnung würde das Budget durch den Regierungsrat festgelegt.

GLÜCKWÜNSCHE Folgende Personen, die in Killwangen wohnen, werden im Juni 70 Jahre oder älter. Der Gemeinderat gratuliert herzlich und wünscht alles Gute:

Charles Huber, Bootsplatzverwalter des Fischervereins Stausee-Killwangen, meldet: «Leider treffen wir dieses Bild bei der Brücke Würenlos/Killwangen vor dem Bootsplatz des Fischervereins in Killwangen fast wöchentlich an. Sehr schade.»

Mario Branda-Fontanella, 2. Juni, 78 Jahre; Leo Dittli-Altorfer, 30. Juni, 77 Jahre; Hans-Peter Grössbauer, 28. Juni, 76 Jahre; Anna Maria Romano, 2. Juni, 70 Jahre; Milan Nikolic, 1. Juni, 73 Jahre; Bruno Weber, 30. Juni, 72 Jahre.


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KILLWANGEN/SPREITENBACH

Ihre Hochzeit geht nie zu Ende Im Mai läuten die Hochzeitsglocken öfters als üblich. Nicht so dieses Jahr. Warum Hochzeitsplanerin Pelin Ziliotto aus Killwangen trotzdem nicht von den Folgen der Pandemie betroffen ist, hat mit ihrem kleinen Sohn zu tun. SIBYLLE EGLOFF

Zwei rote Libellen legen einen Zwischenstopp auf Pelin Ziliottos Gartenstuhl ein. Nach ein paar Minuten nehmen sie ihren Hochzeitsflug wieder auf. Auch in Ziliottos Leben dreht sich vieles um das Thema Hochzeit. Die 32-jährige Killwangenerin ist Hochzeitsplanerin und unterstützt Paare vor und während ihres grossen Tags. Angefangen hat alles mit der eigenen Hochzeit am 7. September 2018. «Ich habe die Vorbereitung und den Tag so genossen. Doch irgendwann hatte es ein Ende und ich wollte nicht, dass es aufhört», sagt Ziliotto und lacht. Mittlerweile hat sie bereits zwölf weitere Male Hochzeit gefeiert. Ziliotto informierte sich über die Hochzeitsbranche und besuchte Hochzeitsplanerkurse. «Doch irgendwie waren mir die zu altmodisch. Ich lernte etwa, wie man eine Hochzeitstafel tischt, aber nichts über die aktuellsten Trends.» So beschloss sie, sich im Eigenstudium weiterzubilden. Gleichzeitig feilte sie an einer Website. Ein Name für die eigene Firma war schnell gefunden. Ziliotto taufte sie «Shirin Wed-

ding & Event». «Es sollte meine Herkunft widerspiegeln und gleichzeitig gut aussprechbar sein.» Die Kurdin wurde in der Osttürkei geboren und kam mit ihrer Familie als Zweijährige in die Schweiz. «Shirin ist persisch und bedeutet herzig. Das passt zum Thema.» Neben ihrer kreativen Ader kommt Ziliotto auch ihre Ausbildung zur Buchhalterin zugute. «Das Zahlenflair und das strukturierte Arbeiten helfen mir bei der Budgetplanung.» Von der Hochzeitsplanung allein könne sie aber nicht leben. Sie arbeitet weiterhin als Sachbearbeiterin. Derzeit kümmert sie sich zudem um ihren acht Monate alten Sohn. Brautpaare wollen sich nicht auf Familie oder Freunde verlassen Die Hochzeitsplanung finde in der Schweiz immer mehr Anklang, sagt Ziliotto. «Die Zeit der Leute ist knapp und kostbar. Viele wollen sich bei der Planung nicht auf die Familie oder auf Freunde verlassen. Diese sollen die Hochzeit schliesslich auch geniessen können.» Auch das Finanzielle spielt eine Rolle. «Ein Hochzeitsfest kostet Geld. Wenn man so viel investiert, will man auch etwas Schönes haben und den grossen Tag nicht nur mit Organisieren verbringen.» Ziliotto kümmert sich je nach Wunsch des Brautpaars unter anderem um die Location, das Catering, die musikalische Unterhaltung, die Dekoration, die Fotografen und die Floristen. «Ich sorge dafür, dass sich meine Kunden nicht durch den Internetdschungel quälen müssen.» Zudem ist sie am Hochzeitstag vor

Ort. «Ich bin dafür verantwortlich, dass alles rechtzeitig ankommt, dass etwa Ton und Bild funktionieren. Ich bin sozusagen bis kurz vor der Hochzeitsnacht dabei. Über die Türschwelle des Zimmers trage ich das Paar aber nicht mehr», sagt Ziliotto und lacht. Für viele sei es eine Erleichterung, dass sie den Tag mit dem Brautpaar bestreite. «Sie glauben nicht, wie viel Krach es an Hochzeiten geben kann. Nicht nur die Brautleute, sondern auch Familienmitglieder oder Freunde streiten untereinander. Wenn die Organisation von jemand Externem übernommen wird, kann das nicht passieren.» Zudem lohne es sich, auch in eine Hochzeitskoordination zu investieren, wenn das Budget eben nicht so gross ausfalle. «Für einige übernehme ich nur eine Teilplanung. Gewisse haben bereits vieles selbst organisiert und wünschen nur die Begleitung am Tag selbst.» Ziliotto kann dem Budget entsprechend planen. «Meine Kunden können zum Beispiel je nach Budget zwischen prämierten Fotografen oder guten Hobbyfotografen auswählen.» Ziliottos Anwesenheit und Koordination an der Hochzeit kosten Brautpaare 1150 Franken. Die Hochzeitsplanerin empfiehlt, mindestens ein Jahr vorher mit der Planung zu beginnen. «Schöne Locations sind schnell ausgebucht. Es ist wichtig, dass diese zuerst reserviert werden. Fürs andere kann man sich mehr Zeit lassen.» Für eine gute Hochzeit mit 80 bis 100 Gästen in der Schweiz müsse man mit mindestens 20 000 Fran-

ken rechnen, sagt Ziliotto. Das Brautkleid, der Anzug des Bräutigams und das Styling seien in diesem Betrag jedoch nicht inbegriffen. Sie weiss: «Für 20 000 Franken bekommt man aber nicht jeden Schnickschnack. Es reicht nicht für eine Band und einen DJ zugleich. Auf eine pompöse Dekoration oder einen Videografen zusätzlich zum Fotografen muss man bei diesem Budget verzichten.» Lange Wartezeiten können die Stimmung der Gäste trüben Hochzeiten seien so individuell wie jedes Brautpaar, sagt Ziliotto. Sie organisierte bereits Vermählungen im Ausland und in der Schweiz, zu allen Jahreszeiten und mit unterschiedlichen Budgets. «Essenziell für eine gelungene Hochzeit ist das Zeitmanagement», sagt sie. «Wenn die Gäste zu lange warten müssen, kann das die Stimmung trüben.» Ziliottos Tipp: «Die Trauung in der Kirche oder auf dem Standesamt sollte möglichst kurz und knapp gehalten werden und eher 40 Minuten, maximal jedoch 60 Minuten dauern.» Die Hochzeitsplanerin rät auch von stundenlangen Gruppenshootings ab, weil sich Gäste beim Rumstehen oft langweilen würden. Eine weitere Empfehlung für ein erfolgreiches Fest: «Bei der Sitzordnung sollte man darauf achten, dass eine unterhaltsame Person am Tisch sitzt, die für gute Stimmung sorgt.» Ziliotto findet es schade, dass die Schweizer nach wie vor sehr konservative Vorstellungen vom Hochzeitsfest haben. «Es muss im Früh-

INSERATE

Pikettdienst während Pfingsten Montag, 1. Juni 2020 (Pfingsten) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Polizei: Tel. 117 Bestattungsamt (Todesfälle): Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz Wir danken für Ihr Verständnis.

Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20 Gemeinderat und Personal

Ablesung Strom- und Wasserverbrauch Im Juni 2020 findet die halbjährliche Ablesung des Strom- und Wasserverbrauchs durch die Elektrizitätsversorgung Spreitenbach statt. Damit dies speditiv erledigt werden kann, bitten wir die Kunden, den Mitarbeitern Zugang zu den entsprechenden Geräten zu gewähren. Unsere Ableser verfügen über einen Personalausweis der Elektrizitätsversorgung Spreitenbach, welcher auf Verlangen vorgewiesen wird. Besten Dank für Ihre Mitarbeit.

Gemeindewerke Spreitenbach


WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

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AUS DEM GEMEINDERAT Neusignalisation Parkplatz Limmatstrasse Die Verkehrsbeschränkungsverfügung für den Parkplatz Limmatstrasse, auf welchem neu ebenfalls eine Parkscheibenpflicht gilt, ist ohne Einsprachen in Rechtskraft erwachsen. Damit dürfen Fahrzeuge auf diesem Parkplatz nicht mehr unbeschränkt abgestellt werden. Die Anpassung der Beschilderung ist bereits erfolgt.

Sportart und des jeweiligen Sportvereines auf lokaler Ebene. Für die Anlagen der Gemeinde Spreitenbach ist Mitte Mai das entsprechende Schutzkonzept verabschiedet worden. Folgende Vereine haben bisher in Spreitenbach aufgrund der eingereichten Unterlagen wieder eine Bewilligung zur eingeschränkten Aufnahme von Trainings erhalten: Badmintonclub Spreitenbach und Tischtennisclub Spreitenbach. Im Weiteren hat auch Schutzkonzepte für Nutzung öffentli- der Verein Volkshochschule eine Becher Sportanlagen Gemäss den Vor- willigung erhalten. gaben des Bundes bedarf es für die Wiederaufnahme des Betriebs der Termine 1. Juni, Pfingstmontag: Die Sportvereine verschiedener Schutz- Gemeindeverwaltung und die Gekonzepte. Es sind dies das Schutzkon- meindewerke bleiben geschlossen. zept des Anlagebetreibers (in der Die Pikettdienste sind auf der GeRegel der Gemeinde), des Schweizeri- meindewebseite und im Inserat in schen Sportverbandes der jeweiligen der Limmatwelle publiziert. Pelin Ziliotto hat bereits zwölf Hochzeiten organisiert. ling oder Sommer sein. Ich finde Herbst- und Winterhochzeiten jedoch genauso reizvoll. Weil dann nicht mehr Saison ist, sind die Preise für die Location und das Catering zudem günstiger.» Beliebt seien Boho-Hochzeiten im Hippie-Style, Waldhochzeiten oder Feste in Seenähe. «Viele Brautleute suchen zudem eine Location, die bei schlechtem Wetter eine Ausweichmöglichkeit bietet.» Derzeit plant Ziliotto eine Hochzeit, die im Oktober im Schloss Lenzburg stattfindet. Alle Aufträge für den Frühling und Sommer hat sie aufgrund ihrer neuen Rolle als Mutter nicht angenommen. «Durch das wurde ich glücklicherweise vom Coronavirus verschont.» Sie gehe davon aus, dass die Hochzeit im

Herbst durchgeführt werden könne. Aus ihrem Bekanntenkreis habe sie vernommen, dass die meisten Sommerhochzeiten nun in den Herbst verschoben worden seien. Die Coronakrise stelle das Hochzeitsgeschäft derzeit auf die Probe. «Das Catering wird zum Beispiel schwierig im Sommer, die Gastronomieunternehmen können das Essen abliefern, aber vor Ort vielleicht nicht servieren. Aufgrund der Abstandsregeln muss anders gestuhlt werden oder es können nicht alle Gäste dabei sein.» Dass künftig Herbst- und Winterhochzeiten gefragter sein werden, glaubt Ziliotto aber nicht. «Die Leute sind auf Frühling und Sommer eingestellt.» Sie freue sich deshalb schon auf die Hochzeitssaison 2021.

Pikettdienst während Fronleichnam Donnerstag, 11. Juni 2020 (Fronleichnam) sowie am Freitag, 12. Juni 2020 bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Tel. 117 Bestattungsamt: Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz

Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20

Wir danken für Ihr Verständnis.

zVg

Gemeinderat und Personal

Musikschule Spreitenbach: Anmeldung und Onlinevideos Bis zum 15. Juni können sich interessierte Kinder und Jugendliche für den Musikunterricht an der Schule Spreitenbach anmelden. Erst seit zwei Wochen dürfen die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Spreitenbach (MSS) wieder zum Musikunterricht in die Musikschule kommen. In den Wochen während der Schulschliessung erhielten auch sie Fernunterricht. Die Lehrkräfte zeigten sich erfinderisch und schickten Lernvideos für den Klavierunterricht oder liessen den Gitarrenunterricht per Video stattfinden. Jetzt sind alle froh, sich «live» wiederzusehen. Gleichwohl muss auch der Musikunterricht mit gewissen Schutzmassnahmen stattfinden, um eine Weiterverbreitung des Coronavirus zu verhindern. Aus dem gleichen Grund mussten auch die alljährlichen Aufführungen und Konzerte des «Musigfäschts» der MSS in diesem Jahr abgesagt werden. Auch Instrumentenvorstellungen, an denen interessierte Schülerinnen und Schüler

Die Musiklehrpersonen der Musikschule Spreitenbach freuen sich auf viele musikbegeisterte Kinder. zVg Instrumente ausprobieren können, sind untersagt. Gleichwohl gibt es gute Möglichkeiten der Information: Auf der Homepage der Musikschule Spreitenbach (www.musikschule-spreitenbach.ch) sind neu Videos zu finden, in denen Schülerinnen und Schüler der MSS ihr Instrument vorstellen und vorspielen. Informationen zum Angebot der Musikschule sowie zur Anmeldung sind ebenso dort zu finden. Telefonische Auskunft erteilt das Sekretariat der Musikschule. (zVg)

PARTEINOTIZ SVP Die SVP Spreitenbach gratuliert Marcel Lang zur Wahl zum Gemeindepräsidenten und Edgar Benz zum neuen Gemeinderat. Gerne möchte sich die Partei an dieser Stelle bei den Wählern für die Unterstützung zur Wahl von Edgar Benz als Gemeinderat bedanken. Mit Edgar Benz und Roger Mohr sind nun zwei

SVP-Mitglieder im Gemeinderatsgremium vertreten. Die Ortspartei bedankt sich bei allen Kandidaten für den durch den Coronavirus veränderten, aber fair geführten Wahlkampf. Der Vorstand wünscht allen viel Erfolg für die künftige oder weitere Arbeit im Gemeinderat. Vorstand der SVP


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SPREITENBACH

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

Das Hallenbad nimmt wieder Form an Im Hallenbad mussten die Bauarbeiter die Decke ausserplanmässig stabilisieren. Deshalb wird es nicht auf das neue Schuljahr fertig. RAHEL BÜHLER

Das Spreitenbacher Hallenbad befindet sich derzeit im Totalumbau. Etwas sticht beim Betreten der Baustelle sofort ins Auge: die gewellte, mit blau angemalten Holzlatten eingekleidete Decke. «Dort haben die Handwerker etwa 20 000 Schrauben verbaut», sagt André Wenzinger, Spreitenbachs stellvertretender Bauverwalter, zu Beginn des Rundgangs. Die Form der Decke sei von den Werken des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava inspiriert, ergänzt Gemeinderat Markus Mötteli. Die Decke ist der Grund, warum das Hallenbad nicht pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahrs öffnen kann: «Als man die alte Decke herunterriss, stellte man fest, dass die Tragkonstruktion darunter zwar noch stabil war, aber Verbesserungspotenzial bestand», erklärt Wenzinger. Mötteli ergänzt, ein zuvor erstelltes Gutachten attestiere der Konstruktion zwar die benötigte Stabilität. «Wenn wir die Decke aber schon mal geöffnet haben, wollten wir sie auch gleich sanieren. Sonst hätten wir das Bad in etwa 10 bis 15 Jahren wieder komplett schliessen müssen.» Diese Arbeiten dauerten zwei Monate. Die Eröffnung des Hallenbads sei nun für nach den Herbstferien ge-

Die gewellte Decke besteht aus blauen Holzlamellen. Sie sticht beim Betreten der Baustelle sofort ins Auge.

Rahel Bühler

plant. Ansonsten sei man im Zeitplan. Der Coronavirus habe die Bauarbeiten nicht verzögert. Bereits eingebaut sind etwa die technischen Anlagen. Auch den Kredit von 500 000 Franken werde der Bau einhalten können: «Wir sind etwas darüber, aber immer noch innerhalb der zehn Prozent der Ungenauigkeit», so Wenzinger. Derzeit befestigen die Bauarbeiter die hellblauen Holzlamellen an den Wänden. Im Juni werde das Becken mit Wasser gefüllt. So wird überprüft, ob es dicht ist. Wenzinger: «Wenn es so ist, fällt mir ein Stein vom Herzen.» Wenn nicht, müssen die undichten Stellen zuerst ausgebessert werden. Gemeinderat Markus Mötteli (l.) mit Bauverwalter-Stv. André Wenzinger.

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WÜRENLOS

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

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Bewohner möchten nicht noch mehr Verkehr Der neue Verkehrsplan sieht vor, aus der Altwiesenstrasse eine Sammelstrasse zu machen. Drei Würenloser haben während der Mitwirkung Unterschriften gesammelt, damit die aktuelle Situation bleibt. RAHEL BÜHLER

Würenlos will in den nächsten Jahren weiter wachsen. So sieht es das Leitbild vor. Damit wird auch der Verkehr zunehmen. Eine Arbeitsgruppe hat deshalb einen kommunalen Verkehrsplan (KGV) mit 22 Massnahmen erstellt. Eine davon tangiert das Buechquartier. Denn: Auch dort wird der Verkehr zunehmen. «Das Quartier bildet eine direkte Verbindung zwischen Limmatund Furttal», begründet Heinz Ernst. Mit Jürg Baumgartner und Hansjörg Brönnimann beschäftigt er sich mit dem dortigen Verkehr. Teil der Arbeitsgruppe sind sie nicht, wohnen aber im Quartier. Rückblick: Seit zwei Jahren kümmert sich die Arbeitsgruppe um dem Verkehr. Im März 2019 fand ein Workshop mit 80 Teilnehmenden statt. Auch das Buechquartier war Thema: «Im Quartier gab es ein deutliches Votum für die heutige Verkehrsführung», steht im Protokoll. Heute fährt der Durchgangsverkehr von Würenlos Richtung Killwangen auf der Altwiesenstrasse. Von Killwangen Richtung Würenlos fährt man der Buechzelglistrasse entlang. Die «Altwiesen» ist für den Quartierverkehr in beide Richtungen befahrbar. Die Teilnehmenden argumentierten, das Regime habe sich bewährt. Auch Baumgartner, Brönnimann und Ernst waren unter ihnen. Eine andere Lösung, etwa, dass der gesamte Durchgangsverkehr nur über die Altwiesenstrasse fährt, sei nicht umsetzbar. Im September 2019 hat die Arbeitsgruppe schliesslich den Ver-

Hansjörg Brönnimann, Heinz Ernst und Jürg Baumgartner (v.l.) sind für den Erhalt der heutigen Verkehrsführung. kehrsplan mit den Massnahmen vorgestellt. Unter Massnahme fünf steht, der Ausbaugrad der Altwiesen- und der Buechzelglistrasse sei für höhere Verkehrsmengen ungenügend. Es komme zu Konflikten zwischen Siedlung und Verkehr sowie Einschränkungen der Sicherheit. Auch die Pünktlichkeit des Ortsbusses sei gefährdet. Eine Sperrung oder ein Ausbau zu einer Verbindungsstrasse sei nicht vorgesehen. Der Widerstand aus Würenlos wäre zu gross. So schlug die Arbeitsgruppe den «Ausbau der Verbindung Altwiesen- und Buechzelglistrasse als Sammelstrasse» vor. Eine Veränderung der heutigen Verhältnisse also. Antwort erhalten – definitiv ist sie noch nicht «Die Mehrheit hat sich am Workshop aber für die Beibehaltung des bisherigen Regimes ausgesprochen. Das fehlt im Plan», sagt der 81-jährige Ernst. Von Mitte Oktober bis Mitte November 2019 konnte die Bevölkerung während des Mitwirkungs-

verfahrens ihre Meinung abgeben. Brönnimann, Ernst und Baumgartner haben eine Sammeleingabe mit 226 Unterschriften eingereicht. «An der Altwiesenstrasse wohnen mehr Leute als an der Buechzelglistrasse», sagt der 64-jährige Brönnimann. Würde der gesamte Durchgangsverkehr auf der «Altwiesen» durchfahren, litte die Wohnqualität. «Die Strasse ist heute an manchen Stellen schon zu schmal, damit sich die Autos kreuzen können», ergänzt der 69-jährige Baumgartner. Wenn es dann noch mehr Verkehr gäbe, etwa wegen der Limmattalbahn, wäre die Situation unerträglich. «Auch der Ortsbus ist manchmal bereits unpünktlich», sagt Ernst. Ihr Vorschlag ist es, die heutige Verkehrsführung beizubehalten. Wenn nötig, könnte man die Strasse an kritischen Stellen verbreitern oder eine Ampel für die Busbevorzugung aufstellen. Am 11. Mai haben die drei den Bericht der Mitwirkung von vergangenem Herbst erhalten. Öffentlich ist er nicht. Nur jene, die sich an der Mitwirkung beteiligt haben, haben

ihn bekommen. Total sind 16 Stellungnahmen eingegangen, bestätigt Bauverwalter Markus Roth. Jene von Ernst, Brönnimann und Baumgartner fand offenbar Gehör: Im Mitwirkungsbericht heisst es, das bisherige Verkehrsregime im Buechquartier werde nicht verändert. Für Details verweist Bauverwalter Roth auf das laufende Verfahren. «Der überarbeitete KGV liegt jetzt beim Kanton zur Genehmigung. Wir rechnen mit einem Entscheid in drei Monaten.» Erst dann sei der Mitwirkungsbericht öffentlich. Ernst, Brönnimann und Baumgartner freut es, dass das Einbahnregime wohl erhalten bleibt. So haben sie sich mit einem Leserbrief an die Limmatwelle gewandt. Sie möchten der Arbeitsgruppe für die Aufnahme des Anliegens und der Bevölkerung für die Unterstützung danken. Sie wünschen sich, dass im Verkehrsplan nun festgehalten wird, dass sich der Verkehr nicht ändert. Das haben sie auch in einem Brief von vergangener Woche an den Gemeinderat geschrieben.

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WÜRENLOS/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN AUS DEM GEMEINDERAT Saisoneröffnung Schwimmbad Wiemel Sofern sich die Lage um die Coronapandemie weiter stabil hält, wird das Freibad Wiemel voraussichtlich am 8. Juni geöffnet. Aktuell wird das Schutzkonzept erarbeitet. Sobald weitere Einzelheiten bekannt sind, wird die Gemeinde wieder orientieren.

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Die neuen Gesichter (v.l.) Sandra Cortesi, Nadine Klein und Ngoc Hien Do

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Personelle Veränderungen Im Mai sind drei neue Gesichter in der Gemeindeverwaltung und der Schule Würenlos anzutreffen. Per 1. Mai wurde das Gemeindesteueramt durch eine zusätzliche Mitarbeiterin verstärkt. Der Gemeinderat hat Sandra Cortesi-Bader, in Fislisbach, als neue Sachbearbeiterin Steuern gewählt. Sie arbeitet in einem 40-Prozent-Pensum. Sandra Cortesi war bereits in der Zeit von 1995 bis 2004 auf dem Gemeindesteueramt tätig. Am 4. Mai hat Nadine Klein, in Wallbach, ihre Stelle als Schulverwalterin angetreten. Sie ist einigen bereits als Kindergartenlehrperson im Kindergarten Rosenpark bekannt. Diese Aufgabe mit kleinem Pensum wird sie beibehalten. Für die Bauverwaltung wurde die Stelle Fachspezialistin Bauverwaltung geschaffen. Diese Stelle soll die Bauverwaltung insbesondere im Be-

zVg

reich Hochbau und Planung entlasten. Der Gemeinderat hat Ngoc Hien Do, in Buchs ZH, für diese neue Tätigkeit gewählt. Sie nimmt ihre Arbeit am 26. Mai auf. Gemeinderat und Gemeindepersonal heissen alle herzlich willkommen und wünschen ihnen viel Erfolg und Freude in ihren neuen Aufgaben.

Verwaltung an Pfingstmontag geschlossen Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben am Pfingstmontag, 1. Juni, den ganzen Tag geschlossen. Für Notfälle können erreicht werden: Bestattungsamt: 079 779 66 08 oder 079 380 94 60; Technische Betriebe: 056 436 87 60; Regionalpolizei Wettingen-Limmattal/Polizei: 056 437 77 77 oder 117. Besten Dank für das Verständnis.

GLLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG (1. TEIL) Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Juni feiern können, recht herzlich und wünscht weiterhin gute Gesundheit. Athanasios Chatziioannidis-Wetzel, Schulrain 8 Andreas Hunziker, Büntenstrasse 14 Gabriele Blattner-Trost, Buechzelgliring 65

01./81 Jahre 02./76 Jahre 03./75 Jahre

Personen, welche keine Publikationen ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse im Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.

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Baugesuch Nr.: 202044 Bauherrschaft: Dinkel Eric und Maja, Mattenstrasse 22, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Aussengerät für Klimaanlage Lage: Parzelle 3772 (Plan 69), Mattenstrasse 22 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 29. Mai bis 29. Juni 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Gemeinde Würenlos Öffentliche Auflage Erschliessungsplan «Bahnhof-LANDI» Nach Abschluss des Mitwirkungsverfahrens und der kantonalen Vorprüfung werden die Entwürfe gemäss § 24 Abs. 1 BauG öffentlich aufgelegt. Die Entwürfe mit Erläuterungen und der Vorprüfungsbericht liegen vom 29. Mai bis 29. Juni 2020 auf der Bauverwaltung auf und können während der ordentlichen Bürozeit eingesehen werden. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann innerhalb der Auflagefrist Einwendungen erheben. Organisationen gemäss § 4 Abs. 3 und 4 BauG sind ebenfalls berechtigt, Einwendungen zu erheben. Einwendungen sind

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schriftlich beim Gemeinderat einzureichen und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Mit der Genehmigung des Erschliessungsplans «Bahnhof-LANDI» wird für die im Plan festgelegten, im öffentlichen Interesse liegenden Werke das Enteignungsrecht erteilt (§ 132 Abs. 1 BauG). Gemeinderat Würenlos

Noch bis zum 1. Juni anmelden.

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Anmeldefrist läuft Aufgrund der Coronakrise und weil keine Instrumentenvorstellung durchgeführt werden konnte, wurde die Anmeldefrist für den Musikunterricht verlängert. Man nutze auch die Gelegenheit, mit den Musiklehrpersonen Kontakt aufzunehmen, um ein individuelles Instrumenteausprobieren zu vereinbaren. Weitere Informationen sowie die Anmeldeunterlagen unter www.schulewuerenlos.ch. Bei Fragen gibt die Musikschulverwaltung unter Tel. 056 436 87 70 Auskunft.


WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

Gottesdienste mit viel Abstand

«MEIN GOTT» Hanspeter Schüpfer, Diakon, Seelsorger und Jugendarbeiter, Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Würenlos

Ab heute sind Gottesdienste und religiöse Zeremonien wieder erlaubt. Allerdings öffnen noch nicht alle Kirchen ihre Türen. MELANIE BÄR

Eigentlich war es eine gute Nachricht, die der Bundesrat letzte Woche bekannt gab: Ab heute sind sämtliche Gottesdienste und Feiern aller Religionen wieder erlaubt. Allerdings mit Auflagen. Die Glaubensgemeinschaften müssen ein Schutzkonzept haben, die Nachverfolgung von Infektionsketten sicherstellen und die Besucher dürfen nicht miteinander singen. Nicht alle Kirchen werden deshalb am Wochenende ihre Türen wieder öffnen. So finden in den evangelisch-reformierten Kirchen in Wettingen und Neuenhof erst ab dem 15. Juni wieder Gottesdienste vor Ort statt. An Pfingsten wird der Gottesdienst stattdessen online aufgeschaltet. Persönlich sieht der reformierte Pfarrer Lutz Fischer-Lamprecht der Öffnung mit gemischten Gefühlen entgegen: «Ich finde das, ehrlich gesagt, gar keine gute Idee. Mit der Abstandsregel würde der Gottesdienst, zumindest bei uns in der Kirche, eine ziemlich traurige Angelegenheit. Unsere Sigristen haben die Stühle im vorgegebenen Abstand von zwei Metern platziert, das ergäbe 35 Plätze ... Keine Ansteckung, aber so auch keine Atmosphäre.»

Ein Teil der Bänke in der kath. Kirche St. Josef wurde abgesperrt.

Melanie Bär

Siegrist freut sich grundsätzlich sehr, dass Gottesdienste wieder möglich sind. Er fügt aber gleichzeitig an, dass die Durchführung unter strikter Beibehaltung des Versammlungsverbots nicht so einfach sei. Auf Anfrage schreibt er, dass er bezweifle, ob diese beschleunigte Öffnung nötig war: «Der Spagat zwischen Gottesdienst und Distanzregel ist in der aktuellen Situation wahnsinnig gross. Ob er gelingen kann, wird sich erst noch zeigen müssen.» Trotzdem wird am Sonntag ein Pfingstgottesdienst vor Ort abgehalten. Weil in der Spreitenbacher Dorf kirche nur jede dritte Bankreihe mit nur jeweils zwei Personen hätte besetzt werden dürfen, weicht man in die grössere Kreuzkirche aus. «Atmosphärisch wird das sicherlich sehr speziell, lebt der Freude und gleichzeitig Bedenken Pfarrerkollege von der Evange- Gottesdienst doch vom Gemeinsalisch-Reformierten Kirchgemeinde men und nicht vom Abstand. Aber Spreitenbach-Killwangen Stefan wir werden das Beste draus ma-

chen», so Siegrist. Um ein Teil der verlorenen Atmosphäre wettzumachen, wird Saxophonist Felice Genca mit Boyan Kolarov (Orgel und Flügel) den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Auch die Katholiken können in Spreitenbach, Neuenhof und Killwangen wieder zur Kirche. «Der Gottesdienst hat im Leben einer Pfarrei einen hohen Stellenwert. Es ist uns bewusst, dass es sowohl Menschen gibt, die sich danach sehnen, aber auch solche, die die Öffnung als zu früh empfinden», schreibt Pfarreiseelsorger Benjamin Meier. Kirchenpflegen, Sakristane und das Seelsorgeteam arbeiten mit Hochdruck daran, damit die Vorgaben des Bundes und des Bistums erfüllt werden können. «Niemand von uns hat Erfahrung damit, unter diesen Umständen zu feiern, und die kommenden Wochen werden zeigen, wie es sich gestaltet», so Meier.

NEUENHOF

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 30. Mai, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Jacqueline Meier und Franz Anton Schallberger. Pfingsten, Sonntag, 31. Mai, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Jacqueline Meier und Franz Anton Schallberger); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana.

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Samstag, 30. Mai, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Sonn-

tag, 31. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel Poststrasse 219 Sonntag, 31. Mai, 9.30 Uhr, Pfingstgottesdienst (Dominique Siegrist), Musik: Boyan Kolarov (Orgel und Flügel) und voraussichtlich Felice Genca (Saxophon).

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Pfingsten, Sonntag, 31. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Jacqueline Meier und Laurentius Bayer).

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Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Pfingsten, Sonntag, 31. Mai, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke).

Gottesdienste Gottesdienste dürfen unter Einhaltung von Auflagen wieder durchgeführt werden. Ob und welche Gottesdienste stattfinden, ist auf den jeweiligen Webseiten der Kirchgemeinden publiziert. Die Limmatwelle hat jene Gottesdienste publiziert, über die sie bis Redaktionsschluss am Dienstag informiert wurde.

… unser Gott und Schöpfer, möchte ich dem Titel dieser Rubrik anfügen. Unser Schöpfer hatte, als er uns erschaffen hat, einen Bauplan. Er hat uns nach seinem Ebenbild gemacht. Gerade in der Zeit von Corona fällt einer dieser Bausteine, der in uns ist, ganz besonders auf, weil er vernachlässigt werden muss und verkümmert. Wir sind als Beziehungswesen gemacht, von Grund auf und durch und durch. Das ist mir an all den Sonntagen besonders aufgefallen, an denen wir keinen Kirchenkaffee hatten und die anfassbaren Gesprächs- und Beziehungsmomente auch während der Woche weggefallen sind. Mir wurde bewusst, dass diese Begegnungsmomente unersetzbar sind. In ihnen kommen wir uns näher. Wir sehen das Gegenüber. Wir können uns gegenseitig ausloten und verstehen. Wir bilden Meinungen. Wir beschliessen Gemeinsames. Wir erleben Freude. Das tut gut und ist lebensnotwendig. Es wurde mir aber auch von Neuem bewusst, dass wir von uns Menschen auch auf unseren Schöpfer schliessen können, gerade weil er uns nach seinem Ebenbild gemacht hat. Er möchte eine Beziehung mit uns. Er möchte, dass wir ihn kennen. Er hat sich den Menschen in seinem Sohn gezeigt. Viele Momente seines irdischen Lebens verbrachte Jesus mit Menschen, die sich nach Gott sehnten. Er sprach mit ihnen. Er umarmte sie. Und er hat alles getan, damit dies auch heute, in und trotz jeder Krisenzeit, möglich ist. Das nächste Wochenende ist Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Für mich dieses Jahr ein besonderes Pfingsten. Da wird uns beides neu geschenkt. Wir dürfen wieder gemeinsam in der Kirche unserem Schöpfer begegnen und wir dürfen einander wieder sehen. Das erfüllt mein Herz und sicher auch Ihres mit Dankbarkeit und Freude. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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RÄTSEL

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020

KREUZWORTRÄTSEL 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch

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REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73

In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.

BILDER-RECHNUNG

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DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56

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VERLEGER Peter Wanner

Gleiche Bilder = gleiche Zahlen

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8÷4=2 4-2=2 4+2=6 6-3=3


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