Das Blütenangebot muss grösser werden
BIENEN Die Präsidentin des Bienenzüchterverbands Solothurn imkert seit mehr als 25 Jahren. Mit Sorge betrachtet die Lostorferin Sandra Cagnazzo das abnehmende Nahrungsangebot für die kleinen wertvollen Tierchen.
ACHIM GÜNTER
Noch hält sich das Summen und Schwirren in Grenzen. Längst nicht alle Bienen wagen sich an diesem doch eher kühlen Frühlingstag aus ihrem wohligen Haus. Wie wohl die Mehrzahl der Menschen würden sich auch die schwarzgelben Tiere über wärmere Temperaturen freuen. Davon ist auch Sandra Cagnazzo, die Besitzerin der Bienen, überzeugt. Die 58-jährige Pflegedienstleiterin hegt und pflegt neun Bienenvölker in Lostorf – und sie ist seit gut fünf Jahren Präsidentin des Bienenzüchterverbands
Solothurn und schon etwas länger auch Präsidentin des Bienenzüchtervereins
Niederamt. «Für die Bienen wäre es ideal, wenn in den nächsten Wochen die Temperaturen steigen würden und die Sonne oft scheinen würde. Ab und zu sollte es aber auch mal regnen. Optimal wäre eine feuchte Wärme.»
Bienen reagieren empfindlich aufs Wetter. Sie mögen weder lange Niederschlags- noch lange Trockenperioden. Und vor allem brauchen sie eine gewisse Wärme, um überhaupt aktiv sein zu können. «Eine Biene fliegt ab etwa sieben Grad Celsius umher. Ist es kälter, sitzt sie im Stock und produziert Wärme», erklärt Cagnazzo. Wagen sich die Bienen aus dem Bienenhaus, sind sie auf ein genügend grosses Nahrungsangebot angewiesen. Und genau daran hapert es zunehmend.
Viele Insekten – neben den Honigbienen etwa auch Wildbienen oder Hummeln – nehmen wegen ihrer Bestäubungsfunktion eine eminent wichtige Rolle in der Nahrungskette ein. Sie sorgen dafür, dass am Apfelbaum auch wirklich Äpfel wachsen, dass am Kirschbaum auch wirklich Kirschen reifen. Insofern darf uns Menschen das Schicksal der pelzigen Nützlinge nicht kalt lassen. Den Honigbienen, glaubt Cagnazzo, geht es eigentlich gut. «Sie haben ja einen Imker im Rücken, der sie umsorgt.» Imkerinnen und Imker bekämpften etwa die Varroamilben oder versorgten die Bienen bei langanhaltenden Schlechtwetterperioden mit zusätzlichem Futter. «Den Wildbienen hingegen geht es leider nicht so gut. Ihnen fehlen die Nistmöglichkeiten und ein genügend grosses Nahrungsangebot.»
Futterangebot hat sich stark verringert Sandra Cagnazzo hat 1997 mit dem Imkern begonnen, als ihr Grossvater im hohen Alter sein Bienenhaus nicht mehr bewirtschaften konnte. Seither, innerhalb von nur gut zweieinhalb Jahrzehnten, habe das Nahrungsangebot für die Bienen massiv abgenommen – aufgrund von Überbauungen, von Monokulturen in der Landwirtschaft oder von Stein- und Rasenwüsten in Privatgärten. Damit habe sich etwa der Bestand an Wildbienen seit der Jahrtausendwende laut Schätzungen von BirdLife Schweiz um 40 bis 45 Prozent verringert – und damit wiederum das Futterangebot für Vögel oder Reptilien. Der Bienenzüchterverband Solothurn, erklärt dessen Präsidentin, fühle sich auch für die Wildbienen verantwortlich.
«Die haben ähnliche Nahrungsquellen wie die Honigbienen. Und wir imkern ja auch, weil wir der Natur etwas Gutes tun wollen.» Der nationale Verband BienenSchweiz bietet auch Wildbienenkurse an, etwa für Privatpersonen oder Firmen. Was können denn Privatpersonen für die Bienen Gutes tun? Wer über die ganze Vegetationsperiode hinweg ein paar blühende Pflanzen im Garten habe, un-
terstütze die Bienen bereits tatkräftig. Das könnten auch nur Pflanzen in Balkonkistchen oder blühender Klee im Rasen sein.
«Der blühende Klee wäre eigentlich sehr wichtig für alle Insekten. Ebenso sind es Hecken mit einheimischen Gewächsen wie Haselstauden, Weiden, Kornelkirschen.» Bei Blumenblüten helfen offene weit mehr als geschlossene. Margeriten oder Sonnenblumen sind für die bestäubenden Insekten als Futterquelle also viel besser als etwa Rosen. Sehr positiv findet Cagnazzo, dass in immer mehr Gemeinden die Verkehrsinseln zunehmend zu Biodiversitätsflächen werden.
Wildbiene mit geringem Wirkungskreis Nicht als Futterquelle, sondern als Unterschlupfmöglichkeit seien auch Totholzhaufen oder Sandflächen mit etwa 30 Zentimetern Tiefe sehr hilfreich. Im Gegensatz zu einer Honigbiene, die laut Cagnazzo bis zu fünf Kilometer weit fliegt, um sich Nahrung zu beschaffen, ist der Wirkungskreis einer Wildbiene gering. Sie fliegt zur Futterbeschaffung maximal 200 Meter von ihrer Nistgelegenheit weg. Steht also ein tolles Wildbienenhotel in einer ökologischen Wüste, bringt das gar nichts.
Für Sandra Cagnazzo stehen bald die strengsten Wochen ihres Imkerjahres an. Beziffert sie den Aufwand für ihre neun Bienenvölker im März und im April auf zwei oder drei Stunden pro Woche, schätzt sie ihren zeitlichen Einsatz im Mai und Juni auf bis zu sechs Stunden. Mit einem Lachen sagt sie: «Zwischen Mitte Mai und Mitte Juni kann ich nicht in die Ferien fahren.» Die Futterkontrolle, das mögliche Zuführen zusätzlicher Nahrung, die Ernte des ersten Honigs, die Schwarmkontrollen und das Einfangen entwichener Bienenschwärme etwa fordern sie dann jeweils ganz ordentlich. Im Hochsommer nimmt der Aufwand wieder ab, ehe im Winter beinahe gar keine Arbeiten anfallen.
Nach dem kalten Winter freue ich mich umso mehr, wenn mit dem Frühling auch wärmere Tage einziehen. Und nicht nur das wärmende Wetter liebe ich, sondern vor allem auch die saisonalen Lebensmittel, die in den Frühlingsmonaten zu geniessen sind. Etwa Bärlauch. Im letzten Jahr ging ich mehrere Male in den Hardwald, um Bärlauch zu sammeln. Bevor ich aufbreche, informiere ich mich immer nochmals über die «Regeln» des Bärlauchpflückens. Beim Sammeln sollte man sich in Acht nehmen, denn Bärlauch hat zwei giftige Doppelgänger: Maiglöckchen und Herbstzeitlose. Denn die Blätter der drei Pflanzen sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Der Verzehr von Maiglöckchen und Herbstzeitlose kann schwere bis tödliche Folgen haben. Ich stand also im Hardwald mitten in einer Bärlauchwiese und inspizierte die Pflanzen. Sorgsam zupfte ich die Blätter ab. Ein Mann, der mit seinem Hund spazieren ging, hielt an und sprach mich an. Er machte sich Sorgen. «Seien Sie bitte vorsichtig», mahnte er. «Der Bärlauch könnte mit dem Fuchsbandwurm infiziert sein.» Dadurch kann man an einer sogenannten Echinokokkose erkranken, welche die Leber schädigt. Ich versicherte ihm, dass ich vorsichtig bin und die Blätter nach dem Sammeln heiss abwasche. Zudem haben neuere Untersuchungen ergeben, dass die Gefahr, durch gesammelten Bärlauch an einer Echinokokkose zu erkranken, äusserst gering ist.
Ich habe es als schön empfunden, dass der Mann mich auf diese Gefahr hingewiesen hat. Es hätte ja wirklich sein können, dass ich mich nicht informiert hätte. Dutzende Fälle auf dem Notfall zeigen, dass es immer wieder Menschen gibt, die den Unterschied der Blätter zu wenig kennen. Als ich mir dann zuhause aus den Bärlauchblättern eine Suppe zubereitet habe, dachte ich noch lange an den Mann und die kurze Begegnung. Schön, dass es Menschen gibt, die sich um fremde Menschen Sorge machen –und sie ansprechen.
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Das Hallenbad Kantonsschule Olten ist ab Montag, 24. April 2023 für die Öffentlichkeit geschlossen.
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OLTEN
Mittwoch, 3. Mai 2023, 6.30 Uhr bis und mit Mittwoch, 13. September 2023
Öffnungszeiten
An Werktagen Mai und September 06.30 – 19.00 Uhr Juni bis August 06.30 – 20.30 Uhr
An Samstagen, Sonntagen und allgemeinen Feiertagen Mai und September 08.00 – 19.00 Uhr Juni bis August 08.00 – 20.00 Uhr
1. August bis 18.00 Uhr
Ausnahme
Es findet kein Vorverkauf statt. Als Ersatz sind ab Öffnungstag während ca. einer Woche alle Kassen besetzt.
Jahres- und Saison-Abonnemente für Einheimische werden nur gegen ein aktuelles „amtliches Dokument“ mit Wohnsitzangabe abgegeben (z.B. Kopie Rechnung Krankenkasse, Steuern, etc.). Schüler, Studierende, Lernende nur mit Ausweis, wenn ohne Ausweis Erwachsenenpreis ab 16 J.
Weitere Informationen erhalten Sie ab 3. Mai direkt im Strandbad an der Kasse, unter Telefon 062 212 71 20 oder im Internet https://www.olten.ch/sehenswuerdigkeiten/266
Die Direktion Bau, das Badi- und das palmaares-Team freuen sich auf Sie und hoffen auf einen schönen Sommer.
Olten, 13. April 2023
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Kommerzielle Werbung bleibt vorerst im Trockenen
WERBUNG In Genf wurde im März eine Initiative, die kommerzielle Werbung in der Öffentlichkeit verbieten wollte, nur äusserst knapp abgelehnt. Der «Stadtanzeiger Olten» wollte wissen, wie Oltner Politiker das Thema beurteilen.
CASPAR REIMER
Im März hatte eine Abstimmung in Genf schweizweit für Aufsehen gesorgt: Mit der Initiative «Genf ohne Werbung» («Zéro pub») sollte kommerzielle Werbung gänzlich aus dem öffentlichen Raum verbannt werden –einzig Kultur-, Sport und Bildungsplakate wären bei einem Ja weiterhin erlaubt gewesen. Die Initiative wurde mit einem äusserst knappen Ergebnis – 51,9 Prozent stimmten dagegen, 48, 1 dafür – abgelehnt.
Die Linken sowie einige Bürgerbewegungen, welche die Initiative lancierten,
FASSADENSCHMUCK
Kaninchen
Alter: unterschiedliche Altersgruppen
Wesen: Viele verschiedene Kaninchen-Gruppen mit Tieren in unterschiedlichen Altersklassen, männlich und weiblich, warten auf ein Zuhause. Alle Kaninchen sind mit einem Mikrochip gekennzeichnet. Alle männlichen Tiere sind kastriert. Kaninchen sind gesellige Tiere und sollten zu zweit oder in einer gemischten Gruppe gehalten werden. Sie brauchen einen sauberen Stall oder ein Haus mit Stroh und viel Heu. Der dazugehörige Auslauf sollte grosszügig und abwechslungsreich eingerichtet sein, damit sie springen, graben und Haken schlagen können. Nagermaterialien aus Wald und Garten (Äste, Wurzeln, Rinden) sollten täglich angeboten werden. Kaninchen sind keine Streicheltiere, aber wunderbar zum Beobachten.
Auskunft und Adresse:
Tierdörfli, Aspweg 51, Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch
Bitte zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin vereinbaren.
Position offen
hatten den «exzessiven Konsum» im Blick. Es gehe darum, «den ständigen Aufforderungen, die zu übermässigem Konsum führten und die Strassen verschmutzten, Einhalt zu gebieten», so das Argumentarium. Weiter stelle sich die Frage, wem der öffentliche Raum gehöre. Die Gegenseite sprach dagegen von einem «ideologischen Bulldozer», entsprechend hitzig wurde die Debatte im Vorfeld der Abstimmung geführt.
Teilverbote gibt es schon
An sich sind Werbeverbote nichts Aussergewöhnliches, es gibt sie punktuell etwa für die Tabak- und die Alkoholbranche. In einer niederländischen Stadt wurde neulich Werbung für Fleischprodukte untersagt. Mancherorts gibt es zusätzliche Regulierungen, etwa im Kanton Basel-Stadt, wo sexistische Darstellungen gemäss Plakatverordnung verboten sind. Die Genfer Initiative wollte allerdings deutlich weiter gehen: Kommerzielle Plakat- und Bildschirmwerbung soll generell verboten werden – und zwar nicht nur auf öffentlichem Grund, sondern auch auf privatem, sofern sie dort von städtischem Boden aus zu sehen ist.
HAUPTGASSE 24 Als der Bäckermeister Gottlieb Blum 1911 sein Haus an der Hauptgase 24 umbauen liess, beauftragte er den Steinmetz Gregor Rauber, die Ladenfassade neu zu gestalten. Also umrahmte dieser den Eingang und die beiden Schaufenster mit einem Jugendstil-Dekor, bestehend aus Rebstöcken, wobei sich zwischen den Blättern der Weinreben jeweils Eichhörnchen und Vögel an den Trauben gütlich tun. Dieses Gebäude war übrigens verbunden mit der Liegenschaft Klosterplatz Nummer 23; dort führte Gottlieb Blum das Restaurant zum «Aargauer», bekannt auch für seine speziell zubereiteten Felchenfische, die Hallwiler Balchen oder die Sempacher Ballen. (Text und Bild: Urs Amacher)
In der SP Olten sind die Meinungen zu einem Verbot von Werbung im öffentlichen Raum geteilt, wie Ruedi Moor und Florian Eberhard, die der Geschäftsleitung der hiesigen Sozialdemokraten angehören, mitteilen: Einerseits fordere Werbung zu Konsum auf, «was im Hinblick auf die Klimaproblematik problematisch ist». Hingegen sei Werbung ein «integraler Teil einer Marktwirtschaft» –diese Kontroverse sei in der Partei noch nicht ausdiskutiert. «Das gleiche gilt bezüglich dem Nutzen und Schaden der Werbung im öffentlichen Raum: Die kommerzielle Werbung prägt Verhalten und Lebensweisen. Der öffentliche Raum sollte aber möglichst wertneutral sein. Hingegen wird angefügt, dass ein Verbot von Werbung im öffentlichen Raum zu wirtschaftlichen Nachteilen führen könnte.» Die Partei werde ihre Position klären, «sobald das Thema konkreter wird».
Eigenverantwortung und Arbeitsplätze Nico Zila, Gemeinderat und Fraktionspräsident der FDP Olten, sagt auf Anfrage: «Aus liberaler Sicht gehen Werbeverbote für Produkte, deren Handel ge-
setzlich erlaubt ist und die sich an erwachsene Personen richten, nicht an. Sie entmündigen die Konsumentinnen und Konsumenten, indem ihnen nicht zugetraut wird, informierte Kaufentscheide zu treffen.» Ein Weltbild, das Bürgerinnen und Bürger als unfähig sehe, ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen, führe dazu, dass die persönliche Freiheit durch immer mehr Gesetze und Vorgaben laufend weiter eingeschränkt werde, so Zila weiter. «Die FDP wehrt sich entschieden gegen diese negative Grundhaltung. Es steht für uns hingegen ebenfalls fest, dass Kinder und Jugendliche vor Suchtmitteln bestmöglich geschützt werden müssen. Neben der präventiven Aufklärungsarbeit kann ein klar definiertes Werbeverbot für Tabakprodukte und Alkohol in Medien, welche gezielt junge Menschen ansprechen, sinnvoll sein.»
SVP-Gemeinderat Matthias Borner führt noch einen anderen Punkt gegen Werbeverbote ins Feld: «Wir sehen Werbung als Bereicherung des Wettbewerbs. Diese Belebung schafft so direkt und indirekt Arbeitsplätze. Die SVP ist gegen ein Verbot der Werbung im öffentlichen Raum.»
Suppenausschank auf der Kirchgasse
PARTEIANLASS Der Tradition entsprechend schenkten die Grünen Region Olten am Gründonnerstag auf der Kirchgasse Wildkräutersuppe aus.
Am Gründonnerstag schenkten die Grünen Region Olten auf der Kirchgasse ihre Suppe aus selbstgesammelten Wildkräutern aus und feierten damit auch dieses Jahr das neue Erwachen der Wälder und Wiesen. Die Suppe, die auch unter dem Namen «Neunkräutersuppe» bekannt ist, war bereits vor vielen Jahrhunderten eine beliebte Methode, dem Körper nach den entbehrungsreichen Wintermonaten eine belebende Portion Vitamine und Bitterstoffe zuzuführen. Bei den Kindern war die Suppe ganz besonders beliebt – kaum auf der Herdplatte, war der Topf schon wieder leergeputzt. Die Grünen nutzten den Anlass dieses Jahr auch, um die Klimafonds-Initiative zu bewerben. Gemeinsam mit der SP Schweiz lanciert, soll diese die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit
GEBURTSTAGE
Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag:
14.04. Francesco de Marco, 85 Jahre
15.04. Margrith Gerber, 95 Jahre 16.04. Regina Buchs-Buchs, 90 Jahre
die Schweiz gezielt gegen den drohenden Kollaps der Umweltsysteme vorgehen kann. Viele Passantinnen und Passanten sorgen sich angesichts der aktuellen Klima- und Biodiversitätskrise um die Zukunft unserer Lebensräume und sagten der Initiative deshalb gern ihre Unterstützung zu. mgt
IN MEMORIAM
MARTHA ISCHI-SIEGENTHALER, Olten, gestorben am 29. März, 99-jährig.
LENY BÖSCH-LYSSER, Olten, gestorben am 29. März, 91-jährig.
GLADYS PLÜSS-PACHE, Trimbach, gestorben am 3. April, 89-jährig.
JOHANNA KASER-GÜNTER, Lostorf, gestorben am 5. April, 89-jährig.
RAPHAEL ZAHN, Olten, gestorben am 6. April, 41-jährig
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Spatenstich zum Erweiterungsbau
NEUENDORF Der Startschuss für den Erweiterungsbau des Kinderheims Amitola ist erfolgt. Noch ist das Spendenziel nicht ganz erreicht.
Bei strahlendem Sonnenschein und unter ebenso strahlenden Kinderaugen ist der Startschuss für den Erweiterungsbau des Kinderheims Amitola in Neuendorf erfolgt. Rund 70 Personen verfolgten die Zeremonie, Mitglieder von Behörden und Patronatskomitee, Spenderinnen, Gesellschafter, Mitarbeitende, die Architekten, Gäste und natürlich die dort lebenden Kinder und Jugendlichen.
Willy Dollinger, Präsident der gemeinnützigen GmbH, bedankte sich bei den Anwesenden herzlich für die grossen Vorarbeiten und die grosszügigen Spenden, die das dringend benötigte Bauprojekt ermöglichen.
Nationalrätin Franziska Roth, ebenfalls im Patronatskomitee und unter anderem Präsidentin von «a:primo», einem Verein für Frühförderung und Chancengerechtigkeit von Kindern, nahm in ihrem Grusswort mehrmals Bezug zum Regenbogen («amitola» in der Sprache der indigenen Bevölkerung Nordamerikas), seiner Symbol- und Strahlkraft.
Mit dem Neubau auf dem Grundstück vis-à-vis des Haupthauses geht eine Zeit
AARBURG
Felber schliesst Filiale aufgrund Überbauung
Mit Bedauern teilt die Felber AG mit, dass sie ihre Filiale in Aarburg per 30. Mai schliessen wird. Die Entscheidung wurde aufgrund der geplanten Überbauung am Standort getroffen, bei der die Bäckerei Felber nicht weiter vertreten sein wird. Die betroffenen Mitarbeitenden können alle weiterhin im Unternehmen beschäftigt werden.
Obwohl das Unternehmen in den vergangenen 14 Jahren eine solide Präsenz in Aarburg aufgebaut und ein treues Kundenpublikum gewonnen hat, war die Schliessung der Filiale eine notwendige Entscheidung. An der Oltnerstrasse entsteht eine neue Überbauung, in der die Bäckerei Felber keine Filiale mehr haben wird. «Nach 14 Jahren erfolgreicher Geschäftstätigkeit in Aarburg fällt uns dieser Schritt nicht leicht», betonen Inhaber Pius Riechsteiner und Geschäftsführerin Sandra Lüthi-Riechsteiner. Am Pfingstmontag, 29. Mai, wird die Bäckerei zum letzten Mal ihre Türen öffnen.
Die Schliessung des Fachgeschäftes in Aarburg hat keine Auswirkungen auf die restlichen elf Filialen des Unternehmens. Die Kundschaft kann weiterhin auf den gewohnten Service und das breite Sortiment zählen. Für die betroffenen Mitarbeitenden hat der Familienbetrieb passende Lösungen gefunden. Er wird alle Fachkräfte auch nach der Schliessung weiter bei sich beschäftigen können. mgt
des Platzmangels und Improvisierens zu Ende. Seit Jahren ist die Institution immer voll ausgelastet und muss Platzierungsanfragen ablehnen. Vorübergehend wurden sogar zwei Wohnungen in der Nachbarschaft dazu gemietet. Der Neubau wird ab Sommer 2024 Platz bie-
ten für zwei Wohngruppen mit je sieben Kindern, Mehrzweck- und Bewegungsräume, Küche und Administration sowie einen Notfallplatz. Die Projektkosten sind mit rund sieben Millionen Franken veranschlagt, das Spendenziel ist noch nicht ganz erreicht.
Amitola bietet Kindern und Jugendlichen aus schwierigen familiären Verhältnissen Wohnraum, Wärme und Geborgenheit. Was 1998 als Grossfamilie begann, ist zur professionellen, IVSE-anerkannten Institution mit überregionaler Ausstrahlung geworden. ast
EGERKINGEN Auto brennt vollständig aus
Auf der Fridaustrasse in Egerkingen ist am Freitagabend ein Auto in Brand geraten. Am 7. April fing auf der Fridaustrasse in Egerkingen kurz vor 21.30 Uhr ein Auto Feuer. Beim Eintreffen der Polizei und der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Einsatzkräfte der Feuerwehr Egerkingen konnten das Feuer in der Folge rasch löschen, trotzdem erlitt das Auto Totalschaden. Verletzt wurde niemand. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten musste die Fridaustrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Brandursache wird durch Spezialisten der Kantonspolizei Solothurn abgeklärt. pd
OENSINGEN Unter Alkoholeinfluss Selbstunfall verursacht
Am Samstag, 8. April, um zirka 4.15 Uhr, verlor ein Automobilist auf der Autostrasse in Oensingen, im Bereich der Autobahneinfahrt in Richtung Zürich, die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen die Leiteinrichtung. Dadurch überschlug sich das Auto, welches schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand kam. Der Fahrzeuglenker konnte das Auto selbststwändig verlassen. Er wurde durch den Rettungsdienst zur Kontrolle in ein Spital gebracht. Gemäss derzeitigen Erkenntnissen blieb er unverletzt. Anhand eines durchgeführten Atemalkoholtests dürfte er das Auto in alkoholisiertem Zustand gelenkt haben. Die Polizei nahm ihm den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab. Das Unfallfahrzeug erlitt Totalschaden und musste durch einen Abschleppdienst abtransportiert werden. pd
RAMISWIL Motorradlenker verletzt sich schwer
OLTEN Ein herrliches und auch sehr berührendes Konzert bot die ukrainische Dorfmusikgruppe Hudaki Village Band am vorletzten Montag in der Schützi Olten vor 200 Musikfreunden. Die Musikanten leben im ländlich geprägten Transkarpatien, der westlichsten Provinz der Ukraine, ehemals Teil der Habsburgermonarchie Österreich-Ungarn, heute an die EU angrenzend. Die dortige Musik entstand aus dem jahrhundertelangen Zusammenleben verschiedenster Volksgruppen, auch deutschsprachigen. Mit Zimbal, Geige, Gitarre, Akkkordeon, Bass, Pauke, Klarinette, Flöte und viel Gesang brachte die Gruppe das Publikum zum Lachen, Tanzen und Weinen. Sehr emotional war der Abschluss mit der ukrainischen Nationalhymne, die von den vor allem weiblichen ukrainischen Gästen inbrünstig mitgesungen wurde. (Bild: André Albrecht)
Kulturnacht an der Kanti Olten
OLTEN Ein Rundgang mit drei Stationen an der Kanti liess die Besucherschaft erkunden, was zwei Jahre lang erarbeitet wurde.
Am vergangenen Dienstag fand die traditionelle Kulturnacht des Profils für Musik und Bildnerisches Gestalten der Kanti Olten statt. Auf einem Rundgang durch drei Stationen konnten sich die Besucherinnen und Besucher, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der unteren Jahrgänge, Eltern und Lehrpersonen ein Bild dessen machen, was die angehenden Maturandinnen und Maturanden der Klasse G19aM in den letzten zwei Jahren in ihrem Schwerpunktfach erarbeitet hatten. Weitere Stationen waren Darbietungen aus dem Schwerpunktfach Musik sowie Einblicke in die Schwerpunktfachwoche in Lützelflüh, wo die Klasse Jeremias Gotthelfs Geschichte «Die Wassernot im Emmental» zu einem Stop-Motion-Film umarbeitete. Charlotte
Auf der Passwangstrasse in Ramiswil hat sich am Montagmorgen, 10. April, ein Selbstunfall mit einem Motorrad ereignet. Am Ostermontag um zirka 9 Uhr war ein Motorradlenker von Ramiswil herkommend auf der Passwangstrasse in Richtung Passwang unterwegs. Nach der Abzweigung in Richtung Scheltenpass verlor er vor einer Linkskurve die Kontrolle über das Motorrad, touchierte am rechten Fahrbahnrand einen Randstein und stürzte. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Verunfallte mit einem Rettungshelikopter der Rega in ein Spital geflogen. pd
OLTEN Mann wird verprügelt und dabei verletzt
In der Nacht auf Sonntag, 9. April, wurde ein Mann an der Frohburgstrasse in Olten um zirka 3.20 Uhr im Bereich des Stadttheaters von mehreren Personen tätlich angegriffen. Dabei zog sich das Opfer Verletzungen zu, die eine Einweisung in ein Spital erforderlich machten. Die Polizei hat Ermittlungen zu den Umständen, dem Hergang und zur Täterschaft aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Personen, welche den Vorfall beobachtet haben, oder Angaben zur Täterschaft machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn in Olten zu melden (Telefon 062 311 80 80). pd
Premieren vom 13. April bis 19.
April
Olten / Oftringen / Aarau
Suzume
Ein Film von Makoto Shinkai «Suzume» ist die Geschichte einer heranwachsenden 17-Jährigen. Die Handlung spielt in verschiedenen Katastrophengebieten in Japan, in denen Suzume Türen schliessen muss, die für Verwüstung sorgen. Suzumes Geschichte beginnt in einer ruhigen Stadt in Kyushu (im südwestlichen Japan gelegen), als sie einem jungen Mann begegnet, der zu ihr sagt: «Ich suche eine Tür.» Suzume findet tatsächlich eine einzelne, verwitterte Tür in der Mitte einer Ruine, ganz so, als wäre sie von jeder Katastrophe verschont geblieben. Angezogen von der Kraft der Tür, streckt Suzume die Hand in Richtung Türknauf aus. In ganz Japan öffnet sich auf einmal eine Tür nach der anderen und löst rundum Zerstörung aus. Suzume muss diese Portale schliessen, um noch grösseres Unheil zu verhindern. Unzählige Herausforderungen erwarten Suzume unterwegs. Allen Hürden zum Trotz wirft Suzumes Abenteuer einen Hoffnungsschimmer auf unseren eigenen Kampf gegen die schlimmsten
«Tar»: Schattenseiten des Erfolges
Ängste und Zwänge des Alltags. Diese Geschichte von sich schliessenden Türen, die unsere Vergangenheit mit unserer Gegenwart und unserer Zukunft verbinden, wird einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Olten / Oftringen / Aarau
Cocaine Bear
Ein Film von Elizabeth Banks
Als ein Flugzeug mit einer Ladung
Koks abstürzt, wütet plötzlich ein Bär in den Wäldern Georgias. Alle machen sich auf die Suche, denn wer zuerst kommt, frisst zuerst. Ein Schwarzbär findet das weisse Pulver und hat den Trip seines Lebens. Völlig zugedröhnt tobt er durch den Wald auf der Suche nach mehr Stoff.
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Ein Film von Roger Kumble
Dem jungen Travis (Dylan Sprouse) eilt ein gewisser Ruf voraus. Er verbringt seine Nächte mit Untergrund-Boxkämpfen und seine Tage als ultimativer Charmeur auf dem Campus. Er entspricht exakt all dem, was die junge Collegeanfängerin Abby (Virginia Gardner) nicht will: Er ist ein stadtbekannter Womanizer, arrogant und unverschämt. Doch als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie vorher. Fasziniert von Abbys Widerstand, bietet Travis ihr eine Wette an: Wenn er seinen nächsten Kampf verliert, muss er einen Monat lang auf Sex verzichten. Wenn er gewinnt, muss Abby für den gleichen Zeitraum in seine Wohnung ziehen. www.movies.ch
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13. April, 20 Uhr Sie lebt in Berlin mit ihrer Konzertmeisterin zusammen und leitet als erste Chefdirigentin ein bedeutendes deutsches Orchester. Lydia Tar steht auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, aber das hat sie auch abheben lassen. Sie spürt nicht mehr die Menschen in ihrer Nähe, auch nicht die Sensibilität einer neuen Generation, und sie beginnt mehr und mehr, Berufliches und Privates zu
vermengen. Als wegen des Selbstmords einer ehemaligen Studentin ein Shitstorm über sie hereinbricht, gerät ihr so gut getimtes Leben aus dem Takt. Mit verstörender Kälte balanciert Cate Blanchett in diesem Film von Todd Field auf dem Hochseil des Erfolgs.
«Becoming Giulia»: 15. April, 17.30 Uhr Giulia Tonelli ist Solotänzerin am Opernhaus Zürich, nach einem Mutterschaftsurlaub kehrt sie zurück in den Theaterbetrieb. Nun muss sie
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John W ck m t seinen Verbündeten gegen
High Tab e
20 20 / CH 12J
Der Bestatter – Der Film
Ex-Bes atter Luc Conrad spür m t seinem Schnüfflerteam im Bündnerland dem Tod eines Hotel ers nach
15 00 17:20, 19 40 (ausser Mi) / D 8/6J 3D
Der Super Mario Bros Film
K empner Mario ge angt in eine mag sche
We t sucht nach seinem Bruder Lu g und lernt zu kämpfen
15 20 / D 12J
Der Bestatter – Der Film
Ex-Bes atter Luc Conrad spür m t seinem Schnüfflerteam im Bündnerland dem Tod eines Hotel ers nach
Oftringen youcinema 1 Zürichstr 52
Oftringen youcinema 2 Zürichstr 52
Super Mario Bros Film K empner Mario ge angt in eine mag sche We t sucht nach se nem Bruder Lu g und lernt zu kämpfen
14 50 (nur Do+Fr, Mo-M ) 13 30 (nur Sa+So / D 12/10J Suzume
17 40 (nur Do+Fr Mo-M ) / D 6J Lucy ist jetzt Gangster
20 00 22:50 nur Fr+Sa) / D 12J
Schritt für Schritt die Balance finden zwischen der wettbewerbsorientierten und anspruchsvollen Welt des Elite-Balletts und ihrem neuen Familienleben. Der Dokumentarfilm von Laura Kaehr taucht ein in den Mikrokosmos des grossen Opernbetriebs, dabei wirft er einen intimen und engagierten Blick auf die Reise einer Frau, die ihren Körper und damit sich selbst zurückerobert, um wieder auf der Bühne zu stehen.
«Nostalgia»: 17. April, 20 Uhr
40 Jahre hat Felice als erfolgreicher Unternehmer in Kairo gelebt, nun kehrt er in seine Heimatstadt Neapel zurück, um seine Mutter zu besuchen. Er sucht Orte auf, die ihm einst vertraut waren, entdeckt die Sprache und die Regeln der Stadt wieder, aber auch eine Vergangenheit, die ihn schon bald zu verschlingen droht.
Mario Martone verbindet zwei Charakterstudien: Da ist zum einen der Expat, der in den Sog seiner Herkunft gerät, und zum andern die Stadt Neapel mit ihren schönen und düsteren Seiten.
«Matter out of Place»:
18. April, 20 Uhr Müll an den Stränden, auf den Bergen, am Meeresgrund und tief unter der Erde. «Matter out of Place» ist ein Film über unsere Abfälle, die bis in die hintersten Winkel dieser Erde vorgedrungen sind. Nikolaus Geyrhalter folgt dem Müll quer über den Planeten und zeigt dabei den endlosen Kampf der Menschen, dieser Unmengen Abfall Herr zu werden. Der Film verzichtet auf Kommentare und lässt spektakuläre Bilder für sich selbst sprechen. www.lichtspiele-olten.ch
Do, 13. April bis Mi, 19. April 2023
Einmalige Aussagekraft
BUCHVERNISSAGE/AUSSTELLUNG
Im Ausstellungsraum des Kunstvereins Olten werden Werke von Paul Wyss präsentiert.
Von Freitag, 21. April, bis Sonntag, 30. April, findet im Ausstellungsraum des Kunstvereins Olten an der Hübelistrasse 30 die Präsentation der Werke von Paul Wyss statt. Zur Vernissage mit der Vorstellung des neuen Buches spricht Madeleine Schüpfer. Das grossartige Kunstbuch mit einigen Texten wurde gestaltet durch Christof Schelbert. Er ist selbst Künstler und hat mit einem feinen Gespür die Bilder und Objekte von Paul Wyss präsentiert. Wyss ist ein vielseitiger Künstler, der das Malen und Zeichnen beherrscht, aber auch das Gestalten von Kirchenräumen, von Skulpturen und Objekten, dies geprägt von einmaliger Aussagekraft. Das Buch präsentiert dies in feiner Ausrichtung. Man erkennt seine Begabung, poetische und mystische Inhalte lebendig werden zu lassen. Viele seiner Olivenbäume, Aquarelle in subtilen Farbzusammenhängen, hat er auf seinen
DONNERSTAG, 13. APRIL
BÜHNE
OLTEN
19.30, Literatur und Bühne, Leberngasse 17:
«Fake News»: Stefanie Christ liest aus ihrem neuen Roman «Krähengesang». Türöffnung 19 Uhr. Freier Eintritt.
FREIZEIT
07.00-11.30, Kirchgasse: Oltner Wochenmarkt.
14.30–16.00, Christkatholischer
Kirchgemeindesaal, Kirchgasse:
«Internationale Tänze 60+» von Pro Senectute. Zu Musik aus aller Welt verschiedene Tänze kennen lernen.
FÜHRUNGEN
12.00–12.30, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Mittagsführung «Geschenke der Gletscher». Öffentliche Führung zur Eiszeit in der Dauerausstellung durch die Biologin Pia Geiger. www.hausdermuseen.ch
SAMSTAG, 15. APRIL
AUSSTELLUNGEN
OLTEN
16.00–19.00, Nomadic Art Space Olten, Mühlegasse 1: Vernissage zur Ausstellung «Colorhythms» von Janik Bürgin und Mirjam Blanka Inauen.
Photostream lebt neu auf
AUSSTELLUNG Am Abend des 24. April findet erstmals nach langem Unterbruch der Photostream Olten wieder statt.
Nach der langen Corona-Zeit startet der Photostream Olten im Frühling 2023 wieder neu. Neu ist auch der Standort im schönen Saal von Drei Tannen Bier in der Rosengasse in Olten. Initiator und Moderator André Albrecht schätzt sich glücklich, am Montag, 24. April, ab 20.15 Uhr die beiden Gäste Talitha Violetta Gloor, Wisen, und Oliver Tabeling, Basel, begrüssen zu können. Sie werden spannende Einblicke in ihr fotografisches Schaffen zeigen. Oliver Tabeling, der auch ein bekannter Musiker ist, wird seine Arbeiten live musikalisch begleiten. Es hat eine bediente Bar und einen schönen Balkon zum Verweilen.
Emotionen und Beziehungen so für die Zukunft festzuhalten, dass sie wieder fühlbar werden. Die vor allem in den Bereichen Lifestyle- und Dokumentarfotografie tätige Fotografin erhielt 2015 den Förderpreis Kanton Solothurn für Kulturvermittlung.
Oliver Tabeling, aufgewachsen in Olten, lebt als freischaffender Musiker und Fotograf in Basel. Der 53-Jährige entdeckte seine Leidenschaft für die Fotografie während der Covid-19-Pandemie 2020. Seine Bilder entstehen vorwiegend auf der Strasse und zeigen den Menschen in seiner urbanen Umgebung und halten einen alltäglichen, oft unbeachteten Moment fest. Seine Arbeit wurde 2020, 2021 und 2022 im Rahmen der SPC Photo Awards ausgestellt und von Leica International gewürdigt.
KONZERT Gitarristin Judith Bunk tritt auf
Reisen in die Toskana entdeckt. In der letzten Zeit sind seine Bildräume abstrakter geworden, er spielt mit feinen Andeutungen, wobei die einmalig faszinierenden Farben den Ton angeben. Man taucht ein in eine verzauberte Welt und geht feinen Schattierungen und Betonungen nach. Auch in der Bildhauerei hat er neue Ausdrucksformen entdeckt, grossartige Köpfe, abstrakte Kompositionen, Figuren, auch zum Thema Tanz, grosse Engelsfiguren, abstrahiert in einer ganz besondere Aussagekraft. Vielseitig steigt er auf seine Themen ein, besonders eindrucksvoll sind auch seine hohen Lebensbäume in Bronze patiniert. Zudem hat er in unserer Region zahlreiche Kirchenräume neu gestaltet, Altarräume, farbige Fensterreihen, Kreuzwege. Das Buch zeugt in einmaliger Ausstrahlung davon. Paul Wyss ist ein Oltner Künstler, der einen Namen von schweizerischer Bedeutung hat sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei, so wie im Gestalten von Kirchenräumen und anderen Räumlichkeiten. Unermüdlich geht er seiner künstlerischen Arbeit nach, und dies mit viel Erfolg. mso
Wie kann man einen bestimmten, berührenden Moment immer wieder erleben? Indem man ihn einfängt! Talitha Violetta Gloor macht genau das mit ihrer Fotokamera. Aufgewachsen und wohnhaft in Wisen, hat die heute 35-Jährige an der Hochschule der Künste in Bern und am Campus der Künste in Basel Kunst und Design Education studiert. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes hat sie sich 2020 als Familien- und Hochzeitsfotografin selbstständig gemacht. Der Fokus ihrer ausdrucksstarken und natürlichen Reportagen liegt darauf,
TERMINE
FREIZEIT
OLTEN 07.00-11.30, Bifangstrasse: Oltner Wochenmarkt
FÜHRUNGEN
HÄGENDORF 13.30–15.30, Tüfelsschlucht: Öffentliche Führung «Tüfelsschlucht». Die «Tüfelsschlucht» gilt als eine der schönsten unter den zahlreichen Juraschluchten. Mit Eintritt (Kinder unter 12 Jahren nehmen kostenlos teil).
MUSIK
AARBURG 19.30–23.30, Musigburg, Bahnhofstrasse 50: Bad Ass Romance (CH) und Rockout (CH). Krokus-Urgestein Fernando von Arb kommt mit Bad Ass Romance wieder in die Musigburg. Support kommt von Rockout mit 100 Prozent Swiss Rock. www.musigburg.ch
OLTEN 20.30, Mokka-Rubin, Ringstrasse 16: Lea Lu im Mokka-Rubin Olten. Duo-Show mit Schlagzeuger Claudio Strueby.
SONNTAG, 16. APRIL
FÜHRUNGEN
SCHÖNENWERD 14.00–17.00, Ballyana Sammlung Industriekultur, Schachenstrasse 24: Museum Ballyana. 200 Jahre Bally
Industriegeschichte. Geöffnet jeden ersten und dritten Sonntag im Monat.
DIENSTAG, 18. APRIL
FREIZEIT
OENSINGEN
09.00–10.30, Evang.-ref. Kirchgemeindehaus, Aspstrasse 8: «Offenes Tanzen». In entspannter Atmosphäre werden Koordination, Reaktion und Konzentration gefördert.
OLTEN
10.00–11.15, Pinseria Incanto, Klosterplatz 3: Sprach-Café Italienisch.
TRIMBACH
13.45–16.00, Pétanque Bouldrom: «Pétanque 60+» von Pro Senectute. Pétanque ist ein Sport für Menschen jeden Alters.
VORTRÄGE / LESUNGEN
OLTEN
17.15–18.45, Online: Ringvorlesung FHNW: «Vom Schreiben reden». Emojis, Memes und vieles mehr –das neue Schreiben. www.fhnw.ch/de/die-fhnw/ringvorlesungen
Gründer André Albrecht spricht über den Weg des Photostream Olten Ab 18.45 Uhr bereits wird André Albrecht, Gründer des Photostream Olten, kurz über die Vergangenheit und die Zukunft des Photostream Olten informieren, insbesondere über den Trägerverein, bei dem man sich bei Interesse vor Ort gleich als Mitglied einschreiben kann. Es wird auch einen Talk mit dem Publikum geben, um herauszufinden, was die Leute in Zukunft vom Photostream Olten erwarten. mgt www.photostream-olten.ch
Mit Werken von John Dowland, Fernando Sor, Giovanni Zamboni und Arvo Pärt nimmt die Gitarristin Judith Bunk am Montag, 24. April, um 19 Uhr in der Kantonsschule Olten die Gäste mit auf eine Reise in die sensible Klangwelt der klassischen Gitarre. Seit ihrer Kindheit mit der Gitarre vertraut und konzertant unterwegs, schloss sie ihr Master- und Solistendiplomstudium mit Auszeichnung ab, gibt regelmässig Solo- und Kammermusikkonzerte und ist Gewinnerin verschiedener Preise und Stipendien. Judith Bunk unterrichtet seit 2021 das Fach klassische Gitarre an der Kantonsschule Olten. Im Anschluss sind alle Besuchenden zu einem Apéro eingeladen. jgo
KONZERT Glanzvolles und Miniaturen
Ein weiterer Fixpunkt in der Reihe der Bach-Konzerte Olten steht am Sonntag, 23. April, um 17 Uhr in der Mauritius-Kirche Trimbach an. Natürlich sind es die grossen Toccaten, Präludien, Fugen, die ausgedehnten Choralbearbeitungen, welche für die heutigen Bach-Geniesserinnen und -Geniesser seine Orgelmusik repräsentieren. Aber es gibt daneben eine sehr grosse Zahl an kleineren Kompositionen, vor allem Choralvorspiele, die für die alltägliche Gottesdienst-Praxis entstanden sind – und auch sie sind auf jeden Fall eindrücklich. Innerhalb des Programmes erklingen zudem vier grössere Werke, Präludien, Fantasien, Fugen. An der Orgel spielen Francesco Saverio Pedrini und Hansruedi von Arx. Es gibt eine Kollekte beim Ausgang. mgt
MITTWOCH, 19. APRIL
FREIZEIT
OLTEN
09.30–11.00, Christkatholischer Kirchgemeindesaal, Kirchgasse:
«Internationale Tänze 60+» von Pro Senectute. Zu Musik aus aller Welt verschiedene Tänze kennen lernen. Tanzen macht Spass, trainiert die Koordination, das Gleichgewicht, die Orientierung und fordert den Geist heraus.
FÜHRUNGEN
14.00–15.00, Historisches Museum Olten, Konradstrasse 7: «Gerber in Olten – ein Handwerk ohne Eile». Führung für Seniorinnen und Senioren durch die Dauerausstellung «Olten – Bitte alle aussteigen!». www.historischesmuseum-olten.ch
DONNERSTAG, 20. APRIL
FREIZEIT
OLTEN
07.00-11.30, Kirchgasse: Oltner Wochenmarkt. 14.30–16.00, Christkatholischer Kirchgemeindesaal, Kirchgasse: «Internationale Tänze 60+» von Pro Senectute. Zu Musik aus aller Welt verschiedene Tänze kennen lernen.
AUSSTELLUNG Pulsierendes Zwischenspiel
Unter dem Titel «Colorhythms» zeigt Nomadic Art Space in Olten eine Ausstellung von Janik Bürgin und Mirjam Blanka. Die Doppelausstellung ist ein visuelles Zwischenspiel der zwei Kunstschaffenden, die mit emotionalen Farbtönen und ungegenständlicher, ausgewogener Formgebung visuelle Rhythmen schaffen. Die Malerin und der Fotograf kreieren pulsierende Kompositionen. Die Vernissage im Nomadic Art Space an der Mühlegasse 1 findet am Samstag, 15. April, ab 16 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis am 15. Mai jeweils Freitag bis Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet. mgt
INSERAT
Wir engagieren uns für eine belebte Bergwelt. berghilfe.ch
REZEPT
Risotto mit zweierlei Spargel und Blueberry-Cheesecake im Glas
Risotto mit zweierlei Spargel
Zubereitung
• Zwiebel in der Butter andämpfen, Spargel beigeben, zirka 5 Minuten mitdämpfen. Einige schöne Spargelspitzen herausnehmen, beiseitelegen.
• Reis beigeben, kurz mitdünsten. Wein dazugiessen, fast vollständig einkochen lassen. Dann nach und nach die heisse Bouillon unter gelegentlichem Rühren dazugiessen und zirka 20 Minuten köcheln, bis ein sämiger Reis entsteht. Mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und mit beiseitegelegten Spargelspitzen und Kräutern anrichten.
Tipp: mit Reibkäse oder frisch gehobeltem Käse servieren.
Zubereitung: 30 Minuten.
Blueberry-Cheesecake im Glas
Zubereitung
• Petit Beurre in einen Frischhaltebeutel füllen und mit dem Wallholz fein zerkleinern. Baumnüsse und Biscuitbrösmeli vermischen, in Weckgläser füllen und gut andrücken.
• Quark, Ei, Honig und Zitronensaft gut verrühren, mit den Beeren vermischen und in die Gläser verteilen.
Tipp: mit Heidelbeeren und Minze garnieren und bis zum Servieren kühl stellen.
Zubereitung: 15 Minuten.
Weitere Rezepte finden sich auf www.volg.ch/rezepte
EINKAUFSZETTEL
Risotto mit zweierlei Spargel
Für 4 Personen
1 Zwiebel, fein gehackt
1 EL Butter
300 g grüner Spargel, unteres Drittel geschält, in ca. 3 cm langen Stücken
300 g weisser Spargel, geschält, je nach Dicke quer halbiert, in ca. 3 cm langen Stücken
200 g Risottoreis, z. B. San Andrea
2 dl Weisswein
6-7 dl Hühnerbouillon, heiss
2 EL Butter
Salz, Pfeffer nach Bedarf
1/2 Bund gemischte Kräuter, z. B. Schnittlauch, Basilikum, fein geschnitten
Blueberry-Cheesecake im Glas
Für 4 Weckgläser
100 g Petit Beurre
50 g Baumnüsse, gehackt
180 g Rahmquark
1 Ei
50 g Honig
1/2 Zitrone, Saft
100 g Heidelbeeren
RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN!
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Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS).
Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf).
Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach, 8320 Fehraltorf.
Teilnahmeschluss ist der 19.04.2023. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen.
Dieser Verein macht die Schweiz lustig
GESELLSCHAFT OLTNER
KABARETT-TAGE Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage organisiert seit 1986 das grösste Satirefestival der Schweiz. Die Verantwortlichen dahinter kennen die Schweizer Kabarett-Szene bestens.
CASPAR REIMER
Bald ist es wieder so weit: Ab dem 3. Mai steht Olten ganz im Zeichen der Satire, denn die Oltner Kabarett-Tage warten mit einem vielfältigen, elftägigen Programm auf. Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage ist als Verein organisiert, steht seit 1986 hinter dem bedeutendsten Satirefestival der Schweiz, zählt mehr als 1500 Mitglieder und ist damit einer der grössten Kulturvereine des Landes. Die Macher wissen, wie man die Bevölkerung medienwirksam auf die Oltner KabarettTage einstimmt, so zuletzt mit einem Aprilscherz über eine angebliche Seilbahn, welche den Bahnhof Olten mit der Schützi verbinden soll. Über das Programm und die zu erwartenden Höhepunkte wird jeweils im Vorfeld der Oltner Kabarett-Tage viel berichtet, wobei die Menschen, welche den für Olten als Kulturstandort wichtigen Anlass organisieren, fast etwas in den Hintergrund geraten.
Dabei bedarf ein Festival dieser Grössenordnung einer umfassenden Planung und Vorarbeit, wie Alex Summermatter, Gesamtleiter der Oltner KabarettTage und damit zugleich Präsident des Vereins, berichtet: «Wir arbeiten rollend während des ganzen Jahres. Gewisse Verträge mit sehr gefragten Künstle-
rinnen und Künstlern muss man früh unterzeichnen. Da arbeiten wir heute schon an der Ausgabe 2024 und 2025.»
Für das Festival seien jedes Jahr mehr als 100 Helfende im Einsatz – von der Einlasskontrolle über Künstlerbetreuung oder administrative Herausforderungen bis hin zu umfassenden Logistikaufgaben, wie etwa jene, die Kabarett-Hauptstadt Olten zu schmücken.
«Ein kompaktes Kernleitungsteam steuert das Festival. Für die Umsetzung sind wir auf viele weitere Unterstützerinnen und Unterstützer angewiesen. Da sind wir immer auf der Suche nach engagierten Personen, denn die Oltner Kabarett-Tage sind nur dank der Teamleistung von vielen Freiwilligen möglich», so Summermatter, der die Leitung des Festivals seit 2017 inne hat und zuvor Kommunikationsverantwortlicher war.
Auf die Frage, wie die Programmkommission die Künstlerauswahl treffe, erzählt Summermatter: «Das Team der Programmkommission ist eigentlich immer unterwegs, um Künstlerinnen und Künstler zu visionieren, Aufführungen zu besuchen. Wir sehen praktisch alle Programme, die im deutschsprachigen Raum gezeigt werden. Ausserdem besuchen wir Künstlerbörsen, wie etwa jetzt im April die Künstlerbörse in Thun. Unsere gute Vernetzung im Bereich Kabarett und Satire ermöglicht es uns, Neuentdeckungen rechtzeitig zu erkennen.»
Neue Kunstformen Summermatter hat während seiner Tätigkeit für das Festival in all den Jahren auch Veränderungen festgestellt, wie Künstlerinnen und Künstler ihren Auftritt gestalten: «Heute ist ein Programm
Chirurgie und Kunst
GRAUE PANTHER OLTEN UND
UMGEBUNG Im Kantonsspital Olten lauschten kürzlich die Grauen Panther und Gäste einem spannenden Vortrag.
Das Kantonsspital Olten und die Grauen Panther Olten und Umgebung luden kürzlich ein zur «Geschichte und Zukunft der Chirurgie». Prof. Dr. Ulrich Dietz, Chefarzt Chirurgie und Viszeralchirurgie, referierte über die Anfänge der Wundmedizin bis zur heutigen Operationsrobotik. Er berichtete von einem der ältesten Schriftstücke, das bereits 2600 v. Chr. festhielt, dass es Leiden gebe, die geheilt, gegen die gekämpft, und solche, die nicht geheilt werden können. Im Mittelalter wurden bei Amputationen narkotisierende Schwämme verwendet, und anfangs des 20. Jahrhunderts stand steriles Nahtmaterial zur Verfügung. Schritt für Schritt hielt Dietz die Geschichte der Chirurgie am Kantonsspital Olten seit 1880 fest und fesselte die zahlreichen Gäste mit Anekdoten und Zitaten: «Im Jahr 1899 betrugen die SpitalEinnahmen 80613 und die Ausgaben 54461 Franken. Von den 600 eingewiesenen Patienten überlebte rund die Hälfte. Das waren noch Zeiten!»
Dietz, der für die Umsetzung des Robotik-Programms am Kantonsspital Olten verantwortlich ist, schilderte die Entwicklung der minimalinvasiven Laparoskopie (Schlüssellochchirurgie) bis zum Operationsroboter «daVinci». Zum Schluss machte er einen Ausblick in die Zukunft und kündigte die Holomedizin an, die während der Operation dem Chirurgen dreidimensionale Bilder der Organe übermittelt. Auf eine Frage aus dem
Prof. Dr. Ulrich Dietz eröffnet die Ausstellung mit «Gips Füssen» von «Kü». (Bild: ZVG)
Publikum antwortete er, dass nach seinem Ermessen die künstliche Intelligenz in den nächsten Jahrzehnten den Chirurgen nicht ersetzen, sondern mit Informationen, zum Beispiel aus Computertomografien oder mit Zweitmeinungen, unterstützen werde.
Im zweiten Teil des Anlasses eröffnete Dietz die Ausstellung «Gips Füsse» des
Oltner Künstlers Hans «Kü» Küchler. Die Bilder entstanden 1989 bis 1991 aufgrund seines eingegipsten Fusses und seiner fast wöchentlichen Arztbesuche im Spital. Beim Apéro tauschten die Grauen Panther und die Gäste ihre Spitalgeschichten aus. ybe
www.grauepanther-olten.ch
eine Geschichte, eine ganze Erzählung also. Früher wurden eher einzelne Nummern aneinandergereiht. Zudem kommen auch neue Formen zum Tragen, wie zum Beispiel Spoken Word. Einige Künstler dieses Genres sehen wir jetzt mit abendfüllenden Programmen an den Kabarett-Tagen.»
Preis und Casting
Zusätzlich zur Organisation und Durchführung des Festivals verleiht die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage den Schweizer Kabarett-Preis Cornichon an namenhafte Künstlerinnen und Künstler oder Ensembles. Die Gesellschaft ehrt sporadisch auch Persönlichkeiten und Institutionen, welche sich um das Kabarett verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr ging der Schweizer KabarettPreis Cornichon an Mike Müller und der
INSERAT
Ehrencornichon an Blues Max, dieses Jahr an den Österreicher Josef Hader: Der 61-Jährige wurde im Laufe von bald vier Jahrzehnten auf der Bühne mit so gut wie allen renommierten Kabarettpreisen des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet. Einzig der Schweizer Kabarettpreis hat ihm noch gefehlt.
Um neue Talente zu fördern und einem grösseren Publikum bekannt zu machen, führt die Gesellschaft zudem im Vorfeld ein Kabarett-Casting durch. Als Teil der Oltner Kabarett-Tage hat das Kabarett-Casting längst einen festen Platz in dieser Kleinkunstsparte. Seit seiner Gründung 2012 hat jede ehemalige Siegerin und jeder ehemalige Sieger in der Szene mindestens nationale Bekanntheit erlangt.
www.kabarett.ch
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«Wir konnten nur noch gewinnen»
UNVERGESSEN Vor genau 30 Jahren schaffte der FC Aarau eine der grössten Sensationen, die der Schweizer Fussball je gesehen hat. Er wurde 1993 völlig überraschend Schweizer Meister – mit Rekordvorsprung. Mittendrin damals: der Fulenbacher Daniel Wyss. Der heute 53-Jährige erinnert sich an die Meistersaison.
ACHIM GÜNTER
Daniel Wyss wurde im März 1970 geboren. Er wuchs auf einem Bauernhof in Fulenbach als Nachzügler mit fünf Geschwistern auf, vier Schwestern und einem Bruder. Er erinnert sich an eine schöne Jugend. Mithilfe auf dem Bauernbetrieb war selbstverständlich. Er fand jedoch immer Zeit fürs «Tschutten». Bei frühester Gelegenheit trat er dem SC Fulenbach bei und durchlief dort sämtliche Juniorenstufen. Als 15-Jähriger kam das Sturmtalent bereits zu ersten Einsätzen im Fanionteam in der 3. Liga. Er zeichnete sich als regelmässiger Torschütze aus, wurde bald für die Kantonalauswahl und kurz darauf auch für eine Schweizer Jugendnationalmannschaft aufgeboten. Als er 16-jährig war, klopfte der damalige NLA-Klub Aarau bei ihm an und lotste Wyss aufs Brügglifeld. Trainer Ottmar Hitzfeld setzte den Jungspund einige Monate später erstmals ein. In einem Spiel gegen Bellinzona feierte er sein Debüt in der NLA. In den folgenden Jahren unter wechselnden Trainern wurde der Linksfüsser vorwiegend im linken oder defensiven Mittelfeld oder aber als Linksverteidiger eingesetzt. Ausser Goalie habe er aber wohl jede Position mal besetzt. Am Ende der Saison 1991/92 vermied der FCA den Abstieg einmal mehr nur hauchdünn. Doch bald sollte alles anders werden. Daniel Wyss erinnert sich.
«Im Sommer 1992 stiess mit Rolf Fringer ein neuer Trainer zum Team. Er brachte Roberto di Matteo und Mirko Pavlicevic mit, die er vom FC Schaffhausen her kannte. Ansonsten veränderte sich das Gesicht der Mannschaft, die einige Jahre lang immer bis zuletzt gegen den Abstieg kämpfen musste, kaum. Rolf Fringer gewann das Team rasch für sich. Er war zusammen mit Hitzfeld der beste Trainer, den ich je hatte. Rein fachlich war Fringer sogar der beste. Hitzfeld verstand es ausgezeichnet, durch seinen Umgang das Beste aus den Spielern herauszukitzeln. Fringer war ein absoluter
UNVERGESSEN
In unserer Rubrik «Unvergessen» berichten Personen aus der Region Olten in eigenen Worten über eine prägende Erinnerung oder eine markante Anekdote ihres Lebens.
Laufwege vermitteln. Mannschaftsintern hatte es schon vor Fringers Ankunft sehr gut harmoniert, das war in Aarau nie das Problem. Aber uns fehlte bis zu Fringer ein Trainer, der uns taktisch richtig eingestellt hätte.
Röbi di Matteo kannte bis dahin in der Schweiz kaum einer. Er kam aus Zürich nach Aarau und legte bei uns eine Riesensaison hin. Schnell war klar, dass er ein Superfussballer und zu Höherem berufen
«Rolf Fringer war zusammen mit Hitzfeld der beste Trainer, den ich je hatte. Rein fachlich war Fringer sogar der beste.»
war. Ende Saison verliess er uns und wechselte zu Lazio Rom. Auch Mirko Pavlicevic hatte niemand auf dem Radar. Er stabilisierte unsere Abwehr ungemein. Ohnehin stellten wir schon nach zwei, drei Trainings fest: Da war viel Qualität zum Team gestossen. Mit den neuen Spielern entwickelte sich im Team auch eine Winnermentalität. Und eine gute Achse bestand ja schon mit Goalgetter Petar Aleksandrov, René Sutter, Bernd Kilian, Uwe Wassmer oder Andreas Hilfiker.
Schon in den Vorbereitungsspielen stimmten die Resultate. Wir spielten gut, merkten, dass Fringers Vorgaben funktionierten. Zudem herrschte ein gesunder Konkurrenzkampf. Es knallte auch mal unter der Woche im Training. Aber gleichwohl hatten wir Respekt voreinan-
Löcher. Und Fringer weckte bei uns das Verständnis für Positionswechsel, verankerte in unseren Köpfen das Denken als Spielerpaare. Wir standen immer stabil, mussten nur wenige Gegentore einstecken. Eine Kanterniederlage kassierten wir im Gegensatz zur Vorsaison fast nie. Wir standen schnell hinter Fringer, weil wir merkten, dass wir nun endlich mal einen guten Trainer hatten, der uns weiterbrachte. Es passte von Anfang an, auch zwischenmenschlich. Wir starteten als Abstiegskandidat Nummer 1 in die Saison. Doch wir konnten schnell Siege einfahren, fanden unser Spiel immer mehr, fühlten uns von Woche zu Woche besser und konnten auch unser Selbstvertrauen steigern. Plötzlich lag Aarau nicht mehr am Schwanz der Tabelle, sondern im Mittelfeld oder sogar im vorderen Bereich. Nach vier Jahren in der Auf-/Abstiegsrunde belegten wir in jener Saison zur Winterpause den 5. Platz und qualifizierten uns damit für die Finalrunde. Das war bereits ein Riesenerfolg. Das Wintertrainingslager in Malaysia gab uns einen zusätzlichen Kick. Es schweisste uns noch mehr zusammen. Und man spürte: Jeder will mehr, jeder ist hungrig. Dass es sogar für den Meistertitel reichen würde, hätte zu jenem Zeitpunkt aber niemand geglaubt. Aber wir waren in der Finalrunde, konnten also nicht mehr absteigen und daher befreit aufspielen. Zu verlieren hatten wir nichts, wir konnten nur noch gewinnen.
Infoabend zum Thema Darmkrebs in Grenchen
GRENCHEN Etwa 4500 Menschen erkranken jährlich in der Schweiz an Dickdarmkrebs, rund 1700 Personen sterben daran. Früh erkannt, ist Dickdarmkrebs in den meisten Fällen jedoch heilbar. Am 25. April gibt es in Grenchen einen Infoabend zum Thema.
Wie entsteht eigentlich Dickdarmkrebs und wie kann ich mich davor schützen? Mit Prof. Radu Tutuian, Chefarzt Gastroenterologie am Bürgerspital Solothurn, und Dr. Marcello Orlandi, Leiter des Gastrozentrums Obach, geben am Infoabend Darmkrebs zwei Experten mit langjähriger
Erfahrung Auskunft zu allen Fragen rund um die Erkrankung. Iris Huskey, Physiotherapeutin am Bürgerspital Solothurn, zeigt derweil, wie man sich auch mit wenig Aufwand ausreichend bewegen kann, um das eigene Darmkrebsrisiko zu senken.
Auch sonst gibt es im und ums Zwinglihaus in Grenchen einiges zu entdecken am 25. April: Mit einem Gang durch das begehbare Darmmodell kann man innerhalb von fünf bis zehn Minuten einen guten Überblick zum Thema gewinnen und sich ganz plastisch vor Augen führen, wie etwa ein Polyp aussieht. Zudem erzählt eine betroffene Person ganz konkret von ihrer Erkrankung, wie diese entdeckt wurde und wie sie heute damit umgehen kann. pd Ergänzend zu den Fachvorträgen
Das trug dazu bei, dass wir in einen richtigen Lauf gerieten. Fussballerisch waren wir keine Riesentruppe. Zwei, drei Spieler waren überdurchschnittlich, aber der Rest bestand aus durchschnittlichen
Spielern. Aber: Jeder ging für den anderen durchs Feuer und kannte seine Aufgabe ganz genau.
Jedes Heimspiel in jener Finalrunde war ein Highlight. Von Heimspiel zu Heimspiel war die Hütte immer besser gefüllt. Es entstand eine Euphorie. Viele Spieler stammten aus der Region Aarau oder wohnten zumindest hier. Und wir waren sehr präsent in Stadt und Region. Nach jedem Heimspiel gingen wir zusammen essen, danach oft noch gemeinsam in den Ausgang. Das Umfeld freute sich richtiggehend auf die Heimspiele. Bei einem kleinen Verein wie Aarau vor 10000 Zuschauern spielen zu dürfen –das ist echt cool, unheimlich schön. Und plötzlich siegten wir sogar auswärts in Sion, wo wir zuvor nie auch nur ein Unentschieden geholt hatten. Wir marschierten durch die Finalrunde in einer Art und Weise, die uns niemand zugetraut hatte.
Plötzlich lagen wir an der Tabellenspitze, bauten unseren Vorsprung sogar aus – und realisierten, dass wirklich etwas Grosses drin liegen würde. Servette und YB waren damals unsere Hauptkon-
«Einen Zusammenhalt wie in jener Saison habe ich nie zuvor und nie danach erlebt. Das war wirklich aussergewöhnlich.»
kurrenten. Den Grundstein dafür, es wirklich durchzuziehen, legten wir in der viertletzten Runde beim Auswärtsspiel in Bern gegen unseren Verfolger YB. Wir siegten 4:1. Hätten wir dort verloren, hätte es nochmals knapp werden können. Schon auf der Heimfahrt im Car feierten wir. Wir wussten: Nun müsste vieles schief laufen, damit es nicht zum Titel reichen würde.
Knapp zwei Wochen später bestritten wir am Samstag ein Heimspiel gegen Sion und gewannen dieses 2:1. Tags darauf fuhren wir im Car nach Zürich –mit unseren Partnerinnen und dem gesamten Staff. Im Letzigrund waren wir live dabei, als der FCZ Servette schlug
und uns damit vorzeitig zum Meister machte. Eine Woche danach stieg dann zuhause die grosse Meisterfeier. Aber wir Spieler hatten die ganz grossen Emotionen in Zürich erlebt. Wenn man viermal in Folge den Abstieg nur knapp und mit Glück verhindern kann und dann plötzlich aus dem Nichts – mit einem Rekordvorsprung – erstmals nach fast 80 Jahren Schweizer Meister wird, werden riesige Emotionen freigesetzt. Die lassen sich kaum beschreiben. Die meisten von uns haben das nur einmal in ihrer Karriere erleben dürfen.
Einen Zusammenhalt wie in jener Saison habe ich nie zuvor und nie danach erlebt. Das war wirklich aussergewöhnlich. Für den FC Aarau war es ein Glücksfall, dass wir derart gut miteinander harmonierten. Und mit Fringer hatten wir einen Trainer, der fachlich top war. Aber am Ursprung des damaligen Erfolges stand unser Teamgeist. Noch heute treffen wir uns regelmässig. Das letzte Zusammentreffen kam zwar aus traurigem Anlass zustande, der Beerdigung unseres damaligen Präsidenten Ernst Lämmli. Doch die Mannschaft war komplett anwesend. Und anschliessend tranken wir zusammen ein Bier – und es war sofort wieder wie früher.»
Nach der Meistersaison blieb Wyss dem FCA noch drei Jahre treu, ehe er im Sommer 1996 zum FC Luzern wechselte. Im Laufe der Saison 1997/98 musste er aufgrund eines Hüftleidens seine Karriere im Alter von erst 27 Jahren als «Fussballinvalider» beenden. Er war zu jenem Zeitpunkt bereits verheiratet und eben Vater eines Sohnes geworden. Der gelernte Mechaniker konnte bald Fuss fassen in der Versicherungsbranche, holte das KV nach, machte einen Abschluss als Eidgenössischer Verkaufsleiter und arbeitete letztlich 14 Jahre als Generalagent. Seit zwei Jahren ist er selbständiger Versicherungsbroker in Olten. Dem Fussball ist er längst nur noch als «Fan» verbunden. Unmittelbar nach dem erzwungenen Rücktritt hatte er drei Jahre als Trainer beim FC Kölliken und ein halbes Jahr beim FC Olten gewirkt. Mit dem FC Aarau lebt er bis heute mit und sitzt regelmässig bei Heimspielen auf der Tribüne. Der 53-Jährige wohnt mit seiner Frau und dem jüngeren seiner beiden Söhne in Wangen bei Olten.