043 2018

Page 1

Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 043 I 172. Jahrgang I Dienstag, 5. Juni 2018

Für Siedlungsqualität

Gute Wasserqualität

Die Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) tagte in Affoltern. > Seite 3

Primarschüler aus Kappel haben an der revitalisierten Reppisch geforscht. > Seite 4

Bildungspreis für die Schule Kappel

Feuerwehren fordern sich gegenseitig heraus

Schon seit fünf Jahren setzt sich die Primarschule Kappel mit Konzepten der integrativen Förderung von Begabungen und Begabten auseinander. Zunächst nur punktuell mit Projektarbeiten, in den letzten beiden Jahren wurde ein ganzheitliches Modell konkretisiert, nach einem inklusiven Ansatz: Das Modell von Renzulli und Reis geht davon aus, dass jedes Kind eine überdurchschnittliche Begabung besitzt. Diesen Bereich gilt es bei jedem einzelnen Schüler herauszufinden. Für ihre wegweisende Begabungs- und Begabtenförderung wird die Primarschule Kappel nun mit dem Lissa-Preis ausgezeichnet. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Genossenschaft rekurriert weiter Der Traktandenpunkt «Verschiedenes» war der Spannendste an der 133. Generalversammlung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern vom vergangenen Freitag. Konkret ging es um die Einschränkung des Wasserbezugsrechts durch die Gemeinde. Die Genossenschaft wird den durch den Bezirksrat abgewiesenen Rekurs ans Verwaltungsgericht weiterziehen. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Sonniger Abschluss Die Tage der Sonne Knonauer Amt gingen mit dem Solarkino in Affoltern zu Ende. > Seite 7

-

Crowdfunding läuft Für die Renovationsarbeiten am Bauspielplatz Wettswil werden noch Spender gesucht. > Seite 8

Die «Cold Water Grill Challenge» fördert Kreativität und Teamgeist Im kalten Wasser grillieren und dies in einem Video festhalten – das ist die «Cold Water Grill Challenge», die international für Aufsehen sorgt. Die Feuerwehr Knonaueramt Süd hat die Herausforderung mit einem guten Zweck weiterentwickelt.

Ein Grill schwimmt auf dem Türlersee, die Feuerwehr nähert sich auf einer selbstgebauten Fähre und unter Wasser mit Atemschutzgeräten. Das neuste Video im Rahmen der «Cold Water Grill Challenge» aus dem Knonauer Amt stammt aus Aeugst. Zuvor haben schon die Feuerwehren Oberamt (Rifferswil und Kappel), Knonaueramt Süd, Affoltern, Obfelden und Ottenbach ihre Filme online gestellt. Schafft es eine Feuerwehr in der gesetzten Frist nicht, die Challenge zu erfüllen, schuldet sie dem Herausforderer eine Naturalspende für einen gemütlichen Anlass. Diese Vorgabe hat die Feuerwehr Knonaueramt Süd leicht angepasst. Sie hat als Wettein-

Tanzcup im Gemeindesaal Hausen fie Spass, Präzision und eine gehörige Portion Selbstvertrauen zeigte. Auch aus sportlicher Sicht war der Tanzcup für das Knonauer Amt ein Erfolg. Der erst 18-jährige Hausemer Davide Corrodi und seine Partnerin Maja Kucharczyk holten sich einen ersten und einen zweiten Platz. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 18

«Halbziit» Der Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwürste feierte in Kappel. > Seite 9

Der FC Affoltern steigt ab Der FC Affoltern verliert gegen Tabellenführer Adliswil zu Hause mit 1:4 und verpasst somit den Ligaerhalt definitiv. Gegen die mit Abstand stärkste Mannschaft seiner 2.-LigaGruppe ist der FCA bereits nach 20 Minuten in Rückstand geraten. ................................................... > Bericht auf Seite 17

Anpfiff für die Super-Preise: JETZT GEHTS LOS ! vom 5. bis zum 25. Juni 2018

Bereiten Sie sich auf die Fussball-WM vor mit #ThePerfectMatch!

Die Feuerwehr Knonaueramt Süd zelebriert ihr Grillfest im «Jumpin»-Pool. (Bild zvg.)

satz eine Spende ans Wohnheim Paradies in Mettmenstetten eingefordert – um den Kindern und Jugendlichen dort ebenfalls einen spassigen Anlass zu ermöglichen. Die Idee kam bei den herausgeforderten Feuerwehren Obfelden und Affoltern so gut an, dass sich diese trotz erfüllter Challenge für eine Spende entschlossen. Gemeinsam mit Cham und Knonaueramt Süd brachten

sie 900 Franken zusammen. «Wir werden damit im Rahmen eines unserer nächsten Lager einen speziellen und erlebnisreichen Tag gestalten», erklärt Kurt Romer, Leiter des «Paradies». Und die Challenge geht weiter: nominiert sind unter anderem die Feuerwehren Hausen und Hedingen. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 9

Kappel zont den Weiler Allenwinden ein Die Einzonung des Weilers Allenwinden ist über Kappel hinaus von Interesse, da mit dieser Massnahme der Weiler auch unabhängig von der landwirtschaftlichen Nutzung lebensfähig bleibt. ................................................... von bernhard schneider Gemeindepräsident Kurt Bär präsentierte die Rechnung: Anstelle des budgetierten Aufwandüberschusses von 233 000 Franken schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von 800 000. Das Eigenkapital steigt damit auf 10,8 Millionen. Der Überschuss setzt sich je etwa zur Hälfte aus Minderausgaben und Mehreinnahmen bei den Steuern zusammen. Die Jahresrechnung wurde ohne Diskussion einstimmig gutgeheissen.

Dynamischer Ortsbildschutz

Fröhliche Showeinlage der Kindertanzgruppe Hausen. (Bild Marianne Voss)

-

anzeigen

................................................... von thomas stöckli

Spass und Präzision Der Tanzsportclub Zug (Tscz) organisierte am vergangenen Samstag im Gemeindesaal Hausen einen Tanzcup. In mehreren Alterskategorien traten Paare oder Gruppen mit Standardtänzen sowie lateinamerikanischen Tänzen gegeneinander an. Gewinnerin der Herzen war dabei ganz klar die Kindertanzgruppe Hausen, die mit ihrer selbst einstudierten Choreogra-

-

Die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) sieht insbesondere die Einzonung des Weilers Allenwinden vor. Durch den Erlass einer Kernzone kann sich der Weiler auch dann entwickeln, wenn er nicht mehr rein land-

wirtschaftlich ausgerichtet ist. Ziel ist, das Ortsbild zu schützen und gleichzeitig die künftige Nutzung der Gebäude zu sichern. Die Einzonung des Weilers ermöglicht insbesondere die Umnutzung landwirtschaftlicher Nebengebäude. Das zweite Anliegen der neuen BZO betrifft die Vergrösserung der Dachfenster auf höchstens 0.7 Quadratmeter in Kernzonen, damit die Dachgeschosse besser genutzt werden können. Drittens werden die Baubegriffe harmonisiert, damit die wichtigsten Begriffe schweizweit identische Bedeutung aufweisen. Beispielsweise wird die Gebäudehöhe neu einheitlich unterhalb der Dachkonstruktion gemessen, damit eine bessere Isolation ohne Sonderbewilligung möglich ist, wenn die Gebäudehöhe bereits vollständig ausgenutzt wird. Die Revision der BZO wurde bereits im Rahmen einer Orientierungsversammlung diskutiert. An der Gemeindeversammlung wurden keine weiteren Fragen gestellt, worauf die Versammlung mit lediglich einer Gegenstimme die Anpassungen und die Einzonung des Weilers Allenwinden guthiess. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Bei Conforama Wallisellen und Schlieren, profitieren Sie von FAN-BONUS vom 11. bis 16. Juni: besuchen Sie uns mit Ihrem Lieblings-Fussballtrikot und erhalten Sie einen Geschenkgutschein von CHF 50.–*! Gewinnen Sie auch Ihr ideales Wohnzimmer*! (*Siehe Bedingungen im Geschäft). Für Marke-TV 65 und mehr ist die Lieferung gratis: verpassen Sie es nicht! Noch mehr Angebote sind im Geschäft zu entdecken. Conforama.ch


Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses Blatt allein war ein Teil von unserem Leben, drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.

WIR DANKEN HERZLICH für die grosse Anteilnahme und die vielen Zeichen der Freundschaft, des Trostes und der Verbundenheit, die wir beim Abschied von unserem lieben Papa, Schwiegervater und Opa

Schiessvereine

Hans Gallmann-Halder

BSV Affoltern Hauptschiessen Eidg. Feldschiessen 300/50/25 m

300 m:

Todesfälle Knonau Einladung zur öffentlichen Präsentation der Projektarbeiten OSA Herzlich willkommen! Fast 100 Drittklässlerinnen und Drittklässler der Sekundarschule Affoltern am Albis/ Aeugst am Albis präsentieren ihren Eltern und Interessierten ihre Abschlussarbeiten. Der Elternrat verwöhnt sie mit Essen und Getränken. Donnerstag, 7. Juni 2018, Schulhaus Ennetgraben, Affoltern am Albis 18.00 Uhr Festwirtschaft geöffnet 18.30 Uhr Begrüssung, anschliessend «Marktstände» auf dem oberen Pausenplatz, bei schlechtem Wetter in der Turnhalle 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung Wir freuen uns auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Weitere Infos unter: www.osa.ch

Am 28. Mai 2018 ist in Affoltern a.A. gestorben:

von Siebenthal Edith Bertha geboren am 30. April 1932, wohnhaft gewesen in Knonau, Oberdorfstrasse 21. Die Beisetzung mit anschliessender Abdankungsfeier findet am Freitag, 8. Juni 2018, um 14.00 Uhr, in der reformierten Kirche Knonau statt.

Hausen am Albis Am 3. Juni 2018 ist in Muri AG gestorben:

Bruchez geb. Studer, Cäcilia Magdalena (Cécile) geb. am 3. Mai 1936, von Hausen am Albis ZH und Bagnes VS, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis. Die Beisetzung findet am 7. Juni 2018, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Hausen am Albis mit anschliessender Gedenkfeier um 14.15 Uhr in der katholischen Kirche Hausen am Albis statt.

Schiessplatz: Rifferswil Freitag, 8. Juni 2018 18.00 bis 20.30 Uhr Samstag, 9. Juni 2018 9.00 bis 12.00 / 13.00 bis 16.00 Uhr Sonntag, 10. Juni 2018 9.30 bis 12.00 Uhr Schiessplatz: Obfelden Freitag, 8. Juni 2018 18.00 bis 20.00 Uhr Samstag, 9. Juni 2018 9.00 bis 12.00 Uhr Sonntag, 10. Juni 2018 10.00 bis 12.00 Uhr Schiessplatz: Wettswil am Albis Freitag, 8. Juni 2018 17.30 bis 20.00 Uhr Samstag, 9. Juni 2018 9.00 bis 12.00 Uhr

Schiessplatz: Affoltern am Albis Freitag, 8. Juni 2018 18.00 bis 20.00 Uhr Samstag, 9. Juni 2018 10.00 bis 12.00 Uhr Sonntag, 10. Juni 2018 10.00 bis 12.00 Uhr Der Bezirks-Feldchef

Die Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde Obfelden vom Sonntag, 3. Juni 2018, fasste folgende, einstimmige Beschlüsse:

Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Freitag, 8. Juni 2018, in der Gemeindekanzlei in Obfelden zur Einsicht auf. Rechtsmittelbelehrung: Beim Präsidenten der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Herrn Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, können schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – Innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Rekurs wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung erhoben werden. – Innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Rekurs mit Begehren um Berichtigung des Protokolls erhoben werden. – Innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, kann Beschwerde gegen die Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung erhoben werden. Reformierte Kirchenpflege Obfelden

Danke für die grosszügigen Spenden für späteren Grabschmuck, für die Spitex Knonaueramt und die Vogelwarte Sempach In Liebe deine Familien Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Hauptikon, im Mai 2018

Traurig müssen wir Abschied nehmen von meiner Schwägerin, meinem Gotti und unserer Tante

Edith von Siebenthal

2. Als Mitglied der Kirchenpflege für die Amtsdauer 2018 – 2022 wurden gewählt: Lenart, Tomasz Affoltern a/A neu Martinelli, Pietro Affoltern a/A neu Marty, Martin Obfelden bisher Ricciardella, Daniel Affoltern a/A neu Sokolic-Perin, Beatrice Affoltern a/A neu Tauriello, Giovanni Ottenbach bisher Vegliante, Anna Maria Hedingen bisher 3. Als Präsidentin der Kirchenpflege für die Amtsdauer 2018 – 2022 wurde gewählt: Vegliante Anna Maria Hedingen bisher 4. Als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission für die 2018–2022 wurden gewählt: Arnold, Yannick Affoltern a/A neu Gauderon, Beat Obfelden bisher Jacomet, Mario Obfelden neu Rabaglio, Orlando Affoltern a/A bisher Schmid, Adrian Hedingen neu

Nach kurzer, schwerer Krankheit durfte sie friedlich einschlafen. In stiller Trauer: Elisabeth von Siebenthal-Weissbaum Walter und Vicky von Siebenthal-Montoya und Familie Jeannette und Roberto Canepa-von Siebenthal und Familie Susanne und Heinrich Güttinger-von Siebenthal und Familie Jacqueline und Claudio Lorenzet-von Siebenthal und Familie

Traueradresse: Familie von Siebenthal, Oberdorfstrasse 23, 8934 Knonau

1. Die Jahresrechnung 2017 wurde einstimmig angenommen.

Amtsdauer

5. Als Präsident der Rechnungsprüfungskommission für die Amtsdauer 2018 - 2022 wurde gewählt: Rabaglio Orlando Affoltern a/A bisher 6. Pfarreibeauftragter für die Amtsdauer 2018 – 2021 Diakon Pedro Guerrero, Affoltern a/A, wurde als Pfarreibeauftragter gewählt. Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Montag, 4. Juni 2018, in den Sekretariaten der kath. Kirchgemeinde Affoltern am Albis, Seewadelstrasse 13, 8910 Affoltern am Albis und Bachstrasse 18, 8912 Obfelden, zur Einsicht auf. Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Rekurskommission der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich, Hirschengraben 72, 8001 Zürich, – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte oder ihre Ausübung innert fünf Tagen und – im Übrigen wegen Rechtsverletzungen sowie unrichtiger oder ungenügender Feststellung des Sachverhaltes innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Katholische Kirchenpflege

Danke Herrn Pfarrer Christof Menzi für die wunderschöne und persönliche Abdankungsfeier und den Musikanten für die gefühlvollen und passenden Musikstücke

Die Trauerfeier findet am Freitag, 8. Juni 2018, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Knonau statt. Anstelle von Blumen gedenke man der Zürcher Sehhilfe, Zürich, IBAN CH 17 0900 0000 8000 2421 8. Postfinance 80-2421-8, Vermerk: Edith von Siebenthal.

Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 28. Mai 2018

Affoltern am Albis

Danke allen Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten

30. April 1932 – 28. Mai 2018

50/25 m:

Bestattungsamt Hausen am Albis

1.1. Genehmigung der Jahresrechnung 2017 2. Wahl von fünf Mitgliedern der Rechnungsprüfungskommission, einschliesslich Präsident: Christa Frick, Esther Intrass, René Périsset, Hein-Jürgen Hinners, Benno Steinmann. Als Präsident: René Périsset.

erfahren durften.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

3

Renommierte Bildungsauszeichnung für die Primarschule Kappel Am 14. Juni wird in Winterthur zum 9. Mal der Lissa-Preis verliehen Seit 2004 zeichnet die Stiftung für hochbegabte Kinder Schulen mit dem Lissa-Preis aus, die wegweisende Projekte im Bereich Begabungs- und Begabtenförderung erfolgreich umsetzen. Bislang waren dies 48 Einrichtungen auf Kindergarten-, Primar- und Sekundarschulstufe. Die Primarschule Kappel gehört bald auch dazu. ................................................... von martin platter Die bisher preisgekrönten Schulen decken ein breites Spektrum ab – vom kleinen Landschulhaus bis zur grossen städtischen Schule. Das zeigt: Innovative, integrative Begabungs- und Begabtenförderung ist unter verschiedensten Rahmenbedingungen möglich. Mit dem Lissa-Preis zeichnet die Stiftung für hochbegabte Kinder die grosse Leistung dieser Schulen aus. Die preisgekrönten Projekte sollen weitere Schulen ermutigen, Begabungsförderung auf allen Ebenen zu realisieren. Eltern von vifen Kindern kennen die Krux: Oft sind ihre Schützlinge in der Schule unterfordert, was sich ganz unterschiedlich äussern kann. Wenn Introvertierte leiden, sieht man ihnen das nicht unbedingt an. Sie wirken desinteressiert und passiv, was zu Fehlinterpretationen führen kann. Andere reagieren ihren Frust mit Ungehorsam, Aufsässigkeit bis zu Wut- und

Kindergartenlehrerin Nadja Hurter zeigt den Kindern, wo sie die Anleitung zu einem Projekt nachlesen können. (Bild map.) Gewaltausbrüchen aus. In der Kritik sind dann stets die Eltern, die ihre Kinder doch bitte besser erzogen der Schule übergeben sollen. Doch das greift zu kurz. Während die Volksschule ein ganzes Dispositiv an Stützund Fördermassnahmen für intellektuell schwächere Schulkinder bereithält, dies laut Volksschulgesetz auch bereithalten muss, kommen überdurchschnittlich Begabte leider noch viel zu selten in den Genuss einer spe-

ziellen, individuellen Förderung. Diese hängt von der Motivation, dem Interesse und Können der jeweiligen Lehrperson bzw. der Flexibilität der jeweiligen Schulorganisation ab.

Jedes Kind besitzt überdurchschnittliche Begabung «Wir haben uns im Team schon vor fünf Jahren mit Konzepten der integrativen Begabungs- und Begabtenför-

derung auseinandergesetzt, zunächst aber nur punktuell mit Projektarbeiten. In den letzten beiden Jahren haben wir ein ganzheitliches Modell konkretisiert; seit einem Jahr auch auf Stufe Kindergarten», erklärt Schulleiterin Vera Anders. Verfolgt worden ist dabei ein inklusiver Ansatz nach dem Modell von Renzulli und Reis. Es geht davon aus, dass jedes Kind eine überdurchschnittliche Begabung besitzt, sei es im mathematischen, naturwis-

Die Siedlungsqualität fördern

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@azmedien.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

Delegiertenversammlung der ZPK im Kasinosaal Affoltern Am letzten Mittwoch trafen sich die Gemeindedelegierten der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) zur Delegiertenversammlnung. Die Geschäfte wurden einstimmig gutgeheissen, anschliessend präsentierte Bernadette Breitenmoser einen Rück- und Ausblick auf die Abendspaziergänge zum Thema «Siedlungsqualität erkunden». ................................................... von livia häberling Im Inputreferat, das war aus der Traktandenliste herauszulesen, würde Regionalplanerin Bernadette Breitenmoser über die Abendspaziergänge der ZKP referieren. Im Lauf des Abends stellten sich dann jedoch auch die übrigen Traktanden als Spaziergang für Präsident Kurt Weber heraus. Die 18 anwesenden Gemeindevertreter nahmen sämtliche Geschäfte einstimmig an. So wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2017 – sie schliesst mit einem Minderaufwand von 26 943 Franken – kommentarlos gutgeheissen. Bis anhin hatte der ZPK-Vorstand die Voranschläge für das folgende Jahr bereits der Frühlingsdelegiertenversammlung unterbreitet. Mit dem neuen Gemeindegesetz wird sich diese Praxis ändern, wie Kurt Weber die Anwesenden informierte. Neu werden den Behördenvertretern die Zahlen zur Erstellung des Budgets bis zum 31. August mitgeteilt. Im Sinne einer Übergangslösung wurde das Budget 2019 bereits präsentiert: Geplant ist ein Aufwand

Regionalplanerin Bernadette Breitenmoser referierte über die Siedlungsqualität im Säuliamt. (Bild lhä) von 240 000 Franken. Allerdings stellte der Vorstand noch keinen Antrag auf Annahme. Dieser wird an der nächsten Sitzung folgen, am 14. November, wenn auch die Finanz- und Aufgabenpläne vorliegen. Ebenfalls ändern wird sich 2019 die Entschädigung der Delegierten. Diese werden zukünftig nicht mehr vom Zweckverband für die Sitzungen entschädigt, sondern von den Trägergemeinden. Und auch die Anzahl der Vertreter verändert sich auf das neue Jahr hin: Sie wird auf 15 halbiert. Anschliessend informierte Kurt Weber die Teilnehmenden über das laufende Jahresprogramm 2018: «Dieses lehnt sich im Wesentlichen an jenes des letzten Jahres an.» Zum Schluss folgte der Hinweis, dass zur Totalrevision der Verbandsstatuten eine Urnenabstimmung folgen werde, und, dass die nächste Delegiertenversammlung bereits mit dem neuen Vorstand stattfinden werde. Schliesslich berichtete Regionalplanerin Bernadette Breitenmoser

über die drei Siedlungsspaziergänge in Affoltern, Hausen und Rifferswil. Durch Affolterns Wandel vom Dorf zur Stadt pralle dort viel Altes auf Neues. Die zulässige Siedlungsdichte sei hoch, gleichwohl sei man bemüht, Orte der Begegnung zu schaffen, wie beispielsweise mit sogenannten Pocket-Parks, dem Marktplatz oder mit der neuen Piazza an der Oberen Bahnhofstrasse. Verkehrstechnisch sei Affoltern gut erschlossen, probiere jedoch, die Parkmöglichkeiten zu zentralisieren, was nicht immer so gelinge, dass sich die Bauten nahtlos ins Stadtbild einfügten. In Rifferswil hingegen lägen die Herausforderungen bei der Siedlungsentwicklung im geschützten Ortsbild. In den letzten Jahrzehnten seien viele Bauernhäuser, Schuppen und Scheunen zum Wohnen umgenutzt worden. Ein grosses Thema sei bei Um- und Neubauten immer auch die Dachgestaltung, gerade bei der Verwendung von Sonnenkollektoren oder beim Einbau von Dachgauben. Seit 2010 können grössere Areale nur noch über einen Gestaltungsplan oder eine Arealplanung überbaut werden. In Hausen wiederum sei der Entwicklungsdruck aus dem Kanton Zug zu spüren. Die Gemeinde achte beim Bauen auf die Integration der neuen Überbauungen in die bestehende Siedlungsstruktur. Ebenso werde auf einen sorgfältigen Umgang mit dem geschützten Ortsbild Heisch und die Gestaltung der Freiräume und Siedlungsränder Wert gelegt. Die nächsten Quartierspaziergänge finden am 7. Juni in Bonstetten, am 23. August in Knonau und am 6. September in Obfelden statt. Die Rundgänge starten jeweils um 18 Uhr und dauern 1½ Stunden.

senschaftlichen, sprachlichen, organisatorischen, sozialen, musischen oder sportlichen Bereich. Diese gilt es anhand von Beobachtungen, Fragebögen, Interviews und Selbstreflexion bei jedem einzelnen Schüler herauszufinden. Während der verschiedenen Lernprojekte übernimmt die Lehrperson die Funktion eines Coachs. Das Wissen wird nicht mehr im Frontalunterricht vermittelt, sondern von den Schülern im Selbststudium durch Recherche oder durch Ausprobieren. Die Lehrkraft steht beratend zur Seite. Dabei ist vor allem der Weg das Ziel, denn es ist gar nicht so einfach, ohne Übung und Erfahrung ein Projekt in all seinen Teilschritten zu realisieren; von der Zieldefinition über die Planung, Zeiteinteilung, Materialbeschaffung, Ausführung bis zur Präsentation. Anders sagt: «Wichtig sind dabei auch das Sozialverhalten und die Selbsteinschätzung.» Die Kinder werden dabei nicht nur von aussen durch die Lehrperson beurteilt; sie müssen sich, ihre Arbeitsweise und den Umgang mit Problemen und Lösungen, die während der Arbeit auftauchen, auch selbst beurteilen. Die Federführung der Begabtenförderung hatten Heilpädagogin Verena Kälin und Vera Anders. Umgesetzt haben sie alle Kinder und Lehrpersonen an der Primarschule Kappel. An der Preisverleihung in Winterthur anwesend sein werden Vera Anders mit drei weiteren Lehrpersonen und dem Schülerrat. Weitere Infos unter www.schule-kappel-aa.ch.

Abstimmungen im September Der Regierungsrat hat beschlossen, dass am 23. September 2018 über drei kantonale Abstimmungsvorlagen abgestimmt wird. Auf eidgenössischer Ebene kommen ebenfalls drei Vorlagen vors Volk. Die kantonalen Vorlagen: 1. Kantonale Volksinitiative «Film- und Medienförderungsgesetz»; 2. Kantonale Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger»; 3. Kantonale Volksinitiative «Stoppt die Limmattalbahn – ab Schlieren!» (Verzicht auf die zweite Etappe). Die eidgenössischen Vorlagen: 1. Bundesbeschluss vom 13. März 2018 über die Velowege sowie die Fuss- und Wanderwege – direkter Gegenentwurf zur Volksinitiative «Zur Förderung der Velo-, Fuss- und Wanderwege (VeloInitiative)»; 2. Volksinitiative vom 26. November 2015 «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel (Fair-Food-Initiative)»; 3. Volksinitiative vom 30. März 2016 «Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle». anzeige


4

Dorli ist beim lieben Gott.

Dorothea Lüscher-Kunz 5. April 1925 – 29. Mai 2018

Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

Hoher Besuch in Affoltern

Ein Kreis hat sich geschlossen.

Den Rosenbogen erblühen hat sie noch gesehen und ebenso erfreute sie sich an der ersten roten Kaktusblüte. Wir sind traurig. Ein Platz bleibt leer. Mirjam Lüscher und Maurizio Brosenbauch Alexandra Lüscher Wir nehmen Abschied am Freitag, 8. Juni, 14.00 Uhr auf dem Friedhof und anschliessend in der Kirche Rifferswil. Anstelle von Blumen bitten wir um Unterstützung der «SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte», IBAN CH74 0900 0000 8000 1514 1 oder an die Gemeinde- und Schulbibliothek Rifferswil, IBAN CH49 0900 0000 8005 7518 4, Vermerk «in Gedenken an Dorothea Lüscher-Kunz». Traueradresse: Mirjam Lüscher und Maurizio Brosenbauch, Schonau 7, 8911 Rifferswil

Churchill, der SBB-Triebwagen dieses Namens, beehrte den Bezirkshauptort am letzten Samstag mit einem Besuch. Er legte hierselbst einen Halt ein, um den Damenturnverein auf einen Ausflug zu «entführen». (Bild Marcel Landolt)

Wie sauber ist die Reppisch?

Primarschüler aus Kappel untersuchten die Wasserqualität

Liegenschaften Verkäufe

1938/39 wurde die Reppisch korrigiert. Weil dies für die Natur nachteilhaft war, wurde sie von 1999 bis 2005 revitalisiert. Hat es sich gelohnt? Die 4./5. Klasse von Kappel am Albis untersuchte am 29. Mai im Aeugstertal zwischen Götschihof und Wolfenhof die Wasserqualität der Reppisch.

Gefunden wurden Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven, Köcherfliegenlarven, Egel, Fadenwürmer und Flohkrebse. Insbesondere die Steinfliegenlarven sind ein Zeichen, dass die Reppisch nicht dreckig, sondern wieder im Gleichgewicht ist. Dafür spricht auch, dass keine einzige Assel

gefunden wurde, denn Wasserasseln lieben schmutziges Wasser. Durch die Untersuchungen des Baches hat die 4./5. Klasse die Erfahrung gemacht, dass die Reppisch nach der Revitalisierung gut im Stand ist. Sie ist gesund und für viele Tiere ein gutes Heim. (pd.)

Von Privat zu verkaufen Affoltern am Albis, Lichtmattstrasse 10, an sehr zentraler Lage

4½-Zimmer-Wohnung mit zusätzlichem Dachzimmer, Tiefgaragenplatz, und Aussenabstellplatz, Hochparterre mit Balkon in 5-Familienhaus, sanierungsbedürftig VP CHF 580 000.–. Konrad Gull, 079 776 90 92, konrad.gull@datazug .ch

Vermietungen

Primarschülerinnen und -schüler aus Kappel forschen in der Reppisch zwischen Götschihof und Wolfenhof. (Bild zvg.)

Schöne, helle 3½-Zi-Gartenwohnung im Zentrum von Affoltern am Albis Ruhig, viel Grün, schöner Garten, grosser gedeckter Sitzplatz. Ganze Wohnung Parkett. Miete Fr. 1780.– inkl. Nebenkosten. Interessenten melden sich für eine Besichtigung unter 079 223 63 38

Nachmieter gesucht per 1. September 2018

Mettmenstetten, an zentraler und doch ruhiger Lage vermieten wir ab sofort oder nach Vereinbarung

grosszügige, 3.5 und 4.5 Zi-Neubauwohnungen - moderne Küche mit V-ZUG Einbaugeräten (Combi-Steamer, Glaskeramikherd, Geschirrspüler, grosser Kühlschrank) - zwei geschmackvolle Nasszellen mit Dusche/WC und Badewanne/WC - eigene Waschmaschine und Tumbler - praktischer Einbauschrank im Korridor und Reduit - grosser Balkon - bequem per Lift erreichbare, grosszügige Unterniveaugarage - unmittelbare Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten, Krippen, Post, Bank und Öffentl. Verkehr - vielfältige Sport-, Kultur- und Freizeitangebote (inkl. Frei- & Hallenbad) sowie Erholungs- und Waldgebiete in nächster Nähe Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Suter ImmoPartner AG, Telefon 044 768 25 25 E-Mail: info@suterimmo.ch

Generation Plastik

«Trash Hero» – die Grünliberalen luden zum Info-Anlass Im Gemeinschaftszentrum Affoltern hat Referentin Rahel Schaub, Mitarbeiterin der Organisation «Trash Hero», in einer mit rund 30 Interessierten gut besuchten Veranstaltung mit eindrücklichen Bildern aufgezeigt, wie unbedacht wir mit dem Wertstoff «Plastik» umgehen. Wenn es so weitergeht, dann wird es im Jahre 2050 mehr Plastik als Fische in den Meeren geben. Eine weitere Herausforderung ist der «Mikroplastik», der u.a. in Hygiene- und Kosmetikprodukten verwendet wird. Bei 9 von 10 Menschen werden «Plastikreste» im Blut nachgewiesen. Die Trash Heroes haben sich der Mission verschrieben, die weltweiten Abfälle zu vermindern. An Stränden, Skipisten, etc. wurde von über 63 000 Freiwilligen in den letzten vier Jahren

Referentin Rahel Schaub mit Gemeindeund Kantonsrat Ronald Alder (links) und alt Kantonsrat Hans Wiesner. (Bild zvg.) Abfall gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. Zusätzlich werden Bildungsprogramme u.a. in Indonesien und Thailand erarbeitet und durchgeführt. Im Weiteren unterstützen die

Trash Heroes auch Unternehmen, die ihren Abfall reduzieren wollen. So konnte in einer Architekturfirma in der Schweiz innerhalb eines Jahres Folgendes erreicht werden: 50 % weniger Restmüll, doppelt so viel Papier rezykliert, 45 % weniger Einweg-Styroporgebinde, 100 % weniger PET-Flaschen. Was kann jede und jeder von uns tun? Rahel Schaub spricht von der «Müllpyramide»: vermeiden, wiederverwenden, rezyklieren, neu entwerfen. Das heisst: wir können bewusst einkaufen, wenn möglich auf Plastikverpackungen verzichten und am Schluss den Plastik zur Sammelstelle zurückbringen. Bei angeregter Diskussion und beim Apéro wurden Ideen ausgetauscht, wie dem Wertstoff «Plastik» mehr Gewicht verliehen werden kann. Ronald Alder


Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

5

Gute Abschlüsse der politischen und der Sekundarschulgemeinde Volle Zustimmung an der Gemeindeversammlung von Kappel Die von 42 Stimmberechtigten besuchte Gemeindeversammlung von Kappel befasste sich ausser den Abschlüssen der Rechnungen 2017 mit der Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (siehe Frontseite). ................................................... von bernhard schneider Gemeindepräsident Kurt Bär präsentierte die Rechnung: Anstelle des budgetierten Aufwandüberschusses von 233 000 Franken schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von 800 000. Das Eigenkapital steigt damit auf 10,8 Millionen. Der Überschuss setzt sich je etwa zur Hälfte aus Minderausgaben und Mehreinnahmen bei den Steuern zusammen. Die Jahresrechnung wurde ohne Diskussion einstimmig gutgeheissen.

Finanzen der Sekundarschule im Lot Schulpflegepräsident Donatus Stemmle und Finanzvorstand Claudio Rütimann führten mit einer verständlichen, nachvollziehbaren Argumentation durch die teilweise Komplexen finanzpolitischen Traktanden mit dem Erfolg, dass alle Anträge einhellig gutgeheissen wurden. Der Aufwand der Sekundarschulgemeinde Hausen-Kappel-Rifferswil lag 2017 leicht unter dem Budget, der Ertrag dagegen eine halbe Million darüber. Anstelle eines Aufwandüberschusses von 330 000 schloss die Rechnung daher mit einem Plus von 80 000 Franken. Das Eigenkapital erhöht sich dadurch auf knapp über 4,5 Millionen. Finanzvorstand Claudio Rütimann

Im Anschluss an die Finanztraktanden und die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung verabschiedete der ebenfalls zurückgetretene Schulpräsident Markus Kunz den scheidenden Gemeindepräsidenten, Kurt Bär, mit einem symbolträchtigen Tiger. (Bild Bernhard Schneider) hielt fest, dass das Eigenkapital langfristig eher am Sinken und daher ein kleiner Überschuss erwünscht ist, da das Eigenkapital grossmehrheitlich in Sachwerte investiert ist. Im Hinblick auf das neue Rechnungsmodell HRM2, das ab dem 1. Januar 2019 gilt, muss jede Gemeinde die Bedingungen des mittelfristigen Finanzausgleichs regeln. Die Sekundarschulgemeinde hat sich für einen achtjährigen Ausgleich entschieden, der sich aus den vier vergangenen Jah-

ren, dem laufenden und dem budgetierten Jahr sowie den zwei nachfolgenden Planjahren zusammensetzt. In diesem Zeitraum muss der Steuerfuss so festgelegt werden, dass die Erfolgsrechnung ausgeglichen ist. Die neue Gebührenordnung, die aufgrund des veränderten Gemeindegesetzes notwendig geworden ist, regelt die Bemessungsgrundlagen der Gebühren. Dies bedeutet, dass nicht für jede kleine Anpassung ein Gemeindeversammlungsentscheid erfor-

derlich ist. Die Schulgemeinde finanziert sich weitgestgehend mit Steuermitteln, die Gebühren sind daher von untergeordneter Bedeutung.

Abschiede Der zurücktretende Schulpflegepräsident Donatus Stemmle verabschiedete sich mit einem herzlichen Dank an die Schulleitung und seine Schulpflegekolleginnen und -kollegen aus seinem Amt: «Wir haben eine gute

Schule mit einer ausgezeichneten Schulleitung. Eine gute, intakte Schule zeichnet sich dadurch aus, dass sie für alle Schülerinnen und Schüler eine passende Lösung im Anschluss an die Sekundarschule findet.» Ebenfalls nicht mehr angetreten ist Kurt Bär nach zwölf Jahren als Gemeindepräsident. Er bedankte sich bei der Gemeindeschreiberin und den Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit: «Wir waren im Gemeinderat nicht immer gleicher Meinung, aber wir haben diskutiert, demokratisch abgestimmt und sassen anschliessend im ‹Adler› zusammen.» Während der Amtszeit von Kurt Bär wuchs Kappel von 850 auf 1250 Einwohnerinnen und Einwohner. Primarschule und politische Gemeinde wurden zusammengeführt. Das Schulhaus, das bedarfsgerecht erneuert worden ist, wird am 30. Juni eingeweiht – am letzten Tag der Amtszeit von Kurt Bär. Schulpräsident Markus Kunz verabschiedete Kurt Bär zum Schluss der Gemeindeversammlung im Namen des Gemeinderats, der Kappel trotz des grossen Wachstums auf «grundsolide Beine» gestellt habe. Er schenkte dem Bär einen Tiger – nicht, um ihn mit dem König des Dschungels als Tier zu vergleichen, sondern, um ihn als Mensch zu beschreiben: «Du bist ein aufrichTiger, ein vielfälTiger, ein geschäfTiger, ein mächTiger, ein sandwichsüchTiger, ein muTiger, ein heissblüTiger, ein nachhalTiger, ein lusTiger, ein schlagferTiger, ein vernünfTiger und, als Verschmelzung von Name und Tier, ein bärTiger.» Und schliesslich gratulierte er ihm zu seinem 65. Geburtstag just am Tag dieser Gemeindeversammlung.

Den Lebensadern der Gemeinde wird Sorge getragen 133. Generalversammlung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern am Albis Sämtlichen Geschäften der umfangreichen Traktandenliste der 133. Generalversammlung stimmten die Genossenschafter mit grosser Mehrheit zu. Die Körperschaft ist organisatorisch und finanziell gut aufgestellt. Der Zwist um die Bezugsrechte sorgte am Schluss der Versammlung für Frust und Resignation. ................................................... von martin mullis Im vollbesetzten Saal der Senevita Obstgarten begrüsste Präsident Werner Steiner die Genossenschafter zur 133. Generalversammlung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern. Nicht nur das stattliche Alter der Wasserversorgungs-Genossenschaft, sondern auch die wichtigsten Kernzahlen der Körperschaft unterstreichen die Bedeutung des Unterhalts und der Pflege des kostbaren Gutes Trinkwasser. Die Genossenschaft unterhält insgesamt 57 Kilometer Hauptleitungen, 442 Hydranten und verfügt über 36 Quellen und vier Reservoire. In der Gemeinde Affoltern spenden 13 Brunnen das kostbare Lebenselixier Trinkwasser. Um das wertvolle Nass zu den Bezügern zu leiten, werden 750 Schieber benötigt. Beeindruckend auch die Tatsache, dass am Tag der Generalversammlung rund 3500 Kubikmeter Wasser, umgerechnet 3,5 Millionen Liter, in der Gemein-

Die grünen Abstimmungsausweise bedeuten Zustimmung. von links: Präsident Werner Steiner, André Herrmann, Betriebsleiter Ueli Hug, Gemeinderat Markus Gasser, Hans Grimmer (Finanzen) und Renato Vincenti (Leitungsnetz). (Bild Martin Mullis) de Affoltern verbraucht wurden. Diese imponierenden Zahlen machen die aufwändigen Massnahmen für den Unterhalt und die Pflege der Wasserqualität deutlich. So wird pro Jahr rund ein Kilometer der zum Teil über 100-jährigen Leitungen ersetzt. Mehr als ein Dutzend Geschäfte führte die Traktandenliste auf, welche allerdings samt und sonders und meist diskussionslos gutgeheissen wurden. Die Jahresrechnung zeigt eine zufriedenstellende Bilanz und lässt eine Rückstellung von 230 000 Franken zu. Da zwei Vorstandsmitglieder ihre Ämter zur Verfügung stellen, beanspruchte der Traktandenpunkt «Wahlen» aber doch noch etwas Zeit. Präsident Werner Steiner trat nach 20-jähriger und Hans Grimmer nach achtjähriger Vorstandstätigkeit zu-

rück. Den beiden Vorstandsmitgliedern wurde für die geleistete Arbeit herzlich gedankt und ein grosser Blumenstrauss wurde nicht etwa dem scheidenden Präsidenten, sondern seiner ihn stets unterstützenden Gemahlin Verena überreicht.

Der neue Präsident heisst André Herrmann Mit Gertrud Mc Mahon und Maja Mosimann, welche einstimmig und mit Applaus gewählt wurden, konnten die Lücken im Vorstand wieder geschlossen werden. Mit der Wahl des bisherigen VizePräsidenten André Herrmann zum Präsidenten der WasserversorgungsGenossenschaft, konnte auch dieses anspruchsvolle Amt besetzt werden.

Herrmann arbeitet bei der Berufsfeuerwehr in der Stadt Zürich. Betriebsleiter Ueli Hug informierte die Genossenschafter über die Anlagebauten wie Leitungen und Quellen und Stefan Scheidegger, Bereichsleiter Treuhand der Firma Intus, orientierte über die Finanz- und Investitionsplanung.

Genossenschaft zieht Rekurs weiter Der Traktandenpunkt «Verschiedenes» gab dem Genossenschafter Theo Fischer Gelegenheit, die Angelegenheit «Bezugsrechte» anzusprechen. In der neuen Tarifverordnung ist ein Preisabzug auf den Wassermengenpreis von maximal 250 Kubikmeter vorgesehen. Einige Genossenschafter möchten das Bezugsrecht nicht mit

einer bestimmten Wassermenge, sondern mit einem Frankenbetrag geregelt wissen. Er bat den Vertreter der Gemeinde Affoltern, Tiefbauvorstand Markus Gasser, um die Gründe, warum diese Lösung von der Gemeinde verweigert wird. Gemeinderat Gasser zeigte grosses Verständnis für das Begehren, beteuerte jedoch, dass die neuen gesetzlichen Bestimmungen eine solche Regelung nicht zulassen. Der Wasserpreis könne möglicherweise grosse Schwankungen aufweisen, darum müsse bei der Abgeltung des Bezugsrechts, ehemals «Hahnenrecht» genannt, die Wassermenge berücksichtigt werden. Dem Gemeinderat seien somit die Hände gebunden. Wasserversorgung sei ein öffentliches Recht, das Trinkwasser gehöre allen Mitbürgern und eine Institution dürfe nicht gewinnorientiert mit dem kostbaren Nass handeln, argumentierte er. Alt Nationalrat Toni Bortoluzzi hielt fest, dass mit diesen Bestimmungen ein System sozusagen verstaatlicht werde. Etwas frustriert hielt er fest, dass die Wasserversorgungs-Genossenschaft nicht mehr über die Einnahmen bestimmen dürfe und somit eigentlich überflüssig werde. Präsident Werner Steiner betonte, dass die Genossenschaft den durch den Bezirksrat bereits abgewiesenen Rekurs ans Verwaltungsgericht weiterziehen werde. Am Samstag, 8. September 2018, lädt die Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür ein.



Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

7

«Engagierte Leute mit Sachverstand, die etwas machen statt bloss zu fordern» Sonniger Abschluss der Tage der Sonne Knonauer Amt Für den Abschluss der Tage der Sonne war in diesem Jahr der Kulturkeller LaMarotte zuständig: Einer der Meilensteine der Filmgeschichte, «M» von Fritz Lang aus dem Jahr 1931, wurde im eigens für diesen Abend aufgebauten Solar-Openair-Kino am Centralweg in Affoltern gezeigt. ................................................... von bernhard schneider Projektleiter Peter Ackermann war nicht nur mit dem sonnigen Wetter zufrieden, das dem Erfolg der Veranstaltungen entgegenkam: «Wir konnten wiederum viele Partner gewinnen, darunter zahlreiche, die erneut dabei waren, die mit ihren Veranstaltungen die Tage der Sonne geprägt haben. Heute war ich beispielsweise bei Köfler Holzbau, der noch mehr Gäste als im Vorjahr hatte bei der Vorstellung des Klimaholzhauses.» Ackermann sieht eine wichtige Aufgabe in der Vermittlung zwischen der Wirtschaft, die viele energieeffiziente Produkte anbietet, und der Bevölkerung.

Gruppenfoto mit Solarpanel zwischen dem Nachtessen und dem Solarkino, dem Beitrag des Kulturkellers LaMarotte zu den diesjährigen Tagen der Sonne. (Bild bs) Pflege unserer Wälder als Erholungsraum. Ein anderes Beispiel ist der Ämtlerchorb, der regionale Produkte aus der hiesigen Landwirtschaft anbietet und dadurch im Effekt auch die Pflege unserer Landschaft als Erholungsraum fördert. Je höher die Qualität unserer regionalen Erholungsräume ist, desto weniger müssen wir in die Ferne fliegen.»

Regionalwirtschaft und Pflege der Erholungsräume

«Wandel muss auch Spass bereiten»

Das Potenzial der Regionalwirtschaft erachtet Ackermann als gross, wie er anhand von Beispielen erläutert: «Mit der Firma Schweizer haben wir einen Pionier im Bau von Solaranlagen in der Region. Renercon bietet Fernheizungen mit regionalem Holz an und unterstützt damit, ganz nebenbei, die

«Verhaltensänderungen gelten als die grösste Herausforderung bei Veränderungsprozessen. In einer grossangelegten Untersuchung wurde hingegen die technische Veränderung an letzter Stelle genannt. Genau hier stehen wir: Wir verfügen über neue Technologien, um Energie zu sparen, müssen aber

noch erreichen, dass sie verwendet werden. Dazu sind die Tage der Sonne wichtig, weil sie die Bevölkerung mit neuen Technologien vertraut machen», bilanzierte Standortförderer Johannes Bartels anlässlich des Nachtessens vor dem Solar-Openair-Kino, «und dieser Wandel muss auch Spass bereiten.» Beim Nachtessen des LaMarotte, einem südfranzösichen Couscous-Eintopf, findet sich in der Runde mit Johannes Bartels und Peter Ackermann auch der Aeugster Gemeindepräsident, Ruedi Müller. Wie hat er die Tage der Sonne erlebt? «Ich bin besonders davon beeindruckt, dass diese ganze Bewegung nicht von den Behörden her kommt, sondern von engagierten Leuten, die sich für dieses Thema nebst viel Sachverstand auch Zeit

nehmen. Sie fordern nicht, dass ‹die Behörden endlich etwas tun› sollten, sondern nehmen das Heft selbst in die Hand.» Der Standortförderer schliesst sich an: «Ich finde es grossartig, dass wir auf der Energie, dem Idealismus kompetenter Leute aufbauen können.»

Fotovoltaik wird selbstverständlich «Seit zehn Jahren arbeiten wir an der Energieregion Knonauer Amt. In den letzten drei Jahren haben wir richtig Fahrt aufgenommen. Es wird beispielsweise normal, eine Fotovoltaikanlage zu installieren. Dies betrifft Private, aber auch Gemeinden wie etwa Kappel am Albis, für die es plötzlich selbstverständlich ist, das neue Schulhaus ohne einen Tropfen Erdöl zu betreiben.»

Das Solarkino zum Abschluss der Tage der Sonne schloss sich nahtlos an diese Aussagen an: Niemand hätte bemerkt, dass die Anlage mit dem Strom, den ein kleiner Solarpanel am Nachmittag von der Sonne gewonnen hatte, betrieben wurde, wäre dies zuvor nicht ausdrücklich so angekündigt worden, denn der eindrückliche Film über einen Kindermörder, der von der ganzen Stadt gejagt wird, lief einwandfrei über die Leinwand. Die Tage der Sonne Knonauer Amt haben noch ein Nachspiel: Am kommenden Freitagabend besucht die Wave-Trophy mit 60 Elektrofahrzeugen Affoltern. Am Samstag können elektrische Zwei- bis Vierräder auf dem Kronenplatz getestet werden. Mehr dazu: www.elektromobilitaet-knonaueramt.ch.

Für Kinderspiele ist man nie zu alt «Stiftigsfäscht» der Pestalozzi-Stiftung Knonau vom 3. Juni Am vergangenen Sonntag fand auf dem Heimgelände der Zürcherischen Pestalozzi-Stiftung in Knonau das jährliche «Stiftigsfäscht» statt. Nicht nur die Kinder nutzten die Gelegenheit, um sich auszutoben. ................................................... von livia häberling Manchmal ist es langweilig, erwachsen zu sein. Zum Beispiel dann, wenn die Kids beim Rodeo-Reiten, «Chriesistei»-Spucken oder auf der Slackline ihre eigene Party feiern, während die Eltern in der Festwirtschaft dick werden und sich denken: «Wär ich doch auch nochmal zehn.» Wie gut, dass es am «Stiftigsfäscht» der Zürcherischen Pestalozzi-Stiftung Knonau nicht so weit kommen musste. In weiser Voraussicht hatten die Organisatoren den Spiel-Spass-Parcours in drei Alterststufen vorbereitet. Für kleinere Kinder von 1 bis 9 Jahren, grössere zwischen 10 und 13 Jahren – und für grosse zwischen 14 und 99 Jahren. Also auch für solche, die nicht unbedingt zur nächsten, sondern eher zur letzten Generation zählen, es aber trotzdem nochmals wissen wollten.

Hüpfen, Schlemmen und Zocken Ob man nun blind auf einem Klettergerüst auf Schatzsuche ging, sich in 90 Sekunden so viele Kleidungsstücke wie möglich überstülpte oder mit einer Kinder-Armbrust auf eine Holzwand schoss: Der Spass-Faktor war an jedem der neun Posten hoch. Wer den

Diese Wettkämpferin musste sich beim Posten «Lumpensack» innert 90 Sekunden so viele Kleidungsstücke wie möglich überziehen. (Bilder Livia Häberling)

Wer sagt, «Chriesistei»-Spucken sei nur etwas für Kinder? Auch einige Erwachsene wollten sich diesen Spass nicht entgehen lassen.

Sonntagnachmittag nicht ganz so kompetitiv angehen mochte, konnte sich im Bullriding probieren, in der Hüpfburg mit der Schwerkraft anlegen – oder eben in der Festwirtschaft bei Pommes und einem Steak vom eigenen Hof glücklich werden. Auch das Glücksspiel war Thema, allerdings nicht bei den Stimmberechtigten, son-

wegen des Wetters gehabt, aber nun seien die Temperaturen optimal. Gerade so, dass nicht alle den Nachmittag in der Badi verbrächten. «Besser könnte es nicht sein», strahlte er. Mit dem Fest wolle man der Öffentlichkeit einen Einblick geben und einen gemütlichen Sonntagsanlass für die ganze Familie ermöglichen. Trotz des Er-

dern bei einer Schar von NachwuchsZockern, die sich an der Tombola einen Gewinn sichern wollten.

Aufwändige aber lohnende Planung Sichtlich zufrieden mit dem Festverlauf zeigte sich Heimleiter Daniel Schnyder. Anfangs habe er Bedenken

folgs: Eine definitive Zusage für nächstes Jahr konnte Daniel Schnyder noch nicht machen. Rund ein halbes Jahr im Voraus habe die Planung dieses Mal begonnen. «Die Organisation des Fests ist jedes Jahr mit einem riesigen Aufwand verbunden.» Bei all den lachenden Gesichtern darf man feststellen: Dieser Aufwand hat sich gelohnt.


8

Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

Spiele-Rallye und bärenstarke Lieder Das Bauspielplatz-Eröffnungsfest in Wettswil liess die Herzen höherschlagen Rund 300 Besucher fanden am Samstag, 26. Mai, den Weg auf den Bauspielplatz des Familien Clubs Wettswil-Bonstetten, wo ein kleines Open Air stattfand. Grund der Feier war die Erneuerung der Spiel-Anlagen und die Erstellung eines Blockhauses. Die Sonne scheint auf das Gelände, als Familie Meier mit Silas (7) und Marie (5) um kurz nach 14 Uhr ihre Velos auf dem Feld nebenan abstellen. Der Mama fallen sofort die liebevoll in Bauspielplatzmanier geschmückten Festbänke im Schatten des grossen Ahorns auf. Schön, denkt sie – da lässt sich später mit unseren Freunden gemütlich etwas trinken und schnabulieren. Laura behält Recht. Für Kulinarisches wurde ausreichend gesorgt. Der Grillstand ist aufgebaut, es gibt eine grosse Kuchen- und Muffin-Auswahl, feine Brezel und Getränke. Silas entdeckt ein grosses Brett mit dicken Schläuchen. Cool! Er rennt sogleich hin und fragt begeistert den Pfadiführer der Abteilung Albis-Felsenegg, was das sei. Ein Kugelbahn-Nussknacker! «Wow», entfährt es Silas. Er holt sich den grünen Laufzettel und macht mit bei der Spielerallye. Begeistert erzählt er seinem Papa beim Kuchenessen, wie er den Nussknacker

Marius von der Jagdkappelle besingt die Stinkmorchel und den Samichlaus-Bartsträhler-Zwerg. eigenständig bedient hat – Die Baumnuss wird mit einer kleinen Seilbahn nach oben befördert, von dort in einen der drei möglichen Schläuche katapultiert, nach einer rumpelnden Talfahrt durch einen der besagten Schläuche mit dem Hammer geknackt. Marie zieht es vor, beim Balancieren zu starten. Anschliessend möchte sie den Bastel-Posten nicht missen und ein Schnapparmband selber bedrucken. Gemeinsam treten

220 Jahre für die Blasmusik

Stalliker Musikanten geehrt

Musik-Jubilare von links: Hans Baumann, Hans-Peter Bortoluzzi, Peter Steffen und Albert Baur. (Bild zvg.) Am vergangenen Wochenende wurden anlässlich der 90. kantonalen Veteranentagung in Marthalen vier Aktiv-Ehrenmitglieder der Musikgesellschaft Stallikon für ihr Jahrzehnte langes Musizieren geehrt. Die beiden Musikanten Albert Baur und Hans Baumann sind je seit 60 Jahren im Verein aktiv und sie wurden dafür als Cism-Veteranen ausgezeichnet. anzeige

Seit je 50 Jahren pflegen HansPeter Bortoluzzi und Peter Steffen ebenfalls ihr Hobby «Blasmusik» und sie durften die Ehrung als Kantonale Ehren-Veteranen entgegennehmen. Mit einem kleinen Fest beglückwünschte die Musikgesellschaft Stallikon ihre vier hochverdienten Mitglieder und wünscht ihnen weiterhin viel Freude mit ihrer Blasmusik. (gr)

sie den Feuerlöschposten an. Nicht schlecht: Sie erreichen 120 Punkte.

Crowdfunding läuft Die Zeit verfliegt und Marius von der Jagdkappelle erscheint auf der Bühne unter dem grossen Ahornbaum. Kurzweilig und «sau»-lustig erzählt der Liedermacher von der Stinkmorchel und dem Samichlaus-Bartsträhler-Zwerg und singt bärenstarke Lieder. Dem

Balancieren bei der Pfadi Albis-Felsenegg. (Bilder zvg.)

nicht genug, er holt auch Ersatzjäger und Waldfeen auf die Bühne, welche ihn unterstützen. Und zu guter Letzt erhalten die Sieger der Spielolympiade eine handsignierte CD als Hauptgewinn. Auch Silas und Marie gehen nicht leer aus. Sie nehmen einen faltbaren Frisbee und einen Ballon mit nach Hause. So ein schöner Nachmittag meint Marie. Silas bittet seine Eltern vor dem Einschlafen. «Können wir

meinen nächsten Geburtstag auf dem ‹Bauspilpi› feiern?» Die Renovationsarbeiten vom Bauspielplatz sind noch nicht abschliessend gedeckt. Es besteht die Möglichkeit, sich beim Crowdfunding zu beteiligen. Marlies Friedli-Enderle Weitere Infos, Öffnungszeiten, Vermietung und Link zum Crowdfunding unter www.fam-club.ch.

Schokolade und Federboas unter dem Regenschirm

Chorisma zeigt das Programm «Schirm, Charme und Toblerone» Zwei Garderobenständer bestückt mit Regenmänteln, Hüten, Federboas und orangen Gummistiefeln schmücken das Bühnenbild im Gemeindesaal in Baar. Regenschirme stecken in übergrossen Schirmständern. Auf dem reservierten Sitzplatz liegt für die Konzertbesucherinnen und -besucher schon mal eine kleine Toblerone zum Naschen bereit. Den Programmtitel «Schirm, Charme & Toblerone» kann das Publikum also bereits vor Konzertbeginn nachvollziehen. Mucksmäuschenstill ist es im Saal, als Jimmy Muff am Klavier virtuos die ersten Takte spielt. Die Melodie ist allen sofort bekannt, «Purple Rain» von Prince. Zu diesem Stück schreiten die Sängerinnen und Sänger von Chorisma auf die Bühne und ziehen das Publikum bereits ein erstes Mal in ihren Bann. Später im Konzert soll es sogar Männer regnen, doch bis es so weit ist, hört das Publikum weitere Hits aus Pop, Rock, Mundart und Musical. Martin Ohm hat ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammengestellt. Der Abend soll sich nicht nur um das Thema Regen drehen. Nein, charmant soll er sein, verführerisch und süss wie Schokolade. Diese Mischung ist dem musikalischen Leiter von Chorisma perfekt

In Baar hat «Chorisma» begeistert. (Bild Christian H. Hildebrand) gelungen. Die Arrangements sämtlicher Lieder, darunter «Heimweh», «Mis Käthi» und «Regentropfen», stammen aus seiner Feder und sind auf den Baarer Chor massgeschneidert. Das Resultat ist ein schöner, ausgewogener Chorklang. Die zu Beginn erwähnten Requisiten setzen während dem kurzweiligen Programm farbige Akzente und werden gekonnt eingesetzt. Mit dem Regisseur Jan Hubacher hat Chorisma witzige Szenen einstudiert und diese

locker und humorvoll inszeniert. Nach dem fulminanten Finale «Singing’ in the Rain» inklusive Stepptanz geniesst der Baarer Chor den Applaus des Publikums und die stehenden Ovationen. Rita Elsener-Huwyler Chorisma zeigt das Programm «Schirm, Charme und Toblerone» nochmals in Affoltern: Samstag, 9. Juni, 20 Uhr, Aula Ennetgraben. www.chorisma.ch.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 5. Juni 2018

9

Herausforderung: Grillieren im Wasser Ämtler Feuerwehren machen mit bei der grossen Internet-Challenge «Cold Water Grill Challenge»: Dank einem humorvollen Event der Feuerwehren erfolgte eine Spende an das Wohnheim Paradies, Mettmenstetten. Mit der «Cold Water Grill Challenge» fordern sich Feuerwehren aktuell gegenseitig heraus. Die Feuerwehren müssen im kalten Wasser grillieren und dies in einem Video festhalten. Wenn eine Feuerwehr diese Challenge erfüllt, kann sie weitere drei Feuerwehren nominieren, um diese Aufgabe zu erfüllen. Gelingt dies nicht innerhalb von acht Tagen, wird dem Herausforderer eine Naturalspende für einen gemütlichen Anlass geschuldet. Die Feuerwehr Knonaueramt Süd wurde durch die Feuerwehr Oberamt herausgefordert und hat diese Challenge natürlich angenommen. Mit einem mutigen Einsatz und akrobatischen Sprüngen über die Schanze des Jumpin in Mettmenstetten, wurde im Wasser schwimmend grilliert. Von der Feuerwehr Knonaueramt Süd wurden danach die Stützpunktfeuerwehr Affoltern sowie die Feuerwehren Obfelden und Cham für die Challenge nominiert.

In der Fahrzeug-Waschhalle der Stützpunktfeuerwehr Affoltern wird der Grill eingenebelt. (Bilder zvg.)

Erfüllt und trotzdem gespendet «Wir haben jedoch den Einsatz bei Nichterfüllen der Challenge abgeändert», erklärt Martin Pfister, Kommandant der Feuerwehr Knonaueramt Süd. «Die Erfüllung der Challenge innerhalb dieser kurzen Zeit war herausfordernd, hat jedoch allen Teilnehmern der Feuerwehr grossen Spass gemacht. Einen solchen Spass wollten wir auch den Kindern und Jugendlichen des Wohnheims Paradies in

Mettmenstetten ermöglichen. Deshalb haben wir bei Nichterfüllen, zu einer Spende an dieses Wohnheim aufgerufen. Die nominierten Feuerwehren im Knonauer Amt haben die Challenge ebenfalls angenommen und erfüllt. Die Feuerwehr Obfelden hat nach einem «einsatzmässigen Löschen eines brennenden Wasserfalls» die Chance für ein kühles Bad und einen Grillplausch im Bach genutzt. Die Stützpunktfeuerwehr Affoltern a. A. bewies die Widerstandsfähigkeit der Feuerwehrleute mit einem Grillieren unter massivem Wasserbeschuss aus Schläuchen. «Obwohl wir die Challenge erfüllt haben, war es für uns eine Ehrensache, dass wir zusätzlich eine Spende an das Wohnheim Paradies machen», erklären Sämi Schneebeli, Kommandant Feuerwehr Obfelden, und Marcel Büchner, Kommandant Stützpunktfeuerwehr Affoltern meinte: «Es ist eine schöne Idee, dass auch diese Kinder und Jugendlichen einen Tag mit ebenso viel Spass erleben können, wie wir ihn mit dieser Challenge hatten.» Die Feuerwehr Knonaueramt Süd hat sich angeschlossen, sodass das Wohnheim Paradies von diesen drei Feuerwehren und der Feuerwehr Cham eine Spende von insgesamt 900 Franken entgegennehmen durfte. «Wir freuen uns sehr über diese Spenden und werden damit im Rahmen eines unserer nächsten Lager einen speziellen und erlebnisreichen Tag gestalten», erklärt Kurt Romer, Leiter des Wohnheims Paradies in Mettmenstetten. (Käm) Die Videos finden im Internet mit dem Stichwort

Feuerwehr Obfelden: Geht der Grill über den Wasserfall?

In der Einsatzuniform über die Wasserschanze.

«Cold Water Grill Challenge» und der entsprechenden Feuerwehr.

Wenn im Kloster das Schwein zum Thema wird Der Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwürste feierte in Kappel «Halbziit» Wo steht das Schwein im Mittelpunkt oder vielmehr das, was nach dem Schlachten daraus wird? Im Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwürste (VBL). Gegründet 1968, feierte er am Samstag im Kloster Kappel «Halbziit», denn sein Bestehen ist auf 99 Jahre befristet – so wie zahlreiche wichtige Staatsverträge. ................................................... von werner schneiter Es sind alles gestandene Frauen und Männer, die VBL-Mitglieder, mehrheitlich in fortgeschrittenem Alter, die vor allem ein Tier vereint: das Schwein oder das, was sich im Schwein befindet und alles hergibt, was eine perfekte Schlachtplatte ausmacht. Der Chronist hat aber niemanden mit einer Leibesfülle ausgemacht, die auf solcherlei Schlemmereien hindeuten würde. Walter Keller, in Obfelden wohnhafter Rektor der VBL-Akademie, gehörte 1968 im Restaurant Löwen Unteralbis, Langnau a. A., zu den fünf Gründungsmitgliedern des VBL. Über die Gründe dieser Gründung kann aber nur spekuliert werden, weil die Gründer, damals allesamt Studenten, darüber bis dato beharrlich schweigen. Eine skurrile Gegenbewegung zum damals beginnenden Fast-FoodZeitalter oder eine Pioniertat für eine tierfreundlichere Schlachttierhaltung? Oder ein Deckmantel für eine Meute von Zechern und Säufern, wie es in einer Pressemitteilung hiess? Sicher

Ausstellung im Rahmen des «Halbziit»-Fests des VBL im «Haus am See» des Klosters Kappel. Drei der fünf Gründungsmitglieder, von links: Albert Hinnen, Kaspar Aeberli, Chef der Kunstkommission, und Walter Keller, VBL-Rektor. (Bild Werner Schneiter) ist, dass sich Freunde und Fans von schweinischen Herrlichkeiten seither regelmässig bei Metzgeten treffen und vom sogenannten Tafelmajor ausgesuchte Veranstaltungen besuchen. Dazu werden vorab in der Deutschschweiz auch Bewertungen vorgenommen und Preise verleihen. 1980 erhielt das Restaurant Central in Affoltern eine Auszeichnung – als bisher einzige Ämtler Gaststätte mit traditioneller Metzgete.

«Heil dir, geliebtes Schwein» als Vereinshymne Der VBL ist eine nicht-kommerzielle Organisation, der inzwischen über 100 Mitglieder angehören, die allesamt die

Vereinshymne verinnerlicht haben. Nach der Melodie «Heil dir Helvetia» beginnt sie mit «Heil dir, geliebtes Schwein.» Neben der Bewertung von Metzgeten leistet sich der VBL eine Kunstkommission, die sich mit künstlerischen Aspekten schweinischer Aktivitäten befasst und inzwischen über eine grosse Sammlung verfügt. Als «Denkfabrik» ist dem VBL ausserdem eine Akademie eigen, die sich mit Fachtechnischem, mit ideologischen Grundlagen des Schlachtens befasst und dazu beiträgt, dass das Image vom der fetten Armeleutespeise verschwindet, die Metzgete salonfähig und in gewissen Kreisen zum Renner geworden ist. Wichtige Kriterien bildet auch art-

gerechte Tierhaltung und Qualität in Sachen Ökologie. Welchen Stellenwert die angebotenen Studien mit Diplomabschluss einnehmen, lässt sich vorliegend nicht mit einer Studie belegen. Aber es werden Kontakte zu Hochschulen gepflegt und Blogs angeboten (www.metzgete.wordpress.com und www.zumfressngern.ch).

Metzgete auf dem Mars Beim «Halbziit»-Fest im Kloster Kappel lud der VBL seine Mitglieder am vergangenen Samstag im Haus am See zu einem Symposium ein, wo unter anderen Prof. Dr. Christine Brombach, Dozentin der Forschungsgruppe Sensorik an der Zürcher Hochschule für

Angewandte Wissenschaften (Zhaw), zum Thema «Metzgete 4.0» referierte – ein spannender Bogen von einstigen zu heutigen Ernährungsgewohnheiten und -wissen. Sie bezeichnete die Wurst als archaisches Kulturgut und den Darm als ältestes Kochgefäss. VBL-Rektor Walter Keller griff dem Thema auf humoristische Weise etwas vor, indem er einen Blick in die Zukunft wagte beziehungsweise darüber sinnierte, was uns bis zum Vereinsende in 49½ Jahren erwartet. Demnach müssen ab 2030 keine Tiere mehr geschlachtet werden; wir essen Blut- und Leberwürste, die im Labor gezüchtet worden sind. Ab 2040 werden wir solcherlei kulinarische Freuden nur noch virtuell geniessen können, derweil 2050 die erste Metzgete auf dem Mars veranstaltet wird. Ab 2060 ist das Vereinsziel erreicht, die Zahl der VBL-Mitglieder schrumpft. Zwei Jahre vor Vereinsende, also 2065, wird mit den Schlussessen begonnen. Denn gemäss vereinseigener Verfassung wird der VBL nach 99 Jahren aufgelöst – so wie das bei Staatsoder Baurechtsverträgen oft der Fall ist. Dann muss der Kontostand auf null gesunken sein und die Blut- und Leberwürste hohe Zeit haben. Ob bis dahin ausserdem das Ziel erreicht ist, wonach die Metzgete auch im Sommer stattfindet und dazu auch Würste von Reh-, Hirsch- oder Kaninchenblut auf die Teller kommen, wird sich zeigen. Kalbs-, Pferde- und Gitzimetzgeten finden sich schon heute im Angebot von Restaurants – alles im Sinne einer vollständigen und sinnvollen Verwertung, einhergehend mit der Minimierung von Schlachtabfällen.


forum

Ja zu unserem Spital So, nun habe ich grad noch meinen Beitritt zum Verein «Ja zum Spital Bezirk Affoltern» unterzeichnet. Dies nachdem ich mich nach einer Operation im Spital selber wieder einmal mehr überzeugen konnte, was für ein spezieller Geist in unserem Spital herrscht. Ich war so dankbar, in einem familiären Spital äusserst kompetent operiert und behandelt zu werden – als Mensch und nicht wie ich es von andern Spitälern kenne, als Nummer. Früher in meiner psychotherapeutischen Tätigkeit durfte ich auch immer wieder an Weiterbildungsveranstaltungen der Ärzte am Spital teilnehmen. Es war hier im Amt eine ausserordentlich gute Zusammenarbeit mit medizinisch und sozial Tätigen (Hausärztinnen, Spitex, psychologische Praxen etc.). Im Amt herrschte eine Mentalität von echter Humanmedizin, welche den Mensch in den Mittelpunkt stellte, was in dieser Form weitherum einzig war. Viel von diesem damaligen Geist durfte ich heute noch spüren, auch unter den jüngeren Angestellten. Ich war und bin stolz auf unser Spital und fand, dass es Modell sein könnte für andere Spitäler im Kanton oder schweizweit, anstatt es abzubrechen. Schön fand ich, dass die heute herrschende Mentalität alles nur noch aus dem Blickwinkel der Ökonomie zu betrachten, noch nicht alles zerstört hat. Wir wissen alle, dass der Gesundungs-

prozess mindestens ebenso von der Compliance von Betreuungspersonen und Patient abhängt wie von technisch hochstehenden Apparaturen und Medikamenten. D.h. nichts Banaleres als dass ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Ärztin oder Pflegefachmann und Patient sich genauso wirkungsvoll auf den Heilungsverlauf auswirkt wie andere medizinische Versorgungselemente. Und genau das findet bei uns in den Hausarztpraxen, bei der Spitex und im Spital noch statt. Es ist ein gut aufeinander abgestimmtes System. Meine grosse Bitte an alle Entscheidungsträger: Erhaltet dieses so einzigartige wichtige System mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln! All die Streitigkeiten und unschönen Auseinandersetzungen von denen ich in den letzten Jahren in der Zeitung las, haben mich nur mehr verwirrt. Wirklich nachvollziehen kann ich schon lange nicht mehr was da offiziell und hinter den Kulissen wirklich abgeht und wie man unser Spital retten könnte. Nur kann ich nicht verstehen, wieso wir die Infrastruktur wie Schulen, Läden, Altersheime, Bibliotheken, Kulturzentren, Feuerwehr, Polizei etc. in unserer Region haben dürfen und ausgerechnet das, was wohl das wichtigste Gut ist, das wir Menschen haben, unsere Gesundheit, das sollen wir nicht bei uns haben. Regula Ochsner, Ottenbach

Das «Ex Muros»-Feuer brennt ... Und wir lassen jetzt nichts anbrennen! Seit letztem Mittwoch treffen täglich ausgefüllte Unterschriftenbogen – die aus dem Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern, Seite 11, vom Freitag, 25. Mai 2018, stammen – ein. Der Start der offenbar ersten (!) Zürcher landeskirchlichen Volksinitiative «Wir wollen keine neue Klostermauer!» ist gelungen und nimmt an Fahrt auf. Die immer wieder gestellte Frage: «Was, ums Kloster Kappel soll eine neue Mauer gebaut werden? Wer will denn so etwas?», beschäftigt tatsächlich viele ernsthaft. Der Unterschriftenbogen kann weiterhin dem oben erwähnten «Anzeiger» entnommen werden. Wer über einen Computer verfügt, kann die Unterschriftenbogen über www.exmuros.uerzlikon.ch herunterladen, ausfüllen und einsenden. Der Bogen kann auch zum persönlichen Sammeln in der eigenen Kirchgemeinde

eingesetzt werden. Per E-Mail kann man den Unterschriftenbogen zudem an Verwandte und Bekannte im ganzen Kanton Zürich weiterleiten. Die Angeschriebenen können so ermuntert werden, sich mit ihrem Namen an diesem für Kappel am Albis wichtigen öffentlichen Geschehen zu beteiligen. Gedruckte Initiativebogen können aber auch bei 044 768 24 58 oder 044 764 14 83 bestellt werden. Auch eine Karte an: Initiative Ex Muros, 8926 Kappel a. A., genügt als Bestellung. Die Papiere werden dann kostenlos per Post zugestellt. In manchen reformierten Ämtler Kirchgemeinden ist man daran, zusätzlich die Sammlung von Unterschriften über die persönliche Kontaktnahme vorzubereiten, wie das in Einzelfällen bereits geschehen ist. Hans Ruedi Haegi fürs Initiativkomitee Ex Muros, Kappel a. A.

Es braucht den Doppelkindergarten jetzt Urnenabstimmung vom 10. Juni in Mettmenstetten. Die SP Mettmenstetten hat an ihrer Versammlung auch über die Vorlage Doppelkindergarten der Urnenabstimmung vom 10. Juni diskutiert. Die vielen Neubauten, die ausgesteckten Bauvorhaben und die sichtbaren Baukräne zeigen es deutlich: Mettmenstetten wächst rasant und die vielen Familienwohnungen bringen Familien mit Kindern ins Dorf. Folgerichtig braucht es zusätzlichen Schulraum. Das bestreitet niemand. Die Primarschulpflege legt ein Projekt für einen Doppelkindergarten zum Entscheid vor, der bis zum Schulbeginn im August 2019 realisiert werden

kann, auf eigenem Land, am äussersten Rand des Sportplatzes Wygarten. Sinnvoll, findet die SP Mettmenstetten. Denn es ist nicht so, wie von Anstössern in Leserbriefen behauptet, dass der Sportplatz dadurch beeinträchtigt wird. Der einstöckige Bau ist sehr gut in die Umgebung eingepasst und schränkt den Sportbetrieb nicht ein. Und ist auch nicht überdimensioniert. Die SP hofft auf ein deutliches Ja zu diesem Bauprojekt. Es ist Teil der breit abgestützten Planung zur dringend nötigen und sorgfältig evaluierten Schulraumerweiterung. Franziska Sykora, Präsidentin SP Mettmenstetten

Rollsportanlage gab zu reden Abstimmungsparole SVP Hausen. Die Mitglieder der SVP Hausen a. A. haben an ihrer Parteiversammlung die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung beraten. Unbestritten war die Verabschiedung der Rechnung sowie die Gebührenverordnung. Für beide Vorlagen wurde die Ja-Parole beschlossen. Mehr zu reden gab der Zusatzkredit zur Rollsportanlage, deren Bau 2013 von der Gemeindeversammlung beschlossen wurde und sich nun

um 50 % verteuert, aus Sicht der Anwesenden viel Geld für eine kleine Nutzergruppe. Dazu kommt, dass mit dem wegen drohenden Lärmklagen stark einschränkenden Nutzerreglement ein für die Jugendlichen attraktiver Betrieb schwierig wird. Die Mitglieder sind der Meinung, dass Investitionen in Sporthalle und Schulraum in Hausen dringender und nachhaltiger sind und breiter abgestützt wären. Die Anwesenden haben sich für Stimmfreigabe ausgesprochen. Vorstand SVP Hausen


Forum

Dienstag, 5. Juni 2018

Offene Fragen in der Detailplanung klären

Neue Kandidaten machten einen ausgezeichneten Eindruck

Zur Seewadel-Abstimmung am 10. Juni in Affoltern a.A.

Zweiter Wahlgang in Bonstetten.

Grundsätzliche Bedenken betreffen Standort, Neubau nach Abriss, sowie Wechselwirkungen mit Spital, Langzeitpflege Sonnenberg, Senevita und eigenständigem Wohnen, sei dies selbstständig, unterstützt oder betreut. Lösungen dazu wurden zwischen 2014 und Frühjahr 2018 von den zuständigen Gemeindebehörden, zusammen mit den jeweiligen Heimleitungen unter Zuzug von kompetenten Fachleuten, stufenweise entwickelt. Die Öffentlichkeit wurde laufend durch Zeitungsartikel, Informationsveranstaltungen und Workshops informiert. So lautete der Grundsatzentscheid des Gremiums vom Mai 2015: «Zweckmässiger Neubau in der heutigen idealsten Zentrumslage mit 60 Pflegebetten für Affoltern». 2017 ging das vorliegende Projekt «Papillon» der blgp AG Luzern als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervor. Die obigen Rahmenbedingungen wurden in den letzten Monaten wiederholt professionell überprüft und am 7. Mai durch den Pflegewissenschaftler Dr. Stefan Knoth der Öffentlichkeit zugänglich gemacht («Anzeiger» vom 15. Mai). Die offene

Situation «Spital Affoltern» rechtfertigt weder Konzeptänderungen noch zeitliche Verzögerungen beim Seewadel, denn wir dürfen die unterschiedlichen Einrichtungen nicht voneinander abhängig machen. Bei der Langzeitpflege Sonnenberg bestimmen alle Bezirksgemeinden mit, beim Spital kommt der Kanton dazu. Bei der Senevita haben private Investoren das Sagen und Möglichkeiten für altersgerechtes Wohnen im Zentrum passen genossenschaftliche (Bawa) und private Anbieter der Nachfrage an. Zusammen mit ambulanten Pflege- und Betreuungsleistungen durch Spitex Konaueramt 2023+, Private und Ehrenamtliche entspricht das einem flexiblen zukunftsweisenden Gesamtkonzept. Das städtische Pflegezentrum Seewadel 2022 ist reif für die Detailplanung. Affoltern baut damit seinen selbstbestimmbaren Pfeiler der Gesundheitsversorgung. Layout und Ausbaustandards sind modern, aber keineswegs luxuriös. Der beantragte überdurchschnittlich hohe Projektierungskredit von 1 750 000 Franken erlaubt seriöse Antworten auf weitere genannte Fragen und optimiert die Investition in die Realisierung. Hans Baumann, Zwillikon

Ja zum Seewadel Abstimmung vom 10. Juni. Die Gemeinde Affoltern ist verpflichtet, eine angemessene Anzahl Pflegeplätze zur Verfügung zu stellen. Eine optimale, für die Gemeinde finanziell tragbare Lösung wurde leider im Jahr 2012 an der Urne verworfen. Danach ging längere Zeit nichts mehr. Dies trotz immer mehr deutlich auftretender Probleme mit der Infrastruktur (zu kleine Lifte, Gänge und Türen für moderne Pflegebetten, zu wenig geeignete Speiseräume, Wasserrohrbrüche, veraltete Elektroinstallationen usw.). Zudem besteht ein massiver Investitionsstau. Das an der Gemeindeversammlung vorgelegte Projekt ist geeignet, all diese Probleme nachhaltig zu lösen, den Pflegenden die Arbeit durch kurze Wege und klare Prozesse zu erleichtern und den Bewohnern einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Höhe des beantragten Projektierungskredites kann zu Diskussionen Anlass geben. Im Projektierungskredit sind aber auch Kosten enthalten, die normalerweise in einem Bauprojekt

nicht vorkommen, wie die Planungskosten für die ganze Logistik und die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die Kosten für das Bewilligungsverfahren. Vorgesehen sind 60 Pflegeplätze. Diese sind eher knapp. Eine Aufstockung auf 80 Plätze wäre angebracht. Auf den Projektierungskredit hat diese Aufstockung keine Auswirkungen. Es ist davon auszugehen, dass bei einer Ablehnung des Projektierungskredites der Seewadel in absehbarer Zeit geschlossen werden muss, weil die provisorischen Bewilligungen auslaufen und mit Personalproblemen zu rechnen ist. Es geht beim Ersatzneubau des Seewadels nur um den Erhalt von bedarfsgerechten Pflegeplätzen und nicht um teure Wohn- und Betreuungsbauten, die von bestimmten politischen Gruppierungen verlangt werden. Unter Berücksichtigung aller dieser Gründe empfiehlt der Vorstand der FDP Affoltern am Albis, dem Projektierungskredit für den nötigen Ersatzneubau des Seewadels zuzustimmen. Vorstand FDP Affoltern a. A.

Wer denn sonst ausser Claude Wuillemin und Thomas Wassmer? Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Claude Wuillemin und das Soziale: Letztes Jahr wurden die IKA Kesb und der Sozialdienst Unteramt gegründet. In beiden Institutionen sitzt Claude Wuillemin im Verwaltungsrat und ist ein Mann der ersten Stunde. Somit wird sich in seinen Ressorts (Gesundheit, Soziales, Verkehr) in der nächsten Legislatur sehr viel bewegen. Es braucht dringend sein Wissen und seine Erfahrung in diesen Ressorts. Gerade wenn so viele Projekte und Vorhaben anstehen, sollten Personalwechsel tunlichst vermieden werden. Auch aus seinen anderen Dossiers bekommen wir ausschliesslich positive Feedbacks. Sei es im Spital, von seinen Kollegen im Gemeinderat oder auch von Mitgliedern der Kommissionen denen Claude Wuillemin beiwohnt oder die er präsidiert. Wer sonst ist in diesen Dossiers so sattelfest wie Claude Wuillemin? Thomas Wassmer und der

Bau: Da Roger Mella per Ende dieser Legislatur zurücktritt und Claudia Schuler nicht mehr antritt, müssen in der neuen Legislatur sowohl das Hochbau- wie auch das Tiefbau-Ressort neu vergeben werden. Bei den bereits gewählten Kandidaten und bei denen, die noch zur Wahl stehen, ist sehr wenig Ahnung über Bau, Immobilien, Landschaft, Forst, Natur und Tiefbauwesen vorhanden. Mit seiner Lehre als Forstwart und seiner vielseitigen Bauerfahrung vor und während des Studiums bringt Thomas Wassmer wenigstens wichtige Grundlagen mit, um ein Bauressort auszuführen. Wen sonst will man mit dem beauftragen, ausser Thomas Wassmer? Fazit: Die SVP hat hervorragende Kandidaten, welche die perfekte Ergänzung zu den bereits gewählten Gemeinderäten darstellen. Deshalb bitten wir Sie, Thomas Wassmer und Claude Wuillemin in den Gemeinderat zu wählen. Vorstand SVP Bonstetten

Am vergangenen Mittwoch war im Rigelhüsli Gelegenheit, die neu für den Gemeinderat kandidierenden Arianne Moser und Heinz Schlüchter, zusammen mit dem Präsidentschaftskandidaten Erwin Leuenberger, kennenzulernen und ihnen auf den Zahn zu fühlen. Die Bonstetter machten davon rege Gebrauch. Das Rigelhüsli war bis auf den letzten Platz besetzt. Nachdem sich vor allem die beiden neuen Kandidaten vorgestellt hatten, entstand ein reger Austausch. Beide Kandidaten vermochten zu überzeugen, sowohl durch ihre Fähigkeiten, wie auch als Persönlichkeiten. Zudem zeigten sich beide sehr motiviert, sich für Bonstetten zu engagieren. Heinz Schlüchter nahm erstaunt zur Kenntnis, dass Fragezeichen zu seiner Gesundheit bestehen. Als rüstiger Frühpensionierter ist er voller Ta-

ers und das neue Amt einarbeiten können und für Bonstetten ein Gewinn wären. Den positiven Eindruck, den Erwin Leuenberger bereits bei den ersten VeranstaltunArianne Moser, Erwin Leuenberger und Heinz Schlüchter. gen hinterlassen tendrang und würde sich sehr über hatte, sah man auch am Mittwoch beseine Wahl freuen. stätigt. Eine besonnene und integrieArianne Moser ist in Bonstetten rende Art, gepaart mit politischer Erschon lange bekannt und dass sie in fahrung, zeichnen ihn aus. Genau das allen politischen Kreisen über hohe also, was der nächste Bonstetter GeSympathien verfügt, war spürbar. meindepräsident mitbringen sollte, Am Ende des Abends zeigte sich damit in der Gemeinde wieder Ruhe die grosse Mehrheit der Teilnehmer und konstruktives Arbeiten einkehren erfreut darüber, für den zweiten Wahl- kann. Nehmen Sie die Chance wahr, gang zwei geradlinige und fähige Ge- gehen Sie wählen für die Zukunft von meinderatskandidaten zur Wahl zu Bonstetten ! haben. Sie seien überzeugt, dass sich die beiden sehr schnell in neue Dossi- Nina und Bruno Füllemann, Bonstetten

Zwei waren wählbar Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Am 30. Mai eröffnete der neu gewählte Gemeinderat Erwin Leuenberger die Kennenlernparty im Rigelhüsli für die rund 40 anwesenden Personen in Anlehnung an die baldige Fussball WM: «Ich hoffe auf ein faires Spiel». Die Bühne war frei für die Kandidaten und ich war sehr gespannt auf deren Äusserungen. Arianne Moser stellte sich dem Publikum als sportbegeisterte Person vor. Aufgrund ihrer Erfahrung, der Arbeit in einer eigenen Beratungsfirma und verschiedener Mandate als Verwaltungsrätin, ist Frau Moser überzeugt, der Aufgabe als Gemeinderätin gewachsen zu sein. Ihre Ziele: den Steuerfuss auf dem aktuellen moderaten Niveau zu halten und viel Gewerbe (Steuereinnahmen) nach Bonstetten zu holen. Es fragt sich nur, wo diese untergebracht werden sollen, da in Bonstetten kaum noch Bauland vorhanden ist. Heinz Schlüchter begann seine Vorstellung so: «Ich bin kein Politiker. Ich stehe nicht gerne hier vorne und halte Reden». Er erzählte dem Publi-

kum während zwanzig Minuten von seiner Berufserfahrungen bei der IBM. Dort habe er so viel Geld ausgeben können, wie er wollte (Zitat Schlüchter). Eine Anwesende fragte, wie das im Gemeinderat mit dem Geld gehen solle? Es sei ihm bewusst, dass er nur so viel ausgeben könne, wie zur Verfügung stehe. Ziel seiner Kandidatur sei primär, die Wiederwahl von Claude Wuillemin zu verhindern, wie er es schon in seinem Leserbrief im «Anzeiger» kundgetan habe. Auf die Frage nach Projekten und Investitionen konnten beide Kandidaten keine konkreten Antworten geben. Zwei Votanten machten darauf aufmerksam, dass der im Saal anwesende Gemeinderat Claude Wuillemin in der letzten Legislatur ausgezeichnete Arbeit geleistet habe. Besonders bei der Integration der Asylanten und im Sozialwesen. Für mich es nun klar, dass Claude Wuillemin und Arianne Moser das Format haben, das bereits gewählte Kollegium zu ergänzen. Ich bitte die Bevölkerung, diese Kandidaten ebenfalls zu unterstützen. Peter Schlittler, Bonstetten

FDP sagt ja – aber mit Kritik an der Planung Doppelkindergarten Mettmenstetten, Abstimmung vom 10. Juni. Ein Augenschein vor Ort zeigt klar und deutlich: Der Standort für den Kindergarten ist gut gewählt: gefahrlos zugänglich, das Gelände ist gut genutzt und die bestehenden Baumbestände sind teilweise einbezogen. Entgegen den Einwänden einiger Anwohner kommt der Kindergarten nicht auf dem Sportplatz Gramatt zu liegen, sondern auf einem erhöhten Absatz daneben. Natürlich behindert er die Sicht von ein paar Anwohnern, und der Kinderlärm ist nicht jedermanns Sache. Aber es ist eine Güter- und Werteabwägung zugunsten der Kinder und der Zukunft unserer Gemeinde. Der Kreditantrag erscheint mit 1,9 Mio. Franken recht happig. Der Boden gehört schon der Primarschulgemeinde und kostet nichts. Die beiden Haupträume sind mit je 90 m² an der oberen Grenze der empfohlenen Grösse. Die Kinder werden unsere Grosszügigkeit zu schätzen wissen. Die Planung gibt uns jedoch zu denken. Die Primarschulpflege schreibt, dass kurz- bis mittelfristig

11

drei Kindergärten abgelöst werden müssen und dass wegen der Zunahme der Kinderzahl einer dazu kommt. Benötigt werden also vier neue Kindergärten. Wir stimmen jedoch nur über zwei ab. Das ist eine zumindest fragwürdige Planung. Der Kindergarten wurde aus dem Projekt «Erweiterung der Schulanlage Mettmenstetten» herausgelöst, um «zeitliche Flexibilität» zu gewinnen. D.h. mit dem Bau soll vorzeitig begonnen werden können. Man merkt die Absicht und ist verstimmt: Aus (selbst verschuldeter) Not muss das Ganze nun vorgezogen werden. Wegen der Einsprache zur Baubewilligung vom 4. April 2017 hat sich das Projekt um ein Jahr verzögert. Einsprache zu erheben ist ein Bürgerrecht und mit ihr ist bei einer vorsichtigen Planung auch zu rechnen. Dennoch empfiehlt die FDP Mettmenstetten die Annahme des Kredits. Die Ablehnung des Kredits macht die Situation nicht besser, und die Kinder können schliesslich nichts dafür. Wir werden in Zukunft solche Planungsvorhaben genau verfolgen. Vorstand der FDP Mettmenstetten

Leute wählen, die wirklich wollen Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Im eigenen Gemeinderat wünscht man sich Leute, die sich mit Begeisterung und echtem Interesse an ihre Aufgaben wagen, die ihre Verantwortung ernst nehmen und ein gewisses Mass an Allgemeinbildung haben. Es ist nicht immer einfach, man kommt ins Kreuzfeuer der Medien, ist konstant im Blickfeld, im Guten wie auch im Schlechten. Da stellt sich die Frage: Ist man bereit, Zeit zu opfern fürs Wohl der Gemeinde? Ist man bereit, sein Privatleben zurückzustecken? Es ist ein Amt, für welches man sich nicht leichtfertig entscheiden darf. Umso mehr war ich verwundert, dass sich im zweiten Wahlgang neue Kandidaten präsentierten. Wo waren diese zuvor? Reichen die neun Tage zwischen dem ersten Wahlgang und der Eingabefrist für die zweite Runde, um sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und eine gut überlegte Entscheidung zu fällen? Als Lebenspartnerin von Thomas Wassmer weiss ich, dass er sich seit vielen Jahren mit Politik und seit rund zwei Jahren auch mit dem Gemeinderatsmandat, der Tätigkeit im Gemeindewesen und den anstehenden Dossiers beschäftigt. Als Vorbereitung auf den ersten Wahlgang hat er nebenbei die komplette Gemeindegesetzgebung studiert. Er sprudelt nur so von Tatendrang und Motivation. Thomas Wassmer liebt Bonstetten und ist bereit, für seine Gemeinde Opfer zu bringen. Sein sachpolitisches wie auch sein sehr breites Allgemeinwissen wächst beständig und verblüfft mich immer wieder von Neuem. Deshalb wähle ich Thomas Wassmer und stehe in jedem Fall hinter ihm. Beatrice Spiller, Bonstetten

Technik-Wissen Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Mit Ausnahme von Thomas Wassmer verfügt keiner der Bewerber über technisches Wissen. Als gelernter Forstwart mit Erfahrung im Hoch- und Tiefbau mit zusätzlichen Studiengängen in Wirtschaftswissenschaften, würde er eine gute Wahl als potenzieller Hoch- oder Tiefbauvorsteher abgeben. Ich empfehle Ihnen Thomas Wassmer zusammen mit dem bisherigen Claude Wuillemin zur Wahl. Roger Mella, Gemeinderat, Bonstetten Mit diesen Beiträgen schliesst der «Anzeiger» die Diskussion zu den Vorlagen vom 10. Juni ab. (Red.)



Gewerbe/Dienstleistungen

Prägende Bauten

Falkentreff

100 Jahre Leuthard AG: CEO Dieter Greber stellt sich den Fragen des «Anzeigers». > Seite 15

Turmfalken statt Schleiereulen nisten in Lochers Scheune in Bonstetten. > Seite 16

Inspiration aus dem Roten Meer

Frühlingsausstellung bei Martina Schneiter Seit über zehn Jahren kreiert Martina Schneiter in Affoltern handgemachten Schmuck aus Murano-Glas. Für ihre Frühlingsausstellung vom 7. bis 10. Juni liess sie sich von der schillernden Farbenpracht unter Wasser inspirieren.

Zeichen der Fische, sie sind dieses Mal die «Stars». «Die Wände werden reich bebildert sein mit den Tieren, die mich so inspiriert haben. An jeder Ausstellung lade ich einen Spezialgast ein, dieses Mal sind es die Fische.» Für jene, die sich für die Herstellung der Kugeln interessieren, gibt Martina Schneiter kurze Live-Vorführungen. So können die Besucherinnen und Besucher vor Ort miterleben, wie ein neues Schmuckstück entsteht. Wie jedes Jahr zeigt auch Martina Schneiters Ehemann Bruno seine neusten Drechselarbeiten. Seine Schalen sind aus Schweizer Holz und in verschiedenen Grössen zu haben. Besonders exklusiv sind jene aus Arvenholz. Der typische Duft der Arve ist unverkennbar, und das Holz riecht auch nach Jahren noch danach. Ausserdem schafft er eine beruhigende und heimelige Atmosphäre. (pd.)

Die Idee kam Martina Schneiter beim Schnorcheln in Jordanien. «Die Farbenpracht der Fische hat mich überwältigt. Und ich fragte mich: Lassen sich diese bunten und wunderbaren Muster auf meine Schmuckkollektion übertragen?». Die Antwort lautet: Ja. Und wie! Sorgfältig hat Martina Schneiter in ihrem Atelier die Farben und Formen studiert und sie in aufwendiger Handarbeit in die Schmuckstücke eingearbeitet. «An einer Kugel arbeite ich zwischen 15 und 60 Minuten, je nach Musterung.» Dabei erhitzt Martina Ausstellung: Donnerstag, 7., und Freitag, 8. Juni, 18 Schneiter das Glas auf 800 Grad, bis es bis 21 Uhr, Samstag, 9. Juni, 13 bis 19 Uhr, Sonntag, eine formbare Konsistenz annimmt. 10. Juni, 13 bis 17 Uhr. Scheune Mühlebergstrasse 8, Dann dreht sie es auf einen Metallstab Affoltern. Weitere Infos: www.glasjuwelen.jimdo.ch. über der Flamme und mischt neue Farben bei. So ist ihr eine bunte Frühlingskollektion gelungen, die sich an die Farbenpracht der Unterwasserwelt anlehnt. Am kommenden Wochenende präsentiert und verkauft sie ihre Schmuckstücke an der Mühlebergstrasse 8 in Affoltern. Die Ausstellung steht voll Die Glasjuwelen sind den Mustern der Fische nachund ganz im empfunden. (Bild zvg.)

Raiffeisen kommt nach Birmensdorf

Dienstag, 5. Juni 2018

-

Fussball-Mädchen Das D-Juniorinnen-Team des FC Hausen sucht Verstärkung für kommende Saison. > Seite 19

Farben, Düfte, Zauber Es lockt der Park Seleger Moor

W

er seine Sinne mit den Farben und den Düften der Natur verzaubern lassen will, kann diese zurzeit im Seleger Moor befriedigen. Helles Weiss, leichtes Rosa, leuchtendes Gelb – mit einer Farbenvielfalt empfängt das Seleger Moor seine Besucher, will signalisieren, «seht her, ich habe noch viel mehr zu bieten». Mehr kann nicht gehen, denkt sich der Besucher. Aber je tiefer man sich in den Park begibt, sich mit dem Seleger Moor einlässt, umso intensiver dringen die Düfte der Blüten in die Nase. Verzaubern nicht nur mit den Farben. Die Düfte, denkt man sich, runden das Bild ab, mehr kann nicht sein. Weit gefehlt. Das Seleger Moor lässt das Hören nicht ausser Acht. Kommt man den Gewässern näher, ist das Quaken der Frösche nicht zu überhören. Die, welche um die Gunst der Weibchen buhlen, lassen die Besucher nicht am Teich vorbeigehen. Da sitzen sie, die Frösche mit ihren weit aufgeblasenen Backen. Lassen sich von den Besuchern, in ihren Bemühungen um das Weibchen

Die Libellen gehören zur Vielfalt im Seleger Moor. (Bild Urs Sigg) nicht beirren, oder fliehen wie gewohnt mit einem grossen Sprung ins Wasser. Die Libellen, mit ihren für uns so nervösen Flugkünsten, wollen unsere

An der Luzernerstrasse 1, 3 und 5 in Birmensdorf entstehen insgesamt sechzehn 2- bis 6-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 76 und 180 m² sowie Gewerbeflächen für den Dienstleistungssektor – etwa die Raiffeisen Mutschellen-Reppischtal, zu deren Geschäftsbereich auch das Unteramt gehört. Marco Putzolu, Vorsitzender der Bankleitung: «Zusammen mit dem angehenden Raiffeisen-Team Birmensdorf freue ich mich auf die modernen und hellen Bankräumlich-

keiten. Wir sind überzeugt, einen Mehrwert für Birmensdorf, die umliegenden Gemeinden und die Bevölkerung zu schaffen.» Die neue Bank bietet nebst der bewährt kompetenten Beratung eine maximal gesicherte 24-Stunden-Zone und eine 24-Stunden-Kundensafe-Anlage. «Übrigens haben unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte mit uns quasi am Stammtisch des ehemaligen Gasthofes Sonne zu besprechen – nur, dass der Kaffee dabei kostenlos serviert wird!» In der Tat verfolgt die Raiffeisen mit diesem Schritt eine klare Expansionsstrategie. Der Standort Mutschellen bleibt als statuarischer Hauptsitz mit dem vollumfänglich bekannten Dienstleistungsangebot bestehen, der technische Hauptsitz der Bank wird jedoch aus Platzgründen neu in Birmensdorf angesiedelt sein. (pd.)

Sinne ebenso beeinflussen. Klammern sich an ein Blatt, um uns mit grossen Augen anzusehen. Urs Sigg

Volles Verwöhnpaket für Frauen

Ambra Bijoux lud zum Event mit Make-up-Produkten «Er muss den ganzen Tag halten, mit trinken, reden und küssen», sagt Tiziana Di Maio. Die Rede ist vom Lippenstift, den die Inhaberin von Ambra Bijoux und Accessoires in Bonstetten für den Event vom vergangenen Freitag und Samstag aufgetragen hat. Das Produkt hat sie von Daniela Spinas. Die Bonstetterin ist Distributorin von SeneGence. Seit bald 20 Jahren steht das Unternehmen in den USA für hochwertige Lippenstifte in mittlerweile rund 45 Farbtönen, die sich ihrerseits noch beliebig mischen las-

sen. Seit sieben Jahren ist die breite Palette an Kosmetikprodukten auch in der Schweiz erhältlich. Daniela Spinas berät Kundinnen auf Anfrage auch bei sich oder bei ihnen zu Hause. «Mein Laden spricht Frauen an», sagt Tiziana Di Maio, «was gibt es Besseres, als bei einem Apéro ergänzend Kosmetika anbieten zu können?» Mit Daniela Spinas spannt sie bereits zum vierten Mal zusammen. Solche Events gehören zum Geheimnis, weshalb sich Ambra Bijoux seit mittlerweile neun Jahren erfolg-

Spatenstich: Umbauprojekt «Sonne» Im August 2014 ging sie zu Ende, die Geschichte des traditionsreichen Gasthofs Sonne mitten in Birmensdorf. Nach dem Um- und Neubau zieht auch die Raiffeisenbank MutschellenReppischtal ein. Heute Dienstag ist Spatenstich.

13

Daniela Spinas (li.) und Tiziana Di Maio empfingen in Bonstetten. (Bild Thomas Stöckli)

reich hält. Als Gegenpol zum OnlineTrend setzt Tiziana Di Maio auf persönlichen Kundenkontakt. «Die Leute sollen die Produkte auch anfassen und spüren können», ist ihre Überzeugung. Aktuell zeigt Ambra Bijoux eine Vielfalt an Taschen,Schmuck und Schals. Hamamtücher und Strandtaschen runden das Angebot saisongerecht ab. (tst.) Ambra Bijoux, Tiziana Di Maio, Stallikerstrasse 1A, Bonstetten. www.ambra-bijoux.ch. Daniela Spinas, SeneGence, 079 558 65 02.


Planen Umbauen Renovieren ■

sämtliche Maler- und Tapezierarbeiten ■ Gestaltungs- und Dekortechniken ■ Fassadenrenovationen ■ Um- und Neubauten

mit uns Ämtler Spezialisten

Hedingen und Affoltern a.A., Tel. 044 761 47 51

malerdarugna-herrmann.ch

Hier

... befindet sich ein schönes Plätzchen für Ihr Inserat.

Beratung /Auskünfte: Kaspar Köchli

Ihr Partner für alle Drucksachen

kaspar.koechli@azmedien.ch Tel. 058 200 57 14 Mobile 079 682 37 61

chrigel zwicky

Werner Imhof Hoch- und Tiefbau

8910 Affoltern am Albis, Telefon 044 761 49 82

Maurer- und Gartenarbeiten

Kundenarbeiten – Umbauten – Renovationen Kernbohrungen – Betonfräsarbeiten Sprengungen

t z sei eten ren p m ah Ko 25 J über

8907 Wettswil 044 700 24 02 079 679 49 14

Wir stehen auch Kopf für Sie

• Schränke • Möbel • Reparaturen • Einbruchschutz

Ihr Maler Meier Team Maler Meier Mettmenstetten

www.malermeier.ch / info@malermeier.ch Tel: 044 767 19 12 Fax: 044 767 19 61

Copyright, Promotion und Verkauf: Kaspar Köchli

Müller Schreinerei AG Albisstrasse 58 8932 Mettmenstetten

Telefon 058 200 57 14, 079 682 37 61, kaspar.koechli@azmedien.ch

• Türen • Fenster • Küchen • Parkett

info@mschag.ch www.mschag.ch Telefon 044 776 88 66


Vermischtes

Dienstag, 5. Juni 2018

15

«Unsere Branche ist nicht so verkrustet, wie man uns von aussen wahrnimmt» Für Leuthard-CEO Dieter Greber ist die Baubranche moderner, als das ihr Ruf nahelegt Die Leuthard AG feiert 2018 ihr 100-Jahre-Jubiläum. Trotz langer Tradition zählt für diese Firma primär der Blick in die Zukunft. Im Interview erzählt Dieter Greber, wie sich die Firma durch die Digitalisierung verändert hat und welches Gebäude im Säuliamt noch fehlt.

papierlos und automatisiert, das ist inzwischen Standard für uns. Welche Vorteile entstehen bei dieser Arbeitsweise für die Beteiligten? Die Ausführung birgt weniger Risiken. Heute können wir Gebäude noch vor dem Bau mithilfe einer Datenbrille virtuell betreten. So erkennen wir Fehler noch während der Planungsphase. Das Bauen wird dadurch effizienter.

Die Leuthard AG hat in den letzten 100 Jahren diverse gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen miterlebt. Wie stark wurde die Firma von der Digitalisierung geprägt? Die Digitalisierung verändert vieles für uns. Wir hatten das Ziel, bei diesen Entwicklungen vorne mit dabei zu sein. Deshalb haben wir auf Geschwindigkeit gesetzt und in Knowhow investiert. Das hat uns recht stark verändert. Wann hat die Digitalisierung die Baubranche erreicht? Wir haben vor vier Jahren begonnen, uns damit auseinanderzusetzen. Die Branche erreicht hat sie letztes Jahr. Wie erklären Sie sich diese Verzögerung? Die Baubranche ist eher konservativ. Auf Neues heisst es oft: «Das haben wir noch nie so gemacht». Die Digitalisierung ist jedoch eine disruptive Veränderung. Sie erfordert, dass bestehende Systeme nicht optimiert, sondern eingerissen und neu erfunden werden. Das sind grosse Schritte, die Zeit brauchen. ...............................................................

«Viele Leute denken, auf dem Bau zu arbeiten, das heisst draussen schaufeln und Randsteine setzen.» ............................................................... Gibt es Berufsgruppen in Ihrem Unternehmen, die inzwischen verschwunden sind? Nein, das wird es vielleicht irgendwann geben. Bis anhin sind neue hinzugekommen. Welche? Einen BIM-Koordinator (Building In-

Weniger Fehler, mehr Effizienz, das heisst meistens auch weniger Arbeitskräfte. Die Arbeit fällt nicht weg, aber die Aufgaben verändern sich. Der Anteil an nötigem Fach-Know-how nimmt zu, der administrative Teil wird geringer, auch, weil wir inzwischen alles online verwalten. Unsere Bauakten sind digital, ab Stufe Polier sind unsere Mitarbeitenden mit iPads ausgerüstet. ...............................................................

Leuthard-CEO Dieter Greber mit dem Buch, das intern zum Firmenjubiläum erarbeitet wurde. Es wird am Jubiläumswochenende verschenkt. (Bild lhä) formation Modeling) gab es bis vor vier Jahren in der Schweiz noch nicht. Heute gibt es eine Ausbildung dazu. Vermessungstechniker, Datenkoordinatoren, BIM-Modellierer, das alles sind Berufe, die sich in den nächsten Jahren noch entwickeln werden. Wie verändern sich bestehende Berufe? Sie sind anspruchsvoller geworden. Bauzeichner werden beispiels-weise zu digitalen Konstrukteuren. Es braucht tiefere IT-Kenntnisse. Trotzdem stellen wir immer wieder fest, dass die Öffentlichkeit ein altmodisches Bild von Bauberufen hat. Die Branche tut zwar viel im Ausbildungsbereich, aber sie verkauft sich schlecht. Deshalb haben wir Mühe, Nachwuchs zu rekrutieren. Wir finden kaum genügend qualifizierte Bewerber. Die Baubranche wirkt auf den ersten Blick wenig durchlässig. Wer die Möglichkeit hat, schlägt einen anderen Berufsweg ein. Das ist unser Problem. Viele Leute denken, auf dem Bau zu arbeiten, das

heisst draussen schaufeln und Randsteine setzen. Dass man dafür GeoInformationsund IT-Kenntnisse braucht, dass viele Arbeitsschritte inzwischen papierlos via Cloud laufen, daran denkt man nicht. Das Notebook ist für einen Strassenbaulehrling heute Pflichtarbeitsinstrument in der Ausbildung. In den Köpfen der Leute liegen die Berufsbilder etwa 20 Jahre zurück. Wir sind keine so verkrustete alte Branche, wie wir uns nach aussen hin darstellen oder von aussen wahrgenommen werden. Welche neuen Technologien kamen beim Bau des neuen «Hornbach» zum Einsatz? Der «Hornbach» wurde zuerst konventionell geplant. Im Bereich Erdbau und bei einem Teilbereich des Baus haben wir während des Projekts auf digitale Planung umgestellt. Heute springen keine Vermesser mehr draussen rum. Die Poliere haben die Daten auf ihren Vermessungsstationen. Die Maschinen erhalten die Daten ebenfalls über die Cloud. Vieles läuft

«Ein Hochhaus in Affoltern bei der Autobahn wäre ein markantes Zeichen.» ............................................................... Allerdings ist die grösste Altersgruppe bei Leuthard jene der 46-50-Jährigen. Das sind keine «Digital Natives»… Man unterschätzt das. Fast jeder hat inzwischen ein Smartphone. Ausserdem sind die Geräte heute sehr anwenderfreundlich. Ausserdem fördert die Digitalisierung die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt, wir setzen auf gegenseitiges Lernen. Digital Natives nützen uns nichts, wenn sie keine Fachkompetenz und Erfahrung haben. Trotzdem: Diese Umstellung von analog auf digital ist einschneidend. Und Menschen mögen Veränderungen meist nicht so gern... Das stimmt. Digitalisierung ist eben auch ein grosses Kommunikationsthema. Die Frage ist, wie man es den Mitarbeitenden sagt. Wie sagen Sie es? Am einfachsten ist es, die Mitarbeitenden von etwas zu überzeugen, wenn sie in der neuen Sache einen Vorteil sehen. Welchen Nutzen bringt ihnen das neue

papierlose Büro? Sie haben alle Infos zu ihren Bauprojekten auf einen Blick, müssen keine Ordner mehr schleppen, nichts mehr physisch ablegen. Mit einem Wisch ist es online am richtigen Ort abgelegt. Auch wenn sie ihren Ferienoder Zeitsaldo wissen möchten, müssen sie heute nicht mehr zum Personalbüro. Ihr Vorgesetzter kann diese Daten auf dem Tablet abrufen. Die Leuthard AG prägt das Bild des Bezirks mit ihren Bauten mit. Welche war für Sie am bedeutendsten? Das waren drei. Das OVA-Areal, das wir als GU komplett gebaut haben, die Autobahnraststätte als Ingenieurbau und der Bau des Bahnhofplatzes in Affoltern vor 15 Jahren. Damit hat Affoltern seine Mitte definiert, einen Kern, den es früher so nicht gab. Welches Gebäude im Säuliamt hätten Sie gerne gebaut? Das steht noch gar nicht. Ich finde, ein Hochhaus in Affoltern bei der Autobahn wäre ein markantes Zeichen. Aber momentan lässt es die Bau- und Zonenordnung nicht zu. Sie stellen Beton hin, wo vorher grüne Wiesen waren. Der Bezirk wird aufgewertet, es kommen die Grossverteiler, noch mehr Bauten, noch mehr Verkehr. Für Sie ist Bauen ein rentables Geschäft, aber die Konsequenzen tragen andere… In Baubewilligungsverfahren gehören Umweltverträglichkeit und Verkehr zu den Themen, die abgehandelt werden müssen. An Wohnorten, die mit dem ÖV gut erschlossen sind, finden immer Entwicklungen statt. Wenn Arbeit und Wohnen an diesen Orten miteinander verknüpft werden können, was durch neue Arbeitsplätze passiert, dann ist das aus meiner Sicht etwas Sinnvolles. Wir bauen ja nicht nur Strassen und Gewerberaum, sondern auch Wohnräume. Ich sehe Gebäude nicht nur negativ. Interview: Livia Häberling Am Samstag, 9. Juni, von 10 bis 15 Uhr, lädt Leuthard zum Tag der offenen Türe an den Firmenhauptsitz nach Merenschwand ein. Auf die Besucher warten auf dem Werkhof an der Luzernstrasse 14 unter anderem eine Zukunftsausstellung und weitere Attraktionen.

Das ohoo! Kindertheater sucht Zeichnungs-Talente Das ohoo! Kindertheater 2018 schreibt einen Wettbewerb aus für sein diesjähriges Plakat. Teilnehmen können alle interessierten Kinder und Jugendlichen, zu gewinnen gibt es einen TheaterWorkshop.

wird die Gruppe das Publikum begeistern. Der Effekt wird im Spiel liegen. Mit relativ wenig Aufwand an Bühnenbild, Requisite und Kostümen tritt das Theaterspielen in den Vordergrund. Es wird eigentlich mit «nichts» gespielt und trotzdem oder gerade deswegen entstehen Fantasie und Poesie, die das Publikum zum Schmunzeln bringen.

................................................... Von raffaele cavallaro Gesucht ist das coolste, lustigste und interessanteste Bild zum Thema: «Perlenpopkorn – oder – wo finden wir Atlantis». Das Stück handelt von Glück und Unglück, Trauer und Macht, von der Unterwasserwelt mit ihren Bewohnern und von Perlenpopkorn und anderen Tiefseespeisen. Wie es gemacht wird, ist egal: man darf kleben, malen, zeichnen, gestalten auf ein A4-Blatt und das Bild bis spätestens 15. Juli einsenden an: ohoo! Kindertheater, Raffaele Cavallaro, Mülimatt 7, 8915 Hausen am Albis. Wichtig: Die Adresse auf die Rückseite

Die Ältesten spielen «Gepicknickt – Ein Gedankenspiel»

Freiluft-Probe: Der Theaternachwuchs im Ennetgraben. (Bild zvg.) schreiben. Die besten drei Bilder gewinnen einen Theater-Workshop im Frühling 2019, das Gewinnerbild wird veröffentlicht. Die Aufführungen finden am 7. und 8. und 9. September in der Aula Ennetgraben in Affoltern am Albis

statt. Es lohnt sich, diesen Termin jetzt schon zu reservieren. Fast zwanzig theaterbegeisterte Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren arbeiten seit April mit Improvisationen, Tänzen und witzigen Texten, um gemeinsam eine theatrale Geschichte

auf die Bühne zu bringen. Die Kindertheatergruppe wird erstmals ergänzt durch die neu gegründete «Seepferdchen-Gruppe», bestehend aus Kindern zwischen fünf und sieben Jahren. Mit viel Spass und Engagement, mit Gemeinschaftssinn und gutem Auftritt

Ab 30. Juni spielen die jungen Erwachsenen im Gemeindesaal Hausen am Albis das eigens für diese Gruppe geschriebene Stück «Gepicknickt – Ein Gedankenspiel»: Elsa und Lio haben sich im Internet kennengelernt und treffen sich zum Blinddate-Picknick im Park. Zwei Menschen und ihre Gedankenwelten treffen aufeinander. Ein Stück, gewidmet der gesunden Schizophrenie, die jeder und jede in sich trägt. Weitere Infos unter www.ohoo.ch.


16

Veranstaltungen

Dienstag, 5. Juni 2018

Turmfalken statt Schleiereulen

Falkentreff am 9. und 10. Juni in Bonstetten

Sie alle können das gelobte Land sehen, und doch bleibt das Leben darin für viele ein Traum. (Bild zvg.)

Das Leben im Paradies Abgewiesene Asylbewerber erzählen Wer gerne sehen und hören möchte, was mit abgewiesenen Asylbewerbern geschieht, ist am Dienstag, 12. Juni, um 19.30 Uhr ins reformierte Chilehuus Affoltern eingeladen. Gezeigt wird der Dokumentarfilm «Life in Paradise», und im Anschluss daran gibt es ein Kurzreferat. Das ehemalige christliche Erholungsheim Flüeli im idyllischen Bündner Bergdorf Valzeina ist heute ein sogenanntes Ausreisezentrum. 2007 hat der Kanton Graubünden die Liegenschaft gekauft und dort gegen den Willen der Mehrheit der Einheimischen abgewiesene Asylbewerber untergebracht. Jeder Vierte im Dorf ist nun ein sogenannter «Illegaler Ausländer» und lebt von Nothilfe. In seinem 80-minütigen Dokumentarfilm «Life in Paradise» taucht der Bündner Filmemacher Roman Vital in den Mikrokosmos des kleinen Bergdorfes ein und erzählt am Beispiel Valzeina, wie hierzulande mit Abgewiesenen verfahren wird und was das für die Betroffenen heisst: Wie verän-

dert sich das Leben der Einheimischen durch das Eindringen der Fremden in ihre Heimat? Was fordert die aktuelle Asylpolitik von den Betreuern, und was bedeutet es, wenn Menschen zu einer freiwilligen Ausreise bewegt werden sollen? Und nicht zuletzt: Wie ist es, als Abgewiesener isoliert in der Schweiz zu leben? Im Anschluss an den Film wird Hanna Gerig, Geschäftsführerin von «Solinetz Zürich», noch ein paar Zahlen und Fakten zum Thema präsentieren, über die Situation in den Schweizer Ausreisezentren im Allgemeinen berichten und über neuere Entwicklungen im Schweizer Asylwesen orientieren. Sie beantwortet auch Fragen zum Thema. Danach besteht bei einem Apéro noch Gelegenheit zu Austausch und Diskussion. Offen für alle. Eintritt frei. (pd.) «Leben im Paradies» – Film mit anschliessendem Input zum Thema «Abgewiesene, ausreisepflichtige Asylbewerber in der Schweiz» am Dienstag, 12. Juni, um 19.30 Uhr im Reformierten Chilehuus, Zürichstrasse 94, Affoltern am Albis. Eine Veranstaltung der Ref. Erwachsenenbildung im Säuliamt unterstützt von der kath. Pfarrei Affoltern.

Am «Kinderflohmi» das Sackgeld aufbessern

Gebrauchte Spielwaren (ver-)kaufen Am Samstag, 9. Juni, ist Stöbern angesagt. Dann organisieren Familienclub und Verein GZ Bauspielplatz gemeinsam den Kinderflohmarkt unter dem Kasinovordach. Höchste Zeit, das Kinderzimmer aufzuräumen, wenn das Bobbycar unter der Spielkonsole verschwindet und Harry Potter neben Globi döst. Das Ausmisten lohnt sich, denn Kinder können ihre gut erhaltenen Spielwaren anschliessend auf dem Kinderflohmarkt verkaufen. Der Kinderflohmarkt findet am Samstag, 9. Juni, von 8.30 bis 12 Uhr unter dem Dach des Gemeindehauses statt. Die Anmeldegebühr beträgt 5 Franken pro Stand. Darin inbegriffen ist eine kleine Verpflegung und ein Getränk für die jungen Marktfahrer. Die Kinder sind selber für ihren Stand

verantwortlich und können sich ein schönes Sackgeld verdienen. So fällt die Trennung von den alten Spielsachen bestimmt gleich viel leichter. Anderseits ist der Kinderflohmarkt eine willkommene Gelegenheit für umwelt- und preisbewusste Käuferinnen und Käufer. Die Kinder freuen sich über viele Erwachsene und Kinder, die auf der Suche nach einem günstigen Schnäppchen oder einem guten Geschenk sind. Ein vielfältiges Angebot steht zur Auswahl. Die beiden Vereine präsentieren sich daneben an einem Stand und freuen sich über einen Schwatz bei einem Kaffee. (pd.) Samstag, 9. Juni, «Kinderflohmi», Vor dem Kasinosaal Affoltern. Anmeldung bei Manu Letini unter 079 832 39 19 oder Dodo Weiss 076 583 34 77 (gerne per SMS oder WhatsApp). Die Kosten pro Stand betragen 5 Franken. Durchführung bei jedem Wetter. www.familienclubaffoltern.ch.

Es wäre schade, sie wegzuwerfen: Viele Spielsachen finden am «Kinderflohmi» einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin. (Bild zvg.)

Es war schon fast eine Tradition, dass in Lochers Scheune an der Islisbergstrasse in Bonstetten jedes Jahr junge Schleiereulen grossgezogen wurden. Dieses Jahr ist es anders. Im Kasten mit den Kameras hat sich ein Turmfalkenpaar eingenistet und zieht jetzt seine Jungen auf. Turmfalken jagen tagsüber. Es ist natürlich spannend zu sehen, wie die frisch erbeuteten Mäuse vom Weibchen an die Jungen verfüttert werden. Dieses Geschehen zeichnen auch dieses Jahr wieder die Kameras des passionierten Ornithologen und Tierfilmers Peter Kern auf. Die Familie Locher lädt zusammen mit Peter Kern interessierte Naturfans zum «Falkentreff» ein. Der «Falkentreff» ist am kommenden Wochenende geöffnet. (pd.) Samstag, 9. Juni, und Sonntag, 10. Juni, jeweils von 14 bis 16 Uhr, Islisbergstrasse 7, Bonstetten. Am Sonntag werden zudem die jungen Turmfalken durch einen Fachmann beringt.

Dieses Jahr haben sich in der Scheune von Familie Locher in Bonstetten keine Schleiereulen, sondern Turmfalken eingenistet. (Bild Peter Kern)

Sommerplausch für die ganze Familie

Umwelt Arena: mitmachen, erleben und ausprobieren Vom 7. Juli bis 19. August, jeweils mittwochs bis sonntags, dreht sich in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach wieder alles um Kinder und ihre Familien. Die Family Days finden dieses Jahr unter dem Motto «Wind» statt. «Windenergie, natürlich!» heisst die aktuelle Wechselausstellung von EnergieSchweiz in der Umwelt Arena. Die diesjährigen Family Days sind ebenfalls dem Wind gewidmet. Wie kann der Wind für uns Strom produzieren? Was verstehen wir unter «Öhrlipötscher», «Schanfiggerhäx», «Geissentöter» oder «Churer Express»? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Kinder auf der Kinderführung, welche im Rahmen des Spass-Trails stattfindet. In der Werkstatt basteln Gross und Klein gemeinsam einen Drachen. Und schlussendlich kann jeder seinen Durst mit einem auf dem Velo selbst erstrampelten Frappé löschen. Beim grossen Family Days-Wettbewerb gibt es ein Familien-Weekend in Arosa zu gewinnen.

Mitmachen, erleben und ausprobieren werden in der Umwelt Arena, der einzigartigen Erlebniswelt für Familien, grossgeschrieben: Egal, ob es darum geht, mehr über Kleinlebewesen oder über Recycling zu erfahren, seine Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe Eine Erlebniswelt für Familien. (Bild zvg.) zu nehmen oder auf der Energierutschbahn Strom zu Das vergünstigte Spezialangebot erzeugen. Die Umwelt Arena eignet von 28 statt 38 Franken für Familien sich, um Themen rund um einen mit Kindern (Coop Hello Family Clubnachhaltigen Lebensstil mit der Fami- mitglieder zahlen nur 23 Franken) belie zu diskutieren. Eine Hör- und Ent- inhaltet den Eintritt in die Umwelt deckungstour durch verschiedene Sta- Arena, die Testfahrt auf dem Indoor tionen der Ausstellungen ergänzt das Parcours sowie die Teilnahme am Angebot (gratis Download des Audio- Spass-Trail für die ganze Familie. (pd.) Guide im Appstore). Im In- und Outdoor Parcours können spannende Umwelt Arena Schweiz, Mittwoch bis Sonntag von Zwei-, Drei- und Vierrad-E-Fahrzeuge 10 bis 17 Uhr. Spass-Trail während den Family Days getestet werden: Erwachsene mit E- dreimal täglich, mittwochs bis sonntags, um 11, Bikes, Segways oder Elektroautos, Kin- 13.30 und 15.30 Uhr. Weitere Infos, abweichende der mit Tretkarts, Spacescooters und Öffnungszeiten und detaillierte Daten zum In- und mehr. Outdoor-Parcours unter www.umweltarena.ch.

Auf den Spuren von Heidi

Wanderung von Maienfeld zur Heidialp Die weltbekannte Geschichte von Heidi kann in Maienfeld erwandert und erlebt werden. Auf den Spuren von Heidi geht es in die Höhen der Bündner Herrschaft. Johanna Spyri schrieb die Bücher in den Jahren 1880 und 1881. Mit der Bahn geht es über Zürich und Sargans in die Bündner Herrschaft nach Maienfeld, das umgeben von Rebbergen am Fusse des Falknis liegt. Vom Bahnhof führt der Weg zum Heididorf in Ober-Rofels, wo sich das Heidihaus, das Johanna Spyri Museum und die neue Alphütte befinden. Nach einem kurzen Halt folgt die Wandergruppe dem Heidi-Erlebnisweg durch den Wald und über Alpwiesen. Bei schönem Wetter kann man bei einer der zahlreichen Feuerstellen das Mittagessen aus dem Rucksack geniessen und eine Wurst bräteln. Nach rund 1½ Stunden erreichen die Teilnehmenden die Heidialp auf dem Ochsenberg. Von hier geniesst man

einen eindrücklichen Rundblick über die Weinberge der Bündner Herrschaft und das Rheintal. Nach einem letzten kurzen Anstieg auf einem Wiesenpfad geht es auf einer Naturstrasse durch ein anmutiges Tal über Piols nach Jenins hinunter. Dieses malerische Dorf mit

seinen prächtigen Häusern und einer denkmalgeschützten Kirche bezeichnet sich als Perle der Bündner Herrschaft. Die Gemeinde liegt am Fusse des Berges Vilan. Nun lässt die Wandergruppe Jenins hinter sich und durchquert einen grossen Rebberg. Von hier lässt man den Blick nochmals über das Rheintal schweifen, bevor es zurück nach Maienfeld und mit der Bahn wieder nach Hause geht. Dölf Gabriel, Wanderleiter Wanderung am Samstag, 16. Juni. Anmelden bis 12. Juni per E-Mail: miteinander.wandern@bluewin.ch oder per Telefon: 044 761 99 36 und 079 288 22 72.

Das Heidihaus mit Museum in Ober-Rofels. (Bild zvg.)

Weitere Infos: www.miteinanderwandern.ch.


Vermischtes

Dienstag, 5. Juni 2018

17

Im Verband durch den Suezkanal Mit dem Containerschiff MS Centaurus von Valencia nach Dubai – Teil 2 Eine Hafenrundfahrt in Hamburg hat bei Thomas Hadorn die Faszination für die Handelsschifffahrt geweckt. Einige Jahre später fährt der Affoltemer Fotograf nun auf einem Containerschiff drei Wochen von Valencia nach Dubai mit – und lässt die «Anzeiger»Leser am Erlebnis teilhaben. ................................................... von thomas hadorn Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist die kürzeste Seeverbindung zwischen Europa und Asien. Zwischen Port Said im Norden und Suez im Süden liegen 163 Kilometer. Der Kanal wurde in den 1860er-Jahren gebaut und zwischenzeitlich mehrmals erweitert und modernisiert. Teilweise wurde eine zweite Fahrrinne gebaut, damit nicht dauernd im Einbahnverkehr gefahren werden musste. Das bedeutet natürlich eine markante Kapazitätssteigerung und damit auch mehr Einnahmen. Ohne Suezkanal müssten die Schiffe um das Kap Horn in Südafrika herumfahren, würden viel mehr Treibstoff und viel mehr Zeit brauchen.

Keine hundert Euro pro Container Dass diese Einsparungen ihren Preis haben, liegt auf der Hand. Wir haben momentan relativ viele leere Container dabei, deshalb wird die Passage etwas günstiger, kostet aber immer noch etwas mehr als eine halbe Million Euro. Das mag im Moment sehr viel scheinen, ist aber eigentlich ein Schnäppchen. Bricht man den Preis auf die Anzahl voller Container herunter, dann kostet die Passage weniger als hundert Euro pro Container und das ist für einen 20-Fuss-Container wirklich nicht mehr teuer. Am späten Nachmittag sind wir vor Port Said angekommen. Uns wurde ein Ankerplatz zugewiesen, damit wir am nächsten Morgen im Konvoi an richtiger Position starten konnten. Im Suezkanal fahren die Schiffe stets im Verband und werden so gesteuert, dass sie da aufeinandertreffen, wo zwei Fahrrinnen bestehen, damit sie kreuzen können.

Die Schrägseilbrücke südlich von al-Qantara überquert den Suezkanal in 70 Metern Höhe. (Bilder Thomas Hadorn) Start beim ersten Morgengrauen Um vier Uhr morgens wurde ich wach, weil die Maschine anlief. Blitzschnell war ich aus dem Bett und auf der Brücke. Ich kam gerade rechtzeitig um beim ersten, leichten Morgengrauen zu erleben, wie wir im Konvoi auf die Kanalmündung zufuhren. Um fünf Uhr hatten wir mit den ersten Sonnenstrahlen die Mündung erreicht. Wir fuhren mit durchschnittlich fünfzehn Stundenkilometern durch den Kanal und unsere Durchfahrt dauerte gut neun Stunden. Im Gegensatz zum Panamakanal oder auch zum Nord/Ostseekanal hat der Suezkanal keine Schleusen. Dafür ist er relativ kurvig und sowohl der Lotse als auch der Steuermann waren höchstkonzentriert bei der Arbeit. Es fiel mir auf, dass das Ostufer praktisch vollständig Wüste ist, während die Westseite eine starke Vegetation sowie Städte, Autobahnen, Industrie, etc. aufweist. Das kommt daher, dass auf der Westseite Wasser vom Nil in die Region geleitet wird, was eine landwirtschaftliche Nutzung erst

Ausgelassene Stimmung

Zweiter Kultur-Anlass von kultur8907.ch Nach einem sensationellen Start am 3. März mit «Erwin aus der Schweiz» stand am Samstag, 26. Mai, der erste Konzertabend mit 7tCover auf dem Programm. Nach einem super Essen und mundenden Weinen startete die Band um 20.20 Uhr. Bereits zu den ersten Klängen nutzten einige Besucher die Chance und tanzten zum heissen Sound der Siebziger. Es dauerte nicht lange, bis die Tanzfläche sehr gut besetzt war. Und die Stimmung wurde besser und besser. Die zwei verdienten Pausen der Musiker wurden genutzt, um sich auf dem Vorplatz auszutauschen, den Fahrzeugpark mit alten Autos und heissen Motorrädern zu bestaunen und dabei Benzingespräche zu führen sowie Drinks von der Bar im Foyer zu geniessen. Beeindruckt von der guten Stimmung, liess es sich die Band nicht nehmen und spielte drei lange Sets mit Zugaben – deutlich länger als angekündigt. Die Besucher kamen voll auf ihre Kosten und tanzten, was das Zeug

hielt. Die Begeisterung war gross und die gute Stimmung wurde teils im Saal oder an der Kultur-Bar, welche jeweils ab 22 Uhr für alle offen ist, genossen. Um 2 Uhr liess man den Abend gemütlich ausklingen. «So ein Angebot hat es in unserer Umgebung schon lange gebraucht, wir kommen auf jeden Fall wieder und möchten Teil der vielseitigen Kultur-Abende sein», dies nur eine der vielen positiven Reaktionen der Gäste. Der Verein Kultur8907.ch bietet ein neues Angebot für Wettswil und die Region. Damit die Idee überleben kann, sind die Veranstalter jedoch neben der Begeisterung auch auf Teilnehmer angewiesen. Der nächste Event – eine Sommernachtsparty – findet am Samstag, 7. Juli, statt und wird hoffentlich viele Menschen begeistern. Remo Buob Die nächsten Termine: 7. Juli: Sommernachtsparty. 15. Dezember: Frank Tender und sein Team - Weihnachtskonzert. 9. März 2019: Claudio Zuccolini mit seinem abendfüllenden Programm. Infos und Tickets unter www.kultur8907.ch.

möglich macht. Unterwegs kamen wir an Ismailia vorbei. Die Stadt ist gewaltig gross und sehr schön um den Timsah-See herum gelegen, der direkt an den Suezkanal angrenzt. Der Captain hat mir erzählt, dass die Stadt vor zwanzig Jahren höchstens ein Fünftel so gross war wie heute und in den letzten Jahren richtiggehend explodiert sei. Generell weist die Region eine sehr starke Bautätigkeit auf. Einerseits werden immer mehr Häuser gebaut, dazu aber auch die nötige Infrastruktur.

Eindrückliche Passage Auch der Unterhalt des Kanals ist nicht zu unterschätzen. Er hat nicht überall befestigte Ufer. Wenn man bedenkt, dass links und rechts unseres Schiffes noch jeweils fünfzig bis achtzig Meter Abstand zum Ufer bestanden und wir einen Tiefgang von beinahe zehn Meter hatten, konnte ich nur hoffen, dass nicht zu viel Sand in die Rinne gerutscht war. Nachdem wir die beiden Bitterseen durchquert hatten, verlief der Kanal wieder nur noch ge-

Im Konvoi hinter den anderen her. radeaus, «eingleisig» und unser Konvoi erreichte bei brütender Hitze das südliche Ende des Suezkanals. Die Fahrt durch den Suezkanal als Höhepunkt meiner Reise zu bezeichnen, wäre unfair. Zu viele Eindrücke und Erlebnisse prägen die letzten Wochen. Es war aber sicher eines der Highlights und äusserst eindrücklich. Nun geht die Reise weiter über Jeddah (Saudiarabien) nach Jebbel Ali (Dubai). Voraus-

sichtlich werden wir am 6. Juni ankommen. Dann gibt es einen letzten Bericht über die Mannschaft und deren Leben an Bord. In der Zwischenzeit werde ich weiterhin meinen Blog pflegen. Der Captain hat mir erlaubt, die Satellitenverbindung zu benützen. Bereits erschienen: «Das Leben auf dem Schiff richtet sich vollumfänglich nach der Ladung», 29. Mai. Blog: www.fotoartcompany.ch.

Der Abstieg ist besiegelt

Fussball 2. Liga: FC Affoltern – FC Adliswil 1:4 (0:2) Die Tabellenführer aus Adliswil waren vergangenes Wochenende zu Gast im Moos, wo sie keine Schwäche zeigten und die Fehler des FC Affoltern knallhart bestraften und so einen souveränen 4:1-Sieg mit nach Hause nehmen konnten. Die Ausgangslage vor dem Spiel war äusserst prekär für den FC Affoltern, denn nur ein Sieg konnte wirklich die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Das mit dem FC Adliswil die mit Abstand stärkste Mannschaft der 2. Liga zu Gast war, half dabei auch nicht. Die Adliswiler nahmen von Beginn an das Spiel in die Hand und kamen bereits in den ersten Minuten vermehrt zu Chancen. Ungenaue Pässe der Affoltemer machten es den Gästen besonders einfach, ihre schnellen Stürmer in Szene zu setzen.

Selten auf Augenhöhe Nach rund 20 Minuten mussten die Fans des FCA bereits miterleben, wie ihr «Eis» nach einem langen Ball und

einem verlorenen Laufduell in Rückstand geriet. Zwar konnte Steiner den Schuss ablenken, leider reichte dies dennoch nicht aus, um den Kasten vorerst sauberzuhalten. Nach dem ersten Gegentor fing der FCA an, ein wenig Luft in der gegnerischen Hälfte zu schnuppern und konnte den Ball vermehrt um den gegnerischen Strafraum halten. Aufgrund der soliden Defensive der Gäste und des Mangels an kreativen Spielzügen kam es jedoch kaum zu Chancen für die Gastgeber. In der 38. Minute setzten dann die Adliswiler nach, nachdem die Affoltemer einen Freistoss halbherzig verteidigten und ein Stürmer am langen Pfosten problemlos einköpfen konnte. An dieser Stelle darf auch das Schiedsrichtergespann gelobt werden, welches einen guten Job machte und für ein überaus faires Spiel sorgte.

vom Angriff des FCA zu sehen und die Gäste nutzten die Fehler der Gastgeber eiskalt aus, weshalb sie in der 55. Minute zum 0:4 erhöhten und das Spiel auf sicher in der Tasche hatten. Danach schalteten sie einen Gang zurück, wodurch sich mehr Räume für den FCA ergaben und er zu vereinzelten Chancen kam. Eventuell schalteten sie sogar einen Gang zuviel zurück, weshalb Stankovic in der 61. Minute alle Zeit der Welt hatte, um einen Pass 20 Meter vor dem Tor anzunehmen und mit einem saftigen Schuss abzuschliessen. Da dieser Schuss noch von einem Adliswiler verdeckt war, sah der Adliswiler Goalie den Ball zu spät und musste erleben, wie der Ball im Netz zappelte. Zwar konnte der FCA noch einen Ehrentreffer erzielen, weil danach die Gäste jedoch konzentrierter verteidigten, blieb es beim 1:4-Endstand.

Gäste schalteten einen Gang zurück

Patrick Hutzler

Die Affoltemer kamen ohne volle Konzentration aus der Halbzeit, weshalb die Adliswiler die schlechte Zuordnung in der FCA-Defensive ausnutzten, um die Führung auf 0:3 auszubauen. Bis zu jenem Zeitpunkt war wenig

Moos Affoltern, 130 Zuschauer FCA: Steiner, Steigmeier, Luchsinger, Tustonja, Arsic (Stäger), Oetterli, Ismajlaj, Shala, C. Antenen (Stähli), Rama (Lukic), Stankovic. Nicht eingesetzt: Vanetta, Premananthan, Lukic.


18

Sport

Dienstag, 5. Juni 2018

Hausen im Tanzsportfieber Erfolgreiches Heimspiel für Davide Corrodi und Maja Kucharczyk

Zwei grosse Karate-Wettbewerbe

Am vergangenen Samstag traf sich die Tanzsportelite in Hausen zum traditionellen «Cup», organisiert vom Tscz. Der Hausemer Davide Corrodi und seine Tanzpartnerin gewannen in der Hauptkategorie Standard.

Die «Züri-Karate Kantonalmeisterschaft» für Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Samstag und das Junior Karate League Turnier am Sonntag fanden bei Karate-Fans grosse Beachtung. Am vergangenen Wochenende fanden rund 1000 Besucher den Weg in die Schachenhalle.

................................................... von marianne voss Vom Mittag bis Mitternacht tanzten am vergangenen Samstag wieder die Tanzstars im Gemeindesaal Hausen um die Wette. Der traditionelle «Cup» wird vom Tanzsportklub Zug organisiert, dessen Präsidentin die Hausemerin Jasmin Corrodi ist. Sie war es dann auch, die am Mikrofon durch den langen Tag führte. Charmant sagte sie die Kategorien an, stellte die Paare vor und motivierte das Publikum zum Mitfiebern. Rund 70 Paare, von Kindern bis zu Senioren, zeigten ihr Können und massen sich in den verschiedenen Altersklassen, den Kategorien Standard und Latein. Das Publikum staunte und genoss den Anblick der eleganten Paare, die anmutig oder forsch durch den – eigentlich viel zu kleinen – Saal hüpften, fegten oder schwebten. Die Damen der Paare in der StandardKategorie traten in wunderschönen wallenden, fast bodenlangen Kleidern auf. Für die lateinamerikanischen Tänze hingegen war weniger Stoff gefragt, dafür viel Glitzer oder Fransen. Die Preisrichter waren nach neuster Technik mit Handys ausgerüstet, wo sie die Bewertung digital eintippten. Kriterien waren zum Beispiel die Haltung, der Ausdruck oder die Schrittfolgen. Ein besonderer Höhepunkt am Nachmittag war die fröhliche Show der Kindertanzgruppe Hausen unter der Leitung von Jasmin Corrodi. Die lustige Choreografie ihrer Vorführung bestand aus von den Kindern selbst erdachten Sequenzen.

Lokalmatador Davide Corrodi und Maja Kucharczyk tanzen in der Kategorie Latein. (Bild Marianne Voss) tungssport. Einigen sah man manchmal die riesige Anstrengung und Konzentration an. Andere strahlten eine unglaubliche Leichtigkeit aus, hatten auch bei ganz besonders schwierigen Schrittfolgen oder akrobatischen Einlagen stets noch ein Lachen im Gesicht und sagten damit aus: «Es macht uns Spass.» Ein solches Paar waren der Hausemer Davide Corrodi und Maja Kucharczyk, die einzigen Säuliämtler an diesem Turnier. Die beiden siegten in der Kategorie Standard. Das Paar ist zurzeit Schweizer Meister im 10-Tanz und 17. An den diesjährigen U21-Weltmeisterschaften erreichten sie am Samstag den 2. Rang, in der Kategorie Latein. Den ersten Rang in Latein erhielten Matyas Adamec und AlessiaAllegra Gigli.

Gespräch mit Davide Corrodi

Barcelona, wo meine Mutter mitmachte. Ich sah dort ein Paar, das mich extrem faszinierte, und ich dachte: Das will ich auch. Mit acht Jahren tanzte ich dann mein erstes Turnier. Vorher spielte ich übrigens wie andere Jungen auch Fussball. Was bedeutet Ihnen das Tanzen? Für mich ist es ein Sport, der Kraft, Kondition und Konzentration fordert. Und es ist auch Kunst, wo es um den Ausdruck geht. Diese Kombination macht es aus. Ich möchte beim Tanzen die Zuschauer so faszinieren, dass ihnen die Haare zu Berge stehen.

Weitere Höhepunkte des Tages waren die Ausscheidungen der Altersgruppe Erwachsene in Standard und Latein, denn hier traten die besten Paare der Schweiz an. Was sie an diesem Tag leisteten, war absoluter Hochleis-

7. Schweizer Hölzler Meisterschaft

Turbulenter Sektionswettkampf

Bereits zum siebten Mal werden im Restaurant Adler in Kappel die Schweizer Meisterschaften im «Hölzle» ausgetragen, am 22. September, im Adler, in Kappel. Das OK für die Schweizer Hölzler Meisterschaft, unter der Leitung von Reto Studer, hat sich traditionsgemäss im Frühjahr an einem regionalen Schwingfest – dieses Jahr auf dem Guggibad – zur ersten Sitzung getroffen. Als Datum für den diesjährigen Anlass wurde der Samstag, 22. September, festgelegt. Der letztjährige Hauptsponsor Vonplon AG bleibt der Veranstaltung treu. Im übrigen bleibt alles beim Altbewährten: Der Anlass soll im bisherigen Rahmen im Restaurant Adler in Kappel, bei Renata Schönbächler, durchgeführt werden. An diese Adresse können auch Anmeldungen für Teilnehmer gerichtet werden. In einer weiteren Sitzung im Juli wird das OK das Wettkampf- und Rahmenprogramm beschliessen und auch über einen allfälligen Gast aus dem Bundeshaus befinden. (Spi.)

Der Zentralpräsident der Swiss Karate Federation (SKF), Roland Zolliker, freute sich sichtlich über das grosse Interesse des zahlreichen Publikums im Sportzentrum am Sonntagnachmittag. Er hielt fest, dass mit der Aufnahme der Sportart Karate in die olympischen Disziplinen, ab dem Jahr 2020, der Trend zur Kampfkunst Karate ganz klar ersichtlich sei. Bereits heute zählt die SKF rund 12 000 Mitglieder. Insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen steigt die Beliebtheit der Selbstdisziplin und Konzentration fördernden Sportart. Einer, der diese Tatsache ganz besonders unterstreicht ist Andi Müller, Inhaber des Shito Ryu Karate Center Albis in Affoltern und Mitinitiant der beiden Anlässe in Bonstetten. Andi Müller hat nicht nur 25-jährige Karate-Erfahrung, sondern besitzt auch den schwarzen Karate-Gürtel im 4. DAN. Im Karatesport beginnen die Anfänger mit dem weissen Gürtel und erarbeiten sich mit viel Einsatz die Karatekunst über die verschiedenen Gürtelfarben gelb, orange, grün, blau, violett, braun bis zum schwarzen und an-

schliessend zu den zehn DAN-Meistergraden.

Fordert Selbstdisziplin und fördert die Konzentration Die Kampfkunst Karate verlangt viel Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung. Gleichzeitig fördert der uralte, aus Japan stammende, traditionelle Sport auch die Konzentration, das Selbstbewusstsein und die Kunst sich und seine Kräfte selber zu finden. Im Rahmen des «Junior Karate League Turniers» am vergangenen Sonntag bestätigte eine im Publikum anwesende Familie aus Sursee, dass ihre Tochter dank des Karate-Sports ihre Sprachbehinderung, das Stottern, weitgehend verloren hat. Im Sportzentrum Schachen in Bonstetten kämpften am Sonntag rund 350 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten aus der ganzen Schweiz ins Säuliamt und wurden von ihren Familien, Verwandten und Freunden begleitet. In der Dreifachturnhalle herrschte ein emsiges Treiben und die in ihren weissen Sportkleidern hochkonzentrierten jungen Karatesportler waren samt und sonders mit Feuereifer dabei. Aus dem Säuliamt beteiligten sich an den beiden Wettbewerben rund 50 Mädchen und Knaben, wobei sich die Geschlechter in etwa die Waage halten. Martin Mullis

Sie tanzen seit einem knappen Jahr zusammen mit Maja Kucharczyk im 10Tanz. Was waren die grössten Höhepunkte? Der 10-Tanz mit beiden Kategorien Standard und Latein ist für uns so etwas wie die Königskür. Dieses Jahr an der WM in Moskau wurden wir 17. der Welt.

Der «Anzeiger» traf den 18-jährigen Tänzer Davide Corrodi aus Hausen und stellte ihm einige Fragen zu seiner Tanzkarriere. «Anzeiger»: Davide Corrodi, seit wann tanzen Sie? Davide Corrodi: Fast seit ich laufen kann. Da meine Mutter tanzte, wurde ich damit gross. Den Impuls, wirklich Tanzsport zu machen, gab mir aber ein Erlebnis an einer WM in

Hochleistungssport

Bonstetten erlebte ein Kampfkunst-Weekend

Was bedeutet Ihnen das Turnier heute? Heute freuen wir uns einfach über dieses Heimspiel hier in meinem Dorf. Sie gehen noch in die Schule? Ja, ich gehe in Zürich ins Sportgymnasium, als einziger Tänzer, zusammen mit Schweizer Meistern in verschiedensten anderen Sportarten.

Die imposanten und hochkonzentrierten jungen Kämpfenden wurden von den Schiedsrichtern genau beobachtet. (Bild Martin Mullis)

Pontoniere Ottenbach in Mellingen

15 Karate-Podestplätze an der Zürcher Kantonalen Meisterschaft

Dieses Wochenende fand im nahe gelegenen Mellingen ein Pontonier-Wettkampf statt, ein sogenanntes Sektionswettfahren. Für die Pontoniere Ottenbach reichte es für einige Kranzauszeichnungen.

An der Zürcher Kantonalen KarateMeisterschaft vom 2. Juni in der Bonstetten Bonstetter Schachenhalle verdienten sich die Schüler der Ken Wa Kai Karateschule Albis 15 Plätze auf dem Podest. Vom Schaukampf (Kata) als Einzel- und Teamkategorie, über den Kampf am Ball bis zum Zwei-

Dabei gibt es neben dem Teil, in dem die gewohnten Elemente gefahren werden, eine gemeinsame Stachelund Linienfahrt. Es geht darum, dass drei bis fünf Schiffe, miteinander im selben Takt, den Fluss hinauf (Stachelfahrt) und auf die andere Uferseite (Linienfahrt) fahren. Bewertet wird hier nicht die Geschwindigkeit, sondern vielmehr der Stil. Genau wie der Stachelstreich, sollte der Ruderschlag von allen gleichzeitig ausgeführt werden. In jedem Schiff sind zwei Fahrerpaare, die sich abwechseln. In Mellingen trat die Sektion Ottenbach mit drei Gruppen à je drei Schiffen an. Die erste startete in den Wettkampf, nachdem sie nur wenig Zeit hatte, das Gewässer zu studieren. Vor allem im Einzelteil stellte sich

sehr schnell heraus, dass einige Tücken warten. Für die Wettkämpfer begann eine Fahrt der Höhen und Tiefen. Eine schnelle Reaktion sowie eine gute Einschätzung war gefragt und am Ufer wurde heftig mitgefiebert. Oft konnte jedoch nicht alles wie gewollt umgesetzt werden. Jede Gruppe konnte sich aber gegenüber der vorherigen etwas steigern. Die letzte, eine reine Weidlingsgruppe, liess es sich dann auch nicht nehmen, trotz wenig Erfahrung in dieser Disziplin, die beste Gruppenleistung des gesamten Vereins zu erzielen. Die Silberkranz-Auszeichnung in der vorderen Hälfte war wohl für einige dann doch eine Überraschung. Der Wettkampf in Mellingen wird als Hauptprobe für das Eidgenössische Wettfahren in Bremgarten gesehen. Dort startet je eine Gruppe der Sektion Ottenbach, am Samstag den 30. Juni, um 10 Uhr, 13.50 Uhr und 16.10 Uhr. Den Ottenbacher Pontoniere ist die Hauptprobe zwar ein wenig missglückt, aber es bleiben noch knapp vier Wochen, um zu trainieren. Anita Leutert

kampf (Kumite) wurde den Zuschauern einiges geboten. (pd.) Diese Schülerinnen und Schüler gewannen Medaillen: Cédric Müller, Adrian Hess, Mia Müller, Patricia Volic, Luisa Hess, Srdjan Sedlarevic, Chatrina Maron, Flavio Artus, Nevio Di Luzio, Liv Siering, Emilia Batur, Dejan Sedlarevic, Livia Batur, Sarah Jurikova.

Die Trainer der Ken Wa Kai Karateschule mit den stolzen Karatekas. (Bild zvg.)


Sport

Fussballbegeisterte Mädchen gesucht

Dienstag, 5. Juni 2018

Ski Alpin: Nachwuchshoffnung aus dem Säuliamt

Kameradschaft beim FC Hausen erleben

Bonstetter ist für das Nationale Leistungszentrum qualifiziert

Der FC Hausen ist auf der Suche nach fussballbegeisterten D-Juniorinnen der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008.) Unverbindliche Probetrainings ermöglichen, Team-Spirit und die Sportart Fussball kennenzulernen.

Andri Moser ist nach der ersten Juniorensaison dank tollen Ergebnissen bei den FIS-Rennen, im skitechnischen Bereich und in der allgemeinen Kondition in das Kader des nationalen Leistungszentrums der Skiregion Mitte (NLZ) aufgenommen worden.

Obwohl der FC Hausen ein junger Verein ist, nimmt der Frauenfussball bereits eine zentrale Stellung im Clubleben ein, mit einer Aktivmannschaft sowie zwei Juniorinnenteams im D- und C-Bereich. Der Fussball bietet den Mädchen optimale Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln. Die Trainerinnen und Trainer sind sich dessen bewusst und achten darauf, dass es neben der sportlichen Entwicklung auch Platz für Soziales gibt.

Ihr Ziel ist es, die Kids auch bei der Persönlichkeitsentwicklung professionell zu begleiten. Zudem wird den Mädchen die Gelegenheit gegeben, in einem Verein und einer Mannschaft Teamgeist und Kameradschaft zu erleben, sowie im Kollektiv Ziele zu erreichen. Bei den D-Juniorinnen sind im Hinblick auf die kommende Saison 2018/2019 noch Plätze frei. Deshalb sucht der FC Hausen fussballbegeisterte Mädchen der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008. In Probetrainings kann der Team-Spirit geschnuppert werden. Der beste Weg, um herauszufinden, ob Fussball der richtige Sport ist. (Mb/fju/map.) Bei Interesse kann frau sich melden bei: leiterin.frauenfussball@fchausen.ch.

Das D-Juniorinnen-Team sucht im Hinblick auf die kommende Saison noch Verstärkung. (Bild zvg.)

Die Frühlingszeit ist im Skirennsport die Zeit der Selektionen: Nach einem langen Winter ziehen die Trainer ein Resümee und entscheiden darüber, wer in der neuen Saison in einem höheren Kader an den Start gehen darf. Zu diesen Glücklichen durfte sich dieses Jahr Andri Moser zählen: Nach nur einer Saison auf FIS-Stufe schaffte er den Sprung aus dem Juniorenkader des regionalen Leistungszentrums Hoch-Ybrig (Kader des Zürcher Skiverbandes) ins nationale Leistungszentrum von Swiss-Ski. Der Aufstieg von Andri mag nur auf den ersten Blick sehr rasant erscheinen, doch sein Erfolg ist vielmehr einem soliden, umsichtigen und professionellen Aufbau über viele Jahre hinweg geschuldet. Der heutige NLZ-Athlet startete seine Laufbahn in der Kinderskischule des Skiclubs Bonstetten und begann anschliessend mit sieben Jahren das auf den Skirennsport ausgerichtete Skitraining beim Skiclub Hausen. Anschliessend folgten drei Jahre Training im U16-Kader des regionalen Leistungszentrums Hoch-Ybrig. Parallel dazu betrieb Andri diverse weitere Sportarten – besuchte das Geräteturnen beim Turnverein Bonstetten, die Fussballschule des Fussballclubs Wettswil-Bonstetten sowie die Laufschule. Er absolvierte somit eine poly-

Ämtler «rocken» den Susten

Bergzeitfahren «Highway to sky 2018» Bereits zum vierten Mal wurde am Samstag, 26. Mai, bei fantastischen Wetterbedingungen das Bergzeitfahren von Innertkirchen auf den Susten ausgetragen. Mit der Rekordbeteiligung von 416 Radfahrerinnen und Radfahrern ist das «Highway to Sky» somit das grösste Einzelzeitfahren der Schweiz. Obwohl der Strassendienst bis tief in die Nacht mit allen Mitteln, versucht hatte, die Passstrasse von den liegengebliebenen Schneemassen zu befreien, gelang es leider nicht, die Strasse bis zur Passhöhe zu räumen. So musste das Ziel auf den zweihundert Meter tiefer liegenden Himmelsrank verschoben werden. Auf die über vierhundert motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer warteten also 24 knackige Kilometer mit 1322 himmlischen Höhenmetern. Ab 9 Uhr wurden die Radler in Intervallen von jeweils 30 Sekunden auf die anspruchsvolle, aber autofreie Strecke geschickt – nur mit der Uhr und dem Berg als Gegner.

Das Perpetuum Mobile aus Hausen Wer kennt sie nicht? Vroni Steinmann aus Hausen. Seit über vierzig Jahren mischt sie im nationalen Ausdauersport an der Spitze mit. Sei es als Marathon- oder Bergläuferin, im Triathlon oder auf dem Rennrad: in jeder Disziplin verkörpert die polysportive Vroni Sport auf höchstem Niveau. Stets gut gelaunt, stets mit einem

Lächeln auf den Lippen. Vielen ein Vorbild – sowohl als Sportlerin wie auch als Mensch. Angereist mit zahlreichen Höhenmetern im Gepäck, aus dem Trainingslager im Südtirol, konnte sie sich das Rennen gut einteilen und fuhr souverän zum Kategoriensieg, wohlgemerkt liess sie auch zahlreiche jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinter sich, die rein alterstechnisch ihre Kinder hätten sein können.

schneller hoch als im letzten Jahr. Dennoch war er mit seinem sechsten Kategorienrang nicht ganz zufrieden. Die perfekte Organisation und das herrliche Bergpanorama im Ziel entschädigten jedoch für die Qualen und Strapazen auf der Strecke. (pd.) Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Säuliamt: Frauen W40: 11. Piegatowska Alicja, 71, Obfelden, 1:59:13; Frauen W60: 1. Steimann Vroni, 56, Hausen, 1:34:34; Männer M30: 24. Williamson Jon, 84, Affoltern, 1:13:47; Männer M40: 18. Michel

Takacs wie einst Breu auf Alpe d’Huez Der Obfelder Langstreckenfahrer Takacs vom Team «bike adventure tours» wollte seinen guten vierten Platz vom letzten Jahr verteidigen. Der Brevetfahrer befindet sich bereits in der Vorqualifikation für die Fernfahrt Paris-Brest-Paris, eine Nonstop-Tour über 1200 Kilometer, die im Jahr 2019 das nächste Mal ausgetragen wird. Vor dem Start erinnerte er sich an Beat Breus legendären Sieg an der Tour de France 1982, auf der Alpe d’Huez. Dort fuhr der Bergfloh Breu ohne Lenkerband, um ein wenig Gewicht zu sparen. Kurzerhand montierte Takacs vor dem Start allen überflüssigen Ballast von seinem Rad ab. Ersatzschlauch, Bidon und Flaschenhalter, Satteltasche Ventilkappen, alles wurde entfernt. Eine Zwanzigernote für das Postauto, falls er «einen Platten» einfangen würde, war alles, was der Randonneur auf sich trug. «Tuningpotenzial hätte ich definitiv noch an meinem Bierbauch» meinte er mit einem Augenzwinkern. Schlussendlich donnerte er den Berg sogar noch zwei 2 Minuten

19

Gabor, 77, Affoltern, 1:15:58; Männer M50: 6. Takacs Bela, 67, Obfelden, 1:16:28, 51. Seifert Markus, 67, Mettmenstetten, 1:35:50, 56. Piegatowski Dariusz, 65, Obfelden, 1:40:04. Weitere Infos und Resultate unter: trackmaxx.ch, https://www.highwaytosky.com.

Andri Moser am FIS Rennen im Hoch-Ybrig. (Bild zvg.) sportive Ausbildung. Dank der Offenheit der Sekundarschule und der Lehrer von Bonstetten war es für Andri möglich, das intensive Sport- und Skitraining mit seiner schulischen Ausbildung zu vereinbaren. Heute besucht der 17-jährige das Gymnasium der Sportmittelschule Engelberg und kann dort intensiv trainieren und sich auf die neue Saison optimal vorbereiten. Auf der Stufe des nationalen Leistungszentrums durfte Andris ehemaliger und zukünftiger Teamkollege Reto Mächler bereits ein Jahr Erfahrung sammeln. Der ehemalige Athlet des Skiclubs Hausen und des RLZ HochYbrig schaffte den Aufstieg ins nationale Leistungszentrum Mitte aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bereits Ende der Saison 2016/2017. Jetzt sind die beiden im gleichen Team und trainieren mit der NLZ Mannschaft. Reto Mächler, aus Thalwil und für den Skiclub Hausen startend, hat erneut eine hervorragende Saison

Resultate Andri Moser, Saison 2017/2018: Andri Moser schloss die Saison auf dem 5. Rang seines Jahrgangs 2001 ab. 22. Rang Overall bei der Swiss Oerlikon Cup Wertung; 6. Rang seines Jahrgangs 2001 bei der Swiss Oerlikon Cup Wertung; 5. Rang im nationalen Konditionstest von Swiss-Ski. FIS-Punkte: Abfahrt 88, Slalom 60, Riesenslalom 53, Super-G 69, Alpine Kombination 109. Andri Moser hat in allen Disziplinen sehr gute Ergebnisse auf der FIS Stufe erzielen können und war dank der konstanten Leistungen schon bald auf dem Radar der verantwortlichen Trainer. Resultate Reto Mächler Saison 2017/2018: Reto Mächler schloss die Saison auf dem 1. Rang seines Jahrgangs 2001 ab.6. Rang Overall bei der Swiss Oerlikon Cup Wertung; 1. Rang in der AMAG Cup Junioren-Wertung des Zürcher Skiverbandes. FIS-Punkte: Abfahrt 96, Slalom 52, Riesenslalom 39, Super-G 79, Alpine Kombination 152.

Das Grümpi ist zurück

Mit Festwirtschaft und Public Viewing Drei Tage fussballerisches Vergnügen: Vom 22. bis 24. Juni führt die dritte Mannschaft des FCWB das erste «S’Drüü Grümpi» durch. Auf der Sportanlage Moos in Wettswil wird in vier Kategorien um den Titel gespielt. Seit dem letzten Sommer wird das stets so geschätzte Grümpelturnier in der Region Wettswil von keinem Verein mehr organisiert. Jedoch ist der Wunsch innerhalb der Bevölkerung nach einem Grümpelturnier vorhanden. Deshalb ist es den Veranstaltern ein Anliegen, diesen populären Event für Jung und Alt wieder ins Leben zu rufen. Am Freitag ab 17 Uhr wird der Gewerbecup durchgeführt. Zahlreiche Firmen, die sich bereits angemeldet haben, duellieren sich im Stadion Moos. Das Public Viewing beginnt mit dem Spiel Nigeria gegen Island. Das Highlight an diesem Abend wird das WM-Spiel zwischen der Schweiz und Serbien sein. Kurz nach dem Gewerbecup-Final wird das Spiel ab 19.45 Uhr live auf der Grossleinwand sowie auf diversen TV Bildschirmen übertragen.

Barbetrieb bis in die frühen Morgenstunden

Der Obfelder Bela Takacs klassierte sich in seiner Kategorie auf dem sechsten Schlussrang. (Bild zvg.)

hinter sich und freut sich, dass er jetzt mit seinem Clubkollegen im Team ist. (pd.)

Nach dem Spiel ist vor der Feier. Die Bar eröffnet um 22 Uhr und der «Schlummi» wird spätestens um 4 Uhr getrunken. Am Samstag ab 10 Uhr spielen die Aktiven und die «Pläuschler» um den einzigartigen Pokal. Auch an diesem Tag werden sämtliche WMSpiele live auf der Grossleinwand übertragen.

Über «S’Drüü» Die dritte Mannschaft hat seit dem letzten Sommer einen fulminanten Umbruch erlebt. Mit viel Potenzial, jungen ehrgeizigen Fussballern und viel Engagement ist es das Ziel, diese Mannschaft in die nächsthöhere Liga zu führen. Die Mannschaft, die aus Spielern aus der Region besteht, bringt viel Leidenschaft mit. Dieselbe Leidenschaft teilt diese Mannschaft mit dem Verein FCWB. Diesen Willen und diesen Ehrgeiz möchte sie nun auch in das Grümpelturnier stecken und so einen unvergesslichen Event auf die Beine stellen. (pd.)

Zusätzlich findet am Samstag um 17 Uhr der Sponsoren-Apéro statt. Nach dem letzten WM-Spiel ist die Bar wieder bis um 4 Uhr in der Früh geöffnet. Am letzten Tag des Wochenendes wird die Aufmerksamkeit ganz den Junioren gewidmet. Je nach Anmeldungen werden diese in Unter-, Mittelund Oberstufe eingeteilt. Je mehr Mannschaften sich anmelden, umso unvergesslicher wird das Grümpi. Die Organisatoren freuen sich auf weitere zahlreiche Anmeldungen. (pd.) Der Anmeldeschluss für das Grümpi ist am 6. Juni. Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung sind unter www.fcwb.ch/gruempi zu finden. Kontakt: «S’Drüü Grümpi», Ruben Goedhart, Telefon: 079 581 22 83, E-Mail: ruben.goedhart@goodliving.ch. www.fcwb.ch/gruempi.


Veranstaltungen

Fahrzeuge Kaufe Autos Busse, Lieferwagen, Jeeps, Wohnmobile & LKW. Barzahlung. Telefon 079 777 97 79 (Mo–So)

Schulen/Kurse

Stellenanzeiger Gesucht… Haben Sie Freude am Umgang mit Kindern? Sind Sie belastbar, teamfähig, flexibel und humorvoll? Dann sind Sie richtig bei uns. Wir suchen per 20. August 2018

eine Hortbetreuung

ca. 21 Wochenstunden (ca. 50 %) / Arbeitstage Di, Mi, Do und Fr Ihre Aufgaben • Gruppenleitung und Betreuung von 22 Kindern im Kindergartenalter • Strukturierung des Tagesablaufes • Pädagogische Arbeit gemäss Konzept ausrichten Wir erwarten • Eine Betreuungsperson mit abgeschlossener Ausbildung im sozialen Bereich • Fähigkeit, die pädagogische Arbeit prozessorientiert an der Entwicklung und den Bedürfnissen der Kinder auszurichten • Team- und Konfliktfähigkeit • Bereitschaft für Ferienhortbetreuung während der Schulferien Wir bieten • Motiviertes, engagiertes und flexibles Team • Gutes Arbeitsklima • Übernahme von Verantwortung und Mitgestaltung Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis am 15. Juni 2018 an die Primarschule Birmensdorf, Schulhausstrasse 1, 8903 Birmensdorf oder bewerbungen@primabirmensdorf.ch. Unser Hortleiter Andreas Frank steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung 043 344 10 93 oder 079 554 00 70. www.primabirmensdorf.ch

Bäcker-Konditor/-in EFZ

zwischen Zug und Zürich!

Wir suchen eine Verstärkung in unsere Bäckerei-Abteilung. Bist du Bäcker/-in mit Leib und Seele und hast Freude am Beruf – dann bist du bei uns beim Pöschtli Beck richtig. (Auch Lehrabgänger willkommen). Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter bewerbung@poeschtlibeck.ch, www.poeschtlibeck.ch


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.