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MÜNCHENSTEIN Amtliche Publikationen

MÜNCHENSTEIN

www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.ch

Gemeindeverwaltung: Früherer Schalterschluss am 30. April Aufgrund des Tages der Arbeit vom Samstag, 1. Mai 2021, werden sämtliche Schalter der Gemeindeverwaltung sowie auch die telefonischen Kontakte am Vortag eine Stunde früher geschlossen. Dementsprechend sind die Schalter der Gemeindeverwaltung am Freitag, 30. April 2021, wie folgt geöffnet: 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 15.00 Uhr. Die Gemeindeverwaltung

Instandstellung Baselstrasse bis August 2021

Wie die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft mitteilt, wurden am vergangenen Montag, 12. April 2021, die Arbeiten zur Instandsetzung der Baselstrasse in Münchenstein aufgenommen. Auf einer Länge von rund einem Kilometer wird die Strasse erneuert. Hierfür wird der bestehende Belag aufgebrochen und neu erstellt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Bruderholzstrasse und Birsbrücke. Die Arbeiten werden in mehreren Etappen vorgenommen. Weiterführende Informationen zum Ablauf liefert die Website des Tiefbauamts des Kantons Basel-Landschaft unter www.baselland.ch (Suchbegriff «Baustellen»). Der gesamte Verkehr im Bereich der Baustelle wird bis zu den Schulsommerferien zweispurig geführt. Während der Sommerferien wird der Verkehr im Bereich der Baustelle einspurig geführt und mit Verkehrswachen geregelt. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte August 2021. Die Bauverwaltung

Kompostverkauf im Einkaufszentrum Zollweiden am 24. April Am Samstag, 24. April 2021, wird von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Einkaufszentrum Zollweiden Münchensteiner Reifkompost angeboten. Ein 30-Liter-Sack wird zum Preis von CHF 6.– (regulär CHF 8.–) verkauft. Es wird darum gebeten, leere Säcke möglichst zu retournieren, da diese mehrmals verwendet werden können. Ebenfalls ist am Stand der Kompostberatung ein praktischer, filmbeschichteter Kompostdeckel aus Birkensperrholz für CHF 140.– erhältlich. Auf Ihren Besuch freuen sich die Mitglieder der Gemeinschaftskompostplätze und die Kompostberatung Münchenstein

Es regt sich Widerstand gegen das neue Stadtquartier

Littering vermeiden – Abfall korrekt entsorgen Aufgrund der Corona-Pandemie entfallen zurzeit viele Zerstreuungsmöglichkeiten in der Freizeit. Darüber hinaus kann die Gastronomie nach wie vor keine Kundschaft bewirten – abgesehen vom Take away-Betrieb. Dementsprechend viele Leute zieht es bei schönem Wetter nach draussen in den öffentlichen Raum bzw. in die Natur – wo oft auch das Mittagessen, ein Picknick oder eine feine Wurst vom Rost oder vom Stecken genossen wird. Dass der verursachte Abfall nach abgeschlossenem Mahl in einem nahen Abfalleimer entsorgt oder – sollte dieser bereits voll sein – zur nächsten Entsorgungsmöglichkeit mitgenommen wird, sollte an und für sich eine Selbstverständlichkeit sein. Um die Strassen, Plätze und die Natur sauber zu halten, stehen in Münchenstein auf dem ganzen Gemeindegebiet rund 60 öffentliche Abfalleimer zur Verfügung. Leider müssen die Mitarbeitenden des Werkhofs aber immer wieder feststellen, dass Abfälle achtlos liegengelassen oder neben den übervollen Abfalleimern deponiert werden. Die Behälter werden zwar regelmässig geleert, gerade übers Wochenende füllen sich die Abfalleimer aber jeweils schnell. Auch bei den kommunalen Wertstoffsammelstellen ergeben sich am Montagmorgen oft unschöne Bilder: Abfälle verschiedener Art sind nicht korrekt entsorgt, ganze Kehrichtsäcke werden widerrechtlich an den Sammelstellen deponiert und Hausabfälle werden in öffentlichen Abfalleimern entsorgt. Im Rahmen der Reinigung der Sammelstellen und weiteren Örtlichkeiten in der Gemeinde treffen die Werkhofmitarbeitenden täglich auf illegal sowie nicht korrekt entsorgte Abfälle und Wertstoffe. Gerade über die Festtage und verlängerte Wochenenden werden die Sammelstellen oft als Abfallhalde missbraucht. Wer Abfall illegal entsorgt, macht sich strafbar. Verstösse gegen das Reglement über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen in der Gemeinde Münchenstein werden mit Bussen bestraft. Die Bauverwaltung

Generelle Leinentragepflicht für Hunde im Wald und an Waldsäumen Im April hat die Hauptsetz- und Brutzeit der im Wald lebenden Tiere und Vögel begonnen. Das kantonale Jagdgesetz und das kommunale Reglement über die Hundehaltung schreiben für die Zeit vom 1. April bis 31. Juli im Wald und an den Waldsäumen eine generelle Leinentragepflicht für Hunde vor. Es gilt zu beachten, dass das Birsufer (beidseitig) als Waldzone deklariert ist und deshalb die Leinenpflicht selbstverständlich auch dort ihre Gültigkeit hat. In den als solche mit Schildern ausgewiesenen Wildruhezonen Münchensteins herrscht generell das ganze Jahr hindurch Leinenpflicht. Gemäss Reglement über die Hundehaltung der Einwohnergemeinde Münchenstein § 11 können nachlässigen Hundehaltern Bussen auferlegt werden. Die Gemeindepolizei

SENIORENR AT

Sinn und Unsinn Es macht Sinn, dass nun untersucht wird, wie Menschen in den Altersheimen die ihnen auferlegte Pandemie-Isolation erlebt und verarbeitet haben. Fehlt der eigene Erfahrungshintergrund, sollte man den Aussagen von direkt Betroffenen stets mit Respekt begegnen. Dennoch: Grenzt es nicht an Unsinn, wenn eine Seniorin einem Journalistenteam mitteilt, während der Quarantäne sei sie «wie eine Schwerverbrecherin» behandelt worden? Woher will sie wissen, wie es beispielsweise einem Menschen geht, der gegen ein diktatorisches Regime opponiert hat und nun als Schwerverbrecher in Haft ist? Und spielt nicht doch recht viel Theatralik mit, wenn andere Altersheimbewohner vermelden, sie

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Donnerstag, 15. April 2021 Nr. 15

Neues Zuhause für rund 1000 Menschen: «Übertrieben» und «viel zu dicht verbaut», findet das Referendumskomitee. FOTO: BZ ARCHIV

Ein überparteiliches Komitee hat das Referendum gegen den Quartierplan van Baerle ergriffen. Gemeinderat Daniel Altermatt sieht einer möglichen Abstimmung gelassen entgegen. Tobias Gfeller «Ich finde Hochhäuser nicht grundsätzlich schlecht. Aber hier hat man eindeutig übertrieben.» Isabelle Viva von den Grünen ist für verdichtetes Bauen. Aber die Pläne für das Van-Baerle-Areal mit 415 Wohnungen auf 22 000 Quadratmetern sind ihr zu viel. Viva ist Präsidentin des überparteilichen Komitees, das das Referendum gegen den an der Gemeindeversammlung mit grosser Mehrheit gutgeheissenen Quartierplan ergriffen hat. Es ist ein «zusammengewürfelter Haufen», der sich dafür zusammengetan hat, beschreibt Viva. Keine Partei steht selber für das Referendum hin. Nicht mal die Grünen, die an der Gemeindeversammlung mit Kritik nicht gespart haben. Die Grünen hätten mit den höheren Energiestandards schon viel erreicht. Dies wollen sie nicht gefährden, erklärt die Komitee-Präsidentin das Fernbleiben ihrer Partei. Es sind jeweils einzelne Parteiexponenten von links bis rechts, die sich gegen das neue Stadtquartier im

Gstad zur Wehr setzen. Die Argumente dieser «unheiligen Allianz» sind allesamt die gleichen: «Es ist viel zu dicht verbaut. Es werden zu viele Einwohner pro Quadratmeter», kritisiert SVP-Präsident Stefan Haydn. Er habe Angst vor einer Gettobildung und befürchtet, dass die Verkehrsinfrastruktur – sowohl der motorisierte Individualverkehr wie auch der öffentliche Verkehr – die über 900 zusätzlichen Einwohnerinnen und Einwohner nicht «schlucken» könnte. Für Haydn ist klar: Ein solch dicht verbautes Quartier habe auf dem Land nichts verloren. Wer so wohnen möchte, könne ja in die Stadt ziehen. Isabelle Viva ist noch immer verärgert, wie die «chaotische» Gemeindeversammlung abgelaufen ist. Dass der Vertreter der Halter AG, die das Areal entwickelt und somit Eigeninteressen verfolgt, auf dem Podium beim Gemeinderat sitzen durfte und ausführlich Auskunft gab, hätte zu Beginn der Versammlung zur Abstimmung gebracht werden müssen.

Verdichtung für Ökologie

Der zuständige Gemeinderat Daniel Altermatt (GLP) nimmt das Referendumsbegehren betont gelassen. Er ist überzeugt, dass der Quartierplan auch eine allfällige Volksabstimmung übersteht. Die Kritik an der Verdichtung kann Altermatt nicht nachvollziehen. «Wir hätten diesen Quartierplan nicht gebracht, wenn wir nicht überzeugt wären, dass diese Verdichtung an diesem Ort funk-

tioniert.» Das Van-Baerle-Areal sei der einzige Ort in Münchenstein, an dem eine derartige Verdichtung möglich ist. Bei einer Ablehnung durch die Stimmbevölkerung könnte die Eigentümerschaft das Areal brachliegen lassen, warnt Altermatt. Diese Drohung lassen Isabelle Viva und Stefan Haydn nicht gelten. Für beide ist klar: Das Areal ist zu wertvoll, als dass es von der Eigentümerschaft nicht entwickelt werden will. Daniel Altermatt erinnert an die hohen ökologischen Auflagen, die die Gemeinde an die Halter AG gemacht hat und von der Versammlung zusätzlich verschärft wurden. «All diese ökologischen Standards haben ihren Preis, und der heisst Verdichtung.»

Einfluss durch die Fussballer?

Dass die Gemeindeversammlung dem Quartierplan für viele überraschend klar zugestimmt hat, habe auch damit zu tun, dass anschliessend über die Spiel- und Fussballplätze abgestimmt wurde und zahlreiche Mitglieder des FC Münchenstein anwesend waren, der von der Halter AG gesponsert wird, sagen Kritiker hinter vorgehaltener Hand. FCM-Präsident Tobias Hofer verneint, dass seine Mitglieder dadurch beeinflusst waren. «Wir haben für den Quartierplan keine Parole herausgegeben. In unseren Statuten steht, dass wir nicht politisch aktiv sind.» Bis zum 21. April bleibt dem Referendumskomitee Zeit, um die benötigten 500 Unterschriften zu sammeln.

LESERBRIEF

Passerelle wäre wichtig gewesen Am Dienstag, 23. März, wurde abgestimmt, dass das «vanBaerle»-Projekt angenommen wird. Leider wurde die Passerelle abgelehnt. Nun möchte ich Kritik anbringen. In der Annahme, dass die Wohnungen auch für Familien mit Kindern ausgelegt, beziehungsweise damit gerechnet wird, dass sich auch Familien mit Kindern dort ansiedeln möchten, die viel-

leicht auch mal Münchensteiner Steuerzahler werden, ist es mir rätselhaft, wie diese Kinder sich «sicher» in die weiterführenden Schulen in Neumünchenstein begeben sollen. Sie müssen einen Umweg über die Eisenbahnbrücke nehmen, die, wie ja alle Münchensteiner wissen, ausserordentlich stark vom Verkehr, inklusive Schwerverkehr Alt-Neumünchenstein (Heiligholzstrasse), frequen-

tiert wird. Ich bin ein alteingesessener Münchensteiner und habe noch die alte Durchgangsstrasse Heiligholzstrasse über die Holzbrücke erlebt und weiss, von was ich rede. Somit werde ich die Überbauung beim Referendum zur Ablehnung zu 100 Prozent unterstützen, da das Ganze nicht sinnvoll konzipiert ist. Pascal Gysin

BUCHC AFE würden lieber «sterben, als in einer Zelle leben»? Derartige Übertreibungen geben zwar süffige Schlagzeilen ab, tragen jedoch wenig zur Sinnfindung und zur Vermeidung von womöglich Leid verursachendem Unsinn bei. Ein kluger Mann soll einmal gesagt haben: «Alles hat seinen Sinn und nichts ist ohne Unsinn.» Statt von Unsinn könnte man auch von Irrtum sprechen. Als Mensch im Seniorenalter hat einem das Leben schon lange vor Corona deutlich gemacht, dass Sinn und Unsinn, Erfolg und Scheitern, gute Absicht und schlechtes Ergebnis sehr oft eng miteinander verschwistert sind. Viel Lebenssinn und gute Gesundheit wünscht Ihnen Ihr Seniorenrat

Aktion Romane: 1 Franken pro Stück PR. Über 1200 gut erhaltene Romane mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren stehen vom 14. bis 27. April im Romanzimmer für Sie bereit. Die Romane, meist TBs, einige auf Englisch, sind in viele Sparten sortiert und übersichtlich aufgestapelt. Jedes Buch kostet 1 Franken und jedes 11. Buch ist gratis. Das grosse Angebot ist unser grosser Pluspunkt, da es sonst neben der Aktion viele schöne und interessante Bücher zu entdecken gibt. Die normalen Preise beginnen ab 3 Franken und entsprechen dem Marktwert im Internet. Von der Kinderbuchaktion Stück 1 Franken haben wir noch

ein paar Restbestände im Angebot belassen. Mittlerweile haben wir auch eine kleine Bibliothek aufgebaut mit momentan 30 Büchern, die man sich ausleihen kann. Im Soussol haben wir einige Tablare neu gestaltet. Auch ist unsere Homepage neu. Als Nächstes erwartet Sie die Kleidertausch-Aktion. Vorgesehen am 2. Mai und eine Sachbuch-Aktion für je 1 Franken gegen Ende Mai. Falls Sie immer rechtzeitig über unsere Anlässe und Angebote informiert sein möchten, können Sie via buchcafe@gmx.ch unseren monatlichen Newsletter anfordern. www.buecher-und-musikboerse.ch

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Aktion Romane

Di, 13. – 27. April 2021 Riesige Auswahl, Fr. 1.– pro Stück Mehr als 1200 Romane! Sortiert, sauber, übersichtlich. Jedes 11. Buch ist gratis!

Bücher- und Musikbörse mit BuchCafé Mo – Fr 13 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr Ort: Emil-Frey-Str. 159 Bücher, Musik, Filme, Deko Emil Frey-Str.159, Münchenstein www.buecher-und-musikboerse.ch


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