Oberbaselbieter Zeitung vom 4. Juli 2019

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Nr. 27 21. Jahrgang Donnerstag, 4. Juli 2019

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Region Liestal

Das Theater Palazzo feierte seine Leiterin Karin Gensetter und ihr Team mit einem Abschiedsfest. Seite 8

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Region Gelterkinden

Das Kantonalschwingfest in Läufelfingen gewann der Innerschweizer Mike Müllestein. Seite 11

Region Waldenburg

In Waldenburg wurde aufgezeigt, dass im Stedtli viel Potenzial für Veränderungen vorhanden ist. Seite 15

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Nur dank Lausen gabs Augusta Raurica

Jahresbericht Die Archäologie Baselland hat im vergangenen Jahr wieder Erstaunliches zutage gefördert MARC S CHAFFNER

Seit Generationen rätseln Archäologen und Interessierte darüber, warum sich die Römer ausgerechnet in Augusta Raurica angesiedelt haben und nicht am Standort des heutigen Basel. Der Archäologie Baselland ist es gelungen, ein weiteres Mosaiksteinchen zur Lösung des Rätsels zu setzen: Ein Stausee beim heutigen Lausen lieferte das Wasser, das die Römerstadt mit ihren Einwohnern, ihrem Gewerbe und den Thermen in Massen benötigte. Diese und andere Erkenntnisse sind im Jahresbericht 2018 der Archäologie Baselland nachzulesen. Vergangene Woche haben Kantonsarchäologe Reto Marti und Andreas Fischer, Leiter Archive und Öffentlichkeitsarbeit, den 170 Seiten starken, reich bebilderten Band den Medien vorgestellt – passend zur Thematik in der Kirche von Lausen. Der Standort der Kirche ist übrigens auch speziell, wie Reto Marti ausführte. Sie steht nicht mitten im Dorf, sondern etwas ausserhalb. Der Grund: Sie war das Zentrum der früheren Ortschaft Bettenach, die im 11./12. Jahrhundert verlassen wurde und deren Name auf das römische «Batiniacum» zurückgeht. Interessant aus archäologischer Sicht – sogar über die Region hinaus – ist die Kontinuität der Siedlungsgeschichte von der Bronze- über die Römerzeit bis ins Mittelalter. Und die Siedlungsgeschichte wiederum ist verknüpft mit dem Stausee. Dass Augusta Raurica mit Wasser aus dem Raum Lausen versorgt wurde, ist zwar bekannt. Reste einer sieben Kilometer langen Wasserleitung von Lausen via Liestal weisen darauf hin. Bisher wurde angenommen, dass die Leitung von den umliegenden Quellen gespiesen wurde. Nur: Die Kapazität war für eine riesige Menge von 24 Kubikmetern Wasser pro Tag ausgelegt. Die Hypothese, dass die Römer bei Lausen die Ergolz stauten, um diese Menge zu erreichen, sei vor etwa 15 Jahren aufgekommen, aber immer wieder bezweifelt worden, berichtete Reto

Die Kirche von Lausen stand in dem heute verschwundenen Dorf Bettenach. Links vom Bildausschnitt, unterhalb der Häuserzeile, befand sich ein Stausee aus der Römerzeit, der das Tal bis zur Gemeindegrenze mit Liestal ausfüllte. Dort – auf dem Bild auf der Höhe des hintersten Krans auf dem ehemaligen Cheddite-Gebiet – bildete eine quer verlaufende Gesteinsrippe ideale Voraussetzungen, um einen Damm zu bauen. Abzulesen ist diese Gesteinsrippe auch an den Föhren in der Bildmitte, die den trockeneren Boden bevorzugen. FOTOS: M. SCHAFFNER Marti. Seit letztem Jahr ist man jedoch einen Schritt weiter. Zum einen wurde aus Luftbildern eine 3D-Rekonstruktion des Geländes erstellt. Darin zeigt sich, dass genau an der Gemeindegrenze zwischen Lausen und Liestal, wo heute noch ein erhöhter Fussweg verläuft, eine Gesteinsrippe quer durchs Tal führt – eine ideale Voraussetzung, um einen Staudamm zu bauen. Sedimente weisen auf See hin Zum anderen kamen bei einer Baustellengrabung Sedimente zum Vorschein, die sich nur ablagern, wenn Wasser längere Zeit still steht – der Beweis, dass die Talenge zwischen Lausen und Liestal genutzt wurde, um das Wasser der Ergolz zurückzuhalten. Und hier zeigt sich wieder die Verbindung zur Sied-

Kantonsarchäologe Reto Marti präsentierte den Medien in der Lausner Kirche die letztjährigen Errungenschaften der Archäologie: auf der Leinwand die sanierte Ruine Witwald in Eptingen, auf dem Tischchen das bronzezeitliche Mondhorn von Reinach und in der Plastikbox am Boden der Münzschatz von Blauen.

lungsgeschichte von Bettenach, denn die jüngsten Sedimente stammen genau aus der Zeit, als das Dorf aufgegeben wurde. Der ehemalige See, den die Bettenacher noch genutzt hatten, vielleicht für die Fischzucht, verlandete langsam. Ein weiteres Indiz: Im 16. Jahrhundert taucht der Flurname «Am alten Weiher» auf – der See, der zur Römerzeit eine beträchtliche Fläche eingenommen hatte, war zum Weiher geschrumpft. Für Reto Marti ist es schlüssig, dass Augusta Raurica wegen der Wassersituation dort gebaut wurde, wo es stand. Am Standort Basel hätte das Wasser durch viel längere und aufwendigere Leitungen von Aesch und Pfeffingen hertransportiert werden müssen. Das Wasser im Rhein, fügte Marti hinzu, hätte den Römern übrigens nicht viel genützt, denn mit der damaligen Technik hätte es nicht über den Münsterhügel ins Siedlungszentrum geschafft werden können. Andreas Fischer hofft, dass bei der Baustelle der ehemaligen Cheddite noch weitere Hinweise auftauchen, etwa das Ende der Wasserleitung. Allerdings sei im ganzen Gebiet generell nicht mehr viel erhalten. Goldring und Mondhorn Mehr Glück hatte die Archäologie Baselland im Umfeld eines römischen Gutshofs im Gebiet Steinacker in Oberwil. Einem ehrenamtlichen Mitarbeiter gelang es, den wahrscheinlichen Standort des Hauptgebäudes zu eruieren und bei Untersuchungen wurde ein goldener Fingerring gefunden. Aus der Römerzeit stammen auch die 188 Münzen, die beim «Chremer-Kreuz» in Blauen im Boden lagen. Ein weiteres Fundstück ist ein sogenanntes Mondhorn aus der bronze- bis römerzeitlichen Kultstätte in Reinach

Nord. Bis heute ist nicht klar, welchen Zweck diese Art von Objekten erfüllte. Die gängigste Erklärung ist, dass es sich um rituelle Gegenstände handelt. Mondhörner wurden oft absichtlich zerbrochen und in Gruben entsorgt, so auch das tönerne Mondhorn aus Reinach, was darauf hinweist, dass es sich um einen ehemals kultischen Gegenstand handelte, der das Ende seiner Lebensdauer erreicht hatte und «entheiligt» wurde. Andere Erklärungsversuche, etwa dass es sich bei Mondhörnern um Nackenstützen, Giebelverzierungen oder gar Grillspiess-Auflagen handelt, weist Reto Marti zurück. Das Reinacher Mondhorn wäre als Nackenstütze ziemlich unbequem gewesen und der Witterung hätte es aufgrund des Materials nicht standgehalten. Unwissen beseitigt «So weit der Stand des Unwissens» war ein Satz, den Reto Marti an der Medienkonferenz mehrmals scherzhaft äusserte. Wo die Archäologie jedoch eine Portion Un- beziehungsweise Falschwissen beseitigen konnte, war beim vermeintlich neuzeitlichen Gebäude an der Hauptstrasse 25 in Muttenz. Sie konnte es auf 1471 bis 1473 zurückdatieren – damit ist es das älteste noch stehende Bauernhaus im Baselbiet. Zum Schluss erzählte Andreas Fischer eine kleine Anekdote: Im Protokoll des Kleinen Rates von Basel aus dem Jahr 1792 steht in einer Randnotiz, dass die Hochwacht bei Pratteln gebrannt habe, weil der Wind das Feuer zur Ofentür hinausgeweht habe. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Archäologie hat letztes Jahr in diesem Gebiet Uniformknöpfe, Schuhschnallen und eine Taschensonnenuhr gefunden – und die Einfassung der besagten Ofentür. archaeologie.bl.ch

Kolumne

Julifrucht: Aprikose Die Aprikosensaison beginnt zwar schon im Juni, aber die «armenische Pflaume» (prunum Armeniacum) erobert vor allem im heissen Juli die Herzen und Münder der Schweizerinnen und Schweizer. Irrtümlicherweise glaubte man im 17. Jahrhundert, Aprikose komme von «in aprico coctus» («im Sonnigen gereift») ab. Das tönt zwar schön, ist aber nicht die korrekte Herleitung. Das Wort Aprikose geht auf das lateinische praecox (frühreif) zurück. Über das byzantinische prekókkia gelangte das Wort ins Arabische, wo es in Kombination mit dem Artikel zu al-barquq wurde. Vom portugiesischen albricoque bis zum französischen abricot war es nicht mehr weit. Die Aprikose ist also ein frühreifes Früchtchen. In Basel sagen die alten Leute immer noch Barèlleli dazu; östlich von der Schweiz heisst sie Marille. In einem alten Wörterbuch steht: «Ammarellen od. berilleli; sind kleine goldgäle früezeitige pfersichli.» Ursprünglich kommt die Aprikose, die Schwester des Pfirsichs aus der Familie der Rosengewächse, von viel weit östlicher als Armenien, nämlich aus China, wo sie schon 4000 bis 5000 v. Chr. kultiviert wurde. Am meisten Aprikosen produzieren heute Usbekistan, die Türkei und der Iran. Punkto Symbolik und Aberglauben gibt die Aprikose dagegen wenig her. Wahrscheinlich weil man sich früher nie ganz entscheiden konnte, ob sie nun ein Pfirsich oder eine Pflaume sei. In China ist die Aprikose Symbol für die weibliche Schönheit und für den Wunsch nach Kindern. In Europa wurde die Aprikose dagegen lange als Frucht mit aphrodisierender Wirkung angesehen. So weist die Elfenkönigin Titania in Shakespeare’s «Sommernachtstraum» ihre Elfen an, dem Weber Nick Bottom Aprikosen zu reichen, um ihn in sie verliebt zu machen. Titania sagt zu den Elfen: «Sucht Aprikos’ ihm auf und schwarze Beer’n …». Wenn man die Buchstaben von «Aprikosen» umstellt, ergibt das übrigens «Eros-Panik»! THOMAS BRUNNSCHWEILER

Stadtfest Liestal: buntes Programm Über 80 Darbietungen und über 70 Beizli und Stände sind für das Stadtfest Liestal vom 6. bis 8. September angemeldet. Das ganze Programm kann nun auf stadtfest-liestal.ch heruntergeladen werden. Die 40 000 erwarteten Gäste können sich bei Konzerten auf zwei Bühnen und an verschiedenen Orten im Stedtli vergügen, in der Open-Air-Disco beim Törli tanzen, am «Beach» entspannen oder in der Skihütte feiern. Eine grosse Parade und eine Lightshow am Törli zählen zu den Hauptattraktionen, daneben gibt es Poetry-Slam, sportliche Showeinlagen zum Staunen und Mitmachen, Linedance, Orgel-, Chor- Blasund Guggenmusik, bosnischer Volkstanz oder eine Zirkuswerkstatt. OBZ


Baselland

ObZ 4. Juli 2019

Landrat – mittendrin

FDP im Landrot

Versöhnlicher Abschluss

Adieu und Welcome

Geschätzte Leserinnen und Leser Trotz enormer Hitze wirkten an der letzten Sitzung der Amtsperiode nochmals alle besonders gut und speditiv mit. Unsere EVP-LandräAndrea Heger tin Priska Jaberg hatte zum Ende ihrer Landratstätigkeit einen mächtigen Schlusslauf hinzulegen. Sie war für unsere Fraktion in der Petitionskommission. Diese legte in sieben Traktanden 96 Einbürgerungen vor. Das Ausmass der oft verborgenen Kommissionsarbeit kam bei der Zahlenübersicht zur Amtsperiode zum Vorschein. Die Kommission hatte 15 Petitionen, drei Erlass- und sieben Begnadigungsgesuche sowie 1484 Einbürgerungen bearbeitet. Der Landrat zeigte sich an dieser Sitzung überdurchschnittlich oft als ein einig Volk. Vier Geschäfte verabschiedete er mit maximal drei Enthaltungen und gar sechs einstimmig. Darunter fiel unter anderem die bereits anlässlich der ersten Lesung erwähnte Umsetzung der

Volksinitiative «Stopp dem Verheizen von Schüler*innen: Ausstieg aus dem gescheiterten Passepartout-Fremdsprachenprojekt». Statt auf ein Verbot der teilweise unbeliebten Fremdsprachenlehrmittel setzt der Gegenvorschlag auf eine grössere Lehrmittelfreiheit. Da es sich ursprünglich um eine Volksinitiative handelt, muss das Geschäft trotz Einigkeit im Landrat obligatorisch vor das Volk. Klar waren die Verhältnisse auch bei den über 6,5 Millionen für die ARA Ergolz 1 in Sissach. Dort müssen die Schlammbehandlungskapazität erhöht und eine weitere Reinigungsstufe zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen eingebaut werden. Die Schlussabrechnung zur Übernahme der Sekundarschulbauten durch den Kanton kam ebenso einstimmig durch. Die Kreditsprache von über 195 Millionen Franken aus dem Jahre 2010 schloss mit Minderausgaben von fast einer Million ab. Wegen der Hitze erhielten wir am Nachmittag von Regierungsrätin Sabine Pegoraro eine Glacé spendiert. Danach folgte ein eineinhalb stündiger Reigen an Verabschiedungen von Regierungs-

rätin Pegoraro sowie 27 abtretenden Landratsmitgliedern. Von der Fraktion Grüne/EVP war leider Priska Jaberg dabei. Für ihre grosse und bereichernde Arbeit für Mensch und Umwelt sind wir sehr dankbar und wünschen ihr für ihre weiteren Projekte alles Gute! Uns bleibt sie glücklicherweise in anderen Rollen noch erhalten. Zwei Arbeitstage später folgte bereits die konstituierende Sitzung für die Amtsperiode 19/23. Für das EVP-Team dürfen wir neu Irene Wolf in unserer Sitzreihe begrüssen. Nach der Wahl der Spitzen von Land- und Regierungsrat wurden die Kommissionen besetzt. Deren Präsidienwahl fand in der anschliessenden Geschäftsleitungssitzung statt. Ich darf neu in der Bildungs-, Kulturund Sportdirektion wirken sowie das Präsidium der Personalkommission ausüben. Doch bevor im August der Landratsalltag wieder startet, steht eine Sitzungspause an. Ihnen wünsche ich einen schönen Sommer und freue mich auf weitere Berichte nach der langen Sitzungspause. ANDREA HEGER, LANDRÄTIN EVP, HÖLSTEIN

What’s up im Landrat

Hitze, Wasser und Lehrmittel

SA: Eigentlich ist es viel zu heiss zum Debattieren. Im Landratssaal ist die Hitze extrem. Aber wir wollen nicht wieder eine Klimadiskussion losreissen. EE: Es steht trotzSt. Ackermann dem ein ökologisches Thema an. Beim Geschäft 2019/319 geht es um die Abwasserreinigungsanlage ARA Ergolz 1 in Sissach. Im Kredit von 6.8 Millionen Franken sind zwei Projekte enthalten: einerseits die Sanierung der Schlammbehandlung und anderseits der Einbau einer weiteren Reinigungsstufe zur Reduktion von Mikroverunreinigungen. SA: Bei Trockenwetter ist der Abwasseranteil in der Ergolz relativ hoch. Dieser Umstand erfordert einen stabilen Betrieb und eine hohe Reinigungsleistung. Ein Pulveraktivkohlenverfahren soll in Zukunft die Mikroverunreinigun-

gen deutlich reduzieren – damit kommt die ARA den Vorgaben des Bundes nach. Bei der Schlammbehandlung bestehen grosse Kapazitätsengpässe und diese sollen nun ebenfalls beseitigt werden. Die Wasserqualität in der Ergolz unterhalb der Einleitstelle wird sich bezüglich organischer Parameter deutlich verbessern. EE: Leider kann aktuell mit den technischen Möglichkeiten Mikroplastik nicht aus dem Abwasser entfernt werden. Umso wichtiger ist es, dass wir mit unserem Verhalten dazu beitragen, dass wir Produkte ohne Mikroplastik kaufen, damit erst gar nichts in die Umwelt und ins Abwasser gelangt. SA: Wir müssen eigentlich vom Plastik wegkommen … EE: Jetzt geht es um die Bildung. Es ist fast ein historisches Ereignis: Der Landrat beschliesst einstimmig die Lehrmittelfreiheit für Lehrpersonen. Für die Lehrpersonen bedeutet dies ein echter Vertrauensbeweis. Damit wird

auf deren Fachexpertise abgestellt. Sie können nun aus einer vom Bildungsrat genehmigten Liste diejenigen Lehrmittel auswählen, die sie für die zu unterrichtende Klasse als ziel- E. Eichenberger führend erachten. SA: Wichtig ist, dass es pro Fach und Schulstufe mehrere obligatorische – unterrichtsleitende – Lehr-mittel geben wird. Der Bildungsrat muss nun den Lehrpersonen eine echte Auswahl an methodisch unterschiedlichen Lehrmitteln gewähren. Massgebend bleiben die Lehrpläne. EE: Hoffentlich wird die Bevölkerung bei der obligatorischen Abstimmung zur Gesetzesinitiative auch zustimmen und den Lehrpersonen so den Rücken stärken. ERIKA EIC HENBERGER (EE) STEPHAN ACKERMANN (SA) LANDRÄTIN UND LAND RAT D ER GRÜNEN

Land-Rot us erschter Hand

Ich bin dann mal weg

Liebe Leserinnen und Leser und aufmerksame Beobachter des politischen Betriebes in unserem Kanton. Ich nehme es vorweg: Wenn wir öfters solch hohe Temperaturen im Stefan Zemp Ratsbetrieb haben sollten, so wirkt sich das äusserst positiv auf den Ratsbetrieb aus. Zur letzten Sitzung der Legislaturperiode lag erstaunlicherweise kein Geschäft vor, dass grössere Diskussionen ausgelöst hätte. Die Einbürgerungen gingen mit den immer wieder kehrenden Neinsagern schnell über die Bühne. Höchstens der Tätigkeitsbericht der BLKB, die ja auch unserem Kanton gehört, löste einmal mehr diverse Voten aus. Es sei mal dahingestellt, inwiefern die Politik immer wieder das Gefühl hat, sich inhalt-

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 40 396 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

lich zur Strategie zu äussern. Denn «unsere» Bank hat ja eine eigene Leitung, und ist als eigenständiges Unternehmen auch frei in der Marschrichtung. Ein Lob auf unsere hervorragend aufgestellt BLKB. Gesamtschweizerisch. Beträge an die Switzerland Innovation Park Basel Area sowie eine Sanierung der Schlammbehandlung in der ARA Sissach passierten den Rat ohne grossen Erklärungsbedarf einstimmig. Fast Punkt 15 Uhr kündete sich eine Pause an zur allgemeinen Hitzeentlastung. Die abtretende Sabine Pegoraro spendierte zur Entlastung der Kantonsfinanzen aus eigenem Sack eine Glace für alle. In der Pause machte sich eine allgemeine Zufriedenheit breit, wohl auch wegen dem Umstand, dass alle an einer Glace lutschten. Der Landratsbetrieb enthält manchmal auch erheiternde Momente und nicht nur Bürde statt Würde. Da ja heute die letzte Sitzung des Baselbieter

Landrates in der laufenden Legislatur stattfand, startete der Landratspräsident Hannes Schweizer mit der Verabschiedung von insgesamt 27 Landrätinnen/Landräten. Ganze 1,5 Stunden nahm die Laudatio ein. Jeder Landrat wurde nochmals gewürdigt und mit einem Abschiedsgeschenk bedacht. Auch mit Applaus wurde nicht gegeizt. Heute war auch meine Verabschiedung vom Baselbieter Landrat. Nach acht Jahren verlasse ich dieses Gremium mit zwei lachenden Augen und freue mich auf meine Enkelkinder. Es war eine spannende Zeit mit vielen tollen Begegnungen und auch eine Bereicherung meines Lebens, dieses Engagement für die Gesellschaft für acht Jahre auszuüben. Wie ich bereits im letzten Bericht erwähnt habe: «Ich habe einen Plan B». Und um es nochmal zu untermauern: «Ich bin dann mal weg.» STEFAN Z EMP,

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LAND RAT/ALT LAND RAT SP, SIS S ACH

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Die 69. und letzte Sitzung des Baselbieter Landrats der Legislaturperiode 2015–2019 stand ganz im Zeichen vieler Einbürgerungen wie auch vieler Verabschiedungen. Der Heinz Lerf scheidende Landratspräsident Hannes Schweizer hatte sich vorgenommen, die ersten einundzwanzig traktandierte Vorlagen zu beraten und darüber zu befinden. Dank guter Sitzungsvorbereitung und straffer Sitzungsführung wurde das hoch gesteckte Ziel mit Bravour erreicht. In den ersten neun Vorlagen wurde das kantonale Bürgerrecht an insgesamt sechsundneunzig ausländische Staatsangehörige erteilt. Dies mit jeweils hoher Zustimmung. Die nächsten zwölf Traktanden zu verschiedensten politischen Themen konnten mit mehr oder weniger ausführlichen Diskussionen zur Abstimmung gebracht werden. Auf zwei Geschäfte möchte ich noch speziell hinweisen. Dem Landratsbeschluss über Umsetzung der nichtformulierten Volksinitiative «Stopp dem Verheizen von Schüler/-innen: Ausstieg aus dem gescheiterten Passepartout-Fremdsprachenprojekt» wurde einstimmig zugestimmt. Ein grosser Erfolg für unsere FDP-Regierungsrätin Monica Gschwind. In ihrer Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion wurde die komplexe Änderung des Bildungsgesetzes erarbeitet und zur Abstimmungsreife entwickelt. Da die Initiativen der obligatorischen Volksabstimmung unterstehen, wird der Souverän noch abschliessend über die Vorla-

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ge entscheiden. Ebenfalls wurde die Motion «Zusammenführen was zusammengehört: Neuorganisation des Personalwesens umsetzen; Änderung des Personalgesetztes» deutlich angenommen. Dieser Parlamentarische Vorstoss wurde im 2016 von der Personalkommission und ihrem Präsidenten – Balz Stückelberger/ FDP – eingereicht mit der Forderung, alle HR-Beratungen in den Direktionen dem Personal-amt zu unterstellen. Ein gerütteltes Mass an Arbeit stand am Nachmittag für den Präsidenten an. Galt es doch siebenundzwanzig aus dem Rat ausscheidende Parlamentarier gebührend zu verabschieden. Hannes Schweizer verstand es, trotz mittlerweile herrschender Bruthitze im Landratssaal, jede Politikerin/Politiker mit einem persönlich gefärbten Statement zu ehren. Mit einer «staatsmännischen» Abschlussrede in gewohnt launischer und persönlicher Art hat es der ebenfalls aus dem Rat scheidende Preesi verstanden, nochmals einige Höhepunkte seiner langen und vielseitigen Politkarriere zum Besten zu geben. Merci Hannes für das unvergessliche und lehrreiche Jahr unter deiner Regentschaft. Am gestrigen Montag aber wurde begrüsst, willkommen geheissen, angelobt und gewählt. Pünktlich zur neuen vierjährigen Amtsdauer ist der neue Landrat angelobt und in Amt und Würde eingesetzt worden. Die Präsidien wurden alle mit einem guten Resultat gewählt. Auch der heute Schreibende. Herzlichen Dank an alle Wählenden und bis Ende August. HEINZ LERF, LANDRAT FD P, LIESTAL

Landrat live

Landräte gehen und kommen, die Politik bleibt Am vergangenen Donnerstag traf sich der Landrat zum letzten Mal in seiner alten Zusammensetzung zur abschliessenden ordentlichen Sitzung. Obwohl wie immer zahlreiche Reto Tschudin Traktanden anstanden und die Diskussion grundsätzlich normal verlief, war diese Sitzung dennoch etwas speziell. Zum einen verabschiedeten sich zahlreiche Kommissionspräsidentinnen und Präsidenten in ihren Voten bei allen Anwesenden, zum andern hatte auch der amtierende Landratspräsident seine letzte Sitzung als Landrat und auch als Präsident. Bei gewissen löste der Abschied sodann auch spürbare und sichtbare Emotionen aus und fiel alles andere als leicht. Ich wünsche euch, liebe Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle alles Gute für eure Zukunft und danke euch für die konstruktiven letzten vier Jahre in unserem Kantonsparlament. Gegen die sommerlichen Temperaturen hatten wir, im nicht klimatisierten Landratssaal, eigentlich kein Mittel. Für einmal war es aber zulässig, im Saal zu trinken. Spannenderweise waren etliche Akteure wohl dank der hohen Temperaturen etwas weniger streitfreudig und redselig. Dadurch konnten wir zum Abschluss noch viele Geschäfte abarbeiten. Unter anderem konnte in der zweiten Lesung die Änderung des Personalgesetzes verabschiedet werde. Dadurch werden inskünftig alle Stellen im Personalwesen des Kantons unter einer ein-

heitlichen Leitung stehen und sollen so dafür sorgen, dass das Personalrecht im ganzen Kanton einheitlich angewendet wird. Auch nahm der Landrat mit grossem Mehr das neue Staatsbeitragsgesetzes als Grundlage eines systematischen Staatsbeitragscontrollings an. Da sich aber die FDP gegen das Gesetz stellte, kommt es nun dennoch zu einer Volksabstimmung. Ein Vorgehen, dass ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Spricht sich doch genau diese Partei immer gegen Mehrkosten bei der Verwaltung aus und generiert mit solchem Vorgehen dann solche Mehrkosten. Das Gesetz wird vom Volk voraussichtlich angenommen werden, sprachen sich doch alle Parteien ausser die FDP dafür aus. Nach der nur wenig kühlenden Mittagspause ging es am Nachmittag mit der Traktandenliste weiter, bevor um 15 Uhr dann das offizielle Verabschiedungsprozedere anstand. Am Montag nun kam der Landrat in der neu gewählten Form zusammen. In dieser rein technischen Sitzung wurden alle Anwesenden angelobt. Das heisst sie mussten geloben, die Verfassung zu respektieren und im Sinne des Kantons zu agieren. Anschliessend wurde Peter Riebli zum Landratspräsident und Isaac Reber zum Regierungspräsident gewählt, bevor sämtliche Kommissionen bestückt wurden. Am Mittag war der neue Landrat konstituiert, was natürlich Grund zu feiern war. Ihnen liebe Leserin, lieber Leser wünsche ich nun eine schöne und erholsame Sommerzeit und freue mich Ihnen Ende August wieder aus dem Landrat berichten zu können. RETO TSCHUDIN, LANDRAT S VP, LAUS EN

Korrigenda

Konzertverein

Im Artikel «Der Eine Gott und sein Prophet» waren zwei Fehler. Das Konzert wurde vom Oratorienchor Baselland und vom Konzertverein Bern durchgeführt (nicht Musikverein Bern). Die Bildlegende hätte lauten müssen: «Die Altistinnen beider Chöre». REDAKTION OBZ

2. Rang

Im Artikel über den Kantonalen Musiktag in Bretzwil war unter dem Bild des Dirigenten Reto Vogt und der Präsidentin Petra Rentsch vom Musikverein Reigoldswil fälschlicherweise der 3. Rang vermerkt. In Wahrheit belegte der Verein den 2. Rang. REDAKTION OBZ


Baselland

ObZ 4. Juli 2019

Ein iPad für jede Sekschülerin und jeden Sekschüler

Digitalisierung Persönliche IT-Geräte schaffen neue diaktische Möglichkeiten Ein IT-Zentrale, von der aus Hunderte von Computern gesteuert werden, stellt man sich eigentlich etwas futuristischer vor, mit einer kühlen Ästhetik und vielen blinkenden Lämpchen. Im Informatikzentrum der Baselbieter Kantonsschulen ist es nur dank des Ventilators kühl und die Räumlichkeiten an der Emma-Herwegh-Strasse 2, neben der Kantonsbibliothek, strahlen eher historischen Charme aus. Aber der Schein trügt: Von hier aus nimmt die Digitalisierung im Bildungsbereich einen Riesenschritt vorwärts. Der Kanton Baselland ist wohl der erste in der ganzen Schweiz, der allen Schülerinnen und Schülern der kantonalen Schulen – also der Sekundarstufen I und II – ein persönliches IT-Gerät zur Verfügung stellt. Diesen Grundsatzentscheid hat der Regierungsrat vergangene Woche gefällt. Ab Herbst 2020 werden die ersten Klassen erstmals mit iPads ausgestattet. Der App-Store ist auf den Geräten nicht zugänglich, sodass nicht beliebige Apps installiert werden können, sondern nur schulbezogene Anwendungen. Hier ist die Vielfalt aber gross: vom Mathematik-Programm über eine virtuelle Band für den Musikunterricht bis zum Vokabeltrainer. Bis jetzt verfügen die Schulen nur über unpersönliche Geräte. Die Zeit, die eine einzelne Schülerin oder ein einzelner Schüler damit verbringen, ist sehr beschränkt. «Wir möchten die IT-Geräte so einsetzen, dass sie möglichst viel gebraucht werden», erklärte Christoph Straumann, Leiter Stab Informatik der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, an einer Medienkonferenz. Mit persönlichen Geräten steige die Anzahl der Betriebsstunden – und es ergäben sich ganze neue pädagogische Möglichkeiten. Chats und Pen-Notizen So kann eine Schulklasse beispielsweise die Tablets auf eine Waldexkursion mitnehmen und mit dem digitalen Stift Notizen machen. Aufgaben können sie über die App «OneNote» einreichen, per Chat können sie sich im Fremdsprachenunterricht mit Klassen in anderen Ländern unterhalten, mit Office 365 können sie im Team an einem Gruppenprojekt arbeiten und so eine Sozialkompetenz erwerben, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar ist.

Todesfälle Bretzwil Anna Scheidegger-Hänggi, geb. 4. Februar 1927, gest. 17. Juni 2019, von Huttwil BE (wohnhaft gewesen Mühlemattstrasse 6, 4207 Bretzwil). Wurde bestattet. Gelterkinden Natalina Bevivino-Scarcella, geb. 1. Januar 1933 (wohnhaft gewesen Baumgärtliring 1). Die Beisetzung findet in Italien statt. Margrith Huber-Zwahlen, geb. 17. März

MARC S CHAFFNER

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1941, von Eppenberg-Wöschnau SO (wohnhaft gewesen Hüslimattstrasse 6). Wird im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Gelterkinden im Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Oberdorf Lotti Rudin, geb. 1941, von Arboldswil BL (m. A. i. APH Gritt, Grittweg 24, 4435 Niederdorf BL). Die öffentliche Trauerfeier findet am Freitag, 5. Juli 2019, um 14.00 Uhr in der Kirche St. Peter in Oberdorf statt.

Schlüsselübergabe in der Sicherheitsdirektion

Christoph Straumann, Leiter Stab Informatik der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, präsentiert das Schüler/-innen-Tablet. FOTO: M. SCHAFFNER Christoph Straumann ist sich bewusst, dass Ängste aufkommen könne, «dass jetzt alles nur noch mit dem Compi passieren muss». Das sei aber nicht so. Es gehe darum, die bisherigen didaktischen Möglichkeiten auszubauen, nicht zu ersetzen.

triebsmitteln finanziert werden, weil die heutigen, unpersönlichen Geräte wesentlich teurer sind als die neuen, mobilen Geräte. Zusätzliche Mittel stammen aus dem Verpflichtungskredit «IT.SBL», den der Landrat für die einheitliche IT-Strategie an allen Schulen im Baselbiet gesprochen hat. Eine Verordnung zur Schulinformatik und ein IT-SBL-Benutzungsreglement werden zurzeit erarbeitet.

Noch-Sicherheitsdirektor Isaac Reber hat seiner Nachfolgerin Kathrin Schweizer den Schlüssel zur Baselbieter Sicherheitsdirektion übergeben. Gegenseitig wünschten sie sich einen jeweils guten Start in der neuen Aufgabe. «Ich freue mich auf dich als neue Regierungskollegin und ich bin überzeugt, dass du die Sicherheitsdirektion kompetent und umsichtig führend wirst», meinte ein aufgeräumter Regierungsrat Isaac Reber. Als Vizepräsidentin der drittgrössten Baselbieter Gemeinde habe sie bereits wertvolle Exekutiverfahrung sammeln können und das Kennen der Gemeindeebene helfe in der Regierungsarbeit in unserem Kanton generell. «Natürlich ist alles eine Nummer grösser hier – aber auch ich profitiere bis heute von meinen Erfahrungen als

Gemeinderat». Zusammen mit ihrem Wissen aus der Landratszeit sei sie in jedem Fall gut gerüstet. Auch er habe mit einem ähnlichen Rucksack angefangen, sagte Reber. Als kommende Sicherheitsdirektorin freue sie sich auf diese Aufgabe: «Mit einem solchen Empfang macht der Start noch mehr Spass», sagte Kathrin Schweizer in Anspielung auf den Schokoladenschlüssel. «Schoggi war bereits in meinem Wahlkampf mein Begleiter, als Energiequelle und Freudenspender». Isaac Reber dankte sie für seinen grossen Einsatz als Sicherheitsdirektor: «Du hinterlässt eine hohe Erwartungshaltung». Für den Start in der Bau- und Umweltschutzdirektion wünschte ihm Kathrin Schweizer alles Gute.

Zwei Betriebssysteme Auch sämtliche Lehrpersonen auf Sekundarstufe sowie die Verwaltungsangestellten erhalten ein Gerät, ein Windows-basiertes Tablet mit abnehmbarer Tastatur. Auf Wunsch können sie zusätzlich ein iPad beziehen, um den Unterricht besser vorbereiten zu können. Wegen der Schnittstelle zu den Verwaltungs-Anwendungen habe man sich aber für die Lehrpersonen standardmässig für das Windows-Betriebssystem entscheiden, informierte Christoph Straumann. In langen, breit abgestützten Pilotprojekten und Umfragen habe man sich auf diese zwei Systeme geeinigt. Die iPads hätten sich im Unterricht als stabiler und unkomplizierter erwiesen, berichtet Straumann, während die Windows-Geräte für den Bedarf der Lehrpersonen auch «eingefleischte Mac-User» überzeugt hätten. Jährlich fallen somit Kosten von 1,2 Millionen Franken für die Schüler/-innen-Geräte und 600 000 Franken für die Lehrer/-innen-Geräte an. Der Sachaufwand kann mit den bisherigern Be-

Öffentliche Ausschreibung Welche Modelle der Kanton beschafft und bei welchem Anbieter, ist noch offen, weil eine öffentliche Ausschreibung nötig ist. Zu den Vergabekriterien zählt auch, dass die Geräte nach einer dreijährigen Nutzungsdauer zu einem Restwertpreis zurückgegeben werden können. Der Support wird vom Stab Informatik geleistet: gegenüber heute 5225 Geräten wird er künftig 11 500 Geräte managen. Beat Lüthy, Leiter Amt für Volksschulen, ist überzeugt, dass mit diesem Projekt das wichtigste Schulentwicklungsprojekt der nächsten Jahrzehnte angestossen werde: «Es ist eine grosse Aufgabe für die Schulen, das zu bewältigen.» Die 71 Primarschulen im Kanton hätten bisher ganz individuelle IT-Lösungen. Aber auch mit ihnen sei der Kanton im Gespräch über eine allfällige gemeinsame Informatik.

Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Isaac Reber übergibt den Schlüssel zur Sicherheitsdirektion seiner Nachfolgerin Kathrin Schweizer. FOTO: Z VG/ SID BL/D. PLÜSS

Nr. 2449, Lindenstrasse 2g. Füllinsdorf. Nr. 0951/2019. Bauherrschaft: Birs Handels AG, Riedstrasse 1, 4222 Zwingen. Projekt: 4 Einfamilienhäuser mit Garagen / Schwimmbad, Parzelle Nr. 218, Mühlemattstrasse. Gelterkinden. Nr. 0953/2019. Bauherrschaft: Bajrami Megdi, Hauptstrasse 22, 4444 Rümlingen. Projekt: Um- und Ausbau Wohnhaus / Zweckänderung: alt Praxis in neu Wohnung, Parzelle Nr. 2415, Marktgasse 11. Nr. 0956/2019. Bauherrschaft: Milch-Genossenschaft Gelterkinden, v.d. Sommer F. u. Tschudin Hp., Bohnygasse 3, 4460 Gelterkinden. Projekt: Um- und Ausbau Wohnund Geschäftshaus, Parzelle Nr. 992, Bohnygasse 3.

Liestal. Nr. 0942/2019. Bauherrschaft: Pfirter Martin, Weidweg 17a, 4410 Liestal. Projekt: Carport, Parzelle Nr. 5563, Weidweg. Nr. 0952/2019. Bauherrschaft: VögelinBaumann Regina u. Jürg, Amselstrasse 23, 4410 Liestal. Projekt: Gedeckter Sitzplatz, Parzelle Nr. 2241, Amselstrasse 23. Nr. 0957/2019. Bauherrschaft: Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal. Projekt: Neubau Haus G, ZAP / Autoeinstellhalle, Parzelle Nr. 4168, 7348BR, Bienentalstrasse. Nr. 0958/2019. Bauherrschaft: Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal. Projekt: Neubau Haus F, ZKI / Autoeinstellhalle / Verbindungskorridor, Parzelle Nr. 4007, 7350BR, 223, 4168, 7348BR, Bienen-

talstrasse. Maisprach. Nr. 0002/2017. Bauherrschaft: Graf-Nussbaumer Heini, Sonnenberghof 124, 4464 Maisprach. Projekt: Remise Neubau und Abbruch der bestehenden Remise. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 585, Sonnenberghof. Rickenbach. Nr. 0948/2019. Bauherrschaft: Gisin Rene, Neumatt 4, 4462 Rickenbach. Projekt: Zweckänderung: alt Stall in neu Obstlager, Verkaufsraum / Um- und Anbau Mutterkuhstall, Strohlager / 2 Silo / Jauchegrube / Mistplatz / Terrainanpassung, Parzelle Nr. 1221, Neumatt. Rümlingen. Nr. 1273/2017. Bauherrschaft: Ramseyer Haus AG, Löhrweg 3, 4442 Diepflingen. Projekt: Einfamilienhaus und 3 Dop-

SICHERHEITSDIREKTION

Baugesuche Auflagefrist: 8. Juli 2019 Arisdorf. Nr. 0937/2019. Bauherrschaft: Bartlomé Clarida, Hauptstrasse 131, 4422 Arisdorf. Projekt: Wintergarten, Parzelle Nr. 4701, Hauptstrasse 131. Bennwil. Nr. 1521/2013. Bauherrschaft: Kurz-Brogli Peter und Jolanda, Sonnenblick, 4431 Bennwil. Projekt: Mutterkuhstall mit Photovoltaikanlage. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 489, Sonnenblick. Bubendorf. Nr. 1065/2018. Bauherrschaft: Breiten Immobilien AG, Hauptstrasse 144, 4416 Bubendorf. Projekt: Parkhaus. Neuauflage: UVP, Parzelle Nr. 1166, Hauptstrasse. Frenkendorf. Nr. 0940/2019. Bauherrschaft: Nrejaj Pashkja u. Agron, Lindenstrasse 2g, 4402 Frenkendorf. Projekt: Schwimmbad / Stützmauer, Parzelle

peleinfamilienhäuser. Neuauflage: geänderter Standort beim Haus 1, Parzelle Nr. 592, Langmattstrasse. Sissach. Nr. 0955/2019. Bauherrschaft: Freund Angelika, Seemattweg 2d, 4456 Tenniken. Projekt: Um- und Ausbau Wohnhaus, Parzelle Nr. 659, Sägeweg 2. Wittinsburg. Nr. 0527/2019. Bauherrschaft: Zumbrunn Thomas, Oberdorfstrasse 13, 4443 Wittinsburg. Projekt: Ausbau Dachgeschoss / Wohnungseinbau / Fassadenänderung. Neuauflage: geänderte Dachaufbauten, Parzelle Nr. 1033, Oberdorfstrasse 13. Ziefen. Nr. 0939/2019. Bauherrschaft: Kerimi Burim, Kirchstrasse 5, 4416 Bubendorf. Projekt: Fassadenänderung, Parzelle Nr. 653, Hauptstrasse 66.


Baselland

ObZ 4. Juli 2019

Homburger haben das Sagen

Peter Riebli und Isaac Reber sind Präsident

OTTO GRAF

Der Landrat hat an seiner konstituierenden Sitzung am Montag Peter Riebli (SVP, Buckten) zum Landratspräsidenten für das Amtsjahr 2019/2020 gewählt. Er erhielt 76 von 83 gültigen Stimmen. Erster Vizepräsident wird Heinz Lerf (FDP, Liestal) mit 83 von 84 gültigen Stimmen, zweite Vizepräsidentin Regu-

Buckten Volksfest für Landratspräsident Peter Riebli Die Homburger sind zurück und vertreten nun das offizielle Baselbiet genau ein Jahr lang bis zum 30. Juni 2020. Einer von ihnen ist Peter Riebli, den das Parlament zum neuen Landratspräsidenten wählte. Er wohnt in Buckten, wo er auch als Gemeindepräsident amtet. Der andere, Regierungspräsident Isaac Reber, wohnt zwar in Sissach, hat aber Verwandte im Homburgertal. Und Sissach, so Riebli, dürfe durchaus als Pforte zum Homburgertal, bezeichnet werden. Der höchste Baselbieter freute sich, das Buckten erstmals in der Geschichte des Baselbiets den Landratspräsidenten stellen könne. Er setzte sich in seiner Ansprache am Landrootspreesifescht in Buckten vor zahlreichen Gästen, darunter die Baselbieter Regierung in corpore, die Regierungsräte Baschi Dürr und Lukas Engelberger aus dem

Regierungspräsident Isaac Reber.

OBZ

Peter Riebli, der neue Landratspräsident ist für ein Jahr der höchste Baselbieter.

Sissach Abschlussfeier am Ebenrain-Zentrum

Stadtkanton und viele andere mehr, satirisch, spöttisch und mit einer feinen Prise Humor mit der Politik auseinander. Er machte sich für das Milizsystem in der Demokratie stark. Die Alternative, die niemand will, weil sie bürgerfremd ist, wäre das Professionalisieren der Politik. Dazu Riebli in seiner Obwaldner Mundart: «Profis hend Titanic buid – und Amateure d Arche Noah.» Das heutige Fest sei schlicht das Beispiel für das Zusammenleben im Dorf.

20 junge Landwirtinnen und Landwirte haben heute am Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis der dreijährigen Landwirtschaftlichen Berufsbildung in Empfang nehmen können. An der Lehrabschlussfeier am Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung von heute Freitag, 28. Juni 2019, konnte in Anwesenheit von Eltern, Lehrpersonen, Behördenvertretern und Gästen folgenden jungen Landwirtinnen und Landwirten zum erfolgreichen Bestehen ihrer dreijährigen Landwirtschaftlichen Berufsbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis gratuliert werden: Bader Roman, Titterten; Dill Tobias, Diegten; Gogel Andreas, Seltisberg; Gschwind Iris, Ettingen; Heinimann Jeremias, Bennwil;

Alles funktioniert – niemand weiss warum Als er vor vier Jahren Landrat wurde, habe er sich die Politik einfach vorgestellt, gab der inzwischen pensionierte Chemiker zu verstehen: «Man sagt, was

FOTOS: O. GRAF

man denkt, und macht, was man sagt.» Im Rat gebe es jedoch bei jeder Streitfrage zwei Standpunkte: den eigenen und den falschen. Eigentlich, mokierte er sich, sollte man die Fakten kennen, ehe man diese verdreht. Das sei aber nicht verwunderlich, solange in der Politik Emotionen für Fakten gehalten werden. Apropos gescheite Parlamentarier: Der grosse Vorteil der Klugheit bestehe darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil zu tun, sei aber entschieden schwieriger. Der Politik, konstatierte Riebli, gelinge es erstaunlicherweise immer wieder, Theorie und Praxis zu vereinen. Auf einen Nenner gebracht, heisst das: «Praxis ist, wenn alles funktioniert, und niemand weiss warum.» Nach diesen bewusst überspitzten Äusserungen besann sich Peter Riebli im Hinblick auf seine Aufgabe als höchster Baselbieter auf einen Grundsatz seinen Eltern: «Gebe immer dein Bestes, mehr kannst du nicht, und weniger darfst du nicht.» Der neue Regierungspräsident Isaac Reber legte Wert auf eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Regierung und Parlament. Nur so komme man vorwärts. Er bezeichnete Peter Riebli als pragmatisch und konziliant. Er freue sich auf das neue Amtsjahr. Weitere Grussbotschaften und andere Darbietungen lockerten den Anlass auf. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Musikverein Buckten, vom Alphorntrio «Am Waldrand» und vom Gemischten Chor Buckten.

GIBL feierte ihre Absolventen

Liestal 538 Lernende stellten sich den Abschlussprüfungen Von 11 Uhr am Vormittag bis in die frühen Abendstunden ehrte und feierte die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule Liestal ihre erfolgreichen Berufsleute in mehreren Durchgängen. Nicht einmal die Militärhalle war gross genug, um alle Absolventen, die vielen Eltern und Gäste aufzunehmen. Dominique Tellenbach, der neue Rektor der beiden Baselbieter Gewerbeschulen in Liestal und Muttenz begrüsste seine Gäste mit Live-Klaviermusik und einer kurzen Rede. Er gratulierte den 476 erfolgreichen Kandidaten (88,48 %) und wandte sich an sie mit den Worten: «Sie haben den Grundstein gelegt für eine berufliche Karriere. Sie schliessen eine Phase der Orientierung, der intensiven Ausbildung, des Lernens

la Steinemann (GLP, Füllinsdorf) mit 80 von 83 gültigen Stimmen. Isaac Reber ist mit 80 von 83 gültigen Stimmen zum Regierungspräsidenten gewählt worden. Zum Vize-Regierungspräsidenten ist Anton Lauber mit 80 von 82 gültigen Stimmen gewählt worden.

20 neue Landwirtinnen und Landwirte

Musikalische Umrahmung durch den Gemischten Chor Buckten.

BEAT EGLIN

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und Anwendens erfolgreich ab. Und sicher war da auch manchmal eine Phase des Fragens.» Tellenbach betonte, wie wichtig das «Fragen stellen» im ganzen Leben sei – nicht nur im beruflichen – und untermauerte seine Aussage mit bekannten Zitaten. Schon der Schweizer Schriftsteller Kurt Marti sagte und schrieb: «Fragen bleiben jung. Antworten altern rasch.» Und zum Thema Klugheit und Weisheit zitierte er den Ägypter Naghib Mahfuz: «Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen.» Er lobte aber auch alle Berufsbildner und Ausbildungsbetriebe, ohne die das alles nicht möglich ist. Höhepunkt der Feier war der klassenweise Auftritt auf der grossen Bühne mit der Zeugnisübergabe. Allen neuen

Auch die Logistiker der Klasse 3A haben es geschafft.

FOTOS: B. EGLIN

Berufsleuten wurde die Hand geschüttelt, gratuliert und feierlich das Abschlusszeugnis (ganz korrekt: Notenausweis berufliche Grundbildung) überreicht. Speziell geehrt wurden die Rangkandidaten mit einem Notendurchschnitt von 5,3 und mehr. Die Liste mit allen Namen und Details wird in unserem Kanton am 5. Juli publiziert. Auf Wunsch der Lernenden wurden alle Ausbildner und Lehrpersonen auf die Bühne gebeten um sich auch bei ihnen mit Applaus für ihre grosse Leistung zu bedanken. Es war heiss in der Halle und umso mehr freuten sich alle über den Apéro mit kühlen Getränken, Fotoshootings und vielen Diskussionen. Weitere Fotos und Filme: www.fotoshopper.ch

Rektor Dominique Tellenbach hielt die Ansprache.

Hug Adrian, Eptingen; Hunziker Regula, Hemmiken; Kaufmann Sven, Arisdorf; Lüthy Dan, Rünenberg; Macias Daniel, Füllinsdorf; Nebiker Marco, Lampenberg; Rippstein Mike, Witterswil; Rohner Patrick, Basel; Schaub Michael, Rickenbach; Spiess Corinne, Oltingen; Spycher Claudia, Liestal; Stalder Jan, Gelterkinden; Vogt Pascal, Läufelfingen; Weitnauer Stefan, Oltingen; Wenger Philipp, Aesch. Von den 20 Lernenden wurden 18 auf Baselbieter Lehrbetrieben ausgebildet, einer im Kanton Solothurn und ein Kandidat hat nach Art. 32 abgeschlossen. 20 Lernende haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen. Eine Person hat nicht bestanden. Vier Lernende haben im Rang abgeEBENRAIN-Z ENTRUM FÜR schlossen. LANDWIRTSCHAFT, NATUR UND ERNÄHRUNG

«Auf einmal stehen alle Türen offen»

Muttenz 410 bestanden ihre Abschlussprüfung

BEAT EGLIN

An zwei Abenden wurden die erfolgreichen Absolventen an der Gewerblichindustriellen Berufsfachschule Muttenz gefeiert und geehrt. In der Aula und in der Mensa verfolgten die vielen Gäste und Berufsleute trotz grosser Hitze die kurzen Reden und die musikalischen Darbietungen mit viel Geduld. Kurt Scherrer, zuständig für die Berufsmatur, durfte eine Erfolgsquote von 92 Prozent bekannt geben. Nur vier von 51 Prüflingen müssen im nächsten Jahr nochmals erscheinen. Er betonte in seiner Rede, dass «ihnen nun auf einmal alle Türen offenstehen». Damit meinte er einen höheren Berufsabschluss, den Besuch einer Fachschule oder einer Fachhochschule. «Ja, sogar der universitäre Weg ist mit einem zusätzlichen Jahr, der Passerelle, möglich.» Scherrer fragte die Zuhörer, was sie denken, wenn er ihnen wünscht, im weiteren Leben Fehler zu machen. Scherrer ist überzeugt, dass dies der richtige Weg sei, um sich «weiter zu entwickeln, neue Entdeckungen zu machen, innovativ zu bleiben und so seinen Marktwert für das Berufsleben zu erhalten». Er warnte auch vor Perfektionismus, der blockiert, ineffizient ist und wertvolle Ressourcen frisst. Wer die Angst vor Fehlern verliert und sie

Die Landschaftsgärtner haben es geschafft.

als Helfer und Chance nutzt, hat gewonnen. Zudem werden die beiden Worte aus den gleichen Buchstaben gebildet. Ein altes Sprichwort sagt: «Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler.» Auch der neue Rektor der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Muttenz, Dominique Tellenbach, gratulierte den 359 erfolgreichen Berufsleuten, von denen 57 im Rang abschlossen. «Sie haben etwas erreicht, was sich nicht so oft wiederholen wird in Ihrem Leben.» In seiner Rede forderte er dazu auf, immer wieder Fragen zu stellen und nach Antworten darauf zu suchen. «Stellen Sie auch weiterhin Fragen und springen Sie nicht direkt zu den Antworten.» Junge Menschen sind es gewohnt, Fragen zu stellen – angenehme und auch sehr unangenehme – und auch zu hinterfragen. «Auch wenn sie für die ältere Generation manchmal unbequem sind werden sie uns weiterbringen, weil wir Antworten darauf finden müssen.» Die Zeugnisübergabe erfolgte in den einzelnen Klassen. Anschliessend traf man sich zum gemeinsamen Nachtessen, das wie jedes Jahr von Lernenden vorbereitet und serviert wurde. Weitere Fotos und Filme: www.fotoshopper.ch

FOTO: B. EGLIN





ObZ

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Redaktion Marc Schaffner Tel. 061 927 29 01 Fax 061 927 29 30 E-Mail marc.schaffner@chmedia.ch

Region Liestal

Fröhlicher Abschied mit etwas Wehmut

Liestal Das Theater Palazzo Liestal feierte mit einem kleinen Abschiedsfest seine Leiterin Karin Gensetter und ihr Team ALEXANDER JEGGE

Wenn man die Website des Theater Palazzo in Liestal momentan aufruft, steht da simpel und einfach: Sommerpause, im September geht es wieder los. Eine Pause ist eine Zäsur und diese ist für dieses Theater von grosser Bedeutung. Karin Gensetter, Gründerin und Leiterin und ihr Team sind abgetreten. Nach 20 Jahren sei die Zeit gekommen, sich neu zu orientieren, sagte Gensetter im Gespräch mit dieser Zeitung. Das Team wollte aber nicht einfach gehen und verschwinden. Es lud alle Freunde und Bekannte, die sich dem Theater verbunden fühlten, zu einem Fest ein. Es bot die Gelegenheit, sich angemessen von den Menschen zu verabschieden und sich für die Unterstützung, die Freundschaft und das Begleiten zu bedanken. Auch konnte eine wirkliche Schlüsselübergabe an das künftige interimistische Team getätigt werden und damit die eine Ära beendet und in die nächste überführt werden. Langsam an diesem sehr heissen Freitagabend trafen die Menschen ein. Die Stimmung war locker, und doch hörte man im Stimmengewirr auch wehmütige Töne. Dann wurde das Fest durch ein Fantasiewesen eröffnet: Unter einer Wolldecke spielten zwei Frauen Signalhorn und Örgeli. Karin Gensetter gab das Programm des Abends durch: zuerst die Ansprachen, dann die Verdankungen und das erste Büffet. Zur Überraschung waren auch noch Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die sich mit ihren Produktionen beim Team bedanken und sich von ihm verabschieden wollten. Esther Roth, Leiterin kulturelles.bl, war die erste «Offizielle». Sie zeigte in ihrer Dankesrede, wie stark das Theater in die Kulturszene des Baselbietes hineingewachsen ist, und wie viele Menschen es mitgetragen haben. Alex Truniger, der Präsident des alten Trägervereins, blickte auf die Zusammenarbeit zurück. Er rekapitulierte den gemeinsamen Weg und die gegenseitige Wertschätzung. Dann kam es zu den Verdankungen –

Karin Gensetter (r.) bedankte sich bei einer langen Reihe von Personen.

Esther Roth, Leiterin kulturelles.bl, wurde bei ihrer Rede von ihrem Sohn unterstützt. FOTOS: A. JEGGE

Balthasar Streiff am Büchel und David Studer am Trümpi.

Das vom Guggenheim gekochte Essen schmeckte den Besuchern sichtlich.

viel zu viele, um sie hier namentlich alle aufführen zu können. Anfänglich fiel es Karin Gensetter hörbar nicht leicht, sich bei all den Menschen, mit denen sie zusammengearbeitet hat, zu verabschieden. Sie liess es sich aber nicht nehmen, den interimistischen Nachfolgern, dem Ehepaar Eric und Yvonne Rütsche, den Schlüssel für alle Türen im Palazzo, der bisher ihr eigener war, zu überreichen. Nach dem kleinen Essen folgten die

Aufführungen von befreundeten Duos, die alle im Palazzo begonnen hatten oder hier ihren Heimathafen haben. Zuerst nahmen «Touche ma Bouche» die Gemütslage der beiden Halbkantone auf die Schippe. Balthasar Streiff und David Studer spielten mit Büchel, Euphonium und Trümpi ihre Naturtöne. Streiff überraschte zudem mit einer Wortkaskade, die sich in horrender Geschwindigkeit um das Wort Büchel

drehte. Vor dem zweiten Speisegang entführte das Duo Michael Giertz und Eva Gruner ins Berlin der 1920er-Jahre. Dem Fest, dem kein Endpunkt gesetzt wurde, ging es mit dem süssen Gang weiter und entwickelte sich in die Nacht hinein. Karin Gensetter und ihr Team haben sich mit ihrem Fest eindrücklich verabschiedet und bedankt. Die Wehmut wollte nicht ganz weichen, aber das ist auch gut so.

Vo dr Gschichtehäx Wieder einmal in Frankreich. Im Winterhalbjahr eroberten sich die Spinnen das Haus zurück. Sie wohnten mietfrei und alleine – zumindest im oberen Stock. Unten hauste mein Bruder an mehreren Wochenenden, um zu heizen und nach dem Rechten zu sehen. Oben war ein halbes Jahr sturmfreie Bude für alles, was da «kreucht und fleucht.» Da hatte ich doch letzten Sommer alles sauber «gewedelt», «gesaugt» und» «gewischt.» Nun kommt es mir so vor, als erobere sich die Natur alles wieder zurück. Dornröschen lässt grüssen. Es sind bei uns die asiatischen Marienkäfer, die zu tausenden im alten Gemäuer gestorben sind und nun überall herumliegen. Die Spinnen klettern unaufhaltsam über alles und bedecken die Zimmer mit ihren feinen Spinnweben. Ich kann sie nicht sehen, aber spüren, wenn ich durch sie hindurch gehe, wäh! Neulich bekam ich eine SMS von meiner Freundin, sie sei mit ihrer Schwester am nächsten Wochenende im Elsass unterwegs und sie würden gerne einen Abstecher zu uns machen, nur so zum Kaffee ... In meiner Euphorie lud ich die beiden gleich zum Übernachten ein. Ohä, jetzt musste ich den oberen Stock wieder bewohnbar machen. Also alles zurück zum Anfang und wieder fleissig gewedelt, gesaugt und gewischt. Ich putzte bis zum Umfallen, es war schliesslich auch dringend notwendig. Die zwei Schwestern bestaunten das alte Bauernhaus und waren begeistert. Nachts schliefen sie unter einem Sternenhimmel aus Klebesternchen, die im Dunkeln leuchten. Dass ich eine Woche vorher noch etliche Spinnen und Käfer wegräumen musste und dass ich eine vertrocknete Maus aus ihrem Zimmer entsorgte, davon erzählte ich natürlich nichts. Die Freundin meinte noch, ich habe aber nicht extra für sie noch schnell aufgeräumt und geputzt. Ich verneinte vehement! URS ULA MORAND

Gymnasiastinnen schnuppern «Freiwilligenarbeit»

Liestal Eine gemeinsame Woche mit viel Einblick für Schülerinnen vom Gymnasium Muttenz URSULA ROTH

Die von Benevol Baselland organisierte Schnupperwoche für Freiwilligenarbeit fand bei den Gymnasiastinnen aus Muttenz grossen Anklang. Die Idee, in der Projektwoche etwas mit Freiwilligenarbeit zu organisieren, hatte die Lehrerin Monika Heiniger vom Gymnasium Muttenz. Sie wandte sich an die Institution Benevol Baselland mit Sitz in Liestal, die ihr ein inte-

ressantes Wochenprogramm für die jungen Leute zusammenstellte. Karin Fäh, Geschäftsführerin von Benevol Baselland, konnte noch andere Institutionen fürs Mitmachen gewinnen. Das Rote Kreuz Baselland, Tandem 50 plus, Mentoring für Jugendliche BL/BS, die römisch-katholische Kirchgemeinde St. Stephan in Therwil, der Verein Colibri und die Grünspecht GmbH. Acht Schülerinnen im Alter von 16 bis 19 Jahren nahmen teil.

Die Gymnasiastinnen am Ende ihrer Projektwoche mit dem Thema «Freiwilligenarbeit». Links Lehrerin Monika Heiniger vom Gymnasium Muttenz, rechts die Geschäftsführerin von Benevol Baselland, Karin Fäh. FOTO: U. ROTH

Der erste Einsatz war in der «Langen Erlen». Da haben die Schülerinnen invasive Neophyten, ein gefährliches Unkraut, ausgezerrt. In der römisch-katholischen Kirchgemeinde in Therwil arbeiteten die jungen Frauen in der Küche. Sie halfen bei der Essenszubereitung für ca. 100 Personen am Mittagstisch. Mit Kochen, Tischdecken, Schöpfen, Aufräumen. Einige Schülerinnen halfen beim Sprachtreff für Migrantinnen beim Roten Kreuz mit. Diverse Vorträge und Projektvorstellungen der verschiedenen Institutionen und Gruppengespräche füllten die intensive Woche. Bei einem gemeinsamen Gespräch zum Abschluss der Arbeitswoche liessen die jungen Frauen ihre Gedanken über die Freiwilligenarbeit Revue passieren. Was ist Benevol? Benevol Baselland ist die Fach- und Vermittlungsstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton. Benevol-Fachstellen gibt es in der ganzen Schweiz. Ob jemand eine Freiwilligenarbeit sucht, oder Hilfe braucht, für beides ist Benevol besorgt. Das Angebot ist enorm vielfältig. Unter www.benevol-baselland.ch ist alles Wissenswerte zu finden. In den Räumen von Benevol an der Rathausstrasse in Liestal dokumentierten die jungen Frauen das Erlebte. Lehrerin Monika Heiniger war sichtlich stolz, wie ihre Gruppe diese intensi-

ve Woche gemeistert hatte. Karin Fäh von Benevol bestätigte ebenfalls den Erfolg. Im Abschlussgespräch haben die Jugendlichen viele positive Impulse abgegeben. Sie sind offen in ihrem späteren Leben Freiwilligenarbeit zu leisten.

Teilweise machen sie das heute schon mit Leiten von Jugend- oder Turngruppen. Eine Aussage, die alle bejahten: «Es war schön zu spüren, dass wir willkommen waren und unsere Arbeit geschätzt wurde.»


Region Liestal

ObZ 4. Juli 2019

Nicht tatenlos zusehen

Für Bücherwürmer und Leseratten

ULRICH FLURI

Auf dem Zeughausplatz neben dem Kantonsmuseum steht neu ein offener Bücherschrank, wo alle jederzeit – gratis und franko – Bücher rausnehmen oder reinstellen können. Es ist ein Geschenk des Zonta Clubs Liestal, eines internationalen FrauenServiceclubs, der dieses Projekt zusammen mit dem Kiwanis Club Liestal, dem

Liestal Verein «liestal.orientiert – wir denken mit» begleitet die Stadtentwicklung kritisch In Liestal wird in den kommenden sechs Jahren kein Stein auf dem andern bleiben. Mit den vielen in letzter Zeit aufgelegten Quartierplänen wird die Bevölkerung bis 2025 um ca. 15 Prozent auf über 16 000 ansteigen. Folglich muss auch Liestals Infrastruktur umfassend und teuer ausgebaut werden. Gleichzeitig realisiert die SBB das Grossprojekt Vierspurausbau, welches Liestal ebenfalls temporär einschneidend verändert. Die vielen Bauvorhaben mit den entsprechenden «Nebenwirkungen» verursachen, bei aller Hoffnung auf eine positive Stadtentwicklung, aber zuweilen auch Sorgenfalten. Der Verein «liestal.orientiert – wir denken mit», angeführt von den Bau- und Planungsfachleuten Kurt Bitterli, Bauingenieur; Raoul Rosenmund, Architekt; alt Stadtrat Heiner Karrer sowie alt Einwohnerrat Jürg Holinger setzt sich dafür ein, dass Liestals Zentrum gestärkt wird und die stetig gewachsene Lebensqualität trotz der grossen zu erwartenden baulichen Eingriffe und Behinderungen erhalten bleibt. Das Stedtli muss für seine Aussenquartiere und insbesondere für umliegende Gemeinden auch weiterhin optimal erreichbar sein. Dort braucht es Kunden und nicht nur Besucher. Die überparteiliche Gruppe «liestal.orientiert», hervorgegangen aus den damaligen Gegnern des Quartierplans Bahnhofcorso, will die rasante planerische und bauliche Entwicklung auf klaren Fakten basierend konstruktiv beeinflussen, aber auch hinterfragen. In ihrer Resolution fordert die Gruppe, dass derart massive Planungs- und Bauvorhaben sehr früh demokratisch diskutiert wer-

den. Die Bevölkerung muss dann Gelegenheit erhalten, über die Richtung, Ziele und Massnahmen mitzubestimmen. Vom Bahnhof zur Altstadt «Wir wollen nicht tatenlos zusehen!» Das sagte Kurt Bitterli vorletzten Dienstag anlässlich der ersten öffentlichen Orientierungsveranstaltung zusammenfassend vor rund 40 Interessierten. Raoul Rosenmund machte eine sachliche Analyse von bestehenden und geplanten Liestaler Quartierplänen und deren teilweise unbefriedigende Verbindung mit dem Stedtli. Anhand von Verkehrsflussexperimenten auf dem Bahnhofplatz Basel zeigte er weiter, wie bereits sehr kleine Behinderungen in Verkehrswegen zu massiven Störungen führen. Daher soll auch das sogenannte «Elefantenbrüggli» wieder ins Spiel gebracht werden. Eine direkte, horizontale und hindernisfreie Fussgängerbrücke vom neuen Bahnhof/Postplatz ins Stedtli könnte verhindern, dass am Bahnhof ein zweites Zentrum entsteht,

welches das Stedtli konkurrenziert. Es wird weiter kritisiert, dass mit dem Vierspurausbau und dem neuen Zentrum am Bahnhof aus den Quartieren Burg, Schwieri und Sichtern die Verbindungen ins Stedtli schlechter werden. Im Weiteren wird auf die Tatsache verwiesen, dass die Läden im Zentrum nur dank dem motorisierten Verkehr überleben können. Bitterli und Rosenmund warnen deshalb unisono vor dem von der Stadt gesteuerten sukzessiven Abbau von Parkplätzen. Die Stadt habe es in der Hand, so Präsident Bitterli etwas ironisch, den Zugang zum Stedtli weiter zu erschweren oder den Kunden aus den Aussenquartieren und den vielen umliegenden Gemeinden den roten Teppich auszurollen. Fazit: Wenn es der Gruppe «liestal.orientiert» gelingt, sich sowohl mit ihren fachlichen Argumenten wie auch den emotionalen Anliegen der Bevölkerung früh in Planungsprozesse einzubringen, kann das einer weiteren erspriesslichen Stadtentwicklung nur gut tun.

Der Chienbäse-Umzug ist mitten im Sommer an der «Fête des Vignerons» zu erleben BEA ASPER

IG Chienbäse und Bürgergemeinde Liestal mitten in den Vorbereitungen für den grossen Gastauftritt an der Fête des Vignerons. Von links: Salvo Smecca, Hansruedi Schafroth, Jaro Kubicek, Werner Fischer und Guido Fuhrer. FOTO: B. ASPER Liestal – nur die Anzahl Chienbäse fällt etwas kleiner aus», führte Kubicek aus. Die vielen Freiwilligen, die sich auf den Aufruf des Chienbäse-Vereins als Feuerträger gemeldet haben, nehmen riesige Strapazen auf sich. Mit dem 20 bis 80 Kilogramm schweren Tannenholz-Bündel ist alleine schon das Tragen der Chienbäsen eine Höchstleistung. An der Fasnacht machen die lodernden Flammen der Winterkälte den garaus, doch in Vevey werden sich die Hitzeentwicklungen des Sommers und der lodernden Flammen kumulieren. Bei heissen Aussentemperaturen ist nichts gewesen mit Sandaletten und Badeanzug, gefragt ist feuerfeste Schutzkleidung. Der Sicherheitsaspekt nehme natürlich eine Hauptrolle ein, betonte Kubicek. Für das Konzept

vor Ort seien die Organisatoren der «Fête des Vignerons» zuständig. «Ich werde aber persönlich dafür sorgen, dass bei den Umzugsteilnehmenden nur mitläuft, wer in guter Form ist. Mit den Winzern das grosse Fest feiern und anstossen mit dem edlen Tropfen aus den Reben, gibt es erst nach getaner Arbeit», lautet der Tarif. Für die Chienbäse-Träger und das Material wird der Transport organisiert. Insgesamt kamen aus Liestal und Umgebung für den Gastauftritt des Kantons Basel-Landschaft an der «Fête des Vignerons» 45 000 Franken zusammen. Interessierte Festbesucher finden alle Infos und Transportmöglichkeiten auf www.fetedesvignerons.ch. Den Vorverkauf für die Shows findet man auch unter www.starticket.ch.

Kleine Monatswanderung am 1. Juli

Dies organisiert vom Wanderleiter Theo Haug. Richtig unter den Namen Wandergruppe evangelisch-reformierten Kirche Frenkendorf-Füllinsdorf. Wir erleben ja jetzt die Hitzeperiode. Also sagte sich der Wanderleiter, dass die Wanderung vor allem im schattigen Wald sein muss. Und so war es dann auch. Also um 13.14 Uhr ging es gemeinsam

Lions Club Wildenstein und dem Rotary Club Liestal verwirklichen konnte, ein Geschenk von vier Serviceclubs von Liestal an alle Lesefreudigen und Büchernarren. Letzten Mittwoch wurde mit einer kleinen Feier der Bücherschrank eingeweiht. ZONTA CLUB LIES TAL, MARINA P ITTARO, P RÄSID ENTIN

Vorstandsmitglieder von «liestal.orientiert»: Raoul Rosenmund, Kurt Bitterli, Heiner Karrer, Yannick Spinnler (v. l.). FOTO: U. FLURI

Mit dem Chienbäse an den Genfersee

In der Scheune der Bürgergemeinde Liestal herrscht Hochbetrieb. 25 Ster Holz werden verarbeitet. Hitzewelle hin oder her, die passionierten ChienbäseTräger sind mit der Herstellung ihrer Kunstwerke beschäftigt. Am 28. Juli werden sie am Topanlass der Westschweiz, an der «Fête des Vignerons», tausenden Zuschauern zeigen, dass man für das Baselbiet einfach Feuer und Flamme sein muss. «Es ist uns eine grosse Ehre, die Botschafter des Baselbietes zu sein», sagten Jaro Kubicek und Werner Fischer von der IG Chienbäse letzte Woche an der Medienorientierung. «Die Fête des Vignerons ist ja ein ganz besonderes Fest.» Der traditionsbewusste Grossanlass gehört zum Kulturerbe der Unesco. Die Fête des Vignerons findet nur einmal pro Generation statt. Für die Festlichkeiten vom 18. Juli bis zum 11. August in Vevey am Lac Léman haben die Organisatoren ein Budget von mehreren Millionen Franken zur Verfügung. Auf dem Programm stehen diverse Umzüge sowie eine künstlerische Show in der eigens dafür errichteten Arena. Gemäss Ticketvorverkauf werden pro Tag 20 000 Zuschauer erwartet. An diesem legendären Anlass werden die Baselbieter am Sonntagabend vom 28. Juli im Mittelpunkt stehen. Sie sind die «Parade de feu». Ab 22 Uhr werden 90 Chienbäse und drei kleinere Feuerwagen (mit Flammen von drei Metern) die Strassen von Vevey in ein Feuerspektakel verwandeln. «Mit 1,1 Kilometern gleicht die Route dem Original in

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mit der S 3 nach Liestal. Die Teilnehmerzahl lag bei 16. Von Liestal dann im Bus Nr. 83 nach Hersberg. Und von dort im schattigen Wald über Grünste, Stickrain und Holden hinunter nach Sissach. Ca. 2 Stunden war die Wanderung. In Kilometer ausgedrückt etwa fünf bis sechs Kilometer. Und im Café Caprice an der Hauptstrasse in Sissach

gab es dann für die Anstrengung das Zvieri. Man kann zum Schluss nur dies sagen, doch schön, dass Menschen sich auf die Weise auch noch näher kommen. Eben man diskutiert über dieses und jenes oder freut sich auch, dass man etwas mit dem Wandern für die Gesundheit tut und dabei auch die Gemeinschaft pflegt. DIETER WUNDRAK-GUNST

Offener Bücherschrank bei Kantonsmuseum in Liestal, soeben ausgepackt.

FOTO: Z VG

Bilden und Gestalten mit professioneller Begleitung Liestal Neue Kurse im K’Werk Baselland

Wer seinen Kindern eine musikalische Ausbildung ermöglichen will, der schickt sie in die regionalen Musikschulen. Für bildende Kunst gibt es jetzt eine ähnliche Institution, das K’Werk Liestal. Sind Malen, Zeichnen, Töpfern, Filmen, Fotografieren, Sprayen oder Basteln Lieblingsbeschäftigungen der Kinder, können sie diese Hobbys schulen und weiterentwickeln. Im K’Werk gibt es Kurse zu fast all diesen Tätigkeiten. Das Konzept sieht vor, in Kursen von zirka zehn Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Die Kinder und Jugendlichen sollen möglichst frei arbeiten. Die Unterstützung der Lehrkräfte will die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler bei der konkreten Arbeit in inhaltlicher und technischer Hinsicht verbessern und entwickeln. Allen Jugendlichen und Kindern von 6 bis 16 Jahren wird die Gelegenheit geboten, mit fachkundiger Unterstützung gestalterisch tätig zu sein. Es ist der Grundsatz der Schule, dass nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer festlegen, was in den Kursen gemacht wird. Die Schülerinnen und Schüler können ihre eigenen Projekte entwickeln und in die Tat umsetzen. Die Lehrerinnen und Lehrer sind vor allem da,

um ihnen zu helfen, die eigenen Ideen zu verwirklichen. Natürlich helfen sie auch Ideen zu suchen und Projekte zu entwickeln. Die Lehrerinnen und Lehrer sind alle in ihren Fachbereichen ausgebildet. Neben dem Unterricht im K’Werk sind sie als Kunstmalerinnen und Kunstmaler, Grafikerinnen und Grafiker, Filmemacherinnen und Filmemacher, Fotografinnen und Fotografen oder als andere Berufsleute tätig. Trotz der Unterstützung durch Sponsoren kann die Schule die Kurse nicht gratis anbieten. Die Kurse – Semesterkurse und Ferienworkshops – kosten in der Regel 350 Franken. Wenn mehrere Kinder aus einer Familie die Kurse besuchen oder wenn die Kurskosten die Möglichkeiten einer Familie übersteigen, kann ein Rabatt gewähren. Wie die Werkschau des letzten Semesters zeigte, wird das K’Werk fleissig genutzt. Die vielen Exponate zeigten das gestalterische Potenzial, das in den Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern steckt. Jetzt sind die neuen Kurse für das nächste Semester aufgeschaltet und man kann sich sofort anmelden. K’Werk Baselland, Benzburweg 20, Liestal, info@kwerk-bl.ch, Tel. 061 922 07 77 ALEX JEGGE

Baselland

Summer Science Academy Zum ersten Mal findet in diesem Jahr die «Basel Summer Science Academy» der Universität Basel statt. 16 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus der Region dürfen im Biozentrum für zwei Wochen Forschungsluft schnuppern und in unsichtbare Welten eintauchen. Neben der Forschung bleibt aber auch Zeit, um Basel als Life Sciences Standort zu entdecken und für gesellige Stunden. Die Teilnehmenden kommen aus den staatlichen und internationalen Schulen der Region. Auf der Suche nach neuen Arten von bakteriellen Viren, sogenannten Bakteriophagen, werden die Gymnasiasten

Wasserproben aus dem Rhein entnehmen und diese mikrobiologisch untersuchen. Auch eine Kläranlage, der Botanische Garten sowie Komposte sind spannende Orte, um neue Viren zu entdecken. Die Schülerinnen und Schüler analysieren ihre kultivierten Bakteriophagen mithilfe modernster Mikroskope, darunter auch Elektronenmikroskope; sie entschlüsseln das Erbgut und begeben sich im Labor auf die Spuren der Evolution. Rund um die Laborarbeit gibt es spannende Vorträge und Möglichkeiten sich mit den Forschenden vor Ort auszutauschen. OBZ


Sport

ObZ 4. Juli 2019

Groves folgt auf Müller

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EM-Silber nach Verletzung

Kunstturnen Cheftrainer-Wechsel am NKL Rolf Müller verlässt auf eigenen Wunsch nach knapp elf Jahren als Cheftrainer Kunstturnen Männer das Nordwestschweizerische Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal (NKL) und kehrt wieder in seine alte Heimat Solothurn zurück. Der 57-Jährige begründet seinen Wechsel nach Solothurn so: «Ich bin überzeugt, dass ich das NKL in den heutigen Strukturen für den Leistungsbereich nicht mehr entscheidend weiterbringen kann. Dazu kommt, wenn ich mich beruflich noch einmal neu orientieren möchte, dies in meinem Alter der richtige Zeitpunkt ist. Ich freue mich, dass ich mit dieser Lösung weiter im Kunstturnen tätig sein kann. In Solothurn werde ich fürs Erste vor al-

lem für den Nachwuchsbereich verantwortlich sein.» Schon sieben Jahre in Liestal tätig Der Vorstand des NKL unterstützt die Strategie des Schweizerischen Turnverbandes, junge, eigene Trainer zu fördern. Er hat deshalb entschieden, Daniel Groves per 1. Juli als neuen MännerCheftrainer mit einem 100-ProzentPensum einzusetzen. Vorstand und Geschäftsleiter Thomas Rutishauser freuen sich, dem 34-Jährigen diese Chance geben zu können. Bei der Bekanntmachung seines Rücktritts vom Spitzensport am 8. November 2011 sagte Groves: «Ich will

Daniel Groves (r.) löst Rolf Müller als Cheftrainer Männer ab.

dem Kunstturnen treu bleiben und meine Erfahrungen an junge Turner weitergeben und gerne als Trainer in der Schweiz Fuss fassen. Ich bin gespannt, was die Zukunft für mich bereithält.» Schneller als erwartet war damals sein Wunsch in Erfüllung gegangen. Daniel Groves hat seine Trainertätigkeit am 3. Januar 2012 am NKL aufgenommen. Seither hat er in mehreren Lehrgängen seine Berufsausbildung abgeschlossen. «Als Dessert habe ich dieses Jahr mit dem Diplomtrainerlehrgang begonnen. Dies ist für jene ohne Sportstudium die höchste Ausbildungsstufe und ist vergleichbar mit einer höheren Fachprüfung.» In seiner bisherigen Tätigkeit trainierte Groves zuerst die ältesten- und die jüngsten Turner, in letzter Zeit war er nur noch für die Turner in den Programmen 5 und 6 verantwortlich. Neue Rolle als Cheftrainer Seit der Ernennung zum Cheftrainer Männer am NKL macht sich der in Roggliswil (LU) wohnhafte Daniel Groves täglich darüber Gedanken, wie er das Zentrum führen möchte. «Ich habe einige Ideen entwickelt, die ich einbringen möchte oder schon auf den Weg gebracht habe. Ziel ist es, eine Kultur im Leistungszentrum zu entwickeln, die das Beste aus den Athleten sowie aus den Trainern herausholt. Die Kinder sollen Freude am Kunstturnen entwickeln und von uns an das Eliteturnen herangeführt werden.»

FOTOS: U. WALDNER

UELI WALDNER

Starke Turnwettkämpfer aus dem Bezirk Waldenburg

Aarau/Diegten Eidgenössisches Turnfest

Aeneas Appius vom Swiss Emotions Team holt sich am ersten Wettkampftag der EM in Targu Mures (Rumänien) nur sechs Wochen nach fünffachem Rippenbruch und Schulterprellung die Duathlon-EM-Silbermedaille in der Kategorie M55 in beeindruckenden 1:00:35 für 5-20-5 km (Run-Bike-Run). Links Sandrine Benz, 1. AK W35 und Overall-Zweite. FOTO: Z VG

Auf den Spuren von Màrquez, Valentino und Co. Vom 6. bis 7. Juli findet im «Mekka der Motorsportfreunde», auf dem Circuit van Drenthe in Assen, die «Dutch Classic», die fünfte Veranstaltung im Rahmen der Klassik Trophy 2019 statt. Der 4542 Meter lange traditionelle GP-Kurs ist jährlich Austragungsort der Motorrad-Weltmeisterschaft in den Niederlanden. Die ersten Rennen auf dem ursprünglichen Kurs fanden bereits im Jahre 1925 statt! Auch Thomas Steinmann (68) vom BadCat Racing Team Frenkendorf, wird mit seiner Kawasaki ZXR 400 am Start des ultraschnellen Strecke stehen, aller-

dings ohne Ambitionen auf einen neuen Streckenrekord, fahren doch sämtliche Moto-GP-Piloten «auf einem anderen Stern»! Aber das Erlebnis, sich einmal auf den Spuren der berühmten MotoGP-Fahrer zu tummeln, muss grenzenlos sein! Ausserdem will Thomas Steinmann den 3. Rang in der Zwischenwertung der Moto Trophy 2019, nach zwei Podestplätzen in Franciacorta (3. Rang) und Walldürn (1. Rang), festigen! www.klassik-motorsport.com www.ttcircuit.com BADCAT RACING TEAM FRENKEND ORF

Der TV Diegten hat ein Zeichen gesetzt, dass der Bezirksturnverband Waldenburg überhaupt nicht mit sich selber am Kämpfen ist, sondern mit den ganz grossen Vereinen und Verbänden mithalten kann. Zwölf Jahre nach dem Triumph in Frauenfeld (Turnfestsiegerin im Turnwettkampf) konnte Yvon Ritter die Kategorie 35+ im Turnwettkampf mit der Traum- und Maximalnote 30,00 gewinnen. Der Turnverein Diegten ist mit einer grossen Gruppe angereist und konnte noch zwei weitere Auszeichnungen (*) mit nach Hause bringen. TV DIEGTEN

35+ Frauen (132): Yvon Ritter, 30.00, 1. Rang, Ilona Fehlmann, 26.41, 83. Rang 35+ Männer (342): Theo Salathe, 28.49, 56. Rang* Christian Ritter, 26.18, 215. Rang, Markus Stohler 22.95, 313. Rang Turner (738): Lukas Jenni, 22.75, 532. Rang Turnerinnen (514): Daniela Ritter, 28.66, 32. Rang*, Selina Schneider, 26.51, 193. Rang

Aktuell

Empfang der Siegerin und der Ausgezeichneten.

FOTO: Z VG

Thomas Steinmann mit seiner Kawasaki ZXR 400.

FOTO: Z VG


ObZ

4. Juli 2019 Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Gelterkinden Ein Gast gewinnt im Glutofen

Gemeindenachrichten

Wenslingen

Läufelfingen Am Kantonalschwingfest mussten die Einheimischen einem Innerschweizer den Vortritt lassen

Schalteröffnungszeiten während der Schulferien Die Verwaltung ist in den Sommerferien reduziert besetzt. Die Schalterstunden am Mittwoch fallen während der Sommerferien aus. Dienstag, 10 bis 12 Uhr/17.30 bis 18.30 Uhr, Freitag ,14 bis 16 Uhr.

SIMON LESER

Die Hitze kannte kein Erbarmen, weder mit den Schwingern noch mit den Zuschauern. Weit über 30 Grad im Schatten zeigte das Thermometer in Läufelfingen an, wo am vergangenen Sonntag das 104. Basellandschaftliche Kantonalschwingfest über die Bühne ging. Während die Schwinger versuchten, sich nach den Kämpfen am Brunnen zu erfrischen und das Sägemehl von dem schweissigen Körper zu entfernen, suchte das Publikum Schutz unter Sonnenschirmen und erfreute sich am Wasserschlauch, der für gelegentliche Abkühlung sorgte. Die Hitze war zwar drückend, konnte der Attraktivität der Schwingkämpfe jedoch keinen Abbruch tun. Passend dazu der intensive Schlussgang, in dem der Schwyzer Gast Mike Müllestein den für den Schwingklub Aarau startenden Stephan Studinger besiegte und sich somit zum Festsieger kürte. «Für uns ist es sehr erfreulich, dass zwei Gastklubs aus der Hochburg des Schwingens, aus den Kantonen Bern und Schwyz, zu uns kommen», sagte Dieter Forter, OK-Präsident und Gemeindepräsident von Läufelfingen, noch vor diesem Schlussgang. Müllestein, der für den Schwyzer Schwingerverband am Mythen schwingt, bewies anschliessend eindrucksvoll die Stärke einer solchen Hochburg der Schwing-Schweiz. In den sechs Gängen verlor Müllestein keinen einzigen und musste nur einen Gestellten hinnehmen, eine Leistung, die ihm den dritten Kranzfestsieg seiner Karriere einbrachte. Erfolgreiches Comeback von Thürig Die Baselbieter Schwinger konnten um den Kranzsieg kein Wörtchen mitreden. «Die Baselbieter Elite gibt sich Mühe, hat aber mit starken Gästen zu tun», betonte Regierungsrat Thomas Weber bei seiner Rede. Die beste Klassierung für das Baselbiet erreichte Roger Erb vom Schwingklub Oberwil mit dem geteilten dritten Rang. Vier weitere Baselbieter ergatterten sich zudem einen der beliebten Kränze.

ID-Karten/Pässe Ist Ihre Identitätskarte, Ihr Pass noch gültig? Bitte kontrollieren Sie das Ablaufdatum rechtzeitig. Falls Sie die neuen Ausweise rechtzeitig bestellen, ersparen Sie sich einigen Ärger. Achtung: Pässe müssen beim kantonalen Passund Patentbüro bestellt werden. Der Termin ist vorgängig zu vereinbaren. Über www.schweizerpass.ch haben Sie die Möglichkeit, den Pass elektronisch zu beantragen.

Die Kämpfe zeichneten sich trotz Hitze durch eine hohe Intensität aus. Vorjahressieger Nick Alpiger und weitere Favoriten wie beispielsweise Curdin Orlik, Andreas Ulrich oder Patrick Räbmatter bremsten sich teilweise selbst aus und mussten sich mit Plätzen hinter dem Dominatoren des Tages, Mike Müllestein, begnügen. Eine schöne Geschichte schrieb der Aargauer Mario Thürig. Der Sieger von fünf eidgenössischen Kränzen gab in Läufelfingen nach langer Verletzungspause sein Comeback und holte sich dank angriffiger Taktik sogleich einen begehrten Eichenlaub. Er war es auch, der den kompletten Triumph von Müllestein mit einem Gestellten zu verhindern wusste. Somit gab es im Läufelfinger Glutofen an diesem Sonntag eigentlich zwei Gewinner: Mike Müllestein und Mario Thürig. Da kam es gerade recht, dass das direkte Duell der beiden keinen Gewinner hervorbrachte.

Die Abkühlung am Brunnen war für die Schwinger in der glühenden Hitze absolut notwendig.

FOTOS: S. LES ER

Hoch die Arme: Mike Müllestein liess sich nach dem Schlussgang feiern.

So gut wie möglich versuchten sich die Zuschauenden vor der Sonne zu schützen.

Alles hat seine Zeit!

Gelterkinden Erika Freivogel schliesst ihr Hoflädeli URS ULA HAND SCHIN

«Alles hat seine Zeit» stand auf dem Flyer, auf dem die angekündigte Schliessung der bisher regelmässig geöffneten Ladentüre angekündigt wurde. Am vergangenen Samstag klingelte das Glöckchen fast pausenlos, dass die Kunden für den kleinen Hofladen in der Mühlegasse 14 ankündigte. Allerdings läutete es diesem Vormittag auch für die vielen Abschiedsgäste, die von Erika Freivogel in ihre schmucke Bauernstube zu Kaffee, Wein, Most und ihren legendären selbst gebackenen Kuchen eingeladen wurden! Durchwegs äusserten langjährige Kundinnen und Kunden ihr Bedauern, dass diese Tradition zu Ende geht. Die sich in Pension schickende Ladeninhaberin fand allerdings, dass nun, nach

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ihrem 80. Geburtstag, die Zeit dafür gekommen sei, dass sie die ständige Präsenzzeit aufgeben dürfe. Allerdings werde ihr der Kontakt mit der Kundschaft fehlen, die meist aus alt Bekannten und Freunden bestanden hat. Im Unterschied zu den Grosshändlern wurden stets auch persönliche Worte gewechselt und nach gegenseitigem Befinden gefragt. Das schätzen viele Menschen in der heutigen anonymen, hektischen Zeit besonders. Ja, und trotzdem überwiege das lachende Auge das weinende, gestand die liebenswürdige Bäuerin. Schliesslich stehe sie auf Anfrage weiterhin zur Verfügung für den Verkauf der Weine, Schnäpse und Süssmost, die aus Früchten aus dem einst zum Hof gehörenden Rebberg und Obstbaumbestand stammen.

Kathrin Vogt, die mit ihrem Mann Markus in Rünenberg den Rebberg bewirtschaftet, erschien in diesem Augenblick mit einem Blumenstrauss für die einstige Pionierin eines Hofladens, den sie mehr als 20 Jahre mit viel Liebe und Herzblut geführt hat. Eine Anerkennung und Dank auch stellvertretend für die langjährige Kundschaft für Erika Freivogel, die sich in Zukunft mehr ihrem Mann Hans und ihren Hobbies widmen kann. Zum Beispiel den Scherenschnitten, von denen noch viele Karten mit ländlichen Sujets für besondere Gelegenheiten ebenfalls weiterhin zum Verkauf stehen! Ebenso dürfe man sie anfragen für Kuchen auf Bestellung, hausgemacht und nirgends sonst käuflich, Tel. 061 981 12 54.

Auch die Karten mit den selbst gefertigten Scherenschnitten warten noch auf Käufer. FOTO: U. HAND SCHIN

Fälligkeit Gemeindesteuern Sie zahlen jedes Jahr Ihre Steuern an die Gemeinde Wenslingen, dafür möchten wir uns bei Ihnen bedanken. Wir weisen darauf hin, dass der Fälligkeitstermin der provisorischen Gemeindesteuern 2019 der 31. Oktober 2019 ist. Nach diesem Termin wird ein Verzugszins von 6 % belastet. Rechtzeitig zahlen lohnt sich! Umbau Gemeindeverwaltung Es ist soweit – der Umbaustart war am 24. 6.19 und dauert ca. vier Wochen. Während der Umbauphase sind alle Parkplätze bei der Gemeindeverwaltung immer frei zu halten. Für Sachschäden wird nicht gehaftet. Die Verwaltung bleibt geschlossen am 1. 7. bis 8. 7. 2019 (1. Schulferienwoche), 22. und 23. 7.2019 (ganzer Tag). Telefonische Erreichbarkeit Dienstag/Mittwoch/Donnerstag/Freitag, von 9 bis 12 Uhr sowie während der Schalteröffnungszeiten, ausser während der Zeiten wo die Verwaltung komplett geschlossen ist. Für Todesfälle während der Woche vom 1. 7. bis 8. 7. 19 und vom 22. bis 23. 7. 19 wenden Sie sich bitte an: Andreas Gass, Tel. 079 435 73 28. Das Bestattungsunternehmen Bernhard Sutter Sissach kann jederzeit unter der Tel. 061 971 46 43 aufgeboten werden. Ab Mittwoch, 24. Juli 2019 begrüssen wir Sie am bisherigen Standort gerne wieder. Beschlüsse der EGV vom 7. 6. 2019 Anwesende Stimmberechtigte: 28 (plus 5 GR) Dauer der Versammlung: 20.15 bis 22.00 Uhr. 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. 1. 2019: Die Versammlung genehmigt das Protokoll vom 23 1. 2019 einstimmig. 2. Jahresrechnung 2018: Die Versammlung genehmigt die Jahresrechnung 2018 einstimmig. 3. Vertrag zum Verbundswerkhof W+: Die Versammlung genehmigt den Vertrag zum Verbundswerkhof W+ mit 16 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen sowie sieben Enthaltungen. 4. Sonderkredit Fr. 50 000 Inventarausgleich Verbundswerkhof W+: Die Versammlung genehmigt den Sonderkredit von 50 000 Franken für den Inventarausgleich Verbundswerkhof W+ mit 18 Ja-Stimmen, ohne Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen.


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Donnerstag, 4. Juli 18.30 Eucharistiefeier. Auf dem Sonnenhof Samstag, 6. Juli 14.00 Traugottesdienst in der Kirche für Seline Vogler und Marcel Gerster. Pfarrer Eric Hub Sonntag, 7. Juli 10.10 Kinderhüäti im Unterrichtshüsli 10.15 Gottesdienst mit Taufen in der Kirche Gelterkinden. Pfarrer Eric Hub. Getauft werden Alena Schmutz und Lewin Bürgin. Predigttext: Matthäus 7, 7ff. Thema: «Bittet, so wird euch gegeben – aber was wird gegeben und was nicht?» Orgel: Jürg Derungs. Kollekte zu Gunsten FFGU Gelterkinden. Kein Fahrdienst in den Sommerferien Dienstag, 9. Juli 11.00 Ökumenischer Gottesdienst im Altersheim Donnerstag, 11. Juli 18.30 Eucharistiefeier. Auf dem Sonnenhof Amtswochen 24. Juni bis 21. Juli: Pfr. Eric Hub. Vom 1. bis 21. Juli hat Pfarrer Samuel Maurer Ferien Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung Sonntag, 7. Juli in Sissach 11.00 Kommunionfeier mit Marek Sowulewski

ObZ 4. Juli 2019 haus, Thürnen

Oltingen–Wenslingen–Anwil

Montag bis Freitag 8.00 Rosenkranzgebet

Sonntag 7. Juli 9.30 Gottesdienst mit Pfarrer Christian Bühler. Unter die Räder gekommen. Predigt über ein Fresko in der Kirche. Anschliessend Kirchenkaffee

Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden Montag, 1. bis Freitag, 5. Juli 9.00 bis 16.30 Jungschar mit Jim Knopf und Lukas Sonntag, 7. Juli Gottesdienst (Regula Geiser) Dienstag, 9. Juli 12.00 60 Plus (Anwil) Freie Missionsgemeinde Gelterkinden Montag, 1. Juli bis Samstag, 6. Juli 2019 Musical-Tageslager für Kinder von 8 bis 14 Jahren im Lindenhof, Konzerte «Hochziit in Kana»: Freitag, 5. Juli 2019, 19.30 und Samstag, 6. Juli 2019, 14.30 in der Mehrzweckhalle Gelterkinden, Eintritt frei – Kollekte Sonntag, 6. Juli 10.00 Abschluss-Gottesdienst vom Musicallager, im Park beim Lindenhof (bei Schlechtwetter in der Mehrzweckhalle), mit Beni Sutter, anschl. Apéro www.fmg-gelterkinden.ch Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach

Donnerstag, 11. Juli 14.00 Jass- und Spielnachmittag im Pfarreisaal

Sonntag, 7. Juli 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Maisprach mit der Kirchgemeinde Ormalingen-Hemmiken, Pfarrer Daniel Hanselmann

Rosenkranz in Gelterkinden ist am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8.30

Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen

Ökumenische Gottesdienste Altersheim Gelterkinden: − Dienstag, 11.00 Altersheim Ormalingen: − Donnerstag, 10.00 Katholische Kirche Sissach Sonntag, 7. Juli 11.00 Kommunionfeier Freitag, 12. Juli 10.15 Ökumenische Andacht, APH Jakobus-

Sonntag, 7. Juli Kein Gottesdienst. Herzliche Einladung, den Gottesdienst in Oltingen zu besuchen. Abwesenheit Vom 7. bis zum 27. Juli sind wir in den Ferien. Vertretungen 8. bis 12. Juli: Pfr. Christian Bühler, Oltingen, Tel. 061 991 03 07. 15. bis 27. Juli: Pfr. em. Fritz Ehrensperger, Bubendorf, Tel. 079 380 80 51

Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken Sonntag, 7. Juli 10.00 Gottesdienst mit der Kirchgemeinde Buus-Maisprach in der Kirche Maisprach, Pfarrer Daniel Hanselmann. Telefonische Anmeldung für Fahrdienst bis Freitag, 5. Juli, 18.00 bei Frau Kathrin Thommen, Hemmiken, Tel. 079 637 74 44 Zentrum Ergolz, Ormalingen Donnerstag, 11. Juli 10.00 Gottesdienst, Pfarrer Detlef Noffke Reformierte Kirchgemeinde Rothenfluh und Kienberg Sonntag, 7. Juli 17.00 Abendgottesdienst in der Kirche Rothenfluh. Pfarrerin Birgit Schmidhalter. Orgel: Rahel Buser. Kollekte: Blaues Kreuz BL Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Sonntag, 7. Juli 9.45 Gemeinsamer Gottesdienst mit Läufelfingen in Läufelfingen. Pfarrer Christoph Albrecht. KEIN Gottesdienst in Rümlingen. Sonntag, 14. Juli 9.45 (Einläuten 9.30) Gemeinsamer Gottesdienst mit Läufelfingen in Rümlingen. Pfarrerin Trude Bernoulli. Orgel Bernd Vogel. Kollekte für die Spendkasse. Abwesenheiten von Pfarrer Markus Enz Montag, 1. Juli bis Montag, 29. Juli, Ferien. Pfarramt-Stellvertretung: Pfarrer Thomas Preiswerk Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof An gottesdienstfreien Sonntagen sind Sie herzlich eingeladen, den Gottesdienst in Sissach zu besuchen.

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Gemeindenachrichten

Wittinsburg

Beschlüsse der BGV vom 12. Juni 2019 Die Bürgergemeindeversammlung fasste am 12. Juni 2019 die folgenden Beschlüsse: 1. Das Protokoll der Bürgergemeindeversammlung vom 28. 11. 2018 wird einstimmig genehmigt. 2. Die Rechnung 2018 (Laufende Rechnung und Bestandesrechnung) der Bürgergemeinde wird einstimmig genehmigt. Beschlüsse der EGB vom 12. Juni 2019 Die Einwohnergemeindeversammlung fasste am 12. Juni 2019 die folgenden Beschlüsse: 1. Das Beschluss-Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 28. 11. 2018 wird einstimmig genehmigt. 2. Die Rechnung 2018 (Erfolgsrechnung, Investitionsrechnung und Bilanz) der Einwohnergemeinde wird einstimmig genehmigt. 3. Weiterentwicklung «Schangi-Areal» (Parzelle Nr. 1039 und 1040) a) Beschlussfassung Planungskredit von 75›000 Franken: 36 Ja-Stimmen und eine Enthaltung. b) Gemeinderat Jürg Hediger wurde einstimmig in die Baukommission gewählt. c) Beschlussfassung Nachtragskredit zum Vorprojekt von Fr. 7668.25: einstimmig. Budgetanträge 2020 Nach einer kurzen Sommerpause werden Gemeinderat und Verwaltung mit den Arbeiten für die Erstellung der Budgets 2020 starten. Kommissionen, Vereine und Private haben ebenfalls die Möglichkeit, Ihre Wünsche und Anliegen für das Jahr 2020 einzureichen. Entsprechende Eingaben sind dem Gemeinderat bis spätestens Freitag, 30. August 2019 schriftlich und – wenn immer möglich – unter Angabe der damit verbundenen Kosten einzureichen. Einwohnerkontrolle Gemäss Datenschutzgesetz ist die Gemeinde verpflichtet, die Zustimmung zur Publikation einzuholen. Bitte be-

achten Sie deshalb, dass wir die Wünsche zur Nichtpublikation entsprechend berücksichtigen. Gemeindebeiträge an die U-Abos für das Schuljahr 2019/2020 Gemäss Beschluss der Einwohnergemeindeversammlung vom 5. Dezember 2016 übernimmt die Gemeinde die Kosten der U-Abos für die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse zu 50 %. Für das Schuljahr 2019/2020 werden den betroffenen Eltern 265 Franken (50 % von 530 Franken) im Laufe des Monats Juli überwiesen. Planauflage KNP «Platz für Fahrende Holchen» Der von der Bau- und Umweltschutzdirektion am 12. Juni 2019 beschlossene Kantonale Nutzungsplan «Platz für Fahrende Holchen» im GB Wittinsburg sowie der im Planungsbericht integrierte Mitwirkungsbericht werden, gemäss § 13 des Raumplanungs- und Baugesetzes, vom 27. Juni bis 29. Juli 2019 in der Gemeindeverwaltung Wittinsburg öffentlich aufgelegt und können dort während der Schalteröffnungszeiten eingesehen werden. Einsprachen sind bis spätestens 30. Juli 2019 schriftlich und begründet der Bau- und Umweltschutzdirektion, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal einzureichen. Sperrung Schulhausplatz Während der Sommerferien wird der Schulhausplatz saniert und der Sockel des Schulhauses neu gestrichen. Dabei kann es zu Behinderungen bei der Begehung des Schulhausareals führen. Der Schulhausplatz ist am 1. Juli 2019 ganz gesperrt. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Montag, 14 bis 16 Uhr, Mittwoch, 9 bis 11 und 16 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Voranmeldung, Telefon: 062 299 11 72. Sie erreichen uns auch unter: info@wittinsburg.ch Die Gemeindeverwaltung ist am Mittwoch, 31. Juli 2019 geschlossen. Ebenso ist die Gemeindeverwaltung infolge Weiterbildung am Mittwoch, 18. September 2019, zwischen 16 und 18.00 Uhr geschlossen!

Tropische Temperaturen am Markttag

Sissach Der Sommermarkt verschmolz fast in der Hitze Wenn der Thermometer morgens um 11 Uhr schon über 30 Grad anzeigt, ist es nicht verwunderlich, dass es am Sissacher Sommermarkt nicht so viele Besucher hatte. Die Marktfahrer konnten einem leidtun. Sie hatten ihre Stände kunterbunt hergerichtet. Das Angebot war vielfältig und reichte vom feinen Bauernbrot über Käse, Schwimmringe, Sonnenhüte bis hin zu Sonnenbrillen und Schuhputzcreme. Traumfänger warteten darauf, die wilden Träume der heissen Nächte aufzufangen. Marktfrau Barbara Eichmann war kurzerhand für einen Schabernack zu haben, Zeit war ja genügend da: Sie setzte sich hoch auf einen Closomaten und machte so Werbung für das Produkt. Der «Wursteria»Stand war kurz verwaist, weil seine Marktfrau in den Brunnen stieg, um sich abzukühlen. Da, wo noch Schatten war, genehmigten sich einige einen kühlenden Apéro vor dem Mittagessen. Nur der Mann am Softeisstand hatte zu tun. Eine Abkühlung

durch den Gaumen genossen auch die beiden Jugendlichen Conall und Noelia. Sie erzählten, dass sie sich schon sehr auf die Schulferien freuten. Die Schausteller auf dem Postplatz hatten ebenfalls wenig Kundschaft. Die Marktfahrer hatten genügend Zeit für einen Schwatz. So erzählte Ueli Styger mit seinen Arbeitsschuhen vom schönen Dorf Hütten, wo er wohnt, dem hintersten Dorf vom Kanton Zürich in Richtung Kanton Zug. Die Frauen vom Roten Kreuz engagierten sich sehr und warben für «freiwilligen Arbeit» und viele andere Angebote des Schweizerischen Roten Kreuzes Baselland. Bea Dällenbach präsentierte «die etwas verrückte Unterwäsche», und an einer anderen Ecke erfuhren die Marktbesucher, dass man mit der Schuhwichse auch Möbel polieren kann. Ja, so ist ein Marktbesuch auch bei grosser Hitze interessant, wenn man die Ohren spitzt und für genügend Abkühlung sorgt. Die Marktkommission hatte kurzfristig beschlossen, den Markt schon um 17 Uhr zu schliessen.

Nadia ist momentan die Einzige auf dem Postplatz, die ihrer puren Freude freien Lauf lässt.

Die fröhliche Verkäuferin Barbara Eichmann war für diesen Schabernack bereit.

URS ULA ROTH

So machten es wahrscheinlich die Sissacher/-innen am Markttag, wie diese zwei Frösche.

Frühschoppenzeit am Sommermarkt.

FOTOS: U. ROTH

Mmh, das tut gut! Conall aus Rümlingen und Noelia aus Zunzgen geniessen das kühle Softeis und freuen sich auf die Schulferien.


Gelterkinder

Nachrichten

ObZ 4. Juli 2019

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Gartenabfälle richtig entsorgen

Diese Sechstklässlerinnen sind schön eingerahmt.

FOTOS: ZVG

Bunte Wände für die Bibliothek Gelterkinden Schon länger hatte das Team der Gemeinde- und Schulbibliothek Gelterkinden den Wunsch, den Jugendbereich in ihren Räumlichkeiten aufzupeppen. Bibliotheksmitarbeiterin Cindy Thommen kontaktierte daraufhin die Lehrpersonen der 6. Klassen der Primarschule Gelterkinden, die sich sofort bereit erklärten, ein Graffiti-Projekt im Zeichnungsunterricht umzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler haben daraufhin kreative und bunte Kunstwerke hergestellt.

Die Bilder wurden nun im Jugendbereich der Bibliothek platziert und können jederzeit bewundert werden. In der letzten Woche vor den Sommerferien organisierten die drei Lehrerinnen eine kleine Vernissage, bei welcher die Schülerinnen und Schüler gegenseitig ihre schön gestalteten Werke bewundern konnten. Das Bibliotheksteam freut sich sehr über die gelungene Neugestaltung und dankt den Jugendlichen für ihren kreativen Einsatz. CINDY THOMMEN

Abfälle aller Art dürfen nicht verbrannt werden. So dürfen auch organische Gartenabfälle wie Sträucher, Äste, Rasen usw. nicht verbrannt werden. Sie sind nach Möglichkeit im eigenen Garten zu kompostieren und so der Wiederverwertung zuzuführen. Wer die organischen Gartenabfälle nicht selber kompostieren kann, kann diese Abfälle in den Sammelcontainern der Einwohnergemeinde Gelterkinden zuhanden der Wiederverwertung entsorgen. Solche Sammelcontainer stehen im Werkhof Fääli und auf dem Festplatz zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Entsorgungskalender der Gemeinde Gelterkinden. Dieser hat jeder Haushalt erhalten und ist zudem auf der Gemeindewebsite www.gelterkinden.ch/ Gemeindeverwaltung/Abfallkalender abrufbar.

Wir sind auch während der

Sommerschulferien vom 1. Juli bis 11. August 2019 jeweils am für Sie da.

Positive Rechnung

Vorinfo GEP-Massnahmenpaket 1 Gelterkinden Die Gemeinde unterhält laufend ihr Kanalisationsnetz und führt, wo dies notwendig ist, Instandsetzungen und Sanierungen durch. Dabei stehen die Dichtigkeit der Schmutzwasserleitungen sowie die Trennung von Sauberund Schmutzwasser im Vordergrund. Nun sollen die Hauptentwässerungskanäle in neun verschiedenen Gebieten der Gemeinde saniert werden (Gebiete: Marenweg, Röthenweg / Badweg, Rohrbachweg / Chrummacherweg, Brühlgasse, Hüslimattstrasse / Ringweg). Die Sanierungen erfolgen, nach einer Zustandserhebung, mittels Inlinerverfahren oder Robotersanierung. Beide Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass kein Graben in der Strasse erstellt werden muss. Neben den öffentlichen Abwasserkanälen werden die privaten Hausanschlüsse in den jeweiligen Projektperimeter untersucht. Die Arbeiten werden durch die Firma Arpe AG ausgeführt. Termine • Erste Sanierungsarbeiten an den Gemeindekanälen starten ab Montag, dem 8. 7. 2019. • Die Zustandsanalysen der beteiligten privaten Liegenschaften starten ca. ab September 2019. Weitere Informationen zu Terminen und Abläufen der Zustandsanalysen der privaten Liegenschaften werden zu gegebener Zeit an die betroffenen Grundeigentümer direkt zugestellt. Einen Übersichtsplan finden Sie auf www.gelterkinden.ch.

Mauro Zurflüh hat die beim Werkhof der Einwohnergemeinde Gelterkinden absolvierte Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt Fachrichtung Werkdienste EFZ erfolgreich im Rang mit der hervorra-

genden Note von 5,6 bestanden. Die Arbeitskolleginnen und -kollegen und der Gemeinderat gratulieren Mauro herzlich zum guten Abschluss und wünschen ihm auf dem weiteren Lebensweg alles Gute.

FOTO: Z VG

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Weitere Infos auf: www.bibliothek-gelterkinden.ch

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Herzliche Gratulation

Mauro Zurflüh freut sich über seinen erfolgreichen Abschluss mit der Note 5,6.

Mittwoch von 15 bis 19 Uhr

Die bunten Bilder passen perfekt in den Raum.

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Die Bürgergemeindeversammlung fand zum zweiten Mal in der Stierenstallhütte statt. Trotz der sehr heissen Temperaturen konnte Thomas Haegler 22 Bürgerinnen und Bürger begrüssen. Das Protokoll wurde der Schreiberin verdankt und genehmigt. Die Rechnung 2018 wurde mit einem Gewinn von Fr. 18 414.10 genehmigt. Ebenfalls wurde die Rechnung des Handschin-Fonds genehmigt. Weiter darf der Bürgerrat sieben Personen zur Aufnahme ins Gelterkinder Bürgerrecht ganz herzlich gratulieren. Die nächste Bürgergemeindeversammlung findet am 26. November 2019, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus statt. BÜRGERRAT GELTERKIND EN

Einwohnergemeinde Gelterkinden Gemeindeverwaltung

Nächtliches Dauerparkieren auf öffentlichem Areal («Laternenparking») Die Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer werden gebeten, ihre Fahrzeuge primär auf dem eigenen oder auf privatem Areal zu parkieren. In Gelterkinden stellt das regelmässige Parkieren von Motorfahrzeugen über Nacht auf öffentlichem Areal einen bewilligungspflichtigen, gesteigerten Gemeingebrauch dar. Dies gilt auch dann, wenn nur teilweise öffentliches Areal beansprucht wird. Unter Motorfahrzeuge werden motorisierte Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen verstanden. Das nächtliche Abstellen von Motorfahrzeugen mit einer Nutzlast von mehr als 1 Tonne, Anhängern jeder Art sowie Autos ohne Kontrollschilder ist auf öffentlichem Areal generell untersagt. In der Gemeinde wohnhafte Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer mit Motorfahrzeugen bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen, die keine Parkiermöglichkeit auf privatem Areal haben, können bei der Bauabteilung eine Bewilligung für das nächtliche Dauerparkieren auf öffentlichem Grund beantragen. Die Bewilligungsgebühr beträgt Fr. 40.– pro Monat und Fahrzeug. Grundsätzlich gilt eine Selbstdeklarationspflicht der Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer. Die Gemeinde führt periodische Kontrollen durch. Auch das regelmässige Parkieren während der Nacht in blauen Zonen ist kostenpflichtig und im Nachtparkingreglement unter Art. 1 Absatz 2 festgehalten. Keine Bewilligung benötigen Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer, die den Nachweis erbringen, dass sie ihr Motorfahrzeug in der Woche während höchstens einer Nacht in Gelterkinden abstellen, sowie Monteure, Gelegenheitsarbeitende oder Feriengäste, die weniger als 30 Tage pro Jahr dauernden Aufenthalt in Gelterkinden haben. Das Reglement über das nächtliche Dauerparkieren auf öffentlichem Areal (Laternenparkingreglement) und das Gesuchsformular können auf der Website www.gelterkinden.ch heruntergeladen oder auch bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Für Auskünfte steht die Abteilung Bau der Gemeindeverwaltung Gelterkinden, Telefon 061 985 22 55, zu Verfügung.

Baden und Gummibootfahren

bfu-Sicherheitstipp Sommerzeit bedeutet Spass im Nass Baden, Schwimmen und Gummibootfahren gehören zu warmen Tagen wie ein erfrischendes Glacé. Baden Sie in offenen Gewässern, nach Möglichkeit innerhalb des beaufsichtigten Bereichs – so gelangen Sie mit Sicherheit auch wieder ins Trockene. Befolgen Sie diese Tipps, damit die Sicherheit nicht baden geht: Gut schwimmen können allein genügt nicht, im Wasser sollten auch Energiereserve, Gesundheit und Aufmerksamkeit im grünen Bereich liegen. Schätzen Sie deshalb Ihre Fähigkeiten richtig ein – beim Baden und Schwimmen in unbeaufsichtigten Gewässern, aber auch beim Gummibootfahren auf Flüssen. Schwimmen Sie nur in offenen Gewässern, wenn Sie ein geübter Schwimmer, eine geübte Schwimmerin sind und sich fit und gesund fühlen. Schwimmen Sie nicht allein oder nehmen Sie eine Schwimmhilfe mit oder tragen Sie eine Schwimmweste. Ein Neoprenanzug schützt vor Unterkühlung und gibt Auftrieb. Tragen Sie beim Gummibootfahren eine passende Rettungsweste. Überwachen Sie kleine Kinder im, am oder auf dem Wasser in Griffnähe. Bereits bei geringer Wassertiefe kann ein Kleinkind in wenigen Sekunden

Tragen Sie beim Gummibootfahren eine passende Rettungsweste. ertrinken. Deshalb brauchen Kinder die volle Aufmerksamkeit der Eltern oder anderer Begleitpersonen. Auch mit «Flügeli» und anderen aufblasbaren Schwimmhilfen oder Spielsachen gehören Kinder nicht ins tiefe Wasser und müssen immer gut beaufsichtigt werden. Kinder sollten zudem über Kompetenzen zur Selbstrettung verfügen.

FOTO: Z VG

Dazu gibt es den Wasser-SicherheitsCheck WSC. Er hat zum Ziel, dass sich ein Kind angstfrei im tiefen Wasser aufhalten und sich in einer Notsituation selbst an den Beckenrand oder ans Ufer retten kann. Die bfu und ihre Partner empfehlen, die Kinder so vorzubereiten, dass sie den WSC mit 9 Jahren absolvieren und bestehen können (Richtwert).


Region Gelterkinden

ObZ 4. Juli 2019

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Ein Fest zu Ehren der «Chirsi»

Gmüeserei Sissach: Verlust und «Gewinn» zugleich

URS ULA ROTH

ep. Diese Woche führte die Genossenschaft «Gmüeserei Sissach» ihre ordentliche Generalversammlung durch. Neben einem Verlust in der Rechnung für das erste Geschäftsjahr kam auch ein «Riesengewinn» zur Sprache, der unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu verzeichnen ist. Rund 50 anwesende Genossenschaftsmitglieder nahmen die Berichte der Betriebsgruppe und des Gartenteams entgegen. Das erste Geschäftsjahr stand unter einem guten Stern. Erstens durfte es von günstigen Witterungsbedingungen profitieren und zweitens gelang es dem Kernteam trotz zögerlichem Start, das angestrebte Ziel von 100 Gemüseabonnenten zu erreichen. Die Versammlung beriet auch über die Weiterentwicklung des Projekts. So sollen im Herbst Rhabarber und erste Beerenkulturen gepflanzt werden. Zudem ist vorgesehen, die Gemüsetaschen gerade im gemüsearmen Winter mit seltenen Sorten zu ergänzen. Schliesslich soll die Zahl der Abonnenten auf 120 erhöht werden. Damit wäre dann voraussichtlich die Kapazität des jetzigen Pachtlandes erreicht. Die Rechnung schloss mit einem Verlust von 10 000 Franken ab. Bei vollen Abschreibungen und für ein erstes Geschäftsjahr ist dieses Ergebnis auch aus der Sicht der Revisoren und der Mitglieder nicht alarmierend und wurde gutgeheissen. In der Diskussion wurde zudem daran erinnert, dass dem Verlust unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit bereits nach einem Geschäftsjahr ein «Riesengewinn» gegenüber stehe: So habe die Gmüeserei beispielsweise Tausende von Transportkilometern eingespart. Sie versorge inzwischen rund 300 Leute regelmässig mit gesundem und in der Nähe produziertem Bio-Gemüse. Sie zeige, wie viel Kraft in einer Gruppe stecke, die von einer Sache überzeugt sei und diese anpacke. Die Mitglieder und mitarbei-

Wintersingen Das schöne Chirsifest ist beliebt bei Jung und Alt Mitten in der schönen Baselbieter Landschaft wurde die «Königin» der Früchte geehrt. Ein zartes Lüftchen wehte am Morgen über das Breitfeld. Im Lautsprecher hörte man die Kommentare der Liveübertragung von Radio Basilisk vom Chirsifescht. Nach dem Konzert der «Alphorngruppe am Waldrand» aus Buus begrüsste der OK-Präsident Stefan Ritter die geladenen Gäste zum vierten Chirsifescht. Die Baselbieter Buchautorin Barbara Saladin betrachtete in ihrer packenden Festrede das Chirsi von allen Seiten. Sie erwähnte interessante Zahlen und Fakten. Schon seit Jahrhunderten sei die Kirsche prall gefüllt mit Leidenschaft. Zum Abschluss der Rede kamen die Anwesenden in den Genuss eines kleinen «Chirsikrimis». An ihrem letzten Tag als Regierungspräsidentin überbrachte Monica Gschwind Grüsse von der Regierung. Auch sie lobte die Kirsche und animierte die Anwesenden, mehr einheimische Früchte zu konsumieren. Was beim Publikum gut ankam. Chirsi-Safari Mit dem grossen Angebot an Attraktionen konnte man den ganzen Tag auf dem Breitfeld verbringen. Mit gemütlichen «Traktoren-Zügli» wurden die Besucher durch die Chirsiplantagen gefahren. An verschiedenen Stationen erzählten Chirsibuure viel interessantes über die süsse Frucht. Auf der Chirsi-Olympiade für Kinder gab es viele Aufgaben rund um die Kirsche zu lösen. Da wurde viel gelacht, das Stiefelwerfen, oder mit einem Körbli, gefüllt mit Kirschen, heil über Hindernisse zu kommen, war eine lustige Sache. Grosser Andrang auch beim Chirsisteispucken. Der jüngste «Spucker» war der dreijährige Jonas. Der mehrfache Weltmeister im Chirsisteispucken,

Auf der Chirsi-Safari gibts interessante Infos rund um die Baselbieter «Königin». Thomas Steinhauer aus Brugg, war auch anwesend. Er erreichte 13,36 Meter. Ein kleiner Markt mit Erzeugnissen vom Bauernhof wartete ebenfalls auf die Besucher. Mit verschiedenen Chirsigerichten konnte man den Hunger stillen. Mit kühlen Getränken,

ob Mineral oder feiner «Turbo-Kafi» der Bäuerinnen, für Abwechslung war gesorgt. Ein gemütlicher und interessanter Anlass, der trotz grosser Hitze gut besucht war. Ein Hoch auf die Baselbieter «Königin»!

Anstehen fürs Zmittag.

Gelterkinden «Lange Tafel» zum zweiten Mal ein grosser Erfolg URS ULA HAND SCHIN

Um 19 Uhr waren alle Tische der langen Tafel besetzt. Im Hintergrund sorgten die blaugekleideten OK-Mitglieder für Ordnung, wuschen Geschirr und Gläser im Marabu und erkundigten sich nach dem Wohlergehen der Gäste. Vielleicht könnte dieses OK, bestehend aus den Gemeinderäten Christine Mangold, Felix Jehle, der Vertreterin aus der Gemeindeverwaltung Theres Fuchs,

tenden Abonnenten hätten an Festen oder bei der Gartenarbeit hunderte von guten Stunden mit guten Leuten verbracht. Selbst die hohen Personalausgaben, die das verabschiedete Budget verzeichne, seien nicht nur Anlass zur Sorge, sondern auch zur Freude: Die «Gmüeserei» habe sinnvolle und faire Arbeitsplätze geschaffen und mache Tag für Tag sichtbar, wie viel Arbeit in jedem Gemüse stecke. Dies zu dokumentieren und bewusst zu machen, gehöre zu den Zielen der solidarischen Landwirtschaft. In einer krisenhaften Zeit, die vor der grossen Herausforderung der Klimaerwärmung stehe, könnten solche «Gewinne», die in keinem Rechnungsbuch erscheinen würden, nicht hoch genug eingeschätzt werden.

FOTOS: U. ROTH

«Begegne und bewege in Gälterchinde»

«Man rechne: 70 Tische, an denen je acht Personen Platz nehmen und alle Tische waren beim ersten Anlass besetzt», gab Gemeindepräsidentin Christine Mangold als Denksportaufgabe am Sponsorenapéro bekannt. Nachdem anlässlich der Einweihung der Begegnungszone vor zwei Jahren die Gemeinde die Organisation finanziert hatte, sprangen nun die Sponsoren in die Lücke, während dem das siebenköpfige bewährte OK, gekleidet in blaue T-Shirts, bedruckt mit «Begegne und bewege in Gälterchinde», wieder aus den selben Personen stammte. Es hatten sich hinter der Post alle Eingeladenen im Schatten versammelt, wo das Organisationsteam für das Wohl der Sponsoren sorgte. Zuvor hatten sie mit weiteren HelferInnen bei 35 Grad die Post- und Bohnygasse in eine Verpflegungsmeile in den Gelterkinder Farben verwandelt. Als – der grossen Hitze wegen – die Gäste erst nach 18 Uhr eintrudelten, hatten sich die 14 Verpflegungsstände aus der Gelterkinder Gastromie, die dieses Jahr Standplatzgebühren zahlten, rund um die Kreuzung Bohnygasse/Rössligasse fertig mit Getränken und Glacé ausgerüstet, die an diesem Abend reichlich konsumiert wurden. Und Speisen, die köstlich durch die Gegend dufteten von Einheimischem bis Orientalischem. Kari Meiller, einer der vielen Gäste meinte, dadurch dass man sich in Bewegung setze und das Essen selber aussuchen gehe, ergebe sich die Gelegenheit zu den Begegnungen mit Bekannten und Freunden, und damit sei der Zweck und das Motto dieses Anlasses erreicht! Alle Generationen waren anzutreffen und es wurde an den blumengeschmückten und beim Eindunkeln kerzenbeleuchteten voll besetzten Tischen gelacht und geplaudert. Für Unterhaltung sorgten Dübis Bigband, der Jodlerclub Farnsburg und Mike Low & Band, die auch nach dem Einnachten die Stimmung aufheizten.

Rund 50 Genossenschafterinnen und Genossenschafter nahmen an der Generalversammlung der «Gmüeserei Sissach» teil. Das Tagespräsidium hatte Ruedi Epple inne. FOTO: Z VG

FOTOS: U. HANDSCHIN

Edith Bossert, Karin Flückiger, Annemarie Heuberger, Irène Persson und ihren vielen zusätzlichen Helfer/-innen, die nach 24 Uhr, beschwingt vom positiven Feedback der Gäste bis 2.30 Uhr alles aufräumten, anderen OKs ein paar Tipps geben, wie ein fröhlicher und geselliger Anlass im Dorfkern mit weniger Abfall organisiert werden kann?

Abkühlung für die Kleinsten und Verpflegung gabs rund um die Kreuzung am Eibach.

Senioren am Bodensee Kirchgemeinde Rümlingen

Am Pfingstmontagmorgen holte Pfarrer Markus Enz, mit dem alten Postauto, die Senioren ab. Voller Vorfreude ging die Reise dem Rhein entlang Richtung Bodensee. In der Probstei in Wislikofen war Mittagshalt. Nach der Grenze, in Deutschland angekommen, konnten sie nur staunen über die grossen riesigen Anlagen von Äpfeln, Birnen und Rebenplantagen. Nach langer Fahrt, zum Teil von heftigem Regen begleitet, war das Feriendomizil, das Hotel Gerbe in Friedrichshafen-Ailingen erreicht. Nach dem feinen Nachtessen traf sich die Feriengruppe, wie jeden weiteren Abend, zum fröhlichen Singen und Vorlesen. «Die Geschichten über Augustin Sumser», welche Markus Enz vorlas, waren spannend. Mit dem Lied «Herr, bleibe bei uns» ging der Abend zu Ende. Die Nimmermüden trafen sich noch zum Spielen, Plaudern oder zum Schlummertrunk. Ein reichhaltiges Frühstück lud ab 8 Uhr zum Geniessen ein. Danach gabs eine kurze Andacht. Mit Liedersingen, Worte über Johannes der Täufer, konnten die Teilnehmenden auch persönlichen Gedanken einbringen. Nach der Zeit der Besinnung, folgte das Turnen, begleitet von Lachen und Schmunzeln. Hannelore versteht es bestens, dass die steifen Gelenke und Knochen sorgsam

gerüttelt und geschüttelt werden müssen. Bis zum guten Mittagessen blieb genügend Zeit, um zu ruhen und spazieren im wunderschönen Park des Hotels mit der Vielfalt von Bäumen, wunderschönen Rosen, Blumen und Kräuter. Am Dienstagnachmittag wurde die Gruppe mit dem Bus nach Friedrichshafen chauffiert. Die schöne Seepromenade lud zum Flanieren und Kaffee trinken ein. Am Mittwochnachmittag stand eine Schifffahrt auf dem Programm. Bei Sonnenschein ging die Fahrt mit dem Bus nach Lindau. Von dort mit dem Schiff nach Friedrichshafen, wo Markus Enz mit dem Bus alle wieder abgeholte. Eine kurze Fahrt mit dem Bus zur Haldenbergkapelle, mitten durch Äpfel- und Birnenbäumchen-Plantagen war am nächsten Tag im Angebot, mit Blick in die Berge. Den Säntis und Glärnisch waren zu erahnen und majestätische die Fahrt eines Zeppelins. Meersburg am Freitag zum Promenieren und das Zeppelinmuseum am Samstag zum Bestaunen. Am Sonntag gings Richtung Baselbiet. Wohlbehalten mit vielen schönen Momenten ging die Ferienwoche nur allzu schnell vorbei. ROSMARIE Z UMBRUNN

Die aufgestellten Senioren kurz vor der Heimreise.

FOTO: Z VG


ObZ

4. Juli 2019 Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Waldenburg Stadtanalyse zeigt grosses Potenzial WILLI WENGER

An einer Informationsveranstaltung in Waldenburg ist aufgezeigt worden, dass im Stedtli grundsätzlich viel Potenzial für Veränderung vorhanden ist. Trotz der Tatsache, dass die historische Bausubstanz in teilweise schlechtem Zustand ist, sagen Fachleute von EspaceSuisse, dem Verband für Raumplanung, dass der Stadtkern in Bezug der Weiterentwicklung von Waldenburg zentral sei. Der Fokus müsse auf die Innenentwicklung gelegt werden. Eine Vergrösserung der bestehenden Siedlungsfläche sei mit der heutigen Gesetzgebung in naher Zukunft nicht mehr möglich. Das grösste Entwicklungspotenzial liege zwischen Bahnhof und der Gemeindeverwaltung, sagt Anna Borer von EspaceSuisse fest. «Um hier Platz für Einwohner und mehr Qualität zu schaffen, bedarf es für dieses Gebiet einer räumlichen, einer ortsbaulichen Strategie.» Überhaupt, das Wort «Bauen» im weitesten Sinne war am vergangenen Freitag eines der zentralen Hauptwörter. Ruedi Riesen, der Präsident des Baselbieter Heimatschutzes, sprach von einer guten Baukultur, die es aufzuwerten gelte. «Wohnen» sei dabei das A und O, kommentierte Borer. Die vielen Liegenschaften sollten, wenn die Geldmittel zur Verfügung stehen, auf Vordermann gebracht werden. «Die jetzigen Eigentümer brauchen Perspektiven für ihre Liegenschaften, oder aber sie brauchen einen Käufer», blickte Borer in die Zukunft. «Denn», so Borer weiter, «im Vordergrund sollte dabei das gemeinsame Erkennen einer Gesamtvision für die Altstadt sein, welche über die Betrachtung der einzelnen Liegenschaften hinausgeht.» Dominique Salathé, der Leiter Architektur der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz, der sich im Auftrag des Gemeinderats mit seinen Studenten Gedanken zum Bereich Schulanlage, Verwaltung und Parkplatz gemacht hat, hielt fest, dass es letztlich um Qualität gehe. Dies gelte es zu be-

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Gemeindepräsidentin Andreas Kaufmann zeigte sich optimistisch in Bezug der Weiterentwicklung. FOTO: W. WENGER denken, wenn dereinst die «Riesen- beitsstätten wie Spezialitätenläden, Ideen besprochen und weiterentwichance» der Veränderung angegangen Gastronomie, Tourismus oder Village- ckelt werden. «Wir müssen weiterhin werde. «Wir alle wollen ja etwas Gutes Office», so Borer an die Adresse der selbstbewusst auftreten. Waldenburg machen.» sehr zahlreich erschienen Frauen und soll attraktiv bleiben.» Gesprächsleiter Dass dies am Ende des Tages ein Männer. Jürg Gohl (Sissach) fragte schliesslich nicht leichtes Unterfangen ist, war alEine Ausstellung der Fachhoch- die Podiumsteilnehmer, wie Waldenlen Besucherinnen und Besuchern schul-Studenten, die noch bis am 10. burg in fünf Jahren aussehen möge. klar. Waldenburg, das in den vergan- Juli im Gemeindesaal zu besichtigen Alle zeigten sich optimistisch bezüggenen rund zehn Jahren rund zehn ist, war beeindruckend. Sie zeigt Mo- lich der Veränderungen, wobei es Prozent an Einwohnerinnen und Ein- delle eines zukunftsweisenden, eines Kaufmann auf den Punkt brachte. wohnern verloren hat, ist, das muss neuen Waldenburg. Das tolle Stedtli «Waldenburg ist bis dann definitiv als man nüchtern festhalten, halt nicht ge- wird dabei in ein zukunftsweisendes Wohlfühlgemeinde positioniert und rade die Wunsch-Wohngemeinde der Licht gerückt, unter anderem mit ei- nicht nur mehr als Wohngemeinde». Bevölkerung. Vieles scheint dort «aus- nem Parkplatz ohne Autos, bis heute Fazit: Es war ein wertvoller Abend für gestorben» zu sein. Der Detailhandel nicht vorstellbaren Gassen und Stras- die Bevölkerung. Zielführend wird nur ist verschwunden und auch erhebli- senräumen oder mit «Wohnen am ein gemeinsamer Weg sein, mit allen chen Teile von Industrie und Gewerbe Wasser». Beteiligten. Und, der politische Prozess sind nicht mehr vor Ort. Die Hoffnung Gemeindepräsidentin Andrea Kauf- muss sehr sorgfältig aufgegleist werauf Ansiedlung von neuen, arbeits- mann zeigte sich offen für vieles und den. Es gibt viele sensible Bereiche, platzintensiven Firmen, ist wenig rea- sie informierte, dass im Spätsommer welche besprochen werden müssen. listisch. Es lohne sich deshalb, in den das Thema mit der Öffentlichkeit wie- Die Bereitstellung der Finanzmittel ist Bereich Wohnen zu investieren, bes- der thematisiert werde. In Arbeits- einer davon, die Parkplatzfrage ein antenfalls kombiniert mit kleineren Ar- gruppen sollen dann die vorhandenen derer.

Lebendiger Gottesdienst Ein Danke, Merci, Grazie, Gracias, Grazia fitsch, Hvala, Obrigado, und, und, und, aus dem Mund zahlreicher Kinder eröffnete am 23. Juni den gut besuchten jährlichen, traditionellen Gottesdienst mit den Reliklassen aus Reigoldswil, Titterten und Arboldswil in der Kirche Reigoldswil. Der Anlass war von den Religionslehrerinnen Doris Lieberherr und Andrea Marti in Zusammenarbeit mit Pfarrer Andreas Olbrich unter das Motto Dankbarkeit gestellt worden. Die Kinder der 3. bis 6. Klasse hatten sich im Unterricht über längere Zeit intensiv mit dem Thema Dankbarkeit auseinandergesetzt und verdeutlichten den Begriff im Gottesdienst glaubwürdig und berührend mit Texten, Musik, Bildern und Plakaten. Die Kinder waren mit vollem Einsatz dabei und die Gemeindemitglieder applaudierten begeistert für die gelungenen Darbietungen. Neben mehrsprachig gesungenen Liedern gelang der Gemeinde auch ein vierstimmig gesungener Kanon zur vollen Zufriedenheit. Vor dem Apéro im Anschluss an den Gottesdienst wurde die langjährige Religionslehrerin Ruth Heller durch den Kirchenpflegepräsidenten Karl Bolli gewürdigt und verabschieANNEGRET S CHAUB det.

Gemeindenachrichten

Titterten

Öffnungszeiten der Verwaltung Die Verwaltung ist während der Sommerferienwochen mit zwei Ausnahmen normal geöffnet: In der Woche vom 15. bis 19. Juli und am Nationalfeiertag vom 1. August 2019 fällt die Schalterstunde aus. In dringenden Fällen (z. B. Todesfällen) kann die Verwaltungsangestellte Patricia Amann unter Tel. 079 585 32 60 erreicht werden.

Internationaler Naturtrompeten-Workshop in Langenbruck

Vom 8. bis 12. Juli findet in Langenbruck ein internationaler Naturtrompeten-Workshop mit zehn Teilnehmenden aus der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, USA, Japan und Neuseeland statt. Organisiert wird der Kurs vom Verein Kulturbruck, der damit Langenbruck in den Sommerwochen beleben will. Die Gemeinde stellt die Infrastruktur zur Verfügung und Ruhe und Natur bilden den passenden Rahmen. Der Schweizer Naturtrompeter Julian Zimmermann hat sich auf das Spiel mit authentischen Instrumenten spezialisiert. Er wird die professionellen Bläser in diese hohe Kunst einführen und ein Programm mit Werken für Trompetenensemble und Pauken aus dem 17. und 18. Jahrhundert einstudieren. Die Instrumente Naturtrompeten haben die doppelte Länge von modernen Trompeten und verwenden keine Ventile. Die im Workshop gebrauchten Instrumente sind Kopien von Originalinstrumenten aus dem 18. Jahrhundert, also der Instrumente, welche in den Orchestern des Barocks (Bach, Händel, Vivaldi …) gespielt wurden. Das Spiel mit Naturtrompeten in heutigen Barockorchestern ist schon seit längerer Zeit wieder aktuell. Um harmonisch abweichende Naturtöne (Alphorn-Fa …) zu korrigieren, werden jedoch meist Instrumente mit Hilfsbohrungen verwendet. Die authentischen Instrumente haben aber keine solchen

Hilfslöcher. Nicht nur die verschiedenen Töne, sondern auch die Korrekturen werden einzig durch die Lippenspannung erzeugt. Und genau da setzt Julian Zimmermann in seinem Workshop an. Die einhändige Spieltechnik ist faszinierend, davon kann man sich auf der Webseite www.naturtrompete.ch anhand von Musikvideos leicht überzeugen.

Der Workshop Rolf Mäder, der Initiator im Verein Kulturbruck zeigt sich begeistert, dass der Kurs kurze Zeit nach der Ausschreibung bereits ausgebucht war. Geeignete Proberäume sind in den Schulferien vorhanden, Unterkunft finden die Musiker privat bei Vorstandsmitgliedern. Das Workshop-Programm ist dicht und vielseitig, viel Raum nehmen die speziellen Techniken ein, welche das Spiel auf der Trompete ohne Hilfslöcher erfordert. Neben dem historischen Kontext und der Instrumentenkunde nimmt das EnsembleSpiel viel Raum ein – steht doch ein Abschlusskonzert am Ende der Woche auf dem Programm. Workshopleiter Julian Zimmermann Julian Zimmermann gehört zu einer jungen Generation von Naturtrompetern, welche fasziniert von diesen authentischen Instrumenten ist. Er gehört trotz seiner jungen Jahre zu den anerkannten Meistern des Faches. Er studierte an der Hochschule der Künste Bern moderne Trompete. Dem Abschluss des Lehrdip-

loms auf moderner Trompete folgte ein Masterstudium an der Schola Cantorum Basilensis im Fach Naturtrompete bei Jean-François Madeuf. In den letzten Jahren trat Julian Zimmermann mit verschiedenen Orchestern in ganz Europa auf. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit spielte er unter Philipp Herreweghe, Hervé Niquet, Jos van Immersel und Sigiswald Kuijken. Internationale Bekanntheit in Trompeterkreisen erlangte er durch seine Videos, welche seine Kunstfertigkeit auf höchster Stufe eindrücklich dokumentieren. Er ist daran interessiert, sein Können an andere weiter zu geben, und freut sich sehr, dass der Kurs in Langenbruck mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt stattfinden kann.

Schlusskonzert Am Freitag, 12. Juli, um 17 Uhr werden die Workshopteilnehmenden in der Kirche Langenbruck ein Schlusskonzert präsentieren. Im Vordergrund stehen Werke des 17. und 18. Jahrhunderts für bis zu zehn Naturtrompeten und Pauken. Julian Zimmermann wird den Zuhörenden auch einen Einblick in die Technik des Spiels mit der Naturtrompete geben. Die Besucher dürfen auf das Resultat dieser ausserordentlichen Sommermusikwoche in Langenbruck gespannt sein. Alle interessierten Musikliebhaber sind zu diesem einmaligen Leckerbissen barocker Musik herzlich eingeladen. Weitere Infos finden sich unter www.kulturbruck.ch. HANS WEBER, VEREIN KULTURBRUCK

Naturtrompeten von Johann Wilhelm Haas.

Julian Zimmermann: Workshopleitung.

FOTOS: ZVG


Kirchen

ObZ 4. Juli 2019

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg Telefon 061 961 00 51 E-Mail: hp.schuerch@sunrise.ch

Gottesdienste Sonntag, 7. Juli 10.00 Ref. Kirche in Langenbruck, Pfarrerin Gertrud Bernoulli, an der Orgel spielt Niggi Hublard Anlässe Vokalensemble Waldenburg Während der Schulferien finden keine Proben statt. Ab 13. August wieder um 20.00 in der Pfarrscheune Waldenburg. Infos bei Dora Sperisen, 061 961 92 17 oder bei Gabriela Freiburghaus, Leiterin Kirchenchor, 061 961 01 02

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck Telefon 062 390 11 52 E-Mail: pfarreramling@bluewin.ch

lespresso Während der Schulferien findet der Bücherflohmarkt nicht statt. Es ist wieder geöffnet ab Mittwoch, 14. August. Kirche Waldenburg, 1. Stock, Eingang Turm. Offen jeweils jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00 und jeden Freitag von 17.00 bis 20.00. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, neue Begegnungen, interessante Gespräche oder gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Ihr lespresso-Team Frauengesprächsgruppe und Krabbelgruppe Sommerpause Die Krabbelgruppe trifft sich nach den

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg Tel. 061 961 02 32 E-Mail: sekretariat-wbstp@bluewin.ch

Sommerferien am 14. August wieder und die Frauengesprächsgruppe 22. August. Alle Daten bis Ende Jahr sehen Sie in unserer Homepage Offenes Abendsingen Sommerpause bis Dienstag, 20. August Mitteilungen Amtswoche Bis 5. Juli Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51 Ab 6. Juli bis 28. Juli Pfarrer Peter Hürlimann, 079 700 19 56, hupe@pop.agri.ch Unsere Homepage www.ref.ch/waldenburg-stpeter

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Gottesdienste Sonntag, 7. Juli 10.00 Hölstein, Gottesdienst mit Pfr. Peter Hürlimann. Taufe von Meliya Leandra Sutter. An der Orgel spielt Karin Jauslin. Kollekte: HEKS Für Kinder und Jugendliche Die Kinder- und Jugendgruppen haben Sommerferien Anzeigen Gebet in Hölstein Samstag, 6. Juli um 9.30 in der Kirche Hölstein. Herzliche Einladung zum gemeinsamen Gebet für unsere Dörfer. Kontaktperson: Roland Steinle, Tel. 061 951 10 83 Mitteilungen Kirchgemeindeversammlung vom 18. Juni Der von der Kirchenpflege neu gewählte Präsident Lukas Jauslin konnte an der vergangenen Kirchgemeindeversammlung 35 Stimmberechtigte und drei Gäste begrüssen. Die Protokolle der letzten ordentlichen und ausserordentlichen KGV wurden genehmigt und die Jahresrechnung 2018, welche mit einem Gewinn von

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

CHF 24 475.38 abschloss, wurde einstimmig angenommen. Weiter wurden vom Präsidenten einige Highlights aus dem bevorstehenden Programm angekündigt: Das neue Angebot «Café complet», welches sporadisch im Sunnewirbel stattfindet, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Anfangs September 2019 ist ein Wanderwochenende im waadtländischen Saint-Croix geplant und am Wochenende vor Auffahrt vom 15. bis 17. Mai 2020 wurde das Gästehaus Montmirail in Thielle-Wavre für ein weiteres erlebnisreiches Gemeindewochenende gebucht (Anmeldung ab Oktober 2019 möglich). Die nächste Kirchgemeindeversammlung findet am Dienstag, 19. November 2019 statt. Pfrn. Rosina Christ berichtete in Wort und Bild über das vergangene Jugendleiterlager in Magliaso und Martin Hess dokumentierte den letzten Kleidertransport des Vereins Roma Nàdej in die Slowakei. Am Ende der Versammlung mussten wir Abschied nehmen von unserem hoch geschätzten Kirchenpflegemitglied und langjährigen Präsidenten Dr. Niklaus Graber. Mitglieder der Kirchenpflege und der kantonale Kirchenratspräsident Pfr. Martin

Sekretariat: Susanne Roppel-Lätt KG-Haus Sunnewirbel, Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

Stingelin bedankten sich für seine sehr gute Arbeit in den vergangenen Jahren und seine grosse Verbundenheit zur Kirchgemeinde. Nach der Versammlung konnten sich die Anwesenden noch lange gemütlich bei einem feinen Apéro im Sunnewirbel unterhalten. Das Sekretariat im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel bleibt im Juli wegen Ferienabwesenheiten geschlossen. Ab dem 6. August sind wir gerne wieder für Sie da. Dringende Anfragen können jederzeit an die amtsinhabende Pfarrperson gerichtet werden:

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Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen

Sonntag, 7. Juli 10.00 Pfarrerin Gertrud Bernoulli und Organist Niggi Hublard

Sonntag, 7. Juli 10.30 Kirche Tenniken, Regionalgottesdienst, Pfr. U. Dällenbach, Gast-Quartett Cantabile

www.ref.ch/langenbruck

Vizepräsidentinnen im Scheinwerferlicht Ramlinsburg Einwohnergemeindeversammlung

WILLI WENGER

An der Ramlinsburger Gemeindeversammlung war der Höhepunkt nicht die Rechnung 2018, sondern fraglos die Verabschiedung von Vizepräsidentin Christine Massafra, die auf Ende Juni nach 15-jähriger Zugehörigkeit zum Gemeinderat von ihrem Amt zurückgetreten ist. Gemeindepräsidentin Stephanie Oetterli war in diesem Zusammenhang als Laudatorin tätig, welche ihre Kollegin und Freundin mit sehr persönlichen Worten aufs Herzlichste verabschiedete. Oetterli erwähnte vieles, nur Gutes über Massafra, die sichtlich gerührt der Würdigung zuhörte. Die Stimmberechtigten haben den eigentlichen Sachgeschäften ohne Diskussion einstimmig zugestimmt. Der Souverän nahm dabei Kenntnis von einem Aufwandüberschuss in der Höhe von 5000 Franken in der Rechnung 2018. Die Erfolgsrechnung wies beim betrieblichen Ergebnis einen Aufwand von 2,7 Millionen Franken aus. Oetterli machte es Freude, die gute Rechnung präsentieren zu dürfen, zumal diese besser als erwartet ausfiel. Die (positive) Abweichung war rund 35 000 Franken besser ausgefallen als vorgesehen. Eine erfreuliche Tatsache, wenn man das Minus bei den Finanzen und Steu-

ern in der Höhe von 76 000 Franken berücksichtigt. Ramlinsburg steht dennoch solide da. Das Eigenkapital beträgt 2,6 Millionen Franken. Massafra ist wie erwähnt verabschiedet worden. Die Gemeindepräsidentin lobte ihre Arbeit mit Worten, die die nunmehr zurückgetretene Gemeinderätin verdient hatte. Sie sei geprägt gewesen von einer Vielzahl von Eigenschaften, kommentierte Oetterli. Flexibilität, Teamfähigkeit, hohe Verfügbarkeit und Fachwissen sind nur ein paar Attribute, die im Vereinsraum von Ramlinsburg zu hören waren. Und: Massafra hat an 322 Gemeinderatssitzungen teilgenommen, hat 47 Gemeindeversammlungen erlebt und sie hat rund 6000 Stunden an die «Gemeinschaft Ramlinsburg» beigesteuert. Das entspreche drei volle Arbeitsjahre, sagte Oetterli. An der «Gmeini» ist Simone Mundschin-Kolb als neue Gemeinderätin vorgestellt worden. Gratulationen zur Wahl in den Landrat durfte Gemeinderat Balint Csontos entgegennehmen. Mit einem Apéro, offeriert von den neuen Bürgern Barbara Donner und Dirk Schmidt, endete die Versammlung. Die beiden Deutschen Staatsangehörigen sind einstimmig ins Gemeindebürgerrecht aufgenommen worden. Sie leben seit über zehn Jahren in Ramlinsburg.

− Amtswoche vom 20. Juni bis 5. Juli: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 − Amtswoche vom 6. bis 10. Juli: Pfarrer Fritz Ehrensperger, 079 380 80 51 − Amtswoche vom 11. bis 26. Juli: Pfarrer Roland Bressan, 061 951 26 60 − Amtswoche vom 27. Juli bis 2. August: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 − Amtswoche vom 3. bis 9. August: Pfarrer Roland Bressan, 061 951 26 60 Website: www.ref.ch/behoela

Gemeindepräsidentin Stephanie Oetterli (links) hat Vizepräsidentin Christine Massafra aufs Herzlichste verabschiedet und ihr Wirken für die Gemeinschaft gewürdigt. FOTO: ZVG

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch

Gottesdienste Samstag, 6. Juli Ca. 15.30 Rückkehr aus dem SOLA Sonntag, 7. Juli 10.00 Eucharistiefeier. Kollekte: Kontaktstelle für Arbeitslose. Gedächtnis: Johann Fischer Montag, 8. Juli 10.00 Gritt: Ökum. Gottesdienst Mittwoch, 10. Juli 9.15 Rosenkranzgebet Mitteilungen Herzlich willkommen Wir begrüssen Bernhard Schibli, er wird mit uns am Sonntag, 7. Juli den Gottesdienst feiern Infos aus der Arche Wegen den Ferien fällt der Sonntagsgottesdienst vom 14. Juli aus. Ebenfalls ist das Pfarramt unregelmässig besetzt. Über den Telefonbeantworter oder über die Homepage erfahren Sie, wen Sie im Notfall oder bei Beerdigungen erreichen können

Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch

Wir haben Abschied genommen von Pia Henz-Lorenz aus Niederdorf, verstorben am 24. Juni 2019 im 74. Lebensjahr. Gott schenke der Verstorbenen den ewigen Frieden und den Angehörigen Trost und Kraft in der Zeit der Trauer Neues von der Baustelle Während den Sommerferien ist es nicht wirklich still und ruhig in der Arche, nein, es brummt und hämmert und stäubt, denn der Saal, die Küche und die WCs werden umgebaut. Seit bald einem Jahr sind wir am Planen. Die Planungsgruppe hat sich neun mal getroffen. Wir haben es uns nicht einfach gemacht. Ideen wurden ausgetauscht, manche sehr speziell, manche einfach toll. Einige mussten wir «über den Haufen» kippen, da es nicht realisierbar war oder zu teuer werden würde. So auch der Raum für die Tische und die Stühle. Nun hat sich die Planungsgruppe für eine kostengünstigere Variante entschieden. Der Getränkeraum wird neu nicht mehr genützt, so kann dort das Stuhl- und Tischlager sein. Am Sonntag wurde die ganze Küche ausgeräumt und am Montag konnte bis auf ein paar Teller und Gläser alles am Flohmarkt weitergegeben werden. Schön, dass nichts

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

weggeworfen werden musste, denn die Teller konnten wir in eine Brokenstube bringen. Herzlichen Dank an die Planungsgruppe für ihr Mitdenken und tatkräftiges Mitarbeiten. Wie es auf dem Bau vorangeht, wollen wir regelmässig in der ObZ im Kirchenzettel unter der Rubrik: «Neues von der Baustelle» berichten. Wenn alles klappt, wie wir das wünschen, von dem gehen wir aus, können wir am 22. September einen tollen Saal einweihen.

Sicherheit für Zuschauer pr. Mit Stolz unterstützt Zaunteam die Tour de Suisse und somit eines der grössten Radrennen der Welt mit passenden, bedürfnisorientierten Sicherheitslösungen. Diese dienen zur Absicherung der Fahrerstrecke und zum Schutz von Fahrer und Zuschauer sowie in den jeweiligen Etappenzielen als Absperrung zu den einzelnen Zonen wie VIP-Lounge, Fahrer- und Backstage-Bereich. Wie bereits die letzten Jahre sorgte das Zaunteam auch dieses Jahr wieder für mehr Sicherheit an der Tour de Suisse. Zum Einsatz kamen mehr als 550 Ab-

sperrgitter und 80 Expresszäune. Durch die temporären Zaunlösungen von Zaunteam haben Radsportfan und Zuschauer die Möglichkeit extrem nahe an diesem Spitzensport-Geschehen teilzunehmen, ohne dass die Sicht- oder die Spannung durch die Absperrungen gemindert wird. Mehr Informationen zu den Miet-Produkten von Zaunteam finden Sie auf unter www.zaunteam.ch/de/mietzaun oder unter der Gratisnummer 0800 84 86 888. Zaunteam ist Ihr starker Partner, wenn es um Zäune geht. Alle Zäune. Alle Tore.

Vorschau Goldene Hochzeit 2019 Festgottesdienst mit Bischof Felix Gmür, Samstag, 7. September 2019 um 15.00 in der Kathedrale St. Urs und Viktor in Solothurn. Anmeldung möglich bis allerspätestens 7. August! Wer sich anmelden möchte, melde sich bitte beim Pfarramt unter sekretariat@rkk-oberdorf.ch Für die Anmeldung brauchen wir: Name und Vorname der Ehepartner, Adresse, Anzahl Personen, die an der Feier teilnehmen, Datum der kirchlichen Trauung.

Zaunteam war mit seinen Produkten an der Tour de Suisse und sorgte für Sicherheit durch temporäre Abschrankungen. FOTO: ZVG


Gemeinden

ObZ 4. Juli 2019

Sommerlicher Musikgenuss

Waldenburg Freikonzert des Musikvereins im Gerstel BEATRIX MORY

Immer am letzten Donnerstag vor den Sommerferien findet das Freikonzert des Musikvereins Waldenburg statt, diesmal zum 35. Mal. Während die Premiere vor 35 Jahren auf dem Schloss stattfand, zügelte man später in den Gerstel, wo die Besucherinnen und Besucher in romantischer Kulisse am Fusse des Schlosses jeweils in den Genuss eines wunderbaren Musikabends kommen. Eröffnet wurde der warme Abend durch den Musikverein Waldenburg, vereint mit der Musikgesellschaft Langenbruck. Humorvoll führte auch dieses Jahr René Mory durch das Programm, das einen abwechslungsreichen Querschnitt der Blasmusik zeigte – bekannte Märsche, Polkas und Walzer sorgten für Stimmung. Ein Höhepunkt war sicher «Rivers of Babylon» mit René Mory als Solist. Auch das Solo eines jungen Musikanten begeisterte, Nicolas Obrecht von der Musikgesellschaft Langenbruck zeigte sein Talent am Es-Bass mit «The Farmer’s Fair». Nach Ende des Programms war der Applaus eher spärlich, was Mory zur Frage an das Publikum veranlasste: «Habe ich richtig gehört, ihr wollt keine Zugabe?» Doch natürlich gab es eine und auch den entsprechenden Applaus. Nach dem «Rotzloch-Schottisch» machte die Musikvereinigung Platz für die Alphornbläsergruppe Enzian. Das Stück «Am Schwellisee» bläst die Alphorngruppe am Nordwestschweizerischen Jodlerfest in Mümliswil und wahrscheinlich auch am Eidg. Jodlerfest in

Mit «The Farmer’s Fair» brillierte Jungtalent Nicolas Obrecht von der Musikgesellschaft Langenbruck mit dem Es-Bass als Solist. Basel nächstes Jahr. Im Gerstel jedenfalls überzeugte die sechsköpfige Alphorngruppe nicht nur mit diesem Stück, auch das schöne Alphornsolo «S isch Zyt», vorgetragen von Urs Gehrig, und das Duo «Dr Bärgchilbi-Choral», dargeboten von Pia und Alois Blättler, begeisterten wie auch die weiteren Stücke. Auch der Musikverein Ziefen ist seit langer Zeit Gast am Fest im Gerstel. «Wir haben den Anlass im Jahresprogramm und freuen uns jedes Jahr auf die tolle Stimmung», sagte Dirigent Patrik Schlumpf, der mit seinem Hut noch etwas Werbung für die ObZ machte. Das Programm der Ziefner war ein Ohrenschmaus wie immer: «Heiterefahne» von Trauffer, «Angels» von Roby

Williams, «Jungle Dixie» und der «Böhmische Traum» sind nur ein paar Beispiele. Den Abschluss machte wie immer der Baselbieter Marsch, wo alle stehend und aus voller Kehle, das Baselbieter Lied mitsangen. Den Abend ausklingen liess der Jodlerklub Spitzeflüeli mit schönen Jodelliedern. Auch der Jodlerklub, der direkt von der Probe kam, ist noch am letzten Schliff der Darbietungen für das Jodlerfest Mümliswil, wie Präsident Werner Thommen erklärte. Nachdem das letzte Bier getrunken, die letzte Wurst gegessen war, machte sich das Publikum erfüllt von einem fröhlichen Musikabend auf den Heimweg, bereit für die Sommerferien.

Hölstein

Das Futurum hat seine Türen geschlossen Am letzten Donnerstag hat die letzte programmgemässe Führung im Futurum an der Hauptstrasse stattgefunden. Der heissen Witterung wegen gab es keinen grossen Schlussandrang mehr. Trotzdem haben seit Beginn der Aktion 225 Personen an den Rundgängen teilgenommen. Die Ausstellung bleibt voraussichtlich noch bis August bestehen. Wer also noch Interesse hat, sie zu sehen, kann sich bei der Gemeindeverwaltung melden. Ab nächster Woche sind dann Rundgang und Fragebogen auch online geschaltet. Der entsprechende Link wird auf der Gemeindehomepage publiziert. Nachtarbeiten an der Waldenburger-Bahn Im Rahmen von Unterhaltsarbeiten muss die BLT in den ersten beiden JuliWochen an den Geleisen Schleifarbeiten durchführen lassen. Diese Arbeiten werden nachts ausserhalb des Bahnverkehrs von ca. 22.30 bis 5 Uhr stattfinden. Leider geht dies nicht ganz geräuschlos. Die von der BLT beauftragte Firma bemüht sich aber, die Arbeiten so leise wie möglich auszuführen. Die BLT dankt für das Verständnis.

Niederdorf

Häckseldienst vom 16./17. Juli 2019 Der nächste Häckseldienst findet am 16./17. Juli statt. Anmeldungen nimmt die Gemeindeverwaltung (Tel. 061 965 30 40 oder E-Mail gemeinde@niederdorf.ch) bis spätestens Montag 15. Juli, 12 Uhr entgegen. Sämtliche Häckseldaten für das Jahr 2019 sind auf der Webseite der Gemeinde unter Verwaltung – Dienstleistungen – Abfallwesen abrufbar.

Langenbruck

Der Ziefner Dirigent Patrik Schlumpf mit dem ObZ-Hut.

Seit einigen Jahren ehrt der Musikverein Waldenburg die Jubilare am Sommerfest im Gerstel. René Mory übergibt Eugen Kamber ein Geschenk, links Elsie Kamber, rechts Hans Schneider, auch ein Jubilar.

Schützennachwuch im Wettkampf

Arboldswil Bezirksschützenverband Waldenburg Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 13. und 22. Juni in Arboldswil das Junioren- und Jungschützen-Wettschiessen 300 Meter des Bezirksschützenverbands Waldenburg durchgeführt. In diesem Jahr beteiligten sich 16 Junioren (U15) und 55 Jungschützen (U21), also total 71 Teilnehmer an diesem Nachwuchs-Wettkampf. Zudem nahmen 22 Leiter und Gästen am Wettschiessen teil. Michael Lüscher, Leiter Nachwuchs-Gewehr konnte zudem von der Behörde Arboldswil Herrn Johannes Sutter, Gemeindepräsident und Herrn Benj Schweizer, Gemeinderat und Präsident der FSG Arboldswil als Gäste auf dem Schiessplatz begrüssen. Am diesjährigen Wettschiessen hatten

alle Teilnehmer die gleichen sonnigen Wettkampfbedingungen. Die Jungs und Mädels führten einen fairen und kameradschaftlichen Wettkampf durch und freuten sich über die guten Resultate ihrer Mitstreiter. Am Samstag war eine so spezielle Wettkampfstimmung, dass man das Gefühl hatte, diese sei greifbar. Wie die Jungen und Mädchen nach dem Schiessen zusammensassen und Karten spielten, miteinander sprachen und einfach Spass an diesem Wettschiessen hatten. Es war unbeschreiblich! Wenn die Nachwuchsschützen und Nachwuchs-Schützinnen mit einem Leuchten in Ihren Augen den Kranz im Empfang nehmen konnten. Ge-

Ein Teil der Teilnehmenden am Nachwuchs-Wettschiessen in Arboldswil.

nau dieses Leuchten ist der Lohn als Jungschützenleiter und Betreuer. Dieses herzliche und kameradschaftliches Verhalten sollten sich die aktiven Schützen vor Augen halten und sich ein Beispiel nehmen. Das Programm bestand aus drei Probeschüssen, sechs Einzelschüssen und einer Serie aus vier Schüssen. Bei einem Maximum von 100 Punkten gewann bei den U15-Schützen Marcel Fankhauser, Jg. 2005, Ziefen, mit einem hervorragenden Resultat von 85 Punkten vor Zoe Isenegger, Jg. 2007, Bennwil, 83 Punkte und vor Nico Inauen, Jg. 2006, Ziefen mit 82 Punkten. Bei den U21-Schützen gewann Cyrill Leuenberger, Jg. 2001, Arboldswil/Titterten mit einem Spitzenresultat von 92 Punkten, gefolgt von Adrian Hugi, Jg. 2000, Eptingen und Cédric Moser, Jg. 1999, Reigoldswil beide mit 90 Punkten. Adrian hatte mit 93 den besseren Tiefschuss vor Cédric mit Tiefschuss 91. Unfallfrei und ohne Probleme konnte dieser Wettkampf abgewickelt werden, was für eine gute Betreuung der Leiter spricht. Aber auch den jungen Schützinnen und Schützen darf ein Lob für ihr korrektes und diszipliniertes Verhalten ausgesprochen werden. Den verantwortlichen Arboldswiler Schützinnen und Schützen gebührt ein grosser Dank für die reibungslose Organisation und Durchführung des Anlasses. Herzliche Gratulation den Siegern und allen Kranzgewinnern! NACHWUCHSLEITER 300M BSV WALDENBURG

FOTO: Z VG

MICHAEL LÜS CHER

Gedenkfeier zum 100. Todestag von Oskar Bider Am Samstag, 6. Juli 2019 findet die Feier zum 100. Todestag von Oskar Bider statt. Er war wohl der bedeutenste Flugpionier seiner Zeit. Ausserdem war er Mitbegründer der Schweizer Luftwaffe. Zu seiner Ehren fliegt die Patrouille Suisse mit einer Formation über seinen Geburts- und Heimatort Langenbruck. Programm: • 10.00 Uhr Gedenkgottesdienst und Kranzniederlegung • 11.00 Uhr Überflug der Patrouille Suisse • ab 11.00 Uhr Festzelt, musikalische Unterhaltung, Sonderausstellung, Lesung. Swisscom – Schalter Gemeindeverwaltung Am Montag, 8. Juli 2019 führt die Swisscom Ausbauarbeiten an diversen Liegenschaften durch, was zu Unterbrüchen von Internet, Telefonie und TV führen kann. Die Betroffenen sollten von der Swisscom informiert worden sein. Aus diesem Grund bleibt der Schalter an diesem Tag geschlossen. Telefonisch sind wir unter der Nummer 078 917 21 24 erreichbar.

Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Donnerstag, 4. Juli Güggeliessen, Silobar, ab 18.00 Uhr Samstag, 6. Juli Gedenkfeier 100. Todestag Oskar Bider, Schulhausplatz, ab 10.00 Uhr Sonntag, 7. Juli • Festumzug Jodlerfest Mümliswil • Ausstellung Biderbaracke, Langenbruck Tourismus, 14.00–17.00 Uhr Montag, 8. bis 12. Juli Internationaler Naturtrompetenworkshop, Revue, Kulturbruck Dienstag, 9. Juli Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9.00–11.00 Uhr

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Waldenburg

Information Stadtanalyse vom 28. Juni 2019 Am vergangenen Freitag fand die Information betreffend Stadtanalyse inkl. Präsentation der Arbeiten von Studierenden der FHNW statt. Eine grosse Anzahl an Interessierten Einwohner/-innen und auswärtigen Liegenschaftsbesitzer/-innen nahm an diesem Anlass teil, sodass im Gemeindesaal noch zusätzliche Sitzgelegenheiten zur Verfügung gestellt werden mussten. Neben den Präsentationen fand auch ein Podium mit verschiedenen Vertreter/-innen statt. Zudem konnten durch die Anwesenden Fragen gestellt werden, wo von rege Gebrauch gemacht wurde. Es erfolgte zudem ein Aufruf an alle Interessierten für die Beteiligung an den weiteren Arbeiten zu diesem Thema in Arbeitsgruppen. Für den Gemeinderat war von Anfang an klar, dass mit der Information dieses Thema erst initialisiert wurde. Es liegen nun jedoch einige Grundlagen vor, mit welchen die weitere Entwicklung unseres «Stedtli» aktiv geprüft und entsprechende Massnahmen erarbeitet werden können. Die Arbeiten der Studierenden können noch bis zum 10. Juli 2019, jeweils am Montag und Mittwoch, von 18 bis 20 Uhr im ehemaligen Trauzimmer (altes Schulhaus) besichtigt werden. Sofern sich noch weitere Interessierte für die zu bildenden Arbeitsgruppen melden möchten, können Sie dies auf der Verwaltung tun (telefonisch oder mittels E-Mail an gemeinde@waldenburg.ch). Der Gemeinderat wird nun so rasch als möglich entsprechende Abklärungen mit den Fachpersonen vornehmen, damit für das Budget 2020 ein entsprechender Planungskredit vorgesehen werden kann. Nach den Sommerferien sollen zudem die Interessierten zu einem ersten Treffen ein-geladen werden. Die Referate und weitere Unterlagen zu diesem Anlass werden in den nächsten Tagen zudem auf unserer Homepage aufgeschaltet. Gemeinde Waldenburg

Was ist los in Waldenburg? Freitag, 19. Juli ab 7.00 Uhr: Grüngutabfuhr Ein Besuch unseres Schwimmbads lohnt sich immer. Dieses ist bei schönem Wetter während der Sommerferien täglich geöffnet von 9.00–20.00 Uhr. Die Wassertemperatur beträgt herrliche 23–25°.

Arboldswil

Schalteröffnungszeiten während der Schulferien Die Gemeindeverwaltung ist während der Schulferien wie folgt geöffnet: 9. Juli, von 16 bis 18 Uhr, 23. Juli, von 16 bis 18 Uhr, 6. August, von 16 bis 18 Uhr. Bei einem Todesfall erreichen Sie die Gemeindeverwalterin unter der Nummer: 076 339 75 46. Bei dringendem Bedarf ist auch Gemeindepräsident Johannes Sutter unter 079 339 88 33 erreichbar. Wir danken für die Kenntnisnahme.

Hauskehricht nicht am Vorabend an den Sammelstellen deponieren Bekanntlich sind ja für Katzen, Füchse und andere Wildtiere draussen abgestellte Abfallsäcke ein buchstäblich gefundenes Fressen. Auf der Suche nach Nahrung werden die Kehrichtsäcke aufgerissen und der Inhalt wird über die ganze Strasse verstreut. Das sieht unschön aus und «git e huffe unnötigi Arbet». Wir möchten Sie liebe Einwohnerinnen und Einwohner darauf hinweisen, die Abfallsäcke nicht schon am Vorabend an den Sammelstellen zu deponieren, sondern erst am frühen Freitagmorgen (bis 7 Uhr). Besten Dank für Ihre Mithilfe. Texaid Die Altkleider-Sammelmenge von Arboldswil im Jahr 2018 beträgt 737 kg.


Kultur

Baselland

Wie William Turner das Meer und die Alpen sah

GLP wählt neuen Präsidenten

Ausstellung William Turner im Kunstmuseum Luzern pr. Zum 200-Jahre-Jubiläum der Kunstgesellschaft Luzern organisiert das Kunstmuseum Luzern eine Ausstellung, die alles Bisherige sprengen soll. Logistisch, finanziell und vom erwarteten Publikum her gilt sie als «das bedeutendste Vorhaben in der Geschichte des Kunstmuseums Luzern»: die Ausstellung «Turner. Das Meer und die Alpen», die morgen eröffnet wird. Der britische Künstler Joseph Mallord William Turner (1775–1851) war eng mit der Zentralschweiz verbunden und bereiste die Schweiz auf der Suche nach spektakulären Motiven mehrfach. Luzern besuchte er just in jenen Jahren, als die Kunstgesellschaft gegründet wurde. Die Rigi skizzierte er direkt vom Hotelzimmer aus, für weitere Motive reiste er mit dem Dampfschiff über den Vierwaldstättersee oder mit der Kutsche den Gotthard hinauf. Ihn faszinierte das einmalige Zusammenspiel von Licht und Wetter, See und Bergen. Seine Eindrücke hielt er in Skizzen und Aquarellen fest, um dann zurück in sei-

nem Londoner Atelier daraus Ölgemälde zu schaffen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Zivilgesellschaft, wie wir

Joseph Mallord William Turner (1775–1851), The Rigi, 1844, Aquarell auf Papier, 22,8 x 32,5 cm. FOTO: Z VG/ © TATE, LOND ON, 2019

sie heute kennen. Die Gründung der Kunstgesellschaft Luzern 1819 durch Künstlerinnen und Bildungsbürger war Ausdruck des bürgerlichen Bedürfnisses nach Teilhabe und Mitgestaltung. Gleichzeitig blühte in jenen Jahren der Tourismus auf und die Zentralschweiz mit ihren zahlreichen Naturschönheiten zog die Reisenden magisch an. Der aufkommende Tourismus beflügelte die Entwicklung in der Zentralschweiz ebenso wie den Verkauf von Turners Bildern. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Tate, die bereit ist, für das aussergewöhnliche Projekt ihre Schatzkammer zu öffnen. Sie stellt den Hauptanteil der rund 100 präsentierten Werke und schafft damit die Voraussetzung für weitere Leihgaben von Museen und Sammlungen. Turner. Das Meer und die Alpen, kuratiert von Fanni Fetzer und Beat Wismer, mit David Blayney Brown, Tate, 6. Juli bis 13. Oktober 2019, Kunstmuseum Luzern

Mit dem 49-jährigen Thomas Tribelhorn aus Rünenberg wurde ein Gründungsvorstandsmitglied der GLP Baselland zum neuen Präsidenten gewählt. Er bildete in 2007 zusammen mit vier weiteren Kollegen den ersten Vorstand der GLP Baselland. Aufgrund eines Auslandaufenthaltes mit seiner Familie in England und der beruflichen Situation zog er sich 2011 aus der Politik zurück und trat im Herbst 2018 wieder der GLP Baselland bei und kandidierte im März 2019 für den Landrat im Wahlkreis Waldenburg, wo er zwischen 1977 bis 2008 seinen Wohnsitz hatte. Thomas Tribelhorn ist ausgebildeter Betriebswirt der Universität St. Gallen (lic. oec. HSG) und ist seit 15 Jahren in der Geschäftsleitung als Chief Technology Officer (Leiter R & D) einer Medizinaltechnikfirma in Basel tätig. Er hat zusätzlich zwischen 2011 und 2013 ein Nachdiplomstudium in Renewable Energy Management der Universität St. Gallen (HSG) erfolgreich abgeschlossen. OBZ /GLP


Region Waldenburg Vereinsempfang in Arboldswil: kalt – eiskalt sogar

Der MTV Lampenberg in Festlaune

Arboldswil Der Turnverein wurde von der Bevölkerung herzlich empfangen Genau – eiskalt lief es den Anwesenden den Rücken hinab, als der Turnverein Arboldswil am vergangenen Freitagabend für den Empfang auf dem Dorfplatz einmarschierte. Zum Baselbieter Marsch, intoniert von der Musikgesellschaft Ziefen, schritten vom Unterdorf her über 100 Turnerinnen und Turner, vom Muki-Turnen bis zur Aktivriege und allem dazwischen, begrüsst von drei Vereinsfahnen und etwa 200 Zuschauerinnen und Zuschauern, auf den Dorfplatz. Zugegeben, die Beschreibung klingt etwas pathetisch. Allerdings: Pathetisch war es auch, oder besser gesagt, erhaben. Man spürte richtiggehend, wie stolz die Turnerinnen und Turner waren, nach toller Leistung auf diese Weise im und vom Dorf empfangen zu werden. Und dies absolut zurecht! Hinter dem Erfolg steckt Arbeit Denn hinter dem Besuch des eidgenössischen Turnfestes in Aarau steckte eine Menge Begeisterung. Und dahinter wiederum eine Menge Arbeit. Wochenlang wurde geübt und trainiert für den Wettkampf. Und dies mit hochbeachtlichem Erfolg, erreichte doch die Jugendriege in der 1. Stärkeklasse gesamtschweizerisch den ausgezeichneten 7. Rang von 141 teilnehmenden Vereinen. Arbeit bedeutete dies aber auch für das Leiterteam des Turnvereins. Einen solchen Erfolg erreicht ein Turnverein eines 570-Seelen-Dorfes nicht einfach aus dem Nichts, sondern mit jahrelanger, beharrlicher Aufbauarbeit. Erfreulich ist aber nicht nur dieser Erfolg, sondern auch der Umstand, dass der Verein vielen Kindern und Jugendlichen eine tolle Freizeitbeschäftigung mit vielen Erlebnissen und gutem Zusammen-

Der Turnverein Arboldswil wurde auf dem Dorfplatz herzlich empfangen. halt bietet. Nicht zu vergessen ist dabei die Aktivriege des Turnvereins, welche die Basis des Vereins bildet und ebenfalls ansprechend abschnitt am Turnfest. Mehr als würdiger Rahmen Nicht nur dank den gefeierten Turnerinnen und Turnern war das Dorfplatzkonzert mit Vereinsempfang so ein gefreuter Anlass. Einen grossen Beitrag leistete die Musikgesellschaft Ziefen, die sich in bester Spiellaune präsentierte und sogar, entgegen der Ankündigung ihres sangesfreudigen Dirigenten, eine zweite Zugabe aus der Notenmappe zupfte. Für ein tolles Fest am letzten Tag vor dem Bündelitag bedurfte es natürlich auch guter Bewirtung. Die Männerriege übernahm diesen Part in gewohnt einwandfreier und kulinarisch sicherer

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ObZ 4. Juli 2019

Der MTV Lampenberg hat nach zwei Turnfestwochenenden am ETF 2019 in Aarau sein 30-Jahr-Jubiläum mit dem Vereinsempfang kombiniert. Das Eidgenössische in Aarau fiel für den Lampenberger Dorfverein äusserst erfolgreich aus. Im dreiteiligen Vereinswettkampf konnte beim Fit & Fun das gesteckte Ziel, von über 27 Punkten erreicht werden. Mit einer Punktzahl von 27.31 konnte der gute 57. Rang von 222 Teams belegt werden. Noch erfolgreicher war ein Wochenende zuvor das Indiaca-Team, welches erst im Final von Tecknau gestoppt werden konnte. Vize-ETF-Meister 2019 ist für den bescheidenen Verein ein ausserordentlicher Titel. Die

Teilnahme am bunten ETF-Festumzug durch die malerische Altstadt von Aarau war ein weiterer eindrücklicher Höhepunkt. Am 28. Juni konnten die IndiacaCracks anlässlich des Vereinsempfanges ihre gewonnene Silbermedaille stolz der Dorfbevölkerung präsentieren. Das darauffolgende vom Musikverein Lampenberg musikalisch umrahmte Jubiläumsfest hatte richtigen Dorffestcharakter. Das gemütliche Grillfest bot mit den diversen Spielmöglichkeiten gute Unterhaltung für Jung und Alt bei schönstem Sommerwetter – für vele weit über Mitternacht hinaus. DANIEL RUFF, MTV LAMPENBERG

FOTO: Z VG

Art und Weise. Die Fitnessteller waren genau das richtige Menu für einen warmen Sommerabend auf dem Dorfplatz. Möglich nur dank den Vereinen Einzig den aktiven Dorfvereinen – und im aktuellen Falle dazu der «Ziefner Muusig» – ist es zu verdanken, dass solche Erlebnisse und solch stimmige Anlässe in unserem Dorf möglich sind. Ich danke allen Vorständen, Leitern und aktiven Mitgliedern der Vereine für ihr tolles Engagement. Es war am Freitagabend eben auch die Kombination von vielen Gästen, musikalischer Umrahmung, toller Bewirtung und einmarschierender Turnerschar, die es einem nicht nur kalt, sondern wirklich eiskalt den Rücken hinunter laufen liess. JOHANNES SUTTER, GEMEINDEPRÄSID ENT

Der MTV Lampenberg durfte das 30-Jahr-Jubiläum feiern.

FOTO: Z VG

Volg-Rezept

Rätselspass mit der ObZ

Caesars Salad für 4 Personen 1 Eisbergsalat 8 Sch. Toastbrot 3 EL Bratcreme 1 Knoblauchzehe Parmesan am Stück Dressing: 1 Eigelb, frisch 1 Sardellenfilet, kalt abgespült 1 Knoblauchzehe, gepresst 1 TL Senf ½ EL Zitronensaft 6 EL Olivenöl 4 EL Rotweinessig Salz, Pfeffer, Worchestershire-Sauce

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LÖSUNG 26/2019: 35/2018: MINUTE NAHRUNG

Zubereitung 1. Für das Dressing Eigelb, Sardelle, Knoblauch, Senf und Zitronensaft mixen. Olivenöl im Faden dazu rühren. Essig dazu rühren und mit Salz, Pfeffer und WorchestershireSauce abschmecken. Sauce kühl stellen. 2. Lattich rüsten, waschen, in Stücke teilen. Rinde vom Toastbrot wegschneiden. Brot würfeln, in der Bratcreme rösten. Knoblauch darüber pressen, herausnehmen. 3. Lattich mit Dressing mischen, Croûtons darauf streuen, Parmesan darüber hobeln. Zubereitung ca. 15 Min. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/


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