070_2012

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 70 I 166. Jahrgang I Dienstag, 4. September 2012

«Kein Durchgang»

Polarisierend

Die Besucher-Lenkung im Öko-Korridor an der Reppisch wurde eröffnet. > Seite 3

Schriftsteller und Journalist Gion Mathias Cavelti las in Affoltern aus seinen satirischen Texten. > Seite 6

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Erlebniswert Alle zwei Jahre lädt die Gemeinde Wettswil am Albis ihre neu Zugezogenen ein. > Seite 7

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Engagiert Leserinnen und Leser diskutieren über die A4-Zubringer-Vorlage vom 23. September. > Seite 8/9

Neuer Anlauf für Verpflegungsund Energiezentrum am Spital Die Delegiertenversammlung bewilligte einen Kredit von 18,284 Mio. Franken Nachdem eine erste Abstimmung verschoben wurde, gibt es jetzt einen neuen Anlauf für ein neues Verpflegungs- und Energiezentrum am Spital Affoltern. Zuhanden der Urnenabstimmung bewilligten die Gemeindedelegierten des Zweckverbandes einstimmig einen Kredit von 18,284 Mio. Franken. ................................................... von werner schneiter Mit Stichentscheid des Präsidenten stimmte die Delegiertenversammlung am 11. Februar 2011 dem Neubau von Restaurant und Küche am Spital zu. Wegen Unsicherheiten bei der Finanzierung wollten damals Skeptiker zuwarten bis das neue Spitalfinanzierungsgesetz in Kraft ist. Einige Verbandsgemeinden meldeten ebenfalls Zweifel an und erwirkten eine Verschiebung der Volksabstimmung, die für den 15. Mai 2011 geplant war. Seit diesem Jahr ist das neue Spitalfinanzierungsgesetz in Kraft, und über die Finanzierung des Vorhabens herrscht Klarheit: Die Gemeinden leis-

ten Investitionsbeiträge in der Höhe von 8,885 Mio. Franken. Und die gewähren Darlehen von gesamthaft 9,399 Mio. Franken, «rückzahlbar über die Investitionsanteile aus den Tarifen der neuen Spitalfinanzierung», wie es in der Weisung heisst. Im Vergleich zum alten Finanzierungsmodus zahlen die Gemeinden rund 1,2 Mio. Franken weniger.

Notwendiger Neubau Der Neubau eines Verpflegungs- und Energiezentrums am Spital Affoltern ist bei den Delegierten unbestritten. Reinhold Spörri, Präsident der Betriebskommission, listete an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung die wichtigsten Gründe für die Realisierung des Projekts der Stücheli Architekten AG (Zürich) auf: Die Küche ist 40-jährig, wurde bei der letzten Spitalsanierung nicht berücksichtigt und weist inzwischen viele Mängel auf. Für eine neue Lösung spricht auch das stark veränderte Angebot an Mahlzeiten mit höheren Standards. Die Küche ist zudem im Zentrum des Akutspitals platziert, wo die patientenna-

hen Bereiche ohnehin prekär sind – und zu weit weg vom Restaurant, was die Mahlzeitenverteilung erschwert. Ein Neubau von Küche und Restaurant zwischen den Häusern Rigi und Pilatus sei optimal, fügte Reinhold Spörri bei. Er schafft im Akutspital insbesondere neuen Platz für Physiotherapie, Apotheke, Rapportzimmer für Ärzte, Untersuchungszimmer der Frauenklinik, Bettenlager und -reinigungsraum sowie Server. Prekär sei die Situation insbesondere in der Physiotherapie, so Spörri. Während der Verpflegungsmodus keine Änderung erfährt, enthält das Projekt gegenüber der alten Variante ein zusätzliches Element: die Erneuerung der Energieversorgung. Bei Haustechnik, Gebäudehüllen und insbesondere bei den Elektroanlagen besteht grosser Handlungsbedarf. Hier wird mit zusätzlichen Kosten auf 1,7 Mio. Franken gerechnet, die im Gesamtkredit enthalten sind. Die gesamten jährlichen Folgekosten des Neubauprojektes belaufen sich auf knapp 3 Mio. Franken. Schätzungsweise ebenso viel kostet die Umnutzung der dadurch freiwerdenden Räume – Kosten, die nicht Bestandteil des vorliegenden Projekts sind.

OpernHausen: Gelungene Premiere Mit L’Elisir d’Amore bringt die Theatertruppe von OpernHausen dieses Jahr ein bekanntes Werk auf die Bühne – das heisst in die Halle. Die Aufführung findet nicht wie bis anhin in

der Grandezza, sondern in der ehemaligen Webhalle der Firma Weisbrod statt. Über 100 Frauen und Männer haben wieder im Vorder- und Hintergrund einen riesigen Einsatz geleistet.

Das Resultat darf sich sehen und hören lassen, die Inszenierung ist beeindruckend. (mvm) ................................................... > Bericht auf Seite 6

Adina (Nicole Hitz) und der Wunderdoktor Dulcamara (Martin Roth) tragen an der Hochzeit ein Lied vor. (Bild Opernhausen.ch)

Kleine Änderungen Zum neuen Projekt gab es an der Delegiertenversammlung keine kritischen Stimmen. Die Delegierten verabschiedeten die Vorlage schliesslich einstimmig mit 14:0. In der Weisung werden auf Antrag der Affoltemer Gemeinderätin Heidi Fraefel noch einzelne Änderungen vorgenommen, die dem besseren Verständnis der Stimmberechtigten dienen. Der Hedinger Delegierte Bertram Thurnherr regte auch an, der Transparenz wegen auf anstehende Investitionen hinzuweisen, etwa auf das neue Bettenhaus, das 40 bis 60 Mio. Franken erfordern dürfte. Über den Kredit von 18,284 Mio. Franken befinden die Stimmberechtigten der Ämtler Gemeinden am 25. November 2012 an der Urne. Das ist ein Novum, weil grössere Investitionen gemäss den seit 1. Januar 2010 geltenden Statuten des Zweckverbandes den Stimmberechtigten aller Gemeinden unterbreitet werden müssen. Die Delegiertenversammlung des Spitalzweckverbandes verfügt über eine Finankompetenz von 4 Mio. Franken. ................................................... > Weitere Berichte auf Seite 5

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Für Näh-Freaks Auf dem Weisbrod-Areal entsteht ein Textil-Park nach dem Vorbild der Technoparks. > Seite 13

Protokoll korrekt Rekurs gegen Gemeindeversammlungsprotokoll in Affoltern abgewiesen. Am 18. Juni 2012 fand im Kasinosaal eine Gemeindeversammlung der Politischen Gemeinde Affoltern statt. Ein Stimmberechtigter erhob anschliessend gegen die Protokollführung Rekurs beim Bezirksrat Affoltern. Im Wesentlichen machte der Stimmberechtigte geltend, dass seine Voten ungenau protokolliert wurden und wichtige Einzelheiten eines Geschäfts im Protokoll nicht enthalten seien. Der Gemeinderat beantragte im Rahmen der Vernehmlassung die Abweisung des Rekurses. Als Begründung führte der Rat aus, dass die verlangten Protokollberichtigungen im Zusammenhang mit dem Geschäft nicht massgebend seien und eine Zusammenfassung von Aussagen der Stimmberechtigten zulässig sei. Auch die verlangte wörtliche Protokollierung sei im Kanton Zürich nicht einforderbar. Der Bezirksrat ist in seinem noch nicht rechtskräftigen Entscheid vom 23. August 2012 der gemeinderätlichen Argumentation gefolgt und hat den Rekurs abgewiesen. Insbesondere stellt der Bezirksrat fest, dass das Protokoll der Gemeindeversammlung sowohl formell als auch inhaltlich korrekt erstellt wurde. Der Stimmberechtigte muss die Verfahrenskosten in der Höhe von 904 Franken bezahlen. anzeigen

Technische Mängel, aber keiner zu schnell Die Kantonspolizei Zürich hat am Sonntagnachmittag auf dem Albispass und auf der Buchenegg mit Unterstützung der Stadtpolizei Adliswil eine verkehrspolizeiliche Grosskontrolle durchgeführt. Die Aktion ist Teil der Präventionskampagne zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Lärmsituation auf der Albispassstrasse. Während rund vier Stunden kontrollierten die Polizisten insgesamt 72 Motorräder, 17 Personenwagen und deren Lenker. Bei 16 Fahrzeugen wurden technische Mängel festgestellt. Vier Motorradfahrer werden deswegen an die zuständige Amtsstelle verzeigt. Zwei Motorräder werden für eine Nachprüfung beim Strassenverkehrsamt angemeldet. Ein Lenker war unterwegs, obwohl ihm der ausländische Führerausweis aberkannt wurde. Ein Motorradlenker hatte die vorgeschriebene Brille nicht dabei. Geschwindigkeitsmessungen ergaben ein erfreuliches Resultat – keiner der 320 kontollierten Lenker überschritt die signalisiert Höchstgeschwindigkeit. Auf der Albispassstrasse kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, an denen Motorradlenkerinnen und Motorrradlenker beteiligt sind. Hauptunfallursache ist die nicht angepasste Geschwindigkeit. (kapo)

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Mittwoch, 3. Oktober 2012, 20.00 Uhr, in den Gemeindesaal Ottenbach

Kurt Hungerbühler

zu einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung eingeladen zur Behandlung folgender Geschäfte:

3. Dezember 1926 – 30. August 2012

Freiwillige Übung und Jungschützenkurs Dienstag, 4. September 2012 18.00 bis 20.00 Uhr Knabenschiessentraining Freitag, 7. September 2012 18.30 bis 20.15 Uhr Freiwillige Übung Mittwoch, 12. September 2012 18.00 bis 20.00 Uhr Behörden, Parteien- und Vereinsschiessen neu am Samstag, 22. September 2012 15.15 bis 18.00 Uhr (anstelle vom 15. September 2012)

Badeanlage Hedingerweiher

Ausserordentliche Gemeindeversammlung

Die Badeanlage wird am Samstag, 8. September 2012, geschlossen. Verlorene Gegenstände können bis Samstag, 8. September 2012, 16.00 Uhr (am Samstag bei jeder Witterung), in der Badeanlage abgeholt werden. Über nicht abgeholte Fundgegenstände wird nach diesem Zeitpunkt verfügt.

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Ottenbach werden auf

Ebenfalls bis Samstag, 8. September 2012, müssen die Saisonkästchen geräumt werden. Die Depot-Rückerstattung erfolgt nur gegen Schlüsselabgabe. Der Kiosk ist bei schönem Wetter noch weiter geöffnet. Abteilung Tiefbau und Sicherheit Bereich Sport

Saisonschluss der Badi Obfelden Die Badi Obfelden ist noch

1. Teilrevision der kommunalen Bau- und Zonenordnung 2. Erweiterung der Bauzone im Gebiet Weihermatt 3. Teilumzonung Gewerbezone Stüdler Die Anträge und Akten liegen ab 19. September 2012 in der Gemeindekanzlei zur Einsicht auf. Anfragen nach § 51 des Gemeindegesetzes sind der Vorsteherschaft mindestens 10 Arbeitstage vor der Gemeindeversammlung einzureichen. Bezüglich des Stimmrechts wird auf die Bestimmungen des Gesetzes über die Politischen Rechte GPR vom 1. September 2003 verwiesen.

bis Sonntag, 9. September 2012, 18.00 Uhr, geöffnet.

8913 Ottenbach, 17. August 2012

Die Garderobenschränke sind bis dann zu räumen und die Schlüssel zurückzugeben. Bis dahin nicht abgeholte Fundgegenstände werden anschliessend an gemeinnützige Institutionen weitergegeben.

Namens des Gemeinderates Der Präsident: K. Weber Der Schreiber: E. Bühler

Das Badipersonal und Pächterteam verabschieden sich mit einem herzlichen Dankeschön an die Badegäste. Der Gemeinderat

überraschend von uns gegangen. In stiller Trauer: Heidi Hungerbühler Kathrin und Marc Hättenschweiler mit Julien Ottinger Eva und Sepp Binkert Steinger mit Roger Daniel und Steffi Binkert mit Noemi Auf Wunsch des Verstorbenen findet keine Abdankung statt. Traueradresse: Heidi Hungerbühler, Hofstetterweidweg 29, 8143 Stallikon

Sperrung der Maschwanderstrasse Die Maschwanderstrasse wird im Abschnitt von Haus Nr. 13 bis zu der Gemeindegrenze im Wald saniert. Die Arbeitsausführung beginnt am: Montag, 10. September 2012, und dauert bis Freitag, 5. Oktober 2012 Während der Bauzeit muss die Maschwanderstrasse für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Für die Einhaltung der Termine bleiben wetterbedingte Verzögerungen vorbehalten. Weitere Informationen erhalten Sie beim Tiefbausekretariat Obfelden, erreichbar unter Telefon 044 763 53 49 oder tomas.chod@obfelden.ch. Der Gemeinderat dankt den Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern für das Verständnis. Obfelden, 4. September 2012 Gemeinderat Obfelden

Mittwoch, 5. September von 18.00 bis 20.00 Uhr Der Vorstand

Im Auftrag der einladenden Behörden

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Affoltern am Albis 30. August 2012 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

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Die Büros der Gemeindeverwaltung und die zentrale Sammelstelle Püntenstrasse bleiben am Montag, 10. September 2012 den ganzen Tag geschlossen (Knabenschiessen) Notfalldienste: – Bestattungsamt: – Wasserversorgung:

geb. 10. Mai 1953, Ehemann der Brigitte Zogg-Gull, von Buchs SG und Sevelen SG, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Untere Bahnhofstrasse 33. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

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Mettmenstetten Am Donnerstag, 6. September 2012, 13.30 Uhr, findet auf dem Friedhof (im engsten Familienkreis), anschliessend um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche, die Beisetzung/ Abdankung für

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geboren 18. Februar 1987, Bürger von Ottenbach und Elgg ZH, ledig, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis mit Aufenthalt im Aeugstertal. Die Trauerfeier findet am Freitag, 7. September 2012, 14.30 Uhr, in der Stiftung Solvita, Götschihof, Aeugstertal statt. Der Friedhofvorsteher

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 4. September 2012

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«Preis für Natur und Menschen zu hoch» «Komitee gegen die Zerstörung der Reusslandschaft» präsentierte Argumente gegen den Autobahnzubringer Gegner des Autobahnzubringers A4 Obfelden/Ottenbach luden vergangenen Freitagmorgen zur Medienkonferenz. Neue Argumente wurden allerdings kaum ins Feld geführt. ................................................... von thomas stöckli «Danke für eine objektive Berichterstattung» richtete sich Hans Läubli, Kantonsrat Grüne, nach seiner kurzen Ausführung zur Ausgangslage an die anwesenden Journalisten. Darüber musste er dann allerdings selber schmunzeln. «Es darf auch etwas einseitig sein», schob er nach. Schliesslich kamen an der Medienkonferenz im Hotel City in Zürich ausschliesslich Gegner des Autobahnzubringers Obfelden/Ottenbach zu Wort. Eingeladen hatte das «Komitee gegen die Zerstö-

rung der Reusslandschaft», die Gesprächsleitung lag bei Adrian Halter, Präsident «erholen statt überholen».

Vierfach von nationaler Bedeutung «Der Zubringer fördert die Verkehrszunahme und die Zersiedelung», hielt Hans Läubli in seiner Kurzpräsentation fest. Weiter führte er aus, dass weniger Verkehr durch Ottenbach und Obfelden zur Autobahn fliesst als allgemein erwartet worden war – teilweise sogar weniger als vor der Autobahn-Eröffnung. «Die Kosten von 65 Mio. Franken stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen», so der Affoltemer Kantonsrat. «Der Preis für die Natur und die Menschen ist zu hoch», findet auch Andreas Hasler, Geschäftsführer von Pro Natura Zürich. Die Naturlandschaft an der Reuss sei gleich vierfach von nationaler Bedeutung, nämlich als

Hans Läubli stellt sich den Fragen eines Journalisten. (Bild Thomas Stöckli) Flachmoor, Amphibien-Laichgebiet, als Landschaft und Auengebiet. Als Alternative zur Umfahrung schlägt er deshalb vor, Ottenbach mit einer Lichtsignal-Anlage und flankierenden Massnahmen vom Verkehr zu befreien.

«Das Projekt nützt vor allem dem aargauischen Freiamt», meint die Stadtzürcher SP-Kantonsrätin Monika Spring. «Ein Grossteil des Verkehrs ist hausgemacht», sagt derweil der Ottenbacher Alt-Gemeindepräsident Willy Bonvin und stellt damit den Sinn ei-

ner Umfahrung generell infrage. Schliesslich würde ein grosser Teil des Verkehrs weiterhin durchs Dorf rollen. Überhaupt sei die Belastung weitgehend auf die Zeit zwischen 6.30 und 7.30 Uhr sowie 17 bis 18.30 Uhr beschränkt. «Die Kosten für diese Strasse sind viel zu hoch im Vergleich zum Nutzen, den sie bringen würde», so Bonvins Fazit. Marco Hüttenmoser, Koordinator vom Netzwerk Kind und Verkehr, konzentrierte sich schliesslich in seiner Kurzansprache auf das Thema Sicherheit auf dem Schulweg: «Die Vorstellung, dass man eine gute Schulwegsicherheit auf einer Hauptstrasse nur realisieren kann, indem man eine Umfahrung baut, ist völlig absurd», führt er aus. Man könne nicht um alle Dörfer eine Umfahrung machen, in denen täglich 5000, 6000, 7000 oder mehr Fahrzeuge zirkulieren.

42 Vorschläge für das neue Schulhaus Architektur-Wettbewerb in Bonstetten Zum Eröffnungs-Apéro der Ausstellung in der Primarschule Bonstetten, wurden alle Teilnehmer des Wettbewerbs, Vertreter des Gemeinderates und der Schulpflege eingeladen. Am Wochenende war die Ausstellung dann öffentlich zugänglich.

«Kein Durchgang» steht auf der Tafel. Gemeinsam engagieren sich die Abgebildeten für die Besucherlenkung an der Reppisch. (Bild Thomas Stöckli)

«Kein Durchgang» an der Reppisch Besucher-Lenkung im Öko-Korridor wurde am Freitag eröffnet Gemeinde und Naturschutz, Landwirtschaft und Jäger arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin. Am Freitag trafen sich 15 Personen bei strömendem Regen vor einer Sperre an der Reppisch. ................................................... von thomas stöckli Alle Stalliker sollten morgen Mittwoch in ihrem Briefkasten ein Flugblatt finden. Darin werden sie über die neue Besucherlenkung an der Rep-

pisch informiert. Ziel ist es, ein Nebeneinander von Mensch und Natur zu regeln. Erholungssuchende, Freizeitsportler, Spaziergänger und Wanderer sollen gelenkt werden, damit die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt möglichst ungestört bleibt. Ein Problem seien frei laufende Hunde, erklärt Gemeinderat Werner Michel: «Wir haben in Stallikon mittlerweile mehr Hunde als Schulkinder.» Der Bevölkerung zumindest einseitig zugänglich bleiben die Reppisch-Abschnitte zwischen Werkgebäude und Postweg in Stallikon sowie ab der Müli bachabwärts in Sellenbüren.

wir gratulieren Ein «Hotspot der Arten» Zur goldenen Hochzeit Morgen Mittwoch feiert das Ehepaar Edeltraud und Konrad WolfisbergLechner das Fest der goldenen Hochzeit. Herzliche Gratulation. Wir wünschen einen schönen Festtag und alles Gute.

15 Personen – darunter vier Gemeinderäte, Jäger, Landwirte, Hundehalter und Vertreter von den kantonalen Ämtern für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) sowie für Landschaft und Natur (ALN) – trafen sich vergangenen Freitag bei strömendem Regen an der Reppisch in Stallikon, um die Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch

Besucher-Lenkung zu eröffnen. Gut zwei Jahre ist es her, seit Gemeinderat Robert Sidler die Diskussion darum angestossen hat. «Wir haben eine gute, vernünftige Lösung gefunden», sagt Werner Michel über das Resultat. «Stallikon ist ein wichtiges Gebiet für die Natur», betont Hanspeter Tschanz von der kantonalen Fachstelle Naturschutz. Dabei hebt er die Albishänge ebenso hervor, wie die Reppisch, ein «Hotspot der Arten», wie er betont. Der Reppisch-Korridor sei von grosser Bedeutung, findet auch Hein van der Plas vom Awel. Er hält es für besonders wichtig, dass die Längs-Verbindungen am Bach unterbrochen wurden. Während der ersten anderthalb bis zwei Monate werden nun regelmässig Zweier-Trupps vor Ort über die Veränderung informieren und überwachen, ob die Regeln auch befolgt werden. «Wir hoffen, dass sich alle daran halten», sagt Werner Michel, «es wird aber sicher auch andere geben», ist er sich bewusst. Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701

In Reih und Glied wurden sie aufgestellt, die Modelle und Pläne der möglichen Varianten des neuen Schulhauses Schachenmatten IV. Zuvorderst das Sieger-Projekt «Soziotop» vom Architekten Martin Gloor. Er gewann den Wettbewerb für das neue Bonstetter Schulhaus, das in einer ersten Phase Platz für sechs Schulklassen bieten soll. In einer zweiten Etappe soll es dann erweitert werden für weitere sechs Klassen. Andreas Federer, Bauingenieur und Mitglied der Fachjury, betonte genau diese Schwierigkeit, die bei den Diskussionen innerhalb der Jury eine zentrale Rolle gespielt habe. Die verschiedenen Teams mussten den Bau eines Schulhauses planen, das dann etappenweise erweitert werden kann. So waren die Anforderungen und Ziele des Wettbewerbs. Es habe

kein perfektes Projekt gegeben, aber solche, die man zu einem optimalen Projekt ausarbeiten könne. Dazu gehöre auch Martin Gloor mit seinem «Soziotop». Er habe sich viele kreative Beiträge erhofft, war aber dennoch überrascht und auch erfreut darüber, dass sie sich nun aus 42 Projekten das Passendste aussuchen konnten, so Jürg Flückiger, Präsident der Primarschulpflege Bonstetten. Bis im März sei nun die Feinplanung fertigzustellen. Unter anderem gebe es im Bereich der Statik und der Feuerschutzauflagen noch ein paar Details zu klären. Insgesamt war Jürg Flückiger sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wettbewerbs. Die Jury, die aus Vertretern der Primarschule Bonstetten und Fachleuten zusammengesetzt wurde, hätte sehr gut zusammengearbeitet. Auch bei den Kosten liege man gut im Rennen und sei nun deutlich unter den geplanten zehn Millionen Franken. Nun hoffe er nur noch, dass das Projekt im nächsten Sommer vom Stimmvolk angenommen wird und die Schüler dann im 2015 erstmals in den neuen Schulzimmern Platz nehmen können. (lf)

Strahlender Gewinner: Martin Gloor (links) zusammen mit Jürg Flückiger, Präsident der Primarschulpflege Bonstetten beim Sieger-Projekt «Soziotop». (Bild lf) Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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Nein

zur Aargauer Ottenbach-«Umfahrung»! Die Aargauer können ihre Verkehrsfragen allein, ohne uns Zürcher, lösen. Niemand will eine 6-spurige Autobahn A4 durchs schöne Säuliamt. 130 000 andere Zürcher Kinder gehen ebenfalls sicher zur Schule. Wegen des Umwegs bleiben die Lastwagen auf der Obfelder Dorfstrasse. Und die Obfelder selber fahren ebenfalls nur auf ihrer Dorfstrasse.

Komitee Aargauer Ottenbach-«Umfahrung»: NEIN! Affoltern a. A. und Muri AG Postkonto 60-187741-0 IBAN: CH310900000060187741-0 Wir haben keine Fr. 200 000.– Steuergelder! Ihre Spende ist nötig, – danke!


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Dienstag, 4. September 2012

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«Wir wollen doch nur Anstösse geben und Diskussionen auslösen» Nach kritischen Voten stimmte die ausserordentliche Delegiertenversammlung der Spital-Strategie zu Strategie, Ziele und Massnahmen des Spitals orientieren sich am viel zitierten «Modell Affoltern». Nach ein paar kritischen Voten, wonach im Papier etwa Trends und Zukunftsperspektiven im Gesundheitswesen vermisst wird, stimmte die Delegiertenversammlung bei einer Erhaltung zu. ................................................... von werner schneiter Die Strategie am Spital Affoltern ist nicht zum ersten Mal Thema. Zielsetzungen und Massnahmen wurden immer wieder hinterfragt – und jetzt zum ersten Mal in einem Papier präsentiert, das acht Hauptpunkte enthält (vgl. Kasten) und sich am sogenannten «Modell Affoltern» orientiert. Im Zentrum steht das ganzheitliche Menschenbild. Das Spital begleitet von der Geburt bis zum Lebensende. Integriert sind ausserdem Psychiatrie und Langzeitpflege. «Diese Sicht verlangt nach umfassender Vernetzung des Spitals Affoltern mit den Hausärzten, der Spitex, den Psychotherapeuten und Physiotherapeuten im Säuliamt. Ein Ansatz, der erst in den letzten Jahren ins gesundheitspolitische Blickfeld rückte. Laut dem Hedinger Delegierten Bertram Thurnherr handelt es sich bei der vorgelegten Version eher um Leitsätze. Ihm fehlen zum Beispiel klare Aussagen über Trends und Zukunft im Gesundheitswesen, Stärken-Schwächen-Analysen, Erwartungen der Gemeinden und Wettbewerbssituation. Man müsse die Positionierung im Wettbewerb hinterfragen. Für neu Zugezogene sei zum Beispiel der Begriff «Vertrautheit» weniger wichtig. Offen lässt er, ob ein Abwandern der Patienten in die Stadtspitäler verhindert werden kann. «Erfolg in der Vergangenheit garantiert nicht automatisch den Erfolg in der Zukunft», sagte Thurnherr, für den die vorgelegte Strategie «eher vergangenheitsorientiert ist». Man müsse in Varianten denken und die Strategie nochmals überdenken. Eine solche Variante sei zum Beispiel die Schaffung eines Kompetenz-

zentrums Langzeitpflege/Akutgeriatrie/Palliative Care. Reinhold Spörri, Präsident der Betriebskommission, zitierte aus den einzelnen Punkten der Strategie, die nach seine Auffassung die Bedenken entschärfen. «Ich habe den Eindruck, dass Bertram Thurnherr mit seinem Hinweis auf ein Kompetenzzentrum auf eine Schliessung des Akutspitals abzielt. Und das steht nun wirklich nicht zur Diskussion».

Die Strategie des Spitals Affoltern

Chefärzte wehren sich Akutgeriatrie funktioniere im Übrigen nur, wenn sie auf ein Akutspital zählen könne, ergänzte Roland Kunz, neuer Ärztlicher Leiter am Spital Affoltern. Er will vielmehr die Stärken des Spitals nutzen und diese auch anderen Spitälern zur Verfügung stellen. «Wir müssen uns auf unsere Kompetenzen besinnen und hoch qualifizierte Mitarbeitende einstellen – so bleiben wir wettbewerbsfähig.» Für Nadja Lindenmann, neue Chefärztin Medizin, ist eine gute Grundversorgung am Spital Affoltern schon deshalb wichtig, weil es den zahlenmässigen Rückgang der Hausärzte im Säuliamt aufzufangen gilt. «Wir haben kantonsweit als einziges Spital den Leistungsauftrag ohne Abstriche erhalten», fügt sie bei und betonte die Wichtigkeit von Kooperationen mit anderen Spitälern. «Wir geben Patienten ab und erhalten Patienten aus anderen Spitälern.» Für Matthias Wiens, Chefarzt Chirurgie, ist das medizinische System nicht optimal im Lot. Einfache Operationen in Spezialkliniken ausführen – das sei keine Zukunft.

Verpflichtet, kritisch zu sein Der Knonauer Gemeinderat Rico Roth stellt die Qualität des Spitals Affoltern nicht infrage. Es sei Pflicht der Gemeindedelegierten, kritisch zu sein, Anstösse zu geben und damit Diskussionen auszulösen. Die Affoltemer Gemeinderätin Heidi Fraefel freut sich, dass das Spital zum ersten Mal eine Strategie vorlegt. «Wir wollen das Akutspital gewiss nicht abschaffen, sondern dazu beitragen, dass es am Spital Affoltern gut läuft». Die DV stimmte der Strategie schliesslich mit 13:1 zu.

«Modell Affoltern: Im Zentrum steht das ganzheitliche Menschenbild.

1. Das Spital Affoltern gewährleistet für die Bevölkerung des Knonauer Amtes eine umfassende, lokale Gesundheitsversorgung mit den Bereichen Akutsomatik, Psychiatrie und Langzeitpflege. 2. Im Zentrum des Spitals Affoltern stehen medizinische Leistungen und Pflegeangebote gemäss Aufträgen von Kanton und Gemeinden, welche durch zusätzliche Angebote ergänzt werden. Diese Leistungen werden selbstständig oder in Kooperationen mit Partnern erbracht. 3. Das Spital Affoltern ist in der Bevölkerung fest verankert. Es orientiert sich an deren Grundbedürfnissen und berücksichtigt die demografische Entwicklung. Es zeichnet sich durch eine stetige Weiterentwicklung und ein bedarfsgerechtes Wachstum aus. 4. Geleitet vom ganzheitlichen Menschenbild des «Modells Affoltern», strebt das Spital Affoltern nach einer konstant hohen Qualität seiner Leistungen für Patienten und Bewohner. 5. Das Spital Affoltern stellt sich den ökonomischen Herausforderungen und arbeitet langfristig selbsttragend gemäss den gesetzlichen Bestimmungen. 6. Das Spital Affoltern ist Zentrum eines regionalen Gesundheitsnetzwerks und arbeitet mit ambulanten Anbietern wie zum Beispiel Haus- und Spezialärzten, Therapeuten und der Spitex eng zusammen. Damit ist die Versorgungskette gewährleistet. 7. Das Spital Affoltern unterstützt die Bezirksgemeinden bei der Bereitstellung genügender Pflegeplätze und arbeitet mit anderen Anbietern im Bezirk eng zusammen. 8. Das Spital Affoltern ist dank vielseitiger Tätigkeitsbereiche, guter Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und dank eines respektvollen Umgangs mit Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber.

(Bild Werner Schneiter) anzeige

Auch am Spital Affoltern eine BVK-Altlast Als Spitaldirektor Fredy Furrer den Delegierten das provisorische Budget für 2013 vorlegte, machte er auch auf eine BVK-Nachzahlung von über 800 000 Franken aufmerksam. Es handelt sich um die nicht kostendeckenden Beiträge, die nun nachgefordert werden. «Wir können diese Altlast nicht über den ordentlichen Betrieb abrechnen», sagte Reinhold Spörri, Präsident der Betriebskommission auf eine Frage, weshalb die Sanierung über die Gemeinden abgerechnet werden soll. Der Kanton hat 2 Milliarden in die marode Kasse einschiessen müssen und somit seine «Schuldigkeit» getan. Ein genauer Betrag kann noch nicht genannt werden, und ebenso hängig ist die Frage, ob im nachfolgende Jahr weitere Lücken geschlossen werden müssen – dann etwa, wenn der Deckungsgrad der kantonalen BVK keine 90 Prozent erreicht. Eine feste Verfügung des Kantons ist noch nicht vorhanden. Das Spital Affoltern hat nun Rechtsanwalt Tomas Poledna mit den juristischen Abklärungen betraut. (-ter.)

Anfang 2014 eine neue Rechtsform für das Spital Affoltern Das Projekt wird von Dr. Jakob Weilenmann geleitet Aktiengesellschaft, interkommunale Anstalt oder Zweckverband? Die Vorbereitungen für die neue Rechtsform des Spitals Affoltern laufen. Im November/Dezember 2013 entscheiden die Stimmberechtigten. Die Umsetzung ist per 1. Januar 2014 vorgesehen. Die Gemeinden durchkreuzten die Pläne der Betriebskommission in diesem Jahr, die Statuten zu ändern, damit das Spital Affoltern einen eigenen Haushalt führen kann – quasi als Übergangslösung vor Einführung einer neuen Rechtsform. Weil die Sache keinen Aufschub duldet, entschieden sich die Gemeinden für ein einstufiges Verfahren. Reinhold Spörri, Präsident der Betriebskommission, orientierte an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung über den Stand der sogenannten «Meilensteinplanung».

Weil klar ist, dass diese komplexe Angelegenheit nicht ohne fachlichen Beistand zu bewältigen ist, wurde Anfang Juli 2012 Dr. Jakob Weilenmann als Projektleiter verpflichtet. Dieser verfügt über das nötige Know-how; während zehn Jahren leitete er das Gesundheitsamt des Kantons Thurgau. Ein erster Bericht soll nun Ende September 2012 vorliegen, der den Gemeinderäten des Bezirks zwischen Oktober und November 2012 als Entscheidungshilfe dient. Am 29. November 2012 soll anlässlich der Spital-Delegiertenversammlung ein erster Grundsatzentscheid gefällt werden. Bericht und Antrag gehen voraussichtlich im Zeitraum Mai 2013 an die DV und Anfang Juli 2013 an die Gemeinderäte des Bezirks, welche dann die Anträge zuhanden der Gemeindeversammlungen vorbereiten. Zwischen August und November 2013 sind öffentliche Anlässe zum Thema geplant,

und im November/Dezember 2013 entscheiden die Budgetgemeindeversammlung über die neue Rechtsform. Ob tatsächlich die Gemeindeversammlungen zuständig sind, ist noch nicht ganz sicher. Es gibt Stimmen, für die eine Urnenabstimmung erforderlich ist. Wie auch immer: Stimmen die Gemeinden zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich zu, so wird die neue Rechtsform des Spitals Affoltern ab 1. Januar 2014 in Kraft gesetzt. Bis es soweit ist, stehen noch viele Detailabklärungen an, auch Gespräche mit der Gesundheitsdirektion, mit dem kantonalen Gemeindeamt, mit Banken und Versicherungen. Zum Thema «Rechtsform» wird sogar eine eigene Homepage eingerichtet. «Wir sind auf gutem Weg, müssen aber die Meinungsbildung vorantreiben», sagte Reinhold Spörri und verwies auf zwei Parteien, die bereits in diesem Herbst Veranstaltungen planen. (-ter.)


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Dienstag, 4. September 2012

Wundertrank und Liebesglück in der ehemaligen Webhalle OpernHausen begeistert mit L’Elisir d’Amore Die allmählich ausgeräumten Hallen der Firma Weisbrod in Hausen erwachen zu völlig neuem Leben. Rund 100 Mitwirkende von OpernHausen bringen mit Donizettis L’Elisir d’Amore Musik, Farben, Leben und Heiterkeit in die leeren Räume. ................................................... von marianne voss Es hängt noch Ölgeruch in der Luft, und in der Nebenhalle stehen im Dunkeln unbenutzte Maschinen. Die Erinnerung an den ursprünglichen Zweck dieser Räume ist nicht einfach wegzuwischen. An diesem Abend lebt die ehemalige Webhalle der Firma Weisbrod aber neu auf. Fröhliche Menschen plaudern und stossen mit einem Glas Wein an. Andere sitzen an den langen Tischen und stillen den Hunger mit dem feinen, währschaften Eintopf. Vom Orchester erklingen bereits die ersten Töne und Paukenschläge zu den eintreffenden Gästen herüber. Die riesige Halle hat ein neues Gesicht und – vorübergehend – eine neue Bestimmung erhalten. Mit 1200 Paletten der Firma Zingg sind Tribünen für das Publikum sowie ein riesiges, beeindruckendes Bühnenbild entstanden. Die Requisiten wie Kisten oder Sackwagen wurden nicht von weit her geholt, sie stammen aus eben diesen Fabrikräumen. Für einmal herrscht kein Platzmangel. Die jungen Solistinnen, Solisten und der Chor können bei ihren Auftritten die ganze Halle nutzen. Dadurch entsteht viel Bewegung und Abwechslung. Die Hauptdarstellerin Adina dreht vor dem abgewiesenen Liebhaber sogar mit dem Velo eine Runde, und der Wunderdoktor kommt mit seinem Oldtimer-Töff angefahren. Auch das Orchester hat einen andern Platz als in einer herkömmlichen Oper. Es sitzt nicht im Graben, sondern auf gleicher Ebene wie die Sängerinnen und Sänger und ist somit im Gesamtbild integriert.

Professionelles Niveau «Mit Donizettis L’Elisir d’Amore machen wir den Schritt ins zweite OpernHausen-Jahrzehnt», schreibt die Initiantin und Organisatorin Mengia Caf-

In der Fabrikhalle der Firma Weisbrod führt OpernHausen das Elisir d’Amore auf. (Bild Opernhausen.ch)

Nach der gelungenen Premiere. Von links: Eduard Waldesbühl (Firma Weisbrod), Mengia Caflisch (Inszenierung und Organisation) und der musikalische Leiter Raphael M. Honegger. (Bild Marianne Voss)

Freude über den erfolgreichen Start von OpernHausen. Der musikalische Leiter, Raphael M. Honegger, umrahmt von den jungen Solistinnen und Solisten.

lisch im Vorwort des Programmheftes. Mit dieser Oper habe man auf Wunsch der jungen Musiker erstmals ein bekanntes Werk gewählt. Im heiteren Zweiakter geht es um die Liebe des schüchternen Bauarbeiters Nemorino (Viktor Majzik) für die reiche Adina (Nicole Hitz). Der fahrende Quacksal-

der Leitung von Raphael Maximilian Honegger bringen das Werk auf hohem professionellem Niveau zur Aufführung. Ihre Begeisterung und ihre Spielfreude sind spürbar und übertragen sich auf das Publikum. Sie überzeugen gesanglich und identifizieren sich auch als Schauspieler so stark mit

ber Dulcamara (Martin Roth) dreht ihm ein Wundermittel an, das ihn unwiderstehlich machen soll. Natürlich finden sich die beiden nicht sofort, sondern erst nach einigen Verwirrungen. Sechs junge Sängerinnen und Sänger, über 20 Chormitglieder und ein gut 40-köpfiges Orchester unter

(Bild Marianne Voss)

ihren Rollen, dass die Besucherinnen und Besucher ganz in das Geschehen mit hineingenommen werden. Der Applaus am Schluss ist gross. OpernHausen führt L’Elisir d’Amore im September noch neun Mal auf. Informationen und Platzreservierungen unter www.opernHausen.ch.

«Das Wort ist fleischgeworden» Gion Mathias Cavelty las in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern Am vergangenen Donnerstagabend gab der Bündner Schriftsteller und Journalist Gion Mathias Cavelty einen Einblick in sein Schreiben und sein Geschriebenes. Er spannte den Bogen von seiner in den späten Neunzigern erschienen Trilogie bis zum neuen Bilderbuch «Nemorino & das Bündel des Narren». ................................................... von regula zellweger Zusammen mit Franz Wasmer, der initiiert hatte, dass die Buchhandlung Scheidegger den Bündner Autoren einlud, besetzte Gion Mathias Cavelty die beiden schwarzen Stühle vor dem Publikum und vor der Wand mit grossformatigen Kopien von Bildern aus dem neuen Buch «Nemorino & das

Wurst, eine Wurst namens Andouillette. In Anlehnung an Dantes «Divina Commedia» provoziert Cavelty die Leser, indem er Unsinn Sinn gibt. Das Wort ist fleischgeworden – und im nächsten Buch sogar Gemüse. An die Andouillette schliesst der sechste Roman an: «Die letzten Dinge». Hier übernimmt Peter Alexander die Leitung des Himmels, weil Gott lieber Waldhorn spielt, und die Auberginen schwingen sich zum Herrschergemüse auf.

Bündel des Narrens». Franz Wasmer hatte keine leichte Aufgabe.

Trilogie aus der Gymnasialzeit Nach einem Hin und Her ob man sich – sonst per Du – vor Publikum zu siezen habe, entschied Cavelty autoritär, er wünsche hier gesiezt zu werden. Nun folgte eine längere Einleitung mit Anekdoten aus der Zeit als Ministrant und im Kontakt mit Bischof Haas, die schliesslich in den Beginn der eigentlichen Lesung mündete. «Quifezit» lautet der Titel des heute vergriffenen Bändchens, mit dem sich Cavelty gleichzeitig als literarisches Wunderkind und als Enfant terrible Ende der Neunziger Jahre in der Literaturwelt positionieren konnte. Die Trilogie Quifezit, ad absurdem und tabula rasa sowie der Roman «Endlich Nichtleser» erscheinen demnächst im salis-Verlag als eBook-Neuauflagen.

Bilderbuch für Erwachsene Gion Mathias Cavelty polarisierte die Zuhörerschaft mit seinen satirischen Texten. (Bild Regula Zellweger) Andouillette Bei «Die Andouilette oder Etwas wie die Göttliche Komödie» geht es um die

Als eine Hommage an Lewis Carroll, der mit Alice im Wunderland sowohl Kinder als auch Erwachsene in eine fiktionale und doch logische Welt entführte, sieht Cavelty sein Kinderbuch «Nemorino & das Bündel des Narren». Carroll macht eine Menge satirische Anspielungen auf die Schule der damaligen Zeit. Während bei Carroll ein

weisses Kaninchen Alice zum Absteigen ins Wunderland verführt, wo skurrile Absurditäten alltagsnormal daherkommen, so ist es bei Cavelty ein weisses Hündchen, das Nemorino dazu bringt, einen langen Kamin aufzusteigen. Wenn es bei Alice Spielkarten sind, so kommen bei Cavelty Tarotkarten ins Spiel.

Zwei Enfants terrible fanden sich Nemorino ist das erste Bilderbuch des Schaffhauser Comic-Zeichners Chrigel Farner und von Gion Mathias Cavelty. Sowohl die Bilder als auch die Texte sind schaurig-schön, weit ab von süsslichen heilen Welten mancher Kinderbücher. Die Illustrationen sind Kunstwerke, an denen man sich nicht sattsehen kann, wenn man sie mag. Cavelty schreibt für Medien wie den Nebelspalter, Die Weltwoche und den Blick. 2012 wurde ihm der Zürcher Journalistenpreis verliehen.


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Dienstag, 4. September 2012

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Kühle Temperatur – angeregte Stimmung Alle zwei Jahre lädt die Gemeinde Wettswil ihre Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger ein Ein Info-Markt, schmissige Klänge der Musikgesellschaft Stallikon, fröhlicher Kindergesang, aufschlussreiche Reden, ein reichhaltiges Nachtessen und ein überaus positives Filmporträt waren auch für gut informierte Dorfbewohner und -bewohnerinnen von Erlebniswert. ................................................... von annemarie stüssi Das Festzelt auf der «Mettlen»-Wiese diente und dient nicht nur dem «Festival 2012 by 40er-Fäscht» und der heissen Gemeindeversammlung von gestern, 3. September, als idealer Rahmen, sondern fasste auch die grosse Schar von Informanten, Musikanten, Gemeindevertretern und die etwas kleineren Gruppe von Neuzugezogenen mit Leichtigkeit.

Apéro und Info Kürzlich fragte mich eine deutsche Bekannte, was es eigentlich in der Schweiz mit den Apéros, die immer und überall angeboten würden, auf sich habe, und ich klärte sie darüber auf, dass ohne Apéro politisch, gesellschaftlich und kulturell gar nichts läuft. So auch an der traditionellen Wettswiler Neuzuzüger-Begrüssung, wo zu Beginn eben der «Apéro riche» den angenehmen Rahmen für jede Menge Infos über das vielfältige Angebot der Gemeinde bot und somit einmal mehr das Cliché des Schlafdorfes entkräftete. An über 20 Ständen – vom Bienenzüchterverein bis zum SeniorinnenTurnen, vom Tennisclub bis zum Kirchenchor – legten Mitglieder im Gespräch und mit Drucksachen Zeugnis von den Aktivitäten ab. Diese einzeln aufzuführen fehlt hier der Platz, aber fassen wir zusammen: Im Bereich Sport und Gesundheit bieten sich der Damenturnverein mit seinen Untergruppen, der FC Wettswil-Bonstetten, der Tennisclub, der (Männer-)Turnverein, Volley S9, der Feldschützenverein sowie der Samariterverein an. Politisch sind sowohl die SVP, die FDP als auch die SP vertreten. Neutral, aber engagiert wirkt der Gemeindeverein, kommerziell der Gewerbeverein und naturverbunden das Naturnetz Unteramt. Im kulturellen Sektor tut sich ebenfalls einiges. So der Gemischte Chor und der Mauritius Chor, die Mu-

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sikgesellschaft Stallikon und der Musikverein Bonstetten, und als kleines Kulturzentrum darf die Schul- und Gemeindebibliothek eingestuft werden. Schliesslich fasst der innovative Frauenverein praktisch all diese Sektoren mit seinem reichen Jahresprogramm und den neu übernommenen Sprachkursen zusammen. Dass sowohl die reformierte Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil als auch die katholische Schwesterngemeinde Bonstetten-Stallikon-Wettswil vertreten waren, ist natürlich Ehrensache.

Reden, die Aufmerksamkeit weckten Politikerreden gelten gemeinhin nicht eben als spannend, doch die Ausführungen von Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger interessierten offensichtlich die Anwesenden. Er unterliess es nicht, seine Kollegen bzw. Kollegin Katrin Röthlisberger, Christoph Ehrsam, Fritz Kurt, Michael Keller (erst seit kurzem in stiller Wahl gekürt), sowie Gemeindeschreiber Reinhold Schneebeli mit ihren Chargen vorzustellen. Der Gemeindepräsident äusserte die Vermutung, dass es für die Neuzuzüger nicht nur der attraktive Steuerfuss von 84 % gewesen sei, Wettswil zum Domizil zu wählen. Die verkehrstechnische Erschliessung sowohl durch Strassen als auch den gut ausgebauten ÖV, das schöne Naherholungsgebiet und das vielfältige Freizeitangebot sind Faktoren, die überzeugen. Eichenberger nutzte aber auch die Gelegenheit bei Neuzugezogenen und bereits Ansässigen, auf die ausserordentliche Gemeindeversammlung von gestern Montag, 3. September hinzuweisen und auf den gemeinderätlichen Gegenvorschlag zur viel diskutierten Änderungen der Bau- und Zonenordnung, welche die Niederlassung eines populären Grossverteilers in der Industrie- und Gewerbezone ermöglichen würde. Mit Engagement vertrat die Präsidentin der Primarschule, Francesca Brignoli Lutz, Position und Anliegen der Wettswiler Schule mit ihren beiden Standorten «Mettlen» und «Wolfetsloh», die neben ihren Kernaufgaben und weiteren Kindergärten, Angebote wie beispielsweise Schwimmunterricht, einen Lernclub für Begabte, diverse Therapien anbietet und zudem Kooperationsschule der Pädagogischen Hochschule ZH ist. Wichtige Ansprechpartnerin für Eltern ist Schulleiterin Agnes Weidmann. Schliesslich stellte Corinne Stutz von der Sekundarschulpflege Bonstet-

Das gegenseitige Kennenlernen fällt am Apéro leichter. (Bilder Hansruedi Huber)

Behördenvertreter, v.l.: Francesca Brignoli-Lutz, Präsidentin der Primarschulpflege; Hanspeter Eichenberger, Gemeindepräsident; Corinne Stutz, Sekundarschulpflege. ten ihre Kollegin Jana Kaufmann und die Funktion und Besonderheit der Kreisschulgemeinde, beispielsweise das Wirken einer Schulsozialarbeiterin, vor. Schliesslich sang der Schülerchor von Lehrer Lorenz Hartmann zur allgemeinen Freude ein heiteres Wettswiler Lied und den bereits legen-

Guido Bösch und Oberturner Hans Brand werben bei Neuzuzügern auf eine originelle Art. Vereine spielen im Dorf eine wichtige Rolle.

dären Wettswiler Rap. So langsam regte sich bei den Anwesenden der Hunger, den «Hirschen»-Wirtin Brigitte Gubler mit ihren Söhnen Sven und Oliver und weiteren Helfern in gewohnt souveräner Manier zu stillen wussten. Noch stand aber ein Höhepunkt auf dem Programm: die aktuelle filmische

Fassung des Dorfporträts von Markus Leutwyler, welches tatsächlich alle oben aufgeführten Themen anschaulich zur Darstellung brachte. Und ganz zum Schluss sei noch der jüngste Neuzuzüger erwähnt, nämlich der vierwöchige Rafael, der im Arm seiner Mami schlummernd, den Anlass miterlebte.


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Dienstag, 4. September 2012

Bestens investiertes Geld! Rausgeworfenes Geld, Leserinnenbrief vom 31. August. Sehr geehrte Frau Torp: Ich bin mit Ihnen in einem einzigen Punkt einverstanden: Es besteht dringender Handlungsbedarf für die Schulkinder. Aber mit all den «Konzepten», die Sie und Ihr Kumpel Hans Läubli uns präsentieren, kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. 1. Hauptstrassen und/oder Kantonsstrassen sind nicht gleichzusetzen mit Autobahnzubringern. Wo wollen Sie die baulichen Massnahmen denn unterbringen, wenn die Kinder und die 40-Tönner jetzt schon fast keinen Platz mehr nebeneinander haben? Postautos und Lastwagen jetzt schon kaum kreuzen können? 2. Wenn Sie die Gnade hätten, sich einmal zur Stosszeit(!) in Obfelden an den Strassenrand zu stellen, würden Sie merken, dass sehr viele Aargauer und Luzerner Nummernschilder zu sehen sind! Ich war dort, und die von den Grünen publizierten Zahlen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. In den Stosszeiten ist der Verkehr n i c h t hauptsächlich hausgemacht! 3. Es stimmt, dass die Situation

für die Kinder in Obfelden schon länger problematisch ist. Das Trottoir wird nicht breiter, wenn die Kinder begleitet werden. Die Mittelstüfler, die mit dem Velo fahren, werden sich kaum einem Pedibus anschliessen. Aber auch sie sind gefährdet! 4. Der Pedibus funktioniert n i c h t immer so problemlos, wie Sie das beschreiben. Kinder kommen zu spät, werden nicht abgemeldet und/oder gehorchen den «Chauffeusen/Chauffeuren» nicht. Es war auch nicht überall möglich, genügend Chauffeusen/Chauffeure zu finden. Ab einem gewissen Alter sind die Kinder auch nicht mehr bereit, sich wie eine Herde jeden Tag zur Schule treiben zu lassen. 5. Der ÖV bleibt trotzdem stecken, weil er keine zusätzliche Spur hat. 6. Es wird keine intakte Landschaft zerstört. Bitte sehen Sie (und die geneigte Leserschaft) sich hierzu den folgenden Film auf Youtube an: www.youtube.com/watch?v=U4ToAgfyp1I Dies alles lässt nur den Schluss zu, dass der A4-Zubringer für alle die beste Lösung ist! Veronika Jack, Obfelden

Durch dieses Ackerland wird eine 1,9 km lange Strasse gebaut. (Bild Peter Stillhard)

Kulturlandschaft wird zerstört Der Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach zertrennt einen fruchtbaren Acker und macht einige Hektaren unbrauchbar für die Landwirtschaft. Er trennt das Dorf von seinem Naherholungsgebiet. Im Sommer tummeln sich viele Badende an der Reuss.

Dutzende von Gummibooten lassen sich auf der Reuss hinunter treiben. Sommer und Winter gibt es viele Wanderer und Spaziergänger. Das 65-Mio.-Franken-Projekt ist überteuert und bringt nichts. Vergeuden wir das Geld nicht, es sind Ihre

EVP zur Abstimmung vom 23. September 2012 Der Vorstand der EVP Bezirk Affoltern hat sich mit den Abstimmungsvorlagen vom 23. September befasst und unterbreitet den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern folgende Empfehlungen:

Ja zum Objektkredit Autobahnzubringer Ottenbach/Obfelden Bereits früher hat sich die EVP nach einer eingehenden, ausführlichen Diskussion für die Realisierung des Projektes ausgesprochen. Wir stellen fest, dass aus der jahrzehntelangen Planung eine ausgereifte, unterstützungswürdige Lösung hervorgegangen ist, die das damalige Versprechen an die Bevölkerung im Rahmen der Autobahnabstimmung einlösen kann. Die Vorlage kann nur als gesamtes angenommen oder abgelehnt werden und eine Ablehnung würde die steigende Verkehrsbelastung von und zur A4 für Obfelden und Ottenbach auf Jahrzehnte hinaus ungelöst belassen. Bei der Verkehrsentlastung der langen Dorfstrasse in Obfelden handelt es sich nicht um eine neu zu bauende Umfahrungsstrasse, sondern weitgehend um eine Verkehrsumleitung auf bestehenden Strassen, mit Ausnahme einer kurzen Verbindung zwischen Rickenbacherstrasse und

Muristrasse. Nur bei Realisierung des Zubringers gemäss Projekt kann die Dorfstrasse abklassiert und der Verkehr durch das Dorf eingeschränkt und verlangsamt werden. Mit der Umfahrung Ottenbach soll der mitten im Dorf gelegene Verkehrsknoten entlastet werden. Ohne Entlastung müsste diese Kreuzung und die anschliessenden Strassen verbreitert und teilweise mit Lärmschutzwänden versehen werden. Der öffentliche Busverkehr müsste mit Verlustzeiten rechnen. Das umstrittene Teilstück der Umfahrung schneidet weder das national geschützte Moor noch das Naherholungsgebiet der Reuss direkt an. Es wurde mit grösstmöglicher Einordnung in die Umgebung geplant und sieht ausserdem Renaturierungen für 2.0 Mio vor. Der EVP ist es wichtig, neue Strassenverbindungen, auch wenn es nur kurze Teilstücke sind, kritisch zu hinterfragen. In der Vorlage «Zubringer A4» sind Verkehrsentlastung und die Sicherheit für die Einwohner von Obfelden und Ottenbach jedoch entschieden höher zu gewichten.

Nein zur Abschaffung des konstruktiven Referendums Das erst mit der neuen Kantonsverfas-

sung eingeführte konstruktive Referendum schafft die Möglichkeit, mangelhafte Vorlagen in einzelnen umstrittenen Punkten zu verbessern, ohne die gesamte Vorlage abzulehnen. Es stimmt, dass die acht bisherigen konstruktiven Referenden mit politisch brisanten Themen von den Stimmenden ein grosses Beurteilungsvermögen abverlangt haben. Mit der Abschaffung des konstruktiven Referendums würde die Demokratie aber zugunsten der grossen Parteien geschwächt. Dem konstruktiven Referendum soll deshalb eine Chance gegeben werden, Mängel aus den «ersten Anlaufschwierigkeiten» zu überwinden.

Ja zur Jugendmusikförderung Die Vorlage will schweizweit einen guten Musikunterricht sicherstellen – in der Volksschule wie an den Musikschulen. Dies liegt ganz auf der Linie der EVP. Neben den kopflastigen Fächern sind auch musischen Fächern genügend Raum und Mittel zu geben. Mehrmals wurde bereits versucht, diese bei der erstbesten Sparübung wieder aus dem Programm zu kippen, obwohl mittlerweile erwiesen ist, dass das Musizieren die geistige Regsam-

Eigenmietwertbesteuerung weg! Die Schweiz ist faktisch Teil des europäischen Wirtschaftsraums. Unsere Handelsaktivitäten sind am Engsten mit Europa verbunden. Jeder weiss zwischenzeitlich, dass Rezessionen, Zinsschwankungen, Finanz- und Wirtschaftskrisen nicht einfach vor der Schweizer Haustüre halt machen. Längerfristig wird sich dies auch auf unseren Arbeitsmarkt und unseren Wirtschaftsraum nachhaltig beeinflussen. Wer weiss heute, wie sich die Arbeitsmarktsituation, unsere Binnenwirtschaft und unser Lohn- und Kostenniveau in nächster Zukunft bei uns entwickelt? Wer weiss, wie viele Menschen uns in den nächsten Jahren zuwandern, welche in ihren eigenen Ländern keine Zukunftsperspektiven sehen und hier arbeiten wollen? Dass unsere Aussenpolitik hier nicht wirklich funktioniert, können wir jeden

Tag in den Zeitungen lesen. Sind unsere Arbeitsplätze in naher Zukunft sicher? Können wir unser Lohnniveau halten? Fällt das Lohnniveau oder erhöht sich die Arbeitslosenquote (welche in Wirklichkeit höher ist als statistisch jeweils angegeben), können viele Hauseigentümer, vor allem jene die knapp kalkuliert haben, ihre Hypotheken nicht mehr bedienen und verlieren ihr Eigenheim. Oft mit erheblichem Verlust. Mitschuld daran ist unser Steuersystem.

Europaweit einzigartig Die Besteuerung des Eigenmietwertes und des Schuldzinsabzuges ist europaweit einzigartig. Mit dem Eigenmietwert werden «Einkommen» besteuert, die gar nicht erzielt werden. Dafür kann man die Schuldzinsen in Abzug

bringen. Ein solches System zwingt daher jeden Hauseigentümer, eine Hypothek aufzunehmen und zwar in jener Höhe, welche aus «steuerlicher» Sicht Sinn macht, nicht aus ökonomischer oder gar ökologischer Betrachtung. Er trägt dabei allein das Risiko einer Zinserhöhung, welche auch dazu führen kann, dass er sein Eigenheim wieder verliert, wenn er den Zinsdienst nicht mehr zu bedienen vermag. Unser heutiges Steuersystem animiert, Schulden zu machen. Die grossen Profiteure sind die Banken. Wollen Sie das wirklich so bestehen lassen? Ich nicht. Ich stimme deshalb am 23. September 2012 mit Ja zur Initiative «Sicheres Wohnen im Alter». Erwin Höfliger, Rechtsanwalt, Affoltern

keit und intellektuelle Fähigkeiten wirksam anregt.

Nein zur Initiative «sicheres Wohnen im Alter» Auf den ersten Blick handelt sich um eine sehr sympathische Initiative, den Eigenmietwert im Alter abzuschaffen. Tatsächlich ist es aber ein sehr einseitiges Anliegen. Der Eigenmietwert müsste generell abgeschafft und durch ein gerechteres Modell ersetzt werden, nicht nur für Rentenbeziehende. Sonst entsteht eine Ungleichbehandlung der Generationen, welche sachlich nicht zu rechtfertigen ist.

Ja zu Initiative «Schutz vor Passivrauchen» Die Initiative der Lungenliga will die Bevölkerung in allen öffentlich zugänglichen Räumen und am Arbeitsplatz vor dem gesundheitsschädigenden Passivrauchen schützen. So sollen Fumoirs nur erlaubt sein, wenn diese nicht bedient sind. Die EVP unterstützt die Vereinheitlichung der teilweise sehr unterschiedlichen kantonalen Lösungen, die damit zu erzielende Rechtsgleichheit sowie auch die gesundheitsfördernde Wirkung dieses Anliegens. EVP Bezirk Affoltern (GG)

und meine Steuergelder. Machen wir den Weg frei für eine bessere Lösung. Geben Sie der Natur eine Chance und stimmen Sie am 23. September nein. Peter Stillhard, Ottenbach

«Menschenmedizin» und «Menschenschule» im Säuliamt Menschenmedizin und das Säuliamt, Leserbrief im «Anzeiger» vom 24. August. Die fundierte Meinungsäusserung von Kurt Signer, Baar, zum Thema «Menschenmedizin, wie sie das Ehepaar Hess im Spital Affoltern formuliert» und seit Jahrzehnten praktiziert, sowie seine Anmerkung zum «Fall» des Primarschullehrers Peter Bachmann habe ich mit Betroffenheit gelesen. Sie hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Problem der Finanzierbarkeit? Da ich «Menschenmedizin» im Spital Affoltern selbst erlebt habe, und da ich die «Menschenschule» Peter Bachmanns damals mit Begeisterung verfolgen konnte, möchte ich den Schluss von Kurt Signers Artikel so neu formulieren: Menschlichkeit im Säuliamt – ein Problem der Finanzierbarkeit? Nein! Es darf doch nicht sein, dass hervorragende Berufsleute wie die «Menschenmediziner» Hess im Spital Affoltern oder wie der «Menschenlehrer» Peter Bachmann in der Primarschule wegen «finanzieller Auflagen» hinausgeekelt oder kaltgestellt werden. Wolfgang Suttner, Hausen

Fairness für Kinder «Kantonsräte meinen», «Anzeiger» vom 31. August. Natürlich ist es auch in Affoltern, Hedingen und Mettmenstetten berechtigt, Angst um Kinder auf dem Schulweg zu haben. Nur vergisst Herr Läubli in seiner Stellungnahme, dass gerade durch diese Dörfer – dank der A4 – der Verkehr markant abgenommen hat. Die Kinder in Obfelden und Ottenbach aber zahlen jetzt den Preis dafür. Sie müssen entlang eines Autobahnzubringers durch das Dorf, der je länger je mehr auch von Schwerverkehr befahren wird, zur Schule gehen. Es ist deshalb nur gerecht, dass Obfelden und Ottenbach die von Anfang an versprochene Umfahrung ihrer Dörfer bekommt! Deshalb: Aus Fairness gegenüber der Bevölkerung von Obfelden und Ottenbach und vor allem

zum Wohl aller Kinder auf dem Schulweg am 23. September ein Ja zum A4Zubringer! Simone Jud-Heller, Obfelden

Zuschriften zu den Abstimmungsvorlagen vom 23. September Der Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern veröffentlicht Zuschriften zu den Abstimmungsvorlagen letztemals in der Ausgabe vom Dienstag, 18. September. Zuschriften müssen bis Samstag, 15. September, 12 Uhr, eintreffen. Über nicht publizierte Zuschriften wird keine Korrespondenz geführt. (Red.)


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Dienstag, 4. September 2012

A4-Zubringer in Obfelden: ein Kompromiss zugunsten Landschaft und Menschen im Dorf Der geplante Autobahnzubringer in Obfelden ist keine neue Umfahrungsstrasse, sondern eine Verkehrsumleitung auf weitgehend bestehenden Strassen. Sie erleichtert den Verkehrsfluss nicht, sondern sie macht in komplizierter. Das Argument, dass neue Strassen neuen Verkehr generieren, ist hier nicht stichhaltig, im Gegenteil. Die Strecke wird für Autofahrende unattraktiver. Die Vorgeschichte der Strassenführung ist Jahrzehnte alt. Die ursprüngliche Idee einer Sanierung der Muristrasse durch Bickwil wurde abgelöst von einer weiträumigen Umfahrung des Weilers quer durch die kostbare Drumlin-Landschaft zwischen Obfelden und Ottenbach, einem einmalig schönen Naherholungsraum. Dieses Projekt wurde im kantonalen Richtplan festgeschrieben, doch von engagierten Gruppierungen bekämpft, von Umweltorganisationen und Parteien, von Pro Amt und der SP Obfelden zum Beispiel. Als Alternative wurde eine Untertunnelung anstelle der offenen Strassenführung vorgeschlagen und projektiert. Ich erinnere mich gut an eine Informationsveranstaltung im Löwensaal in Obfelden, als unter anderen Reinhard Möhrle von Pro Amt und die damalige Kantonsrätin Lisette Müller für diesen Tunnel plädierten: schlussendlich vergeblich, die Kosten schienen den zuständigen Instanzen zu hoch. Bemerkenswert ist, dass die Befürworter der Tunnellösung damals bereit waren, die Zufahrtsstrassen zum Tunell in Kauf zu nehmen! Statt dessen kam die Tierferlegung und Überdeckung der Muristrsse durch Bickwil wieder auf den Tisch, ein Kompromiss, dem auch viele Bickwilerinnen und Bickwiler zustimmen

Die Abstimmung vom 23. September 2012 über dieses äusserst wichtige regionale Projekt steht bevor; die Unterlagen wurden zugestellt. Es liegt nun an den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern Solidarität zu zeigen und für die Annahme zu stimmen. Eine Umfahrung von Obfelden und Ottenbach ist schon im ursprünglichen Konzept der Autobahn durchs Knonauer Amt vorgesehen. In Hedingen, Affoltern und Mettmenstetten wurden flankierende Massnahmen zur Entlastung der lokalen Verkehrsteilnehmer gebaut. Warum sollte dies in Obfelden und Ottenbach verweigert werden? Schliesslich hat seinerzeit eine Mehrheit zum Gesamtpaket Ja gesagt. Darum wäre es sehr unfair, die beiden Reusstalgemeinden nun im Stich zu lassen.

Doch die Abklassierung ist nur möglich, wenn der Kredit für die Verkehrsumleitung bewilligt wird. Sie und wir haben die Wahl zwischen der Vision einer wohnlichen Dorftrasse oder der aktuellen tristen Verkehrsrealität mit düsteren Perspektiven. Helfen Sie mit, ein visionäres Modell zu ermöglichen. Stimmen Sie am 23. September 2012 Ja zum Kredit für den A4-Autobahnzubringer.

Durch den Islisbergtunnel wurde unsere Gemeinde am meisten gegen die Immissionen der A4 geschützt. Mit teuren flankierenden Massnahmen wurden zahlreiche Verbesserungen im Dorf selber erstellt. Ohne A4-Zubringer werden viele Automobilisten Schleichwege suchen und auch über Zwillikon und durch Hedingen zum Autobahnanschluss in der Fildern fahren. Also eine vermehrte Belastung für uns. Auch wenn es nicht jeden Einzelnen im Bezirk direkt betrifft, sollten wir hier doch Solidarität beweisen und zeigen, dass wir im Säuliamt eine Einheit sind. Ich ermuntere hiermit alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im ganzen Bezirk Affoltern, alle in Hedingen speziell, nehmen Sie an der Abstimmung teil und schreiben Sie Ja auf den Stimmzettel.

Heiner Stolz, SP Obfelden

Ernst Jud, Hedingen

Anstelle der früher geplanten weiträumigen Umfahrung von Bickwil (Bild) kommt jetzt die Tieferlegung der Muristrasse durch Bickwil zur Abstimmung. Ein positiver Kompromiss zugunsten der wunderschönen Drumlinlandschaft zwischen Obfelden und Ottenbach. (Fotomontage Heiner Stolz). konnten, nicht als Wunschlösung, aber: besser als gar nichts. Am 23. September stimmen wir ab über einen Kredit für oder gegen diesen über viele Jahre erarbeiteten Kompromiss zugunsten der Landschaft, aber auch zugunsten der Menschen in Obfelden. Die SP Obfelden und die SP des Bezirks Affoltern unterstützen die Vorlage. Obfelden ist ein langes Strassendorf, längs durchtrennt von einer Kantonsstrasse, die zusätzlich zum Auto-

sen sei beim Regierungsrat auf offene Ohren gestossen. Die jüngst in den Medien publizierte Antwort der kantonalen Behörden auf eine entsprechende Anfrage der SVP ist glasklar: Nein zu Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen, da der Verkehrsfluss beeinträchtigt, der öffentliche Verkehr behindert und der Strassenunterhalt erschwert sei. Kurz: Ein Postulat zum vergessen. Erfreulich immerhin, dass Läubli seine Meinung geändert hat und nicht mehr von der Zerstörung eines Naturschutzgebietes spricht. Auch schwierig, wenn das Zubringerprojekt mit 2 Millionen ein darin befindliches Flachmoor aufwertet. Dass er sich in Nordkorea wähnt, wenn sich Schulkinder für ihre berechtigten Anliegen vor den Hallen seines Wirkens einsetzen, lässt Demokratieverständnis missen. Wer seine politischen Ziele so realitätsfremd und auf dem Rücken der Einwohner seiner Region verfolgt, sollte keine Unterstützung erfahren. Deshalb: Ein deutliches Ja zum Zubringer am 23. September 2012! Walter Herrmann, Ottenbach

«Sicheres Wohnen im Alter»: Nein Eine Abschaffung des Eigenmietwertes würde zu einer nicht gerechtfertigten Bevorzugung der Eigenheimbesitzer gegenüber den Mietern führen. Davon profitieren würden vor allem vermögende Hausbesitzer, die nur noch wenig Schuldzinsen bezahlen. Diese dritte Vorlage einer ganzen Reihe, die Eigenheimbesitzern Steuervorteile verschaffen will, steht verteilungspolitisch eben so schief in der Landschaft wie ihre vom Volk verworfenen Vorgänger. Die erwarteten Steu-

Ja zum A4-Zubringer

Hedinger müssen Ja stimmen!

Hans Läubli irrt... In seinen Forumsbeitrag im «Anzeiger» vom 31. August erläutert der grüne Kantonsrat Läubli, Initiant des Behördenreferendums gegen den Autobahnzubringer A4, im Detail seine ablehnende Haltung gegenüber diesem ausgereiften Projekt. Seine Kernaussagen bedürfen der Richtigstellung: Zum Ersten verniedlicht er die seit der Eröffnung der A4 festgestellten Verkehrszunahme und behauptet, sie sei zur Hälfte hausgemacht. Waghalsig und sachlich fragwürdig interpretiert er dazu die Verkehrsfrequenzen der letzten sieben Jahre. Wer die gemessenen Zahlen seit Eröffnung der A4 studiert, stellt fest, dass auch seine Behauptung falsch ist, der Verkehr aus dem Aargau habe insgesamt abgenommen. Fakt ist, dass der für den Zubringer massgebliche Durchgangsverkehr sowohl in Obfelden wie Ottenbach substanziell zugenommen hat, im Ortsteil Bickwil um über 70%. Entscheidend ist der gemessene Trend: Immer mehr Verkehr, Immissionen und Risiken im Dorf. Zweitens suggeriert Läubli, sein eingereichtes Postulat für Geschwindigkeitsreduktionen auf Kantonsstras-

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erausfälle von 750 Mio. Franken pro Jahr führen entweder zu einem Service public-Abbau oder zu einer kompensatorischen Belastung. Beides ist verteilungspolitisch falsch und ungerecht. Die Volksinitiative «Sicheres Wohnen im Alter» ist beim Urnengang vom 23. September 2012 abzulehnen. Felix Keller, Hedingen, Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich GBKZ

bahnzubringer aufgewertet wurde. Wir möchten diese Strasse abklassieren zu einer wohnlichen Dorfstrasse mit verkehrsverhindernden und verkehrsberuhigenden Massnahmen, die in meiner Vision sehr weit gehen sollten. Wirkungsvolle Massnahmen gegen den Durchgangsverkehr und Massnahmen auch geben den selbst gemachten Verkehr im Dorf. Diese Vision lässt sich nur verwirklichen, wenn die Dorfstrasse als Kantons- und Zubringerstrasse abklassiert wird.

Beton für die Ottenbacher Schüler! Auf dem Foto sieht man wie Otten- ebenfalls dazu ein. Schlimm nur, ge- bach will möglichst viel Kantonsmillibach vorbildlich Hochwasserschutz nau dann sind auch die meisten Schü- onen abholen. Die Verbandelung mit verbetoniert. Zwei Dolenröhren wur- ler unterwegs. In Obfelden ist es das der Agir, ein Kies-, Beton- und Teerden aus dem Boden befreit und das to- Gegenteil. Das lange Strassendorf ver- werk inklusiv Betonpumpen mit entte Dolenwasser, normalerweise ein eint Hauptstrasse mit dem Schulweg sprechenden Betondumper, beheimaRinnsal, der Natur übergeben. Mit drei und bekommt so die volle Belastung tet in Obfelden/Ottenbach, jetzt auch mannshohen Betonmauern und einer ab. Gut zu spüren und nicht zu über- in Affoltern, ist hier besonders stark. Deswegen braucht es nur etwas Schleuse wird verhindert, dass Wasser sehen die Plakate und das Gehabe der über die Ufer treten kann. Genau so Hysterie-IG sicherer Schulweg. In Ob- Mut, ein Nein in die Urne und (fast) alunsensibel gegenüber der Natur felden herrschen beinahe griechische les wird gut. Denn bei einem Nein möchte das Strassenkreuzungsdorf Ot- Zustände. Sogar ganze Schulhäuser bleibt dem Kantonsrat nur übrig, zudazu instrumentalisiert. mindest den Obfeldern ihre Umfahtenbach eine Viertelumfahrung bau- werden en. Diese entlastet nicht das Schul- Durch zusammenhängen der beiden rung zu gewähren, ansonsten würden hausviertel, ergo auch nicht den Umfahrungsprojekte kam es zum Ek- wohl ganze Schulhäuser den KantonsSchulweg genügend. Diese Umfahrung lat im Kantonsrat und zur jetzigen Ab- ratssaal bzw. die Gemüsebrücke in Zütangiert ein sensibles Flachmoor und stimmungssituation. So zielt die rich besetzen. Gelebte urgriechische führt durch deren Pufferzone (neues Schulwegkampagne darauf, die Otten- Demokratie eben. Gewässer- und Hochwasserschutzge- bacher Umfahrung, im Windschatten setz seit 1. Januar 2011) und würde von Obfelden zu erzwingen. Otten- Werner Nyffenegger, Obfelden ausschliesslich vom Regionalverkehr benutzt. Der zu klein dimensionierte Autobahnanschluss Affoltern/Obfelden blockiert durch seinen Zubringerstau während den Stosszeiten und führt dazu, dass auf den Anschluss Wettswil bzw. Birmensdorf/Lieli ausgewichen wird. So fährt man dann eben durch Ottenbach und nicht auf deren Umfahrung. Auch die Umfahrung Obfelden, von Rickenbach her, wird «Ausweichler» über Ottenbach verführen. Die vielen neugeteerten Kan- Fotografiert oberhalb des Lehrerparkplatzes, Schulhaus Ottenbach: Ottenbacher Aufwertungsmasstonsstrassen laden nahmen, man beachte die Öffnung für den Wasserdurchfluss.


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Gewerbe

Dienstag, 4. September 2012

400 machten mit

Ex-Weltmeister dabei

Raiffeisen-Geschäftsstelle Obfelden: Elisabeth Burkard gewinnt den Wettbewerb. > Seite 13

Werner Ulrich ist prominentester Teilnehmer am 2. nationalen Fahrturnier in Zwillikon. > Seite 17

-

Bronze gesichert Titelhalter Urs Huber an den Schweizer BikemarathonMeisterschaften. > Seite 19

Nach dem besten Jahr aller Zeiten die Kunden belohnen Collection Kaenzig in Hedingen gewährt im September 15 Prozent Rabatt Nachdem Collection Kaenzig in Hedingen 2011 «das beste Jahr aller Zeiten» erlebt hat, soll der Kundschaft etwas zurückgegeben werden: 15 Prozent Rabatt im 15. Geschäftsjahr – den ganzen September. 1984 eröffnete Paul Känzig das gleichnamige Herrenmodegeschäft in der ehemaligen Sennhütte in Hedingen (vgl. Kasten). Nachdem sich der Pionier 1997 altershalber zurückzog, übernahmen Sylvia und Joachim Feucht den Betrieb – und setzten die Erfolgsgeschichte fort. Mit den gleichen Mitteln wie ihr Vorgänger: Das Warenlager umfasst das komplette Sortiment an Herrenbekleidung. Dazu gehören 8000 Hosen und 4000 Hemden – in sämtlichen Grössen, auch in Spezialgrössen. Was Wunder also, dass der Anzug auf Anhieb bei allen Figuren sitzt – eine Tatsache, die längst zum Label geworden ist. Und sich entsprechend herumgesprochen hat: Der Kundenkreis von Collection Kaenzig ist riesig. Es sind Herren jeden Alters, die von überall her in der Schweiz den Weg nach Hedingen finden – und dort fündig werden. Die Kundenkartei umfasst inzwischen 8000 Namen – täglich kommen Neukunden dazu. «Werbung, ein grosses Warenlager und kompetente, freundliche Bedienung. Unsere Mitarbeiterinnen und wir Inhaber sind mit Herzblut dabei und spüren, was der Kunde will – das sind bei uns die entscheidenden Faktoren», sagt Joachim Feucht. Zum Erfolg des Herrenmodegeschäfts trägt auch die Zentrumslage in Hedingen bei, die A4 und die wenige Meter vom Geschäft entfernte S-Bahn. Dem grossen Kundenkreis will nun

die Inhaberfamilie etwas zurückgeben: In diesem Monat wird 15 Prozent Jubiläumsrabatt gewährt.

Nachfolge geregelt Spätestens am 1. März 2015 wollen Sylvia und Joachim Feucht das Geschäft ihrer Tochter Simone Mauro und Schwiegersohn Carmine Mauro übergeben. Diese übernehmen unter guten Voraussetzungen und bringen entsprechendes Know-how mit: Simone Mauro ist eidgenössisch diplomierte Detailhandelsökonomin, ihr Ehemann Detailhandelsfachmann. Die Zukunft von Collection Kaenzig ist also gesichert – zur Freude von Kundschaft und Lieferanten. (-ter.)

Stabile Zürcher Kantonalbank Die Zürcher Kantonalbank beweist in einem stark herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld Widerstandskraft und erzielt im ersten Semester 2012 einen erfreulichen betrieblichen Halbjahreskonzerngewinn von 392 Mio. Franken (+9,9%). Dieses solide Ergebnis kam insbesondere dank einem guten Zinsertrag und einem über den Erwartungen liegenden Handelsgeschäft zustande. Die Kundenvermögen erreichen nach einer weiteren Zunahme von 3,2 Mrd. Franken die Marke von 180 Mrd. Franken. Dank eines breit diversifizierten Geschäftsmodells und einer starken Verankerung im Wirtschaftsraum Zürich konnte der Betriebsertrag auf 1,1 Mrd. Franken gesteigert werden (+9,1%). Als wichtigstes Standbein steuerte das Zinsengeschäft 54% zu diesem Erfolg bei. Auf das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfielen 24% und auf das Handelsgeschäft 20%. (pd.)

Strompreise bleiben stabil

Paul Känzig, ein Pionier In der Modebranche schüttelte man den Kopf, als Paul Känzig 1984 in der ehemaligen Sennhütte in Hedingen ein Modegeschäft eröffnete. Die Zweifler irrten sich gewaltig. Mit grossem Fachwissen und Zielstrebigkeit baute er das Herrenmodegeschäft auf – mit einer völlig neuen Art von Kundenbedienung. Känzig setzte auf ein grosses Warenlager, führte alle Grössen – auch für Beleibte, die anderswo nicht fündig werden. In diesem Zusammenhang tauchte beim Herrenmodepionier ein neuer Begriff auf: URD, was nichts anderes heisst als «unter dem Ranzen durch». Paul Känzig ist heute 83-jährig und geniesst in Affoltern den Ruhestand.

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Das Team von Collection Kaenzig, unten von links: Carmine und Simone Mauro, Sylvia und Joachim Feucht. Oben, von links: Trudi Sigwart, Elsbeth Thomi, Silvia Scherrer, Martha Arnosti und Lilian Aregger. (Bild zvg.)

Die Strompreise der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) werden im Jahr 2013 insgesamt auf dem heutigen Niveau liegen. Die Tarife für die Netznutzung werden im nächsten Jahr etwas günstiger. Im Gegenzug erhöhen sich die Tarife für die Energielieferung aufgrund gestiegener Beschaffungskosten leicht. Nach wie vor gewähren die EKZ ihren Kunden sowohl auf der Energielieferung als auch auf der Netznutzung einen Bonus. Er bleibt unverändert auf 6 Prozent. Mit dem Bonus lassen die EKZ ihre Kunden direkt am Geschäftserfolg des Unternehmens teilhaben. Auch im Jahr 2013 werden die Kunden der EKZ damit von einem der günstigsten Strompreise in der Schweiz profitieren. Mit dem Tarifrechner auf www.ekz.ch/tarife lassen sich die persönlichen Stromkosten schnell und einfach berechnen. (pd.)

Die richtige Adresse für die Dame ab Grösse 40 G-Ladies in Affoltern präsentiert an den Mode-Tagen die neue Kollektion für Herbst und Winter

G-Ladies von links: Heidi Leutenegger (Modeberatung), Ursula Barras (Geschäftsführerin und Inhaberin) sowie Silvia Teuscher (Modeberatung). (Bild zvg.)

G-Ladies in Affoltern hat sich längst als Fachgeschäft für Grössen 40 bis 54 und mehr entwickelt. An den Mode-Tagen vom Dienstag, 5. September, bis Samstag, 15. September, wird die neue Kollektion für Herbst und Winter vorgestellt.

rin Ursula Barras – ist der Mittelpunkt der Bemühungen bei G-Ladies. Das topmotivierte Team ist bestens gerüstet, den Herausforderungen des Marktes zu begegnen und die Kundinnen beratend auf die neue Saison vorzubereiten.

Seit vielen Jahren verkauft G-Ladies, das Fachgeschäft an der Zürichstrasse 100, grosse Mode für die figurbetonte Frau. In dieser Zeit ist es G-Ladies gelungen eine führende Marktposition aufzubauen. Mit viel Elan, Schwung mit einer grossen Identifikation zum Geschäft wird Jahr für Jahr ein Sortiment zusammengestellt, das möglichst alle Bedürfnisse der Kundschaft abdeckt. Die Kundenbetreuung – schon immer ein Anliegen der Inhabe-

Ein weiterer Schwerpunkt ist der persönliche Einkauf durch Ursula Barras. Die Lieferanten werden persönlich besucht und ausgewählt. Messebesuche im In- und Ausland vervollständigen die Marktkenntnisse. Auch kleinere, unabhängige Hersteller sind im Sortiment. Ein Garant für die Einzigartigkeit des Angebotes. G-Ladies legt Wert auf eine gerechte Herstellung aus dem europäischen Raum mit ausgesuchten, hoch-

wertigen Materialien. Renner der kommenden Herbst-und Wintersaison sind etwa Jeans in den aktuellen Modefarben, Komforthose vom führenden Hosenhersteller, bequem und modisch ausgewählte exclusive Kombinationen sowie Shirts in allen Variationen.

Einzigartiges Sortiment Mode-Tage bis zum 15. September Ein Besuch bei G-Ladies lohnt sich gerade jetzt, denn an den Mode-Tagen von G-Ladies vom Dienstag, 5. September, bis Samstag, 15. September, zeigt man die neue Kollektion für Herbst und Winter. Parkplätze sind direkt vor dem Haus und der kleine Kaffee steht bereit. G-Ladies, Zürichstrasse 100, Affoltern, Telefon 044 761 54 70, www.g-ladies.ch.


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Gewerbe

Dienstag, 4. September 2012

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Schlaraffenland für Näh-Freaks In Hausen entsteht ein Textil-Park nach dem Vorbild der Technoparks Bei Weisbrod stehen die Webstühle nach rund 185 Jahren still. Ein Stück Textil-, aber auch Landes- und Lokalgeschichte ging mit der Einstellung der Produktion zu Ende. Wer heute den Stoffladen in Hausen besucht, erkennt schnell, dass hier ein neues Kapitel eröffnet wird. ................................................... von regula zellweger «Wir haben einen Bezug zur Ware, wir schieben sie nicht herum», sind sich Sabine und Oliver Weisbrod einig. Die beiden führen seit dem Jahr 2000 in der sechsten Generation gemeinsam das Unternehmen und haben als Naturwissenschaftler neue Produkte entwickelt und innovative Ideen konsequent umgesetzt. Die Finanzkrise, der hohe Frankenkurs und die harte weltweite Konkurrenz im Textilbereich zwangen die Familie zum schmerzhaften Entscheid, das Weben aufzugeben, und sich, solange noch genügend Ressourcen da waren, in der Textilbranche neu zu positionieren. «Wir sind konsequent in dem, was wir tun», meinen die beiden Unternehmer – und beginnen gleich von ihren Plänen zu erzählen.

Textilien und Design Über viele Generationen ist ein einzigartiges Wissen um Seide angewachsen. Die junge Generation hat dieses traditionelle Wissen mit Freude am Design und mit Fachwissen um Technologien ergänzt. Sabine und Oliver Weisbrod wollen in Zukunft nicht Ware herumschieben, der reine Handel mit möglichst kostengünstigen Textilien ist nicht ihr Ding. Sie sind Menschen, die auch nach dem vergangenen belastungsintensiven Jahr noch immer innovative Unternehmer geblieben sind, die mit Herzblut bei der Sache sind. Sabine und Oliver Weisbrod wollen nicht nur verkaufen, sie wollen vermitteln: Freude an hochwertigen Textilien, Begeisterung für Design und für das kreative Gestalten mit Stoff. Ihre Vision ist eine Art Textil-Park, ein Think Tank für Ideen im Textil-, Mode-, und Designbereich, ein sich gegenseitig Inspirieren im beruflichen Alltag von unabhängigen kleinen und mittleren Unternehmen, lokalisiert in der alten Seidenweberei.

Immobilien Die Seidenfabrik in Hausen erzählt mit ihren verschiedenen Gebäuden Industriebaugeschichte. Das neuste, moderne Gebäude soll im nächsten Jahr den bereits heute stark vergrösserten Stoffladen beherbergen. Im Hof steht ein noch junger Maulbeerbaum – Symbol für die neue Geschichte der Familie Weisbrod. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie Fachleute und Kunden darunter sitzen, Kaffee trinken, fachsimpeln und neue Produkte entwickeln. Der Fabrikladen mit dem angegliederten Café wird das Zentrum sein. In den Lokalitäten rundherum werden sich kleine Betriebe einnisten. Sogar der Kaffee wird vor Ort geröstet sein. Bereits jetzt hat sich ein Kaffeeröster eingemietet. Viel mehr Menschen als man denkt haben den Traum, beispielsweise einzigartige Taschen, Schuhe, Kleider, Bettwäsche oder Wohntextilien herzustellen und zu verkaufen. Hier würde sich ein attraktiver Rahmen für den Sprung in die Selbstständigkeit bieten.

Stoffladen Plus

Sabine und Oliver Weisbrod harmonieren: gleiche Visionen, gleiche Werte und gleichwertiges Engagement.

Der Stoffladen lockt heute schon Besucher aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland an. Betuchte Kundinnen bringen manchmal gleich ihre Schneiderinnen mit und lassen sich vom bestens ausgebildeten Verkaufspersonal beraten. Aber auch Designerinnen und Hobbynäherinnen mit tollen Ideen werden bei der riesigen Auswahl fündig. Es wird Vollservice geboten. Neben der Beratung und Stoffen bekommt man auch den richtigen Faden und Reissverschlüsse. Ein riesiges Angebot an Knöpfen macht die Wahl zur Qual. Das Geschäft mit den Accessoires wird von Oliver Weisbrods Schwestern Christine und Liliane betreut. Ihre Produkte werden auch in den beiden kleinen Läden in Zürich und in Bern sowie im Onlineshop angeboten. Es ist wohltuend, dass in der heutigen Welt der schnellen Managerwechsel in Grossunternehmen ein Familienbetrieb – unter dem Mitwirken verschiedener Generationen – es nicht aufgibt, den Stand der verantwortungsbewussten Unternehmer aktiv und zeitgemäss zu leben.

Informationen: www.weisbrod.ch.

Der Fabrikladen motiviert zum Nähen und Gestalten. (Bilder Regula Zellweger)

Finetra AG: «Wir machen weiter»

Über 400 Personen machten mit

Nach dem Rausverkauf kommen die neuen Kollektionen

Am Tag der offenen Tür der neuen Raiffeisen-Geschäftsstelle Obfelden galt es herauszufinden, wie viele Personen am Wettbewerb mitmachen

Finetra-Geschäftsführer Besim Bulica an der Zürichstrasse 130 in Affoltern. (Archiv)

«Wann hört ihr auf?» Wiederholt wurden Besim Bulica und sein Team in den vergangenen Tagen mit dieser Frage konfrontiert. Dabei bedeutet der aktuelle Rausverkauf keinesfalls ein Ende, vielmehr ein Neuanfang: «Die Gartenmöbel-Saison ist fertig, wir brauchen Platz für Neues», verrät Bulica. Bis zum 8. September werden deshalb die Ausstellungsstücke mit bis zu 50 Prozent Rabatt verkauft – Lieferung inklusive. Zu lange sollten Interessierte allerdings nicht zuwarten: «Es hat, solange es hat», so der Finetra-Geschäftsführer. Die neue Kollektion ist derweil bereits bestellt. Mitte September dürfte das Geschäft im Glanz der Neuheiten erstrahlen. Und anderthalb Monate später darf man sich an der Zürichstrasse 130 in Affoltern auf eine grosse Show freuen. Am Samstag, 3. November, feiert die Finetra AG nämlich ihr zehnjähriges Bestehen. (tst.)

werden. Es haben über 400 Personen den ausgefüllten Talon in die Urne gelegt. Dem Resultat am nächsten kam Elisabeth Burkard.

Von links: Cornelia Schlegel Kundenberaterin, Elisabeth Burkard Gewinnerin des Wettbewerbes und Claudio Albasini Leiter Geschäftsstelle. (Bild zvg.)


Haus-Flohmärt inkl. kleinem Restaurantinventar-Verkauf. Samstag, Sonntag, 8. und 9. September 2012 Von 09.00 bis 16.00 Uhr Dorfstrasse 11 8933 Maschwanden (Ehem. Restaurant Hörnli) Telefon 076 570 7231

Veranstaltungen

Schwingerschnuppertag Samstag, 8. September 2012, Schwingkeller in Ottenbach 9.00 bis 11.00 Uhr Der Schwingklub am Albis öffnet den Schwingkeller in Ottenbach und freut sich auf eine grosse, interessierte Kinderschar, die den beliebten Sport kennenlernen möchten. Aktive Schwinger werden vor Ort sein. Die Kinder können Sägemehlluft schnuppern und ein Imbiss wird bereitgestellt. Wir freuen uns auf Dich. Schwingklub am Albis

Wir brauchen Platz für Neues Letzte Gelegenheit bis Samstag, 8. September 2012

Garten

Betten

Zubehör

➼ Tische ➼ Stühle ➼ Sessel ➼ Schirme usw.

➼ Ausstellungsbetten ➼ Ausstellungsmatratzen ➼ Kissen ➼ Decken ➼ Auflagen

➼ Lager-Bettwäsche ➼ Garnituren ➼ Fixleintücher ➼ Deckenbezüge ➼ Moltonauflagen

f u a k r e v s u Ra Öffnungszeiten: Di. bis Fr.: Samstag:

9.00-12.00 Uhr 14.00-18.30 Uhr 9.00-18.00 Uhr

% 0 5 s i b Finetra AG, 043 322 88 44 Zürichstr. 130, 8910 Affoltern a.A. info@finetra.ch, www.finetra.ch


Vermischtes

Dienstag, 4. September 2012

Bergriesen und ein Edelweiss am Wegrand Zweitagestour der anspruchsvollen Wandergruppe Bonstetten Am 28. August 2012 startete die anspruchsvolle Wandergruppe der aktiven Senioren Bonstetten zur traditionellen jährlichen Zweitageswanderung. Unter kundiger Leitung von Doris Jezler führte sie am ersten Tag von St. Moritz-Bad über Pontresina ins Val Roseg. Am zweiten Tag stand die Überquerung der Fuorcla Surlej mit Abstieg nach Surlej auf dem Programm. Ausgerüstet mit einem Zweitagesrucksack starteten frühmorgens um 6.26 Uhr frohgelaunte Wanderinnen und Wanderer mit dem ö.V. mit Ziel St. Moritz-Bad zur Fahrt ins Engadin. Bereits kurz nach Verlassen des Busses begann in vielen Kehren der Aufstieg zum Aussichtspunkt Muotas da Schlarigna. Während der Mittagsrast liess sich in klarer Luft der Rundblick über die Oberengadiner Seenplatte und zu den ge-genüberliegenden Gipfeln vom Piz Languard bis Piz Güglia geniessen. Gestärkt wurde der Abstieg nach Pontresina in Angriff genommen. Dort begann der lange Anmarsch durch das Val Roseg zum Tagesziel, zum Hotel Roseg Gletscher. Bei einem guten Nachtessen wurden die Strapazen der fünfstündigen Tageswanderung rasch vergessen, und in der Ruhe des abgelegenen Tales fanden alle den verdienten erholsamen Schlaf.

Eindrückliche Aussicht Bereits um 8 Uhr, bei noch tiefer Morgentemperatur, machte sich die Wandergruppe daran, die 750 Höhenmeter

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«Spagyrik für Mutter und Kind» Ein MüZe-Infovormittag in Zusammenarbeit mit Drogerie Pfister am Freitag, 21. September. Spagyrik ist ein uraltes ganzheitliches Naturheilverfahren, welches Körper, Seele und Geist als eine miteinander im Gleichgewicht stehende Einheit betrachtet. Die Fachreferentin, Gabriella Klausberger (diplomierte Drogistin, Heidak-Beraterin), gibt in diesem Vortrag Einsicht in die Herstellung und erläutert die Anwendungsmöglichkeiten während der Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Ein weiteres Thema an diesem Vormittag ist der Einsatz von Spagyrik-Mitteln bei Kinderbeschwerden wie Zahnen, Koliken usw. Anmeldungen bis 14. September an MüZe, Kurswesen, Zürichstrasse 136, Affoltern, Tel. 044 760 21 13 (Freitagvormittag, sonst Anrufbeantworter) oder kurse@mueze-affoltern-am-albis.ch. Weitere Infos und das ganze Kursprogramm unter www.mueze-affoltern-am-albis.ch.

Fisch als Kissen Die Wandergruppe Bonstetten im Aufstieg aus dem schattigen Val Roseg zur Fuorcla Surlej. (Bild zvg.) zur Fuorcla Surlej zu bewältigen. In gemächlichem Tempo ging es Schritt um Schritt aufwärts. Schon bald mussten der Schatten der Sonne Platz machen und eine kurze Rast zur Tenüerleichterung eingeschoben werden. Dabei konnte der Blick kaum von den gegenüberliegenden Bergriesen Piz Morteratsch, Piz Bernina, Piz Roseg usw. und den an deren Hängen ins Tal ab-

fallenden Gletschern abgewendet werden. Aber auch ein einzelnes Edelweiss am Wegrand löste Bewunderung aus. Bei der ausgiebigen Rast auf der Fuorcla Surlej wurden anhand der Karte und mit Hilfe von Panoramen die Namen der umliegenden Gipfel gesucht, mit Feldstechern aber auch zwei Seilschaften auf dem Biancograt beobachtet. Der Fahrplan des Engadi-

ner Busses zwang die Gruppe schliesslich, den eindrücklichen Aussichtspunkt zwischen Oberengadin und Val Roseg zu verlassen und den Abstieg nach Surlej in Angriff zu nehmen. Der Besuch in einer Gartenwirtschaft neben der Bushaltestelle bildete den Abschluss der bei herrlichen Wetterbedingungen durchgeführten unvergesslichen Wanderung. (nm)

Dem oft eintönigen Alltag entflohen

Bastelspass: Ein MüZe Workshop für Kinder ab 6 Jahren am Mittwoch, 19. September 2012. An diesem MüZe-Nachmittag können Kinder ein kuscheliges Kissen in Form eines Fisches selber gestalten. Innerhalb von zweieinhalb Stunden entsteht aus einem Stück Stoff und Wattefüllung, mithilfe einfacher Instrumente, ein anschmiegsamer Fisch. Alles, was man dazu braucht, ist im Unterricht von Denise Haller, der erfahrenen Texilgestalterin, erhältlich. Anmeldungen bis 7. September an MüZe, Kurswesen, Zürichstrasse 136, 8910 Affoltern, Telefon

Ausflug mit mobilitätsbehinderten Einwohnern von Affoltern

044 760 21 13 (Freitagvormittag, sonst Anrufbeantworter) oder kurse@mueze-affoltern-am-albis.ch. Weitere Infos und das ganze Kursprogramm

Kürzlich lud die Ortsvertretung Pro Senectute Affoltern mobilitätsbehinderte Einwohner, welche noch zu Hause wohnen, zu einer Fahrt ins Blaue ein. Es wurde ein Ziel anvisiert, wo man gemütlich zusammen sein und sich aus Küche und Keller verwöhnen lassen konnte. ................................................... von martin arnold Die Präsidentin Susanne Schmid und ihr Helferteam haben dieses Mal den schönen Bodensee als Ziel ausgewählt. Mit dem Spezial-Reisecar der Firma Kobler aus Hedingen, nahmen rund 25 Personen, Behinderte und deren Betreuerinnen, an der Fahrt teil. Vorwiegend über die Autobahn führte die Reise bei schönstem Wetter über Zürich, Winterthur, Frauenfeld und Kreuzlingen nach Mannenbach. Dort war im Seehotel Schiff ein Säli reserviert. Der Blick auf den Untersee und die Insel Reichenau war sehr romantisch. So wunderte es nicht, dass das feine Mittagessen Allen ausgezeichnet schmeckte: Eglifilet im Bierteig, mit einem guten Tropfen Wein dazu. Die Heimfahrt über Diessenhofen, Feuerthalen, Andelfingen, Winterthur und Zürich nach Affoltern war problemlos – und sogar ohne Stau am Gubrist.

sichter und die Gespräche drehten sich für einmal nicht hauptsächlich um die eigenen gesundheitlichen Schwierigkeiten. Die Frauen von der Ortsvertretung Pro Senectute laden alle zwei Jahre zu einem solchen Ausflug ein. Bevor aber die Reise losgehen kann, braucht es einiges an Vorbereitung. Nicht jeder Car ist behindertengerecht ausgerüstet, ebenso muss die Auswahl des Restaurants sorgfältig geprüft werden. Susanne Schmid und ihre Helferinnen wurden denn auch mit einem herzlichen Applaus bedacht. Beim Wort Helfer kann ruhig die weibliche Form verwendet werden, denn die männlichen fehlten. Einen Wunsch haben die Organisatorinnen noch: Sie laden alle Teilnehmenden ein, in zwei Jahren wieder dabei zu sein. Zudem sollen sie Bekannte in der gleichen Situation auf diese Reise aufmerksam machen. Diesmal sind noch einige Plätze frei geblieben. Sie hoffen, einmal mit einem vollbesetzten Car auf Fahrt zu gehen. Der grosse Aufwand würde es verdienen!

Gute Stimmung Es herrschte eine gute Stimmung an Bord des Cars! Treffend war der Ausspruch des Tages: «Früener simmer mit em Velo an Bodesee gfahre ga bade, hüt fahre mier mit em Car und gönd ga guet essä!» Diesen spontanen Spruch machte ein Teilnehmer, als er sich bei den Organisatorinnen bedankte. Für die meisten Mitreisenden war es eine willkommene Gelegenheit, dem oft eintönigen Alltag zu entfliehen. So sah man nur zufriedene Ge-

Geselligkeit zu Tische.

unter auf www.mueze-affoltern-am-albis.ch.

zwischen-ruf

Mein Einfall am Rheinfall

Gut unterwegs im behindertengerechten Reisecar.(Bilder zvg.)

Zwei Wochen lang wohnte ich in Schaffhausen zwecks Lehrerfortbildung. Eine Woche nahm ich einen Kurs, eine Woche gab ich einen Kurs und in den Schaffhauser Nachrichten berichtete ich täglich darüber. Aber reden wir von der Freizeit. Das Tourismusbüro stellte ein tolles Programm zusammen. Zuerst mal gings – na, wohin wohl? – zum Rheinfall natürlich. Hatte da früher mal ein Klassenlager in der Jugendherberge organisiert und schöne Erinnerungen daran. Und am Rheinfall hatte ich den Einfall: Auf Keinfall was Negatives in meiner Schaffhauser Kolumne bezüglich Organisation schreiben, denn die war gar nicht schuld, sondern die Inder warens. Und Inderinnen. Die in so grosser Zahl vor uns (seit einigen Jahren kämen viel mehr Inder als Japaner) den Aussichtsfelsen bestiegen und halt ein wenig dort oben verweilen wollten zum Fötele. Wir 42 Lehrpersonen standen hintereinander auf der Treppe und warteten bis sie runterkamen. Ach, es ging lange. Aber man kann ja auch von einer Treppe aus einen Wasserfall anschauen, oder? Da ist es einfach gut, dass wir als Lehrpersonen von Berufs wegen eine unsägliche Geduld haben. Und wo lohnt es sich mehr zu warten als an einem so fantastischen Ort wie dem Rheinfall? Auch die schön betuchten Menschen aus Indien kamen irgendwann mal herunter und wir hinauf – und dort oben ein allgemeines «Wow!», diese Gischt und diese Wucht des Wassers, «grooossartig!» Ute Ruf


veranstaltungen

Kinderkleiderbörse mit Kinderflohmarkt 12. September im Gemeindesaal Bonstetten Die alljährliche Herbst-Kinderkleiderbörse vom Familienclub WettswilBonstetten findet am Mittwoch, 12. September, von 14 bis 17 Uhr im Gemeindesaal Bonstetten statt. Neben Babykleidern ab Grösse 56, Kinderkleidern bis Grösse 176 für Herbst und Winter werden auch Sportartikel (Skier, Ski-, Schlittschuhe, Snowboards, Bob und Schlitten etc.) und Schuhe angeboten. Ebenfalls können Kinderspielsachen sowie Kindermöbel zum Kauf oder Verkauf angeboten werden. Zur gleichen Zeit können Kinder ihre Spielsachen am Kinderflohmarkt bei gutem Wetter draussen vor dem Gemeindesaal anpreisen. Wer von all diesem hektischen Treiben Hunger und Durst bekommen hat, kann sich an der gemütlichen Kaffeebar mit

selbst gebackenen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Wichtig: Die Anmeldefrist für Verkäufer endet am Freitag, 7. September. Weil der Platz beschränkt ist, können nur die ersten 150 Angemeldeten berücksichtigt werden. Man erhält detaillierte Angaben zum Verkauf und gegebenenfalls benötigte EtikettenVorlagen bei der Anmeldung resp. Bestätigung der Verkaufsnummer. 20% des Börsenerlöses kommen dem Familienclub Wettswil-Bonstetten zugute. Neuanmeldungen und bestehende Verkaufsnummer bestätigen an boerse@fam-club.ch Bei Fragen oder Interesse an Mithilfe wendet man sich bitte an Christina Kienberge, Telefon 044 700 14 36 oder boerse@fam-club.ch.

Herbst- und Winterkleiderbörse 19./20. September im Werkgebäude Hedingen Mit den ersten Nebelschwaden wird nun der Herbst eingeläutet. Das Familien-Forum Hedingen lädt an seine Kleiderbörse im Werkgebäude (Zwillikerstrasse 26) ein. Die Annahme ist am Mittwoch, 19. September, von 9.30 bis 10.30 Uhr. Der Verkauf findet am Mittwoch, 19. September, von 14.30 bis 16 Uhr und von 19 bis 20 Uhr statt. Die Auszahlung und die Rückgabe sind am Donnerstag, 20. September, von 13.45 bis 14.30 Uhr. Die Veranstalter nehmen saubere und gut erhaltene Kleider bis Grösse 152, Schuhe bis Grösse 38, Sportartikel, Bücher, Spielsachen, etc. entgegen, aber keine Plüschtiere, Socken und Strumpfhosen. Alle Artikel müssen mit einer gut befestigten (Schnur

oder Stärnlifaden, keine Sicherheitsnadeln) Etikette versehen sein. Zu vermerken sind darauf Artikelbezeichnung, Grösse, evt. Farbe, Preis und Kontrollnummer (letztere in rot in der oberen rechten Ecke). Transportbehälter (mit Kontrollnummer beschriftet) wie Kartonschachteln oder Plastikboxen werden gerne bis zur Rückgabe aufbewahrt. Die Vermittlungsgebühr beträgt 25% des Verkaufspreises. Gerne werden Kleider, Spielsachen, etc. auch an die Mütterhilfe Zürich weitergegeben. Bitte im Voraus bei Andrea Lippmann abmelden. Nach dem Einkaufen kann man sich übrigens gemütlich einen Kaffee mit Kuchen oder am Abend ein Cüpli genehmigen. Die persönlichen Kontrollnummern können ab sofort bei Andrea Lippmann, Telefon 043 399 99 19, li-sta@bluewin.ch bezogen oder bestätigt werden.

Für Kinder- und Damen Börse Obfelden vom 17. bis 20. September Wenn der Sommer langsam zu Ende geht, die Bäume bunte Blätter tragen und die Nächte immer kälter werden, ist dies auch die Zeit für die Kinder- und Damenherbstbörse im Mehrzweckgebäude Brunnmatt in Obfelden. Der Verkauf der Kinderkleiderbörse ist am Montag, 17. September, von 17 bis 20 Uhr und am Dienstag, 18. September, von 9 bis 11 Uhr. Angeboten und angenommen werden saubere Babyund Kinderkleider bis Grösse 176 (Babykleider bis Grösse 86 sind aus Platzgründen auf 30 Stück pro Kundin beschränkt), Babyartikel, Umstandsmode, Schuhe (Sohle und Leder/Textil wenig abgenutzt), Sportartikel, Spielsachen, Bücher, CDs, DVDs, CD-ROMs und vieles mehr. In der Kaffeestube bietet das Börsenteam etwas für den Durst und den kleinen Hunger an. Annahme ist am Montag, 17. September, 9 bis 11 Uhr. Auszahlung und Rückgabe der nicht verkauften Artikel ist am Dienstag, 18.30 bis 19 Uhr. Der Verkauf der Damenkleiderbörse ist am Mittwoch, 19. September, von 17 bis 20 Uhr und am Donnerstag, 20. September, von 9 bis 11 Uhr. Zum Kauf angeboten werden modische und gepflegte Kleider, Schuhe (Sohle und Leder/Textil wenig abgenutzt), Schmuck und Accessoires, Sportartikel, Bücher, CDs, DVDs, kleine DekorGegenstände, saubere Haushaltsarti-

kel sowie funktionsfähige Elektrogeräte. Ebenfalls lädt die Kaffeestube zum Verweilen ein. Annahme ist am Dienstag, 18. September, 18.30 bis 19 Uhr und am Mittwoch, 19. September, 9 bis 11 Uhr. Auszahlung und Rückgabe der nicht verkauften Artikel ist am Donnerstag, 18.30 bis 19 Uhr. Aus Platzgründen müssen bei der Kinderkleiderbörse die Anzahl der Artikel auf 70 Stück pro Kundin beschränkt werden. Die Artikel müssen mit einer Halbkarton-Etikette, (befestigt mit Garn), beschriftet mit Grösse, Preis (nur ganze Franken) und der persönlichen Kundennummer (rot und eingekreist oben rechts) versehen sein. Klebeetiketten sind geeignet bei Schuhen oder Spielen, sie sollten gut haften aber trotzdem abgelöst werden können. Die Transportbehälter müssen ebenfalls mit der Kundennummer gut ersichtlich angeschrieben sein und bleiben bis zur Rückgabe bei den Veranstalterinnen. Die Organisatorinnen erlauben sich, Schrankhüter, nicht gewaschene oder defekte Waren nicht zum Verkauf anzubieten. Für gestohlene oder verlorene Artikel kann keine Haftung übernommen werden. Bestehende Kundennummern bestätigen per E-Mail unter romaine.nie@bluewin.ch oder telefonisch unter 044 760 14 80. Neukunden können montags bis freitags, von 8 bis 11.30 Uhr und abends von 18 bis 19 Uhr, unter der erwähnten Telefonnummer eine Kundennummer beziehen.


Sport

Dienstag, 4. September 2012

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Ein Ex-Weltmeister am Start in Zwillikon Werner Ulrich aus Bäriswil BE ist der prominenteste Teilnehmer am 2. nationalen Fahrturnier Mit Werner Ulrich aus Bäriswil BE geht beim 2. nationalen Fahrturnier vom kommenden Wochenende in Zwillikon ein ExWeltmeister an den Start. Bei den Vierspännern trifft er auf Vorjahressieger Hansheiri Weiss aus Mettmenstetten. Über 80 Starts in sechs Kategorien an zwei Tagen und prominente Teilnehmer: Das ist die Affiche des 2. nationalen Fahrturniers auf dem Areal von Daniel Obschlager in Zwillikon, organisiert von der Fahrgruppe des Kavallerievereins Affoltern. Das Turnier zählt zur Qualifikation der Schweizer Meisterschaft. Es hat einen höheren Stellenwert als das Freundschafts-Fahrturnier, das während Jahren im Tannholz bei Start und Ziel des Vita-Parcours in Affoltern über die Bühne ging – mit demselben Veranstalter. Zusätzlich aufgewertet wird es durch die Teilnahme von Werner Ulrich. Dieser zählt zu den veritablen Fahrsportgrössen und ist der einzige, der in zwei verschiedenen Gespannkategorien Weltmeister wurde. 1991 gewann er bei den Vierspännern, 1998 bei den Zweispännern. In Zwillikon ist der Bäriswiler in der Vierspännerkategorie natürlich der Topfavorit. Interessant wird dabei der Vergleich mit Hansheiri Weiss sein, dem Sieger aus dem Vorjahr.

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Aber auch in den anderen Kategorien ist Fahrsport auf hohem Niveau zu erwarten, sowohl bei den Einspännern als auch bei den Zweispännern. Von den wenigen Ämtlern, die sich fürs Turnier angemeldet haben, ist neben Hansheiri Weiss auch Elisabeth Bergweger aus Uerzlikon ein gutes Resultat zuzutrauen: Die mehrfache Siegerin beim Freundschafts-Fahrturnier in Affoltern klassierte sich letztes Jahr in Zwillikon bein den Zweispännern auf Platz fünf.

Das Programm Das 2. nationalen Fahrturnier beginnt am Samstag, 8. September, um 7.30 Uhr, mit der Kurzprüfung der Einspänner, Pferde L (Preis der Agir AG). Die weiteren Prüfungen: Samstag, 11.30 Uhr: Kurzprüfung, Pony gemischt LMS (Preis der BB-Strauss, Zug). Samstag, 13.30 Uhr: Kurzprüfung Einspänner, Pferde MS (Preis der Albis Bettwaren AG, Affoltern). Sonntag, 9. September, 8.30 Uhr: Kurzprüfung, Zweispänner, Pferde MS (Preis der Ernst Höhener AG, Obfelden). Sonntag, 13 Uhr: Kurzprüfung Vierspänner, Pferde MS (Preis der Subaru Schweiz AG, Safenwil, Hauptsponsor). Sonntag, 15 Uhr: Kurzprüfung Zweispänner, Pferde MS (Preis des Rütli-Stamms, Restaurant Rütli, Obfelden). (-ter.) Startlisten unter www.kv-affoltern, Festwirtschaft

Elegantes Gespann und Dynamik: Hansheiri Weiss beim 1. nationalen Fahrturnier in Zwillikon. (Archivbild)

an beiden Tagen.


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Vermischtes

Dienstag, 4. September 2012

«Die Schöpfung» zum 125-Jahre-Jubiläum Der Cäcilienverein Affoltern sucht Gastsänger für alle vier Singstimmen Das berühmte Oratorium «Die Schöpfung» von Joseph Haydn ist das nächste grosse Projekt des Cäcilienvereins Affoltern. Nach dem schönen Erfolg mit «Sounds of Africa», welcher in der Zusammenarbeit mit dem VocalCord realisiert wurde, plant der Chor für November 2013 wiederum eine klassische Konzertreihe und zeigt somit sein grosses musikalisches Spektrum. Der Anlass dafür ist das anstehende Jubiläum: 125 Jahre Cäcilienverein. Eine so stattliche Zahl verlangt nach einem entsprechenden Werk. Die Wahl getroffen hat der Dirigent Alois Heer. «Das Oratorium hat mich bei meiner musikalischen Tätigkeit immer wieder begleitet. Während des Gesangsstudiums erarbeitete ich die Tenorpartien, in der Dirigentenausbildung setzte ich mich mit den anspruchsvollen Rezitativen und Accompagnati auseinander.» Er selber hat

Mitsingen erwünscht: Der Cäcilienverein Affoltern sucht Gastsänger. (Bild zvg.) mehrfach bei Aufführungen mitgewirkt, als Solist, Chorsänger oder Trompeter. In der «Schöpfung» wird die Erschaffung der Welt thematisiert, wie sie im ersten Buch Mose der Bibel erzählt wird. Damit passt sie inhaltlich

gut zum Schaffensradius eines Kirchenchors.

Mit Orchester und Profi-Solisten Das Klangvolumen begeistert aber auch Musikliebhaber ohne religiöses

Interesse, ist die Musik doch sehr ansprechend, geschmeidig, gut nachvollziehbar und sehr stimmungsvoll. Joseph Haydn komponierte das Werk in den Jahren 1796 bis 1798 für drei Solisten, einen vierstimmigen Chor und ein grosses spätklassisches Orchester. Die Solisten übernehmen die Parts von Erzengel Gabriel/Eva (Sopran), Erzengel Uriel (Tenor) und Erzengel Raphael/Adam (Bass), welche die sechs Tage der Schöpfung erzählen. «Gemeinsam mit dem Chor besingen sie», so sagt Alois Heer, «in sehr melodiösen Arien das Wunderwerk Gottes. Das Orchester schafft eine wunderschöne Stimmung und stellt das Geschehene erstaunlich plastisch dar, wenn ich etwa an das Chaos vor der Herstellung der Ordnung, die Erschaffung des Lichtes oder die Erschaffung der Lebewesen denke.» Der Cäcilienverein engagiert ein bestehendes Orchester und professionelle Solisten. Um ein Werk dieser

Grössenordnung aufführen zu können, braucht es aber vor allem eins: begeisterte Sängerinnen und Sänger. Gesucht werden also Gastsänger für alle vier Singstimmen, welche bei diesem einmaligen Projekt mitwirken möchten. Chorerfahrung ist von Vorteil. Die Texte werden alle in Deutsch gesungen. Am Donnerstag, 6. September 2012, findet von 20 bis 21 Uhr im katholischen Pfarreizentrum Affoltern eine Einführung zum Werk statt – alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Startschuss fällt dann am Wochenende vom 12. und 13. Januar mit einem Singweekend. Die Proben finden jeweils Donnerstagabend von 20 bis 22 Uhr in der katholischen Kirche Affoltern statt. Die Aufführungen sind geplant für November 2013. Infos unter www.caecilienverein-affoltern.ch. Gerne gibt auch Präsident Claudio Lingenhag, Telefon 079 448 26 44, Auskunft.

sport

Fünf Podestplätze für den RRC Amt Nachwuchsfahrer am EKZ-Cup in Hinwil Am letzten Sonntag fand in Hinwil das 6. von 8 EKZ-Bike-CupRennen statt. Der Bikenachwuchs vom RRC Amt präsentierte sich äusserst erfolgreich.

Sandro Brocca präsentiert mit Kindern ein Karatetraining. (Bild zvg.)

Karate-Show am 40er-Fäscht Shukokai Karate Albis in Wettswil in Aktion Das Shukokai Karate Center Albis durfte am vergangenen Wochenende am 40er Fest in Wettswil eine KarateDemo für die vielen Festbesucher zeigen. Andi Müller, 4. Dan SKF (Dojo-Leiter), und Sandro Brocca, 3. Kyu (Kin-

der- und Jugend-Trainer), hatten mit einigen motivierten Kindern vom Dojo Albis einen Ausschnitt von einem Karatetraining präsentiert. Das nasse Wetter motivierte die Zuschauer erst recht, in das grosse Zelt zu gehen.

Nach konstanten Leistungen in den letzten Rennen, durfte man gute Resultate von den Mädchen und Knaben in Hinwil erwarten. Beim EKZ-Cup fahren Mädchen und Knaben in der gleichen Kategorie, werden aber separat klassiert. Den Start machte Roger Aeberli in der Kategorie Hard Knaben, er konnte sich in der Startphase an erster Stelle halten, bis ein Ausrutscher auf dem sehr schwierigem Untergrund ihn zu Boden brachte und dadurch der hintere Wechsler mit Dreck blockiert war. Durch seinen Willen konnte sich Aeberli trotzdem auf dem sehr guten 2. Rang klassieren.

Weitere Podestplätze und Sturzopfer

Zwei dritte Plätze

Danach folgten Timo Müller und Ilona Tillmann in der Kategorie Cross Knaben/Mädchen. Die beiden mussten

Trotz Sturz auf dem Podest: Roger Aeberli (links). (Bilder zvg.) sich über 2.5 Runden gegen 60 andere Teilnehmer auf einer anspruchsvollen Strecke behaupten. Timo Müller fuhr bei den Knaben auf den sehr guten 12. Rang und Ilona Tillmann schaffte mit dem 2. Rang bei den Mädchen den zweiten Podestplatz für den RRC Amt. Anschliessend starteten die Soft Knaben und Mädchen, die zwei Runden zu absolvieren hatten. Beim Untergrundwechsel Asphalt/Wiese wurde es wegen der vielen Fahrer sehr eng. Philippe Kemmler wurde ein Opfer und musste zu Boden. Vor der Weiterfahrt musste er sich zuerst wieder sein

Schweizer Meisterschaft der Jungpontoniere Bei der Schweizer Meisterschaft der Jungpontoniere am Samstag, sowie dem letzten ordentlichen Wettfahren für aktive am Sonntag, fanden die Ottenbacher Pontoniere nach einer guten Saison den passenden Abschluss. ................................................... von guido de pretto Trotz widriger Wetterumstände, durch den anhaltenden Regen am Samstag, fuhren Thomas Leutert und Dennis Berli souverän auf den dritten Platz in ihrer Kategorie. Sie bestätigten damit ihre guten Resultate des laufenden Jahres und sind mit 188.8 Punkten nur zwei Punkte hinter den Schweizer Meistern aus Sisseln. Mit dem dritten Rang in der Kategorie C durfte die Fahrerpaarung Martin Guthauser / Christian Schnopp, nur 0.8 Punkte hinter den Siegern aus Dietikon mit 197.3 Pt, ebenfalls einen Podestplatz einnehmen. In der Kategorie C gab es noch zwei Kranzränge für Ottenbach (d.h. im vorderen Viertel der Rangliste). Mike Guthauser und

Christian Grütter holten sich den 10. Rang und Beat Vögele mit Kurt Hegetschweiler fuhren auf Platz 17.

Kranzränge bei den Aktiven Ohne Podestplatz, dafür auch mit zwei Kranzauszeichnungen kommen die Senioren von der Kategorie D nach Ottenbach zurück. Ueli Wittenwiller und Peter Berli fuhren auf Platz 8, Leo Baschnagel und Ernst Humbel erkämpften sich Rang 11. Jolanda Küng und Jessica Czerny fuhren mit ihren Punkten in der Kat. F theoretisch auf Platz fünf, sind aber leider als Doppelstarter ausser Konkurrenz. In zwei Wochen, am Samstag 15. September, findet dann der definitive Abschluss der Wettkampfruderei in Aarau statt. Traditionellerweise losen dann die Ottenbacher ihre Fahrerpaarungen zusammen, und geben im «Mix» die volle Power. Danach kehrt schon bald wieder die Ruhe an der Reuss ein, und man trifft sich fürs Wintertraining am Trockenen. www.pontoniereottenbach.ch

Bike greifen und die Passage laufen. Trotz diesem Sturzpech fuhr Philippe Kemmler auf den guten 23. Rang. Leonie Müller und Jan Tillmann konnte von mehr Rennglück profitieren und um einen Podestplatz kämpfen. Als hervorragende Zweite beendeten beide das Rennen auf dem Podest. Leonie bei den Mädchen, Jan bei den Knaben. Zum Schluss der Nachwuchsfahrer kamen noch die «Pfüderis» an den Start, nämlich Jahrgänge 06 und Jünger. Der RRC Amt wurde durch Cedric und Jan Graf vertreten. Die zu absolvierende Runde war wegen des tiefen Bodens besonders schwer, da die Räder zum Teil sehr klein sind, verschwanden diese fast im Morast. Nach einem schnellen Start gings nach hundert Metern in den Dreck, wo der Stau vorprogrammiert war. Cedric Graf konnte sich nach der schwierigen Passage in den vorderen Positionen behaupten und sich bis ins Ziel noch auf den guten dritten Rang vorschieben. Jan Graf, Jahrgang 08, mit einem Laufrad am Start, wurde guter 28. von 38 klassierten. Alle diese Jungen Fahrer üben jeweils am Montagabend, 18 Uhr, beim Vitaparcours in Affoltern. Beim KidsBike-Träff erhalten sie technische Tricks und Tipps rund um das Bike und holen sich den letzten Schliff für die noch folgenden zwei Rennen. Alle Kinder, die mindestens ein 20-ZollRad haben sind willkommen. Helm auf und los fahren.

Auch die Routiniers sind in Form Der RRC Amt hatte zudem auch noch die «älteren» Fahrer am Start, welche sich ebenfalls in Topform befinden. In der Fun II Kategorie belegten Michel Bravin den 4., Roger Tillmann den 10. Rang.

Ilona Tillmann fährt auf Rang zwei.

Cedric Graf wird Dritter.


Sport

Dienstag, 4. September 2012

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Titelhalter Urs Huber sichert sich Bronze an Schweizer Meisterschaft Nebel, Kälte, Regen und einer Schwäche bremsten den RRC-Amt-Fahrer im Finale Titelhalter Urs Huber zeigte sich zufrieden über die bronzene Auszeichnung an der verregneten Schweizer Bikemarathon-Meisterschaft am Sonntag in Moutier. Wegen einer Leistungskrise musste er arg auf Zähne beissen. Patrick Rhyner. (Bild Dominik Pürro)

Rifferswiler mit Team Schweiz im 5. WM-Rang Der Nachwuchstriathlet Patrick Rhyner aus Rifferswil macht weiter von sich reden. An der TeamSprint-WM in Stockholm belegte er mit dem Schweizer Team den hervorragenden 5. Platz, hinter Grossbritannien, Frankreich, Russland und Deutschland. An der Weltmeisterschaft im TeamSprint schwimmt jedes Team-Mitglied 265 Meter (die Startschwimmerin aber 500 Meter), fährt eine Radstrecke von 6 Kilometer und läuft zum Schluss 1.5 Kilometer. Mit der Nomination ins Team Schweiz hat Patrick Rhyner bewiesen, dass er zu den Besten im Sprint Triathlon gehört und im Rennen konnte er dies auch beweisen. Er war die Konstanz in Person. Als letzter Athlet des Quartetts, in der Szene Anker-Man genannt, übernahm er von Céline Schärer in fünfter Position, stieg auch als Fünfter aus dem Wasser und ging als Fünfter auf die Radstrecke. Diese Position behielt er auch im Lauf souverän und sicherte so dem jungen Schweizer Team den fünften Rang. Rhyners Kommentar: «Die anderen im Team haben bereits eine gute Vorarbeit geleistet, sowohl im Schwimmen wie auch auf dem Rad war ich praktisch alleine unterwegs». Der National-Coach bezeichnete sein Team als die «jungen Wilden» und er war mit deren Leistungen den auch äussert zufrieden. Patrick Rhyner etabliert sich langsam aber kontinuierlich an der Spitze im Schweizer Triathlon Garde. Er ist noch jung und hat noch viel Potential. Hanspeter Feller

Aeugster Sieg mit Streckenrekord Am Murianer Waffenlauf hat Adrian Brennwald vergangenen Samstag einmal mehr alle Gegner in Grund und Boden gerannt. Dran glauben musste auch Vorjahressieger Konrad von Allmen. Mit einer Minute und 50 Sekunden Rückstand schaffte er es als Zweiter ins Ziel. Für die knapp 15 Kilometer brauchte Brennwald gerade mal 56 Minuten und 36 Sekunden – neuer Streckenrekord. Als nächsten Saisonhöhepunkt hatte Adrian Brennwald diese Woche einen Start am Tor des Géants im Aosta-Tal vorgesehen. «Leider werde ich da nicht starten, da das Knie bei längeren Trainings – ab etwa sechs Stunden laufen – anfängt zu schmerzen», verkündet der Aeugster. Nächste Herausforderung im Saisonplan des Aeugsters wird deshalb der Türlerseelauf sein und dann am 22. September der Ultralauf um den Zürichsee (111 km). Letzterer habe leider nur 1700 Höhenmeter, bedauert Brennwald, was für ihn eigentlich zu wenig sei ... (tst.)

................................................... von martin platter Wie die letzte war auch die diesjährige Schweizer Bikemarathon-Meisterschaft nichts für Weicheier. Der tagelange Dauerregen, der auch während des Titelkampfes anhielt, machte die ohnehin schon schwierige 90-Kilometer-Strecke im Berner Jura mit über 4000 Höhenmetern noch rutschiger und anspruchsvoller. Im obersten Teil der fünf Haupthindernisse Mont Girod, Graitery, Mont de Saules, Moron und Mont de Moutier herrschte zudem dichter Nebel, der die Orientierung erschwerte. Diese Konstellation führte dazu, dass das Tempo zu Beginn des Wettkampfes nicht besonders hoch war. Die Favoriten traten erst nach halber Distanz vehementer in die Pedale. Eine Tempoverschärfung von Bikemarathon-Weltmeister Christoph Sauser eröffnete in der Steigung nach Mont de Saules das Ausscheidungsfahrten. Im Handumdrehen war die neun Mann starke Spitzengruppe auf ein Sextett geschrumpft. Das waren für Lukas Buchli immer noch zu viele Mitstreiter. Der Safier zog seinerseits die Geschwindigkeit an und vermochte sich für einige hundert Meter zusammen mit Sauser leicht vom Rest abzusetzen. Doch das waren nur erste taktische Geplänkel. Bei der letzten von insgesamt drei Zieldurchfahrten in Moutier lagen die früheren Schweizermeister Sauser, Urs Huber, Alexandre Moos und Buchli noch immer beisammen, ebenso Thomas Stoll und der überraschende Hansueli Stauffer.

Alexandre Moos gab auf In der letzten Steigung auf den Mont de Moutier erwischte es Moos. Der CoFavorit, der heuer jeden Marathon gewonnen hat, zu dem gestartet war, musste sich übergeben und quittierte den Wettkampf. Wegen eines Unfalls zwei Tage vor dem Titelkampf – ein

Weltmeister Christoph Sauser (links), Lukas Buchli (Nr. 50) und Urs Huber (rechts) schenkten sich an der Schweizer Bikemarathon-Meisterschaft nichts. Buchli und Huber mussten sich mit Silber und Bronze begnügen. (Bild Martin Platter) Auto hatte ihn im Training den Weg abgeschnitten – war der 39-Jährige ohnehin nicht in Vollbesitz seiner Kräfte angetreten. Wie zu erwarten, machten Sauser, Buchli und Huber das Rennen schliesslich unter sich aus. «Gleich zu Beginn im steilsten Stück der Schlusssteigung habe ich angegriffen und danach meinen Rhythmus durchgezogen», erklärte Sauser seine erfolgreiche Taktik. «Auf der Hochebene habe ich dann nochmals Gas gegeben, denn ich wollte nicht mit letztem Risiko in die Abfahrt.» Eine Schrecksekunde erlebte der Berner Oberländer dann aber doch noch: «Im Wald verfing sich im Wechsler ein Ast, den ich fast nicht mehr herausbekommen habe. Zum Glück war der Nebel so dick, dass Buchli davon nichts mitbekam», sagte Sauser grinsend.

Kurzfristig zur Teilnahme entschieden Erst am Vortag des Titelkampfes hatte er sich zur Teilnahme entschieden, da

die Strecke sehr ähnlich wie der WMParcours in Ornans sei. Zudem hätte die Prognose trockenes Wetter vorausgesagt. Als das ganze Rennzeug schliesslich nass und schmutzig gewesen sei, habe es für ihn nur noch den Sieg gegeben, führte Sauser aus. Nicht zum Scherzen aufgelegt war dagegen Buchli, der sich minutiös auf den Titelkampf vorbereitet hatte. Wie schon am Swiss Bike Masters biss er sich aber an Sauser die Zähne aus. «An der Schweizer Meisterschaft zählt vor allem der Titel. Als Zweiter kann ich nicht zufrieden sein.» Sauser habe zuerst nur 30 Sekunden Vorsprung gehabt, sagte Buchli ernüchtert. Doch er habe einfach keine Kraft zum Zusetzen mehr gehabt. Das habe sich auch auf die letzte Abfahrt ausgewirkt. Er sei unkonzentriert gewesen und habe keine schnelle Linie gefunden, analysierte Buchli selbstkritisch. Realistischer äusserte sich Huber, der das Ziel als Dritter erreichte: «Ich wusste, dass es heute mit Buchli und

Sauser ein sehr schweres Rennen werden würde. Natürlich hätte ich den Titel gerne verteidigt. Aber in Anbetracht der hochkarätigen Teilnehmer muss ich mit der Bronzemedaille zufrieden sein.» Womit Huber erst später herausrückte: Nach etwa zwei Dritteln der Distanz hatte er eine heftige Krise. «Ich konnte nur noch mit Müh und Not dem Tempo der Spitzengruppe folgen, erholte mich dann aber wieder.»

Resultate: Männer (90 km): 1. Christoph Sauser (Sigriswil) 4:20:18. 2. Lukas Buchli (Samedan) 0:52. 3. Urs Huber (Jonen) 2:00. 4. Thomas Stoll (Osterfingen) 2:53. 5. Hansueli Stauffer (Sigriswil) 15:02. 6. Konny Looser (Hinwil) 20:08. 7. Jérémy Huguenin (Neuchâtel) 22:48. 8. Nicola Rohrbach (Menzigen) 24:34. 9. Xavier Dafflon (La Tour-de-Trême) 27:23. 10. Philipp Gerber (Aeschi b. Spiez) 32:17. Frauen (90 km): 1. Esther Süss (Küttigen) 5:19:38. 2. Nadia Walker (Altdorf UR) 28:28. 3. Sofia Pezzatti (Biasca) 42:43. 4. Andrea Kuster (Davos Dorf) 51:14. 5. Alexandra Clement (Hinterfrost) 57:11.

Dorffest auf dem Wettswiler Moos

FCA: Erste grosse Spielverschiebungen

YB: zwei Buchstaben elektrisieren das Säuliamt – Teil 3

Das vergangene Wochenende war regnerisch. Sehr regnerisch. Von insgesamt 19 Spielen, die die Mannschaften des FCA hätten austragen sollen, wurden allein sieben auf unbestimmte Zeit verschoben. Betroffen war auch die 1. Mannschaft. Diese hätte in heimischem Stadion gegen die Unterstrasser spielen sollen. Hier einige Ergebnisse vom Wochenende: Das erste Spiel der aufgestiegenen Veteranen in der Promotion gegen die Dietiker endete 3:3 unentschieden. Solide Leistung, unglückliche Gegentore, ein Sieg wäre verdient gewesen. Die Db-Junioren gewinnen wegen die Urdorfer mit 6:2 und die Dc Junioren gegen die Langenauer mit 7:0. Die Jahrgänge um die D-Mannschaften scheinen sehr gut zu sein. Unglücklich verloren haben die A-Junioren gegen die Lachener und die C-Junioren gegen die Küsnachter. So darf man sich aufs kommende Wochenende und die dann stattfinden (hoffentlich nicht verschobenen) Spiele des FC Affoltern freuen.

Nebst dem Cupspiel wollen die Verantwortlichen des FC Wettswil-Bonstetten auch ein Rahmenprogramm bieten, so dass dem Spieltag ein richtiger Dorffestcharakter angeheftet wird.

von VIP-Tickets sind dann ab 14.15 Uhr zu einem sehr reichhaltigen Apéro eingeladen, welcher in der Halbzeitpause fortgesetzt wird.

................................................... von andreas wyniger

Das offizielle Warm-up der beiden Teams wird ab 15.15 Uhr auf dem Moosrasen stattfinden. Interessant wird nach dem Spiel sicher die für alle Zuschauer zugängliche Pressekonferenz, welche mit den beiden Trainern Martin Rueda und Martin Dosch im Festzelt nach dem Spiel abgehalten wird. VIP-Ticket Besitzer geniessen dabei einen reservierten Sitzplatz und können so den Analysen aus den vordersten Reihen zuhören. Am Abend sind natürlich alle Zuschauer herzlichst eingeladen, auf dem Sportplatzgelände zu bleiben und das Nachtessen einzunehmen. Dabei

Am 15. September werden die Türen im Stadion Moos, welches an diesem Tag ein Fassungsvermögen von ca. 3000 Zuschauern haben wird, um 14 Uhr geöffnet. Gleichzeitig nimmt die grosse Festwirtschaft, welche unter Leitung der Spyre Bar Affoltern und dem Steak House Bahnhöfli in Mettmenstetten in Zusammenarbeit mit dem Clublokal «Time» geführt wird, ihren Betrieb auf. Leckere Grillspezialitäten und verschiedenste Getränke gelangen in den Verkauf. Alle Besitzer

Pressekonferenz mit den beiden Trainern für alle zugänglich

werden zwei tolle Überraschungspreise versteigert, die sicher jeden Sportler begeistern wird. Den Abend beschliessen kann man dann an der FCWB-Bar und mit musikalischen Leckerbissen eines DJs. Der Organisator weist ausdrücklich darauf hin, dass verkehrstechnische Engpässe zu befürchten sind und empfiehlt darum der regionalen Bevölkerung, unbedingt öffentlich im Zug, zu Fuss oder per Fahrrad anzureisen. Übrigens hat sich auch das Schweizer Fernsehen angekündigt, um über das Spiel zu berichten und so dieses regionale Grossspektakel auch bildlich festzuhalten. Im nächsten und letzten Teil dieser Miniserie wird übrigens zu lesen sein, was und wie dieses Spiel im Hintergrund zu organisieren war und welche Anstrengungen unternommen wurden, damit dieser Anlass reibungslos über die Bühne geht.


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