11_2021_Stadtanzeiger_Olten

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Wo sich Gottfried nicht über den Stutz ärgert,bin ich am richtigen Ort.

Olten, Donnerstag, 18. März 2021 | Nr. 11 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

Finja Basan Geschichten schreiben

Finja Basan, Wahloltnerin und Kommunikationsmitarbeiterin. (Bild: Nathanael Frank)

Helfer Max Moosberger (links) bespricht mit Initiant Bruno Waldvogel die Vorbereitungsarbeiten fürs Grossprojekt. (Bilder: AGU)

«Ein Wechselbad der Gefühle»

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CORONA PASSION Unter Federführung des reformierten Pfarrers Bruno Waldvogel ist nächste Woche in der Reformierten Kirche in Wangen die Passionsgeschichte zu erleben – auf einem Rundgang, der Augen und Ohren fordert.

ehe er sich mit Mitte 30 zum Pfarrdienst berufen fühlte. Er ist nicht nur Initiant der «Corona Passion», sondern auch deren Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Kulturprojekte habe er bereits viele gemacht. «Ich habe das ein wenig im Blut.» Und die Kirche, begründet er sein Projekt, trete ja seit 2000 Jahren als Kulturproduzentin auf. «Es gibt noch mehr, als einfach nur am Sonntagmorgen einen Gottesdienst abzuhalten – obwohl ich das natürlich auch gerne mache.»

ACHIM GÜNTER

«Weiterhin Begegnungen ermöglichen»

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uf dem Vorplatz der Reformierten Kirche in Wangen wird an diesem Nachmittag fleissig gewerkelt. Der ehrenamtliche Helfer Max Moosberger sägt und bohrt und schleift. Er baut am Labyrinth, in dem ab nächstem Montag im Rahmen der «Corona Passion» in der Kirche interessierten Besucherinnen und Besuchern der Leidensweg Christi nähergebracht werden soll. Laut Flyer verbirgt sich hinter dem Begriff «ein sinnlicher Erlebnisweg für Auge und Ohr zu Ostern in schwierigen Zeiten». Der Name «Corona Passion» ist bewusst doppeldeutig gewählt. «Das Projekt erzählt die Passionsgeschichte. Und da sie jetzt in der Corona-Zeit dargestellt wird, heisst sie eben ‹Corona Passion›», erklärt Bruno Waldvogel, der Initiant des Projekts. «Und Corona heisst ja eigentlich Krone, Kranz. Ich habe den Begriff, der momentan sehr negativ gefüllt ist, umgedeutet in die Dornenkrone der Ostergeschichte.» Auf dem Erlebnisweg, der nächste Woche in der Reformierten Kirche in Wangen sinnlich erfahren werden kann, würden aber immer wieder auch Anspielungen auf die aktuelle Pandemie gemacht. Der Mann hinter dem Projekt wirkt seit 2015 als Pfarrer der Reformierten Kirchgemeinde Wangen bei Olten. Der heute 59-jährige Waldvogel war ursprünglich Primarlehrer, machte dann eine Ausbildung in Film- und Fernsehproduktionen,

Wegen seines seelsorgerischen Auftrages habe er ohnehin in der gesamten Corona-Zeit versucht, einen Weg zu finden, um den Kontakt zu den Leuten nicht abreissen zu lassen. «Wir wollen weiterhin gewisse Sachen anbieten, die Begegnungen ermöglichen.» Eigentlich hatte Waldvogel ursprünglich die Absicht, an die erfolgreiche Darstellung der Passionsgeschichte von 2018 anzuknüpfen. Damals wurde diese an fünf Abenden in der Tüfelsschlucht mit Schauspielern aufgeführt. «Das hätten wir gerne 2020 wieder gemacht. Aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Und 2021 erneut. Da habe ich gesagt: Jetzt verschieben wir nicht nochmals, sondern machen etwas Neues», so Waldvogel. Nun wird ab Montag in der verdunkelten Kirche an acht Stationen die JesusGeschichte von Palmsonntag bis Ostern dargestellt. Auf grossen Monitoren sind kurze Filmsequenzen zu sehen. Sieben

Pfarrer Bruno Waldvogel ist die treibende Kraft hinter der «Corona Passion».

Schauspieler sind beteiligt, Waldvogel übernimmt die Rolle eines Off-Sprechers. Die Installation ist technisch hochkomplex: Mittels Infrarotsteuerung werden die Schauspieler jeweils quasi von sich aus aktiv, wenn jemand den Raum betritt. Ein raffiniertes Audio-System mit Headsets ermöglicht mehreren Besuchergruppen das gleichzeitige Erleben der Passionsgeschichte Jesu Christi. Verschiedenste Wegbegleiter von Jesus kommen auf dem Rundgang zu Wort, aber auch Feinde und Gegner wie Pontius Pilatus oder der kritische Theologe Levi. «Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Man wird aus verschiedenen Perspektiven mit der Passionsgeschichte konfrontiert», erläutert Waldvogel. Die «Corona Passion», deren Besuch gratis ist, wird von verschiedenen Kirchen gemeinsam getragen: von der reformierten, der katholischen, der christkatholischen und kleineren Kirchen. Aber auch Firmen, zahlreiche private Spender, die Kulturkommission Wangen und der ursprüngliche Initiant Förderverein Untergäu tragen zum Gelingen bei. Bis zu 16 Besucher dürfen sich coronakonform gleichzeitig auf dem labyrinthischen Rundgang befinden. Eine vorgängige Online-Anmeldung ist zwingend erforderlich. Angesprochen werden sollen gemäss Bruno Waldvogel all jene, «die Interesse haben, die Geschichte von Ostern mal auf eine neue, originelle Art zu erleben». Er zeigt sich überzeugt, dass wie schon 2018 längst nicht nur treue Kirchgänger, sondern sogar Personen anderer Konfessionen den Rundgang besuchen werden. In Zeiten kulturellen Darbens bestimmt eine berechtigte Hoffnung. «Corona-Passion» – Rundgang Montag, 22., bis Samstag, 27. März Ref. Kirche Wangen Jeweils von 9 Uhr bis 19.30 Uhr viertelstündliche Führungen bis zu 4 Personen Eintritt kostenlos, nur nach Anmeldung w w w. re f- o l te n . c h / kg / u n te rg a e u /

G

rau, verregnet, leer und ziemlich alle Türen geschlossen. Das war die Kirchgasse vor einem Monat. Ein paar Wochen später: Sonne über der Stadt, offene Türen und eine mit Gesprächen erfüllte autofreie Zone. Ich freue mich. «Oh, woher hast du das Kleid? Das ist mega schön!» Bernheim ist meine Antwort. Sie ist überrascht. Ja, da gibt es auch was für Mittzwanzigerinnen. In meinem Regal reihen sich die Bücher vom Schreiber und der Klosterbuchhandlung. Cachet, Brocki, Bonehead ist eine meiner liebsten Routen. Ich liebe Offline-Shoppen, gehe nur ungern und sehr selten online shoppen. Warum? Ich habe Angst. Angst, dass das Paket auf dem Weg verloren geht oder geklaut wird. Angst, dass die Kleidung, die ich über Stunden online zusammen gesucht habe, nicht passt, und Angst, dass ich dann zu beschäftigt bin, sie zurückzuschicken, mich umsonst auf das Paket gefreut und um die Entgegennahme gekümmert habe. Ich liebe es, dass mein Kleiderschrank Geschichten erzählt: «Das habe ich aus Olten, das aus meinem Lieblingsladen in Hamburg, und das Kleid habe ich in Montpellier in einer Boutique gefunden.» Zu jedem Teil eine Erinnerung, die ich beim Tragen wieder erlebe. Online mehr Auswahl? Vielleicht. Letztendlich hängt man aber auch hier bei den Grossen in der SuchmaschinenBubble fest und legt das nächste ähnliche, aber doch irgendwie andere Teil in den Warenkorb. In meiner Bubble gehe ich auf die Jagd nach kleinen Schätzen, die durch die Suche an Wert gewinnen. Und wenn auch diese liebsten Fundstücke irgendwann nicht mehr gefallen, ist das Schönste: ein Kleidertausch mit Freunden. Damit lassen sich Geschichten weitererzählen, anstatt sie zu beenden.


Amtliches In dankbarer Erinnerung

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Vater und Schwiegervater

Dr. med. František Kacina

Achtung: Die Sitzung findet in digitaler Form statt. Für Interessierte wird der Ton der Parlamentsdebatte live via www.olten.ch oder direkt auf Youtube übertragen.

12. Januar 1942 – 23. Februar 2021

Unerwartet ist er von uns gegangen. Wir werden ihn sehr vermissen.

Traktandenliste:

Olten, 18. März 2021

Trimbach, im März 2021

Traueradresse: Lucia Kacina, Eigerstrasse 8, 3007 Bern

Im Monat April 2021 wird für Hundehalter/innen der Einwohnergemeinde der Stadt Olten die Hundesteuer 2021 wie folgt zur Zahlung fällig: Hundesteuer der Einwohnergemeinde der Stadt Olten

Olten, 18. März 2021 Steuerverwaltung/Stadtkasse

Bauherrschaft: Rafaniello Sandro, 4600 Olten Projektverfasser: SMG SWISSHOME AG 3362 Niederönz Bauobjekt: Umnutzung Gewerberaum zu Restaurant und Laden Bauplatz: Ziegelfeldstrasse 28 GB Olten Nr. 1294 Bauherrschaft: Fink Bruno, 4600 Olten Projektverfasser: anytech Metallbau AG 4950 Huttwil Bauobjekt: Anbau neuer Balkon Bauplatz: Klarastrasse 30 GB Olten Nr. 2647 Bauherrschaft: Zila Michael und von Wartburg Sarah, 4600 Olten Projektverfasser: RBA Architekten GmbH 4600 Olten

Bauplatz: Weingartenstrasse 23 GB Olten Nr. 3063 Bauherrschaft: Burkhard René und Marion 4600 Olten Projektverfasser: Artisani GmbH 4564 Obergerlafingen Bauobjekt: Neubau Pergola mit Lamellendach Bauplatz: Gheidmattweg 9 GB Olten Nr. 6243

Gaspreisänderung per 1. April 2021 Gaspreis in Rp./kWh

bisher ab 1.4.2021

Rechtsgrundlage: Teilzonenplan, Gestaltungsplan und Erschliessungsplan «Bornfeld – Erlimatt» RRB Nr. 950 vom 3.6.2008

Erdgas 75% / Biogas 25% für die ersten 166.6 kWh pro Monat 12.15 für alle folgenden kWh 6.95

12.55 7.35

Neu: Erdgas 50% / Biogas 50%

+ 1.50

+ 1.50

Biogas 100%

+ 6.50

+ 5.50

Erdgas 100%

- 1.30

- 1.30

Bauobjekt: Neubau Aussenkamin

Grundpreis

bleibt unverändert

CO2-Abgabe

1.741 exkl. MWSt

Bauplatz: Weingartenstrasse 65 GB Olten Nr. 3447

Tarifreglement sbo vom 26.6.2008 Beschluss des Verwaltungsrates sbo vom 16.2.2021 a.en Solothurnerstrasse 21, 4601 Olten, Telefon 062 205 56 56, www.aen.ch

CHF 170.–

Bitte beachten Sie: Bei nicht fristgerechter Bezahlung der Hundesteuer wird pro Mahnung eine Gebühr von CHF 50.00 erhoben. Wird der Rückstand trotz Mahnung nicht beglichen, erstattet die Einwohnergemeinde der Stadt Olten Strafanzeige gestützt auf § 15 des kantonalen Hundegesetzes.

Bauobjekt: Umbau best. Wohnhaus / Wärmepumpe mit Erdwärmesonden

STADTKANZLEI OLTEN

In liebevoller Erinnerung: Lucia Kacina und Matt Kimmich Peter Kacina

Aufgrund der aktuellen Situation findet der Abschied im engsten Familienkreis statt.

Bauherrschaft: Wüthrich Christian und Laetitia 4600 Olten Projektverfasser: Wüthrich Christian und Laetitia 4600 Olten

Einsprachefrist: 1. April 2021

Direktion Bau

Amtliche Publikation

1. Mitteilungen 2. Wahlbüro, Mitglied/Demission und Ersatzwahl 3. Dringlicher Auftrag Matthias Borner (SVP) betr. Verschiebung Entscheid über Verwaltungsrat der SBO (Frage der Dringlichkeit) 4. Dringlicher Vorschlag gem. Art. 16 GO von Rolf Sommer betr. Offenlegung der Entschädigungen und Spesen der Verantwortlichen sbo und a.en (Frage der Dringlichkeit) 5. Neubau Schulanlage Kleinholz, Verpflichtungskredit/ Genehmigung 6. Netto-Null-CO2-Strategie für die Stadtverwaltung Olten, Stossrichtungen und Umsetzungshorizont/Kenntnisnahme Stadtratsbeschluss 7. Parlamentarische Vorstösse/Begründung, Beantwortung und Weiterbehandlung 7.1. Dringlicher Auftrag Matthias Borner (SVP) betr. Verschiebung Entscheid über Verwaltungsrat der SBO (bei Zustimmung zur Dringlichkeit) 7.2. Dringlicher Vorschlag gem. Art. 16 GO Rolf Sommer betr. Offenlegung Entschädigungen und Spesen der Verantwortlichen sbo und a.en (bei Zustimmung zur Dringlichkeit) 7.3. Vorschlag Rolf Sommer betr. Stadtratsbeschluss Verkehrsmassnahmen Säliquartier 7.4. Interpellation Grüne Olten betr. Rechtsabbiegen für Velofahrer*innen 7.5. Überparteiliches Postulat Tobias Oetiker und MU betr. Submissionsverfahren zum Aufbau und Betrieb eines Glasfasernetzes in der Stadt Olten 7.6. Postulat Luc Nünlist (SP/JSP) und Mitunterzeichnende betr. Kollektives Gedächtnis Stadt Olten 7.7. Postulat Luc Nünlist (SP/JSP) und Mitunterzeichnende betr. Fischbrunnen 7.8. Postulat Eugen Kiener & Huguette Meyer Derungs (SP/JSP) und Mitunterzeichnende betr. Velostadt Olten 7.9. Postulat Philippe Ruf (SVP) und Mitunterzeichnende betr. Umgang mit Randständigen auf der Kirchgasse resp. Sockel der Stadtkirche 7.10. Interpellation Fraktion Olten Jetzt betr. Erfahrungen LU-Sicherheitsdienst AG 7.11. Motion Grüne betr. Sicherer Bahnhofzugang aus dem Schöngrundquartier 7.12. Postulat Felix Wettstein (GO) betr. Ehemaliges Naturmuseum als temporärer Ort für Telearbeit (Coworking-Space) 7.13. Postulat Tobias Oetiker & Laura Schöni (Olten Jetzt) betr. Cannabis-Pilotversuch in Olten 7.14. Postulat Dieter Ulrich (SP/JSP) betr. Unterstützung Konzertveranstalter 7.15. Postulat Felix Wettstein (Grüne) betr. ein städtisches Laubmanagement für mehr Biodiversität und Gesundheit 7.16. Überparteiliches Postulat für eine Bedürfnisabklärung von Tagesstrukturen 7.17. Vorschlag gem. Art. 16 GO, Robin Kiefer betr. «Stoppt die Fahrraddiebstähle» 7.18. Interpellation Tobias Oetiker (Olten jetzt) betr. Reduktion der Vergütungen für Energieerzeugungsanlagen durch a.en ab 1. Januar 2021 7.19. Motion Corina Bolliger (SP/JSP) und MU betr. Zeitgemässe Tagesschulen für Olten

Bezug der Hundesteuera 2021

Sonntag, 21. März 10 Uhr, Pauluskirche Gottesdienst Pfr. U. Kaiser «Näheres im Kirchenboten» Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

Sitzung des Gemeindeparlamentes der Stadt Olten Donnerstag, 25. März 2021, 19.00 Uhr digital

Baupublikationen

Gottesdienste

Donnerstag, 18. März 2021 | Nr. 10

Amtliche Publikation

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Einberufung zur Erneuerungswahl der Mitglieder des Stadtrates von Olten / 2. Wahlgang für die Amtsperiode 2021-2025 In der Einwohnergemeinde der Stadt Olten hat am 07. März 2021 der erste Wahlgang für 5 Mitglieder des Stadtrates stattgefunden. Das absolute Mehr erreicht haben und damit gewählt wurden: • Marion Rauber, SP (bisher) • Thomas Marbet, SP (bisher) • Raphael Schär-Sommer, Grüne Am 25. April 2021 sind deshalb noch 2 Mitglieder des Stadtrates von Olten im zweiten Wahlgang zu wählen. Die Wahlen erfolgen wiederum nach dem Mehrheitswahlverfahren (Majorz). Es gilt im zweiten Wahlgang das relative Mehr: Die Kandidierenden sind in der Reihenfolge der erhaltenen Stimmen gewählt. Am zweiten Wahlgang nehmen die nicht gewählten Kandidaten und Kandidatinnen des ersten Wahlganges teil, die ihren Rückzug nicht schriftlich mitgeteilt haben. Unabhängig von einem Rückzug konnten sich neue Kandidatinnen und Kandidaten anmelden. Folgender Kandidierender für den ersten Wahlgang hat seine Kandidatur fristgerecht zurückgezogen: Plüss David, FDP. Innert der vorgegebenen Frist sind keine weiteren Anmeldungen eingegangen. Somit nehmen folgende Kandidaten am zweiten Wahlgang teil: • Felber Beat, Dipl. Architekt FH; CVP Olten • Löffel Nils, Sozialarbeiter FH (BSc HSLU)/Fachstellenleiter; Olten jetzt! • Rauch Thomas, Volkswirtschafter, Lic. rer. pol.; Unabhängig • Savoldelli Benvenuto, Rechtsanwalt & Notar; FDP Olten (bisher) • Sommer Rolf, Verm. Ing. HTL, Pensionär; SVP Andere Personen können nicht gewählt werden. Das Wahlpropagandamaterial ist bis spätestens Montag, 22. März 2021, 12.00 Uhr, einzureichen bei: Genossenschaft VEBO, Herr André Zihlmann, Haslistrasse 30, 4600 Olten (Tel. 062 287 69 64). STADTKANZLEI OLTEN


Stadt

Nr. 11 | Donnerstag, 18. März 2021

Schulanlage Kleinholz kommt vors Parlament

OLTEN Die neue Schulanlage im Oltner Kleinholzquartier steht vor wichtigen Entscheidungen: Am 25. März wird der Neubau in zwei Varianten mit und ohne neue Dreifachturnhalle dem Gemeindeparlament unterbreitet; am 13. Juni ist im Falle einer Zustimmung durch das Parlament die Volksabstimmung geplant, damit die Anlage auf das Schuljahr 2024/25 hin eröffnet werden kann.

A

ufgrund der steigenden Schülerzahlen ist in Olten die Erstellung von zusätzlichem Schulraum erforderlich. Das Gemeindeparlament hat am 25. Januar 2018 beschlossen, dass die neue Schulanlage im Quartier Kleinholz, wo die Bevölkerung stark wächst, erstellt wird, und mit Beschluss vom 27. September 2018 festgehalten, dass das Raumprogramm Schulraum für 16 Klassen (4 Kindergärten und 12 Primarschulklassen), eine Erweiterungsmöglichkeit auf 24 Klassen, Tagesstrukturen und eine Dreifachturnhalle umfassen soll. Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs und einer Projektüberarbeitung hat das Parlament am 27. Mai 2020 bereits einen Verpflichtungskredit von 2,22 Millionen Franken für die Projektierungsarbeiten beschlossen.

Dreifachturnhalle als Zukunftslösung

Das neue Schulhaus, welches die Schulanlagen Hübeli, Zementi und den Kindergarten Kleinholz ablösen soll, ist aufgrund der Entwicklungsgebiete Kleinholz, Bornfeld und SüdWest so projektiert, dass es um einen dritten Klassenzug auf total 24 Klassen ausgebaut werden kann. Bei einem solchen Ausbau müssten drei Turnhallen eingeplant werden. Hinzu kommt, dass für Unterrichtsinhalte wie Fussball, Handball, Volleyball, Badminton und ähnlich platzintensive Spiele planbare Doppelhallenbelegungen im Unterricht wertvoll sind. Eine Dreifachhalle bildet auch die Basis für freie Entscheide über die Sanierung der über 30 Jahre alten Stadthalle und die Weiterführung des Mietvertrags für die Giroud-Olma-Halle; der Stadtrat

So soll das Schulhaus Kleinholz dereinst aussehen. (Bild: ZVG) beabsichtigt diesbezüglich, den Mietvertrag mit dem Kanton betreffend GiroudOlma-Halle auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Dreifachturnhalle zu kündigen. Eine Realisierung der Dreifachturnhalle zum gleichen Zeitpunkt wie die übrige Schulanlage ermöglicht zudem eine Kostenoptimierung. Dasselbe gilt für die integrale gegenüber einer etappierten Umsetzung: Eine nachträgliche Erweiterung einer Doppelhalle, wie sie für den Anfangsbetrieb des Schulhauses genügen würde, um eine dritte Sporthalle bei der späteren Ergänzung der Schulanlage um acht zusätzliche Abteilungen wäre unverhältnismässig kostenintensiv. Die beantragte Vorinvestition dient hingegen dem Vereinssport und erlaubt auch, eine Sanierung der Stadthalle zu überbrücken. Im September 2019 ging das Projekt «windmolen» des Zürchers Teams neff neumann architekten ag als Sieger aus dem Projektwettbewerb hervor. In der nachfolgenden Optimierungsphase konnte die Geschossfläche über das ganze Projekt um rund 5 Prozent reduziert werden. Zusätzlich führten konstruktive Vereinfachungen – unter anderem Massivbau anstelle Hybridbauweise – zu weiteren Kosteneinsparungen. Basis für den Entscheid des Gemeindeparlaments über den Projektierungskredit bildete eine Grobkostenschätzung für die Gesamtanlage von 34,56 Millionen Franken (±30%).

Höhere Investition, tiefere Betriebskosten

Verschiedene Faktoren haben jedoch im

Rahmen der Planung zu einer Kostensteigerung geführt: • Die horizontale Erweiterbarkeit um acht weitere Klassen bedingt eine Vorinvestition bezüglich Andockstellen und Anordnung der Bauten auf dem Gelände. • Die Vorgabe des Parlaments, die Turnhalle als separate Baute zu realisieren, um auch getrennt darüber entscheiden zu können, verhindert ein kompakteres und damit kostengünstigeres Volumen und Synergien in der Fundamentierung. • Der ursprünglich in saniertem Zustand übernommene Baugrund gilt nach aktuellen Richtlinien als kontaminiert, was zusammen mit einer aufwändiger als erwarteten Fundamentierung für Mehrkosten über einer halben Million Franken sorgt. • Der vorgesehene Gebäudestandard SNBS inklusive Anschluss an die Fernwärme im Sinne der CO2-Neutralität und Photovoltaik für die Eigenversorgung führt zu Mehrkosten bei den Investitionen; Baumaterialen und Gebäudetechnik verursachen beträchtliche Mehrkosten im Bereich von rund 10 Prozent der Anlagekosten. Dämmungen benötigen zusätzliche Gebäudeflächen; Heizungen und Lüftungen stellen erhöhte Anforderungen an die Leitungsführung, Raumhöhen oder die technischen Anlagen. Über den dadurch wirtschaftlichen Betrieb der Anlage mit tieferen jährlich wie-

TERMINE DONNERSTAG, 18. MÄRZ

derkehrenden Energie-, Betriebsund Unterhaltskosten können die Mehraufwände jedoch amortisiert werden. • Der Aussenraumperimeter wurde vergrössert. Die neue öffentliche Anlage dient dadurch aber nicht nur der Schule, sondern stellt auch einen wichtigen Begegnungsort im Quartier dar. Neben den speziellen Räumlichkeiten der Schule, welche ausserhalb der Schulzeit auch weiteren Nutzerinnen zur Verfügung stehen, bietet die Umgebung Raum für Quartieraktivitäten. Dadurch sind die Kosten inklusive 5-prozentige Projektreserve für die beiden Varianten, welche dem Parlament vorgelegt werden, gestiegen auf 25,6 Millionen Franken für das Schulhaus und 14,2 Millionen Franken für die Dreifachturnhalle in der vom Stadtrat favorisierten Kombination, respektive 28,6 Millionen Franken in der Version Schulhaus ohne Dreifachturnhalle. Die Schulhausversion ohne Turnhalle verteuert sich unter anderem infolge zusätzlicher Fassadenfläche und Umgebungsgestaltung; zudem würde die Umnutzung der Stadthalle zur Schulturnhalle zusätzliche Investitionen erfordern und ihre Einsatzmöglichkeiten als Sport- und Eventhalle schmälern. Die Projektsteuerung hat mit Blick auf die nächste Projektphase den Auftrag erteilt, in jeder Fachdisziplin das Optimum auszuschöpfen, sei es durch ein Anheben des Untergeschosses im Turnhallenbereich, bei der Fassadengestaltung, der Anordnung der Technikräume, der Entwässerung und der Umgebungsgestaltung. Es sei ein Kernauftrag der Stadt, zeitgerecht genügend und den pädagogischen Anforderungen entsprechenden Schulraum anzubieten, betont der Stadtrat in seiner Vorlage an das Gemeindeparlament. Das vorliegende Projekt setze dies mit Erstellungskosten, die sich in der gleichen Grössenordnung wie bei vergleichbaren Schulanlagen bewegen, vorbildlich um und leiste als neuer Treffpunkt im Quartier auch über den eigentlichen Auftrag hinaus einen wertvollen Beitrag für das zukünftige Stadtleben. Der Stadtrat beantragt daher, das Projekt in der Variante «Schulhaus Kleinholz mit Dreifachturnhalle» umzusetzen, weil damit ein aktuelles infrastrukturelles Defizit nachhaltig und langfristig gedeckt werden könne. sko w w w. o l te n . c h

Es bleibt bei fünf Kandidaten Keine Gebühren für Aussenwirtschaften OLTEN Für den zweiten Wahlgang

der Stadtratswahlen wurden keine neuen Kandidaturen eingereicht.

Bis zum Ablauf der Frist für Nachmeldungen für den zweiten Wahlgang der Stadtratswahlen am Montag, 15. März, um 17 Uhr sind keine weiteren Kandidaturen eingegangen. Nachdem sich FDPKandidat David Plüss vor Wochenfrist zurückgezogen hatte, stehen somit am 25. April definitiv folgende fünf Kandidaten – in der Reihenfolge ihrer Rangierung im ersten Wahlgang – zur Auswahl: Nils Löffel (Olten jetzt!), Beat Felber (CVP), Benvenuto Savoldelli (FDP, bisher), Thomas Rauch (unabhängig) und Rolf Sommer (SVP). Im ersten Wahlgang hatten am 7. März bereits die beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) und Thomas Marbet (SP) sowie Raphael Schär-Sommer (Grüne) die Hürde des absoluten Mehrs genommen. Zwei Sitze im fünfköpfigen Stadtrat sind also Ende April noch zu besetzen. sko w w w. o l te n . c h

OLTEN Der Stadtrat greift den Oltner Gastronomen unter die Arme: Für die Nutzung des öffentlichen Grundes für Aussenwirtschaften müssen sie für die Sommersaison 2021 keine Gebühren bezahlen. Dadurch entgehen der Einwohnergemeinde gegen 70 000 Franken.

Wer leitet künftig gemeinsam mit den bereits Gewählten die Geschicke der Stadt Olten im Stadthaus? (Bild: AGU)

Um die unter der Corona-Pandemie und der daraus erfolgten derzeitigen Schliessungspflicht leidenden Oltner Gastronomiebetriebe zu unterstützen, hat der Stadtrat von Olten im Hinblick auf eine Wiedereröffnung der Aussenterrassen beschlossen, dass sie für die Nutzung des öffentlichen Grundes für Aussenwirtschaften für die Sommersaison 2021 (April bis Ende Oktober) keine Gebühren bezahlen müssen. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Olten für die Monate April und Mai infolge der Covid-19 Massnahmen keine Gebühren für Aussenrestaurants in Rechnung gestellt. Und auch für die Wintersaison 2020/2021 waren

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07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

SAMSTAG, 20. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 22. MÄRZ Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite

DIENSTAG, 23. MÄRZ Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 24. MÄRZ Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite

DONNERSTAG, 25. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Ab 19.00 Sitzung Stadtparlament. Digitale Sitzung

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 22.03. Werner Rufener-Filliger, 90 Jahre 23.03. Esther Gunzinger-Disteli, 80 Jahre 23.03. Elisabeth Wälchli-Buholzer, 99 Jahre 24.03. Manfred Breuninger, 95 Jahre

die Gebühren für die Aussenwirtschaften nicht verrechnet worden. Bisher nutzten insgesamt 41 Restaurantbetreiber Aussenwirtschaftsflächen auf öffentlichen Grund mit einer Gesamtfläche von rund 1700 Quadratmetern. Durch den Verzicht auf die Gebühren entgehen der Einwohnergemeinde Einnahmen von gegen 70 000 Franken.

Zusätzliche Flächen nutzen?

Wie bereits im vergangenen Sommerhalbjahr wird interessierten Restaurantbetreibenden zudem auf Gesuch an die Abteilung Ordnung und Sicherheit hin die Nutzung von zusätzlichen Flächen in Abstimmung mit ihren Nachbarn ermöglicht. Selbstverständlich gilt es dabei die geltenden Verkehrs- und Sicherheitsvorschriften, Lebensmittelvorschriften sowie die aktuellen BAG-Vorschriften einzuhalten. Auch für solche zusätzlichen Erweiterungen der Aussenwirtschaften auf öffentlichem Grund werden wie schon im Vorjahr keine Gebühren erhoben. sko w w w. o l te n . c h

IN MEMORIAM HANSRUEDI WOLF, Olten, gestorben am 4. März, 84-jährig. KATHARINA WIDMER, Starrkirch-Wil, gestorben am 10. März, 79-jährig. WERNER HUBER, Olten, gestorben am 13. März, 89-jährig. FLORENCE SCHÄR-LE COSSEC, Olten, gestorben am 14. März, 58-jährig.


Amtliches

Donnerstag, 18. März 2021 | Nr. 10

Herzlich willkommen

PHYSIOTHERAPIE

MIT ARTHROSE GUT LEBEN – GLA:D ®-KURS Der GLA:D®-Kurs (GLA:D®: Good Life with Osteoarthritis in Denmark) richtet sich an Personen mit Knie- oder Hüftgelenksarthrose, die mit aktiver Bewegung ihre Lebensqualität verbessern möchten.

Volksinitiative in der Stadt Olten

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Aareschwimmstadt Olten Folgendes Initiativbegehren wurde bei der Stadtkanzlei eingereicht: I.

Wortlaut:

Die unterzeichnenden Stimmberechtigten stellen hiermit, gestützt auf Art. 11 der Gemeindeordnung der Einwohnergemeinde der Stadt Olten (SRO 111) folgendes Begehren: «Der Stadtrat wird beauftragt, die Aare zwischen dem Chessiloch und dem Ende des Uferwegs Richtung Winznau (also auf der Länge von 2.8 Kilometern) als Schwimmfluss aufzuwerten. Der Fokus soll auf Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten sowie Frischwasserduschen ausserhalb der Badi liegen. Im Abstand von 200 bis 400 Metern sollen bestehende Ein- und Ausstiegsstellen ausgebaut oder neue angelegt werden. Begleitend sollen Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit des Flussschwimmens umgesetzt werden.» Begründung: Die Aare in Olten wird zunehmend als Schwimmfluss genutzt. Besonders beliebt ist die Strecke zwischen Chessiloch und Badi. Vonseiten der Stadt wurde vor einigen Jahren das Aareufer beim Wildsauplatz für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Kurz vor der Umsetzung ist die neue Ufergestaltung beim Pontonierhaus und beim Ländiweg. Auch im Rahmen des Projektes «Neuer Bahnhofplatz Olten» ist eine neue Ufergestaltung geplant. Was bisher wenig Beachtung fand, sind die Bedürfnisse und Chancen, die sich aus der Freizeitnutzung der Aare ergeben. Der Sinn dieser Initiative ist es, die Aare auf dem Stadtgebiet von Olten zu einem sicheren und benutzer*innenfreundlichen Schwimmfluss auszubauen. Konkret geht es dabei um:

Nach Eintrittsuntersuchungen findet unter der Leitung von zertifizierten GLA:D®-Therapeutinnen während sieben Wochen zweimal wöchentlich ein Gruppentraining zur neuromuskulären Kräftigung statt. In Schulungen wird aktuelles Wissen zu Arthrose und Bewegung vermittelt. Ziel des Programms: Die Teilnehmenden verfügen nach Abschluss des Programmes über die Kompetenzen, ihre Knieoder Hüftprobleme eigenständig zu managen. Informationen zu GLA:D® finden Sie unter www.gladschweiz.ch.

1. Ein- und Ausstiegsstellen für Schwimmer*innen sowie Nutzer*innen von Gummibooten, SUP’s und anderen Schwimmgeräten 2. Frischwasserduschen bei den Ausstiegsstellen 3. Flankierende Massnahmen zur Reduktion des Litterings 4. Förderung von sicherem und verantwortungsbewusstem Flussschwimmen durch: Informationstafeln mit Angaben zur aktuellen Wassertemperatur und –abflussmenge, FlussSchwimmkurse der SLRG, Broschüren, Online-Information

Kursstart jeweils monatlich

In Zusammenarbeit mit Trimbach könnte auch das linke Ufer zwischen Trimbacherbrücke und Rankwog schwimmfreundlich aufgewertet werden.

Melden Sie sich bei Interesse bei ihrem Hausarzt, Orthopäden oder beim Sekretariat der Physiotherapie KSO.

Die Aare als Schwimmfluss bietet nicht nur für die lokale Bevölkerung Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, sondern ist auch eine zusätzliche touristische Attraktion der Stadt. Die Studierenden könnten so nach den Vorlesungen anstatt auf den Zug in die Aare springen.

Trainingstage Montag und Donnerstag

Kantonsspital Olten | Physiotherapie | Baslerstrasse 150 | 4600 Olten sekr-physiotherapie.kso@spital.so | T 062 311 43 51 solothurnerspitaeler | www.solothurnerspitaeler.ch

II. Folgende Personen gehören dem Initiativkomitee (Urheberinnen oder Urheber) an: Nils Löffel, Käppelistrasse 22, 4600 Olten; Denise Spirig, Hübelistrasse 27, 4600 Olten; Tobias Oetiker, Aarweg 15, 4600 Olten; Daniel Kissling, Dornacherstrasse 11, 4600 Olten; Laura Schöni, Bleichmattstrasse 23, 4600 Olten; Seu-Jhing Tang, Dreitannenstrasse 47a, 4600 Olten; Raphael Müller, Ritterweg 1, 4600 Olten; Nadine Born, Friedensstrasse 93, 4600 Olten; Vivek Sharma, Lehmgrubenstrasse 3, 4600 Olten. Das Initiativkomitee ist berechtigt, diese Volksinitiative mit einfachem Mehr zurückzuziehen.

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Stadt / Region

Nr. 11 | Donnerstag, 18. März 2021

Teams für Projektwettbewerb Kunstmuseum ausgewählt

OLTEN Der Anfang Jahr ausgeschriebene Projektwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» ist auf ein sehr grosses Echo in der Welt der Architektur gestossen: Insgesamt 98 Büros aus nah und fern haben sich in der Präqualifikation dafür beworben, dass sie am eigentlichen Wettbewerb teilnehmen dürfen.

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as Gemeindeparlament der Stadt Olten hat an seiner Sitzung vom 24. September 2020 mit 37:0 Stimmen beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Als Raumbedarf wurden 1600 Quadratmeter Nutzfläche definiert.

Kunstmuseum neu in Nummer 10

Die denkmalgeschützte Liegenschaft Kirchgasse 10 eignet sich aufgrund ihrer Gebäudestruktur mit grosszügigen Raumgrössen und -höhen und ihrem soliden und gut erhaltenen Tragwerk ausgezeichnet als Standort für das neue Kunstmuseum Olten; fehlende Räumlichkeiten, wie zum Beispiel ein grosser Ausstellungssaal, können in einem Anbau auf der Seite des Munzingerplatzes ergänzt werden. Das neue Kunstmuseum soll klein, aber fein sein, der Betrieb – Personal, Sammlungsbetreuung, Ausstellungsprogramm – soll nach dem Umzug in gleichem Umfang wie heute weitergeführt und nicht vergrössert werden. Die Ausstellungsräume sollen in Zukunft so angeordnet sein, dass zwei parallele Ausstellungen möglich sind und dadurch auch während Aus-

LESERBRIEF

Salomonische Lösung Der Stadtratsentscheid, vorläufig auf den Einbau der Barrieren im Säliquartier zu verzichten, ist von vielen Quartierbewohnern mit Wohlwollen aufgenommen worden. Andererseits haben gewisse Quartierbewohner diesen Entscheid hinterfragt und in den Medien kritisiert. Vor allem Anwohner der Reiser- und Maienstrasse haben ihren Unmut darüber kundgetan. Für deren Anliegen kann man Verständnis aufbringen und auch ihre Meinung akzeptieren. Um nicht alle Anwohner im Quartier durch ein Begehren anderer in ihrer gewohnten Bewegungsfreiheit einzuschränken, wäre eine salomonische Lösung begrüssenswert. Daher könnte man versuchsweise eine der bereits bestellten und eingelagerten Barrieren an der Reiserstrasse, zum Beispiel auf der Höhe des Einbahnschildes, montieren, und durch ein Versetzen der bereits vorhandenen Pflanzentröge, in die Mitte der Maienstrasse, könnte auch dort der Schleichverkehr verhindert werden. Mit diesen Verkehrsbeschränkungen käme man den betroffenen Anwohnern bestimmt entgegen. Paul Zorzin, Olten INSERATE

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NEWS

OLTEN

Einfamilienhaus brennt zwei Mal

Grosses Interesse: Nicht weniger als 98 Architekturbüros reichten beim Projektwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohnund Geschäftshaus» ihre Bewerbung ein. (Bild: Bruno Kissling) stellungsaufbauten ein durchgehender Ausstellungsbetrieb stattfinden kann. Das sanierungsbedürftige Gebäude Kirchgasse 8 kann aufgrund der zahlreichen Abweichungen vom Ursprungszustand innerhalb des bisherigen Volumens umgebaut, verändert oder auch durch einen zeitgemässen, ortsbaulich und architektonischen überzeugenden Neubau ersetzt werden. Im Erdgeschoss ist derzeit eine publikumsorientierte Nutzung vorgesehen, aus welcher sich Synergien mit dem Kunstmuseum ergeben können, im 1. Obergeschoss eine Nutzung in Zusammenhang mit der Erdgeschossnutzung oder Büros und darüber Wohnungen. Beide Gebäude sollen durch ihre Nutzung, ihre räumlichen Bezüge und ihre Adressierung sowohl zur verkehrsfreien Kirchgasse als auch zum Munzingerplatz zur Belebung der Innenstadt von Olten beitragen. Anfang Jahr wurde ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 gemäss dem Submissionsgesetz respektive der Submissionsverordnung des Kantons Solothurn in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. In der ersten Phase konnten sich Teams im Rahmen einer Präqualifikation bewerben, in der

sie ihre Eignung für die Bewältigung der Aufgabe nachweisen mussten. Dabei ging es insbesondere um ihre Qualifikation in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Baumanagement, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit sowie ihre personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit. Vorgesehen wurde, zum Projektwettbewerb als zweiter Phase des Submissionsverfahrens zehn bis 14 Generalplanerteams einzuladen, davon zwei bis vier Teams mit Nachwuchsbüros aus dem Bereich Architektur.

98 Teams haben Bewerbung eingereicht

Wie sich herausgestellt hat, ist die aufgezeigte Aufgabenstellung im Zentrum der Stadt Olten attraktiv: Insgesamt 98 Teams haben in den letzten Wochen ihre Bewerbung eingereicht, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten und einzureichen. Die Palette der internationalen Bewerber reicht von Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla; hinzu kommen sieben Büros mit kantonal-lokalem Bezug, rund ein Dutzend Newcomer und der Rest bewährte Büros verschiedenster Grösse aus der Schweiz. An einer eintägigen Sitzung hat nun die Jury mit Martin Steinmann (Aarau,

Juryleitung), Stephanie Bender (Lausanne), Marlis David (Solothurn), Lars Mischkulnig (Biel) und Marco Zünd (Basel) als Fachpreisrichterinnen und -richtern sowie Stadträtin Iris Schelbert, Kurt Schneider (Leiter Direktion Bau), Markus Dietler (Leiter Direktion Präsidium) und Dorothee Messmer (Direktorin Kunstmuseum) 14 Teams ausgelesen, welche nun bis 17. Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben können: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz. Nach Abschluss der Jurierung Ende August werden die zur Beurteilung zugelassenen Projekte im Kunstmuseum öffentlich ausgestellt. Es ist vorgesehen, im Anschluss das Generalplanerteam des empfohlenen Wettbewerbsprojekts mit der Bearbeitung der Bauaufgabe zu beauftragen. In der Folge soll dem Gemeindeparlament ein Projektierungskredit für die Erneuerung des Kunstmuseums vorgelegt werden, nach der Projektierung dann voraussichtlich im Jahr 2022 der eigentliche Baukredit. sko w w w. o l te n . c h

Kinder- und Jugendtreff «chillout» mit neuem Anstrich TRIMBACH Die Offene Kinder- und Jugendarbeit Trimbach verpasste dem Kinder- und Jugendtreff «chillout» einen neuen Anstrich. «Wooow, meeega!» lautete der Tenor der Kinder und Jugendlichen, nachdem sie zum ersten Mal die neu renovierten Räumlichkeiten ihres «chillout» bestaunen konnten. «Lueg, do, das isch eusi Idee gsi», war in einer Ecke von zwei Kindern zu hören, als sie ihre zu Jahresbeginn abgegebene Zeichnung an einer der neu gestalteten Wände entdeckten. Die Illustratorin Petra Bürgisser aus Olten hatte die zahlreichen Ideen und Skizzen bei den Kindern und Jugendlichen aufgenommen und diese spielerisch in ihre Gestaltungsarbeit einfliessen lassen. So wurden die Panzertüren des ehemaligen Luftschutzkellers mit Holz bekleidet und zu Kreidetafeln umfunktioniert, an denen nun der Spielstand während eines Fussballduells gekritzelt werden kann. An der einen Wand sorgt die grosse Zuschauertribüne dafür, dass beim Spielen die richtige Stadionatmosphäre aufkommt. Die andere Wand ziert ein Kiosk mit Leckereien, Musikboxen oder einem Farbpinsel. Es sind ausschliesslich Motive mit Bezug zu Aktivitäten, denen die Kinder und Jugendlichen im «chillout» nachgehen, abgebildet. Dadurch wird ein persönlicher Bezug zu den Räumlichkeiten hergestellt mit dem psy-

Am vergangenen Donnerstag, 11. März, stellte eine Polizeipatrouille kurz vor 12.25 Uhr an der Ziegelfeldstrasse in Olten einen Brand in einem leerstehenden Reiheneinfamilienhaus fest. Umgehend wurde die Feuerwehr Olten aufgeboten, die wenig später vor Ort eintraf. Dank raschem Löscheinsatz konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und schliesslich vollständig gelöscht werden. Der Verkehr über die Ziegelfeldstrasse wurde kurzzeitig umgeleitet. Am Freitag, 12. März, kam es kurz vor 16.30 Uhr im selben Reiheneinfamilienhaus an der Ziegelfeldstrasse erneut zu einem Brand. Die Feuerwehr Olten rückte umgehend vor Ort aus. Das Haus stand in Vollbrand. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Damit das Feuer gelöscht werden konnte, musste ein Kran aufgeboten werden, um den Dachstock abzureissen und so an die Brandherde zu gelangen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste die Ziegelfeldstrasse für den Verkehr und die Fussgänger gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch Mitarbeitende der Polizei über die Umfahrungsstrasse und die Ringkreuzung umgeleitet. Die Sperrung konnte um 22 Uhr wieder aufgehoben werden. Personen wurden keine verletzt. Der Schaden beläuft sich auf mehrere 10 000 Franken. Weshalb es im Gebäude am Donnerstag und Freitag zu einem Brand kam, ist noch unklar und wird durch die Spezialisten der Kantonspolizei Solothurn untersucht. pd

OBERBUCHSITEN

Mutmasslicher Einbrecher angehalten In der Nacht auf Samstag kam es in Oberbuchsiten zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus. Gegen 4.45 Uhr meldete die Bewohnerin eines Einfamilienhauses der Alarmzentrale, dass bei ihnen soeben eingebrochen worden sei. Der Hausbewohner konnte den Einbrecher beim Verlassen des Hauses antreffen und festhalten, dieser setzte jedoch Pfefferspray ein und konnte in Richtung Bahnhof flüchten. Dank der guten Beschreibung des Täters und Abklärungen durch die Polizei konnte der mutmassliche Einbrecher, ein 17-jähriger Algerier, vorläufig festgenommen werden. pd

NIEDERGÖSGEN

Mobiliar von Restaurant beschädigt In der Nacht auf Sonntag begab sich eine unbekannte Täterschaft zum Restaurant Brücke in Niedergösgen. Dort beschädigte sie im Aussenbereich das Mobiliar mutwillig. Auf der Terrasse wurden fünf aufblasbare «Iglus», Lampen und diverses Mobiliar beschädigt. Der entstandene Sachschaden beträgt mehrere Tausend Franken. Personen, die Hinweise zur unbekannten Täterschaft geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn in Olten zu pd melden (062 311 80 80).

Melanie Gamma, Mitglied Jugendkommission Trimbach, und Walter Hürst, Gemeinderat FDP mit Ressort Jugend/Vereine/Sport/Kultur, sowie stellvertretend für die durchschnittlich 42 Besuchenden pro Woche je zwei Kinder und Jugendliche. (Bild: ZVG) chologischen Effekt, dass die zahlreichen Besucher auch mehr Sorge dazu tragen. «Es ist wichtig und wertvoll, dass die Gemeinde Trimbach einen Raum zur Verfügung stellt, wo sich Kinder und Jugendliche in einem geschützten Rahmen entfalten und entwickeln können», so Melanie Gamma, langjähriges Mitglied der Jugendkommission Trimbach. Sie ist überzeugt, dass an einem Ort, an denen sich junge Menschen wohl fühlen und ausschliesslich unter Gleich-

altrigen sind, diese die so wichtigen sozialen und personellen Kompetenzen einüben können. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Max-MüllerFonds und den Dachverband Kinderund Jugendarbeit Kanton Solothurn konnte die Umgestaltung vollzogen werden, ohne dass zusätzliche Kosten für die Gemeinde Trimbach entstanden wären. zvg w w w. o k j a t . c h

TRIMBACH

Fussgänger von Auto erfasst und verletzt Ein Fussgänger wollte am letzten Donnerstag, 11. März, um zirka 19.30 Uhr in Trimbach auf Höhe Bushaltestelle Hagmatt die Winznauerstrasse auf dem dortigen Fussgängerstreifen überqueren. Dabei wurde er von einem Auto, welches in Richtung Winznau unterwegs war, erfasst und verletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde der Verunfallte mit einer Ambulanz ins Spital gebracht. pd


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Gewerbe

Nr. 11 | Donnerstag, 18. März 2021

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Grösstes Osterei der Schweiz Kindern suchtkranker Eltern Stimme geben

PERRY CENTER Auch in diesem Jahr stimmt das Perry Center in Aarburg-Oftringen seine grossen und kleinen Besucher stimmungsvoll auf die Osterzeit ein. Das Perry Center freut sich wie alle über das Ende des Lockdowns und die Öffnung der alten und neuen Verkaufsgeschäfte. Es schaut nach vorne und ist froh, nach dem grossen Umbau wieder Kundinnen und Kunden begrüssen zu dürfen. Ins Perry Center kehrt nun endlich wieder «Leben» zurück, ein Stück Alltag, ein Stück Normalität. Von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tönt es gleich: «Uns haben vor allem der Kontakt und die Gespräche mit den Kundinnen und Kunden gefehlt – jetzt können wir sie wieder beraten und Tipps geben. Das freut und motiviert uns natürlich sehr.» Am 15. März startete im Perry Center die traditionelle Oster-Ausstellung mit einem neuen Check-Magazin. Die mittlerweile über 40 Geschäfte haben sehr attraktive und interessante Angebote zusammengestellt. Das wohl bekannteste Symbol für Ostern ist das Osterei, weshalb auch als grosse Attraktion ein goldenes Riesen-

SUCHTHILFE OST Kinder leiden häufig im Stillen, wenn ihre Eltern suchtkrank sind. Die Aktionswoche, die vom 8. bis 14. März stattfand, gab Kindern von suchtkranken Eltern eine Stimme – auch in Olten.

Dieses Osterei ist die Hauptattraktion der Oster-Ausstellung 2021 im «Perry». (Bild: MK) osterei in der neuen Mall zu bestaunen ist. Mit einem Durchmesser von 3,5 Metern und einer Höhe von 5,6 Metern ist es zurzeit das grösste Osterei in der ganzen Schweiz. Und für alle Kinder steht die neue «Perry Burg» bereit – auf 250 Quadratmetern Fläche ist das Kinderparadies modernisiert und attraktiv ge-

staltet worden. Ganz nach dem Motto des Perry Centers «Miteinander und füreinander» sieht das ganze Center sehr zuversichtlich nach vorne und freut sich auf die kommenden – hoffentlich normaleren – Zeiten. zvg w w w. p e r r y - ce n te r. c h

S PAT E N S T I C H F Ü R BAU P ROJ E K T « M I E S E R N B L I C K»

In der Schweiz wachsen schätzungsweise 100 000 Kinder mit einem alkoholkranken Elternteil auf. Hinzu kommen diejenigen, deren Eltern an einer anderen Sucht leiden. Die Sucht eines Elternteils trifft die ganze Familie. Für die Kinder bedeutet dies oftmals, dass das Familienklima angespannt, konfliktbeladen und unberechenbar ist. Sie sind täglich mit Angst, Scham, Unsicherheit, Schuldgefühlen und Isolation konfrontiert. Sie müssen früh Verantwortung für ihre Geschwister oder gar die Eltern übernehmen und stehen unter grossem Druck, weil sie mit niemandem über die Sucht von Mama oder Papa reden können. Kinder aus suchtbelasteten Familien lieben ihre Eltern und wollen ihnen keinen Schaden zufügen. Umgekehrt wollen auch suchtkranke Eltern gute Eltern sein und verheimlichen aus Angst und Scham ihre Krankheit. Deshalb wird die familiäre Situation oft geheim gehalten. Die Kinder tragen die Last dieses Geheimnisses während der ganzen Kindheit. Kinder suchtkranker Eltern stellen

eine besondere Risikogruppe dar. Im Vergleich zu Kindern aus Familien, die keine Suchtproblematik aufweisen, haben Kinder von alkoholabhängigen Eltern ein sechsmal höheres Risiko, selbst eine Sucht oder eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Die Idee, eine Woche den Kindern von suchtkranken Eltern zu widmen, geht auf die amerikanische National Association for Children of Alcoholics (NACOA) zurück. Nachdem sich immer mehr Länder angeschlossen haben, wurde die Aktionswoche 2018 in Deutschland, den USA, Grossbritannien und Schweden durchgeführt. Seit dem Jahr 2019 schliesst sich die Schweiz dieser Bewegung an. Die Aktionswoche wird von Sucht Schweiz koordiniert. Im Kanton Solothurn haben die Fachstellen Perspektive Region SolothurnGrenchen und die Suchthilfe Ost GmbH in Olten verschiedene Informationskampagnen durchgeführt, um auf die Probleme von Kindern suchtkranker Eltern aufmerksam zu machen. Die nationale Aktionswoche hatte das Ziel, das Tabu zu brechen und die Öffentlichkeit für die Situation und die Bedürfnisse dieser Kinder zu sensibilisieren. Informationen finden Betroffene unter mamatrinkt.ch oder www.safezone.ch. zvg w w w. s u c h t h i l fe - o s t . c h

Kinder suchtkranker Eltern leiden oft im Stillen. (Bild: ZVG)

TRIMBACH Im Rahmen des Bauprojekts «Miesernblick» werden in den nächsten Monaten am Miesernweg im Trimbacher Nordwesten sieben Einfamilienhäuser errichtet. Am vergangenen Freitagnachmittag erfolgte nach Monaten voller Planungen, Berechnungen und Abklärungen der Spatenstich. Der Sanitär- und Heizungsinstallateur Markus Gmür, zusammen mit dem ebenfalls von Trimbach aus tätigen Flavio Spielmann (Maler- und Gipserbetrieb F. Spielmann GmbH und Gipser Nr. 1) Eigentümer der Wohnüberbauung, erklärte, das Projekt sei quasi «aus der Corona-Not heraus entstanden». Als sich ihnen im Sommer 2020 die Möglichkeit geboten habe, das Grundstück zu erwerben, hätten sie zugegriffen, um ihren eigenen und fremden Betrieben während der Corona-Krise Aufträge zu verschaffen. So warten hier, zwischen «Isebähnli» und Hindutempel gelegen, nun bald sieben 5.5-Zimmer-Einfamilienhäuser mit Giebeldach und jeweils 128 Quadratmetern Wohnfläche auf Bewohnerinnen und Bewohner. Für die Architektur verantwortlich zeichnet die Oltner Firma «bauort», die Bauleitung hat die Sissacher Firma Lehner + Tomaselli mit Bauleiter Raphael Zaugg inne. Die Parzellen sind zwischen 332 und 387 Quadratmetern gross. Auffahren werden die Bagger am kommenden Montag, 22. März. Bezugstermin der sieben Häuser soll dann Anfang 2022 sein. Die Immobilienverwalterin Livo AG hat bereits mit dem Verkauf der Liegenschaften begonnen und auch schon eine Zusage und eine Reservation erhalten. Gemäss Livo-Geschäftsleiterin Jeannette Fürst-Pfefferli seien überdies «viele Interessenten vorhanden». (Achim Günter)

Neueröffnung nach Bundesratsbeschluss FITNESS FACTORY Das Fitnesscenter «Fitness Factory» von Unternehmer Pascal Jörg zügelt von seinem Standort Olten nach Dulliken an die Niederämterstrasse. Was vor über 30 Jahren in Olten in einem kleinen Raum begann, wird in Dulliken weitergeführt. Da sich Geschäftsinhaber Pascal Jörg mit dem bisherigen Vermieter in Olten bezüglich der künftigen Mietkonditionen nicht mehr einigen konnte, hat er vor einem Jahr den Mietvertrag gekündigt. Somit musste Jörg eine neue Lokalität suchen. Er wurde in Dulliken an der Niederämterstrasse 20 fündig – für ihn ein absoluter Glücksfall. Die Weiterführung der Fitness Factory war gesichert. Die Ladyfitness Olten bleibt allerdings weiterhin im Oltimo-Gebäude an

Pascal Jörg freut sich auf die Neueröffnung am Standort Dulliken. (Bild: AGU)

der Aarauerstrasse 47 in Olten. In Dulliken ist während der vergangenen Monate ein wahres Fitnessparadies auf über 1500 Quadratmetern entstanden. Kraft- und Ausdauertraining, Powerlifting, Groupfitness (mehr als 35 Lektionen/Woche) und Boxing stehen zur Verfügung, ein Solarium, ein kleines Bistro, eine Gartenterrasse und zusätzlich eine Massagepraxis (Healthymassage.ch; Lisa Moll) sowie eine Gesundheitspraxis (Markus Heule) runden das Angebot ab. «Ich habe mit 52 Jahren all mein Erspartes reingesteckt, und die jetzige Corona-Situation ist auch nicht einfach», sagt Pascal Jörg. Aber er glaube an sein neues Projekt und denke positiv. Gerne kann man sich für ein Probetraining oder eine Besichtigung anmelden. sar w w w. f i t n e ss fa c to r y. c h

Erneut für sauberes Trinkwasser gesorgt AARE ENERGIE AG In Olten und Trimbach reinigte die Aare Energie AG in den vergangenen Wochen Reservoir-Kammern in fünf Wasserreservoiren. In den vergangenen Wochen, als während des Winters der Baustellenbetrieb nur auf «Sparflamme» lief, führte die Aare Energie AG (a.en) vermehrt Unterhaltsarbeiten durch. Dazu gehörte auch die jährliche Reinigung der zwölf Reservoir-Kammern in den fünf Reservoiren Föhrenwald und Säliwald in Olten sowie Dürrenberg, Graben und Marenacker in Trimbach. Das zu reinigende Volumen beträgt dabei rund 12 200 Kubikmeter. Wie bei einem Eisberg ist bei den Reservoiren nur ein kleiner Teil, das Eingangsbauwerk, sichtbar; der grössere Teil befindet sich verborgen im isolierenden Boden, was eine über das ganze Jahr ausgeglichene Wassertemperatur ermöglicht. Die Reinigung erfolgt nach den strengen Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung und den Richtlinien des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW). Eingesetzt werden lebensmittelkonforme und umweltverträgliche Mittel. Meist sind es Kalkablagerungen, die es in möglichst schonender Form zu entfernen gilt. Für eine grosse Kammer mit 2000 Kubikmetern Inhalt wie im Reservoir Säliwald dauern die Reinigungsarbeiten drei bis vier Tage. Die Arbeiten erfolgen in Absprache und mit Überwachung durch

Die Reservoir-Kammern wurden gründlich gereinigt. (Bild: ZVG) die eigene Netzleitstelle, sodass die reibungslose Wasserversorgung jederzeit gewährleistet bleibt. Um möglichst wenig Wasser zu verlieren, werden die Kammern am Vorabend der Reinigung, also beim tiefsten Wasserstand, geleert. Vor der Wiederbefüllung der gereinigten Reservoire wird in einem abschliessenden Arbeitsgang geprüft, dass keinerlei Reinigungsrückstände verbleiben. Erst dann werden die Reservoire wieder in Betrieb genommen und können – wieder tipptopp gereinigt – ihre wichtige Funktion im Gesamtsystem der Wasserversorgung wieder für ein weiteres Jahr ausüben. zvg w w w. a e n . c h


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Freizeit

Donnerstag, 18. März 2021 | Nr. 11

REZEPT

Poulet-Penne-Pfanne und Käse-Körbli mit Salat gefüllt Poulet-Penne-Pfanne Zubereitung Pouletbrust in Stücke, Peperoni in Würfel und Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Penne in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Währenddessen die Pouletstücke in heissem Olivenöl in einer grossen Pfanne anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Peperoni und Frühlingszwiebeln beigeben und etwa 5 Minuten mitbraten. Rahm mit Currypulver, Paprikapulver, Knoblauch und Tomatenpüree vermischen, beigeben und aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bis die Teigwaren fertig sind, das Ganze weiter köcheln lassen. Dann das Kochwasser abgiessen, Penne unter die Poulet-Gemüse-Sauce mischen und noch 1 bis 2 Minuten ziehen lassen.

E I N K AU F S Z E T T E L Poulet-Penne-Pfanne für 4 Personen Zutaten: 500 g 1 1 Bund 300 g 4 dl 2 TL 2 TL 2 2 EL

Zubereitung: ca. 40 Minuten. Tipp: Anstelle der Frühlingszwiebeln können auch Lauch oder Zwiebeln verwendet werden.

Käse-Körbli mit Salat gefüllt Zubereitung • Speck und Käse vermischen. Backofen auf 200 °C vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen. Aus der Käse-Speck-Mischung mit genügend Abstand vier Kreise auf dem Backpapier ausstreuen, 4 bis 5 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben, bis der Käse geschmolzen ist. Herausnehmen und über umgedrehte Schalen legen. Liegen lassen, bis der Käse erkaltet und fest ist. • Aus den übrigen Zutaten eine Sauce

anrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Salat mit Sauce vermischen und in den Sbrinz-Körbli anrichten und servieren.

Zubereitung: 30 Minuten.

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

Pouletbrust, in Stücke geschnitten Peperoni, rot, mittelgross Frühlingszwiebeln Penne Olivenöl Salz und Pfeffer Vollrahm Currypulver Paprikapulver, edelsüss Knoblauchzehen, gepresst Tomatenpüree

Käse-Körbli mit Salat gefüllt für 4 Personen Zutaten: 120 g 80 g 1 1 EL 1 EL 2 EL 2 EL 200 g

Sbrinz, gerieben Specktranchen, fein gewürfelt Zwiebel, fein gehackt Senf Mayonnaise Rapsöl Condimento Balsamico Bianco Salat, gerüstet Salz, Pfeffer


Im Gespräch

Nr. 11 | Donnerstag, 18. März 2021

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Rebellin im Hosenanzug ANITA RICKLI LACK Sie erinnert sich, ein wildes Kind gewesen zu sein, welches frei wie der Wind auf einem Härkinger Bauernhof aufgewachsen ist. Heute wohnt sie in Olten und arbeitet seit 25 Jahren im Heilpädagogischen Schulzentrum (HPSZ) in Olten.

strategien ausprobieren. «Mir wird grundsätzlich sehr schnell langweilig, wenn ich zu wenig Abwechslung habe.» In ihrem Beruf sei dies jedoch überhaupt nicht der Fall. An ihrem Arbeitsplatz habe sie glücklicherweise ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche zu erfüllen. Nebst den üblichen Schulfächern wie Mathematik und Deutsch, unterrichte sie beispielsweise an der institutsinternen Oberstufe auch das Fach Hauswirtschaft. «Das macht mir grosse Freude, da ich den Jugendlichen auf diesem Weg praktisches Wissen weitergeben und sie teilweise sogar auf eine mögliche berufliche Tätigkeit vorbereiten kann.» Einige der Schülerinnen und Schüler würden nämlich im Anschluss an ihre schulische Ausbildung am HPSZ gerne in den Bereichen Gastronomie und Hauswirtschaft arbeiten. Dabei mitzuwirken, Jugendliche mit Behinderung auf dem Weg dorthin zu begleiten, ist für Rickli Lack deshalb eine besonders erfüllende Aufgabe.

DENISE DONATSCH

I

m Wohnzimmer der Familie Rickli Lack, deren Haus am Ufer der Oltner Dünnern liegt, steht ein imposantes Büchergestell. Bei näherer Betrachtung entdeckt man viele bekannte Titel und Autoren, darunter auch Friedrich Glauser. «Glauser war eine meiner Lektüren, die ich während meiner Ausbildung zur Kindergärtnerin gelesen habe», bemerkt Anita Rickli Lack und erwähnt, dass sie es liebe, von Büchern umgeben zu sein. Insbesondere Kriminalgeschichten hätten es ihr angetan, jedoch nicht bloss in Buchform, sondern auch am Bildschirm. «Am Sonntagabend bin ich für die Aussenwelt nicht erreichbar, dann schaue ich nämlich den Tatort.» Bei diesem seit Jahren gefrönten Ritual liesse sie sich wirklich nur sehr ungern stören. Neben ihrer Passion für Geschichten rund um die düsteren Seiten des Men-

I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region. Wer als Nächstes an der Reihe ist, bestimmt in der Regel die interviewte Person.

Inklusion als Normalität

Die kreative Anita Rickli Lack vor einem ehemaligen Oltner Trafoturm, der einen Teil des heimischen Gartens ausmacht. (Bild: Denise Donatsch) schen, hat die 1970 geborene Frau auch eine ausgeprägt ästhetische Ader, was man dem geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer unschwer entnehmen kann. «Ich bin grundsätzlich eine kreative Person, die es liebt an neuen Ideen und Möglichkeiten herumzutüfteln.» Dies aber nicht nur in jenen Bereichen, in denen es um Design und um die Verschönerung der Dinge geht, sondern

auch im sozialen Bereich, wo neue, unkonventionelle Lösungswege gefragt sind. Gerade deshalb sei sie auch so gerne in ihrem Beruf als Heilpädagogin am HPSZ Olten tätig. Dort treffe sie nämlich täglich auf die verschiedensten Situationen und müsse, um ihren Schülerinnen und Schülern gerecht werden zu können, immer wieder neue Unterrichts-

Den Ursprung ihrer Affinität für den heilpädagogischen Beruf vermutet die zweifache Mutter in ihrer Kindheit. «Ich bin auf einem Bauernhof in Härkingen aufgewachsen, und mit uns auf dem Hof lebte Ernst, ein Mann mit einer geistigen Behinderung.» Ihr Grossvater habe ihn in den 30er-Jahren bei sich aufgenommen. Für sie sei es somit von Geburt an völlig normal gewesen, dass auch Menschen mit Behinderung Teil des alltäglichen Lebens sind. «Ernst hat mit uns gegessen, hat im Stall gearbeitet, er war einfach Teil der Familie.» An eine Situation kann sich die leidenschaftliche Wohnzimmer-Tänzerin besonders gut erinnern. «Einmal sassen Ernst und ich zusammen auf dem Kachelofen in der Stube, und ich brachte ihm auf einer Schiefertafel bei, seinen

Namen zu schreiben.» Rickli Lack glaubt noch heute, dass genau solche Situationen sie tief geprägt hätten und dass sie auch deshalb von Kindesbeinen an wusste, dass sie einen pädagogischen Beruf erlernen möchte.

Rebellin im glänzendblauen Hosenanzug

Weil es in Rickli Lacks Jugend während der 80er-Jahre noch nicht möglich war, direkt nach der obligatorischen Schulzeit ins Kindergärtnerinnenseminar einzusteigen, absolvierte sie ein Zwischenjahr. Bei dieser Gelegenheit besuchte sie die bäuerliche Hauswirtschaftsschule am Wallierhof in Riedholz. «Dies war eine interessante Erfahrung, ich blieb aber meinem Weg treu und strebte die Ausbildung zur Kindergärtnerin an.» Sogar etwas rebellisch zeigte sie sich, als sie innerhalb dieses Jahres eine Tracht hätten nähen sollen. «Erstens besass ich schon eine wunderschöne Tracht, zweitens wollte ich etwas Modernes nähen.» So kam es, dass sie sich einen für diese Zeit ultramodernen, blauglänzenden Hosenanzug mit dicken Schulterpolstern anfertigte, was wohl bei einigen Mitschülerinnen für Staunen gesorgt haben dürfte. Jedenfalls bereut die aktive Frau, die auch gerne mit Werkzeug hantiert, keine Sekunde, dass sie sich für den pädagogischen Weg entschieden hat und freut sich auch heute noch auf viele weitere Herausforderungen.

STECKBRIEF Name: Anita Rickli Lack Geburtstag: 3. Juni 1970 Wohnort: Olten Zivilstand: Verheiratet, zwei Kinder Beruf: Heilpädagogin Hobbys: Design, Bewegung im Wald, Musik, Tanzen, Krimis, Handwerken

Katholische Kirche Die Galerie 23 lädt mit Oltner halbiert CO2-Ausstoss Aquarellen zum Träumen ein OLTEN In nur zwei Jahren hat die katholische Kirche Olten ihren CO2-Ausstoss fast halbiert und kräftig Energiekosten gespart. Die Einführung und Umsetzung des Grünen Güggels, ein systematisches Umweltmanagementsystem für Kirchgemeinden, und natürlich viel Engagement haben das ermöglicht. Der Jahresbericht 2020 der katholischen Kirche Olten fasst die Leistungen der letzten zwei Jahre zusammen: Stromverbrauch -37 Prozent, Heizenergie -45 Prozent und Wasser -20 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2018. Auch die finanziellen Auswirkungen können sich sehen lassen. Die Energiekosten konnten 2019 um 18 000 Franken, 2020 um weitere 20 000 Franken reduziert werden. Insgesamt wurden 36 Prozent der Energiekosten eingespart. Angesichts der Klimakrise ist besonders die Reduktion des CO2-Austosses

erfreulich. 85 Tonnen wurden gegenüber 2018 eingespart, was eine Senkung um 46 Prozent bedeutet. Auch 2021 ist mit einer weiteren grösseren Reduktion zu rechen. Die neue fast CO2-neutrale Heizung in St. Martin war 2020 erst drei Monate in Betrieb. Ihr Reduktionspotenzial wurde daher letztes Jahr erst zu 30 Prozent ausgeschöpft. Nach nur zwei Jahren seit der Einführung des Grünen Güggels zeigt sich bereits deutlich, dass Umwelt- und Kosteneffizienz Hand in Hand gehen. Der Leiter des Umweltteams, Wolfgang von Arx, teilt seine Erfahrungen gern auch mit anderen Kirchgemeinden und begleitet sie auf dem Weg zum Grünen Güggel. Für 2021 sind weitere Optimierungen geplant. Ein Themenschwerpunkt wird die Erhöhung der Biodiversität sein. Im Februar hat das Umweltteam auf dem Turm der Marienkirche zwei Nistkästen für Alpensegler montiert. Man darf gespannt sein, ob im Frühling Vogelpaare darin ihre Jungen aufziehen werden. mho w w w. k a t h o l te n . c h

Grüne unterstützen Löffel OLTEN Nils Löffel darf bei den Stadtratswahlen im zweiten Wahlgang auf Unterstützung hoffen. In seiner letzten Sitzung beschloss der Vorstand der Grünen Region Olten, im zweiten Wahlgang der Stadtratswahlen vom 25. April offiziell Nils Löffel von «Olten jetzt!» zu unterstützen. Die Resultate des ersten Wahlgangs legten nahe, dass sich die Oltner Stimmbevölkerung eine politische

Neuorientierung in der städtischen Exekutive wünsche. Die Grünen teilten dieses Anliegen. Nach über einem Jahrzehnt Alpiq-Nachwehen und politischer Schockstarre sei es an der Zeit, die Stadt zukunftsfähig zu machen. Der Vorstand der Grünen ist überzeugt, dass Nils Löffel als Stadtrat wichtige Impulse setzen und mit viel Elan und Fachkompetenz zur Erreichung dieses Ziels beitragen könnte. zvg g r u e n e - o l te n . c h

OLTEN Endlich hat das Warten ein Ende. Die Galerie 23 öffnet am Samstag, 27. März, ihre Türen und lädt zur ersten Ausstellung des Jahres ein. Der Oltner Künstler Stefan Grütter füllt die Räume mit seinen farbintensiven und kraftvollen Aquarellen der Stadt Olten. Das Spiel der Farben hat den Künstler Stefan Grütter in der Malerei gefangen genommen. In ihr findet er Stille und Tiefgang durch eine persönliche Auseinandersetzung mit Farbkompositionen. Mit seinen Werken hält er die Schönheit des Moments fest und entführt die Besucherinnen und Besucher für einen Augenblick in eine andere Welt. In sei-

Ein Aquarell der Oltner Altstadt von Stefan Grütter. (Bild: ZVG)

Olten erlässt Verzugszinsen OLTEN Der Stadtrat von Olten hat beschlossen, dass Unternehmen, welche Gelder aus dem kantonalen Härtefallprogramm erhalten, für die Steuerjahre 2020 und 2021 der Verzugszins auf Gesuch hin erlassen wird Die Corona-Pandemie und die in der Folge von den Behörden verordneten Massnahmen zur Eindämmung des Virus hätten dazu geführt, so die Begründung, dass zahlreiche Unternehmen, insbesondere der Eventbranche, Gastronomie, Hotellerie, aber auch Schausteller, Dienstleister der Reisebranche und touristische Betriebe, unverschuldet massive Umsatzeinbussen und Liquidi-

tätsengpässe zu verzeichnen hätten und dadurch teilweise in Zahlungsverzug gerieten. Wenn sie deshalb fällige Steuerraten nicht oder nur teilweise bezahlen könnten, habe dies bis zur definitiven Rechnungsstellung einen Verzugszins von 5 Prozent zur Folge. Da die Unternehmen, welche von den Härtefallunterstützungen profitierten, mit diesen Geldern die Fixkosten decken müssten, sei anzunehmen, dass viele die Vorbezugsraten nicht pünktlich bezahlen könnten, so der Stadtrat. Da dieser Verzug der Unternehmen grundsätzlich nicht selbstverschuldet sei, sei eine Verzinsung des Betrags durch die Einwohnergemeinde nicht zielführend. sko w w w. o l te n . c h

nen Malereien geht es nicht nur um das Offensichtliche: Auch das Hintergründige hat eine Geschichte zu erzählen und ist es wert, gesehen zu werden. In der Hektik des Alltags wird oft vergessen, wie nahe die schönen Dinge doch eigentlich liegen. In diesem Falle ist die Schönheit Oltens in der Galerie 23 zu finden. Von Samstag, 27. März, bis Sonntag, 18. April, laden die Galeristin Katharina Menin und Stefan Grütter ein, die Schönheit der Stadt mit anderen Augen zu erleben. Unter dem Titel «Poetisches und Verträumtes» kann man an der Baslerstrasse 23 jeweils freitags von 15 bis 18 Uhr und am Wochenende von 14 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung in den Genuss der Malereien kommen. Der Eintritt ist frei. zvg w w w. g a l e r i e 2 3 o l te n . co m

INSERATE


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Vereine

Donnerstag, 18. März 2021 | Nr. 11

Die Traditionen werden hoch gehalten STIFTUNGSVEREIN PRO BORNKAPELLE Vor knapp 30 Jahren gegründet, sorgt sich der Verein vornehmlich um Unterhalt und Pflege der Bornkapelle. Unbestrittener Höhepunkt des Vereinsjahrs ist stets die Generalversammlung am Barbaratag.

Umgebung wohnen, aber zum Beispiel auch solche aus Genf», erklärt Hellbach. Andere fixe Aktivitäten im Jahresverlauf kennt der Verein nur wenige. Am Palmsonntag wird der Kreuzweg mit seinen 13 Stationen zur Bornkapelle beschritten. Und im Sommer findet jeweils die «Behördenmesse» in der Kapelle statt; zum ökumenischen Gottesdienst werden die Gemeinderäte, Kirchgemeinderäte und Bürgergemeinderäte aus Kappel und Boningen eingeladen. Der Vorstand führt zudem einmal pro Jahr einen Frontag durch, an dem kleinere Reparaturen und Reinigungsarbeiten vorgenommen werden.

ACHIM GÜNTER

A

ls Geheimtipp bezeichnen kann man sie schlecht. Schon der nur wenige hundert Meter entfernte Parkplatz verrät das. Der ist meist sehr gut besetzt. Die Bornkapelle ob Kappel und die umliegende Lichtung erfreuen sich bei Familien, Paaren, Spaziergängern oder Hundehaltern grosser Beliebtheit. Es ist auch wirklich ein schönes Fleckchen Erde: Man kann von der Anhöhe auf der Westflanke des Borns den Blick übers Gäu und die erste Jurakette schweifen lassen oder aber die umliegenden Obst- und anderen Laubbäume bestaunen, welche die Spazierwege säumen. Und eben: Da steht eine kleine Kapelle, die sich wunderbar ins Landschaftsbild einfügt. Die Bornkapelle, 1865 und 1866 erbaut, blickt auf eine wechselvolle, gut 150-jährige Geschichte zurück. Im Ersten Weltkrieg diente sie zuweilen als Wachlokal, wurde dann 1917 ein erstes Mal renoviert, zwischen 1965 und 1969 ein zweites Mal. Aber das kleine Gotteshaus, im Eigentum der Bürgergemeinde Kappel, wurde in der Folge ein wenig vernachlässigt. Doch dann formierte sich aus ebendiesen Kreisen heraus ein Verein, der sich künftig des Schicksals der kleinen Kapelle annehmen wollte. Kappeler Bürger gründeten 1992 den «Stiftungsverein Pro Bornkapelle». Mit Geldern des Vereins wurde von 1995 bis 1998 erneut restauriert.

Die 30. Generalversammlung steht an

Gelder generieren für den Unterhalt der Bornkapelle – das ist der Hauptzweck

Eine Kapazität von rund 25 Personen

Dieses kleine Schmuckstück war namensgebend für den Stiftungsverein Pro Bornkapelle. Die Kapelle gehört zwar der Kappeler Bürgergemeinde, wird aber hauptsächlich vom Stiftungsverein unterhalten. (Bild: Achim Günter) des Stiftungsvereins. Aber er unterstützt auch die Umgebung der Kapelle und den zu ihr hinaufführenden Kreuzweg. Dazu fördert er das Kappeler Brauchtum und pflegt die Beziehung zu ausserhalb des Dorfes wohnenden Bürgern und ehemaligen Einwohnern Kappels. Als Vereinspräsident wirkt seit vielen Jahren der 51-jährige Wirtschaftsingenieur Roman Hellbach. Die Kapelle gehört der Bürgergemeinde Kappel. Und diese wiederum besetzt im elfköpfigen Vereinsvorstand stets sechs Sitze. Und da Hellbach schon lange Vizepräsident beziehungsweise Präsident ebenjener Bürgergemeinde Kappel ist, rutschte der zweifache Vater irgendwann ins Amt des Präsidenten des Stiftungsvereins hinein. 2021 steht die 30. Generalversammlung des Vereins an; das aktuelle ist also

eine Art Jubiläumsjahr. «Wir wollen ein bisschen was Grösseres machen, um den Mitgliedern etwas zu bieten», verspricht Hellbach, ohne jedoch Details zu nennen. Klar ist: Die GV findet wie immer

«Im Sommer hat es hier oben fast zu viele Leute.» ROMAN HELLBACH, VEREINSPRÄSIDENT

am Barbaratag, dem 4. Dezember, statt. An dieser Tradition wird nicht gerüttelt. Ganz egal, auf welchen Wochentag der 4. Dezember jeweils fällt. Seit ungefähr der vorletzten Jahrhundertwende gilt die Bornkapelle als Barbarakapelle. Ebenso wenig gerüttelt wird am GV-Essen. Seit jeher wird «Schnitz und Drunger» serviert. Man habe mal eine Umfrage unter den Mitgliedern gemacht, ob ein neues Essen an der GV gewünscht werde. «Das stiess nicht auf Gegenliebe. Nur zwei, drei Leute sprachen sich dafür aus», erklärt Hellbach mit einem Schmunzeln. Die GV ist stets unbestrittener Höhepunkt des Vereinsjahres. Rund 400 Mitglieder zählt der Verein, mehr als die Hälfte davon erscheint jeweils zur GV. «Es hat sehr viele HeimwehKappeler darunter. Solche, die in der

Verschiebung in den September soll den Powerman Zofingen ermöglichen

SPORTAGENDA FREITAG, 19. MÄRZ EISHOCKEY

SAMSTAG, 20. MÄRZ VOLLEYBALL 17.00 Uhr: Volley Schönenwerd – Chênois Genève Volleyball Herren, NLA, Playoff ½-Final Schönenwerd, Betoncoupe Arena www.volleyschoenenwerd.ch

Die Powerman Zofingen Langdistanz WM wird am Sonntag, 19. September, durchgeführt. Das Vorprogramm findet am Samstag, 18. September, statt. Das haben die lokalen Organisatoren in Abstimmung mit den nationalen und internationalen Verbänden entschieden. Der Termin am 30. Mai wurde aufgrund der

DIENSTAG, 23. MÄRZ EISHOCKEY

Rennen erst im September, anstatt im Mai: Der Powerman Zofingen wurde wegen Corona verschoben. (Bild: ZVG)

STEFAN RUF, PRÄSIDENT OK POWERMAN ZOFINGEN

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19.45 Uhr: EHC Olten – HC Sierre Herren, Swiss League, Playoff ¼-Final Olten, Kleinholz www.ehco.ch

POWERMAN ZOFINGEN In diesem Jahr sollen in Zofingen die Duathlon-Weltmeisterschaften durchgeführt werden. Neu ist die Durchführung der Powerman Zofingen Langdistanz WM am 19. September geplant. Im September wird mit einer erheblichen Verbesserung der epidemiologischen Lage gerechnet.

«Wir hätten gerne wieder Teilnehmende aus rund 30 Nationen in Zofingen»

Der Sage nach soll früher auf der Lichtung, wo sich die Bornkapelle befindet, ein Hexenplatz gewesen sein. 1716 stifteten dann Kappeler Bauern auf der Bornhöhe ein Wetterkreuz. Es sollte Gott bezüglich Dürren und Überschwemmungen gnädig stimmen. Und tatsächlich, schmunzelt Hellbach, hätten diese seither abgenommen. In unmittelbarer Umgebung jenes Kreuzes wurde dann rund anderthalb Jahrhunderte später die Bornkapelle errichtet. Für viele Leute sei der Platz bei der Bornkapelle ein Kraftort. Hellbach meint: «Auch ich bin gerne hier oben, ruhe mich gerne hier aus.» Die Kapelle bietet Platz für rund 25 Personen. Bei einer Taufe oder Hochzeit seien auch mal mehr anwesend. Die drei lokalen Landeskirchen, die Vereinsmitglieder sowie die Kappeler Bürger dürfen die Bornkapelle kostenlos benutzen. Andere Interessenten bezahlen 300 Franken. Um die Anfragen gut koordinieren zu können, hat der Verein vor kurzem seine Website mit einem Reservationssystem bestückt. Auch ein virtueller Rundgang ist neu möglich. Aber man mache nicht aktiv Werbung für die Bornkapelle. «Im Sommer hats hier oben fast zu viele Leute – weil es eben so schön ist», findet Roman Hellbach. Parkplatzknappheit oder Littering seien die Folgen. Nein, ein Geheimtipp ist sie mit Sicherheit nicht, die Bornkapelle.

nach wie vor schwierigen Covid-19-Situation unrealistisch. Powerman Zofingen hat die Situation in den vergangenen Wochen genau beobachtet und festgestellt, dass sich die Situation in der Schweiz wie auch in vielen Heimatländern der Athleten zu wenig schnell verbessert. «Wir hätten gerne wieder Teilnehmende aus rund 30 Nationen in Zofingen, aber um ein faires Rennen austragen zu können, müssen möglichst viele von ihnen in ihrer Heimat trainieren und WM-Selektionen bestreiten können», meint Stefan Ruf, Prä-

sident des Organisationskomitees Powerman Zofingen. Mit Blick auf die Covid-19-Situation in der Schweiz sagt Ruf: «Eine reine WM ohne offene Langdistanz-Kategorien, Kurzdistanz-, Powerkids- und Charity-Rennen ist für uns keine Option.»

Gemeinsamer Entscheid

Gemeinsam mit dem Internationalen Verband World Triathlon (WT) sei nun entschieden worden, vom bereits früher definierten Ausweichdatum am 19. September Gebrauch zu machen. Das sei

auch im Sinne der lokalen und nationalen Sponsoren, welche ein möglichst breites Teilnehmerfeld sehen möchten. In Zofingen rechnet man demnach mit der Durchführung des Rennens im laufenden Jahr. Die Radstrecke wurde weiter optimiert; dabei wird die Altstadt umfahren. «Wir hatten in der Geschichte des Powerman Zofingen noch nie eine derart sichere Radstrecke», meint Stefan Ruf. Der Schwierigkeitsgrad sei vergleichbar mit den bisherigen Streckenführungen. w w w. p owe r m a n . sw i s s

19.45 Uhr: EHC Olten – HC Sierre Herren, Swiss League, Playoff 1/4-Final Olten, Kleinholz www.ehco.ch

Am kommenden Samstag bestreitet Volley Schönenwerd den ersten Playoff-Halbfinal.(Bild: Archiv)


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