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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 096 I 173. Jahrgang I Dienstag, 10. Dezember 2019

LED-Laternen

Ja zur Dreifachhalle

Der Gemeinderat Bonstetten will schrittweise zu energieeffizienter Beleuchtung. > Seite 3

An der Hausemer Gemeindeversammlung wurden acht Geschäfte verhandelt. > Seite 5

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Rechnung geht auf Die Gemeindeversammlung Obfelden heisst drei Geschäfte einstimmig gut. > Seite 7

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Mormonen Serie Kirchenlandschaft: Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. > Seite 8

Urnenwahl sorgt für Diskussionen Die bevorstehende Pfarrwahl lieferte im Stampfisaal in Knonau Gesprächsstoff An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember hat das Knonauer Stimmvolk den Steuerfuss erhöht und eine Budgetüberschreitung genehmigt. Am hitzigsten wurde es jedoch in einem Geschäft der reformierten Kirchgemeinde. ................................................... von livia häberling Defizite waren an der Gemeindeversammlung in Knonau das prägende Thema. Ein Aufwandüberschuss in der Jahresrechnung der politischen Gemeinde, eine Erhöhung des Steuerfusses, ein überzogener Kredit und zum Schluss die Diskussion zur anstehenden Pfarrwahl in der reformierten Kirchgemeinde. «Defizite in der Amtsführung» werfen jene Personen dem Dorfpfarrer Thomas Maurer vor, die am 19. November bei der Kirchenpflege eine Petition eingereicht haben. 40 Personen haben das Schreiben unterzeichnet. In der Vergangenheit war Maurer jeweils in stiller Wahl im Amt bestätigt worden. Das bedeutet, dass die Kirchenpflege ihre Wahlempfehlung im amtlichen Publikationsorgan

Zu Recht kein Gratis-Wasser Das Verwaltungsgericht hat eine Beschwerde der Wasserversorgung Affoltern abgewiesen. Der Gemeinderat Affoltern habe bei der Tarifverordnung zu Recht interveniert gegen Preisabzüge für Genossenschafter in Form von «Gratis-Wasserabgabe». Die Bevorteilung der Genossenschafter bei den Tarifsätzen dürfe nur so weit gehen, als sie dem Ausgleich ihrer Aufwendungen diene, begründete das Gericht sein Urteil zugunsten des damaligen Gemeinde- und heutigen Stadtrats. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

veröffentlicht und er nach Ablauf der Rechtsmittelfrist im Amt bestätigt war. Auch für die kommende Amtsperiode schlug die Kirchenpflege Thomas Maurer zur Wiederwahl vor. Die eingereichte Petition hat nun jedoch zur Folge, dass das Stimmvolk am 9. Februar darüber entscheiden wird, ob Maurer in Knonau auch für die nächsten vier Jahre Pfarrer bleibt. Er ist seit 2008 im Amt und hatte damals in einem 100 %-Pensum angefangen. Derzeit arbeitet Maurer in Knonau noch in einem 60 %-Pensum, weil die Zürcher Landeskirche die Stellenprozente des Pfarramts neu nach der Anzahl der Kirchgemeindemitglieder festlegt. Pro 200 Mitglieder stehen 10 Stellenprozent zur Verfügung, Knonau mit seinen rund 550 Mitgliedern stünde damit theoretisch ein knappes 30Prozent-Pensum zu. Weil das gesetzliche Minium aber mindestens 50 Prozent vorsieht, hat Knonau ab der neuen Amtsperiode eine 50-Prozent-Stelle für das Pfarramt zur Verfügung. Die anstehende Urnenwahl wurde unter dem Traktandum «Aussprache über das kirchliche Leben» thematisiert und sorgte im Saal für Aufregung. Als Erster ergriff Thomas Maurer selbst das Wort: Er sagte unter

anderem, er könne verstehen, dass durch sein Teilzeitpensum und die damit verbundenen Abwesenheiten Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufkomme, für diese Pensumsreduktion sei er jedoch nicht verantwortlich. Auf diese Ausführungen erwiderte Kirchenpflegepräsident Maximilian Hofmann, dass es nicht nur Kritik am reduzierten Pensum gegeben habe, sondern insbesondere an der Art, wie Thomas Maurer sein Amt ausübe. Um das zu verdeutlichen, las er einen als anonym behandelten Brief vor, in dem mehrere Unterzeichnende ihren Missmut äusserten. Ein Teil der 33 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger schien von den öffentlich gemachten Unstimmigkeiten überrascht. Jemand verliess den Saal, und in einem Votum kam die Frage auf, warum man diese Unstimmigkeiten nicht bereits vor der Gemeindeversammlung bilateral geklärt habe.

Kein Ressourcenausgleich mehr nötig Mehr Einigkeit zeigte sich im Saal bei den Finanzthemen. Das Budget für 2020 prognostiziert bei einem Aufwand von 304 760 Franken und einem Ertrag von 310 000 Franken einen

Ertragsüberschuss von 5270 Franken. Erfreulich sei, dass man mit diesen Zahlen kein Gesuch um Ressourcenausgleich an die Landeskirche stellen müsse, so Maximilian Hofmann. Das Budget gab keinen Anlass zu Diskussionen und wurde einstimmig bewilligt. Auch der Steuerfuss wurde einstimmig gutgeheissen und bleibt damit auf 14 Prozent. Trotz der Schwarzen Zahlen sei eine Senkung des Steuerfusses derzeit kein Thema, so der Präsident. Sollte sich die Finanzlage plötzlich wieder verschlechtern, erhalte man nur Gelder aus dem Ressourcenausgleich, wenn der Steuerfuss bereits auf 14 Prozent festgesetzt sei. Weiter hat die Kirchenversammlung einstimmig einen Kredit in der Höhe von 50 000 Franken bewilligt. Damit soll die neu eingesetzte Baukommission die nächsten Schritte beim Umbau des Pfarrhauses planen. Nähere Ausführungen zum Projekt sind an der Gemeindeversammlung im Juni 2020 zu erwarten, hiess es weiter. Das Geld war in der Vergangenheit beim Stimmvolk bereits einmal beantragt, dann jedoch nicht verwendet worden. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 7

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Wirtschafts-Problem Ende Jahr schliesst in Obfelden das traditionsreiche Restaurant «Löwen». > Seite 11

Etappensieg für den A4-Zubringer Nachdem sich die Kantonsbevölkerung am 23. September 2012 an der Urne deutlich für den Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach ausgesprochen hat, muss der Kantonsrat nun über einen Zusatzkredit über 14,88 Mio. Franken entscheiden. Eine Mehrheit der kantonsrätlichen Kommission für Planung und Bau hat sich dafür ausgesprochen. Mit dem Autobahnzubringer lasse sich die heute teilweise gefährliche Situation auf den Durchgangsstrassen in der Region spürbar verbessern. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Einheitlich uniformiert Neu treten die Polizisten im ganzen Kanton Zürich in einheitlicher Uniform auf. Das gilt auch für die Kantons- und Stadtpolizei im Knonauer Amt. Die Korps unterscheiden sich nur noch durch individuell gestaltete Merkmale wie Badges oder Krawatten. Im Frühling wird die Kapo-Ausrüstung dann noch um neue Schutzwesten ergänzt. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 11 anzeigen

Vorbildliche und faire Fussballer

FC Hausen und FC Wettswil-Bonstetten ausgezeichnet

Werbung im Klassenzimmer Ein gesponserter Schulsporttag, iPads oder kostenlose Unterrichtslektionen: Unternehmen drängen in die Schulen, um dort Werbung zu platzieren. Der Moment könnte für sie nicht günstiger sein: Die Schulen stehen unter Spardruck, die Schülerzahlen nehmen zu, und die Digitalisierung verlangt nach Fachwissen und Infrastruktur. Auch bundesnahe Betriebe haben das Potenzial von Bildungssponsoring erkannt. Sie würden ihren «Dutti-Bonus» gekonnt ausnützen, sagt Wirtschaftspsychologe Christian Fichter. (lhä) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 9

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FC-Hausen-Präsidentin Gordana Marini, Mitte, durfte erneut den Preis des fairsten Fussballvereins im Kanton Zürich entgegennehmen. (Bild Bruno Füchslin) An der 18. Gala des Fussballverbands Region Zürich wurde am Freitagabend, 6. Dezember, in Dübendorf das Fussballjahr festlich verabschiedet. Dominique Blanc, als Zentralpräsident des SFV der hierarchisch höchste

Schweizer Fussballer, traf in seiner kurzen Ansprache den Wort-Ball voll ins Netz: «Fussball ist überall emotional», war die Kernaussage. In der Kategorie «Fairplay des Jahres» wurde einmal mehr der FC

Hausen gekürt, bei den «Vorbildlichen Vereinen» holte der FC WettswilBonstetten eine der begehrten GoldAuszeichnungen. ................................................... > Bericht auf Seite 21

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Einstellung des Konkurses Über den Nachlass von Arif Kaplan, geb. 10. Februar 1951, Staatsangehörigkeit: Türkei, gest. 16. Dezember 2018, wohnhaft gewesen in Tannholzstrasse 7, 8910 Affoltern am Albis, ist durch Urteil des Einzelgerichts am Bezirksgericht Affoltern vom 23. April 2019 die konkursamtliche Nachlassliquidation angeordnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Richters vom 5. Dezember 2019 mangels Aktiven eingestellt worden. Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 20. Dezember 2019 die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zur Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran einen Barvorschuss von Fr. 4000.00 leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen.

WIR DANKEN VON HERZEN Wir sind überwältigt von der grossen Anteilnahme und den Zeichen von Verbundenheit, welche wir beim Abschied von

Traurig sind wir, dass wir Dich verloren haben. Dankbar sind wir, dass wir mit Dir leben durften. Deine lieben Hände ruhten nie, immer warst Du für uns alle da. Wir lieben Dich und sind Dir nah.

Peter Hufschmid-Hoffmann

WIR DANKEN HERZLICH

erfahren durften. Für die vielen Beileidsbekundungen und tröstenden Worte im Anschluss an die Trauerfeier sowie durch die unzähligen Karten und grosszügigen Spenden an die MS-Gesellschaft herzlichen Dank allen, die Peter nah waren. Besonderer Dank gilt auch Herrn Pfarrer Matthias Ruff, ref. Kirche Wettswil, für die einfühlsame Trauerfeier. Wettswil, 6. Dezember 2019

Trauerfamilie Christel Hufschmid-Hoffmann

Affoltern am Albis, 6. Dezember 2019 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern a. A.

Stanbury geb. Szentgyörgyi, Éva, (w), 1980 Stanbury, Attila Nelson, (m), 2015 Stanbury, Maja Gwyneth, (w), 2017 Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, Posfach 121, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschritt muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Gemeinderat Aeugst am Albis

4. Januar 1953 – 1. November 2019

erfahren durften. Besonders danken wir – für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben – Frau Astrid Steiner, für die gefühlvolle Gestaltung der Abschiedsfeier – Edi’s Blaskapelle für die musikalische Umrahmung – Frau Bea Goldman, ALS-Begleitung – Herrn Dr. Daniel Zimmermann für die ärztliche Betreuung – für die wunderschönen Blumen und die zahlreichen Spenden Die Trauerfamilie

... und wir glaubten, wir hätten noch so viel Zeit ... Menschen, die wir lieben, leben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

ABSCHIED Unser Sohn, unser Bruder, Götti, Onkel, Cousin, Schwager, Neffe und Enkel

Andreas (Andy) Sauter 19. Dezember 1983 – 4. Dezember 2019

musste uns viel zu früh verlassen. Wir sind fassungslos, unendlich traurig und vermissen ihn schmerzlich. Es fällt uns schwer, das Unfassbare zu begreifen und die Leere zu ertragen. Connie Sauter-Müller und Gerhard Luginbühl Nathalie Sauter und Marcel Meier Dario und Angela Müller mit Sophia, Isabell, Fabienne Verwandte und Freunde Die Urnenbeisetzung und die Abdankungsfeier finden am Freitag, 13. Dezember 2019, 14.00 Uhr, in der Friedhofskapelle in Affoltern am Albis statt. Traueradresse: Connie Sauter, Goldiger Berg 1, 8910 Affoltern am Albis

Friedhof Affoltern am Albis - Grabräumung

Esther Huber-Weiss

Obfelden, im Dezember 2019

Einbürgerung Mit Beschluss vom 3. Dezember 2019 hat der Gemeinderat Aeugst am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, ins Bürgerrecht der Gemeinde Aeugst am Albis aufgenommen:

für das Mitgefühl, die grosse Anteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit, die wir beim Abschied von unserer geliebten

TO D E S A N Z E I G E Am Freitag, 29. November 2019, ist unsere Bewohnerin und Mitbewohnerin

Stefanie Kloter 24. November 1985 – 29. November 2019

verstorben. Völlig unerwartet und viel zu früh musste Stefanie Kloter uns verlassen. Sie lebte in der Aussenwohngruppe in Affoltern a. A. und hinterlässt in der Wohngemeinschaft eine grosse Lücke. Wir werden sie sehr vermissen. Stiftung Solvita Götschihof und Aussenwohngruppen Bewohnerinnen und Bewohner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Abdankung findet am Donnerstag, den 12. Dezember 2019, um 14.00 Uhr in der ref. Kirche in Urdorf statt.

Die Ruhefrist für die folgenden Gräber läut in Kürze ab: Erdgräber Nummern 245–257 (Bestattungsjahr 1999) Urnengräber Nummern 441 – 459 (Bestattungsjahr 1999)

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Urnen-Nischen Mauer 14 (Bestattungsjahre 1999–2000) Die erwähnten Gräber werden im Mai 2020 aufgehoben.

TO D E S A N Z E I G E

Angehörige dürfen bis am 20. April 2020 über die Grabzeichen verfügen. Ab dem 21. April 2020 bis 30. April 2020 stehen die Grabzeichen den Bildhauern zur Verfügung. Grabzeichen, welche bis am 30. April 2020 nicht abgeräumt wurden, werden durch die Stadt entsorgt.

Traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von

Bei Fragen können Sie sich an das Bestattungsamt Affoltern am Albis, Tel. 044 762 56 73 wenden. 10. Dezember 2019 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Vreni Etter-Gafner 24. Februar 1934 – 5. Dezember 2019

Nach kurzer, schwerer Krankheit durftest Du friedlich einschlafen. Wir sind dankbar für die grosse Liebe, die Du uns geschenkt hast. Brigitta Imoberdorf-Etter Roland Imoberdorf Mark Imoberdorf Dominik Imoberdorf und Nikki Wills Nina Imoberdorf und Stefan Schüpbach mit Lexi Gaby und Andreas Leodolter-Etter Selina Leodolter Matthias Leodolter Die Abdankungsfeier findet im engsten Familienkreis statt. Für allfällige Spenden gedenke man der Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde, Langnau am Albis, Postkonto 80-9944-5. Traueradresse: Brigitta Imoberdorf-Etter, Mitteldorfweg 8, 8915 Hausen am Albis


Bezirk Affoltern

Vögel füttern im Winter Wenn im Winter Eiseskälte herrscht, kommt das Bedürfnis auf, den Wildvögeln ebenfalls ein wenig Komfort in Form einer Futterstelle anzubieten. Die Fütterung von Kleinvögeln wie Kohlmeisen oder Rotkehlchen ist besonders im Winter beliebt. Aus Sicht der Vogelwarte Sempach ist dagegen nichts einzuwenden, solange die Fütterung sachgemäss erfolgt. Insbesondere sind hygienische Aspekte zu berücksichtigen. Viele Krankheitserreger werden mit dem Kot von Vogel zu Vogel übertragen, daher darf dieser nicht in Kontakt mit der Nahrung kommen. Aus diesem Grund sind vor allem Futterhäuser mit mittig eingebautem Silo und schmalen Futterkrippen empfehlenswert. Ebenso sollte auf den Boden fallendes Futter regelmässig entfernt werden. Bei Futterhäusern ist zudem ein hervorstehendes Dach von Vorteil, damit das Futter trocken bleibt und nicht zu schimmeln beginnt. Wer den Vögeln nachhaltig helfen möchte, bepflanzt den eigenen Garten mit einheimischen Gewächsen. Diese bieten ganzjährig Gratisfutter. (pd.)

wir gratulieren Zum 98. Geburtstag Zum 98. Geburtstag morgen Mittwoch, 11. Dezember, dürfen wir Franz Heinzer in Affoltern herzlich gratulieren. Wir wünschen ein schönes Fest und gute Gesundheit.

Zum 85. Geburtstag Ebenfalls morgen Mittwoch, 11. Dezember, feiert in Stallikon Rosa Mosimann ihren 85. Geburtstag. Wir gratulieren von Herzen, wünschen ein schönes Geburtstagsfest und alles Gute.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 10. Dezember 2019

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Wichtiger Meilenstein für den A4-Zubringer Obfelden/Ottenbach Kommission für Planung und Bau unterstützt den Zusatzkredit Die kantonsrätliche Kommission für Planung und Bau stimmt dem Zusatzkredit für den Autobahnzubringer A4 Obfelden/ Ottenbach mit 9 zu 6 Stimmen zu. Nun muss der Kantonsrat entscheiden. Gestiegene Kosten für den Landerwerb und Entsorgung von Altlasten – aus diesen und anderen Gründen wird der am 23. September 2012 bewilligte Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach teurer als erwartet. Der Regierungsrat hat deshalb beim Kantonsrat einen Zusatzkredit über 14,88 Mio. Franken beantragt. Die Mehrheit der Kommission für Planung und Bau (KPB) hat diesem Zusatzkredit nun zugestimmt. Zum einen habe das demokratiepolitische Gründe, so die Kommissionsmehrheit: «Das Volk hat der Kreditvorlage für den Autobahnzubringer 2012 mit 62,5 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.» Zum anderen ist die Mehrheit überzeugt, dass der Autobahnzubringer zusammen mit den von den Gemeinden geplanten flankierenden Massnahmen (Tempo 30, Begegnungszone) der Gemeinden Obfelden und Ottenbach die heute schwierige, ja teilweise gefährliche Situation auf den

Bei der Kreuzung Bibelaas in Ottenbach soll der A4-Zubringer auf die neue Umfahrungsstrasse (rechts) Richtung Obfelden abzweigen. (Visualisierung zvg.) Durchgangsstrassen in der Region auf jeden Fall spürbar verbessern wird. «Es wäre auch nicht gerecht, die Region für die vor allem durch zahlreiche Einsprachen verursachte Verzögerung und Verteuerung des Baus des Zubringers zu benachteiligen, zumal Umfahrungen andernorts in der Regel bereits Bestandteil des Nationalstrassenprojekts gewesen sind.»

Minderheit zieht Verkehrsprognosen infrage Eine Minderheit der Kommission um den Hedinger Kantonsrat Thomas Schweizer (Grüne) stellt fest, dass sich die Prognose der Verkehrsmengen, auf der auch das Abstimmungsergebnis von 2012 beruht, als nicht tragfähig erwiesen habe. Die Kosten (Autobahn-

Obfelden: Strassensanierung erst nach der Umfahrung Der Regierungsrat hat am 21. August rund 3,6 Mio. Franken für die Sanierung der Dorfstrasse Obfelden, Alte Landstrasse bis Muristrasse, mit diversen Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bewilligt (der «Anzeiger» hat berichtet). Die beiden Ämtler Kantonsräte Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen) und Hannah Pfalzgraf, (SP, Mettmenstetten) wollten darauf wissen, weshalb man mit diesen Massnahmen die Eröffnung des Autobahnzubringers abwarte

und ob die Möglichkeit bestehe, Tempo 30 einzuführen. Das Projekt Dorfstrasse sei auf die Umfahrung Obfelden-Ottenbach abgestimmt, heisst es in der Antwort des Regierungsrats. Gegenwärtig verkehren auf der Dorfstrasse zwischen der Alten Landstrasse und der Muristrasse im Durchschnitt täglich rund 9500 Fahrzeuge. Mit der Umfahrung Obfelden-Ottenbach werden für 2028 weniger als 7000 Fahrzeuge prognostiziert. Entsprechend wurde das Projekt für

den durch die Umfahrung reduzierten Verkehr ausgelegt und die Fahrbahn um rund einen Meter schmaler dimensioniert. Deshalb sei eine vorgezogene Realisierung aus Sicherheitsüberlegungen nicht möglich. Weder das Unfallgeschehen noch andere sicherheitsrelevante Aspekte gaben Anlass, eine tiefere Geschwindigkeitslimite als 50 km/h näher zu prüfen. Das zukünftige Temporegime stehe allerdings noch nicht definitiv fest.

zubringer und flankierende Massnahmen der Gemeinden) belaufen sich inklusive Bundesgelder auf insgesamt 80,28 Mio. Franken. Die Entlastung auf der Dorfstrasse in Obfelden werde nach heutiger Prognose lediglich ca. 1000 bis 2000 Fahrzeuge pro Tag betragen. Die Minderheit weist zudem auf die Verkehrszunahme hin, welche durch die neue Umfahrung generiert werde. Auch aus verkehrs- und umweltpolitischen Gründen lehnt sie das Projekt «Autobahnzubringer» und damit auch den Zusatzkredit ab.

«Ein Gebot der Fairness» Bei der IG Sicherer Schulweg, einer parteiübergreifenden Vereinigung von Eltern und Dorfbewohnern aus Obfelden und Ottenbach, die sich für Verkehrssicherheit, insbesondere sichere Schulwege und menschenfreundliche Dorfzentren einsetzt, freut man sich über den Mehrheitsentscheid: «Es ist ein Gebot der Fairness, den klaren Volksentscheid von 2012 zu respektieren.» (pd./tst.)

Schrittweise zu energieeffizienter Beleuchtung

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten Auf dem Bonstetter Gemeindegebiet sind 461 öffentliche und private Beleuchtungskörper (ohne Kantonsstrasse) in Betrieb. Davon 22 LED-Lampen, welche im Zusammenhang mit Neu- und/oder Umbauprojekten der Strasseninfrastruktur, sowie bei Schadenfällen erneuert wurden. Total sind 137 veraltete und stromfressende Pilzleuchten im Einsatz, die anstelle einer eingrenzenden Beleuchtung eines Strassenabschnittes mehrheitlich den Himmel und umliegende Gebäude beleuchten. Die restlichen Beleuchtungskörper sind Natriumdampfhochdruck- oder Kompaktleuchtstofflampen. Der Gemeinderat beabsichtigt nichtenergieeffiziente Beleuchtungskörper schrittweise durch LED-Lampen auszutauschen. Dazu sind für das Jahr 2019 50 000 Franken budgetiert. Im Dorfkern stehen in der Chilestrasse seit drei Jahren moderne LEDBeleuchtungskörper im Einsatz. Weiter sind durch Sachbeschädigungen mit Motorfahrzeugen oder durch Vandalenakte vereinzelt alte Lampen durch neue LED-Lampen ersetzt worden. Der Gemeinderat hat sich entschieden, dass vorerst in einzelnen Wohnquartieren eine grössere zusammenhängende Strassenbeleuchtung (alle bestehend aus alten Schirmlampen) durch

LED ersetzt wird. Gemäss der Beurteilung der EKZ müssen an diesen Standorten lediglich die Lampenköpfe ausgetauscht werden. Es werden keine Masten ausgetauscht oder Tiefbauarbeiten am Stromtrassee durchgeführt. Sollte jedoch bei den Arbeiten vor Ort trotzdem festgestellt werden, dass Risse am Betonkandelaber vorhanden sind, ist der Mast auch auszutauschen. In den Wohnquartieren Im Wolfen und Im Langacher/Bleiki/Strumberg ist die Strassenbeleuchtung, bestehend aus alten stromfressenden Schirmlampen, durch neue LED-Lampenköpfe zu ersetzen. Für den Ersatz von nichtenergieeffizienten Beleuchtungskörpern wurde ein Kredit (Kostendach) in der Höhe von 30 000 Franken (inkl. MwSt.) genehmigt. Mit der Beschaffung, Montage und Einrichtung der Beleuchtungskörper wurden die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) beauftragt.

Schützenhaus: Sanierung der Aussenhülle Die SWR Infra AG nahm im Auftrag der Gemeinde Bonstetten den Bestand aller gemeindlichen Liegenschaften auf. Die Gebäude wurden dabei eingehend auf ihren Zustand geprüft. Beim

Schützenhaus besteht gemäss SWR Infra AG bei der Aussenfläche dringender Sanierungsbedarf. Der Verputz am Sockel/Keller hat Abplatzungen und die Fugen sind teilweise spröde und rissig. Die Holzverkleidung ist stark verwittert. Bei der Holzstütze besteht eine markante äusserliche Abnützung. Die Ausführung ist im Frühling 2020 geplant und ist im Budget enthalten. Der Gemeinderat entschied sich, die Sanierungsarbeiten im Betrag von rund 30 000 Franken an die Firma Da Rugna Maler GmbH zu vergeben. Die Schreinerarbeiten im Betrag von 2500 Franken sollen von der Schnider Solar AG ausgeführt werden.

Baubewilligungen Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt: Anzeigeverfahren: Antonio Solazzo, Bonstetten, Baugesuch-Nr. 2019-0032; Schliessung Galerie Wohnung, Im Heumoos 13i, Grundstück Nr. 2311, Zone WG3/55. Evelyn und Jochen Geis, Bonstetten, BaugesuchNr. 2019-0036; Erstellung Sichtschutz als Ersatz von Grünhecke, Im Langacher 8 (publiziert), Grundstück Nr. 2565, Zone W2/30. Ordentliches Verfahren: Markus Müller, Bonstetten, Baugesuch-Nr. 2019-0018; Ersatz

Schopf, Neubau Tiefgarage und Anbau an Hofladen, Dorfstrasse 56, Grundstück Nr. 2763, Kernzone Dorf (KD). Andreas Hofer und Sasha Kugler Hofer, Bonstetten, Baugesuch-Nr. 2019-0034; Sanierung Vorplatz, zusätzlicher Fahrzeugabstellplatz und neue Stützmauer, Rütistrasse 16, Grundstück Nr. 159, Zone W2/30

Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • den Beleuchtenden Bericht für die Urnenabstimmung vom 9. Februar 2020 genehmigt; • Die Zustimmung zur Nachtjagd auf Dachse der Jagdgesellschaft Bonstetten/Hedingen und Arni/Islisberg erteilt; • Den Nachtragskredit zur Beschaffung des BI-Basispakets HRM2 genehmigt; • Den Entscheid, dass die solarspar uns das gewährte Darlehen zurück zu zahlen hat, gefällt; • Den Kredit und die Vergabe für die Strategische Entwicklung des Kabelnetzes Bonstetten für die technische Grundlagenerarbeitung des Submissionsverfahrens gutgeheissen; • Dem geänderten Antrag an die Kantonspolizei hinsichtlich der Strassenplanung Islisbergstrasse zugestimmt. Christof Wicky, Gemeindeschreiber


Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2019

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2019

A) Politische Gemeinde 1. Budget 2020; Genehmigung 2. Festsetzung Steuerfuss 2020; Genehmigung 3. Kreditabrechnung Modulbau 4. Kindergarten; Genehmigung 4. Verpflichtungskredit Schulraumerweiterung; Genehmigung

Reformierte Kirchgemeinde Genehmigung des Voranschlages für das Jahr 2020 und Festsetzung des Steuersatzes auf 14 % Politische Gemeinde Genehmigung des Voranschlages 2020 und Festsetzung des Steuerfusses auf 90 %

B) Reformierte Kirchgemeinde Knonau 1. Budget 2020; Genehmigung 2. Festsetzung Steuerfuss 2020; Genehmigung 3. Projektierungskredit Umbau Pfarrhaus; Genehmigung

Genehmigung eines Projektierungskredites von Fr. 1 310 000 für eine neue Dreifachsporthalle inkl. Tagesstrukturen

Rechtsmittelbelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis und in Angelegenheiten der evangelisch-reformierten Kirchenpflege bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern am Albis, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten folgende Rechtsmittel erhoben werden;

Genehmigung eines Kredites von Fr. 292 594.10 für ein neues Tanklöschfahrzeug

• Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 10. Dezember 2019 Gemeinderat Knonau

Festsetzung von Wasser-, Abwasserund Kehrichtgebühren per 1. Januar 2020 Der Gemeinderat Knonau setzt die Wasser-, Abwasser- und Kehrichtgebühren per 1. Januar 2020 wie folgt fest: Wasser-Verbrauchsgebühren Die Wassergebühren bleiben mit einem Verbrauchstarif von CHF 0.50 pro/m³ (exkl. MwSt.) unverändert. Die Grundgebühr entspricht der Grösse des Wasserzählers (Nennleistung Qmax pro m³/h) CHF 10.00 (exkl. MwSt.). Effektiv Wasserzähler Nennleistung Qmax m³/h 5 m³ CHF 70.00. / 7 m³ CHF 70.00 / 10 m³ CHF 100.00 / 20 m³ CHF 200.00 Abwasser Verbrauchsgebühren Die Abwasserbeseitigungsgebühren bleiben bei einem Verbrauchstarif von CHF 1.50 pro m³ (exkl. MwSt.) unverändert. Die Grundgebühr pro angeschlossenes Grundstück ergibt sich aufgrund der gewichteten Grundstückfläche pro Quadratmetern, gemäss Ziffer 22 der Siedlungsentwässerungsverordnung vom 3.12.2013. Die Grundgebühr pro m³ wird auf CHF 0.05 (exkl. MwSt.) angesetzt. Kehrichtgrundgebühren Die Kehrichtgrundgebühren bleiben unverändert bei CHF 80.00 (exkl. MwSt.) pro Haushalt, Gewerbe und Landwirtschaftsbetrieb. Sämtliche genannten Gebühren sind der Mehrwertsteuerpflicht unterstellt. (Wassergebühren mit 2.5 %, Abwasserund Kehrichtgebühren mit 7.7 %) Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, vom Tag der Veröffentlichung angerechnet, schriftlich und begründet beim Bezirksrat, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismitel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen.

Genehmigung eines Projektierungskredites von Fr. 500 000 für ein neues Schulgebäude

Genehmigung eines Kredites von Fr. 255 000 für das Sanierungsprojekt Stutzbach Rückweisung des Kredites von Fr. 285 000 für das Sanierungsprojekt Heischerbach Ablehnung der Einzelinitiative «Ortsbildschutz Heisch» Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

Beschlüsse der Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten fassten an der Gemeindeversammlung vom 05. Dezember 2019 folgende Beschlüsse:

Sonntags geöffnet

Politische Gemeinde

10.00 – 17.00 Uhr

1. Genehmigung des Budgets 2020 und Festsetzung des Steuerfusses auf 95 % 2. Genehmigung eines Kredites von CHF 1’700’000.00 (inkl. MwSt.) für den Neubau eines Pavillons für die Tagesstrukturen ZickZack der Primarschule 3. Genehmigung der Bauabrechnung für die Sanierung der Schwimmbecken und der Badewassertechnik im Schwimmbad Obfelden im Betrage von CHF 1’819’345.89 (inkl. MwSt.) Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat, Im Grund 15, 8910 Affoltern a.A., • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen (§ 19 Abs. 1 lit. c i.V. m. § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 21a und § 22 Abs. 1 VRG) • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. a und d i.V .m. § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 20 und § 22 Abs. 1 VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Obfelden, 10. Dezember 2019 Die Gemeindevorsteherschaft

Hausen am Albis, 10. Dezember 2019 Der Gemeinderat

Jahreskarten Zoo Zürich Der Gemeinderat Maschwanden hat beschlossen, vier Jahreskarten für den Zoo Zürich zu erwerben und diese an alle Personen zu vermieten. Die Karten sind ab dem 1. Januar 2020 gültig und können bei der Gemeindeverwaltung Maschwanden, Dorfstrasse 54, 8933 Maschwanden, reserviert und abgeholt werden. Einwohnerinnen und Einwohner, Behördenmitglieder, Geschäftspartner und Kunden der Gemeinde Maschwanden bezahlen pro Karte und Tag Fr. 5.00. Der Tarif für übrige Mietende liegt bei Fr. 10.00. Öffentliche Verkehrsmitel können dadurch nicht kostenlos oder vergünstigt genutzt werden und bei Reservationen über das Wochenende müssen die Karten beim Mieter des Vortages abgeholt werden (hierfür werden Kontaktdaten bekanntgegeben). Für Reservatierungen und Anfragen erreichen Sie die Gemeindeverwaltung zu den ordentlichen Öffnungszeiten unter 044 767 05 55. Weitere Infos finden Sie auch unter www.maschwanden.ch ➱Vermietung Jahreskarten Zoo Zürich. Das vollständige Reglement liegt während der Rekursfrist zur Einsichtnahme bei der Gemeindeverwaltung auf. Gegen diesen Beschluss kann, von der Mitteilung an gerechnet, beim Bezirksrat Afoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, wegen Verletzung von übergeordnetem Recht innert 30 Tagen schritlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 VRG i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c VRG sowie § 20 Abs. 2 VRG). Die Rekursschritt muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Gemeinderat Maschwanden

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung vom 8. Dezember 2019 Die von 44 Stimmberechtigten besuchte Kirchgemeindeversammlung in Obfelden vom Sonntag, 8. Dezember 2019, fasste folgende, einstimmige Beschlüsse: – Ja zum Budget 2020 – Ja zum Steuerfuss von 12 Prozent (wie Vorjahr) Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Freitag, 13. Dezember 2019, in der Gemeindekanzlei in Obfelden zur Einsicht auf. Beim Präsidenten der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Herrn Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, können schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – Innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Rekurs wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung erhoben werden. – Innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Rekurs mit Begehren um Berichtigung des Protokolls erhoben werden. – Innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Beschwerde gegen die Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung erhoben werden. Reformierte Kirchenpflege Obfelden

22.12.2019

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Evangelisch-reformierte Beschlüsse der Kirchgemeinde Obfelden Gemeindeversammlungen Die Kirchenpflege beschliesst: vom 4. Dezember 2019 1. Die der Kirchgemeinde im Pfarramt zur Verfügung stehenden Stellenprozente werden für die Amtsdauer 2020 bis 2024 der Pfarrerinnen und Pfarrer wie folgt aufgeteilt: Pfarrerin Eva Eiderbrant mit 100 Stellenprozent.

2. Den Stimmberechtigten der Kirchgemeinde wird zur Bestätigung für die Amtsdauer 2020 bis 2024 mit den Stellenprozenten gemäss Ziffer 1 vorgeschlagen: Pfarrerin Eva Eiderbrant. 3. Gemäss § 13 Abs. 3. des Kirchengesetzes kann mindestens ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten der Kirchgemeinde für die in Ziffer 2 aufgeführte Pfarrerin schriftlich die Wahl an der Urne verlangen. Die Unterschriften sind der Kirchenpflege der reformierten Kirchgemeinde Obfelden, Fleugstrasse 7, 8912 Obfelden, binnen 30 Tagen seit der amtlichen Veröffentlichung dieses Beschlusses einzureichen. Wird binnen dieser Frist keine Urnenwahl verlangt, so wird die Kirchenpflege die Pfarrerin gemäss Ziffer 2 als in stiller Wahl gewählt erklären. 4. Die stille Wahl und die Wahl an der Urne erfolgen unter dem Vorbehalt einer Änderung der massgeblich gesetzlichen Bestimmungen sowie der Amtspflichten der gewählten Pfarrerinnen und Pfarrer in örtlicher und inhaltlicher Hinsicht während der Amtsdauer. 5. Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung binnen 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. 6. Mitteilung an die Politische Gemeinde Obfelden, an die Bezirkskirchenpflege sowie an den Kirchenrat. 7. Amtliche Veröffentlichung im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern. Obfelden, 10. Dezember 2019 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Obfelden Der Präsident: Werner Schneiter Die Aktuarin: Gaby Wittwer

Politische Gemeinde Rifferswil 1. Das Budget 2020 mit einem auf 106 % festgesetzten Steuerfuss wurde genehmigt. 2. Die Bauabrechnung über die Sanierung der Liegenschat Geb.-Vers.-Nr. 146 (Jonenbachstr. 16) wurde genehmigt. 3. Die Bauabrechnung über die Sanierung der Liegenschaft Geb.-Vers.-Nr. 142 (Jonenbachstr. 14) wurde genehmigt. Evang.-ref. Kirchgemeinde Rifferswil Das Budget 2020 mit einem auf 14 % festgesetzten Steuerfuss wurde genehmigt. Rechtsmittelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, kann beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, Postfach 121, 8910 Affoltern am Albis, bzw. bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Präs. M. Billeter, Püntenstr. 16, 8932 Mettmenstetten, wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen (§ 19 Abs. 1 lit. c in Verbindung mit § 19 b Abs. 2 lit. c sowie § 21 a und § 22 Abs. 1 Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRG, LS 175.2) und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. a und d in Verb. mit § 19 b Abs. 2 lit. c sowie § 20 und 22 Abs. 1 VRG). Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschritt muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. In Stimmrechtssachen werden Verfahrenskosten nur erhoben, wenn das Rechtsmittel offensichtlich aussichtslos ist. 5.12.2019, Gemeinderat Rifferswil Evang.-reformierte Kirchenpflege Rifferswil


Bezirk Affoltern

Dienstag, 10. Dezember 2019

Klares Ja zur Dreifachturnhalle 284 Stimmberechtigte an der hervorragend besuchten Gemeindeversammlung Hausen

Mit 284 Stimmberechtigten sowie einigen Zuschauenden auf der Empore war der Hausemer Gemeindesaal hervorragend besucht. (Bild Salomon Schneider)

An der Hausemer Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch wurden acht Geschäfte verhandelt. Neben einem klaren Ja zu den Projektkrediten für eine Dreifachturnhalle mit Tagesstrukturen und einem neuen Schulhaus, stellte die Gemeindeversammlung eine Hochwasserschutzmassnahme zurück. ................................................... von salomon schneider Eine durchschnittliche Budgetgemeindeversammlung in Hausen wird von gut 50 Stimmberechtigten besucht. Dass dieses Mal 284 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie einige Zuschauende anwesend waren, lag an den richtungsweisenden Entscheidungen, die getroffen wurden. Zum Einstieg wurde über den Voranschlag 2020 der politischen Einheitsgemeinde Hausen informiert. Der Steuerfuss soll bei 90 Prozent bleiben, bei einem budgetierten Ertragsüberschuss von 97 000 Franken. Dies, bei einem Mehraufwand von 590 000 und prognostizierten Mehrerträgen von 1,3 Millionen Franken. 2020 sollen zudem erneut grosse Investitionen im Verwaltungsvermögen getätigt werden, gesamthaft 6,3 Millionen Franken für Investitionen aus allen Ressorts und eine Million aus dem Finanzvermögen, für den Ersatzneubau des Campingplatzes Türlen. Für den Ausführungskredit des Ersatzneubaus des Verwaltungsgebäudes des Campingplatzes Türlen wird am 9. Februar 2020 eine Urnenabstimmung stattfinden. Am 20. Januar, um 19.30 Uhr, findet diesbezüglich im Gemeindesaal eine Informationsveranstaltung statt. Dem Voranschlag 2020 und dem gleichbleibenden Steuerfuss wurden mit grosser Mehrheit zugestimmt.

Investitionen ohne Steuererhöhungen Im Hinblick auf die umfassenden Investitionen in den Schulraum informierte Gemeindepräsident Stefan Gyseler über die Finanzplanung der Gemeinde: «Wir haben in einer breit abgestützten Kommission eineinhalb Jahre lang geplant und haben zwei Projekte ausgearbeitet. Für das Projekt mit jeweils Tagesstrukturen und einer Dreifachturnhalle haben wir 23,2 Millionen veranschlagt, für das Projekt mit einer Zweifachturnhalle sind es 20,9 Millionen. Der Gemeinderat sowie die Projektgruppe empfehlen die Variante mit Dreifachturnhalle. In der Legislatur 2014 bis 2018 haben wir uns zum Ziel gesetzt, Fremdkapital zurückzuführen. 2014 hatten wir 8,2 Millionen Fremdkapital, 2019 waren es noch 3,5 Millionen. Wir sind deshalb überzeugt, dass wir die umfassenden Investitionen dieser Legislatur ohne Steuererhöhung tragen können. Das Fremdkapital wird deshalb bis 2023 auf 22,6 Millionen anwachsen. In der darauffolgenden Legislatur wollen

wir dann erneut Fremdkapital zurückführen.» Neben dem Lotteriefonds sei auch eine Kostenbeteiligung für die Dreifachturnhalle mit Tagesstrukturen durch die Sekundarschule denkbar.

jektkredit mit nur einer Handvoll Gegenstimmen genehmigt.

Container sollen ersetzt werden

Im Anschluss wurde über die beiden Varianten des Projektierungskredits für die Doppel- respektive Dreifachturnhalle beraten. Für die Doppelturnhalle waren 1,18 Millionen geplant, für die Dreifachturnhalle 1,31 Millionen. «Wir haben uns im Gemeinderat viele Gedanken über die Turnhallen gemacht. Dabei ist uns immer wieder bewusst geworden, dass zahlreiche Spiele nur in einer Dreifachturnhalle optimal funktionieren. Zudem wünschen sich auch die Vereine mehr Platz und Zeit in den Turnhallen. Für das neue Gebäude mit Doppelturnhalle werden Betriebskosten von 240 000 Franken veranschlagt, für die Dreifachturnhalle 274 000 Franken, also 1,5 Prozent der Gesamtkosten», erläuterte Stefan Gyseler.

Der Projektierungskredit für das neue Schulhaus, der sich auf 500 000 Franken belief, beinhaltete bedeutend weniger Diskussionsstoff. Um den bestehenden Pavillon zu ersetzen und zukünftig besser aufgestellt zu sein, soll ein neues Schulhaus mit Schulräumen für drei Klassen, Büros für Schulleitung und Schulverwaltung sowie Räumen für Hauswartung und multifunktionellen Räumen entstehen. Die Gesamtkosten sollen sich auf fünf Millionen belaufen. Finanzvorsteherin Beatrice Sommerauer Nägelin erläuterte den Projektierungskredit: «Mit diesem Schulhaus haben wir Platz, um bei wachsenden Kinderzahlen eine neue Klasse einzuführen. Zudem wird die Möglichkeit einer Aufstockung eingeplant, falls die Schülerzahlen stärker als prognostiziert steigen.» Der Projektierungskredit für das neue Schulhaus wurde einstimmig genehmigt.

Braucht es eine Dreifachturnhalle?

Neues TLF für die Feuerwehr Oberamt

In der anschliessenden Diskussion fragte Jürg Zollinger, ob wirklich drei Sporthallen benötigt würden. Stefan Gyseler antwortete: «Wir haben allen Vereinen einen Fragebogen gesandt und das Resultat war, dass wir tatsächlich eine Dreifachturnhalle benötigen, damit alle zum Zug kommen. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass die Halle ab und zu nicht vollbesetzt sein wird, gerade im Sommer.» Franz Schüle fragte: «Braucht es die Dreifachturnhalle auch für die Schule?» Stefan Gyseler antwortete, dass dies bei den prognostizierten Schülerzahlen nicht unbedingt nötig wäre. Die Bedürfnisse der Vereine und damit eines attraktiven Dorflebens habe der Gemeinderat jedoch hoch gewichtet. Beate Grob, die Schulleiterin der Sekundarschule Bonstetten fragte, ob bedacht wurde, dass eine Dreifachturnhalle viel Schall und Verkehr generiere. Stefan Gyseler: «Wir haben die Halle in Bonstetten angeschaut und sind uns bewusst, dass die Halle Mehrverkehr generieren würde. Wir haben jedoch entschieden, dass jede Veranstaltung bewilligt werden muss. Damit können wir bezüglich Verkehr, Zeiten und Abfall Vorschriften machen.» Die Problematik mit dem Schall in den Hallen sei bekannt und eine komplette Schalltrennung sei nicht möglich. Wenn nicht alle Turnklassen gleichzeitig laut Musik hörten, halte sich der Lärm aber in einem verträglichen Rahmen. Nach der Diskussion wurde zuerst über den Antrag für den Projektierungskredit für eine Doppelturnhalle abgestimmt, anschliessend über die Dreifachturnhalle. Eine überwältigende Mehrheit entschied sich für die Variante Dreifachturnhalle. In der Schlussabstimmung wurde der Pro-

Beim sechsten Traktandum sorgte die Kreditsumme für Heiterkeit im Hausemer Gemeindesaal. Die Feuerwehr Oberamt plant, 2020 ein neues Tanklöschfahrzeug zu beschaffen. Der Kostenanteil der Gemeinde Hausen beläuft sich auf Fr. 292 594.10. Stefan Gyseler beruhigte die Anwesenden: «Wir müssen die Kosten prozentual unter den Oberämtler Gemeinden aufteilen. Deshalb ist es zu dieser ungewöhnlich genauen Zahl gekommen.» Die Details erläuterte Sicherheitsvorstand Gregor Blattmann: «Unser jetziges Tanklöschfahrzeug entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Löschfahrzeug. Deshalb hat die Gebäudeversicherung entschieden, die Beschaffung mit 50 Prozent zu subventionieren. Auf die Gemeinde Hausen entfallen 60,41 Prozent der Gesamtkosten. Mit Rifferswil und Kappel haben die anderen beteiligten Gemeinden bereits zugestimmt und ich freue mich, wenn Sie unserer topmotivierten Feuerwehr auch weiterhin erfolgreiche Einsätze ermöglichen.» Der Kredit für das neue TLF wurde ohne Gegenstimmen angenommen.

Über eine Million Planungskosten

Durchlassrohre von Bächen vergrössern Im Anschluss wurden die Kredite für die Sanierung des Durchlasses Stutzbach und des Durchlasses Heischerbach vorgestellt. Tiefbauvorsteher Christoph Tandler erläuterte: «Es geht um die Verbesserung des Abflusses und die Hochwassersicherheit. Die neue Hochwassergefährdungsanalyse des Kantons hat ergeben, dass wir für ein Jahrhunderthochwasser nicht optimal gerüstet sind und Überschwemmungen sehr wahrscheinlich wären. Die Sanierungen machen also mit Blick auf die Zukunft Sinn. Bei beiden Durchgängen kommt es während den

Bauzeiten von zwölf bis 15 Wochen zu Sperrungen und einspurigen Ersatzübergängen.» Der Ausführungskredit des Projektes Stutzbach, über 255 000 Franken, wurde fast einstimmig genehmigt. Beim Projekt Heischerbach, über 285 000 Franken, stellte Heinz Rüegg den Antrag, das Projekt zurückzustellen, bis ein Projekt für die Erhöhung des Fassungsvermögens des gesamten Baches erarbeitet worden ist. Der Rückweisungsantrag wurde mit 125 Ja- zu 85 Nein-Stimmen angenommen. Der Gemeinderat wird der Gemeindeversammlung deshalb an einer der nächsten Gemeindeversammlungen ein ergänztes Projekt vorlegen.

Spannende Informationen Im Informationsblock verlas der stellvertretende Gemeindepräsident Christoph Tandler die Antwort des Gemeinderats auf die Anfrage: «Ist es vertretbar, dass Stefan Gyseler neben seinem Amt als Gemeindepräsident auch noch ein sehr arbeitsintensives Amt im Spital Affoltern einnimmt?» Der Gemeinderat meinte: «Es ist vorgesehen, dass mindestens ein Gemeindepräsident in der Betriebskommission des Spitals aktiv ist. Diese Mehrfachbelastung ist also geplant. Die Bevölkerung war sich dieser Doppelbelastung zudem bei den Wahlen 2018 bewusst und hat Stefan Gyseler mit einem Glanzresultat als Gemeindepräsident wiedergewählt. Der Gemeinderat hat deshalb keinerlei Bedenken bezüglich dieses Mandats.» Beim Postplatz zeigte sich Christoph Tandler betroffen: «Es ist das erste Mal in meinem Berufsleben als Bauingenieur, dass ein Projekt wirklich unbefriedigend herausgekommen ist. Wir sind an den rechtlichen Abklärungen, was wir machen können, damit die verantwortlichen Ingenieure für ihre Fehler geradestehen müssen.» Die Abwasserreinigungsanlage Hausen hat noch eine Einleitbewilligung bis Jahresende 2030. Dann muss die Bewilligung erneuert werden. Dann sei es wahrscheinlich notwendig, dass die ARA verpflichtet werde, Mikroverunreinigungen zu beseitigen. Es wurde deshalb geprüft, ob die ARA Hausen unabhängig weitergeführt werden soll. Zudem wurden neun Anschlussmöglichkeiten an andere Abwasserverbände geprüft: «Neben der Eigenständigkeit würde ein Anschluss an den Abwasserverband Schönau in Cham (Gvrz) am meisten Sinn machen, gemeinsam mit dem Abwasserverband Knonau. Wir werden weiterhin die Randbedingungen prüfen und die Bevölkerung auf dem Laufenden halten. Zudem sei die Gemeinde Hausen in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der Landi Albis, um das Bauamt Hausen an die Ebertswilerstrasse 1 zu verlegen, wo sich heute die ZKB befindet. Damit würden die engen räumlichen Verhältnisse aufgelockert und Barrierefreiheit sichergestellt.

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Genossenschafter zahlen deutlich weniger Das Verwaltungsgericht hat eine Beschwerde der Wasserversorgung Affoltern abgewiesen. Der Gemeinderat Affoltern habe bei der Tarifverordnung zu Recht interveniert. Im Auftrag der Stadt Affoltern stellt die Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern die Wasserversorgung in Affoltern sicher. Die Genossenschafter dürfen für ihre Bezugsrechte à 5250 Franken Preisabzüge geltend machen. Diese Abzüge wollte die Genossenschaft in ihrer neuen Tarifordnung mit 250 m³ Wasser pro Jahr und Bezugsrecht festhalten. Diese «Gratis-Wasserabgabe», wie sie schon seit 1885 praktiziert wird, hielt der Gemeinderat Affoltern jedoch für nicht genehmigungsfähig und forderte, das Bezugsrecht auf maximal 250 Franken pro Jahr zu beschränken. Das entspreche dem Gegenwert nach aktuellem Wasserpreis. Im Gegensatz zur Gratis-Wasserabgabe vergrössert sich bei steigendem Wasserpreis so der Rabatt nicht.

Preisnachlass liegt im Ermessen des Gemeinderats Gegen diesen Gemeinderatsbeschluss erhob die Wasserversorgung vor rund zwei Jahren Rekurs. Der Bezirksrat wies diesen im April 2018 allerdings vollumfänglich ab. Die Festsetzung des Preisnachlasses liege im Ermessen des Gemeinderats und die Festsetzung des Preisabzugs von jährlich 250 Franken pro Bezugsrecht verstosse nicht gegen übergeordnete Rechtsvorschriften. Die Genossenschaft zog den Fall darauf weiter ans Verwaltungsgericht. Dieses urteilte nun ebenfalls im Sinne des damaligen Gemeinde- und heutigen Stadtrats: Die Nichtgenehmigung des Gemeinderats sei nicht zu beanstanden, weil diese «Gratis-Wasserabgabe» gegen übergeordnetes Recht verstossen würde. Dabei bezieht sich das Gericht nicht nur auf das Gleichbehandlungsgebot, sondern auch auf das Gewinnabführungsverbot, das für Wasserversorgungsunternehmen gilt.

Praktisch eine Kapitalverzinsung von knapp 5 Prozent Die Bevorteilung der Genossenschafter bei den Tarifsätzen dürfe nur so weit gehen, als sie dem Ausgleich ihrer Aufwendungen diene. Und dieser ausgleichsrelevante Aufwand beschränke sich weitgehend auf die Bindung des Kapitals von 5250 Franken pro Wasserbezugsrecht. Somit dauert es bei voller Ausschöpfung der Gebührenersparnis 21 Jahre, bis der Erwerb ausgeglichen ist, während das Bezugsrecht zeitlich unbegrenzt besteht und fürs Grundstück gilt, also übertragbar ist. «Genossenschafter zahlen folglich auch unter Berücksichtigung der Aufwendungen für das Bezugsrecht durchschnittlich deutlich weniger als Nichtgenossenschafter», heisst es im Urteil des Verwaltungsgerichts. Da die Bezugsrechte zudem bei einer Liquidation der Genossenschaft grundsätzlich zurückzuzahlen seien, entspreche die Gratisbezugsmenge praktisch einer Kapitalverzinsung von knapp 5 Prozent. «Unter diesen Umständen erscheint selbst der vom Beschwerdegegner (Stadt Affoltern, Anm. d. Red.) gewährte jährliche Rabatt von 250 Franken sehr grosszügig.» Das Verwaltungsgericht verzichtete jedoch darauf, zu prüfen, ob eine weitergehende Reduktion erforderlich wäre. Das Urteil wurde am 24. Oktober gefällt und den Parteien Ende November zugestellt. Die Gerichtsgebühr von 5100 Franken wird der Wasserversorgungs-Genossenschaft auferlegt. Die nächste Instanz wäre das Bundesgericht in Lausanne. (tst.)


Todesfälle

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2019 Die Stimmberechtigten der Gemeinde Stallikon haben an der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2019 folgende Beschlüsse gefasst: 1. Genehmigung Gesellschaftsverträge der regionalen Gruppenwasserversorgung Amt − Limmat – Mutschellen (GALM) und der Gruppenwasserversorgung Amt (GWVA) 2. Genehmigung Kredit Fr. 162 000.-für Buchprojekt der Gemeinde Stallikon und der Stiftung Aumüli anlässlich der 900-Jahr-Feier Gemeinde Stallikon (2024) 3. Genehmigung Budget 2020 der Politischen Gemeinde und Festsetzung des Steuerfusses auf 85 %. Rechtsmittelbelehrung Gegen die Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Postfach, 8910 Affoltern am Albis, • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen (§ 19 Abs. 1 lit. c i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 21a und § 22 Abs. 1 Ver-waltungsrechtspflegegesetz, VRG, LS 175.2) • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. a und d i.V. mit § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 20 und § 22 Abs. 1, Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRG, LS 175.2). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. In Stimmrechtssachen werden Verfahrenskosten nur erhoben, wenn das Rechtsmittel offensichtlich aussichtslos ist. 10. Dezember 2019 Gemeinderat Stallikon

Zugelassene Behälter für Pfarrbestätigungsdie Grüngutabfuhren wahlen 2020 – Umstellung auf Norm-Rollcontainer Publikation stille Wahl per 1. Januar 2020 Seit 2007 sind im Entsorgungsgebiet der Dileca (Bezirk Affoltern) für die Bereitstellung des Grünguts nur noch Normbehälter mit Rollen zugelassen. Grund dafür ist die Einhaltung der Vorgaben in Bezug auf die Arbeitssicherheit des Transportpersonals (Handhabung von Lasten). Bisher konnte in Stallikon das Grüngut auch in Behältern ohne Rollen bereitgestellt werden. Der Gemeinderat hat beschlossen, diese Vorgaben ebenfalls umzusetzen. Mittels Flugblatt wurde im Mai dieses Jahres über die bevorstehenden Änderungen informiert und eine Container-Aktion durchgeführt. Deshalb möchte der Gemeinderat nochmals darauf hinweisen, dass für die Bereitstellung der organischen Abfälle zur Grüngutabfuhr ab 1. Januar 2020 nur noch für die Kammschüttung (maschinelle Leerung) geeignete und genormte Rollcontainer zugelassen sind. Mit verrottbarer Schnur gebündelte Äste, Baumschnitt, Schilf, Stauden und Sträucher können nach wie vor bereitgestellt werden. Das Bündel darf nicht länger als 1.50 Meter und 30 Kilogramm schwer sein und der Durchmesser der Äste, Baumschnitt, etc. darf max. 6 cm betragen. Der Gemeinderat dankt für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe bei der Umsetzung. 9. Dezember 2019 Gesundheitsvorsteherin

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Stallikon Wettswil Die Kirchenpflege beschliesst: 1. Es wird davon Kenntnis genommen, dass die Stimmberechtigen die Wahl an der Urne von Pfarrer Matthias Ruff und Pfarrer Otto Kuttler binnen der gesetzlichen Frist nicht verlangt haben. 2. Die Pfarrer werden gemäss Ziffer 1 als in stiller Wahl für die Amtsdauer 2020 – 2024 gewählt erklärt. 3. Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung binnen 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Martin Billeter, Präsident, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. 4. Mitteilung an Politische Gemeinde Wettswil, Ettenbergstrasse 1, 8907 Wettswil, an die Bezirkskirchenpflege sowie an den Kirchenrat. 5. Amtliche Veröffentlichung im Anzeiger des Bezirks Affoltern. Wettswil, 10. Dezember 2019 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Stallikon Wettswil Die Präsidentin: Monika Stierli Die Aktuarin: Nicole Monti

Hausen am Albis Am 5. Dezember 2019 ist in Hausen am Albis gestorben:

Etter geb. Gafner, Verena geb. 24. Februar 1934, von Zürich und Appenzell, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Hausen am Albis


Bezirk Affoltern

Dienstag, 10. Dezember 2019

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Knonau erhöht den Steuerfuss Das Stimmvolk hat am vergangenen Donnerstag im Stampfisaal allen vier Vorlagen zugestimmt An der Versammlung der politischen Gemeinde haben die Bürgerinnen und Bürger das Budget 2020 genehmigt, den Steuerfuss von 88 auf 91 Prozent erhöht, eine Kreditabrechnung für den Kindergarten genehmigt und einen neuen Kredit für Schulraum bewilligt. ................................................... von livia häberling Zunächst erläuterte Finanzvorstand Rico Roth das Budget 2020. Bei einem Gesamtaufwand von 12 162 400 Franken und einem Ertrag von 11 698 600 Franken ergibt sich ein Aufwandüberschuss von 463 800 Franken – die geplante Steuerfusserhöhung bereits miteingerechnet. «Wie sieht es um die Finanzen der Gemeinde aus?», erkundigte sich eine Person im Saal. Rico Roth erklärte, dass die Rechnung ein strukturelles Defizit ausweise. Dies, weil die Grundstückgewinnsteuern zurückgegangen seien und wohl auch künftig tiefer ausfielen, während die Auslagen – zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit oder Soziales «explodieren» würden. Die einzige Einnahmequelle, um diese Kosten zu decken, seien derzeit die Steuern, wobei der Gemeinderat nach neuen Einnahmequellen suche. In einem anderen Votum erkundigte sich jemand, weshalb die Finanzsituation im benachbarten Mettmenstetten derart viel besser sei. Hierzu meinte Roth, die beiden Gemeinden eigneten sich nicht für den Vergleich, weil Mettmenstetten eine andere Eigenkapitalsituation habe und über ein anderes Volumen an Steuereinnahmen verfüge – nicht zuletzt wegen der hohen Grundstückgewinnsteuern. Die 67 Stimmberechtigten bewilligten das Budget für das Jahr 2020 einstimmig. Zur geplanten Steuerfusserhöhung erklärte Gemeindepräsidentin Esther Breitenmoser, der Steuerfuss liege heute bei 88 Prozent, solle jedoch aufgrund der angespannten finanziellen Situation auf 91 Prozent erhöht wer-

Der erste Modulbau wurde im April 2019 fertiggestellt. Nun hat das Stimmvolk einen Kredit über 400 000 Franken für einen zweiten Bau bewilligt. Dieser wird voraussichtlich links vom bestehenden Modul platziert. (Bild Livia Häberling) den. Rico Roth erklärte, das Gemeindegesetz schreibe den Gemeinden vor, ihren Finanzhaushalt mittelfristig ins Gleichgewicht zu bringen. Die Jahre mit guten Erträgen durch Kabelfernsehverkäufe oder hohe Steuereinnahmen durch Grundstückgewinnsteuern seien vorerst vorbei. Für das kommende Jahr hingegen lägen die Nettoinvestitionen bereits wieder auf 1,1 Millionen. Mit den Mehreinnahmen durch die Steuerfusserhöhung bringe man das Budget voraussichtlich auf das Jahr 2023 wieder ins Lot. Die Stimmberechtigten hiessen die Steuererhöhung von drei Prozent gut. Durch die Steuerfusssenkung der Sekundarschulgemeinde Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten um 1 Prozent liegt die effektive Erhöhung für die Bürgerinnen und Bürger bei 2 Prozent.

Neuer Kindergartenraum wurde 62 000 Franken teurer Als Nächstes galt es, über eine Kreditabrechnung für einen Modulbau abzustimmen, den man an der Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2018 be-

willigt hatte. Der Bau mit Holzfassade wurde im April 2019 fertiggestellt, seither ist dort eine vierte Kindergartenklasse untergebracht. Der bewilligte Kredit von 400 000 Franken wurde um 62 959 Franken überschritten. Finanzvorstand Rico Roth erklärte, man habe jene Gebühren nicht miteinberechnet, die nach dem Bau noch anfielen. Namentlich waren das ein Spielplatz und die dazugehörigen Umgebungsarbeiten, die 18 000 und 13 000 Franken kosteten. Ein Stimmbürger wollte wissen, in welcher Projektphase dem Gemeinderat klar geworden sei, dass das Geld nicht reiche. Rico Roth erklärte, das habe sich während des Baus herausgestellt. Ein anderer fragte, warum man beim Stimmvolk für die Mehrkosten keinen Zusatzkredit beantrage, worauf Roth erklärte, gemäss Gemeindeordnung habe der Gemeinderat eine Finanzbefugnis bis zu einem Betrag von 150 000 Franken. Und ein Dritter schliesslich fragte, ob man – statt die Rechnung zu überziehen, einfach mehr hätte sparen können. Hierzu meinte Rico Roth, natürlich hätte man

auf den Spielplatz verzichten können, das habe man jedoch aus pädagogischer Sicht nicht gewollt. Worauf der Mann einwarf: «Früher hatten wir auch keinen Spielplatz, und wir sind trotzdem gross geworden.» Patrick Brüniger, Vizepräsident der Rechnungsprüfungskommission, bezeichnete die Kostenüberschreitung von 16 Prozent des Gesamtbetrags als «massiv», empfahl den Antrag jedoch zur Annahme, was das Stimmvolk denn auch machte.

400 000 Franken für zweiten Modulbau bewilligt Auch die letzte Pendenz drehte sich um einen Modulbau. Einen solchen wie man ihn nun bereits hat, möchte man nochmals anschaffen, weil die Schülerzahlen auch in den nächsten Zahlen steigen dürften, wie es hiess. Der Modulbau überzeuge insbesondere, weil der Rückbau einfach wäre, sollte man ihn einst nicht mehr benötigen. Ausserdem sei er auch für eine andere Nutzung flexibel einsetzbar. Auch bei diesem zweiten Bau plant

der Gemeinderat mit 400 000 Franken, diesmal sollte das Geld jedoch ausreichen, weil keine Umgebungsarbeiten mehr nötig sind, so Roth. Der geplante zweite Modulbau wird voraussichtlich auf das Schuljahr 2020/2021 erstellt. Zuletzt kam ein Votum aus dem Publikum zu einer anderen Immobilie: In die Schulräume habe man über die letzten Jahre immer wieder investiert, nur die Turnhalle sei nicht berücksichtigt worden. «Wann ist diese an der Reihe, und nach welchen Prioritäten werden die Immobilien ausgewählt?», fragte er. Dazu sagte Gemeindepräsidentin Esther Breitenmoser, zur Immobilienstrategie werde man die Bürgerinnen und Bürger bis Mitte 2020 «proaktiv informieren». Schliesslich empfahl die Rechnungsprüfungskommission auch dieses Geschäft zur Annahme: «Wir erwarten jedoch, dass das Projekt sorgfältig abgewickelt wird und dass das Budget dieses Mal nicht überschritten wird», so Patrick Brüniger. Auch diesem Verpflichtungskredit über 400 000 Franken stimmte die Versammlung zu.

Die Rechnung geht auf in Obfelden Kurze Gemeindeversammlung heisst drei Geschäfte einstimmig gut Budget 2020 und Steuerfuss genehmigt, Kredit für einen Neubau für Tagesstrukturen für die Primarschule genehmigt und Bauabrechnung für die Sanierung des Schwimmbads genehmigt – die jüngste Gemeindeversammlung in Obfelden hat speditiv drei Geschäfte erledigt. ................................................... von stefan schneiter 76 Stimmberechtigte konnte Gemeindepräsident Thomas Ammann am vergangenen Donnerstag zur Gemeindeversammlung im Singsaal der Schulanlage Chilefeld begrüssen. Drei Traktanden standen auf dem Programm, allesamt nicht umstritten. Finanzvorstand Christoph Kobel präsentierte das Budget 2020. Dieses sieht bei einem Aufwand von knapp 34,7 Millionen Franken und einem Ertrag von knapp 34,3 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 400 000 Franken vor. Grösster Aufwandposten sind die Bildung (11,1 Mio.), soziale Sicherheit (6,6 Mio.) sowie die allgemeine Verwaltung (4 Mio.). Die gegenüber dem Budget 2019 um über 1,1 Mio. höheren Aus-

gaben sind vor allem dem weiterhin starken Bevölkerungswachstum in Obfelden zuzuschreiben, was im Bildungsbereich höhere Kosten für zusätzliche Klassen im Kindergarten und in der Primarschule, für Deutsch als Zweitsprache und für Zusatzstunden verursacht. Kontinuierlich, schon seit Jahren und auch weiterhin, steigen die Ausgaben im Bereich Gesundheit und Soziales. Dafür stiegen die Eingänge bei den Grundstücksgewinnsteuern, ebenfalls seit Jahren. «Doch die grosse Finanzschwemme wird in den nächsten Jahren voraussichtlich zurückgehen», sagte Kobel. Die Mehraufwendungen von 1,8 Millionen Franken gegenüber dem letztjährigen Budget können durch Steuereinnahmen wettgemacht werden. Die Investitionsrechnung sieht Ausgaben von gut 5,6 Mio. Franken vor. Der Finanzplan bis 2023 geht laut Kobel von einer stabilen wirtschaftlichen Situation in Obfelden aus. «Wir stehen gut da, wir sind mehr oder weniger schuldenfrei. Das Bevölkerungswachstum kostet nicht nur, sondern bringt auch höhere Steuereinnahmen.» Der Gemeinderat beantragte, den Steuerfuss bei unverändert 121 Prozent, politische Gemeinde 95 Prozent, Sekundarschulgemeinde 26 Prozent,

schlichter Bau, nicht klotzend», wie ihn Werner umschrieb. Angelegt ist er für einen Platzbedarf von bis zu 100 Kindern und Erwachsenen. Er wird nur eine kleine Küche enthalten, da weiterhin nicht selbst gekocht, sondern die Verpflegung über einen Zulieferer sichergestellt werden soll. Nach der Klärung einiger Detailfragen hiess die Gemeindeversammlung den 1,7Millionenkredit einstimmig gut. Der Baubeginn ist für Frühling 2020 vorgesehen, bezugsbereit sollte das neue Gebäude im Juni 2021 sein.

Schwimmbad saniert

Finanzvorstand Christoph Kobel präsentierte an der Gemeindeversammlung das ausgeglichene Budget 2020. (Bild Stefan Schneiter) zu belassen. Ohne Gegenstimme hiess die Gemeindeversammlung dies gut.

Pavillon für Tagesstrukturen ZickZack Seit 2010 werden an der Primarschule Obfelden Tagesstrukturen sowie Morgen- und Nachmittagsbetreuung angeboten. Die steigenden Schülerzahlen

haben die Nachfrage nach Betreuungsplätzen stark ansteigen lassen. Das macht den Neubau eines Pavillons bei der Schulanlage Chilefeld nötig, wie Schulvorstand Kurt Werner ausführte. Für 1,7 Mio. Franken soll ein zweigeschossiger Neubau errichtet werden, der bei Bedarf auf drei Geschosse aufgestockt werden kann. «Ein schöner,

Beim dritten Geschäft ging es um die Genehmigung der Bauabrechnung für die Sanierung des Schwimmmbads, welche im Februar 2016 von Obfeldens Bevölkerung an der Urne genehmigt worden war. 2016/2017 wurden das Schwimmbecken sowie die Badewassertechnik für 2 Millionen Franken saniert. Der kantonale Sportfonds unterstützte die Arbeiten mit 200 000 Franken, wie Hochbauvorstand Stephan Hinners mitteilte. Somit beliefen sich die Kosten für die Bauabrechnung noch auf 1,8 Millionen Franken. Diskussionslos wurden diese von der Gemeindeversammlung gutgeheissen.


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Dienstag, 10. Dezember 2019

Weder Wein noch Kaffee zu Weihnachten Serie Kirchenlandschaft Knonauer Amt (4): Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Jesus Christus nachfolgen, Nächstenliebe aktiv leben und die Familie als Grundeinheit der Gesellschaft stärken – das sind die zentralen Werte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Conchita und Vilmar Krähenbühl aus Hedingen haben ihr Leben unter die Gebote der Mormonenkirche gestellt.

Weihnachten begehen die Mormonen ähnlich wie andere Christen. «Mit Christbaum zu Hause, alle vier Kinder und 14 Enkel kommen zu uns», erzählt Conchita Krähenbühl. Was es jedoch bei Krähenbühls an Weihnachten nicht geben wird, ist ein Glas Wein oder einen Kaffee nach dem Festessen. Denn den Mormonen ist neben Alkohol, Tabak und Drogen auch der Genuss von Kaffee und selbst von Tee untersagt. Neben den Landeskirchen ist das Knonauer Amt

................................................... von stefan schneiter «Wir sind alle Menschen mit Fehlern und Schwächen. Doch jeder, der in unserer Gemeinschaft lebt, sollte an sich arbeiten, um ein christusähnliches Leben zu führen. Jesus Christus, die Nächstenliebe und die Familie sind die wichtigsten Werte, denen wir nachleben.» So umreisst Vilmar Krähenbühl sein Glaubensbekenntnis und so würde es auch seine Frau, Conchita Krähenbühl, unterschreiben. Das Paar lebt in Hedingen, ist pensioniert. Bis Ende letzten Jahres war er Stadtingenieur von Zürich. Von 1993 bis 2001 sass er für die SVP im Kantonsrat. Seine Frau war Berufsschullehrerin in Zürich.

Alltag, eingebettet in Gebete Beide gehören von klein an der Mormonenkirche an. Conchitas Eltern, zuvor streng katholisch, konvertierten, als sie zweijährig war. «Meine Mutter erlebte davor nur einen strafenden Gott, erst in unserer Kirche lernte sie einen liebenden Gott kennen», erzählt die 65-Jährige. Vilmar Krähenbühl wurde vor 67 Jahren in die Kirche Jesu Christi hineingeboren. Beide, Vilmar wie Conchita, wurden mit acht Jahren getauft, ordnungsgemäss mit vollständigem Untertauchen unter Wasser, wodurch sie – sofern man sich in diesem Alter schon hat was zuschulden kommen lassen – von allen Sünden gereinigt wurden. Kennengelernt haben sie sich 1977, «im Kirchenbank», wie Conchita fröhlich verkündet. Den Alltag leben

reich an weiteren christlichen Glaubensgemeinschaften. In dieser Serie rückt der «Anzeiger» Personen aus verschiedenen Kirchen in den Fokus. Bereits erschienen: Peter Frischknecht, Neuapostolen, 29. November; Kari Bolzli, Methodisten, 3. Dezember; David Ruprecht, Chrischona, 6. Dezember.

zur sache Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Conchita und Vilmar Krähenbühl vor einem der weihnnachtlich geschmückten Fenster der Kirche in Bonstetten. (Bild sts) sie «normal», wie andere Leute auch, erzählt Vilmar Krähenbühl. Sein Einstieg in den Tag hingegen erfolgt mit Beten und Lesen in den Schriften. Er steht in der Regel um 6 Uhr auf, betet, arbeitet dann kurz. Um 7 Uhr begibt er sich wieder ins Bett zu seiner Frau, wonach gemeinsam in der Bibel oder im Buch Mormon gelesen und gebetet wird. Gebetet wird auch vor jedem Essen, verbunden mit einer Segnung der Speisen. Und auch der Abschluss des Tages erfolgt stets mit einem Gebet. Die Sonntage sind häufig mit einem Besuch des Gottesdienstes verbunden, der um 10 Uhr mit einem Sonntagsschulunterricht für Männer, Frauen und Kinder/Jugendliche beginnt, gefolgt von einer Stunde Abendmahlsversammlung.

Offenbarungen in heutiger Zeit Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine christliche

Glaubensgemeinschaft, die 1830 von Joseph Smith in den USA gegründet wurde. Es bestehen viele Gemeinsamkeiten mit andern christlichen Kirchen Christen und Gemeinschaften. Aber auch einige Unterschiede. Die Mormonengemeinschaft versteht sich als wiederhergestellte Urkirche Jesu Christi. So sollen 1820 Gott und Jesus dem 14-jährigen Smith erschienen sein und ihm den Auftrag gegeben haben, ihre Religion wieder im Sinn der biblischen Lehre auszurichten, da die andern Religionen vom Ziel der Heiligen Schrift abgefallen seien. Absolut zentral ist für die «Heiligen der Letzten Tage» die Person Jesus Christus. Durch ihn, so glauben sie, können alle Menschen ewiges Leben im Reich Gottes erlangen. Die Mormonen glauben, dass Gott immer noch zu den Menschen spricht, und dass Propheten und zwölf Apostel seine Offenbarungen weiterleiten: «Die Zeiten heute sind so verrückt. Da

Achtsamkeitstraining als Ausgleich Projekt «Happy Panda» in der Primarschule Bonstetten

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in gewöhnlicher Schulmorgen, es ist Donnerstag, 9 Uhr, eine Gruppe der 2. Klasse sitzt, ohne steif und starr zu wirken, aufrecht auf Yogamatten im Kreis. Die Atmosphäre wirkt gelassen und aufmerksam. Nach dem Ertönen der Klangschale wird es im Nu sehr still. Die Kinder wissen, wenn es längere Zeit still ist, wird der «Happy Panda» aufwachen, aus seinem Nest auftauchen, ihnen wieder etwas Neues über «Achtsamkeit» erzählen und mit ihnen üben. Sie trainieren die «Panda Haltung», «Panda Ohren», das «Panda Atmen», erspüren ihren hilfreichen «Anker», sprechen über gegenwärtige Empfindungen und die vielen Gedanken, die immer im Kopf herumschwirren. Manchmal wird der «Happy Panda» begleitet von seinen Freunden «Mindful Monkey» und «Moody Cow», die zusammen mit den Schülern üben, den gegenwärtigen Augenblick besser wahrnehmen zu können und achtsamer gegenüber dem momentanen Geschehen zu werden. «Happy Panda» ist ein systematisches Achtsamkeitstraining, das speziell für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren entwickelt wurde. Die Methode der Achtsamkeit wurde vor 40 Jahren in den USA in Form eines systematischen Programms (Mindfulness-Based

brauchen wir Anweisungen und Offenbarungen durch den Propheten, das Sprachrohr Gottes für uns Menschen», betont Conchita Krähenbühl. Dieser Prophet ist heute Russell M. Nelson, Präsident der Kirche Jesu Christi in Salt Lake City (Utah), 95-jährig und früher ein international anerkannter Kardiologie-Chirurg. «Er ist nicht unfehlbar wie der Papst für die Katholiken. Doch wenn er erklärt, dass er eine Offenbarung durch Christus erhalten hat, dann glaube ich das. Wenn ich einen liebenden Vater im Himmel habe, der das Beste für mich will, dann gehe ich davon aus, dass er mir nicht über seinen Propheten etwas Falsches verkünden würde», sagt Vilmar Krähenbühl. Die Kirche Jesu Christi ist eine Laienkirche, sie kennt keine vollzeitig tätigen Berufsgeistlichen. So leitet auch Bischof Christian Gräub die Kirche Jesu Christi in Bonstetten ehrenamtlich, assistiert von zwei Ratgebern.

- Gründung: Am 6. April 1830 von Joseph Smith in Fayette im US-Bundesstaat New York. Gründung einer ersten Gemeinde in Zürich am 7. Mai 1854. - Kirche: Heumattstrasse 2, Bonstetten. Seit März 2012. - Anzahl Mitglieder: 220 eingeschriebene Mitglieder, 9000 in der ganzen Schweiz, aufgeteilt in 36 Gemeinden. - Finanzierung: Die Mitglieder zahlen zehn Prozent ihres Einkommens an die Kirche. - Ideologie: Mormonen sehen sich selbst als die wahre christliche Kirche – mit einer Organisation und allen Vollmachten, wie sie in der christlichen Urkirche bestanden hatte, wiederhergestellt in der heutigen Zeit. Christus gilt als Erretter der Welt, als Erlöser. Der Glaube an ihn ist in die Tat umzusetzen, zu Hause, am Arbeitsplatz und im Gemeinwesen. Die Bibel und das Buch Mormon sind das Wort Gottes.

Primarschule Wettswil braucht mehr Schulraum

Zwei zusätzliche Klassen in drei Jahren Aufgrund der anhaltend steigenden Schülerzahlen muss die Primarschulpflege eine Aufstockung des Schulhauses Ägerten in Betracht ziehen.

Wenn es längere Zeit still ist im Kreis, wacht der «Happy Panda» auf und erzählt wieder etwas Neues über «Achtsamkeit». (Bild zvg.) Stress Reduction, kurz: Mbsr) für den medizinisch-therapeutischen Bereich von Jon Kabat-Zinn entwickelt. Diese Methode hilft den Schülern, die eigenen Gedanken und Emotionen immer bewusster zu erkennen, um ausgeglichener, angemessener und effektiver auf Krisenmomente zu reagieren. Diese und andere Entspannungs-Strategien fördern nachgewiesen Gelassenheit, Konzentration, Empathie und Verständnis. Im Lehrplan 21 finden diese «übergeordneten Kompetenzen» zur Stärkung des sozialen emotiona-

len Lernens ebenso einen Stellenwert, wie das Erlernen der sogenannten Kulturtechniken, sprich Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Bonstetter Schüler freuen sich jedenfalls immer sehr auf den Donnerstag: «Happy Panda ist wunderschön, es ist zum Herunterfahren und Entspannen und es macht Spass!» Britta Egger, Klassenlehrerin, Entspannungstrainerin Anja Steinbrück, Schulische Heilpädagogin, HappyPanda Trainerin

Die Schulpflege Wettswil hat sich intensiv mit dem Thema Schulraumplanung befasst und die aktuelle Situation analysiert. Da das Wachstum in der Gemeinde rasanter fortgeschritten ist, als bei der Planung des Schulhauses Ägerten vor sieben Jahren erwartet werden konnte, hat sich herausgestellt, dass erneut Handlungsbedarf besteht und mehr Schulraum zur Verfügung gestellt werden muss. Die Schülerzahlentwicklung zeigt, dass in drei Jahren mindestens zwei Klassen dazukommen werden. Und im Hinblick darauf, dass die Gemeinde weiter wachsen wird, sind mittelfristig weitere Zunahmen zu erwarten. Es wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Dabei zeigte sich, dass mittelfristig in den Bereichen Tagesstrukturen, Kindergarten und Sportunterricht die räumliche Situation mit geringfügigen baulichen und betrieblichen Massnahmen aufgefangen werden kann. Für die benötigten

Schulzimmer muss eine Aufstockung des Schulhauses Ägerten in Betracht gezogen werden. Dies ist die beste Variante, da sie rasch und mit relativ geringen Kosten realisiert werden kann. Ausserdem deckt diese Vergrösserung um 6 Klassenzimmer den mittelfristigen Schulraumbedarf. Und da eine mögliche Aufstockung bereits bei den damaligen Plänen berücksichtigt wurde, wird sich auch das erweiterte Schulhaus sanft in die Umgebung einfügen. Die Schulpflege wird diesbezüglich weitere Schritte einleiten und die Pläne für eine Aufstockung konkretisieren. Die benachbarten Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Bevölkerung werden selbstverständlich zu gegebenem Zeitpunkt entsprechend detailliert informiert. Die Geschäfte, über welche die Schulpflege an ihren Sitzungen befindet, werden übrigens jeweils in zusammengefasster Form auf der Homepage der Primarschule Wettswil publiziert und stehen dort allen Interessierten zum Nachlesen zur Verfügung. Für Fragen steht die Schulpflege gerne zur Verfügung. Primarschulpflege Wettswil


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Wenn die Sponsoren im Klassenzimmer den Ton angeben Unternehmen drängen in die Schulen – in Affoltern informierte am Elternabend eine Swisscom-Referentin In Unterrichtsmaterial, an Anlässen oder auf Geschenken platzieren Unternehmen ihre Werbebotschaften. Das Ziel: Kinder, Jugendliche und deren Eltern zu beeinflussen. Auch bundesnahe Betriebe nutzen die Plattform zu Werbezwecken – und zur politischen Meinungsmache. ................................................... von livia häberling Wie wärs mit einem Schulsporttag? Zelte, Sonnenschirme, Startnummern, Ablaufpläne oder Diplome werden gratis geliefert. Die Jugendlichen messen sich im 60-Meter-Sprint, im Weitsprung oder in der Teamstafette, und am Schluss erhalten alle Kinder zwei Franken – und eine Dächlikappe mit dem Schriftzug «UBS Kids Cup» als Erinnerung. In Erinnerung bleiben. Von der Dächlikappe auf dem Kopf in den Kopf des Kindes gelangen, das sei eines der Ziele, wenn Unternehmen solche Anlässe sponsern, sagt Markenexperte Stefan Vogler. «Eine Marke wird gekauft, wenn sie im Bewusstsein der Kundschaft verankert ist.» Für die Unternehmen sei es finanziell am lukrativsten, diese Kundenbeziehung sehr früh – am besten bereits in der Kindheit – aufzubauen und sie dann möglichst ein Leben lang zu pflegen. «Wir stellen seit einigen Jahren eine Zunahme an Sponsoring-Angeboten fest», sagt Franziska Peterhans, Zentralsekretärin beim Schweizer Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer. Für die Unternehmen könnte der Moment nicht günstiger sein: Die Schulen stehen unter grossem Spardruck, gleichzeitig nehmen die Schülerzahlen zu. Lehrpersonen klagen über eine stetig wachsende Arbeitsbelastung, derweil verlangt die Digitalisierung nach Fachwissen und neuer Infrastruktur. Hier springen private Firmen gerne in die Bresche. Sie liefern stufengerecht aufbereitetes Unterrichtsmaterial, bieten kostenlose Lektionen in ihrem Fachbereich, sponsern iPads, Laptops oder eben: einen Schulsporttag.

Auch halbstaatliche Firmen werben mit Längst haben auch halbstaatliche Unternehmen das Potenzial im Bildungsbereich erkannt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) pflegen seit 13 Jahren ein kostenloses Programm für Schulen. Auf Wunsch besuchen speziell ausgebildete Studierende die Primar- und Sekundarschul-

Auch bundesnahe Betriebe wie die Schweizerische Post... klassen im Kanton Zürich. Das Angebot ist beliebt: Gemäss Geschäftsbericht haben 2018 rund 220 Klassen das Angebot genutzt, ausserdem wurden 21 000 Schulagenden verteilt. Mit Logoaufdruck und «nützlichem Wissen zu Energiethemen». Auch die Schweizerische Post stellt Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Als Alleinaktionärin von «Postfinance» möchte sie den Schülerinnen und Schülern allerdings nicht nur die Welt der Briefe und Pakete näherbringen, sondern auch den Umgang mit Geld. Wirtschaftspsychologe Christian Fichter hält diese Form von Lobbying für fragwürdig. «Dabei wird eine Kundschaft bearbeitet, die sich gegen die Beeinflussungsversuche nicht wehren kann.» Der Schweizer Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer hat inzwischen reagiert. Im November 2016 hat er eine Charta und einen Sponsoring-Leitfaden vorgestellt, die er mit einer Gruppe von Unternehmen, Stiftungen und Verbänden erarbeitet hat. Damit sollen sich die Unterzeichnenden auf verbindliche Verhaltensregeln einigen. So müssen Unterrichtsmaterialien «politisch und weltanschaulich» ausgewogen sein, und auch Logoplatzierungen sind tabu. «Kinder sind keine Werbesäulen», so Franziska Peterhans. Bis heute haben rund 50 Unternehmen unterzeichnet.

Swisscom sponsert das Internet – auch an zehn Schulen im Säuliamt Auch Swisscom engagiert sich im Bildungsbereich. Seit 2002 offeriert man Schulen einen kostenlosen Internetanschluss, 6000 profitieren schweizweit. Auch im Säuliamt: Hier nutzen alle Schulen das Angebot – ausser in Aeugst, Bonstetten, Mettmenstetten und Rifferswil. In den letzten Jahren hat sich das Angebot von Swisscom vergrössert. Sicherheitslösungen, kostenlose Leihgeräte, Occasions-Computer, Drucker oder Server. Aber auch Hilfstools wie ein digitales Klassenbuch, das den Alltag strukturieren soll

oder Swisscom verfolgen mit ihrer Kommunikationsstrategie marktwirtschaftliche Interessen. (Bilder lhä)

oder eine Anwendung für Videokonferenzen gehören zum Angebot. Darüber hinaus will Swisscom mit Medienkursen und Unterrichtsmaterialien «den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vermitteln.»

Lehrperson hat den Auftritt nicht als Werbung erlebt Am 5. November hat die Primarschule Affoltern (PSA) einen Elternabend zum Thema «Kinder und digitale Medien» für die 3. und 4. Primarschulstufe organisiert. Als Referentin war eine freie Mitarbeiterin von «Lernnetz» eingeladen. «Lernnetz» unterstützt Unternehmen in der Aufbereitung ihrer digitalen Lerninhalte – auch Swisscom gehört zu den Kunden. «Wir wollten eine Person, die das Fachwissen zum Umgang mit digitalen Medien neutral vermittelt», sagt Andreas Matter, ICTVerantwortlicher an der PSA. Das Referat von «Lernnetz» sei kostenpflichtig, werde aber von der Swisscom finanziell unterstützt. Als neutral hat Florian Bissig, dessen Kinder an der PSA unterrichtet werden, den Vortrag jedoch nicht erlebt. Er war über die Inhalte des Referats irritiert: «Die intensive Nutzung von digitalen Medien wurde als normale, zeitgemässe Entwicklung dargestellt, mit der es sich als Eltern zu arrangieren gilt.» Vorbehalte dagegen seien von der Referentin nicht ernstgenommen worden. Sie habe erklärt, Neue Medien seien immer schon übertriebenen Ängsten und Abwehrhaltungen ausgesetzt gewesen. «Warnende Stimmen aus der Lernforschung und Entwicklungspsychologie bezeichnete sie wörtlich als Fake News und Stimmungsmache», sagt Florian Bissig. Er hätte sich eine ausgewogene, kritische Informationsveranstaltung gewünscht. Für ihn ist unverständlich, dass man Swisscom, deren Geschäftsmodell auf der Digitalisierung aufbaut, als Referentin an eine Volksschule einlud und ihr derart unwidersprochen die Bühne überliess.

«Die Unternehmen nützen ihr ‹Dutti-Image› aus» Andreas Matter sagt, die PSA werde die Rückmeldungen zum Elternabend auswerten und dann entscheiden, ob man die Medienkurse in dieser Form beibehalte. Er kann sich vorstellen, an künftigen Elternabenden selber zu referieren, kann die Kritik jedoch nur teilweise nachvollziehen. Er war an der besagten Veranstaltung anwesend und sagt, er habe das Referat nicht als Werbeauftritt erlebt. Zwar sei das Logo auf den projizierten Folien präsent gewesen, doch der Name Swisscom sei nur in der Einleitung gefallen. Christian Fichter überrascht diese Optik nicht. Gerade staatsnahe Betriebe würden das «Dutti-Image» – den gemeinnützigen Charakter, den man ihnen zuschreibe – zu ihrem Vorteil nutzen. Referate und öffentliche Auftritte werden gerne als Dienst an der Allgemeinheit dargestellt. Stattdessen platzierten diese ihre Werbebotschaften und betrieben Lobbying: «Die Unternehmen verfolgen damit ausschliesslich eigene wirtschaftliche Interessen.» Dieser Vertrauensvorschuss sei oftmals nicht nur ungerechtfertigt, er führe im Übrigen auch zu einem Nachteil für die anderen Marktteilnehmer und damit zu einem Ungleichgewicht im Wettbewerb.

Broschüre rät: Eltern sollen ihre Einstellung zum «Game-Sport» ändern Nach dem Elternabend hat Swisscom mit den Kindern der 3. und 4. Primarschulstufe den Kurs «Ab ins Internet» durchgeführt. Darin sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, das Internet kompetent zu nutzen, Chancen und Risiken von Bildschirmmedien kennenlernen oder ihre eigene Mediennutzung reflektieren. Parallel dazu wurde den Eltern an jenem Abend Informationsmaterial abgegeben mit denselben Inhalten. Auch ein Medienratgeber zu den Chancen und Risiken digitaler Medien war erhältlich. In

einer Broschüre zum Thema «E-Sport» heisst es, der Mensch entwickle seine Fähigkeiten vor allem über das Spiel und brauche dieses für seine eigene Sinnfindung. Dazu wird das Erklärungsmodell des «Homo ludens», des spielenden Menschen, vorgebracht. Darin gibt ein Nachwuchs-«E-Sportler» Tipps: «Nehmt eure Kinder und Schüler ernst, wenn diese E-Sportler werden wollen.» Dazu gehöre es, die passende Ausrüstung zu finanzieren: «Eine gute Internetverbindung ist sehr wichtig.» Eltern sollten ihre Einstellung zum Gaming ändern, schlägt er vor: «Wenn Sie Besuch einladen und Ihr Sohn in seinem Zimmer trainiert, sagen Sie nicht: ‹Er ist in seiner Höhle› (...), sagen Sie: ‹Er ist am Trainieren.›»

Studienergebnisse werden zum eigenen Vorteil interpretiert Games würden auch Chancen bieten, heisst es weiter. Wenn das Spiel gut laufe, schütte das Hirn das Glückshormon Dopamin aus, dadurch wachse das Gehirn, es entstünden neue Nervenverbindungen. Ausserdem habe eine französische Hirnforscherin festgestellt, dass ausgerechnet die teils umstrittenen Action-Games das Abstraktionsvermögen erhöhen und die Konzentrationsfähigkeit steigern würden. Dem widerspricht Christian Fichter: «Forschungen belegen, dass Spiele in der Regel weder positiv noch negativ Effekte auf das Gehirn haben.» Es sei nicht angebracht, Studienergebnisse umzudeuten und in solch «offiziösem Rahmen» zu präsentieren. Umso mehr sollten Schulen sich gut überlegen, wem sie eine Plattform bieten wollen – im Unterricht, aber auch an Elternabenden. Die Primarschule Affoltern verschickt demnächst einen Elternbrief. Darin wird auf die Gefahren und Bedenken von elektronischen Medien hingewiesen. Ebenfalls aufgeführt ist eine Linksammlung mit Tipps – zusammengestellt von der SwisscomReferentin.

kommentar

Beim kritischen Denken herrscht Nachholbedarf – auch bei Lehrpersonen von livia häberling

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etzte Woche wurden die Ergebnisse der neusten Pisa-Studie veröffentlicht. Im Umgang mit digitalen Textquellen schnitten Schweizer Jugendliche mittelmässig ab. Jeder vierte 15-Jährige versteht die Grundidee eines Textes nicht. Und: Nur jeder zehnte ist in der Lage, in einem Text Fakten von Meinung zu unterscheiden.

Weil sich die Leseinhalte vom Papier weg auf die Tablets und Smartphones verschieben, wird die Lesekompetenz immer mehr zur Medienkompetenz. Kinder und Jugendliche sind nicht nur darin gefordert, einzelne Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig zu lesen und im Zusammenhang zu verstehen: Sie müssen auch lernen, elektronische Medien und deren Inhalte für ihre Ziele und Bedürfnisse zu nutzen – und dabei nicht zum leichten Ziel der anderen zu werden. Wer sagt was?

Mit welcher Absicht? Woher stammt die Information und stimmt das, was da steht? Kann es überhaupt stimmen? Beim Umgang mit elektronischen Medien ist kritisches Denken mehr denn je gefragt. Wie aber sollen Kinder und Jugendliche diese Fertigkeit erlernen und trainieren, wenn selbst ihre Lehrpersonen bei der Auswahl des Unterrichtsmaterials nicht mehr zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden?

Sie setzen vertrauensvoll auf die Kurse von privaten und halbstaatlichen Firmen. So schult die Swisscom die Klassen darin, wie sie im Internet Fakten erkennen – und sie tut das mit Materialien und Argumenten, die primär darauf abzielen, die Jugendlichen in ihrer Meinung zum Unternehmen und dessen Geschäftspolitik zu beeinflussen. Statt dass man ihnen beibringt, Manipulation zu erkennen, werden die Jugendlichen unbewusst daran gewöhnt, sich für die Ziele anderer instru-

mentalisieren zu lassen. Das ist das Perfide an gelungener Meinungsmache: Am erfolgreichsten ist sie, wenn sie unbemerkt bleibt. Wenn die Volksschule externen Beeinflussern in derart unreflektierter Manier die UnterrichtsBühne überlässt, verfehlt sie ihren Bildungsauftrag. So entwickeln sich die Kinder und Jugendlichen nicht zu kritischen Erwachsenen, sondern zu unmündigen Konsumenten. Und zu einem leichten Ziel.


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Weihnachtsmarkt und Irische Klänge Konzert mit Roman und Stefanie Haller und drei weiteren Musikern in Rifferswil Während der beliebte Rifferswiler Weihnachtsmarkt vergangenes Jahr kurzfristig wegen starker Sturmböen abgesagt wurde, verzeichneten die Standbetreiber diesen Sonntag gute bis sehr gute Verkaufsergebnisse. Krönender Abschluss war das Konzert mit irischer Musik in der Dorfkirche. ................................................... von regula zellweger «Einer der besten Weihnachtsmärkte, den wir machen. Und angenehmes Volk», so fasste Daniel Rüttimann zusammen, der mit seiner Partnerin einen Stand mit Spirituosen, Fleisch, Konfitüren, Most, Käse und Gemüse betreibt. Der Chamer Bauer muss es wissen, ist er doch im Advent an verschiedenen Weihnachtsmärken präsent. Als «Auswärtiger» fühlt er sich von den Rifferswilern herzlich aufgenommen. Kurt Hofmann strahlt: «Wir sind überrascht. Wir haben sehr gut verkauft.» Der ehemalige Automechaniker aus Hedingen ist auf Holzkreationen spezialisiert, vom Raclette-Öfeli über Krippen und Holztraktoren bis zu Nüsslispender. Zum Verkauf stehen auch prächtige Holzobjekte aus dem Nachlass eines 95-jährigen Drechslers. «Wenn man sich im Pensionsalter intensiv mit etwas Sinnvollem beschäftigt, bleibt das Hirn jung», weiss Kurt Hoffmann. Er beobachtet ein Umdenken bei den Käufern. Man will wieder Qualitätsware, etwa Kinderspielsachen aus Holz – und nicht aus Plastik.

Dorfbackofen und Schokolademanufaktur Beim alten Feuerwehrhäuschen unterhält man sich angeregt. Ofenbauer Christoph Roth erklärt, wie der Dorfbackofen funktioniert. Um das Aufgehen der Brotlaibe zu zeigen, leuchtet

Rifferswil wirkt wie ein Bilderbuchdorf mit seinen bunten Marktständen. er mit einer Lampe in das Ofeninnere. Der Rifferswiler Hafner hat schon vielerorts antike Öfen restauriert. Alle 14 Tage wird der Ofen eingeheizt und die Rifferswiler Bevölkerung kann seit Sommer 2019 Teig zum Backen bringen. Immer auch eine Gelegenheit, zu plaudern oder im Restaurant Post einen Apéro zu trinken, bis das Brot gebacken ist. Vor Ort am Weihnachtsmarkt ist auch der Spezialist für antikes Brotbacken, Markus Wals aus Mettmenstetten. Er, Pilot im Hauptberuf, ist im neunköpfigen Komitee beratend dabei und hilft tatkräftig an Backsamstagen mit. Aus Rifferswil gibt es neustens auch Schokolade. Der Stand von Shireen C. von Schulthess ist am Abend fast leergekauft. Sie bietet unter dem Label Nala Schokoladeprodukte mit klingenden Namen wie «Christmas Scent», «Lemongrass Dream» und «Himalaya Whispers» Geschmacksrichtungen an, die man in der breiten Öffentlichkeit nicht kennt. Die Rifferswilerin organisiert übers Jahr auch Workshops. Die Berliner, die der Volg zum Kauf anbietet, gehören traditionell zum Rifferswiler Weihnachtsmarkt. Nicht nur solche mit Konfitüre oder Zimtzucker, da gibt es auch welche mit Baileys-Creme für Erwachsene.

Mit irischer Musik begeisterten Stefanie Haller, Ross O’Farrell Paddy Büttner, Lorenz Bachmann und Roman Haller die kleinen und grossen Konzertbesucher. (Bilder Regula Zellweger)

Baumnussöl aus Rifferswil wird angeboten, Gestricktes, Genähtes, kunstvolle Postkarten und Packpapier … Der Rifferswiler Markt machte seinem guten Ruf alle Ehre. Begibt man sich dann zur Kirche, entdeckt man am hintersten Stand Mostkisten von Simon Bellmann. Sie sind aus Apfel-, Kirschen- und Zwetschgenholz kunstvoll gefertigt und verstecken unschöne Tetrapack. Simon Bellmann ist kein Markfahrer, er verkauft seine Produkte nur auf Bestellung und am Rifferswiler Weihnachtsmarkt. «Wenn eine Kiste verkauft ist, hat es sich für mich schon gelohnt. Ich habe Spass an den Gesprächen am Marktstand.»

Irische Musik Zum Weihnachtsmarkt in Rifferswil gehört seit Jahren das abendliche Konzert mit Stefanie und Roman Haller. Stefanie Haller ist ausgebildete Harfenlehrerin und hat das Spiel der keltischen Harfe während eines Studienaufenthalts in Irland gelernt. «Sie hat mich zur irischen Musik gebracht», erklärte ihr Mann Roman Haller. Der Elektro-Ingenieur im Hauptberuf ist ein musikalisches Naturtalent. Er wechselt locker von Whistles und Flöten zur Gitarre, zur Bodhrán, einer

irischen Rahmentrommel und zur Cajón, einer Kistentrommel. Er beherrscht auch die Uilleann Pipes, einen irischen Dudelsack, bei dem die Luftzufuhr über einen Blasbalg erfolgt. Die beiden Rifferswiler Musiker ziehen für die Konzerte meist weitere Musiker bei. Dieses Jahr den Iren Ross O’Farrell mit Gitarre und Gesang, den Fiddler Paddy Büttner und den Cellisten Lorenz Bachmann. Das Cello ist ein Instrument, das man selten bei irischer Musik hört. Es gibt den Stücken eine besonders warme Klangfarbe. Die fünf Musiker stiegen mit «Carolan’s Welcome» ein, einem rund 400 Jahre alten Stück, das dem blinden Harfenspieler Turlough O’Carolan, 1670–1738, zugeschrieben wird. Ross O’Farrell sang mehrere Lieder, alle schienen von einer Lassie, dem irischen Begriff für Mädchen, und von «true Love» zu handeln. Während er von «Flowers of the Mountain» sang, beschwor Roman Haller mit seiner Flöte vor dem inneren Auge der Zuhörer weite grüne Landschaften herauf.

Vielfältiges Programm Doch nicht alle Stücke waren romantisch, die Musiker konnten die Zuhörenden auch mit raschen Tempi begeistern. Beobachtete man die Finger

der Harfenistin, konnte man sich vorstellen, dass dieses Tempo mehr als Fingerspitzengefühl erfordert: Starke Finger mit Fingerbeeren mit Hornhaut. Die fünf Musiker zeigten alle virtuoses Können auf ihren individuellen Instrumenten. Dem Ehepaar Haller ist es gelungen, drei vielbeschäftigte, hervorragende Musiker nach Rifferswil zu holen. Nicht zu unterschätzen an der Wirkung dieser Musik, die so unkompliziert, spontan und publikumsnah gespielt wurde, ist die Technik und der Beitrag, den Reto Della Torre leistete, indem der den Ton mischte. Zum Schluss lud Stefanie Haller die Rifferswiler Bevölkerung zu einem Fondueplausch mit Ziegen-, Schafsund Kuhkäsefondue am 11. Dezember 2019 an die Albisstrasse 2 ein. Dieser Event findet im Rahmen der Rifferswiler Adventsfenster statt. Stefanie Haller und Angela Della Torre planen voller Begeisterung, mit vielen kreativen Ideen und mit grossem Engagement einen Hofladen, der Rifferswil mit seinen naturnahen Angeboten bereichern soll. Mit dem Fondueplausch wollen sie die Örtlichkeit des Hofladens bekannt machen. Bestimmt unterstützt die Rifferswiler Bevölkerung das Engagement der beiden jungen, innovativen Mütter.

«Richtig heizen mit Holz» – ein brennendes Anliegen Informationsanlass der Energiekommission Rifferswil Heizen mit Holz kann helfen, das Klimaziel der Schweiz zu erreichen. Das bedingt allerdings die richtigen Handhabung beim Feuern. ................................................... von martin platter «Ich freue mich in dieser Jahreszeit jeden Abend auf das warme Steinkissen aus dem Holzofen, das ich ins Bett mitnehme», eröffnete der Rifferswiler Gemeindepräsident Christoph Lüthi am Donnerstagabend in der Engelscheune den Themenabend «Richtig heizen mit Holz». Christoph Rutschmann von Holzenergie Schweiz erläuterte das enorme Potenzial, dass die Energiegewinnung aus Holz in der Schweiz besitzt. Die Dekarbonisierung der Gebäudeheizungen bis 2050, also das Ziel des Pariser Abkommens, das auch die Schweiz unterzeichnet hat, sei eine grosse Aufgabe. Es setze voraus, dass die fossilen Energieträger wie Heizöl, Kohle und Erdgas durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Bei Holz funktioniert das so: Ein Baum nimmt in seinem Leben durch die Fotosynthese so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) auf, wie er bei seiner Verbrennung oder Vermoderung wieder freisetzt. Damit erreicht man den Ausgleich dieses Treibhausgases bzw. keine neuen Emissionen. Noch besser wäre es natürlich, den Baum stehenzulas-

sen, denn er entzieht der Umgebungsluft CO2 und wandelt es in Sauerstoff. Im Gegensatz zu Erdöl wächst er aber wieder nach. Bis 2030 ist vorgesehen, den Kohlenstoffdioxidausstoss (CO2) zu halbieren und ihn bis 2050 ganz zu egalisieren. Erreicht wird das einerseits durch energieeffizientere Gebäude. Denn die beste Energie ist die, die nicht gebraucht wird. Andererseits durch erneuerbare Energie. Derzeit heizen zehn Prozent mit Holz. Bis 2050 sind 20 Prozent angestrebt. Im gleichen Zeitraum soll die Fernwärme (Biogas) von 15 auf 25 Prozent, der erneuerbare Strom vom fünf auf 25 Prozent und die Umgebungswärme (Luft-Luft- und Erdsonden-Wärmepumpen) von fünf auf 40 Prozent anwachsen. So will man das Heizen mit Öl von heute 65 Prozent auf null herunterbringen. Gerade die kleinen Holzöfen können da einen wichtigen Beitrag leisten. Im Moment werden in der Schweiz pro Jahr etwa 5,1 Millionen m³ Energieholz verbrannt. Potenzial wäre aber fast für die doppelte Menge vorhanden. Das ersetzt rund eine halbe Million Tonnen Heizöl! Interessant ist, wie sich die Wärmedämmung auf den Energieverbrauch auswirkt. Während ein konventionelles Einfamilienhaus acht bis neun Ster Brennholz pro Jahr benötigt, sinds bei Minergie nur noch deren vier. Minergie-P bringts sogar auf zwei bis drei Ster bei einer Wohnfläche von ca. 150 m².

Fünf Regeln fürs Heizen mit Holz

Mit der aktuellen Baugesetzgebung dürfen maximal 38 kWh (3,8 l Heizöl) für die Beheizung pro m² Wohnfläche im Jahr gebraucht werden. Bei 150 m² sind das 570 Liter Heizöl. Umgerechnet auf die vorhandene Holzenergiemenge liessen sich so etwa eine Million Einfamilienhäuser beheizen – oder 300 000 im normalen Gebäudemix. Und das rein mit dem in den Wäldern anfallenden «Abfallholz».

Heikle Holzverbrennung Kaminfeger und Heizungsfachmann Yves Haller zerstreute den romantischen Gedanken der sauberen Holzheizung. Bei der Luftreinhaltung schneiden Öl- und Gasheizungen klar besser ab. Holz sei zwar eine super Sache, da CO2-neutral. Aber dessen saubere Verbrennung sei wesentlich schwieriger zu steuern und hänge in hohem Masse vom richtigen Verhalten der Nutzer ab, handle es sich nicht um eine Pellet- oder Holzschnitzelheizung, die wie Öl- und Gasheizungen wegen der gleichbleibenden Qualität des Energieträgers auch automatisch zuverlässig funktionierten. Das zeige sich auch bei den Schadstoffgrenzwerten. Bei Öl- und Gasheizungen seien beispielsweise 80 Milligramm Kohlenmonoxid (CO) in einem Kubikmeter Abgas das erlaubte Maximum. Bei Stückgutholzheizungen (auch Cheminées) betrage der Grenzwert 2500 mg.

Die Referenten von links: Christoph Rutschmann (Holzenergie Schweiz), Kaminfeger Yves Haller und Ofenbauer Stöff Roth hinter dem praktisch rauchlosen Feuer, das von oben nach unten abbrennt. (Bild Martin Platter) und dürfe bei Stückgutkochherden sogar 4000 mg betragen. Vor allem ältere Stückgut-Zentralheizungen hätten das Problem, dass der Verbrennungsprozess, der bei rund 800 Grad optimal ablaufe, durch das kalte Wasser im Kessel zu stark abgekühlt werde. Werde die Temperatur im Kessel erreicht, werde das Feuer zudem gedimmt, was durch Entzug der Luft geschehe. Das wiederum führe zu mehr Abgasen. Auch bei Holzheizungen könne das zu Sanierungsverfügungen führen, wenn die Luftreinhalteverord-

1. Stückigkeit – Es kommt auf den Umfang der Holzscheite an. Je nach Form sollten maximal 25 cm Umfang nicht überschritten werden. 2. Feuchtigkeit – Das Stückholz sollte nicht mehr als 25 Prozent Wassermasse aufweisen. Frisch geschnittenes Holz erreicht dies nach zwei bis drei Jahren Lagerung an gut besonntem und belüftetem Platz. 3. Naturbelassenheit – Altholz oder gar Abfall zu verbrennen, ist extrem schädlich für die Luft. 4. Anfeuerungsmethode – Ist der Rauchabzug über dem Feuer, reduziert Anfeuern auf (und nicht unter) dem Holzstoss die Rauch- und damit Schadstoffemissionen markant. 5. Luftzufuhr – Sie beeinflusst den Schadstoffausstoss am meisten. Deshalb beim Anfeuern Klappen und Schieber voll öffnen und die Luftzufuhr erst reduzieren, wenn nur noch Glut vorhanden ist. nung (LRV) nicht eingehalten werde. Bei neuen Anlagen werde deshalb darauf geachtet, dass die Wasserspeicher genügend gross sind, damit maximal einmal pro Tag angefeuert werden müsse. Ausserdem entscheidend für einen geringen Schadstoffausstoss sei trockenes, naturbelassenes Holz in der richtigen Stückigkeit und die Methode, wie man anfeuert (siehe Kasten).


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Ämtler Polizisten sind neu uniformiert Kantons- und Stadtpolizei unterscheiden sich optisch nur noch durch den Badge am Ärmel Neu treten die Polizisten im ganzen Kanton Zürich in einheitlicher Uniform auf. Vor zwei Wochen wurden die Beamten im Bezirk ausgestattet. Es ist das grösste Beschaffungsprojekt innerhalb der Schweizer Polizeilandschaft: unter der Co-Projektleitung der Kantonspolizeien Zürich und Bern haben 14 kantonale Polizeikorps, mehreren Stadtpolizeien – darunter auch die Stadtpolizei Affoltern – und die SBBTransportpolizei eine neue Arbeitsuniform erarbeitet. Dazu gehören je nach Bedarf Softshell-, Thermo- und Regenjacken mit passenden Hosen – gefütterte für den Winter, leichte für den Sommer – oder auch Polo-Shirts und Hemden, die sich beliebig kombinieren lassen. Die Arbeitsuniform lehnt sich an das vorherige Erscheinungsbild der deutschschweizerischen kantonalen Polizeikorps an, entspricht jedoch in Bezug auf Schnitt, Optik und verwendete Materialien den heutigen Bedürfnissen. Die einzelnen Korps unterscheiden sich nur noch durch individuell gestaltete Merkmale wie Badges oder Krawatten. Allein die Kapo Zürich hat für rund 3,2 Millionen Franken rund 3000 Mitarbeitende mit mehr als 52 000

In neuer Uniform: Die Kantonspolizisten im Knonauer Amt um Bezirkschef Adrian Peterhans wurden am Montag, 25. November, eingekleidet. (Bild Thomas Stöckli)

neuen Uniformstücken ausgerüstet. Bewältigt wird die logistische Herausforderung in enger Zusammenarbeit mit dem Zeughaus Zürich des Amts für Militär und Zivilschutz. Aus den Lieferungen der vier Schweizer Anbie-

ter auf über 200 Paletten wurden im Alten Zeughaus Winterthur für sämtliche Uniformträger individuelle Pakete konfektioniert und direkt an die Arbeitsplätze der Empfänger verteilt. 13 Kartonkisten landeten am Montag, 25.

Martin Ott, Kommandant Stadtpolizei, (r.) in der bisherigen Uniform, Dienstchef Markus Marti mit der neuen. (zvg.) November, auf dem Kapo-Posten im Bezirksgebäude Affoltern. «Es werden nur noch jene ausgerüstet, die auch in Uniform Dienst leisten», so Bezirkschef Adrian Peterhans. Im Frühling wird die Ausrüstung dann noch um

die neuen Schutzwesten ergänzt, die über der Uniform getragen werden. Die Affoltemer Stadtpolizisten durften ihre neue Uniform ebenfalls am 25. November in Empfang nehmen. Der Stadtrat hatte im Herbst 2017 entschieden, dass die Stadtpolizei bei der Neuuniformierung «korpsübergreifende Einheitsuniform (KEP)» teilnimmt. Durch diese Zusammenarbeit konnte die neue Uniform zu sehr guten Konditionen beschafft werden. Auch bei künftigen Bestellungen kann die Stadtpolizei von dieser Synergie profitieren. Der markanteste Unterschied von der alten zur neuen Uniform ist die Farbe des Hemdes. Die Stadtpolizei Affoltern hatte die Uniformen bisher bei der Stadtpolizei Zürich bezogen, welche hellblaue Hemden trägt. Neu sind die Hemden dunkelblau. Die alten Uniformen sollen nach Möglichkeit rezykliert werden, so können Druckknöpfe zu Magneten verarbeitet werden und orange Jacken zu Kindergartentäschchen. Die Hosen können nach Entfernung des Emblems als Arbeitshosen genutzt werden, etwa von Feuerwehren. Die Details stehen allerdings noch nicht fest, so Kapo-Sprecher Ralph Hirt. Vorerst werden die ausgemusterten Uniformteile im Zeughaus eingelagert. (pd./tst.)

Das Wirtschafts-Problem von Obfelden

Mehr Einwohner – weniger Restaurants: Ende Jahr schliesst der «Löwen» In Obfelden ist die Einwohnerzahl in den letzten 50 Jahren um mehr als das Doppelte gestiegen, derweil sich die Zahl der Restaurants markant verringert hat. Ende Jahr schliesst der «Löwen», und auch das Ende der «Kreuzstrasse» ist absehbar. Danach gibt es in der bald 6000 Seelen zählenden Gemeinde wohl nur noch zwei Restaurationsbetriebe. ................................................... von werner schneiter Obfelden ist ein 2,5 km langes Strassendorf ohne wirklichen Ortskern. Die ältere Generation wird sich an die stattliche Zahl an Gaststätten erinnern, die sich Passanten schon an den Ortseingängen präsentierten – Angefangen beim «Hirschen». Dessen letzte Wirtin, Bruna Bortoluzzi, musste die Türen Ende 2015 schliessen. Später als geplant, wurde dort eine Überbauung realisiert. Wesentlich weiter zurückliegt die Schliessung des Restaurants Ämtlerhof an der Kreuzung Dorfstrasse/Alte Landstrasse. Ab Ende der 50er-Jahre und mit Unterbrüchen bis weit in die zweite Hälfte der 70er-Jahre wirtete dort Tina Werder, die – dank ihrer vorzüglichen Sprachkenntnisse – auch die erste Generation italienischer Gastarbeiter bewirten konnte. Das Gebäude wurde Anfang Januar 1980 geschleift und wich dem Wohnungsbau. 200 Meter weiter westwärts steht die «Kreuzstrasse», ein langjähriges Traditionsrestaurant und während vieler Jahre geprägt von der Familie Dubach, die gleichzeitig eine Metzgerei betrieb und den Restaurantteil im Jahre 1977 erneuerte. Die Metzg ist längst Geschichte. Seit Jahren bietet Wirtin Ana Rukavina eine vorzügliche Küche. Aber wie lange noch? Im Juni 2020 kommt nun der private Gestaltungsplan für eine Überbauung des Postareals an die Gemeindeversammlung. Mit dabei: die Migros, die das Restaurant Kreuzstrasse erworben hat und auf ihrer Parzelle einen Verkaufs-

Anlässlich des 65. Geburtstags von Monsieur Yvon in diesem Herbst im Kreis von Gästen und Freunden. Yvon Evéquoz (links) und Urs Peter, die Ende Jahr ihre Wirtetätigkeit aufgeben, aber in Obfelden bleiben. Sitzend, links: die Familie Kummer, seit 1930 Besitzerin des «Löwen» und der Metzgerei, die weitergeführt wird. (Bild Werner Schneiter) laden voraussichtlich nach dem VoiKonzept errichten will. Für ein neues Restaurant hat es laut Heinz Fankhauser, Leiter Entwicklung bei der Migros-Genossenschaft Zürich, keinen Platz. Das «Kreuzstrasse»-Gebäude wird also ebenfalls geschleift.

Für Kaffee den Tauchsieder Begeben wir uns also weiter dorfabwärts. An der Kreuzung Dorfstrasse/Räschstrasse erinnert heute nichts mehr an das Restaurant Blumenau; das Gebäude wurde Anfang der 80erJahre abgebrochen. Erinnerungen an die Wirtin, Martha Hunn, sind aber noch wach – Erinnerungen daran, dass die betagte Frau ihren Gästen die Benützung des hintersten Restauranttischs untersagte. Den benützte sie jeweils als Unterlage zum Glätten ihrer Wäsche … Für die Zubereitung des Kaffees benötigte sie einen Tauchsieder. Wer bezahlen wollte, dem befahl sie in ihrem Ostschweizer Dialekt: «S’Gelt i de Teller legge». Das gab es im keine 100 Meter entfernt und vis-à-vis der Gemeindeverwaltung liegenden Restaurant Freihof zwar nicht, aber viele erheiternde

Begebenheiten – sei es am Jasstisch oder in der Kegelbahn. Der Restaurationsbetrieb wurde um die Jahrtausendwende eingestellt, das im Gemeindebesitz befindliche Gebäude 2008 abgebrochen – ohne dass dort etwas Neues entstand. Mit einer geplanten Überbauung erlitt der Gemeinderat in den 90er-Jahren Schiffbruch.

Über 30-jährige Wirtetätigkeit Mit dem Restaurant Löwen verschwindet nun Ende des Jahres ein ausgesprochenes Traditionsrestaurant. Und damit endet eine über 30-jährige Wirtetätigkeit von Yvon Evéquoz (Monsieur Yvon, der «Berufswalliser») und Urs Peter, die sich altershalber zurückziehen. Eine so lange Zeitspanne als Pächter eines Restaurants – das ist wohl einmalig in der Region. Zwei Wirte, die nicht nur mit ihrer Speisekarte und saisonalen Angeboten, sondern auch mit kulturellen Veranstaltungen zum Begriff geworden sind. 20-mal ging das sogenannte «DînerSpectacle» über die Bühne – in einem Fall mit einem veritablen Film- und Bühnenstar: Maria Becker. Neben

ihrer Affinität zur Oper haben aber die beiden Wirte auch für Volkstümliches Platz geschaffen: zum Beispiel mit «Musigstubete». «Es war in aller Regel eine tolle Wirtezeit» bilanziert Urs anzeige

Peter. So war der Zuspruch der meisten Vereine da, und man durfte auf eine treue Stammkundschaft zählen, die nicht nur aus dem Dorf stammt. Im Wissen, dass der «Löwen» nun bald schliesst, ist der Zulauf in letzter Zeit spürbar grösser geworden. Das empfiehlt eine Platzreservierung. 30 Jahre wirten – das ist zweifellos eine Herausforderung, bedingt auch durch gesellschaftlichen Wandel, Konkurrenz der sogenannten «Parawirtschaft», Rauchverbot und tiefere Promillegrenze. Seit 1930 ist die Familie Kummer Besitzerin der «Löwen»-Liegenschaft. Sie betreibt im gleichen Gebäude eine Metzgerei. Während dieser Betrieb fortgeführt wird, endet mit dem Weggang von Urs Peter und Yvon Evéquoz die Wirtetätigkeit definitiv. Für einen neuen Restaurantpächter müsste enorm viel in die Liegenschaft investiert werden. Was nun mit diesem Räumen passiert, lassen Lotti und ihr Sohn Heinz Kummer noch offen. So bleiben in Zukunft vorerst nur noch zwei Gastrobetriebe in Obfelden: das Café Pöschtli und das Restaurant Rütli am Dorfausgang in Richtung Merenschwand.


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Dienstag, 10. Dezember 2019

Adventszeit und Prüfungen Aus dem Schulalltag eines Drittklässlers, seiner Lehrerin und seiner Eltern – Serie (Teil 3) Einerseits soll die Wissensvermittlung in der Schule vor Weihnachten nicht auf kleinem Feuer geschehen, denn laut Lehrplan ist der zu behandelnde Stoff gross. Anderseits sollen Kinder auch Adventsstimmung mitbekommen. ................................................... von regula zellweger Marianne Gmür lässt ihre Dritt- und Viertklässler morgens im Kreis um eine dekorierte Holzkiste mit einer brennenden Kerze sitzen. Aus einem Buch liest sie mit ruhiger Stimme eine Adventsgeschichte vor, die vom Plätzchenbacken handelt. Die Kinder lauschen, sie mögen es, wenn die Lehrerin vorliest. Und die Sache mit den Weihnachtsplätzchen kennen sie von zu Hause. Aber nicht alle. Nicht alle Kinder wachsen in einer christlich geprägten Kultur auf. Gehören christliche Elemente heute noch in die Klassenzimmer? Marianne Gmür löste diese Frage, indem sie darauf achtet, dass grundsätzlich andere Kulturen und deren Sitten und Bräuche thematisiert werden. Insbesondere im Fach «Religionen, Kulturen und Ethik» werden die fünf Hauptreligionen Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus besprochen.

Advent in der Schule Alexander mag die Adventsgeschichten und den feierlichen Beginn der Schule in der Adventszeit. Er setzt sich gern neben die Lehrerin, wenn sie vorliest. Vorlesen, Geschichten erzählen, bedeutet emotionale Nähe. Er erzählte zu Hause den Eltern die Geschichte. Er hat sie sich gut merken können. Er berichtet auch, dass jeweils am Mittwochmorgen die Schüler wählen dürfen, in welchem der vier Klassenzimmer der vier Parallellehrpersonen sie Rätsel lösen wollen. Marianne Gmür hat eine Reihe von Arbeitsblättern zusammengestellt, die auch Illustrationen von Weihnachtsmotiven beinhalten. Auch Weihnachtslieder werden im Advent in der Schule gesungen. «Das gehört einfach zu unserer Kultur», meint sie sachlich.

Alexander und seine Mitschüler arbeiten konzentriert an der Lernkontrolle zum Grammatik-Thema Adjektive. (Bild rz) Während Alexander meist Interesse zeigt und Freude am Schulstoff hat, hinterfragt er diesen nicht. In der dritten Klasse sind Kinder noch nicht so kritisch wie später in der Oberstufe. Seine Eltern aber haben sich Gedanken gemacht zum Thema Advent – und Religion in der Schule allgemein. Sie finden das neue Fach «Religionen, Kulturen und Ethik» wichtig, fordern aber, dass der Unterricht keinen «Bekenntnis-Charakter» hat. «Man kann ja beispielsweise Weihnachtslieder aus verschiedenen Kulturen singen und deren Brauchtum vermitteln», meint Alexanders Mutter.

Adjektive Die morgendliche Adventsgeschichte vom Guetzlibacken nahm eine elegante Kurve in die Grammatik. «Klebriger Teig» war das Stichwort. Es geht um Adjektive. Dieses Thema wurde in den letzten Tagen im Deutschunterricht stufengerecht behandelt, nun war eine Lernkontrolle angesagt. Marianne Gmür verteilte den Drittklässlern ein Blatt, die Viertklässler bekamen von der Schulischen Heilpädagogin Nadja Schmid eine Doppelseite. Sie ist in der

Klasse von Marianne Gmür für alle integrative Förderung zuständig. Meist bleibt sie im Klassenverband und unterstützt, wo es nötig ist. Manchmal nimmt sie auch einzelne Schüler oder eine kleine Gruppe in einen separaten Raum, um gezielt – oft präventiv – Lücken im Schulstoff zu füllen. Die Schüler wissen genau, was sie bei Lernkontrollen zu tun haben. Für die Drittklässler ist dies aber der erste Test in Grammatik. Sie beginnen, die Frageblätter durchzulesen. Marianne Gmür geht leise von Kind zu Kind und stellt sicher, dass die Aufgabenstellung grundsätzlich verstanden wurde. Wenn nötig, gibt sie flüsternd Erklärungen ab. Zwei Mädchen stülpen sich Kopfhörer über, um ungestört arbeiten zu können. Die Schüler arbeiten konzentriert und leise an den gestellten Aufgaben. Die Lehrerin geht weiter den Pultreihen entlang und unterstützt, wo Ratlosigkeit herrscht. Schliesslich setzt sie sich ans Pult, die Schüler kommen jetzt nach vorne, wenn sie eine Auskunft brauchen. Manchmal hat man das Gefühl, es gehe nicht um das Beantworten einer Frage, sondern darum, sich die indivi-

duelle Zuwendung der Lehrerin zu ergattern. Marianne Gmür grenzt dann freundlich, aber klar ab: «Das kannst du bestens selbst.» Sie kennt ihre Pappenheimer. Hier erkennt man den Fortschritt: Kein einziger Viertklässler braucht Unterstützung. Es sind die «Kleinen», die noch unsicher sind – und es sind klar mehr Jungen als Mädchen, die sich bei der Lehrerin Hilfe holen.

Prüfungen Schüler und Lehrpersonen müssen einen Leistungsausweis erbringen. Marianne Gmür prüfte die Kinder nicht knallhart mit drohender Deadline, sondern begleitete und unterstützte sie bei Bedarf. Als sie realisierte, dass mehrere Schüler eine Fragestellung nicht verstanden, erklärte sie der ganzen Klasse, was gefragt war – und liess offen: «Wenn ihr es gar nicht versteht, macht ihr bei der nächsten Frage weiter.» Scharf wie ein Messer sollte zu messerscharf umgewandelt werden, grün wie Moos zu moosgrün. Bald gaben die ersten Schüler ihr Aufgabenblatt ab. Die Lehrerin überflog es und schickte sie an den Platz

zurück, wenn etwas offensichtlich nicht verstanden worden war oder fehlte. Auf die Frage, ob eine solche Art der Prüfung wirklich den Wissensstand der Kinder realistisch wiedergebe, meinte Marianne Gmür: «Als Lehrerin entscheide ich immer wieder spontan. Im Zentrum steht meine Aufgabe der Stoffvermittlung, aber auch das Fördern von Individual-, Methoden- und Sozialkompetenzen. Grundsätzlich soll eine Lernkontrolle messbar sein, das heisst, die Schüler bekommen während der Arbeit am Test keine Hilfe. Anderseits sollen gerade bei jungen Schülern keine Prüfungsängste evoziert werden. Also zu Beginn lieber unterstützen – wir können die Leistungen unserer Schüler ziemlich gut einschätzen, Prüfungsergebnisse erhärten unsere Einschätzungen meist. Zudem prüfe ich mit dieser Lernprobe das Wissen zu Adjektiven. Hat ein Kind fehlendes Leseverständnis, kann es sein, dass es sehr gut weiss, was Adjektive sind, versteht aber die schriftlich gestellten Fragen nicht. Damit misst man eher das Leseverständnis als den Soff, um den es konkret geht.» Unterrichten bedeutet genau dies: eine Balance finden, damit möglichst niemand unterfordert oder überfordert ist. Es gilt, so zu unterrichten, dass alle individuellen Talente, Interessen und Ressourcen der Kinder optimal geweckt und gefördert werden. Man will den immer anspruchsvoller werdenden Lernstoff vollständig nach dem Lehrplan vermitteln, aber auch Raum für Spielen und andere soziale Aspekte geben. Keine leichte Aufgabe. Marianne Gmür ist auch nach vielen Jahren als Lehrerin noch immer begeistert von ihrem Beruf und schätzt die täglichen Herausforderungen: «Unterrichten ist abwechslungsreich, interessant und bringt auch mich dazu, mich immer wieder neu zu orientieren und neu zu entscheiden.» Mit diesem Beitrag endet die Serie: Kind – Schule – Eltern. Der «Anzeiger» hat in den letzten Wochen einen Schüler, seine Lehrerin und seine Eltern durch den Schulalltag begleitet. Bereits erschienen: Begabungsförderung und Übernachten auf dem Üetliberg, 1. Oktober; Spass am Entdecken und an Technik, 8. November.

forum

Grösste Probleme nur mit A4-Zubringer lösbar Umfahrung Obfelden/Ottenbach. Der Regierungsrat musste im Frühling 2019 beim Kantonsrat einen Zusatzkredit von 5,35 Millionen Franken für die Realisation des A4-Zubringers beantragen. Die Kommission Planung und Bau hat den Antrag geprüft und empfiehlt ihn zur Annahme. Ein erfreulicher Entscheid, der den klaren Volksentscheid vom September 2012 stützt. Nun muss die Vorlage noch vom Zürcher Kantonsrat bestätigt werden. Sichere Schulwege, Arbeitswege und Freizeitwege sowie lebenswerte Dorfzentren: Das sind weiterhin die

zentralen Anliegen der Bevölkerung in Obfelden und Ottenbach, wie eine Online-Umfrage in Obfelden (September 2019) sowie die Zukunftswerkstatt in Ottenbach (2018) zeigen. Auch die Abstimmungsresultate der Volksabstimmung von 2012 sind unmissverständlich: Der A4-Zubringer wurde in Obfelden mit 87 % und in Ottenbach mit 76 % Ja-Stimmen angenommen. Die Extrarunde über den Zusatzkredit war ein herber Rückschlag für die Bevölkerung in Obfelden und Ottenbach IG Sicherer Schulweg. Dass die Kommission Planung und Bau dem Zusatzkredit nun zugestimmt hat, freut uns sehr. Die beiden dringends-

ten Probleme unserer beiden Dörfer sind nur mit dem A4-Zubringer lösbar. Und es ist ein Gebot der Fairness, den klaren Volksentscheid von 2012 zu respektieren. Die IG Sicherer Schulweg hofft nun auf rasche und positive Behandlung im Kantonsrat, so dass mit den Bauarbeiten endlich begonnen werden kann. Diese Gründe sprechen für den Zusatzkredit und den A4-Zubringer: Der öffentliche Verkehr in Obfelden und Ottenbach leidet heute unter Verspätungen und Anschlussbrüchen; mit der Entflechtung von Durchgangsund Binnenverkehr hat er wieder Priorität. 5,6 Millionen Franken fliessen in

Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen zugunsten der Umwelt, das Flachmoor Bibelaas in Ottenbach wird massiv aufgewertet. Lebenswerte Dorfzentren sind nur mit dem A4-Zubringer realisierbar. Flankierende Massnahmen zur nachhaltigen Verkehrsberuhigung in den Dörfern stehen bereit. Die Mehrkosten betragen 8 % des Gesamtbudgets und liegen damit im Rahmen (offiziell beträgt der Zusatzkredit 14,88 Millionen Franken, wobei die effektiven Mehrkosten aber lediglich 5,35 Millionen ausmachen) Philipp Schweiger, Obfelden, Co-Präsident IG Sicherer Schulweg

Nächster Schritt in einem zähen Prozess Umfahrung Obfelden/Ottenbach. Der KMU- und Gewerbeverband des Kantons Zürich (KGV) begrüsst den Entscheid der kantonsrätlichen Kommission für Planung und Bau (KPB), den Zusatzkredit in der Höhe von 15 Millionen Franken zu sprechen. Mit

einer raschen Zustimmung des Kantonsrats besteht nun die Aussicht, den Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach endlich zu realisieren. Damit soll nun dem Zürcher Volkswillen nachgekommen werden. Immerhin hat das Stimmvolk im Jahr 2012 mit fast 63 Prozent Ja zum A4-Zubringer gesagt.

Für die KMU sind leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen die Voraussetzung für ihr erfolgreiches Wirken, sei es durch eine funktionierende Logistik oder für den reibungslosen Kundenkontakt. Dementsprechend ist der systematische Abbau von Verkehrsengpässen

für das Gewerbe wichtig. Das gilt nicht nur für den Autobahnzubringer in Obfelden/Ottenbach, sondern auch für weitere Verkehrsinfrastrukturprojekte. Werner Scherrer, Präsident KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV)

Mehr Sterne für Zwillikon Ich möchte mich bei der Stadt Affoltern herzlich bedanken, dass sie an uns in Zwillikon unten gedacht haben und uns diese schöne Weihnachtsbeleuchtung beschert haben. Frage: reicht es noch für ein paar Sterne bis zur Weiherbrücke? Ruth Weisskopf, Zwillikon

Zuschriften willkommen Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief ... ... muss mit Namen, vollständiger Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, ... soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen ... und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. Über Publikation und Kürzungen entscheidet die Redaktion. (Red.)


Gewerbe/Dienstleistungen

Stall von Bethlehem

«Vom Gras zur Milch»

Der Ottenbacher Roger Bissegger baut jedes Jahr eine neue Weihnachtskrippe. > Seite 15

Neue Wechselausstellung des Bauernverbands in der Umwelt Arena. > Seite 17

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Dienstag, 10. Dezember 2019

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«Best Talent»? Skiakrobat Noé Roth ist für den Nachwuchspreis von SRF3 nominiert. > Seite 21

Erfolgreiche Fusion schafft Mehrwert

Hawa Sliding Solutions: Asco Award-Sieger

Vater Ricardo und Mutter Anne-Marie Bischofberger übergeben ihrem Sohn Remo die Firma. (Bild Martin Mullis)

Generationenwechsel im kompetenten Gipsergeschäft Geschäftsübergabe bei R. Bischofberger AG in Mettmenstetten chen und viele Kleinstarbeiten zu nennen. Remo Bischofberger, welcher als Geschäftsführer die Firma R. Bischofberger AG bereits seit 2011 leitet, beabsichtigt als Firmeninhaber der Aktiengesellschaft auch weiterhin das ausgezeichnete Renommée zu pflegen. Er ist überzeugt, dass er mit seiner grossen Berufserfahrung und seinen kompetenten Mitarbeitern sämtliche anspruchsvollen Wünsche seiner Kunden zur vollsten Zufriedenheit erfüllen kann. Seine Mutter Anne-Marie sowie seine Schwester Sandra Rüegg-Bischofberger, werden ihn in der Administration weiterhin unterstützen. (mm)

Das KMU mit 15 festangestellten Fachleuten ist im Säuliamt seit 37 Jahren bestens etabliert. Der Seniorchef im Familienunternehmen, Ricardo Bischofberger, erreicht demnächst sein ordentliches Rentenalter. Für ihn eine ausgezeichnete Gelegenheit, das Besitzverhältnis des Betriebes neu zu regeln und in jüngere Hände zu legen. Gipsermeister Bischofberger, welcher noch zusätzlich während 50 Prozent seiner Arbeitszeit in der beruflichen Lehrtätigkeit engagiert ist, darf glücklicherweise ohne Sorgen die Geschäftsübergabe vollziehen. Ist doch sein Sohn Remo Bischofberger nicht nur bestens ausgebildeter Berufsmann und arbeitet seit Jahren im elterlichen Geschäft, sondern präsidiert auch den Gipsermeisterverband der Stadt

Zürich und Umgebung (GVZ). Remo Bischofberger wird in den Fussstapfen seines Vaters die umfassende Palette von Dienstleistungen und Produkten weiterhin anbieten. Die kontinuierliche Weiterführung des renommierten Fachgeschäfts in Mettmenstetten ist damit bestens gewährleistet. Die Facharbeiten des Gipsergeschäfts sind vielfältig und betreffen neben den eigentlichen Gipserarbeiten und Beschichtungen von Wänden und Decken natürlich auch sämtliche Spezialarbeiten in diesem Bereich. Hier sind insbesondere der sogenannte Trocken- und Leichtbau, akustische Dämmungen, ökologische Verputztechniken, ein hervorragender Kundendienst sowie dekorative Oberflä-

Weihnachtsbasteln im Zugerland

Es leuchtet und strahlt

Am Samstag, 14., und am offenen Sonntag, 15. Dezember, können im Einkaufscenter Zugerland hübsche Holzsterne dekoriert werden. Die kleinen Besucherinnen und Besucher können im Zugerland ihrer Kreativität freien Lauf lassen und einen Holzstern mit Christbaumkugeln, Tannzapfen oder Tannenästen festlich schmücken.

Schöne Weihnachtsdeko Der Stern kann anschliessend aufgehängt oder aufgestellt werden. Gebastelt wird am Samstag, 14. Dezember, von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag, 15. Dezember, von 11 bis 16 Uhr auf der oberen Verkaufsebene. Die Teilnahme ist kostenlos. (pd.) An den Sonntagsverkäufen vom 15. und 22. Dezember haben alle Zugerland Geschäfte von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen: www.ekz-zugerland.ch.

R. Bischofberger AG, Im Grindel 6, Mettmenstetten, Tel. 044 763 47 70, www.ihrgipser.ch.

Mit dem Slogan «Weltweit gemeinsam mehr erreichen» verkündeten die beiden Schwesterunternehmen Hawa und EKU ihre Fusion im Frühjahr 2017. Daraus entstand die Marke Hawa Sliding Solutions, welche bereits gut verankert am Markt präsent ist. Das Unternehmen hat als globaler Technologie- und Marktführer für Schiebelösungen in Raum und Einrichtung das grösste Sortiment für komfortables Schieben unter einem Dach. Offensichtlich hat man bei der Fusion alles richtig gemacht. Dies beweisen jedenfalls zwei Auszeichnungen für das herausragende Produkt Hawa Suono im Jahr 2019. Die innovative Schiebetürlösung mit Schallschutz ist einzigartig am Markt und trägt aktiv zum Erfolg von Vertriebsund Fachpartnern bei. Ganz aktuell gab es zudem eine Auszeichnung beim Asco-Economiesuisse Award 2019. Die Jury würdigt bei diesem Wettbewerb Projekte, die den Unternehmen «substantiellen Mehrwert» gebracht haben. Hawa Sli-

Da ich zurzeit Lernende im Marketing bin, durfte ich dem Organisationskomitee unter die Arme greifen und bei der Planung und Umsetzung aktiv dabei sein. Wir haben uns zusammen überlegt, welche Endprodukte und Rohstoffe wir dieses Jahr im extra dafür hergerichteten «IBC» (Container, in welchem wir unsere Produkte vertreiben) zeigen werden und wie wir ihn dekorieren wollen. Als wir uns alle einig waren, wie wir den «IBC» gestalten wollen, mussten wir ihn am 4. Dezember erstmals vor das Hauptgebäude transportieren. Zuerst dekorierten wir den Container mit Tannzweigen und montierten eine weitere Lichterkette im Innern. Anschliessend wurden verschie-

Hawa Sliding Solutions AG, Untere Fischbachstrasse 4, Mettmenstetten, www.hawa.com.

Auszeichnung für Hawa Sliding Solutions, Übergabe des Asco-Awards: 2.v.l. Hawa-Verwaltungsratspräsident Andreas Meyer zusammen mit den Vertretern des federführenden Beratungsunternehmens Helbling Business Advisors, Thomas Bertschinger, Jürgen Klingenstein und Marco Picenoni. (Bild zvg.)

Kolb Hedingen hat sein diesjähriges Adventsfenster eröffnet Auch in Hedingen haben die Adventsfenster Tradition und werden von den Bewohnerinnen und Bewohnern geschätzt. Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich Kolb mit einem «Adventsfenster» für die Öffentlichkeit.

ding Solutions ist hierbei für den erfolgreichen Firmenzusammenschluss als Sieger in der Sparte «Beste Businesstransformation» ausgezeichnet worden. Die Fusion von Hawa und EKU lieferte viele neue Impulse. Zahlreiche Synergieeffekte konnten clever genutzt werden. Die beiden Unternehmensleiter Gregor und Heinz Haab wissen das zu schätzen und ordnen die wichtigen Ereignisse dieses Jahres wie folgt ein: «Nach dem «Interzum–Award» und dem goldenen Innovationspreis bei der Messe «Holz» in Basel für Hawa Suono ist dies nun die dritte Auszeichnung für unser Unternehmen im laufenden Jahr. Das macht uns einerseits stolz, zeigt andererseits aber auch, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. So werden wir die ambitionierten Ziele im Rahmen der Fusion erreichen und entscheidenden Mehrwert für unsere Kunden schaffen.» (pd.)

dene Rohmaterialien, Endprodukte, Utensilien aus dem Labor und diverse Weihnachtsdekoration platziert. Hand in Hand arbeitete das Team und unterstützte sich gegenseitig. Am Mittwoch, 4. Dezember, war es dann so weit, um 16.30 Uhr haben wir die Besucherinnen und Besucher aus Hedingen sowie die Mitarbeiten- Das Adventsfenster der Firma Kolb ist nicht nur hübsch, es den mit einer war- hält auch Informationen zu Tensiden bereit. (Bild zvg.) men Kürbissuppe und Apfelpunsch willkommen geheis- werden. Die Hinweise über unsere sen und unser Adventsfenster «eröff- Kolb-Tenside im Alltag sind sehr spannet». Natürlich durften auch leckere nend und gut erläutert. Ein Besuch Weihnachtsguetzli nicht fehlen. lohnt sich! Unser «Kolb-Adventsfenster» ist noch bis 5. Januar täglich beleuchtet Jasmine Oberthaler, und kann von allen Gästen bestaunt Lernende Kauffrau im 2. Lehrjahr

Felseneggbahn fährt wieder Weil Wasser in die elektronischen Anlagen eintrat, war der Betrieb der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF vergangene Woche eingestellt und die Passagiere mussten mit Ersatzbussen transportiert werden. Jetzt konnte der Schaden behoben werden und die LAF verkehrt wieder normal. Im Winterfahrplan, der noch bis Sonntag, 23. Februar 2020 dauert, erfolgen die erste Fahrt am Morgen jeweils um 9.05 Uhr und die letzte Fahrt am Abend um 20.05 Uhr (Freitag/Samstag um 22.05 Uhr). (pd.) anzeige



Vermischtes

Landesmuseum für Europäischen Preis nominiert Der Europäische Museumspreis «European Museum of the Year» (Emya) wird jährlich durch das European Museum Forum (EMF) verliehen. Er gilt als wichtigster Preis der Museumsbranche und belohnt innerhalb der letzten drei Jahre neu gestaltete oder eröffnete Museen, die Qualitätsmassstäbe setzen. Wichtig ist dabei nicht die Grösse, sondern die Präsentation der Ausstellungen sowie der Nutzen und die Qualität für die Öffentlichkeit. Für den renommierten Preis des «Europäischen Museum des Jahres» 2020 wurde auch das Landesmuseum Zürich nominiert. Als Teil des Schweizerischen Nationalmuseums pflegt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Sammlungszentrum in Affoltern. Hier sind die Sammlungen, Ateliers der Konservatoren und Restauratoren, das Laboratorium für Konservierungsforschung sowie die Objektlogistik, das Leihwesen, die Objektregistrierung, das Fotoatelier sowie eine Bibliothek, ein Seminarraum und Arbeitsplätze für Wissenschaftler untergebracht.

Gleich mehrfach erneuert Mit der Einweihung des Erweiterungsbaus im August 2016, der Erneuerung der Dauerausstellungen und der Eröffnung des sanierten Westflügels im Oktober 2019 hat sich das Landesmuseum Zürich gleich mehrfach erneuert. Das Museum überzeugt mit der Verbindung von Alt und Neu, der zeitgemässen und ausgewogenen Präsentation sowie durch die Schaffung eines attraktiven Treffpunkts im Herzen von Zürich. Das Landesmuseum wird sich wie die anderen nominierten Museen im Mai 2020 an der jährlichen Konferenz des EMF präsentieren. Höhepunkt ist dort jeweils die Verleihung des Museumspreises. (pd.) Infos unter www.nationalmuseum.ch.

Dienstag, 10. Dezember 2019

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Krippenbauer aus Leidenschaft Der Stall von Bethlehem steht vorübergehend an der Lanzenstrasse in Ottenbach

Jedes Jahr eine neue: Roger Bissegger bei der Arbeit an der Krippe 2019. (Bild Martin Mullis)

Jedes Jahr in der Adventszeit überfällt den Rentner Roger Bissegger grosse Lust, eine Weihnachtskrippe zu bauen. Das sei seine Art, in der vorweihnachtlichen Zeit etwas Stimmung ins Haus zu bringen. Für seine vier Enkel ist die jeweils neue Krippe jedes Jahr eine Überraschung. ................................................... von martin mullis Briefmarken oder Kaffeerahm-Deckel sammeln kommt für Roger Bissegger als Hobby nicht infrage. Der ehemalige SBB-Disponent vertreibt seine Freizeit mit weitaus kreativeren Tätigkeiten. Er besitzt einen ausgeprägten Sinn, mit möglichst wenig Mitteln einfallsreiche Motive zu gestalten. Wer Roger Bissegger kennt, wundert sich keineswegs, dass ein in der Nähe

seines Hauses wachsender Busch die Form eines Güggels und damit das Wappentier der Gemeinde aufweist. So führt der Ottenbacher Rentner mit schelmischem Lachen und wachem Blick den «Anzeiger» in seine Werkstatt und anschliessend in sein Wohnzimmer und beginnt zu erzählen.

Weihnachtskrippe aus Altkarton, leeren Bierdosen und Wurzel Regelmässig in der Adventszeit spürt der 75-jährige Pensionär ein eigenartiges Kribbeln und pendelt dann bis zum Heiligabend täglich in seinem Haus zwischen der Werkstatt und der guten Stube hin und her. Seit gut 20 Jahren bastelt Roger Bissegger jedes Jahr eine neue und andere Weihnachtskrippe. Die fantasievolle Bastelarbeit im Advent beginnt jedoch bereits zu Beginn des Jahres. Auf seinen Spaziergängen oder Velotouren hält er stets Ausschau nach verwertbaren und vor allem krippentauglichen Gegen-

«Ü60er» im märchenhaften Elsass

Mit dem Car zum Weihnachtsmarkt und ins Automobilmuseum

ständen. Seiner weihnachtliche Dekoration bestehen nämlich aus einer Vielfalt von Materialien. So kamen bereits ein moosbewachsener Wurzelstock, Glasziegel, geschmolzener Plastik, jede Menge Kartonabfall oder gar leere Bierdosen als Baumaterial zum Einsatz. Diese Materialien sind jedoch derart bemalt, verziert oder umgestaltet, dass niemand vermuten könnte, dass für diese weihnachtlichen Sujets lediglich Abfallstoffe oder Schrott verwendet wurden. Auch die diesjährige Darstellung der Geburt Jesu wurde aus vielen einzelnen Altholzteilen, flachen Steinen, Lederstücken und unzähligen akribisch und detailgetreu bearbeiteten Bauteilen hergestellt. Die dazu gehörenden Figuren sind aus einem Fundus, welchen Bissegger zum Teil selbst hergestellt oder aber an Flohmärkten erstanden hat. Die Krippen werden jedoch nach den Festtagen wieder demontiert, einzelne Teile aufbewahrt und die Materi-

al- und Ideensuche für die nächste Weihnacht beginnt von Neuem.

Praktisch kostenlos Die künstlerischen Darstellungen der Geburt Jesu in einer Futterkrippe in einem Stall zu Bethlehem hat bereits einen der Enkel von Roger Bissegger dazu inspiriert, seinem Grossvater ebenfalls eine Krippe zu basteln. Der achtjährige Schüler brachte ihm einmal zu Weihnachten eine, aus einer alten Holzkiste selbst gebastelte und originell gestaltete Krippe. Für sein vorweihnachtliches Hobby benötigt Rentner Bissegger meist etwa drei bis vier Wochen. Mit einem gewinnenden Lachen und glänzenden Augen hält er fest, dass er sich bei seiner gestalterischen Arbeit am meisten freut, dass seine Freizeitbeschäftigung lediglich Fantasie, eine beobachtende Gabe und etwas Zeit beansprucht, hingegen praktisch keinen Rappen kostet.

Buchtipps in gemütlicher Runde

Lese(r)café in der Bibliothek Wettswil Am letzten Mittwochmorgen, 4. Dezember, trafen sich Bücherliebhaberinnen zum letzten Lese(r)café des Jahres in der Bibliothek Wettswil. Einige Teilnehmerinnen waren bereits zum vierten Mal dabei.

Die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten in Colmar. (Bild zvg.)

Rund 40 Ü60er des Ski Clubs Bonstetten gingen zuerst nach Mulhouse ins Automobilmuseum und anschliessend nach Colmar zum Weihnachtsmarkt. Erstmals benutzten die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten für ihren Ausflug einen Car, anstelle der üblichen öV. Die 40 Personen grosse Truppe genoss die gemütliche Fahrt bei Weggli und Kaffee, für einmal ohne X mal umzusteigen. Via Basel fuhren sie ins schöne Elsass. Dank der frühen Abfahrt am Morgen konnten sie die traumhafte Elsässerlandschaft noch bei Tageslicht und schönstem Herbstwetter geniessen. In Mulhouse angekommen, gab es eine unfreiwillige Stadtrundfahrt, infolge Hinweistafeln herrschte Chaos. Die Autointeressierten stiegen aus, um das grösste Automuseum der Welt zu besuchen. Auf 17 000 m² kann man

hier über 400 Prachtstücke der Automobilgeschichte bestaunen, darunter die schönsten und berühmtesten Autos der Welt. Für die Weihnachtsmarkt-Interessierten ging es direkt weiter nach Colmar. Der Car holte die Autofreaks später ab, um sie ebenfalls zum Weihnachtsmarkt zu fahren.

Herrlich geschmückte Altstadt Colmar Der romantische und märchenhafte Weihnachtsmarkt Colmar gilt als schönster und typischster seiner Art im Elsass. Im Advent gleicht die herrlich geschmückte Altstadt einer Zeichnung aus dem Mittelalter. Krippenspiele, Holzspielzeug, Glaskunst, Adventskränze und traditionelle Musik prägen das Bild in den Strassen und Gassen. Rund 100 Stände bieten Weihnachtsschmuck, Kunsthandwerk, Plätzchen, mundgeblasene Glasartikel, Schmuck, Antiquitäten und Kunst feil.

Mit der hereinbrechenden Nacht versprüht Colmar eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Nachdem sich alle verschiedenen Gruppenformationen, welche durch den Weihnachtsmarkt geschlendert waren, mit grossem Hunger beim Treffpunkt versammelt hatten, ging es gemeinsam zum Nachtessen. Das vom Organisator ausgesuchte Restaurant entsprach auch dieses Mal den Vorstellungen der Ü60er. In einem schönen historischen Elsässer Haus, mit traditioneller und klassischer Elsässer Küche mit kulinarischen Spezialitäten. Müde und voller Eindrücke ging es mit dem Car zurück in die Schweiz. Alle freuen sich schon jetzt auf die nächsten interessanten Anlässe mit den Ü60ern. Walti Mätzler

Bei Kaffee und Weihnachtsguetzli wurden während 90 Minuten Lesetipps ausgetauscht und Lieblingsbücher vorgestellt. «Es ist kein Muss, ein Buch vorzustellen. Man kann auch einfach zuhören und sich von den Lesetipps der anderen inspirieren lassen», erklärte eine Besucherin. Das Advents-Lese(r)café wurde von der Bibliothekarin Karin Auf der Maur geleitet. «Ich bin ein grosser Krimi-Fan und versuche möglichst viele Neuerscheinungen dieses Genres zu lesen. Aber mein aktuelles Lieblingsbuch ‹Das Leuchten jenes Sommers› wollte ich in dieser Runde unbedingt vorstellen», erzählt sie.

Die Geschichte beginnt 1939 in Cornwall, drei Tage bevor der Zweite Weltkrieg ausbricht. Die HamiltonSchwestern haben Freunde auf ihren Landsitz Summerhill eingeladen. Durch ein tragisches Ereignis verändert sich das Leben auf Summerhill. 70 Jahre später trifft Chloe auf die Herrin von Summerhill und entdeckt dort ein ungeahntes Geheimnis. Der Autorin Nikola Scott gelingt es auf fesselnde Weise, zwei Zeitebenen miteinander zu verknüpfen. Ein wunderbares Frauenbuch für ein entspanntes Wochenende mit Tee und Cookies. Das nächste Lese(r)café findet am Mittwoch, 5. Februar 2020, statt und wird von der Bibliothekarin Simone Eutebach geleitet. Man darf sich auf einen gemütlichen Vormittag freuen, inmitten von Büchern und guten Leseempfehlungen! (pd.) Weitere Infos und Liste mit den besprochenen Büchern unter www.bibliothek-wettswil.ch.

Link zum Jahresprogramm, Infos und Fotos der Anlässe unter ue60-scbonstetten.ch. Kontakt: Walti Mätzler, 079 374 72 56

Lesetipps austauschen bei Kaffee und Weihnachtsguetzli. (Bild zvg.)



Veranstaltungen

Ein Jass zum Jahresauftakt Am 18. Januar findet im Schulhaus Zwillikon bereits zum 37. Mal die traditionelle Jassmeisterschaft statt. Organisiert wird diese von der Seniorenabteilung des FC Affoltern. Gespielt wird mit fixem Partner. Die Teilnehmenden können sich auch als Einzelperson anmelden – und das Organisationskomitee teilt einen Jasspartner zu. Gestartet wird um 13.30 Uhr mit einem kleinen Apéro. Um 14 Uhr beginnt der Jassmarathon. Zum Start werden zwei Passen gespielt, bevor es zur Stärkung an das Kuchenbuffet geht und schliesslich in die drei finalen Durchgänge. Danach wird ein feines Nachtessen serviert mit anschliessender Rangverkündigung. Es gibt Trumpf, Undenufe und Obenabe ohne Stöck- und Wyspunkte. Gezählt wird alles einfach mit 157 Punkten pro Spiel. Die besten Teams können sich nach der Rangverkündigung am attraktiven Gabentisch einen schönen Preis aussuchen. FCA-Seniorenabteilung FCA-Jassmeisterschaft, Samstag, 18. Januar, Singsaal Schulhaus Zwillikon, Langacherstrasse 1. Pro Teilnehmer/-in beträgt der Jasseinsatz 40 Franken, inklusive Apéro, Kuchenbuffet und Nachtessen (zu bezahlen am Jasstag). Parkplätze sind unmittelbar beim Lokal verfügbar. Auskunft und Anmeldung bei Alex Roshardt, Mitteldorfweg 5, Hausen, Telefon 079 358 82 10, E-Mail: alex.roshardt@bluewin.ch. Die Anmeldung ist auch via Homepage möglich: www.fcaffoltern.ch. Anmeldeschluss: 14. Januar.

Humor und Gesellschaftskritik Neben «Sorry we missed you», der die grossen Probleme der kleinen Leute thematisiert, zeigt das Kino Mansarde demnächst die berührende Geschichte von «Fahim» und den Schweizer Film «Bruno Manser». Die harte Realität unzähliger Familien, nicht nur in den USA: Beide Elternteile müssen sich jeden Tag abrackern und kommen trotzdem kaum über die Runden. So auch Ricky und Abbie: Der Traum von Unabhängigkeit scheint unerreichbar. Aus Verzweiflung heuert Ricky als Kurier bei einem Paketlieferdienst an, doch der Teufelskreis der Schulden und Überarbeitung scheint zunächst aussichtslos. Im Film «Das Wunder von Marseille» muss der junge schachbegeisterte Fahim mit seinem Vater aus Bangladesch flüchten und beantragt in Frankreich Asyl. Fahim wird von Sylvain (Gérard Depardieu), einem der besten Schachtrainer Frankreichs, unter die Fittiche genommen. Bald wird klar: Fahim hat nur eine Chance auf die Aufenthaltsgenehmigung, wenn er die Schachmeisterschaft gewinnt. Der Basler Bruno Manser reiste nach Borneo, um sich dem im Urwald lebenden Stamm der Penan anzuschliessen. Dadurch wird Manser zu einem der vehementesten Umweltund Menschenrechtsschützer seiner Zeit. Der Film wird auf Wunsch ein weiteres Mal gezeigt. (pd.) «Sorry we missed you». Donnerstag, 12. Dezember, 18 Uhr. «Das Wunder von Marseille», Donnerstag, 12. Dezember, 20.30 Uhr, und Freitag, 13. Dezember, 18 Uhr. «Bruno Manser – der RegenwaldSchützer», Freitag, 13. Dezember, 20.30 Uhr. Kino Mansarde Muri, Seetalstrasse 6, Muri.

Fahim kämpft für eine Aufenthaltsbewilligung. (Bild zvg.)

Dienstag, 10. Dezember 2019

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«Vom Gras zur Milch» Neue Wechselausstellung in der Umwelt Arena Schweiz «Die Milch kommt aus dem Laden»: Stimmt nicht ganz. Aber woher kommt die Milch tatsächlich? Antworten liefert die Wechselausstellung «Vom Gras zur Milch» des Schweizerischen Bauernverbandes, welche bis 29. März 2020 in der Umwelt Arena zu Gast ist. Die neue Wechselausstellung «Vom Gras zur Milch» beleuchtet das Grundnahrungsmittel Milch aus ganz besonderen Blickwinkeln. Es wird erklärt, weshalb Kühe, Ziegen und Milchschafe echte Veredelungswunder sind. Gezeigt wird der Weg der Verdauung vom Fressen über Mägen, Darm bis zur Milchbildung der Kuh. Klapptafeln in Ziegen-/Schafskopfform informie-

ren über die Ziegen/-Schafhaltung und die verschiedenen Rassen. Spannende Module zeigen, wie viel Futtermittel eine Kuh, ein Schaf oder eine Ziege für die Produktion von einem Liter Milch fressen muss.

können die Felle der unterschiedlichsten Kuh-, Schaf- und Ziegenfelle erfühlen. Max Chopard, Projektleiter Ausstellungen Umwelt Arena Schweiz: «Die Ausstellung vermittelt einen gut verständlichen Einblick in die Milchtiernutzung in der Schweiz.» Ein Besuch der Wechselausstellung «Vom Gras zur Milch» kann gut mit der Besichtigung weiterer attraktiven Ausstellungen in der Umwelt Arena kombiniert werden. (pd.)

Eine Wiese ist nicht einfach eine Wiese Die Ausstellung «Vom Gras zur Milch» zeigt die Vielfalt des Futters und den Unterschied zwischen einer Heuwiese, einer Fromentalwiese und einer Goldhaferwiese. Besucherinnen und Besucher können die verschiedenen Futtermittel greifen, fühlen und riechen, und erfahren zum Beispiel, dass die Kuh das Futter von einem Quadratmeter Goldhaferwiese in vier Deziliter Milch verwandelt.

Buntspecht und Co. kennenlernen

Was trägt dazu bei, dass gute Milch entsteht? Eine Graslandschaft mit Tal-, Bergund Alpbetrieb lädt mit aus Holz gefertigten, lebensgrossen Attrappen von Nutztieren und verschiedenen Videos zum Verweilen ein. Grosse und kleine Besucherinnen und Besucher

Umwelt Arena Schweiz, Türliackerstrasse 4, Spreitenbach. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Auch über die Feiertage, aber Mittwoch, 25. Dezember, und Mittwoch, 1. Januar 2020, geschlossen. Weitere Informationen, abweichende Öffnungszeiten und detaillierte Daten Indoor Parcours, www.umweltarena.ch.

A-cappellaWeihnachtstournee

Vögel aus der Region besser kennenlernen

Aufführung in Bonstetten am 22. Dezember

Im Nvba-Grundkurs können Interessierte in entspannter Atmosphäre die heimische Vogelwelt besser kennenlernen. Ein Team ausgebildeter Feldornithologen und Exkursionsleiter entführt Teilnehmende von Mitte Februar bis Mitte Juni 2020 an elf Anlässen in Theorie und Praxis in die Welt der Vogelkunde.

Das preisgekrönte Zürcher Ensemble «dezibelles» tourt mit dem Programm «Im Kerzenschein» quer durch die Schweiz und präsentiert dabei einen unvergesslichen Abend mit neuen und alten Weihnachtsliedern.

über internationale Volksmusik bis hin zu Pop und Jazz. Die grossartigen Stimmen, gepaart mit der einzigartigen Ausstrahlung des Ensembles, verzaubern Jung und Alt und garantieren einen stimmungsvollen und musikalisch hochstehenden Adventabend in besinnlicher Atmosphäre. (pd.)

Was wäre Weihnachten ohne entsprechende Festtagsmusik? Die vier jungen Sängerinnen des A-cappella-Quartetts «dezibelles» laden zu einem abwechslungsreichen Konzert zwischen klassischen Weihnachtsliedern und modernen Songs ein. «Es war uns wichtig, neben bekannten Weihnachtssongs auch klassischeren Stücken oder Schweizer Liedgut Platz zu geben und die Songs auch alle in neuem Gewand zu präsentieren. Die Stücke sind sich aber insofern ähnlich, dass sie alle diese unvergleichliche Weihnachtsstimmung auslösen», erklärt Sängerin Rebekka Bräm. Das Quartett, welches 2009 gegründet wurde und seit 2018 professionell besetzt ist, ersang sich vor einigen Monaten den ersten Preis bei einem der renommiertesten A-Cappella-Wettbewerbe Deutschlands und trägt seither den Titel «Vocal Champs». Dabei singt es liebend gerne sowohl vor auserlesenem Kennerpublikum als auch vor der grossen Öffentlichkeit, so wie zuletzt die Schweizer Nationalhymne im Letzigrund vor 30 000 Menschen. dezibelles haben bereits drei Tonträger aufgenommen (Das Weihnachtsalbum «Im Kerzenschein» ist soeben erschienen) und spezialisieren sich auf Klangwelten von der Klassik

«Dezibelles», Sonntag, 22. Dezember, reformierte

«Wieso trommelt der Specht eigentlich nur im Frühling?». Wer sich für diese oder ähnliche Fragen interessiert, ist im Grundkurs des Natur- und Vogelschutzvereins Bezirk Affoltern (NVBA) über die Vögel in unserer Region genau richtig. Zwischen Februar und Juni 2020 werden an sechs Montagabenden verschiedene Lebensräume und ihre gefiederten Bewohner mit Bildern, Filmen, Ton und Anschauungsmaterial vorgestellt. Dabei gibt es viel über das faszinierende Leben und das Verhalten der heimischen Vögel zu lernen.

Auch der Buntspecht wird im Kurs vorgestellt. (Bild Martha de Jong-Lantink) Am darauffolgenden Samstag werden besprochene Arten jeweils in einer rund dreistündigen Feldexkursion in der Natur beobachtet und das Bestimmen der Vögel wird praktisch geübt. Vorkenntnisse sind für den Kurs keine erforderlich. Um an den Exkursionen teilnehmen zu können, sollte man einigermassen gut zu Fuss sein. (pd.) Anmeldeschluss: 15. Januar 2020. Beschränkte Teilnehmerzahl: rasche Anmeldung empfehlenswert. Es wird ein Unkostenbeitrag von 180 Franken (SVS Mitglieder 150 Franken) erhoben. Kursort Theorieabende: Vereinslokal Giessenstrasse 18,

Der Nvba-Kurs soll die Freude an der Vogelwelt wecken. (Bild Köbi Moser)

Affoltern. Informationen: Michel d’Hollosy, Telefon 044 768 23 61, E-Mail: grundkurs@nvba.ch. Weitere Infos: www.nvba.ch.

Kirche Bonstetten. Das Konzert beginnt um 17 Uhr, Tickets gibt es bei ticketino.ch oder direkt an der Abendkasse. Das Weihnachtsalbum «Im Kerzenschein» kann ausserdem über www.dezibelles.ch gekauft werden.

Das Ensemble «dezibelles» kommt nach Bonstetten. (Bild René Melliger)

Ein Krippenspiel zum Mitgehen

Osterprojekt der besonderen Art

«Als ob Du in Wahrheit König wärst» ist der Titel des Krippenspiels zum Mitgehen, das am 15. Dezember um 17.30 Uhr in Stallikon aufgeführt wird.

Für ein Ostergospel werden begeisterte Sängerinnen, Sänger und Band-Musiker gesucht!

Es beginnt unter freiem Himmel auf den Wiesen zwischen Pfarrhaus und Jugendhäuschen, wo Joseph und Maria auf dem Esel eine Herberge in Bethlehem suchen und Engel den Hirten am nächtlichen Lagerfeuer die frohe Botschaft von Jesu Geburt verkünden. Danach machen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer und die kleinen Schauspieler auf den Weg zum Stall. Die letzte Szene spielt in der warmen Kirche, wo der Stall von Bethlehem aufgebaut ist. Hirten und Könige bringen dem Jesuskind ihre Geschenke, während sie sich selber als Beschenkte

fühlen und im Kind in der Krippe den wahren König erkennen. Das Stück von Otto Kuttler wird alle zwei Jahre in Stallikon aufgeführt. Gespielt wird es von knapp fünfzig Schauspielern, bestehend aus Kolibri-Kindern, Primarschülern und Konfirmanden. Die Leitung haben Judith Fries, Nadja Wunderli, Ralph Baumgartner, Iris und Otto Kuttler. Musikalisch umrahmt wird die Aufführung von Ursula Hauser, Keyboard und Orge, und Ursula Bosshardt, Querflöte und Piccolo. Im Anschluss ans Krippenspiel sind alle Gäste und Schauspielenden ans Feuer vor der Kirche eingeladen – zu heissem Punsch und Glühwein. (pd.) Krippenspiel zum Mitgehen, Sonntag, 15. Dezember. Beginn: 17.30 Uhr, auf den Wiesen zwischen Pfarrhaus und Jugendhäuschen, Stallikon.

Bereits zum fünften Mal gelangt im Frühling 2020 ein spezielles OsterGospel Projekt zur Aufführung. Dabei wird die Geschichte der guten Botschaft rund um Ostern mit packenden, fröhlichen und berührenden Liedern in modernem Contemporary Gospel erzählt. Aufgeführt wird «We are Witnesses» von Kenna Turner West. Während des gesamten Dienstes von Jesus Christus erlebten die Menschen göttliche Begegnungen mit ihm, die sie erstaunten und in Ehrfurcht zurückliessen. Das Ostermusical erinnert uns an das Leben Jesu, seine Wunder, sein Leiden und seine herrliche Auferstehung!

Alle, die gerne singen und musizieren, sind herzlich eingeladen, bei diesem Projekt dabei zu sein. Die wichtigsten Infos: Die Proben beginnen am 15. Januar. Geprobt wird jeweils am Mittwoch ab 20 Uhr in der Chrischona Affoltern. Am Samstag, 14. März, findet ein Probetag statt. Notenkenntnisse sind keine Voraussetzung, eine Übungs-CD wird abgegeben. Es gibt vier bis fünf Aufführungen rund um Ostern 2020. Die Sängerinnen und Sänger teilen ihre Begeisterung für die Osterbotschaft miteinander. Der Mitmach-Beitrag von 100 Franken hilft, die anfallenden Unkosten für Noten und weiteres Material zu decken. (pd.) Anmeldungen bei Bea Buob, Telefon 056 517 95 85, per Handy: 076 525 65 44, oder per E-Mail an bbvoice@beabuob.ch.





Sport

Dienstag, 10. Dezember 2019

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Vorbildlich in Sachen Fairness Der FC Hausen ist erneut Sieger im Vereins-Fairplay Zum zweiten Mal nach 2017 hat der Fussball-Club Hausen den ersten Preis als fairster Verein im Kanton Zürich erhalten. Mehr als 950 Personen haben dem Zeremoniell anlässlich des 18. Breitenfussball-Gala-Abends des Zürcher Fussballverbandes beigewohnt. Im Kanton Zürich gibt es mehr als 170 Fussballvereine. Jedes Jahr zeichnet der Fussballverband der Region Zürich (Fvrz), anlässlich des Gala-Abends des Breitenfussballs die Preisträger in ver-

Publikums-Gold für Wettswil-Bonstetten Die zum dritten Mal durchgeführte elektronische Publikumswahl zur Ermittlung des «Vereins des Jahres» spannte sowohl Clubvertreter wie Besucher kurzzeitig auf die Folter. Die sieben der mit Gold ausgezeichneten Vereine standen zur Disposition. Über 1000 Stimmabgaben gingen ein, die letztlich deutlich den FC Pfäffikon ZH zuoberst klassierten (54 %). Es folgten Stäfa (18 %), Bäretswil (9 %), Embrach (8 %), Wallisellen (6 %), WettswilBonstetten (3 %) und Witikon (2 %).

schiedenen Kategorien aus. Der FC Hausen konnte in der 17-jährigen Club-Geschichte im Bereich Fairplay bereits beachtliche Meriten erringen und reiste mit einer 19-köpfigen Delegation am Freitagabend entsprechend erwartungsvoll nach Dübendorf in die Samsung Hall. 2015 gewann die erste Mannschaft die Auszeichnung und durfte als Belohnung im Schweizer Cup zu Hause gegen den Superligisten FC St. Gallen antreten. In der Kategorie Vereins-Fairplay wurde der FC Hausen bereits zum dritten Mal in Folge als einer der drei fairsten Vereine des Kantons nominiert. Vor zwei Jahren reichte es zum Sieg, im Vorjahr gabs den dritten Rang.

Fairness lohnt sich Nach ersten Preisverleihungen, einem amüsanten Comedy-Auftritt von Michael Elsener und einem feinen Nachtessen war der grosse Augenblick da: Neben Hausen waren der FC Ellikon/Marthalen und der FC Niederweningen nominiert. Die Anspannung am Hausemer Tisch war gross und der Jubel nach der Verkündung noch viel grösser, denn es hiess: Sieger FC Hausen am Albis! Für den Verein ist dieser dritte Sieg innert fünf Jahren der Beweis dafür, im Bereich Fairness den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Präsidentin Gordana Marini (links), hier mit Moderatorin Christa Rigozzi, durfte für den FC Hausen den Fairplay-Preis entgegennehmen. (Bild Bruno Füchslin) Auf der Bühne sagte FC-HausenPräsidentin Gogi Marini gegenüber Moderatorin Christa Rigozzi denn auch, dass es mit diesem Sieg für die

Letzte Highlights der Vorrunde

Wichtige Endspiele für HSV Junioren vor Weihnachten Eine sehr erfolgreiche Vorrunde der HSV Teams neigt sich dem Ende entgegen. Das erste Mal seit langer Zeit konnte wieder einmal ein FU16-Team am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen. Das Herrenteam kann, ein wenig überraschend, an der Tabellenspitze mitspielen. Vor dem letzten Spiel am 14. Dezember um 18 Uhr ist das Team weiterhin ungeschlagen. Zum Abschluss geht es nochmals gegen die Bulls aus Zug, bei denen man beim ersten Saisonspiel nicht über ein Unentschieden hinauskam. Das Spitzenteam der U13 konnte sich, wie letztes Jahr, für die Experts-Gruppe qualifizieren. So kann es sich an den Turnieren im nächsten Jahr gegen die Besten der Besten aus der Schweiz messen. Das U17 Team steht vor dem unmittelbaren, souveränen Gewinn der Promotion-Gruppe. Das letzte Gruppenspiel findet ebenfalls am 14. Dezember statt, vor den Herren um 16 Uhr. Nun stehen aber noch die absoluten Highlights vor der Tür: Am 14. Dezember um 14 Uhr findet das zweite Aufstiegsspiel der U15 gegen Altdorf statt. Damit besteht die Chance, dass der Verein zum zweiten Mal ins Inter anzeige

Hausemer in Sachen Fairness nicht getan sei. Der Preis sei für die Trainer und Spieler sowohl Dank als auch Ansporn dafür, auf und neben dem Platz

am Thema dranzubleiben, um nächstes Jahr wieder auf der Bühne bei den drei nominierten Vereinen zu stehen. (mab./map.)

Skiakrobat Noé Roth bald «Best Talent»?

SRF3 ruft zur nationalen Abstimmung auf Radio SRF 3 fördert ab sofort nicht nur Talente aus Musik und Comedy, sondern auch Sportler und Sportlerinnen mit dem Nachwuchspreis «SRF 3 Best Talent Sport». Der Gewinner wird an den «Sports Awards» gewürdigt. Nominiert ist auch Skiakrobat Noé Roth.

Hopp HSV Säuliamt heisst es in den letzten Vorrundenspielen. (Bild zvg.) aufsteigen kann. Das erste Aufstiegsspiel findet am 7. Dezember auswärts gegen Kleinbasel statt. Und da sind ja noch die zwei Regional-Cup-Finalspiele der U15 und U17 am 21. Dezember in Kilchberg,

Halle Hochweid. Leider ein wenig gar früh spielt die U15 um 9 Uhr gegen die SG Züri Oberland. Direkt im Anschluss spielt die U17 um 11 Uhr gegen SG GV Amicitia / Albis Foxes. (pd.)

Wer in der «Sports Awards»-Livesendung am Sonntag, 15. Dezember, als «SRF 3 Best Talent Sport» geehrt wird, bestimmt weder eine Jury noch ein Punktesystem, sondern einzig und allein das Publikum mittels OnlineAbstimmung. Nominiert sind neben Mountainbikerin Sina Frei und Leichtathlet Jason Joseph auch der Skiakrobat Noé Roth. Der Gewinnerin oder dem Gewinner winkt ein Förderpreis im Wert von 12 000 Franken der Schweizer Sporthilfe. Noé Roth, Mitglied der Mettmenstetter Freestyle Company Jumpin, holte dieses Jahr an der Aereals-Weltmeisterschaft in Park City als jüngster

Noé Roth. (Archivbild zvg.) Teilnehmer überraschend die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb sowie die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen Teamwettbewerb. Eine Woche später gelang dem früheren Juniorenweltmeister Mitte Februar mit Platz drei in Moskau der erste Weltcup-Podestplatz bei der Elite. Abgestimmt werden kann noch bis am Mittwoch, 11. Dezember, 18.20 Uhr auf srf.ch/radio-srf-3 (map.)


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13. Dez. 19

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Weihnachtsbasteln 14. & 15. Dezember 2019

Weihnachten ohne Sterne … … wäre doch nur halb so schön! Deshalb füllen und dekorieren wir mit allen Kindern schöne Holzsterne – und geben Ihrer Weihnachtsdeko den letzten Schliff. Die Aktivität ist kostenlos und findet am 14. Dezember von 10 bis 16 Uhr und am 15. Dezember von 11 bis 16 Uhr auf der oberen Verkaufsebene statt.


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