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Donnerstag, 1. Januar 2015

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106. Jahrgang – Nr. 01

AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS SCHWARZBUBENLAND UND DAS LAUFENTAL P.P. A 4242 Laufen

-7ºC -1ºC

Donnerstag, 1. Januar 2015 Am Neujahrstag teils Hochnebel gegen Nachmittag Auflösung und einige Sonnenstrahlen.

-2ºC 6ºC

Freitag, 2. Januar 2015 Mit einer Störung zunehmend viele Wolken, ab Mittag von Nordwesten her einsetzender Niederschlag.

Anschnallen zum Jahresdurchbruch

Samstag, 3. Januar 2015 Wechselhafte Bewölkung, dazwischen auch Regen. 1ºC 5ºC

Laufen

3 Am Samstag vor Weihnachten durften im Gymnasium Laufental-Thierstein die Maturandinnen und Maturanden ihr Zeugnis in Empfang nehmen.

Zwingen

7 Bereits zum 19. Mal genossen an Heiligabend viele Gäste die Lions-Weihnacht im Gemeindesaal Zwingen.

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Redaktion 061 789 93 36 redaktion.laufen@wochenblatt.ch Inserate 061 789 93 33 inserate.laufen@wochenblatt.ch

Wir stehen vor einem Neubeginn. Noch diese Nacht starten wir ins 2015. Das Wochenblatt-Team

W

ie bei einem Geburtstag soll man auch Neujahrswünsche nicht verfrüht anbringen.

Cartoon: Moritz Antony Weil dieses Wochenblatt aber sozusagen die Erstausgabe des neuen Jahres ist, wagen wir es für einmal trotzdem. Allen Leserinnen und Lesern des Wochenblatts wünschen wir vorerst mal einen guten Rutsch heut Nacht ins neue Jahr. Möge danach in den nächsten 365 Tagen möglichst vieles nach euren Vorstellungen und Wünschen ablaufen. Dazu gehören natürlich vor allem Gesundheit, gute Freundschaften und Glück in

Familie und Partnerschaft. Viele Neujahrsbotschaften im Innenteil dieser Zeitung geben Ihnen noch detaillierter Gedanken, Botschaften und Wünsche mit auf den Weg ins neue Jahr. Unser freier Mitarbeiter Raphael Joray hat auch dieses Jahr für die Erstausgabe einen witzigen, nicht ganz ernst zu nehmenden Jahresrückblick mit -ausblick verfasst. Wichtige Termine im Jahr 2015 wer-

061 763 77 77

den aus politischer Sicht sicher die Landrats- und Regierungsratswahlen am 8. Februar im Kanton Baselland und auf nationaler Ebene die National- und Ständeratsratswahlen am 18. Oktober sein. Freuen wir uns daneben aber auf ebenso wichtige kulturelle, sportliche und allgemeine Ereignisse, welche, wie gewohnt, vom Wochenblatt publizistisch begleitet werden.

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Bereit und motiviert für den Landrat. Landratswahlen 8. Februar 2015 Liste 2 Unterstützungskomitee

Wer hat unsere Katze gesehen?

Wir sind sehr dankbar für Hinweise an Tel. 061 761 17 92.

vom 2. Januar bis 14. Februar 2015 Bärzelistag offen 10.00–17.00 Uhr


Kreuzworträtsel Der glückliche Gewinner der Ausgabe von letzter Woche ist Roland Hübscher, Lochbruggstrasse 46, 4242 Laufen Der Einkaufsgutschein im Wert von 60 Franken wurde gespendet von Cosmos Fitness, 4242 Laufen

Jeder Tag... Ihr Blumenladen im Zentrum von Breitenbach

Das gesuchte Lösungswort, das sich aus den Buchstaben der eingekreisten Felder ergibt, schicken Sie bitte per Postkarte, Fax oder E-Mail an: AZ Anzeiger AG Hauptstrasse 37, 4242 Laufen Fax 061 789 93 30 E-Mail raetsel@wochenblatt.ch Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 60 Franken. Einzulösen bei: Creative floristic, 4226 Breitenbach

...ein Blumentag

Die Lösungen müssen spätestens bis Dienstag, 6. Januar 2015, 12 Uhr bei uns eintreffen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

IMPRESSUM

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden in den Bezirken Laufen (BL) sowie Thierstein und Dorneck (SO) – mit Ausnahme Dornach, Gempen, Hochwald. www.wochenblatt.ch Erscheint wöchentlich (Donnerstag) Herausgeberin AZ Anzeiger AG Hauptstrasse 37, 4242 Laufen Geschäftsführer Thomas Kramer, Tel. 061 706 20 22 thomas.kramer@azmedien.ch Redaktion Tel. 061 789 93 33 redaktion.laufen@wochenblatt.ch

Beglaubigte Auflage 21 444 Ex. (WEMF 2014) Copyright AZ Anzeiger AG Inseratekombinationen • Birs-Kombi: Inseratekombination mit Wochenblatt (Schwarzbubenland/Laufental), Wochenblatt (Birseck/Dorneck) und Birsigtal-Bote. Auflage: 75 544 Ex. • AnzeigerKombi 31: Inseratekombination mit Birs-Kombi-Titeln, fricktal.info, Oberbaselbieter Zeitung, Allschwiler Wochenblatt, Muttenzer&Prattler Anzeiger, Birsfelder Anzeiger. Auflage: 202 012 Ex.

Redaktionsschluss Montag, 12.00 Uhr

Abonnemente AZ Anzeiger AG, Abo Contact Center, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 55 86, Fax 058 200 55 56, abo@azmedien.ch ½ Jahr Fr. 60.–, 1 Jahr Fr. 120.–

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Redaktionsleitung Martin Staub, Tel. 061 789 93 36 martin.staub@azmedien.ch

Verkaufsleiter Markus Würsch, Tel. 061 789 93 32 markus.wuersch@azmedien.ch Druck AZMedien AG, 5001 Aarau Inserateschluss Dienstag, 12.00 Uhr Inseratepreise (Grundtarif) mm sw Fr. –.85, mm farbig Fr. 1.04 Alle Preise zuzüglich 8% MwSt.

Verleger: Peter Wanner

www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, VogtSchild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG.


LAUFENTAL LAUFEN

BLAUEN

«Das war’s»: Matura bestanden

Weihnachtsmann auf Irrfahrt

Mit Weihnachtsmusik durch die Welt: Schülerchor und Orchester.

Maturafeier: Rektor Isidor Huber ruft die Maturandinnen und Maturanden auf; auf dem Foto überreicht gerade Klassenlehrer FOTOS: GABY WALTHER Peter Hellinger Maja Wolleb, die ebenfalls den Ricola-Preise erhielt, das Zeugnis.

Strahlende Gesichter, stolze Eltern: Am Samstag vor Weihnachten durften im Gymnasium LaufentalThierstein die Maturandinnen und Maturanden ihr Zeugnis in Empfang nehmen und ihren Erfolg feiern. Gaby Walther

Baselbieter Maturandenpreis erhielten: Eric Jutzi, Fabian Schnell (er erhielt auch den Ricola- und den Basler Maturanden-Preis), Vivienne Eggenschwiler, Sophie Hofer und Joël Steiner (v. l.).

A

uf die selbst entworfenen T-Shirts hatten die Maturandinnen und Maturanden «Das war’s» geschrieben und dabei «Matura» abgehakt. «Ihr habt damit recht behalten», meinte Rektor Isidor Huber am letzten Samstag an der Maturafeier im Gymnasium Laufental-Thierstein, «alle haben die Maturaprüfung bestanden.» Ob die beiden nächsten Punkte, nämlich Nobelpreis und Weltherrschaft, ein Haken bekommen werden? Welche Haken sie auf ihrem weiteren Weg setzen wollen oder werden, wisse er nicht, aber er wünsche ihnen auf ihrem Weg viel Glück, ergänzte Huber. Über Staat und Recht sprach in der Festansprache Giusep Nay, alt Bundesgerichtspräsident. Mit Blick auf die vielen Initiativen der letzten Zeit meinte er: «Das Volk hat nicht immer recht. Es zählt das Grundrecht jedes einzelnen. Was Recht und Unrecht ist, hängt nicht davon ab, wer was sagt. Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen. Das Recht schützt die Schwachen.» Nay forderte dazu auf, darüber zu sprechen, was recht ist und was nicht und mit Interesse und Verantwortung gegenüber dem Staat zu handeln. Heiner Studer, Präsident des Schulrats, vertreten durch Mario Raccuia, wünschte den jungen Leuten, ihre Bildung und ihr Engagement dafür einzusetzen, die Welt besser zu machen. Letzter Jahrgang mit Latein Voller Stolz durften die Maturandinnen und Maturanden von ihren Klassenlehrkräften die Zeugnisse in Empfang nehmen. Die Zeugnisse mit Schwerpunkt Latein wurden vorläufig zum letzten Mal in Laufen ausgeteilt, denn es fehlt an Nachwuchs. Laudatio und eine Auszeichnung erhielten Maja Wolleb, Lea Kofmel und Fabian Schnell für ihre prämierten Maturaarbeiten. Schnell durfte anschliessend gerade nochmals die Bühne betreten, hatte er doch als bester Schüler 2014 das Gymnasium in Laufen abgeschlossen.

Hielt die Festansprache: Giusep Nay, alt Bundesgerichtspräsident.

Alle 51 Kandidatinnen und Kandidaten haben bestanden Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik Dario Gunti, Röschenz; Carina Kohler, Breitenbach; Fabian Schnell, Wahlen; Matthias Weber; Breitenbach. Schwerpunktfach Biologie und Chemie Jeannette Eckert, Laufen; Sarah Gehrig, Breitenbach; Pascaline Jermann, Röschenz; Eric Jutzi, Himmelried; Stefan Kohler, Laufen; Pauline Meier, Blauen; Patrick Schwyzer, Erschwil; Manon Stich, Breitenbach; Sabine Tschirren, Nunningen; Maja Wolleb, Fehren. Schwerpunktfach Latein Manuela Ackermann, Laufen; Jérôme Donati, Laufen; Gabriel Ender, Büsserach; Oliver Hendry, Liesberg; Damien Jermann , Laufen; Joëlle Metzger, Laufen; Medea Sarbach, Laufen. Schwerpunktfach Italienisch Vivienne Eggenschwiler, Fehren; Alina Flückiger, Grindel; Noemi Hänggi, Himmelried; Chantal Mathys, Wahlen. Schwerpunktfach Spanisch Jasmin Arnold, Fehren; Sarah Christ, Büsserach; Nina Schneider, Kleinlützel.

Sorgten für musikalische Unterhaltung: Die Band der Musikklasse.

Schrieb eine der drei besten Maturaarbeiten: Lea Kofmel mit dem Ricola-Preis.

Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten Corina Borer, Erschwil; Lea Kofmel, Nunningen; Meury Regula, Blauen; Müller Leila, Brislach;

Sandra Pfeiffer, Zwingen; Nadine Schneider, Bärschwil; Sophie Tobler, Grellingen.

FOTOS: MARTIN STAUB

dust. Die Dorfweihnacht hat in Blauen Tradition und ist fester Bestandteil im Programm der Blauner Schule. Am Freitag, 19. Dezember, hatten die rund 40 Kinder vom Kindergarten bis in die 5. Klasse ihren grossen Auftritt. Im Weihnachtsmusical «Der zerstreute Weihnachtsmann» kamen sowohl Schulkinder wie Publikum auf die Rechnung. Und selbst der Schulrat, der wie gewohnt die Festwirtschaft führte, hatte alle Hände voll zu tun. Die Mehrzweckhalle war nämlich bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter der Regie von Musiklehrer Adrian Michel spielten und sangen die Schülerinnen und Schüler die Geschichte des Weihnachtsmannes, der um diese Zeit nicht nur alle Hände voll zu tun hat, sondern vor lauter in der Weltgeschichte herumreisen, kaum mehr weiss, wo er sich grad befindet, wo er schon zu Besuch war und wo man ihn noch erwartet. So fürchteten die Blauner Buben und Mädchen, dass der alte Mann ihr Dorf womöglich über-

haupt nie mehr erreichen wird. Die Hellseherin, welche die Reise des Weihnachtsmannes mit ihrem magischen Fernrohr genaustens verfolgte, schaffte es, die Reiseetappen jeweils genau zu verfolgen und einen Reporter oder eine Reporterin vor Ort dazu zu bewegen, über die dortigen Weihnachtsbräuche live zu berichten. Für das entsprechende musikalische Intermezzo aus dem jeweiligen Land – Mexiko, Schweden, Frankreich, England und andere – sorgte der Schülerchor, begleitet von einem kleinen Ad-hoc-Orchester. Diese einstündige Inszenierung entpuppte sich als unterhaltende, lustige und lehrreiche Aufführung, an welcher auch die Schulkinder offensichtlich ihren Spass hatten. Und übrigens: Der Weihnachtsmann schaffte es schliesslich doch noch nach Blauen, wo er statt mit einem langweiligen Weihnachtslied mit einem richtigen Weihnachtsrap empfangen wurde. Das obligate Stille Nacht wurde dann aber zum Schluss doch noch zugegeben.

Geniesst seinen musikalischen Empfang: Der Weihnachtsmann in Blauen.

Live aus den USA: Der Reporter erklärt die amerikanischen Weihnachtsbräuche.

EINGESANDT

Weihnachtsbäume und Glühwein

Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht Tony Allemann, Himmelried; Michael Becker, Breitenbach; Björn Bloch, Roggenburg; Eric Bucher, Aesch; Lorenzo Currenti, Nunningen; Jérôme Egger, Zwingen; Tanja Grolimund, Beinwil; Sophie Hofer, Laufen; Junker Anja, Laufen; Colin Kübler, Röschenz; Andreas Meyer, Wahlen; Pascal Rogger, Nenzlingen; Lukas Ruchti, Breitenbach; Lucas Spaar, Meltingen; Joël Steiner, Laufen; Sarah Trefzer, Laufen.

Auch dieses Jahr profitierten an die hundert Personen von der grosszügigen Weihnachtsbaum-Aktion in Zwingen. Wo bekommt man denn schon für 10 Franken einen Weihnachtsbaum und erst noch ein Gratisgetränk? Böse Zungen behaupten, dass der Bevölkerung Fridolins Glühwein, mittlerweile zum Kultgetränk geworden, ebenso wichtig sei wie ein schönes Bäumchen! Die Weihnachtsbaumentsorgung findet übrigens am Mittwoch, 8. Januar statt. Es werden nur Bäume entsorgt, die gut sichtbar an der Strasse deponiert und ohne Weihnachtsschmuck sind!

Preisträgerinnen und Preisträger des Maturajahrgangs 2014 Baselbieter Maturandenpreis (ab 70 von 78 möglichen Punkten): Fabian Schnell (76 Punkte), Vivienne Eggenschwiler und Joël Steiner (71,5 Punkte), Sophie Hofer (71 Punkte), Eric Jutzi (70,5 Punkte) Basler Maturandenpreis der NOVARTIS-Stiftung: Fabian Schnell

Reinhard Hänggi

RICOLA-Preis für die beste Maturaarbeit Geisteswissenschaftliche Arbeit: Fabian Schnell «Die Vierte Kraft» Gestalterische Arbeit: Lea Kofmel «Portraits – Eine Begegnung mit zwei älteren Menschen» Naturwissenschaftliche Arbeit: Maja Wolleb «Pflanzen unter Schwermetall- und Säurestress»

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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

Samstag, 24. Jan. 2015, 20.00 Uhr Gemeindesaal Grien, Breitenbach

Hutzenlaub und Stäubli

Die beiden ehemaligen Acapickels Barbara Hutzenlaub und Lotti Stäubli sind wieder da! Sie jodeln, swingen und rappen ihre bissig-witzigen Texte, musikalisch unterstützt von ihrer One-Man-Band. Und sie sind definitiv «Reif für den Oscar» Eintritt: Fr. 40.–, 35.–, 20.– Vorverkauf: ab sofort, Schwarzbuebe Apotheke Breitenbach, 061 781 24 44

KABARETT

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Freitag, 9. Januar, 20.15 Uhr

*Duo luna-tic – Obladiblada

Ein fulminanter Abend voller Gefühlsausbrüche und fein interpretierter Chansons.

Burgerkorporationspräsident und Glühweinkoch: Peter Hueber (l.) und der Obstzunftverantwortliche Fridolin Scherrer beim Pistolenstand im Fandel. FOTO ZVG (R. HÄNGGI)

* Vorverkauf Buchhandlung und Papeterie Cueni Hauptstrasse 5, Laufen, Tel. 061 761 28 46


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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

Gottesdienste EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE SOLOTHURNISCHES LEIMENTAL ÖKUMENISCHE KIRCHE FLÜH www.kgleimental.ch – Sonntag, 4. Januar, 18 Uhr Abendgottesdienst zum Dreikönigsfest, Pfarrer Armin Mettler, anschl. Apéro – Mittwoch, 7. Januar 14.30 Uhr Geschichtenabenteuer für Kinder ab 5 Jahren Anmeldung bis 5. Januar bei Evelyne Standke, Tel. 061 731 14 15 18.30 Uhr Roundabout-StreetdanceGruppe, Isabel Reimer – Freitag, 9. Januar, 9.30 Uhr Kinderkirchenmorgen mit Znüni, Evelyne Standke

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Thierstein Gottesdienste und Sonntagsschule/ ChinderChilche: Donnerstag, 1. Januar, 17 Uhr, ref. Kirche, Breitenbach, Neujahrsgottesdienst mit Apéro, Pfr. Stéphane Barth. Sonntag, 4. Januar, kein Gottesdienst. Donnerstag, 8. Januar, 15.30 Uhr, Alterszentrum Bodenacker, Breitenbach, Gottesdienst, Pfr. Stéphane Barth. Sonntag, 11. Januar, 10.15 Uhr, ref. Kirche, Breitenbach, Gottesdienst mit Verabschiedung von Sonntagsschulleiterin Sandra Jeger aus Breitenbach, Pfarrer Stéphane Barth; Einsingen mit Organistin Doris Andres um 10 Uhr; nach dem Gottesdienst: Kirchenkaffee zubereitet von Kirchgemeinderätin Sandra Martino. Konfirmandenunterricht: jeweils donnerstags von 18.00 bis 19.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, im Gemeindesaal: Gruppe 1 am 8. Januar 2015. Gruppe 2 am 15. Januar 2015. Lese- und Filmprojekt für Jugendliche: «Zwei Jungs. Ein geknacktes Auto . . .» Eine Reise voller Umwege durch ein unbekanntes Deutschland in den Osten: «Tschick» kein Chick! Ein Roman mit sprachlichem Drive von Autor Wolfgang Herrndorf, 2013 verstorben an Krebs. Zur Vertiefung: Jugend-Film «Tilt» aus Bulgarien. An den Mittwochen 7., 14., 21. und 28. Januar, jeweils von 16 bis 18 Uhr im Jugendraum des Pfarrhauses am Archweg 4 in Breitenbach. Skilager-Abwesenheit: kein Problem! Beschränkte Teilnehmerzahl: max. 8 Pers. Anmeldung: Tel./SMS 079 465 77 69. EMail: st.barth@bluewin.ch Freie Missionsgemeinde Laufental-Thierstein Bodenackerstrasse 21, 4226 Breitenbach www.fmg-laufental-thierstein.ch

Sonntag, 4. Januar 2015 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, mit Kinder-Gottesdienst und Kinderhüte «Gäste sind herzlich willkommen»

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Laufental Laufen Freitag, 2. Januar, 10.00 Uhr, Kapelle des Altersheimes: ökum. Andacht am Wochenende. Sonntag, 4. Januar, 10.00 Uhr, ref. Kirche Laufen, Gottesdienst mit Vikarin Maria Wüthrich. Dienstag, 6. Januar, 10.00 Uhr, Offene Kirche mit Bistro. Das ökumenische Team lädt an jedem Markttag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr in die Katharinenkirche Laufen zum Verweilen ein. 13.30 Uhr gibt es einen literarischen und musikalischen Zwischenhalt.

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall da, wo wir sind.

W I R D A N K E N VO N H E R Z E N

Unerwartet und viel zu früh müssen wir Abschied nehmen von unserer lieben

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Verena Strohmeier-Neyerlin

Engelbert Hänggi-Jeger

24. Januar 1948 bis 25. Dezember 2014

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In deinem Leben hast du dich immer mit viel Herzlichkeit und Fürsorge um uns gekümmert. Du warst einfach immer und in jeder Situation für uns da. Wir sind unendlich dankbar für deine Liebe und die gemeinsame Zeit. Für uns war sie zu kurz.

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Wir vermissen dich, doch in unseren Herzen lebst du weiter.

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In Liebe Gerhard Strohmeier mit Nico und Svenja Mirella Zeugin und Christoph Hänggi mit Anja und Fabian Anita und Etienne Faltinek mit Lea Soley Geschwister, Verwandte und Bekannte

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Angaben zur Abdankung können noch keine gemacht werden. Traueradresse: A. und E. Faltinek, Grossmattstrasse 5, 5723 Teufenthal Gilt als Leidzirkular.

DANKSAGUNG (statt Karten) Wir danken herzlich für die grosse Anteilnahme, die wir beim Abschied von meiner Gattin, unserer Mutter, unserem Omi, Omi-Omi und unserer Freundin

«Bethli» Elisabeth Oser-Ankli 2. September 1930 bis 1. Dezember 2014 erfahren durften. Ein besonderer Dank geht an Pater Günter und alle, die zur schönen und feierlichen Gestaltung der Abdankung beigetragen haben. Auch der Spitex möchten wir an dieser Stelle einen speziellen Dank aussprechen, welche stets um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bethli besorgt war. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön für die sehr vielen Beileidsbezeugungen, Blumen, Kerzen, Geldspenden für heilige Messen und späteren Grabschmuck. Es war für uns ein Trost, erfahren zu dürfen, wie viele Menschen sie auf dem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

Fürchte dich nicht! Ich bin dein Schutz und dein sehr grosser Lohn. 1. Mose 15, 1

Auf einmal bist du nicht mehr da, und keiner kanns verstehn. Im Herzen bleibst du uns ganz nah bei jedem Schritt, den wir nun gehen. Nun ruhe sanft und geh in Frieden, denk immer dran, dass wir dich lieben.

Traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von unserer Schwester, Schwägerin, Tante, Gotte und Freundin

Regula Wyser 26. Februar 1972 bis 24. Dezember 2014 Wir sind traurig, aber von Herzen dankbar für den Weg, den wir gemeinsam mit dir gehen durften.

Marcel und Anita Wyser-Vögtli mit Tamara und Katja Beat und Iris Wyser-Hammel mit Lara, Alain und Fabio Anverwandte und Freunde Die Trauerfeier findet am Freitag, 9. Januar 2015, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Kleinlützel statt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Am 1. Februar 2015 findet um 15 Uhr im H95 (Horburgstrasse 95, Basel) ein Abschied mit Tanz, Musik und Bildern statt.

Hofstetten, im Dezember 2014

Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Krebsliga beider Basel, 4056 Basel, Postkonto 40-28150-6, IBAN CH11 0900 0000 4002 8150 6.

Dreissigster: Dienstag, 20. Januar 2015, um 19.00 Uhr.

Traueradresse: Marcel Wyser-Vögtli, Schulstrasse 711, 4245 Kleinlützel Gilt als Leidzirkular.

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Ärztlicher Notfalldienst Telefon 061 261 15 15 Unter dieser Nummer erreichen Sie in Notfällen den diensttuenden Arzt, Kinderarzt und Zahnarzt in Baselland sowie in den Solothurner Bezirken Thierstein und Dorneck Telefon 0848 112 112 Bitte versuchen Sie zuerst, Ihren Hausarzt zu erreichen.

Meltingen

Gemeinde Meltingen

Öffentliche Planauflage Gestützt auf das Kantonale Planungs- und Baugesetz (PBG) § 15 wird folgendes öffentlich aufgelegt:

Ausbau Bündten / Neue Wasserleitung Nuglar-St. Pantaleon

Baupublikation Bauobjekt: 14-014 Einfamilienhaus mit Garage (2. Publikation) Ausnahmeantrag für Reduktion Gebäudeabstand zu Parz. 2867, unter Anwendung § 29 KBV (Kantonale Bauverordnung) Grundbuch-Nr.: 3405 Adresse: 4412 Nuglar, St. Pantaleonstrasse 1 Gesuchsteller: Frei Christian 4412 Nuglar, Kirchweg 2 Grundeigentümer: Frei Christian 4412 Nuglar, Kirchweg 2 Planverfasser: Heckendorn Christian Architekt 4436 Oberdorf, Talweg 5a Datum Baugesuch: 11. Juni 2014 bzw. 18. Dezember 2014 Planauflage: Gemeindeverwaltung Nuglar-St. Pantaleon Einsprachefrist: 16. Januar 2015 Einsprachen sind in dreifacher Ausfertigung einzureichen.

Beinhaltend folgende Planunterlagen: • Beitragsplan Teilstück Ellenbach Süd bis Hydrant Nr. 43 • Situation 1:500 • Beitragstabelle Wasser Auflageverfahren Auflagezeit: Die Auflage erfolgt vom 12.1. bis 12.2.2015. Auflageorte: Gemeindeverwaltung Meltingen Hauptstrasse 54 4233 Meltingen Schalteröffnungszeiten: Montag 18.00 bis 20.00 Uhr Mittwoch 9.00 bis 11.00 Uhr Donnerstag 17.00 bis 18.30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

Auskünfte: Einsprachen:

Bärschwil

Baupublikation

Gemeindeverwaltung Nunningen Bretzwilerstrasse 19 4208 Nunningen Schalteröffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 bis 11.00 Uhr 15.00 bis 17.15 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Am Donnerstag, 22. Januar 2015, von 18.30 bis 19.30 Uhr wird ein Vertreter des Ingenieurbüros anwesend sein und Auskünfte erteilen. Einsprachen gemäss Kant. Planungs- und Baugesetz (PGB) § 16 sind während der Auflagezeit schriftlich und begründet an den Gemeinderat Meltingen einzureichen.

Meltingen, 12. Dezember 2014 Gemeinderat Meltingen

Bauherr: Bernadette Comment-Fringeli Sous la Cour 16, 2952 Cornol Bauobjekt: Hof Obere Rütti Phase 1: Erneuerung Dach/Unterdach und Fundamentunterfangung, Nordseite (Sicherung und Erhaltung Bausubstanz) Phase 2: Fassadensanierung / neue Fenster Bauplatz: Hof Obere Rütti, Gebäude-Nr. 152 Bauparzelle: GB-Nr. 1950 Planauflage: Gemeindeverwaltung Einsprachefrist: 16. Januar 2015

Kleines Inserat, grosse Wirkung.

Kranmontage und Kranservice Industriekrane Hebebühnen Lkw-Spezialtransporte Für die Ergänzung unseres Teams suchen wir eine/n selbstständige/n und einsatzfreudige/n

Kaufmännische Mitarbeiterin / kaufmännischer Mitarbeiter 60 – 80% Ihre Aufgaben: • Auftragsbearbeitung • Allgemeine Korrespondenz, Ablagewesen • Telefondienst • Lagerverwaltungen • Stellvertretungen Ihr Profil: • Kaufmännische Ausbildung • Gute Französischkenntnisse in Wort und Schrift • Stilsicheres Deutsch • Gute MS-Office-Kenntnisse • Selbstständiges Arbeiten Wir bieten: Arbeitsplatz in Büsserach (Laufental/Thierstein), mit öV gut erschlossen. Eine abwechslungsreiche, selbstständige Tätigkeit in einem motivierten Team. Die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden, und fortschrittliche Anstellungsbedingungen. Fühlen Sie sich angesprochen? Zögern Sie nicht – wir freuen uns auf Sie! Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Bischag AG, Grienstrasse 17, z.Hd. Herrn B. Henz, 4227 Büsserach Tel. 061 781 55 11, www.bischag.ch

Gesucht per 5. Januar 2015 oder nach Vereinbarung

1 Praktikantin/Praktikanten für die Primarschule in Zwingen Sie brauchen für Ihre weitere Berufsausbildung ein Praktikum? Sie wollen herausfinden, ob der Lehrberuf das Richtige für Sie ist? Wir bieten einen sehr spannenden Praktikumsplatz. Sie arbeiten in der 2. Klasse mit 23 Schülerinnen und Schülern. Sie werden eng vom pädagogischen Team und der Schulleitung betreut und unterstützt. Dauer 6 Monate, die Vergütung beträgt Fr. 600.–/Monat. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich direkt an die Schulleitung Zwingen: Erich Rubitschung 079 521 59 30 oder rektor.prim@bluewin.ch Besuchen Sie unsere Website und informieren Sie sich: www.primarschulezwingen.ch


LAUFENTAL LAUFEN

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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

ZWINGEN

Mit neunzig noch so fit

Rüstige Jubilarin: Mathilde Dalla Vecchia. FOTO: ZVG

Das Gottekind, mit dem sie regelmässigen Kontakt pflege, lebe in Paris. Sie schliesse es nicht aus, dieses wieder mal zu besuchen, denn die paar Stunden Zugfahrt wären ja heutzutage keine grössere Sache mehr. Das sagt eine neunzigjährige Frau, Sie habens schon richtig gelesen, liebe Leserin, lieber Leser. Den eigenen Haushalt im Laufner Stedtli führen, stricken, häkeln und im Herz-Jesu-Chor singen zu dürfen, dafür und noch für viele andere Aktivitäten ist Mathilde Dalla Vecchia sehr dankbar. Übermorgen, am 2. Januar 2015, wird die Witfrau neunzig. Jammern tue sie selten bis nie, und sollte sie es doch tun, wäre das vergebene Mühe, denn es würde dies so oder so niemand in ihrer Wohnung hören, meint mit einer Prise Schalk Mathilde Dalla Vecchia, die gebürtige Asprion aus Wahlen. Schon als Kind hätte es immer geheissen: «Schaffe, schaffe.» Ihr Vater war Bauer und Arbeiter in der Tonwarenfabrik. Mathilde musste als Schülerin in der kurz bemessenen Mittagspause ihm das Essen von Wahlen nach Laufen bringen, so wie es im Laufental halt gang und gäbe war.

Später arbeitete sie selber in der Fabrik. Kam sie von der Schicht müde nach Hause, stand nicht selten ein Zettel auf dem Küchentisch mit Arbeitsanweisungen, wie: «Musst die Kühe und den Wagen aufs Feld bringen.» Wahlen sei damals noch ein Dorf gewesen, wo jeder jeden kannte. Sie sei noch zu Frau Emma und Herrn Josef Weber zur Schule gegangen: rund vierzig Schülerinnen und Schüler in einem Klassenzimmer auf der Unterstufe, was ein aufbewahrtes Schulklassenfoto aus den dreissiger Jahren verrät. Auf die legendäre Frage, wie man es denn schaffe, neunzig Jahre alt zu werden und noch so fit zu sein, will sie mir keine eindeutige Antwort geben. Aber regelmässig für sich selber kochen mit der obligaten Gemüsebeilage auch aus dem eigenen Garten sei halt schon wichtig. Ein halbes Gläschen Wein dürfe es dann auch sein. Kürzlich, anlässlich eines Mittagessens mit dem Herz-Jesu-Chor, hat sie mit dem Finger auf das Weinglas gezeigt und dem Schreibenden ein Sprichwort zum Besten gegeben: «Solange diese Rose blüht, wird uns kein Geld verschimmeln.» Mathilde Dalla Vecchia darf in diesen Tagen mit gutem Grund anstossen. Auch ein Fest mit den Chormitgliedern ist vorgesehen, wo sie sich schon heute auf das eine oder andere schöne Lied freut. Dem Kirchenchor werde sie wahrscheinlich noch so lange treu bleiben, wie sie die über dreissig Treppenstufen hinauf zur Empore schaffe. Der Gesangsverein, wo man sich gegenseitig respektiere, sei für sie wie eine Familie. Man helfe einander. Die neunzigjährige Sopranistin fehlt selten in den Mittwochproben, ganz nach dem Prinzip der Verlässlichkeit: «Wer A sagt, muss auch B sagen.» Kürzlich wurde Mathilde Dalla Vecchia am Laufentaler Cäcilienfest für fünf Jahrzehnte Kirchengesang ausgezeichnet und heute singen wir für dich «Zum Geburtstag viel Glück». Linard Candreia, Sängerkamerad

Weihnachten feiern im grossen Stil

Musikalischer Höhepunkt: Die Circle Singers erfreuen die Gäste mit einem weihnachtlichen Konzert.

Bereits zum 19. Mal genossen an Heiligabend viele Gäste die Lions-Weihnacht im Gemeindesaal Zwingen. Martin Staub

D

er Heiligabend gehört der Familie. Baum schmücken, Essen zubereiten, Geschenke auspacken, feiern. Und wer keine Familie mehr hat? Der meldet sich zur Weih-

nachtsfeier des Lions-Clubs LaufentalThierstein an. Zum 19. Mal organisierten die Mitglieder des Lions Clubs LaufentalThierstein die Weihnachtsfeier für Alleinstehende im Gemeindesaal Zwingen. Über 30 Freiwillige – Mitglieder, Helferinnen und Helfer – waren an Heiligabend, an den Tagen davor und danach im Einsatz. Wer bei der Feier nicht dabei sein konnte, half mit beim Aufbauen, Dekorieren, Einrichten oder beim Abbau und Aufräumen. «Manche auch gerne im Doppel- und Dreifacheinsatz», wie Andreas Riss, aktueller Präsident der Lions, bestätigte. Dazu

LAUFEN

Die Beach Boys des Laufentals

Der Gastgeber: Andreas Riss, Präsident des Lions-Clubs Laufental-Thierstein, bedankt sich bei den musikalischen Gästen.

Singen auch sonntags: Peter Spring, Felix Gubler, Gerold Flury, Roland Fluri und Martin Hübscher singen im gregorianischen Stil. FOTO: GINI MINONZIO gin. Wer nicht beschwingt aus einem Konzert der Monday Singers rausgeht, sollte zum Kardiologen gehen. Denn sie setzen ihr Motto «Von Herzen zu Herzen» mit Gefühl und Können um. Das letzte Mal konnte man sie vor Weihnachten an einer Messe in der katholischen Kirche Laufen hören. Dabei musste man auf seine Hände sitzen, um nach den Liedern nicht zu klatschen und den Gottesdienst zu unterbrechen. Wer sie verpasst hat, der kann sie im Mai an ihrem Konzert hören. «Wir haben gefühlvolle meditative Gesänge mit Instrumentalbegleitung eingeübt. Die Stücke sind aus den 70er- und 80er-Jah-

FOTOS: MARTIN STAUB

bietet der Lions Club noch den GratisFahrdienst an, von dem diesmal rund die Hälfte der 72 Gäste profitierte. Nebst einem festlichen Weihnachtsmahl hat die Unterhaltung einen grossen Stellenwert an der traditionellen Lions-Weihnacht. Die Circle Singers, unter der Leitung von Monika Sturm-Schmid, erwärmten mit einem weihnachtlichen Melodienstrauss die Herzen der Weihnachtsgäste, unter denen sich diesmal auch eine afghanische Flüchtlingsfamilie befand. Eine besondere Note verliehen dem Konzert die Klavierbegleitung von Jonathan Stich und die Solostimme von Fabienne Jäggi. Der Weihnachtsgeschichte, ausgesucht und erzählt von Andreas Riss, lauschten die Gäste zuvor «gebannt und ohne einen Mucks», wie der Vorleser beeindruckt erwähnte. Höhepunkt, trotz aller feierlichen Zutaten, ist immer das Festmahl, zubereitet und angeliefert von der einheimischen Metzgerei, angerichtet und serviert von den Lions, deren Partnerinnen und einigen Teenagern, an denen vor allem die betagten Gäste besondere Freude hatten. Eine festliche Note verlieh der diesjährigen Lions-Weihnachtsfeier der reich geschmückte Saal mit unzähligen von einer Witterswiler Gärtnerei gestifteten Weihnachtssternen. «Nur dank zahlreichen Sponsoren aus dem regionalen Gewerbe kann diese Weihnachtsfeier finanziert werden», zeigte sich Andreas Riss dankbar.

LESERBRIEF

Sozialhilfekosten – am Beispiel Grellingen ren», kündet der Laufner Felix Gubler an. Er war es, der vor sieben Jahren seinen lang gehegten Wunsch umsetzte und die Gruppe ins Leben rief. Die sechs Männer singen im gregorianischen Stil. «Das bedeutet, dass wir ohne Noten singen. So können wir noch besser von Herzen singen», erklärt Gubler. Die Gruppe sucht noch einen zusätzlichen Sänger, einen Bass, um ihre Pläne zu realisieren. Einen festen Instrumentalisten hat sie schon. Rainer Schmidlin begleitet die Monday Singers schon seit Jahren auf seinem Keyboard. Wenn er, wie in der Laufner Kirche, mit einem Solo loslegt, so lächelt jedes Herz.

Das Problem, welches Grellingen mit der überdurchschnittlich hohen Belastung seines Finanzhaushalts hat, soll an dieser Stelle nicht klein geredet, aber relativiert werden. Solidarität wird eingefordert; Verteilung der Kosten auf weniger belastete Gemeinden. Zugegeben: Sozialhilfe ist in vielen Gemeinden ein bedeutsamer, aber, neben anderen Verpflichtungen, nur ein Bereich der kommunalen Aufgabenstruktur. Beispiele aus Blauen: Das Dorf hat vergleichsweise niedrige Sozialhilfekosten, dafür aber die Nachteile einer nicht optimalen Anbindung an die SBB-Verkehrsachse Basel-Delémont. Um diese zu verbessern, finanziert die Gemeinde,

zusammen mit Dittingen, Nenzlingen und Zwingen, drei Zusatzkurse der PostAuto AG auf eigene Rechnung. Das Dorf liegt zwar eingebettet in eine schöne, naturnahe Landschaft und wird deshalb gerne von auswärtigen Wanderinnen und Wandern besucht. Dafür entstehen der Kommune nicht unerhebliche Kosten für den Unterhalt des verzweigten Wegenetzes, der Burgergemeinde für die Pflege der grossflächigen Wälder. Der Sonderlastenausgleich des Kantons, der diese Zusatzkosten der Gemeinde zum Teil abdeckt, wird im Rahmen der Revision des Finanzausgleichs entfallen. Was dann? Würde ein Aufruf

zur Solidarität für «Blauner Wanderwege» oder die «Blauner Grüne Lunge» auf grosses Echo stossen? Günstige Mieten kurbeln nicht nur den «Sozialhilfetourismus» einer Gemeinde an, sondern kommen auch einer Vielzahl von steuerzahlenden Einwohnerinnen und Einwohnern zugute. Dasselbe gilt auch für einen öV im Halbstundentakt, von dem die Laufentaler «Berggemeinden» nur sehnsüchtig träumen. Ganzheitliches, ressortübergreifendes Denken ist auch bei der Diskussion um die Sozialhilfekosten angebracht. Dieter Wissler Gemeindepräsident Blauen


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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

THIERSTEIN / LAUFENTAL BREITENBACH / BEINWIL

Verspätete weisse Weihnacht

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EINLADUNG

zu einer Veranstaltung mit der Kantonspolizei Solothurn

Einbruch – nicht bei mir! Donnerstag, 15. Januar 2015, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Grien !

Einbrecher suchen immer den Weg des geringsten Widerstands. Sie schlagen Fenster und Türscheiben im Erdgeschoss ein oder klettern auf leicht erreichbare Balkone, Terrassen und Dächer. Oft nutzen sie die mangelnde Vorsicht von Bewohnern aus, indem sie eine Wohnung oder ein Haus durch eine unverschlossene Türe betreten oder über ein offenes Fenster in die Wohnung einsteigen. Technische, wie auch einfache Schutzmassnahmen können Einbrüche verhindern! Ein Sicherheitsberater der Kantonspolizei Solothurn zeigt Ihnen auf, welche Massnahmen Sie ergreifen können, um Einbrüche zu verhindern. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hammerschmiede Beinwil: Es funkelt und strahlt im Schnee.

Gemeindeverwaltung ! !

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Neujahrsapéro 2015!

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Am 28. Dezember traf der Winter in der Region ein. Es freuen sich Kinder und Fotografen.

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1. Januar 2015, 18:00 Uhr, Röm.-kath. Pfarreiheim

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Publikation Baugesuche

Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Auflage: Einsprachefrist:

Nef Katharina, Grenzstr. 2B, 4226 Breitenbach Neuschwander Gartenlandschaft AG, Industriestrasse 25, 4227 Büsserach Entfernen bestehender Thujahecke, neuer Sichtschutz Grenzstrasse 2B 2849 31.12.2014 16.01.2015

Bauherr: Projektverfasser: Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Auflage: Einsprachefrist:

Rajic Mica u. Nina, Fehrenstr. 7, 4226 Breitenbach Altermatt Hausbau AG, Ollenweg 18, 4226 Breitenbach Neubau EFH mit Doppelgarage Bodenackerstrasse 2264 31.12.2014 16.01.2015

Bauherr:

Silvana Gubler u. Kevin Meier, Central 4, 4226 Breitenbach A. Lange Architekturbüro, Steimertenmatt 21, 4419 Lupsingen Neubau Einfamilienhaus (überarbeitetes Projekt) Ollenweg 3163 31.12.2014 16.01.2015

Bauherr: Projektverfasser:

Projektverfasser: Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Auflage: Einsprachefrist:

Winterdienst auf unseren Strassen Spielregeln zum Wohle aller! Mit dem Wintereinbruch erlauben wir uns, Sie auf altbekannte Problemsituationen beim Winterdienst hinzuweisen. Probleme bereiten in solchen Situationen oftmals in den Strassenraum hängende Äste. Diese können die Räumung einzelner Quartierstrassen verhindern, da sie zu grösseren Beschädigungen an den Kommunalfahrzeugen führen. Die Liegenschaftseigentümer sind daher aufgefordert, sicher zu stellen, dass die Bäume und Pflanzen auch bei Schneefall nicht die Befahrung des Strassenraums behindern.

Fotos: Martin Staub

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ach langem Warten kam er nun doch noch. Der Schnee. Und zwar nicht zu knapp. Landschaft, Dörfer und Vorzeigeorte des Schwarzbubenlandes und Laufentals verzauberten sich in Märchenlandschaften und -orte. Weil die Weihnachtsdekorationen und -beleuchtungen noch leuchteten, darf mit diesem Wintereinbruch Weihnachten 2014 als «weisse Weihnachten» durchgehen.

Weihnachten im Kreisverkehr: Central-Kreisel Breitenbach.

EINGESANDT

Die Geschichte vom Weihnachtsglöckchen

Gelungene Aufführung: Kinder der reformierten FOTO: ZVG Kirchgemeinde Thierstein.

Die Sonntagsschule bzw. ChinderChilche der reformierten Kirchgemeinde Thierstein hat in der Adventszeit das Krippenspiel «Die Geschichte vom Weihnachtsglöckchen» einstudiert und nicht nur den versammelten Gottesdienstbesucherinnen und –besuchern im Heilig-Abend-Gottesdienst aufgeführt, sondern auch den Heimbewohnerinnenund –bewohnern des Alterszentrums Bodenacker in Breitenbach eine Woche davor. Neu im Einsatz waren Xylophon und Glockenspiel und das

paarweise vorgetragene Gitarrenspiel, nebst Flötenstücken und gesungenen Advents- und Weihnachtsliedern. In das neue Jahr 2015 möchten wir gerne mit einem «Chilespatzenchörli» für Schulkinder starten, welches ab Beginn Januar jeweils an einem Freitagabend von 19-20 Uhr im ref. KGH an der Fehrenstr. 46 in Breitenbach probt und von Gitarristin Carmen Gerber aus Beinwil geleitet wird. Singst Du gern, so melde Dich auf 061 781 12 50 oder st.barth@bluewin.ch. Mitmach-Alter: 7-14 Jahre. Pfarrer Stéphane Barth-Ehrsam Breitenbach

EINGESANDT

Kiwanis-Club spendet an Aktion «Jeder Rappen zählt»

Auch auf Quartierstrassen parkierte Autos können den Winterdienst beeinträchtigen. Wir bitten Sie daher, bei entsprechenden Wetterprognosen keine Fahrzeuge im öffentlichen Strassenraum abzustellen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung. Werkdienst und Bauverwaltung

! Fleissige Kiwaner verkaufen Änisbrötli: (v.l.) Odette Dreier, Helen Gianola, Sylvia SaFOTO: ZVG ner (Präsidentin), Michael Rosenberg, Willi Spaar, Markus Würsch.

Anlässlich der Weihnachtsaktion 2014 haben die Mitglieder des Kiwanis-Club Breitenbach «grosse Änisbrötli» mit diversen Motiven im Wydehof in Breitenbach verkauft. Der Erlös von 4100 Franken konnte nun mittels Check in die Glasbox nach Luzern überwiesen werden. Allen, welche die Aktion unterstützt haben, ein grosses Dankeschön. Die Aktion «Jeder Rappen zählt» gibt es seit 2009. Während 6 Tagen ziehen sich jeweils drei bekannte Schweizer Radiomoderatoren in ein Glashaus zurück. Aus dieser «Glasbox» senden sie sechs Tage lang rund um die Uhr ein Radioprogramm. Das Radioprogramm von «Jeder Rappen zählt» wird jeweils auf Radio SRF 3 gesendet. Die jährliche Weihnachtsaktion des Kiwanis-Club Breitenbach ist im Jahresprogramm neben weiteren Aktivitäten fest verankert. So laden die Kiwaner vom Breitenbacher-Club unter anderem Behinderte aus der Region zu einem Grillplausch im August ein. Willi Spaar


THIERSTEIN

Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

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BREITENBACH

Abschied nach vierzig Jahren Orgeldienst Am Stephanstag (26. Dezember) spielte Roland Steiner im 10 Uhr-Gottesdienst zum letzten Mal die Orgel in der katholischen Kirche Breitenbach. Über vierzig Jahre lang bediente er in der Pfarrei Breitenbach-Fehren-Schindelboden die Königin der Instrumente. Vierzig Jahre Orgeldienst bedeutet über 4000 Einsätze in den Kirchen von Breitenbach und Fehren. Roland Steiner spielte in den Sonntagsgottesdiensten, an Feiertagen, bei der Erstkommunion, an Firmungen, an Hochzeiten, in Andachten und an Beerdigungen. Diese Einsätze sind mit einem grossen Aufwand verbunden: Tägliches Üben, Pflege und Erweiterung des Repertoires, Studium neuer Musikliteratur, Suche nach passenden Kompositionen zu den einzelnen Gottesdiensten. Vierzig Jahre Orgeldienst bedeutet auch vierzig Jahre Begleitung des Kirchenchors. Einen Chor begleiten ist für jeden Organisten eine zusätzliche Herausforderung. Wenn der Organist den

Als langjähriger Organist verabschiedet: Roland Steiner. FOTO ZVG Volksgesang begleitet, übernimmt er die Führung, ist er für das Tempo verantwortlich. Beim Begleiten eines Chores muss er jedoch auf die Intentionen des Chorleiters eingehen. Dies erfordert eine grosse Flexibilität und ein Mehrauf-

wand beim Üben, um für die Aufführung die nötige Leichtigkeit zu erlangen. Die Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor bereitete Roland Steiner besondere Freude. Er schätzte auch die gute Stimmung im Verein und war wenn immer möglich an geselligen Veranstaltungen mit seiner Frau Lilli dabei. Roland Steiner identifizierte sich voll und ganz mit seiner Aufgabe. In seiner Abschiedsrede strich der Kirchenpräsident, Kaspar Sutter, seine Zuverlässigkeit hervor und bedauerte ausserordentlich seine Demission. «Roland, während über vierzig Jahren hast du unsere Gottesdienste umrahmt und verschönert. Dafür gebührt dir von der ganzen Pfarrei ein herzliches Dankeschön mit den besten Wünschen für deinen weiteren Lebensweg.» Mit lang anhaltendem Applaus bekräftigten alle Gottesdienstbesuchenden die Worte des Kirchenpräsidenten. Isidor Lombriser, Leiter des Kirchenchors Breitenbach

VEREINSNACHRICHTEN ! Bibliotheken Stedtlibibliothek Laufen, offen: Di 9–11 Uhr, (Markttag 14–16 Uhr), Mi 14–17 Uhr, Fr 16–20 Uhr, Sa 10–15 Uhr, Sommer- und Herbstferien: Di 9–12 Uhr, Fr 16–20 Uhr, Sa 10–13 Uhr. www.stebilaufen.ch Ludothek Laufental-Thierstein ,im 3. Stock der Stedtlibibliothek, Laufen, offen: Mi 14–17 Uhr, Fr 16–18 Uhr, Sa 10–12.30 Uhr, Fasnachts-, Sommer und Herbstferien BL nur Fr 16–19 Uhr, www.ludolauthi.ch Bibliothek Breitenbach, Wydehof 1. Stock, Öffnungszeiten: Mi 14–18 Uhr, Do 9–11 Uhr, Fr 17–20 Uhr, Sa 10–14 Uhr. (Ausnahme: Während der Sommer-Schulferien Mi 14–18 Uhr, Fr 17–20 Uhr) Bücher-Broggi Laufental, Mehrzweckhalle, 4223 Blauen. Offen jeden Samstag, 10–17 Uhr.

! Sport Happy-Dog-School, Borer Maria, Grien, Breitenbach. Vertrauen und Sicherheit für Sie und Ihren Hund. www.happy-dog-school.ch oder Tel. 076 345 54 45. Hundeschule EICHMÄTTLI, Industriestrasse, 4227 Büsserach, P. Herter. Beratung und Hilfe rund um Ihren Vierbeiner! Kurse für Welpen, Junghunde, Familienhunde. Ausbildung in Sanität, Obedience, Agility (A. Hürbin), 061 761 40 75. Bogenschützen Büsserach, ein Sport für Jung und Alt. Training ab Ende März, mittwochs um 18 Uhr, Schwalbenest. Info: 061 781 42 45, 079 772 33 19. Rolf Zumsteg. zumis-bow@ambonet.ch www.bogenschuetzen-buesserach.ch Schwingen ,der CH-Nationalsport ist gross im Kommen! Jeden Di 18.30–20 Uhr, ab 8 Jahre. Schnuppertraining im Schulhaus Bruggwegin Dornach möglich. Schwingklub Dorneck-Thierstein u. Birstal: K. Christ, 079 225 77 89 Fechtclub Laufental-Thierstein. Kampfsport mit Eleganz und Tradition. Training: Donnerstag 19.30 Uhr, Turnhalle Primarschule Zwingen. Probelektion, Tel. 061 781 12 10. Internet: www.fechtclub-laufental-flt.ch Kletterhalle Laufen (SAC Sektion Hohe Winde). Die Halle steht täglich von 8.00 bis 23.00 Uhr zur Verfügung. Alles Wissenswerte und Fotos auf www.kletterhallelaufen.ch Wassergymnastik in Breitenbach. Auskunft und Gratis-Probestunde bei Marianne Frossard, dipl. Wasserfitnessinstruktorin, Tel. 079 699 77 51. Wanderverein Laufen. Gemeinsame Fahrt zu Volkswanderungen in CH/D, zweimal jhl. mit Car. Frei wählbare Strecken von ca. 5/10/20 km. Auch für Nordic Walking. Verpflegung am

Start/Ziel u. unterwegs. Anm. Tel. 061 761 64 95.

! Kampfkunst Cho Taekwondo-Schule Nunningen, olympisches + traditionelles Taekwondo und Selbstverteidigung ab 15 J. Training Do 20–21.30 und Fr 19.30– 21 im Dojo Judoclub Nunningen. S. Rudin, 076 265 40 41, www.taekwondo-nunningen.ch AIKIDO-Schule Laufen. Training Erwachsene: Di 19.00–20.30, Fr 19.00–21.00, So 10.00–11.30. Training Jugendliche: Di 18.00–19.00, Fr 19.00–21.00. Training Kinder: Di 17.00–18.00. Gratisprobetraining jederzeit möglich, in der Industriezone Ried, Telefon 061 361 62 59, www.aikidola.ch Goshindo und Aiki Ju Jutsu, Selbstverteidigung für Jung und Alt. Kinder ab 7 Jahren: Mo 17.40– 18.50 Uhr, Erwachsene auf Anfrage. Probetraining jederzeit möglich. Infos bei Laub Raymond, 032 423 06 80 oder www.goshindo.ch Budokan Laufen, Industriestrasse 12, Zwingen. Trainings für Kinder und Erwachsene. Judo, MMA und Jiu-Jitsu. Auskünfte: Präs.: Matthias Studer, 079 391 20 80. Adresse: Budokan Laufen, Matthias Studer, Oberdorfstrasse 35, 4244 Röschenz. SSK Laufen, Karate, TaiChi-QiGong, 078 679 80 18, Training: Mo und Fr, 19.15–20.45, Mi, 20.45–22.15 ab April 2013 im neuen Dojo «Serafin», Baselstr. 5, 4242 Laufen, www.ssklaufen.ch Bitte News beachten!

! Kursangebot Malwerkstatt. Erna Hofmann, Brislachstrasse 8, 4226 Breitenbach. Kurse für Zeichnen, Aquarell, Acryl. Info: ehofmann@mal-werkstatt.ch, 079 704 89 70, www.mal-werkstatt.ch Malen & plastisches Gestalten mit Ton in Dittingen für Kinder, Jugendl. & Erw. Malen & Zeichnen in Aquarell, Acryl, Pastell. Tatjana Fraya Willaredt kunstundfengshui@bluewin.ch, 061 761 58 08, www.kunst-und-fengshui.ch BewegungPlus Laufen, Alphalive-Kurs: Fragen an das Leben – Antworten aus christlicher Sicht. 10 Abende mit Imbiss, Vortrag und Diskussion sowie ein Wochenende. Infos: Diana u. Dominik Jörger, 061 761 82 41, d.joerger@bewegungplus.ch, www.alphalive.ch Gym-Studio V. Haener-de Luca, Breitenbachstr. 31, 4227 Büsserach. Kurse: Mo, 19.00 Uhr, Gymnastik. Di, 19.30 Uhr, Bauch, Beine, Po. Mi, 19.00 Uhr, Gymnastik. Do, 19.00 Uhr, Bauch, Beine, Po. Einstieg jederzeit möglich. Tel 079 600 92 67.

Gym-Studio V. Haener-de Luca, Breitenbachstr. 31, 4227 Büsserach, Tel. 061 791 90 61. Kurse abends. Mo 19.00 Uhr: Funktionelle Gymnastik, Di 19.30 Uhr: Bauch, Beine, Po, Mi 19.00 Uhr: Fitgym, Do 19.00 Uhr: Bauch, Beine, Po. Einstieg jederzeit möglich. Gym-Studio SANA, Zullwilerstr. 1, 4208 Nunningen. Do, 18.30 Uhr, Funktionelle Gym. Tel. 079 600 92 67 Yoga & Pilates Kurse in Breitenbach. Wir bieten laufend Kurse sowie Workshops in Pilates & Yoga (Hatha-Yoga, Vinyasa Flow Yoga, KidsYoga) für Einsteiger und Könner. Lehrerteam mit fundierter Ausbildung sowie langjährige Unterrichtserfahrung. Infos & Anmeldung unter: www.balance-studio.ch, info@balance-studio.ch, phone (ab 16.00 pm) 061 781 40 26. Pro Senectute beider Basel – 061 206 44 44. Volkstanzen: Laufen, Aula Baselstr., Di, 16 Uhr. Turnen: Dittingen, Turnhalle, Mo, 9 Uhr; Blauen, Turnhalle, Di, 15 Uhr; Brislach, Turnhalle, Mo, 14 Uhr; Duggingen, Turnhalle, Mi, 14 Uhr; Grellingen, Turnhalle Sek. Schule, Mo, 9 Uhr, u. Mi, 14 Uhr; Laufen, Turnhalle, Baselstr., Mi, 16.15 Uhr; Zwingen, Turnhalle, Sek. Schule, Mi, 15.30 Uhr. Mittagsclub: Laufen, jeden Do, 11.30 Uhr. Nordic Walking Treff: Di, 18.30/Do, 9.00 in der Natur fit werden & fit bleiben. NW-/Wander& Wellness-Ferienwochen: info@nordicwal king-laufental.ch, www.nordicwalking-laufen tal.ch. Regula Esposito, 079 564 61 45. Vitaswiss-Ganzkörper-Gymnastik Laufen. Mi, 17.45 –19.00 Uhr. Infos: 061 761 27 20 – Atemgymnastik Laufen. Mo, 16.20–17.20 und 17.30–18.30 Uhr; Di, 9.00–10.00 Uhr; Breitenbach: Di, 16,30–17.30 Uhr; Infos: 061 781 29 16. Yoga Oase in Breitenbach, wo Sie sich wohl fühlen und neue Kräfte sammeln können. Mit anerkannt. Yogalehrerinnen und Gastreferenten. Angebote: www.yogaoase-breitenbach.ch, nicole.gerster@gmx.ch, 079 962 62 57. Deutschkurse. Für fremdsprachige Frauen Breitenbach m. Kinderhort. Niveaustufen: A1.1 bis A2.2. Kursort: Kath. Pfarreiheim, Fehrenstr. 6, 4226 Breitenbach. Zeiten: Mo, Di oder Mi, 8.20–11.30 Uhr. Pro Woche 2 × 2 Lektionen. Kurspreis: pro Lektion Fr. 5.– mit Kinderbetreuung, (Frühlingssemester, 88 Lektionen: Fr. 440.–/Herbstsemester, 60 Lektionen: Fr. 300.–). Kurseintritt: pro Quartal möglich! (Jan., Apr., Aug., Okt.). Info: Jutta Kunz, K5 Basler Kurszentrum, 061 365 90 23.

! Jugendgruppen Kindertagesstätte Metzerlen Vogelnest, familienergänzende und familienbegleitende Kinderbetreuung. Mo–Fr, 7.30–18.30: Spielgruppe, Wald-

gruppe, Mittagstisch, Aufgabenhilfe, Infos und Anm.: 061 731 33 75, vogelnest.metzerlen@bluewin.ch, www.vogelnest-metzerlen.ch Jungwacht Oberkirch, für Buben von 7 bis 15 Jahre. Montag: Black Tigers 13–14, Dienstag: Gryffindors 11–12, Mittwoch: Dino Rex 7–8, Donnerstag: Lions 9–10. Kontakt: Stefan Hänggi, 079 394 17 18, stefan.haenggi@gmail.com Kinder Kinderhort Hirzenkäfer, Spitalstrasse 38, 4226 Breitenbach, 061 781 52 20. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 6.30–19 Uhr, Kinder ab 4 Monate bis 10 Jahre Familienzentrum Chrättli Laufen, Naustrasse 73, Laufen, Tel. 061 761 42 88. Krabbelgruppe: Montagmorgen. Träff mit Cafeteria: Montagund Donnerstagnachmittag. Hütedienst: Freitagmorgen. www.chraettli.ch Tagesfamilien/Tagesbetreuung, Hinteres Leimental, Vermittlung von Tageskindern in Tagesfamilien oder in Kindertagesstätte Vogelnest, Stationsgebäude Bahnhof Flüh. Kontaktstelle: 4108 Witterswil, 061 721 60 88. Kinder- und Jugendheim Laufen, Weststrasse 19, 4242 Laufen, 061 765 90 90. Kindertagesstätte, Wohngruppe, Jugendwohngruppe. Öffnungszeiten Kindertagesstätte: 6.15–18.00 Uhr, Kinder ab 3 Monate bis 12 Jahre.

! Mütter- und Väterberatung Laufental. Beratung der Eltern von Säuglingen und Kleinkindern, öffentliche Beratung in den Wohnortsgemeinden. Die Beratungszeiten bei Ihrer Wohngemeinde und weitere Informationen über unsere Dienstleistungen finden Sie auf unserer WEB-Seite www.sozialdienste.ch. Wir sind auch erreichbar unter Mütter- und Väterberatung Laufental, Gaby Heizmann, Rathaus, Hauptstrasse 2, 4242 Laufen (Rathaus). 061 761 16 65, mvblaufental@sozialdienste.ch Tagesfamilien Laufental-Thierstein. Hauptstrasse 20, 4242 Laufen, 061 761 10 12. Dienstag, ganzer Tag und Donnerstag, morgen. Thierstein. Öffentliche Beratung in den Wohnortgemeinden mit Voranmeldung. Weitere Infos über das Zentralsekretariat, Tel. 061 785 90 00 oder unter www.muetterberatung-so.ch

! Pro Senectute und Spitex Pro Senectute beider Basel, Ihre Partnerin für Fragen rund ums Älterwerden. Beratungsstelle Laufental, 061 761 13 79, www.bb.pro-senectute. ch. Pro Senectute Dorneck-Thierstein, Fachstelle für Altersfragen, 061 781 12 75, www.so.pro-senectute.ch. Fahrdienst «s’Mobil», 061 783 91 50 SPITEX Thierstein/Dorneckberg 061 783 91 55, Hilfe

und Pflege zu Hause, Spitex-24h-Notruf, alles aus einer Hand, seit 40 Jahren in der Region, Krankenkassen anerkannt, im Auftrag der Gemeinden, www.spitex-thdo.ch, Spitalstrasse 38, 4226 Breitenbach SPITEX Laufental, Hilfe und Pflege zu Hause, 061 761 25 17, spitex-laufental@bluewin.ch SPITEX Acura, 061 322 41 74, alles aus einer Hand, Tag/Nacht 24h, garantierte Entlastungs- u. Ferienbetten, off. Pflegetarife, Krankenkassen anerkannt, Leistungsaufträge von Gemeinden, www.acura-spitex.ch; Bodenackerstr. 1a, 4226 Breitenbach.

! Selbsthilfegruppen Wir sind eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und möchten uns gegenseitig unterstützen, unsere Erfahrungen teilen und uns gegenseitig stärken. In Zwingen, jede Woche, Di, 17–19 Uhr. Info: 076 307 23 25 oder 061 689 90 90. Verein Selbsthilfe BS/BL: Wir vernetzen und begleiten Menschen, die eine Selbsthilfegruppe suchen oder gründen wollen. In unserer Region gibt es ca. 170 Selbsthilfegruppen zu physischen und psychischen Themen. Telefonzeiten: Mo, 10–12; Mi/Do, 15–17 Uhr; 061 689 90 90. Persönl. Kurzberatung ohne Voranmeldung Di, 12–18 Uhr. Weitere Infos auch zu aktuellen Gruppen unter www.zentrumselbsthilfe.ch

! Tierschutzvereine Tierschutzverein sucht Lokalität und aufgestellte Leute zum Stricken, Nähen, Basteln usw. für den Verkauf zugunsten von Tieren. Region Laufen/Breitenbach. Kontakt: Tel. 061 911 19 44 und 079 455 62 73 (AB).

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AZ Anzeiger AG

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SPORT

Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

EISHOCKEY

Drei Punkte statt einer Königsfigur

Pech: Philipp Aeppli wird bei seinem Alleingang regelwidrig am Abschluss gehindert. Die Schiedsrichter sahen nichts. FOTO: EH-PRESS

Am kommenden Dreikönigstag werden wieder unzählige Menschen, gross und klein, auf die Suche nach den weissen Figürchen in den Hefekuchen gehen. Laufens Hockeyaner dagegen suchen den Weg zur Playoff-Qualifikation. Edgar Hänggi

E

s war eine seltsame Stimmung nach Ende des letzten Hockeyspieles in der Laufner Eishalle 2014. Die 2:5-Niederlage gegen den klaren Tabellenführer Argovia Stars war dabei weniger der Grund. Vielmehr hatten die Spieler sichtlich Mühe mit der Tatsache, dass man als Tabellenschlusslicht in die Festtagspause gehen muss. Auch Trainer Christof Amsler wusste nicht so recht, was er von der aktuellen

sportlichen Lage halten soll. Im Umfeld des Vereins lässt man jedoch keine Zweifel erkennen. Auf die Frage, ob denn nun Amsler infrage gestellt werde und die Vereinsleitung die Pause dazu benütze, um allenfalls Massnahmen zu ergreifen, sagte Präsident Walter Winteler klar und deutlich: «Wir diskutieren über den Vertrag des Trainers, das trifft zu. Aber es geht dabei um eine Verlängerung des Kontraktes. Alles andere kommt nicht infrage. Wir sind überzeugt davon, dass die Mannschaft im neuen Jahr die Kurve bekommt und sich für die Playoffs qualifiziert.» Auch der zuletzt wegen eines Handbruches ausgefallene starke Verteidiger Stephan Bucher strahlt Zuversicht aus. «Nach der Festtagspause werden mit Ausnahme von Fässler wieder alle dabei sein und dann greifen wir an. Zu Rang fünf fehlen ja nur vier Punkte.» Es sprechen gleich mehrere Fakten dafür, dass Laufen auch 2015 die Playoffs bestreiten wird. Wenn es um die Qualifikations-«Wurst» geht, waren Laufner Teams immer bereit. Die Rückkehr der Defensivroutiniers Bucher, Scheidegger und Rérat sowie Burkhalter sollten mehr Qualität bringen. Die Leis-

tung gegen die Argovia Stars war nicht schlecht. Laufen kreierte mehr Chancen, scheiterte aber nicht weniger als viermal alleine vor dem Tor. An der Effizienz muss gearbeitet werden. Nicht unwichtig: Laufen hat gegen die aktuellen Top-Vier der Gruppe bereits gespielt, kann also die Playoff-Teilnahme aus eigener Kraft schaffen. Es mag ein psychologischer Vorteil sein, dass Laufen mit der Niederlage im letzten Spiel auf den letzten Rang abrutschte. Jeder Spieler muss nun wissen, was es geschlagen hat. Nur mit einer 100Prozent-Einstellung kommt man da heraus. Vier Punkte mehr und man grüsst von Rang vier, was zu falschen Trugschlüssen führen könnte. Doch bei all dem darf nicht vergessen werden: in der ersten Januarwoche dürfte eine Vorentscheidung fallen und da die Teams durchwegs auf Augenhöhe liegen, spielt auch die Tagesform eine Rolle. Jede Niederlage kann verhängnisvoll sein. Am Sonntag, 4. Januar spielt Laufen ab 20.30 Uhr in Olten gegen Altstadt. Am Dienstag folgt das Heimspiel gegen Koppigen und am Samstag geht es nach Zuchwil, wo ab 21 Uhr Bucheggberg wartet.

EISHOCKEY

Nationales Hockeyturnier für Schüler GEDANKEN ZUM JAHRESWECHSEL

Ein Schluck Champagner mehr «Alles Gute im neuen Jahr. Gesundheit und…» Ja, in wenigen Stunden sagt man sich das wieder xfach, schreibt es via SMS und lässt unsere Mitmenschen jede Bewegung zum Jahreswechsel via die aus unserem Leben offenbar nicht mehr wegzudenkenden «Social Medias» miterleben. Da ich für diese Zeitung seit gut 30 Jahren Fussball und Eishockey mit Optik Region in Wort und Bild festhalte, möchte ich zum Jahreswechsel das Rad nicht neu erfinden. Zahlreiche Aushängeschilder aus «meinen» Sportarten müssen den einen und anderen Schluck Champagner mehr zu sich nehmen, um die aktuelle Lage zu überdecken. Im Fussball Laufen I in der 2. Liga nicht mehr so weit von den hintersten Rängen weg; in der 3. Liga kämpfen Zwingen, Breitenbach und Laufen II gegen den Abstieg und der EHC Laufen Tabellenletzter in der 2. Liga. Nicht erst seit dieser Saison bekunden die Fussballvereine Probleme. Unsere Region

war früher eine grosse Adresse. Gut, Geld in Form von Sponsoring half da sicher wesentlich mit. Mittlerweile aber fehlt die Identifikation mit dem Klub praktisch gänzlich. Man verhält sich wie etwa im Fitnessclub. Zahlt seinen Beitrag, reklamiert, dass er zu hoch sei, ohne zu bedenken, was man für das Geld bekommt, und glaubt, damit hat es sich. Spieler wechseln den Verein bald so oft wie ihre Unterwäsche. Zu viele Eltern glauben, sie helfen ihrem Sohn, wenn er möglichst schnell – und koste es was es wolle – in die «gelobte Stadt» geht. Was aus seinem einstigen Team wird, interessiert nicht. Dadurch fehlen dann eben diese Spieler, die etwas besser sind als der Rest, um einmal die erste Mannschaft wieder voran bringen zu können. Zudem müssten die Vereine im Interesse des Ganzen einmal über ihren Schatten springen und zusammenarbeiten, ohne dabei auf den eigenen Profit bedacht zu sein. Wünschen und Hoffen ist erlaubt zum Jahreswechsel. Was daraus wird, ist dann wieder eine andere Sache. Edgar Hänggi Edgar Hänggi schreibt wöchentlich über Fussball und Eishockey in der Region.

eh. Wer langfristig erfolgreiche Nationalteams haben will, der muss es machen wie der Bauer. Nur wer rechtzeitig sät und dann die jungen Pflänzchen stets hegt und pflegt, kann eines Tages auch ernten. Der Schweizer Eishockeyverband hat dazu nebst dem Swiss Ice Hockey Day auch die Postfinance Trophy. Nach dem grossen Erfolg in den vergangenen sieben Jahren geht die Post Finance Trophy bereits in die achte Runde. An lokalen Turnieren in der ganzen Schweiz wird das nationale Eishockey-Schülerturnier im Winter 2014/ 2015 erneut Kinder und Jugendliche sowie deren Familien fürs Eishockey interessieren. So wird der Nachwuchs an der untersten Basis gefördert. Der Start zur Post Finance Trophy 2014/15 erfolgte anfangs November 2014. «Spiel Eishockey wie die Grossen und mach mit am grössten EishockeySchülerturnier der Schweiz!» Mit diesem Slogan will der Verband möglichst viele Schüler zu den Turnieren holen. Gespielt wird in einer zur Verfügung gestellten Ausrüstung und mit einem eigenen Trikot, welches den jeweiligen Teams gratis zur Verfügung gestellt wird. So können Jungs und Mädchen gemeinsam die Sportart praktisch erfahren. Mitmachen dürfen Schüler des 1. bis 6. Schuljahres, mixed Knaben und Mädchen ist erlaubt. Ein Team muss mindes-

Notenbefreit: Schüler der 1. bis 6. Klasse können für einmal Sport treiben und sind dazu FOTO: EH-PRESS erst noch Notenbefreit. tens 6, maximal 10 Spielern umfassen. Die Regeln werden am Turnier so vereinfacht, dass der Einstieg ins Eishockey leichter wird und der Spass am Spielen im Vordergrund stehen kann. Der EHC Laufen ist einer von 25 Organisatoren. Das Turnier findet bereits am 10. Januar statt. Alle Schulen aus

dem Schwarzbubenland und dem Laufental können Teams stellen. Die Zeit ist knapp, aber wenn eure Lehrer mitmachen, seid ihr schon fast auf dem Eis. Wer keine Schlittschuhe hat, kann diese günstig mieten in der Eishalle. Anmelden kann man sich bei gamper_silvia@yahoo.de.


Ski- und Board-Express SAANENMÖSER oder SÖRENBERG Samstag und Sonntag ab 3./4. 1. bis 28./29. 3. Fr. 65.– inkl. TK für ALLE Altersklassen ADELBODEN-LENK Samstag und Sonntag ab 3./4. 1. bis 28./29. 3. Fr. 79.– inkl. TK für ALLE Altersklassen GRINDELWALD Samstag, 3./10. Januar Fr. 72.– (ab 16 J.), Fr. 56.– (6 –15 J.), inkl. TK HASLIBERG Samstag/Sonntag, 7./8. Februar Fr. 83.– (ab 16 J.), Fr. 60.– (6 –15 J.), inkl. TK

Winterferien in Tirol Jeden Sonntag ab 18. 1. bis 8. 3. 2015 13 Hotels zur Auswahl *Seefeld (6 Hotels) *Pertisau am Achensee (5 Hotels) *Fulpmes im Stubaital (1 Hotel)

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Neueröffnung

Heidi-Reisen Liesberg

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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

Wir wünschen guten Start ins 2015 dust. Traditionellerweise kommen in der Erstausgabe eines neuen Jahres im Wochenblatt einige Personen zu Wort. Letztes Jahr waren dies Gemeindepräsidenten. Ein Jahr zuvor meldeten sich Prominente der Region. Auch Leute von der Strasse gaben schon ihre ganz persönlichen Neujahrsbotschaften zum Besten. Dieses Mal hätten wir gerne Wochenblattleserinnen und -leser eingeladen, ihre Wünsche und Empfehlungen hier zu veröffentlichen. Leider fiel der Rücklauf von Antworten nicht gerade erbauend aus. Mit Ausnahme von Lukas Reinhard aus Laufen, wollte sich niemand freiwillig schriftlich zum Jahresbeginn 2015 äussern. Deshalb sprangen Redaktorinnen, Redaktoren sowie Freie Wochenblatt-Journalistinnen und -Journalisten in die Bresche und lieferten einen wahrlich vielseitigen Strauss von Neujahrsbotschaften ab. Wir wünschen viel Spass beim Lesen.

Guten Appetit im 2015

Das neue Jahr steht vor der Tür und mit dieser Datumsänderung wird von manch einem Silvesterwütigen auch der Wunsch nach Veränderung geäussert. Wehmütig und doch schon etwas angeheitert, ist es eher weniger ratsam sich gute Vorsätze zu nehmen. Noch weniger ratsam ist dies an Heiligabend zu tun. Trotzdem müssen wir uns am 24.12. zu feierlich gedecktem Tisch mit den lästigen Neujahrsvorsätzen konfrontieren – allen voran mit dem Wunsch abzunehmen. Das gute Kuchenbuffet und die übrigen Desserts werden da schon mal verbal verunglimpft, und aus Prinzip für die neue Figur nicht mehr aufgegessen. Was für eine Vergeudung. Die Kalorien tun mir leid. Wie sieht es denn sonst so im Lande mit Neujahrsvorsätzen aus? Laut einer Studie von Babbel, einer App für Online-Sprachenlernen, wollen 15 Prozent der SchweizerInnen abnehmen, 12 Prozent würden gerne mehr Sport treiben. Die Klassiker. Jeder Neunte will sich weniger Stress aussetzen und mehr lesen – am besten nicht zu aufregende Bücher wegen der potenziellen Stressgefahr. Da ich nervenaufreibende Konfrontationen scheue und mir Neujahrsvorsätze lästig sind, werde ich mir auch keine vornehmen. Damit laufe ich zumindest nicht Gefahr, zu den 36 Prozent der SchweizerInnen zu gehören, die mit ihren Vorsätzen erfolglos verbleiben. Misserfolg wird mir also keiner beschert sein, dafür aber all die süssen Leckereien am Dessertbuffet – so trage ich meinen Teil gegen die Kuchenblasphemie & den Diätwahn bei. In diesem Sinne auf das neue Jahr 2015 und en Guete! Olivia Borer Olivia Borer absolvierte als Studentin ein Praktikum auf der Wochenblatt-Redaktion und verfasst seither ab und zu Beiträge.

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GEDANKEN ZUM JAHRESWECHSEL

Genau hinschauen

Blickt man auf das sich zu Ende neigende Jahr zurück, indem man die zahlreichen Jahresrückblicke und Das-war2014-Sendungen im Fernsehen anschaut, so überkommt einen ein ungutes, ja schon fast endzeitliches Gefühl. Von Januar bis Dezember scheint das Jahr vor allem aus Terror, Mord, Naturkatastrophen, Seuchen und Unfällen bestanden zu haben. Aufgelockert wurden diese Hiobsbotschaften höchstens ab und an, wenn ein berühmter Tennisspieler Vater von Zwillingen geworden ist oder die Fussballnati in Brasilien gut gekämpft hat. Sonst dominierte auf al-

Das neue Jahr len Kanälen und in der Tagespresse das blanke Entsetzen. Doch war 2014 wirklich so schlimm? Schaut man genauer hin und umgeht man die effektheischenden Bildcollagen der grossen Medien, so schimmern durch das hoffnungslose Geflecht aus Negativschlagzeilen immer wieder auch schöne Momente hindurch. Ja, die schönen Augenblicke gab es auch. Zwar nur selten auf der Titelseite der Zeitung oder im Newsflash am TV, dafür umso mehr im Alltäglichen. Da waren die üppig blühenden Kirschbäume im Frühling, die wenigen wirklich warmen Sommerabende, die man beim Grillieren draussen im Garten geniessen konnte. Da waren auch einige wunderschöne, warme Herbsttage und da ist seit kurzem wieder der still und friedlich vor sich hin leuchtende Weihnachtsbaum vor der Eishalle. Es gab sie also doch, die wirklich schönen Momente in diesem Jahr. Und es wird sie auch 2015 geben. Man muss nur genau hinschauen. Lukas Reinhard Lukas Reinhard, Laufen, ist als einziger dem Aufruf im Wochenblatt gefolgt, eine Neujahrsbotschaft aus der Leserschaft zu verfassen.

Mehr Besonnenheit!

So gut ich alle verstehe, die sich angesichts der unvorstellbaren Gewalt des IS und der Taliban zutiefst verunsichert fühlen, so sehr wünsche ich mir im kommenden Jahr weniger pauschalisierende Rundumschläge gegen den Islam. Die allermeisten in der Schweiz wohnhaften Muslime sind dem Rechtsstaat verpflichtet und wollen – sofern sie nicht säkularisiert sind – unbehelligt ihren Glauben praktizieren. Ich halte Aussagen wie «Es gibt keinen moderaten Islam» oder «Alle Muslime müssten jetzt gegen den IS auf die Strasse» für höchst problematisch. Sie leisten, genauso wie die «Patriotischen Europäer gegen die

Islamisierung des Abendlandes», Übergriffen auf Muslime oder islamische Einrichtungen Vorschub und aktivieren ein dumpfes Gewaltpotenzial bei denen, für die der Islam Feindbild Nr. 1 ist. Die Geschichte beweist, dass es einen moderaten Islam durchaus gab und gibt. Im Kalifat von Córdoba auf der iberischen Halbinsel herrschte mehr Toleranz als unter den «katholischen Königen». Und im mehrheitlich von Muslimen bewohnten Albanien wurden im 2. Weltkrieg mehr Juden vor der Ermordung bewahrt als in jedem anderen besetzten Land. Wir sollten in unseren muslimischen Nachbarn Menschen sehen, die sich nicht für die Gewalt derer rechtfertigen müssen, die durch eine politische Ideologie irregeleitet im Namen Allahs morden. Gemäss der Meinung der allermeisten islamischen Rechtsgelehrten dürfen sich diese Mörder nicht auf den Koran berufen. In der Debatte um den Islam wären mehr Kenntnisse, mehr Respekt und mehr Differenzierung von Nöten. Ich wünsche mir für 2015 diesbezüglich also auch mehr Besonnenheit. Thomas Brunnschweiler Thomas Brunnschweiler ist freier Journalist und schreibt ab und zu Artikel für das Wochenblatt mit Schwerpunkt Kultur.

Offline ins neue Jahr

Das neue Jahr begrüsst uns im Allgemeinen auf drei Arten: durch das Geklirre der Champagnergläser, das Geläute der Kirchenglocken und das Vibrieren im Hosensack. Nachdem man allen um sich herum «Es guets Neus!» gewünscht hat, zückt man alsdann sein Smartphone und ist die nächste Stunde damit beschäftigt, auf die 167 WhatsappNachrichten und die drei etwas altmodisch daherkommenden SMS-Glückwünsche zu antworten. Nach getaner Arbeit stellt man fest, dass es eigentlich schon spät ist, verabschiedet sich von den Gastgebern, fährt nach Hause und geht schlafen – oder besser gesagt: Man checkt im Bett noch-

mals kurz seine Mailbox, seinen Facebook-Account und die Nachrichtenapp, bis die Augenlider nicht mehr mitspielen. Diese Geschichte wiederholt sich im Laufe des Jahres täglich in leicht angepasster Form. Wenn es keine Neujahreswünsche sind, dann ist es vielleicht «etwas Wichtiges, das ich noch organisieren muss». Dieses Wichtige kann etwa ein Essen mit Freunden sein. Doch sobald man mit seinen Freunden am Tisch sitzt, haben garantiert einige wieder «etwas Wichtiges, das sie noch organisieren müssen», und verpassen dabei genau den Moment, das gemeinsame Erlebnis, das sie bereits organisiert haben. Ich will nicht falsch verstanden werden. Ich erachte die neuen Technologien als Segen. Sie werden aber schnell zur Sucht. Und wie jede Sucht können sie unsere sozialen Beziehungen zerstören. Ich stelle deshalb seit einigen Wochen mein Smartphone ab, wenn ich mich mit jemandem treffe, und habe damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Versuchen Sie es doch auch einmal. Das Rezept zum entspannten Jahresübergang: Einfach mal abschalten. Raphael Joray Raphael Joray, Student aus Röschenz, schreibt ab und zu für das Wochenblatt unter dem Prädikat: Ausgefallenes.

«Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir», schrieb der grosse deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749– 1832). Zuversichtlich, wie der Dichter ins neue Jahr startete. Dabei muss das alte für ihn gar nicht leid gewesen sein, denn es gab offensichtlich Sonnenschein und Wolken. Wolken, also Ansammlungen von Wassertröpfchen, die unserer Erde gut tun. Wie oft hören wir: «Zum Glück ist dieses Jahr um; es war für mich kein gutes!» Mit grosser Hoffnung reissen wir

den letzten Kalenderzettel ab, entsorgen ihn und schauen erwartungsvoll auf den 1. Januar. Aber – liegt eine Änderung in unserem Leben im Kalender, in unserer Agenda? Ist der Morgen des 1. Januar nicht eigentlich gleich wie jener des 31. Dezember? Gibt es zwischen diesen Tagen eine sichtbare, eine spürbare Grenze – hier beschwerlich, dort erfreulich? Es schlägt zwölf Uhr, wir begrüssen das neue Jahr wie einen guten Menschen, der uns helfen wird. Voller Zukunftsglauben denken wir, nun werde es anders, besser. Es gebe einen neuen Start, schlechte Gewohnheiten würden von uns abfallen. Unser Freund, das neue Jahr, werde alles für uns richten. Dabei liegt es doch an uns, anfangen neu zu denken und zu sprechen, ja neu zu leben. Nicht der Kalender, nicht die Uhr bestimmen, wann in unserem Leben eine Änderung eintreten soll. Darüber entscheiden wir selbst. Nicht unbedingt am frischen Morgen des neuen Jahres, der uns erscheint wie ein Aufbruch… Benildis Bentolila Benildis Bentolila schreibt regelmässig für das Wochenblatt. Schwerpunkt: Bäuerliche Themen.

Privilegiert

Glück, Gesundheit und Zufriedenheit sind die Wörter, welche auf Neujahrskarten zu finden sind. Mit Recht, denn was will man mehr? Es sind die drei Eigenschaften, die bestimmen, wie das eigene Leben aussieht. Drei Eigenschaften, die sich in jedem Moment ins Gegenteil wandeln können: in Unglück, Krankheit und Schwierigkeiten. Ich gehöre zu den privilegierten Menschen, welche die drei positiven Worte für sich in Besitz nehmen darf: Ich bin glücklich, gesund und zufrieden. Ich habe nichts zu klagen und deswegen überkommt mich manchmal ein schlechtes Gewissen. Denn dadurch, dass ich nicht nur glücklich, gesund und zufrieden bin, sondern auch in dieser Wohlstandsgesellschaft mit all dem Überfluss leben darf, geht es anderen schlechter. Durch mein Verhalten wird die Umwelt verschmutzt, werden Menschen ausgebeu-

tet und Tiere haben zu leiden. Es bedrückt mich, wenn ich mir die Nachrichten anschaue und Fakten über Erderwärmung, Fischsterben, katastrophalen Bedingungen in pakistanischen Fabriken und die Haltung von Schlachttieren erhalte. Fürs neue Jahr beschliesse ich, die Augen zu schliessen und mir keine Nachrichten mehr anzuschauen. Oder sollte ich mir doch vornehmen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, mich vegetarisch zu ernähren, auf tierische Produkte wie Leder und Daunen zu verzichten, nur noch Bioprodukte und Fair Trade zu beachten, noch mehr Geld an Terre des Hommes, Greenpeace und WWF zu spenden und allgemein weniger zu konsumieren? Ob ich damit die Welt ein bisschen verändern kann, jemand glücklicher wird und unsere Erde nicht zugrunde geht? Oder ob damit nur mein Gewissen beruhigt wird? Ich weiss es nicht. Aber ich bin ein positiv denkender Mensch und glaube daran, dass, wenn sich jeder ein bisschen bemüht, viel bewegt werden kann. So starte ich ins neue Jahr mit diesen Vorsätzen, auch wenn ich wahrscheinlich nur einen Bruchteil davon umsetzen werde. Ihnen liebe Leserin und Leser wünsche ich jedenfalls im neuen Jahr Glück, Gesundheit und Zufriedenheit. Gaby Walther Gaby Walther ist hauptamtliche Redaktorin.

Saure Gurken

Hatte ich nicht schon letztes Jahr den löblichen Vorsatz gefasst, originelle Geschichten endlich zu Papier zu bringen? Ja, immer diese Ausrede, keine Zeit zu haben. Dabei hätte ich nur einige Male den Sonntagskrimi auslassen können. Jetzt mache ich ernst, schreibe mein Erlebnis von der Seele. Es war vor einigen Jahren, als im ehrwürdigen Riederwald ein Fest stieg. Bänke und Tische wurden herbeigeschleppt, eine Musikanlage aufgestellt und stimmige Lämpchen aufgehängt. Der Samstagabend brach an, die Riederwaldner waren bass erstaunt, wer alles

so daherkam. Just an unserer Gartenecke wurde die Raclette-Küche installiert. Ein gemütlicher Jodler versah die Teller mit sauren Gurken und Zwiebeln. Gut gelaunt obwaltete er seiner Aufgabe, denn das Geschäft lief wie am Schnürchen. Als ich mit dem fremden Mann ins Gespräch kam, lobte er seine praktische Arbeitsweise. Sobald ein Gurkenglas leer sei, berichtete er voller Stolz, schütte er den Essig einfach in die Löffelsteine des angrenzenden Gartens, sodass das Glas nur noch im Container entsorgt werden müsse. Mir stockte der Atem, hatte ich doch dort im Frühling einige seltene Pflänzlein gesetzt. Das Fest nahm ein gutes Ende, mein auserlesener Sommerflor dagegen nicht. Zufällig traf ich den Mann im Laufner Stedtli und erzählte ihm die traurige Botschaft. Es war ihm äusserst peinlich und er versprach, Busse zu tun. Und wirklich, einige Tage später stand ein Sack Kartoffeln vor der Tür, der Mann machte sein Missgeschick mit einer sympathischen Geste gut. Eine reizvolle Geschichte, stellvertretend für eine friedlichere Welt. Jürg Jeanloz Jürg Jeanloz schreibt als freier Journalist regelmässig für das Wochenblatt.


GEDANKEN ZUM JAHRESWECHSEL Wie wärs mit etwas Freundlichkeit? Kürzlich las ich in einer Frauenzeitschrift den Artikel über die wunderbare Kraft der Freundlichkeit. Jedes Mal, wenn ich erlebe, wie eine Person unschuldig zur Zielscheibe von Unfreundlichkeiten wird, muss ich an diesen Artikel denken. Mit etwas mehr Freundlichkeit im Leben können auch wir unseren Alltag zum Funkeln bringen. Nicht nur in der Weihnachtszeit, wo bald in jedem Fenster irgendwelche Lämpchen funkeln. Nein, ein Funkeln in unserem Inneren entfachen mit einer guten Tat, einem Lächeln oder einem netten Wort. Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Kasse und ein älterer Mann sucht verzweifelt in seinem Portemonnaie noch zwei Franken fünfzig. Sie legen es ihm hin und wünschen dem Mann einen schönen Tag. Er geht nach Hause, ruft seine Tochter an und wünscht ihr einen schönen Tag. Die Tochter, verblüfft über die nette Geste, entscheidet sich, den Nachmittag mit Opa und den Kindern im Zoo zu verbringen. Mit zwei Franken fünfzig haben Sie einer ganzen Familie einen schönen Tag beschert. Sie haben Ihre gute Tat schon längstens vergessen. Aber Ihre Freundlichkeit hat viel bewirkt. Denken Sie nicht nur, dass Ihr Gegenüber eine tolle Frisur hat, sagen Sie es ihr auch. Sie werden ein verblüfftes Lächeln in ein fremdes Gesicht zaubern. Die Aktion «Jeder Rappen zählt» hat so viele Leute motiviert, etwas Gutes zu tun. Schade, dass diese Aktion nur sechs Tage dauert. Retten wir diesen guten Geist ins neue Jahr und bereichern wir unseren Alltag mit herzlichen Gesten und etwas Freundlichkeit. Jay Altenbach

Pythagoras statt Pegida!

Kurz vor dem Jahreswechsel las ich auf der Frontseite einer Tageszeitung einen Spruch: «Man soll schweigen oder Dinge sagen, die noch besser sind als das Schweigen.» Ich dankte Pythagoras für diesen schönen Gedanken und machte ihn zu meinem Vorsatz für 2015. Schlimmer als Unsinn zu reden ist es allerdings, Unsinn zu schreiben. Als Printjournalistin kann ich nicht ausschliessen, das bereits getan zu haben. Einmal jedoch schrieb ich etwas aus meiner Sicht sehr Kluges. Es war im Wochenblatt im Juni letzten Jahres. In meiner Kolumne mit dem ironischen Titel «Vorbild Schweiz» machte ich auf fremden-

Cüpli auf Tiefgründiges und Albernes

Melanie Brêchet Fischlin Melanie Brêchet Fischlin ist freie Autorin beim Wochenblatt.

Melanie Aprin, freie Mitarbeiterin beim Wochenblatt, ist vor einem Jahr von Nuglar nach Deutschland gezogen.

Weniger verbale Schaumschlägerei

Jay Altenbach ist freie Journalistin und schreibt ab und zu für das Wochenblatt.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Schon wieder steht ein neues Jahr vor der Tür. Bemerkbar macht es sich schon seit längerem. Die Zeilen auf dem Januar-Kalenderblatt sind längst nicht mehr jungfräulich weiss, bereits stehen viele Termine fest: Arztbesuche, Konzerte, Elternabende. Das Leben steht auch im neuen Jahr nicht still. Und das ist gut so. Die guten Vorsätze lauern auch schon wieder vor der Tür. Das tun sie eigentlich das ganze Jahr, nur Ende Dezember klopfen sie jeweils besonders laut an und begehren Einlass in mein Oberstübchen. Das Übliche: mehr Sport, weniger Süsses, Haushalt immer à jour. Ein Kinderspiel. Wahrscheinlichkeit der Umsetzung: 21 Prozent. Maximal. Also auch 2015 Business as usual? Nicht ganz. Für mich persönlich beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Klingt spektakulär, ist es – für mich zumindest – auch. Meine jüngste Tochter kommt im Sommer in den Kindergarten. Ich werde nächstes Jahr also ganz besonders darauf achten müssen, dass mir nicht langweilig wird. Oder ich werde einfach die kleinen Freiheiten im Alltag geniessen, die ruhigen Momente voller Nichts. Vielleicht wirkt mein allerwichtigster Neujahrswunsch für meine Familie, meine Freunde und mich selbst etwas abgedroschen. Und doch kann man ihn nicht oft genug äussern: Bitte bleibt alle gesund! Damit wir auch im nächsten Jahr tiefgründige und total alberne Gespräche führen, tolle Feste feiern und gemeinsam viele glückliche Momente erleben dürfen. Darauf ein Cüpli – cheers!

feindliche Parolen der «Alternative für Deutschland» (kurz: AfD) aufmerksam. Ich sprach von ein paar Meinungs-Mohikanern, die sich trauten, das auszusprechen, was gewissen Politikern zufolge ganz viele Deutsche denken. Im Rückblick war das vorausschauend. Den Anspruch, keinen Unsinn zu schreiben, habe ich dennoch verfehlt. Es sind nämlich nicht nur ein paar, sondern inzwischen ganz schön viele meiner Landsleute, die wie manch ein «Ecopopler» in der Schweiz gegen alles Fremde und in meiner Heimat vor allem gegen zu viel Islam aufmarschieren. In Dresden nennen sie sich «Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» (kurz: Pegida) und weiter westlich in Köln am Rhein schlicht Anti-Islam-Demonstranten. Ihre grosse Masse bringt mich dazu, neben einem Vorsatz noch einen Wunsch zu kommunizieren: Ich wünsche mir für 2015, dass dieser Unsinn auf den Strassen aufhören möge! Denn ich kann mir ja vieles vorstellen. Aber ein Deutschland, in dem die Leute auf ihre Schweinsbratwürste verzichten und nur noch alkoholfreies Bier trinken, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Melanie Aprin

Eingebrockt habe ich mir das eigentlich selber. Wer regelmässig oder auch nur ab und zu seinen Senf zu irgend einem Ereignis im Wochenblatt abgibt, soll doch bitte seine Gedanken zum neuen Jahr kundtun. Ein Wort zum neuen Jahr sozusagen. Das geht also auch mich an. Gut, eigentlich hätte ich – wie auch schon – Lokalpolitiker oder solche, die es werden wollen, darum bemühen können, eine Grussbotschaft für das Jahr 2015 zu verfassen. Nie wären die williger gewesen als jetzt, wo im Baselbiet bereits in einem Monat und im Herbst auf eidgenössischer Ebene Wahlen anstehen. Das wollte ich diesmal nicht. Nur schon deshalb, weil wir die Inhalte dieser möglichen Botschaften allesamt

bereits kennen. Und natürlich auch, weil wir diese in den nächsten fünf Wochen auch so noch zur Genüge werden lesen müssen, bis der Wahltag diese Übung abrupt abbricht. Die meisten der Gewählten fahren dann für vier Jahre im Schlafwagen weiter, die Nichtgewählten steigen aus dem Zug der Öffentlichkeit aus, vergessen möglicherweise sogar plötzlich ihre aktuelle politische Couleur. Und hiermit käme ich auf den Punkt: Etwas weniger verbale Schaumschlägerei, dafür eine Handvoll Tatbeweise würde ich in jedem Fall begrüssen. Einer machts derzeit auf beeindruckende Weise vor: Jorge Mario Bergoglio – Papst Franziskus –, der längst begonnen hat, mit dem selbstherrlichen bombastischen Gehabe seiner geistlichen Gefolgschaft aufzuräumen und selbst mit gutem Beispiel vorangeht. Ich bin gespannt, ob sich diese Tendenz auch in Zukunft fortsetzt und somit die Kirche wieder glaubwürdiger und attraktiver wird. Falls dem so ist, sollen sich doch auch Politikerinnen und Politiker eine Scheibe davon abschneiden und in Zukunft «me liefere als lavere». Eine Neujahrsbotschaft ist das nicht, vielmehr ein Wunsch für die Zukunft, weit über das Jahr 2015 hinaus. Martin Staub Redaktor

Für jede Kopie 20 Franken und mehr Was ist anders an einem Büsseracher als an einem Breitenbacher? Was die beiden gemeinsam haben mit Erschwilern ist, dass alle im Lüsseltal wohnen. Zusammen mit den anderen Einwohnern vom Thierstein finanzieren sie viele öffentliche Werke gemeinsam. Für die elementaren Errungenschaften wie das Trinkwasser hatten zum Glück unsere Vorfahren entdeckt, dass es gemeinsam besser geht. Heute haben alle Einwohner im Thierstein das selbe Problem: ihre Gemeinden sind nicht mehr das, was sie waren. Bund und Kanton haben die Gemeinderäte zu Vollzugsbeamten degradiert (kein Wunder finden die Parteipräsidenten keine Freiwilligen mehr für die Gemeindewahlen), die in der Budgetrunde verzweifelt versuchen, ein paar Rappen zu sparen. Weh tut es den Einwohnern. Wenn die Gemeinderäte zu den meisten Ausgaben nichts mehr zu sagen haben, können sie nur noch beim Dorfleben sparen oder Steuererhöhun-

gen beantragen und für jede Kopie dem Bürger 20 Franken oder mehr in Rechnung stellen. Bezahlt werden damit die Doppelspurigkeiten, dass jede Gemeinde für Softwareanpassungen und Vollzugshandlungen Hunderttausende Franken ausgibt. Die Beinwiler kennen lange Schulwege, und den Mittagstisch gab es in dieser Gemeinde mit den meisten Feldern und den wenigsten Einwohnern schon immer. Manche Bärschwiler waren früher zu Fuss nach Breitenbach zur Schule gegangen und die Bewegung hat ihnen das heutige Wohlstandsproblem erspart. Ich wünsche den Thiersteinern für das Jahr 2015 den Mut, zu handeln, anstatt sich zu ärgern – wie es den Breitenbachern zusammen mit den Büsserachern und den anderen Schwarzbuben gelungen war, die Krise des Spitalverlustes als Chance zu nutzen und sich zusammenzuraufen. Und was ist anders an einem Thiersteiner als an einem Laufentaler? Der Laufentaler hat weniger Feuerwehrkommandanten. Bea Asper Bea Asper ist freie Journalistin beim Wochenblatt.

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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

Die Vorteile von Vorsätzen

Oje, oje. Da hat mir mein Chef aber eine rechte Aufgabe aufgebrummt. Ich und Neujahrsbotschaften! Silvester und Neujahr sind Festtage, die komplett an mir vorbeigehen. Ich begreife den Sinn dieser Festtage nicht. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich die geheimnisvolle Kraft des Jahreswechsels jeweils beinahe erschlägt. Denn Silvester ist der einzige Abend im Jahr, wo ich um Mitternacht fröhlich im Bett liege und schlafe. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich freue mit über alle, die mit Silvester eine Gelegenheit gefunden haben, um à discrétion zu essen. Damit sie sich um Mitternacht vornehmen können, wieder ins Turnen zu gehen. Ohne diese Leute

wäre so manche meiner Turngruppen kläglich eingegangen. Ich freue mich auch über alle Freunde, die auf den Silvesterabend hin ihren Vorrat an gutem Wein grosszügig aufstocken. Den sie dann ab Neujahr nicht mehr trinken (Sie wissen schon: die Vorsätze! Die Vorräte!). So bleibt bei den Einladungen im Januar und Februar mehr für mich. Überhaupt die Vorsätze! Es gibt nichts Dankbareres. Sie erleichtern mir meine Arbeit sehr. Berufeshalber gehe ich an viele Apéros. An manchen Veranstaltungen ist es nicht so einfach, mit den anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Worüber reden? Nicht so an sämtlichen Januar-Apéros. Die Frage nach den Vorsätzen entlockt selbst den Mundfaulsten ein paar Worte. Je nach Charakter erzählen sie begeistert von ihren eigenen Vorsätzen oder sie höhnen über das ganze Vorsatzgetue. Und falls es Politiker sind, so hauen sie ihre Gegner samt deren Versprechen in die Pfanne. Kurz: Für angeregte Gesprächsthemen ist gesorgt. Nun bleibt mir nichts anderes zu tun, als Ihnen dasselbe zu wünschen wie das ganze Jahr über: Alles Gute, liebe Leserin, lieber Leser! Ihre Wochenblatt-Redaktorin GINI Minonzio

Auch fortan mit dem Wochenblatt

Beim traditionellen «Gutzi-Essen» unserer Basler Fasnachtsclique kurz vor Weihnachten geht es hoch zu und her: Die feinen Weihnachtsgutzi und der spanische Rote haben die Herzen erwärmt und eine aufgeräumte Stimmung entstehen lassen. Doch dann kommt er, dieser bedeutungsvolle Blick eines streitbaren Cliquenkollegen. «Die Medien manipulieren uns doch völlig», klagt er und schaut herausfordernd in meine Richtung. Ich muss schmunzeln beim Gedanken, statt des üblichen Kugelschreibers Fäden in der Hand zu halten und Persönlichkeiten, Politiker und die regionalen Vereine wie Puppen tanzen zu lassen. Völlig absurd, wenn ich an die Realität denke, ich lächle und nehme den Vorwurf der Manipulation in dieser heiteren Runde nicht allzu ernst. Erst

auf der Heimfahrt im Zug gehe ich in Gedanken versunken die Entstehung eines Zeitungsartikels Schritt für Schritt durch: Vom Gespräch oder vom Besuch eines Anlasses über die unabdingbaren Notizen und die passenden Fotos bis hin zur Entwicklung eines treffenden Titels samt einer flüssig zu lesenden «Geschichte». Da steckt bei den Wochenblatt-Journalistinnen und -Journalisten viel Engagement, Herzblut und ebenso viel Zeitaufwand dahinter. Keiner würde da auch nur eine Sekunde lang daran denken, die gebotene Sorgfaltspflicht zu verletzen, nur um – aus was für Gründen auch immer – die Leserinnen und Leser zu «manipulieren», also zu steuern, zu indoktrinieren oder sich vor irgendeinen Karren spannen zu lassen. Undenkbar. Da ist viel zu viel gegenseitiges Vertrauen vorhanden, das Schiffbruch erleiden würde. Wie bin ich doch dankbar, wenn ich an einem so genannten Event nicht links liegen gelassen werde, Informationen und Unterlagen erhalte, und später vielleicht gar noch ein Feedback bekomme! In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein gefreutes, gesundes und spannendes 2015. Natürlich auch wieder mit dem Wochenblatt. Roland Bürki Roland Bürki schreibt als freier Journalist regelmässig für das Wochenblatt.

Glücksmomente Ein neues Jahr ist wie eine unberührte Schneelandschaft. Die Zeit zwischen dem Jahresende und dem Jahresbeginn lässt mich oft sinnieren über das Leben und was das neue Jahr wohl bringt. Ein Thema, welches mich immer wieder beschäftigt, ist die Definition von Glück. Was ist Glück? Für mich bedeutet Glück auch Zufriedenheit und Flexibilität. Nicht immer läuft alles nach Plan und dann zeigt sich, ob man resigniert oder sich aufrafft. Das Leben verlangt nach flexiblem Handeln – Tag für Tag. Und wenn wir uns dem entziehen und immer jammern, was wir doch für bemitleidenswerte Menschen sind, dann werden wir per se unglücklich. Viel wichtiger scheint mir deshalb, dass wir versuchen,

uns die Lebensfreude zu bewahren, denn Glück ist eine flüchtige Sache. Aber wer ist schon immer zufrieden und froh? Jeder von uns hat auch einmal eine schlechte Phase und ich finde, dass man auch dazu stehen darf. Alles andere ist doch ziemlich anstrengend. Nicht, dass ich als pessimistischer Mensch gelte, aber ich will mich nicht verstellen. Deshalb gehört für mich auch authentisch sein zu dürfen zum Glücklich sein. Ich denke, dass Glück für jeden von uns sowieso eine andere Bedeutung hat und sehr individuell ist! Ich wünsche Ihnen für das kommende Jahr eine riesige Portion Lebensfreude und kleine sowie grosse Glücksmomente. Auch, wenn nicht immer alles genau so verläuft, wie Sie sich das erhofft oder erträumt haben. Geben Sie nicht auf, denn das Leben birgt so viele Überraschungen, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht. Katharina Kilcher Katharina Kilcher schreibt als freie Journalistin für das Wochenblatt.


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DORFPLATZ

Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

LANDRATSWAHLEN

LANDRATSWAHLEN

Jeannine Onori in den Landrat

Aufbruch ins 2015: Wir sind bereit!

Ihren Weg ging sie schon immer zielstrebig. Als Berufsfrau, Politikerin und Mutter dreier erwachsener Kinder. Ganz ohne Quotenregelung. Aber mit einer guten Ausund Weiterbildung für sich und für ihre Kinder. Jeannine Onori kämpft mit Herzblut für gute Ausbildungsmöglichkeiten. Bei der Handelskammer beider Basel begleitet sie als Projektverantwortliche von «praktikumplus.ch» Jugendliche auf der Suche nach Praktikumsstellen. Sie koordiniert und akquiriert Firmen mit Charme und Überzeugungskraft, die einfach ansteckend ist. Mit ebensolcher Begeisterung unterstützt Jeannine Onori Umweltthemen wie die Förderung erneuerbarer Energien. Aber nicht um jeden Preis. Denn

der Schutz der Natur und des Landschaftsraumes darf nicht auf Kosten von fragwürdigen Projekten ausgehebelt werden. Jeannine Onori ist es wichtig, dass die Anliegen von Natur- und Landschaftsschutz beim Bau von neuen Wasser- und Windkraftwerken berücksichtigt werden. Schliesslich sollen die jungen Leute von heute und morgen auch eine lebenswerte Umwelt vorfinden. Sie ist in der Wirtschaft gut vernetzt, überzeugend in der Ansprache und eigenständig im Denken und Handeln. Zudem ist sie stark interessiert an kulturellen Themen. Und hat ein entsprechend offenes Ohr auch für diese Themen. Mit Jeannine Onori im Landrat würde der Bildungsbereich enorm profitieren. Ihnen sind diese Themen ebenso wichtig? Dann wählen Sie Jeannine Onori mit der Liste 11. Christian Wehrli Herausgeber NEUBADMAGAZIN

EINGESANDT

Drohende Stilllegung der Bahnlinie Solothurn-Moutier Aus finanziellen Gründen will der Bund die bestehende SBB Strecke SolothurnMoutier schliessen. Viele Gemeinden, Organisationen und Institutionen wollen dies nicht so hinnehmen. Sie kämpfen für den Erhalt der Bahnlinie. Am 4. Dezember wurden über 17 000 Unterschriften gegen die Schliessung der Strecke, in Bern der Bundeskanzlei übergeben. Eine Stilllegung der Bahnlinie Solothurn – Moutier würde auch für das Laufental massive Fahrzeitverschlechterungen nach sich ziehen. Deshalb deponierten die Landräte Andreas GigerSchmid (SP) und Rolf Richterich (FDP) eine Interpellation beim Regierungsrat. Sie schrieben: «Meist wird im Zusammenhang mit dem schon lange geforderten Doppelspurausbau der SBB Linie Basel-Delsberg nur von der Hauptlinie Basel-Biel-Genf gesprochen. Jedoch hat der erwähnte Doppelspurausbau auch wichtige und positive Auswirkungen auf sogenannte Nebenlinien, wie es die Strecke Solothurn-Moutier mit dem Juradurchstich ist. Ein gutes vernetztes ÖV-

Angebot hat insbesondere für ländliche Regionen eine wichtige Bedeutung. Eine Stilllegung der Bahnlinie SolothurnMoutier betrifft ausserdem nicht nur die direkt anstossenden Gemeinden, sondern hätte auch direkte Fahrzeitverschlechterungen für unsere Region und unseren Kanton zur Folge.» Giger und Richterich verlangen die Beantwortung mehrerer Fragen: Beispielsweise ‹Inwieweit teilt der Regierungsrat die Auffassung dass die Linie Solothurn-Moutier ein wichtiger Zubringer zur Juralinie ist und nicht aus dem Schienennetz der Region herausgebrochen werden sollte?› ‹Was gedenkt er zum Erhalt der Bahnlinie beizutragen?› ‹Inwieweit ist der Regierungsrat bereit, gegenüber dem Bundesamt für Verkehr, den BLS als Besitzer und den SBB als Betreiber, das grosse Interesse des Kantons Basellandschaft an dieser Bahnlinie, insbesondere fürs Laufental zu formulieren?› Elsbeth Joseph-Matter Gewerkschaftsbund Baselland

LESERBRIEF

Zum Kantonsspital Baselland Bevor im Baselbiet weiter über das Gesundheitswesen geredet wird, sind die Kantone der Nordwestschweiz einzuladen, um über Spitalstandorte und Zusammenarbeit Rahmenbedingungen auszuhandeln, die auf die künftigen Bedürfnisse, ohne Luxus, ausgelegt sind. Vor ein paar Jahren sagte man im Baselbiet Ja zur Teilprivatisierung des Gesundheitswesens. Der jetzige Regierungsrat will, dass sich die Politik ganz aus dem Gesundheitswesen zurückzieht und damit das KSBL AG (Kantonsspital Baselland AG) vollständig dem «Markt», sprich einem Verwaltungsrat, einer Geschäftsleitung, den Aktionären und Kontrollorganen überlässt. Begrün-

dung: kürzere Entscheidungswege, zum Beispiel. Das Gesundheitswesen ist nicht so sehr Privatsache, sondern Gemeingut und gehört in die Hände der Öffentlichkeit. Die öffentlichen Organe entscheiden aufgrund sach- und fachkundiger Gremien mit Blick auf das ausserkantonale Spitalumfeld der Nordwestschweiz, über die regionale Gesundheitsplanung. Es ist schlicht unverständlich wie der Kanton Baselland das Gesundheitswesen handhabt! Was dürfen wir noch erwarten? Bernhard Ruf-Bachmann Brislach

Eine starke Liste: (v.l.) Ursula BremGrun, Gemeindepräsidentin Liesberg, Barbara Ammann-Hueber, Gemeinderätin Röschenz, Marc Scherrer, Baselbieter CVP Parteipräsident und Präsident KMU Laufental, Franz Meyer, Vize-Landratspräsident und ehem. Gemeindepräsident Grellingen, Eduard Jermann, Vize-Gemeindepräsident Dittingen, Brigitte Bos-Portmann, Landrätin und ehem. Laufner Stadtpräsidentin. Mit über einem halben Jahrhundert Gemeinderatserfahrung machen wir uns weiterhin stark für selbstständige, bürgernahe und sichere Gemeinden. Wir setzen uns für ein nachhaltiges, solidari-

sches, familien- und gewerbefreundliches Wirtschaften ein, das den Menschen in den Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns setzt. Die Landratskandidatinnen und

LESERBRIEF

Replik auf Beitrag von Brigitte Bos und Franz Meyer Erhalt der Geburtsabteilung in Laufen Regierungsrat Thomas Weber (SVP) liess unlängst verlauten, dass der Spitalstandort Laufen nicht zur Debatte stehe und es ihn in 20 Jahren noch geben werde. Es fällt einem aber schwer, dies zu glauben, wenn man bedenkt, dass der Regierungsrat nicht willens ist, die Bestimmungen in Artikel 45 des Laufentalvertrags einzuhalten. Die Schliessung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe durch den Landrat ist doch der erste Schritt auf dem Weg zu einer Aufgabe des Standorts Laufen. Aber spielt dieser Entscheid des Landrates überhaupt noch eine Rolle? Die Antwort lautet nein. Auf die Beschwerde von FDP-Landrat Rolf Richterich, Hans Herter, Roland Mamie und des inzwischen verstorbenen Rudolf Schmidlin gegen die Schliessung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe durch das Baselbieter Parlament ist das Kantonsgericht gar nicht eingetreten. In seinem Urteil vom 26. November 2014 führt das Gericht aus, dass dem Landrat gemäss Spitalgesetz gar keine Kompetenz für einen Schliessungsentscheid zukomme. Nach der Verselbstständigung des Kantonsspitals habe der Landrat keine Kompetenz mehr, bei betriebswirtschaftlichen Entscheiden wie der Schliessung einer Spitalabteilung mitzubestimmen. Beim Landratsentscheid handle es sich um einen Beschluss über den jährlichen Voranschlag und dagegen könne gemäss Verwaltungsprozessordnung keine Beschwerde erhoben werden. Somit bleibt die Frage nach der dauernden Gewährleistung des Spitals Laufen «mit Grundversorgung für Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie, Geburtshilfe und mit der Notfallstation» unbeantwortet. Uneins waren sich die fünf Richter in der Frage, wer denn nun die Schliessungskompetenz habe: Einige sehen den Regierungsrat in der Kompetenz, andere das Kantonsspital Basel-

land (KSBL). In einem Antwortschreiben vom 17. Oktober 2013 an Rudolf Schmidlin hat der zuständige Regierungsrat Thomas Weber (SVP) allerdings erklärt: «Im Rahmen dieses Vorgehens hat der Regierungsrat keine Beschlüsse gefasst, welche bei einer anderen Instanz anfechtbar wären, und wird auch in Zukunft keine solchen Beschlüsse fassen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Landrat. Dessen Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum und ist möglicherweise auch beim Kantonsgericht anfechtbar.» Ja, was gilt denn nun? Der Regierungsrat sieht sich nicht zuständig, das Kantonsspital hat offiziell nichts entschieden und der Landrat darf laut Kantonsgericht in dieser Sache nicht entscheiden. Fakt bleibt aber, dass die Geburtsabteilung und die Gynäkologie in Laufen per Ende Jahr geschlossen werden. Wer aber für den Schliessungsentscheid zuständig ist, bleibt weiterhin offen. Die Laufentaler CVP-Exponenten Brigitte Bos und Franz Meyer warfen den Beschwerdeführern unlängst vor, sie seien noch nicht in der medizinischen Realität angekommen und würden mit ihrer Beschwerde wichtige Investitionen blockieren (BaZ vom 5. Dezember 2014, S. 18). Diese Aussagen erstaunen umso mehr, wenn Franz Meyer fünf Tage später den Regierungsrat mit einer Motion (2014-425) auffordert, in einer Eignerstrategie die auf Verfassungsstufe garantierten Verpflichtungen des Laufentalvertrags sinngemäss und zukunftsorientiert zu berücksichtigen. Da fragt man sich, ob den beiden Landräten die Tage zuvor vermutete medizinische Realität nun doch nicht mehr so real vorkommt. Ihnen scheint klar geworden zu sein, dass sie die Laufentalerinnen und die 7500 Unterzeichnenden der Petition – auf deren Stimme sie im Februar 2015 wieder angewiesen sind – im Regen stehen gelassen haben. Etwas unglücklich

WANDERTIPP

VERANSTALTUNG

Zur Wegenstetterfluh

Heitere Aussichten: Duo Luna-tic

Am Sonntag, 11. Januar, wandern wir von Asphof auf guten, winter-harten Wegen auf die Wegenstetterfluh, wo wir eine grandiose Aussicht geniessen werden. Wanderzeit: ca. 2 ¾ Std. Verpflegung: Mittagessen im Restaurant in Wegenstetten. Zwischenverpflegung aus dem Rucksack. Treffpunkt: 09.15 Uhr Schalterhalle Basel SBB. Auskunft und Anmeldung bis 7. Januar bei Nelly Gasser, Tel. 061 361 70 76 oder 079 345 04 58 Sektion Birsigtal und Birseck Weitere Wanderangebote aufwww.naturfreunde-nw.ch

-kandidaten der CVP Laufental wünschen auch Ihnen eine Portion Aufbruchsstimmung, viel Spannendes und Erfreuliches, sowie gute Gesundheit im Remo Oser Neuen Jahr!

WOS. Judith Bach (Berlin) und Stéfanie Lang (Genf) trafen sich während ihrer gemeinsamen Ausbildung in der Scuola Teatro Dimitri im Tessin. Als Olli und Claire sind sie nun im fulminanten Chansoncabaretprogramm «Obladiblada» zu erleben. Diesmal hilft Olli ihrer Freundin Claire, den Mann ihres Lebens zu finden. Vier Hände, zwei Stimmen, ein Klavier: Mit komödiantischem Spiel, Tanz, Musik und Gesang werden die beiden Künstlerinnen das Publikum charmant verzaubern – und bezirzen. Cabaret: Judith Bach und Stéfanie Lang treten in Laufen auf. FOTO: ZVG

Kulturzentrum Alts Schlachthuus, Laufen, Freitag, 9. Januar, 20.15 Uhr, 20.15h, Vorverkauf: Papeterie und Buchhandlung Cueni, Laufen

ist auch, dass Bos und Meyer in ihrer Motion auf ein Gutachten von Kaspar Noser verweisen, in dem festgehalten ist, dauernd heisse nicht «ewig» oder «absolut unveränderlich». Was die beiden wohl nicht wussten: Das Gutachten Noser bezog sich nicht auf das Spital Laufen, sondern auf die Schliessung der Amtsgerichte. Noser hält dabei in einem einzigen Absatz fest: «Davon auszunehmen ist einzig der § 45 des Vertrages. Er betrifft das Feningerspital Laufen, erklärt dieses zum Kantonsspital und gewährleistet dessen Bestand mit Grundversorgung für Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie, Geburtshilfe und mit der Notfallstation auf dauernd. Dies ist die einzige Bestimmung mit einer unbefristeten Bestandesgarantie.» Da kommt unweigerlich der Verdacht auf, dass die beiden das von ihnen zitierte Rechtsgutachten gar nicht im Detail kennen. Nichtsdestotrotz sind wir der Meinung, dass das Laufental in dieser Sache mit einer Stimme sprechen sollte. Wir sind deshalb froh, dass nun auch die CVP in der Realität angekommen ist und sich mit einer Motion für die Einhaltung des Laufentalvertrags stark macht. Dem Kantonsspital Laufen ist nämlich besser gedient, wenn die Laufentaler Landrätinnen und Landräte gemeinsam an einem Strick – und vor allem in die gleiche Richtung – ziehen. Der Kampf ist noch nicht entschieden. Wir werden uns weiterhin mit allen Mitteln für den Erhalt der beiden Abteilungen und des ganzen Spitals Laufen einsetzen. Es freut uns, dass wir nun endlich auch auf die Schützenhilfe der CVP zählen können, nachdem diese sich zuvor immer mit den Absichten der Leitung des KSBL und des Gesundheitsdirektors solidarisiert hatte. Hans Herter, Roland Mamie Rolf Richterich

KORRIGENDUM Weihnachtsgeschichte von Franz Sabo Die im Wochenblatt Nr 51, vom 18. Dezember, erschienene Geschichte «Weihnachtsüberraschung» (S18) stammt vollumfänglich aus der Feder von Franz Sabo. Der Röschenzer Pfarrer hat lediglich die Idee dazu von Nicole Franz zum Anlass genommen, die Geschichte niederzuschreiben. Irrtümlicherweise stand unter dem Beitrag lediglich der Name von Nicole Franz, jene des Autors ist leider zum Artikel unten «hinausgerutscht». Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Lapsus.


DIES UND DAS LANDRATSWAHLEN

onsleiter in einer angesehenen Firma in der Region. Ehrenamtlich stellt er seine Fähigkeiten dem Zivilschutz Laufental zur Verfügung, wo er seinen Dienst an der Allgemeinheit engagiert erfüllt. In Liesberg hat er sich den Traum vom Eigenheim erfüllt. Er konnte vor ein paar Jahren ein älteres Einfamilienhaus erwerben, das er mit grossen Eigenleistungen renoviert hat. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und er verbringt viel Zeit mit seiner Frau und den beiden Kindern, mit denen er gerne Wanderungen unternimmt. Vor sechs Jahren hat er das Schweizer Bürgerrecht erhalten und da-

mit darf er auch sein Stimm- und Wahlrecht ausüben. Er schätzt die demokratischen Regeln in der Schweiz und er hat sich ohne zu zögern als Landratskandidat zur Verfügung gestellt. Er wird sich im Landrat für eine familienfreundliche Politik und eine faire Migrationspolitik einsetzen. Ich traue ihm zu, dass er im Landrat wertvolle Arbeit leistet und empfehle ihn von ganzem Herzen zur Wahl. Wenn Sie für Meinungsvielfalt sind, wählen Sie Ismaili Mehmet auf Liste 11. Margareta Bringold Grünliberale Laufental

der bastelte sich ein «Geschenke-Säckli». Es war eine Freude zuzusehen, wie geschickt und kreativ so kleine Kinderhände doch sein können. Es gab keine Zankereien oder Tränen, ganz im Gegenteil, alle lauschten aufmerksam den Worten von Carlo, dem Patissier zu, welcher geduldig erklärte, wie alles gemacht werden musste. Dieser Backnachmittag war ein Dankeschön von Jacqueline Wunderer und ihrem Sohn Marc für das vergangene Jahr, wo zahl-

reiche Familien im Dorf die Sonne regelmässig besuchten und durch ihre Anwesenheit belebten. Für mich als Fotografin war es eine Freude, diese glücklichen Kindergesichter mit ihren verschmierten Gesichtern vom Naschen und den verklebten Kinderhänden abzulichten. Schön, dass wir so ein Restaurant bei uns haben.

EINGESANDT

Nur für Kinder

Guetzlibacken: In der Gaststube des Restaurant Sonne. FOTO: HEIKE WAHL

Für einmal wurde unser Dorfrestaurant zur Sonne in Röschenz zur Backstube für unsere Kleinsten. Die Kinder unterschiedlichsten Alters strömten voller Vorfreude in das Lokal. Zuerst wurden die Hände gewaschen, Kochschürzen angezogen und dann ging es los. Die verschiedensten Guezliteige wurden ausgewallt und anschliessend ausgestochen und aufs Backblech gelegt. Wer gerade nicht einem Platz zum Guezli-Ausstechen zugeteilt war,

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DENKPAUSE

Mehmet Ismaili in den Landrat Mehmet Ismaili kam im Alter von neun Jahren in die Schweiz. Mit seiner Familie fand er hier eine neue Heimat. Er integrierte sich rasch und besuchte die Schulen in der Region. Nach seiner Schulzeit absolvierte er erfolgreich die dreijährige Lehre als Automonteur. Danach bildete er sich berufsbegleitend zum dipl. Prozessfachmann weiter und arbeitet seit einigen Jahren als Produkti-

Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

Heike Wahl Röschenz

Zeit für Veränderungen nach vorne richten müsse und weibeln eifrig vor den Wahlen nach Stimmen. Richtig wäre rechtzeitig bestehende Probleme zu analysieren, proaktiv mit den betroffenen Parteien und Institutionen nach Lösungen zu suchen.

Marcel Schenker

Zukunft des Laufentals Das Laufental braucht Landräte, welche sich für die Interessen des Wohn- und Wirtschaftsstandortes und der Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Für mich steht an erster Stelle das Laufental und das Parteibuch darf dabei keine Rolle spielen. So war ich auch gegen das Entlastungsrahmengesetz. Eine Zentralisierung der Bezirksschreibereien und der Bezirksgerichte wurde uns unter dem Deckmantel von Einsparungen verkauft. Der Verwaltungsapparat in Liestal ist ineffizient, träge und weit von Bürgernähe entfernt. Und es ist ein Trugschluss zu meinen, dass mit zentralen Strukturen nachhaltig Geld gespart werden kann, wenn in Liestal gleichzeitig der Beamtenapparat ausgebaut wird. Das Ergebnis dieser verfehlten Personalpolitik ist nicht zuletzt sichtbar geworden bei der Sanierung der Pensionskasse. Ein schlanker, aber effizienter Staat mit starken und handlungsfähigen Gemeinden muss angestrebt werden. Dazu braucht unser Bezirk dynamische Landräte mit Herz, Leidenschaft und Verstand, einem unbändigen Willen, einer gesunden Kompromissbereitschaft und dem notwendigen Durchhaltevermögen. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zum Jahreswechsel Heiterkeit und Frohsinn und für das neue Jahr Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg!

Der Landrat hat sich entfremdet Am 28.09.2014 war es, als die Baselbieter Stimmbevölkerung die Fusionsfrage wuchtig mit 68 Prozent bachab schickte. Der Landrat war damals, ausser der SVP die geschlossen nein stimmte, mehrheitlich für die Prüfung. Treffend analysierte damals eine Zeitung, dass sich der Landrat von der Bevölkerung entfremdet hat und wenn keine Wahlen anstehen würden, so müsste man Neuwahlen ins Auge fassen. Kürzlich hat der Landrat mehrheitlich beschlossen, das Theater Basel doch noch, völlig unnötig mit zusätzlichen 800 000 Franken zu subventionieren. Analog der Abstimmung zur Fusion stimmten dieselben Kreise im Landrat wieder in einem Akt der Verzweiflung für diese weitere Verschwendung von Steuergeldern. Es ist eine Politik der Blindheit und der Arroganz gegenüber den Steuerzahlern und einer nachhaltigen, soliden und bürgerfreundlichen Finanzpolitik. Leider ist Nachhaltigkeit eine Schwäche, die sich auch im Hinblick auf das Kantonsspital Laufen zeigte. Mit einer Politik der Reaktion kann kein Blumentopf gewonnen werden. Nach der Wahl bewegen sich einige Landräte jeweils im Schlafwagon durch die Amtsperiode und wenn das Wasser bis zum Halse steht, wird noch vollmundig erMarcel Schenker, Laufen, Kandidat Landratswahlen zählt, dass man jetzt die Blicke 2015, SVP Liste 3

VERANSTALTUNG

Ladina und d›Plunderlampe GESCHÄFTSLEBEN

Hochparterre prämiert Projekt der Keramik Laufen WOS. Am 2. Dezember 2014 zeichnete eine von Hochparterre zusammengestellte, hochkarätige Fachjury die besten Projekte des Jahres 2014 in den Kategorien Architektur, Design und Landschaft aus. Der Goldene Hase in der Kategorie Design ging an «Sanitary Ware» für Keramik Laufen. Jedes Jahr prämiert eine von Hochparterre ausgesuchte Fachjury

die besten Projekte in den Kategorien Architektur, Design und Landschaft. Der in der Schweiz imageträchtige Wettbewerb stösst nicht nur beim Fachpublikum und den Medien auf Aufmerksamkeit, sondern begeistert auch designaffine Endkonsumenten. Anlässlich des diesjährigen Awards wurde die von Konstantin Grcic entwickelte De-

signstudie «Sanitary Ware for Laufen» aus SaphirKeramik, nominiert. Am 2. Dezember 2014 fand die Prämierung im neuen Toni-Areal in Zürich statt. In der Kategorie Design ging der goldene Hase an Konstantin Grcic. Die eng ins Projekt involvierte Assistentin Charlotte Talbot durfte den Preis in Form eines geschnitzten Hasen in Empfang nehmen.

GESCHÄFTSLEBEN

PR. Es gibt mehr als bloss 1001 Nächte. Und so präsentiert das MärliMusicalTheater unter der Leitung von Liedermacher Andrew Bond ein neues, herrlich verspieltes orientalisches Musical, das in einem opulent inszenierten Bazar beginnt. Händler bieten ihre Ware feil und streiten nach Herzenslust. Für die neue Altwarenverkäuferin Ladina hat man weder Platz noch Zeit, denn das Geburtstagsfest des Sultans steht vor der Tür. Doch dann stirbt der Grosswesir, und alles wird kompliziert. Es tritt sogar ein furchterregender Löwe auf, der aber eigentlich nur gekrault werden will. Wie wird man ihn los? Wer wird neuer

Grosswesir? Wer ist der beste Berater? Und wann kommt endlich das Fest? Das MärliMusicalTheater und sein Ensemble laden ihr Publikum mit diesem Stück nicht nur optisch auf eine Reise in den Orient ein, sondern auch musikalisch — mit einmal mehr grossartigen Bond-Liedern. Und am Ende werden alle orientalisch mittanzen. Das MärliMusicalTheater wird allen ab vier Jahren empfohlen. Mit Unterstützung des Migros-Kulturprozent 11.1.2015 | 14:00 Uhr, Mehrzweckhalle Grien, Breitenbach. Vorverkauf: maerlimusicaltheater.ch/ produktion/ladina_und_d_plunderlampe/spielplan/index.html

FE Gebäudeunterhalt GmbH ist gerüstet für den Winter LANDRATSWAHLEN

Marco Zutter in den Landrat

Geschäftsausflug mit Lerneffekt: Die Mitarbeitenden der Firma FE Gebäudeunterhalt GmbH auf dem Übungsgelände. Am Montag, 15. Dezember, frühmorgens, trafen sich ein Grossteil der Mitarbeitenden der Firma FE Gebäudeunterhalt zu einem Fahrsicherheitstraining unter dem Patronat der Basler Versicherung auf dem TCS Trainingsgelände in Derendingen. Mit grossem Fachwissen der Kursleiter wurden unsere Mitarbeiter in Theorie und Praxis geschult. Von Sitzposition, Gurtentragen, Slalom-, Bremsübungen, dem Ausweichen von Hindernissen, Kurvenfahren, Bremsen sowie Verhalten bei Schleudersituationen kamen

die Fahrkünste der einzelnen Chauffeusen und Chauffeuren ans Tageslicht. Eindrücklich wurde festgestellt, dass z.B. Kurvenfahren bei glitschiger Fahrbahn ab 30 km/h gefährlich werden kann, und das Auto möglicherweise ausbricht. Auf den technisch anspruchsvollen Parcours konnten schwierigste Situationen, wie Schleudern oder bis zweifache Drehungen auf der Piste eins zu eins getestet und erlebt werden. Nach diesem erlebnisreichem Tag fuhren wir mit viel positiven Eindrücken mit allen Fahrzeugen zufrieden und unversehrt

FOTO: ZVG

nach Hause. Die FE Gebäudeunterhalt erhofft sich mit diesem Event, dass die Mitarbeitenden die Gefahren im Winter besser einschätzen und mit schwierigen Strassenverhältnissen besser umgehen können. Denkt daran, nasse und schmierige Fahrbahnen und Kurven in langsamer Fahrt und mit genügend Sicherheitsabstand nach vorne, bringen auch euch liebe Leserinnen und Leser, sicher ans Ziel. Silvia Roth Mitarbeiterin und Teilnehmerin

Mit Marco Zutter stellt sich ein junger Politiker von den Grünliberalen für die Landratswahl zur Verfügung. Er macht sich zur aktuellen Situation des Kantons eigene Gedanken und er würde seine Zukunft gerne mitgestalten. Mit seinen Eltern und seiner Schwester lebt er in Dittingen, wo er Kindergarten und Primarschule besuchte. Danach bereitete er sich im Gymnasium in Laufen auf die Matura vor, die er erfolgreich bestand. Nun studiert Marco Zutter Nanowissenschaften an der Universität Basel. Nanos bedeutet im Griechischen Zwerg, aber um Zwerge geht es in seinem Studium keineswegs. Nanowissenschafter beschäftigen sich mit kleinsten Teilchen. Diese spannende Wissenschaft findet

Anwendung in der Entwicklung neuer Produkte, beispielsweise für die Medizin, etc. Neben dem Studium verdient er sich seinen Lebensunterhalt im McDonalds in Laufen. Er ist also kein weltfremder Student. In seiner Freizeit tobt er sich mit seiner Metal-Band «Replacement of Paradise» aus. Politisch sind ihm gute Bildungschancen sehr wichtig. Für die Nanowissenschaften ist der internationale Wissensaustausch fundamental. Deshalb wird er sich für eine offene Schweiz einsetzen und gegen die Abschottung kämpfen. Daneben setzt er sich für die Förderung von nachhaltigen Energien ein. Die junge Generation soll im Landrat angemessen vertreten sein, schliesslich geht es um ihre Zukunft. Wenn Sie ebenfalls dieser Meinung sind, wählen Sie Marco Zutter auf der Liste 11. Margareta Bringold Grünliberale Laufental


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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

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DAS WOCHENBLATT-JAHR 2014

Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

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SATIRISCHER JAHRESAUS- UND RÜCKBLICK

2015 kommt die Sintflut Nein, es ist nicht der liebe Gott, der uns loshaben will. Wir ertränken uns selbst im Sog des alltäglichen Wahnsinns. Ein Katastrophenbericht über Apéros, Doppelspuren und Rasenfugenpflaster. Raphael Joray

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elch trostlose Zeit muss die erste Januarwoche gewesen sein, bevor der Neujahrsapéro erfunden wurde. In den nächsten Tagen werden sich im Laufental noch mehr Politiker als sonst an der CüpliFront tummeln, um den «Dialog mit der Bevölkerung» zu führen – denn am 8. Februar sind Wahlen. Zwischen zwei Schinkengipfelischmatzern, unterlegt mit einem dezenten Thonbrötli-Atemhauch, wird man von den Kandidierenden erfahren, dass sie «ohne Scheuklappen», «mit Herz und Verstand» und «über Parteigrenzen hinweg» politisieren. Besonders ins Zeug legen wird sich Marc Scherrer, Parteipräsident des CVP-KMU-Gewerbe-Promotions-Business-Parc-Wirtschaftsrat-Vereines Baselland Laufental. Er liefert sich mit den bisherigen Landräten Brigitte Bos und Franz Meyer eine christdemokratische «Reise nach Jerusalem» um die beiden Laufentaler CVP-Sitze. Zum Wahlkampf lancierte die CVP eine Petition für eine bessere Einbruchsbekämpfung. Sie bewies damit, dass die politischen Mühlen nicht immer langsam mahlen, sondern akute Probleme durchaus schon nach einem Jahr in Angriff genommen werden. Die SVP hatte ursprünglich eine gute Liste, verheizte aber viele aussichtsreiche Kandidaten bei den Höhenfeuern, weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde.

Hofstetten-Flüh: Dank neuem Schulhaus, gibts Platz im alten. Die SP wird es wohl erneut verpassen, einen Sitz zuzulegen. Vielleicht würde es reichen, wenn Landratskandidat Linard Candreia statt der vollständigen Ausgabe seines neuen Buches mehr politische Stellungnahmen im Wochenblatt abgedruckt hätte. Die Pläne der Grünen, das Kantonsgericht in das leerstehende Amtshaus in Laufen zu verlegen, wurden vom SVP-«Berufslaufentaler» Georges Thüring als «Schalmeienklänge» und «plumpes wahltaktisches Manöver» abgetan. Zugegeben, es gibt bessere Ansätze. So wurde in Hofstetten-Flüh nach dem Neubau der Schule der Wunsch geäussert, im leerstehenden

Laufner Stadtbänkli: Umrüsten zum Rettungsboot bei Hochwasser? alten Schulhaus eine McDonald’s-Filiale unterzubringen. Das wäre doch die Lösung für Laufen! Der Kanton könnte uns dann das «Happy Meal» subventionieren und uns so unser wegzentralisier-

Zullwil an, wo man seit einigen Monaten unter dem Logo «s’Beschte us Zullwil» etwa «PET-Faltdosen», «TontopfWindlichter» und «Fingerringe aus Draht» kaufen kann. Eine einmalige

Licht wird noch greller und die Türen piepsen jetzt auch während der Fahrt. Die S-Bahnen sind leider nicht der einzige Ort in der Region, an dem unhaltbare Zustände herrschen. Man denke an das gemeingefährliche Rasenfugenpflaster des Kindergartens vom Schulhaus Serafin, bei dem schon etliche Milchzähne ihr Leben liessen. Die UNICEF-zertifizierte, kinderfreundliche Vorzeigegemeinde Blauen erwägt nun die Stadt Laufen wegen Verletzung des Folterverbotes zu verklagen. Derweil leben die Familien der Kindergärtler weiterhin in Angst und Schrecken. Damit teilen sie das gleiche Schicksal wie die 1600 Einwohner von Brislach. Seit im Februar die Brunnen im Dorf versiegten, ergossen sich aus der Phantasie der Einwohner die wildesten Sintflutszenarien. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich in Brislach ein unterirdischer See bildet, der das ganze Dorf die Lüssel hinunter spülen wird, waren im Bau+Hobby das ganze Jahr über die Schwimmwesten ausverkauft. Ein Einwohner begann sogar schon damit, eine Arche zu bauen, die Platz für seine Familie und zwei Hornviecher bietet. Aus Besorgnis, der unterirdische See könne bis nach Laufen vordringen, hat der Stadtrat die Hochwasservorkehrun-

Leuchtturm des Jahres: Breitenbach wird Wallfahrtsort.

Bushof Herrenmatt: Macht Seewen zur ÖV-Drehscheibe. tes Lächeln wieder aufs Gesicht zaubern. Zaubern muss auch die FDP, will sie ihren zweiten Sitz zurückerobern. Ganz ausgeschlossen ist das natürlich nicht, solange die Leute noch glauben, dass Jodtabletten vor einer Kernschmelze schützen. Atomunfall hin oder her, mit der morgigen Schliessung der Geburtenabteilung im Kantonsspital haben wir ohnehin schon den Super-GAU: Es wird keine gebürtige Laufentalerin, keinen gebürtigen Laufentaler mehr geben! Höchste Zeit also für einen Laufentaler Regierungsrat, der Gegensteuer gibt. Matthias Imhof von der BDP wird wohl alleine in unserem Bezirk schon genug Stimmen erreichen, um gewählt zu werden. Die Landeskanzlei wird unsere regionalen Wahlbüros dann aber darauf hinweisen, dass man nicht fünf Mal «Imhof» auf den Wahlzettel schreiben kann. Und so wird es dann halt doch nichts mit dem Laufentaler Regierungsrat. Schade eigentlich, denn dank des neuen Fahrplans hätte Imhof direkt mit der Buslinie 111 von Laufen nach Liestal fahren können. Vielleicht sollte er das ohnehin einmal tun, denn diese Strecke bietet sich an, um die Perlen des Schwarzbubenlandes zu entdecken. So kann man etwa die Gemeinde Breitenbach besuchen, die sich in Laufe des Jahres zum modernen Wallfahrtsort gemausert hat, seit dort der «Schlüssel Petri» gefunden wurde. Als nächster Stopp bietet sich

Höhenfeuer: Junge SVPler verbrennen die Idee der Kantonsfusion.

Gelegenheit für alle, die den kleinen Kindergarten übersprungen haben. Nächstes Jahr lohnt sich der Besuch in Zullwil vor allem vom 9. bis 11. Oktober, wenn die Gilgenberger Gewerbeausstellung («GiGa») stattfindet. Die Organisatoren sind schon jetzt «in den Startlöchern», der Anlass wird ein «Volksfest» und «Publikumsmagnet», an dem die «Bedeutung des lokalen Gewerbes» für die «Attraktivität der Region» gepriesen wird. Den Höhepunkt der Fahrt auf der Linie 111 bildet die Ankunft beim nigelnagelneuen Seewener Bushof «Herrenmatt», durch dessen Bau die Gemeinde endlich ihr «Schattendasein» abstreifen konnte. Auch im anderen Teil des Schwarzbubenlandes

Von der UNICEF ausgezeichnet: Vorzeigegemeinde Blauen. gen intensiviert – zur Not kann nun die mobile farbige Sitzbank im Stedtli zum Rettungsboot umfunktioniert werden. Aber vielleicht ist diese Reaktion auch

Rasenfugenpflaster beim Schulhaus Serafin in Laufen: Stolpergefahr für rennende Kinder. Doppelspur: Im Leimental bereits Realität. gab es erfreuliche ÖV-Neuigkeiten: Die Doppelspur im hinteren Leimental wurde eingeweiht. Jetzt braucht es aber noch eine zweite Doppelspur. Also keine Vierfachspur. Einfach noch eine Doppelspur dort, wo noch keine ist: in Binningen, beim Restaurant Spiesshöfli. Diese wird auch bald gebaut, damit in Zukunft das Leimental-Expresstram nach Basel rauschen kann. Bei so vielen Doppelspuren werden wir Laufentaler blass vor Neid. Wir gäben uns ja schon mit einer zufrieden! Die SBB teilten aber mit, dass der Doppelspurausbau im Laufental erst 2025 realisiert werden könne, da zunächst die Kapazitäten am Bahnhof Basel erweitert werden müssten. Die Fahrgäste aus der Region werden für die Verzögerungen mit einer Intensivierung des Fahrerlebnisses kompensiert: Nach den Sektorlängen werden nun auch die Zuglängen reduziert, die S3 wird «stehplatzoptimiert», das

einfach eine zu wörtliche Interpretation des Fasnachtssujets 2015: «Jedem seine Insel». In diesem Sinne: Auf zu neuen Ufern! Ein gutes 2015, und nichts wie ran an den Apéro!

Amthaus Laufen: Die Angestellten sind ausgezogen.

Wasser für die Dorfbrunnen?: Zwei Expertinnen stellen in Brislach nur Trockenheit fest.


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Donnerstag, 1. Januar 2015 Nr. 01

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IN KÜRZE Oser für Borer in den Kantonsrat SCHWARZBUBENLAND. WOS. Nach der Demission vom 9. Dezember der Dornacherin Evelyn Borer (SP) im Solothurner Kantonsrat, rückt Stefan Oser, aus Hofstetten-Flüh nach. Stefan Oser erhielt bei den Wahlen 2013 auf der Liste der Sozialdemokraten am meisten Stimmen der Nichtgewählten. Oser (JG 1975) ist Unternehmer und Gärtner und tritt sein Amt für den Rest der Amtsperiode bis 2017, am 1. Januar 2015 an.

Laufen in weihnachtlicher Stimmung: Der Schnee kam am 28. Dezember.

FOTO: KURT HAMANN, LAUFEN

LAUFEN/DELSBERG

KANTON SOLOTHURN

KLEINLÜTZEL

Holzschlag für Sicherheit

Ausblick stabil für den Kanton Solothurn

Neue Chefs beim Zoll

WOS. Am Montag, 5. Januar , beginnt im Waldgebiet «Unteres Gmür» in Laufen, oberhalb der Kantonsstrasse nach Delsberg, ein Holzschlag im Schutzwald. Wegen der Steilheit und der Gefahr von Steinschlägen während der Holzhauereiarbeiten muss die Strasse jeweils kurzzeitig gesperrt werden (Lichtsignalanlage). Vom 5. bis 8. Januar wird zudem der Verkehr wegen Baumfällarbeiten entlang der Strasse einspurig geführt. Mit dem Eingriff werden die Stabilität und die Verjüngung im Schutzwald oberhalb der Kantonsstrasse verbessert. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass während der Arbeiten im steilen Gelände auch Steinschläge ausgelöst werden können, muss die Strasse jeweils während der Baumfällarbeiten gesperrt werden. Es ist deshalb im Zeitraum vom 5. bis 30. Januar, mit Wartezeiten zu rechnen.

WOS. Die international anerkannte Ratingagentur Standard & Poor’s hat das sehr gute Kreditrating des Kantons Solothurn von «AA+ / Ausblick stabil» erneut bestätigt. Dies, obwohl die Schuldenlast infolge der Ausfinanzierung der Pensionskasse zunehmen wird. Die Ratingagentur anerkennt, dass der Kanton Solothurn die erforderlichen Massnahmen (Massnahmenplan 2014) zur Bekämpfung des strukturellen Defizits eingeleitet hat und sich dadurch die finanzielle Situation in den nächsten drei Jahren verbessern wird. Weiter wird das Rating durch die vorhandene hohe Liquidität untermauert. Risiken für das Rating könnten sich ergeben, wenn die Verschuldung in den nächsten zwei Jahren über das zu erwartende Mass zunehmen würde.

WOS. Der Autobahnzoll Rheinfelden erhält einen neuen Leiter. Laut Mitteilung der Zollkreisdirektion Basel, ist dies Daniel Schalbetter aus Kleinlützel, der bis anhin in der Geschäftsleitung des Zollamts Basel-St. Jakob tätig war. Seine berufliche Karriere beim Schweizer Zoll hat der 52-jährige Schalbetter beim Autobahnzollamt Basel-Weil begonnen. Auch bei der Zollstelle Pratteln, der fünftgrössten der Schweiz, kommt es per Ende Jahr zu einem personellen Wechsel. Der bisherige Leiter, Ralph Spring, tritt in den Ruhestand. Er wird durch Hansruedi Bitterli, bisheriger Vorsteher der Autobahnzollstelle Rheinfelden, abgelöst.

Gute Fahrt ins neue Jahr Liebe Gönner, Partner und Mitglieder Im Namen vieler Junioren/-innen und Aktiven danken wir Ihnen herzlich für Ihre wertvolle Unterstützung! Ein gutes und gesundes 2015 wünschen Supporter-Club FCB und FC Breitenbach

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Fussgängerin angefahren und verletzt LAUFEN. WOS. Am Donnerstagabend, 18. Dezember 2014, gegen 20.40 Uhr, ereignete sich auf dem «Niedere Höhenweg» in Laufen ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einer Fussgängerin. Eine Person wurde dabei verletzt. Eine 78-jährige Autolenkerin fuhr von der Röschenzstrasse herkommend in den «Niedere Höhenweg». Unmittelbar nach dem Abbiegemanöver kam es zu einer Kollision zwischen dem Personenwagen und einer Fussgängerin, welche die Quartierstrasse überquerte. Die 24-jährige Frau wurde vom Personenwagen erfasst und nach vorne geschleudert. Sie erlitt dabei Verletzungen und musste in ein Spital eingeliefert werden. Die Autolenkerin blieb unverletzt. Schneebedinge Unfälle KANTON BL. WOS. Nach den starken Schneefällen am Sonntag, 28. Dezember, sind im Kanton Basel-Landschaft die meisten Strassen schneebedeckt und es herrschten winterliche Verhältnisse. Wie die Polizei Basel-Landschaft bekanntgab, ereigneten sich am Sonntag zwischen 12.38 Uhr und 23.30 Uhr kantonsweit 16 schneebedingte Unfälle. In mehreren Fällen kippten Autos auf die Seite (in Füllinsdorf und Itingen BL), in einem Fall kam ein Personenwagen auf dem Dach liegend zum Stillstand (Autobahn A18, Unfallzeit 17.48 Uhr). Die Verunfallten konnten sich

meist selbst oder mit Hilfe von Drittpersonen aus ihren misslichen Lagen befreien. In mehreren Fällen entstand grosser Sachschaden. Da auch in den kommenden Tagen mit winterlichen Strassenverhältnissen und mit sehr tiefen Temperaturen zu rechnen ist, empfiehlt die Polizei Basel-Landschaft, die Fahrweise stets den Wetterbedingungen anzupassen oder allenfalls die Öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.

MUSIK-TIPP

Paul McCartney Mit dem Doppelalbum «The Art of Paul McCartney» (Limmat Records) und 34 Coversongs würdigen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen einen der erfolgreichsten Songwriter der Pop-Geschichte, der mit den Beatles, Wings und als Solist auf eine glanzvolle Karriere zurückblicken kann. Sekundiert von dessen Tourband interpretieren Billy Joel, Bob Dylan, Cat Stevens/Yusuf, Willie Nelson, Jeff Lynne (ELO), Barry Gibb (Bee Gees), Jamie Cullum, Deff Leppard, Chrissie Hynde, Smokey Robinson, Alice Cooper, Dr. John, B.B. King, Alice Cooper und andere Grössen der Musikbranche die McCartney-Kompositionen auf ihre eigene Weise, aber meistens sehr nahe am Original. Vollständige Neuinterpretationen fehlen und nicht alle Coverversionen sind von gleicher Güte. Dennoch empfehle ich nicht nur eingefleischten Beatles- und McCartneyFans, dieses respektvolle Tribute-Album anzuhören. Benno Hueber


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