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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 41 I 175. Jahrgang I Dienstag, 1. Juni 2021

Dekanin eingesetzt

Pfarrerin Eva Eiderbrant übt ihr Amt bereits seit dem Sommer 2020 aus. > Seite 3

Alles einstimmig

An der DV des Ämtler Sicherheitszweckverbands gab die Ausrüstung der Notfall-Treffs zu reden. > Seite 5

Riesige Resonanz

Die neue Parkinson-Selbsthilfegruppe im Knonauer Amt startet mit einer Warteliste. > Seite 6

Nachholbedarf

Zur Wiedereröffnung des Repair Café Säuliamt wurden 62 Gegenstände mitgebracht. > Seite 6

Der Restaurantbesuch hat gefehlt Seit Montag darf auch in den Gaststuben wieder bewirtet werden Dass die Beizen für lange Zeit geschlossen waren, dürfte für viele eine einschneidende Massnahme in der Pandemiezeit gewesen sein. Und als die Gartenbeizen wieder besucht werden durften, spielte Petrus mit Regen und Kälte den Störenfried. Entsprechend ist die Gastro-Branche erleichtert, wieder drinnen empfangen zu dürfen. von Martin Mullis Nicht nur unter den Gastronomen herrscht ab Montag wieder grosse Freude, auch ihre Gäste vermissten den gemütlichen Restaurantbesuch sehr. Eine kleine Umfrage unter den Besuchern in verschiedenen Gartenbeizen zeigt deutlich, wie einschränkend die Schliessung der Gasthäuser nicht nur von den Stammtischbesuchern empfunden wurde. Immerhin waren die Restaurants bereits 2020 während acht Wochen geschlossen und später wurde die Sperrstunde während zwölf Wochen auf 23 Uhr vorverschoben. Ganze 23 Wochen musste die Gastro-Branche in diesem Jahr ihre Betriebe geschlossen halten. Einige wenige Gaststätten mit Gartenbeizen durften ab dem 19. April 2021 draussen wieder Gäste empfangen. Einmal davon abgesehen, dass Petrus offensichtlich ein richtiger Beizenmuffel ist, mussten viele Besitzer von kleineren Gartenbeizen, wegen der Kosten für das Personal und der schwierigen Koordination des Lebensmitteleinkaufs, von einer Öffnung Abstand nehmen. Trotz gewisser finanzieller Hilfe des Bundes für Härtefälle, sorgten die drastischen Verschärfungen der CoronaMassnahmen für riesige Umsatzrückgänge und damit auch für Existenzängste bei nicht wenigen Gastwirten. Zwar gelang es vielen Gastronomen mit einem Take-Away-Service den gröbsten

Umweg am Albis Ein neuer Audio-Walk bietet rund um Kappel ein Erlebnis für alle Sinne. Nach einem Auftrag für einen Themenweg im Gebiet Hochstuckli gründete Roman von Sury 2007 den Verein Umweg Schweiz. Der Titel des Vereins will andeuten, dass Umwege keine verlorene Zeit sind, im Gegenteil: Sie können sich sogar lohnen. Roman von Sury ist selbstständiger Biologe und Naturschutzbeauftragter im Reusstal. Das Säuliamt – und vor allem auch Kappel mit dem Kloster – ist ihm gut bekannt. So entstand bei ihm die Idee, hier den ersten «Umweg» als Pilotprojekt zu konzipieren. Der anderthalbstündige AudioWalk möchte die Teilnehmenden dazu anregen, ihren Blick für die Landschaft zu schärfen und sich persönlich mit der Umgebung auseinandersetzen. (red.)

> Bericht auf Seite 5

Der erste Kaffee in der Gaststube mit Gästen: Die Wirte Elia Panzarella (2.von links) und Antonio Riccio (rechts), in der Osteria in Maschwanden. (Bild Martin Mullis) Verlust etwas zu mildern. Auch die Härtefallentschädigung des Bundes sowie die in einigen Fällen verständnisvollen Vermieter trugen dazu bei, dass der Ausfall des Einkommens nicht gerade als total verzeichnet werden musste. Einbussen hatten jedoch mehr oder weniger alle Betriebe in Kauf zu nehmen.

Die Dorfbeiz erhielt eine grössere Bedeutung Trotz Pandemiemassnahmen, Wegfall des Verdienstes und düsteren Zukunftsaussichten, erzählten einige Wirtinnen und Wirte im Säuliamt auch über erstaunliche und vor allem überaus erfreuliche Erfahrungen. So wurde in der Corona-Zeit bald einmal bemerkt, dass die Dorfbeiz eine viel grössere Rolle in der Bevölkerung einnimmt als allge-

mein angenommen. Nicht nur Stammtischbesucher, sondern auch Geschäftsleute, Vertreter, sowie Handwerker und Vereine sahen sich um den nötigen Raum und die freundliche Bewirtung geprellt. Ein Abendessen mit Familie, Freunden und Bekannten war plötzlich nicht mehr ohne Weiteres möglich und wurde schmerzlich vermisst. Das Feierabendbier bekam plötzlich eine weitaus grössere Bedeutung als noch vor zwei Jahren. Diese im wahrsten Sinne des Wortes unwirtliche Situation führte erfreulicherweise zu einer ausgesprochen verständnisvollen und herzlichen Solidarität. Die allermeisten «Beizer» im Säuliamt durften feststellen, dass ihre Dienstleistung geschätzt wurde. In vielen Fällen verzichteten Gäste immer öfter darauf, an ganz gewöhnlichen Mittagen

oder Abenden selber zu kochen und nahmen das Essen in der Gartenbeiz ein oder bestellten es nach Hause, um ihren Wirt oder ihre Wirtin zu unterstützen. Elia Panzarella, einer der Chefs in der Osteria del Massaro Elia in Maschwanden, erklärte, dass sie zwar infolge der miserablen Situation ziemlich nahe am finanziellen Ruin stünden, nun jedoch frohgemut und mit frischer Kraft wieder in die Zukunft schauen. Sein Partner Antonio Riccio, stimmt der Aussage zu, ärgert sich jedoch über einige Entscheide des Bundesrates in den letzten Monaten, welche aus seiner Sicht nicht nötig gewesen wären. Der erste Kaffee am Montagmorgen in der Gaststube mit zwei Stammgästen schmeckte trotzdem ausgezeichnet.

> Weiterer Bericht auf Seite 9

Vierter Schweizer Meistertitel im Crosscountry

Mountainbikerin Jaqueline Schneebeli gewinnt in Gstaad

Jacqueline Schneebeli hat in Gstaad bereits den vierten Schweizer Meistertitel im MTB Crosscountry gewonnen. (Bild Armin Küstenbrück)

Nach zwei Schweizer Meistertiteln bei den Juniorinnen hat Jaqueline Schneebeli am letzten Sonntag in Gstaad ihren Status, die beste Mountainbikerin der Schweiz zu sein, auch in der U23-Klasse bestätigt. Die Hauptikerin fuhr ein klug eingeteiltes Rennen und distanzierte ihre erste Verfolgerin Ronja Blöchlinger, die zu Beginn geführt hatte, um 1:12 Minuten. Dritte wurde Noëlle Buri. Weniger gut lief es Timo Müller. Der U23-Fahrer aus Mettmenstetten erreichte Rang 13 und verlor fast sieben Minuten auf Sieger Alexandre Balmer. Interessante Parallele: Sowohl Balmer (2018 in Lenzerheide) als auch Schneebeli (2019 in Mont Sainte-Anne, Kanada) waren im Juniorenalter Weltmeister. (map.)

> Bericht auf Seite 13

Spatenstich erfolgt

Die Chemiefirma Kolb baut in Hedingen ein neues Produktionsgebäude. > Seite 9

Tage der Sonne im Knonauer Amt Am Donnerstag fand die Auftakt-Veranstaltung zu den «Tagen der Sonne Knonauer Amt» statt. In der Online-Veranstaltung kam auch der Dialog der Standortförderungen Zimmerberg-Sihltal und Knonauer Amt nicht zu kurz. Durch den virtuellen Anlass führte Olmar Albers, Geschäftsführer des Schweizer Verbandes für nachhaltiges Wirtschaften öbu. Er stellte «Dialog 2030» vor, der im Rahmen der internationalen «Agenda 2030» geführt werden soll. Der Bundesrat bezweckt mit dem «Dialog 2030», der in verschiedenen Regionen durchgeführt wird, das Gespräch über relevante Themen, aus dem auch Prioritäten bei der Umsetzung in der Schweiz abgeleitet werden sollen. Auch Mettmenstetten lud am vergangenen Samstag zum Energietag – mittlerweile zum achten Mal. Eine Besichtigungstour zeigte Praxisbeispiele und brachte den Interessierten Informationen sowie in persönlichen Gesprächen wichtige Erkenntnisse. Im Rahmen der «Tage der Sonne Knonauer Amt» finden in den nächsten Tagen weitere Veranstaltungen statt. Morgen Mittwoch sind dies ein Spaziergang in Aeugst und ein Online-Podium zu den Agrar-Initiativen. Am Samstag lädt die Klimabewegung «Strike for Future» zum Austausch, und am 8. Juni findet nochmals ein Online-Podium statt. (red.)

> Berichte auf Seite 7 ANZEIGEN

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Fragen zu Baby und Kleinkind? Die Mütter- und Väterberaterinnen sind ab dem 31. Mai 2021 wieder ohne Anmeldung für Sie da. Vertraulich und kostenlos. Kommen Sie vorbei! In der Mütter- und Väterberatung können Sie die Fragen besprechen, welche Ihnen nach der Geburt Ihres Kindes am Herzen liegen: zur Entwicklung, Pflege, Ernährung und Erziehung, zur veränderten Familiensituation oder zur Gestaltung des neuen Alltags. Beratungsstellen und Angebote unter: www.zh.ch/kjz-affoltern

Dalla nostra vita sei scomparsa, ma nei nostri cuori ci sarai per sempre.

Affoltern am Albis Am 25. Mai 2021 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Nonostante le amorevoli cure prestate dai suoi cari, quest’ultima lotta purtroppo non é piú riuscita a sconfiggere. Nelle nostre mani ci ha lasciato la nostra cara

Maria Rosaria Crimi geb. Pauli

Maria Rosaria Crimi-Paulí

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

20 Marzo 1953 – 25 Maggio 2021

1. Juni 2021 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Ne danno il doloroso annuncio con profonda tristezza il marito, i figli e tutta la famiglia.

Bonstetten

La cerimonia funebre si limiterà al nucleo familiare. Le condoglianze vanno indirizzate a: Crimi Antonino, Bärengasse 2, 8910 Affoltern am Albis

geboren am 20. März 1953, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Am 22. Mai 2021 ist in Bonstetten gestorben:

Rudolf Eichenberger geboren am 28. Januar 1930, von Trub BE, wohnhaft gewesen Buecheneggstrasse 19, Bonstetten. Bestattungsamt Bonstetten

Spannende Beiträge rund ums Familienleben gibts auch im Online-Magazin «Fürs Leben gut»: www.fuerslebengut.ch

Obfelden

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Egli-Luu, Beat

Am 23. Mai 2021 ist in Zürich ZH gestorben:

Goodbye my friend It's hard to die, when all the birds are singing in the sky Traurig haben wir Abschied genommen von unserem lieben Mami, Nonna, Schwester, Tante und Schwiegermutter

Unterhalts-/ Reinigungsarbeiten Für die Sicherheit der Reisenden führt die SZU laufend Unterhaltsarbeiten an den Anlagen durch. Die Arbeiten verursachen unvermeidlich Lärm. Wir bemühen uns, diesen auf ein Minimum zu beschränken. Vorgesehene Nachtarbeiten: 27./28. Mai bis 3./4. Juni 2021 Wir danken für Ihr Verständnis. Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG www.szu.ch/nachtarbeiten

der Gemeinde Aeugst am Albis Der Gemeinderat hat mit Beschluss vom 25. Mai 2021 folgenden Erlass genehmigt: Benützungsreglement öffentliche Sammelstellen Das Reglement ist auf der Website www. aeugst-albis.ch abrufbar. Es liegt während der Rekursfrist ebenfalls in der Gemeindeverwaltung, Dorfstrasse 22, 8914 Aeugst am Albis zur Einsicht auf.

Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Mitteilung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Aeugst am Albis, 1. Juni 2021 Gemeinderat Aeugst am Albis

Die Friedhofvorsteherin

Wettswil am Albis

Ganz unerwartet bist Du von uns gegangen Du fehlst uns sehr

Biberstein geb. Frey, Susanne

In stiller Trauer:

Benützungsreglement öffentliche Sammelstellen

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Sylvia Maurer-Bühler 6. 6. 1939 - 11. 5. 2021

S4/S10 Giesshübel – Zürich HB

geboren am 19. März 1942, von Horgen ZH, wohnhaft gewesen in Obfelden, Haltenstrasse 8; Ehemann der Egli-Luu, Thi Tuyet Bach.

Sandra & Claudio De Carli-Maurer Alessandra & Sina De Carli Marc Maurer Nelly & Hector Bühler Nadine & Roberto Fiorucci-Bühler Evita Fiorucci Verwandte & Freunde Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Wettswil a./A. stattgefunden. Wir danken allen die Sylvia Gutes getan haben. Traueradresse: S. & C. De Carli-Maurer, Höhenweg 43, 8965 Berikon

Am 28. Mai 2021 ist in Affoltern am Albis gestorben: geboren am 29. Juni 1964, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Der Abdankungsgottesdienst findet am Freitag, 4. Juni 2021, 14.45 Uhr, in der Katholischen Kirche Bonstetten statt. Bestattungsamt Wettswil am Albis


Bezirk Affoltern

Mottbrand an der «Stigeli»-Fassade Den Schülerinnen und Schülern des Primarschulhauses Stigeli in Affoltern bot sich am vergangenen Mittwochmorgen kurz nach 9 Uhr ein besonderes Spektakel: Der Pausenplatz war abgesperrt, auf dem roten Platz hinter der Turnhalle waren Feuerwehrleute am Werk. Durch Abbrennen von Unkraut hatte sich die Kunststoff-Dampfsperre zwischen der Isolation und den Fassadenplatten der Turnhalle entzündet. Die Folge war eine intensive Rauchentwicklung. Die Feuerwehr musste die Fassadenplatten entfernen, um den Mottbrand darunter löschen zu können. Über die Schadenhöhe konnte die Kantonspolizei am Freitagnachmittag noch keine Auskunft geben. Verletzt wurde niemand und auch der Schulbetrieb sei abgesehen vom Ausfall von anderthalb Turnlektionen nicht tangiert worden, so Schulleiter Daniel Eichenberger. (tst.)

WIR GRATULIEREN Zur diamantenen Hochzeit Ein besonderes Glanzstück, das bedeuten 60 Jahre Eheleben! Dieses haben Anita und Anton Näpflin in Affoltern erschaffen, sie dürfen am Donnerstag, 3. Juni, diamantene Hochzeit feiern – ganz herzliche Gratulation und beste Wünsche für weitere schöne Jahre!

Zum 80. Geburtstag Die allerbesten Wünsche für eine gute Gesundheit sowie gute Laune senden wir nach Obfelden, wo am Donnerstag, 3. Mai, Hans-Jürg Kübler Jost seinen 80. Geburtstag feiern darf – alles Gute!

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 633 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 1. Juni 2021

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Im Dienst der Kirche, Gottes und der Menschen Einsetzung von Dekanin Pfarrerin Eva Eiderbrant Am vergangenen Sonntag wurde Pfarrerin Eva Eiderbrant aus Obfelden offiziell in ihr Amt als Dekanin eingesetzt. Sie übt ihr Amt bereits seit dem Sommer 2020 aus, die offizielle Installation durch den Präsidenten des Kirchenrats, Michel Müller, wurde wegen Corona verschoben. Von Marianne Voss In der reformierten Kirche wird eine Dekanin, ein Dekan, vom Pfarrkapitel gewählt und hat die Aufgabe, für die Kolleginnen und Kollegen da zu sein und sie so zu beraten und zu begleiten, dass sie ihre Aufgaben gut erfüllen können. Pfarrerin Eva Eiderbrant wurde im Sommer 2020 vom Pfarrkapitel des Bezirks Affoltern als Nachfolgerin von Pfarrer Werner Schneebeli zur Dekanin gewählt. Sie ist die erste Dekanin im Bezirk Affoltern. Wegen Corona wurde ihre offizielle Einsetzung verschoben. Am vergangenen Sonntag konnte die reformierte Kirchgemeinde Obfelden nun dabei sein und mitfeiern, als Kirchenratspräsident Michel Müller die Pfarrerin in ihr Amt einsetzte. Am eindrücklichen Gottesdienst waren auch die Vizedekanin, Pfarrerin Irene Girardet aus Hausen, die sieben Mitglieder der Obfelder Kirchenpflege und der Präsident der Bezirkskirchenpflege, Martin Billeter, anwesend. Der Kirchenratspräsident erklärte, dass die Anwesenden heute Zeugen eines kirchenhistorischen Ereignisses seien. «Zum ersten Mal seit es die reformierte Kirche Kanton Zürich gibt, stehen zwei Frauen als Dekanin und Vizedekanin einem Pfarrkapitel vor. Dafür haben wir fast 490 Jahre gebraucht.» Zu Beginn seien es die Männer gewesen, welche die

Pfarrerin und Dekanin Eva Eiderbrant mit Kirchenratspräsident Michel Müller umrahmt von den Mitgliedern der reformierten Kirchenpflege Obfelden. (Bild Marianne Voss) reformierte Kirche geleitet hätten. Es sei damals um die Ausbildung der Pfarrer gegangen und um die Aufsicht, ob sie richtig lehrten und lebten. Heute gehe es bei den meisten Themen darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen zu finden. Michel Müller betonte auch die Aufgabe der Kirchgemeinde, ihre Dekanin zu unterstützen. Diese Unterstützung – sowie Freude und Stolz – waren spür- und hörbar, als die anwesenden Gemeindemitglieder ihre Dekanin nach der offiziellen Einsetzung mit einem warmen Applaus begrüssten. Pfarrerin Eva Eiderbrant meinte dazu sichtlich gerührt: «Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Ehrfurcht, dass ich diese Aufgabe übernehmen darf.» Es sei für sie eine neue Berufung, sich für das Reich Gottes einzusetzen, im Dienst der Kirche, Gottes und der Menschen.

Eine nützliche Niete In ihrer Predigt ging Pfarrerin Eva Eiderbrant auf zwei Berufungstexte in der Bibel ein und fragte humorvoll, ob bekannt sei, warum das Kirchenschiff seit über 2000 Jahren noch nicht untergegangen sei? «Weil es von ganz vielen Nieten zusammengehalten wird.» Sie hoffe, sie könne eine dieser nützlichen Nieten sein. «Auch wenn wir alles unvollkommene Menschen sind, können wir mitbauen am Reich Gottes. Es erfüllt mich mit Zuversicht für meine Aufgaben, zu wissen, dass es hier viele andere Nieten gibt, die mittragen und mitmachen.» Die Art, der Name dieses Mitmachen umzusetzen, heisse hier in Obfelden «mir alli sind Chile». Der Präsident der Kirchenpflege, Werner Schneiter, gratulierte der Dekanin und gab seiner Hoffnung Ausdruck,

dass sie der Kirchgemeinde Obfelden möglichst lange erhalten bleibe. Ein Ausdruck der «mir alli sind Chile»-Bewegung in Obfelden war die eigens für diesen Anlass gedichtete Schnitzelbank. Die Mitglieder der Kirchenpflege trugen die liebevoll witzigen Verse vor, begleitet von Gitarrenklängen. Behutet waren sie mit schmucken Kirchgemeinde-Obfelden-Käppli. Es ging inhaltlich um die Freude, dass «eusi Eva» einen neuen Job hat, dass Obfelden eine «Chilegmeind echli verwäge» ist – weil sie sich nicht in der neuen, grossen Kirchgemeinde Knonauer Amt integriert –, und dass in der Kirchenpflege, die «siebe Narre tüend gern hälfe zieh de Charre». Beim Refrain stimmten alle ein: «Zäme sind mir alli Chile, tüend lache, bäte und au spile. Und simmer nonig gschtorbe, so Gott will au no morn am Morge.»

Sammelstellen in Aeugst erhalten Benützungsreglement

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Aeugst Sammelstellen für Wertstoffe sind aus den Gemeinden nicht mehr wegzudenken. Seit Beginn der Pandemie hat die Benützung der Sammelstellen stark zugenommen. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, die verschiedenen Vorschriften in einem einzigen Benützungsreglement festzuhalten. Aeugst verfügt über zwei öffentliche Sammelstellen für Wertstoffe. Sie werden von der Bevölkerung rege genutzt und geschätzt. Die Benützungsregeln waren an den Sammelstellen auf Tafeln festgehalten beziehungsweise im Abfallkalender aufgeführt. Während der Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns sind die Abfallmengen in den Sammelstellen stark angestiegen. Ausserdem wurde ein vermehrter Abfalltourismus festgestellt. Die intensive Nutzung der Sammelstellen hat aufgezeigt, dass für die Durchsetzung der Benützungsvorschriften bislang eine klare Rechtsgrundlage gefehlt hat. Der Gemeinderat hat deshalb die verschiedenen Vorschriften zur Entsorgung von Wertstoffen in den Aeugster Sammelstellen in einem einzigen Benützungsreglement zusammengefasst. Dabei wurden die bisher geltenden Regeln übernommen. Für die Nutzerinnen und Nutzer der Sammelstellen ändert sich

also nichts, ausser dass die verschiedenen Bestimmungen in einem einzigen Regelwerk festgehalten sind und Zuwiderhandlungen gegen das Reglement gebüsst werden können. Das Benützungsreglement ist unter Verordnungen und Reglemente auf der Homepage der Gemeinde (www.aeugst-albis.ch) publiziert.

Baubewilligung Mobilfunkantenne Der Bau von 5G-Mobilfunkantennen ist ein emotionales Thema. Einerseits gibt es in Teilen der Bevölkerung grosse Bedenken in Bezug auf eine allfällige gesundheitliche Gefährdung durch die Mobilfunkstrahlung. Andererseits steigt die Datennutzung über das Mobilfunknetz und es besteht eine Nachfrage nach einer grösseren Bandbreite und Abdeckung des Mobilfunknetzes. Bereits im letzten Jahr hat der Gemeinderat Stellung genommen zu einer Petition des Vereins Stop 5G in Aeugst. Er hat festgehalten, dass bei Baugesuchen für Mobilfunkantennen die Bewilligung erteilt werden muss, wenn die bundesrechtlichen Vorgaben wie auch die Voraussetzungen zur Zonenkonformität, Erschliessung und Einhaltung der Bauvorschriften erfüllt sind. Der Gemeinderat hat aber auch betont, dass er in einer Baubewilligung entsprechende Auflagen machen wird, damit die Grenzwerte der nicht-ionisierenden Strahlungen eingehalten wer-

den. Auch wird die Gemeinde nach Inbetriebnahme der Antenne unangemeldete Kontrollmessungen durchführen lassen, um die Gewährleistung der Grenzwerte sicherzustellen. An seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat ein Gesuch der Swisscom für den Umbau einer bestehenden Mobilfunkantenne auf dem Dach der Liegenschaft Birkenhof 10 auf den 5GMobilfunkstandard behandelt. Er hat die Baubewilligung mit den entsprechenden Auflagen erteilt. Die Auflagen umfassen unter anderem das Vorhandensein eines Systems zur Qualitätssicherung sowie die Definition der Standorte, an welchen die Messungen zur Bauabnahme vorgenommen werden. Ausserdem ist in der Baubewilligung festgehalten, dass nach Inbetriebnahme der Mobilfunkantenne unangekündigte Kontrollmessungen durchgeführt werden. Mit den in der Baubewilligung formulierten Auflagen hat der Gemeinderat alle im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens zur Verfügung stehenden Handlungsmöglichkeiten ausgeschöpft.

Neue Bausekretärin Der Gemeinderat hat Christina Herzig aus Arni als neue Bausekretärin für den Hoch- und Tiefbau eingestellt. Sie wird zu 50 % für die Gemeinde Aeugst und zu 50 % für die Gemeinde Rifferswil tätig sein und ihre Stelle am 13. September 2021 antreten. Der Gemeinderat

freut sich, eine kompetente und motivierte Person gefunden zu haben.

Verteilkabine EKZ Im Zuge des Ausbaus des Niederspannungsnetzes haben die Elektrizitätswerke die Erstellung einer neuen Verteilkabine an der Ecke Reppischtalstrasse und Wolfenstalstrasse beantragt. Nach der Überprüfung der Sichtweiten an dieser Strassenverzweigung hat der Gemeinderat dem Bau der Verteilkabine zugestimmt.

Arbeitsvergaben und Baubewilligungen In Bezug auf die Sanierung des Klappenschachts Aeugst/Hausen hat der Gemeinderat folgende Aufträge vergeben: Fertigung GKF-Fertigschacht in der Höhe von 29 190.75 Franken an die Firma TMH Hagenbucher AG; Mess- und Regeltechnik in der Höhe von 42 810.75 Franken an die Firma Rittmeyer AG in Baar; Elektrische Installation in der Höhe von 2486 Franken an die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich in Dietikon. Ausserdem hat der Gemeinderat folgenden baurechtlichen Entscheid getroffen: BG 2021-013 Umbau Einfamilienhaus, Rebekka und Jesus Manso Parada, Wängibadstrasse 2. Vit Styrsky, Gemeindeschreiber


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Bezirk Affoltern

Ein zusätzlicher Pilzkontrolleur

Aus dem Gemeinderat Bonstetten Baubewilligungen

Mit Beschluss vom 8. Juli 2003 hat sich die Gemeinde Bonstetten im Rahmen eines Verbundes mit den Gemeinden Arni, Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen, Ottenbach und Unterlunkhofen der Pilzkontrollstelle Jonen angeschlossen. Die Pilzkontrolle wird von Pamela Rösch ausgeführt. Die damit verbundene Dienstleistung ist sehr gut und funktioniert seit Jahren einwandfrei. Ende April 2021 wendet sich Bernhard Adamski, wohnhaft in Bonstetten, an die Gemeindeverwaltung und legt dar, dass er ebenfalls über das Diplom der Schweizerischen Vereinigung Amtlicher Pilzkontroll-Organe verfügt und ersucht darum, dass auch sein Name in der amtlichen Pilzpublikation der Gemeinde Bonstetten erscheint. Gemäss § 5 der VVO zur Lebensmittelund Gebrauchsgegenstände-Gesetzgebung stellen die Gemeinden sicher, dass Private ihre selbst gesammelten Pilze kontrollieren lassen können. Sie bestellen hierfür Pilzkontrolleurinnen und Pilzkontrolleure und melden diese dem Kantonalen Labor. Die Pilzkontrolleurinnen und Pilzkontrolleure müssen die Prüfung der Schweizerischen Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane oder die Prüfung gemäss der früheren Pilzfachleute Verordnung bestanden haben. Der Gemeinderat freut sich, dass Bernhard Adamski, Bruggenmattweg 3, Bonstetten Tel. 044 700 58 78, dazu bereit ist, ebenfalls die Pilzkontrolle für interessierte Einwohnerinnen und Einwohner vorzunehmen.

Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt: Ordentliche Verfahren: Christian Waas und Ilona Lippai, Birmensdorf: Baugesuch Nr. 2020-0044, Umbau und Sanierung best. Wohnteil und Umnutzung best. Scheune zu Wohnhaus, Chilestrasse 4, Grundstück Nr. 2635, Kernzone Dorf (KD); Livit AG, Zürich: Baugesuch Nr. 2021-0013, Vermietungstafel, Chüeweid / Alte Stationsstrasse, Grundstück Nr. 2385, Kernzone Dorf (KD). Anzeigeverfahren: Lucia Weber, Bonstetten: Baugesuch Nr. 2021-0007, Energetische Dachsanierung und Einbau Indach-Solaranlage, Schachenstrasse 146, Grundstück Nr. 61, Wohnzone W2/30; Tiziano Tuozzo, Bonstetten: Baugesuch Nr. 2018-0032, Verlängerung Baubewilligung (Temporäres Winterstübli), Stallikerstrasse 1a, Grundstück Nr. 2821, Zone WG3/55; KnonauerAmt Immobilien AG, Affoltern am Albis: Baugesuch Nr. 2018-0038, Umgebungsbewilligung für Neubau Mehrfamilienhaus, Isenbachstrasse 29, Grundstück Nr. 3085, Zone W2/30; KnonauerAmt Immobilien AG, Affoltern am Albis: Baugesuch Nr. 2018-0038, Farb- und Materialkonzept für Neubau Mehrfamilienhaus, Isenbachstrasse 29, Grundstück Nr. 3085, Zone W2/30 Zustimmung: Restaurant Löwen, Bonstetten: Aufbau einer Sommerterrasse auf Parkplatz Löwen, Dorfstrasse 41, Grundstück Nr. 1592, Kernzone Dorf (KD)

Richtlinie für das Plakatieren

Im Weiteren hat der Gemeinderat ...

Gemäss Art. 13 der Polizeiverordnung der Politischen Gemeinde Bonstetten ist es Unberechtigten nicht gestattet, auf bzw. an öffentlichem Eigentum Anzeigen, Plakate, Transparente, Fahnen, Kleber, Inschriften usw. aufzustellen bzw. anzubringen. Ausnahmen bedürfen einer Bewilligung des zuständigen Ressorts. Um diesbezüglich Klarheit zu schaffen, hat der Gemeinderat mit Beschluss vom 1. Dezember 2020 eine Richtlinie für das Anbringen von Plakaten (Publikationsrichtlinie) erlassen. Mit E-Mail vom 5. Mai 2021 wandte sich ein Einwohner an den Gemeinderat und ersucht den Standort vor dem «Barabu» als zusätzlichen gemeindlichen Plakatstandort in Art. 8 der Richtlinie aufzunehmen. Da dieses Gesuch eine Teilrevision der Richtlinie nach sich zieht, gilt es gleichzeitig, auch Artikel 10 bezüglich der Regelung für die Strassenabstände zu konkretisieren. Dabei besteht die Möglichkeit auch für die privaten Grundstücke auf die kantonale Verkehrserschliessungsverordnung (VErV) zu verweisen. In diesem Zusammenhang wird Artikel 10 wie folgt revidiert: «Für Publikationen an Strassenrändern gelten sinngemäss § 26 Abs. 1 lit. b und c VErV. Fehlt ein Trottoir, muss gemäss § 26 Abs. 2 VErV ein Abstand von mindestens ½ Meter eingehalten werden. Gestützt auf § 28 VErV gilt bei Publikationen über 0.8 m auf der Innenseite von Kurven ein Mindestabstand von 1.5 m.» Die damit verbundene Teilrevision wird in den nächsten Tagen publiziert und liegt öffentlich auf.

• die Anfrage des Vereins Kinderatelier bezüglich Herausgabe von Adressen von Familien mit kleinen Kindern beantwortet; • die Liegenschaft Aeberlihuus, Dorfstrasse 40, aus dem kommunalen Schutzinventar entlassen; • die Varianten im Rahmen des selektiven Vorverfahrens für das neue Mehrzweckgebäude Heumoos verabschiedet; • eine Teilrevision für das Plakatieren in der Politischen Gemeinde Bonstetten (Publikationsrichtlinie) gutgeheissen.

Keine kantonalen Vorlagen

Ambulante Pflege ist gefragt

Am 26. September 2021 findet keine kantonale Volksabstimmung statt. Dies hat der Regierungsrat beschlossen, weil derzeit keine abstimmungsreife Vorlage ansteht. Auf eidgenössischer Ebene kommen zwei Vorlagen vors Volk. Es sind dies die Volksinitiative vom 2. April 2019 «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» (BBI 2021 5507) sowie die Änderung vom 18. Dezember 2020 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Ehe für alle) (BBI 2020 9913). (red.)

Die Nachfrage nach ambulanter Pflege (Spitex) steigt im Kanton Zürich weiter an. Das zeigt die dritte Studie über die Bedarfsentwicklung von Pflegeplätzen, die das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) im Auftrag der Gesundheitsdirektion erstellt hat. Dabei sei das Potenzial in Richtung ambulante Pflege und Betreuung noch nicht ausgeschöpft: So wohnen in Alters- und Pflegeheimen noch viele Leute mit nur leichtem Pflegebedarf. (red.)

Gemeindliche Anlässe 2021 Der Gemeinderat hat infolge von Covid-19 die Chilbi für 2021 abgesagt. Hingegen soll die 1.-August-Feier im Rahmen eines Outdoor-Programms stattfinden. Weitere Informationen werden rechtzeitig folgen.

Aus der Primarschulpflege Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 19. Mai 2021 ... • die Kompensation für den Ausfall der Elternbeiträge Musikschule Knonauer Amt beschlossen; • den Budgetprozess 2022 bewilligt und die Jahresrechnung 2020 analysiert; • die Mitarbeiterbeurteilungen gutgeheissen; • Anstellungen und Kündigungen für das Schuljahr 2021/2022 bewilligt und zur Kenntnis genommen. Christof Wicky, Gemeindeschreiber

Dienstag, 1. Juni 2021

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«Umweg am Albis» – ein Erlebnis mit allen Sinnen Der Audio-Walk rund um Kappel ist ab sofort aufgeschaltet Die Landschaft steht im Zentrum und sie ist beim Audio-Walk «Umweg am Albis» zugleich auch die Bühne, auf welcher die Nutzenden Flora, Fauna, Menschen und Geschichten begegnen. Der «Umweg» startet bei der Bushaltestelle Kloster Kappel und ist ab sofort begehbar. Von Marianne Voss «Die Landschaft ist das, was den Menschen emotional mit der Natur verbindet», erklärt Roman von Sury, der Initiator des Projekts «Umweg am Albis». Nach einem Auftrag für einen Themenweg im Gebiet Hochstuckli gründete er 2007 den Verein Umweg Schweiz. Der Titel des Vereins will aussagen, dass sich Umwege lohnen können und nicht verlorene Zeit bedeuten. Roman von Sury ist von Beruf selbstständiger Biologe und Naturschutzbeauftragter im Reusstal. Das Säuliamt – und vor allem auch Kappel mit dem Kloster – ist ihm gut bekannt. So entstand bei ihm die Idee, hier den ersten «Umweg» als Pilotprojekt zu konzipieren. Seine Vision ist, im Laufe der Zeit zehn bis 20 solche AudioWalks, verteilt in der ganzen Schweiz, zu erarbeiten. Sein Umweg-Projekt wird vom Bundesamt für Umwelt, vom Zürcher Lotteriefonds und auch von Kappel am Albis unterstützt. Das Ziel des «Umweg am Albis» ist, den Blick für die Landschaft zu schärfen, Hintergrundwissen zu vermitteln und sich persönlich mit der Umgebung auseinanderzusetzen. «Es geht um Bewahrung und Verlust, um Ruhe und Unruhe, um Hässliches und Schönes, um Respekt und Ausbeutung, um Siedlung und Zersiedelung, um Identität und Heimat.» Der «Umweg am Albis» beginnt bei der Bushaltestelle «Kappel, Kloster» und endet beim Kloster. Der Rundweg führt durch den historischen Ortsteil Näfen-

Der Initiator Roman von Sury beim Start des «Umweg am Albis» bei der Bushaltestelle «Kappel, Kloster». (Bild Marianne Voss) häuser an Feuchtgebieten, Wiesen und Äckern vorbei und endet nach einem Abstecher zum Weiler Allenwinden beim Kloster. Der Audio-Walk schafft ein ganzheitliches Erlebnis, das Emotionen auslöst und zum Nachdenken anregt. Es finden auch Begegnungen statt mit Personen. Die Geschichten und Sprechrollen wurden vom Bühnenautor Guy Krneta geschrieben. Am «Umweg am Albis» zeigt auch die Rucksackschule Zürich Interesse und ist daran, mit der Kreisschule Hausen und der Primarschule Kappel ein Lernprojekt zusammenzustellen. Wegen Corona kann die Eröffnung des «Umweg am Albis» nicht offiziell gefeiert werden. Dies wird nach Möglichkeit im Herbst nachgeholt.

App, in die Landschaft und los! Zur Ausrüstung brauchen die Nutzenden nur ein Smartphone mit geladenem

Akku, Kopfhörer und anderthalb bis zwei Stunden Zeit, je nachdem ob man im Kloster noch das Schlussbouquet des Umwegs erleben will. Bei der Bushaltestelle Kloster Kappel kann der QR-Code abgelesen und die Umweg-App heruntergeladen werden. Alles Weitere wird dann über die App erklärt. Das Begehen der vorgegebenen Route funktioniert GPS-gesteuert, also vollständig digital. Es sind keine Installationen oder Beschilderungen angebracht. Gerade jetzt, in Corona-Zeiten, eignet sich dieser Weg sehr gut, da er alleine oder in Kleingruppen erlebt werden kann. Der Initiator betont: «Ich wünsche mir, dass die Menschen rausgehen und entdecken, dass es hier ganz in der Nähe so viel Schönes zu sehen und zu erfahren gibt.» «Umweg am Albis», Start bei der Busstation «Kappel, Kloster», zirka eineinhalb Stunden, feste Halbschuhe genügen. App gratis unter www.umweg-landschaft.ch.

Offene Fragen um das Material für kommunale Notfall-Treffpunkte

Sicherheitszweckverband Albis lud zur Delegiertenversammlung In einer Stunde haben am Mittwoch die Gemeindedelegierten die Geschäfte des Ämtler Sicherheitszweckverbands einstimmig gutgeheissen. Am grössten war der Diskussionsbedarf zum Material der künftigen NotfallTreffpunkte. Von ThoMas sTöckli Stromausfall, kein Mobiltelefonnetz – und das über eine längere Zeit. Fallen im Katastrophenfall die ordentlichen Kommunikations- und Informationsmittel sowie lebensnotwendige Versorgungsinfrastrukturen aus, sollen sogenannte Notfall-Treffpunkte in den Gemeinden als Anlaufstelle dienen. Diese müssen mit einem Polycom-Funkgerät bestückt sein, über welches die kantonale Führungsorganisation ihre Informationen an die Bevölkerung streuen kann. Weiter gehören eine Hinweistafel und fünf Warnwesten zum Pflichtmaterial, das noch dieses Jahr an die Gemeinden verteilt werden soll. Wird weiteres Material gewünscht, so müssen die Gemeinden dieses selbst bestellen. Mit einer Anfrage für eine Sammelbestellung sei er beim Kanton abgeblitzt, verrät Fredi Haab, Kommandant der Zivilschutzorganisation (ZSO) Albis. Grundsätzlich rät die Sicherheits-

kommission (Siko) den Gemeinden, mit allfälligen Bestellungen noch zuzuwarten, bis sich das aktuelle Chaos gelegt habe, denn aktuell sei von der Gebäudeversicherung (GVZ) und der Kantonalen Führungsorganisation zuweilen Widersprüchliches zu hören, respektive zu lesen.

Polycom-Lagerung als Angebot Rege diskutiert wurde an der Delegiertenversammlung die Einlagerung der Polycom-Geräte. Optionen seien dezentral in den Gemeinden – etwa bei der Ortsfeuerwehr – oder zentral bei der ZSO Albis. Erstere Möglichkeit biete sich insbesondere an, wenn die Geräte so programmiert seien, dass sie auch von der Feuerwehr genutzt werden können, riet ZSO-Kommandant Haab. Falls die Kommunikationskanäle nicht mit jenen der Feuerwehr kompatibel seien, empfehle er hingegen die Einlagerung bei der ZSO Albis. Da können die Geräte geladen, unterhalten und im Rahmen der Ausbildung gelegentlich getestet werden. Vorerst haben die Delegierten von elf der 14 Bezirksgemeinden – nicht vertreten waren Affoltern, Hausen und Kappel – einstimmig gutgeheissen, dass der Zivilschutz den Ämtler Gemeinden die Polycom-Einlagerung anbieten darf. Ob sie diese kostenlose Dienstleistung

nutzen will oder nicht, das kann dann jede Gemeinde selber entscheiden, sobald die Verwendungsmöglichkeiten der Geräte geklärt sind.

Weniger Übungen, tiefere Kosten Ohne Gegenstimme haben die Delegierten nebst Protokoll und Jahresbericht auch die Jahresrechnung 2020 des Sicherheitszweckverbands gutgeheissen. Mit 705 768 Franken kommen die Gemeinden um 7 % günstiger weg als budgetiert. Für Minderkosten sorgten insbesondere der pandemiebedingt reduzierte Übungsbetrieb von Zivilschutz und Regionaler Führungsorganisation (RFO). Ebenso widerspruchslos wurde das Engagement von Fredi Haab im Rahmen der Alters- und Gesundheitsstrategie Bezirk Affoltern (Agsba) gutgeheissen. Er wird sich mit seiner Führungserfahrung im Bereich Koordination einbringen. Und schliesslich vermeldete Siko-Präsident Ruedi Fornaro noch einen Wechsel der Buchhaltungsstelle: Statt mit der Stadt Affoltern werde man in diesem Bereich künftig mit dem Privatanbieter Springermarkt zusammenarbeiten. Mit dem Hinweis auf die nächste Delegiertenversammlung vom 27. Oktober konnte Ruedi Fornaro die Gemeindevertreter nach rund einer Stunde in den Feierabend entlassen.


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Bezirk Affoltern

Bessere Luft – gesünder leben

Von der Resonanz überwältigt

Die Luftqualität im Kanton Zürich hat sich 2020 weiter verbessert. Grenzwertüberschreitungen gibt es aber nach wie vor bei Ozon, Ammoniak und krebserregendem Russ. Die Luftqualität hat sich im Kanton Zürich weiter verbessert. Dies zeigt der Jahresbericht 2020 von «Ostluft», der gemeinsamen Luftqualitäts-Überwachung der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein. Während die Jahresmittelgrenzwerte für Feinstaub (PM10) an allen Standorten und bei den kleineren Feinstaubpartikeln (PM2.5) sowie beim Stickstoffdioxid (NO2) weitgehend eingehalten wurden, zeigten sich bei Ozon, Ammoniak sowie beim krebserregenden Russ aus Holzfeuerungen und dem Verkehr weiterhin deutliche Überschreitungen der Grenzund Richtwerte.

Luftbelastung kostet den Kanton Zürich im Jahr eine Milliarde Franken Belastete Luft kann unter anderem Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen hervorrufen sowie Vorerkrankungen verstärken. Vorzeitige Todesfälle bringen nebst Leid für die Betroffenen auch volkswirtschaftliche Folgekosten sind hoch. Eine Studie beziffert die Kosten der Luftbelastung durch den Feinstaub PM10 für das Jahr 2015 im Kanton Zürich auf rund eine Milliarde Franken, teilt das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) mit. Anstrengungen zur Verbesserung der Luftqualität lohnen sich also. Durch umweltfreundliches Mobilitäts- und Konsumverhalten kann auch die Bevölkerung selbst einen wichtigen Beitrag leisten. (red.)

Dienstag, 1. Juni 2021

Parkinson-Selbsthilfegruppe in Affoltern startet mit Warteliste Seit Donnerstag hat das Knonauer Amt eine Selbsthilfegruppe für Parkinsonerkrankte und ihre Angehörigen. Das Interesse an der Gründungsversammlung war so gross, dass nicht alle berücksichtigt werden konnten. von Thomas sTöckli 15 Personen waren zugelassen im Schulungsraum Pilatus der Langzeitpflege Sonnenberg in Affoltern. Und diese Plätze waren am Donnerstagnachmittag alle besetzt an der Gründungsversammlung der Selbsthilfegruppe für Parkinsonerkrankte und deren Angehörige aus dem Bezirk Affoltern. Und nicht nur das: Je 14 Erkrankte und Angehörige musste Rita Ackermann auf später vertrösten. «Und ich bin mir sicher: Das wird nicht der Schluss sein...», sagt die Initiantin. Nach der Ankündigung der Gründungsversammlung im «Anzeiger» vom 18. Mai sei ihr Telefon heiss gelaufen, blickt Rita Ackermann auf die strengen letzten Tage zurück. Weitere Anmeldungen, Spendenangebote und Solidaritätsbekundungen kamen per E-Mail oder Briefpost. «Ich mache das seit 18 Jahren, aber so habe ich das noch nie erlebt», sagt auch Ruth Dignös, Leiterin Bereich Selbsthilfegruppen bei Parkinson Schweiz. Bis zu zehn Personen an einer Gründungsversammlung seien sonst schon ein guter Wert. Rund 80 Parkinson-Selbsthilfegruppen gibt es schweizweit, im Durchschnitt mit je etwa zehn bis 20 Mitgliedern. Als Gründe für die viel höhere Resonanz im Knonauer Amt nennt sie nebst dem unübersehbaren Bedarf die Vernetzung von Rita Ackermann und ihren Mut, zu ihrer Krankheit zu stehen und sich zu zeigen.

Rita Ackermann (Mitte), Initiantin der Ämtler Parkinson-Selbsthilfegruppe, mit Kassierin Rosmarie Weber (links), Ruth Dignös, Leiterin Bereich Selbsthilfegruppen bei Parkinson Schweiz, und dem Alphorntrio «Säuliamt». (Bild Thomas Stöckli) Start mit Alphornklängen Zur Begrüssung spielten am Donnerstagnachmittag vor der Langzeitpflege Sonnenberg die «Alphornbläser Säuliamt», ein Trio aus der Alphorngruppe Felsenegg um den Stalliker alt Gemeindepräsident Walter Ess. Franziska Marty, Leiterin der Langzeitpflege, hiess die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gründungsversammlung in ihrer Institution willkommen. Als sie noch Gemeinderätin in Obfelden war, habe sie jeweils gestaunt, wie Rita Ackermann, damalige Amtskollegin in Ottenbach, an den Gesundheitstagen die Massen zu mobilisieren vermochte. «Das

kann sie offenbar immer noch», stellte sie angesichts des vollen Raums fest und überreichte der Freundin einen Blumenstrauss. Die Selbsthilfegruppe versteht sich als Austausch-Plattform für praktische Anliegen, als Rahmen, in dem man frei sagen darf, was einen beschäftigt – und auch was einen freut. Angedacht sind aber auch fachliche Inputs, etwa zu pflegerischen oder administrativen Themen. In einer Vorstellungsrunde durften die Anwesenden ihre Erwartungen einbringen. Für die Leitungsgruppe stellte sich neben Rita Ackermann und Kassierin Rosmarie Weber noch Hans Peter Krieg zur Verfügung.

Aufbauende Rückmeldungen «Es war eindrücklich», «ich bin dankbar» – so und ähnlich tönte es in den Rückmeldungen an Rita Ackermann nach der Gründungsversammlung. Mit den Lockerungen der Coronamassnahmen werden zum nächsten Treff der Selbsthilfegruppe mehr Personen zugelassen sein. Allenfalls werde man auf einen grösseren Raum ausweichen. Ein Thema könnte auch eine separate Gruppe nur für Angehörige sein. Selbsthilfegruppe für parkinsonerkrankte Menschen im Bezirk Affoltern, Kontakt: Rita Ackermann, Tel. 079 691 74 53, ritaackermann@bluewin.ch.

Im Pfingstlager mit Romeo und Julia

Von Pferden inspiriert

Am Pfingstwochenende durften die Cevianerinnen und Cevianer der Abteilung Bonstetten-Hedingen gemeinsam mit Romeo und Julia eine abenteuerreiche Zeit auf der Buchenegg verbringen. Sie schliefen in selbst gebauten «Berliner-Zelten» sowie «Spatzen» und haben auch einen Sarasani (grosses Blachenzelt) aufgebaut. Gekocht wurden verschiedene Speisen über dem Feuer. Trotz des Regens hatten alle viel Spass und haben die Zeit und die Gemeinschaft in der Natur sehr genossen. Die Kinder der Helferstufe haben eine Challenge in Zürich mit anschliessender Nachtwanderung vom Üetliberg bis zur Buchenegg absolviert. Gemütliches Sitzen am Feuer, verschiedene Spiele, wandern, lachen und herumhüpfen im Matsch, ganz viel Abenteuer und

Aufgewachsen war der Mitte April im 72. Altersjahr Verstorbene auf dem elterlichen Bauernhof im Seebrig, Hausen. Er erlernte den Beruf des Landwirts. Nachdem aber sein Bruder den Hof übernahm, fand er bei den «Albis Bettwaren» in Affoltern seine Lebensaufgabe. Bis zu seiner Pensionierung kamen dort vierzig Dienstjahre zusammen, welche er dem Betrieb als Allrounder zur Verfügung stellte. Wer am Dorfausgang von Rifferswil Richtung Kappel an Grobs «Heimetli» vorbeifuhr, sah nicht nur einen gepflegten Garten. Er konnte auch bald einmal feststellen, dass hier ein Pferdeliebhaber wohnt. Es war vielleicht ein Ross auf der Weide und irgendwo stand ein Anhänger, ein Landauer oder ein Planwagen. Immer wieder begegnete man Ruedi Grob mit einem seiner Gefährte, wenn er im Oberamt unterwegs war. Das konnte eine bestellte Kundschaft sein, ein Einsatz bei Reichenbachs Rosenfest in der Schonau oder mit Turnkameraden während der Sommerferien auf einer Abendfahrt in die Sommerbeiz

Cevi Bonstetten-Hedingen auf der Buchenegg

Cevi Bonstetten-Hedingen: Nach dem Pfila ist vor dem Sola. (Bild zvg.) dafür nicht allzu viel Schlaf – das macht ein «Pfila» doch aus. Nun ist das Pfingstlager vorbei, doch das Sommerlager (Sola) steht schon vor der Türe, es findet vom 15. bis 21. August statt. Das Thema des Lagers ist «Aladdin und die Wunderlampe» und die Lagerschar verbringt die Woche in

einem Lagerhaus auf der Mörlialp (OW). Es lockt eine actionreiche und unvergessliche Woche. Neue Gesichter sind im Cevi immer willkommen! Lisa-Malena Beck v/o Charmey Infos und anmelden unter www.cevi-bonstetten.ch.

Nachholbedarf bei den Reparaturen Repair Café Säuliamt wiedereröffnet

Nachruf auf Ruedi Grob, Rifferswil

Nachholbedarf und auch Lust und Freude am Reparieren – das zeigte sich bei der Wiedereröffnung des Repair Café Säuliamt nach der Coronapause. Viele Leute kamen und brachten insgesamt 62 Gegenstände zum Prüfen, Flicken und Reparieren statt Wegwerfen. 17 davon waren aber dennoch endgültig dem Untergang geweiht. Die Sonne strahlte an diesem tollen Samstag mit den Gesichtern der Leute, die etwas reparieren und funktionstüchtig wieder nach Hause nehmen konnten, um die Wette. Kati Kovats, Repair Café Säuliamt

Lässt sich das reparieren? Einen Versuch ists wert. (Bild zvg.)

Infos: repair-cafe.ch/de/cafes/repair-cafe-saeuliamt.

Ruedi Grob, 1949-2021. (Archivbild zvg.)

Sternen oberhalb von Mettmenstetten. Die Männerriege Hausen präsidierte der Verstorbene zwölf Jahre. Erst kürzlich wurde er zu deren Ehrenmitglied ernannt. Sehr eng war Ruedi Grob mit dem Kavallerieverein Affoltern verbunden, dem er über Jahre in verschiedenen Funktionen zur Verfügung stand. Sein Engagement wurde auch hier mit der Ehrenmitgliedschaft belohnt. Als seinerzeitiger Dragoner im Militär war er den Pferden dort ebenfalls ein guter Verbündeter. Hand legte er auch im Vorstand der Holzkorporation Ober-Rifferswil sowie bei den Feldschützen an. In sechs Todesanzeigen von Organisationen wurden im «Anzeiger» seine grossen Verdienste gewürdigt. In zwei Jahren hätte Ruedi Grob zusammen mit seiner Frau Madeleine die goldene Hochzeit feiern können. Mit ihr trauern drei Kinder und deren Familien um den Verlust ihres Vaters. Der Verstorbene bleibt als zupackender, unkomplizierter und humorvoller Oberämtler in bester Erinnerung. (rf.)


Bezirk Affoltern

Dienstag, 1. Juni 2021

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Austausch Nachhaltigkeit in Unternehmen Standortförderung setzt sich mit Chancen für Unternehmen auseinander Austausch war das durchgehende Element der Online-Veranstaltung «Dialog 2030» der Standortförderungen Zimmerberg-Sihltal und Knonauer Amt: Austausch zwischen den Regionen, den Unternehmen, den verschiedenen staatlichen Ebenen. Der Anlass bildete den Auftakt zu «Tage der Sonne Knonauer Amt». von Bernhard Schneider Aus dem Homeoffice in Ottenbach leitete Olmar Albers, Geschäftsführer des Schweizer Verbandes für nachhaltiges Wirtschaften öbu, die Veranstaltung. Er stellte «Dialog 2030» vor, der im Rahmen der internationalen «Agenda 2030» geführt werden soll. Die 17 Ziele der Agenda beginnen bei Armut und Hunger, führen über Bildung, Gesundheit, Gleichstellung zu Klimaschutz und weiteren Anliegen in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Umwelt. Im internationalen Vergleich stehe die Schweiz gut da bei den Kriterien Kampf gegen die Armut, saubere Energie, Infrastruktur und nachhaltige Gemeinden. Das grösste Problem bestehe darin, dass die Kosten des Wohlstands weitgehend exportiert würden, etwa durch Energie- und Nahrungsmittelimport. Vergleichsweise schlecht stehe die Schweiz auch beim Klimaschutz da,

äusserten, betrifft die Bau- und Zonenordnungen der Gemeinden, die vereinheitlicht und in Bezug auf Nachhaltigkeit optimiert werden sollten.

Lohnende Nachhaltigkeit

Auf dem Areal der Familienfirma Weisbrod-Zürrer AG, heute von der sechsten Generation geführt, wird heute kein Stoff mehr gewoben. Sabine und Oliver Weisbrod liegt viel daran, die Transformation des Unternehmens nachhaltig umzusetzen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. (Bild Bernhard Schneider) jedenfalls vor Inkraftsetzung des CO2Gesetzes. Der Bundesrat bezweckt mit dem «Dialog 2030», der in verschiedenen Regionen durchgeführt wird, das Gespräch über relevante Themen, aus dem auch Prioritäten bei der Umsetzung in der Schweiz abgeleitet werden sollen. Zu diesem Zweck erhielten alle Teilnehmenden einen Online-Fragebogen zum Ausfüllen, der jeweils im Anschluss an die Veranstaltungen ausgewertet wird.

Gesunde Textilien und preisgünstiger Wohnraum Einen Praxis-Check führten Sabine und Oliver Weisbrod durch. Das «klassische KMU» Weisbrod-Zürrer AG wird bereits in der sechsten Generation geführt.

2012 stellte die Fabrik in Hausen die eigene Produktion ein, das Areal wurde energetisch saniert und umgenutzt. «Wir sind bisher immer pragmatisch vorgegangen», erläuterte Sabine Weisbrod, jedes einzelne Projekt sei auf Nachhaltigkeit untersucht worden. Die Stoffe würden vorzugsweise in Europa produziert, nach Möglichkeit von Herstellern mit zertifizierten Labels. Sie stellten fest, dass nachhaltig hergestellte Textilien zunehmend gefragt seien, auch wenn bei den Kundinnen und Kunden diesbezüglich noch viel Aufklärungsarbeit anstehe. In Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Säulistrom werde die Fotovoltaik-Grossanlage auf vier Dächern des Weisbrod-Areals betrieben, ergänzte Oliver Weisbrod. Bei den energetischen

Sanierungen der Altbauten werde eine systematische Strategie der Entkarbonisierung verfolgt. In der Umgebungspflege komme der Biodiversität ein hoher Stellenwert zu. Gleichzeitig würden auch soziale Kriterien gewichtet, insbesondere werde bei Sanierungen darauf geachtet, dass preisgünstiger Wohnraum erhalten bleibe. Die Firma Weisbrod will ein innovativer und attraktiver Arbeitgeber und Vermieter bleiben und seine gesellschaftliche Verantwortung auch künftig wahrnehmen. Unterstützung holt sich das Unternehmen bei den Programmen Swiss Triple Impact Program und Sustainable Textiles Switzerland 2030, um die ganze Lieferkette sozial und umweltverträglich zu gestalten. Einer der Wünsche an die Behörden, die Weisbrods

Der Delegierte des Bundesrats für die Agenda 2030, Daniel Dubas, präsentierte Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen und deren Nutzen. So führe Energieeffizienz langfristig zu Kosteneinsparungen. Nachhaltiges, sozial verantwortliches Handeln steigere die Kundenbindung und könne die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Die Volksmehrheit, die der Konzernverantwortungsinitiative zugestimmt habe, lasse das grosse Potenzial, das verantwortlichem Handeln innewohne, abschätzen. In den anschliessenden Dialogrunden konnten in kleineren Gruppen konkrete Erfahrungen mit nachhaltigen Massnahmen ausgetauscht werden. Nach dem Zufallsprinzip wurden Dreiergruppen bestimmt mit dem Ziel, einander gegenseitig Erfahrungen zu schildern, ohne diese zu zerreden. Der Bund ergänzt die Veranstaltungen zum «Dialog 2030» mit Publikationen. Unter anderem kann der «Umweltatlas Lieferketten Schweiz», der im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt erstellt wurde, kostenlos in digitaler Form heruntergeladen werden. Er unterstützt Unternehmen, die Umweltbelastung in ihren Lieferketten zu reduzieren.

Wie der Gemeindepräsident im Mai 21 Bäume «pflanzte» Energietag Mettmenstetten 2021 – beeindruckende Leistungsschau

Im Rahmen der «Tage der Sonne» vom 28. Mai bis 6. Juni lud Mettmenstetten am Samstag zum Energietag – mittlerweile zum achten Mal. Eine Besichtigungstour zeigte Praxisbeispiele und brachte den Interessierten Informationen sowie in persönlichen Gesprächen wichtige Erkenntnisse. von UrS e. KneUBühl Dass heute Strom von der eigenen Fotovoltaik-Anlage günstiger ist als Strom aus dem Netz, darüber hinaus auch nachhaltige Energienutzung, musste keinem der rund 30 Wissbegierigen am Energietag Mettmenstetten erst vermittelt werden; die Teilnehmenden am Rundgang «Klimaschutz sichtbar machen» interessierten sich für die gezeigten Beispiele aus der Praxis. Anhand von umgesetzten Exempeln – Wärmepumpe mit Erdwärmesonde und PV-Anlage (PV = Photovoltaik), Stromspeicher, Elektroauto, Solarblume und Solarstrom sowie Solarkocher – erhielten sie Fakten und Zahlen, breitere, vertieftere Informationen und erhielten Antworten auf ihre Fragen hinsichtlich Vor- und Nachteilen, der technischen Möglichkeiten und der Kosten. Und es wurden gleich-

Gemeindepräsident René Kälin (links) erläutert einer der vier Rundgänger-Gruppen am Energietag Mettmenstetten die Stromversorgung mit alternativen Energien am Beispiel seines Hauses. (Bild Urs E. Kneubühl) sam Vorurteile ausgeräumt, denn beim Augenschein bei allen vier Stationen hielt etwa ein «In der Schweiz scheint zu wenig die Sonne, um wesentliche Mengen Solarstrom produzieren zu können» nicht mehr stand.

706 kg CO2-Emissionen eingespart – in den letzten vier Wochen Gemeindepräsident René Kälin erläuterte detailliert seine Entscheide, sein ZweiFamilien-Haus zuerst mit einer Wärmepumpe mit Erdwärmesonde, in einem zweiten Schritt mit einer PV-Anlage auf dem Dach auszurüsten. Von der Idee, über die Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachleuten, bis hin zur Realisation war ein ordentlicher Weg: Seit

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Wohnen

einem Monat ist die 17-kW-Solaranlage, die 82 m² Dachfläche einnimmt, in Betrieb. Die Kosten für die schlüsselfertige PV-Anlage beliefen sich auf 37 000 Franken, woraus nach Abzug einer Einmalvergütung sowie der Steuereinsparung Netto-Investitionskosten von 22 125 Franken resultieren. Durch errechnete Stromeinsparungen dank Eigenverbrauch (1325.–), zu erzielender Gewinne durch Stromweiterverkauf (1144.–) und den Abzug von Unterhaltskosten (-429.–) wurde ein jährlicher Gewinn von 2040 Franken errechnet. In zwölf Jahren sollte die PV-Anlage amortisiert sein. Die realen Zahlen der ersten vier Betriebswochen unterstützen diese Prognose: 1,72 MWh Strom wurden auf Kälins Dach produziert, davon 0,56

MWh selbst verbraucht und 1,16 MWh (67 %) ins Elektrizitätsnetz eingespeist. Ein weiteres Fazit des Gemeindepräsidenten für den ersten Betriebsmonat: «Wir konnten 705,96 kg CO2-Emissionen einsparen, was 21,07 gepflanzten Bäumen entspricht.»

Alternative Energien nutzen Eine Station weiter berichtete Peter Wild davon, wie er nach der Anschaffung eines E-Autos mit dem Einbau eines Batteriespeichers (13 kWh) eine Eigenverbrauchsoptimierung erreicht hat: Seine PV-Anlagen auf dem Garagenund dem Wohnhausdach produzieren rund 7500 kWh Strom pro Jahr, wovon zirka 48 Prozent auf den Eigenverbrauch

fallen und rund 4000 kWh ins EKZ-Netz eingespeist werden. «Der Batteriespeicher, eine Lithium-Ionen-Batterie, ist eine ideale Ergänzung zur Solaranlage. Im Haushalt wird nicht so viel Solarstrom benötigt, wie produziert wird. Die überschüssige, tagsüber produzierte Energie der PV-Anlage wird in der Folge im Batteriespeicher im Untergeschoss des Hauses zwischengespeichert. So steht uns Solarstrom auch abends, nachts und morgens zur Verfügung», resümiert Wild seine Optimierung. In den weiteren Stationen gab es Informationen zu Elektroautos, Solarblumen, die mit ihren fächerartig ausgefahrenen Elementen als Solarmodul Strom bis zum Bedarf eines Vier-Personen-Haushalt liefern, sowie Solarkochern, mit denen aus der Energie der Sonnenstrahlung Wärme zum Kochen erzeugt werden kann. Letztere kommen auch beim in Mettmenstetten beheimateten gemeinnützigen Verein Ades zum Einsatz. Der Verein setzt sich seit 2001 in Madagaskar dafür ein, dass bis zum Jahr 2050 jeder Haushalt in dem afrikanischen Land Energiesparöfen verwendet, damit Klima und Wald nachhaltig geschützt und Energiekosten gespart werden. Den Schlusspunkt des Energietages Mettmenstetten 2021 setzte Ades mit der Zubereitung eines Imbisses für die Teilnehmenden – selbstverständlich mittels Solarkocher.

für alle verteuern?

Das neue CO2-Gesetz führt mit unrealistischen Vorschriften zu einer immensen Verteuerung von Mieten und Wohneigentum:

● Zwangssanierungen aufgrund des CO2-Gesetzes bei 1,2 Mio. Miethäusern und Liegenschaften! Diese Milliardenkosten müssen Mieter und Eigentümer zahlen! ● Raubzug auf das Portemonnaie der Mieter: Aufgrund der Zwangssanierungen verteuern sich die Mieten für eine 100m2 Wohnung basierend auf einer Studie des Bundesamtes für Energie um durchschnittlich Fr. 140.– pro Monat!

R E UST

l sabst mmun V lk e Vo für diie Stimmzettel 3. Juni 2021 vom 13 Antwort

M

etz s «Bundesges Wollen Sie da n vo inderung über die Verm issionen em as sg Treibhau an » nehmen? (CO2-Gesetz)

Nein

Deshalb:

NEIN zu diesem CO2-Gesetz! HEV Albis Zürichstrasse 120 8910 Affoltern am Albis hev-albis.ch


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Forum

Dienstag, 1. Juni 2021

Meinungen zu den Vorlagen vom 13. Juni Woher kommt der Strom? Es ist allen bewusst, dass wir für den Klimaschutz etwas unternehmen müssen. So können wir die Umwelt nicht weiter belasten. Gemäss CO2-Gesetz sollen es im Liegenschaftsbereich die Wärmepumpen richten. Zu diesem Schluss führen die Bestimmungen des neuen Gesetzes. Die neuen Grenzwerte für das Heizen von Gebäuden lassen kaum einen anderen Schluss zu. Denn das Aussteigen eines Brenners oder einer ganzen Öl- oder Gasheizung bedingt mehr oder weniger zwingend den Wechsel des Heizsystems (auch im Ferienhaus in den Bergen, in den Ski- und Musiklagerhäuser, in Geschäftsliegenschaften etc.). In den meisten Fällen wird dies zur Installation einer Wärmepumpe führen. Nur: Woher kommt der Strom für diese elektrisch betriebene Wärmepumpe? Zusammen mit der Forcierung der Elektromobilität wird der deutlich erhöhte Strombedarf die Gefahr der schon seit Längerem drohenden Stromversorgungslücke zusätzlich verschärfen. Denn ausgerechnet im Winter, wenn die Leistung der Wärmepumpen ganz besonders gefragt ist, steht auch weniger Solarstrom zur Verfügung. Der Bund verlässt sich hier auf den Import aus anderen Ländern. Wenn wir konsequent sein wollen, und das müssten wir dann, dürften wir keinen Strom importieren, der aus Kohlekraftwerken stammt oder mit Gas oder Öl produziert wird. Wer kontrolliert das? Unsere Gesellschaft will keine Kernkraftwerke mehr und Windkraftwerke sind laut und störend. Die Frage bleibt: Wie wird der Mehrbedarf an Strom gedeckt? Mit stillstehenden Wärmepumpen in ausgekühlten Wohngebäuden und leeren Akkus in lahmgelegten Elektrofahrzeugen wird das neue CO2-Gesetz zum Misserfolg. Die Auswirkungen des Gesetzes muss man vorab zu Ende denken. Deshalb stimme ich am 13. Juni Nein zu diesem Gesetz. Franziska Marty, Affoltern, Hauseigentümerverband Albis

Aufruf an die Jugend Besorgt habe ich die neuesten Umfragen zum CO2-Gesetz gelesen. Es gibt insbesondere bei der Generation unter 30 einen sehr hohen Anteil von Personen, welche am 13. Juni Nein zu diesem Gesetz sagen wollen. Es ist verständlich, dass die Klimajugend unzufrieden ist, weil das CO2-Gesetz nicht weit genug geht. Aber es ist ein erster Schritt. Wir versuchen in der Schweiz immer wieder erfolgreich, notwendige politische Änderungen Schritt für Schritt zu ermöglichen und mit Kompromissen auch die politischen Gegner mit ins Boot zu holen. Warum ist das Ja zum Co-Gesetz am 13. Juni so wichtig? Will man eine vernünftige und wirksame Klimapolitik, die der Schweiz Wohlstand und Arbeit sichert, ist das CO2-Gesetz der einzig richtige Schritt. Denn nur durch richtig gesetzte Anreize, verursachergerechte Lenkungsabgaben und Förderung von klimafreundlichen Technologien schaffen wir es, unseren CO2-Ausstoss nachhaltig zu senken. Konkret setzt das Gesetz auf die bewährte CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas und ergänzt diese um eine Flugticketabgabe. Beide Abgaben sind Lenkungsabgaben mit dem Ziel, klimafreundliches Verhalten zu fördern und zu belohnen sowie Innovationen zu unterstützen. Das Beste dabei: Indem diejenigen Personen, die überdurchschnittlich viel CO2 produzieren, mehr als jene bezahlen, die auf Effizienz und Innovation setzen, profitiert der allergrösste Teil der Bevölkerung sogar vom Gesetz. So erhält zum Beispiel eine Familie, die den Haushalt erneuerbar heizt, 348 Franken jährlich aus der CO2-Abgabe zurück. Zwei Drittel der CO2-Abgabe werden direkt an die Bevölkerung zu-

rückverteilt. Deshalb rufe ich insbesondere die Jugend und die jungen Erwachsenen dazu auf, den für die Rettung des Klimas dringend notwendigen ersten Schritt zu ermöglichen und am 13. Juni ein Ja einzulegen. Dr. Thomas Beck, Aeugst, Vorstand GLP Knonauer Amt

Bürgerliche Tugenden am 13. Juni Die Abstimmung über das CO2-Gesetz wird zeigen, was wir von den bürgerlichen Tugenden halten: Klugheit: Wir wissen viel über den Klimawandel. Er wird von unseren Verbrennermotoren und Ölheizungen angefeuert. Es gibt gute Alternativen, die uns weniger abhängig vom Ausland machen. Und je später wir das Problem angehen, desto grösser die Schäden und teurer deren Behebung. Es wäre dumm, dieses Wissen nicht anzuwenden. Mässigung: Wochenendtrips nach New York sind masslos. Eine Flugticketabgabe hilft, solchen Unsinn unattraktiv zu machen und finanziert Investitionen in sinnvollere Reisemöglichkeiten, damit wir trotzdem schöne Ferien geniessen können. Gerechtigkeit: Wer sparsam lebt, bekommt dank der Rückverteilung der CO2-Abgabe Geld zurück. Wer das nicht tut, finanziert die Sparsamen. Das ist nur gerecht, wenn man bedenkt, welche Schäden ein rücksichtsloser Lebensstil für unsere Enkel verursacht. Mut: Die Schweiz ist nicht allein im Rennen um nachhaltige Innovationen, wir brauchen einen mutigen Schritt vorwärts. Nur so können wir unseren Wissensvorsprung nutzen und heimische Lösungen ans Ausland verkaufen. Das CO2-Gesetz bietet viele Chancen für die Wirtschaft, nutzen wir sie! Deshalb stimme ich am 13. Juni Ja zum CO2-Gesetz. Simon Stelling, Affoltern

Der Hauseigentümerverband vertritt nicht alle Hauseigentümer In Rifferswil haben mehr als 60 Hauseigentümer in Wärmepumpen mit Erdsonden investiert. Zirka 130 Wohnungen, vier Schulhäuser und drei Handwerksbetriebe haben sich am Holzwärmeverbund Rifferswil angeschlossen. Sie alle haben in eine nachhaltige Wärmeversorgung ihrer Häuser, ohne CO2 Emissionen investiert. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass diese Hauseigentümer die Hetzjagd des Hauseigentümerverbandes gegen das CO2 Gesetz unterstützen. Auch sind solche Investitionen in eine nachhaltige Wärmeversorgung für das lokale Gewerbe interessant. Der Wald in der Umgebung wird gut genutzt. Anstelle von Erdölimporten wird das Geld in intelligente Technologie investiert. Das schafft Arbeitsplätze in der nahen Umgebung. Ich werde auf jeden Fall für das CO2 Gesetz stimmen. Zumal es das gut austarierte Ergebnis unseres Parlaments ist, das wir 2019 gewählt haben.

hoch, es würde daher noch mehr Foodwaste entstehen! Aber es sei ja kein Problem: Die fehlenden Produkte würde man dann einfach per Flugzeug oder Lastwagen importieren! Das ist doch ein schlechter Witz: soll das ökologisch sein?? Und gerade Corona hat doch gezeigt, wie schlecht es ist, wenn man abhängig vom Ausland ist. Deshalb am 13. Juni 2x Nein zur Trinkwasser- und Pestizidinititive. Daniel Wyss, Mettmenstetten

«Kein Trinkwasser» Vor zwei, drei Wochen war in Mettmenstetten wieder einmal Verkehrsunterricht für Primarschüler unter Fachkundiger Überwachung, auch seitens eines Polizisten. Als ich zum Volg ging, hatten einige der Schülerinnen/Schüler kurz beim Dorfbrunnen angehalten und sich mit einem kräftigen Schluck «Wasser» gestärkt. Man muss sich nun vorstellen, – dass die Zeit kommen wird –, wo an diesem und vielen anderen Brunnen in der Schweiz stehen wird «kein Trinkwasser»...! Wollen wir es zulassen, dass weiterhin die Agrarlobby, der Bauernverband sowie zu meinem tiefen bedauern und Unverständnis auch Bio Suisse keinerlei willens ist sich der Tatsache zu stellen, nein diese noch verharmlosen. Es ist traurig genug, dass der Bauernverbandspräsident Markus Ritter es fertiggebracht hat Bio Suisse mit ins Boot zu holen und so den Glauben des Konsumenten an etwas weniger belastete Agrarprodukte massiv zu schwächen. Wir alle und allen voran die Konsumenten haben es in der Hand dagegen etwas zu unternehmen und nicht tatenlos zuzusehen wie das wichtigste aller Güter, das/unser Trinkwasser, weiter geschädigt wird. Urs u. Eleonora Preisig, Mettmenstetten

Vorreiterrolle übernehmen Die Trinkwasserinitiative verlangt, dass Steuergelder zukünftig in eine pestizidfreie Lebensmittelproduktion fliessen, die Antibiotika nicht prophylaktisch einsetzt und einen Tierbestand hält, den sie mit einheimischem Futter ernähren kann. Mit diesen Anreizen wird verhindert, dass die Qualität unseres Trinkwassers nicht weiter durch die industrielle von Pestiziden, Importfutter und Antibiotika abhängige Lebensmittelproduktion bedroht wird. Der Einsatz von Pestiziden ist problematisch, denn die Grenzwerte für Pestizide im Trinkwasser sind bereits überschritten. Eine Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser ist vielerorts nicht mehr möglich. Die Subventionierung einer Landwirtschaft,

die das Wasser und damit eine Lebensgrundlage der Bevölkerung beeinträchtigt, ist nicht nachhaltig und sinnwidrig. Hier setzt die Initiative an: Direktzahlungen sollen inskünftig nur an Landwirtschaftsbetriebe ausgerichtet werden, deren Lebensmittelproduktion das Trinkwasser nicht belastet. Dadurch wird ein Umdenken in der Landwirtschaft gefördert (aber nicht erzwungen). Die Initiative verpflichtet den Bund zudem, die «landwirtschaftliche Forschung und Ausbildung sowie Investitionshilfen gezielt auf eine Nahrungsmittelproduktion auszurichten, die ohne Pestizide und prophylaktischen Antibiotikaeinsatz auskommt.» Dies stärkt die Entwicklung nachhaltiger Produktionssysteme und des Know-how für die Produktion unbelasteter Lebensmittel. Auch dies ein wichtiger Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in der Schweiz – aber auch ein Beitrag, um den Wirtschaftsstandort Schweiz international zu stärken. Die Initiative setzt einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen und sorgt auch dafür, dass die Schweiz in Zukunft in einer vermehrt auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Ökonomie den Anschluss nicht verpasst, sondern eine Vorreiterrolle übernehmen kann. Die Initiative verdient die Unterstützung an der Urne. Rolf Kuhn, Mettmenstetten, Vorstand GLP Knonauer Amt

Nein zur Diskriminierung Es ist beschämend für die Schweiz, dass nach jahrzehntelanger Diskriminierung von Frauen, Schwarzen und Homosexuellen es plötzlich wieder gesellschaftlich vertretbar ist, Mitmenschen zu diskriminieren. Doch kommen wir zum unrealistischen, von der Regierung angedrohten Ende der KMU, Restaurants etc. Erstens laufen die finanziellen Unterstützungen unabhängig von der Abstimmung bis zum 25. September. Zweitens wurde im Parlament bereits eine Motion eingereicht, um die nahtlose Fortsetzung der Hilfen sicherzustellen, falls das Gesetz abgelehnt wird. Gegen diese gibt es keinerlei Opposition, da die Regierung ganze Branchen geschlossen hat und diese gemäss Epidemiegesetz entschädigen muss. Etwas schwerer zu verstehen ist allerdings, warum sich mit dem CovidGesetz die von den Steuerzahlern geleisteten Subventionen an die Medien auf 480 Mio. Franken pro Jahr erhöhen und dies, obwohl diese Gewinne schreiben! Der Bundesrat kauft sich die grossen Medienkonzerne und beendet damit die Pressefreiheit. Zum unlauteren Verhalten der Regierung passt auch der Umstand, dass die versandten Stimmunterlagen das Gesetz vom Herbst 2020

Martin Stalder, Rifferswil

Inländische Landwirtschaft nicht zerstören Seit Jahren wird viel Wert auf Regionalität unserer Produkte gelegt. Nun wird dies mit diesen beiden Agrarinitiativen in Frage gestellt – im Gegenteil, sie schiessen völlig über das Ziel hinaus! Nur z.B. Raps: mit dem Anbau von Raps hat die Schweiz eine sehr gute inländische Alternative zu all den importierten Ölen: mit der Annahme der Initiative wäre dieser Anbau nicht mehr möglich! Ebenso könnten viele Lebensmittel nicht mehr genügend in der Schweiz produziert werden – und der Qualitätsanspruch seitens der Bevölkerung bleibt

Aussicht von der Vollenweid in Richtung Pilatus und Rigi. (Leserbild Jacqueline Ott)

wiedergeben und nicht das in der Wintersession verschärfte Gesetz, das den Ungeimpften die Grundrechte entzieht! Jeder, der diesem Gesetz zustimmt, steht aktiv für die Diskriminierung von Mitmenschen ein. Jeder Schweizer und jede Schweizerin soll für sich entscheiden können, was für ihn/sie der richtige Weg ist und nicht diskriminiert werden, wenn sich jemand gegen die Covid-Impfung entscheidet. Sind Sie auch gegen Diskriminierung und gegen eine Gesundheitsdiktatur, dann stimmen Sie Nein zum Covid-Gesetz. Für eine friedvolle Schweiz, anstelle einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, die Familien, Freundeskreise und die Schweiz spaltet! Erich Meier, Aeugst

Nein zur Volksinitiative «Mehr Geld für Familien» Diese Initiative verlangt, dass die Kinderzulagen im Kanton Zürich mindestens 150 % der Mindestsätze gemäss Bundesgesetz über die Familienzulagen betragen. Dies hätte eine substanzielle Erhöhung der Zulagen zur Folge. Eigentlich müsste ich als zweifacher Vater für die Initiative und die Erhöhung der Kinderzulagen sein, denn Ende Monat ein bisschen mehr Geld im Portemonnaie zu haben, ist doch immer schön. Dennoch bin ich und die GLP Knonaueramt gegen diese Initiative, weil alle Familien von dieser Erhöhung profitieren werden, das heisst auch Haushalte mit einem grossen Einkommen und/oder Vermögen, welche dieses zusätzliche Geld gar nicht nötig haben. Dieses Giesskannenprinzip können wir nicht unterstützen. Jeder Franken, welcher zusätzlich ausgegeben wird, muss jemand bezahlen. In diesem Fall würden die Sozialabgaben von Arbeitgebenden und Selbständigerwerbenden erhöht. Das bedeutet, dass die Unternehmen finanziell zusätzlich belastet werden und diese sind durch die Corona-Pandemie bereits stark betroffen. Aus diesen Gründen empfiehlt die Grünliberale Partei Knonaueramt ein Nein zu dieser Initiative, unterstützt aber jederzeit Massnahmen, welche gezielt den Familien hilft, die zusätzliche finanzielle Unterstützung nötig haben. Bruno Rüegsegger, Wettswil, Vorstand GLP Knonauer Amt

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen. Letzte Briefe zum Urnengang vom 13. Juni müssen die Redaktion bis Freitagmittag, 4. Juni, erreicht haben. (red.)


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Dienstag, 1. Juni 2021

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Vier Elemente

Viktoria Jeanroy zeigt ihre Keramikarbeiten in der KommBox in Aeugst. > Seite 11

Im Halbfinal

Petra Klingler gelingt am zweiten Weltcup-Wochenende in Salt Lake City eine Steigerung. > Seite 11

Es geht weiter

Der FC Wettswil-Bonstetten nimmt die Schlussphase als 1.-Liga-Leader in Angriff. > Seite 13

CO2-Gesetz! Für unsere Umwelt, Gesundheit & die künftigen Generationen! Gaby Noser Fanger Gemeindepräsidentin Ottenbach

Hinter der Erleichterung sitzt die Existenzangst In einem zweiten Öffnungsschritt werden nun auch die Innenräume wieder geöffnet Die Wirtinnen und Wirte im Säuliamt atmen befreit auf. Seit gestern Montag sind die Restaurants auch in den Innenräumen mit gewissen Auflagen wieder geöffnet. Dieser Teil der Öffnungsschritte bietet sowohl den Stammtischbesuchern als auch den Gourmets endlich wieder Perspektiven.

nen Härtefallentschädigungen. So hielten sich die Existenzängste in Grenzen.

Im Gasthaus «Löwen» in Bonstetten herrscht Aufbruchsstimmung

Von maRTin mUllis Die Gastro-Branche blickt auf eine äusserst unerfreuliche Zeit zurück. Bereits ab dem 16. März 2020 mussten die Bars und Restaurants während acht Wochen bis am 11. Mai 2020 ihren Betrieb vollständig schliessen. Ab 28. Oktober galt während zwölf Wochen eine Sperrstunde ab 23 Uhr. Am 22. Dezember 2020 stufte der Bundesrat die Situation in der Schweiz als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein und ordnete wieder eine vollkommene Schliessung an, welche weitere 23 Wochen andauerte. Betriebe mit Terrassen und Garten durften ab dem 19. April 2021 draussen ihre Gäste wieder bewirten. Allerdings zeigte sich Petrus während dieser Zeit nicht allzu wirtschaftsfreundlich, Regen und vor allem auch die mehrheitlich sehr kühlen Temperaturen stellten viele Betriebe vor schwierige Entscheidungen. Die Personalkosten, sowie die Unsicherheit beim Einkauf hielten einige Gastro-Betriebe mit wenigen Aussenplätzen davon ab, zu öffnen. Ab gestern Montag wurden vom Bundesrat weitere Lockerungsschritte

Für ihn auch eine Win-Win-Situation: Gastronom Thomas Kovacs vom «Löwen» Bonstetten. (Bild Martin Mullis) eingeleitet. Endlich darf die Grossmutter auch beim struben Regenwetter mit allen Enkelkindern wieder zusammen ihren 85. Geburtstag im Restaurant feiern.

Grosse Solidarität von Dorfbewohnern Eine kurze Umfrage unter den Wirtinnen und Wirten im Säuliamt zeigt deutlich, dass die Wiederöffnung ihrer Be-

triebe sozusagen in letzter Minute erfolgte. Der Gastronomin Biljana Krstanovic des Restaurants Post in Ottenbach steht die Freude über das Ende der Massnahmen ins Gesicht geschrieben. Sie hat sich während der langen Zeit mit verschiedenen Angeboten über Wasser gehalten. Mittag- und Abendessen gingen über die Gasse, auch als Büezer-Beiz durfte sie Handwerker verköstigen. Ihre Gartenwirtschaft war an den wenigen schönen Tagen jedoch meistens ziem-

lich voll. Sie unterstreicht aber auch die ausserordentlich grosse Solidarität, welche sie von ihren Gästen erfuhr. Annemarie Graf, Wirtin des Restaurants Freihof in Knonau, wird ab morgen Mittwoch den «Freihof» wieder öffnen. Sie bezeichnet die Durststrecke als lang und einschneidend, konnte sie doch den zu kleinen Garten nicht öffnen. Allerdings erwähnt sie auch ihren sehr verständnisvollen und entgegenkommenden Vermieter und die erhalte-

Nur ein einzelner Tisch im Garten des Restaurants Löwen in Bonstetten ist um die Mittagszeit noch frei. Es herrscht endlich wieder einmal herrliches Frühsommerwetter und die zwei Lehrpersonen sind sich schnell einig, dass der bereits geöffnete Sonnenschirm wieder geschlossen werden soll. Die beiden Wirte Thomas Kovacs und Jörg Waldthaler, sowie die Servicekraft Katja haben alle Hände voll zu tun. Thomas Kovacs freut sich natürlich auf die kommende Zeit, hält allerdings fest, dass er dank wenig Personal und einem intensiven Take-Away-Service, zusammen mit den Ausgleichszahlungen, einen – glücklicherweise – verkraftbaren Verlust hinnehmen musste. Er spricht sogar von einer eigentlichen Win-Win-Situation. Waren früher nur das billigste Menü und der schnellste Service von Bedeutung, so hätten heute sehr viele Gäste eine etwas andere Einsicht gewonnen. Er stelle fest, dass vermehrt die Gastlichkeit, die Frische und die Zubereitung der Speisen sowie das Ambiente der Gaststube geschätzt werde. Die Inhaber oder Mieterinnen einiger kleinerer Betriebe ohne Garten nennen die Aufhebung der für sie drastischen Massnahmen sozusagen als letzten Termin vor dem drohenden Konkurs. Die Feststellung: «Lange hätten wir es nicht mehr geschafft», hörte der «Anzeiger» in genau dieser Formulierung. Dennoch wagen sie zuversichtlich den Wiederbeginn und hoffen auf einen Nachholbedarf ihrer Gäste.

Baustart zum neuen Produktionsgebäude Die Hedinger Chemiefirma Kolb lud zum Spatenstich – pandemiebedingt in kleinem Rahmen Die Produktion auf eine Seite der Maienbrunnenstrasse konzentrieren – das will die Hedinger Chemiefirma Kolb mit ihrem Neubau an der Arnistrasse erreichen. Am Mittwoch war Spatenstich. Von Thomas sTöckli Rund 34 Meter lang, zehn Meter breit und zehn bis 13 Meter hoch soll es werden, das neue Produktionsgebäude von Kolb in Hedingen. «Ein wichtiger Schritt», sei das Bauprojekt, so Thomas Primetzhofer, seit Anfang Jahr neuer Standortleiter. Der Oberösterreicher hat zuletzt während dreieinhalb Jahren einen Chemiepark in Linz geleitet. Der Wechsel in die Schweiz und an seinen neuen Wohnort Bonstetten sei ein «Schritt aus der Komfortzone» gewesen, sagt er, von dem er aber nach wie vor überzeugt sei. «Es ist nicht alltäglich, dass eine Firma einen zweistelligen Millionenbetrag in die Zu-

Spatenstich fürs neue Produktionsgebäude von Kolb in Hedingen. (Bild Thomas Stöckli)

kunft investiert.» Den Bau wertet er nicht zuletzt als langfristiges Bekenntnis zum Standort Hedingen – und somit auch eine Sicherung der aktuell 167 Arbeitsplätze vor Ort.

Eigentlich hätte der Baustart bereits letztes Jahr erfolgen sollen. Als Hauptgrund für die Verzögerung nennt Primetzhofer die Corona-Pandemie: «Die erzwungene Pause haben wir genutzt,

um das Projekt nochmals grundlegend zu überdenken», führt der Standortleiter aus. So werde die Produktion nun mit mehr neuem Equipment ausgestattet als ursprünglich vorgesehen. Primär geht es darum, die Produktion auf einer Seite der Maienbrunnenstrasse zu konzentrieren. Das bedeute kürzere Arbeitswege, einfachere logistische Abläufe und eine sicherheitstechnische Verbesserung. Weiter werde die Modernisierung auch dem strategischen Anspruch gerecht, sich vermehrt auf die Pharmaindustrie zu fokussieren. Vor dem Baustart galt es allerdings, auf dem Baugrund die bestehenden Altlasten zu sanieren. Betroffen sei erfreulicherweise nur ein Teil des Grundstücks gewesen. «Es wurde in der Vergangenheit offensichtlich sehr sorgfältig gearbeitet», so Primetzhofer. Den kontaminierten Untergrund habe man bis in drei Meter Tiefe abgetragen und fachgerecht entsorgt. Nun wird in einem ersten Schritt gepfählt, dann folgt das Fundament und darauf schliesslich der eigentliche Stahlbau. Als Herausforderungen

nennt Architekt Hannes Reichel einerseits die sehr hohen Lasten, die das Bauwerk tragen muss, und andererseits den knappen Raum zwischen Strasse und den bestehenden Bauten. Es sei «ein spannendes Projekt», so Reichel, auch wegen der engen Zusammenarbeit mit den Anlagetechnikern. Den Spatenstich hat sich auch der Hedinger Gemeindepräsident Ruedi Fornaro nicht entgehen lassen. «Kolb ist für uns ein wichtiger Industriepartner, der viele Arbeitsplätze generiert», sagt er und lobt die seit Jahrzehnten gute Zusammenarbeit. So wisse man auch zu schätzen, dass das Unternehmen die Sicherheit hoch gewichte. Im Herbst soll der Bau so weit fortgeschritten sein, dass die Produktionsanlagen eingefügt werden können. Bis die Produktion im Neubau richtig anläuft, dürfte es wohl 2022 werden. Trotzdem rechnet Primetzhofer nur mit einem minimalen Unterbruch in der Produktion: «Wir haben viel Zeit investiert, um dies unseren Kunden gewährleisten zu können.»


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Vermischtes

Dienstag, 1. Juni 2021

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Aus den vier Elementen entsteht Kunst Keramikarbeiten von Viktoria Jeanroy in der KommBox in Aeugst Victoria Jeanroy ist fasziniert, was aus Erde im Austausch mit Wasser, Luft und Feuer entstehen kann. Sie experimentiert, spielt mit Formen, Farben, Texturen und dekorativen Mustern. Sie gestaltet, hat Erwartungen – und lässt auch geschehen. Denn beim Töpfern wirken jeweils mehr als zwei Hände und ein Kopf mit.

ausstellenden Person bis zur Begrüssung und dem Apéro an der Vernissage.

Festliche Vernissage

von regula zellweger Die KommBox in Aeugst ist ein Phänomen. Der kleine Ausstellungsraum im Gemeindehaus lässt wenig Platz für das Kuratieren einer aussagekräftigen Ausstellung. Zudem sind rund 2000 Einwohner kein grosser Pool für kreative Köpfe. Und doch gelingt es seit Jahren, in der KommBox hervorragende kleine Ausstellungen mit Werken von Aeugstern und Aeugsterinnen zu präsentieren, die mit Interesse auch über die Dorfgrenzen hinaus beachtet werden. Betreut wird die klitzekleine Galerie von Sonja Furrer und Christina Gilles. Ihre Begeisterung für die Sache ist spürbar, von der herzlichen Beziehung zur

Viktoria Jeanroy experimentiert gern mit Keramik, Licht und Schattenwurf. (Bild Regula Zellweger)

Am vergangenen Freitag fand bei strahlendem Wetter die Vernissage der bereits zweimal verschobenen Ausstellung «Aus 4 Elementen entsteht Kunst» statt, mit Begrüssungsworten der Galeristinnen, einer Einführung durch die KeramikKünstlerin und einem Apéro auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus. Viktoria Jeanroy ist in Ungarn in einer Familie von Finanzfachleuten und IT-Spezialisten aufgewachsen. Obwohl sie in einem Kinderferienlager früh mit dem Arbeiten mit Ton in Kontakt kam und erkannte, dass Kreativität eine ihrer besonderen Begabungen ist, wählte sie den Finanzbereich als ihre Berufswelt. Sie kam in die Schweiz, um Bankerfahrung zu sammeln. Sie lernte ihren Mann kennen und lebt jetzt mit ihm und ihren beiden Töchtern in Aeugst. Sie hat die Bankkarriere an den Nagel gehängt, geniesst es, ihre beiden Mädchen beim Heranwachsen zu begleiten und hat nun Zeit, sich ihrer Leidenschaft, dem Töpfern zu widmen. Sie belegte Kurse in Ungarn, Italien, Österreich und der Schweiz.

Dekorativ und funktional Im Moment träumt sie noch von einer eigenen Werkstatt mit einem Brennofen, hat aber bereits ein Gästezimmer für ihr künstlerisches Hobby in Anspruch genommen. Sie arbeitet weiterhin gern im «Keramikatelier am Rank» bei Myrta Arnold in Rossau und kann dort auch ihre Werke brennen. «Ich kreiere funktionale, dekorative Steinzeug- und Porzellanobjekte, alles Unikate. Mit einer Vielzahl von Techniken fertige ich hauptsächlich Geschirr und Lichtskulpturen an», erzählt sie. «Ich liebe es, die unzähligen Möglichkeiten des Arbeitens mit Ton auszuloten.» Besonders stolz ist sie auf ihre Lichtskulpturen, die interessante Schatten werfen. Sie bringt ihre Werke mit Glasuren zum Glänzen, experimentiert aber auch mit dem Polieren der Oberfläche mit Halbedelsteinen. In Zukunft will sie sich mehr Zeit fürs Töpfern nehmen und ihre Techniken und ihre individuelle künstlerische Handschrift optimieren. Sie verkauft ihre Werke bereits in einem Pop-up Laden in Zug und über ihren Online-Shop vjceramics.com.

Auf Entdeckungstour im Mutterleib «LaMarotte» bietet im Juni ein Erlebnisraum der besonderen Art «LaMarotte» in eigener Sache: Eine Rückkehr zur Normalität scheint in greifbarer Nähe. Grund genug, die Gäste anlässlich der Aufführungsreihe von «Kassandras Baby» vom 3. bis 5. Juni vorfreudig zu einem Prosecco, Kaffee oder einem anderen Getränk einzuladen. Rund ums «LaMarotte» stehen Bistro-Tischchen bereit, natürlich ebenso coronakonform wie die Theater-Installation. Von 17 bis zirka 21 Uhr. Das «LaMarotte»-Barteam freut sich auf viele Gäste!

«Wie weiter in der Landwirtschaft?» Podiumsgespräch mit Prof. Dr. oec. Irmi Seidl, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL; Dr. sc. nat. ETH Andreas Bosshard, Vision Landwirtschaft; Röbi Sidler & Hansjörg Schneebeli, Landwirte; Paul Schneiter, Stiftung Konsumentenschutz; Moderation: Bernhard Schneider. Bis 2030 wollte der Bundesrat die landwirtschaftlichen Treibhausgas-Emissionen um 20 % senken. Letzten März wurde die Agrarreform 2022+ vom Parlament kurzerhand sistiert. Umweltorga-

nisationen kritisieren, Massnahmen zu Klimaschutz und Biodiversität würden durch die Bauernlobby einmal mehr verhindert. Eine zentrale Rolle spielen zudem die grossen industriellen Verarbeiter und Lebensmittelhändler. Sie erwarten von den Bauern homogene Rohstoffe zu möglichst günstigen Preisen. Auch die Saatgut-, Düngemittel- und Maschinenhersteller leben von einer hochtechnisierten, industrialisierten Landwirtschaft. Wenige grosse Akteure verfügen über eine erhebliche Marktmacht und können ihre Forderungen entsprechend gut durchsetzen. Gleichzeitig scheint die Bevölkerung immer weniger bereit, eine umweltschädigende Landwirtschaft mitzutragen. So kommen am 13. Juni gleich zwei eidgenössische Initiativen zur Abstimmung, die sich für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung einsetzen. Und was bedeutet das CO2-Gesetz, über das gleichzeitig abgestimmt wird, für die Landwirtschaft? Mittwoch, 2. Juni, Beginn Live-Stream: 19 Uhr. Youtube-Kanal über www.lamarotte.ch erreichbar.

Kassandras Baby 3D-Audio im Container. Konzept, Idee «Groupe Nous»; Text: Katja Brunner, Martina Clavadetscher; Musik: Nicolas Balmer. «Groupe Nous» entwirft in ihrer eigens für dieses Projekt konzipierten Box einen Erlebnisraum. Einen Raum, den wir alle kennen und an den wir uns trotzdem nicht erinnern können: den Mutterbauch. Inmitten dieser abgeschotteten, akustischen Welt eines ungeborenen Lebens, folgen wir dessen Gedanken, seinem Bewusstseinsstrom, der aufgrund der klanglichen und stimmlichen Inputs, die bis in den Mutterleib dringen, in gewisse Richtungen fliesst, sich bald versprachlicht und aufbauend lernt. Wird der Fötus als naive tabula rasa durch die Welt getragen? Oder sind da bereits Fetzen von angeborenem Wissen, die im Sinne von genetisch vorbestimmten Episoden abgerufen werden? Das Projekt widmet sich der Symbiose von Text und Klang als performativer Akt im schwarzen Raum. Förderer dieser Veranstaltun-

«Groupe Nous» forscht an Aufführungspraxen in absoluter Dunkelheit. (Bild zvg.) gen in einem Container sind Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich und Migros Kulturprozent. Der Container steht auf dem «LaMarotte»-Parkplatz, Centralweg 10 in Affoltern.

Donnerstag, 3. Juni, Freitag, 4. Juni, und Samstag, 5. Juni. Täglich um 18.30 Uhr, 19.45 Uhr, 21 Uhr und 22.15 Uhr. Die Vorstellung dauert zirka eine Stunde, der Einritt kostet kostet 25/15 Franken. Reservierungen sind ausschliesslich über www.groupenous.org möglich, für

Peter Zürcher, «LaMarotte»

maximal vier Personen.

SPORT

Petra Klingler verpasst Final knapp

Unterwegs mit Karte und Kompass

In Salt Lake City (USA) fanden sowohl der dritte Boulder-Weltcup als auch der erste Speed-Weltcup der Klettersaison 2021 statt. Petra Klingler reichte es nicht ganz für den Finaleinzug.

Am Samstag, 29. Mai, lockten das gute Wetter und der frische Frühlingswald am Aeugsterberg viele Teilnehmende aus der nahen und ferneren Umgebung zum Orientierungslauf.

Insgesamt starteten mehr als hundert Athletinnen und Athleten aus 24 Ländern, darunter als einzige Athletin aus der Schweiz auch Petra Klingler. In der

Petra Klingler verpasste den Final in Salt Lake City. (Archivbild Martin Rahn)

Disziplin Bouldern verpasste sie den Finalvorstoss nur knapp: Die Sportkletterin belegte den 12. Rang unter 49 Teilnehmerinnen. Sie toppte wie viele Athletinnen nur ein einziges BoulderProblem, erreichte aber doch drei Zonengriffe. Ein weiteres Top hätte für den Finaleinzug genügt. Klingler trat auch zum Speed an. Dort klassierte sie sich als 17. im letzten Drittel.

Schweizer Boulder-Meisterschaften mit Lynn Bucher und Glebs Birjunovs Am vergangenen Wochenende fanden derweil in Domat/Ems die Schweizer Boulder-Meisterschaften für die Kategorien U16, U14 und U12 statt. An diesem Wettkampf nahmen 164 Jugendliche aus der ganzen Schweiz, darunter auch zwei Jugendliche aus dem Säuliamt. Lynn Bucher aus Rifferswil erreichte in der Kategorie Damen U14 den 19. Rang, und Glebs Birjunovs aus Wettswil konnte sich bei den Herren U12 auf dem 10. Schlussrang klassieren. (red.)

Die OLG Säuliamt hat sich besonders gefreut, den Lauf trotz Corona-Einschränkungen durchführen zu dürfen. Neben Maskenobligatorium vor und nach dem Lauf war es dieses Mal Pflicht, sich vorgängig online anzumelden und eine Startzeit auszuwählen. Dadurch konnten die Abstände zwischen den Läuferinnen und Läufern eingehalten werden. Familien mit Kindern, Einzelläufer, Einsteiger wie OL-Cracks liessen sich das kleine, aber feine Erlebnis nicht nehmen und starteten mit Karte und Kompass auf den einfachen bis schwierigen, kurzen bis langen Bahnen. Bahnleger Zbynek Cernin ist es gelungen, für jedes Niveau eine attraktive Bahn zu legen. Während bei der einfachen Bahn die

Posten meist an Wegen und Weggabelungen zu finden waren, mussten sich die Läuferinnen und Läufer der langen Bahn durch den Wald kämpfen, um ihre Posten zu entdecken. Die weniger geübten oder gar gänzlich unerfahrenen Teilnehmenden konnten sich vor dem Start von Vereinsmitgliedern der OLG Säuliamt instruieren lassen. Nach dem Zieleinlauf galt es, beim Schulhaus Gallenbüel die Zeiten auszulesen. Dabei erfuhren die dort anwesenden Helferinnen und Helfer viele spannende Erlebnisse im Wald. Alle Ranglisten können unter www.olg-saeuliamt. ch eingesehen werden. Neben dem Orientierungslauf fand auch der traditionelle Walking-OL wieder statt, bei dem das Walderlebnis einen höheren Stellenwert als der herausgelaufene Rang haben soll. Severin Schmid hatte eine schöne, abwechslungsreiche Strecke vorbereitet. Mit etwas Kopfarbeit und sinnvoller körperlicher Betätigung erlebten die Teilnehmenden einen höchst befriedigenden,

Die Orientierungsläufe lockten Gross und Klein an. (Bild zvg.) sportlichen und genussreichen Tag. Der kleine Kuchen-Take-Away erfreute sich grosser Beliebtheit. Der Gewinn aus dem Kuchenverkauf und den freiwilligen Spenden aus dem Junioren-Sparsäuli kommt vollumfänglich der Juniorenabteilung der OLG Säuliamt zugute. Barbara Laasch, OLG Säuliamt


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Logopädin / Logopäden für 6 Lektionen bzw. 22 % Sie haben ein Logopädie-Diplom mit EDK-Anerkennung, haben Freude, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, sind eigenverantwortlich und teamorientiert. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail mit den üblichen Unterlagen. Diese richten Sie bitte an die Schulleiterin a.i. Marianne Sigg, schulleitung@ tagesschule-maschwanden.ch. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne die Schulleiterin a.i. Marianne Sigg unter 079 630 27 29 oder die abgehende Logopädin Frau Irène Giger, i.giger@tagesschule-maschwanden.ch.

• Sachbearbeitung im Bereich Tiefbau; Verfassen und Vorbereiten von einfachen Beschlüssen, aktive Projektbegleitung in den Bereichen Strassen, Wasserversorgung, Entwässerung und Kabelnetz, Vollzugskontrolle von Entscheiden und Verfügungen, Rechnungskontierung • Sachbearbeitung im Bereich Liegenschaften wie Nebenkostenabrechnungen, Protokollführung, Nachführung Mieterspiegel, Mietverträge, Offerteinholung, Schlüsselverwaltung usw. • die Unterstützung bei der Ausbildung der kaufmännischen Lernenden in der Abteilung Bau • die Verarbeitung der eingehenden Post, Schalterdienst und Telefonberatungen Sie verfügen über • eine kaufmännische Grundausbildung mit technischem Verständnis, vorzugsweise in einer öffentlichen Verwaltung • Berufserfahrung in den Bereichen Bau und/oder Liegenschaften • ein kompetentes und dienstleistungsorientiertes Auftreten mit guten Umgangsformen • PC-Anwenderkenntnisse, von Vorteil mit Erfahrung der Abacus und CMI Axioma-Applikationen Wir bieten Ihnen • eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit in einem lebendigen Arbeitsumfeld • engagierte und unterstützende Teamkolleginnen und –kollegen • attraktive Anstellungsbedingungen mit guten Sozialleistungen • Weiterbildungsmöglichkeiten • einen modernen Arbeitsplatz Haben wir mit unserem Stellenangebot Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich – jetzt! Zur Beantwortung von Fragen steht Ihnen Gemeindeschreiber Christof Wicky, Tel. 044 701 95 90, christof.wicky@bonstetten.ch gerne zur Verfügung. Ihre schriftliche Online-Bewerbung mit Foto und den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis 20. Juni 2021 an Gemeindeschreiber Christof Wicky, Gemeindeverwaltung Bonstetten, Am Rainli 2, 8906 Bonstetten. Mehr über unsere Gemeinde erfahren Sie unter www.bonstetten.ch

Prima ermöglicht bequemes Einkaufen in einer persönlichen, von der Freundlichkeit des Verkaufspersonals geprägten Atmosphäre. In den Prima-Dorfläden finden Sie ein vielfältiges Angebot für den täglichen Bedarf: von Frischprodukten und weiteren Lebensmitteln, über günstige Volg-Eigenmarken und Haushaltsartikel bis hin zu hausgemachten Spezialitäten. Im August 2021 übernehmen wir den Dorfladen in Uerzlikon und suchen per 16. August 2021 eine flexible, verantwortungsvolle und motivierte Persönlichkeit.

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Sport

Dienstag, 1. Juni 2021

Und wieder triumphiert sie Vierter Titel für Jacqueline Schneebeli an den Schweizer Meisterschaften im Crosscountry Mit der ihr eigenen, besonnenen Art hat Jacqueline Schneebeli am Sonntag in Gstaad überlegen den vierten Nachwuchsmeistertitel geholt. Sie bestätigt damit ihre stetig besser werdende Leistung, die sich bereits an den beiden ersten Weltcup-Läufen abgezeichnet hat. von Martin platter «Jacqueline war vor dem Rennen nervöser als sonst, denn die Bestätigung ihres Schweizer U23-Meistertitels ist eines ihrer Hauptziele in dieser Saison», erklärt Lisa Broder, die zusammen mit ihrem Mann Joe das Team Jb-BrunnexSuperior führt, für das Jacqueline Schneebeli seit 2020 fährt. Mit viel Herzblut bieten die Broders jungen Fahrerinnen und Fahrern in familiärer Umgebung die Zeit und den professionellen Support, um heranzureifen. Dabei schaffen sie mit deutlich kleinerem Budget wie zum Beispiel das Scott-Team um Thomas Frischknecht und Olympiasieger Nino Schurter immer wieder Erstaunliches. Erfahrung, Beziehungen und vor allem die gute Stimmung und der Zusammenhalt im Team sind der Kitt, der das ermöglicht. Allüren, die zuweilen schon die jungen Sportler entwickeln, sind nicht so das Ding der Broders, die selber als sehr bodenständig gelten. Lisa Broder verhehlt nicht, dass sie viel Freude an Jacqueline Schneebeli hat. Nicht nur wegen ihrer Leistungen und dem Glanz ihres Weltmeistertitels, den die Hauptikerin ins Team gebracht hat. Broder sagt: «Jacqueline ist eine aussergewöhnliche Fahrerin. Nach dem Training reinigt sie aus freien Stücken ihr Bike selber. Sie schraubt fürs Leben gerne zusammen mit meinem Mann oder unserer Mechanikerin an ihren Bikes

Jacqueline Schneebeli auf dem Weg zum vierten SM-Titelgewinn. (Bild Armin Küstenbrück) und versucht auch im materialtechnischen Bereich das Maximum herauszuholen.» Menschlich passe sie perfekt ins Team. «Mein Bike ist mein Werkzeug. Es interessiert mich, wie mein Bike funktioniert. Nur so kann es perfekt auf mich abgestimmt werden. Wenn ich unterwegs mal eine Panne habe, kann ich mir selber helfen», erklärt Schneebeli ihr Interesse an der Technik. Zudem entwickelten sich beim Schrauben immer unterhaltsame Gespräche, zuweilen auch über Gott und die Welt.

Taktisch klug gefahrener Titelkampf Nach wie vor beeindruckend sei, wie sie auch diesen Titelkampf angegangen sei,

fährt Lisa Broder fort. Wie schon vor einem Jahr in Gränichen, als sie gleich im ersten Jahr als U23-Fahrerin den Schweizer Meistertitel geholt hatte, habe sie sich auch am letzten Sonntag in Gstaad nicht nervös machen lassen, als ihre Mitstreiterin Ronja Blöchlinger «wie die Feuerwehr» davongezogen sei: «Jacqueline hat abgewartet und ihre Kräfte klug eingeteilt. Erst nachdem sie gespürt hat, dass sie es verträgt, hat sie aufgedreht und die Führung übernommen. Schneebeli ergänzt: «Die SM-Runde mit Start und Ziel auf dem Flugplatz in Saanen war stellenweise wie ein Strassenrennen. Man musste auf jeder der sechs Runden zirka einen Kilometer

gegen den Wind fahren. Das braucht sehr viel Energie. Deshalb habe ich erst in der vorletzten Runde angegriffen und konnte in der einzigen längeren Steigung sogleich 30 Sekunden auf Blöchlinger herausfahren.» Bis ins Ziel vermochte Schneebeli den Vorsprung auf 1:12 Minuten auszubauen. Nur acht der 19 U23-Fahrerinnen wurden nicht überrundet. Zum Vergleich: die schnellste Elitefahrerin Jolanda Neff, die bereits ihren siebten SM-Titelgewinn feiern konnte, war 4:21 Minuten schneller unterwegs als Schneebeli. Lisa Broder ist jedoch überzeugt: «Jacqueline wird mit jedem Rennen besser. Dieser Titelgewinn ist wie ein Booster fürs Selbstvertrauen.»

Erfolge für Lina und Shana Huber In den Kategorien U11 und U13 holten sich Lina Huber und Shana Huber je den Sieg. Auch die anderen RRC-Amt-Fahrer und -Fahrerinnen überzeugten. Nur zwei Jungs hatten Pech. Zwei Wochen nach dem GP Osterhas, an dem mehr als 20 Kinder vom RRC-Amt teilnahmen, starteten sechs Kinder und ein Amateur beim Swiss Bike Cup in Gstaad. Sicherlich war der Weg zum Rennort nicht gleich kurz. Die kleine Delegation fuhr jedoch sehr erfolgreich auf der anspruchsvollen Strecke. Mit den Tagessiegen von Lina Huber (U11) und Shana Huber (U13) schafften es zwei RRC-Amt-Fahrerinnen aufs Podest. Die Kategorie U11durfte am Morgen einen Geschicklichkeitsparcours und am Nachmittag ein Bikerennen fahren. Die beiden Läufe wurden dann für die Rangliste addiert. Lina Huber gewann beide Disziplinen und konnte ihre Führung in der Gesamtwertung ausbauen. Ebenfalls in der Kategorie U11 fuhren Aline Graf und Sophia Steinhauer. Sie belegten die guten Ränge 6 und 14. Für die Kategorien U13 und U15 ging es schon auf eine mittlere Runde. Diese hatte es dennoch technisch in sich. Shana Huber kam mit der Strecke sehr gut zurecht und belegte den 1. Rang. Sie übernahm auch gleich die Führung in der Gesamtwertung. Moritz Schmid und Nils Graf hatten etwas Pech und stürzten im Gelände. Mit den Rängen 30 und 57 fuhren sie das Rennen dennoch fertig. In den Kategorien U15 und U17 waren Emily Steinhauer und Cedric Graf in den Farben vom RRC-Amt unterwegs. Emily schaffte es auf den guten 25. Rang. Cedric durfte die grosse Runde – also jene der Profis – dreimal absolvieren. Vom Startplatz 91 machte er knapp 60 Plätze gut und belegte am Schluss den 34. Rang. René Graf, RRC Amt Alle Resultate unter www.rrc-amt.ch

FCWB steht in den Startlöchern

Gefragte Probetrainings

Nach den kürzlich ausgesprochenen Lockerungen des BAG werden die Meisterschaften definitiv zu Ende gespielt. Die Ämtler nehmen die Schlussphase als 1.-Liga-Leader in Angriff.

Das Interesse am Vereinsfussball bleibt bei den ganz Jungen ungebändigt. Der FC Affoltern führte an zwei Abenden im Mai seine alljährlichen Probetrainings für Kinder aus Affoltern und der Umgebung durch.

Vielversprechende Ausgangslage für den FC Wettswil-Bonstetten

von kaspar köchli Das WB-Team mit Trainer Oswald steht seit Herbst 2020 zuoberst in der Tabelle, bewerkstelligt mit acht Siegen und einem Unentschieden, gegenüber einer Niederlage. In den zehn Spielen wurden lediglich acht Tore zugelassen, währenddessen 22 auf das Konto der Rotschwarzen gingen. Nun wird ab 12. Juni der Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen und die noch ausstehenden Partien der Vorrunde nachgeholt. Danach haben alle Teams gegeneinander gespielt und der Wettbewerb kann gewertet werden.

Direkter Aufstieg möglich Brisant ist, dass aus terminlichen Gründen keine Aufstiegsspiele stattfinden. Von den drei 1.-Liga-Gruppen werden die zwei punktemässig besten Gruppenersten direkt in die Promotion – dritthöchste Schweizer Liga – aufsteigen. Leader sind zurzeit in der ersten Gruppe Young Boys II (9 Spiele, 24 Punkte), in der zweiten Biel (9 Spiele, 25 Punkte), während der FCWB in Gruppe drei mit 25 Punkten aus 10 Spielen dasteht. «Wir wollen dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben», freut sich Teammanager «Bobes» Enskat auf den Wiederbeginn. Und fügt dann wie gewohnt diplomatisch hinzu: «Alle

WB stärkt sich für den Schlussspurt. (Bild Kaspar Köchli) fiebern der Herausforderung, den ersten Platz zu verteidigen, entgegen. Wir müssen nicht, aber wir dürfen aufsteigen.» Die entscheidenden Begegnungen sind am 12. Juni auswärts im sanktgallischen Gossau, am 19. Juni daheim gegen Balzers und schliesslich am 26. Juni im «Ländle» gegen Eschen-Mauren. Zuvor finden noch drei Testspiele statt, heute Dienstagabend gegen Red Star (Allmend Brunau, 20 Uhr), am 5. Juni gegen Höngg (Utogrund, 19 Uhr) und am 8. Juni um 19.45 Uhr zu Hause gegen Dietikon.

Weitere WB-Teams ambitioniert In den unteren Ligen geht es ebenfalls weiter. Die zweite Mannschaft möchte in der 2. Liga ihren Rückstand auf Leader Unterstrass möglichst minimie-

ren. «Fünf Punkte sind natürlich viel», ist sich Trainer Pechoucek bewusst und lacht: «Aber wenn wir dreimal gewinnen, wer weiss?» Das Restprogramm besteht aus den Partien gegen Männedorf I (13. Juni), Red Star II (20. Juni) und Regensdorf I (27. Juni). Die zwei weiteren WB-Aktivteams sind in der vierten Liga vertreten. Die vierte Mannschaft schnuppert dabei am Aufstieg. Sie hat mit 19 Punkten (9 Spiele) vorgelegt und führt vor Galatasaray (8 Spiele, 17 Punkte) und Dietikon (7 Spiele, 16 Punkte). Dieser spannende Dreikampf wird sicherlich erst am letzten Spieltag vom 27. Juni entschieden. Während WB IV den Tabellenletzten US Avellino Zürich empfängt, treffen seine Mitkonkurrenten, der Zweit- und Drittplatzierte, noch aufeinander.

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FC Affoltern: 38 Kinder im «Moos»

In diesen noch immer schwierigen Zeiten ist es keine Selbstverständlichkeit, dass die Trainings stattfinden konnten. Denn Trainer, Junge und Eltern gemischt auf einem Platz stellen organisatorisch eine Herausforderung dar. Auf das erforderliche Schutzkonzept wurden die Eltern der Aspiranten im Vorfeld aufmerksam gemacht (Tragen von Masken, erforderlicher Mindestabstand, maximal ein Erwachsener pro Kind und ohne Zutritt zum Kunstrasen), welches übrigens bestens umgesetzt wurde. So fanden sich am 11. Mai in Anwesenheit von sechs FCA-Trainern rund 22 Kinder (sechs in der Kategorie G, 16 der Kategorie F) für die Trainings ein. Am zweiten Abend wurden unter den Augen von sechs Trainern des FCA weitere 16 Kinder (zehn in der Kategorie E,

sechs Kategorie D), darunter zwei Mädchen, gesichtet. Probetrainings haben den Zweck, dass Mädchen und Jungen unter Anleitung von erfahrenen Fussballtrainern herausfinden, ob sie ihre Freude am Sport anstatt im Garten in einem Verein weiterentwickeln wollen. Limitierte Trainingsmöglichkeiten und die Herausforderung, engagierte Trainer zu finden, sind bekanntlich die Hauptgründe, weshalb leider nicht alle Kinder auf einmal aufgenommen werden können. Glücklicherweise erkennen Eltern an solchen Trainings, dass es sich lohnt, sich in einem Verein einzusetzen. So darf der FCA in diesem Jahr wieder mindestens zwei Eltern als Neu-Trainer begrüssen. Das Fazit von Reto Hofacher, Leiter Junioren im FCA, ist darum durchwegs positiv: «Leuchtende Kinderaugen mit voller Begeisterung am Fussballspielen und stetiger Verlass auf die Trainerkollegen.» Der FCA bedankt sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Trainern für die Durchführung und den neuen Trainerkollegen, welche letztendlich den Kindern im FCA den Weg für ihr Hobby ebnen. Michael Romer, FCA

Insgesamt nahmen 38 Kinder an den Trainings teil. (Bild Stephan Buschor-Calderón)


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