Oberbaselbieter Zeitung vom 5. Dezember 2019

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Nr. 49 21. Jahrgang Donnerstag, 5. Dezember 2019

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Region Liestal

«Irish Tales»: Wenn sich Chorgesang und Blasmusik optimal ergänzen. Seite 5

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Region Gelterkinden

In der Bibliothek in Gelterkinden haben Senioren ihre spannenden Lebensgeschichten vorgelesen. Seite 15

Region Waldenburg

Auch dieses Jahr zog der beliebte Weihnachtsmarkt in Waldenburg wiederum viele Besucher an. Seite 19

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Die Qual der Wahl

Kolumne

Besinnliche Weihnacht!

Liestal Über 150 Einzelveranstaltungen an der Lichtblicke Kulturnacht Liestal RACHEL MONTALBO

Am 30. November fand zum 15. Mal die Lichtblicke Kulturnacht in Liestal statt. Ein absolutes Muss für Musik-, Literatur- und Kunstfans der Region jeden Alters. Von 16 bis 2 Uhr galt es, aus über 150 Einzelveranstaltungen das Wunschprogramm zusammenzustellen. Eine grosse Herausforderung, bei dieser Vielfalt. Die Eröffnung der Boulderhalle «hebdi» im Ziegelhof stellte sicherlich ein Highlight des Abends dar. Seit April diesen Jahres wurde fleissig gebaut, geschraubt und geschweisst. Nun durften die ersten fünf Klettersektoren inklusive dem Trainingsbereich im Rahmen der Lichtblicke eingeweiht werden, inklusive diversen Konzerten. Wer nach ruhigeren Momenten suchte, wurde im Atelier Muko Keramik nicht enttäuscht: Hier war die erste Ausstellung des jungen und Künstlers Patrick Disch zu bestaunen. Seine Ölund Strukturbilder, teilweise unter Einbezug von Modelliermasse, wurden eindrucksvoll im Kellergewölbe inszeniert. Wer sich auf die verschiedenen Lichtverhältnisse und Blickwinkel einliess, konnte manch Neues in den Bildern sehen. Ein Kontrast dazu war das VirtualReality-Cinema-Erlebnis, welches vom Kino Oris angeboten wurde. Gleich 15 gemietete Geräte kamen zum Einsatz. Das neugierige Publikum konnte so in verschiedene virtuelle Welten eintauchen und mehrere Kurzfilme, beispielsweise eine Eigernordwand-Besteigung hautnah miterleben. Natürlich kamen auch Literatur-Fans auf ihre Kosten. Gleich mehrere Wortakrobaten gaben an der Kulturnacht ihr Können zum Besten. Einer davon war Remo Zumstein, 2016 als Poetry-SlamSchweizermeister prämiert, welcher in der Kantonsbibliothek Baselland auftrat. Mit viel schwarzem Humor reihte Zumstein einen derben Witz an den nächsten. Zum Schluss plädierte dieser gewitzt für den «Vaterschaftsurlaub»: um endlich eine Auszeit vom Vatersein zu erhalten. Socken färben und Waffeln essen Zur Abwechslung konnte man auch selbst kreativ sein: beispielsweise im Modewerk unter der Leitung von Laura Schaffner und Sabine Holinger. Mitgebrachte oder vor Ort gekaufte weisse Baumwollsocken erhielten mit der Shibori-Technik ein farbiges Antlitz. Durch das Abbinden und Drehen der Socken entstanden Unikate und eine schöne Erinnerung an den Abend. Auch kulinarisch wurde viel geboten: Von Strassenfondue aus dem Feuerofen, hin zu syrischen Spezialitäten oder frisch zubereiteten Waffeln vom mobilen Velo-Waffelstand war alles mit dabei. Lichtblicke gehört längst zu einer der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen, welche Liestal zu bieten hat. Kein Wunder, dass manch eine Veranstaltung bis auf den letzten Platz besetzt war. Mit etwas Glück wurde dieselbe Vorstellung zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufgeführt. Und falls nicht, kein Problem. Es gab zu Hauf interessante Alternativen – bis spät in die Nacht.

Die neue Boulderhalle «hebdi» öffnete zum ersten Mal ihre Tore.

Das Strassenfondue in der Liestaler Altstadt war beliebt.

FOTOS: R. MONTALBO

Tränen vor Lachen an Reto Zumsteins Lesung.

Eine besinnliche Weihnacht hat wenig mit dem Kitsch der Weihnachtsdekorationen und des Geschenkrauschs zu tun. Wir sollten uns aufs Wesentliche besinnen. Jesus von Nazareth wurde der Legende nach in einem Stall geboren. Wesentlicher ist, dass er als Erwachsener gegen Ausgrenzung, Armut, Ungerechtigkeit und die Arroganz der Mächtigen gekämpft hat. In diesen Tagen liegen wieder unzählige Spielzeuge, Gebrauchsgegenstände und Textilien «made in China» in den Auslagen. Wir kaufen sie ziemlich bedenkenlos, ja besinnungslos. Wir müssten uns nämlich im Sinne der jesuanischen Botschaft darauf besinnen, woher das ganze Zeug kommt: aus China. Dieser auf Expansion ausgerichtete Staat ist nicht nur eine Diktatur und ein brutaler Überwachungsstaat, sondern auch ein Lagerstaat. Nach dem Ethnozid an den Tibetern – der Dalai Lama gilt in China als Staatsfeind – werden seit Jahren die Uiguren als muslimische Minderheit in der Region Xinjang in Umerziehungslager gesteckt. Unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung werden geschätzt eine Million Uigurinnen und Uiguren in menschenverachtenden Lagern interniert, wo sie oft Folter und Gewalt erleben und täglicher Gehirnwäsche unterzogen werden. Auch andere Minderheiten wie Kasachen oder Tataren werden ähnlich behandelt. Es soll mehr als 1000 Umerziehungslager im Land geben. So kann es gut sein, dass eines der chinesischen Produkte, die wir kaufen, von Zwangsarbeitern hergestellt wurde. Können wir das akzeptieren? Können wir wegsehen, wenn Fortsetzung auf Seite 3

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Kreativ sein und Socken färben – auch das war an der Kulturnacht möglich.

Virtual-Reality-Geräte ermöglichten ein neues Filmerlebnis im Kino Oris.

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Baselland

ObZ 5. Dezember 2019

What’s up im Landrat

Landrat – mittendrin

«Go» für das Kantonsspital Baselland

Neues Kapitel in der Spitalgeschichte

St. Ackermann

SA: Der Landrat befindet heute über die Wandlung von zwei Darlehen in Eigenkapital des KSBL. Dadurch wird das Spital finanziell gestärkt in die Phase der strategischen Neuausrichtung ge-

hen können. EE: Mit der vorliegenden Strategie und der Zustimmung zur Wandlung der Darlehen nimmt eine lange Zeit der Unsicherheit für alle ein Ende. Wir schulden dem Personal und den Patientinnen und Patienten endlich Klarheit, wie es weitergehen soll. Mit der vorliegenden Strategie «Fokus» werden aus heutiger Sicht alle von unserer Fraktion geforderten Eckwerte erfüllt. Die Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission hatte eine überzeugende Strategie verlangt, um dem Geld zustimmen zu können und wurde von der Regierung

eng in den Prozess eingebunden. Kein Geld ohne Strategie! SA: «Fokus» orientiert sich an dem, was wir haben: Zentral sind die erweiterte Grundversorgung am Hauptstandort in Liestal und eine flexible Nutzung auf dem Bruderholz. Das Spital muss die Investitionskosten aus eigener Kraft stemmen. Die Ertragskraft, Qualität und Versorgungssicherheit müssen gestärkt werden. Der Abbau von 150 Betten in der Region sollte auch einen positiven Aspekt auf die Gesundheitskosten haben. EE: Mit «Fokus» liegt nun eine Strategie vor, die sich rasch umsetzen lässt. Sie nimmt klar Stellung für Liestal als erweiterter Grundversorger und für das Bruderholz als Fachzentrum für Bewegungsapparat und Rehabilitation. Sie berücksichtigt auch die kommende Entwicklung von stationär zu ambulant und ist somit zukunftsgerichtet. SA: Die universitäre Spitzenmedizin muss in Zukunft breiter abgestützt wer-

den - in allen Spitälern der Region. Unsere pharmazeutisch und medizinaltechnisch starke Wirtschaft in der Region ist auf gute Spitäler angewiesen. Mit der einstimmigen Zu- E. Eichenberger stimmung zur Spitalvorlage setzt der Landrat heute ein starkes Zeichen. Es soll jedoch die letzte finanzielle Unterstützung vom Kanton ans Spital sein. EE: Nun haben wir den Grundsatzentscheid für eine ökonomisch tragbare Lösung mit klarem Profil und hoher medizinischer Qualität. Die operative Leitung hätte es sicher begrüsst, wenn wir schon nach der Abstimmung am heutigen Punkt gewesen wären. Nun heisst es «Go» dank der Umwandlung der Darlehen. STEPHAN ACKERMANN (SA) UND ERIKA EIC HENBERGER (EE) LAND RAT UND LANDRÄTIN DER GRÜNEN

Landrat live

Kantonsspital, Cybercrime und Murmeltier

Liebe Leserinnen und Leser Nach der der Begrüssung und den Mitteilungen durfte der Landratspräsident ein Rücktrittsschreiben verlesen. Dadurch dass Maya Michel Degen Graf als Ständerätin gewählt wurde, darf Florence Brenzikofer in den Nationalrat nachrücken. Da die neue Legislatur im Nationalrat bereits am Montag 2. Dezember beginnt, tritt auch sie kurzfristig aus dem Landrat aus. Die Anlobung der für sie nachrückenden Landrätin darf dann an der nächsten Sitzung erwartet werden. Dafür durften wir Erika Kremniczky und Jürg Pulver, als Richterin und Richter für das Zivilkreisgericht Basel-Landschaft Ost anloben. Beim Traktandum über das Kantonsspital ging es zwar im Prinzip um die Umwandlung von Darlehen an das Kantonsspital, allerdings wurde trotz ein-

stimmigem Kommissionsbeschluss eine Eintretensdebatte mit einer Zweidrittels-Mehrheit beschlossen. Wie man erwarten musste, wurde dabei eine Strategiediskussion losgetreten, da nach der Ablehnung der Spitalfusion viele offene Fragen über die Umsetzung der zukünftigen Strategie des Kantonsspital im Raum stehen. Das Postulat mit dem futuristischen Titel «Projekt Cybercrime» befasst sich mit einer Strategie unserer Polizei und Staatsanwaltschaft, der immer vermehrt auftretenden Kriminalität im Internet gerecht zu werden. Es handelt sich bei Cybercrime um ein komplexes Thema, welches quantitativ und qualitativ nur mit entsprechenden Mitteln abgedeckt werden kann. Dabei muss einerseits die nötige Infrastruktur ausgebaut werden, andererseits müssen entsprechende Spezialisten ausgebildet und angestellt werden. Im Endausbau sind 13 Stellen bei der Polizei und drei Stellen bei der Staatsanwaltschaft geplant. Durch die Aufstockung können

einerseits Cybercrime-Delikte nun effizienter bearbeitet werden, andererseits sollen aber auch präventive Massnahmen getroffen werden. Dieser Problematik trägt der Landrat Rechnung, und stimmt mit grossem Mehr dem Postulat zu! Unter dem Motto «Täglich grüsst das Murmeltier», wie ein Landratskollege dieses Geschäft betitelte, war auch dieses Jahr wieder der Bericht über den Fluglärm beim Flughafen traktandiert. Ein Thema, welches die Gemüter nach wie vor erhitzt, aber für welches es bis jetzt noch keine befriedigende Lösungen gibt! Bemerkenswert war bei diesem Geschäft, dass der Antrag, den Bericht ablehnend zur Kenntnis zu nehmen, mit dem Stichentscheid des Präsidenten abgelehnt wurde. Gegen Schluss der Sitzung durften wir auf der Tribüne eine Delegation des Grossen Rates aus Basel empfangen, welche einige Debatten mitverfolgte. MICHEL DEGEN, LANDRAT S VP, LIEDERTSWIL-TSCHOP PENHOF

Land-Rot us erschter Hand

Patientinnen und Patienten

Um dem Kantonsspital Baselland (KSBL) wieder Handlungsspielraum zu geben, hat die SP die Umwandlung von zwei Darlehen in der Höhe von 153 Millionen Franken in frei Mirjam Würth verfügbares Eigenkapital und den Erlass von aufgelaufenen Zinsen unterstützt. Damit ist nach der Blockade seit dem Scheitern der Spitalfusion der Weg endlich frei, dass sich das KSBL positiv weiterentwickeln kann. Die SP fordert, dass das KSBL als Senior Partner bei den Verhandlungen entscheidend mitbestimmt, in welche Richtung sich alle künftigen Kooperationen bewegen sollen. Das ist insbesondere für die Planungssicherheit der Mitarbeitenden wichtig. Die Internetsicherheit ist ein ganz an-

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 40 396 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

ders gelagerter Patient. Längst reicht das Darknet auch in unsere tägliche Lebensrealität. Deshalb unterstützt die SP die Regierung sowohl in ihrer Absicht, die lokale Bevölkerung für den sorgfältigen Umgang mit ihren eigenen Daten zu sensibilisieren, als auch ihre Forderung nachzusätzlichem Personal, um die Internetkriminalität zu bekämpfen. Deshalb haben wir 13 zusätzlichen Stellen und einem Budget von 2,1 Millionen Franken zugestimmt. Mit dem Bericht der Fluglärmkommission wurde die Geduld des Landrates überstrapaziert. Statt endlich griffige Vorschläge zu unterbreiten, wie der nächtliche Fluglärm reduziert werden kann, unter dem zehn Prozent der Baselbieter Bevölkerung leidet, beschreibt dieser Bericht einfach den Status quo. Dass der Fluglärm zwischen 22 Uhr und 24 wegen den Frachtflügen markant zunimmt, ist dabei besonders störend. Die Rückfragen bei den einheimi-

schen Pharmaunternehmen zeigen, dass diese Frachtgüter nichts mit der lokalen Wirtschaftslokomotive Pharmaindustrie zu tun haben. Uns empört auch, dass das Bundesamt für Zivilluftfahrt sich partout nicht für ein Nachtflugverbot einsetzen will. Eine weitere Patientin ist die Bildung. Einmal mehr musste die SP das vom Volk gutgeheissene Bildungsgesetz verteidigen und sich stark machen für die Chancengerechtigkeit aller Kinder. Auch der wiederholte Angriff auf die Schulräte ist vollkommen überflüssig. Der Schulrat soll doch nahe an den Bedürfnissen der Eltern sein und er ist deshalb die richtige Instanz bei Rekursen. Mit unserem Einsatz für diese vier Patienten und Patientinnen haben wir am vergangenen Donnerstag die direkte Demokratie gestärkt.

Herausgeberin

AZ Anzeiger AG

Redaktionsleitung

Marc Schaffner

Redaktion

Marc Schaffner, marc.schaffner@chmedia.ch Telefon 061 927 29 01 (Baselland, Liestal) Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@chmedia.ch Telefon 061 927 29 02 (Waldenburg, Gelterkinden)

Adresse/Sekretariat Oberbaselbieter Zeitung, Rheinstrasse 3, Postfach 436, 4410 Liestal Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@ chmedia.ch, Tel. 061 927 29 02

MIRJAM WÜRTH, LANDRÄTIN «S P», FRENKEND ORF

Druck Mittelland Zeitungsdruck AG 5001 Aarau Inseratenverkauf AZ Anzeiger AG Rheinstrasse 3, Postfach 436 4410 Liestal Telefon 061 927 29 29 Fax 061 927 29 30 inserate.obz@chmedia.ch Inseratenschluss: Montag, 16 Uhr Todesanzeigen: Dienstag, 10 Uhr Redaktionsschluss: Montag, 10 Uhr

Geschätzte Leserinnen und Leser Wie den Meisten sicher noch bekannt ist, hat der Kanton Baselstadt am vergangenen 10. Februar der Landschaft eine Abfuhr erteilt, inIrene Wolf dem er kein Interesse an einer Spitalfusion zwischen dem Kantonsspital Baselland (KSBL) und dem Universitätsspital Basel gezeigt hat, je nach Sichtweise natürlich. Seitdem stellt sich die Frage: Wie weiter? Vor allem die Ärzteschaft gibt dem «Spital auf der grünen Wiese» – in Salina Raurica – den Vorzug, im Neubau, alles unter einem Dach, vernetzt und gut erreichbar für Städter und Landschäftler. Dieser teuren Wunschvorstellung haben die Regierung und der Spital-Verwaltungsrat nicht entsprochen. Das KSBL soll sich auf zwei Standorte konzentrieren: Liestal und Bruderholz. Das Spital Laufen wird ein Gesundheitszentrum. Das Bruderholzspital soll um 150 Betten redimensioniert werden. Dort konzentriert sich die Orthopädie, Reha und Geriatrie, während Liestal der Hauptstandort mit erweiterter Grundversorgung wird. Auch der Landrat hat sich am letzten Donnerstag einstimmig hinter diese vernunftgeleitete Sanierungs-Strategie mit Namen «Fokus» gestellt, die ab

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nächstes Jahr in Kraft tritt. Ein Darlehen über knapp 153 Millionen Franken wird in Eigenkapital umgewandelt. So soll das KSBL fit gemacht werden, um über die nächsten Jahre eigenständig und ohne kantonale Subventionen zu wirtschaften. Das Spital hofft, dass es ab 2025 wieder Gewinn schreibt. Schon längere Zeit war die Schieflage des KSBL bekannt und die geplatzte Fusion rief nach einer neuen Vorgehensweise, einem Plan B. Auf den Vorwurf, warum die Regierung so lange gebraucht hat für die Erarbeitung der jetzigen Strategie, hat Regierungsrat Weber entgegnet, dass ein Geheimplan den Fusionspartner brüskiert hätte, zumal es sich hier um eine Institution handelt, die im Fokus der Öffentlichkeit steht. Zwei Millionen Franken pro Jahr und drei Millionen Franken einmalige Kosten fallen an, um die geplanten neuen Stellen für 16 Internet-Polizisten zu schaffen. Die Bevölkerung ist stark verunsichert und durch Cyber-Kriminalität entstehen enorme volkswirtschaftliche Schäden. Alle Fraktionen im Landrat haben diesem Geschäft zugestimmt. Last but not least, haben wir unsere Kollegin Florence Brenzikofer (Grüne/EVP) mit herzlichem Applaus verabschiedet, die den Platz von Maya Graf (Grüne) im Nationalrat ab nächster Woche einnimmt, nachdem diese den Sprung in den Ständerat geschafft hat. IRENE WOLF, LANDRÄTIN EVP, FÜLLINS DORF

FDP im Landrot

Bildung, Cybercrime, KSBL Eine spannende Traktandenliste begleitete uns Parlamentarierinnen und Parlamentarier letzten Landrats-Donnerstag. Über zu wenig Abwechslung in der Ratsdebatte Heinz Lerf konnten wir uns nicht wirklich beklagen. Auf drei Schwerpunkte möchte ich in meinem Beitrag näher eingehen. Am meisten zu reden gab die Vorlage «Kantonsspital Baselland; weiteres Vorgehen nach Ablehnung des Staatsvertrags mit BaselStadt und Wandlung der beiden Darlehen». Die Geschäftsleitung des Landrats hat aufgrund der Bedeutung des Geschäftes eine Eintretensdebatte beantragt, obwohl ein einstimmiger Kommissionsbeschluss vorlag. In der Regel erfolgt dann keine Diskussion im Plenum. Stillschweigend wurde dem Anliegen zugestimmt. Eine Umwandlung der Darlehen von insgesamt 153 Millionen Franken in Eigenkapital war in allen fünf Fraktionen unbestritten. Überdies wurde ein Verzicht auf die Darlehensverzinsung über Total 19,7 Millionen Franken von allen Parteien gutgeheissen. Damit kann das KSBL mit der Umsetzung der favorisierten Strategie «Fokus» starten. Alle Ratssprecher wiesen in ihren Voten auch auf kritische Punkte hin. So wurde das späte Vorliegen der Strategie von allen Parteien moniert. Es sei viel wertvolle Zeit verstrichen; dies habe nun ein höheres Umsetzungstempo zur Folge. Die Abstimmung der Vorlage zeigte jedoch wieder Einigkeit hüben und drüben. Der Entscheid fiel mit 87 Ja- zu 0 NeinStimmen und ohne eine Enthaltung. Nun steht die Ampel auf Grün für den raschen und konsequenten Beginn der «Fokus»-Strategie. Eine weitere Vorlage mit Diskussionspotenzial war die «Kantonale Strategie Cyber-Crime», mit der eine Schaffung von sechszehn neuen Stellen gefordert wurde. Wir wissen, dass die Digitalisierung auch im Bereich der Kriminalität nicht Halt macht. Die Bekämpfung und Verfolgung der Täter stellt die Polizei wie auch die Staatsanwaltschaft vor immer neue Herausforderungen. Mit der Vorlage wird beantragt, den Stellenetat bei der Polizei um dreizehn Personen, vornehmlich Spezialisten mit IT-Hintergrund, zu erhöhen. Ebenfalls sollen bei

der Staatsanwaltschaft drei neue Stellen geschaffen werden. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Delikte auch zu einer Anklage kommen. Auch bei dieser Abstimmung war Einigkeit auszumachen. Wurde doch die Vorlage mit 86 Ja zu 0 Nein bei 2 Enthaltungen angenommen. Ebenfalls gelangten fünf der sechs von der FDP-Fraktion im September 2019 eingereichten Vorstösse zum Thema «Bildungsoffensive 2025» zur Abstimmung. Die Überweisung von vier der fünf Vorlagen zeigt die hohe Wichtigkeit der Vorstösse auf. Die FDP Fraktion leistet mit ihrer Offensive einen wesentlichen Beitrag an die Weiterentwicklung des Baselbieter Bildungssystems. HEINZ LERF, LANDRAT FDP, LIESTAL

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Baselland

ObZ 5. Dezember 2019

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Betrachtung zur Woche Restaurant, Dogan Hasan, Benzburweg 32, 4410 Liestal. Projekt: Lüftungsrohr Küchenabluft, Parzelle Nr. 457, Benzburweg 32. Oberdorf. Nr. 1715/2019. Bauherrschaft: Rossi Annik und Marco, Oberer Dürimattweg 1, 4436 Oberdorf. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 2276, Oberer Dürimattweg 1. Ormalingen. Nr. 1692/2019. Bauherrschaft: Fischer Guido, Buchsweg 8, 4466 Ormalingen. Projekt: Wintergarten, Parzelle Nr. 1686, Eggweg 13. Nr. 1708/2019. Bauherrschaft: Jauslin Gertrud u. Marcel, Oberer Eggrainweg 27, 4466 Ormalingen. Projekt: Anbau Geräteschopf, Parzelle Nr. 2512, Oberer Eggrainweg 27. Reigoldswil. Nr. 0172/2019. Bauherrschaft: Pietrantonio Nadia, Hörnli 180, 4418 Reigoldswil. Projekt: Allwetterplatz für Pferde / Terrainaufschüttung. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1539, Hörnlirai. Nr. 0632/2017. Bauherrschaft: Wagner Jonas, Im Gstad 230, 4418 Reigoldswil. Projekt: Um- und Ausbau Wohnhaus / Stützmauer. Neuauflage: geändertes Projekt mit zusätzlicher Stützmauer, Parzelle Nr. 1131, Im Gstad 230. Seltisberg. Nr. 1717/2019. Bauherrschaft: Bissmann Achim und Nadezda, Altenmatteweg 9, 4144 Arlesheim. Projekt: Umbau

Einfamilienhaus / Wohnraumerweiterung / Fassadenänderung, Parzelle Nr. 889, Rebhaldenstrasse 19. Sissach. Nr. 1691/2019. Bauherrschaft: MaKai Immobilien AG, Netzenstrasse 8, 4450 Sissach. Projekt: Zweckänderung: alt Büro in neu Erweiterung Showroom / Fassadenänderung / Autolift, Parzelle Nr. 2253, Netzenstrasse 8. Nr. 1703/2019. Bauherrschaft: Bläuer Toni und Yvonne, Limberg 32, 4450 Sissach. Projekt: Um- und Anbau Wohnhaus, Parzelle Nr. 1085, Limberg 32. Tecknau. Nr. 1693/2019. Bauherrschaft: Buess Gartenbau GmbH, Buess Florian, Hintere Gasse 74, 4493 Wenslingen. Projekt: Stützmauer, Parzelle Nr. 620, Zelgliweg 14. Tenniken. Nr. 1016/2014. Bauherrschaft: Handschin Beat und Diana, Sangetenweg 19, 4456 Tenniken. Projekt: Dachflächenfenster und Stützmauer. Neuauflage: geändertes Projekt mit zusätzlicher Aussentreppe, Parzelle Nr. 1661, Sangetenweg 19. Wintersingen. Nr. 1721/2019. Bauherrschaft: Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft Abteilung Natur und Landschaft, Plattner Markus, Ebenrainweg 27, 4450 Sissach. Projekt: Weiher, Parzelle Nr. 800, Bottenmatt.

EBL-Verwaltungsrat wählt Präsidium

Der Verwaltungsrat der EBL hat an der ordentlichen Verwaltungsratssitzung vom 20. November 2019 Martin Thommen aus Sissach zum designierten Verwaltungsratspräsidenten ernannt. Martin Thommen tritt per 1. Juli 2020 die Nachfolge des langjährigen Verwaltungsratspräsidenten Erich Geiser an, der aufgrund der statutarischen Altersbeschränkung per 30. Juni 2020 aus dem Verwaltungsrat austritt. Thomas de Courten wird für eine weitere Amtszeit als Vize-Präsident bestätigt. Mit Martin Thommen gewinnt der EBL-Verwaltungsrat eine sehr profilierte Führungspersönlichkeit mit langjähriger Erfahrung im Finanzsektor. Dem Verwaltungsrat der EBL gehören die folgenden Mitglieder an:

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Martin Thommen.

FOTO: Z VG

• Erich Geiser, Verwaltungsratspräsident bis 30. Juni 2020 • Martin Thommen, Verwaltungsratspräsident ab 1. Juli 2020 • Thomas de Courten, Vize-Präsident • Damaris Buchenhorner, Mitglied des Verwaltungsrates • Christoph Buser, Mitglied des Verwaltungsrates • Alexander Heinzelmann, Mitglied des Verwaltungsrates • Heiner Oberer, Mitglied des Verwaltungsrates • Rudolf Schaffner, Mitglied des Verwaltungsrates • Stefan Weber, Mitglied des Verwaltungsrates • Beat Zeller, Mitglied des Verwaltungsrates EBL

Gefahr verbindet Es war Mitte der 50er-Jahre, in der Primarschule, zweite Klasse. Der Santiglaus überrascht uns am 6. Dezember mit einem Besuch in unserer Schule. Das ist mir unvergesslich geblieben bis heute. Wir waren 36 Kinder in der Klasse. Wie überall gab es einen Schüler, der ein wenig aus dem Rahmen fiel. Er war das Kind von Italienern, konnte unsere Sprache nur sehr unzulänglich und neigte dazu, den Unterricht zu stören oder in den Pausen dreinzuschlagen. Immerhin damit konnte er sich Gehör verschaffen, was ich heute durchaus verstehe. Rico hiess er, und wir 35 Nichtitaliener hatten immer ein wenig Angst vor ihm und fanden ihn auch blöd – damals. Nun also kam uns der Santiglaus besuchen, eine imposante Gestalt mit langem weissem Bart, Rute und dem grossen Jutesack. Wir hatten natürlich grossen Respekt, und die meisten wohl auch ein wenig Angst. Er zog einen langen Zettel aus seiner Kutte und las aus dem Sündenregister einigen von uns – nicht allen! – ihre Verfehlungen vor, lobte aber auch einzelne namentlich. Die bange Frage war: Sagt er auch etwas zu mir? Nein, für diesmal war ich ungeschoren davongekommen. Aber zu unser aller Entsetzen nahm er nun Rico ins Gebet und schimpfte ihn tüchtig aus. Dann öffnete er seinen Santiglaussack und steckte den schreienden und zappelnden Rico hinein. Unsere Reaktion? Die ganze Klasse schrie und heulte: Nein, Santiglaus, nicht, lass bitte sofort den Rico wieder los. Nimm ihn nicht mit in den

Schwarzwald! Der Santiglaus aber hatte kein Erbarmen, schulterte den grossen Jutesack und ging hinaus. Bei uns aber herrschte das blanke Entsetzen. Doch nach wenigen Minuten kam Rico wieder, mit verheultem Gesicht, noch immer unter Schock. Erleichterung bei allen. Warum ich diese Santiglaus-Episode erzähle? Was heute aus erzieherischen Gründen undenkbar wäre, war es damals eben nicht. Es war die Zeit, wo wir hin und wieder, zurecht oder auch nicht, mit dem Zeigestock unliebsame Bekanntschaft machten. In dieses damalige Erziehungskonzept passte der Santiglaus ja irgendwie. Was mir aber – jetzt, im Nachhinein – eindrücklich ist: die Reaktion der ganzen Klasse. Obwohl wir Rico nicht gerade mochten, ihn auch blöd fanden, wollten wir nicht, dass der Santiglaus ihn mitnehme. Wir schrieen und wehrten uns für unserem Mitschüler. Wir waren solidarisch. Im Augenblick der realen Gefahr spielte unsere Abneigung gegen den Mitschüler keine Rolle mehr. Er gehörte zu uns, so wie er war, und wir wollten nicht, dass er so hart angefasst wird. Die Lehre aus diesem unvergesslichen Ereignis ist die: Eine äussere Gefahr verbindet, schafft Solidarität, überwindet Abneigung gegeneinander. Nie waren die Eidgenossen mehr ein einig Volk von Brüdern, als wenn von aussen eine Bedrohung aufkam. Besser wäre allerdings, wenn wir ohne Gefahr solidarisch würden. MARKUS WAGNER, ARLESHEIM

Todesfälle Bubendorf

Gelterkinden

Felix Werner Heule, geb. 6. Mai 1954, gest. 28. November 2019, von OberrietHolzrhode SG (wohnhaft gewesen Nelkenring 5). Die Trauerfeier mit Beisetzung findet am 17. Dezember 2019, um 14.00 Uhr statt. Besammlung in der ref. Kirche Bubendorf.

Astrid Cotture-Remensberger, geb. 30. August 1947, von Fully VS (wohnhaft gewesen Bützenen 6). Abschied im engsten Familienkreis.

Fortsetzung von Seite 1 VW oder Schweizer Firmen wie ABB, Nestlé oder Novartis in der Region Xinjang Werke betreiben. Warum glauben wir dem auf die Lager angesprochenen VW-Boss, wenn er sagt: «Ich weiss nicht, auf was Sie anspielen»? Warum geht der Bundesrat so pfleglich mit China um? Ist das obligate «Ansprechen» der Menschenrechtsverletzungen nicht ein scheinheiliges Ritual, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu rechtfertigen? Sind wir gegenüber dem Projekt der Seidenstrasse so blauäugig, dass wir nicht merken, worum es wirklich geht? Opfern wir nicht die Minderheiten in China auf dem Altar unseres Profits? Wir geben vor, christliche Werte zu verteidigen, aber leisten wir mit unserer doppelgesichtigen Politik nicht der Botschaft des Evangeliums, unseren Werten und der Glaubwürdigkeit unseres Landes einen Bärendienst? Sollten wir uns zum Christfest nicht einmal auf diese Zusammenhänge besinnen, statt mit leuchtenden Augen Geschenke «made in China» auszutauschen? Ich wünsche Ihnen allen in diesem Sinne eine besinnliche Weihnacht. THOMAS BRUNNSCHWEILER



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5. Dezember 2019 Redaktion Marc Schaffner Tel. 061 927 29 01 Fax 061 927 29 30 E-Mail marc.schaffner@chmedia.ch

Region Liestal Irische Musik trifft auf Filmmusik

Vo dr Gschichtehäx

Liestal Gemeinsames Konzert des Martino-Chors Liestal und der Stadtmusik Liestal RACHEL MONTALBO

Was geschieht, wenn man den Martino-Chor Liestal mit der Stadtmusik Liestal ein gemeinsames Konzert gestalten lässt? Diese Frage wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern an den drei gut besetzten Konzerten in der Liestaler Stadtkirche beantwortet: Es entsteht ein aussergewöhnlich besinnlicher, gleichzeitig mystischer Abend mit wundervollen Klängen. Auch die Sopranistin Sara Lilly, langjähriges Mitglied im Martino-Chor und Solistin des Abends, trug mit ihrer Stimme dazu bei. Ausschnitte aus dem Konzertprogramm mit dem Titel «Irish Tales» (zu deutsch irische Fabeln) wurden bereits in zweifacher Ausführung am Samstagabend im Rahmen der Lichtblicke Kulturnacht Liestal aufgeführt. Insgesamt eine gute Gelegenheit, dem Publikum das Konzert vom Sonntag schmackhaft zu machen. Denn da warteten die Musizierenden mit weiteren musikalischen Leckerbissen auf: «Home and Heartland» aus der irischen Tanzund Steppshow Riverdance, «Vois sur ton chemin» aus Les choristes wurden durch unbekanntere irische Volkslieder ergänzt. Auch die Formationen waren abwechselnd im Einsatz, mal sang der Chor alleine, mal war die Stadtmusik am Werk und konnte so auch einen lauteren Klangkörper zum Besten geben. Zusätzlich wurden mystische Effekte dadurch erzeugt, dass die Sängerinnen und Sänger auch im Kirchenchor, dem hintersten Teil der Kirche, sangen.

Am Gemeinschaftskonzert standen Filmmusik und irische Musik auf dem Programm. Unter der Leitung von Natalie Trittibach (Stadtmusik Liestal) und Theresia Gisin-Berlinger (Martino-Chor) wurden die Stücke einstudiert und teilweise arrangiert. Dabei geschah die Stückwahl gemeinsam, wie Gisin-Berlinger erzählte. Das aussergewöhnliche Projekt entstand auf Anfrage der Stadtmusik Liestal. Da der Martino-Chor bereits im Sommer irische Musik, hauptsächlich a cappella, sang, stellte dieses Gemeinschaftsprojekt nun die perfekte Möglichkeit zur Weiterentwicklung dar. Tatsächlich entstand so eine gute Balance zwischen dem Chorgesang und der Blasmusik, deren Klänge sich optimal ergänzten. Insgesamt standen rund 60 Musizierende im Zeichen der irischen Musik auf der Bühne.

FOTOS: R. MONTALBO

Sara Lilly verzauberte das Publikum mit ihren Soloeinlagen.

Kommt Kommunikation zustande?

Liestal Performance im Palazzo von Cécile Baumgartner Vizkelety und Marlijn Karsten Performances sind einfach zu erleben, aber oft schwierig zu verstehen. So auch bei der Performance von Cécile Baumgartner Vizkelety und Marlijn Karsten anlässlich der Regionale 20 an der Kulturnacht in Liestal. Eigentlich kann man sie nur beschreiben, aber eine Beschreibung ist viel zu ungenau.

Zwei Frauen in halbtransparenten, fast fleischfarbenen Kleidern agieren mitund gegeneinander, meist auf dem Boden. Es beginnt mit einer Sprecheinlage, die sich selbst auflöst: Die Worte «ich spreche, aber ich sag nichts» enden in einem sehr übersteuerten Geräusch. Die eine Frau robbt nun unter einer

transparenten Folie hindurch, die andere versucht, auf dem umgestürzten Lautsprecher aufzustehen. Dann begibt sie sich zu einer Folienrolle und klaubt eine Art durchsichtigen Glibber heraus, mit dem sie anfängt zu spielen und immer wieder neue Formen bildet. Die andere tut es ihr etwas entfernt gleich.

Cécile Baumgartner Vizkelety und Marlijn Karsten agieren während ihrer Performance auf dem Boden. Anzeige

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FOTOS: A. JEGGE

Orange Day in Liestal

Über das Wochenende vom 29. November leuchteten in orange das Liestaler Törli und die Kantonsbibliothek mit strahlenden Bäumen auf dem Emma Herwegh-Platz. Die internationalen Frauen-Serviceclubs Soroptimist und Zonta in Liestal beleuchteten offizielle Gebäude und engagierten sich an einem Stand im Stedtli gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: «Stand up for women». SOROPTIMIST/ZONTA/FOTO: Z VG

Dies dauert eigentlich die restliche Zeit der Performance. Die eine versucht, mit der anderen in Kontakt zu kommen, indem sie immer wieder auf Französisch wiederholt: «Schau mich an, ich bin da.» Die andere reagiert nicht darauf. Das Gesprochene wird mit Hall und Gedröhne fast zugedeckt. Zwischendrin steht jede einzeln auf und strebt zu einer Person im Publikum, um ihr etwas Glibber zu geben. Dann zieht sie sich wieder auf den Spielort zurück. Abrupt endet die Aktion mit einem «Merci». Mit mir, und ich kann nur von mir sprechen, kam keine Kommunikation jedwelcher Art zustande. Etwas alleingelassen und hilflos zog ich weiter. Vielleicht hätte etwas Begleittext, den ich nicht fand, geholfen, aber eine Performance muss auch aus sich selbst zu verstehen sein. Vielleicht hilft ein zweites Mal Anschauen. ALEXANDER JEGGE

«Gömmer Bahnhof?» Die Uni Zürich untersucht derzeit in einer Studie, wie das «Ausländerdeutsch» auf unsere Schweizer Jugend abfärbt. Tatsächlich sprechen die Jungen in ihrer Peer-Group zunehmend ein falsches Deutsch. Ja, die Hochdeutsche Sprache ist keine Einfache. Oft sagen wir: Ich esse «ein» Salat. Eigentlich essen wir «einen» Salat. Oder aber, wir «laufen» und meinen damit «gehen». Wir gehen «posten» oder wir gehen in die «Badi» wird wohl kaum ein Deutscher verstehen. Neulich wollte ich einem Mädchen zeigen, was ein Schaf ist. Freudig sagte es mir «scharf!» «Nein, das ist ein Schaf», korrigierte ich. «Scharf!» Es hatte dieses Wort abgespeichert und einfach auf das Tier übertragen. Ja, schon, ein Schaf kann scharf sein, gut gewürzt auf dem Teller, schmunzelte ich für mich. Meine Kinderlein wandelten unsere Belegten Brote, die ich «Beleiti Bröötli» nannte, kurzerhand in «Beleidigti Bröötli» um. Mein Sohn wollte immer ein «Oggiängeli». Meine Tochter lief als kleines Mädchen zur Türe, weil ich sagte, dass die Batterien des Spielzeuges «dunde» seien. Und die Kinder meiner Schwester sangen zur Weihnachtszeit mit voller Inbrunst: «Im Schwarzwald stoht es Hüüsli, im Schwarzwald stönd vill Bäum ...» und dann: «är chunt vo mälchem Huus ...» Ich glaube, wir singen es heute noch genau so. Wir Alten sind auch nicht ohne Fehl und Tadel. Wenn wir Jemanden anrufen, dann sagen wir: «Ich tue der denn no uflüte, gäll?» Sie haben sicher auch noch mehr Beispiele für lustiges Deutsch. Ich sage noch heute: «Tuesch mer bitte no sLiecht aahlösche?» URS ULA MORAND

Einzigartigkeit schenken pr. Schmuckstücke werden seit Generationen weitergegeben. Sie wecken Erinnerungen und man erfreut sich stets an ihnen. Nun können Sie Ihre Schmuckstücke selbst gestalten. Mit der Characters-Kollektion von Monomer entsteht ein Schmuckstück mit Text, Namen oder Sprüchen. Kreieren Sie individuelle Geschenke und überbringen Sie so Ihre persönliche Botschaft. Gerne beraten wir Sie über die verschiedenen Möglichkeiten, welche schon ab 160 Franken erhältlich sind. Strobel Uhren & Schmuck, Hauptstrasse 19, Arlesheim, www.strobel-uhren.ch, Tel. 061 701 25 60




Region Liestal

ObZ 5. Dezember 2019

Trotz Verlust guten Mutes

Viel Lob für die SBB rund um den Vierspurausbau

Bubendorf Gemeindeversammlung bewiligt Budget 2020 einstimmig

Einwohnerrat Projekt sei eine «Riesenherausforderung»

WILLI WENGER

Mit (seltener) Einmütigkeit hat die Bubendörfer Gemeindeversammlung heute vor einer Woche das Budget 2020 ohne Wenn und Aber gutgeheissen. Sie folgte damit dem Antrag des Gemeinderats und nahm gleichzeitig zur Kenntnis, dass bei einem Ertrag von 20,659 Millionen Franken und einem Mehraufwand von 20,731 Millionen der Verlust im kommenden Jahr für die Einwohnerkasse voraussichtlich 72 000 Franken betragen wird. Gemeindepräsident Walter Bieri, der seine erste «Gmeini» als Vorsitzender der Exekutive souverän durchbrachte, sprach wie sein Finanzchef Charles Rüedi in Bezug der Finanzen Klartext. Zwar sei die Gemeinde strukturell gut aufgestellt, aber es bestehe kein Grund, in Jubel auszubrechen. «Wir werden wie bisher mit unseren Mitteln auch in Zukunft sehr sorgfältig haushalten», blickte Bieri in die Zukunft. Dies sei notwendig, denn bis Ende 2024 erwarte der Gemeinderat einen kumulierten Verlust von 1,268 Millionen Franken. Im Verhältnis zum Eigenkapitel von 11,463 Millionen Franken per 31. Dezember 2018 sei dies aber nicht dramatisch. Bubendorf hat mit der Budgetgenehmigung auch die Steuern für 2020 fi-

Gemeindepräsident Walter Bieri (links) verabschiedet Bruno Wessner. xiert. Diese bleiben unverändert bei 60 Prozentpunkten für natürliche Personen. An diesem Wert vermochte der Souverän nicht nach unten zu drehen, zumal die Investitionen der kommenden Jahre erheblich sind. 2020 müssen hierfür über drei Millionen Franken aufgewendet werden, beispielsweise für Hoch- und Tiefbauprojekte. Trotzdem: Die Gemeindeversammlung verteilte auch ein kleines «Geschenk». Wer seine Gemeinde-Steuerrechnung bis Mitte Jahr bezahlt, dem

FOTO: Z VG

wird wie bisher ein Skontosatz von einem Prozent gewährt. Schliesslich verabschiedeten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Bruno Wessner, den Präsidenten der Gemeindekommission. Diesem wurde aufs Herzlichste gedankt. Wessner wechselt seinen Wohnort; er übersiedelt nach Ziefen. Und: Gemeindepräsident Bieri dankte dem Personal. Dieses habe ausserordentlich viel geleistet. Die Zusammenarbeit mache Freude, auch mit den Gemeinderatsmitgliedern.

Ziefen gratuliert seiner Nationalrätin und verkauft die Hauswartsliegenschaft Schon bei der Vorstellung der Traktandenliste wurde Nationalrätin Samira Marti von den 62 anwesenden Stimmberechtigten mit einem herzlichen Applaus begrüsst. Zuerst informierte jedoch Gemeinderat Meinrad Reichlin über das Budget 2020 welches einen Gewinn von 277 327 Franken vorsieht. Meinrad Reichlin erläuterte, wie sich durch die geplanten Investition in die Schulanlage Eien in den Jahren 2020 bis 2022 die abnehmenden Gewinne ab 2023 in Verluste wandeln werden und die Pro-Kopf-Verschuldung bis 2024 von heute 563 Franken auf 3442 Franken ansteigen wird. Das Budget 2020 wurde einstimmig genehmigt. Um Mittel für den geplanten Umbau der Schulanlage frei zu machen hat der Gemeinderat den Einwohnerinnen und Einwohnern der Verkauf der Liegenschaft Rebgasse 16 vorgeschlagen, welche sich unmittelbar neben der Schulanlage befindet und 2006 von der Gemeinde als Liegenschaft für den Hauswart erworben wurde. Mit der Kündigung des Mietvertrages durch den Schulhauswart, musste der Gemeinderat sich die Frage stellen, wie die Gemeinde mit der Liegenschaft weiter umgeht. Beim Kauf der Liegenschaft wurde als einer der Beweggründe das

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Anbieten einer Wohnung/Haus für den Hauswart der Schule in den Vordergrund gestellt, was unter den damaligen Verhältnissen absolut seine Berechtigung hatte. Heute ist dies jedoch nicht mehr üblich und unter Umständen von einem Hauswart auch nicht mehr gewünscht und der Gemeinderat erachtet es nicht als seine Kernkompetenz, Liegenschaften zu verwalten. Der Verkauf soll so gestaltet werden,

Samira Marti (l.) und Cornelia Rudin. FOTO: Z VG

dass Einwohner von Ziefen, die noch kein Wohneigentum besitzen oder besessen haben vor anderen Interessierten die Chance erhalten, die Liegenschaft zu erwerben. Die Einwohnergemeindeversammlung stimmte dem Verkauf mit 53 gegen 4 Stimmen bei 5 Enthaltungen zu. In ihrer Gratulationsrede für Samira Marti warf Gemeinde Präsidentin Cornelia Rudin einen Blick in die Geschichte der Ziefner Nationalräte. Der erste Nationalrat aus Ziefen war der Arzt Johann Jakob Matt von 1848 bis 1849. Zwar kein Einwohner, aber doch immerhin Ziefner Bürger ist Dr. iur. Claudius Alder, welcher das Baselbiet von 1971 bis 1983 im Nationalrat vertreten hat. Gemeindepräsidentin Rudin blickte zudem zurück auf das Engagement von Samira Marti, welche sich bereits als Schülerin für die Sekundarschule in Reigoldswil erfolgreich eingesetzt hat und damit ihr politisches Talent früh unter Beweis gestellt hat. Samira Marti schliesst nun nach 170 Jahren wieder den Kreis der Ziefner Nationalräte. Das Motto von Samira Marti «Nur gemeinsam können wir die Welt verändern» gilt auch für die Gemeinde Ziefen als auch für ihre Arbeit als Nationalrätin in Bern. LARS SILFVERBERG, GEMEIND EVERWALTER ZIEFEN

«Diese Baustelle beschäftigt ganz Liestal.» Was Stadtrat Franz Kaufmann (SP) eingangs seiner Beantwortung der Interpellation «Sichere SBB-Baustelle» von Domenic Schneider (GLP) sagte, können wahrscheinlich alle im Kantonshauptort unterschreiben. Trotzdem konnten alle Beteiligten vom Projektleiter bis zu den Bauarbeitern an der Einwohnerratssitzung von gestern Abend nur Lob einheimsen. Hanspeter Meyer (SVP) formulierte das so: «Das ist eine ganz tolle Baustelle, die tadellos funktioniert.» Kaufmann sprach aber auch von einer «Riesenherausforderung für die Stadt, die Bauunternehmen und die SBB.» Trotz komplexer Projektorganisation funktioniere die Kommunikation jedoch «sehr gut» und Schwachpunkte würden laufend behoben. Zum unzufriedenen Schwieri-Quartier, das nach wie vor einen adäquaten Ersatz für den wegfallenden Bahnübergang verlangt, meinte Kaufmann: «Ein solcher Ersatz wäre eine Überquerung oder Unterführung der Bahngleise mit beidseitigen Liften. Das wäre aber unglaublich eng und technisch aufwendig.» Das Stedtli erhält ein Plauder-Bänkli Der nach langem Kampf mit den SBB ausgehandelte Schwieri-Steg entlang der Gleise zum Bahnhof sei zusammen mit der vorgeschlagenen, verbesserten Passerelle eine pragmatische Lösung. Es sei schade, dass die Schwieri-Anwoh-

ner das als Ersatz ablehnten. Jetzt müsse das Bundesamt für Verkehr entscheiden, so Kaufmann. Auf einer andern Ebene bewegte sich Lisa Faust (Grüne) mit ihrem Vorstoss. Sie fragte nach, ob Liestal nicht ein «Plauder-Bänkli gegen die Einsamkeit» einführen könne. Dies analog zu den «Sag-Hallo-Bänken» in England, die entsprechend beschriftet seien. Wer dort drauf sitze, sei gesprächsbereit. Zur Begründung verwies sie auf den Baselbieter Gesundheitsrapport, der festhält, dass ein Drittel der Bevölkerung einsam ist. Stadträtin Marie-Theres Beeler (Grüne) nahm die Anregung dankend auf: «Der Stadtrat findet die Idee gut, ein Bänkli explizit als PlauderBänkli auszuweisen.» Die Stadt werde als Experiment das Bänkli vis-à-vis dem Rathaus so beschriften. Beeler: «Vielleicht ist das ein kleiner Tropfen gegen die Einsamkeit.» Eingefahren ist der bz-Bericht über das Urteil des Kantonsgerichts, dass Liestal bei der Beschränkung der Zufahrt der Rathausstrassen-Anwohner geschludert hat und die entsprechende Verfügung nichtig ist. Stefan Fraefel (CVP) verlangte mittels dringlicher Interpellation Antworten auf einen ganzen Fragekatalog. Die Dringlichkeit wurde dem Vorstoss mit der Begründung «lieber richtig als schnell» abgesprochen, aber alle Fraktionssprecher betonten, dass eine baldige Beantwortung wichtig sei. ANDREAS HIRSBRUNNER

Keramik aus Mineralien der Schweiz Weihnachtsausstellung in Ziefen

pr. Wieder zeigt André Fasolin sein Steinzeug, das er ausschliesslich aus Mineralien der Schweiz entwickelt. Er ist der einzige Keramiker, der Tone und Glasuren aus geologischen Ablagerungen der Schweiz selber herstellt. «Melting Switzerland» heisst das Projekt, welches zauberhafte Glasuren hervorbringt, die den antiken asiatischen Glasuren in nichts nachstehen. Im Felsenkeller des Ateliers erfahren Sie mehr: Zum Beispiel, wie die berühmte Ochsenblutglasur der alten

Keramik von André Fasolin.

FOTO: Z VG

Chinesen mit Schweizer Kupfererz entstand oder wie es aussieht, wenn man das Bundeshaus oder das Basler Münster als Glasur schmilzt. Dazu laufen Dokumentarfilme. André Fasolin hat den Fokus auf der Glasurentwicklung und sieht sich selbst mehr als Alchemist, denn als Keramiker: «Mich interessiert, was entsteht, wenn ich alles selbst suche, verarbeite und schmelze. Wenn man aus so einem Gefäss trinkt und sich vorstellt, dass seine Bestandteile die Geschichte der letzten 295 Millionen Jahre der Schweiz beinhaltet, ist das ein spezielles Gefühl. Ob Urmeer, Dinosaurier oder Eiszeiten: Alles, das nun zusammen bei 1280°C verschmolzen so etwas Schönes und Einheitliches ergibt, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.» Zu sehen sind vor allem Trinkgefässe. Lassen Sie sich verzaubern! Öffnungszeiten siehe Inserat oder auf: www.fasolinceramic.ch


Region Liestal

ObZ 5. Dezember 2019

Das Leben ist voller Farben

«Chunnt scho guet»

Bevor er mit dem Camping-Car auf Reisen geht, lädt Franz Zimmerli zum Verkaufsfest ein BEA ASPER

«Ich mache keine Fasnacht, aber ich liebe die Farben der Fasnacht», erklärt der Liestaler Kunstmaler Franz Zimmerli. Wer in sein Atelier an der Goldbrunnenstrasse 15 eintritt, wird vom ersten Moment an verzaubert von einem sagenhaften Farbenspiel. Seine Bilder strotzen vor Lebensfreude – und diese schwappt sogleich über auf den Betrachter. Man lässt sich mitnehmen vom feiernden Fasnächtler, der durch die Gassen zieht oder von der Ballerina, die durch den Saal tanzt und zur Leichtigkeit aufmuntert. Neben ihr lädt eine Herde galoppierender Pferde in ihrer anmutungsvollen Athletik zur Freude an der Bewegung, ja zum Übermut ein. Und schweift der Blick weiter durch die üppig gefüllte Bilderausstellung erfreut man sich an einer wunderschönen Seelandschaft oder taucht ein in die Farbenwelt Venedigs. So vielseitig das Leben ist, so facettenreich sind Zimmerlis Bilder. «Das Leben steckt voller Freude und Schönheit», ist die Botschaft des Kunstmalers, der in seinen Erzählungen aus seinem Leben von wundervollen Momenten mit liebevollen Menschen schwärmt, und diese Höhen heute noch mehr schätze, weil er wisse, wie schmerzhaft die Tiefen sind. «Beim Malen kann ich komplett abschalten, ich sehe die Pracht des Objektes und lass mich leiten von der faszinierenden Schönheit und Grazie.» Dabei bringt der 75-Jährige aber auch zum Ausdruck, dass das Leben nicht stehen bleibt. Wenn Zimmerli auf seiner Staffelei eine Blumenwiese mit ihren Farben zum Blühen bringt, dann mit einem sanften Wind, der dem Bild Leben einhaucht. Wie vergänglich alles doch ist, führe ihm die Entwicklung rund um sein Haus vor Augen. «Die Liegenschaften, mit deren Bewohnern ich die Vergangenheit teilte, werden bodeneben gemacht, die reichhaltigen Gemüsegärten verschwinden, Glasfassaden entstehen, Betonmauern schotten ab. Die Vorstellung, dass meinem legendären Haus das selbe Schicksal droht, zwingt mich zum Handeln», sagt Zimmerli. Deswegen entschied er, sich von seinen bisherigen Kunstwerken, die in seinem Haus lagern, zu trennen, in der Hoffnung, damit ihre Zukunft zu sichern. Eine Art «Black Friday» Den Erlös aus dem Verkauf will er zu einem Grossteil spenden. «Weihnachten ist am schönsten, wenn man andern eine Freude machen kann», meint Zimmerli. Er selber möchte ebenfalls auf-

Franz Zimmerli und seine facettenreichen Bilder. brechen, die Schönheit der Welt erkunden und hat sich dafür einen kleinen Camping-Car gekauft. Für Kunstliebhaber bietet sich nun eine Art «Black Friday»-Gelegenheit. Sie bekommen Einzigartiges zu einem günstigen Preis. Zimmerli startet seine Aktion diesen Samstag, 7. Dezember, um 19 Uhr mit einer fröhlichen Vernissage. So konnte er die Musik-Unterhaltungskünstler Michaela Hüttich und Wolfgang Lehner vom Basler Palast Ensemble für einen

FOTOS: B. ASPER

Auftritt gewinnen. Bis Weihnachten bietet sich Interessierten die Gelegenheit, täglich von 12 bis 20 Uhr im Haus von Franz Zimmerli an der Goldbrunnenstrasse 15 in Liestal in seine wundersame Bilderwelt einzutauchen und einem Bild ein neues Zuhause zu schenken.

kalisch Top-Unterhaltung bieten. Nach dem fantasievollen Schluss des Programms ging niemand ohne ein fröhliches Lachen im Gesicht nach Hause.

Muheim und Channa Zwei, die ausgezeichnet harmonieren. Die beiden sind in Reigoldswil aufgewachsen, haben schon zusammen den Kindergarten besucht. Beide haben eine Ausbildung als Primarlehrer gemacht. Dominic Muheim steht schon seit zehn Jahren für seine verschiedenen Auftritte auf der Bühne. Sanjiv Channa begleitet ihn seit 2016. Die beiden haben im 2019 schon über 40 Auftritte hinter sich. In seiner Begrüssung hatte Martin Eichenberger von Lausen Kulturell die Bemerkung gemacht: «Lausen Kulturell ist der grösste Kulturanbieter zwischen ŸÜtigeŽ und dem Altmarkt in Liestal». An diesem Abend war das ganz sicher so. Der nächste Anlass von Lausen Kulturell ist am 9. Januar 2020. Die ganze Spielsaison wird diesmal von Künstlern und Personen bestritten, die aus der Region kommen. Toll zu erleben, was das Baselbiet für Talente zu bieten hat. So Martin Eichenberger. URSI ROTH

Dominik Muheim, Kabarettist, Slam-Poet und Musiker, und Barkeeper Sanji Channa (l.) bringen das Publikum ganz schön zum Lachen. FOTO: U. ROTH

Vereinsnotizen

Kleine Montagswanderung Evangelisch-reformierte Kirche Frenkendorf-Füllinsdorf

Eine Auswahl von typischen Motiven.

Liestal 2. Saisonkonzert der Baselbieter Konzerte Die zweite Ausgabe der Baselbieter Konzertreihe, welche am 19. November in der Stadtkirche Liestal stattfand, stand ganz im Zeichen des Sturm und Drangs. Entsprechend emotionsgeladen fiel das vielversprechende Programm mit dem Kammermusikensemble «Gli Incogniti» – mit und unter der Leitung von Amandine Beyer – aus: Feurig vorgetragene Sätze wechselten sich mit in-

Dominik Muheim und Sanjiv Channa liessen vergangenen Donnerstagabend die Lachmuskeln des Publikums von Lausen Kulturell ganz gehörig spielen. Der Kabarettist, Slam Poet und Geschichten-Erzähler Dominik Muheim hatte zusammen mit seinem Bühnenpartner Sanjiv Channa die Herzen der Zuschauer im Nu erobert. Erwartungsvolle Ruhe herrschte im Saal vom Gemeindehaus in Lausen. Sanjiv ist einfach noch nicht parat für den Auftritt, er muss noch die Schuhe binden und ein Biberli essen. Noch mehr Missgeschicke gesellen sich dazu. Die Lachmuskeln des Publikums sind schon strapaziert, bevor die beiden Künstler auf der Bühne sind. «Chunnt scho guet» Dominik Muheim erzählt seine Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind und jedem passieren könnten, auf seine eigene packende, spannende Art, die beim Publikum sehr gut ankommt. Sanjiv Channa, hinter der Bar bei seinen Instrumenten, gab völlig cool seine trockenen Kommentare ab oder begleitet Dominik Muheim musikalisch. Ein unglaubliches Repertoire hatte der vielseitige Künstler im Kopf. Die beiden konnten auch musi-

Weitere Infos im Internet unter www.franz-zimmerli.ch oder telefonisch bei ihm unter Tel. 076 585 76 72

Ein Hoch und Tief der Emotionen

RACHEL JOY MONTALBO

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nig interpretierten Passagen ab. Konkret beinhaltete das Programm Werke von Franz Xaver Richter, Carl Philipp Emanuel Bach und Joseph Haydn. Dabei wurden die Werke durch die Musikerinnen und Musiker von Gli Incogniti in gewohnt authentischer Manier interpretiert. Dabei wurden die vom ganzen Ensemble vorgetragenen Werke durch solistische Einsätze von Amandine Beyer an der Violine und Marco Ceccato am

Unter der Leitung von Amandine Beyer überzeugten Gli Incogniti.

FOTO: R. MONTALBO

Violoncello beeindruckend ergänzt. Das Ensemble mit dem fast irreführenden Namen sorgte aber nicht nur für einen kurzweiligen Abend voller Dramatik. Ein fast irreführender Name, da dieser auf die altehrwürdige Accademia degli Incoginiti (auf Deutsch Akademie der Unbekannten) verweist. Eine Gesellschaft aus gebildeten Personen, welche sich im 17. Jahrhundert in Venedigs Umgebung zusammenschloss und das kulturelle Geschehen massgeblich beeinflusste. Präzise Einsätze, erfrischende Leichtigkeit und eine Prise Humor fassen das (Zusammen)Spiel des Ensembles zusammen, wodurch der Spass am Abend nicht zu kurz kam. Es war somit ebenso anregend für das zahlreich erschienene Publikum, dem eingespielten und vor Spielfreude trotzendem Ensemble zuhören zu dürfen. Es war eine Freude, dem Zusammenspiel der quirlig anmutenden Musikerinnen und Musikern beizuwohnen. Klar ist: Amandine Beyer hat sich mit Gli Incogniti längst einen Namen in den Musikerkreisen erarbeitet. Diese Tatsache wurde auch in Liestal durch langanhaltenden und begeisterten Applaus des Publikums sichtbar. So endete ein Abend voller schöner Erinnerungen – sowohl für die Zuschauenden wie auch für die Ensemblemitglieder.

Sie fand statt, einfach so organisiert, dass am Schluss von der Wanderung der Abschluss in einem unserer zwei Dörfer, Frenkendorf und Füllinsdorf, sein konnte. Und so war dann der Ablauf der Wanderung von der Wandergruppe Evangelisch-reformierte Kirche Frenkendorf-Füllinsdorf am Montag, 2. Dezember. Treffpunkt am Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf. 30 Leute sind es gewesen. Von dort dann mit der S 3 nach Liestal. Und von Liestal im Bus Nr. 83, um 13.35 Uhr, hinauf zur Abzweigung Hersberg. Das machten wir schon einmal. Und jetzt einfach erneut unter einer anderen Wanderleitung. Dieses Mal war Bruno Broog der Wanderleiter. Es ging dann von dort oben über die Dreilaufbuche – Höli – Weidli – Ergolzuferweg zum APH Schönthal. Gut, sagen wir es noch klarer Alters- und Pflegeheim Schönthal, was auf Füllinsdorfer Boden liegt. Und dort wurde auch das Zvieri serviert. Es wurden Leute eingeladen, die früher auch an solchen Wanderungen teilnahmen. Und Pfarrer Peter Leuenberger nahm auch an diesem Zvieri teil. Seine

Eine Pause muss erlaubt sein.

Worte waren klar, wichtig ist nur dies, dass die bestehenden Kontakte wie früher dank der Wanderungen nicht ganz verloren gehen. Hier ging es um solche Leute, die nicht mehr an solchen Wanderungen teilnehmen können. Darum ist ein Wiedersehen doch auch etwas Schönes. Nicht nur für die jetzige Wandergruppe, nein auch der Wandergruppe von früher. Vielleicht ist dies noch hinzuzufügen, leider ist der verstorbene Wanderleiter Theo Haug nicht mehr unter uns. Doch ganz sicher wird er oben im Himmel sagen, ja, doch schön, dass es weiterhin diese Wandergruppe gibt. Jetzt einfach so organisiert in Zukunft, dass es weiterhin möglich ist. Von all den Wanderungen im Jahre 2019 gibt es auch einen kleinen Film. Die Erinnerungen sind somit weiterhin auch mit dem Wanderleiter Theo Haug dokumentiert. Auch dies ist möglich, dass man sich einmal in einem Restaurant trifft, wo man dann in alten Erinnerungen wieder die Vergangenheit vor sich sogar bildlich hat. DIETER WUND RAK-GUNST

FOTO: HEIDI WUND RAK-GUNST


Region Liestal

ObZ 5. Dezember 2019

BL-Rekord: 3925 Schwänze

Ein Jodlerabend voller musikalischer Glanzlichter

Ziefen Für Max Tschopp ist das Mäusefangen eine Wissenschaft WILLI WENGER

Der 87-jährige Ziefner Max TschoppStohler hat als Mäusefänger einen «Kantonalrekord» aufgestellt. In der heurigen Saison fing er 3925 Feldmäuse, was gemäss seinen Aussagen eine Bestleistung im Kanton darstellt. Freude daran haben auch die Landwirte, die seine Freiwilligenarbeit zum Schutze ihrer Kulturen sehr schätzen. Max Tschopp-Stohler, einst Schlosser, Spezialschweisser und später gegen vier Jahrzehnte Kantonspolizist, bezeichnet das Mausen als seine heutige Leidenschaft. «Ich betreibe dieses Steckenpferd seit zwölf Jahren intensiv, seit meine Frau Doris gestorben ist.» Er habe in diesen Jahren viel lernen müssen, sagt Tschopp. «Wissen Sie, das Mausen ist eine Wissenschaft», kommentiert er im Gespräch mit der ObZ. Man lerne immer wieder dazu, sei es in Bezug des Materials oder in Bezug des Verhaltens der Mäuse. Diesen seien schlau, sagt der Ur-Ziefner, der stolzer Grossvater dreier Enkelkinder ist. Der Tagesablauf des Mäusefängers aus dem Fünflibertal ist geregelt, um nicht zu sagen generalstabsmässig organisiert. Im Sommer sei er bereits um 6.30 Uhr unterwegs. Diese «Schicht» dauere bis gegen 9.30 Uhr. «Die Zweite startet dann am späten Nachmittag». Und der Erfolg hänge dabei unter anderem stark von der Witterung ab. «Vor einem Gewitter ist immer gut,» sagt Tschopp, der ergänzt, dass der Stand der Sonne ebenfalls von Bedeutung sei. «Ich habe jahrelang ge-

probt und jetzt kann ich sagen, dass ich alles im Griff habe», so der Oberbaselbieter. Das Pröbeln habe sich letztlich ausbezahlt. Mit 3925 Mäusen – Tschopp führt genauestens Buch – hat der Ziefner wie erwähnt und gemäss seiner Aussage einen Baselbieter Rekord aufgestellt. «Ich glaube jedenfalls, dass das so ist», lacht der Mäusefang-Profi, der in Ziefen dieses Steckenpferd als einziger noch betreibt. «Früher waren wir mindestens

Max Tschopp leistet als Mäusefänger einen vorbildlichen Einsatz, auch zugunsten der Landwirtschaft. Knapp 4000 Nager hat er heuer gefangen. FOTO: W. WENGER

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vier Mauser im Dorf», blickt er auf die «Blütezeit» seiner Tätigkeit zurück. Er sagt in diesem Sinne, dass er überzeugt sei, dass nach ihm niemand mehr als Mäusefänger tätig sein wird. «Leider», gibt er zu bedenken. Je nach Tag fängt Tschopp mit seinen 22 Fallen zwischen 40 und 50 Mäuse. «Wenn ich Pech habe aber nur deren 10 bis 12.» In einer guten Woche komme er so auf zirka 200 bis 250 Mäuse, deren Schwänze er auf der Gemeinde abgebe. «Für einen Franken pro Schwanz.» Die Gemeinde schätze sein Engagement, ebenso die Bauern, deren Bäume und Bepflanzungen respektive deren Wurzeln dadurch weniger stark gefährdet seien. Die gefangenen Mäuse sind letztlich ein Leckerbissen für viele Tiere. Nach gegen fünf Stunden Arbeit pro Tag bringt Tschopp in der Regel zirka 40 Mäuse zu Fuchsbauten oder er stellt sie Vögeln, sehr oft Milane oder Mäusebussarde, zur Verfügung. «Ich habe ein Milan-Paar, zu dem sich über die Jahre fast so etwas wie eine Freundschaft entwickelt hat.» Das freut den Pensionisten, der einst in seiner Freizeit als Turner und später als ambitionierter Schütze tätig war. Heute unternehme er gelegentlich Reisen. «Wenn ich Zeit habe,» schmunzelt der Mann, der als Polizist und Mitglied der kantonalen PolizeiHundestaffel in Birsfelden (12 Jahre), Hölstein (10) und Liestal (15) dem Kanton gedient hat. Diese Zeit sei «super schön» und bereichernd gewesen. «Nicht zuletzt wegen der Kontakte zur Bevölkerung.»

Jodlerchörli Wildenstein und Jodlerclub Finsterwald

SANDER VAN RIEMSDIJK

Jetzt, wo die Abende allmählich länger und dunkler werden und die weihnachtliche Stimmung sich ankündigt, erfreut das Jodlerchörli Wildenstein unter der Leitung der Dirigentin Suzanne Rudolf von Rohr, wie alle zwei Jahre, sein treues Publikum wieder mit einem Jodlerabend voller gesanglicher Glanzlichter. Dieses Mal mit dem Jodlerklub «Finsterwald» aus dem Entlebuch als Gastklub. Beide Chöre boten in einem ausgewogenen Liederprogramm unter dem Motto «Du Liebi Zyt» volkstümliche musikalische Darbietungen mit teilweise stimmgewaltigen Einlagen. Das differenzierte und facettenreiche Repertoire mit Jodelgesang als reiner Ausdruck von Bodenständigkeit unserer Kultur zielte auf die musischen Ohren und dies insbesondere durch den Gastklub. Er sorgte schon rein aufgrund der grösseren Anzahl von Sängerinnen und Sängern mit einer Klanggewalt und einer Virtuosität für Furore, die man so an den traditionellen Jodlerabenden in Bubendorf nicht oft zu hören bekommt. Das Röteli-Quartett mit ihren Performances, welche nicht nur die Heimatgefühle besangen, sondern auch feinfühlig den Faktor Zeit im Lied wie «Zyt ha» von Maria-Theres von Gunten musikalisch interpretierte, komplettierte den Jodlerabend zu einem gelungenen Event. Dieser ist noch immer ein Publikumsmagnet, auch wenn die Halle nicht voll besetzt war. Was die beiden

Chöre boten, war ein musikalischer Hochgenuss mit einem Hauch von Gänsehaut nicht nur für das Ohr, sondern auch für das Auge. Der Jodlerklub «Finsterwald» liess sogar mit ihren schaukelnden Bewegungen einen Hauch von Showeffekt in eine ihrer Darbietungen einfliessen und sang, von den eigenen Musikanten begleitet, heimatverbundene Lieder mit dem Titel wie «Schimbriger», in dem der bekannte Berg Schimbrig im Entlebuch besungen wird. Damit ernteten sie stürmischen Applaus. Ein besonderer Höhepunkt war am Schluss des Abends gewiss der gemeinsame Auftritt der beiden Jodlerchöre, wobei die vielen Chöre aus der Region, die dem Konzert beiwohnten, mitsangen. Eine geballte musikalische Kraft, der sich das Publikum kaum erwehren konnte und sorgte bei so manchem Zuhörenden wie mit dem wohl meistgesungenen Jodellied «Wiehnachtsglogge» von Ernst Sommer, für Gänsehaut. Wie viele andere Jodlerklubs muss sich auch das Jodlerchörli «Wildenstein» mit dem Problem des fehlenden Nachwuchses auseinandersetzen. Dieses startet nun unter dem Motto: «Zmittsdrin statt nur drby!», ein Projekt mit dem Ziel, Sängerinnen und Sänger ab 16 Jahren, die am Brauchtum des Jodelns schnuppern möchten, zu motivieren und an Gesangsproben teilzunehmen. Es lockt dabei nicht weniger als die Teilnahme am eidgenössischen Jodlerfest 2020 in Basel. www.jc-wildenstein.ch

Volg-Rezept

Der Auftritt des Jodlerklubs Finsterwald sorgte für musikalische Furore.

Randensalat mit Babyananas Für 4 Personen 1 Babyananas 2 EL Rotweinessig ½ TL Salz Pfeffer aus der Mühle 5 EL Sonnenblumenöl 500 g Randen, gekocht Zubereitung Ananas schälen, Augen entfernen. Ananas vierteln, holzigen Strunk herausschneiden, Ananas würfeln und 3 EL Saft auffangen. Ananassaft mit Essig, Salz und Pfeffer gut verrühren. Öl darunter rühren. Randen schälen, vierteln und in Scheiben schneiden, mit der Sauce mischen. Die Hälfte der Ananaswürfel daruntermischen, restliche Würfel auf den Salat legen. Zubereitung ca. 25 Min. Tipp Anstelle von Ananas 2 Äpfel und 2 EL mehr Essig nehmen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Brustkrebs-Tram

«The DEAR Foundation» und die Krebsliga beider Basel haben das «Brustkrebs-Tram» lanciert, das während der nächsten drei Jahre in Basel verkehren wird. Es soll auf die «DearMamma-App» zur Früherkennung von Brustkrebs aufmerksam machen. OBZ

Im Stedtli: Die Reaktionen aus der Bevölkerung sind überwiegend positiv.

FOTO: Z VG

Lebensraum oder Konzerninteressen?

Lokalkomitee Liestal der Konzernverantwortungsinitiative Am Samstag, 23. November, fand in Liestal eine weitere Standaktion für die Konzernverantwortungsinitiative statt. Schweizweit haben sich rund 2000 Freiwillige an 350 Standaktionen beteiligt. Anhand eines aktuellen Falles wurde erneut das Anliegen der Konzernverantwortungsinitiative veranschaulicht: In Cerro de Pasco (Peru) sind durch eine riesige Glencore-Mine Luft, Boden und Wasser mit Schwermetallen vergiftet. Gerade für Kinder hat das dramatische Folgen: Blutarmut, Behinderungen und Lähmungen. Analysen zeigen, dass sich die Bleikonzentration in den letzten Jahren weiter verschlimmert hat. Das Lokalkomitee sammelte deshalb am Stand auch Unterschriften für einen Protestbrief an Glencore. Aus der Bevölkerung kommen nach wie vor überwiegend positive Rückmeldungen. Die Initiative fordert, dass in der Schweiz domizilierte, international tätige Konzerne für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen an ihren Produktionsstätten haften. Auch für eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung scheint dies eine Selbstverständlichkeit zu sein. Die Wirtschaftsverbände Economiesuisse und Swissholdings haben allerdings ein Acht-Millionen-Budget veranschlagt, um der Bevölkerung diese Selbstverständlichkeit auszureden (Bilanz, November 19). Sie also davon zu überzeugen, dass Einhaltung der Menschenrechte und Erhaltung von Umwelt, bzw. Lebensraum keine global

gültigen Forderungen sind – dass dort, wo die Rohstoffe für unsere Konsumgüter gefördert und produziert werden, weiterhin Konzerngewinne im Vordergrund stehen sollen. Für acht Millionen Franken wird dies natürlich der breiten Öffentlichkeit bekömmlicher serviert – mit den bereits bekannten Argumenten: Dem Sonderfall Schweiz als Standortnachteil, dem Generalverdacht gegen jede Schweizer Firma, den drohenden Klagefluten, welche Schweizer KMU in den Ruin treiben werden – und infolgedessen natürlich dem Arbeitsplatzverlust. Die Konzernverantwortungsinitiative kommt bald zur Abstimmung. Schweizweit werden die rund 2000 engagierten Freiwilligen die Zeit nutzen, um weiterhin möglichst breit zu informieren. Die Initiative findet auch in der Wirtschaft Unterstützung, und breite Wirtschaftskreise befürworten zumindest einen Gegenvorschlag. Auch ist die Schweiz bei weitem kein Sonderfall – etliche EU-Staaten ebenso wie Kanada und Australien haben bereits UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in nationales Recht umgesetzt; weitere sind im Begriff dazu. Soll sich also die Schweiz weiterhin die Standortattraktivität für Konzerne wie Glencore als Priorität setzen? Das könnte sich mehr und mehr als rufschädigend erweisen. BARBARA MUJAGIC-OTT, KONZERNVERANTWORTUNGSINITIATIVE, LOKALKOMITEE LIESTAL

Der gemeinsame Auftritt der beiden Chöre am Schluss des Jodlerabends verursachte Gänsehaut. FOTOS: S. VAN RIEMSDIJK

Sektenfreies Baselbiet

Landräte aller Parteien haben vergangene Woche das Postulat «Sektenfreies Baselbiet» unterschrieben. Sie verlangen mehr Transparenz bei «Dianetik»-Ständen im Baselbiet. Die Baselbieter Bevölkerung solle besser geschützt werden «vor dem Treiben gefährlicher Sekten und ihrer Tarnorganisationen». Von links: Jan Kirchmayr (SP), Marc Schinzel (FDP), Pascal Ryf (CVP), Caroline Mall (SVP), Marco Agostini (Grüne), Andrea Heger (EVP) und Yves Krebs (glp). OBZ /FOTO: ZVG


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ObZ 5. Dezember 2019

KMU Liestal

Notizen aus Liestal

Weihnachtsbeleuchtung bringt Besinnlichkeit

2019, ein Jahr der Paukenschläge

SABRI DOG AN

Es ist ganz dunkel im Stedtli. Die Strassenlampen sind extra für den grossen Augenblick ausgeschaltet. Langsam tröpfeln aus allen Ecken der Rathausstrasse Zuschauer zum Treffpunkt. Die Regionale Jugendband Liestal spielt einen weihnachtlichen Klassiker. Der KMU-Präsident aus Liestal hat den roten Knopf bereits in der Hand. Dieser dient zum Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung, die vor acht Jahren für 200 000 Franken gekauft wurde. Die Kosten für die Beleuchtung sind zurzeit nicht nur in Basel in aller Munde. Basel hat eine sehr veraltete Weihnachtsbeleuchtung in ihrer Parade-EinkaufsStrasse. Die ganz grossen Multis wie Apple und Co. beteiligen sich nicht an den Kosten für die Inbetriebnahme und Reparaturen. In Liestal gibt es gemäss KMU auch ein paar Vereinzelte, die nicht in die Tasche greifen möchten, aber die Solidarität ist da. Das zeigt sich auch in der kürzlich beendeten Sammelaktion. Auf Lokalhelden.ch sammelten die Organisatoren über 10 000 Franken. Matthias Renevey, KMU-Präsident Liestal, sagt: «Es entstanden dieses Jahr Kosten für den Ersatz von ein paar Trägerelementen in den Nebengassen.» Es gebe immer jährlich wiederkehrende Kosten. Dieses Jahr lagen sie bei zirka 30 000 Franken. Daher sind Beiträge für die Erhaltung der stimmungsvollen Beleuchtung elementar wichtig. «Zum Glück gibt es die vielen Freiwilligen, die jedes Jahr einen Beitrag zur Installation der Anlage leisten.» Lukas Joss ist so ein Mann. Der Servicemonteur hilft mit, damit die Kosten geringer sind. Und doch bleibt auch in Liestal das «Geld» ein immer wiederkehrendes Thema, obwohl die meisten KMU’s zum Leuchten des Stedtlis beitragen und den Sinn einer intakten Weihnachtsbeleuchtung sehen. So wie auch Farnsburg-Pächter Erdal Koyuncuer: «Die Beleuchtung hilft uns Geschäften sehr. Durch sie verweilen Menschen gern im Stedtli, die nach Geschenken suchen und Lust auf eine Verpflegung haben. Aber sie finanziert sich nicht von alleine.» Die Spannung steigt. Daniel Spinnler, Stadtpräsident der Stadt Liestal, ergreift das Wort, und summiert die grössten Ereignisse des Jahres, bevor Renevey übernimmt. Das Klingeln von

KMU-Präsident Matthias Renevey hat den roten Knopf bereits in der Hand.

Die Kinder haben ihre Versli gut geübt.

«Schmutzli» und dem «Santichlaus», die mit zwei bepackten Eseln kommen, ist nur noch ein paar Meter entfernt. Die vielen Kinder mit ihren Eltern und Grosis sind in Aufregung. Denn es gibt ein «Säckli» mit feinen Köstlichkeiten für jedes Kind. Jetzt ist es Zeit auf den Knopf zu drücken. Die Lichter gehen an. Das Städtli leuchtet wie ein Sommersternenhimmel in seiner ganzen Pracht. Und doch setzt sie zweimal kurz aus. Ist es eine symbolische Botschaft? Kann sie für immer ausgehen? Freuen dürfen sich die Liestaler und die Nachbardörfer darüber hinaus auf den traditionellen Weihnachtsmarkt, das heuer auch wieder stattfindet. Vom 11. bis 15. Dezember 2019 gibt es tagsüber und an den Abenden wieder viel zu bestaunen und zu geniessen.

FOTOS: S. DOGAN

Das Stedtli im Lichterglanz.

Schmutzli führte seine Esel durch die Rathausstrasse.

«Der schönste Weihnachtsmarkt im Baselbiet» Der Weihnachtsmarkt in Liestal dauert neu fünf Tage, das heisst, er beginnt bereits am nächsten Mittwoch und dauert bis am Sonntag. Rund 100 Stände warten auf die Besucherinnen und Besucher unter dem Lichtermeer der Weihnachtsbeleuchtung, und natürlich gilt der Liestaler Weihnachtsmarkt für alle Beteiligten als «schönster Weihnachtsmarkt im Baselbiet». Dazu gehören auch eine vielfältige Auswahl an gastronomischen Angeboten, das Kinderprogramm mit Märchenzelt, ein Weihnachtszirkus und musikalische Darbietungen. Wie jedes Jahr organisiert KMU Liestal einen kostenlosen Heimfahr-Service.

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Öffnungszeiten: Mittwoch, 11. Dezember, 11–20 Uhr Donnerstag, 12. Dezember, 11–20 Uhr Freitag, 13. Dezember, 11–20 Uhr Samstag, 14. Dezember, 9–20 Uhr Sonntag, 15. Dezember, 11–18 Uhr

Abendverkauf bis 20 Uhr: 13. Dezember, in den KMU-Liestal-Geschäften 20. Dezember, nur Coop, Migros, Manor und ausgewählte Geschäfte

Weihnachtsmarkt Liestal: 100 Stände, fünf Tage.

Sonntagsverkäufe: 15. Dezember und 22. Dezember, von 12 bis 18 Uhr FOTO: ARCHIV OBZ

OBZ

Eben habe ich noch schwere Rucksäcke durchs Baselbiet geschleppt, um auf die Ausgleichsinitiative aufmerksam zu machen – sie Daniel Spinnler verlangte einen Ausgleich der Sozialhilfelasten und kam Ende Januar zur Abstimmung – und schon steht die Adventszeit vor der Türe. 2019 war auch für Liestal ein reich befrachtetes Jahr mit zahlreichen Paukenschlägen. Im April eröffneten zahlreiche Menschen trotz klirrender Kälte das Spittelerjahr mit Bundesratspräsenz. Im Juni startete der Vierspurausbau der SBB. Diese Grossbaustelle fordert Liestal auch in den kommenden Jahren. Man darf aber positiv zur Kenntnis nehmen, dass sich die SBB und die Bauleute grosse Mühe geben, die negativen Auswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungen im Sinne der Bevölkerung zu finden. Auch der Verkehrsdienst macht mit einem Lächeln die Einschränkungen der Verkehrsteilnehmenden fast schon wett, welche vom Oristal oder Sichtern herkommend über die Wiedenhubstrasse umgeleitet werden. Im Juli mussten wir eine Trinkwasserkrise bewältigen, und ich bin heute noch dankbar, dass keine grösseren Schäden für Mensch und Infrastruktur auftraten. Die Bevölkerung hat ruhig reagiert und sich gegenseitig unterstützt. Im August beschäftigte uns die Fahne an der Weissen Fluh: «Mol uffe, mol abe..», ganz wie im Refrain des Lieds «Es Buurebüebli». Die Fahne bleibt nun hängen und am Fahnenfest im Restaurant Törli durfte ich mit dem Liestaler Fahnenmann ein Bier trinken, womit diese Geschichte endgültig bereinigt ist. Im September kamen am Stadtfest zehntausende von Menschen zusammen und feierten friedlich miteinander. Ein eingefleischter Standbetreiber unterstrich dies mit der Aussage, dass die Leute gesittet angestanden seien. Etwas, was er an der Fasnacht noch nie gesehen habe. Im Oktober konnten wir uns darüber freuen, dass und das Kantonsspital auf den Standort Liestal setzt und so weiterhin Menschen nach Liestal kommen können, um hier gesund zu werden. Ende November wurde mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung der «Black Friday» vertrieben und Licht ins Stedtli gebracht. Alle diese Ereignisse haben somit fast etwas Weihnächtliches: Menschen kommen zusammen, meistern gemeinsam verschiedene Herausforderungen und teilen schöne Erlebnisse. Es zeigt sich also, wir brauchen nicht nur einen speziellen Tag, sondern leben die weihnächtlichen Werte auch durchs ganze Jahr. Aber das Schöne an Weihnachten ist ja, dass man Zeit finden kann, herunterzufahren und zurückzublicken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe und erholsame Festtage und hoffentlich viele positive Einsichten bei Ihrem persönlichen Jahresrückblick. DANIEL SPINNLER, STADTPRÄSIDENT LIESTAL


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HKBB-Unternehmertreff Liestal

Mit Game-Daten zur richtigen Pharmaka-Dosierung Aus Forschungsprojekten an Universitäten und Hochschulen gehen immer wieder Startup-Firmen hervor. Die Handelskammer beider Basel hat in Liestal zwei junge Firmen vorgestellt.

MARC S CHAFFNER

Einen Patienten-Fragebogen ausfüllen ist nicht gerade die spannendste Sache der Welt. «Wie haben Sie sich letzten Dienstag gefühlt?» Kaum jemand ist motiviert, über solche Fragen nachzudenken; entsprechend niedrig ist die Qualität der Antworten. Hinzu kommt, dass wissenschaftliche FragebogenStudien teuer sind und dass es recht aufwendig ist, eine genügend grosse Anzahl Probanden zu finden. Die Startup-Firma Advancience löst diese Probleme elegant: mit Computerspielen. «In der Psychologie kann man wunderbar Daten messen mit Spielen», erklärte Christian Vogler, CEO und Mitgründer, am Unternehmertreff der Handelskammer beider Basel in Liestal. Die Gamerinnen und Gamer offenbaren beim Spielen kognitive Eigenschaften wie Impulskontrolle, Merkfähigkeit oder Aufmerksamkeit. Spielt jemand regelmässig, kann sogar ein chronologischer Verlauf erstellt werden, und zwar exakter, als wenn ein Patient nur alle paar

Wochen zu einem Praxistermin erscheint. Solche Daten sind nützlich für Ärzte, um eine Diagnose zu stellen oder um festzustellen, wie gut eine Therapie anschlägt, aber auch für Pharma-Firmen, um Medikamente zu testen. Ein Anwendungsbereich sind unter anderem ADHS-Kinder: Konzentriert sich das Kind beim Gamen nur auf die Hauptaufgabe und nicht mehr auf die Nebenaufgaben, ist möglicherweise das Ritalin zu hoch dosiert. Auch für die Alzheimer-Früherkennung könnten Games eingesetzt werden. Hervorgegangen ist Advancience aus einem Forschungsprojekt der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Interessanterweise kam der Impuls, ein Spin-off zu gründen, von aussen: «Ein Freund aus der Pharma-Branche sagte, er könnte so etwas brauchen», erzählte Christian Vogler. «Gern, aber ich habe keine Firma», lautete seine Antwort. Und so kam es, dass Christian Vogler zum Firmengründer wurde. «Ich hatte wenig Ahnung vom Unternehmertum, war aber erstaunt, wie viel Support man bekommt», meinte Christian Vogler. Seitens der Uni und der Handelskammer sei er unterstützt worden, auch ein Kurs der Innovationsförderungs-Agentur Innosuisse sei hilfreich gewesen. Als Jungunternehmer sei er auch sehr froh um ein Initial-Funding durch die Handelskammer und Basel-

Bei «Frog Life» müssen die Spieler versuchen, Libellen zu fressen, aber keine Hornissen. Dadurch generieren sie Daten, die psychologisch ausgewertet werden können: nützlich für Diagnostik oder zur Pharmaka-Dosierung. GRAFIK: ZVG

Christian Vogler, CEO Advancience.

Thomas Gerig stellte die Shapemeans GmbH vor.

Stadt gewesen, um das Produkt zur Marktreife zu bringen. Zwar hätten er und seine Kollegen an der Uni schon zehn Prototypen erstellt, aber sie seien noch fehleranfällig gewesen. Es sei richtig gewesen, ein Businessmodell aufzugleisen – besser, als die Forschung als Uni-Projekt weiterzuführen. Allerdings sei die Uni Teilhaber an dem Spin-off-Unternehmen. Das Businessmodell von Advancience sieht vor, dass die Kundschaft eine Lizenzgebühr pro Kind für die Nutzung der Games bezahlt. Das Gewinnpotenzial liegt bei mehreren Millionen Franken, wenn man davon ausgeht, dass dereinst zehntausend oder mehr Probanden teilnehmen werden. Auf cosmosgames.world können die Computerspiele getestet werden. In der Business-Version bekommen alle Teilnehmenden ein Login-Konto, auf dem nebst dem Gamedaten-Verlauf relevante Personendaten wie Geburtsmonat oder Geschlecht gespeichert sind – natürlich unter Gewährleistung des Datenschutzes, sodass seitens Advancience kein Konto einer bestimmten Person oder E-Mail-Adresse zugewiesen werden kann.

reich Bild- und Form-Analyse geschrieben, die in der Forschung verwendet wurde. Nach und nach interessierten sich auch Firmen für ihre Arbeit, sodass eine Startup-Gründung auf der Hand lag. Die Software der jungen Firma Shapemeans wird unter anderem dafür verwendet, um medizinische Implantate herzustellen. Wurden Implantate früher so angefertigt, dass sie für möglichst viele Menschen passen, damit man sie in Serie produzieren kann, so geht der Trend heute zu individuell angepassten Implantaten. Ein Treiber dieser Entwicklung sei der 3D-Druck, erläuterte Thomas Gerig. Das Problem sei, dass das eigentliche Design immer noch von Menschen gemacht werde: «Sie sind die einzigen, die ein CT oder MRI anschauen und ein Implantat anpassen können.» Das koste Zeit, und die Zahl von CAD-Designern, die eine Ahnung von Anatomie hätten, sei begrenzt. Das Design sei also der «Flaschenhals», der die Skalierbarkeit behindere. Hier setzt die Firma Shapemeans mit ihrer Software an: Das Design wird automatisiert – etwa wenn ein Knochen rekonstruiert oder ein Teil einer Schädeldecke ersetzt werden muss. Speziell ist, dass die Shapemeans GmbH kein externes Funding benötigte, sondern sich bisher mit Aufträgen über Wasser halten konnte. Daneben entwickelt die Firma eigene Projekte, die sie mit einem Lizenzmodell vermarkten

Knochen aus dem Computer Thomas Gerig, der zweite Referent am Unternehmertreff in Liestal, war bis vor Kurzem noch Mitglied einer Doktoranden-Forschungsgruppe. Die vier Partner haben Open-Source-Software im Be-

FOTOS: M. SCHAFFNER

will. «Die grösste Hürde war: Wo holt man sich die Information?», meinte Thomas Gerig. Auch er lobte, wie sein Vorredner, das Coaching von Innosuisse. Steuervorlage wichtig für Baselland Zu Beginn des Unternehmertreffs, den Heike Drossard-Dierssen von der HKBB koordiniert hatte, ging Gabriel Schweizer, Leiter Aussenwirtschaft, kurz auf die Abstimmung zur Steuervorlage 17 ein. Es sei die dritte Steuervorlage, für die sich die HKBB, nach den Abstimmungen in Basel-Stadt und auf nationaler Ebene, eingesetzt habe. Für den Standort Baselland sei sie sehr wichtig. Anschliessend ging Gabriel Schweizer auf das Mercosur-Freihandels-Abkommen ein, das die Schweiz vor zwei Monaten abgeschlossen habe. Die EU habe bereits ein Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen MercosurStaaten gehabt, deshalb habe die Schweiz nachziehen müssen. Bauernverbände und linke Parteien würden das Referendum ergreifen, mit dem Argument, dass zu den Mercosur-Staaten auch Länder wie Brasilien mit seinem umstrittenen Präsidenten und den brennenden Regenwäldern gehörten. Die HKBB stelle sich hingegen auf den Standpunkt, dass eine wirtschaftliche Öffnung eher dazu beitrage, dass sich solche Länder für Nachhaltigkeit einsetzen würden. cosmosgames.world shapemeans.com

Startups unter der Lupe

Sechs Fragen an Athena Wisdom Institute Simone Junod ist Gründerin des Startups Athena Wisdom Institute AG, kurz Athena. Nach über 15 Jahren in der ITBranche und dem FinTech-Bereich hat sie sich im Dezember 2017 dazu entschieden, Athena zu gründen. Athena ist ein Trainings- und Well-Being-Institut mit einem wissenschaftsbasierten und ganzheitlichen Ansatz zur LeadershipAusbildung. Das Angebot ist auf potenzielle «Change Agents» und zukünftige «Leaders» ausgerichtet und unterstützt seine TeilnehmerInnen dabei, ihr Potenzial auszuschöpfen. Athena bietet dazu ein Ausbildungsprogramm zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Leadership Skills und Well-Being an. Die

Simone Junod.

FOTO: ZVG

Workshops werden mehrheitlich im Seminarhotel Leuenberg in Hölstein durchgeführt. Welches Ziel möchten Sie mit Ihrem Startup erreichen? Simone Junod: Wir befähigen «Change Agents» und Führungskräfte darin, eine nachhaltige Zukunft aufzubauen. Mit dem Angebot von Athena wollen wir eine dauerhafte Veränderung in Gesellschaft und Wirtschaft initiieren. Wir antworten mit unserem Ansatz direkt auf zentrale Themen auf dem Arbeitsmarkt, wie Gleichstellung, Diversität, Inklusion, Nachhaltigkeit und die Nachfrage nach einer den heutigen Bedürfnissen entsprechenden Ausbildung. Aktuell ist unser Programm auf Frauen ausgerichtet, weil wir da den grössten Handlungsbedarf sehen. Wir wollen jedoch generell die Gleichstellung fördern und planen, dazu ein Angebot für Frauen und Männer auf den Markt zu bringen. Wir bieten lebenslanges Lernen an, das auf Personen in unterschiedlichen Phasen des Berufslebens zugeschnitten ist. Was war der Moment, in dem Sie wussten, dass Ihre Idee real wird? Athena ist eine persönliche Vision, die ich schon vor vielen Jahren entwickelt habe. Als ich sie zum ersten Mal niedergeschrieben habe, wurde mir bewusst,

dass es noch zu früh für deren Umsetzung war. Ich brauchte noch mehr Lebens- und Berufserfahrung, um diese Vision umsetzen zu können. Als ich im November 2017 an einem beruflichen Scheideweg stand, wurde mir klar, dass der richtige Zeitpunkt jetzt gekommen ist. Und so ist Athena entstanden. Diesen Herbst haben wir mit unserem Angebot gestartet und bieten seither unser Programm an. Um meine Vision umzusetzen, habe ich auch lange nach einem geeigneten Standort gesucht, wo sich Menschen in der Natur inspirieren lassen können. Diese Suche hat mich nach Leuenberg geführt. Wie viele schlaflose Nächte hatten Sie bisher? Ich habe das Glück, dass ich sehr gut schlafe. Ich will nicht behaupten, dass ich nicht ab und zu nachts wach liege – aber selten wegen der Firma. Unternehmertum habe ich im Blut, das wollte ich schon immer machen. Und die Startup-Gründung ist nicht Neuland für mich. In einem Startup, wo ich als Chief Financial Officer tätig war, war ich bereits sehr hohem Druck ausgesetzt. Einerseits hilft mir also sicher meine Erfahrung. Andererseits ist Athena für mich auch einfach eine Lebensaufgabe, die tief in mir verwurzelt ist. Welche Wissenslücken mussten Sie

auf Ihrem Weg zum eigenen Unternehmen schliessen? Ich habe zwar Marketing-Kenntnisse, jedoch braucht es Expertise für Athena. Ohne Marketing geht nichts. Ich bin sehr dankbar, dass ich da Unterstützung von einer Freundin und Marketing-Expertin bekommen habe. Zudem gibt es eine weitere Person, die diesen Herbst zu uns gestossen ist und uns mit ihrem Wissen rund um Aus- und Weiterbildungen unterstützt. Die Fähigkeiten, die wir als Team gemeinsam haben, sind die richtigen für Athena, davon bin ich überzeugt. Was glauben Sie, welchen Umsatz macht Ihr Startup in fünf Jahren? In fünf Jahren wollen wir uns in der Schweiz mit unserem Brand im Bewusstsein der Leute verankern, wenn es um die Themen Diversität, Inklusion, Leadership und Gleichstellung geht. Wir stehen für Innovation und bringen alternative Ansätze auf den Markt – zunächst in der Schweiz, dann aber auch im internationalen Raum. Hinsichtlich Umsatz haben wir uns ein ambitiöses Ziel gesetzt und setzen alles daran, es zu erreichen. Was war seit der Gründung die grösste Überraschung? Nach der Gründung von Athena war ich schockiert zu sehen, dass sich die In-

vestoren, die ich bereits aus meiner Zeit im IT-Startup kannte, nur für reine Technologie-Startups interessieren. Dabei ist die grösste Ressource eines Landes und eines Unternehmens doch die Menschen. Was mir auf der anderen Seite immer wieder Kraft und Freude gibt, sind die Personen, die ich auf meinem Weg antreffe. Inzwischen haben wir ein grosses Netzwerk, das uns stark weiterhilft, sei das mit Feedback oder in der Rekrutierung von Coaches und Trainerinnen. Ich finde es schön und extrem bereichernd, wie unser Netzwerk laufend organisch weiterwächst. INTERVIEW: MIRJA BARTH, IEU KOMMUNIKATION AG

Startup Academy Liestal In der Interviewreihe «Startups unter der Lupe» werden Jungunternehmen aus dem Begleitprogramm der Startup Academy Liestal vorgestellt. Die Startups beantworten dabei sechs Fragen rund um die Unternehmensgründung. Startups fördern und zum Erfolg bringen – das ist das Ziel der Startup Academy Liestal. Mit einem umfassenden Begleitprogramm werden zündende Geschäftsideen individuell unterstützt. Mehr Infos zu Verein, Veranstaltungen und Workshops unter: www.startup-academy.ch/liestal


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Warum sich eine Flachdachsanierung dreifach lohnt pr. Flachdächer sind enormen Belastungen ausgesetzt: Hitze und Kälte, Wind und Regen, Eis und Schnee setzen der Dachhaut zu. Nach 20 bis 30 Jahren ist eine Sanierung fällig. Die Dämmungsund Abdichtungsspezialisten von Böhi+ Wirz nennen drei Gründe, warum es sich zu sanieren lohnt.

Das Team von WorkMed mit dem Leiter Dr. phil. Niklas Baer (4. von rechts) beschreitet einen neuen Weg in der Psychiatrie. FOTO: S. VAN RIEMSDIJK

Psychiatrie Baselland stellt «WorkMed» vor Mit der Unternehmenseinheit «WorkMed» (vorher: Fachstelle Psychiatrische Rehabilitation) möchte die Psychiatrie Baselland als eine der führenden psychiatrischen Institutionen in der Region Basel einen neuen, innovativen Weg beschreiten. Dies mit dem Ziel, psychisch belastete Menschen in der Arbeit zu halten oder diesen den beruflichen Wiedereinstieg zu erleichtern. In den letzten 15 Jahren ist «Workmed», initiiert vom Psychologen Niklas Baer, zu einem schweizweiten Pionierprojekt weiterentwickelt worden. Wie am Mediengespräch vom letzten Montag informiert wurde, baut dieser seit dem 1. September 2019 mit seinem Team in Liestal als Aussenstelle mit «WorkMed» ein arbeitspsychiatrisches Kompetenzzentrum als Startup und eigenständiges Unternehmen mit innovativen Angeboten für alle Betroffenen auf: Arbeitnehmende, Arbeitgeber, Versicherungen, Behörden wie auch für Ärzte

und weitere Fachpersonen. Entwickelt auf der Basis von Erfahrungen und Fachwissen aus jahrelanger Praxis, Forschung und Analysen zu psychisch bedingten Arbeitsproblemen bietet das Kompetenzzentrum als führendes Unternehmen in allen Belangen mit Abklärungen, Schulungen, Beratung und Coaching Unterstützung. In den letzten Jahrzehnten kann gemäss Barbara Schunk, CEO der Psychiatrie Baselland, eine Zunahme von Krankschreibungen aus psychischen Gründen festgestellt werden, obwohl die Schweiz über ein weltweit bestes Netz an psychiatrischen Hilfsangeboten verfügt. Hier möchte das neue Modell ansetzten, ausgehend vom zentralen Wunsch von fast allen Betroffenen, trotz psychischen Problemen ihre vorhandenen Fähigkeiten in den Arbeitsmarkt einbringen zu können. Solche Probleme am Arbeitsort manifestieren sich häufiger als vermutet, wobei gemäss Niklas Baer dies insbesondere bei

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den Lehrlingen zunimmt. Nicht weniger als eine von fünf erwerbstätigen Personen leidet unter einer diagnostizierbaren psychischen Erkrankung, die häufig zu Arbeitsunfähigkeit führt. Ist die Problematik bei dem Betroffenen und den begleitenden Psychiater und Psychologen bekannt, wird das Behandlungsprogramm mit der Arbeitsbiografie als wichtiger Bestandteil entsprechend gestaltet. Oft sind auf der anderen Seite Arbeitgeber und Versicherungen mit der Problemlösung am Arbeitsort überfordert. Früher war die Psychiatrie zu weit

Lebensdauer verlängern Ein undichtes Dach kann schwerwiegende Folgen haben. Eindringende Feuchtigkeit greift die Dachkonstruktion an, sodass aufwendige Renovationsarbeiten nötig werden. Schlimmstenfalls muss das Dach komplett erneuert werden. Diese Kosten können sich Hausbesitzer sparen, wenn sie frühzeitig in eine Dachsanierung investieren. Dann wird das Dach neu abgedichtet und hält wieder mehrere Jahrzehnte. Finanzielle Fördermittel erhalten Verschleuderte Heizenergie aufgrund schlecht gedämmter Gebäude ist eine der grössten CO2-Quellen. Viele Kantone fördern deshalb energetische Dachsanierungen finanziell. Es lohnt sich abzuklären, wie man beim Sanieren des Dachs von einer solchen Förderung profitieren kann. Dachdecker wie Böhi+Wirz wissen, worauf es dabei an-

weg von der Arbeitswelt und dies soll sich im Interesse sämtlicher Betroffenen mit dem neuen Modell ändern, was ein Umdenken bei allen Beteiligten voraussetzt. «WorkMed» setzt sich mit dem lösungsorientierten Ansatz zum Ziel integrativ zu arbeiten und setzt sich folglich aus Mitarbeitenden mit Fachkenntnissen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Der Erfolg des neuen Modells zeigt sich gemäss Niklas Baer in den vielen Anfragen. Schon jetzt stösst das Projekt an seine Kapazitätsgrenze. SANDER VAN RIEMSDIJK

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Region Gelterkinden Geschichten, die das Leben schrieb

Gelterkinden Erzähl mir deine Geschichte

Gemeinden

Ormalingen Gemeinde Ormalingen

URSULA ROTH

Der Schalk sitzt Karl Frech, genannt Kari, Jahrgang 1941, immer noch in den Augen. Hattest du eine schöne Kindheit, fragte ihn seine Geschichtenschreiberin Pia Lanz. Nein, die Antwort kam schnell und klar. Es waren Kriegsjahre und sein Vater lange Zeit irgendwo stationiert. Am schlimmsten waren für Kari die Schuljahre. Er war immer schuld, auch wenn er nicht mal wusste, um was es ging. Kari’s Geschichte berührte. Bernadette Schraner, geb. 1932, deren Geschichte ihr Enkel Remo Schraner niedergeschrieben hatte, erzählte von der Zeit als Küchenmädchen im Kosthaus, heute Kantine genannt, der Firma Bally in Frick. Bis zu deren Entlassung, weil keine Kundschaft mehr kam und geschlossen werden musste. Sie erlebte eine schöne Kindheit bis zu dem Zeitpunkt, als ihre Mutter viel zu früh starb. Mit 18 Jahren musste sie nun den jüngeren Bruder «bemuttern» und den Haushalt schmeissen. Eine Berufslehre kam nicht mehr infrage. Mit 23 Jahren, als sie ihren späteren Ehemann kennenlernte, fand sie den Mut, auszubrechen. Max Rentsch, geb. 1932, seine Geschichte war geprägt von der Liebe zum «Bauern», auch er erinnerte sich noch an die Zeit, als in den Kriegsjahren Lebensmittel und anderes Mangelware waren. Herzensprojekt Teil zwei Die Schreibgruppe «Erzähl mir deine

Einladung Zur Einwohnergemeindeversammlung vom Donnerstag, 5. Dezember 2019, 20.15 Uhr im Mehrzweckraum des Zentrums Ergolz Protokoll Genehmigung der Protokolle vom 25. Juni 2019. Traktanden 1. Budget 2020 2. Finanzplan 2020-2024 3. Ersatz Wasserleitung Unterer Eggrainweg - Kredit 4. Ersatz Strassenbelag Unterer Eggrainweg – Kredit 5. Verschiedenes a) Verabschiedungen b) Mitteilungen des Gemeinderates c) Anfragen Stimmberechtigte

Gespannt hören die vielen Besucher einen Ausschnitt der Lebensgeschichte von Bernadette Schraner, aufgeschrieben und gelesen von Enkel Remo Schraner. FOTOS: U. ROTH Geschichte» wurde von Karin Viscardi aus Gelterkinden, gegründet. Die Idee, Lebensgeschichten von Seniorinnen und Senioren für deren Nachkommen aufzuschreiben, hatte Karin Viscardi 2018 das erste Mal verwirklicht. Einerseits haben so deren Kinder und Enkel Gelegenheit, nachzulesen, was ihre Grosseltern und Urgrosseltern erlebt haben.

Alle Schreiber-Erzähler-Pärchen auf einem Bild, auf dem eingerahmten Foto (vorne am Boden) Fritz Vogel, der mit fast 93 Jahren kurz vor dem Anlass verstorben ist.

Andererseits bereichern diese Geschichten auch diejenigen, die sie geschrieben haben. Diese ehrenamtliche Arbeit haben alle mit Herzblut gemacht. So bestätigte Susanne Köhli, die schon die zweite Geschichte schrieb, dass es ihr viel Freude bereitet, sie wird weitere schreiben. Jede Person bekommt am Schluss ihr eigenes Buch mit der eigenen Le-

bensgeschichte. Wer Interesse an einem Buch mit sechs Kurzfassungen der Lebensgeschichten hat, kann sich an Karin Viscardi wenden. Der Sonntagnachmittag in der Bibliothek in Gelterkinden war kurzweilig und interessant. Die vielen Besucher hatten anschliessend Gelegenheit, mit den Schreiber-Erzähler-Pärchen zu diskutieren.

Das Schreiber-Erzähler-Pärchen Käthy Plattner und Marco Satori, sie erzählte aus ihrer Zeit in Chelmsford, Essex, England im Jahre 1962.

Wir laden Sie zur Teilnahme an der Einwohnergemeindeversammlung ein und danken Ihnen bestens für Ihr Interesse. GEMEINDERAT ORMALINGEN

Verkehr

Holzereiarbeiten in Oltingen Im Waldbestand entlang der Schafmattstrasse in Oltingen sind am Waldbestand Trockenschäden zu verzeichnen. Die dürren und abgehenden Bäume müssen aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Gleichzeitig wird während der Dauer der Strassensperrung ein ordentlicher Holzschlag ausgeführt. Die aufwendigen Arbeiten werden durch ein Forstunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Forstrevier Ergolzquelle und dem Tiefbauamt ausgeführt. Die Strasse muss aus Sicherheitsgründen für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Die Verkehrsbehinderung dauert von Montag, 16. Dezember bis Freitag, 20. Dezember 2019, und von Montag, 6. Januar bis Freitag, 17. Januar 2020. Am Wochenende ist die Strasse für den Verkehr geöffnet. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Ihr Verständnis. AMT FÜR WALD

Vorrundenabschluss: Erster Sieg des TTCG Stand der Dinge

Tischtennis 3. Liga: Zum Vorrundenabschluss empfing Gelterkinden 1 Schlusslicht Breitenbach 1 zum Kellerduell der beiden letztjährigen Aufsteigern. Die Oberbaselbieter konnten das Spiel mit 9:1 für sich entscheiden. Der Sieg fiel klar aus, auch weil die Gäste nicht in Bestformation antraten. Die einzige Gelterkinder Niederlage kassierte der von Rückenschmerzen geplagte D. Hasler im letzten Einzel. Dank den gewonnen vier Punkten und weil Breitenbach 1 im Nachtragsspiel Copains Birsfelden 2 schlagen konnte, hat Gelterkinden wieder alle Chancen den angestrebten sechsten Platz und damit den Ligaerhalt zu erreichen. Nach der Vorrunde liegt Gelterkinden mit sechs Punkten auf dem siebten Rang, gleich punktig mit dem Sechstplatzierten Copains Birsfelden 2 und zwei Punkte vor Breitenbach 1. 4. Liga: Gelterkinden 2 bezwang im letzten Spiel der Vorrunde Basel 6 mit 7:3. Teamleader T. Buess fand zu alter Stärke zurück und blieb ohne Niederlage, Jordi musste sich einmal geschlagen geben und R. Hasler verlor zweimal. Mit dem Sieg konnten sich

die Gelterkinder in der Tabelle auf den vierten Zwischenrang verbessern, allerdings beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur drei Punkte. Somit wird auch die Rückrunde für das Team noch intensiv. 5. Liga: Gelterkinden 3 hatte im Heimspiel gegen Leader Frick 4 keine Chance und unterlag mit 1:9. Den einzigen Sieg holte sich Kopilovic im Startmatch, wobei er im Entscheidungssatz Nerven bewies und 17:15 (!) siegte. Eine weitere Niederlage kassierte das Team zum Vorrundenabschluss bei Schlusslicht Oberwil 4. Pantaleo und Kopilovic konnten dabei je ein Einzel und das Doppel gewinnen und so zumindest einen Punkt sichern. Das Team hat auch bereits den Rückrundenstart gespielt. Im Heimspiel gegen Oberwil 6 kehrten die Gelterkinder zum Siegen zurück und gewannen mit 6:4. Pantaleo und Kopilovic gewannen alle Einzel. Erstmals zum Einsatz kam Breiter, der jedoch dreimal als Verlierer vom Tisch musste. Gelterkinden 3 steht damit weiter auf dem dritten Zwischenrang, jedoch mit grosser Hypothek auf die beiden Aufstiegsplätze.

Die U13-Junioren mussten sich gegen Bremgarten 2 (2:8) und Wettstein Basel (3:7) zweimal geschlagen geben. Damit wird das Team die Finalrunde leider verpassen. Die Siege für die Gelterkinder holten N. Riek (3) und L. Häfelfinger (2). Leider nur drei Gelterkinder traten an den Nordwestschweizerischen Einzel- und Doppelmeisterschaften in Zofingen an. Präsident Senn konnte, wie erwartet, seine starken Gegner in den Gruppenspielen nicht besiegen und verpasste in beiden Kategorien die K.O.-Runde. Im Doppel erreichte er mit der zugelosten Spielpartnerin und letztjährigen U18Schweizermeisterin Céline Credaro aus Bremgarten die Viertelfinals. Dort blieben die beiden an den Topgesetzten hängen und verpassten das Podest knapp. Die Junioren N. Riek und L. Häfelfinger konnten im U13-Tableau die Gruppenphase überwinden und schieden erst in der K.O.-Runde aus. In den Herrenserien überstanden sie die Gruppenphase nicht. Weitere Infos: www.ttcgelterkinden.ch/www.click-tt.ch SIMON S ENN

Gelterkinden Petition Redimensionierung Cherusgälti

Nachdem es um die Petition «Redimensionierung Cherusgälti» lange Zeit still war und der Cherusgälti 2020 seit Ende August bewilligt wurde, ist es der Anwohnergruppe, welche die Petition lanciert hat, ein Anliegen, die Öffentlichkeit über den Stand der Dinge zu informieren. Die Petition Redimensionierung Cherusgälti wurde am 15. Juli, mit rund 400 Unterschriften eingereicht. Der Gemeinderat hat am 27. August den Cherusgälti 2020 bewilligt. Diverse Medien berichteten über die Bewilligung und zitieren den OK-Präsidenten und den zuständigen Gemeinderat. Eine Delegation des Gemeinderates erläuterte am 28. Oktober einer Delegation der Petenten die Bewilligung für den Cherusgälti 2020. An einem zweiten Treffen mit einer Delegation des Gemeinderates hatte die Anwohnergruppe am 18. November die Gelegenheit, die in der Petition formulierten Forderungen zu erläutern und zu diskutieren. Der Gemeinderat sicherte ein weiteres Gespräch unmittelbar nach dem Anlass 2020 mit der Anwohnergruppe zu.

Die hinter der Petition stehende Anwohnergruppe anerkennt zwar die Bemühungen des Gemeinderates. Allerdings werden die behördlichen Auflagen für den Cherus 2020 das Ziel einer wirksamen Redimensionierung deutlich verfehlen. Mit dem Festhalten an der bisherigen Grösse des Anlasses (ca. 6500 Besuchende) werden die bekannten Auswüchse weiter in Kauf genommen. Zudem steht der Tatbeweis für die Durchsetzbarkeit einzelner Massnahmen noch aus (z.B. Abfallkonzept, Sicherheit im Gemeindepark, Reinigung ausserhalb Festperimeter). Die Anwohnergruppe wird den Cherus kritisch beobachten. Sie nimmt Rückmeldungen über den Verlauf des Anlasses 2020 gerne entgegen. Diese werden im nächsten Gespräch mit dem Gemeinderat eingebracht. Ziel bleibt die Redimensionierung des Anlasses, wie in der Petition vom 15. Juli 2019 klar umschrieben. FÜR DI E ANWOHNERGRUPPE: CORNELIUS BUS ER, ELS E HUNZ IKER, HANS REBMANN, AND REAS UND ERIKA RÜEGG, EVA SCHELKER, VRENI UND WILLY WEBER


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Donnerstag, 5. Dezember 14.00 Altersnachmittag im Kirchgemeindezentrum. Wir spielen ein Adventslotto. Fahrdienst: V. Dehning, 079 963 41 53 Freitag, 6. Dezember 12.00 Punkt 12 – Regionaler Jugendgottesdienst im KGZ zum Thema «St Nikolaus». Röschtidöner und Getränk Fr. 5.00 – Jugendgottesdienst Samstag, 7. Dezember 14.00 Jungschi – Yakari und die Indianer im Unterrichtshüsli Sonntag, 8. Dezember 10.00 Sonntagschule im Kirchgemeindezentrum 10.10 Kinderhüäti im Unterrichtshüsli 10.15 Musikalische Feier zum 2. Advent in der Kirche. Pfr. Samuel Maurer. Für einmal predigen die Musik und der Gesang. Der Kirchenchor und Christina Lang singen aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns, begleitet von Streichern und Harfe. An der Orgel Aline König. Taufe von Melissa Kruger aus Gelterkinden. Kollekte: Haus des Loslassens in Ungarn. Fahrdienst: Peter Bez, 061 981 24 21 Montag, 9. Dezember 19.45 Kirchenchor. Probe im Kirchgemeindezentrum Dienstag, 10. Dezember 11.00 Gottesdienst im Altersheim Mittwoch, 11. Dezember 8.30 Mittwuch Zmorge im Kirchgemeindezentrum 9.00 Kiddis Träff im Pfarrhaus Allmend 19.10 Taizé Feier – Stille-Lieder-Gebet Freitag, 13. Dezember 15.00 Weihnachtsgeschichtenkiste im Kirchgemeindezentrum. Weihnachtsgeschichten für Kinder – Bistro mit Punsch und Kaffee – Büchertisch, Herzliche Einladung an alle Kinder mit ihren Eltern und Grosseltern! 19.00 Orgelkonzert MOSAIK Samstag, 14. Dezember 9.00 Mädelsclub im Unterrichtshüsli Amtswochen 2. bis 8.12. Samuel Maurer 9. bis 15.12 Eric Hub Jeden Donnerstag, 18.30 Eucharistiefeier auf dem Sonnenhof

ObZ 5. Dezember 2019 Altersheim Gelterkinden: − Dienstag, 11.00 Altersheim Ormalingen: − Donnerstag, 10.00 Katholische Kirche Sissach Sonntag, 8. Dezember 9.00 Eucharistiefeier in portugiesischer Sprache (Familiengottesdienst, Weihnachtsfest für die Kinder) 11.00 Kommunionfeier zum 2. Advent gestaltet von den 4. bis 6. Klassen 15.00 Christkatholischer Gottesdienst, anschliessend Adventsfeier 18.00 Santa Messa Mittwoch, 11. Dezember 6.30 Ökumenischer Rorate-Gottesdienst, im Gemeindezentrum in Zunzgen, anschliessend Morgenessen 18.00 Eucharistiefeier ital./dt. Freitag, 13. Dezember 10.15 Ökumenische Andacht, APH Jakobushaus, Thürnen 19.00 Ökumenischer Taizé-Gottesdienst in der reformierten Kirche Montag bis Freitag 8.00 Rosenkranzgebet Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden Samstag, 7. November 14.00 Jungschar Sonntag, 8. Dezember 10.15 Gottesdienst (Marietjie Odendaal) und Metro Dienstag, 10. Dezember 12.00 Mittagstisch 14.30 60 Plus Freie Missionsgemeinde Gelterkinden Sonntag, 8. Dezember 10.00 Gottesdienst mit Markus Burkhart, im Lindenhof, Kinder-Gottesdienst parallel, mit anschliessendem Apéro www.fmg-gelterkinden.ch Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach Freitag, 6. Dezember 12.00 Punkt 12, Jugendgottesdienst im Kirchgemeindezentrum Gelterkinden Sonntag, 8. Dezember 10.00 Gottesdienst mit Taufe zum 2. Advent mit in Maisprach mit Pfr. Daniel Hanselmann, anschliessend um 11.00 findet die Kirchgemeindeversammlung statt

Danke für die Kollekten Vom 3.11. Reformationskollekte (kantonal) aus dem GD in Gelterkinden CHF 507.50. Vom 5.11. aus dem APH für die Alterstagesstätte zum Lebenslauf CHF 59.50. Vom 17.11. für die Stiftung Blaues Kreuz beider Basel (kantonal) CHF 529.00. Für den Sonnenhof: Aus dem APH CHF 50.50 + dem Gottesdienst 24.11. CHF 232.00

Dienstag, 10. Dezember 14.00 bis 17.00 Silbergarten-Adventsfeier im Gemeindezentrum Maisprach. Sie hören weihnachtliche Geschichten mit stimmungsvollen Melodien

Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung

Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen

Samstag, 7. Dezember 19.30 Konzert in der Kirche mit dem Konzertchor Oberbaselbiet und Orchester Gelterkinden

Freitag, 6. Dezember 12.00 Jugendgottesdienst Punkt12 im Reformierten Kirchgemeindehaus Gelterkinden

Sonntag, 8. Dezember (2. Advent) 10.15 Eucharistiefeier 18.00 Konzert in der Kirche mit dem Konzertchor Oberbaselbiet und Orchester Gelterkinden

Sonntag, 8. Dezember 10.00 Gottesdienst zum 2. Advent mit Pfarrer em. Hans Sutter, Sissach

Dienstag, 10. Dezember 12.15 Offener MittagsTisch. Anmeldungen bis Montag, 12.00 ans Sekretariat, Telefon 061 981 11 25 Donnerstag, 12. Dezember 14.00 Jass- und Spielnachmittag im Pfarreisaal Rosenkranz in Gelterkinden ist am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8.30 Ökumenische Gottesdienste

Montag, 9. Dezember 19.30 Kirchgemeindeversammlung in der Pfarrscheune. Alle Unterlagen dazu sind auf unserer Website einsehbar Oltingen–Wenslingen–Anwil Sonntag, 8. Dezember 9.30 Gottesdienst mit Pfarrerin Margrit Balscheit Sonntagsschule Sonntag, 8. und 15. Dezember um 930 im Pfarrhaus Oltingen. Alle Kinder ab 4 Jahren sind herzlich eingeladen

Freitag 6. Dezember 12.00 Punkt 12 Jugendgottesdienst im Kirchgemeindesaal Gelterkinden Seniorennachmittag Anwil Donnerstag, 5. Dezember um 14.00 im alten Schulhaus Seniorennachmittag Wenslingen Mittwoch, 11. Dezember um 14.00 im Gemeindesaal Gemeindeweihnachtsfeier Anwil Sonntag, 15. Dezember um 14.00 in der Mehrzeckhalle Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken Freitag, 6. Dezember 12.00 Jugendgottesdienst «PUNKT 12» im Kirchgemeindezentrum der ref. Kirchgemeinde Gelterkinden Samstag, 7. Dezember 9.00 bis 12.00 Konfirmandenunterricht im Pfarrhaus Ormalingen 17.00 «Fiire mit de Chliine», ökum. Kindergottesdienst in der Kirche Ormalingen, Team & Pfarrer Detlef Noffke 2. Advent, Sonntag, 8. Dezember 10.00 Gottesdienst mit Jodlerklub «Silberbrünneli» in der Kirche Ormalingen, Pfarrer Detlef Noffke Dienstag, 10. Dezember 19.30 bis 21.00 ChristnachtprojektchorProbe in der Kirche Ormalingen Mittwoch, 11. Dezember 9.00 bis 11.00 Eltern-Kind-Treff zum Plaudern und Spielen im Pfarrhaus Ormalingen. Es laden ein: Andrea Aeschlimann und Rosmarie Flüeler Ab 14.00 Seniorenkaffee Plus im Zentrum Ergolz, «Wie weihnachtet man?» - Eine Weihnachtsgeschichte aufgeführt von den Klassen 2a und 2b der Primarschule Ormalingen unter der Leitung von Esther Lüthy und Christina Lotz Donnerstag, 12. Dezember Ab 14.00 «MITENAND im Pfarrhauskeller mit dem Thema: Licht und Dunkel» – Gemeinsam Ruhe finden im Advent… MITENAND sitzen, plaudern, zuhören, Kaffee trinken, austauschen über das, was einem bewegt. Es lädt ein: Rosmarie Flüeler. Kontakt: R. Flüeler, 061 981 50 81 Zentrum Ergolz, Ormalingen Donnerstag, 12. Dezember 10.00 Gottesdienst, Pfarrer Detlef Noffke Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Seniorenweihnacht Sonntag, 8. Dezember, 14.00, Dörlimatthalle, Känerkinden. Herzlich laden ein: Kirchgemeinde und Frauenverein Känerkinden. Es sind alle Leute im Pensionsalter mit Partnerinnen und Partner eingeladen Sonntag, 8. Dezember 10.30 (Einläuten 10.15) Familiengottesdienst mit Taufe von Eline Lea Meyer, Tochter von Lea und Stefan Meyer-Zufferey von Buckten. Mitwirkung der 7. Klasse. Pfarrer Markus Enz. Orgel. Bernd Vogel. Kollekte für den Schulverein Nepal

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Präsidiumsstelle noch immer vakant Die ordentliche Herbst-Kirchenversammlung der Reformierten Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau vom 27. November 2019 stand im Zeichen des Budgets 2020 und einer Ersatzwahl in die Kirchenpflege. Das Budget 2020 sieht einen kleinen Aufwandüberschuss von 4710 Franken vor, dies unter anderem wegen höheren Aufwendungen im Personalwesen und im kirchlichen Sachaufwand. Diese höheren Aufwendungen können zum Teil durch Auflösung von Rückstellungen kompensiert werden. Der Antrag zur Erhöhung der Kompetenzsumme der Kirchenpflege für Ausgaben ausserhalb des Budgets von 10 000auf 15 000 Franken wurde einstimmig angenommen, diese wurde das letzte Mal vor 25 Jahren angepasst. Im Weiteren hat die Kirchgemeinde ein neues Mitglied zur Wahl in die Kirchenpflege nominiert. Brigitte Senft war früher schon in einer anderen Kirchgemeinde in der Kirchenpflege aktiv, nun wohnt sie in Gelterkinden. Wenn bis zum 13. Januar 2020 keine weiteren Kandidaturen eingehen, gilt sie als in «Stiller Wahl» gewählt. Pfarrer Eric Hub wird von April bis Juni 2020 seinen Studienurlaub beziehen, für diese Zeit konnte Pfarrerin Sabine

Brändli aus Liestal für die Stellvertretung gewonnen werden. Ebenfalls neu gewonnen werden konnte die Jugendarbeiterin Katja Maier, sie hat im August mit ihrer Arbeit in der Kirchgemeinde gestartet. Die beiden Pfarrer Samuel Maurer und Eric Hub gaben einen Einblick in einige kommende Angebote für das nächste Jahr. Im Dezember 2020 wird wieder ein Weihnachtsmusical aufgeführt, wie es schon im 2018 stattgefunden hat. Auch dieses Musical wird in Zusammenarbeit aller vier Kirchen in Gelterkinden einstudiert und aufgeführt. Neu werden im kommenden Jahr die Gottesdienste mit «moderner Musik» ausgebaut. Diese werden neunmal an einem Sonntag-Abend stattfinden und sollen in keiner Konkurrenz zu den klassischen Gottesdiensten stehen, sondern diese ergänzen. Informationen zu diesen und weiteren Anlässen finden Sie in Kürze auf www.ref-gelterkinden.ch. Leider ist die Präsidiumsstelle noch immer vakant, die Suche nach einer Präsidentin oder einem Präsidenten gestaltet sich schwierig. Peter Gröflin übernahm deshalb die Sitzungsleitung der Kirchgemeindeversammlung und bedankte sich bei allen, die sich in die Kirchgemeinde investieren und aktiv mitwirken. DANIELA KUNZ

Geschäftsnotizen

Mehr Fläche und Fülle mit Calligraphy-Cut Gelterkinden Coiffeur Fine Arts pr. Wer sich möglichst lange an der Schönheit einer Rosenblüte in der Vase erfreuen will, schneidet den Stengel bekanntlich schräg an. Somit wird die Fläche zur Aufnahme des Leben spendenden Wassers bedeutend vergrössert. Exakt dasselbe Prinzip wird beim neuartigen Calligraphy-Cut beim Haarschnitt angewendet: Die Haare werden nicht wie gehabt mit der Schere – also gerade – sondern mit einem speziellen Cutter in einem 21-Grad-Winkel angeschnitten. Das Resultat ist die Vergrösserung der Grundfläche des Haares um fast das Dreifache. «Mit dem Calligraphy-Cut wird feines Haar fülliger und erhält mehr Schwung. Ausserdem wird das Styling einfacher – ob nun bei uns oder zu Hause», betont Romina Huber, Geschäftsleiterin von Coiffeur Fine Arts, die Vorzüge. Durch den Calligraphy-Cut wird das Haar nicht verletzt, sondern dessen Bewe-

gung wird stärker betont, sodass es voller erscheint und sich weicher anfühlt. Styling vereinfachen Ob bei Damen- oder Herrenschnitten, ob beim alltäglichen Schnitt oder bei extravaganten Wünschen für Partyfrisuren und Färbungen: Das Team von Coiffeur Fine Arts kennt und nutzt die aktuellen Trends – wie neu nun auch den Calligraphy-Cut. Sie möchten Ihr Haar gerne lang aber ohne Spliss tragen? Oder Sie wollen das allmorgendliche Styling bedeutend verkürzen und vereinfachen? Überzeugen Sie sich selbst von den Vorzügen des Calligraphy-Cut und buchen Sie einen Termin beim Coiffeur Fine Arts – wieso nicht gleich vor den Weihnachtstagen oder Silvester? Coiffeur Fine Arts, Rössligasse 19, 4460 Gelterkinden, Tel. 061 981 69 79, www.coiffeur-finearts.ch

Sonntag, 15. Dezember 19.15 (Einläuten 19.00) Kleine Feier zur Ankunft des Friedenslichts von Bethlehem. Pfarrer Markus Enz. Orgel Yvonne Yiu. Kollekte für Source de vie Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof Sonntag, 8. Dezember 10.00 Gemeindesaal Nusshof. Gottesdienst zum 2. Advent. Pfarrerin Sonja Wieland, Musik: Gemischtenchor Wintersingen und Nicole Furler am Klavier

Mit einem speziellen Calligraphy-Cutter werden die Haare in einem 21-Grad-Winkel angeschnitten. FOTO: ZVG


Gelterkinder

Nachrichten

Gemeindeverwaltung Gelterkinden

Öffnungszeiten über die Festtage Gemeindeverwaltung Die Gemeindeverwaltung bleibt von Montag, 23. Dezember 2019 bis Mittwoch, 1. Januar 2020 geschlossen. Ab Donnerstag, 2. Januar 2020 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten. Bei einem Todesfall oder in dringenden Angelegenheiten können Sie uns unter der Nummer 079 284 44 82 eine Nachricht hinterlassen. Wir werden mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Am 9. Februar 2020 finden die Neuwahlen in den Gemeinderat, die Gemeindekommission und den Bürgerrat statt. Für eine Stille Wahl müssen Wahlvorschläge gemäss Gesetz bis zum 23. Dezember 2019, 17.00 Uhr bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden. Die Postzustellung sowie die Leerung des Briefkastens sind am 23. Dezember gewährleistet.

Sozialberatung Die Sozialberatung bleibt von Dienstag, 24. Dezember 2019 bis Freitag, 3. Januar 2020 geschlossen. Ab Montag, 6. Januar 2020 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten.

Entsorgungsstellen Werkhof Fääli Mittwoch und Donnerstag, 25. und 26. Dezember 2019: Ganzer Tag geschlossen Mittwoch, 1. Januar 2020: Ganzer Tag geschlossen An den anderen Tagen gelten die üblichen Öffnungszeiten.

ObZ 5. Dezember 2019

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Gemeindeversammlung Gelterkinden Datum: Beginn: Ort:

11. Dezember 2019 19.30 Uhr Gemeindesaal, Marktgasse 8

Kerzenziehen mit Musik

Genehmigung Protokoll der Gemeindeversammlung vom 19. Juni 2019 Traktanden: 1. Kenntnisnahme Finanzplan 2020 – 2024 2. Anhang zum Personalreglement 3. Budget 2020 inkl. Festlegung Steuern, Gebühren, Abgaben, Beiträge und Genehmigung Gesamtstellenprozente 4. Grundwasserfassung Wolfstiege – Genehmigung Schutzzonenreglement und Schutzzonenplan 5. Parzelle Nr. 995 – Kompetenzerteilung zum Kauf, Verkauf und zur Baurechtsabgabe (Stiftung Kulturzentrum Marabu) 6. Verschiedenes 6.1. Selbständige Anträge von Stimmberechtigten 6.2. Anfragen von Stimmberechtigten 6.3. Mitteilungen des Gemeinderates Hinweis: Zehn Tage vor der Gemeindeversammlung sind auf der Gemeindewebsite www.gelterkinden.ch abrufbar sowie auf der Gemeindeverwaltung einsehbar: – – – –

Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Schlagzeugklasse Matthias Daneck, Violinklasse Ruxandra Ioana Gereb, Posaunenklasse Mischa Meyer, Gitarrenklasse Sophia Andrich Sonntag, 8.12. 2019, 14.00 Uhr Turnhalle Rothenfluh

Musizierstunde Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Posaunenklasse Mischa Meyer

Ausführliches Protokoll der letzten Gemeindeversammlung * Berichte/Anträge des Gemeinderates zu den Vorlagen * Budget zu Traktandum 3 * Schutzzonenreglement, Schutzzonenplan und Planungsbericht zu Traktandum 4

Die mit * bezeichneten Unterlagen können auch auf der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Dienstag, 10.12.2019, 19.00 Uhr Regionale Musikschule Gelterkinden Rünenbergerstrasse 35, grosser Saal

Gemeindebibliothek Die Bibliothek bleibt von Montag, 23. Dezember 2019 bis Sonntag, 5. Januar 2020 geschlossen. Ab Montag, 6. Januar 2020 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage. Gemeinde Gelterkinden

Samichlaus-Besuch am 6. Dezember 2019 von 15.30 bis 17.00 Uhr im Hallenbad Besuch vom Samichlaus und seinem Schmutzli im Bistrobereich Jedes Kind erhält ein kleines Geschenk.

Gältipus sagt dazu nur: «Ho-Ho-Ho!!!» Kerzenscheinschwimmen am 6. Dezember 2019 ab 18.00 Uhr im Hallenbad

Kinder im Auto richtig sichern Im Auto ist jedes zweite Kind falsch gesichert. Ohne Kindersitz haben Kinder im Auto ein dreimal höheres Risiko, sich bei einem Unfall schwer oder tödlich zu verletzen. Das muss nicht sein: Helfen Sie mit, Kinder richtig zu sichern. Beim Kauf eines Kindersitzes ist auf die soge- nannte «ECE-Prüfnorm» zu achten. In der Schweiz zugelassene Kindersitze müssen den Prüfnormen ECE R44/03, R44/03 oder R129 entsprechen. Das orange ECE-R-Prüflabel auf den Sitzen gibt Auskunft darüber. Neben dem richtigen Kindersitz ist auch die korrekte Installation wichtig. Kindersitze sollten möglichst standsicher montiert werden. Einfach und sicher funktioniert die Installation mit «Isofix»: Dabei handelt es sich um eine Steckverbindung zwischen Auto und

Stärnewäg

Kindersitz. Diese Vorrichtung ist bei Neuwagen seit 2014 Vorschrift, viele ältere Fahrzeuge lassen sich nachrüsten. Mehr zum Thema finden Sie in der Broschüre 3.161 «Kinder im Auto» auf bfu.ch und im «Kindersitz» auf bfu.ch. Die fünf wichtigsten Tipps • Kindersitz wählen, der auf Grösse und Gewicht des Kindes abgestimmt ist. • Kindersitz auf dem Rücksitz montieren. • Beim Einbau die Bedienungsanleitungen des Sitzes und Autos beachten. • Erst wenn der Kopf des Kindes über den Kindersitz hinausragt: Wechsel zur nächsten Kategorie. • Winterjacke ausziehen: Der Gurt muss so eng wie möglich am Körper BFU des Kindes anliegen.

Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Trompetenklasse Bruno Martin-Eglin Samstag, 7.12.2019, 16.15 Uhr im Park Gelterkinden

Musizierstunde Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Gitarrenklasse Bernhard Eichler, Klavierklasse Christine Seiffert-Kappus, Querflötenklasse Isabelle Papirer Donnerstag, 5.12. 2019, 19.00 Uhr Gemeindesaal Maisprach

Bei weihnachtlicher Musik, Unterwasserbeleuchtung und Kerzenschein Weihnachtsgebäck und heisser Punsch stehen für Sie kostenlos im Bistrobereich zur Verfügung.

Gewerbesonntag Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Waldhornklasse Claire Linquist

Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam die Adventszeit zu geniessen und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.

Sonntag, 8.12.2019, 11.30 – 14.00 Uhr Dorfkern Gelterkinden

Ihr Badi-Team HALLEN-FREIBAD GELTERKINDEN Lachmattstrasse 22 4460 Gelterkinden T 061 981 28 85 www.gelterkinden.ch

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Strassenbeleuchtung Die Elektra Baselland erledigt im Auftrag der Gemeinde den Unterhalt der Strassenbeleuchtung in Gelterkinden. Mitteilungen betreffend defekten Strassenlampen können daher mit Angabe des genauen Standortes und wenn möglich der Kandelabernummer direkt an die Elektra Baselland gerichtet werden: Telefon: 0800 325 000 oder online unter www.ebl.ch Die Bevölkerung wird angehalten, Pflanzen, die die Lichtkegel der Strassenlampen beeinträchtigen, entsprechend zurückzuschneiden. Besten Dank für Ihre Mithilfe.

Jedes zweite Kind ist im Auto falsch gesichert.

FOTO: Z VG

«MÄRLI und GSCHICHTE»

Gemeinde Gelterkinden

Informationen zu Gemeindesteuern 2019 Die provisorische Gemeindesteuerrechnung (Vorausrechnung) 2019 ist per 31. Dezember 2019 zur Zahlung fällig. Auf provisorische Steuerausstände 2019 wird ab dem 1. Januar 2020 ein Verzugszins in der Höhe von 6 % erhoben. Die definitive Veranlagungsverfügung 2018 erhalten Sie, je nach Einreichezeitpunkt, im Verlaufe der Jahre 2019/2020. Für Auskünfte steht Ihnen die Finanzabteilung gerne zur Verfügung (Telefon: 061 985 22 44, E-Mail finanzen@gelterkinden.ch).

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Altpapiersammlung Samstag, 7. Dezember 2019 durchgeführt von den Junioren des Fussballclubs Gelterkinden. Die Einwohnerschaft wird gebeten, das Altpapier gebündelt und für die Einsam-melnden gut sichtbar bis um 8.00 Uhr an den Strassenrand zu stellen. Bei liegengebliebenem Papier bitte Herrn Pascal Conod benachrichtigen: Tel. 079 546 17 45. Auflagen des Altpapierwerks: • In die Sammlung gehören Zeitungen, Zeit-

schriften, Prospekte und Schreibpapiere. • Papier immer bündeln. • Keine Tragtaschen, keine Säcke, keine Schachteln. Sie bergen die Gefahr der Durchmischung mit Materialien, die in den Kehricht oder in eine andere Entsorgungskette gehören. • Ins Altpapier dürfen weder Karton noch Verpackungen eingesteckt werden. Diese Materialien können für die Herstellung von Zeitungspapier nicht verwendet werden. Sie beeinflussen die Qualitätsbewertung des Sammelgutes negativ. Korrektes Altpapiersammeln ist sinnvolles Recycling. Besten Dank.

Jeden Mittwoch von 14.00 Uhr bis 14.45 Uhr vom 6. November 2019 bis 19. Februar 2020 Kinder ab vier Jahren kommen in den Genuss von erzählten Märchen und spannenden Geschichten. Unsere Erzählerinnen und Erzähler Yolanda Spross, Andi Grossmann, Ramona Zemp und Cindy Thommen freuen sich, die Kinder ins Reich der Fantasie zu entführen. Begleitpersonen sind willkommen, entweder zum Mithören oder Verweilen in der Lese-Ecke, wo neben dem Schmöckern in Zeitschriften, Zeitungen oder Büchern, auch ein Tee oder Kaffee getrunken werden kann. Kommt und lasst euch überraschen. Wir freuen uns auf euch! Gemeinde- und Schulbibliothek Sissacherstrasse 20 4460 Gelterkinden Weitere Infos auf: www.bibliothek-gelterkinden.ch


Region Gelterkinden

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ObZ 5. Dezember 2019

Vielfache Freude im Advent

Budget 2020 genehmigt

URSULA HANDSCHIN

Bürgerratspräsident Thomas Haegler konnte insgesamt 28 stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger zur Versammlung begrüssen. Die Traktandenliste und das Protokoll wurden ohne Änderungen genehmigt und verdankt. Das Budget 2020 wurde mit einem Ertragsüberschuss von 450 Franken genehmigt. Einbürgerungen fanden keine statt. Weiter orientierte Förster Andreas Freivogel die Versammlung über die aktuellen Gegebenheiten im Wald. Die Bürgerschaft hatte einen interessanten Einblick in die Arbeiten und die Werkzeuge von früher im Vergleich zu heute bekommen. Die Bürgerinnen und Bürger, sowie der Bürgerrat dankten ihm für die interessanten Ausführungen. Tho-

Gelterkinden Bürgergemeindeversammlung

Gelterkinden Kerzenziehen 2019 Der 1. Adventssonntag war ein besonderer Tag! Zwar roch es im alten Zeughaus in Gelterkinden nach Weihnacht, wie immer während der letzten 15 Tage seit dem 17. November. Aber es war die letzte Gelegenheit, um unter Anleitung aus heissem Wachs mit 16 Farbtönen oder Bienenwachs die verschiedensten Kerzen zu ziehen und individuell zu schmücken. An diesem letzten Tag gab es aber nicht nur wie gewohnt konzentrierte und strahlende Gesichter bei den kerzenziehenden Kindern und Erwachsenen, sondern auch beim Initianten und Organisator Karl Meiller und seinem ihm zur Seite stehenden Team sowie auch bei der Empfängerin einer Spende. Liliane Schuler, als Vertreterin der Vereinigung Philanthropie von MSF «Médecins Sans Frontières», war aus Bern angereist, um den Erlös, den Reingewinn dieses vorweihnachtlichen Angebots in Gelterkinden, abzuholen: den stolzen Betrag von 11 111 Franken! Karl Meiller, stolz über dieses schöne Ergebnis, dies trotz höheren Ausgaben, der dank den gegenüber den Vorjahren noch zahlreicheren Besuchern möglich geworden ist. Er dankte bei dieser Gelegenheit auch all seinen gesamthaft 30 Mitwirkenden, von denen an diesem Tag neun anwesend waren, für ihre unentbehrliche Mithilfe, ohne die diese Kreativwerkstatt nicht durchgeführt werden könnte. 30 Schulklassen aus der ganzen Region

Stolz präsentiert Sever seinem Papa Thomas und Schwester Joelle seine Kerze. durften davon Gebrauch machen und unzählige Familien, die zum Teil weither reisten. Aus 600 kg Wachs entstanden in dieser Zeit rund 8000 individuell gestaltete Kerzen. Die ganz Eifrigen, die die Zeit darob vergassen, konnten den Durst löschen und den Hunger stillen mit Hot Dogs, Kuchen und frisch gebackenen Waffeln. Zum Ausruhen konnte man sich vor eine eindrückliche Filmpräsentation setzen, die Arbeitseinsätze von MSF zeigte. Meiller, der mit seiner Familie einmal mehr in unzähligen Stunden die riesige Herausforderung der Organisation für das Einrichten, den Einkauf und die Arbeitseinsätze auf sich nahm, ist über-

mas Haegler dankte Andreas Freivogel und seinem Team für die geleistete, anspruchsvolle, aber auch gefährliche und wertvolle Arbeit in unserem Wald sowie auch für die Interessenwahrung zugunsten der Natur und der Bürgergemeinden. Unter Diverses wurden die Termine der nächsten Waldräumung, 21. oder 28. März 2020, und das Datum der nächsten Bürgergemeindeversammlung, 17. Juni 2020, in der Stierenstallhütte bekannt gegeben. Thomas Haegler informiert weiter, dass im Jahr 2020 Neuwahlen stattfinden und würde sich über Kandidaturen der Bürgerinnen und Bürger freuen. Der Bürgerrat wünscht allen eine erholsame und schöne Weihnachtszeit. FOTO: Z VG BÜRGERRAT GELTERKINDEN

zeugt davon, dass es sich lohnte, den vielen Benutzern und Benutzerinnen des Kerzenziehens eine Freude gemacht zu haben und gleichzeitig die Organisation MSF zu unterstützen, deren Zweck es ist, unter Einbeziehung und Anleitung der einheimischen Bevölkerung in Kriegsgebieten Leben zu retten und Leiden zu lindern. Karl Meiller sucht für das Kerzenziehen 2020 vom Sonntag, 15. November, bis Sonntag, 29. November 2020, dringend weitere Hilfswillige für das Kerzenzieh-Team und die Verpflegungsecke: www.kerzenziehen-gelterkinden. com oder Telefon: 061 981 30 76 und 078 401 05 90.

Förster Andreas Freivogel orientiert über die aktuellen Gegebenheiten im Wald.

In Aktion für die Konzernverantwortungsinitiative

Unter Anleitung werden die gezogenen Kerzen zu Kunstwerken vollendet.

Kerzenzieh-Organisator Karl Meiller (Mitte) war glücklich, mit seinem an diesem Tag anwesenden Team der Vertreterin von «Médecins Sans Frontières» MSF, Liliane Schuler (3. v. l.) die Spende übergeben zu können. FOTOS: U. HANDSCHIN

Klanglichter feiern Jubiläum mit Franz Schubert

Sissach Fünf Jahre Klassik auf höchstem Niveau in der Oberen Fabrik Sissach Ihr 20. Konzert in der Oberen Fabrik hat die Konzertgesellschaft Klanglichter mit einem Jubiläum gefeiert. Höhepunkt war Franz Schubert mit seinem weltberühmten Forellenquintett. Die Klanglichter-Konzerte gehören seit fünf Jahren zum festen Programm der Oberen Fabrik Sissach. Die Pianis-tin und Gründerin der Konzertreihe, Paola De Piante Vicin, hat dieses kleine Jubiläum mit einem ehrenvollen Konzert gefeiert zusammen mit gut 80 gutgelaunten Gästen. Zwischen den einzelnen Gängen des Galadiners spielte die Pianistin in wechselnden Besetzungen mit Cello, Kontrabass und Violine Kompositionen des Russen Karl Yulievich Davidoff (1838–1889), des Italieners Giovanni Bottesini (1821–1889) und des Österreichers Fritz Kreisler (1875– 1962). Forelle als Vorspeise und Musik Der musikalische Höhepunkt des Abends kam von Franz Schubert. Der österreichische Frühromantiker wurde nur 31 Jahre alt (1797–1828) hinterliess aber ein umfangreiches und vielfältiges Werk. Zu den wohl berühmtesten gehört das Forellenquintett in A-Dur (Werkverzeichnis D 667). Dieses heitere, schwungvolle und teils mit rauschenden Passagen durchsetzte Stück in fünf Sätzen komponierte Schubert für die Besetzung Klavier, Violine, Viola (Bratsche), Cello und Kontrabass. Gespielt wurde es in der Oberen Fabrik von Paola De Pianti Vicin (Piano), Anja Röhn (Violine), Katrin Burger (Viola), Lev Sivkov (Cello) und Ruslan Lutsyk (Kontrabass).

«Intelligent und ohne Berührungsängste» Die Künstlerin, Projektorganisatorin und Trägerin des Kulturpreises Baselland 2019 Sparte Bildende Kunst, Kitty Schaertlin, würdigte die Verdienste von Paola De Piante Vicin für das kulturelle Leben in Sissach. «Aber es geht nicht nur um Sissach», sagte Schaertlin. Die Klanglichter-Konzerte hätten sich in der ganzen Region als musikalische Leckerbissen auf höchstem künstlerischem Niveau etabliert. «Immer wieder gelingt es der international bestens vernetzten Paola De Piante Vicin, Musikerinnen und Musiker von Weltklasse nach Sissach zu holen, die das Publikum begeistern.» Schaertlin überbrachte die Grüsse und Glückwünsche von Esther Roth, Kulturbeauftragte des Kantons Baselland und

Leiterin von kulturelles.bl und zitierte aus deren Laudatio: Die Programme der Klanglichter-Konzerte seien «intelligent zusammengestellt, ohne Berührungsängste» und oft brächten sie eine unerschrockene Verschmelzung von «Seelen schmeichelnder» Musik und anspruchsvollen zeigenössischen Kompositionen aus der Region. Der Eigentümer und Betreiber des Gewerbe- und Kulturhauses Obere Fabrik, Martin Zihlmann, dankte Paola De Piante Vicin für ihr Engagement und erinnerte an die Anfänge der Konzertreihe vor fünf Jahren: «Ich bin froh, dass wir uns gefunden haben und etwas Schönes entstanden ist», sagte er zu ihr. Für 2020 sind wieder vier Konzerte geplant: 15. Februar, 9. Mai, 12. September und 28. NovemTHOMAS LÜTHI ber. www.klanglichter.ch

Am vergangenen Samstag führten die Mitglieder des Lokalkomitees Gelterkinden/Sissach Standaktionen für die Konzernverantwortungsinitiative durch. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung stimmten die zwölf Aktiven sehr positiv. Für viele Passanten auf der Strasse ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Konzerne wie Glencore dafür geradestehen sollen, wenn sie das Trinkwasser vergiften oder ganze Landstriche zerstören. Ein aktueller Fall brachte in der ganzen Schweiz rund 2000 Freiwillige an 350 Standaktionen auf die Strasse: In Cerro de Pasco (Peru) sind Luft, Boden und Wasser mit Schwermetallen vergiftet. Daran Schuld trägt eine riesige Glencore-Mine. Gerade für Kinder hat das dramatische Folgen: Blutarmut, Behinderungen und Lähmungen. Analysen zeigen, dass sich die Bleikonzentration in

den letzten Jahren weiter verschlimmerte. Das muss sofort aufhören! Das Lokalkomitee sammelte deshalb am Stand auch Unterschriften für einen Protestbrief an Glencore. Die Konzernverantwortungsinitiative kommt bald zur Abstimmung. Das Lokalkomitee will die Zeit bis zur Abstimmung weiterhin nutzen, um möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Oberbaselbiet über die Initiative zu informieren. Deshalb ist die Bevölkerung am Tag der Menschenrechte, am Dienstag 10. Dezember 2019, um 19.30 Uhr im Saal der evangelisch-methodistischen Kirche, Turnhallenstrasse 11 in Gelterkinden zu einem Filmabend mit anschliessender Diskussion und Apéro eingeladen.

Drei aktive Generationen in Gelterkinden.

FOTO: Z VG

DONAT OBERSON, MITGLIED DES LOKALKOMITTEES

Strassensperrung wegen Holzerei

Pianistin Paola De Piante Vicin spielte mit wechselnder Begleitung.

An der Kantonsstrasse von Zeglingen nach Wisen SO müssen absterbende und dürre Bäume entfernt werden, die zur Gefahr für Verkehrsteilnehmer werden können. Die Arbeiten werden am Montag und Dienstag, den 9. und 10. Dezember 2019, ausgeführt. Während der Holzereiarbeiten muss die Strasse von 8 bis 17 Uhr für den Verkehr geFOTO: Z VG

sperrt werden. Die Arbeiten werden durch den Zweckverband Forstrevier Farnsberg in Zusammenarbeit dem Tiefbauamt ausgeführt. Die Verkehrsbehinderung dauert von Montag, 9. Dezember bis Dienstag, 10. Dezember 2019. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Ihr Verständnis. BUD


ObZ

5. Dezember 2019 Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Waldenburg Glitzer, Glanz und Gerstensuppe

Gemeinden

Kommunaltraktor infrage gestellt

Waldenburg Ausnahmezustand am Weihnachtsmarkt URS ULA ROTH

Chlausenmützen, Sonntagszöpfe, Mistelzweige schauten verschmitzt aus den Tragtaschen der Leute, die als Erste auf dem Weihnachtsmarkt eingekauft haben. Dann, schon vor dem Mittag wieder Richtung Bahnhof unterwegs waren. Doch Angst, dass es nun nichts mehr zu kaufen hätte, war nicht nötig. Brass al Dente, der Name gehörte zur Band, die am Mittag im Pfarrgarten ein Konzert gab. Die aus dem Baselbiet kommenden Musiker/-innen genossen anschliessend eine feine Gerstensuppe, die Peter Hofer kräftig rührte und Pfarrer Hanspeter Schürch gekonnt servierte. Ein paar Schritte weiter traf man einen weiteren aktiven Pfarrherren. Lukas Wäfler, Pfarrer der Chrischona Waldenburgertal, hielt seine selbst gebackenen Merenggä und Biber feil. Gleich daneben präsentierte der Frauenturnverein Waldenburg Weihnachtsgutzi und der Motto Club lockte mit Chäsbrägel. So ging es pausenlos weiter. Eine Köstlichkeit jagte die nächste. Tina und Sändy priesen ihren «Trudi-Tee» an. Natürlich mit etwas Aufwärmendem drin. Vis-à-vis wurde passend ein Käse aus der Region verkauft. Sein Name «Damenrüschli». Doris Schweizer überzeugte mit ihrer selbst gestrickten Sockenauswahl, dass auch junge Burschen zuhauf ihre Socken kauften. Sie sei zufrieden mit dem Geschäft. Zwei Marktbesucherinnen aus All-

Stedtli Waldenburg im Ausnahmezustand. schwil waren extra wegen dem süssen Angebot an einem Stand mit Patisserie und Kuchen hergekommen. Stände ohne Ende Speziell am Waldenburger Weihnachtsmarkt ist die grosse Vielfalt und die gute Qualität der Waren. Das Publikum schätzte das sehr. Die vielen Vereine die ihre Beizli betrieben waren ebenso be-

Tradition, sie treffen sich immer am Weihnachtsmärt in Waldenburg und genehmigen sich einen Fröschlitrunk in der Tschutschu-Bar der Männerriege.

FOTOS: U. ROTH

liebt und dauerbesetzt. Raclette in der «Schützeschüre» oder Los Ventilos die ihre «Chugälälager», Hackbälleli, verkauften. In der Tschutschu-Bar der Männerriege ging es hoch zu und her. Eine Gruppe junger Burschen aus dem Waldenburgertal trank ihren grasgrünen Fröschlitrunk und erzählten von der Tradition, sich jeweils am Weihnachtsmärt hier zu treffen.

Als gegen Abend langsam Licht um Licht anging, war die richtige Stimmung perfekt. So kam das schöne Häuschen der Forstgruppe Waldenburgertal mit seinem Feuer und den Holzlichtern richtig zur Geltung. Stolz erzählte ForstwartLehrling Nathanael Hochhuth von seiner Arbeit. Ein heisser Kakao vom Zulu-Projekt-Stand wärmte während dem Laufen bis in die Zehen.

Das schöne Holzhüttli mit dem gemütlichen Platz der Forstgruppe Waldenburgertal.

«Kinder sind viel geduldiger»

CompiSternli Bretzwiler Schüler/-innen geben der älteren Generation Technik-Nachhilfe zwar nicht einen Kollegen, sondern jemand Fremdes.»

MARC SCHAFFNER

«Jetzt müssen Sie auf dieses Symbol klicken», sagt der Primarschüler zu dem Pensionär, der mit einer Altersheimgruppe an die Bildungsmesse Didacta Digital Swiss in der Messe Basel gekommen ist. Zusammen mit anderen älteren Personen lässt er sich von einer Schulklasse zeigen, wie man Tablets bedient. An einem anderen Tisch schauen ein 75-Jähriger und ein Fünftklässler zusammen Katzenvideos. «Es macht Freude zu sehen, was diese jungen Leute alles wissen», meint der Senior. «Die lernen das fast von Geburt auf.» Der Junge neben ihm ist eifrig bei der Sache und fühlt sich sichtbar wohl in seiner Rolle als Tablet-Instruktor. «Es ist lustig, für uns sind diese Sachen ganz normal», sagt der Schüler. «Einer älteren Person zu zeigen, wie es geht, macht mir sehr Spass.» Die 16 Kinder aus der 5./6. Klasse der Primarschule Bretzwil kamen vergangene Woche an drei Vormittagen an die Didacta Digital Swiss, um ältere Messebesucherinnen und -besuchern im Umgang mit Tablets zu helfen. Das Tolle an dem Projekt sei, dass es nicht nur um Computer gehe, sondern auch um Soziales, findet Klassenlehrer Dominic Walser: «Sie lernen auf ältere Leute zuzugehen, die sie

Ein Bretzwiler Primarschüler erklärt einem Messebesucher, wie man ein Tablet bedient. FOTO: M. SCHAFFNER nicht kennen, das braucht auch Mut.» Am Anfang sei schon eine Hemmschwelle da, aber nach kurzer Zeit gehe es wie von selbst. Vor einigen Wochen hat die Klasse einen Testdurchlauf in Bretzwil durchgeführt. Zuerst sei geübt worden, wie man sich richtig verhalte, was sich gehöre und was nicht, erklärt Dominic Walser. Dann

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hätten die Kinder Einladungen in der Bevölkerung verteilt. Die Reaktionen der Teilnehmenden seien positiv gewesen: «Es ist wahnsinnig gut angekommen, weil die Kinder es sehr ernst nehmen», stellt Dominic Walser fest. Er habe das Gefühl, dass sie viel konzentrierter seien als manchmal im Unterricht. «Jetzt sind sie es, die jemanden anleiten müssen, und

Projekt CompiSternli Organisiert wurde das Generationenprojekt vom Verein CompiSternli. Sechsmal pro Halbjahr gibt der Verein Schulklassen aus der Schweiz die Möglichkeit, eine solche Aktion durchzuführen, und stellt die Tablets zur Verfügung. Dominic Walser ist bei einer Weiterbildung in Kontakt mit dem Verein gekommen, und da er in Bretzwil unterrichtet und gerade die Didacta Digital in Basel bevorstand, kam die Zusammenarbeit spontan zustande. Rahel Tschopp von CompiSternli hat die Aktion in Basel auch positiv erlebt. Eine ältere Dame sei zu ihr gekommen und habe die Kinder gelobt. Vorher sei sie frustriert gewesen, weil ihr Mann immer zu ihr gesagt hätte: «Das kannst du nicht, du machst es nur kaputt!» Jetzt habe ihr ein Kind das Tablet in aller Ruhe erklärt, und sie habe tausendmal nachfragen können. Auch Dominic Walser bewundert die Geduld seiner Schülerinnen und Schüler: «Sie nehmen es viel gelassener und sie haben so eine Begeisterung, dass sie jemandem etwas zeigen können.» didacta-digital.ch compisternli.ch

Gemeindepräsident Martin Zürcher präsentierte am Montag an der Gemeindeversammlung in Niederdorf ein quasi ausgeglichenes Budget 2020 mit einem kleinen Minus von 3000 Franken. Dies bei einem Ertrag von 8 127 100 Franken. Für 2020 sind insgesamt 1 869 000 Franken an Investitionen geplant. Die grössten Brocken werden bei der Umsetzung des Konzepts Bastelraum/Spielgruppe, der Sanierung Holdenweg, der Strassenkorrektur Brunnenstieg und für die Planung der Wasserversorgung anfallen. Die im Budget vorgesehene Investition von 160 000 Franken für die Anschaffung eines Kommunaltraktors löste stärkere Kontroversen aus. Zuerst müsse der Nachweis für die Notwendigkeit erbracht werden, war eine verbreitete Meinung. Der daraus folgende Antrag aus der Versammlung verlangte, dass zuerst ein Konzept und eine GV-Vorlage ausgearbeitet werden müssen und somit der Betrag aus dem Voranschlag 2020 zu streichen sei. Der Antrag wurde mit 19 gegen 13 Stimmen gut geheissen. In der Schlussabstimmung wurde das Budget unter Berücksichtigung der beschlossenen Streichung mit grossem Mehr genehmigt. Urs Roth, Präsident der GRPK ist bezüglich der Finanzlage zuversichtlich. Ob die Rechnung dann tatsächlich ausgeglichen ausfallen wird, dürfte von den schwierig zu budgetierenden Positionen wie Steuereinnahmen und Finanzausgleich abhängig sein. Bei einer längerfristigen Betrachtung über fünf Jahre fällt der kontinuierliche Anstieg des Mehraufwandes auf. «Es zeichnet sich ein strukturelles Defizit ab. Wir müssen den Gürtel enger schnallen», sagte der Gemeindepräsi. Sorgen bereitet der Gemeinde ein Steinschlag am Zwischenfluhweg. Gemeinderätin Helene Koch sagte, dass im Frühling wieder eine Felsreinigung geplant sei. Da sich in letzter Zeit wieder grössere Steinbrocken gelöst hätten, bleibe der Weg gesperrt. Ob sich weitere Massnahmen, wie zum Beispiel die Installation eines Steinschlagnetzes aufdrängen, sei in Abklärung. André Kilcher hat am Montag die Stelle als neuen Chef Werkhof und Hauswartung angetreten. Die ist keine zusätzliche Stelle, beinhaltet aber eine Funktionserweiterung in Richtung Gebäudeunterhalt mit Planungsaufgaben. BEAT ERMEL

Überprüfung der Bauzonen Der Bundesrat hat am 1. Mai 2019 den Richtplan des Kantons Basel-Landschaft genehmigt. Dadurch sind jene Gemeinden im Kanton zur Überprüfung ihrer Bauzonen verpflichtet, die gemäss der Berechnungsmethode des Bundes eine zu tiefe Auslastung aufweisen. Betroffen davon sind rund 30 Gemeinden. An einer Veranstaltung des Amtes für Raumplanung wurden diese Gemeinden deshalb am 11. November 2019 darüber informiert, wie mit diesem Prüfauftrag umzugehen ist. Regierungspräsident Isaac Reber begrüsste rund 50 Gemeindepräsidentinnen und Gemeinderäte und zeigte ihnen auf, dass sie bis im April 2022 die effektive Auslastung ihrer Wohn-, Misch- und Zentrumszonen überprüfen sollen. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Gemeinden dem Amt für Raumplanung darüber Bericht erstatten sowie Massnahmen aufzeigen, mit denen die Auslastung erhöht werden kann. In einem zweiten Schritt müssen ab 2022 bis 2027 allenfalls überdimensionierte Bauzonen verkleinert werden. BUD


Kirchen

ObZ 5. Dezember 2019

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg Telefon 061 961 00 51 E-Mail: hp.schuerch@sunrise.ch

Gottesdienste Fiire mit de Chliine, Samstag, 7. Dezember 15.30 Katholische Kirche Bruder Klaus Oberdorf, gemeinsame Adventsfeier. Wir hören die Geschichte «Die vier Lichter des Hirten Simon». Danach sind alle herzlich zu Kaffee, Tee, Weihnachtsgutzli und fröhlichem Basteln eingeladen. 2. Advent, Sonntag, 8. Dezember 9.30 St. Peter, Pfarrer Torsten Amling und Organist Niggi Hublard Anlässe lespresso, Bücherflohmarkt Kirche Waldenburg, im 1. Stock, Eingang Turm. Die Öffnungszeiten sind wie folgt: Jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00, jeden Freitag von 17.00 bis 20.00 und jeden ersten Dienstag im Monat von 9.00 bis 17.00. Kontaktperson: Esther Schürch, 061 961 01 55 Weihnächtliche Lieder, Offenes Abendsingen Jeweils Dienstag, 10. und 17. Dezember von 19.00 bis 19.45 in der Pfarrscheune in Waldenburg, Pfarrgasse 10, von 19 bis 19.45. In der Tradition des ganzjährlich stattfindenden «Offenen Abendsingens» widmen

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck Telefon 062 390 11 52 E-Mail: pfarreramling@bluewin.ch

wir uns an diesen Abenden der weihnächtlichen Literatur. Auch ungeübte Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen. Im Vordergrund soll die Freude an den wunderschönen alten und neuen Melodien und am gemeinsamen Singen stehen. Musikalische Leitung hat Gabriela Freiburghaus, Sängerin und Gesangspädagogin aus Waldenburg Kerzenziehen Bis Freitag, 6. Dezember, jeweils von 14.00 bis 17.00, auf Anfrage auch abends im Pfarrhauskeller in Waldenburg, Pfarrgasse 10. Leitung Esther Schürch, 061 961 01 55 Geschichtenzelt Das Geschichtenzelt ist exklusiv für Kinder ab Kindergarten bis 3. Primarklasse (ältere Kinder sind herzlich willkommen). Hier haben sie die Gelegenheit, eine stimmige Adventsgeschichte, live und direkt erzählt zu hören und zu erleben. Immer montags, mittwochs, freitags vom 2. bis 20. Dezember (ohne 6. Dezember), jeweils von 16.30 bis 17.00 im Stübli der Pfarrscheune, Pfarrgasse 10, Waldenburg. Äs choschtet nüt, eifach cho! Achtung: Am Mittwoch, 18. Dezember findet das Geschichtenzelt um 16.15 Uhr in der Bibliothek Oberdorf statt (im Rahmen der Geschichtenzeit)!

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg Tel. 061 961 02 32 E-Mail: sekretariat-wbstp@bluewin.ch

Tischreden Waldenburg im Restaurant Leuen Freitag, 6. Dezember, 20.15, mit unserem Gast Deni Bitterli, Lehrer,Theaterschaffender und Leiter eines Friedensinstitutes. Er hat einen mutigen Schritt getan. Statt blosser Kritik am Schulsystem zu üben, hat er eine eigene Schule gegründet, die Gallenacher Schule in Pratteln - die Presse berichtete prominent über die erfolgreiche Initiative.Titel des Abends: Wie gelingt Bildung, warum ist Schule für viele langweilig? Wie immer: nach dem Eingangsreferat gibt es Platz für Fragen und munteren Disput. Dazu Tranksame und Essen ab kleiner Leuenkarte ganz nach Lust und Laune. Der Eintritt ist frei, Konsumation auf eigene Kosten

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Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen

Freitag, 6. Dezember Tischreden, 20.15, Restaurant Leuen Waldenburg. Gast ist Denis Bitterli, Mediator, Lehrer und Theaterschaffender zum Thema «Wie gelingt Bildung? Warum ist für viele Schule langweilig?»

2. Advent, 8. Dezember 10.00 Kirche Eptingen, Familiengottesdienst mit Religionsklassen & Gitarrenklasse RJMS, Pfr. A. Berde, I. Blapp, Org. J. Wagner, anschl. Apéro

2. Advent, Sonntag, 8. Dezember 11.00 Ökum. Familiengottesdienst zum Advent, Pfarrer Torsten Amling, Katechetin Rita Ackermann und Primarschüler, an der Orgel Niggi Hublard www.ref.ch/langenbruck

Mitteilungen Amtswoche Bis 15. Dezember Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51. Ab 16. Dezember Pfarrer Torsten Amling, 062 390 11 52 Unsere Homepage www.ref.ch/waldenburg-stpeter Seniorenferien 2020 Vom 8. bis 13. Juni geht es nach Vira/Gambarogna Tessin. Anmeldungen und Fragen sind ab sofort möglich im Sekretariat, 061 961 02 32

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

Gottesdienste

Voranzeigen

Sonntag, 8. Dezember, 2. Advent 17.00 Hölstein, Abendgottesdienst der besonderen Art mit Pfrn. Rosina Christ und Jugendlichen unserer Kirchgemeinde. Kollekte: Jugend- und Sozialwerk BL

Adventskonzert vom Musikverein Hölstein Sonntag, 22. Dezember, 17.00 in der Kirche Hölstein

Für Kinder und Jugendliche

Kirchgemeindeversammlung vom 19. November Der Kirchenpflegepräsident Lukas Jauslin durfte an der KGV 41 Stimmberechtigte und 2 Gäste begrüssen. Der Finanzchef Andreas Burkhalter präsentierte ein fast ausgeglichenes Budget 2020 von CHF -1700 bei einem Aufwand von CHF 707 000 und einen Ertrag von CHF 705 300. Die Versammlung genehmigte sowohl Budget wie auch die gleichbleibenden Steuersätze. Weiter wurde die stille Wahl für die Kirchenpflege-Ersatzwahl von Peter Bächtold aus Bennwil beschlossen. Florian Gaugler von Lampenberg wurde als Revisor für weitere vier Jahre wiedergewählt. Lukas Jauslin blickte dankbar auf sein erstes Jahr als Kirchenpflegepräsidenten zurück und lies diverse Anlässe Revue passieren. Zwei neue Mitarbeiterinnen stellten sich vor: Marianne Thommen aus Hölstein als Verwaltungsangestellte im Sunnewirbel und Lena Moerikofer aus Rothenfluh als neue Jugendar-

Montag, 9. Dezember 17.15 bis 18.15 Kids-Treff Hölstein im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel Anzeigen Gebet in Hölstein Samstag, 7. Dezember um 9.30 bis 10.30 in der Kirche Hölstein Hölsteiner Adventshaus Montag, 9. Dezember von 18.00 bis 19.30 auf dem Rübmatt-Areal. Wir öffnen unser Adventsfenster und laden Sie herzlich zu einem Umtrunk ein (Tasse mitnehmen) Seniorennachmittag Mittwoch, 11. Dezember um 14.00 im Sunnewirbel in Hölstein. Herzliche Einladung zur Adventsfeier mit Geschichte, Musik und Zvieri

Mitteilungen

Sekretariat im KG-Haus Sunnewirbel Bennwilerstrasse 14, 4434 Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

beiterin. Zum 10 Jahre Jubiläum in der Kirchenpflege wurden Magdalena Hess und Andreas Burkhalter gedankt. Jonas Rubitschung wurde für seine grosse Arbeit in der Jugendarbeit geehrt. Er wird im Gottesdienst vom 4. Advent in Lampenberg verabschiedet. Brigitte Brunner gibt Ende Jahr die Hauptleitung der Jungschar Bennwil ab. Sie wird am 14. Dezember im letzten Jungschinachmittag verabschiedet. Auch Elisabeth Schmutz wird gedankt, sie beendet im Dezember ihre wertvolle Mitarbeit im Mittagstisch-Team. Nach knapp 20jährigem sehr grossen Engagement in der Kirchenpflege und in verschiedenen Gruppen der Kirchgemeinde wird Susi Geiser aus Bennwil als Kirchenpflegerin verabschiedet. Sie wird weiterhin in der Kirchgemeinde mithelfen. Zum Schluss durfte die Versammlung noch Bilder und humorvolle Erzählungen von den Wander- und Pilgertagen vom letzten September geniessen. Nach der Versammlung verweilten alle noch bei einem gemütlichen Apéro im Sunnewirbel. Amtswoche vom 29. November bis 11. Dezember: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 Öffnungszeiten Sekretariat im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Dienstag- und Freitagmorgen 8.00 bis 11.00

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch

Gottesdienste Freitag, 6. Dezember 17.30 Feier mit Santichlaus und Eseli anschliessend Glühmost/Glühwein beim Taufglöggli Samstag, 7. Dezember 15.30 Fiire mit de Chliine in der kath. Kirche Oberdorf 18.00 Santa Messa (ital.) Sonntag, 8. Dezember 10.00 Eucharistiefeier. Kollekte: Benevol 11.00 Gottesdienst Langenbruck Montag, 9. Dezember 10.00 Gritt: Ökum. Gottesdienst 17.00 Krippenspiel Probe Dienstag, 10. Dezember 18.00 Singwälle Probe Mittwoch, 11. Dezember 9.15 Rosenkranzgebet 14.00 EK Unterricht 20.00 Projektchor Bruder Klaus Freitag, 13. Dezember 19.00 Adventsfeier mit Flötengruppe 19.00 Spielabend Frauenverein im Dachzimmer Arche

Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch Annik Freuler, Diakonie a.freuler@rkk-oberdorf.ch

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

Mitteilungen

ben. Freude pur!

Was lange währt wird endlich gut Noch nie habe ich einen Spruch so hautnah erlebt. Es wird und ist gut. Mit grosser Freude konnte die Kirchgemeindeversammlung im neuen Saal stattfinden. Es kann vorkommen, wenn ich im Büro bin und zum Beispiel, so wie jetzt Texte schreibe, dann husche ganz schnell runter in den Saal, um ihn anzuschauen, zu spüren, wie es sich anfühlt, dass er nun fertig ist. So neu. So schön. So goldig. Der Saal wirkt grösser, er wirkt heller, er wirkt einladender. Ja und erst die Küche. Ich sehe schon die feinsten Menues, welche hier gekocht werden. Ja, ich rieche sie schon. Ein Hoch auf die Planungsgruppe, welche dieses Umbauprojekt über eineinhalb Jahre begleitet und mitgearbeitet hat. Was haben wir nicht alles geplant, diskutiert, verworfen, nochmals angeschaut, neu berechnet und sind wieder zusammengesessen und haben neu entschieden. Liebe Planungsgruppe, es war eine Freude mit dabei zu sein. Goldigen Dank! Jetzt können wir feiern. Am 15. Dezember soll das Fest steigen und ich werde nie mehr schreiben müssen, dass wir verschie-

Programm: 10.00 Gottesdienst mit der Singwälle 11.00 Kleiner Apéro im Saal 11.20 Beginn Festakt: Musik: Luca Di Felice und Kabarett: Reto B. Müller, Ensemble 12.20 Apéro riche 13.00 Bilder vom Umbau Herzliche Einladung! Herzlich willkommen Wir begrüssen Bernhard Schibli, er wird mit uns am Sonntag, 8. Dezember den Gottesdienst feiern «Santichlaus» kommt mit Eseli Das tut er schon seit vielen Jahren und es ist immer eine Freude, wenn er kommt. Dieses Jahr können wir uns auf den Freitag 6. Dezember 17.30 freuen. Herzliche Einladung zur Feier mit dem «Santichlaus» in der Kirche. Der «Santichlaus» gibt allen Kindern die ein Verslein aufsagen können ein Säckchen. Schön wenn du dabei bist. Anschliessend wärmender Glühmost und Glühwein beim Taufglöggli vor der Kirche.

Bubendorf, im Dezember 2019 Traurig und bestürzt müssen wir mitteilen, dass

Dr. med. Felix Heule Facharzt Allgemeine Innere Medizin FMH am 28. November 2019 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Wir verlieren mit Felix einen langjährigen, engagierten Hausarzt und einen liebevollen Kollegen, der sich durch grosse Zuverlässigkeit und Kameradschaft auszeichnete. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Frau und seiner Familie, denen wir unser tief empfundenes Beileid ausdrücken.

Die Vereinigung der Ärztinnen und Ärzte beider Frenkentäler Die Abdankungsfeier findet am Dienstag, 17. Dezember 2019, 14 Uhr, in der Kirche Bubendorf statt.


Gemeinden Alle Gemeinden Wechsel bei der Mütter- und Väterberatung In Langenbruck, Waldenburg, Liedertswil, Oberdorf, Lampenberg und Hölstein Auf Ende 2019 gibt Verena Probst aus Reigoldswil ihre langjährige Tätigkeit als Mütter- und Väterberaterin in den Gemeinden Langenbruck, Waldenburg, Liedertswil, Oberdorf, Lampenberg und Hölstein auf und übergibt die Beratungsaufgabe in neue Hände. Damit beendet sie ein fast zwanzigjähriges Engagement in diesen sechs Gemeinden zugunsten von Neugeborenen, Kleinkindern und deren Eltern. Sie hat während zwei Jahrzehnten praktisch eine ganze Generation von Müttern und Vätern beraten und begleiten können. Sie könnte wohl einen ganzen Roman mit Geschichten und Begebenheiten füllen. Die Gemeinden danken Verena Probst für eine über Jahre hindurch gute Zusammenarbeit und für ihren grossen Einsatz im Interesse zahlreicher Mütter und Väter. Die sechs Gemeinden haben zusammen eine Nachfolgelösung gefunden. Ab Januar 2020 sorgt die Spitex Sissach und Umgebung für die Mütterund Väterberatung in Langenbruck, Waldenburg, Liedertswil, Oberdorf, Lampenberg und Hölstein. Diese Organisation ist bereits in sechs anderen Gemeinden im Oberbaselbiet mit dieser Aufgabe betraut. Zudem prüfen derzeit weitere Gemeinden ebenfalls eine Beauftragung. Die neue Vertragspartnerin für die Gemeinden wendet, die aktuellsten Richtlinien des Kantons für die Beratung an und kann dank Synergien ein kostengünstiges Angebot ermöglichen. Für Eltern, die das Angebot der Mütter- und Väterberatung in Anspruch nehmen wollen, ändert sich in den sechs Gemeinden grundsätzlich nichts. Die Beratungszeiten bleiben vorerst gleich. Sie werden eventuell mit der Zeit anhand der effektiven Bedürfnisse angepasst. Die Beratungen werden in der jeweiligen Gemeinde am gleichen Ort stattfinden wie bis jetzt. Ändern wird sich einzig die Person, welche Ratschläge und Empfehlungen für Gesundheit und Pflege von Neugeborenen und Kleinkindern abgibt. Die sechs Gemeinden blicken zuversichtlich auf einen Neubeginn in der Mütter- und Väterberatung.

Hölstein

Gemeindeversammlungsbeschlüsse Die Einwohnergemeindeversammlung vom 2. Dezember 2019 hat die folgenden Beschlüsse gefasst: 1. Verabschiedung des Protokolls der letzten Einwohnergemeindeversammlung vom 24. Juni 2019 2. Kenntnisnahme vom Aufgaben- und Finanzplan 2020–2024 der Einwohnergemeinde 3. Genehmigung des Budgets 2020 der Einwohnergemeinde 4. Kreditbewilligung über 170 000 Franken für die zweite schrittweise Erneuerung der öffentlichen Strassenbeleuchtung 5. Zustimmung zur Änderung des Zonenplans Siedlung durch die Mutation «Gewässerraum Bärenmatte und Bennwilerbach» 6. Zustimmung zur Änderung des Bauund Strassenlinienplans Bündtenweg durch die Mutation «Weierweg» 7. Erlass des Baulinienplans «Kirchmatt» 8. Genehmigung einer Änderung der Gemeindeordnung durch Wiedereinführung einer kommunalen Sozialhilfebehörde Die Beschlüsse 4 bis 7 unterliegen gemäss § 49 des Gemeindegesetzes dem fakultativen Referendum. Die Referendumsfrist von 30 Tagen seit Beschlussfassung läuft am 2. Januar 2020 ab. Die Änderung der Gemeindeordnung unterliegt gemäss § 48 des Gemeindegesetzes dem obligatorischen Referendum. Die Urnenabstimmung findet am 9. Februar 2020 statt. Alle übrigen Beschlüsse unterstehen keinem Referendum. Sie sind mit dem Beschluss der Gemeindeversammlung rechtskräftig geworden.

ObZ 5. Dezember 2019 Gratulation zu herausragenden Leistungen Traditionsgemäss erwähnt der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung Ende Jahr die von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen aus Hölstein erbrachten besonderen Leistungen im Jahr 2019 im Sport, im Beruf, im musischen Bereich oder in einer anderen Disziplin. Dieses Mal wurden zwei Ehrungen ausgesprochen. Die 12-jährige Saskia Bischof hat an den Schweizermeisterschaften im Trampolinturnen in der Kategorie U13 Elite Mädchen die Goldmedaille gewonnen. Saskia trainiert im Nordwestschweizerischen Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal. Sie gehört dem Regionalkader an und hat im vergangenen Jahr an verschiedenen Wettkämpfen erfolgreich teilgenommen. Ab nächstem Jahr geht es in der Kategorie U15 weiter. Gerald Wohlgemuth kann auf zwei Erfolge im Messerwerfen zurückblicken. Einerseits wurde er an den Weltmeisterschaften in Kanada Weltmeister in der Kategorie Amateure. Andererseits wurde er Schweizermeister an der in Hölstein stattfindenden Meisterschaft. Er trainiert dafür täglich, manchmal auch mehrmals am Tag. Die nächstjährigen Ziele des Fünfundfünfzigjährigen liegen bei der Schweizermeisterschaft, der Europameisterschaft in Deutschland und die Weltmeisterschaft in China. Patrick Hofer sprach im Namen des Gemeinderates lobende Worte an die beiden Preisträger aus und übergab eine kleine finanzielle Anerkennung als symbolischer Beitrag an die Auslagen und Anstrengungen auf dem Weg zum Erfolg. Die Teilnehmer der Gemeindeversammlung spendeten dazu anerkennen-den Applaus.

Er enthält wie üblich viele wichtige Daten wie z. B. die Gemeindeversammlungstermine, die Schulferien, den Mai-Markt und den Seniorennachmittag, aber auch die Termine von Abfalltouren inklusive die Ausweichdaten bei Feiertagen. Es finden sich darin zudem die Angaben, wo die Quartiersammelstellen sind und was im Gemeindewerkhof zur Entsorgung abgegeben werden kann.

Gemeindewahlen 2020 Am 9. Februar 2020 finden die Gesamterneuerungswahlen der Gemeinderäte in den Baselbieter Gemeinden für die nächste vierjährige Amtsperiode vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2024 statt. In Hölstein ist gemäss Gemeindeordnung der Gemeinderat alle vier Jahre in einer Urnenwahl zu wählen. Von den bisherigen sieben Gemeinderatsmitgliedern stellen sich sechs zur Wiederwahl. Melanie Stricker steht nicht mehr zur Verfügung. Sie wird auf Mitte nächstes Jahr demissionieren. Sie steht dem Ressort Sicherheit vor mit Feuerwehr und Bevölkerungsschutz sowie dem Polizeiwesen. Interessenten für das Amt eines Gemeinderatsmitglieds erhalten Auskunft über Aufgaben und Beanspruchung bei der Gemeindeverwaltung oder bei einem aktuellen Behördenmitglied. Die Wahlunterlagen werden Anfang Januar an die Stimmberechtigen gelangen.

Ehrung von herausragenden Leistungen Der Gemeinderat möchte am kommenden Neujahrsapéro vom 10. Januar 2020 herausragende Leistungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Sport, im musischen Bereich oder in einer anderen Disziplin ehren. Er ruft dazu auf, dass sich Personen mit einem besonderen Erfolg im ablaufenden Jahr melden mögen oder von Dritten gemeldet werden. Die Gemeindeverwaltung nimmt entsprechende Meldungen bis zum 6. Dezember gerne entgegen.

Aus der Wasserversorgung Vor kurzem unterzog das Amt für Lebensmittelsicherheit die Wasserversorgung Hölstein einer alle paar Jahre vorgeschriebenen Gesamtkontrolle. Überprüft werden Anlagen wie Pumpwerke und Reservoire, das Leitungsnetz, die Organisation und das Sicherheitskonzept. Das Resultat war wie in den Perioden zuvor einwandfrei. Den Verantwortlichen der Wasserversorgung gebührt dafür Dank. Nur einen Tag nach dieser Inspektion stellte das Brunnenmeister-Unternehmen eine technische Fehlfunktion der Filteranlage fest. Wie in einem solchen Fall üblich, um alle Risiken ausschalten zu können, wird dem Trinkwasser Chlor beigegeben. Im Normalfall spürt der Konsument nichts davon. Empfindliche Personen können allenfalls einen leichten Chlorgeschmack im Wasser wahrnehmen. Längst ist Geruch und Geschmack aber nicht so intensiv, wie es in den zumeist südlichen Ländern Europas völlig normal ist. Zweimal innerhalb von wenigen Tagen wurde dieses Normverfahren durchgeführt. Aufgrund von Rückmeldungen an die Gemeinde wurde anscheinend die Chlorierung im Quartier Finelen vereinzelt festgestellt. Die Trinkwasserqualität war aber hier wie im gesamten Netz zu jedem Zeitpunkt absolut einwand-frei. Die Wasserverantwortlichen haben an diesem praktischen Fall bewiesen, dass der Qualitätsstandard gesichert werden kann. Gemeindekalender In diesen Tagen gelangt der neue Gemeindekalender in alle Haushaltungen.

Änderung bei der Mütter- und Väterberatung Mehr Informationen dazu in den regionalen Mitteilungen.

Niederdorf

Beschlüsse der EGV vom 2. Dezember 2019 1. Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 24. Juni 2019 wird einstimmig genehmigt. 2. Der Aufgaben- und Finanzplan 2020 –2024 der Einwohnergemeinde wird zur Kenntnis genommen. 3. Das Budget 2020 der Einwohnergemeinde wird mit einer Änderung genehmigt. 4. Das Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung (FEBReglement) wird einstimmig genehmigt. Der Beschluss 4 unterliegt gemäss § 49 des Gemeindegesetzes dem fakultativen Referendum. Die Referendumsfrist von 30 Tagen seit Beschlussfassung läuft am 1. Januar 2020 ab. Die übrigen Beschlüsse unterstehen keinem Referendum. Sie sind mit dem Tag der Gemeindeversammlung rechtskräftig geworden.

Oberdorf

Gemeindeversammlungen 2020 Der Gemeinderat hat die Termine der Einwohnergemeindeversammlungen im nächsten Jahr wie folgt festgelegt: • Montag, 23. März 2020 • Montag, 22. Juni 2020 • Montag, 21. September 2020 • Montag, 23. November 2020 Die Bürgergemeindeversammlungen werden an folgenden Daten stattfinden: • Montag, 15. Juni 2020 • Montag, 23. November 2020 Die Budgettagungen des Gemeinderates findet am 18. und 25. August 2020 statt. Auftragsvergabe Für die Sanierung der Eimattstrasse wurden folgende Arbeiten vergeben: Baumeisterarbeiten Tiefbau: Rudolph Wirz AG, Liestal. Rohrleitungsbau: Heinis AG, BielBenken. Was ist los in Oberdorf? • 6. 12 bis 8. 12.2 019, ab 18 Uhr: FCO, Chlausencup/Juniorenhallenfussballturnier (Dreifachhalle). • 9. 12. 2019, 19.30 bis 22 Uhr: DTV, Kantonale Indiaca-Meisterschaft (Dreifachhalle).

Waldenburg

Beschlüsse der BGV vom 3. Dezember 2019 1. Das Protokoll der Bürgergemeindeversammlung vom 24. Juni 2019 wird einstimmig genehmigt. 2. Finanzplan 2019–2024: Es erfolgt eine Kurzinformation betreffend Verschiebung auf die Bürgergemeinde-

versammlung vom Juni 2020. 3. Das Budget 2020 der Bürgergemeinde wird mit grossem Mehr bei zwei Enthaltungen genehmigt. 4. Der Investitionskredit Belagsarbeiten beim Werkhof der Bürgergemeinde über 115 000 Franken (aufgeteilt auf 2020 und 2021) wird mit grossem Mehr bei einer Enhaltung genehmigt. 5. Betreffend Photovoltaikanlage auf dem Werkhof Waldenburg wird der Ausführung der (günstigeren) Variante (auf dem Holzschopf vorne) mehrheitlich zugestimmt. Die Beschlüsse betreffend Geschäft Nr. 4 und 5 unterliegen gemäss § 49 des Gesetzes über die Organisation und die Verwaltung der Gemeinden (Gemeindegesetz), Absatz 1 und 2, dem fakultativen Referendum von 30 Tagen. Die Frist läuft vom 3. Dezember 2019 bis 2. Januar 2020. Weihnachtsmarkt Waldenburg vom 30. November 2019 Der 35. Weihnachtsmarkt gehört bereits wieder der Vergangenheit an. Es war wiederum ein toller Markt, welcher von sehr vielen Personen aus nah und fern besucht wurde. Auch das Wetter spielte mit. Nach Regen am Vortag war es den ganzen Tag schön mit Sonnenschein. Für den Gemeinderat ist es eine Freude, dass unser Weihnachtsmarkt weiterhin so grossen Anklang findet. Die Organisation, welche in den Händen der «Gemeinde» liegt, hat sich ein weiteres Mal sehr gut bewährt und bestens geklappt. Der Gemeinderat dankt dem Organisationsteam, den Marktfahrer/-innen und den weiteren Engagierten ganz herzlich und freut sich, im nächsten Jahr wiederum auf ihren Einsatz zählen zu dürfen. Im 2020 findet der Markt am 28. November 2020 statt. Vergütungs- und Verzugszins auf Steuerzahlungen für 2020 Der Gemeinderat beschliesst, sowohl den Vergütungs- als auch den Verzugszins für Steuerzahlungen 2020 wie folgt festzulegen: Der Vergütungszins beträgt 0,50 %, der Verzugszins 7,0 % (beide Ansätze unverändert). Damit ist gewährleistet, dass pünktliche Steuerzahler/-innen weiterhin eine angemessene Verzinsung erhalten, säumige Steuerzahler/-innen jedoch für den zusätzlichen Aufwand der Gemeinde einen entsprechenden Betrag bezahlen. 5G-Petition Einwohner/-innen Gemeinde Waldenburg Mitte Oktober 2019 wurde eine Petition 5G auf der Verwaltung eingereicht, welche von 273 Personen aus Waldenburg mitunterzeichnet wurde. Mit der Petition wurden verschiedene Forderungen an den Gemeinderat gestellt (u. a. keine neuen Standorte für Mobilfunkantennen in Waldenburg, rückgängig machen von auf 5G erweiterten Anlagen, Mitspracherecht bei Angelegenheiten mit grossen Gefahrenpotenzial, Erkundigung durch den Gemeinderat betr. Haftpflicht- und Schadenersatzforderungen betr. Gesundheit oder Wertminderung von Liegenschaften usw.). Der Gemeinderat hat dazu entsprechende Abklärungen vorgenommen und nun eine Stellungnahme an die verantwortliche Person für die Petition gesandt mit den Antworten zu den erwähnten Forderungen. Das Thema 5G beschäftigt derzeit verschiedene Gremien und Behörden, sowohl auf Gemeinde- als auch auf Kantons- und Bundesebene. Es gibt – wie oft bei derartigen Problemstellungen – immer verschiedene Meinungen dazu. Der Gemeinderat wird jedoch in dieser Sache nicht weiter aktiv. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt entsprechende Vernehmlassungen zu möglichen Anpassungen erfolgen, wird der Gemeinderat sicher seine Stellungnahme dazu abgeben. Sollten dann entsprechende Anpassungen erfolgen, werden diese durch den Gemeinderat bei zukünftigen Anfragen/Prüfungen sicher angewandt resp. berücksichtigt. Die aktuelle Gesetzesbasis ist jedoch klar und wird daher auch weiterhin so angewandt. Aufgrund dieser Ausführungen sieht der Gemeinderat keinen weiteren Handlungsbedarf in dieser Sache. Weihnachtsbaumverkauf 2019 Am Montag, 16. Dezember 2019, findet von 17 bis 18.30 Uhr der Weihnachtsbaumverkauf des Forstreviers Oberer Hauenstein statt. Im Werkhof Waldenburg werden frisch geschnittene, teil-

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weise aus eigener Kultur stammende Rottannen sowie Nordmanntannen zum Verkauf angeboten. Alle Käufer/innen eines Weihnachtsbaumes erhalten ein kleines Weihnachtsgeschenk. Der Frauenverein Waldenburg umrahmt den traditionellen Weihnachtsbaumverkauf mit Kaffee und Kuchen. Wir freuen uns, Sie bei uns wieder begrüssen zu dürfen. Forstrevier Oberer Hauenstein Begehbarer Adventskalender im Stedtli Es können die nachfolgenden Adventsfenster bestaunt werden: 7. Dezember: Gabriele De Caro, Alte Landstrasse 8, 8. Dezember: Familie Rudin, Hauptstrasse 86 (Törli), 9. Dezember: Familie Werthmüller, Areisliweg 11, 10. Dezember: Familie Voirol, Alte Hauensteinstrasse 17, 11. Dezember: Familie Tschudin, Hauptstrasse 78, 12. Dezember: Familie Tschopp, Burgmattstrasse 20, 13. Dezember: Familie Imgrüth, Burgmattstrasse 19. Gemeinde Waldenburg

Was ist los in Waldenburg? Bis Freitag, 20. Dezember Montags, mittwochs, freitags, 16.30 Uhr: Geschichtenzelt Dienstag, 10. Dezember 19.00 Uhr: Offenes Advent Abendsingen Freitag, 13. Dezember 20.13 Uhr: La Satire Continue (Kellertheater)

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Skiclub Langenbruck: Langlauf-Einsteigekurse Professionelle Trainer bringen interessierten Einsteigerinnen und Einsteiger den Langlaufsport näher. Hierbei kann zwischen dem klassischen Stil oder Skating gewählt werden. Infos und Anmeldung unter www.loipelangenbruck.ch

Adventsfenster 2019 5. Dezember Monika Blaser, Hausmattstrasse 13 6. Dezember Margrit Heutschi, Dorfgasse 5 7. Dezember Sarah Blaser, Auf der Mauer 7 8. Dezember Susanne Rösli, Mittlere Gasse 2 9. Dezember Flexor, Bärenwilerstrasse 10 10. Dezember Käthi Blaser, Bündtenweg 6 11. Dezember Nicole Rihs, Dürstelstrasse 4 12. Dezember Sabine Fluri, Ausserdorf 6 Weihnachtsbaumverkauf 2019 Der Weihnachtsbaumverkauf findet am Samstag, 20. Dezember 2019, 18 bis 20 Uhr im Werkhof statt. Wie im letzten Jahr nehmen wir keine Reservationen entgegen. Es werden Nordmannstannen und Fichtenbäume von der Region zum Verkauf stehen. Der Gemeinderat offeriert Glühwein und Lebkuchen. Information Winterdienst Um eine hindernisfreie Räumung von Schnee und Eis auf den Gemeindestrassen zu gewährleisten, bitten wir sie, keine Autos auf den Gemeindestrassen abzustellen. Bitte benutzen sie die öffentlichen Parkplätze auf dem Zivilschutzplatz/Gemeindeverwaltung und bei der Turnhalle. Für Schäden an den Fahrzeugen, welche durch die Schneeräumung entstehen, lehnen wir jede Haftung ab. Wanderschafherde Stefan Sprunger hat vom Kanton die Bewilligung zum Treiben einer Wanderschafherde durch Sarah Müri im Winter 2019/2020 auf unserem Gemeindebann erhalten. Baugesuch 1668/2019 Das folgende Baugesuch befindet sich in Bearbeitung: Umbau, Gastro-, Wohn- und Beherbergungsbetrieb, auf Parz. 103, Hauptstrasse 10, 4438 Langenbruck, GAWE AG. Fortsetzung auf Seite 23


Diverses

ObZ

5. Dezember 2019

Neujahrsglückwünsche 2020 Ein Inserat auf diesen beliebten Seiten der Oberbaselbieter Zeitung ist eine einfache Art, Ihren Kunden und Geschäftspartnern wie auch Freunden und Bekannten für das entgegengebrachte Vertrauen zu danken und für das neue Jahr alles Gute zu wünschen, und dies in einer Auflage von über 40 000 Stück.

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Gemeinden Fortsetzung von Seite 21 Entschädigungen 2019 Alle Funktionäre und Präsidenten von Kommissionen und Arbeitsgruppen sind gebeten, die Abrechnung der Sitzungen und sonstigen Aufwendungen für das Jahr 2019 bis spätestens am 20. Dezember 2019 der Gemeindeverwaltung zuzustellen. Wir bitten Sie, den Eingabetermin einzuhalten. Bitte das Konto mit der IBAN-Nummer angeben. Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Freitag, 6. Dezember • Samichlaus Besuch bei Jung und Alt, Männerriege • Samichlaus, Vereinszimmer und Spielplatz, S. Obrecht und M. Brägger, 17.00–18.30 Uhr Sonntag, 8. Dezember Familiengottesdienst zum Advent, Ref. Kirche, 11.00 Uhr Dienstag, 10. Dezember • Krabbelgruppe, Frauenverein, Vereinslokal, 9.00-11.00 Uhr • Bürger- und Einwohnergemeindeversammlung, Revue, grosser Saal, 19.30 Uhr Bürgergemeinde, 20.00 Uhr Einwohnergemeinde Mittwoch, 11. Dezember Adventsfeier mit Mittagessen, Frauenverein, Vereinslokal, 11.00 Uhr

Ramlinsburg

Nicht vergessen! Wir bitten Sie, sich folgendes Datum zu reservieren: Donnerstag, 28. November 2019, Einwohnergemeindeversammlung, 20 Uhr, Vereinsraum, MZH.

Weihnachtsferien Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung Ab Montag, den 23. Dezember 2019, bis und mit Freitag, den 3. Januar 2020, werden sowohl die Kasse wie auch die Kanzlei geschlossen sein. Wir bitten Sie, dringende Geschäfte bis spätestens 20. Dezember 2019 zu erledigen. Bei dringenden Angelegenheiten während der Weihnachtsferien gibt Ihnen Tel. Nr. 061 931 24 23 Auskunft! Rücktritt von zwei Gemeinderatsmitgliedern/Periodische Gesamterneuerungswahl Bisher haben mindestens die beiden Gemeinderatsmitglieder Stephan Held (seit 2013) und Roland Probst (seit 2016) mitgeteilt, dass sie sich für die neue Amtsperiode ab dem 1. Juli 2020 nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stellen. Der Gemeinderat dankt beiden bereits jetzt für ihren Einsatz zugunsten der Gemeinde. Ihre Verabschiedung wird an der Rechnungs- und Einwohnergemeindeversammlung 2020 vorgenommen. Gemäss § 9 Abs. 2 unserer Gemeindeordnung ist per Ablauf einer Amtsperiode die periodische Gesamterneuerungswahl des Gemeinderates an der Urne (Majorzsystem) nötig. Die Stille Wahl ist dabei nicht zulässig. Wählbar ist jede/r in der Gemeinde Ramlinsburg angemeldete Stimmberechtigte. Personen, die sich für das Amt des Gemeinderates interessieren, können sich bei der Gemeindepräsidentin oder beim Gemeindeverwalter melden. Bitte beachten Sie, dass das Amt ein ca. 15 bis 20 % Arbeitspensum bedeutet. Für potenziell interessierte Personen wird zudem ein Informationsanlass durchgeführt am Montag, 9. Dezember 2019 um 20 Uhr im Vereinsraum der MZH. Die periodische Gesamterneuerungswahl des Gemeinderates für die Amtsperiode vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2024 wird am 9. Februar 2020 (Nachwahlen, 22. März 2020) stattfinden. Kandidatinnen und Kandidaten, die sich bis spätestens 20. Januar 2020 bei der Gemeinde gemeldet haben, werden im Amtsblatt des Monats Januar 2020 bekannt gegeben. Ablesen der Wasseruhren Wie im letzten Amtsanzeiger angekündigt, läuft die Frist zum Ablesen der Wasseruhren am 30. November 2019 ab. Wir bitten Sie, das Datum einzuhalten.

ObZ 5. Dezember 2019 Winterdienst Wir machen darauf aufmerksam, dass Autos und andere Fahrzeuge nicht auf öffentlichen Strassen und Plätze (Dauer)parkiert werden dürfen. Der Winterdienst darf nicht behindert werden. Für Schäden übernimmt die Gemeinde keine Haftung. Auch im kommenden Winter soll so wenig Salz wie möglich eingesetzt werden. Falls an exponierten Stellen gesalzen werden muss, melden Sie dies bitte der Gemeindeverwaltung. Weihnachtsbeleuchtung Das Thema Weihnachtsbeleuchtung wird von der Dorfbevölkerung kontrovers wahrgenommen: weihnachtlich, stimmungsvoll, besinnlich, romantisch versus Energieverschwendung, Lichtverschmutzung. Der Gemeinderat möchte Sie deshalb darauf hinweisen, dass die Adventsbeleuchtung schweizweit erlaubt ist zwischen dem 1. Advent (1. Dezember 2019) und dem 5. Januar 2020 und jeweils bis 1 Uhr des Folgetages brennen darf. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihren Beitrag zur weihnächtlichen Stimmung unter Berücksichtigung des Klimaschutzes. Versorgungsregion Am 1. Januar 2018 ist im Kanton Basel-Landschaft das Altersbetreuungsund Pflegegesetz (APG) in Kraft getreten. Die Gemeinden erhalten damit verbindliche Vorgaben, wie sie sich für die Bewältigung der Herausforderungen im Themenbereich Alter zu organisieren haben. Bis Ende 2020 müssen sich die Gemeinden insbesondere zu Versorgungsregionen zusammen schliessen, ein Versorgungskonzept entwickeln und eine Informations- und Beratungsstelle einrichten. Die Gemeinderäte der Gemeinden Arboldswil, Bennwil, Bretzwil, Hölstein, Lampenberg, Langenbruck, Lauwil, Liedertswil, Niederdorf, Oberdorf, Ramlinsburg und Waldenburg haben im Grundsatz beschlossen, eine Versorgungsregion zu bilden und die Umsetzung des Altersbetreuungs- und Pflegegesetzes gemeinsam anzugehen. Zur Ausarbeitung eines Vertrages und Erstellung eines Versorgungskonzeptes wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern diverser Gemeinden, eingesetzt.

Diegten

Gartenabfälle/ Grünabfuhr Dienstag, 10. Dezember, Dienstag, 7. Januar 2020 und Dienstag, 18. Februar 2020, ab 7 Uhr. Wir bitten Sie, das Material im Grün- Container mit einer Jahresvignette bereitzustellen.

Papiersammlung Montag, 13. Januar 2020, ab 7 Uhr. Das Papier ist gebündelt bereitzustellen. Bitte erst am Abfuhrtag an der Kehrichtsammelstelle deponieren und keine Säcke und Schachteln verwenden. Kartonsammlung Dienstag, 14. Januar 2020, ab 7 Uhr. Das Sammelgut ist mit Schnüren gebündelt bereitzustellen. Es soll sauber sein! Bitte erst am Sammeltag an der Kehrichtsammelstelle deponieren. Metall- und Alteisensammlung Donnerstag, 23. April 2020, von 8 bis 18.30 Uhr. Beim Werkhof, Geissbrunnen 47. Auszahlung der Entschädigungen Abgabe der Liste bis Sonntag, 8. Dezember 2019. Die Verantwortlichen der Kommissionen werden gebeten, die Liste für die Auszahlung der Kommissionsund Sitzungsgelder 1. 12. 2018 bis 30. 11. 2019 auf der Verwaltung abzugeben. Bitte beachten Sie Die Abfuhr der Tannenbäume wird am Dienstag, 7. Januar 2020 durchgeführt. Für den Tannenbaum wird eine Kehrichtvignette verlangt, wenn er nicht im Grün-Container entsorgt wird. Die Vignetten für die Grün-Container 2020 können ab Mittwoch, 11. Dezember 2019 bezogen werden.

Gesamterneuerungswahl Gemeinderat vom 9. Feb. 2020 Der Gemeinderat hat die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderates für die Amtsperiode vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2024 auf den 9. Februar 2020 festgelegt. Alle bisherigen Mitglieder stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung. Es sind dies: Niklaus Häfelfinger, Samuel Jenni, Ruedi Ritter, Jacqueline Schnidrig und Markus Schneider. Eine allfällige Nachwahl für die am 9. Februar 2020 nicht gewählten Behördenmitglieder würde am 22. März 2020 stattfinden. In den Gemeinderat wählbar sind überdies alle in der Gemeinde wohnhaften und angemeldeten Stimmberechtigten. Weitere Wahlvorschläge sind bis zum Redaktionsschluss am 16. 12. 2019 zwecks Publikation in der Januar-Ausgabe des Mitteilungsblattes auf der Gemeindeverwaltung einzureichen. Erwahrung Urnenabstimmung 20. Okt.2019 – Gemeindeordnung Die Änderung der Gemeindeordnung wurde mit 450 Ja-Stimmen gegen 22 Nein-Stimmen angenommen. Innerhalb der dreitägigen Beschwerdefrist sind keine Einsprachen gegen die Gültigkeit dieser Urnenabstimmung beim Regierungsrat erfolgt. Der Gemeinderat hat die Urnenabstimmung über die Änderung der Gemeindeordnung vom 20. Oktober 2019 gemäss Gesetz über die politischen Rechte, § 15, an der Sitzung vom 4. November 2019 erwahrt. Bewilligung zum Treiben einer Wanderschafherde Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion teilt mit, dass sie der Schäferin Sarah Müri, Ziefen, die Bewilligung zum Treiben einer Schafherde im Gebiet zwischen Homburger- und Orisbach erteilt hat. Die Herde darf höchstens 400 Tiere umfassen. Die Bewilligung gilt vom 15. November 2019 bis zum 15. März 2020. Pflege vom Brunnenschmuck Der Gemeinderat dankt den Anwohner, welche jedes Jahr den Brunnenschmuck sowie die Blumen beim Buswartehäuschen pflegen. Er überreichte den Anwohnern als Dank ein kleines Präsent. Präsentation Zukunft Zentrum Gemeinde Samstag, 7. Dezember 2019, 9 bis ca. 11 Uhr in der oberen Turnhalle. Die Planungskommission hat ihre Arbeit aufgenommen und möchte der Bevölkerung drei Varianten vorstellen. Gerne möchten wir diese mit Ihnen diskutieren, um eine Richtung einschlagen zu können. Wir freuen uns auf Ihre kritischen Fragen und Ihr Kommen. Gemeindeverwaltung geschlossen Ab Dienstag, 24. Dezember 2019, bis und mit dem Neujahrstag, 1. Januar 2020, bleibt die Verwaltung geschlossen. Bei einem Todesfall erreichen Sie uns über Tel. 077 411 15 99 (Diese Nummer ist nur während dieser Zeit in Betrieb). Danke für Ihr Verständnis. Der Winter kommt bestimmt … Reduzierter Winterdienst: Aus Gründen des Umweltschutzes wird auf ebenen Gemeindestrassen keine Schwarzräumung erfolgen. Schneeräumung: Wir bitten Sie, Ihre Autos nicht auf den Gemeindestrassen zu parkieren. Durch abgestellte Autos wird die Schneeräumung behindert. Für Ihr Verständnis danken wir. Entsorgung von Hundekot Immer wieder gehen bei der Gemeindekanzlei Reklamationen ein, weil einzelne Hundehalter den Hundekot oder –säckli liegen lassen. Hundekot auf Trottoirs, Strassen, Spazierwegen, Sportplätzen, im Kulturland, auf Privatgrundstücken usw. sind für jedermann ärgerlich. Auf dem ganzen Gemeindegebiet befinden sich an mehreren Standorten Robidog-Behälter. Wir bitten die Hundehalter, den Hundekot mit den zur Verfügung stehenden Säckchen aufzunehmen und in den Robidog-Behältern zu entsorgen. Vielen Dank! Wasserablesung 2019 Viele Liegenschaftsbesitzer haben den

Wasserverbrauch bereits mitgeteilt. Vielen Dank für die speditive Erledigung! Wir bitten die Liegenschaftsbesitzer/-innen, welche das Ableseblatt noch nicht ausgefüllt haben, den aktuellen Zählerstand in den nächsten Tag

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an die Gemeindeverwaltung mitzuteilen. Fehlende Selbstdeklarationen werden gemahnt und bei Nichtbefolgen durch die Wasserversorgung unter Kostenfolge (30 Franken) abgelesen. (Wasserreglement §29).

Ein Schatten liegt über der Schule Ramlinsburg Budget-Gemeindeversammlung EDI GYSIN

Schulrat und Schulleitung gelangten mit dem Antrag an den Gemeinderat, im kommenden Schuljahr drei Klassenzüge zu führen, statt bloss deren zwei. Zu befinden hat darüber die Gemeindeversammlung, die den Antrag denn auch beraten hat. Begründet wird das Begehren unter anderem mit folgenden Argumenten: Durch die Reduktion auf zwei Klassen würden in Ramlinsburg zwei dreistufige Mehrjahrgangsklassen gebildet, wovon die 4. bis 6. Klasse mit voraussichtlich 21 Schülerinnen und Schülern für eine Mehrjahrgangsklasse eher gross ausfällt; die beiden Fremdsprachen, Französisch mit drei und Englisch mit zwei verschiedenen Niveaus, müssten sogar in der gesamten Klasse mit 21 Kindern unterrichtet werden. Vereinfacht ausgedrückt gibt es in Ramlinsburg knapp zuwenige Kinder, um drei Klassen zu führen. Man hört viel im Dorf In der Diskussion wurde gesagt, dass eine grosse Zahl von Eltern ihre Kinder nicht mehr in Ramlinsburg zur Schule schicken, sondern sie auf eigene Kosten in eine Privatschule schicken. Es sei fast ein Fünftel aller Kinder, die privat unterrichtet werden, sagte ein Votant. Was aufhorchen lässt, es wurde auch gesagt, dass

noch mehr Eltern ihre Kinder ebenfalls in Privatschulen schicken würden, wenn sie sich dies leisten könnten. Niemand wollte sich zu den Gründen äussern, was dahintersteckt kam nicht aufs Tapet. «Wir haben das Problem erkannt», sagte Gemeindepräsidentin Stephanie Oetterli Lüthi und nahm die Frage zuhanden des Gemeinderates entgegen. Die Öffentlichkeit einer Gemeindeversammlung ist ja auch nicht unbedingt der geeignete Ort, delikate Sachverhalte zu klären. Dem Antrag wurde schliesslich mit grossem Mehr bei einer Handvoll Enthaltungen zugestimmt. Der Voranschlag 2020 sieht einen kleinen Aufwandüberschuss von 12 800 Franken vor, er wurde einstimmig genehmigt, nachdem er von der Gemeindepräsidentin ausführlich und sehr verständlich vorgestellt worden war. Die weiteren Geschäfte wurden alle im Sinne des Gemeinderates entschieden. Mit Stephan Heid und Roland Probst werden zwei Gemeinderäte im kommenden Frühjahr nicht zur Wiederwahl antreten. Am 9. Dezember wird der Gemeinderat zu einer Info-Veranstaltung einladen, sie richtet sich an alle, die Interesse an den Ämtern sowie kommunaler Politik haben und dort Gelegenheit bekommen, «uns mit Fragen zu löchern», wie die Gemeindepräsidentin versprach.

Finanzen sind nach wie vor stabil Arboldswil Gemeindeversammlung

WILLI WENGER

Die Stimmberechtigten von Arboldswil sind am Montag dem Antrag des Gemeinderats gefolgt und haben das mit einem Ertragsüberschuss von rund 10 000 Franken abschliessende Budget 2020 genehmigt. Sie nahmen zur Kenntnis, dass die Entwicklung der Gemeindefinanzen positiv sei. Von einer Steuererhöhung war nicht die Rede, auch wenn die «Hofmet-Schüüre» vor der Realisierung steht. Im Gegenteil: Für das Jahr 2021 soll eine Steuersenkung um zwei auf 58 Prozentpunkte ins Auge gefasst werden. Bei einem Aufwand von 3,592 Millionen Franken und einem Ertrag von 3,602 Millionen Franken rechnet die Einwohnergemeinde Arboldswil für das kommende Jahr mit einem Plus, genau mit 9400 Franken. Dies sei erfreulich, kommentierte Gemeindepräsident Johannes Sutter, der die Finanzen im Dorf als stabil bezeichnete. Er sprach vom Kostenbewusstsein in allen Bereichen, sei es in der Schule oder in der Verwaltung. Er bezeichnete die Ausgabendisziplin als hoch. Nur so sei es möglich, alle Aufgaben am Ende des Tages zu meistern, was auch im Finanzplan bis 2024 zum Ausdruck kommt. Fünf Jahre lang sind positive Abschlüsse vorgesehen. Und dies trotz hohen Nettoinvestitionen von über zwei Millionen Franken im kommenden Jahr, darunter die «Hof-

met-Schüüre», mehrere Bauprojekte sowie die amtliche Vermessung. Die Verschuldung steigt deshalb im 2020 an, wird danach aber wieder abgebaut werden. Alles in allem: Arboldswil kann sich als kleine Gemeinde einiges leisten und sie hält die Infrastrukturen im Schuss. Auf der anderen Seite sagte Sutter, dass beispielsweise die Kesb-Kosten laufend steigen würden. Aber, so Sutter, seien die Sozialkosten seit der Bildung einer eigenen Kommission in den vergangenen zwei Jahren spürbar, um 20 000 Franken, zurückgegangen. Die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission sparte letztlich nicht mit Lob. Sie dankte der Exekutive wie der Verwaltung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Sie stellte fest, dass der Gemeinderat die Verantwortung wahrnehme und seine Überlegungen jederzeit gut darlegen könne. Die «Gmeini» hat schliesslich zwei Ersatzwahlen vorgenommen. Regina Bruckner ist als Mitglied in die Sozialhilfebehörde gewählt worden, Miriam Rudin ins Wahlbüro. Sutter schloss die Versammlung mit guten Wünschen zum Jahreswechsel und er sagte, dass es das fraglos Ziel des Gemeinderats sei, Arboldswil nicht nur zu verwalten, sondern voranzubringen. Es mache in jeder Beziehung Freude, im Rat zu arbeiten. Die Stimmung wie die Zusammenarbeit sei vorbildlich.

64 Menschen spendeten in Oberdorf Blut Diese beachtliche Anzahl Blutspenderinnen und Blutspender aus Oberdorf und Umgebung rettet damit Mitmenschen nach Unfällen und Operationen das Leben. Dafür dankt die Stiftung Blutspendezentrum SRK beider Basel den Blutspendern und dem freiwilligen Helferteam des Samaritervereins Ober-

dorf herzlich. Die Spitäler der Region sind täglich auf Blutspenden angewiesen. Verpassen Sie nicht die nächste Spendemöglichkeit am 9. März 2020 in Oberdorf. Weitere Informationen finden Sie unter www.blutspende-basel.ch. STIFTUNG BLUTSPENDEZENTRUM SRK BD. BASEL



Region Waldenburg

ObZ 5. Dezember 2019

Eine wahre Herkulesarbeit

Exkursion: Wintergäste am Klingnauer Stausee

ALEXANDER JEGGE

Zugvögel erbringen gewaltige Flugleistungen. So auch diejenigen, welche ihre Brutgebiete im hohen Norden haben und sich dort im Meer, in Seen und Flüssen von Fischen, anderen Tieren und Wasserpflanzen ernähren. Wenn die Gewässer ihrer Brutgebiete zufrieren, begeben sie sich fliegenderweise auf Wanderschaft südwestwärts. Es handelt sich dabei um Enten und Limikolen. In offenen Gewässern Mitteleuropas werden sie dann überwintern. Die gestaute Aare bei Klingnau ist bei diesen Zugvögeln ein beliebtes Ziel; sie

Waldenburgertal Die Erneuerung der Waldenburger Bahn ist bereits in Gang Bei den letzten Bevölkerungs-Informationen in Bubendorf und in Oberdorf war der weitere Fahrplan zur WB-Erneuerung traktandiert. In der sehr gut besuchten Oberdörfer Mehrzweckhalle knisterte die Luft vor Spannung. Die Bevölkerung wollte bis ins Detail wissen, was sie denn nun zu erwarten habe und, mit welchen Obstakeln und Unannehmlichkeiten sie bedacht werde. Fredi Schödler, der stellvertretende Direktor der BLT und Leiter Betrieb & Technik, und seine drei Begleiter konnten viele Fragen beantworten, bevor sie gestellt wurden. Die Hauptthemen des Abends waren die Totalsperrung, das Verkehrskonzept und der Bahnersatz. Reto Vollenweider von der Rapp AG erläuterte das Verkehrskonzept. Erstaunlich ist, an wie viele unterschiedliche Aufgaben man gleichzeitig herangehen muss. Ziel des Konzeptes ist, während der Umbauphase die Verlustzeit des motorisierten Individualverkehrs und des öVs auf zehn Minuten für die ganze Strecke zu beschränken. Die Einschränkungen der Kantonsstrasse lassen sich nur teilweise mit Umleitungen oder Verengung der Fahrbahn lösen. Die Bauleitung muss auf die einseitige Sperrung mit Lichtsignalanlagen zurückgreifen. Dies betrifft an vier Stellen die Lose 3 bis 6 zwischen Eingang Hölstein und Eingang Waldenburg. Am meisten Aufwand an Material und Ingenieurskunst braucht das Los 6, das in zwei Abschnitte geteilt wird: 6.1 betrifft Niederdorf und 6.2 Oberdorf. In Niederdorf hat der Hochwasserschutz den Takt angegeben. Hier bleibt fast kein Stein auf dem anderen. Was beim Informationsanlass aber am meisten interessiert hat, war die Totalsperrung der Bahn und der dazugehörige Bahnersatzbetrieb. Christian Boos von der BLT zeigte die angedachten Lösungen. Als erstes vermeldete er eine erneute Teilsperrung im Sommer 2020. Der Umstieg von Bahn auf Bus wird bei der Station Ramlinsburg/Lampenberg viel einfacher als in Bad Bubendorf. Für den Bahnersatzbus ist während den Hauptverkehrszeiten ein 7,5-Minuten-

takt, in den Nebenverkehrszeiten ein 15-Minuten- und an den Randzeiten ein 30/60-Minuten-Takt geplant. Gefahren wird mit Doppelbussen, wobei vier davon von der Post, von Langenbruck kommend, bedient werden. Bei ihnen gibt es kein Umsteigen in Waldenburg. Nicht alle Details können hier aufgeführt werden. Das Publikum in Oberdorf hatte aber die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Am meisten interessierte, ob der Bahnersatz die Anschlüsse in Liestal

NATUR- UND VOGELSCHUTZVEREINE WALDENBURG UND OBERD ORF

erreicht. Dass der Takt verdichtet wird, lässt hoffen, dass es dereinst mit der neuen WB auch so gut klappen wird wie mit dem Bus. Geplant ist zumindest ein 15-Minuten-Takt, was die Anschlussmöglichkeit in Liestal in Richtung Olten/Mittelland deutlich verbessert. Es wird spannend werden, ob diese Herkulesarbeit von allen Beteiligten geschultert werden kann, denn es ist ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Schön wäre es, wenn es gelänge.

Reiherentenpärchen sind häufige Wintergäste.

FOTO: Z VG

Es weihnachtet quer

Waldenburg «La Satire continue» im Pfarrhauskeller

Die erforderlichen Massnahmen für den Umbau vor Hölstein.

Oberdorf Das «Chalet Bäumig», ein Treffpunkt für Menschen, die es gemütlich mögen In der Gewerbezone am Zinsmattweg 8 in Oberdorf steht seit Neustem ein Holzhaus mit einem heimeligen Chalet-Beizli und einer Holzofenbäckerei. Gleich daneben, in einem umgebauten Zirkuswagen, wartet ein tolles Sortiment von Geschenkartikeln und Einrichtungsgegenständen auf seine Kundschaft. An der Einweihungsfeier vom Sonntag erhielten die zahlreich erschienen Gäste bei einem Apéro mit feinem Gebäck einen ersten Eindruck, was hier in Zukunft alles möglich sein wird. Der Grund für die Entstehung dieses ungewöhnlichen Projektes ist das 50Jahr-Jubiläum der Schreinerei Heinz Autenried AG. Karin und Roger Autenried verwirklichen sich, mit dem Chalet einen lang hegten Traum. «Das Chalet Bäumig soll ein Treffpunkt für Menschen werden, die es ger-

ist deshalb ein «Zugvogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung». Am Sonntag, 8. Dezember 2019, besuchen die Natur- und Vogelschutzvereine von Oberdorf und Waldenburg unter der kundigen Führung von André Lindegger, Lostorf, dieses Refugium. Der Anlass findet bei jeder Witterung, auch bei niedrigen Temperaturen statt und dauert bis ca. 13.30 Uhr (inkl. Fahrt). Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. (siehe Inserat).

Wann und wo wird gebaut: Der obere Teil zeigt die Phasen in den einzelnen Losen. Ab dem 6. April 2021 fährt die WB nicht mehr. Im unteren Teil werden die einzelGRAFIKEN: BLT nen Baustellen markiert.

Ein Jubiläum der ganz besonderen Art

BEAT ERMEL

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ne gemütlich mögen», sagen die Autenrieds. Neben dem Gastrobetrieb sollen allerlei Veranstaltungen, wie Vorträge, Lesungen oder Konzerte stattfinden. Auch für Firmenanlässe oder Geburtstage könne das rustikale Holzhhaus genutzt werden. Was sich sonst noch alles daraus entwickeln wird, sei noch völlig offen. Gestartet wird vorerst mit der Eröffnung der Weihnachtsboutique. In der Zeit vom 7. bis zum 22. Dezember 2019 wird sie jeweils samstags und sonntags von 9 bis 16 Uhr geöffnet sein. Ab dem 1. Februar startet die Eröffnung vom «Chalet Bäumig» mit dem gesamten Angebot. Ab dann bietet sich der Bevölkerung die Gelegenheit, sich an den Tagen fünf und sechs der Woche zum Frühstück zu treffen, Kaffee zu trinken und in heimeliger Atmosphäre beisammen zu sitzen. Freitagnachmittags steht Brot aus dem eigenen Holzofen und abends Flammkuchen im An-

gebot. «Mit dem Anrichten des Teiges wird jeweils schon am Dienstag begonnen. Die lange Teigführung ermöglicht eine bessere Brotqualität und eine feine Kruste», erklärt Karin Autenried. Und am Samstag geht es gleich weiter. Tagsüber wird Zopf gebacken und in den Wintermonaten sind abends Raclette oder Käse-Fondue angesagt. Regionale Produkte sind dem Bäumig-Team wichtig. So stamme das Getreide von der Altbachmühle in Wittnau. Der Kaffee komme von der Stadtrösterei Solothurn und der Käse wird von einer Bergkäserei in Jaun bezogen. Hinter dem Haus ist eine kleine Besonderheit, die sogenannte Heldenwand zu entdecken. Wer einen Marathonlauf absolviert hat, kann dort seine Medaille an der Wand aufhängen. Zurzeit hängen dort drei Medaillen, zwei davon von den laufbegeisterten Autenrieds.

Mit dem musikalisch-satirischen Vorweihnachts-Intermezzo «Es weihnachtet quer ...» gibt sich «La Satire continue» für einmal besinnlich und umgarnt musikalisch und satirisch die Weihnachtszeit. Das Fest der Liebe, Hiebe und Triebe. Als Bescherung überbringen die vier Künstler ein Bouquet aus himmlisch-feierlichen Liedern aus aller Welt: Gabriela Feiburghaus (Schauspiel), Bettina Urfer (Musik), Barbara Schneebeli (Musik) und Ueli Ackermann (Texte, Schauspiel). Vor rund 17 Jahren trat das Basler Kabarettensemble «La Satire continue» mit der Produktion «Zytdruck» erstmals in Erscheinung und sorgte damit in der Kleinkunstszene für Furore, was sich unter anderem mit dem Gewinn des

Schweizer Innovations-Preises an der Künstlerbörse in Thun ausdrückte. Seither hat sich «La Satire continue» mit zahlreichen weiteren Produktionen und unterschiedlichen Formationen einen festen Platz unter den Schweizer Kleinkunst-Schaffenden gesichert und sich dabei zusehends wieder dem klassischen politischen Theater- Kabarett verschrieben. Mit «Es weihnachtet quer …» nimmt sich das Ensemble liebevoll-verschmitzt der heiligen Zeit an. Grund genug, dass das Kellertheater Waldenburg für einmal zu einer etwas anderen Adventsfeier in das gemütliche Kellerlokal einlädt. Freitag, 13. Dezember, 20.13 Uhr, Pfarrhauskeller. Eintritt frei – freiwilliger Austritt.

Musikalisch-satirisches Vorweihnachts-Intermezzo mit «La Satire continue». FOTO:

Z VG

Fleisch-Lotto in Niederdorf

Karin und Roger Autenried ernten an der Einweihungsfeier viel Lob. FOTOS: B. ERMEL

Chalet Bäumig und Zirkuswagen sind schon bald bereit für die Kundschaft.

pr. Liebe Lotto-«Familie», am Samstag, 7. Dezember 2019, findet in der Turnhalle in Niederdorf das alljährliche Fleisch-Lotto statt. Organisiert wird es von den Pistolenschützen Oberdorf, für das leibliche Wohl sorgt der Schützenverein Niederdorf-Lampenberg. Gespielt wird ab 14 bis ca. 18.30 Uhr. Türöffnung ist um 13.30 Uhr. Der zweite Gang ist ein Gratisgang. Die Spielkarte kostet 1 Franken, bei zwei gekauften Karten gibt es eine Gratiskarte, bei drei gekauften Karten gibt es zwei Gratiskarten usw. Am Schluss des Lottomatches findet

eine Gratisverlosung statt. Teilnahmeberechtigt sind alle, die ihren Namen auf die verbrauchte «Wertkarte» schreiben und diese beim SpeakerPult abgeben. Der Parkplatz bei der Turnhalle ist offen. Die Pistolenschützen haben wieder toll eingekauft, es warten auf die Lottospieler feine Fleischpreise, Fresskistli und auch knusprige Bauernbrote. Auf euren Besuch freuen sich die PS Oberdorf und der SV Niederdorf-Lampenberg. www.psoberdorf.net www.sv-niederdorf-lampenberg.ch


Region Waldenburg

ObZ 5. Dezember 2019

Der Finanzausgleich machts möglich

Hölstein Budget-Gemeindeversammlung EDI GYSIN

Hölstein gratuliert zu herausragenden Leistungen, hiess es zuerst an dieser gut besuchten Gemeindeversammlung. Die 12-jährige Saskia Bischof ist eine sehr erfolgreiche Trampolinspringerin und Gerold Wohlgemuth ist bei den Messerwerfern weltweit das Mass der Dinge, beide wurden an der Versammlung geehrt. Auch Marina Saladin und Andreas Appenzeller, das Hölsteiner Vizepräsidium gehört eigentlich geehrt. Die beiden haben eine mit neun Geschäften vollgepackte Gemeindeversammlung souverän geleitet. Nachdem Gabriel Antonutti per Ende August von seinem Amt als Gemeindepräsident zurückgetreten ist

und seine gewählte Nachfolgerin Andrea Heger das Amt am 1. Januar 2020 übernimmt, brauchte es diese Interimslösung. Werden sämtliche im Finanzplan aufgelisteten Vorhaben realisiert, wird Hölstein, ab dem Jahr 2024 ein neues Gesicht haben, weil bis dann auch die Waldenburgerbahn ihr Grossprojekt beendet haben wird. Vorgesehen sind im Zeitraum Investitionen von 7,5 Millionen Franken, was die Schulden von 1800 auf 2800 Franken pro Kopf der Bevölkerung anhebt. «Der Gemeinderat erachtet das als vertretbar und wir planen keine Steuererhöhung», sagte Gemeinderat Andreas Appenzeller. Der Finanzplan wird bloss zur

Gemeinderätin Marina Saladin, Gabriel Antonutti und Gemeinderat Andreas Appenzeller (v.l.). FOTO: E. GYS IN

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Stellen Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung im Einrichten und Bedienen von Centerless-Schleifmaschinen (ESO 100, ESO 300, Ghiringhelli) einen sehr erfahrenen Mechaniker als Leiter der Abteilung Schleiferei. Wir bieten gut bezahlte Dauerstelle. Unterlagen bitte an: Schneider-Hegi AG Hauptstrasse 78 CH-4436 Oberdorf Tel.: +41 (0) 61 965 92 92 E-Mail: contact@schneider-hegi.ch

Kenntnis genommen, es folgen keine Beschlüsse. Es war dann an Gemeinderätin Marian Saladin den Voranschlag 2020 zu präsentieren. Es wird mit einem Gesamtaufwand in der Erfolgsrechnung von 11,1 Millionen Franken gerechnet, dem steht ein errechneter Ertrag von 11,8 Millionen Franken gegenüber. Daraus resultiert ein Ertragsüberschuss von 712 000 Franken. Dieses gute Ergebnis sei auch dem Finanzausgleich geschuldet, er wird mit 950 000 Franken budgetiert. Die Präsentation des Voranschlags führte zu keinen grossen Fragen, er wurde mit grösstem Mehr angenommen. Die Gemeinde in die Zukunft denken Ein Dauersorgenkind fast jeder Gemeinde ist die gesetzliche Sozialhilfe. Nachdem die meisten Gemeinden des Waldenburgertals den Verbund verlassen haben, vollzieht auch Hölstein diesen Schritt. «Wir werden den Vertrag kündigen und ab dem Jahr 2021 wieder eine eigene Sozialhilfebehörde einrichten», sagte Gemeinderätin Andrea Heger. Dazu ist eine Änderung der Gemeindeordnung notwendig. Sie muss nach der Genehmigung durch die Gemeindeversammlung noch eine Urnenabstimmung bestehen. Auch diesem Geschäft stimmte die Versammlung mit grossem Mehr zu. Schliesslich verabschiedete Gemeinderätin Marina Saladin ihren früheren Amtskollegen und Gemeindepräsidenten Gabriel Antonutti offiziell in den politischen Ruhestand. Die Versammlung würdigte ihn mit lang anhaltendem Applaus. Geschildert wurde er als einer, der zuhören konnte, der sich unter Menschen wohlfühlte und der Hölstein gut getan hat. Er war es, der massgeblich an «Futurum» arbeitete und den Blick in die Zukunft richtete. Dafür sei ihm die Gemeinde dankbar, sagte Saladin.

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Ein auf vielerlei Art «wärmender» Anlass Eine grosse Schar Besucherinnen und Besucher fand sich am letzten Sonntagabend beim Adventshaus des Frauenvereins Hölstein beim Schulhaus Rübmatt ein und wurde bald einmal still, als die Musizierenden des Musikvereins Hölstein weihnachtliche Klänge ertönen liessen. Gross und Klein war einen Moment lang in Gedanken und einige summten sicher innerlich die bekannten Lieder mit. Man erinnerte sich vermutlich an frühere Weihnachtsfeste und konnte so den eigentlichen Weihnachtsgedanken kurz spüren. Patrick Hofer überbrachte die Grüsse des Gemeinderates. Er sprach aus, was manchem in diesen Tagen durch den Kopf gehen wird. Müssen es denn zehn Sorten Weihnachtsgutzi sein? Müssen alle näheren und weiteren Bekannten möglichst originell beschenkt werden? Müssen es denn wirklich alle Weihnachtsfeiern sein? Soll man sich nicht besser einfach nur Zeit nehmen für sich selbst und seine Allernächsten, um ein Buch zu lesen, einen Tee zusammen zu trinken, um zur Ruhe zu kommen. Wäre das nicht auch ein schöner Weihnachtsgedanke? Walter und Priska Schori schenkten im Namen der Gemeinde Glühwein

und Punsch aus und jeder durfte beim feinen bereitgestellten Gebäck zulangen. Man kam mit der wärmenden Tasse in der Hand miteinander ins Gespräch und wünschte sich dann bald einmal einen schönen Abend und die Anwesenden zerstreuten sich wieder. Auch so kann die Advents- und Weihnachtszeit sein. FRITZ KAMMERMANN

Weihnachtsfenster Nummer 1, gestaltet von Marzia Nägelin und Selina Hegi, zwei Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung. FOTOS: F. KAMMERMANN

Der Vorstand des Frauenvereins Hölstein mit Patrick Hofer, Gemeinderat, der den Organisatorinnen dankte und anregende Gedanken aussprach.



Veranstaltungen

ObZ

Natur- und Vogelschutzvereine Waldenburg und Oberdorf Exkursion: Wintergäste auf dem Klingnauer Stausee Sonntag, 8. Dezember 2019, 8.15 Uhr Besammlung: Postplatz Waldenburg Bildung von Fahrgemeinschaften Weitere Informationen gemäss Bericht unter «Region Waldenburg»

Metzgete 5. bis 9. Dezember 2019 Aktuell

Wildgerichte aus einheimischer Jagd

Familie Aegerter und das «Chilchli»-Team freuen sich auf Ihren Besuch! Telefon 062 390 11 13 www.chilchli.ch (neu mit Webcam)

5. Dezember 2019

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