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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 50 I 170. Jahrgang I Freitag, 24. Juni 2016

Im 30-Sekunden-Takt

Nächste Runde folgt

So wird der Fortschritt beim Schulhausbau in Wettswil dokumentiert. > Seite 6

Überbauung Rauchmatt in Hausen: Einwendungen gegen den Gestaltungsplan. > Seite 7

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Klick fürs Klima Die Ämtler Entwicklungsorganisation Ades hofft auf Unterstützung. > Seite 8

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«Platzete» Neue Ideen für ein Ottenbacher Dorffest im Jahr 2017. > Seite 9

Affoltern prüft interkantonalen Kläranlagen-Zusammenschluss Gemeindeversammlung mit dem Interessantesten zum Schluss Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen sind auch in den kommenden Jahren das prägende Thema in der hoch verschuldeten Gemeinde Affoltern. Gemeinderat und Primarschulpflege evaluieren derzeit eine Fusion. Geprüft wird ausserdem, ob sich anstelle des Ausbaus der Kläranlage Zwillikon eine Grossanlage zusammen mit Obfelden und Merenschwand für 50 Millionen Franken lohnt.

25 Jahre Intus AG «Wir sind Generalisten und bieten alles aus einer Hand an», sagt CEO Daniel Eugster. > Seite 11

Hundehasser unterwegs Wieder einmal treiben Tierhasser ihr Unwesen. In Ottenbach wurde Pouletfleisch mit «einmontierten» Rasierklingen gefunden. In Wettswil wurden Fleischstücke als Köder ausgelegt, offenkundig auch hier, um Hunden oder Wild zu schaden. Die Kantonspolizei bestätigt, dass entsprechende Anzeigen eingegangen seien.

Einbrüche und Lärm Auch Einbrüche beschäftigten die Gesetzeshüter in dieser Woche. Diebe brachen am 17. Juni in Affoltern in ein Baustellenmagazin ein. Zahlen über Deliktsgut und Sachschaden sind noch nicht bekannt. Und in einem Mehrfamilienhaus, ebenfalls in Affoltern, brachen Unbekannte Waschautomaten auf und klauten Bargeld. Der Sachschaden beträgt 400 Franken, der Wert der Beute ist nicht bekannt. Dreimal (Hedingen, Kappel und Knonau) rückte die Polizei am Wochenende auch wegen Lärmbelästigung aus. In einem Fall – in Hedingen – wurden den alkoholisierten Partygängern Ordnungsbussen aufgebrummt. Dies, weil Ermahnungen nichts fruchteten. (-ter.)

................................................... von martin platter Nach dem Motto, «das Beste zuletzt», ist – wie schon seine Kollegen in Kappel, Hausen und Obfelden – auch Affolterns Gemeindepräsident Clemens Grötsch am Montagabend anlässlich der Gemeindeversammlung im Kasinosaal vorgegangen. Nach den problemlosen Rechnungsabnahmen der Sekundarschule, der Primarschule und der politischen Gemeinde kündigte Grötsch einen echten Primeur an und bat Tiefbauvorsteher Markus Gasser ans Mikrofon. Dieser informierte, dass derzeit im Auftrag der Kantone Aargau und Zürich eine Regionalstudie erarbeitet werde, die sich mit den Kläranlagen Reuss-Schachen (Merenschwand), Obfelden und Zwillikon befasse. Die bereits 2014 bei Hunziker Betatech in Auftrag gegebene Studie prüft, ob sich eine Grossanlage im Raum Reuss-Schachen/Obfelden lohnt. Bedingt durch die Bevölkerungszunahme brauche die ARA Zwillikon, der die Gemeinden Aeugst (ohne Aeugstertal), Affoltern, Hedingen, Rifferswil und der Weiler Grossholz (Mettmenstetten) angeschlossen sind,

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anzeigen

Ausbau und Alleingang der ARA Zwillikon oder eine neue Kläranlage an der Reuss zusammen mit Merenschwand und Obfelden? Das ist derzeit Gegenstand einer Regionalstudie. (Bild Martin Platter) bald mehr Kapazität. Ein Ausbau sei jedoch aufwendig, da dann wegen der schärfer gewordenen Wasserreinhaltevorschriften eine weitere Reinigungsstufe integriert werden müsste. Das sei sehr kostspielig. Der Kanton Aargau prüft seinerseits, wie kleinere Kläranlagen sinnvoll zusammengelegt werden können. So sei die Idee der interkantonalen Zusammenarbeit entstanden.

Langfristig Kosteneinsparungen erhofft Man erhoffe sich davon langfristig (Zeithorizont 15 bis 20 Jahre) deutlich günstigere Betriebskosten, eine verbesserte Betriebssicherheit, einen ge-

ringeren administrativ-betrieblichen Aufwand und besseren Gewässerschutz. Falls man sich für die Variante Gross-ARA entscheide, sei ein zügiger Zusammenschluss angestrebt. Man habe allerdings noch einige Hürden zu überwinden. Das Abwasser müsste über den «Zwilliker Hoger» an die Reuss (Raum Rickenbach) gepumpt werden. Rund 60 Höhenmeter gilt es dabei zu überwinden. Über Gemeindeund Kantonsgrenzen hinweg rechtlich schwierig sei zudem der Zusammenarbeitsvertrag, führte Gasser aus. (Ottenbach und Jonen haben dies bereits 2013 vollzogen mit dem Anschluss an die ARA Kelleramt. Anm. der Redaktion). Man sei derzeit dabei, mögliche Rechtsformen und die Finanzierung

zu prüfen, Standorte abzuklären und die Kosten zu präzisieren. Ebenfalls geprüft werde, wie teuer ein Alleingang samt Ausbau der ARA Zwillikon werden würde. Konkrete Resultate seien bis Ende 2016 vorgesehen. Ein allfälliger Antrag für die Urnenabstimmung könnte 2017 erfolgen. Der Beginn des Baus könnte ab 2022 erfolgen, so Gasser, wobei er das aber als «sehr optimistisch» bezeichnete. Die ungefähren Gesamtkosten bezifferte Clemens Grötsch im Gespräch nach der Gemeindeversammlung auf 50 Millionen Franken. Sie würden unter den Gemeinden aufgeteilt. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5

Der Visionär auf dem Üetliberg Giusep Fry zeichnet seit 33 Jahren für die Gastronomie auf dem Hausberg verantwortlich Der auf Stalliker Gemeindegebiet gelegene Üetliberg ist ein beliebtes Ausflugsziel, die Nutzung des Gipfels ist immer wieder Ziel von Einsprachen. Der «Anzeiger» hat sich mit Giusep Fry, dem Besitzer des Berggipfels unterhalten. ................................................... von salomon schneider Mit 24 Jahren machte Giusep Fry, gelernter Koch, ein Inserat in einer Gastrozeitung: «Junger Gastronom sucht neue Herausforderung.» Unter anderem wurde dem Bündner 1984 die Ge-

Seit 33 Jahren gibt Giusep Fry auf dem Üetliberg den Ton an. (Bild sals)

schäftsführung der heruntergewirtschafteten Gastronomiebetriebe auf dem Üetliberg angeboten. Dank funktionierender Visionen und viel Engagement warfen die Betriebe bald wieder Gewinn ab, wurden restauriert und erweitert. Giusep Fry wurde zuerst Pächter, dann kaufte er der UBS den Gipfel des Üetlibergs mitsamt den Restaurationsbetrieben ab. Im Interview mit dem «Anzeiger» spricht er über Unternehmertum, Visionen und die Gastrobranche, in der europaweit ein knallharter Preis- und Innovationskampf tobt. ................................................... > Interview auf Seite 10

500 25 9 771661 391004


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des Ärztetelefons 044 421 21 21. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Politische Gemeinde Affoltern am Albis Primarschulgemeinde Affoltern am Albis Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/ Aeugst am Albis

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 20. Juni 2016

Papier- und Kartonsammlung

Gemeindeverwaltung Bonstetten

Am

Die Büros der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamtes bleiben am

Samstag, 2. Juli 2016 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papier- und Kartonsammlung statt. Bitte stellen Sie Papier und Karton gut gebündelt und geschnürt bis spätestens 8 Uhr morgens am Strassenrand bereit. Bitte benutzen Sie keine Kartonschachteln und Papiertragtaschen als Sammelbehälter – sie erschweren das Sammeln und beeinträchtigen durch Klebstoffe und Beschichtungen das Recycling.

Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 631 32 09 (ab 12 Uhr) Affoltern am Albis, 24. Juni 2016 Tiefbauabteilung Affoltern am Albis

1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 2. Genehmigung der Kreditabrechnung für den Ersatzneubau des Kindergartens Tägerstein, Tägerstein 8 C) Politische am Albis

Gemeinde

Affoltern

1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 2. Genehmigung Totalrevision der Marktverordnung Die Protokolle liegen für die Stimmberechtigten in der Gemeindekanzlei ab Montag, 4. Juli 2016 zur Einsichtnahme auf. Rechtsmittelbelehrung Beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, können folgende Rechtsmittel ergriffen werden: Von dieser Publikation an gerechnet: • Innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung (§ 151a Gemeindegesetz) • Innert 30 Tagen Beschwerde wegen Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit (§ 151 Gemeindegesetz) Nach Vorlage des Protokolls: • Innert 30 Tagen Rekurs mit dem Begehren um Berichtigung des Protokolls (§ 54 Gemeindegesetz) Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen.

Ihre Gemeindeverwaltung

Einladung zur Gemeindeversammlung Montag, 27. Juni 2016, 20.00 Uhr Ort: Kirche Maschwanden Gemeindeversammlung der – Politischen Gemeinde – Primarschulgemeinde – Reformierten Kirchgemeinde

1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 Affoltern

Die Meldung eines Todesfalls nimmt stellvertretend das Bestattungsunternehmen Bossardt AG, Telefon 044 710 99 70 entgegen.

Sammelverein: Säuligugger

A) Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis / Aeugst am Albis

B) Primarschulgemeinde am Albis

Freitag, 24. Juni 2016 wegen Personalreise geschlossen.

1. Publikation des Wahlvorschlages Ersatzwahl von einem Mitglied der reformierten Kirchenpflege für den Rest der Amtsdauer 2014-2018 Gestützt auf die Wahlanordnung vom 13. Mai 2016 ist für die Ersatzwahl von einem Mitglied der reformierten Kirchenpflege innert festgesetzter Frist folgender Wahlvorschlag eingereicht worden: Zwyssig Susanne, Kindergärtnerin, Bruggenmattweg 14, 8906 Bonstetten In Anwendung der Vorschriften des Gesetzes über die politischen Rechte und der Gemeindeordnung wird dies amtlich bekanntgegeben. Gleichzeitig wird hiermit eine neue Frist von sieben Tagen, das heisst bis 1. Juli 2016, angesetzt. In dieser Zeit kann der Wahlvorschlag zurückgezogen, aber auch neue Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft, am Rainli 2, Bonstetten eingereicht werden. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde Bonstetten unterzeichnet sein. Die Wahlvorschläge werden nach Ablauf der Frist veröffentlicht. Geht für die zu besetzende Behördenstelle nur ein Wahlvorschlag ein, wird der oder die Vorgeschlagene von der Wahlvorsteherschaft in «Stiller Wahl» als gewählt erklärt. Gehen mehrere Vorschläge ein, wird eine Urnenwahl mit leeren Wahlzetteln am 25. September 2016 durchgeführt.

Unter dem Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung hat der Gemeinderat mit Beschluss vom 17. Mai 2016 in das Bürgerrecht der Gemeinde Obfelden aufgenommen: • Lopian Mathias (m), geb. 1973, von Deutschland • Lorenz Julia Annette (w), geb. 1996, von Deutschland • Trost Annika (w), geb. 2000, von Deutschland • Trost Tamara (w), geb. 1998, von Niederlande • Petrovic Milanko (m), geb. 1977, von Republik Serbien, Petrovic Nina (w), geb. 1979, von Bosnien und Herzegowina, Petrovic Nikola (m), geb. 2002 von Republik Serbien und Petrovic Andjelija (w), geb. 2003, von Republik Serbien • Caruso Guiseppe (m), geb. 1978, von Italien • Bhutia Tenzin Dolma (w), geb. 2004, von Indien Gemeinderat Obfelden

Traktanden A. Politische Gemeinde Anträge des Gemeinderates: 1. Einbürgerung von Martine Graber (französische Staatsangehörige) 2. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 B. Primarschulgemeinde Anträge der Primarschulpflege: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 2. Antrag der Primarschulpflege betreffend: Genehmigung der Bauabrechnung Sanierung Schulhausplatz und Turnhalleneingang C. Kirchgemeinde Anträge der reformierten Kirchenpflege: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015 2. Genehmigung Kreditbewilligung über Fr. 22 000.– für den Einbau einer neuen Akustikanlage Die Akten und das Stimmregister der Gemeinde Maschwanden liegen in der Gemeinderatskanzlei seit Freitag, 10. Juni 2016 zur Einsichtnahme auf. Die Stimmberechtigung richtet sich nach den Bestimmungen des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) vom 1. September 2003. Im Auftrag der einladenden Behörde: Gemeindeverwaltung Maschwanden

Auflage des öffentlichen Inventars Das öffentliche Inventar über den Nachlass von Ruth Ritter-Bleuel, geb. 14. November 1928, von Bözingen BE, gest. 7. November 2015, wohnhaft gewesen Ettenbergstr. 60, 8907 Wettswil am Albis, liegt den Beteiligten beim Notariat Schlieren, Uitikonerstrasse 9c, 8952 Schlieren, vom 24. Juni 2016 bis 25. Juli 2016 zur Einsicht auf. Schlieren, 24. Juni 2016 Notariat Schlieren Uitikonerstrasse 9c 8952 Schlieren

Auflage des 1. Nachtrags zum Kollokationsplan Im Konkurs über den Nachlass von Keskic Sefket, geb. 26. Juli 1951, von Bosnien und Herzegowina, gest. 7. Januar 2015, mit Aufenthalt im Heim Langzeitpflege Sonnenberg, Melchior Hirzel-Weg 40, 8910 Affoltern am Albis, liegt der 1. Nachtrag zum Kollokationsplan ab Freitag, 24. Juni 2016, den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern, Bahnhofplatz 9, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom Freitag, 24. Juni 2016, verwiesen. Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9 8910 Affoltern a.A.

24. Juni 2016 Wahlvorsteherschaft Bonstetten

Quartierplan Affolternstrasse Ottenbach Bekanntmachung des Inkrafttretens der Einleitung

Affoltern am Albis, 24. Juni 2016 Der Gemeinderat

Einbürgerungen

Das Baurekursgericht des Kantons Zürich hat am 8. März 2016 folgenden Beschluss R2.2015.00158 / 0056 / 2016 gefasst: Die Einleitung des Quartierplanverfahrens «Affolternstrasse» wurde vom Gemeinderat Ottenbach am 1. April 2015 beschlossen und von der Baudirektion mit Verfügung vom 14. Juli 2015 genehmigt. Der dagegen erhobene Rekurs wird vom Baurekursgericht mit Entscheid vom 8. März 2016 abgewiesen. Gemäss Rechtskraftbescheinigung des Baurekursgerichts vom 07. Juni 2016 ist gegen diesen Entscheid kein Rechtsmittel ergriffen worden. Die Einleitung des Quartierplanverfahrens «Affolternstrasse» tritt am Tag nach dieser Publikation in Kraft. Die betroffenen Grundeigentümer werden nach dieser Publikation direkt informiert. Gemeinde Ottenbach Ottenbach, 24. Juni 2016

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars Im Konkurs über die Speedfactory GmbH, mit Sitz in Obfelden, Muristrasse 4, 8912 Obfelden, UID: CHE115.571.996, liegen der Kollokationsplan und das Inventar ab Freitag, 24. Juni 2016, den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern, Bahnhofplatz 9, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 24.06.2016 verwiesen. Konkursamt Affoltern Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Verena Senne, Loorenstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis Grundeigentümer: Schweizerische Eidgenossenschaft, Papiermühlestrasse 14, 3003 Bern Bauvorhaben: Aufstellen von freistehenden Bienenkästen beim ehem. Munitionsdepot Vers.-Nr. 1059, Kat.-Nr. 3083, Tannholzstrasse, Landwirtschaftszone

Bonstetten Bauherrschaft: Markus Müller, Dorfstrasse 56, 8906 Bonstetten Bauvorhaben: Einbau Dachflächenfenster bei Dorfstrasse 56 (bereits erstellt), Kat.-Nr. 2763, (Kernzone Dorf KD)

Hausen am Albis Gesuchsteller: Andreas Eugster und Karin Salamon, Albisstrasse 37, 8915 Hausen am Albis Bauprojekt: Wohnraumanbau mit Tiefgarage auf Kat-.Nr. 3146, Albisstrasse 37 (W1.8), (Gebäude InventarNr. 127)

Knonau Bauherrschaft: Henzler-Filliger Monika und Fredrik, Baumgartenweg 22, 8934 Knonau, Projektverfasser/in: Zemp Architektur GmbH, Seeburgstrasse 47, 6006 Luzern Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage, Rigiblickstrasse, Kat.-Nr. 1493 (alt 1140), Zone W1/20

Mettmenstetten Bauherrschaft: Robert und Petra Graf, Bolletstrasse 9, 8932 Mettmenstetten Bauprojekt: Dachsanierung mit PVAnlage sowie Eingangsüberdachung beim bestehenden EFH, Vers.-Nr. 479, Kat.-Nr. 1951, Bolletstrasse 9, (Wohnzone W2a)

Todesfälle Hausen am Albis Am 17. Juni 2016 ist in Zürich gestorben:

Lux, Walter Günter geb. 21. September 1940, von Deutschland, wohnhaft gewesen in Ebertswil. Bestattungsamt Hausen am Albis

Maschwanden Am 18. Juni 2016 ist in Zürich gestorben:

Steger, Hans Ulrich geboren am 21. März 1923, von Lichtensteig SG, Ehemann der Margrit Steger geb. Teuscher, wohnhaft gewesen in Maschwanden. Die Abdankung findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, um 14.15 Uhr, in der Kirche Maschwanden statt. Die Gemeindeverwaltung


Bezirk Affoltern

Freitag, 24. Juni 2016

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In der Mehrzweckhalle Zendenfrei werden Reparaturen nötig Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Obfelden Die bestehende Holztüre beim Durchgang Foyer zur Turnhalle in der Mehrzweckhalle Zendenfrei musste in der vergangenen Betriebszeit mehrmals repariert und verstärkt werden. Für den Ersatz dieser Türe wurde ein Kredit von 30 000 Franken bewilligt und der Auftrag an die Firma Joos Metallund Stahlbau AG, Merenschwand, vergeben. Ebenso ist die Isolierverglasung der Fensterfront im Korridor der Garderoben zu den Turnhallen durch die starke Sonneneinstrahlung zum Teil matt bzw. die Gasfüllung ist entwichen. Für den Ersatz der Isolierverglasung wurde ein Kredit von 15 000 Franken bewilligt und der Auftrag an die Firma Joos Metall- und Stahlbau. Merenschwand, vergeben. Weiter wurde für die Sanierung der 30-jährigen Wärmepumpe ein Kredit von 80 000 Franken genehmigt und der Auftrag an die SHS Haustechnik AG, Affoltern, vergeben.

Schwimmbad Mit Urnenabstimmung vom 28. Februar 2016 wurde für die Sanierung der Schwimmbecken mittels Edelstahlauskleidung und der Badewassertechnik im Schwimmbad Obfelden ein Kredit von 2,1 Mio. Franken zuzüglich Teuerung ab Kreditbewilligung genehmigt. Die für das Projekt und die Ausführung verantwortliche Firma Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur, führte die Submissionen für die Beckenauskleidung, die Badewassertechnik sowie für die Baumeister- und Umgebungsarbeiten durch. Die Arbeiten wurden wie folgt vergeben: Becken-

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 678 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

auskleidung: Bodan Schwimmbadbau GmbH, Kressbronn (D); Badewassertechnik, Bafilco AG, Winterthur; Baumeisterarbeiten, Häberling Bau GmbH, Obfelden; Umgebungsarbeiten, Ernst Höhener AG, Obfelden.

Kabelnetz Seit der letzten Anpassung der Kabelnetzverordnung vom 9. Juni 2009 wurde die Kabelfernsehgenossenschaft Amt (Kfga) aufgelöst und in die Fernsehgenossenschaft Affoltern (FGA) überführt. Die FGA wurde Ende letzten Jahres aufgelöst und an die Wasserwerke Zug (WWZ) verkauft, womit die bestehenden Verträge der Gemeinde an die Wasserwerke Zug übergingen. Zudem haben neue Technologien Einzug gehalten, und die verfügbaren Leistungen auf dem Kabelnetz werden ausgebaut. Aufgrund dieser Änderungen wurde die Kabelnetzverordnung überarbeitet und entsprechend angepasst. Der Gemeinderat genehmigte die Teilrevision der Kabelnetzverordnung und beantragt diese der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2016 zur Genehmigung. Das Glasfaserkabel, welches die Gemeinde Obfelden versorgt, ist grösstenteils belegt. Zur Erschliessung des Mehrzweckgebäudes Brunnmatt muss ein neues Kabel eingezogen und die bestehende Rohranlage vom Schliffiweg über die Dorfstrasse zur Bächlerstrasse mit Schächten erschlossen werden. Für diese Arbeiten wurde ein Kredit von 46 000 Franken bewilligt und der Auftrag an die Bala Baudienstleistungen GmbH vergeben.

125 000 Franken für Reparaturen und Sanierung: Die rund 30-jährige Mehrzweckhalle Zendenfrei. (Bild Werner Schneiter) Gemeindestrassen Die Deckbeläge und Randabschlüsse der Wolserstrasse, Schmittenstrasse, Haltenstrasse, Hölibachstrasse, Zwillikerstrasse und Schürweidstrasse müssen saniert werden. Für diese Sanierungsarbeiten wurde ein Kredit von 380 000 Franken bewilligt und der Auftrag an die Firma Vonplon Strassenbau AG, Affoltern, vergeben.

Bauabrechnungen Folgende Bauabrechnungen wurden genehmigt: Abwasser, diverse Kanalsanierungen im Betrage von Fr. 261 400.20; Gemeindestrassen, Sanierung Chileweg im Betrag von

114 816 Franken; Beleuchtung, Chileweg im Betrag von Fr. 33 199.20 und Maschwanderstrasse im Betrag von Fr. 21 810.85.

Baupolizei Baurechtliche Bewilligungen wurden erteilt an: Primarschule Obfelden, Obfelden, für den Neubau eines Kindergartens an der Räschstrasse; Herr und Frau Tilmann und Heike Isselhorst, Obfelden, für den Anbau einer Sitzplatzüberdachung am Wohnhaus Vers.-Nr. 1842 an der Hölibachstrasse; Catherine Ziegler Peter, Zürich, für Projektänderungen (Schall- und Sichtschutzwände und Terrainanpassungen) beim bewilligten Um- und Anbau

Bauarbeiten an der Zugerstrasse in Hausen beginnen am 27. Juni Teilstück Mülibach bis Nachtweid betroffen Damit auch in Zukunft eine sichere und leistungsfähige Infrastruktur genutzt werden kann, erneuert das kantonale Tiefbauamt an der Zugerstrasse auf dem Teilstück Mülibach bis Nachtweid den Fahrbahnbelag, die Randabschlüsse sowie die Sickerleitung. Weiter wird der Rad-/Gehweg mit einem neuen Deckbelag versehen. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 27. Juni, und dauern bis Mitte Oktober 2016. Die Arbeiten werden etappenweise ausgeführt. Der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage einspurig durch den Baustellenbereich geführt. Innerhalb der verschiedenen Etappen ist die Zu- und Wegfahrt zu den Liegenschaften mit wenigen Ausnahmen jederzeit möglich.

Gemeindeverwaltung Der Revisionsbericht der Lucio Revisionen, Oberglatt, über die KVG-Revision wurde abgenommen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die Arbeit der beste Dank ausgesprochen. Die Gemeindeverwaltung bietet auf den Sommer 2017 eine Lehrstelle als Kauffrau/Kaufmann an. Die schriftliche Bewerbung (inklusive Lebenslauf, Zeugniskopien und Multicheck) sind der Gemeindeschreiberin einzureichen. Eveline Meier, Gemeindeschreiberin

wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit Heute Freitag, 24. Juni, feiern Rudolf und Ursula Vontobel das Fest der goldenen Hochzeit. Pro Senectute Knonau gratuliert dem Jubelpaar ganz herzlich, wünscht ihm ein freudvolles Fest und für die gemeinsame Zukunft alles Gute. In Affoltern feiern Elisabeth und Jakob Blickenstorfer-Brassel morgen Samstag, 25. Juni, ihre goldene Hochzeit. Zu diesem Ehrentag gratulieren wir herzlich und wünschen dem Ehepaar alles Gute.

Zum 80. Geburtstag Zum 80. Geburtstag gratulieren wir heute Freitag, 24. Juni, Robert Hugi aus Hausen ganz herzlich. Wir wünschen ihm ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin viel Glück und Wohlergehen. Zum 80. Geburtstag dürfen wir auch Rudolf Weiss in Affoltern gratulieren. Er feiert den «Runden» am kommenden Montag, 27. Juni. Wir wünschen dem Jubilaren einen schönen Festtag.

Vollsperrung Ende September Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss aus Gründen der Qualität und der Arbeitssicherheit die Strecke zwischen Mülibach und Nachtweid während rund fünf Tagen für den Verkehr gesperrt werden. Diese Vollsperrung findet voraussichtlich Ende September 2016 statt. Während der Vollsperrung wird der motorisierte Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über Ebertswil umgeleitet. Der Rad-/Gehweg ist von der Vollsperrung nicht betroffen. Über den genauen Zeitpunkt der Sperrung wird mit entsprechenden Angaben auf den Infotafeln bei der Baustelle informiert. (pd.)

am Mehrfamilienhaus Vers.-Nr. 594 an der Rüchligstrasse.

Die Zugerstrasse auf dem Teilstück Mülibach bis Nachtweid in Hausen wird erneuert. (Bild Werner Schneiter)


Stellenanzeiger

Auf Beginn des Schuljahres 2016/17 suchen wir

eine Logopädin oder einen Logopäden ca. 18 Wochenlektionen Eine ausführliche Stellenbeschreibung sowie weitere Informationen über unsere Schule finden Sie unter: www.ps-ottenbach.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Gemeinde Kappel TO D E S A N Z E I G E

Die Schulverwaltung ist die zentrale Dienstleistungsstelle unserer lebendigen Primarschule. Per 1. November 2016 oder nach Vereinbarung suchen wir eine/n

Wir nehmen Abschied von

Leiter/in Schulverwaltung 20% (mit Option 40% nach Altersrücktritt Mitarbeiterin)

Hans Ulrich Steger 21. März 1923 – 18. Juni 2016

Wir verlieren in Hans Ulrich Steger einen liebenswerten, hochgeschätzten Menschen, welcher sich stets für unser Dorf engagierte zum Wohle der Gemeinde. Dank seiner Initiative konnten wir bereits am Berchtoldstag 1972 unser Dorfmuseum eröffnen. Seither war er aktives Mitglied und während 25 Jahren Präsident der Museumskommission. Sein Engagement wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben. Wir sprechen seinen Angehörigen unser herzliches Beileid aus.

Das detaillierte Stelleninserat finden Sie auf unserer Homepage www.kappel-am-albis.ch. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Ihre vollständigen Unterlagen senden Sie bitte bis 31. Juli 2016 an: Gemeindeverwaltung Kappel am Albis, Gemeindeschreiberin Stefanie Forlin, Lindenfeld 2a, 8926 Kappel am Albis. Bei Fragen steht Ihnen unsere Schulleiterin Vera Anders unter 079 484 55 59 sowie Schulpräsident Markus Kunz unter 079 126 47 07 gerne zur Verfügung.

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche in Maschwanden statt. Gemeinderat Maschwanden

TO D E S A N Z E I G E Wir nehmen Abschied von

Hans U. Steger 21. März 1923 – 18. Juni 2016

Wir verlieren in Hans-Ueli den Mitinitiator unseres Dorfmuseums. Er hat sich stets äusserst engagiert für das Museum eingesetzt und die Museumskommission während 25 Jahren präsidiert. Bis zuletzt hat er unermüdlich an der Dokumentation über unser Dorf gearbeitet. Wir sind ihm zu grossem Dank verpflichtet und werden seine Verdienste immer in guter Erinnerung behalten. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Museumskommission Maschwanden Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Maschwanden statt.

Kinderbetreuung 21 Std./Woche Am Mittwoch und Donnerstag gesucht per sofort oder nach Vereinbarung für 2 Kinder im Alter von 2 Jahren und 5 Monaten Arbeitsort ist Aesch (ZH) Kinderbetreuung 5 Std./Woche am Dienstag gesucht per August 2016 Für 1 Kind im Alter von 6 Jahren Arbeitsort ist Hedingen (ZH) Kinderbetreuung ca. 11 Std./Woche am Montag/Dienstag oder Donnerstag/Freitag gesucht per August 2016 für 1 Kind im Alter von 4½ Jahren Arbeitsort ist Horgen (ZH) Unser Bewerbungsformular sowie weitere Stellenangebote finden Sie unter www.familienservice.ch Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: thkt familienservice GmbH, Pool Bezirk Affoltern Ackeretstrasse 6, 8400 Winterthur sandra.gadient@familienservice.ch Telefon 0840 808 808

Affoltern Taxi

044 761 68 68

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung

Taxichauffeure/-chauffeusen Standplatz am Bahnhof Affoltern am Albis


Bezirk Affoltern

Freitag, 24. Juni 2016

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Affolterns Sparmassnahmen greifen Positive Rechnungsabschlüsse, obschon deutlich weniger Übergangsausgleich beansprucht werden musste Dank geringeren Ausgaben und höheren Steuereinnahmen mussten in Affoltern drei Viertel des kantonalen Übergangsausgleichs nicht beansprucht werden. Die neue Rechtsform des Spitals bewirkte, das es zu geringeren Abschreibungen und einem Buchgewinn kam, den die Gemeinde behalten darf. Der Gewinn von 2,128 Millionen Franken wird dem Eigenkapital gutgeschrieben.

Rechnungen der Schulen mit Gewinn

................................................... von martin platter Finanzvorsteherin Susanne Leuenberger hatte gute Nachrichten für die Rechnungsgemeindeversammlung, der am Montagabend 49 Stimmberechtigte im Affoltemer Kasinosaal beiwohnten. Die 78,8-Millionen-Franken-Rechnung des Vorjahres schliesst mit einem Gewinn von 2,128 Millionen Franken. Vom zugesicherten Übergangsausgleich des Kantons in Höhe von 8,1 Millionen Franken mussten nur zwei Millionen beansprucht werden. Davon gingen 0,2 Mio. an die Politische Gemeinde und 1,8 Mio. an die Primarschule, die damit eine schwarze Null erzielte. Auch bei der Politischen Gemeinde hätte die Rechnung ausgeglichen geendet, wäre es nicht zum Sondereffekt mit der neuen Rechtsform des Spitals gekommen. Der bewirkt in den Gemeinden weniger Abschreibungen und einen einmaligen Buchgewinn, den Affoltern dem Eigenkapital gutschreiben darf. Dieses wächst damit auf 10,4 Millionen Franken.

Kein Grund zum Überschwang Gemäss Leuenberger haben aber noch andere Faktoren zum markant besseren Rechnungsabschluss geführt:

Auch darauf wurde an der Gemeindeversammlung hingewiesen: Ausstellung über Neophyten an der Oberen Bahnhofstrasse. (Bild Martin Platter) Rund eine Million Franken weniger Personalaufwand, 1,3 Mio. mehr Steuerertrag und eine Mio. mehr Grundstückgewinnsteuern sowie geringere Kapitalzinsen. Grund zur Zügellosigkeit bestehe dennoch nicht, sagte die Finanzvorsteherin. Der Bestand an kurz- und langfristigen Darlehen ist alleine im Vorjahr durch die Sanierung des Ennetgrabens und weil Übergangsausgleichszahlungen aus Vorjahren fällig wurden um 19 Millionen auf total 65 Millionen Franken angestiegen. Zwar könne derzeit Kapital zum Nulltarif beschafft werden und durch den rigorosen Sparkurs habe man einen erfreulich hohen Selbstfinanzierungsgrad erreicht. Aber 45 Millionen Franken Nettoschulden alleine für die Politische Gemeinde seien eine grosse Hypothek. Zumal die Steuerkraft pro Kopf in Affoltern hinter dem Kantonalen und dem Bundesdurchschnitt liege. Vor allem der grösste Ausgabenposten Soziales (59 Prozent) bereitet Leuenberger Sorge. Dass es gesamt-

schweizerisch einem Trend entspreche, dass die Sozialausgaben ungebremst wachsen, sei für sie kein Trost. (1990: 55 Mrd. Franken, 2014: 152,1 Mrd. Franken). Gleichwohl wolle man schauen, dass man mit dem Steuerertrag auskomme. Der individuelle Sonderlastenausgleich komme für sie nicht infrage, denn dazu müsste die Gemeinde die Steuern von derzeit 124 auf mindestens 129 Prozent erhöhen. Als Kantonsrätin werde sie sich weiterhin dafür einsetzen, dass Gemeinden mit besonders hoher Sozialbelastung – Affoltern rangiert hier kantonsweit auf Rang 13 – diese von Kanton auch besonders abgegolten erhalten, ohne dafür übermässig die Steuern erhöhen zu müssen. Die Jahresrechnung 2015 wurde darauf einstimmig angenommen.

Kein schulfreier Chilbimontag mehr Auch die Totalrevision der Marktverordnung, vorgestellt durch Sicher-

heitsvorsteher Markus Meier, gab keinerlei Anlass zu Diskussionen. Meier begründete die Verordnung damit, dass die 1982 letztmals revidierte Verordnung nicht mehr zeitgemäss sei. «Sie stammt noch aus einer Zeit, als die Kinder am Samstag zur Schule mussten.» Das sei längst nicht mehr der Fall. Mit der Annahme der neuen Verordnung wird der schulfreie Chilbimontag zum normalen Arbeitstag und damit hinfällig. Der Markt findet nur noch am Sonntag statt. Die Untere Bahnhofstrasse ist am Montag wieder frei für den Durchgangsverkehr. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Gemeindeversammlung informierte Gemeindepräsident Clemens Grötsch über die Regionalstudie Abwasserreinigungsanlage Reuss (vgl. Frontseite). Und: Die Mittelschule Affoltern sei für die Säuliämtler Gemeindepräsidenten noch lange nicht vom Tisch. Man wolle demnächst wieder in Zürich vorsprechen. Die nächste Gemeindeversammlung findet am 5. Dezember statt.

Auch die Rechnungen der Sekundarschule Affoltern-Aeugst und der Primarschule Affoltern endeten wesentlich besser als budgetiert. Der Voranschlag der Sekundarschule sah einen Verlust von 925 000 Franken vor. Die Rechnung endete mit einem Ertragsüberschuss von 572 000 Franken. Weniger Ausgaben und wesentlich höhere Steuereinnahmen sowie die Rückerstattung der Schulungskosten fürs Asyl-Zentrum für Minderjährige im Lilienberg sind hauptverantwortlich für das gute Resultat. Das Eigenkapital wuchs damit auf 9,1 Mio. Franken. Die Primarschule verbuchte Mehrausgaben gegenüber dem Voranschlag für externe Sonderschulungen, die Eröffnung eines zusätzlichen Kindergartens in Zwillikon sowie überdurchschnittlich hohe Kosten für Stellvertretungen von Lehrkräften infolge Unfällen, Krankheiten und Mutterschaft, die aber teilweise durch Versicherungen gedeckt wurden. Demgegenüber stehen ein tieferer Sachaufwand, geringere Abschreibungen und höhere Steuereinnahmen. Ausgabendisziplin hat zu einem Überschuss von einer halben Million Franken geführt, der mit dem kantonalen Übergangsausgleich verrechnet wurde. Es blieb eine schwarze Null. Das Eigenkapital verharrte damit bei 10,55 Millionen Franken. Auch die Bauabrechnung für den Ersatzneubau, die 91 500 Franken unter dem Kreditbegehren von 2,091 Millionen blieb, wurde anstandslos gutgeheissen. Einzig die Fotovoltaikanlage warf noch eine Frage auf, die nicht unbeantwortet blieb. (map.)

Lehrpersonen aus Ostasien besuchen das Säuliamt Schulleiter aus Südkorea auf Bildungsreise in Mettmenstetten Eine Delegation von 26 Schulleitern aus dem Grossraum Seoul in Südkorea besuchte zu Vergleichszwecken die Primarschule Mettmenstetten. Das Schulsystem der Schweiz unterscheidet sich deutlich von den südkoreanischen Methoden. Zum Abschluss ihres Studiums bereisen die 15 Schulleiterinnen und 11 Schulleiter aus Südkorea während

acht Tagen Deutschland, Österreich und die Schweiz. Der Unterschied zu unserem Land ist nicht nur bei den Schulsystemen bemerkenswert. Die Republik Südkorea ist mit 100 000 Quadratkilometern mehr als doppelt so gross wie die Schweiz und hat mit rund 50 Millionen sechs Mal mehr Einwohner als unser Land. Die Bildungsreise der Lehrpersonen aus Ostasien bezweckt, den zukünftigen Schulleitern die unterschiedlichen Schulsysteme aufzuzeigen. Sie wurde

von der Pädagogischen Hochschule Zürich (PhZH) organisiert. Professor Hans-Jürg Keller vom Rektorat der PhZH weiss, dass Bildung und Erziehung in Korea einen sehr grossen Stellenwert einnehmen. Die Schulen in Südkorea hätten gegenüber unseren Vorstellungen eine völlig andere Auffassung von Work-Life-Balance. Das Schulsystem unterscheide sich in vielen Bereichen von unserem, so Dozent Keller. Die Schüler gehören zwar laut der Pisa-Studie zur Weltspitze, dafür

Begrüssung in Mettmenstetten: Schulpflegepräsidentin Beatrix Gallati (ganz links) und Schulleiter Hanspeter Amstein (ganz rechts) hiessen die Gäste aus Korea herzlich willkommen. (Bild Martin Mullis)

ist der Schulalltag hart und der Leistungsdruck enorm. Von den dortigen Schülern wird ein grosses Engagement und Lernwillen erwartet und gefordert. Die Freizeit ist beschränkt, und abendliche Nachhilfe- und Aufgabenstunden sind alltäglich. Auch der Respekt und die Ehrerbietung gegenüber Eltern und Lehrpersonen kann nicht mit den schweizerischen Verhältnissen verglichen werden. Die Lehrmittel sowie die Qualität des Unterrichtes dürfen unserem Standard gegenüber durchaus als ebenbürtig bezeichnet werden. Hanspeter Amstein, Schulleiter der Primarschule, hiess die Gäste aus dem Fernen Osten am letzten Mittwochmorgen herzlich im Säuliamt willkommen. Er führte die Delegation durch die Schulanlage und in einige Klassenzimmer. Zusammen mit dem Schulsozialarbeiter Roger Dietrich kamen während des Besuches die Themen Gemeinschaftsförderung sowie Gewaltprävention zur Sprache. Die Mitglieder der Delegation schufen sich mit Fragen und Diskussionen einen Einblick in die Schweizer Schulen und sind überzeugt mit diesem direkten Kontakt und dem Vergleich aus erster Hand viel Wissenswertes nach Ostasien mitzunehmen. Obwohl der Dialog mittels eines Dolmetschers geführt werden musste, wurden die Fragen unkompliziert und flüssig beantwortet. Den Besuch aus

dem Fernen Osten bezeichnet Schulleiter Amstein auch für sich selber als grossen Gewinn, da er fremde Kulturen überaus spannend finde. Wenn für ihn eine Möglichkeit bestünde, einen ähnlichen Kontakt herzustellen, würde er allerdings gerne in den hohen Norden reisen. (mu) anzeige


Schulhausbau Wettswil: Fortschritt wird im 30-Sekunden-Takt dokumentiert Feierliche Grundsteinlegung fürs neue Primarschulhaus mit Zeitkapseln, Ansprachen und Musik Der Aushub ist abgeschlossen, mit der Grundsteinlegung begann in Wettswil am Montagnachmittag der Aufbau des neuen Schulhauses. Rund um den 27 kg schweren Moränenstein wurde in 25 Plexiglaskugeln Zeitgeist konserviert. ................................................... von thomas stöckli Begleitet von einem Trommelwirbel schreiten sie einzeln vor, die Delegierten einer jeden Klasse. In den Händen halten sie je eine Plexiglaskugel, gefüllt mit Dingen, welche die Schüler als wichtig erachten. Es sind Briefe darunter, aber auch Spielsachen und Puzzles, Portraitfotos und Paninibildchen. Vier weitere Kugeln steuern Gemeinderat, Schulpflege, Schulleitung und -verwaltung sowie Bibliothek und Hort bei. Feierlich werden die Zeitkapseln rund um den 27 kg schweren, mit der Jahreszahl 2016 gravierten Findling in einer Holzkiste abgelegt. «Jetzt beginnt der Aufbau», so Primarschulpräsident Roger Schmutz Wie das Fundament im Bau diene die Schule im Leben als Basis für die weitere Entwicklung, meint er. Den Neubau sieht er entsprechend nicht nur als Gebäude, sondern als Schulraum, in dem die Kinder gerne lernen und aufwachsen: «Die Architektur ist auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet, wird den verschiedensten Ansprüchen gerecht und fügt sich darüber hinaus sehr gut ins Umfeld ein.»

Der Wettswiler Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger freut sich auch auf den Mehrzwecksaal.

Jede Klasse war am Festakt durch je ein Kind vertreten. Dieses durfte die «Zeitkapsel» der ganzen Klasse zum Grundstein legen. Im Hintergrund von links: Roger Schmutz, Matthias Gretler und Hanspeter Eichenberger. (Bilder Thomas Stöckli)

Ziel: Ohne Erhöhung des Gesamtsteuerfusses Doch nicht nur für die Kinder wird gebaut: Für Wettswil sei es von zentraler Bedeutung, endlich einen Mehrzwecksaal zu bekommen, so Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger. Die neue Bibliothek ermögliche zudem ab 2018 einen Ausbau der Gemeindeverwaltung. «Das heutige Gemeindehaus wurde bei 3500 Einwohnern in Wettswil bezogen, wir müssen uns aber zukünftig auf 6500 Einwohner ausrichten», so Eichenberger, das komme der Wegzug der Bibliothek aus der gemeindeeigenen Liegenschaft neben dem Gemeindehaus gerade zur richtigen Zeit. Die Zusammenarbeit zwischen Primarschulpflege und Gemeinderat funktioniere sehr gut, versicherte Eichenberger. Das gilt auch für die

Legen den Grundstein: Primarschulpräsident Roger Schmutz (rechts) und Matthias Gretler (Baukommission).

«Da i de Schuel Wettswil händ mir oise eigä Stil», singen die Klassendelegierten. Finanzierung des neuen Schulhauses, das immerhin rund 20 Mio. Franken kostet. «Das Ziel ist immer noch, ohne Erhöhung des Gesamtsteuerfusses auszukommen», so der Gemeindepräsident. «Gut, haben wir uns in den vergangenen Jahren ein finanzielles Polster aufbauen können.»

Zeitkapseln bleiben sichtbar Im Mai 2015 haben die Wettswiler mit ihrem deutlichen Ja an der Urne den Startschuss gegeben, Anfang März sind die Bagger aufgefahren und nun haben die Betonierarbeiten begonnen, informierte Matthias Gretler aus der

Baukommission. Die Baufortschritte lassen sich im Internet verfolgen. Eine Webkamera schiesst für einen Zeitraffer-Film im 30-Sekunden-Takt Bilder. Unter www.schulewettswil.ch wird halbstündlich ein neues aufgeschaltet. Der Grundstein und die Zeitkapseln werden im neuen Schulhaus übri-

gens sichtbar platziert werden. Mit einem Glasdeckel versehen, wird die Kiste in den Fussboden hinter der Treppe eingelassen. So wird es spannend sein, die eine oder andere Zeitkapsel an einem Dorfjubiläum, bei einer Klassenzusammenkunft oder am 40er-Fäscht öffnen zu können.

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28. Juni 2016

12. Juli 2016

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Weiss Medien AG • Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern • Obere Bahnhofstrasse 5 • 8910 Affoltern am Albis Tel. 058 200 57 03 • Susanne Crimi • E-Mail: susanne.crimi@azmedien.ch


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Freitag, 24. Juni 2016

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Einwendungen gegen Gestaltungsplan Der Kampf um die Überbauung der Hausemer Rauchmatt geht in die nächste Runde Am Dienstag endet die Auflagefrist für den Gestaltungsplan Rauchmatt/Ried. Gegen das Bauvorhaben an der Rifferswilerstrasse in Hausen, das drei Gewerbe- und vier Wohnhäuser vorsieht, regt sich Widerstand aus der Nachbarschaft. Grundbesitzer Jürg Tandler wiederum erhebt schwere Vorwürfe an den vorherigen Gemeinderat. ................................................... von martin platter Es sind für Hausemer Verhältnisse grosse, aber zonenkonforme Häuser, die Landbesitzer Jürg Tandler auf seinem 16 123 Quadratmeter grossen Grundstück in der Rauchmatt/Ried geplant hat. Der private Gestaltungsplan sieht vor, entlang der Rifferswilerstrasse eingangs Hausen auf der rechten Seite drei Gewerbehäuser mit je einer Baumasse von 10 200 Kubikmeter zu erstellen. In zweiter Reihe sollen vier Reihen- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden; jedes mit einer Baumasse von 4500 Kubikmetern. Dagegen hat sich Widerstand geregt. Eine vorerst in dieser Zeitung noch anonym bleiben wollende Gegnerschaft hat den Gemeinderat gebeten, den eingereichten Zonenplan abzulehnen bzw. zurückzuweisen und von der Bauherrschaft ein Projekt mit geringeren Baudimension einzufordern, da das vorliegende dem Ortsbild abträglich sei. Der Gemeinderat solle zudem zuhanden der Gemeindeversammlung eine Umzonung des Perimeters in eine Zone W2.0 (derzeit WG 3.0) vorlegen. Ausserdem solle die Gemeinde unter den ortsansässigen Gewerbetreibenden eine Bedürfnisanalyse durchführen und die Eigeninteres-

sen der Gemeinde offenlegen, ob auf dem Areal allenfalls ein Werkhof oder Feuerwehrgebäude geplant sei. In den Einwendungen wird zudem der Verdacht geäussert, der Landbesitzer wolle das Projekt nur aus Spekulationsgründen realisieren. Für die Anwohner sei es unzumutbar, dass sich das Bauvorhaben in drei Etappen auf bis zu zehn Jahre erstrecken könnte.

Nicht der erste Gestaltungsplan Auf Anfrage des «Anzeigers» stellte sich Jürg Tandler den Bedenken und Vorhaltungen. Er habe schliesslich nichts zu verbergen. Brisanterweise hatte Tandler einen sehr ähnlichen Vorschlag, den die Einsprechenden nun fordern, in einem ersten Gestaltungsplan vor sechs Jahren bereits selber vorgelegt. «Ich habe damals drei Jahre Planungszeit und rund eine Million Franken Planungskosten investiert, um ein ausgewogenes Projekt vorlegen zu können», erinnert sich der Grundbesitzer. Sechs Architekturbüros seien am Wettbewerb beteiligt und der damalige Gemeinderat unter Präsident René Hess und Hochbauvorsteher Hans Binzegger von Beginn weg involviert gewesen. Dazu ein Gremium von zwölf unabhängigen Experten verschiedener planerischer Fachrichtungen. Dennoch sei die finale Fassung schliesslich vom Gemeinderat versenkt worden. Tandler strebte damals eine Umzonung an; er wollte das heute vorgeschriebene Verhältnis von zwei Dritteln Gewerberaum und einem Drittel Wohnraum umkehren, einen rund 20-prozentigen Anteil für Wohnen im Alter schaffen. Sein Umzonungsbegehren kam jedoch auf mirakulöse Weise nie vor die Gemeindeversammlung. Auf Anfrage des «Anzeigers» konnte auch Gemeindeschreiber ad interim,

Die Rauchmatt eingangs Hausen soll überbaut werden. Der private Gestaltungsplan von Grundbesitzer Jürg Tandler liegt noch bis am Dienstag auf dem Hausemer Bausekretariat zur öffentlichen Einsicht auf. (Bild Martin Platter) Moritz Koller, im Archiv keine diesbezüglichen Protokoll-Aufzeichnungen finden. Tandler sagt: «Ich bin sogar mit der Ausnutzungsziffer auf deutlich unter 3 zurückgegangen. Dafür wollte ich mehr Wohnraum schaffen.» Der Gemeinderat sei jedoch nie darauf eingegangen. «Nun liegt ein Projekt vor, das exakt den gesetzlichen Vorgaben entspricht», erklärt Tandler und erhebt schwere Vorwürfe. Erst später habe er das Spiel des Gemeinderates durchschaut: «Im Projekt Törlenmatt wurden meine ganzen Vorstudien und das von uns erarbeitete Know-how bezüglich Wohnen im Alter schliesslich umgesetzt.» Wieso hat er keine Verwaltungsbeschwerde eingereicht? «Ich hatte keine Lust, auch noch während Jahren mit ungewissem Ausgang gegen die Gemeinde zu prozessieren.»

Den Vorwurf, er wolle das Projekt als Spekulationsobjekt verwirklichen, lässt er nicht gelten: «In der heutigen Gesellschaft gilt inzwischen jeder Geschäftsmann als Spekulant. Dabei wird ausgeblendet, dass Investitionen in dieser Grössenordnung mit grossen finanziellen Risiken verbunden sind, wie das Beispiel des ersten Gestaltungsplans exemplarisch gezeigt hat.» Eine Etappierung, die sich über mehrere Jahre hinziehe, sei bei Gewerbebauten durchaus üblich. Dabei werde nicht während zehn Jahren permanent gebaut. Eine Bauphase dauere jeweils zirka 18 Monate. Dazwischen gebe es Pausen. Und: Das Gewerbe sei anlässlich eines Informationsanlasses im Oktober 2014 über das Projekt informiert worden. Dies bestätigt der damalige Gewerbevereinspräsident Thomas Frick auf Anfrage.

«Bedenken ernst nehmen» Der Ball liegt nun beim Gemeinderat – inzwischen unter dem Präsidium von Stefan Gyseler und Hochbauvorsteher Reto Brönnimann. Da der Gestaltungsplan nicht von der BZO abweicht, hat der Gemeinderat darüber zu befinden. Das letzte Wort hat der Kanton. «Wir nehmen die Bedenken bezüglich der Veränderung des Ortsbildes ernst», sagte Stefan Gyseler auf Anfrage. Mehr könne er im Moment aber nicht sagen, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. Wie die Anwohner mit dem Entscheid des Gemeinderates umgehen werden, wird sich zeigen. Denn bewilligt sind die Bauten mit einer allfälligen Annahme des Gestaltungsplans noch nicht. Die dazu nötigen Baubewilligungen können wieder angefochten werden.

Bodenverbesserung in der Huser Allmend Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Hausen am Albis Zwischen den Gemeinden Hausen am Albis und Rifferswil liegt die heute landwirtschaftlich genutzte Huser Allmend. Das einstige Torf-Abbaugebiet wurde in den 1940er-Jahren im Rahmen der Melioration Hausen am Albis drainiert und danach landwirtschaftlich intensiv genutzt. Der Boden hat sich durch Zersetzung stellenweise abgesenkt. Das Leitungssystem befindet sich in einem schlechten Zustand und erreicht das notwendige Gefälle zum Jonenbach hin stellenweise nicht mehr. Der Unterhalt am Drainagesystem konnte infolge der Bodenabsenkungen nicht mehr in ausreichendem Masse wahrgenommen werden. Die Bodenvernässungen und Bewirtschaftungsprobleme haben intensive Diskussionen über die zukünftige Nutzung der Huser Allmend ausgelöst. Es besteht einerseits ein grosses Aufwertungspotenzial für die Schaffung neuer Fruchtfolgeflächen, welche für Kompensationsprojekte geeignet sind, andererseits verfügt das Gebiet aber auch über ein Naturalisierungs-Potenzial für die öffentlichen Gewässer sowie ein Aufwertungs-Potenzial von Feucht- und Moorstandorten. Der Erhalt der Fruchtfolgeflächen ist für die landwirtschaftliche Nutzung existenziell. Eine richtungsweisende Planung über die gesamte Landwirtschaftsfläche der Huser Allmend wird gegenwärtig durch die Baudirektion des Kantons Zürichs, Amt für Landschaft und Natur (ALN), erarbeitet. Mithilfe eines Vorprojekts sollen die notwendigen Grundlagen zur Ausarbeitung von

Aufwertungsprojekten für die Fruchtfolgefläche und die Moorlebensräume sowie zur Interessenabwägung zwischen den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen von Landwirtschaft, Natur- und Gewässerschutz resp. von Grundeigentümern und öffentlichen Interessen geschaffen werden. Die Umsetzung bzw. Ausführungszeit ist unter anderem abhängig von der Verfügbarkeit der für den Bodenaufbau benötigten Materialien. Besonders Unterboden ist in der benötigten Menge schwer zu beschaffen und kann die Ausführungszeit verlängern. Der Gemeinderat erteilte am 14. April 2016 Karl Burkard unter Auflagen die Bewilligung für eine Zwischendeponie im Gebiet Sümmrig. Im Juni 2016 sollen die Arbeiten des Zwischendepots zur Lagerung von Unterboden für die Bodenverbesserung der Huser Allmend beginnen. Das Projekt umfasst den Vorbelastungsversuch respektive die temporäre Depotfläche über zirka zwei Hektaren für ungefähr 65 000 m³ Unterbodenmaterial inklusive Baupiste auf Kieskoffer für Zufahrt und innere Erschliessung. Das deponierte Unterbodenmaterial dient gemäss eingereichtem Konzept ausschliesslich der Bodenverbesserung der Huser Allmend. Es wird nur unbelastetes, für die Rekultivierung geeignetes Unterbodenmaterial angenommen. Der Depotbereich erstreckt sich über eine Fläche von ca. 20 000 m² bis zu einer Höhe von vier Metern. Abtransporte gibt es nur, wenn das Bodenaufwertungsprojekt Huser Allmend nicht realisiert wird.

Gemeindeverwaltung Die Stellvertreterin der Betreibungsbeamtin und des Gemeindeammanns, Andrea Büeler-Laubacher, trat nach der Geburt ihrer Tochter am 1. Juni 2016 den Mutterschaftsurlaub an. Sie wird nach Ablauf des Urlaubs ab Mitte September 2016 im angestammten Aufgabenbereich mit einem reduzierten Arbeitspensum von 40 % weiter tätig sein. Der Revisionsbericht über die Prämienverbilligungen bzw. Prämienübernahmen (KVG) wurde genehmigt und von der einwandfreien Rechnungsführung Kenntnis genommen. Die kantonale Gesundheitsdirektion leistet eine Rückerstattung für die Krankenkassenprämien von 98 091 Franken. Der Inspektionsbericht des kantonalen Steueramtes bescheinigt dem Gemeindesteueramt eine sehr gute Einschätzungsqualität. Das Haus zum Seewadel in Affoltern konnte für das Jahr 2015 erneut einen positiven Jahresabschluss verzeichnen. Der Gemeinde wird deshalb ein Betrag von 12 977 Franken an das Restdefizit der Pflegekosten rückerstattet. Während der Sommerferien bleiben die Büros der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamtes vom 18. Juli bis 19. August 2016 jeweils von Montag bis Mittwoch am Nachmittag geschlossen. An den übrigen Tagen und Zeiten sind die Büros normal geöffnet. Nach Absprache steht die Verwaltung selbstverständlich auch aus-

serhalb der eingeschränkten nungszeiten zur Verfügung.

Öff-

Beratungsstelle für Altersfragen Die Dienstleistungen der Beratungsstelle für Altersfragen und Fragen der Pflegeversicherung richten sich primär an die Einwohnerinnen und Einwohner sowie ihre Angehörigen, welche Informationen im Zusammenhang mit der ambulanten und stationären Pflegeversorgung benötigen. Darüber hinaus übernimmt die Beratungsstelle die Koordination, Beratung und Planung wichtiger Aufgaben im Bereich Alter und Pflegeversorgung im Bezirk Affoltern. Mit der Pro Senectute wurde eine entsprechende Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Die Beratungsstelle befindet sich an der Werkstr. 1 in Affoltern am Albis und ist über Telefon 058 451 52 70 erreichbar.

Zweckverbände Die Gemeindeumfrage des Zweckverbandes Spital Affoltern als auch die Vernehmlassungsfragen des Zweckverbandes Sozialdienst Bezirk Affoltern wurden anhand der Fragebogen beantwortet.

Geschwindigkeitskontrollen am 24. Mai Die Gemeindepolizei führte am 24. Mai an der Rifferswilerstrasse Geschwindigkeitskontrollen durch. Dabei wurden 171 Fahrzeuge kontrolliert. Es resultierten 20 Übertretungen.

Die gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 80 km/h (erlaubte Höchstgeschwindigkeit 50 km/h). Bei Kontrollen am 27. Mai und 3. Juni 2016 an der Ebertswilerstrasse wurden 316 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 66 Übertretungen festgestellt. Hier betrug die gemessene Höchstgeschwindigkeit 66 km/h (erlaubte Höchstgeschwindigkeit 50 km/h).

Gastgewerbe Daniel Reitzer, Bonstetten, wurde das Patent mit Alkoholausschank für das Bergrestaurant Albishorn auf den 1. Juli 2016 erteilt.

Zugerstrasse Am 27. Juni 2016 beginnt das kantonale Tiefbauamt mit den Bauarbeiten an der Zugerstrasse, Teilstück Mülibach bis Nachtweid. Dabei werden der Fahrbahnbelag, die Randabschlüsse sowie die Sickerleitungen erneuert und der Rad-/Gehweg mit einem neuen Deckbelag versehen. Die Bauarbeiten dauern bis Mitte Oktober 2016. Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss der Bauabschnitt während rund fünf Tagen für den Verkehr gesperrt werden. Diese Vollsperrung finden voraussichtlich Ende September 2016 statt. Während der Vollsperrung wird der motorisierte Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über Ebertswil umgeleitet. Der Rad-/Gehweg ist von der Vollsperrung nicht betroffen. (mk)


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Freitag, 24. Juni 2016

Ein Klick fürs Klima Ämtler Entwicklungsorganisation dabei Die Umweltministerin von Frankreich, Ségolène Royal, hat Bürgerinitiativen weltweit aufgerufen, Projekte zum Schutz des Klimas einzureichen. Über fünfhundert Gruppierungen sind ihrer Einladung gefolgt. Nun kann die Öffentlichkeit die besten 100 Projekte küren. Die an der Ausschreibung beteiligte Ämtler Entwicklungsorganisation Ades hofft auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Mädchen und Knaben sind bei den erfahrenen Leiterinnen und Leitern der Jugi Hausen gut aufgehoben: Der Umgang mit Kindern, ihnen Beweglichkeit und Freude am Sport, Zusammenhalt, das Gewinnen und Verlieren zu vermitteln ist Leidenschaft und macht Freude. (Bild Urs E. Kneubühl)

Jugi Hausen: Sport, Spass und Begeisterung vermitteln Jugendförderung im Bezirk: Jugend- und Mädchenriegen (5) Jugend- und Mädchenriegen in den Ämtler Gemeinden leisten aktive Jugendförderung und sind ein wichtiger Beitrag an das Dorfleben. Der «Anzeiger» stellt sie in Zusammenarbeit mit contact Jugendförderung vor: Jugi Hausen. ................................................... von urs e. kneubühl

Das ist höchst beachtlich, insbesondere, weil es im Dorf auch einen Fussballclub gibt: In der Jugi Hausen, die Mädchen und Knaben ab 5 bis 16 Jahren offen steht, machen 135 Kinder und Jugendliche aktiv mit! Ganz sicher liegt darin auch ein Verdienst der Leiterinnen und Leiter. Marc Rüfenacht, Leiter der «Kleinen Jugi», erklärt: «Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung zu vermitteln und sie jeweils in den verschiedenen Riegen auf spielerische, polysportive Form an ihre gewünschten Disziplinen heranzuführen, sei es Turnen, Korbball oder Leichtathletik.» Entsprechend vielfältig ist auch die Riegenstruktur, die beim Kinderturnen (ab Kindergarten), Minikorbball sowie der ersten JugiStufe (1. und 2. Klasse) beginnt, über weitere Jugi-Stufen, bis hin zu den Spezial-Riegen Korbball und Leichtathletik geht. Und eigentlich könnte es in Hausen auch ein Muki-Turnen geben, wenn denn ausreichendes Interesse da wäre.

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Jugi-Leiterin, Jugi-Leiter werden und sein ist eine Passion Die Gestaltung eines abwechslungsreichen, stets Spass machenden Trainings erfordert von Leiterinnen und Leitern einiges an Fantasie und zuweilen auch Arbeit. Marc Rüfenacht und Vera Studer, die in Hausen ebenfalls die Jugi leitet, sehen darin aber in erster Linie Passion. «Der Umgang mit Kindern, ihnen Beweglichkeit und Freude am Sport, genauso Zusammenhalt, das Gewinnen und Verlieren sowie vieles mehr zu vermitteln, ist Leidenschaft und macht Freude», sagen beide und Vera ergänzt umgehend: «Als Jugi-Kind habe ich selber auch grossen Spass gehabt . . .» Es ist schon so, dass Jugi-Leiterinnen und -Leiter im Kindesalter meistens selber die Jugi in allen Stufen mitgemacht haben. Und oft waren auch die Eltern aktive Turner, wie bei Marc Rüfenacht, der allerdings selber nie aktiver Jugendriegler war: «Meine Mutter war im DTV Hedingen aktiv und mein Vater zehn Jahre lang Oberturner im TV Hausen. Irgendwann hat mich dann der TV angefragt, ob ich als Jugi-Leiter mitmachen möchte, und ich habe mit Freude Ja gesagt.»

Ausbildung und Aufwand für Leiter Vera Studer wie Marc Rüfenacht haben ihr Leiteramt mit der dazu von J+S angebotenen, aber für Jugi-Leiterinnen und -Leiter nicht zwingend obligatorischen Ausbildung untermauert: Sie haben beide Grundkurse – J+S-

Leiter Kindersport (bis Zehnjährige) sowie J+S-Leiter (Jugendliche von 10 bis 20 Jahre) – absolviert und dazu je eine Woche Zeit investiert. Und nun machen sie noch alle zwei Jahre je einen eintägigen Wiederholungskurs. «Der Aufwand für die Kurse ist nicht riesig, aber er lohnt sich allemal», hält Marc dazu fest. Dazu kommen eineinhalb Stunden Jugi-Training und eine weitere halbe Stunde an administrativem Aufwand pro Woche sowie zweimal pro Jahr eine Jugi-Leiter-Sitzung. Für Vera Studer, Marc Rüfenacht und ihre Leitungskolleginnen und -kollegen der Jugi Hausen ist dies ein Freizeitengagement, das man gerne auf sich nimmt. Vera: «Zusätzlich müssen wir Jahr für Jahr unser Trainingsprogramm bei J+S einreichen, aber wenn man entsprechende Praxis und Erfahrung hat, dann geht dies natürlich mit der Zeit viel einfacher.» Abstützen können sich die JugiLeiterinnen und -Leiter in Hausen auch auf die Eltern ihrer Schützlinge, die auf Anfrage gerne auch Fahrdienste zu Wettkämpfen übernehmen. Zudem unterstützt die Gemeinde Hausen den Turnverein mittels eines Jugendförderungsbeitrags von 25 Franken pro Kind/Jugendlichem und Jahr.

Im Rahmen ihres Präsidiums der 21. UN-Klimaschutzkonferenz von Paris hat Frankreichs Ministerin für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten, Ségolène Royal, die OnlinePlattform «100 Projekte für das Klima» (www.100projetspourleclimat.gouv.fr) ins Leben gerufen. Ziel der Plattform ist es, innovative Lösungen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an den Klimawandel, zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz der Gesundheit bekanntzumachen. Bis zum 6. Juni konnten Engagierte auf der ganzen Welt ihre Projekte einreichen. Über 500 Vorschläge sind eingegangen. Internetnutzer können bis zum 6. Juli ihre Favoriten auswählen. Die 100 Projekte mit den meisten Stimmen werden von Ségolène Royal ausgezeichnet und bis zum 22. Weltklimagipfel im November in Marrakesch gefördert. Fünf Schweizer Organisationen haben ihre Lösungen für den Schutz des Klimas und eine nachhaltige Zukunft präsentiert, darunter Ades – Association pour le Développement de l’Energie Solaire Suisse – Madagaskar mit Sitz in Mettmenstetten.

«Eine Auszeichnung und Förderung unseres Engagements durch das französische Umweltministerium würde unserer Arbeit weltweit mehr Sichtbarkeit verleihen und uns neue Türen öffnen», sagt Geschäftsleiterin Regula Ochsner. «Darum hoffe ich, dass die Bevölkerung uns unterstützt und für unser Projekt stimmt.» Ades schützt in Madagaskar Wald, Biodiversität und Klima, ermöglicht Wege aus der Armut und schafft Perspektiven. Durch die Herstellung und Verbreitung von Solar- und Energiesparkochern reduziert Ades den Brennholzverbrauch sowie den Ausstoss von klimaschädlichem CO2 und gesundheitsschädlichem Holzrauch. Familien, die ihre Brennstoffausgaben senken, steht mehr Geld für die Deckung ihrer Grundbedürfnisse zur Verfügung. Mit einem innovativen Umweltbildungsprogramm informiert Ades Schulkinder und ihre Lehrpersonen über die Folgen der Abholzung und motiviert sie zum Schutz der einzigartigen Flora und Fauna Madagaskars. In acht regionalen Produktionsund Vertriebszentren ermöglicht Ades 260 einheimischen Mitarbeitenden und ihren Angehörigen ein sicheres Einkommen und verhilft jungen Menschen zu einem Einstieg ins Berufsleben. Als Klimaschutzprojekt von myclimate hat Ades bereits über 600 000 Tonnen CO2 eingespart und mehr als 600 km² Wald geschützt. Wer Ades unterstützen möchte, besucht www.100projetspourleclimat.gouv.fr, wählt unter «Land» die Schweiz und stimmt für das Projekt «Cuisson propre» beziehungsweise «Clean cooking». Jede Person kann bis zu zehn Stimmen abgeben. Weitere Informationen zu Ades: www.adesolaire.org

Jugi Hausen, www.tvhausen.ch – Riegen Mädchen und Knaben: Kinderturnen (im Kindergartenalter), Kleine Jugi (1./2. Klasse), Mittlere Jugi (3./4. Klasse), Grosse Jugi (5. bis 9. Klasse). Spezialriegen: Minikorbball (1. bis 3. Klasse), Jugi-Korbball (4. bis 9. Klasse) und Leichtathletik (ab 4. Klasse). Kontakte – Iris Studer, Leiterin Jugendriege: jugi@tvhausen.ch, 079 513 57 31.

Die Solarkocher von Ades schützen in Madagaskar den Wald und das Klima. (zvg.)


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Das Ottenbacher Dorfleben aktivieren Gemeinde und Kulturverein lancieren das Projekt einer «Platzete» – ein Dorffest der anderen Art Nach dem Ableben der Chilbi wollen Gemeinde und Kulturverein das Ottenbacher Dorfleben mit einer «Platzete» aktivieren – ein im Säuliamt neuartiger Event, für den es einen Platz, einen Bühnenwagen, eine Wagenbar, ein Zelt und das Mitwirken der Bevölkerung braucht. ................................................... von werner schneiter Die Idee einer «Platzete» entstand, als die einst traditionsreiche Chilbi auf dem Sterbebett lag. «Wir haben damals gesagt: Gibt es diese Chilbi nicht mehr, so werden wir aktiv», sagt Andrea Stucky, die OK-Präsidentin. Die Initiantinnen und Initianten gingen mit einem pfannenfertigen Konzept zur Gemeinde und zum Kulturverein – und stiessen dort geradezu auf Begeisterung; diese beiden Institutionen bilden denn auch die Trägerschaft. Auch Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger findet die «Platzete» eine sehr gute Idee. «Das ist Spirit für ein neuartiges Dorffest, organisiert von acht Kulturschaffenden, die Know-how mitbringen und gut vernetzt sind», hält sie fest. Diese «Platzete» findet vom 1. bis 3. September 2017 statt. Der Begriff lehnt sich an die «Stubete» an, bei der sich Musikformation treffen und frei spielen. Auch bei der «Platzete» geht es darum, sich zu begegnen, sich auspublireportage

zutauschen, gemeinsam zu feiern, gemeinsam Kunst zu erleben und kreativ mitwirken. Das OK stellt die Infrastruktur zur Verfügung, fährt mit einem Bühnenwagen und einer Wagenbar auf und stellt ein Zelt dazwischen. So soll der Schulhausplatz in einen gemütlichen Dorfplatz umgestaltet werden. Roulotte und Barwagen bilden den Kern, der natürlich durch weitere Infrastruktur und Ideen erweitert werden kann. «Das Fest erhält den Charakter durch das Bild der Infrastruktur. Dieses Bild ist die Konstante des Festes», heisst es im Projektbeschrieb. Die Bevölkerung wird eingeladen, sich aktiv einzubringen – sei es mit eigenen Darbietungen wie Kleinkunst der Sparten Musik, Theater, Film – mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Alle Altersschichten sind angesprochen. Auch in kulinarischer Hinsicht kann sich die Bevölkerung einbringen, Essen mitbringen und an Ständen feilhalten. Restaurants und Geschäfte sind ebenso eingeladen, mitzumachen. Gemeindesaal und Turnhalle sollen einbezogen werden, als Disco und für anderes dienen. Auf Wiese und Schulhausplatz ist ein Kinderflohmarkt möglich. «Unsere Idee: Wir organisieren den Anlass, stellen die Infrastruktur zur Verfügung und sorgen für ein schönes Ambiente», sagt Andrea Stucky. Sie ist überzeugt, dass die Dorfbevölkerung für ein solch neuartiges Fest animiert werden kann – nicht zuletzt, weil die OK-Mitglieder

OK-Mitglieder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Trägerschaft stossen auf dem Dorfplatz auf ein gutes Gelingen der «Platzete» an. (Bild Werner Schneiter) gut vernetzt sind im Dorf und viele Einwohner kennen.

In diesem Jahr kleinere Anlässe unter dem Titel «Platzete» Schmackhaft gemacht werden soll die «Platzete» vom September 2017 durch verschiedene kleinere Anlässe in diesem Jahr, die unter dem Titel «Platze-

te» daherkommen, unter anderem Spräggele, Adventsfenster, Nachbarschaftsapéro, Wanderkino. In diesem Rahmen wird jeweils der kunstvoll ausgestattete Handwagen aufgestellt, wo Informationen abgeholt werden können. Dabei wird aufgefordert, Ideen zu liefern. Das Budget von 30 000 Franken ist eher bescheiden. Zwei Drittel davon

ist durch die Trägerschaft – Gemeinde und Kulturverein – mit einer Defizitgarantie abgedeckt. Die Infrastruktur ist ebenfalls kostengünstig. Geplant ist, die «Platzete» im Zwei-JahresRhythmus durchzuführen. Das OK: Andrea Stucky, Claudia Lindt, Didi Berger, Thomas Zehnder, Manuel Lindt, Sara Steiner, Daniela Zehnder, Tom Keller. Infos unter www.platzete.ch


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Bezirk Affoltern

Freitag, 24. Juni 2016

«Meine Gegner haben den Üetliberg bekannter gemacht» Interview mit Giusep Fry, der seit 1983 auf dem Üetliberg die Gastronomiebetriebe führt In 33 Jahren auf dem Üetliberg hat der Unternehmer Giusep Fry beobachtet wie sich die Stadt Zürich, ihre Menschen und die Welt verändert haben – und gegen zahlreiche Widerstände gekämpft. Im Interview mit dem «Anzeiger» reflektiert er eine bewegte Karriere.

Silvester oder den Sonntagsbrunch werden Tickets verkauft, wie für Konzerte. Dann freuen sich die Leute im Voraus oder können einen Besuch schenken und wir haben verbindliche Reservierungen und können besser planen. So ist heute die Ausflugsgastronomie nur noch ein Standbein, neben der Hotellerie, der Eventgastronomie und den Seminarangeboten.

«Anzeiger»: Können Sie etwas über Ihren Hintergrund erzählen? Giusep Fry: Ich bin 1959 in Cumpadials bei Disentis geboren, als Sohn einer Bauernfamilie. Ich wusste aber ziemlich bald, dass ich nicht Bauer werden wollte. Nach der Volksschule habe ich eine Kochlehre angefangen, da mir das Aushelfen in Restaurants von Verwandten immer Spass gemacht hat. Es war eher Zufall, dass ich Koch gelernt habe. Ich wollte einfach eine Ausbildung machen.

Was war am Anfang Ihre Vision für den Üetliberg, und wie hat sich diese im Laufe der Jahre verändert? Ich wollte, dass jeder den Üetliberg kennt, über den Kanton und vielleicht sogar über die Landesgrenzen hinaus. Durch meinen Stil, immer wieder Neues einzuführen und Funktionierendes beizubehalten, konnten wir unseren Kundenkreis stark vergrössern und diversifizieren. Die Erschliessung verschiedenster Kundensegmente war mir immer ein grosses Anliegen. Wohl unfreiwillig haben auch meine Gegner mit den verschiedenen Rekursen und den jahrelangen gerichtlichen Streitigkeiten zur Bekanntheit des Uto Kulm beigetragen, weil plötzlich auch Tageszeitungen und Fernsehsender sich für uns interessierten.

Haben Sie von der Lehre viel profitiert? Ja, Koch ist die beste Basis für die Gastronomie an sich. Wenn man als Chef keine Ahnung hat, was in der Küche abgeht, hat man es schwierig. Die Kochlehre war eine super Grundlage für meine weitere Entwicklung. Ich möchte an die Jugend appellieren, sich den Beruf anzusehen. Es ist zwar eine anstrengende Berufslehre, aber man wird stressresistent, lernt sich die Zeit einzuteilen und anschliessend kann man die gesamte Gastronomiebranche erobern. Dieses Jahr haben wir im Uto Kulm und im Gmüetliberg fünf Lehrabgänger und schlicht und einfach noch keine Lehrstelle besetzen können. Kompetenter Nachwuchs ist dementsprechend schwierig zu finden. Wir werden es aber weiterhin versuchen. ...............................................................

«Wir haben in der Gastronomie akuten Fachkräftemangel» ............................................................... Wie sind Sie zum Uto Kulm gekommen, auf den Üetliberg? In der Lehre wurde mir bereits im zweiten Lehrjahr die Leitung der Küche übertragen. Deshalb arbeitete ich direkt nach der Lehre als Küchenchef, in verschiedenen Lokalen. Nach einigen Jahren Erfahrung habe ich 1983 in einer Gastronomiezeitung ein Inserat geschaltet: Junger Gastronom sucht neue Herausforderung. Zwei Wochen später habe ich hier angefangen, als Geschäftsführer. Wie war Ihre Anfangszeit im Uto Kulm? An meinem ersten Tag wusste ich nicht einmal, wo sich der Üetliberg befindet. Ich bin damals zum Zoo hochgefahren, auf der Suche nach dem Üetliberg. (lacht) Zu der Zeit kannte in Zürich eine ganze Generation den Üetliberg fast nicht mehr. Das wollte ich ändern. Ich wurde ordentlich ins kalte Wasser geworfen und musste in den ersten Jahren sehr viel lernen. Als Geschäftsführer war ich der mit Abstand jüngste Angestellte auf dem Üetliberg. Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass vieles verändert werden musste. Welche Problemstellungen gab es? Die Ausflugsgastronomie ist extrem wetterabhängig. Arbeitspläne, Einkäufe, Reservationen; der gesamte Betrieb hing einzig vom guten Wetter ab. In regnerischen Wochen kam einfach fast niemand hoch. Bei gutem Wetter wurde uns dafür dann die Hütte einge-

Giusep Fry hat den Üetliberg in eine Attraktion verwandelt – und sich auf dem Weg auch Feinde gemacht. (Bilder Salomon Schneider) rannt. Das Haus war zudem in einem schlimmen Zustand. In der Gaststube mussten wir bei Regen Eimer unterstellen und der Aussichtsturm war wegen Baufälligkeit geschlossen. ...............................................................

«Wir mussten bei Regen Eimer unterstellen» ............................................................... Wie hat sich dies geändert? 1985 kam ich mit zwei Gästen ins Gespräch, die bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG), der heutigen UBS, gearbeitet haben. Sie haben mir erzählt, dass der Üetliberg der SBG gehöre und mir den Tipp gegeben, meine Sanierungspläne direkt bei der Chefetage zu deponieren. Am nächsten Tag habe ich dem Verwaltungsratspräsident der SBG einen bösen Brief geschrieben – von wegen Schandfleck und dass dies einer Grossbank, die Aushängeschild der Schweiz sein will, unwürdig sei. Die SBG-Führung reagierte sofort und es wurde gross umgebaut. 1987 konnte dann das neue Restaurant Uto Kulm eröffnet werden. Damals haben sich beispielsweise die Zeitungen überhaupt nicht für den Neubau interessiert. Eine Bank hatte Geld investiert, das schien etwas Gewöhnliches zu sein. Zudem wollte ich Hotellerie, Seminarräume und einen Bankettraum, um weniger vom Wetter abhängig zu sein und ein neues Konzept umsetzen zu können. Das wurde dann auch alles berücksichtigt. So konnte ich Zürcher Geschäftsleute auf den Üetliberg locken.

Wie hat sich Ihr Engagement verändert, vom Geschäftsführer zum Pächter und dann zum Besitzer? Als Besitzer war ich endlich komplett frei, meine eigenen Konzepte umzusetzen. Ich habe sofort mit der Planung eines Erweiterungsbaus begonnen, da es für den blühenden Betrieb viel zu wenig Platz gab. Ich habe dann im Rahmen des durch die Bauund Zonenordnung Möglichen geplant. Die Gemeinde Stallikon war sehr erfreut, dass noch einmal etwas geht, auf dem Üetliberg. Immerhin war ich bereits damals der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde. Es gab auch keine Einsprachen und ich konnte speditiv bauen. Wir haben eineinhalb Jahre lang gebaut und dem Produkt Uto Kulm eine neue, konsistente Identität verliehen. Gastro-Zeitschriften haben über uns berichtet, wir haben mehrere Preise gewonnen und wurden zum Trend-Lokal. ...............................................................

«Als Besitzer konnte ich endlich meine Visionen umsetzen» ............................................................... Was war neu an dieser Identität? Ich war der erste, der Pauschalen für Seminare angeboten hat, oder für den Silvesterschmaus. Zudem gab es All-inclusive-Pakete. Für Anlässe wie

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«Der Üetliberg soll öffentlich zugänglich bleiben» ............................................................... Bald wird ein neuer Gestaltungsplan für den Üetliberg festgesetzt. Können die Streitigkeiten dann beigelegt werden? Der Gestaltungsplan sollte diesen Herbst festgesetzt werden. Dann kann rekurriert werden. Auch die Gegner des Uto Kulm wurden in den Erarbeitungsprozess integriert. Sie konnten sich zu grossen Teilen durchsetzen, aber nicht überall. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass sie trotzdem rekurrieren. Grundsätzlich sichert der neue Gestaltungsplan die öffentliche Zugänglichkeit des Üetlibergs, der sich ja in meinem Besitz befindet und bringt mir mehr Rechtssicherheit. Sie sind ja auch ein grosser Arbeitgeber. Wie viele Personen arbeiten hier? In Uto Kulm und Gmüetliberg zusammen sind es etwa 80 Personen, denen wir hier eine Existenz bieten können.

Trotz Zugverbindungen ist der Üetliberg relativ abgelegen, gerade wenn man bedenkt, dass viele Angestellte Zimmerstunde haben. Wer bewirbt sich für eine Stelle hier oben? Wir haben sehr viele langjährige Mitarbeitende. Wir sind wie eine grosse Familie. Wenn man gemeinsam mit Freunden Zimmerstunde hat, macht das Spass. Zudem haben wir viele junge Mitarbeitende, die sich hier die Sporen abverdienen und manchmal auch wiederkommen. Die einen lieben es, hier zu arbeiten und andere könnten es sich niemals vorstellen. Einer meiner wichtigsten Mitarbeiter hat 1984 hier angefangen, als Spüler. ...............................................................

«80 Personen arbeiten in Gmüetliberg und Uto Kulm» ............................................................... Sie haben sich immer wieder durch Ideenreichtum ausgezeichnet. Jetzt ist der Üetliberg «fertig gebaut». Wie werden Sie den Üetliberg in Zukunft weiterentwickeln? Ich werde sicher nicht aufhören Neues zu machen. Einerseits gibt es Vieles zu erhalten und umzubauen. Andererseits arbeite ich unentwegt an neuen Betriebskonzepten. Ich weiss auch nicht, was alles noch kommen wird. Vielleicht gibt es bald einmal ein Humorfestival oder ein Schwingerfest auf dem Üetliberg. Das Konsumverhalten hat sich in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert – nicht zuletzt durch die immer billiger werdenden Flüge. Wir müssen also am Ball bleiben, um auch im globalen oder mindestens europäischen Wettbewerb attraktiv zu bleiben. Neben dem Konsumverhalten gab es zahlreiche weitere gesellschaftliche Veränderungen. Welche dieser Veränderungen betreffen Sie am meisten? Einerseits wird viel mehr rekurriert als früher, andererseits ist die Verwaltung massiv ausgebaut worden. Wo früher noch ein Anruf genügte, muss heute immer eine rekursfähige Verfügung ausgestellt werden. Dadurch dauert alles länger und wird komplizierter und teurer. Interview Salomon Schneider

Hat das gereicht, um das Ruder herumzureissen? Es ging aufwärts. Den grössten Schub lieferte aber die Verlängerung der Sihltal-Üetliberg-Bahn bis zum Zürcher Hauptbahnhof, 1990. Zudem wurde der Turm neu gebaut, was auch viele Leute angezogen hat. Wie sind Sie vom Geschäftsführer zum Besitzer geworden? Anfang der 1990er-Jahre habe ich bei der SBG angefragt, ob ich den Üetliberg auf eigene Rechnung pachten könne – was sehr schnell genehmigt wurde. 1999 haben SBG und Bankverein fusioniert und die neu entstandene UBS hat alle nicht zum Kerngeschäft gehörenden Firmenteile verkauft. Ich musste mich jedoch sehr bemühen, um als Einzelperson überhaupt offerieren zu können. Mit meinem zweiten Angebot konnte ich den Üetliberg dann kaufen. Die UBS hat ihn aber zum gleichen Preis auch der Stadt Zürich angeboten, welche jedoch kein Interesse hatte.

Der Üetliberg, mit dem Uto Kulm, dem dazugehörenden Aussichtsturm und dem grösseren Fernsehturm.


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Freitag, 24. Juni 2016

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«Wir sind Generalisten und bieten alles aus einer Hand an» Die Intus AG in Affoltern wird 25 Jahre alt – ein Rück- und Ausblick Vor 25 Jahren gründete Daniel Eugster die Intus. Sein erster Auftrag war die Verwaltung einer Liegenschaft in Affoltern. Heute beschäftigt die Firma 60 Mitarbeitende und bietet nebst dem Bereich Immobilien auch Treuhand, Rechtsberatung und Versicherung an. ................................................... von marianne voss Den Namen Intus habe er schon früh kreiert, berichtet Daniel Eugster. «Etwas intus haben, bedeutet, dass man es begriffen hat. Wir wollen den Kunden ihre Fragen und Probleme begreiflich machen.» Die Intus AG feiert das 25-Jahre-Jubiläum. 1991 gründete der damals junge Unternehmer seine eigene Einzelfirma. Er hatte nach der kaufmännischen Ausbildung auch den Abschluss als eidg. dipl. ImmobilienTreuhänder gemacht und war somit fachlich gut ausgerüstet. «Die Herausforderung war gross, denn ich begann alleine von Null und hatte beschlossen, das auch alleine zu schaffen.» Seinen ersten Kunden betreut er heute noch. Für diesen übernahm er vor 25 Jahren die Verwaltung einer Liegenschaft. Das erste Intus-Büro befand sich im Dachgeschoss eines alten Bauernhauses im Aeugstertal. Der Erfolg liess nicht auf sich warten. Nach fünf Jahren fand der Zusam-

menschluss mit einer Treuhänderin statt und die Intus AG wurde gegründet. Bald nahm die Intus AG auch den Bereich Versicherungen in ihr Angebot auf. Das Büro im Dachgeschoss wurde zu klein. Intus zügelte in die ehemalige Post Müliberg und später in die Fabrik im Aeugstertal. Seit 2004 hat die Intus AG ihren Sitz an der Industriestrasse in Affoltern. «Wir sind weiter gewachsen und beschäftigen heute 60 Mitarbeitende.»

Die Menschen gerne haben Das Angebot der Intus AG umfasst Immobilien, Treuhand, Rechtsberatung und Versicherungen. «Wir sind Generalisten und bieten alles aus einer Hand an», betont Daniel Eugster. Jeder Kunde habe seinen persönlichen Ansprechpartner, der bei speziellen Fragen Kollegen aus anderen Abteilungen beiziehen könne. «Das ist unsere grosse Stärke.» Auf seinen Erfolg angesprochen erklärt der Gründer: «Geld verdienen war nie mein erstes Ziel. Ich wollte einen guten Job machen für zufriedene Kunden und sicher nie krumme Dinger drehen.» Diese Philosophie habe sich langfristig gelohnt. Es brauche vielleicht am Anfang etwas mehr Zeit, doch das Vertrauen zwischen der Intus AG und den Kunden sei dafür stabil. «Bei dieser Arbeit haben wir immer mit Menschen und ihren Lebensgeschichten zu tun. Das braucht natür-

Die Intus AG ist nach 25 Jahren breit abgestützt. Im Bild der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und das Führungskader vor dem TIM – Treffpunkt Immobilien – an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. (Bild Marianne Voss) lich auch menschliches Gspüri.» Und man müsse die Menschen auch einfach gerne haben und bei Problemstellungen daran glauben, dass in jedem Entwicklungspotenziale stecken.

Sicherung der Arbeitsplätze Daniel Eugster ist Leiter der Intus AG und Bereichsleiter Immobilien. Zur Geschäftsleitung gehören auch Robert

Marty (Leiter Versicherungen) und Stefan Scheidegger (Leiter Treuhand und Rechtsberatung). Als Ziele für die kommenden 25 Jahre nennt der CEO die Sicherung der Arbeitsplätze und ein gewisses Wachstum – doch das sei nicht prioritär. Auch die Gedanken an seine Pensionierung gehören zum Blick in die Zukunft. Die Nachfolgethematik werde früh angegangen. «In fünf Jahren wollen wir ‹Alten› wissen,

wie es weitergeht nach uns.» Es ist ihm aber grundsätzlich ein grosses Anliegen, dass die Intus nicht nur mit ihm oder anderen GeschäftsleitungsMitgliedern identifiziert wird. «Unser Kopf, das sind die 60 Gesichter unserer Mitarbeitenden.» Auch die Homepage der Intus feiert mit und zeigt sich zum 25-Jahre-Jubiläum in frischem Look unter www.intusag.ch.

forum

Unternehmenssteuerreform III: So nicht Definitive Unternehmenssteuerreform III, Leserbrief im «Anzeiger» vom 21. Juni.

Ausstieg aus der Atomenergie! Rund 6000 Menschen haben am letzten Sonntag dem teilweise recht garstigen Wetter getrotzt und mit ihrer Teilnahme an der Kundgebung «Menschenstrom ohne Atom» ein kräftiges Zeichen für den geordneten Atomausstieg und die sofortige und definitive Stilllegung des Uralt-AKW Beznau ge-

setzt. Unter ihnen eine Gruppe von AKW-Gegnern aus dem Säuiliamt (Bild), die dem Aufruf der Grünen gefolgt sind, und gemeinsam am Marsch teilgenommen haben. Hans Läubli, Präsident, Grüne Affoltern

Grünliberale begrüssen die Aktivitäten der Delegierten Umfrage bei den Gemeinderäten, «Anzeiger» vom 14. Juni. Letzte Woche haben die Delegierten des Spitals im «Anzeiger» aufgezeigt, welche Schritte sie ergreifen wollen, um die Zukunft des Spitals Affoltern zu sichern. Als erster Schritt wird ja zurzeit eine Umfrage bei den Gemeinderäten der 14 Zweckverbandsgemeinden durchgeführt, die aufzeigen soll, wie sie sich in Zukunft am Spital Affoltern und an der Langzeitpflege beteiligen wollen. Die Grünliberalen begrüssen die Aktivitäten der Delegierten, Klarheit bezüglich der zukünftigen Unterstützung des Akutspitals und der Langzeitpflege durch die einzelnen Gemeinden zu schaffen. So wird eine konstruktive Zusammenarbeit der Delegierten, der neu gewählten Betriebskommission und des neuen Spitalleiters ermöglicht. Die Grünliberalen fordern:

– die schnellstmögliche Veröffentlichung der Befragungsresultate. – die umgehende Erarbeitung der Eigentümer- und Unternehmensstrategie für das Akutspital und die Langzeitpflege, inkl. Evaluation der für die Zukunft optimalen Rechtsformen. – die Darlegung aller konkreten Schritte, die ergriffen wurden, um die vergangenen Fehler nicht zu wiederholen. So kann das Vertrauen in die Institutionen wiederhergestellt werden. Die Grünliberalen bekennen sich zum Spital Affoltern und zur Langzeitpflege, da diese einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung in unserer Region leisten. Zudem sind sie wichtige Arbeitgeber bei uns im Amt und garantieren die hohe Standort- und Lebensqualität. Dr. Thomas Beck, Vorstand der Grünliberalen Knonauer Amt

Im Forum des «Anzeigers» vom vergangenen Dienstag lobt FDP-Vizepräsident Hans Ulrich Meuter die von den nationalen Parlamenten verabschiedetete Unternehmenssteuerreform III (UStR III). Er verschweigt jedoch, dass diese Reform Steuerertragsausfälle von mindestens 2 Mrd. Franken für Bund, Kantone und Gemeinden verursacht; allein beim Bund sind es über 1,3 Mrd. Franken. Das in einer Zeit, da Bundesrat und Kantonsregierungen wegen der Staatsfinanzen an Paketen zum Abbau staatlicher Leistungen arbeiten! Mit der aktuellen Lösung zahlt die Bevölkerung, zahlt der Mittelstand die Zeche. Das ist verfehlt. Denn die Schweiz hat im Vergleich mit direkten Konkurrenten tiefe Unternehmenssteuern. Noch weniger ist nicht nötig, ja schädlich. Die UStR III ist ein wichtiges Projekt für die Schweiz. Es ist richtig, den speziellen Steuerstatus für Holdings und andere Organisationen und die damit verbundenen ungerechtfertigten Steuervergünstigungen abzuschaffen. Aber nicht um jeden Preis: Wir wollen keine Steuersenkungen mit der Giesskanne für Unternehmen. Diese müssen angemessen Steuern zahlen: Sie profitieren auch von staatlichen Leistungen und Einrichtungen. Zusätzlich soll aber auch noch die Stempelsteuer vollständig abgeschafft werden. Eine solche Vorlage will die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrats in die Vernehmlassung schicken. Das würde noch einmal Steuerausfälle von 2,3 Mrd. Franken für den Bund bedeuten. Der Bundesrat hat bei der UStR III eine Refinanzierung versprochen: «Die Frage der Gegenfinanzierung muss integraler Bestandteil der UStR II sein» Er hatte sie auch beantragt. Er hat das aber in der Zeit wohl verdrängt. Was die eidgenössi-

schen Räte vorlegen, ist kein echter Kompromiss. Die Steuerausfälle der UStR III dürften viel höher als 2 Mrd. Franken sein. Was sie für die Kantone bedeuten würden, ist nicht bekannt. Die beschlossenen Steuererleichterungen für eine «Patentbox», für Forschung und Entwicklung, für aufgedeckte stille Reserven oder für die Kapitalsteuern bei Konzernen sind eine «black box». Ebenso die «zinsbereinigte Gewinnsteuer» (NID), die sie in der Vernehmlassung abgelehnt haben. Dieser Abzug eines fiktiven Zinses auf Eigenkapital wäre ein Fass ohne Boden mit vielen Mitnahmeeffekten. Die Massnahme wäre zwingend verknüpft mit einer Neuregelung der Besteuerung von Dividenden. Das wäre völlig willkürlich, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Dividenden betreffen natürliche Personen, der fiktive Zins aber Unternehmen. Und hier merkt man, dass das Ganze auch noch ein Murks ist. Wie hoch das Total der Ausfälle der Kantone ist, wollte die Mehrheit der WAK gar nicht wissen: Anträge zur Klärung wurden abgelehnt. Das heisst, dass die Räte nicht in Kenntnis der Sache entscheiden, und die Bevölkerung wird nicht wissen, was sie erwartet! Es droht eine Wiederholung der negativen Überraschungen mit der UStR II: Sie brachte jährliche Steuerausfälle von mehreren hundert Millionen Franken, von denen niemand im Voraus gesprochen hatte. In der Tat ist die neue Mehrheit im Nationalrat ausser Rand und Band. Das zeigt sich nicht nur in diversen Finanzbeschlüssen, sondern auch im Umgang mit dem Ständerat. Entgegen den Gepflogenheiten lehnte die WAK des Nationalrats den Antrag der WAK des Ständerats auf ein Rückkommen ab, sodass diese einen Kompromisses hätte erarbeiten können: ein unfreundlicher Akt. Man hätte zustimmen können mit dem Hinweis, sich

die inhaltliche Stellungnahme vorzubehalten. Im Nationalrat dominiert eine Mentalität von «Herr im Haus». Die neue Mehrheit braucht ein Veto der Bevölkerung. Insgesamt halte ich die UStR III in der aktuellen Ausprägung für missglückt. Es ist kein Kompromiss geworden, wie der Bundesrat und die Mehrheit der Parteien einem nun weismachen wollen. Es ist eine Umverteilungsvorlage: Steuerbelastungen werden umverteilt. Sie entlastet viele Unternehmen, die vom Wegfall der Holdingbesteuerung gar nicht betroffen sind, und führt zu grossen Ausfällen, die die Bevölkerung zahlt, die der Mittelstand zahlt. Persönlich unterstütze ich nun ein Referendum. Hans Läubli, Präsident, Grüne Affoltern


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Tanzen zwischen Kunst und Therapie Manchmal kann es heilsam sein, alles abzuschütteln und loszutanzen. Manchmal kann es heilsam sein, seine Gedanken in ein Buch zu schreiben. Manchmal kann es heilsam sein, bei einem stetig in sich kreisenden Problem, die Perspektive zu ändern, um es von einem neuen Blickwinkel aus zu betrachten. Manchmal sind es alte (unbewusste) Muster, die wir nicht durchschauen, die uns einengen, das Leben schwer machen, uns immer wieder in unangenehme Situationen bringen . . . Dann kann es befreiend sein, die Problemspirale zu durchbrechen. Die Tanz- und Kunsttherapie ist eine kreative Methode, die über das Tanzen, Schreiben, Malen auf spielerische Art und Weise hilft, den Blickwinkel zu verändern. Mithilfe der Tanz- und Kunsttherapie ist es möglich, eigene kreative Seiten zu entfalten und sich dabei neu oder anders kennen zu lernen. Die Tanz- und Kunsttherapie gewinnt ihre Impulse aus dem Dialog und dem Zusammenspiel von Körperwahrnehmung, erworbenen Eindrücken und dem Wunsch nach Ausdruck und Gestaltung. Methoden aus der Körperwahrnehmung, der Tanzimprovisation, der visuellen Gestaltung, dem Schreiben von Geschichten und Gedichten und der Theaterimprovisation kommen zum Einsatz. Fortlaufende Kurse und Workshops: Natur Tanz Meditation: Samstag 16. Juli /20. August in Ottenbach. Tanz-Kunst-Improvisation: 1. Juli/ 19. August/23. September, 19.30 bis 21 Uhr. Morning Moving: Donnerstag 7.30 bis 8.30 Uhr und 8.30 bis 9.30 Uhr in Ottenbach. Raum für zwei: Workshops für Paare, die sich auf kreative Weise neu kennen lernen möchten (zusammen mit erfahrenem Paartherapeut). www.tanztherapie-kofler.ch, Telefon 044 764 03 58 / 079 671 40 80.

Mächtig eingeheizt

Ils Fraenzlis da Tschlin

The Hardy’s Bubbles am Sommernachtfest im Gartencenter Guggenbühl, Bonstetten. > Seite 15

Weltmusik mit Engadiner Wurzeln, in der reformierten Kirche Affoltern. > Seite 17

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Ämtler Podestplätze Zytturm Triathlon: Caroline und Mathias Koethe in Zug erfolgreich. > Seite 21

Wo der klare Blick ein Muss ist 30 Jahre BOA Büchi Optik GmbH in Affoltern – Brillen, die aus dem Rahmen fallen BOA Büchi Optik in Affoltern feiert das 30-Jahre-Jubiläum. Inhaber Jürg Büchi ist seiner Philosophie treu geblieben, bietet kostenlosen Reparaturservice und coole Brillen, die – optisch – auch aus dem Rahmen fallen. Der gelernte Optiker Jürg Büchi, ein Säuliämtler, hat sein Geschäft 1986 ganz in der Nähe des heutigen Domizils eröffnet, an der Alten Dorfstrasse 18b. Anfänglich ein Ein-Mann-Betrieb, aber schon nach kurzer Zeit hat er einen Mitarbeiter und eine Lehrtochter eingestellt. Und Büchi hat sich schnell etabliert, sich auch deshalb einen Namen geschaffen, weil er nicht nur dezente, sondern auch coole, trendige Brillen mit ungewöhnlich farbigen Gestellen ins Sortiment aufnahm – eine Geschäftspraktik, der er bis heute treu geblieben ist. «Wir versuchen, anders zu sein als die anderen Anbieter. Die Brille muss aber zum Kunden passen, unabhängig von der Marke», sagt Jürg Büchi. Es gibt zwar immer wieder neue Trends, aber auch Produkte, die ein Revival erleben. Zum Beispiel Brillen mit Holzgestellen, die zwischendurch völlig aus der Mode geraten sind. «Anders als die anderen und den früheren Prinzipien treu bleiben» heisst bei BOA Optik aber auch: kostenloser Reparaturservice. «Wenn jemand zum x-ten Mal mit seiner defekten Lieblingsbrille im Laden aufkreuzt, dann reparieren wir diese selbstverständlich. Damit punktet das Geschäft bei der Kundschaft und bei solchen, von denen man sich erhofft, sie mögen künftig zum Kundenkreis gehören. Was allerdings dort nicht gilt, wo BOA-Mitarbeitende auch anzutreffen sind: etwa auch in Pflegeheimen, um Betagten eine Brille zu flicken oder den Augendruck zu messen. «Da können wir natürlich nicht 1:1 profitieren», fügt Jürg Büchi bei, von dessen sozialer Ader auch andere Institutionen profitieren. So engagiert er sich seit bald sechs Jahren als Präsident des Ämtler Lehrstellenforums beim Berufsnachwuchs. Und zudem ist er seit 28 Jahren Mitglied beim Rotary Club Zürich-Knonaueramt. Und traditionell unterstützt BOA auch Vereine aus der Region.

Langjährige Mitarbeitende Kurse und Workshops, v.l.: Barbara Glazar, Rachel Stivens, Barbara Kofler.

Freitag, 24. Juni 2016

Jürg Büchi ist ein KMU-Vertreter aus dem Bilderbuch – einer, der es trotz

Ein Teil der Crew von BOA Büchi Optik in Affoltern, von links: Jürg Büchi, Joe Kupper, Flavia Gschwind, Dominik Müller und Anic Aebi. (Bild Werner Schneiter) üblicher anfänglicher Mühen geschafft hat. Seit 1992 befindet sich das Geschäft im Riegelhaus an der Alten Dorfstrasse, unmittelbar am Jonenbach. Sukzessive hat er den Umsatz steigern und jetzt stabil halten könanzeige

nen, auch wenn er wegen der Bauerei im Zentrum Oberdorf gegenwärtig Abstriche machen muss. Büchi beschäftigt heute fünf Optiker, zwei Lehrlinge, zwei Aushilfen und einen Kollegen, der im Büro hilft.

Joe Kupper ist Geschäftsführer. «Es ist schön, auf langjährige Mitarbeitende zählen zu können», hält Jürg Büchi fest. (-ter.)


Ref. Kirche Ottenbach

Kath. Kirche Bonstetten

Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst Pfarrer Marco Borhi Veronica Nulty, Orgel Anschliessend «Chilekafi uf de Heiweg» www.kircheottenbach.ch

Samstag, 25. Juni 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 26. Juni 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 28. Juni 19.30 Abendmesse Mittwoch, 29. Juni 9.15 Ökumenisches Morgengebet Donnerstag, 23. Juni 19.00 Rosenkranz Freitag, 1. Juli 9.00 Herz-Jesu-Gottesdienst

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 26. Juni 9.30 Gottesdienst Lukas 9, 51-62: «Wenn einer seinen Weg findet und geht...» Pfr. Markus Sahli

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Kloster Kappel a. A.

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil

Kath. Kirche Hausen a. A.

Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Jürgen Schultz (Text: Johannes 2, Thema: Wein, der nicht benebelt...) Anschliessend Apéro mit Wasser und Wein...

Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche Sonntag, 26. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Christof Menzi 17.15 Musik und Wort mit «i flauti» Musik für Blockflöten mit Bernhard Kühne, Daniel Stoll, Hansjörg Vontobel und Gabriele Wolf Werke aus Mittelalter, Renaissance und Barock werden ebenso aufgeführt wie Stücke aus Jazz und Avantgarde Eintritt frei, Kollekte Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit zum Imbiss. Kosten: CHF 15.- inkl. 1 Getränk. Kinder unter 12 Jahren gratis. Anmeldung ist keine erforderlich. Mittwoch, 29. Juni 17.00 Offenes Singen in der Klosterkirche Donnerstag, 30. Juni 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Recéption) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Markus Sahli

Sonntag, 26. Juni 17.00 Kirche Wettswil: Sommerliebe Gottesdienst mit Pfr. Matthias Ruff Musik: Christine Strahm, Harfe René Camacaro, Cello und Casey Crosby, Orgel Anschliessend Liebesmahl im Kirchgemeindesaal für angemeldete Paare Fahrdienst nur für Gottesdienst Anmeldung, 25. Juni Telefon 044 700 09 91 Dienstag, 28. Juni 19.00 bis 19.30 Uhr Stille in der Kirche Wettswil Leitung Rita Kaelin-Rota aus Wädenswil, Meditations- und Kreistanzlehrerin 19.45 bis 20.45 Anschliessend gemeinsamer Kreistanz im Kirchgemeindesaal Mittwoch, 29. Juni 9.15 und 10.15 Uhr Elki Singen im Jugendhaus Stallikon 14.00 bis 16.00 Uhr Kolibri Treff im Kirchgemeindesaal Wettswil und Jugendhaus Stallikon 20.00 bis 21.30 Uhr Chorprobe in der Kirche Stallikon Donnerstag, 30. Juni 9.15 und 10.15 Uhr Elki Singen im Kirchgemeindesaal Wettswil Freitag,1. Juli 11.30 Stalliker Senioren Mittagessen im Restaurant Schwarzer Hecht

Samstag, 25. Juni 17.00 Wortgottesfeier Sonntag, 26. Juni 11.00 Eucharistiefeier zum Pfarreifest mit dem Kirchenchor Kindergottesdienst Anschliessend Paellaessen Spiele für Kinder

Ref. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 25. Juni 15.00 Fest der Hochzeitsjubilare Pfrn. B. Bartels, Th. Bommel und Team. Es singt der Gospelchor Sonntag, 26. Juni 9.30 bis 9.55 Uhr «Morgenlob», Singen in der Kirche mit Chr. Sommer 10.00 Gottesdienst «Vom Guten» (Römer 12, 21) Pfr. W. Schneebeli Mittwoch, 29. Juni 12.15 Oase: Besinnung über Mittag Vikarin Y. Zimmermann

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst bei schönem Wetter im Chilegarten zum Thema «Gemeinschaft». Taufe von Gabriel Aebersold, Pirmin Glättli und Mia Alyssa Henchoz. Mitwirkung der Club4-Kinder mit Barbara Truffer, Katechetin Jeremy Notz, Jugendleiter, Susanne Sauder, Pfarrerin und Ursula Hauser, Organistin 17.00 Kammermusikkonzert Klaviertrio in der reformierten Kirche

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 26. Juni 11.00 Gottesdienst mit Pfarrer Christof Menzi Kinderhüeti im Pfarrhaus Montag, 20. Juni 19.00 bis 20 Uhr Meditation am Abend in der Kirche Dienstag, 28. Juni 16.00 Fiire mit de Chliine in der reformierten Kirche

Ref. Kirche Hedingen Samstag, 25. Juni Ca. 16.35 Uhr Rückkehr aus den Altersferien Schachenparkplatz Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst im Chilehuus mit Pfarrer Walter Hauser

Ref. Kirche Kappel a. A. Samstag, 25. Juni 16.00 Chor-Projekt Sommerklang in der Kirche Sonntag, 26. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Ch. Menzi Dienstag, 28. Juni 20.00 Gesprächskreis im Pfarrhauskeller Mittwoch, 29. Juni 13.30 Kolibri

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 26. Juni 17.00 Abendgottesdienst mit Pfr. Thomas Maurer Katechetin Anja Frei und Zweitklass-Unti Thema: «Schöpfung»

Ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 26. Juni 17.00 Gottesdienst in Knonau mit Pfarrer Maurer Frau Frei und den 2.-Klässlern

Ref. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst Pfarrer Andreas Fritz Orgel Katharina auf der Mauer www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 26. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfrn. Asha De Erich Eder (Orgel) Reformierte Kirche www.kircheobfelden.ch

Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 25. Juni 17.30 Gottesdienst mit heiliger Kommunion Sonntag, 26. Juni 9.00 Eucharistiefeier dt./it. Anschliessend Chilekafi

Kath. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 26. Juni 9.30 Eucharistiefeier mit Pfr. A. Saporiti 11.00 Pfarreifest Herz Jesu in Hausen

Kath. Kirche Obfelden Samstag, 25. Juni 18.00 50-Jahr-Jubiläum der MCLI im Gemeindesaal Ottenbach Sonntag. 26. Juni 10.30 Gottesdienst mit heiliger Kommunion zusammen mit den italienischen Pfarreiangehörigen

Evang.-methodistische Kirche Zürichstrasse 47 Affoltern a. A., Sonntag, 26. Juni 9.45 Gottesdienst (Urs Baumann) mit Chor; Kinderhort Mehr unter: emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst (Predigt: Laetitia Fuhrer) Hüeti und KingsKids Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 26. Juni 9.45 Gottesdienst und Kinderprogramm mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 26. Juni 10.30 Gottesdienst, Kinderhort/ Sonntagsschulen/ Unterricht www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 9.20 Abendmahlsversammlung 10.40 Sonntagsschule Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Freitag, 24. Juni 18.45 Ehe-Kurs Samstag, 25. Juni 14.00 Tschägg-Point Kids + MegaKids Sonntag, 26. Juni 10.00 Konfirmations-Gottesdienst «Lighthouse», Dominik Stäuble Kinderprogramm 18.30 ALL IN : Jugendgodi Montag, 27. Juni 12.00 Mittagstisch Dienstag, 28. Juni 19.30 MyFriends Training Mehr Infos: www.sunntig.ch

Juli-Programm 2016 Dienstag, 05./12./19./26. Juli SENIOREN 60plus Gemeinsames Spiel und Gespräche 14 Uhr, Chilehuus im Park, Affoltern Th. Seeburger+Team, 044 761 58 94 Mittwoch, 06./13. Juli FITNESS ab 60 Seniorenturnen für sie und ihn Turnhallen: Ennetgraben: 12.45 und 14.00 Uhr Zwillikon: 13.45 Uhr Donnerstag, 07. Juli 2016 WANDERUNG Mythenrundreise Wanderzeit: ca. 3 Std. 6.55 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg. / Anm.: Florian Püntener, 044 761 39 19 Donnerstag, 14. Juli 2016 SENIORENTREFF Dänemark Yasmin Zimmermann berichtet 14.00 Uhr, Chilehuus im Park Ausk.: Vreni Eugster, 044 761 53 67 Donnerstag, 21. Juli 2016 BERGWANDERUNG Gotthard – 5-Seen-Wanderung Bei schlechtem Wetter Ausweichtour Wanderzeit: 4¾ Std. 6.00 Uhr, Bahnhof Affoltern Verpflegung: Picknick Leitg. / Anmeldung: Hans Heierli 044 761 71 43 Donnerstag, 21. Juli 2016 SPAZIERGRUPPE Mosen LU – Birrwil AG Spazieren: 1½ Std. 7.50 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg. / Anmeldung: Marcel Ineichen 044 760 44 02 (Anm. erforderlich) Donnerstag, 28. Juli 2016 EXKURSION Museum Rietberg Zürich Gärten der Welt SFührung: 1½ Std. 08.30 Uhr, Bahnhof Affoltern Billett selber lösen Leitg. / Anm.: Ursula Frutig 044 761 80 66 Anm. für Wand. und Exk. jeweils bis spätestens Dienstag, 19.00 Uhr Kein MITTAGSTISCH (Ferien) Voranzeige der Pro Senectute Dienstag, 30. August 2016 Ausflug für mobilitätsbehinderte Sen. Kemmeriboden-Bad Ausk./ Anm.: Heidi Kleinhans 044 761 09 88


Gewerbe

Freitag, 24. Juni 2016

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The Hardy’s Bubbles heizten mächtig ein Mitreissendes Guggenbühl-Sommernachtfest im Sixties-Style Rund 300 Gäste haben sich am Freitagabend vom Sommernachtfest des Gartencenters Guggenbühl in Bonstetten verführen lassen. Die Belegschaft und zahlreiche Besucher zeigten sich im Stil der 60er-Jahre und tanzten Rock ’n’ Roll bis die Sohlen glühten. ................................................... von martin platter Was für ein Finale! «Hochfrisierte» Girls in weissgepunkteten Petticoats stehen Seite an Seite mit «Halbstarken» in Schlaghosen, deren Haare mit viel Brillanine zu wilden Tollen («Gurken») geformt sind. Vor ihnen kauern fünf Herren in schwarzen Anzügen, die – hätten sie schmale, schwarze Krawatten getragen – auch als Väter der Beatles durchgegangen wären. Aber es waren The Hardy’s Bubbles, jene Rock ’n’ Roller aus dem Freiamt, die zu Beginn der 90er-Jahre musikalisch ihre Jugenderinnerungen aufleben liessen und sich bis heute erhalten. Der Sound der 50er- und 60er-Jah-

re und das Lebensgefühl in dieser Ära prägten denn auch das Sommernachtfest im Gartencenter Guggenbühl. Und wie! Der Abend begann mit einer Explosion der besonderen Art. Eine atmosphärische Störung hatte für einige Stunden Sonnenstrahlen durch die dicke Wolkendecke gebeamt. Die üppige Vegetation begann sogleich mit aussergewöhnlicher Intensität aufzublühen. Die Farben der Blumen wirkten in der klaren Luft noch intensiver und deren Duft betörte die Sinne. Thuri Küng, Inhaber des Gartencenters, äusserte sich erleichtert: «Das üble Wetter im Juni war eine Herausforderung für uns. Nur dank des Neubaus, der einen wesentlichen Teil der Verkaufsfläche überdacht, können wir dennoch einigermassen positiv auf die Regenzeit zurückblicken.»

Elvis hätte seine Freude gehabt Der Juni sei in der Branche ohnehin ein etwas ruhigerer Monat. Für Küng eine Zeit, um sich bei der Kundschaft und auch bei seinen Angestellten mit einem rauschenden Fest zu bedanken.

Die gute Stimmung der Guggenbühl-Belegschaft übertrug sich auf die Gäste des Sommernachtfestes. Im Vordergrund das Rock`n`Roll-Quintet The Hardy’s Bubbles. (Bild Martin Platter) Rund 50 Personen aus der Guggenbühl-Belegschaft standen im Einsatz. Allesamt herausgeputzt, dass Elvis seine Freude gehabt hätte. Im Winter Schauplatz für die Weihnachtsausstellung, wurde das alte Gewächshaus diesmal zur 60er-Partymeile umgestaltet. Von der Decke hingen alte Schall-

platten. Zum Essen gabs Hamburger und amerikanisches Bier. Die Begeisterung, mit der die Angestellten und allen voran der Chef bei der Sache waren, übertrug sich auf die zahlreichen Gäste. Selbst als kurz vor Mitternacht wieder starker Regen und Hagel mit Getöse an die Gewächshausscheiben

hämmerten, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Keine Ahnung, wann sich die Guggenbühl-Leute in dieser Nacht schlafen gelegt haben. Am anderen Morgen war das Gartencenter jedenfalls wieder ganz normal geöffnet und die Angestellten freundlich und zuvorkommend wie immer.

Atem, Körper und Stimme in Einklang bringen

Italianità im Bezirkshauptort

Intensiv-Seminar mit Esther Kreis und Cornelia Frey in Kappel

Das Restaurant il Sogno beim Kronenplatz

Die beiden Bonstetterinnen Cornelia Frey und Esther Kreis geben gemeinsam ein IntensivSeminar für Atem, Körper und Stimme. Am 3. September am «Kraftort» des Klosters Kappel.

Seit 15 Jahren betreibt der gebürtige Italiener Michele Vignola das Restaurant Il Sogno in Affoltern. Dank guter Qualität und seinem mediterranen Temperament ist das «il Sogno» für zahlreiche Säuliämtler zum Treffpunkt geworden.

Hier die Atemtherapeutin und -pädagogin mit eigener Praxis, dort die Schauspielerin und Stimmtrainerin – die beiden Bonstetterinnen Cornelia Frey und Esther Kreis ergänzen sich ideal, wenn es um Atem, Körper und Stimme geht. Doch was ist in einem Tag überhaupt möglich? «Ich hole die Leute ab, wo sie sind», verrät Cornelia Frey. Im ersten Schritt geht es darum, den eigenen ursprünglichen Atem nach der Methode von Prof. Ilse Middendorf zu erfahren. «Der Atem regt den Kreislauf im Körper an, alle Zellen, Organe, Muskeln, speziell das Zwerchfell – der eigentliche Atemmuskel – werden angeregt oder entspannt und so die Gesundheit unterstützt», erklärt die Atemtherapeutin. Ist der Zugang zum eigenen Atem geschafft, kommt Esther Kreis zum Zug. Sie weckt das Zwerchfell wieder auf, das durch die Erziehung zum Stillsein bei den meisten seit der Kindheit vernachlässigt wurde. Die eigene Stimme nicht nur von innen hören, sondern auch von aussen akzeptieren, das ist der Stimmtrainerin ein grosses Anliegen. Man muss sich selbst erkennen, seine Kraft im Innern, um zu erfahren, was mit der eigenen Stimme und Persönlichkeit möglich ist und mit Selbstvertrauen nach aussen treten zu können.

Atemkraft stärken und bewusst machen Während andere Coachings in Abhängigkeit führen können, wollen Esther Kreis und Cornelia Frey den Teilnehmern ihres Intensiv-Seminars Hilfsmittel mitgeben, Übungen für den Alltag, welche die Atemkraft stärken und bewusst machen. Trotzdem muss das Intensiv-Seminar nichts Einmaliges sein, sondern kann durchaus auch als Entscheidungsgrundlage die-

Ergänzen sich perfekt: Stimmtrainerin Esther Kreis (links) und Atemtherapeutin Cornelia Frey. (Bild Thomas Stöckli) nen für eine Vertiefung in eine bestimmte Richtung. «Wir freuen uns auf das IntensivSeminar», betonen Esther Kreis und Cornelia Frey und lächeln beide. Auch am 3. September sollen Humor und Freude Platz haben. «Man darf nicht alles überernst nehmen», sind

sie sich einig, «es braucht auch Leichtigkeit.» (tst.) Intensiv-Seminar am Samstag, 3. September, 9 bis 18 Uhr, im Kloster Kappel. Anmelden bis 19. August bei Cornelia Frey, Breitenacher 48, Bonstetten, E-Mail: cornelia@frey-atem.ch. Infos: www.frey-atem.ch oder www.estherkreis.ch.

Auch Vegetarier und Veganerinnen fühlen sich im «il Sogno» wohl. Denn zahlreiche italienische Speisen sind natürlicherweise vegan oder vegetarisch. Il Sogno liefert auch alle Gerichte nach Hause. «Gerade die selbsthergestellten Antipasti erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ich stelle sie immer traditionell und frisch her. Einige Kunden schwören auch auf unsere Antipasti für grössere Gesellschaften», freut sich Michele Vignola. Auch über Mittag gibt es sechs attraktive Mittagsmenüs, ab 15.50 Franken. Immer zwei Menus mit Teigwaren, zwei mit Pizza und zwei mit Fleisch, abgesehen von Freitag, da steht Fisch auf der Karte. Als Treuegeschenk für die Kundschaft macht Michele Vignola im Juni eine Aktion Mittagsmenü mit Tagessuppe, Salat und Pizza nach Wahl für Fr. 14.50. Im Juli gibt es dann zum selben Preis ein Pasta-Menü. Zudem kosten die Pizze zum Mitnehmen während der Fussball-Europameisterschaft nur 10 Franken, ab einer Bestellung von zwei Pizze. (sals)

Bereits kurz vor 9 Uhr steht eine kleine Gruppe Kunden an der Zürichstrasse 135 beim Kronenplatz, vor dem «il Sogno». Sie warten darauf, dass Michele Vignola ankommt und ihnen einen Kaffee serviert. «Hier gibt es den besten Kaffee Affolterns», schwärmt eine Kundin. Wie aus einem Guss funktionieren die Bewegungen bei Michele Vignola. Der Kolben wird mit frisch gemahlenem Kaffee – von der Rösterei Vollenweider in Hausen – gefüllt, angepresst und mit einer Drehbewegung angeschraubt. Qualität ist das Markenzeichen von Michele Vignola: «Wo möglich setze ich auf regionale Produkte und beste Qualität. Bei einer Pizza sind beispielsweise das Mehl, die Tomaten Ristorante Pizzeria «il Sogno», Zürichstrasse 135, und der Mozzarella essenziell. Bei die- Affoltern. 043 322 82 70, info@il-sogno.ch sen Zutaten muss die Qualität ausnahmslos erstklassig sein.» Die Spezialität des «il Sogno» sind seit seiner Gründung die Pizze. «Der Grossteil der Kundschaft kommt für unsere Pizze. Wir haben aber auch saisonale Spezialitäten und eine grosse Auswahl weiterer, allesamt selber hergestellter Spezialitäten», erklärt Michele Vignola und ergänzt: «Unsere Küche ist extrem leicht. Wir brauchen sehr wenig Fett und wenn, Das «il Sogno» ist neben italienischen Spezialitäten auch dann hochwertiges bekannt für seinen Wein und seinen Kaffee. Olivenöl.» (Bild Salomon Schneider)



Veranstaltungen

Freitag, 24. Juni 2016

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Freilichtheater in Knonau Am 2. September, beim Schützenhaus Am Freitag, 2. September, gastiert das Theater des Kantons Zürich in Knonau. Zur Aufführung kommt die Komödie Tartuffe von Molière. Gespielt wird auf einer Freilichtbühne, die beim Schützenhaus Knonau aufgestellt wird. Wie im 17. Jahrhundert gibt es auch heute noch diverse Betrüger, die mit raffinierten oder auch ganz plumpen Methoden versuchen, zu Geld zu kommen. Der Tartuffe oder eben der Betrüger ist also eine zeitlose Figur. Damals zielte Louis XIV an seinem Hofe zu Versailles darauf ab, seinem ihm ergebenen Adel mit diesem Stück aufzuzeigen, wohin solche hinterhältigen Machenschaften führen können.

Heuchelei und Betrug ... Heute dient das Schauspiel zur Unterhaltung, trifft den Nagel aber immer noch auf den Kopf. Denn Betrug und Heuchelei sind auch in unserer Zeit noch ein Thema. Die Schauspielerinnen und Schauspieler präsentieren

aber keineswegs eine verstaubte Komödie, sondern unterhalten das Publikum mit einer humorvollen und auf die heutige Zeit zugeschnittenen, temporeichen Inszenierung. Vom Jugendlichen bis zur Seniorin fühlt sich jede Generation sofort angesprochen und amüsiert sich bestens. Gesprochen wird Deutsch, und der Inhalt ist auch ohne Vorkenntnis gut verständlich.

Eine zeitlose Thematik – Vorverkauf ab Ende Juni Die Kulturkommission Knonau lädt alle zu diesem Event ein. Es lohnt sich also, den 2. September zu reservieren. Der Vorverkauf beginnt Ende Juni. Tickets können bei der Gemeinde oder in der Bibliothek Knonau bestellt und bezogen werden. Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung in der grossen Einstellhalle des Hofes M. Röthlisberger statt. Vor Theaterbeginn ist ab 18 Uhr eine Festwirtschaft organisiert, die vom Musikverein Mettmenstetten mit harmonischen Klängen begleitet wird. (pd.)

Ils Fraenzlis da Tschlin. (Bild zvg. Flurin Bertschinger)

Ils Fraenzlis da Tschlin Weltmusik mit Engadiner Wurzeln, in der ref. Kirche Affoltern

Die «Sunechind» live am Zürifäscht

Am Samstag, 2. Juli, um 18.30 Uhr, spielt die Engadiner Weltmusik-Band Ils Fraenzlis da Tschlin in der reformierten Kirche Affoltern.

Am 3. Juli mit «Neuland» in der Stadt

Der berühmteste und mittlerweile legendäre Vertreter der «Fränzlis» ist der blinde Geiger Franz-Josef «Fränzli» Waser. Mit seinem Vater und seinen Brüdern spielte er um 1970 im ganzen Engadin und Bergell bis nach Chiavenna zum Tanz auf. Die «neuen Fränzlis»: Domenic Janett, Klarinette; Anna

50 Zürcher Kinder aus dem Knonauer Amt und Weiningen bilden den Chor «Sunechind» und konnten mit ihrem Album «Noiland» die Schweizer Hitparade erstürmen. Am 3. Juli tritt der Chor am Zürifäscht auf. Die Sunechind stehen unter der Leitung der schweizweit bekannten Kinderliederautorin Gabriela Bächinger. Die Musiktherapeutin und -pädagogin lässt sich von den kleinen Gesangstalenten zum musischen Schaffen tragen: «Die Inspiration für Lieder und Inhalte bekomme ich von den Kindern selbst», so Bächinger. Konsequenterweise werden die Chorlieder im hauseigenen «Bächinger Musik Studio» aufgenommen. Sohn

Simon Bächinger koordiniert als Vollblutmusiker und Multiinstrumentalist auch die namhaften Berufsmusiker rund um das familiäre Projekt. Tochter Maria Bächinger ist bei «Sunechind» jeweils für die grafische Gestaltung zuständig. Das Album «Noiland» ist im Mai 2016 erschienen und konnte sich auf Platz 66 der Schweizer Hitparade platzieren. Ein weiterer grosser Schritt in die Zukunft des frischen Kinderchors. Dem Auftritt am Zürifäscht sehen alle Beteiligten vorfreudig entgegen: «Es freut uns sehr, dass die neue CD auf so grosses Echo stösst», meint Produzent Simon Bächinger. (pd.)

Sunechind am Zürifäscht, am 3. Juli, um 15 Uhr, auf der ZLV-Bühne.

Ausstellungen Aeugst am Albis

Bonstetten

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «OF.LEVCI» Werkstatt des Johannes Weiss. Das Geheimnis der «Terra Sigillata», aus der das Tafelgeschirr der Römer hergestellt wurde. Mo, 8-11.30/16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/14-16.30 Uhr. Bis 25. August.

Galerie für Gegenwartskunst, Burgwies 2: Christa Mayrhofer, Karin Pliem, Silvia Siemes, Malerei und Terrakotta-Figuren. Do/Fr, 14-18, Sa/So, 13-17 Uhr. Schaulager Kunstfenster, So 14-17 Uhr. Bis 10. Juli.

Aeugstertal Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: «Quartettspiel als Zeitspiegel» Vielfältige Sammlung von den ersten Spielen bis in die heutige Zeit, Quartettkarten mit farbigen Darstellungen, von teils bekannten Bilderbuchillustratoren. MiSo, 11-18 Uhr. Bis März 2017.

Mettmenstetten Atelier & Galerie «Kunst im Stall», Untere Bahnhofstrasse 6: «Farben, Formen und Figuren» Frühlingsausstellung von Bernadette Galli. Mi, 9-12/ Do, 9-12/1418.30 Uhr. Jeden ersten Samstag im Monat 14-17 Uhr. Bis 14. Juli. Pfarrhauskeller: Fotos Naturbilder, Stadtansichten und Portraits von Jennifer Riedel. Bis 31. Oktober.

Stallikon Affoltern am Albis Galerie 100, Zürichstrasse 100: Mariano Vittori zeigt neue Werke. Tiermotive Mischtechnik. www.galerie100.ch. Do/Fr, 14-18, Sa, 10-16 Uhr. Bis 2. Juli.

Schulhaus Loomatt: Kunstforum Stallikon: Fotoportraits: Bibliothekskunden zeigen sich mit ihrem Lieblignsmedium. Mo, Mi, Do, Fr, 15-19, Di, 15-20, Sa, 10-12 Uhr. Bis 22. August.

Staschia Janett, Geige; Christina Janett, Cello; Madleina Janett, Bratsche; Curdin Janett, Kontrabass spielen nicht ausschliesslich traditionelle Tänze, sie bewegen sich mit Lust und Freude in allen Musikstilen und bringen die verschiedensten Elemente in ihre Musik ein.

Dem Kitsch nur um Haaresbreite von der Schippe gesprungen Vom Volksmusik-Fan bis zum KlassikFreak kommen alle bei den Konzerten

auf ihre Rechnung. Ausgehend von der traditionellen Engadiner Volksmusik streunen die Musiker nun schon seit mehr als 30 Jahren mit Lust und Freude durch alle möglichen und unmöglichen Musikstile, fischen dabei auch gerne mal in seichten Gewässern und springen dem Kitsch manchmal nur um Haaresbreite von der Schippe. Nie vergessen sie dabei den blinden Unterengadiner Violinisten Franz-Josef «Fränzli» Waser. (pd.)

Nützlich, schön und regional Handwerker- und Köstlichkeitenmarkt in Mettmenstetten Im Rahmen der Jubiläumsfeier 900 Jahre Mettmenstetten lädt der Verein Info DräSchiibe Mättmistette am 2. Juli, von 9 bis 15 Uhr, zum Handwerker- und Köstlichkeitenmarkt ein. Zahlreiche regionale Produzentinnen und Produzenten verkaufen ihre Waren, die grösstenteils in Handarbeit gefertigt worden sind. Der 900-Jahr-Mättmi-Markt auf dem Gemeindeplatz steht bald an. Gerne möchte Susana Kühne-Molina alle Säuliämtler einladen, ihren Stand am Samstag, 2. Juli, von 9 bis 15 Uhr, zu besuchen. Seit zehn Jahren wohnt sie in Mettmenstetten und lässt sich durch diesen wunderbaren Ort für ihre Kreationen inspirieren. Sticken und Nähen sind Susana Kühne-Molinas grosse Leidenschaften. Seit 24 Jahren öffnet sie sich immer wieder neuen Techniken. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da das Wappenzei-

Ort und Zeit Märt am Samstag, 2. Juli, von 9 bis 15 Uhr, auf dem Gemeindeplatz in Mettmenstetten. Der Verein Info DräSchiibe Mättmistette lädt im Rahmen der 900-Jahr-Feier von Mettmenstetten alle ein, unter dem Motto «Handwerk und Köstlichkeiten – damals und heute», zu sehen und zu staunen, was in Mettmenstetten produziert wird.

Selbstgemachte Sachen stehen am 2. Juli im Zentrum. (Bild zvg.) chen von Mettmenstetten mit zwei Einhörnern bestückt ist, hat sie sich entschieden, einige ihrer Kreationen dem Fabelwesen Einhorn zu widmen. Selbstverständlich dürfen auch Engel und Feen nicht fehlen. Nuschis, Lätzchen, praktische Windeltaschen und vieles mehr werden in verschiedenen Farben und Designs vorhanden sein. Auch für Grosse hats etwas!

Was zum guten Ton gehört Drei begeisterte Töpferinnen aus Rossau werden die Kundschaft mit einem vielfältigen Stand überraschen. Die originellen Keramikobjekte von Ines Geyer sind mit grossem Geschick von Hand aufgebaut. Am Handwerkermarkt verkauft sie Vogelhäuser, Gartenkugeln, Kräuterstecker und mehr. Sibylle Jung hat sich aufs Raku-Brennen spezialisiert. Mit viel Liebe zum Detail fertigt sie kleine Blumen, Scha-

len, Eulen und andere Vögel an. Myrta Arnold vom Keramikatelier im Rank verkauft verschiedene Jubiläumsprodukte, wie stilvolle Krüge und kleine Windlichter. Zudem stellt sie den Besucherinnen und Besuchern gerne ihr Kursangebot vor. Massagehandwerk und Zaubergetränke waren in unseren Breitengraden bereits zu keltischen Zeiten bekannt. Das Wissen der Kelten und insbesondere der Druiden ist aufgehoben seit Jahrhunderten. Basierend auf den Erfahrungen unserer Vorfahren wird Alexandra Caruso, Inhaberin der Massagepraxis Alexia, in respektvoller Verbindung mit neuen Erkenntnissen ein köstliches Sommergetränk vorbereiten und das Massagehandwerk präsentieren.

Mettmenstetter Schafprodukte Auf dem Familienbetrieb im Oberdorf von Mettmenstetten, mit bester Sicht auf den Zugersee und die Zentralschweizer Berge, leben seit gut zehn Jahren Schafe. Sie grasen auf verschiedenen Weiden in Mettmenstetten, aber auch in umliegenden Gemeinden. Im Sommer befindet sich ein Grossteil der Tiere auf Alpen in Engelberg und Oberiberg. Am Handwerkermarkt in Mettmenstetten findet die Kundschaft Trockenfleisch der Mettmenstetter Schafe (Mostbröckli und Bauernschüblig) sowie Wolle für Wickel (Fett- oder Rohwolle, gereinigt), genähte Kissen mit Wickelwolle – aber auch herrlich angenehme Schafwollduvets in verschiedenen Grössen sowie Schweizer Schaf-Felle. (pd./sals)



Veranstaltungen agenda

Freitag, 24. Juni Affoltern am Albis 16.00-22.00: Jugendarbeit-Affoltern-Event: «SichtBar» auf dem Kronenplatz (Begegnungs- und Informationsbar) mit Skate-Elementen für alle, Bewegungskünstler direkt vor der Bar. Kronenplatz. 19.00-22.00: Mittelstufendisco für Kinder von der 4.-6 Klasse. Eintritt Fr. 5.- inkl. 1 Getränk. www.familienclubaffoltern.ch. Bauspielplatz Oetlistal (Hirtschüür). Alte Jonentalstrasse 3.

Mettmenstetten 17.00-20.00: «Mättmi fiiret 900 Jahr» Finissage des temporären Dorfmuseums mit vielen Fotos, Gegenständen und Dorfansichten. Letzte Öffnung Museum und Tonbildschau, 18.30 Uhr Film «Eine Erfolgsgeschichte», 19 Uhr Auslosung, Wettbewerb. Bitte öffentliche Parkplätze benutzen. Alte Sennhütte. Albisstrasse. 20.15: Die junge Aemtler Bühne zeigt:«Peer Gynt - eine Reise durch die Welt auf der Suche nach sich selbst» frei nach Henrik Ibsen, Regie: Claudia Odin Anderegg. Kasse und Theaterbar 1 Std. vor Beginn. Gasthaus zum weissen Rössli (Saal). Albisstrasse 1.

Ottenbach 19.00: Open-Air Hof-Kino zeigt Western «Open Range» mit Kevin Costner, Rober Duvall und Annette Bening (Originalfassung mit deutschen Untertiteln), Grill und Bar, Live Musik «Lime Street Boys». Findet bei jeder Witterung statt. Bio-Hof der Familie Fabienne und Thomas Weber. Jonenstrasse 21.

Stallikon 20.00: Erotische Märchen mit der Märchenerzählerin Rahel Roth und Musiker Björn Dreier. Mit Apéro, kostenpflichtig. Bibliothek Schulhaus Loomatt. Massholderenstrasse 1.

Samstag, 25. Juni

High Plains Jamboree Die vierköpfige Formation High Plains Jamboree aus Austin, Texas, bringt all das auf die Bühne, was wir an Folk und Country lieben: einen wunderbaren Teppich aus selbstgesponnenen Texten, Musik und gemein- Die High Plains Jamboree im «Pöschtli», Rifferswil. (Bild zvg.) sam einsamen Harmonien. Die Band pflegt einen eige- fältige Alben aufgenommen, die ihre nen Stil und verbindet dabei Elemente Extraklasse als Sängerin und Liederaus Bluegrass, Country und Folk – eine schreiberin immer wieder bestätigten. ganz spezielle Mischung aus hauptsächlich eigenen Songs sowie Liedern, Donnerstag, 30. Juni, Restaurant Schwiizer Pöschtli, wie sie vor Jahrzehnten noch aus den Rifferswil. Essen ab 17.30 Uhr, Konzertbeginn 20 mittlerweile verschwundenen Juke- Uhr. Eintritt 35 Franken, Nachtessen 30 Franken. boxes ertönten. Die treibende und be- (Tickets an der Abendkasse abholen). Reservieren: kannteste Kraft hinter dem Quartett crazyheart.production@gmx.ch oder 077 428 73 91. ist Brennen Leigh. Sie hat in der Ver- *Bitte Anzahl Tickets und Menüs (vegetarisch oder gangenheit diverse brillante und viel- Fleisch) angeben.

Mettmenstetten 11.00-02.00: «Mättmi fiiret 900 Jahr» Grümpelturnier und «dä schnällscht Mättmistetter» mit Festwirtschaft und vielem mehr. Sportplatz Gramatt. 20.15:«Comedy Night», organisiert vom Dunschtig-Club. Turnhalle Wygarten. 20.15: Die junge Aemtler Bühne zeigt:«Peer Gynt - eine Reise durch die Welt auf der Suche nach sich selbst» frei nach Henrik Ibsen, Regie: Claudia Odin Anderegg. Kasse und Theaterbar 1 Std. vor Beginn. Gasthaus zum weissen Rössli (Saal). Albisstrasse 1.

08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen und Gestecke, Bioprodukte, frisches Brot, süsses Gebäck, Pasta, Handwerk und Geschenke, Honig, Käse, Konfitüren, griechische, persische und sizilianische Köstlichkeiten, exotische Früchte aus Kamerun. Marktplatz. 19.30: KulturAffoltern präsentiert: «Traktorkestar» Balkan Brass aus Bern, 12 Musiker laden ein zum Zuhören, Wippen, Tanzen. Kasinosaal. Marktplatz 1.

Hausen am Albis 20.00: Konzert der Orchestergesellschaft Affoltern: «From London with Love» mit zwei Solo-Flötisten Marianne Frutiger und Aldo Christen. Werke von Gustav Holst, Frederick Delius, Domenico Cimarosa und Johannes Christian Bach. Leitung Hugo Bollschweiler. Eintritt frei - Kollekte. Reformierte Kirche.

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Musik für Blockföten. Werke aus Mittelalter, Renaissance, Barock ebenso wie Jazz und Avantgarde. Eintritt frei, Kollekte. Im Anschluss Möglichkeit zu einem Imbiss, Anmeldung nicht erforderlich. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

09.00-17.00: Fagott-Fest. 32 Schüler zeigen, wie vielfältig auf diesem Instrument gespielt werden kann. «Madera Fagottquartett» bestehend aus vier Fagott-Lehrern spielt um 15.30 Uhr eine Auswahl aus ihrem Repertoire. Schulhaus Chilenfeld (Singsaal). Schmittenstrasse 6.

20.00: «Jam Session» mit eingeladenen Musikern. Reservieren von Vorteil: 044 700 01 28. Restaurant Hirschen. Stationsstrasse 38.

Sonntag, 26. Juni Affoltern am Albis 20.00: Konzert der Orchestergesellschft Affoltern: «From London with Love» mit zwei Solo-Flötisten Marianne Frutiger und Aldo Christen. Werke von Gustav Holst, Frederick Delius, Domenico Cimarosa und Johannes Christian Bach. Leitung Hugo Bollschweiler. Eintritt frei - Kollekte. Reformierte Kirche.

Bonstetten 13.00-17.00: Apéro: Christa Mayrhofer, Karin Pliem, Silvia Siemes, Malerei und Terrakotta-Figuren. Galerie für Gegenwartskunst. Burgwies 2.

Kappel am Albis 17.15: Musik und Wort mit «i flauti»

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«zwischenTanz» im Restaurant Schwiizer Pöschtli in Rifferswil Seit seiner Wiedereröffnung stellt das Restaurant Schwiizer Pöschtli in Rifferswil seine gastronomischen Qualitäten tagtäglich unter Beweis. Das hat sich herumgesprochen. Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass auch im renovierten Saal vermehrt Anlässe stattfinden, die weit über die Region hinaus Beachtung finden. Die Kunst- und Kulturkommission der Genossenschaft Restaurant Post führt dreimal jährlich unter dem Markenzeichen «Riferschwiler Hèrdöpfel» einen Anlass durch, an dem hauptsächlich Kulturschaffende aus dem Dorf und der Region zum Zug kommen: das «Januarloch» im Winter, den «zwischenTanz» um die Sommersonnwende und «Nebelspalten» im November.

Stallikon 15.30-16.00: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit Regina Meier-Gilgen (SIKJM). Für Eltern und Grosseltern mit Kindern zwischen 9 und 36 Monaten. Schulhaus Loomatt (Bibliothek).

Morgen Samstag, 25. Juni, findet nun der zweite Rifferswiler «zwischenTanz» statt. Ein stimmungsvolles Sommermusikfest soll es werden. Es spielen die Gruppe «Sugus»: Thomas Plüss, Kappel; Simon Plüss, Rifferswil,; Hanspeter Kunz, Uerzlikon; Markus Sibler, Steinhausen; Stefan Sieber, Schlieren und Mona Jabri, Hirzel. Gespielt wird Latin, Calypso, Jazzrock, Swing, instrumental und mit Gesang. Aus Hausen kommt «In the Neighbourhoud» mit Blues, Country und Rock’n Roll: Martin Flückiger, Timo Sykora und Timo Homberger. Um den kleinen Hunger und grossen Durst kümmert sich ein Barbetrieb mit kleiner Getränkekarte und handgemachten Sandwiches. Beginn 20 Uhr, keine Reservierungen.

19.00-20.00: Fit mit Geni. Mit viel Spass die Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination steigern. Mit Aerobic- und Kickboxkombinationen. Mitturnen und sich überraschen lassen. Sporthalle Stigeli.

Kappel am Albis Mettmenstetten 09.00-22.00: «Mättmi fiiret 900 Jahr» Grümpelturnier und «dä schnällscht Mättmistetter» mit Festwirtschaft und vielem mehr. Schulhaus Gramatt (Sportplatz).

Montag, 27. Juni Affoltern am Albis

Obfelden

Wettswil Affoltern am Albis

Freitag, 24. Juni 2016

19.00: «Mojalet Dance Collective» mit «RhythmTalk». Zeitgenössischer Tanz und Perkussion. TanzRaum Moira Tanztheater. Alte Obfelderstrasse 68. 19.30: Vortrag von Evi Guggenheim Shbeta über das jüdisch-palästinensische Friedensdorf «Neve Shalom - Wahat al-Salam» (Oase des Friedens). Chilehuus im Park. Zürichstrasse 94.

Hausen am Albis 06.30: Seniorenwanderung, Bergwanderung sportlich/anspruchsvoll. Mit PW nach Sandboden. Alpoglen-Furgge-Giswilerstock-Fuonalp-Gütschwand-Sandboden. Wanderzeit: ca. 5½ Std. Auf- und Abstieg je 950 m. Distanz 13 km. Auskunft/Anmeldung bis Freitagabend: Vreni Zürcher 044 764 07 62. Treffpunkt Parkplatz Chratz.

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Dienstag, 28. Juni Affoltern am Albis 14.00: Senioren 60plus: Gemeinsames Spiel und Gespräche. Th. Seeburger und Team, 044 761 58 94. Chilehuus im Park. Zürichstrasse 94. 19.30-20.15: Konzert der Harmonie Affoltern, festliche Blasmusik für alle Geburtstagskinder und Jubilaren. Bei schönem Wetter im Freien, sonst im Mehrzweckraum 5. OG. Anschliessend Apéro für alle. Kostenpflichtig. Anmeldung erwünscht: 043 322 74 74. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstr. 12.

Bonstetten 05.55: Anspruchsvolle Wanderung: Davos Platz-Schatzalp-StrelapassJatz-Langwies. Wanderzeit ca. 5½ Std. Anmeldung und Auskunft: Ernst Baumann 044 700 08 06. Bahnhof (Treffpunkt).

Mittwoch, 29. Juni Affoltern am Albis 12.45: «Fitness ab 60»: Seniorenturnen für Sie und Ihn. Turnhalle Ennetgraben: 12.45 und 14 Uhr, Turnhalle Zwillikon: 13.45 Uhr. Arbeitsgruppe Seniorendienste.

17.00: Offenes Singen in der Klosterkirche. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Donnerstag, 30. Juni Affoltern am Albis 11.15: Arbeitsgruppe für Seniorendienste: Mittagstisch, Fr. 17.- An/ Abmeldung: Regina Helfer, Tel. 044 761 03 91 oder 079 775 97 81. Organisation Pro Senectute. Restaurant Rosengarten.

Bonstetten 07.15: Mittelschwere Wanderung, gemächliche Gruppe: VögelinseggLustmühle-Riethüsli. Wanderzeit ca. 3¼ Std. Anmeldung und Auskunft: Rosmarie Baumann, Tel. 044 700 08 06. Bahnhof (Treffpunkt).

Hausen am Albis 20.30: TanzCrashKurs mit Martina Brümmer und TanzBar mit Selma und Markus. Mülibar. Gemeinschaftsraum Mülimatt. Rifferswilerstrasse.

Kappel am Albis 13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception). Kloster Kappel. Kappelerhof 5.


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Sport

Freitag, 24. Juni 2016

Kein Turnfestwetter im Zürcher Oberland 96. Veteranentagung des Zürcher Turnverbandes in Wetzikon Die Sportanlage «Meierwiesen» war am 19. Juni die Arena für rund 1200 Turnveteranen und Gäste. Die Jahrestagung hat im Rahmen des Turnfestes der Region AZO stattgefunden. Regierungsratspräsident (und zugleich auch Sportminister) Mario Fehr fand nur lobende Worte für die Turnsache. 47 Alt-Veteranen konnten die Ehrung geniessen. Rikon ist der Festort 2017.

nen, seien es Politiker, Behördenvertreter, Verbandsdelegierte, ehemalige und heutige Funktionäre im Turnwesen, Veteranenkameraden aus Nachbarkantonen – alle sind und waren in ihren Chargen auch Artisten, Künstler, Dompteure oder sogar Clowns. Vizeobmann Felix Baer (Hausen) hiess sie alle im Veteranen-Zirkus freundlich willkommen.

Prominenz dabei

................................................... von hans jud Bei vielen Veteranen sind Erinnerungen an das 41. Kantonalturnfest im Jahr 1987 in Wetzikon hochgekommen – Hauptthema: der Regen. Aber wie schon damals konnte Petrus die Freude auch beim Zusammentreffen der «Oldies» nicht trüben. Die Oberländer Metropole mit gegen 25 000 Einwohnern (Bezirkshauptort ist jedoch Hinwil) ist bekannt für Sportanlässe. Regionalturnfeste gehören im Zürcher Turnverband (ZTV) zu den bedeutenden Anlässen. Es betrifft dies die drei Regionen AZO (Albis, Zürichsee und Oberland), GLZ (Glatt-, Limmattal und Stadt Zürich) und WTU (Winterthur und Umgebung). Mit wenig Ausnahmen sind die Veteranen mit öV nach Wetzikon gereist, das besondere Arrangement mit dem ZVV hat sich bestens bewährt.

Auftakt im Zirkuszelt Der Ort passte gut zum Empfang der Ehrengäste mit Apéro. Die Eingelade-

Die Mettmenstetter Turnveteranen vergnügen sich im Festzelt. (Bild Karl Suter)

Drei Medaillen

Die originellen «Bachtel Trychler» begleiteten dann den Tross ins grosse Festzelt, wo Obmann Heinz Zollinger (Weiningen, TV Höngg) das Zepter übernahm und die Tagung eröffnete. Unter anderen begrüsste er folgende Ehrengäste: Nationalrat Jürg Stahl, Regierungsrat Mario Fehr, vom Kantonsrat: Rolf Steiner (Präsident) und Esther Guyer (Geschäftsleitung), Ruedi Rüfenacht (Stadtpräsident Wetzikon), Germano Tezzele (Gemeindepräsident Hinwil), Reinhard Wagner (Präsident Zürch. Kant.Verband für Sport ZKS), vom ZTV: Frank Günthardt (Präsident) und René Bosshard (Abteilungsleiter Breitensport), Ursi Bieri (Veteraninnen des ZTV), Beat Luginbühl (OK-Präsident Turnfest AZO). In ihren Grussbotschaften unterstrichen Fehr, Rüfenacht und Günthardt den hohen Stellenwert des Turnsports und vor allem auch die soziale Bedeutung, insbesondere auch bei den Veteranen. Im Festzelt herrschte eine fröhliche Stimmung (Regenwetter hin oder her) mit der üblichen Kulisse: Fahnen (auch Ueli Ochsner, Hedingen, mit dem Banner der Veteranenvereinigung), Blumen, Ehrendamen, Musik, Turnerlied, Unterhaltung und Kulinarium.

Über 6000 Veteranen figurieren im Etat Per 23. April 2016 waren in 139 Ortsgruppen 6288 Mitglieder eingeschrieben, davon 142 weibliche. 142 Veteranen sind verstorben, Abnahme total 80. In der Region «Albis» figurieren 8 Gruppen mit 453 «älteren» Turnern. Ab dem 40. Altersjahr ist der Beitritt möglich. Eine besondere Freude ist jeweils die Ehrung der 90-jährigen und noch betagteren Kameraden. Insgesamt 47 mit den Jahrgängen 1918 bis 1926 erlebten ihre Sternstunde. 98 Jahre «jung» wurden Hans Graber (Zürich-Wiedikon) und Otti Laimer (Zürich-Oerlikon) ausgerufen. Auch unter den Jubilaren weilte aus dem Säuliamt Werner Schneiter, Obfelden (Jg. 1925). Wie Pfarrer Kilchör aus Wetzikon eindrücklich zelebrierte, gehört zum Leben unausweichlich der Tod. Das wissen und erleben auch die Turner. In einer schlichten Feier wurde nochmals den seit der letztjährigen Tagung verstorbenen 170 Veteranen ehrend gedacht, auch den Ämtlern: Affoltern (Fritz Eichenberger, Urs Gnädinger, Felix Schenk); Bonstetten (Paul Augsburger, Ernst Pollo, Siegmund Weber); Knonau (Hansruedi Huber); Mettmenstetten (Karl Funk, Walter Hürlimann, Peter Sidler, Max Steinmann); Obfelden (Emil Häberling). Die Zukunftsplanung steht. Hinweise für die Agenda: Obmännerversammlung 22.04.2017 in Wetzikon; Veteranentagungen: 18.06.2017 in Rikon (Kantonalturnfest), 2018 in Dinhard (Datum noch offen). Mit etwas nassen, aber schönen Erinnerungen reisten die Gruppen von Wetzikon wieder in ihre Gefilde zurück.

Affoltemer Faustballer vorne dabei

Erfolg für Budo-Sportclub Affoltern in Uster Eine 1.-Liga-Heimrunde auf dem «Moos» Am Sonntag, 19. Juni, fand in Uster das alljährliche Judo-Schülerturnier statt. Über 400 Kinder fanden sich zum Kämpfen in den verschiedenen Alter- und Gewichtsklassen in der Buchholzturnhalle in Uster ein. Darunter auch drei Kinder des Budosportclubs Affoltern. Als Erster stellte sich der Achtährige Aaron Müller in der Kategorie U11 seinen Gegnern. Aaron ist das jüngste Mitglied des Regionalkaders des zürcherischen Judo-Verbandes. Wieder einmal zeigte sich, dass sich seine vielen Trainingsbesuche auszahlen. Alle Kämpfe gewann er souverän und konnte somit auf dem Podest die Goldmedaille in Empfang nehmen. In der Kategorie U13 stellten sich der erfahrene Judoka Noah Hermle

und der Judofrischling Iwo Roszak der Herausforderung. Noah startete etwas nervös in seinen ersten Kampf und verlor diesen gegen den späteren Goldmedaillengewinner. Im zweiten Kampf fand er aber wieder seinen Rhythmus, konnte alle weiteren Kämpfe gewinnen und durfte somit die Silbermedaille in Empfang nehmen. Iwo war für Trainer Patrick Schmidli die Überraschung des Turniers. Noch nie an einem Turnier war er zu Beginn so nervös gewesen. Seinen ersten Kampf verlor er knapp gegen den späteren Sieger. Aber schon im zweiten Kampf konnte er seinen Lieblingswurf, den Tai-Otoshi, umsetzen und gewann die restlichen Kämpfe. Am Ende durfte sich auch Iwo die Silbermedaille umhängen lassen.

Erfolge in Uster, von links: Noah Hermle, Aaron Müller, Iwo Roszak. (Bild zvg.)

Die Affoltemer Faustballer führten im «Moos» wieder einmal eine Heimrunde durch. Die 1.-Liga-Teams begannen am vergangenen Samstag die Meisterschaftsspiele. Das Terrain war noch feucht, aber zumindest regnete es für einmal nicht. Das einheimische Team begann gegen Beringen, und es kam zum erwartet hart umkämpften Spiel wie in der Vorrunde. Affoltern gewann den 1. Satz 15:13. Im zweiten konterte Beringen und gewann ebenfalls knapp 13:11. Der dritte Satz ging wieder mit 11:7 an das Heimteam und der vierte wieder mit 11:7 an Beringen. Der fünfte Satz musste entscheiden, und Affoltern II setzte sich auch wieder knapp mit 11:9 durch. Im zweiten Spiel trat Beringen gegen das junge Team aus Rüti an. Rüti gewann den 1. Satz klar mit 11:6. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich aber die Routine durch und Beringen gewann die Partie 4:1. Danach kam Affoltern, nach einem Spiel Pause, wieder zum Zug und traf auf Rüti, gegen das man in der Vorrunde verloren hatte. Das Heimteam spielte seine ganze Erfahrung aus und liess nie Zweifel aufkommen, wer die Partie gewinnen würde. 11:9, 11:7, 11:6 waren die Satzresultate. Affoltern II holte sich erstmals an einem Spieltag vier Punkte. Auf dem anderen Platz setzte sich der Leader aus Schlieren gegen Mönchaltorf und Embrach je mit 3:0 durch, und Embrach gewann die Partie gegen Mönchaltorf 4:1. Da Schaffhausen in Ohringen nur zwei Punkte holte, stiess Affoltern auf den 3. Platz vor. Rangliste: 1. Schlieren 24 Punkte, 2. Jona 22, 3. Affoltern II 14, 4. Schaffhausen, 14. 5. Beringen 12, 6. Rüti 6, 7. Embrach 6, 8. Mönchaltorf 4, 9. Ohringen 0. (Rüti, Embrach und Ohringen mit 2 Partien weniger).

Am Samstag, 25. Juni, spielen alle neun 1.-Liga-Teams ab 10 Uhr auf der Sportanlage Unterrohr in Schlieren die zweitletzte Runde. Die Nationalliga B begann ihre Spiele um 15 Uhr, wo es wieder leicht zu regnen begann. Das Fanionteam begann gegen das junge Team aus Schlieren, das aus zehn Spielen lediglich zwei Punkte holte und somit um den Abstieg kämpft. Das erfahrene Heimteam setzte sich zwar mit 3:0 durch, doch die Satzresultate sprechen eine andere Sprache (11:8, 11:8, 12:10). Bei Schlieren kam noch Verletzungspech dazu und so mussten sie leicht geschwächt die zweite Partie gegen Wigoltingen II in Angriff nehmen. Die Thurgauer setzten sich erwartungsgemäss durch und gewannen die Partie ebenfalls 3:0 (11:7, 11:8, 11:4). In der dritten Partie kam es zur Begegnung zwischen den beiden Aufsteigern, welches Affoltern in der Vorrunde für sich entscheiden konnte. Auch dieses Mal startete Affoltern aus einer stabilen Defensive und einem variantenreichen Angriff gut und gewann die ersten beiden Sätze knapp mit 14:12 und 13:11. Der dritte Satz ging nach einem Durchhänger mit 11:5 an Wigoltingen. Affoltern steigerte sich aber wieder und gewann den vierten Satz knapp mit 11:9 und das Spiel mit 4:1. Auch sie holten sich wieder vier Punkte gegen die gleichen Gegner wie schon in der Vorrunde und belegen momentan mit acht Punkten den fünften Platz. Auch hier ist die Rangliste auf swissfaustball.ch unübersichtlich, da die Teams nicht gleich viele Spiele haben. Die nächste Runde findet am 25. Juni in Elgg statt, wo man auf den Leader Elgg-Ettenhausen II und den zweitplatzierten aus Affeltrangen trifft. Die

Im Faustball ist auch Schlagkraft gefragt. (Bild zvg.) verschobene Runde in Diepoldsau wird am Sonntag, 26. Juni, nachgeholt. John Schoch


Sport

Freitag, 24. Juni 2016

Mit einer Olympiasiegerin auf dem Podest Podestplätze von Caroline und Mathias Koethe in Zug Am letzten Sonntag haben 23 Ämtlerinnen und Ämtler dem Regen getrotzt und beim Zytturm Triathlon in Zug das Ziel erreicht. Mathias Koethe (Rifferswil) errang den 2. Platz seiner Altersklasse, seine Ehefrau Caroline den 3. und Claudia Glättli (Ebertswil) Rang 4. ................................................... von bernhard schneider Mathias Koethe, der letztmals im Jahr 2000, als Brigitte McMahon Olympiasiegerin im Triathlon wurde, an der Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii teilgenommen hat, wollte sich dieses Jahr auf die Kurzdistanz konzentrieren. Zu Beginn der Saison wird bei kürzeren Wettkämpfen oft im Hallenbad geschwommen, deshalb freute sich Mathias Koethe besonders auf Zug: «Es war schön, endlich wieder einmal im See zu schwimmen. Beim Triathlon ist ja, wie bei jeder OutdoorSportart, das Tolle, sich mit der Natur auseinanderzusetzen. Man muss sich auf die externen Faktoren einstellen, ob es heiss oder kühl, windig oder regnerisch ist.»

Unerwarteter Podestplatz Unterwegs auf dem Rad um den Zugersee regnete es teilweise, der abschliessende Zehnkilometerlauf fand im Dauerregen statt. Mathias Koethe wähnte sich viel weiter hinten, kämpfte dennoch um jede Sekunde, und dies mit Erfolg: Im Ziel war er zu seiner Überraschung auf dem zweiten Rang, lediglich 31 Sekunden vor dem Drittplatzierten. Da die Siegerehrung für die Frauen und Männer derselben Altersklasse gemeinsam stattfindet und die ehemalige Olympiasiegerin mittlerweile aus Amateur-Athletin ihre Altersklasse dominiert, konnte Mathias Koethe feststellen: «Erstmals stand ich mit einer Olympiasiegerin auf dem Podest.» So sehr es ihm Spass macht, wieder vorne mit dabei zu sein, stellt er fest: «Es gibt wichtigere Dinge im Leben als Zeiten und Platzierungen.» Seine lange Wettkampfpause ist denn

Mathias Koethe neben Teamkollegin Tanja Bühlmann, beide Rang 2 ihrer Altersklasse, in der Mitte rechts die Triathlon-Olympiasiegerin aus dem Jahr 2000 in Sydney, Brigitte McMahon. (Bild zvg.) auch mit anderen Prioritäten begründet. Der damalige Spitzentriathlet über die olympische Distanz, der bis 2006 in Deutschland sogenannte Bundesligarennen bestritt, verbrachte 2005 das Ironman Wochenende in Zürich, wo er Caroline, die erstmals bei einem Ironman startete, kennenlernte. Im Herbst 2006 kam die gemeinsame Tochter Flurina zur Welt und das Ehepaar Koethe stellte den Sport in den Hintergrund.

und die Reise mit Ferien verbinden: «Flurina interessiert sich viel mehr für Schildkröten, Delphine, Vulkane und den Regenwald als für Triathlon. Wir werden dafür sorgen, dass wir alle drei in den Hawaii-Ferien auf unsere Rechnung kommen.» Gemäss Ranglistenauszug von Datasport für den Bezirk Affoltern haben die Ämtlerinnen und Ämtler folgende Resultate erzielt: Olympische Distanz: 2. AK2: Mathias Koethe, Rifferswil, 2:05.04; 3. AK1: Caroline Köthe, Riffers-

Koordination von Familie und Sport Mittlerweile haben beide das Training wieder deutlich intensiviert, lassen sich von Kurt Müller trainieren und reihen einen Erfolg an den anderen. «Wir planen unsere Trainings gemeinsam, damit immer jemand zuhause ist», erklärt Mathias Koethe, «auch bei den Wettkämpfen legen wir fest, wer Priorität hat, sodass wir uns gegenseitig unterstützen können und nicht gleichzeitig eine intensive Trainingsphase haben.» Kurzfristig haben sie sich entschieden, dass Mathias am 24. Juli beim Ironman Switzerland startet mit der Option, sich nach 16 Jahren wieder für die Weltmeisterschaft in Hawaii zu qualifizieren. Falls es klappt, wird die ganze Familie nach Hawaii fliegen

Ein perfekter Aufbauwettkampf Team Koach am Zuger Weekend Der Zytturm Triathlon liegt am Ende der ersten Saisonhälfte. Coach Kurt Müller konnte nicht auf alle Leistungsträger zählen, deren Priorität vornehmlich bei Ironman-Wettkämpfen liegt. Er war dennoch mit zahlreichen Podestplätzen und weiteren guten Leistungen zufrieden. Der Chef des Teams Koach freute sich vor allem über die Einsätze der beiden Youngster Manuel und Raphael Arnold, die sich in der Kategorie Schüler und in der Youth League mit sehr starken Feldern massen. Das Niveau beim Nachwuchs steigt zusehends und bereitet ab der Youth League (16- bis 17-Jährige) gezielt auf die späteren Profirennen vor, indem die Distanzen exakt denjenigen der Kurzdistanz-Profirennen entsprechen. Im sogenannten Doppel-Sprint stehen je zwei Mal 300 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und zwei Kilometer Laufen auf dem Programm. Dieses anforderungsreiche Format mit insgesamt fünf Wechseln, das von Beginn weg die volle Leistung abverlangt, ist auch für die Zuschauer sehr attraktiv, da

die Fans nie lange auf die Athleten warten müssen. Beim Profirennen verletzte sich Nikos Wilczek beim Ausziehen des Neopren-Anzugs beim ersten Wechsel unglücklich am Daumen, setzte das Rennen aber fort, wobei die Bänderzerrung vor allem beim zweiten Schwimmabschnitt hinderlich war. Dennoch beendete er das Rennen als 15. im Mittelfeld. Bei den Wettkämpfen am Sonntag erreichte das Team Koach stolze fünf Podestplätze. Mathias Koethe, Tanja Bühlmann und Barbara Grüter wurden Zweite ihrer Altersklasse, Caroline Koethe und Dani Zurfluh Dritte. Gleichzeitig hat Caroline Koethe in der Cirquit Einzelwertung die Führung übernommen. Das Team Koach liegt nach drei Wertungen auf Rang zwei. Während das Team Koach im Vorjahr von Beginn weg so klar vorne lag, dass kaum mehr Spannung aufkam, befinden sich diesmal die ersten drei Clubs so nahe zusammen, dass für den Gesamtsieg noch einige Anstrengungen erforderlich sind. Team Koach Weitere Informationen: www.kmsportcoaching.ch.

Abstieg, Ligaerhalt und Aufstiegshoffnung Turbulente Saison beim TC Säuliamt

wil, 2:22.05; 4. AK1: Claudia Glättli, Ebertswil, 2:23.33; 9. AK3: Thomas Baumgartner, Wettswil, 2:27.20; 19. AK2: Astrid Duc, Wettswil, 3:27.16; 21. HK: Olivier Herbelin, Bonstetten, 2:05.09; 23. AK2: Daniel Rubsch, Aeugst am Albis, 2:21.16; 28. AK2: Jens Haasen, Stallikon, 2:24.36; 52. HK: Manuel Schönbächler, Mettmenstetten, 2:16.49; 55. HK: Daniel Asper, Affoltern am Albis, 2:17.01; 68. AK2: Jürg Gysel, Affoltern am Albis, 2:43.07; 69. AK2: Alexander Davies, Obfelden, 2:43.22; 70. HK: Patrick Baumeler, Bonstetten, 2:24.08; 81. AK2: Simon Waddington, Ebertswil, 2:48.46; 85. AK2: Marc Roth, Wettswil, 2:56.23; 86. AK2: Neil Sisak, Uerzlikon, 2:56.40. Short: 8. AK1: Andrea Müller, Stallikon, 1:56.14; 10. AK2: Gabi Villiger, Bonstetten, 2:06.37; 13. AK3: Andy Kemish, Aeugstertal, 2:16.34; 16. AK2: Mark Murray, Jonen, 1:50.50; 28. AK1: Thomas Graber, Bonstetten, 1:49.31; 29. AK2: Horst Weltner, Affoltern am Albis, 1:56.43; 51. HK: Yuriy Yurchenko, Bonstetten, 2:14.59.

Vizemeister in der Frauen-2.-Liga Frauenteam des FCA schliesst Saison mit zehntem Sieg in Folge ab Am letzten Sonntag wurde in der höchsten regionalen Frauenliga die letzte Meisterschaftsrunde ausgetragen. Das verjüngte Team Frauen 1 des FC Affoltern schloss die Saison auf dem zweiten Platz ab. Somit wurde das gesetzte Saisonziel, weiterhin zu den besten vier Frauenteams der 2. Liga des Fvrz zu gehören, erreicht. Zum Saisonstart konnte der Kader aus dem eigenen Nachwuchs und durch einem Transfer ergänzt und verstärkt werden. Nach der erfolgreichen Vorbereitungsphase mit Turniersieg in Nebikon (LU) und einem unglücklich verlorenen Startspiel gegen das jetzt in die 1. Liga aufgestiegene Frauenteam von Oerlikon/Polizei, wurde in die Vorrunde gestartet. Leider verletzte sich in der Vorrunde die Torfrau so, dass ab dann das Tor von einer Feldspielerin mit Goalievergangenheit gehütet wurde. Weiteren drei knappen Niederlagen standen sieben Siege gegenüber, sodass am Ende der Vorrunde der vier-

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Die Jungsenioren des TC Säuliamt konnten sich auswärts gegen den TC Riesbach mit 5:4 durchsetzen und sicherten sich so den Verbleib in der 1. Liga. Die Säuliämtler sicherten sich bereits eine gute Ausgangslage nach Abschluss der Einzelpartien, die mit 4:2 zu ihren Gunsten ausgingen. Hervé Brünisholz setzte sich dank guter Volleys in drei Sätzen durch und auch René Bachmann konnte nach verlorenem Startsatz noch einen Sieg erringen. Sasha Erbetta sowie Peter Zwicky entschieden ihre Duelle jeweils in zwei Sätzen zu ihren Gunsten. Sven Anders unterlag seinem Gegner in drei Sätzen. Das erste Doppel Brünisholz/Erbetta brachte schliesslich den entscheidenden 5. Punkt ins Trockene, mit einem klaren 6:1-, 6:1-Sieg. Somit spielen die Jungsenioren des TC Säuliamt auch in der nächsten Saison in der 1. Liga.

Kantersieg für die Senioren Auch die erste Seniorenmannschaft konnte in der ersten Aufstiegsrunde gegen den TC Dottikon mit 7:0 einen klaren Sieg verbuchen. Ernst Widmer, Jürg Schmidlin und Bruno Schönbäch-

ler gewannen ihre Spiele gegen eine Klasse schlechter klassierte Gegner souverän. André Meier sowie Thomas Naef mussten viel härter kämpfen, entschieden ihre Spiele aber für sich. Aufgrund der schlechten Wetterlage gaben die Gegner für die bedeutungslosen Doppelspiele forfait.

Abstieg in die 3. Liga Weniger gut lief das Wochenende für die 2. Mannschaft der Senioren. Trotz guter Leistungen in der vergangenen Saison spielten sie gegen den Abstieg und mussten sich am Ende mit 5:2 geschlagen geben. Böse überrascht wurde das Team beim Auswärtsspiel gegen den TC Uetikon am See von deren rutschigen Plätzen und vom Regen. Trotz Siegen von Marcel Bischoff und Roland Jäggli stand es nach den Einzeln somit 2:3 wobei Louis-Pierre Gagnaux auf seinem Weg zum Sieg vom Regen gestoppt wurde. Die Säuliämtler kamen mit den schwierigen Bedingungen nicht zurecht und verloren im Anschluss die beiden Doppel ebenfalls. 2017 wird das Team also wieder in der 3. Liga antreten – hoffentlich mit grösserem Team und etwas mehr Wettkampfglück. (pd.)

Doreen Elsener auf dem Podest

Das erfolgreiche FCA-Frauenteam. (Bild zvg.) te Platz resultierte. Ein spontaner Abgang in die Nationalliga B und zwei weitere Personalmutation zwangen den Staff zu Beginn der Rückrunde zu Massnahmen, da der eigene Nachwuchs vor wenigen Jahren geschlossen den Verein verlassen hatte, wurden fünf eigene B-Juniorinnen nominiert und in den Kader aufgenommen. Wie sich zeigen sollte, konnten sich die Nachwuchsfussballerinnen opti-

mal integrieren. Abgesehen von der knappen Niederlage zu Beginn, gegen die Aufsteigerinnen, wurde ein Spiel nach dem anderen gewonnen; schlussendlich war das «Stängeli» perfekt. So stand das Frauen-1-Team des FCA bereits drei Wochen vor Meisterschaftsschluss schon definitiv als Vizemeister fest. Daniel Albrecht Infos unter www.fcaffoltern-frauen.ch.

Doreen Elsener aus Bonstetten erreichte als einzige Zürcherin beim Stehendmatch in Schwadernau eine Medaille in der Kategorie U19. Doreen Elsener bestritt einen regelmässigen Wettkampf und konnte sich jedes Mal nach zehn Schuss mehr als 90 Punkte schreiben lassen: 93,3/97,0/97,7/94,2 total 382,2 Punkte. Für den Sieg reichte dieses Resultat nicht. Chiara Leone aus Frick schoss total 393.3 Punkte (91,1/101,1/101,6/ 99,5). Mit diesem Resultat sicherte sie sich den ersten Platz. Nur noch Nina Suter aus Gossau vermochte sich zwischen Doreen und Chiara zu platzie-

Doreen Elsener. (Bild zvg.) ren und erreichte mit 384,0 Punkten den zweiten Platz. In der Kategorie U21 fehlten Patrizia Seiler aus Wettswil 2,8 Punkte für eine Medaille. Sie erreichte den vierten Rang, mit einem Total von 375,1 Punkten. Heinz Meili


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Freitag, 24. Juni 2016

menschen im säuliamt

«Ich bin Schlüsselwart, Koch, Nachtwächter oder Bürogehilfe» Beat Schönholzer arbeitet in einer Bank und wohnt im Rifferswiler Pfarrhaus. Als Pfarrerinmann hat er eine etwas ungewöhnliche Stellung, die er aber gerne einnimmt. Eine neue, schöne Herausforderung ist für ihn die zweijährige Tochter.

Esther, 9. Juni.

Faye Lilith, 16. Juni.

Mayla, 16. Juni.

Darwin Jian, 15. Juni.

India Solea, 16. Juni

Amalia, 17. Juni.

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................................................... mit beat schönholzer sprach marianne voss

Vor sechs Jahren kam Beat Schönholzer nach Rifferswil, bedingt durch den Beruf seiner Frau Yvonne, die dort das Dorfpfarramt übernahm. Mit dem Paar bewohnen auch zwei Katzen das Pfarrhaus sowie den Garten und die Umgebung. Und inzwischen ist ein weiteres Familienmitglied dazugekommen: die zweijährige Tochter Anna. «Das ist eine schöne neue Herausforderung», erklärt der Vater. Natürlich habe sich dadurch auch einiges verändert. Vorher seien sie zum Beispiel oft unterwegs gewesen, auf der ganzen Welt. Das sei jetzt nicht mehr möglich. «Unsere Ferien finden zurzeit eher im Engadin statt. Doch damit habe ich kein Problem. Alles hat seine Zeit.» Von den verschiedenen grossen Reisen zehrt das Paar aber heute noch. «Das sind bleibende Erlebnisse und Eindrücke, die dir niemand nehmen kann.» Mit seiner Tochter bewegt er sich gerne draussen in der Natur. «Das ersetzt das beste Fernsehprogramm und auch den Gang ins Fitnessstudio», meint er lachend. Beruflich ist er zu 60 Prozent für eine Privatbank in Zürich tätig. Bei seinem Arbeitgeber sei die Teilzeitbeschäftigung völlig akzeptiert. Und er könne auch die Zeiten sehr flexibel einteilen. Das sei für die Kinderbetreuung natürlich optimal. Er habe übrigens einen wunderschönen Arbeitsplatz, mitten in der Altstadt mit Blick auf den Turm vom St. Peter.

Zweite Heimat Neuseeland Aufgewachsen ist Beat Schönholzer in Frauenfeld, wo er nach den Schulen eine Banklehre bei der Thurgauer Kantonalbank – am Arbeitsort seines Vaters – absolvierte. Danach wechselte er nach Zürich in eine Privatbank. «Das war schon eine ganz andere Welt», erinnert er sich. «Für mich Provinzler fast ein Kulturschock.» Ein Jahr zusammen mit Yvonne in Neuseeland unterbrach dann die Banktätigkeit. Sie studierte dort an der Uni Theologie, «ich besuchte eine Sprachschule und verdiente etwas Sackgeld mit der Arbeit bei einem Bäcker.» Diese Zeit habe sie beide und auch ihre Beziehung sehr geprägt, betont er. Neuseeland sei ein bisschen zu ihrer zweiten Heimat geworden. Wie hat er denn seine Yvonne kennen gelernt? «Wir kannten uns schon lange, bevor es funkte.» Sie seien viele Jahre zusammen in einem Jugend-Gospelchor in Frauenfeld gewesen und hätten mit der Gruppe oft auch neben den Singproben die Freizeit oder die Wochenenden verbracht. Mit dem Chor seien sie auch regelmässig ins Lugnez gereist, wo in einem wöchigen Lager gesungen aber auch bei den Bergbauern gearbeitet wurde. Beim Erzählen kommt er ins Schwärmen. Doch zurück zur Liebe: «Geheiratet haben wir, als sie ihr Studium abgeschlossen hatte.»

Herr Pfarrerin, nicht Herr Pfarrer Mit seiner Stellung als Mann einer Pfarrerin habe er nie ein Problem gehabt. Natürlich sei das bis heute eine ungewöhnliche Konstellation. Hilfreiche Tipps «was ich tun kann aber auch, was ich nicht unbedingt muss» erhielt er von Pfarrfrauen aus dem Umfeld seiner Gattin. Als Mann habe man es etwas einfacher. Von den traditionellen Vorgaben wie Kaffee machen und Kuchen backen sei man befreit. Und die Erwartungen seien niedriger, denn «der geht ja schliesslich arbeiten». Doch er erlebe natürlich auch

Emeli, 18. Juni.

wetter

bauernregel «Am Johannistag die ersten Kirschen nach Hause trag.»

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Beat Schönholzer mit Kater Marsden im Pfarrhausgarten. (Bild Marianne Voss)

immer wieder interessante Reaktionen, wenn er den Beruf seiner Frau erwähne. So habe sich kürzlich eine Person plötzlich bei ihm entschuldigt und ausführlich erklärt, warum sie schon lange nicht mehr in die Kirche gegangen sei. Lustig oder skurril werde es bei der Anrede. Die Frau des Pfarrers sei ja häufig immer noch die Frau Pfarrer. «Somit wäre ich ja konsequenterweise der Herr Pfarrerin. Wenn die Leute mich dann aber als Herrn Pfarrer ansprechen, finde ich das schon ziemlich schräg.» Hier in der Kirchgemeinde Rifferswil wirke er gerne mit, aber eher im Hintergrund. Er sei beispielsweise der Schlüsselwart. «Morgens öffne ich die Kirche und schliesse sie abends wieder ab.» Er gehe jeweils auch mit ins Konfirmandenlager. «Dort bin ich dann Koch, Nachtwächter, Betreuer und vieles mehr.» Und er helfe sonst überall, wo halt Arbeit anfalle. «Dann bin ich oft auch Bürogehilfe, packe Couverts ein oder vertrage Post im Dorf.» Ganz besonders Freude mache ihm das Kochen an Kirchgemeindeanlässen. «Kochen ist sowieso meine Leidenschaft, mein Hobby – wie auch das Essen und Trinken.» Und andere Hobbys? Nebst seinem Engagement als Pfarrerinmann lese er sehr gerne und viel. Einfach alles, was ihm in die Finger komme, vom Krimi bis zum Roman. «Und ich kümmere mich auch gerne um den Garten hier rund ums Pfarrhaus.»

Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss aus dem Leben von Menschen – ob jung oder alt, ob berühmt oder unbekannt –, die im Säuliamt wohnen oder im Bezirk Affoltern ihren Arbeitsplatz haben. Die Serie erscheint in loser Folge.


Konzert in der ref. Kirche Affoltern am Albis Samstagabend, 2. Juli 2016 18.30 Uhr

Ils Fraenzlis da Tschlin Weltmusik mit Engadiner Wurzeln Jede Frau, jeder Mann, auch Kinder sind herzlich eingeladen Marianne Grasshofer freut sich auf zahlreichen Besuch Kollekte: Brot für alle, Betreuung behinderter Jugendlicher in Südafrika

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