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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 35 I 169. Jahrgang I Dienstag, 3. Mai 2016

Taxifahrer als Schläger

Breit aufgestellt

14 Monate bedingt für Mann aus dem Amt wegen schwerer Körperverletzung. > Seite 3

«Geselligkeit und Austausch am wichtigsten», heisst es im Gewerbeverein Hedingen. > Seite 3

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Blick zurück Müller-Lehrlinge der Swissmill in der historischen Aumüli im Reppischtal. > Seite 9

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Utopisch Himmelreich – das Wichtigste zu Auffahrt. Von Urs Boller, Affoltern. > Seite 11

«Erwartungen sind übertroffen» Beeindruckte Besucher und zufriedene Aussteller an der Gewerbeschau Oberamt «Aussergewöhnlich persönlich» lautete vergangenes Wochenende das Motto der Gewerbeschau Oberamt in Hausen. Die Gewerbler haben sich dafür einiges einfallen lassen, und die Besucher kamen zahlreich. «Das zu toppen, wird eine grosse Herausforderung sein», meinte OK-Präsident Claudio Rütimann am Sonntag sichtlich zufrieden. «Alles rund gelaufen», durfte er nach der dreitägigen Leistungsschau bilanzieren. Seine Erwartungen seien sogar übertroffen. Nicht nur eine Gewerbeschau, sondern auch ein Dorffest war es, was die Gewerbler aus Hausen und Umgebung ihrem Publikum vergangenes Wochenende geboten haben. Dass dies von der Bevölkerung auch goutiert wird, zeigt nicht nur der erfreuliche Besucherandrang an der Ausstellung selber und abends an der Bar, sondern auch die Bereitschaft, den Anlass mitzutragen. «Selbst Leute, die mit dem Gewerbe nichts zu tun haben, haben sich voll reingehängt», freute sich OKPräsident Claudio Rütimann. «Die Gewerbler geniessen einen grossen Rückhalt im Oberamt.» (tst.) ................................................... > Bericht auf den Seiten 6 und 7

Novaderm eröffnete Erste dermatologische Praxis im Säuliamt auf dem ehemaligen OVA-Areal in Affoltern. > Seite 13

Jugendliche fit machen für die Berufswelt Im Bezirk Affoltern ist kürzlich das Jugendprojekt «Lift» gestartet worden. Damit soll Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen der Start in die Berufswelt erleichtert werden. Neben regelmässigen Modulkursen arbeiten sie in der zweiten Sekundarschule in ihrer schulfreien Zeit in Betrieben des Säuliamtes. 20 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Uhren aus der Region haben in Mettmenstetten kürzlich ein sogenanntes «Lift»-Assessment bestritten. Nun werden bis Ende Juni rund 30 Arbeitgeber gesucht. ................................................... > Bericht auf Seite 11 anzeigen

Flash-Angebot vom 3. bis zum 23. Mai. Bei Conforama Wallisellen und Schlieren gibt es grosse Rabatte auf eine breite Auswahl an Produkten. Und dazu auch noch jeden Tag eine unübertreffliche Aktion: 30 % auf die Deko, 10 % auf Fernseher, 20 % auf Elektrohaushaltsgeräte und Sofas sowie auch noch 25 % auf Schlafzimmer und Kleinmöbel! (genaue Bedingungen siehe im Katalog). Conforama.ch.

Beliebt bei jungen Ausstellungsbesuchern: Mit ferngesteuertem Traktor durch den Hindernisparcours. (Bild Thomas Stöckli)

Ein temporäres Dorfmuseum 900 Jahre Mettmenstetten: Dorfgeschichte in der alten Sennerei In der alten Sennerei in Mettmenstetten wurde am Samstag ein temporäres Dorfmuseum eröffnet. Bis zum 24. Juni zeigt die IG Dorfgeschichte unter anderem Bilder aus vergangenen Tagen und aus der Gegenwart, dazu auch Tonaufnahmen von verstorbenen Einwohnern – und hat dabei einen

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grossen Aufwand in Kauf genommen. Vom Konzept bis zur Vollendung verstrich mehr als ein Jahr. Das Museum ist zwar nur befristet, doch die alte Sennerei könnte zu neuem Leben erweckt werden. Im Rahmen der Schulraumplanung wurde das Areal in die Planung einbezo-

gen. Derzeit entwickeln Architekturbüros Ideen, die anlässlich der Dezember-Gemeindeversammlung publik gemacht werden, wie Gemeinderätin Ursula Junker an der Museumseröffnung verriet. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

FC Wettswil-Bonstetten wieder eine Einheit Die Ämtler 1.-Ligisten bezwangen den FC Locarno vor 200 Zuschauern mit 1:0. Die Mannschaft von Trainer Martin Dosch verdiente sich den Sieg dank einem homogenen Auftritt und kann sich wieder ein bisschen Luft verschaffen. ................................................... > Bericht auf Seite 21

Luca Schuler weiter in der Nationalmannschaft

Bilder aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart, dazu Trachten: Die temporäre Ausstellung in der alten Sennerei zeigt Mettmenstetter Dorfgeschichte. (Bild Werner Schneiter)

Die Wintersport-Saison ist vorüber, und bereits läuft die Planung für die nächste. Vergangene Woche hat Swiss Ski die Kaderselektionen für den Winter 2016/17 bekannt gegeben. Bei den Freeskiern hat Ebertswiler Luca Schuler, Schweizer Meister im Big Air, seinen Nationalmannschafts-Status verteidigt. Der Hausemer Vincent Schmid bleibt im Challenger-Team, der dritthöchsten Kaderstufe. Bei den Aerials-Athleten ist das Mettmenstetter Team FC Jumpin in der Gruppe der Stärksten trotz dem Rücktritt von Christopher Lambert wieder doppelt vertreten. Nicolas Gygax schaffte den Sprung vom C- ins A-Kader, nach wie vor dabei ist Tanja Schärer. Den Aufstieg vom C- ins B-Kader geschafft haben Fabian Kern und Noé Roth. Ottenbacher Andrin Schädler geniesst neu C-Kader-Status. (tst.)

200 18 9 771661 391004


Die Gemeindeverwaltung bleibt am Donnerstag, 5. Mai 2016 (Auffahrt), und am Freitag, 6. Mai 2016, geschlossen.

Einladung

Schalterschluss: Mittwoch, 4. Mai 2016, 15.00 Uhr

Gemeindeversammlungen

Bei Todesfällen steht Ihnen das Bestattungsamt am Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr unter Tel. 079 527 10 11 zur Verfügung.

von Donnerstag, 9. Juni 2016, 19.45 Uhr, im Schachensaal

Bei Arresten oder Retentionen ist unser Betreibungsbeamter am Freitag von 13.00 bis 14.00 Uhr unter Telefon 079 736 15 12 für Sie erreichbar. Ab Montag, 9. Mai 2016, sind wir gerne wieder für Sie da. Gemeindeverwaltung Affoltern a. A.

Öffnungszeiten über Auffahrt Die Büros der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamtes bleiben über Auffahrt wie folgt geschlossen:

an die Stimmberechtigten der Gemeinde Hedingen zu den

A. Reformierte Kirchgemeinde (Beginn 19.45 Uhr) – Genehmigung der Jahresrechnung 2015 – Wahl Präsident RPK B. Politische Gemeinde (Beginn 20.15 Uhr) – Genehmigung Jahresrechnung 2015 – Genehmigung Bauabrechnung Flachdach und Fenster Schulhaus Schachen – Genehmigung Bauabrechnung Hintere Bahnhofstrasse Hinweise

Wir wünschen Ihnen einen frühlingshaften Auffahrtstag. Ihre Gemeindeverwaltung

Hedingen, 3. Mai 2016

Das Bestattungsamt kann während dieser Tage unter Tel. 044 701 22 40 (Telefonbeantworter) erreicht werden.

Das Bestattungsamt ist am Freitag zwischen 09.00 und 11.00 Uhr über die Telefonnummer 077 213 65 05 erreichbar.

Reformierte Kirchenpflege Hedingen Gemeinderat Hedingen

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Auffahrt 2016

8. Februar 1919 – 22. April 2016

Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben

Ganz herzlichen Dank den behandelnden Ärzten. Speziellen Dank an das Pflegepersonal der Langzeitpflege Sonnenberg, Haus Rigi, für die liebevolle und fürsorgliche Betreuung sowie allen, die dem lieben Paul im Leben Gutes getan haben. Lieben Dank auch an Herrn Pfarrer Schneebeli für die einfühlsamen und treffenden Abschiedsworte.

ab Mittwoch, 4. Mai 2016, 15.00 Uhr, bis Montag, 9. Mai 2016, 08.00 Uhr, geschlossen. Für Notfälle (Todesfälle) steht folgende Telefonnummer jeweils von 13.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung: 078 656 11 31. Gemeindeverwaltung Obfelden

Öffnungszeiten über Auffahrt An Auffahrt am Donnerstag, 5. Mai 2016, sowie am Freitag, 6. Mai 2016, bleibt die Gemeindeverwaltung geschlossen. Für die Meldung von Todesfällen wird auf dem Anrufbeantworter eine Pikettnummer bekannt gegeben.

Gemeindeverwaltung Ottenbach

Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil a. A.

Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten der Sekundarschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil am Albis werden in den Mehrzweckraum des Sekundarschulhauses «Im Bruggen», Trakt D, Bonstetten, eingeladen am: Donnerstag, 2. Juni 2016, 20.15 Uhr, zur Behandlung der folgenden Geschäfte: 1. Genehmigung Jahresrechnung 2015 2. Genehmigung Kreditabrechnung Netzwerkausbau Die Anträge und die Akten sowie das Stimmregister liegen auf den Gemeindekanzleien der Kreisgemeinde ab 13. Mai 2016 während der Bürozeiten zur Einsicht auf. Die Weisungsbroschüre wird nicht mehr automatisch in alle Haushalte der Kreisgemeinde verteilt. Sie kann bei den Gemeinden und der Schulverwaltung abgeholt werden. Zusätzlich kann die Broschüre auf www.sek-bonstetten.ch als PDF heruntergeladen werden. Die Stimmberechtigung richtet sich nach dem Gemeindegesetz sowie dem Gesetz über die politischen Rechte vom 1. September 2003. Anfragen nach § 51 des Gemeindegesetzes sind der Sekundarschulpflege spätestens 10 Arbeitstage vor der Gemeindeversammlung schriftlich einzureichen. Bonstetten, 3. Mai 2016 Sekundarschulpflege Bonstetten

Todesfälle Affoltern am Albis Am 22. April 2016 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Paul Grunder-Koller geb. 8. Februar 1919, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Traurig haben wir Abschied genommen von meinem lieben Mann, unserem Papi, Schwiegervater, Grand-Papa, Ur-Grand-Papa, Schwager und Onkel

Paul Grunder-Koller

Ottenbach, 3. Mai 2016

Sekundarschulgemeinde Bonstetten

TODESANZEIGE UND DANKSAGUNG

Geschäfte

Die Akten können während den üblichen Öffnungszeiten im Gemeindehaus Hedingen, Zürcherstrasse 27, eingesehen werden. Die Broschüren mit den beleuchtenden Berichten werden den Stimmberechtigten zwei Wochen vor der Versammlung zugestellt. Bezüglich Stimmberechtigung wird auf die Bestimmungen des Gesetzes über die politischen Rechte vom 1. September 2003 verwiesen.

Mittwoch, 4. Mai 2016, ab 15.00 Uhr, bis Sonntag, 8. Mai 2016.

Ein Mensch, der uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was uns bleibt, ist die Erinnerung.

Die Gemeindeverwaltung Kappel am Albis bleibt am Donnerstag, 5. Mai 2016 (Auffahrt), und Freitag, 6. Mai 2016, geschlossen.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Auffahrt Die Büros der Gemeindeverwaltung Hedingen haben über Auffahrt folgende Öffnungszeiten: Mittwoch, 4. Mai 2016, 8.00 bis 14.00 Uhr, Donnerstag, 5. Mai 2016, (Auffahrt), geschlossen Freitag, 6. Mai 2016, geschlossen. Für die Anmeldung von Todesfällen ist das Bestattungsamt am Samstag, 7. Mai 2016, zwischen 10.00 und 11.00 Uhr unter Telefon 044 762 25 54 erreichbar. Weitere Informationen finden sie auch im Internet, unter www.hedingen.ch/Bestattungen Die Sammelstelle Vordere Zelglistrasse ist am Mittwoch, 4. Mai 2016, wie gewohnt offen und am Samstag, 7. Mai 2016, geschlossen. Gemeindeverwaltung Hedingen

Schiessvereine

Feldschützenverein Bonstetten Schiessen im Schützenhaus Lochenfeld: Oblig. Bundesübung Mittwoch, 4. Mai 2016 18.00 bis 20.00 Uhr Freiwillige Übung und Jungschützenkurs Freitag, 6. Mai 2016 18.00 bis 20.00 Uhr Freiwillige Übung und Jungschützenkurs Mittwoch, 18. Mai 2016 18.00 bis 20.00 Uhr Oblig. Bundesübung Mittwoch, 8. Juni 2016 18.00 bis 20.00 Uhr Der Vorstand

Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten unserer Gemeinde werden auf Mittwoch, 1. Juni 2016, 20.15 Uhr, Turnhalle Loomatt, zur Gemeindeversammlung eingeladen. Traktanden: 1. Teilrevision Nutzungsplanung (BZO) Festsetzung Waldabstandslinien/ Aussichtspunkte 2. Antrag zur Genehmigung der Jahresrechnung 2015 3. Umfrage und Verschiedenes Die Stimmberechtigung richtet sich nach dem Gemeindegesetz (GG, LS 131.1) und nach dem Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161). Die Anträge und Akten sowie das Stimmregister liegen während der gesetzlichen Ankündigungsfrist (17. Mai bis 1. Juni 2016) in der Gemeindekanzlei (Schalter Erdgeschoss) zur Einsicht auf. Broschüren mit detaillierter Erläuterung der Geschäfte der Gemeindeversammlung: Die Abonnenten werden ihr persönliches Exemplar bis am 17. Mai 2016 erhalten. Solange Vorrat können Reserveexemplare im Gemeindehaus bezogen werden. Zudem steht die Broschüre während der gesetzlichen Ankündigungsfrist im Internet zur Ansicht oder zum Herunterladen zur Verfügung (www.stallikon.ch/ gemeindeversammlung) Anmeldungen zur Aufnahme in die Abonnentenliste sind telefonisch, schriftlich oder per E-Mail (kanzlei@stallikon.ch) an die Gemeindekanzlei zu richten. Stallikon, 3. Mai 2016 Gemeinderat Stallikon

Er ist von seinen Altersbeschwerden erlöst worden und durfte friedlich einschlafen.

Affoltern am Albis, im April 2016 Aeussere Grundstrasse 26 In stiller Trauer: Célina Grunder-Koller Jacqueline und Ron Shaw, Perth, Australien Eliane und Martin Aeberhard, Riedholz Simone Aeberhard, Bern Philippe Aeberhard und Zhenmei Xi, London mit Eric Marcel Grunder, Luzern Verwandte, Freunde und Bekannte Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Anstelle von Blumen gedenke man des Spitals Affoltern, Postkonto 80-7664-4, Vermerk: «LZP Sonnenberg». Traueradresse: Eliane Aeberhard-Grunder, Lindenstrasse 2A, 4533 Riedholz


Bezirk Affoltern

Dienstag, 3. Mai 2016

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Taxifahrer als Schläger verurteilt 14 Monate Knast bedingt für Mann aus dem Säuliamt wegen fahrlässig schwerer Körperverletzung Da ein Kunde die Fahrt nicht bezahlen wollte, hat ihn ein aufgebrachter Taxifahrer aus dem Säuliamt mit der Faust ins Gesicht geschlagen und schwer verletzt. Nun wurde der nicht geständige Taxichauffeur aufgrund von glaubhaften Zeugenaussagen für schuldig befunden und zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten verurteilt. ................................................... von attila szenogrady «Ich habe ihn nur am Rucksack festgehalten, aber nicht geschlagen», beteuerte der Taxihalter aus dem Bezirk Affoltern am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Zürich seine Unschuld. Der Schweizer Staatsangehörige kurdischer Abstammung sprach gegenüber dem Türkisch-Dolmetscher lediglich von einem Unfall. So sei der betrunke-

ne Fahrgast gestolpert und von sich aus mit dem Kopf auf den Asphalt aufgeprallt, erklärte der Beschuldigte, der sich wegen einfacher sowie fahrlässig schwerer Körperverletzung vor den Schranken verantworten musste.

Zechpreller schwer verletzt Die Vorwürfe der Anklage gingen auf die Nacht auf den 20. Juni 2015 zurück. Damals stand der langjährige Taxihalter im Arbeitseinsatz und fuhr kurz nach Mitternacht einen betrunkenen Fahrgast an den Helvetiaplatz im Zürcher Kreis 4. Als er vor einem Rotlicht anhielt, sprang der Kunde plötzlich aus dem Taxi und wollte weglaufen. Allerdings vergeblich. So stieg der wütende Chauffeur sofort aus seinem Wagen und nahm die Verfolgung des heute 46-jährigen Zechprellers auf. Unbestritten ist, dass er den Geschädigten einholte und ihn von hinten am Rucksack packte. Dann gingen die Versionen der Parteien weit

auseinander. Laut Anklage schlug der aufgebrachte Taxihalter mit seiner Faust gleich zwei Mal auf den Privatkläger ein. Zunächst gegen den Hinterkopf, danach ins Gesicht. Mit der Folge, dass das Opfer nach hinten fiel und ungebremst zu Boden stürzte. Wobei er mit dem Kopf auf der Bordsteinkante aufschlug und sich ein lebensgefährliches Schädel-Hirntrauma zuzog.

Beschuldigter zwischen Knast und Freispruch Obwohl der Taxihalter sogleich wieder in sein Fahrzeug einstieg und wegfuhr, hatte der schwer verletzte Schweizer Glück im Unglück. So hatten mehrere Augenzeugen den Vorfall beobachtet und alarmierten die Sanität. Diese konnte den Fahrgast noch rechtzeitig ins Spital überführen. Der bald eruierte Taxihalter gab die Auseinandersetzung zu, stritt aber ab, diesen mit den Fäusten attackiert

zu haben. Er habe nicht einmal bemerkt, dass der Mann schwer verletzt gewesen sei. Dies gab er auch vor Gericht an und liess seinen Verteidiger auf einen vollen Freispruch plädieren. Das Plädoyer des Rechtsanwaltes richtete sich vor allem gegen die Schilderungen von sechs Augenzeugen, welche die Schläge gesehen hatten. Sie hätten in der Dunkelheit nicht viel mitbekommen, sagte der Verteidiger. Zudem hätten sie sich auch widersprochen.

Verbotene Selbstjustiz bestraft Anders sah es der Staatsanwalt, der wegen Körperverletzung sowie fahrlässig schwerer Körperverletzung eine bedingte Freiheitsstrafe von 22 Monaten forderte. Er liess auch offen, ob eine eventualvorsätzliche schwere Körperverletzung vorliege. Was eine noch höhere, teilbedingte Strafe von 26 Monaten – sechs Monate davon unbedingt – nach sich ziehen sollte.

Das Gericht folgte zum Schluss mehrheitlich der Anklage und verurteilte den Taxifahrer nicht nur wegen einfacher Körperverletzung, sondern auch wegen fahrlässig schwerer Körperverletzung. Die Richter stützen sich vor allem auf die belastenden Aussagen der Zeugen ab und sahen einen Faustschlag als erwiesen an. Die Gerichtsvorsitzende Maya Knüsel sprach von einem Akt verbotener Selbstjustiz. Allerdings hielt sie dem Beschuldigten auch zugute, dass er vom Fahrgast massiv provoziert worden sei und spontan gehandelt habe. Was noch zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten führte. Der Mann wurde zudem verpflichtet, dem Opfer ein Schmerzensgeld von 6000 Franken zu entrichten. Über weitere finanzielle Forderungen soll noch ein Zivilrichter entscheiden. Der Beschuldigte arbeitet heute noch teilweise als Taxichauffeur. Doch seit dem Vorfall nicht mehr gerne, wie er vor Gericht ausführte.

wir gratulieren Zum 90. Geburtstag Agatha Katharina Bertschinger darf am kommenden Donnerstag, 5. Mai, im Haus zum Seewadel in Affoltern ihren 90. Geburtstag feiern. Zum hohen Wiegenfest gratulieren wir herzlich und wünschen der Jubilarin alles Gute.

Zum 85. Geburtstag

Das langjährige Mitglied des Gewerbevereins Werner Baur (ganz rechts) stellte die Idee für einen gemeinsamen Jahresausflug vor. (Bilder Salomon Schneider)

Cavide Dolasir-Dogru feiert am kommenden Donnerstag den 85. Geburtstag. Herzliche Gratulation, einen schönen Feiertag und alles Gute!

«Geselligkeit und Austausch am wichtigsten»

Zum 80. Geburtstag

Die Generalversammlung des Gewerbevereins Hedingen vom vergangenen Donnerstag

Heute Dienstag, 3. Mai, darf Cecile Bruchez aus Hausen im Pflegeheim Muri AG ihren 80. Geburtstag feiern. Ganz herzlich gratulieren wir der Jubilarin und wünschen ihr im Kreise ihrer Angehörigen ein frohes Fest, gute Gesundheit und viel «Gfreuts».

Zum 80. Geburtstag An Christi Himmelfahrtstag, 5. Mai, feiert Heinz Bossardt-Moser aus Stallikon seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen ein schönes Geburtstagsfest.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 280 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch

Hedingen hat einen kleinen aber sehr breit aufgestellten Gewerbeverein. An der GV vom letzten Donnerstag im Restaurant Il Giardino stand der persönliche Austausch unter den Mitgliedern im Zentrum. ................................................... von salomon schneider Mit 19 Stimmberechtigten war nur rund ein Drittel der Mitglieder zur Generalversammlung des Gewerbevereins Hedingen erschienen. Andri Oertli, der Präsident des Gewerbevereins und Geschäftsführer der Halbeis AG begrüsste die Gäste und machte einen kurzen Jahresrückblick: «Es war kein turbulentes Jahr im Gewerbeverein – global gesehen aber schon. Die globalen Entwicklungen haben aber relevanten Einfluss auf die Schweizer Wirtschaft. Gerade die exportabhängige Industrie durchläuft schwierige Zeiten. Das Gewerbe scheint hier krisenresistenter. Für das Gewerbe in Hedingen war es ein gutes Jahr – wie ich von vielen Seiten gehört habe. Im Bezirksgewerbeverband ist Olivier Hofmann zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er führt auch die Geschäftsstelle und bringt viel frischen Wind in den Gewerbeverband, und er engagiert sich mit viel Herzblut für ein starkes Gewerbe im ganzen Säuliamt.»

Leicht rückläufige Mitgliederzahlen Die Rechnung des Gewerbevereins zeigte sich ausgeglichen. «Wir kriegen vier Prozent Zins, hat uns die ZKB versprochen», meinte Andri Oertli schelmisch. Der anwesende ZKB-Vertreter gab lachend zurück, dass es – wie bei allen Konten – vielleicht sogar noch mehr werde, einfach im Negativbe-

In den Unterhaltungen mit anderen Gewerblern wurden aktuelle politische und wirtschaftliche Themen diskutiert. reich. Die Rechnung sowie das Budget 2017 wurden mit Applaus angenommen. Im Vorstand waren zwei vakante Sitze zu besetzen. Spontan meldete sich Maja Obrist für einen der vakanten Sitze und wurde mit viel Applaus und aufmunternden Worten gewählt. Bei den Mitgliedern sieht es dafür weniger gut aus. Vier Austritte standen 2015 keinem einzigen Eintritt gegenüber. Marc Bachmann, der PR-Verantwortliche im Vorstand kommentierte die Mitgliederzahlen: «Mit meinem Schritt, weg von der Mobiliar, hinein in die Selbstständigkeit, war ich stark absorbiert und habe keine Werbung gemacht. Dafür möchte ich mich entschuldigen.» Er hat

sich als Versicherungsbroker selbstständig gemacht.

Den Puls der Gesellschaft spüren Claude Hafner, der Hedinger Hochbauvorstand, überbrachte das Grusswort des Gemeinderats: «Bei Bauvorhaben probieren wir immer das lokale oder mindestens regionale Gewerbe zu berücksichtigen. Wegen den Submissonsregeln ist das aber leider nicht immer möglich.» Zum Glück habe auch wieder ein OK für die Chilbi gefunden werden können, was lange nicht so ausgesehen habe. «Ich bedanke mich herzlich für euer Engagement, nicht nur im Gewerbeverein, sondern als

Gewerbetreibende an sich. Ihr bietet über 100 Arbeitsplätze in der Gemeinde, was eine wichtige Sache ist, die unseren grössten Respekt verdient», schloss Claude Hafner. Im Anschluss wurde gemeinsam gespeist und es gab viel Platz für geselligen Austausch unter den Gewerbetreibenden. Andri Oertli verlieh seiner Wertschätzung für das Gewerbe Ausdruck: «Am Zusammenhalt im Verein oder im Vorstand kann die sinkende Mitgliederzahl auf jeden Fall nicht liegen. Auch wenn heute viel digital funktioniert, diese Gespräche unter Gewerblern sind unglaublich wichtig, weil wir so den branchenübergreifenden Puls der Gesellschaft spüren.»


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Spital Wir gehen davon aus, dass die Delegierten Ende Mai der Betriebskommission nicht zustimmen und weitere Abklärungen verlangen. Im Taormina-Bericht steht an 7 Stellen, dass vertiefte Abklärungen dringend empfohlen werden und es steht an zwei Stellen, dass die Spitalleitung (Dir a. i. Beat Straubhaar unter Begleitung von Frau Susanne Leuenberger) den Untersuchern nicht alle Akten zur Verfügung gestellt hat. Das zeigt ja eigentlich alles, wo wir mit diesen Leuten stehen. Wenn also wirklich Ruhe einkehren soll, dann wird die Aktion «Deckel drüber», wie das BK-Mitglied Burger aus Aeugst favorisiert, abgeblasen. Dass auch der Statthalter, den wir im April 2017 ersetzen möchten, nicht eingreift, spricht Bände. Wir verfügen über genügend Instrumente, die fehlbaren Behörden noch lange vorzuführen. Wir lassen uns von Zürcher Anwälten nicht einschüchtern. Das Patriziat ist vorbei. www.verein-zweckverband.ch

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 3. Mai 2016

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In Erinnerungen schwelgen, über Zukunft und Gegenwart diskutieren Zum 900-Jahre-Jubiläum hat Mettmenstetten in der alten Sennerei ein temporäres Dorfmuseum eingerichtet

Band durchschneiden: Gemeinderätin Ursula Junker und der IG-Vorsitzende Peter Büchi eröffnen das Museum.

Mettmenstettens Weiler – auch ein Ausstellungsthema.

«Rössli»-Wirtin Vreni Spinner (Mitte) mit ihrem künftigen Ehemann Guido Laternser und Ursula Junker.

Das Jumba-Blasorchester unter der Leitung von Gilbert Théraulat umrahmte die Museumseröffnung musikalisch – zusammen mit der Tambourengruppe «Trümmlig». (Bilder Werner Schneiter)

Mit Bildern, auch mit bewegten, mit Ton und Gegenständen wird in Mettmenstetten bis zum 24. Juni Dorfgeschichte lebendig gemacht. Zum 900-JahreJubiläum hat die Interessengemeinschaft Dorfgeschichte in der alten Sennerei ein temporäres Museum eingerichtet und am Samstag eröffnet.

Institutionen und Personen unterstützt, denen der Vorsitzende dankte. Mit der Eröffnung sei die Mission der IG jedoch nicht beendet, sagte Peter Büchi mit Blick auf die Klassenzusammenkünfte der Jahrgänge 1929 bis 1978. Ab 21. Mai treffen sich während vier Tagen 28 Schulklassen mit 564 ehemaligen Schülern, die im alten Sekundarschulhaus in einem nostalgischen Klassenzimmer zu einer Schulstunde antreten werden.

................................................... von werner schneiter Rund 80 Gäste folgten am Samstag der Einladung der IG Dorfgeschichte zur Eröffnung des temporären Dorfmuseums in der alten Sennerei. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass vom Jumba-Blasorchester unter der Leitung von Gilbert Théraulat und von der Tambourengruppe «Trümmlig» (Leitung: Philippe Wyssling) – zwei Grup-

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pen, die den diesjährigen Sechseläuten-Umzug begleitet haben. Es sei nicht das erste temporäre Museum in Mettmenstetten, wie Peter Büchi, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Dorfgeschichte, ausführte. Vor exakt 25 Jahren hätten 30 Mitglieder des Dunschtigclubs in der Turnhalle Wygarten während einer Woche Mettmenstetter Geschichte lebendig gemacht. «Die Basis vom Museum 1991 konnten wir weitgehend übernehmen, in Form von Bildern und Dokumenten», sagte Peter Büchi. Sie wurden dann laufend ergänzt und digitalisiert – und nun für die laufende Ausstellung verwendet, die von acht IGMitgliedern und zwei Externen auf die Beine gestellt worden ist – mit deutlich grösserem Aufwand als 1991. Vom Konzept bis zum Abschluss des Aufbaus verstrich mehr als ein Jahr. Die IG wurde von zahlreichen

Engagement, Wissen, handwerkliches Geschick und Herzblut Vor gut drei Jahren machte sich der Mettmenstetter Gemeinderat erstmals Gedanken zum 900-jährigen Bestehen der Gemeinde. Nach den Worten von Vizepräsidentin Ursula Junker wurde damals einem grossen Fest eine Absage erteilt, zugunsten von mehreren Anlässen übers Jahr verteilt, an denen

sich möglichst viele Menschen begegnen, kennenlernen und vernetzen könnten. «Damit schaffen wir eine nachhaltige Basis für das Zusammenleben in unserem Dorf», hielt Ursula Junker fest. Nach Workshops resultierten schliesslich über 80 Anlässe. Das Dorfmuseum habe die IG mit grossem Engagement, mit viel Wissen, handwerklichem Geschick und Herzblut realisiert. Es diene dazu, den Besuchern die Geschichte und die Entwicklung von Mettmenstetten näherzubringen und sorge für Begegnungen – genau das, was sich der Ausschuss vor drei Jahren erhofft habe.

Die alte Sennerei – künftig ein Treffpunkt? Die alte Sennerei eignet sich natürlich als temporäre Stätte eines Museum. Sie wurde im Jahr 1842 von der Hüttengesellschaft gebaut und diente

während vieler Jahre auch als sozialer Treffpunkt. 1972 wurde die Milchsammelstelle im neuen Volg eingerichtet. Die Gemeinde übernahm die alte Sennerei. Sie war Militärkantine, Versammlungsort für Veranstaltungen, verlor aber an Attraktivität. «Die IG hat ihr nun wieder zu neuem Leben verholfen», sagte Ursula Junker. Und das soll nach ihren Worten so bleiben. Als Primarschule und Gemeinderat das Thema Schulraumentwicklung an die Hand nahmen, wurde beschlossen, die alte Sennerei in die Planung einzubeziehen – nicht zuletzt, weil der Wunsch nach einem Dorftreff, einem Kinderspielplatz und einem neuen Standort für die Bibliothek vorhanden ist. Architekturbüros entwickeln nun Ideen, von denen die Stimmberechtigten an der kommenden DezemberGemeindeversammlung erfahren werden.


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Bezirk Affoltern

Bezirk Affoltern

Dienstag, 3. Mai 2016

Dienstag, 3. Mai 2016

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Eine Gewerbeschau geprägt vom Gemeinscha aftssinn und mit Dorffest-Charakter Unter dem Motto «Aussergewöhnlich persönlich» hat sich das Gewerbe aus dem Oberamt vergangenes Wochenende vo on seiner besten Seite präsentiert – und sich damit in der Bevölkerung wohl viel Sympathie erarbeitet Drei Tage lang herrschte Feststimmung auf der Schulanlage Weid in Hausen. Von Freitag bis Sonntag bot sich Gelegenheit, das Oberämtler Gewerbe besser kennenzulernen und so manch geselligen Moment zu geniessen. .................................................. von thomas stöckli «Ja mir Gwärbler – sind für d’Lösig da. Bi ois Gwärbler – chasch fasch alles ha. Mir sind mit Herz und mit Verstand debii, denn jede Chund söll am Änd z’fride sii!» Als «absolute Granate» hatte Claudio Rütimann, OK-Präsident der Gewerbeschau Oberamt, den Auftritt des «Gwärblerchors» angekündigt – und damit nicht zu viel versprochen. Zur Melodie von Polo Hofers «Blüemlisalp» priesen die 35 Sängerinnen und Sänger im selbst getexteten «Gwärblerlied» die Vorzüge des lokalen Gewerbes an. Richtig Stimmung kam dann bei der Hausemer CoverVersion von «Kiosk» auf. Besonders die Kinder freuten sich über die Süssigkeiten, die dazu in den Saal geworfen wurden. Die verlangte Zugabe wurde gerne gewährt, damit hat es sich allerdings: «Auf Tournee gehen werden wir nicht», stellte Rütimann klar.

Höhepunkt der Gewerbeschau Oberamt am Samstag- und Sonntagnachmittag: die Auftritte des Gewerblerchors auf der Bühne des Gemeindesaals Weid in Hausen. (Bilder Thomas Stöckli) Gemeinschaftssinn wird gelebt Das Miteinander, welches das gemeinsame Chorprojekt sichtbar machte, war auch in der ganzen Ausstellung spürbar. Bewusst wurden die Ausstellungsflächen nicht als abgetrennte Kabäuschen geplant, sondern als sinnvolle Einheiten für passende oder sich gut ergänzende Aussteller. So zeigten «Bim Coiffeur» und «Blumen Stil», wie eine Festfrisur entsteht – samt floraler Dekoration. Furrer Offset Druck und Buchbindemeisterin Claudia Flade teilten sich gar einen Stand. Hier konnten Interessierte mit einem über 150-jährigen Boston-Handtiegel selber drucken. Am Stand der Baumschule Reichenbach bot Gregor Blattmann seine landwirtschaftlichen Produkte ebenso zur Degustation an wie Robert Eberhard seinen Wein. Die Stiftung Albisbrunn hat sogar eigens ein Werkstück kreiert, zu dem ihre verschiedenen Betriebe etwas beigetragen haben. Das mussten sich die Besucher beim Fischen von der neuen Albisbrunn-Brücke – einem Lehrlings-Projekt – allerdings erst verdienen.

Claudia Spahr zeigt, wie man den Körper als ganzheitliche Einheit von Kopf bis Fuss trainiert.

«Alle Ziele erreicht» Fünf Fragen an OK-Präsi Claudio Rütimann Alphorn-Klänge zur Eröffnung am Freitagabend.

Zug fahren mit der Zürcher Kantonalbank.

Ruedi Berweger (Mitte) forderte zum Wett-Drehen.

«Anzeiger»: Claudio Rütimann, welches Fazit ziehen Sie nach den drei Ausstellungstagen? Claudio Rütimann: Wir Gewerbetreibenden haben die hochgesteckten Ziele erreicht und konnten uns bestens präsentieren. Es war eine Leistungsschau mit schönem Rahmenprogramm und kein Volksfest, um die Leute anzulocken. Das Publikum kam wegen uns, den Gewerblerinnen und Gewerblern, wegen unseren Angeboten und Dienstleistungen. Mit etwa 4000 Besucherinnen und Besuchern erreichten wir in etwa das Niveau der letzten Gewerbeschau im Jahr 2011.

Lok-Simulator und «Reaktomat» Gut angekommen ist auch der Malwettbewerb von Armin Vollenweider. Am Sonntagmittag waren es bereits über 60 Zeichnungen, die den Stand vor dem Eingang zur Turnhalle C zierten. Bei Berweger Eisenwaren lockte ein Hindernisparcours für einen ferngesteuerten Traktor und die Zürcher Kantonalbank hatte an ihrem Stand gar einen Lokomotiven-Simulator aufgestellt. Die Raiffeisenbank schulte Interessierte derweil im schnellen Umgang mit einem Bankomat – «Reaktomat» heisst der Spielkasten, an dem es mit dem richtigen Knopfdruck auf einen optischen Reiz zu reagieren gilt. Die Stiftung Meilihof schliesslich liess Mitmachende mit einem einfachen Experiment selbst erfahren, wie einschneidend eine Hirnverletzung den Alltag erschweren kann. «Ich komme nicht weiter», so ein Jugendlicher während des Selbstversuchs, einen Stern abzupausen, den er nur über einen Spiegel sehen konnte. «Das zeigt, weshalb unsere Bewohner schnell ermüden», erklärt MeilihofLeiterin Karen Grimm.

Nach Abschluss der dreitägigen Oberämtler Gewerbeschau zieht Claudio Rütimann, Präsident des Organisationskomitees, ein mehrheitlich positives Fazit. Nur die Polizeikontrollen gleich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden habe er sich nicht gewünscht.

«Bim Coiffeur»: die Entstehung einer Festfrisur verfolgen.

Gaumenfre euden am Stand von Regula Pfyl (rechts).

..............................................................

Mit etwa 4000 Besuchern das Niveau der letzten Gewerbeschau erreicht. .............................................................. Was ist ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Die gediegene Bar wurde tatsächlich zum Treffpunkt für Jung und Alt und lief an allen Abenden sehr gut.

Stabilisationstraining für den Rumpf bei Lars Steiner (li.).

Kopf und Hände gefordert bei Philipp Reinhardt.

Gar nicht so einfach, die Übung bei Karen Grimm (re e.), Leiterin Meilihof, Ebertswil.

Lehrlings-Projekt: neue Brücke der Stiftung Albisbrunn.

Welchen Einfluss hatte das Wetter? Wir hatten zwei wunderschöne und sonnige Tage. Dass es am Sonntag

Claudio Rütimann, OK-Präsident der Gewerbeschau Oberamt, zieht eine positive Bilanz. (Bild Martin Platter) dann geregnet hat, sehe ich nicht als Nachteil. Wir hatten ein gutes Schlechtwetterprogramm, das wiederum sehr viele Leute angelockt hat. Was hat Sie besonders gefreut? Die zahlreichen Helferinnen und Helfer ausserhalb des Gewerbevereins, die mit ihrer Mitarbeit zum guten Gelingen des Anlasses beigetragen haben. Ohne diese guten Seelen wäre ein Anlass von dieser Dimension fast nicht mehr durchzuführen. Was hat ihnen nicht gefallen? Dass die Polizei sowohl in der Nacht am Freitag und auch am Samstag Kontrolle gemacht hat. Das mag ja okay sein für die Verkehrssicherheit. Aber sonst … Interview: Martin Platter

Wir-Gefühl im Oberämtler Gewerbe Das Organisieren einer Gewerbeschau ist ein Kraftakt. Einsatzbereitschaft und das Miteinander sind Voraussetzungen – und das ist in Hausen vorhanden. «Noch nie habe ich dieses Miteinander so stark erlebt wie nun als OK-Präsident», sagte Drogist Claudio Rütimann am Freitag an der Eröffnung. 50 Helferinnen und Helfer seien schon am Montag, als es um das Einrichten ging, zur Stelle gewesen – auch Personen, die nicht Mitglied des Gewerbevereins sind und keinen Stand haben, fuhr Rütimann fort. Verbundenheit unter Gewerbetreibenden, fernab von Neid, zeigt sich in Hausen auch in den Gemeinschaftsständen. «Bei uns ist die Zusammenarbeit unter Gewerblern selbstverständlich», betonte der OK-Präsident. Auf kleinem Raum zeigen, was man hat und was man kann und in der Nähe – auch ohne Internet – zu haben ist: Das ist für Thomas Hess, den Geschäftsführer des kantonalen Gewerbeverbandes (KGV), der Kernpunkt einer Gewerbeausstellung. Sie sei auch für das Dorfleben wichtig, habe eine soziale Komponente. Die Organisation einer solchen Gewerbeschau sei für die lokalen Firmen «ein Hosenlupf» – eine Herausforderung. Aber es sei wichtig, dass eine solche Ausstellung in regelmässigen Abständen stattfinde. «Bei einem Unterbruch von zehn und mehr Jahren geht viel Know-how verloren, weil dann die ehemaligen Organisatoren nicht mehr zur Verfügung stehen», sagte Thomas Hess, der den grössten Arbeitgeberverband des Kantons Zürich führt. Der KVG zählt aktuell 17 500 Mitglieder und hat damit auch politisches Gewicht. (-ter.)


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Bezirk Affoltern

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Dienstag, 3. Mai 2016

Dienstag, 3. Mai 2016

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Eine Gewerbeschau geprägt vom Gemeinscha aftssinn und mit Dorffest-Charakter Unter dem Motto «Aussergewöhnlich persönlich» hat sich das Gewerbe aus dem Oberamt vergangenes Wochenende vo on seiner besten Seite präsentiert – und sich damit in der Bevölkerung wohl viel Sympathie erarbeitet Drei Tage lang herrschte Feststimmung auf der Schulanlage Weid in Hausen. Von Freitag bis Sonntag bot sich Gelegenheit, das Oberämtler Gewerbe besser kennenzulernen und so manch geselligen Moment zu geniessen. .................................................. von thomas stöckli «Ja mir Gwärbler – sind für d’Lösig da. Bi ois Gwärbler – chasch fasch alles ha. Mir sind mit Herz und mit Verstand debii, denn jede Chund söll am Änd z’fride sii!» Als «absolute Granate» hatte Claudio Rütimann, OK-Präsident der Gewerbeschau Oberamt, den Auftritt des «Gwärblerchors» angekündigt – und damit nicht zu viel versprochen. Zur Melodie von Polo Hofers «Blüemlisalp» priesen die 35 Sängerinnen und Sänger im selbst getexteten «Gwärblerlied» die Vorzüge des lokalen Gewerbes an. Richtig Stimmung kam dann bei der Hausemer CoverVersion von «Kiosk» auf. Besonders die Kinder freuten sich über die Süssigkeiten, die dazu in den Saal geworfen wurden. Die verlangte Zugabe wurde gerne gewährt, damit hat es sich allerdings: «Auf Tournee gehen werden wir nicht», stellte Rütimann klar.

Höhepunkt der Gewerbeschau Oberamt am Samstag- und Sonntagnachmittag: die Auftritte des Gewerblerchors auf der Bühne des Gemeindesaals Weid in Hausen. (Bilder Thomas Stöckli) Gemeinschaftssinn wird gelebt Das Miteinander, welches das gemeinsame Chorprojekt sichtbar machte, war auch in der ganzen Ausstellung spürbar. Bewusst wurden die Ausstellungsflächen nicht als abgetrennte Kabäuschen geplant, sondern als sinnvolle Einheiten für passende oder sich gut ergänzende Aussteller. So zeigten «Bim Coiffeur» und «Blumen Stil», wie eine Festfrisur entsteht – samt floraler Dekoration. Furrer Offset Druck und Buchbindemeisterin Claudia Flade teilten sich gar einen Stand. Hier konnten Interessierte mit einem über 150-jährigen Boston-Handtiegel selber drucken. Am Stand der Baumschule Reichenbach bot Gregor Blattmann seine landwirtschaftlichen Produkte ebenso zur Degustation an wie Robert Eberhard seinen Wein. Die Stiftung Albisbrunn hat sogar eigens ein Werkstück kreiert, zu dem ihre verschiedenen Betriebe etwas beigetragen haben. Das mussten sich die Besucher beim Fischen von der neuen Albisbrunn-Brücke – einem Lehrlings-Projekt – allerdings erst verdienen.

Claudia Spahr zeigt, wie man den Körper als ganzheitliche Einheit von Kopf bis Fuss trainiert.

«Alle Ziele erreicht» Fünf Fragen an OK-Präsi Claudio Rütimann Alphorn-Klänge zur Eröffnung am Freitagabend.

Zug fahren mit der Zürcher Kantonalbank.

Ruedi Berweger (Mitte) forderte zum Wett-Drehen.

«Anzeiger»: Claudio Rütimann, welches Fazit ziehen Sie nach den drei Ausstellungstagen? Claudio Rütimann: Wir Gewerbetreibenden haben die hochgesteckten Ziele erreicht und konnten uns bestens präsentieren. Es war eine Leistungsschau mit schönem Rahmenprogramm und kein Volksfest, um die Leute anzulocken. Das Publikum kam wegen uns, den Gewerblerinnen und Gewerblern, wegen unseren Angeboten und Dienstleistungen. Mit etwa 4000 Besucherinnen und Besuchern erreichten wir in etwa das Niveau der letzten Gewerbeschau im Jahr 2011.

Lok-Simulator und «Reaktomat» Gut angekommen ist auch der Malwettbewerb von Armin Vollenweider. Am Sonntagmittag waren es bereits über 60 Zeichnungen, die den Stand vor dem Eingang zur Turnhalle C zierten. Bei Berweger Eisenwaren lockte ein Hindernisparcours für einen ferngesteuerten Traktor und die Zürcher Kantonalbank hatte an ihrem Stand gar einen Lokomotiven-Simulator aufgestellt. Die Raiffeisenbank schulte Interessierte derweil im schnellen Umgang mit einem Bankomat – «Reaktomat» heisst der Spielkasten, an dem es mit dem richtigen Knopfdruck auf einen optischen Reiz zu reagieren gilt. Die Stiftung Meilihof schliesslich liess Mitmachende mit einem einfachen Experiment selbst erfahren, wie einschneidend eine Hirnverletzung den Alltag erschweren kann. «Ich komme nicht weiter», so ein Jugendlicher während des Selbstversuchs, einen Stern abzupausen, den er nur über einen Spiegel sehen konnte. «Das zeigt, weshalb unsere Bewohner schnell ermüden», erklärt MeilihofLeiterin Karen Grimm.

Nach Abschluss der dreitägigen Oberämtler Gewerbeschau zieht Claudio Rütimann, Präsident des Organisationskomitees, ein mehrheitlich positives Fazit. Nur die Polizeikontrollen gleich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden habe er sich nicht gewünscht.

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Mit etwa 4000 Besuchern das Niveau der letzten Gewerbeschau erreicht. .............................................................. Was ist ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Die gediegene Bar wurde tatsächlich zum Treffpunkt für Jung und Alt und lief an allen Abenden sehr gut.

Stabilisationstraining für den Rumpf bei Lars Steiner (li.).

Kopf und Hände gefordert bei Philipp Reinhardt.

Gar nicht so einfach, die Übung bei Karen Grimm (re e.), Leiterin Meilihof, Ebertswil.

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Welchen Einfluss hatte das Wetter? Wir hatten zwei wunderschöne und sonnige Tage. Dass es am Sonntag

Claudio Rütimann, OK-Präsident der Gewerbeschau Oberamt, zieht eine positive Bilanz. (Bild Martin Platter) dann geregnet hat, sehe ich nicht als Nachteil. Wir hatten ein gutes Schlechtwetterprogramm, das wiederum sehr viele Leute angelockt hat. Was hat Sie besonders gefreut? Die zahlreichen Helferinnen und Helfer ausserhalb des Gewerbevereins, die mit ihrer Mitarbeit zum guten Gelingen des Anlasses beigetragen haben. Ohne diese guten Seelen wäre ein Anlass von dieser Dimension fast nicht mehr durchzuführen. Was hat ihnen nicht gefallen? Dass die Polizei sowohl in der Nacht am Freitag und auch am Samstag Kontrolle gemacht hat. Das mag ja okay sein für die Verkehrssicherheit. Aber sonst … Interview: Martin Platter

Wir-Gefühl im Oberämtler Gewerbe Das Organisieren einer Gewerbeschau ist ein Kraftakt. Einsatzbereitschaft und das Miteinander sind Voraussetzungen – und das ist in Hausen vorhanden. «Noch nie habe ich dieses Miteinander so stark erlebt wie nun als OK-Präsident», sagte Drogist Claudio Rütimann am Freitag an der Eröffnung. 50 Helferinnen und Helfer seien schon am Montag, als es um das Einrichten ging, zur Stelle gewesen – auch Personen, die nicht Mitglied des Gewerbevereins sind und keinen Stand haben, fuhr Rütimann fort. Verbundenheit unter Gewerbetreibenden, fernab von Neid, zeigt sich in Hausen auch in den Gemeinschaftsständen. «Bei uns ist die Zusammenarbeit unter Gewerblern selbstverständlich», betonte der OK-Präsident. Auf kleinem Raum zeigen, was man hat und was man kann und in der Nähe – auch ohne Internet – zu haben ist: Das ist für Thomas Hess, den Geschäftsführer des kantonalen Gewerbeverbandes (KGV), der Kernpunkt einer Gewerbeausstellung. Sie sei auch für das Dorfleben wichtig, habe eine soziale Komponente. Die Organisation einer solchen Gewerbeschau sei für die lokalen Firmen «ein Hosenlupf» – eine Herausforderung. Aber es sei wichtig, dass eine solche Ausstellung in regelmässigen Abständen stattfinde. «Bei einem Unterbruch von zehn und mehr Jahren geht viel Know-how verloren, weil dann die ehemaligen Organisatoren nicht mehr zur Verfügung stehen», sagte Thomas Hess, der den grössten Arbeitgeberverband des Kantons Zürich führt. Der KVG zählt aktuell 17 500 Mitglieder und hat damit auch politisches Gewicht. (-ter.)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 3. Mai 2016

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Korn mahlen – einst und heute Müller-Lehrlinge der Swissmill zu Besuch in der historischen Mühle Aumüli im Reppischtal Den Blick in eine Produktion, der heutigen Müller-Lehrlingen fremd ist, offenbarte der Besuch in der Aumüli in Stallikon: Mechanisch, mit Wasserkraft betrieben statt digital – das faszinierte. ................................................... von werner schneiter Fünf Lehrlinge, die in der Swissmill in Zürich ihre Ausbildung zum Müller absolvieren, besuchten am Freitag die Aumüli in Stallikon. Für sie ein besonderer Tag, ein Eintauchen in eine vergangene Zeit der Kornverarbeitung auf einer weit über 100 Jahre alten, mit Wasserkraft betriebenen Anlage: von der digitalen in die mechanische Welt. Die Swissmill ist das bedeutendste Mühlenunternehmen der Schweiz, eine Division von Coop. Sie betreibt an der Limmat in Zürich zwei Mühlen für Weichweizen sowie je eine für Durum, Mais und Hafer, dazu eine Spezialmühle. Der Marktanteil von Swissmill in der Schweiz beträgt zirka 20 Prozent. Mit zeitgemäss modernen Maschinen werden hochwertige Getreidesorten – Weizen, Dinkel, Hafer, Mais, Spezialgetreide usw. –, verarbeitet, die vermehrt aus umweltschonendem Anbau stammen. Weizen bildet den Löwenanteil. Lehrlinge absolvieren bei Swissmill eine dreijährige Lehre – allesamt

Anton Amrein erklärt den Lehrlingen der Swissmill die Anlage in der Aumüli. (Bild Werner Schneiter)

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Farben Formen und Figuren «kunst im stall» in Mettmenstetten Die diesjährige Frühlingsausstellung in der Galerie «kunst im stall» ist geprägt von Farben, Formen und Figuren. Am 6. und 7. Mai, 15 bis 20 Uhr, und am 8. Mai von 14 bis 18 Uhr. In dieser Ausstellung offenbart Bernadette Galli einmal mehr ihr grosses Gefühl für Farben. Sie lässt mit ihren neuen Werken den Frühling auf ihre eigene Art erwachen. Die Kunstwerke, welche grösstenteils in einem zarten Grün und leuchtendem Gelb gehalten sind, rundet Galli mit einem Hellblau ab, das zum Träumen einlädt. Mit einer neuen Technik und inspiriert aus Natur und Geist begibt sich Galli auf neue Wege. Harmonie wird

immer wieder durchbrochen von Linien, neuen Serpentinen und Prägungen. Geblieben sind, wie bis anhin, die starke Farbpräsenz, quasi ein Markenzeichen von Bernadette Galli. Neben den Bildern überrascht die Künstlerin mit Figuren, die mit Artestone und Stofffetzen geformt sind. Diese Figuren eignen sich für den Innen- wie den Aussenbereich. Frostfest und wetterbeständig zieren sie den Garten das ganze Jahr. Die Figuren in Kaschirtechnik – vergleichbar mit Papiermaché – sind nur für den Innenbereich gedacht. Die fantasievollen «Damen» sind aus Japanpapier gefertigt. Halbkugeln und Herzen aus Moltofil, bemalt oder mit Papier ummantelt runden das figürliche Schaffen der Kunsthandwerkerin ab. An allen drei Tagen offeriert Bernadette Galli jedem Besucher einen Apéro, Süsses und ein kleines Geschenk solange Vorrat. Nach den Ausstellungstagen können die Werke während den Galerie-Öffnungszeiten noch bis zu den Sommerferien besichtigt werden. Galerie «kunst im stall», Bernadette Galli, Untere Bahnhofstrasse 6, Mettmenstetten. Frühlingsausstellung am 6. und 7. Mai, 15 bis 20 Uhr und am 8. Mai 14 bis

Farben, Formen und Figuren – das sind die prägenden Elemente der Frühlingsausstellung. (Bild zvg.)

18 Uhr. Infos: www.kunstimstall.ch.

die Fachrichtung Lebensmittel (dazu gibt es die Fachrichtung Tierfutter). Sie erlernen ein Handwerk, das in Europa sonst nur noch in Deutschland und Österreich möglich ist. «Danach steht den Müllern die Welt offen. Mühlen gibt es überall, nicht aber die Ausbildung», sagt Berufsbildner Hans Schmid. Mit dem Abstecher von Zürich in zur historischen Mühle in der Aumüli im Reppischtal suchten die angehenden Müller Parallelen zur heutigen Produktion von Mehl. «Auf dieser Anlage sind alle dazu notwendigen Arbeitsvorgänge auf kleinstem Raum zu sehen», sagt Schmid und schiebt nach: «Ob mechanisch oder hochmodern – das Ziel ist dasselbe: das Beste aus dem Korn herausholen». Und das sei auf einer alten Anlage ebenso möglich – natürlich nicht in diesen Mengen, wie sie bei Swissmill möglich sind. Bei Vollbetrieb werden dort täglich 1000 Tonnen gemahlen. Die Technik hat sich zwar verändert, gewisse Eigenschaften sind zur Ausübung des Berufs dieselben wie vor über 100 Jahren. «Der Müller muss die Anlage spüren und hören, wenn etwas nicht rundläuft. Er benötigt seine Sinnesorgane und ist bei der Produktion immer in Bewegung», sagt der Berufsbildner. Und ein Lehrling ergänzt: «Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Routine ist zwar wichtig, aber kein Arbeitstag ist wie der andere. Passiert etwas, muss man schnell reagieren können.»


Forum

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Dienstag, 3. Mai 2016

ämtler nationalräte meinen

Hans-Ulrich Bigler (FDP, Affoltern)

Gerade der Kanton Zürich braucht ein Ja zu einer fairen Verkehrsfinanzierung Die Schweiz ist auf eine moderne, sichere und funktionierende Strasseninfrastruktur angewiesen. 60 Prozent der Güter werden auf der Strasse transportiert. Der Anteil des Personenverkehrs, der die Strasse nutzt, beträgt rund 75 Prozent. Selbst der öffentliche Verkehr, findet zu 75 Prozent auf der Strasse statt. Dass wir ohne Dauerstau und stundenlangen Zeitverlust von A nach B gelangen können, ist für unsere Wirtschaft und die Gesellschaft entscheidend. Unsere Unternehmen müssen pünktlich liefern können, wenn sie ihre Kunden behalten wollen. Als Arbeitnehmende müssen wir rechtzeitig und ohne stundenlang im Stau zu stehen, zur Arbeit kommen. In der Freizeit wollen wir zu Recht ob mit Bus, Tram oder Auto in sinnvoller Zeit zu einem Laden, in die Stadt oder zu einem guten Restaurant gelangen. Wird der Weg zum Spiessrutenlauf, bleiben immer mehr Menschen zu Hause. Die Dauerstaus betreffen insbesondere auch unsere Region, ja den gesamten Kanton Zürich. Zu 90 % staut sich der Verkehr in den grossen Agglomeratio-

nen. Der Stau ist nicht irgendwo in der Schweiz, er ist hier bei uns. Er betrifft uns alle täglich. Jahr für Jahr stehen wir in der Schweiz über 21 500 Stunden im Stau. Das kostet insgesamt rund zwei Milliarden Franken. Dabei wäre es doch eine Hauptaufgabe des Staates, für eine moderne und sichere Strasseninfrastruktur zu sorgen. Das Geld dazu ist vorhanden. Jährlich liefern die Strassenbenutzer über 9 Milliarden Franken an Steuern ab. Und trotzdem stockt und staut es an allen Ecken und Enden. Dies hat einen einfachen Grund. Weil ein grosser Teil der Strassengelder in der allgemeinen Bundeskasse versickert, können anstehende Verkehrsprojekte nicht realisiert werden. Ich denke dabei beispielsweise an die Zürcher Oberlandautobahn, die immer noch nicht fertiggestellt ist. Ich denke aber auch an die überlasteten Dorfund Kantonstrassen, die wegen fehlender Umfahrungstrassen unnötig stark belastet sind. Und ich denke an alle Pendlerinnen und Pendler, die sich tagtäglich in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln durch verstopfte Strassen kämpfen müssen.

Mit der Initiative «Ja zur fairen Verkehrsführung (Milchkuh-Initiative)» können wir diese Probleme lösen. Sie fordert, dass der Staat seine Aufgabe wahrnimmt und endlich systematisch und konsequent in die Strasseninfrastruktur investiert. Das Geld der Strasse soll nicht länger zweckentfremdet werden. Inakzeptabel ist die Forderung der Gegner der Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung. Sie weigern sich nicht nur, die vorhandenen Gelder zielgerichtet einzusetzen. Nein, sie möchten obendrauf auch nochmals mehr Steuern eintreiben. Der Liter Benzin soll um mindestens vier Rappen verteuert werden. Dies obwohl bereits heute 60 Prozent des Benzinpreises Steuern sind. Und auch die Preiserhöhung für die Autobahnvignette werden sie wieder aufs Tapet bringen. Wir würden nochmals mehr zahlen und wohl trotzdem im Stau stecken. Dagegen wehre ich mich. Die für mich konsequente Antwort ist an der Urne ein klares Ja zur Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung am 5. Juni 2016.

Spenden – auch zugunsten von Schulkindern. (Bild zvg.)

Familie Höhn und «Aarohi» sagen danke Nur noch wenige freie Plätze gab es im Saal in dem noch einmal die Multimedia-Show «In neun Monaten um die Welt» am Samstag, 23. April, stattfand. Die Veranstalter freuten sich wieder über das grosse Interesse an der Vorführung und bedanken bei den über 100 Besuchern für ihr Kommen und für die Spenden an die Hilfsorganisation «Aarohi». Auch bei der 2. Vorführung in Bonstetten konnte der Reisevortrag mit den Fotos der Weltreise der Familie die Besucher wieder begeistern – die eine oder andere Familie hat sich vom

Reisefieber anstecken lassen und schmiedet nun bereits selbst konkrete Reisepläne. «Zu hören, dass wir andere Familien mit unseren Fotos inspiriert haben, selbst loszuziehen, ist natürlich sehr schön für uns», freuen sich Bettina und Martin Höhn. Die Organisation «Aarohi» freut sich, dass es mit dem Erlös des Abends wieder einigen Kindern in Indien ermöglicht werden kann, Schulbildung zu erhalten. Mehr Informationen zu «Aarohi» auf www.aarohi.org und zur Multimediashow auf www.familieaufweltreise.wordpress.com

Für die Beibehaltung der Laienrichter und für tiefere Gemeindesteuern

Wettbewerb in Unterbringung von Betagten

Generalversammlung der SVP Mettmenstetten

Negatives Beispiel der BetagtenBetreuung, Leserbrief im «Anzeiger» vom 26. April.

Am vergangenen Freitag, 29. April, hielt die SVP Mettmenstetten ihre ordentliche Generalversammlung im zu diesem Zwecke bestens geeigneten Theorieraum der Feuerwehr ab. Die zahlreich erschienenen Mitglieder, darunter Gemeinderätin Ursula Junker und Fredy Kurmann als Mitglied der Primarschulpflege, winkten die statutarischen Geschäfte in gewohnt speditiver Weise durch. Der ausführliche Jahresbericht des Präsidenten wurde von den Anwesenden einstimmig genehmigt, ebenso die Jahresrechnung 2015, welche mit einem kleinen Verlust abschloss.

Voreilige Steuererhöhung Die Höhe der Jahresbeiträge und das Jahresprogramm fanden ebenfalls uneingeschränkte Billigung. Bei den Wahlen in den Vorstand wurden die zur Wiederwahl stehenden Erika

Nägeli, Bruno Röllin, Theres Schellenberg und auch Präsident Louis Hafner einstimmig für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren wieder gewählt. Bei der Behandlung der Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 23. Mai 2016 hörte das Plenum mit Erstaunen von den in diesem Ausmass nicht erwarteten Überschüssen bei allen drei Gemeindegütern. Bei der Politischen Gemeinde und der Primarschule sind die Abweichungen zu den budgetierten Aufwandüberschüssen besonders deftig ausgefallen. Damit bestätigt sich, dass die seit 2015 wirksame dreiprozentige Steuererhöhung der Primarschule voreilig war. Kritisiert wurde auch die Politische Gemeinde, die sich seit 2011 zusätzlicher fünf Steuerprozente erfreut, welche sie sich von der Primarschule geholt hatte, aber dann nicht bereit war, diese der Primarschule zurückzuerstatten, als diese sie nötig hatte. Es ist zu hoffen,

dass sich die Politische Gemeinde jetzt eines Besseren besinnt, nachdem zum zweiten mal in Folge – entgegen den Erwartungen – Ertragsüberschüsse in Millionenhöhe erzielt wurden. Unsere Ortspartei erwartet spätestens ab 2017 eine Rückkehr zum langjährigen und bewährten Gesamtsteuerfuss von 99 Prozent.

Unnötige Zwängerei Im Hinblick auf die kantonale Abstimmung vom 5. Juni 2016 brach der Vorsitzende, der selber Jurist ist, eine Lanze für die Laienrichter. Mit der Änderung der Wählbarkeitsvoraussetzungen für Bezirksrichter sollen inskünftig nur noch Juristen in dieses Amt gewählt werden können. Es handelt sich hier um eine unnötige Zwängerei. Bereits heute hat ja der Stimmbürger die freie Wahl zwischen Juristen und Laien. Mit den Laienrichtern hat der

Kanton Zürich ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Es gibt keinen Grund, diese bewährte Institution abzuschaffen. Das Plenum war sich einig, dass demzufolge die Revision des kantonalen Gesetzes über die Gerichts- und Behördenorganisation im Zivil und Strafprozess klar abzulehnen ist. – Diskussionsstoff war auch nach dem offiziellen Teil der Versammlung genügend vorhanden. Beim Traditionsmenü – feinem Fleischkäse mit Elmi Webers unübertroffenem Kartoffelsalat – konnte der Gedankenaustausch weiter gepflegt werden. Zum Dessert sorgten Kaffee und selbstgebackene Kuchen sowie andere von den Mitgliedern selbst verfertigte Leckereien für weiterhin gute Laune. Damit fand der informative und gleichzeitig gemütliche Abend einen harmonischen Abschluss. SVP Mettmenstetten

Spitaldelegierte: Jetzt bitte die Reissleine ziehen Die lhnen untergeordnete Betriebskommission (BK) hört mit den Geldverschwendungen offenbar nicht auf. lm «Anzeiger» vom 21. April 2015 entschuldigte sich die BK noch beim Verein Pro Zweckverband und bei der Bevölkerung. Einige Monate später vergab sie darauf einer Anwaltskanzlei den Auftrag, die Verfehlungen rechtlich zu untersuchen. Für zirka 100 000 Franken versuchte dies die Kanzlei AMT. Und so entstanden die TaorminaBerichte 1 und 2. Darin steht klar und deutlich gleich an mehreren Stellen,

dass einige Vorfälle vertieft angesehen werden müssten. Im Bericht lesen wir an zwei Stellen, dass die Spitalleitung nicht alle benötigten Unterlagen herausgegeben hat. Das betrifft insbesondere die vorgesehene Untersuchung wegen den überhöhten Kaderlöhnen und hohe Kosten für andere, diverse obskure Entschädigungen. Anstatt darauf einzugehen, und die mehrfach versprochene Transparenz nun herzustellen, will die BK die Akte schliessen. Damit sind wir keinesfalls einverstanden und wir werden uns wehren.

DV vom 26. Mai Darauf haben die 14 Vertreter der Gemeinden nun zu reagieren. Die nächste Delegiertenversammlung am 26. Mai muss nach Jahren zeigen, wer im Spital das Sagen hat. Es muss nun klargestellt werden, dass nicht die reformverweigernden Chefärzte weiterhin den Takt vorgeben dürfen. Wir laden die Bevölkerung herzlich ein, an der nächsten öffentlichen Versammlung teilzunehmen: Haus Rigi, 1. Stock, Beginn 19.30 Uhr.

Wenn die BK weiterhin das Geld der Bevölkerung unsinnig aus dem Fenster wirft, so muss sie endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Erst dann kann die von allen gewünschte Ruhe hergestellt werden und erst dann kann die Zukunft endlich geplant werden. Hätten die Behörden bereits vor drei Jahren eingelenkt, wären wir heute weiter. www.verein-zweckverband.ch, Michael Haas, Bonstetten

Als Betagter, der 35 Jahre in Aeugst gewohnt hat und seit mehr als einem Jahr in einer Wohnung des betreuten Wohnens der Senevita Obstgarten lebt, fühle ich mich als direkt Betroffener vom Leserbrief angesprochen. Schon allein die Wortwahl des 69-jährigen Leserbriefschreibers Hans Roggwiler nährt in mir Zweifel, ob es ihm überhaupt in Wirklichkeit mit der Sorge um das Wohlbefinden der Betagten geht. Er schreibt von Zulieferung von Betagten in eine gewinnorientierte Einrichtung oder von der Versorgung von alten Leuten in ein tristes Dasein in einem im Schatten gelegenen hässlichen Silo. Wie gesagt, ich bin seit über einem Jahr in einer betreuten Zwei-Zimmer-Wohnung der Senevita Obstgarten in Affoltern zu Hause. Ich fühle mich wohl und gut versorgt. Ich bin aus absolut freien Stücken hier, weil mich die Vorzüge der Organisation überzeugt haben und ohne irgendwelche Einflussnahme von dritter Seite hierher gezogen. Also nicht, weil mich die neoliberale (Einschätzung von Herrn Roggwiler) Behörden von Aeugst in die Institution Senevita entsorgt haben. Könnten sie auch gar nicht. Nebenbei bemerkt, finde ich es echt degoutant, wie Herr Roggwiler einzelnen Behördenmitgliedern von Aeugst mit tendenziösen Anschwärzungen an den Karren fährt. Karl Straub, 83, Affoltern

Vollständige Adresse Bei Zuschriften bitte in jedem Fall einen Absender vermerken und eine Telefonnummer angeben. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 3. Mai 2016

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Die Utopie vom Himmelreich Das Wichtigste zu Christi Himmelfahrt. Von Urs Boller, Affoltern am Albis

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unkto Himmel sind die Engländer etwas besser dran als wir. Sie kennen dafür zwei verschiedene Worte. Das eine heisst «sky». Es bezeichnet den Himmel im landläufigen Sinn, den sichtbaren Himmel mit Sonne, Mond und Sternen, das gesamte Weltall in seinen schwindelerregenden Dimensionen. Das andere Wort heisst «heaven» und meint den Himmel im religiösen Sinn: Die unvorstellbare Welt und Wirklichkeit Gottes, die an keinen Ort gebunden ist – ein «Nicht-Ort» in der eigentlichen und ursprünglichen Bedeutung des Wortes «Utopie», hergeleitet von altgriechisch «ou topos», was wortwörtlich «nicht Ort» bedeutet. Davon hat der Wanderprediger aus Nazareth hauptsächlich gesprochen: Von der Utopie himmlischer Zustände hier und heute. Seine diesbezüglichen Vorstellungen hat er in zahlreichen Gleichnissen nicht nur anschaulich gemacht. Er hat sie unbekümmert praktiziert. In seiner Umgebung wimmelte es von Kleinkriminellen und Aussätzigen aller Art, gegen deren Ausgrenzung er sich leidenschaftlich wehrte. Sehr zum Missfallen der «Classe politique», in deren Augen er teils als notorischer Aufwiegler galt und teils als Gutmensch belächelt wurde. Der Ausgang ist bekannt. Seine Utopie von gerechten und wahrhaft menschenwürdigen Lebensverhältnissen ist am Kreuz gescheitert.

Jetzt erst recht Nichtsdestotrotz haben einige seiner Freundinnen und Freunde daran festgehalten. «Die Liebe ist nicht umzubringen», sagten sie: «Jesus lebt». Und vierzig Tage nach ihrer umwerfenden beziehungsweise aufstellenden Ostererfahrung lässt der Evangelist Lukas den Gekreuzigten auffahren in den Himmel – eingehen in die Welt der letzten und bleibenden Lebensvollendung in Gott. Jetzt endlich vernimmt man etwas über den eigentlichen und wahren Himmel – könnte man meinen. Aber wer solches erwartet, wird enttäuscht. Die Himmelfahrtserzählung verliert sich nicht in der Schilderung ewiger Glückseligkeit. Im Gegen-

Himmelfahrt mit nachhaltigem Fussabdruck. Kapelle St. Niklaus ob Sarnen, unbekannter Meister, 14. Jahrhundert. (Bild Walter Achermann) teil: Der hoffnungsvolle Ausblick der Jüngerschaft führt unmittelbar zurück in die Alltagsrealität, wie dem biblischen Text unmissverständlich zu entnehmen ist: «Als er vor ihren Augen emporgehoben wurde, nahm ihn eine Wolke auf und entzog ihn ihren Blicken. Und während sie wie gebannt ihm nach zum Himmel emporschauten, erschienen zwei Männer in weissen Gewändern und sagten: Was steht ihr da und glotzt zum Himmel hinauf ?» (Apostelgeschichte 1,11). Das klingt – in doppelter Hinsicht – eher ernüchternd als tröstlich: – Die Wolke ist in der biblischen Sprache das Sinnbild des Unzugänglichen. Was dahinter oder darüber liegt, übersteigt den menschlichen Horizont. Eine Welt und Wirklichkeit jenseits von Raum und Zeit ist und bleibt unvorstellbar. Darüber gibt es nichts zu spekulieren. – Dementsprechend werden die Jünger von den weissgewandeten Männern – den Dolmetschern Gottes – ziemlich abrupt zurückgeholt auf den Boden der Wirklichkeit: Was starrt ihr hinauf zum Himmel? Hier ist euer Lebensraum. Hier und heute gilt es

auszuschauen nach himmlischen Zuständen und einzustehen für menschengerechte und schöpfungswürdige Lebensverhältnisse. Offenbar hat die Jüngerschaft Jesu den Wink «von oben» verstanden und ihren Auftrag ernstgenommen. Jedenfalls scheint sich das Christentum in der Anfangszeit so schnell verbreitet zu haben, weil die Apostel eben A-postel und nicht B-postel waren. Was aber hat sie zu ihrem Einsatz motiviert? War es ihre Ostererfahrung oder – symbolisch gesagt – der kurze, aber intensive «Himmelfahrtsblick», der sie durch den Wolkenschleier hindurch erahnen liess, dass es die Welt und Wirklichkeit einer letzten und bleibenden Lebensvollendung tatsächlich gibt und dass die Utopie vom Himmelreich nicht ins Leere läuft? Wie auch immer: Lebendiger Gottesglaube kann beflügeln. Aber zugleich ist es eine Tatsache, dass es ungezählte Menschen gibt, die sich auch ohne religiösen Hintergrund für eine humane Welt engagieren. Und es ist traurig, aber wahr, dass die Erklärung der Menschenrechte – das wohl wichtigste Dokument menschli-

cher Würde und Gleichberechtigung – nicht dank dem Einfluss kirchlicher Vertreter zustande gekommen ist, sondern gegen deren Widerstand. Die biblische Botschaft vom Reich Gottes beziehungsweise Himmelreich wurde im Lauf der Jahrhunderte leider allzu oft mit irdischen Machtansprüchen verwechselt. Lange Zeit wurde sie ins Jenseits verlagert und in Kombination mit der Hölle als Drohkulisse missbraucht. Religiöse Ideen können entgleisen, sowohl im Islam als auch im Christentum und jeder anderen Religion.

Hier und heute So viel detailliertes Jenseitswissen wie frühere Generationen der Bibel entnommen haben, steht mitnichten drin. Dasselbe gilt für die Himmelsgeschichten anderer Völker und Kulturen. Sie alle verweisen auf die gelebte Gegenwart hier und jetzt. Eine chinesische Parabel mag es illustrieren. Darin wird der Himmel geschildert als ein grosser, herrlich erleuchteter Saal. An den festlich geschmückten Tischen sitzen die Seligen und erlaben sich an

den köstlichsten Speisen. Aber erstaunlicherweise zeigt sich in der Hölle dasselbe Bild: Herrliche Tafeln, duftende Speisen, erlesene Getränke. Und worin besteht der Unterschied? In der jenseitigen Welt sind die Stäbchen, welche die Chinesen anstelle des Bestecks benützen, überaus lang. So lang, dass niemand damit seinen eigenen Mund erreichen kann. Im Himmel ist man übereingekommen, dass einer dem anderen das Essen zureicht. Und alle bekommen genug. In der Hölle aber ist jeder verzweifelt bemüht, die besten Leckerbissen für sich zu ergattern. Und alle ärgern sich grün und blau vor Neid, Hunger und Wut. Die Aussage der Parabel ist leicht verständlich: Das Leben ist himmlisch, wo Menschen aufeinander ausgerichtet sind, für einander sorgen und miteinander teilen. Und es wird zur Hölle, wo jeder nur an sich selber denkt. Himmelsgeschichten verweisen auf ein sinnerfülltes Leben hier und heute. Und vom Rest darf man sich ruhig überraschen lassen. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine bodenständige Himmelsperspektive.

Herzkranke Kinder: «Zeig Herz, trag rot»

Jugendprojekt «Lift» ist im Bezirk Affoltern gestartet

Auch Spital Affoltern an Aktion beteiligt

Nach Modulkursen die Arbeit in Ämtler Firmen

Am 5. Mai ist der Tag des herzkranken Kindes. Der Verein Fontanherzen Schweiz hat für diesen Tag die Aktion «Zeig Herz, trag rot» initiiert. Rund 2000 rote Mützchen werden in verschiedenen Schweizer Spitälern an Neugeborene verteilt. Auch das Spital Affoltern ist an der Aktion beteiligt.

Kürzlich trafen sich über 20 Jugendliche aus allen Sekundarschulen des Bezirks in Mettmenstetten zum «Lift»-Assessment. Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren beteiligten sich dabei sehr interessiert und motiviert. Dabei zeigen sich bereits wichtige Ressourcen im Bezug auf den zukünftigen Einstieg in die Berufswelt.

Jährlich werden in der Schweiz rund 800 Kinder mit einem Herzfehler geboren. Viele werden bereits in den ersten Tagen, Wochen oder Monaten zum ersten Mal operiert und verbringen lange Zeit im Krankenhaus. Etwa 20 bis 30 werden gar nur mit einem halben Herzchen geboren, ihre Familien werden vom Verein Fontanherzen Schweiz unterstützt und begleitet.

Unsichtbare Krankheit Den meisten Herzkindern sieht man ihre Krankheit nicht an. Die Narbe unter der Kleidung versteckt, erscheinen sie gesund und ihre Familien müssen

immer wieder für Reha-Aufenthalte oder Hilfsmittel mit Behörden und IV kämpfen. Oftmals fehlt dazu aber die Kraft nach langen Spitalaufenthalten und schweren Operationen.

Solidarität mit herzkranken Kindern Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und um auf herzkranke Kinder aufmerksam zu machen, wurde die Aktion «Zeig Herz, trag rot» ins Leben gerufen. In den vergangenen Monaten wurden rund 2000 rote Mützchen von Freiwilligen genäht, gehäkelt und gestrickt. Zusammen mit einem Flyer werden sie am 5. Mai in vielen Schweizer Spitälern auf Wochenbett- und Neugeborenenstationen verteilt.

Auch Prominente dabei Auch Prominente wie Bligg, Carlo Janka, verschiedene Eishockeyspieler oder Clown Dimitri zeigen sich solidarisch mit herzkranken Kindern und tragen Rot. Weitere Infos unter www.fontanherzen.ch

Oliver Engeler begrüsste die Gruppe im Saal der katholischen Kirche und informierte kurz über den Verlauf des Nachmittags. Anschliessend führte Samuel Geissdörfer die Gruppe durch den Nachmittag. Die Jugendlichen lernen einander kennen und stellten sich nachher gegenseitig im Plenum vor. Später haben sie die Aufgabe in kleineren und grösseren Gruppen ihre verschiedenen Kompetenzen und Ressourcen zu zeigen. In Einzelinterviews äusserten sich die Jugendlichen über ihre Eigenmotivation und ihr Interesse, am Projekt «Lift» teilnehmen zu wollen. Den Abschluss bildete ein

kurzer Werbespot, bei welchem die Jugendlichen die Aufgabe hatten, nochmals kurz und knackig ihre Bewerbung in kreativer Form zu präsentieren. Die Jugendlichen äusserten und zeigten sich sehr motiviert und engagiert. Damit bekräftigten sie, am Projekt «Lift» teilnehmen zu wollen.

Modulkurse und danach in einer Firma arbeiten Das Jugendprojekt «Lift» wird in diesem Jahr erstmals im Bezirk durchgeführt. Ende Mai beginnt nun der erste Modulkurs mit allen aufgenommenen Schülerinnen und Schülern. Bis zu den Sommerferien finden vier solche Modulkurse statt. Diese dienen vor allem der Vorbereitung für die Wochenarbeitsplätze. Nach den Sommerferien arbeiten die Jugendlichen am Mittwochnachmittag in einem Unternehmen. Sie besuchen weiterhin alle zwei Wochen einen Modulkurs. «Lift» kann nur realisiert werden, wenn das Gewerbe im Bezirk mitmacht. Es werden nun bis Ende Juni rund 30 Arbeitgeber gesucht, welche sich als Pionierbetriebe am Projekt

beteiligten möchten. Bereits konnte Trivas einige Arbeitgeber gewinnen. Der Arbeitgeberverband und der Bezirksgewerbeverband unterstützen das Projekt. Interessierte Unternehmen können sich sehr gerne bei Oliver Engeler, Telefon (079 706 58 37, oliver.engeler@trivas.ch) melden. (pd.)

Fit werden für die Berufswelt Das Jugendprojekt «Lift» bietet Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen eine Weiterbildung an mit dem Ziel, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fit für die Berufswelt machen. Neben regelmässigen Modulkursen arbeiten die Jugendlichen in der zweiten Sekundarschule in der schulfreien Zeit auch in verschiedenen Betrieben im Arbeitsmarkt. Am Projekt beteiligen sich alle sechs Sekundarschulen im Bezirk. Das Lehrstellenforum und der Verein Trivas übernehmen dabei die Durchführung des Projekts.



Gewerbe/Dienstleistungen

Zusätzliche Lehrstelle

«Nur gestolpert»

Syrien-Flüchtling kann sich bei Myoptix in Affoltern zum Optiker ausbilden lassen. > Seite 15

Letzter Abend im Rahmen der Vortragsreihe «Medizin im Herbst des Lebens» in Affoltern. > Seite 17

Dienstag, 3. Mai 2016

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Weiter siegreich Biker Urs Huber: Vierter Sieg in Riva del Garda – mit einem neuen Streckenrekord. > Seite 20

Erste dermatologische Praxis im Säuliamt Novaderm eröffnete auf dem ehemaligen OVA-Areal in Affoltern In diesem Frühjahr hat Novaderm an der Obstgartenstrasse 3 in Affoltern die erste dermatologische Praxis im Bezirk Affoltern eröffnet. Behandelt werden alle Arten von Hauterkrankungen und Allergien. Zum Leistungsangebot gehört auch die ästhetische Dermatologie. Keine Praxis in der Stadt, sondern in der Region – an einer zentralen Lage: So sind Dr. Sandra Gisler Saenz und Andreas Moser, die Inhaber, auf dem ehemaligen OVA-Areal in Affoltern fündig geworden. «Für uns ist es ein Stück weit nach Hause kommen», halten sie fest. Andreas Moser ist im Freiamt aufgewachsen, Sandra Gislers Eltern wohnen aus Knonau. Die Inhaber haben nun an der Obstgartenstrasse die im dritten Stock liegenden Räume im Rohbau übernommen und zur Praxis ausgebaut. Sie ist gross und bestückt mit Untersuchungs- und zwei Operationsräumen, die bereits gut genutzt werden können. Mit der Praxiseröffnung wird ein

tungsangebot bei Novaderm umfasst sowohl die klassische Dermatologie als auch Allergologie und ästhetische Dermatologie. Was kommt besonders häufig vor? «Hautkrebs.» Die Antwort kommt ziemlich schnell. Die beiden Spezialisten sprechen von einer Lifestyle-Erkrankung, die man sich bei zu ausgedehnten Sonnenbädern am Strand, beim Wandern, während der Gartenarbeit Behandeln alle Arten von Hauterkrankungen und Allergien: Dr. Sandra Gisler und Andreas Moser. oder dann auch im (Bild Werner Schneiter) Solarium holt. Sie kann meist vollständig geheilt werBedürfnis in der Region abgedeckt. Hautkrebs – den. Der weisse Hautkrebs wird heute Anderswo müssen Patienten bis zu auch Lifestyle-Erkrankung proaktiv behandelt – mit speziellem drei Monaten auf einen Termin warten, hier nicht. «Dank der vielen Von der Akne zu Ekzemen, von Pig- Licht und/oder Crèmes. Die Bandbreite Räumlichkeitenhaben wir Potenzial mentstörungen bis zur Rosazea, von der Behandlungsmöglichkeiten ist für die Aufnahme weiterer Patientin- der Schuppenflechte bis zu Nahrungs- gross. – Bei den Allergien stellt sich nen und Patienten», sagt A. Moser. mittelunverträglichkeiten: Das Leis- die Frage: Gibt es hier eine Zunahme

oder schaut man heute besser hin? Sie können genauso wirksam behandelt werden wie Akne. «Es ist möglich, bei bleibende Narben zu verhindern», fügen die Spezialisten an.

Fortschritte bei der Lichttherapie Grosse Fortschritte gibt es bei der Lichttherapie, die unter anderem bei Juckreiz oder Schuppenflechten angewendet wird. Beides kann verschiedene Ursachen haben: unverträgliche Medikamente, Reizungen, genetische Hintergründe. Auch die Psyche kann eine Rolle spielent. «Hier müssen wir bei der Behandlung von diversen Punkten ausgehen. Wirksame Hilfe ist hier besonders wichtig, weil solche Erkrankungen stigmatisierend sind», halten Sandra Gisler und Andreas Moser fest. Und sie betonen: «Wir untersuchen bei allen Erkrankungen den gesamten Körper, nicht nur die betroffenen Stellen. Operationen führen wir in unserer Praxis aus; es sind allesamt ambulante Eingriffe.» (-ter.) Novaderm, Obstgartenstrasse 3, Affoltern, Telefon 044 763 14 44.

Frühlingsgefühle bei Collection Kaenzig

Chili-Pflanzen – gefragter denn je

Spezialrabatt von 15 Prozent bis 8. Mai

Beim Setzlingsverkauf, der nun im WWW Rossau begonnen hat, stechen die Chili-Pflanzen hervor. Sie liegen im Trend und sind in über 60 Sorten zu haben.

Ab sofort bis und mit Sonntag, 8. Mai, profitieren Kundinnen und Kunden bei Collection Kaenzig in Hedingen von einem Spezialrabatt von 15 % auf das gesamte Sortiment.

Man nutze die Gelegenheit, sich mit sommerlichen Chinos in aktuellen Farben, frech leuchtenden Bermudas, leichten Sommerjacken in interessanten Materialien und Polo-Shirts in frischen Farbnuancen einzudecken. A propos Polo-Shirts: Noch bis am Sonntag offeriert Collection Kaenzig zwei unifarbene PoloShirts der Firma Ragman in bewährter Qualität zum Preis von einem. Ausserdem steht das Team von Collection Kaenzig nicht nur zu den üblichen Öffnungszeiten, sondern exklusiv auch am Muttertag, 8. Mai, von 10 bis 17 Uhr mit fachkundiger Beratung zur Seite. Herren machen ihrer Frau oder Mutter eine Freude und kleiden sich neu ein! Collection Kaenzig, Zwillikerstrasse 3, Hedingen, Telefon 044 761 79 26, www.collection-kaenzig.ch. Öffnungszeiten: Montag: 14 bis 18.30 Uhr, Dienstag: 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr, Samstag: 8

Zwei Ragman Polo-Shirts zum Preis von einem! (Bild zvg.)

bis 16 Uhr durchgehend.

Im WWW Rossau hat der Setzlingsverkauf begonnen

Offenbar kommt heute mehr Fernöstliches auf die Teller. Und das auch in schärferen Varianten. So erklärt sich der Trend hin zu den Chili-Pflanzen. Dem trägt auch die Gärtnerei des Werk- und Wohnhauses zur Weid (WWW) in Rossau Rechnung. Sie verkauft Chili-Pflanzen in über 60 Sorten – von der Gemüsepaprika bis zur schärfsten Chili. Diese gedeihen in diversen Formen und Farben. «Die Vielfalt ist so gross wie bei unseren Mitarbeitenden», hält Ueli Häusler, Leiter der WWW-Gärtnerei fest. Vor sieben Jahren wurden die Chili-Pflanzen ins Sortiment aufgenommen. Seither kommen jedes Jahr neue dazu. Allerdings sei es nicht einfach, Saatgut in Bio-Qualität zu erhalten, fügt Heusler bei. Im Herbst werden im WWW auch ausgewachsene Chili verkauft. Wer Chili nicht mag, wird in der WWWGärtnerei gleichwohl fündig, das Sortiment ist traditionell gross: Tomaten – unter ihnen ein Teil Pro Specie Rara – und Kürbisse gibt es in über 30 Sorten, dazu Auberginen, Gurken, Kohlrabi, Melonen, Salate und eine grosse Palette an Kräutern – in Topfqualität. Der Setzlingsverkauf am kommenden Samstag, 7. Mai, 8.30 bis 16 Uhr, ist ein besonderer Event. Das Weid-Kafi ist durchgehend geöffnet. Kindern steht ein vielfältiger Spielplatz zur Verfügung, wo mit kleinen Traktoren herumgekurvt werden kann. (-ter.)

Ueli Häusler, Leiter der WWW-Gärtnerei, im Gewächshaus mit Chili-Pflanzen. (Bild Werner Schneiter)


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Gewerbe

Dienstag, 3. Mai 2016

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Zusätzliche Lehrstelle für Syrien-Flüchtling Wenn er sich im Praktikum bewährt, darf sich Mohammad Aldahouk bei Myoptix zum Optiker ausbilden lassen Multikulturell aufgestellt ist es sowieso schon, das Team von Myoptix in Affoltern. Per August wird die Vielfalt noch grösser. Unter den neuen Lehrlingen wird voraussichtlich auch der Syrer Mohammad Aldahouk sein. ................................................... von thomas stöckli Mit Schnupperlehrlingen aus der Region hat Michael Walter, Inhaber von Myoptix, nicht nur gute Erfahrungen gemacht: Einige seien am vereinbarten Tag nicht aufgetaucht, andere nur mit den Händen in den Hosentaschen im Geschäft rumgeschlichen. Ganz anders Mohammad Aldahouk. «Er ist immer pünktlich, voll integriert, zeigt Einsatz und hat schon viel gelernt», so Walter. Der 24-jährige Syrer hat bereits fünf Wochen seines dreimonatigen Praktikums absolviert. Wenn er weitermacht wie bisher, darf er im Sommer seine Optiker-Lehre bei Myoptix starten. Bis sein Deutsch für die Kundenberatung ausreicht, wird er allerdings in der Werkstatt eingesetzt. Ein Syrer beim Optiker – geht das? Michael Walter gab die Frage an einige Kunden weiter. Die Meinungen seien auseinandergegangen, verrät er. Die Mitarbeiter waren allerdings angetan von der interessierten Art und der schnellen Auffassungsgabe Aldahouks.

Vor der Myoptix-Filiale Affoltern: Inhaber Michael Walter (rechts) und Praktikant Mohammad Aldahouk. (Bild Thomas Stöckli) «Junge, intelligente Leute, die reinkommen, das ist für ein Land ein Gewinn», ist Walter überzeugt, und so beschloss er, dem jungen Flüchtling eine Chance zu geben. Damit das nicht zulasten der hiesigen Jugend geht, schuf er einen zusätzlichen Ausbildungsplatz. «Die Ausbildung kostet Zeit, kostet Geld und kostet Geduld», sagt Michael Walter. Trotzdem lohne es sich, ist er überzeugt: «Nichts ist

besser, als eigene Lehrlinge im Unternehmen zu haben.» Bei Myoptix wird der junge Syrer einer von sieben Lernenden sein, die im Verlauf ihrer Ausbildung in verschiedene Filialen Einblick erhalten.

Die Matur wird nicht anerkannt Mohammad Aldahouk kommt aus der Stadt Qunaitra, rund 40 km südwest-

lich der Hauptstadt Damaskus auf den Golanhöhen gelegen. In seiner Heimat studierte er Rechtswissenschaften und Archäologie, seinen Lebensunterhalt verdiente er als Verkäufer in einer Granit- und Keramikfirma. Die Firma gebe es nicht mehr, verrät er. Sie sei im Krieg zerstört worden. Weiter berichtet er von einem ehemaligen Mitstudenten, der vor drei Jahren an einer Demonstration teilgenommen

Neuer Firmenname und guter Start Wasserwerke Zug werden WWZ AG

Beatrice Kleiner, Geschäftsführerin Möbel Egger (Dritte von rechts) mit den glücklichen Gewinnerinnen der Garden-Glory-Sets. (Bild zvg.)

Frauen an den Grill Ladies Night bei Möbel Egger bedeutete nicht zwingend, dass man sich an diesem Abend ausschliesslich mit femininen Themen befasste. Den Beweis lieferte bereits die Einladung: «Frauen an den Grill» lautete dort nämlich die Aufforderung an die Damen. Die Kundinnen von Möbel Egger liessen sich nicht zweimal bitten. Hundert begeisterte Ladies folgten der Einladung. Nur zu klar, fand das Thema Grillieren dann auch seinen prominenten Platz im Programm. Eine Grillmeisterin zeigte ihre Künste auf dem Holzkohlegrill live. Dazu gehörte nicht zuletzt die Anleitung, wie denn nun die Holzkohle in vernünftiger Frist zum Glühen gebracht werde. Und nach einigen Profitipps wurden die köstlichen Grillspezialitäten mit Vergnügen degustiert. Fantastische Apéro-Häppchen und süsse Dessertkreationen des «EGGspresso»-Teams liessen schlicht keine Wünsche offen. Beim Show-Cooking überzeugte das Team unter Führung des neuen Gastronomieleiters Andreas Klingenberger mit kreativen Kombinationen wie mit den an Lachsrahmsauce gereichten Gurkenspaghetti. Letztere übrigens lassen sich mit dem speziellen Sparschäler aus dem Boutiquensortiment von Möbel Egger perfekt schneiden. Im Getränkebereich wurden die Ladies mit einem besonderen Apéro überrascht – eine Kombination

von Prosecco und Erdbeeren gefolgt von wunderbar erfrischenden sommerlich-farbigen Drink-Kreationen.

Boutique-Artikel für die perfekte Dekoration Inmitten der Vielfalt der Möbel-EggerBoutique mit ihren wunderbaren Dekoartikeln fanden die Ladies zu etwas verspielteren Themen. Unglaublich, was die kreativen Dekospezialistinnen im Handumdrehen aus Papier, Bambus, Schnur und etwa einer schlichten Vase zauberten. Und fantastisch, welch wunderschöne Gebinde sie aus Blumen, Bändern und Deko-Objekten zu erschaffen wussten. Diese Tipps und Tricks aus erster Hand vermochten wohl etliche Ladies zum Nachmachen anzuregen. Handtasche oder Gartenschlauch? Diese Frage stellte sich beim Wettbewerb des Abends. Hier sorgte nämlich nicht eine Wettbewerbsfrage für Stirnrunzeln, sondern die leichte Unsicherheit, ob es sich bei den als Preis ausgeschriebenen farbenfrohen Garden Glory-Sets nun um Handtaschen oder Gartenschläuche handle. Eine zugegebenermassen verständliche Unsicherheit angesichts der Preise. Bei der Übergabe durch Möbel-Egger-Geschäftsführerin Beatrice Kleiner sorgten die Sets in den ausgefallenen Farben Gold, Pink, Türkis, Grau und Weiss dann für einige «Aahs» und «Oohs». (pd.) Weitere Infos unter www.moebelegger.ch.

Die 124. ordentliche Generalversammlung der Wasserwerke Zug AG hat alle Anträge deutlich angenommen. Die WWZ-Gruppe blickt mit einem Gewinn von 42,9 Millionen Franken auf ein sehr gutes Geschäftsjahr zurück. Sie war sehr gut besucht, die Generalversammlung der Wasserwerke Zug AG (WWZ) im Casino Zug. Die 1397 anwesenden Aktionäre vertraten 65,9 Prozent des Aktienkapitals. Verwaltungsratspräsident Beat Bussmann erläuterte ihnen einleitend die Neuerungen innerhalb der WWZ-Gruppe aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr. Zum einen die Gründung der WWZ Telekom Holding AG, welche alle Telekom-Aktivitäten des Unternehmens vereint und in deren Verwaltungsrat nebst Vertretern der WWZ auch zwei ausgewiesene Branchenkenner Einsitz genommen haben; zum anderen die Stärkung der beiden Tochtergesellschaften im Energiebereich (WWZ Energie AG und WWZ Netze AG) durch Zuwahl von zwei Verwaltungsräten aus der Energiebranche. «Die Telekommunikation entwickelt sich zusehends zu einem integralen Bestandteil der Energiezukunft», zeigt sich Beat Bussmann überzeugt. Gesamtenergielösungen, bei denen Heizung, Fotovoltaikanlage und die Speicherung von Energie – beispielsweise mit der Batterie des eigenen Elektroautos – intelligent verknüpft werden, sind ohne Telekommunikation nicht denkbar. Weiter ging Bussmann auf die traktandierte Namensänderung von Wasserwerke Zug AG in WWZ AG ein, welche die wachsende Reichweite und Diversifizierung des Unternehmens unterstreicht: «Der Namenswechsel trägt der über die Jahre veränderten Tätigkeit und der geografischen Ausdehnung Rechnung.»

Die WWZ-Gruppe weist für 2015 einen Umsatz von 235,5 Mio. Franken (-0,8 Prozent) aus. Steigende Betriebskosten aufgrund des Ausbaus des Kundendienstes im Telekombereich sowie Reduktionen bei den Strom- und Gasverkaufspreisen führten zu einem 17 Prozent tieferen Betriebsergebnis (Ebit). Mit der gehaltenen Liquidität sowie den Wertschriften und Beteiligungen konnte ein gutes Finanzergebnis erzielt werden (7,3 Mio. Franken). Dank diesem wird ein Konzerngewinn von 42,9 Mio. Franken (+12,3 Prozent) ausgewiesen.

Klares Mehr für alle Anträge Die Generalversammlung genehmigte alle Anträge des Verwaltungsrates. Sie folgte seiner Empfehlung, die Statuten zu aktualisieren (neuer Firmenname, moderne Formulierung des Geschäftszwecks sowie geringfügige organisatorische und redaktionelle Anpassungen), sowie eine Dividende von 330 Franken pro Aktie (Vorjahr: 300 Franken) auszuschütten. Die Auszahlung erfolgt am 4. Mai 2016. Die Versammlung bestätigte Verwaltungsrat Andreas Umbach für eine weitere Amtszeit von drei Jahren. Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin von Steinhausen, wurde nach sechsjähriger Amtszeit verabschiedet. Ihre Nachfolge als Vertreter der Ennetseegemeinden tritt Peter Hausherr, Gemeindepräsident Risch-Rotkreuz, an. «Die WWZ sind gut ins laufende Geschäftsjahr gestartet», fasste CEO Andreas Widmer das erste Quartal 2016 zusammen. «Aufgrund der milden Monate Januar und Februar liegen die Absatzzahlen bei der Energie zwar etwas hinter den Erwartungen zurück – wir gehen aber davon aus, dass der April einiges davon kompensieren wird. Der Verkauf bei der Telekommunikation hat sich entsprechend der Erwartung positiv entwickelt.» (pd.)

habe und inhaftiert wurde. Seither habe er nichts mehr von ihm gehört. Aldahouk hatte Glück, dass sein Onkel seit 25 Jahren in der Schweiz lebt. So bekamen er, seine Eltern und seine sechs Geschwister ein Visum und durften offiziell in die Schweiz einreisen. Seit anderthalb Jahren lebt die Familie nun in Dübendorf. Der 24Jährige hat die Zeit genutzt, intensiv Deutsch zu lernen – nicht nur im Kurs sondern auch in Eigeninitiative. So feilt er mit dem Buch «Hoi zäme» an seinem Schweizerdeutsch. Da die syrische Matur in der Schweiz nicht anerkannt wird, verabschiedete sich der 24-Jährige vom Traum, sein Studium hier fortzusetzen. Das Optiker-Handwerk entdeckte er in der Berufsberatung für sich. Insbesondere die Kombination von Technik und Verkauf habe es ihm angetan, so der junge Syrer. Mohammad Aldahouk ist dankbar für die Chance, die ihm die Schweiz bietet. «Die Leute hier sind sehr hilfsbereit und nett», sagt er. Nach Unterschieden zwischen der Schweiz und Syrien gefragt, wollen ihm zuerst nur Gemeinsamkeiten einfallen: das Nebeneinander einer Vielfalt an Sprachen und Religionen etwa. Schwer fällt ihm einzig der Aufbau von sozialen Kontakten: «In Damaskus werden Fremde mit Geschenken empfangen, hier geht man ihnen aus dem Weg», sagt er.

HEV aktualisiert sein Verzeichnis der Handwerker Der Hauseigentümerverband (HEV) Albis mit über 3300 Mitgliedern gibt zum 12. Mal das Handwerker- und Dienstleistungsverzeichnis für den Bezirk Affoltern heraus. Das neue Handwerker- und Dienstleistungsverzeichnis wird im Januar 2017 allen Verbandsmitgliedern sowie auch interessierten Haus- und Stockwerkeigentümern abgegeben. Ebenfalls ist das Verzeichnis im Internet unter www.hev-albis.ch, Rubrik HEV-Gewerbe aufgeschaltet. Dadurch sind die Angaben einem noch grösseren Personenkreis zugänglich. Durch den Eintrag im gedruckten Verzeichnis und der Veröffentlichung im Internet profitieren die Inserenten gleich zwei Mal! Das Verzeichnis hilft den Hausbesitzern bei Renovationen und Umbauten die richtigen Ansprechpartner zu finden. Soeben wurden die Anmeldungsunterlagen für die Brancheneinträge an ca. 550 Unternehmungen im Bezirk Affoltern sowie den angrenzenden Gemeinden versandt. Das Ziel ist wiederum die Herausgabe eines umfassenden, möglichst vollständigen Verzeichnisses der Handwerker- und Dienstleistungsbetriebe der Region Albis.Wer keine Unterlagen erhalten hat, aber im Verzeichnis erscheinen möchte, kann die Anmeldungsunterlagen beim HEV Albis anfordern. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2016. (pd.) Kontakt: HEV Albis, Postfach 364, 8910 Affoltern a.A. oder info@hev-albis.ch.


veranstaltungen

Raum für Begegnung, Spiel und Spass Fest der Begegnung bei der ref. Kirche Hausen Zum 13. Mal findet am Pfingstsamstag, 14. Mai, bei der reformierten Kirche Hausen das bunte Fest der Begegnung statt. Dank geschickter Planung wird das diesjährige Begegnungsfest nicht zum Baustellenfest. Einzig die Silhouette des Kirchturms ist etwas speziell. Der Platz vor der Kirche bietet wie gewohnt Raum für Begegnung, Unterhaltung, Bewegung, Spiel und Spass für Jung bis Alt, ab 14 Uhr bis Mitternacht. Am Nachmittag zum Bei- Hier herrscht am Pfingstsamstag buntes Treiben. (Bild zvg.) spiel Hüpfkirche, Kettencar-Rallye, Spielparcours, nen Kugel? Zudem kann man zusePfingsttauben backen, basteln, hen, wie alle Namen der Spenderinschminken, Geschichten hören in der nen und Spender mit kalligrafischer Kirche. Handschrift auf die Liste geschrieben Für Schleckmäuler gibts Zucker- werden, welche nach der Sanierung in watte, für Durstige bietet die Tower der goldenen Kugel auf der KirchturmCocktail Bar besondere Drinks und das spitze aufbewahrt wird. Turm-Café lädt ein zum gemütlichen Um 19.30 Uhr lockt als «KaribiSchwatz. Auch die Hungrigen kom- scher Saitensprung» das Konzert mit men nicht zu kurz und finden neben der Steelband Loca Coquitos und Grilladen und Risotto verschiedene Camille Bertossa an der Harfe. Eine Köstlichkeiten vor. Die Festwirtschaft nicht alltägliche Kombination, die ein ist bis Mitternacht geöffnet. besonderes Hörerlebnis zu werden Im Zusammenhang mit der Kirch- verspricht. (pd.) turmsanierung wird um 17 Uhr das Geheimnis der Turmspitze gelüftet. Fest der Begegnung am Pfingstsamstag, 14. Mai, Was befindet sich wohl in der golde- ab 14 Uhr bei der reformierten Kirche Hausen.

«Unter Vormundschaft» Lesung in der Buchhandlung Scheidegger 53 Jahre Leibeigenschaft ohne freien Tag, ohne Ferien und ohne Lohn. Lina Zingg wurde entmündigt und misshandelt. Lisbeth Herger, Autorin und Journalistin, liest am Dienstag, 10. Mai, in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern aus ihrem Sachbuch und steht für Fragen zur Verfügung. Die Geschichte von Lina Zingg ist ein Extremfall, der nie hätte passieren dürfen. Die 18-jährige Bauerntochter, die früh die Mutter verlor und für ihren Vater und ihre Brüder sorgen musste, wird in die psychiatrische Klinik in Wil eingeliefert. Dort erhält sie die Diagnose Schwachsinn und Schizophrenie und wird, zu ihrem angeblichen Schutz, in eine fremde Familie als Hausmädchen platziert. Bei dieser Herrin, Frau Kobelt, wird sie 53 Jahre lang bleiben. Sie ist Dienstmagd, Kindermädchen, Köchin und Putzfrau und arbeitet über all die Jahre ohne Lohn und ohne Ferien. Anfangs ist sie fasziniert von dieser anderen Welt, alles ist grösser und gediegener, als sie es von zu Hause her kennt. Sie ist die ideale Hausangestellte, gefügig, anspruchslos und arbeitsam. Die

Herrschaft macht sich dies zu Nutzen. Bald wird Lina der Kontakt zur eigenen Familie untersagt, sie wird misshandelt und vom Hausherrn über 15 Jahre lang missbraucht. Dies alles passiert unter den Augen der Vormundschaftsbehörde, Frau Kobelt manipuliert und täuscht Behörden und Ärzte. Lina Zingg wird im Laufe der Jahre immer stärker pathologisiert und damit abhängiger von der Gunst ihrer Herrin. In den letzten Jahren wird sie amtlich gesehen zum Pflegefall, in Wahrheit arbeitet sie härter denn je, unter menschenunwürdigen Bedingungen. Ihre «Betreuer» kassieren das Pflegegeld. Erst 2011 zeigen die Töchter der Hausherrin ihre unterdessen 90-jährige Mutter an und dieser unerhörte Fall einer Versklavung in gutbürgerlichem Milieu kommt endlich ans Licht. Lisbeth Hergers Buch «Unter Vormundschaft» ist sachlich, respektvoll und einfühlsam geschrieben und ein wichtiger Beitrag, um solche Missstände aufzudecken oder besser erst gar nicht entstehen zu lassen. (pd.) Lesung am Dienstag, 10. Mai, um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Scheidegger. Eintritt 25 Franken mit Apéro. www.scheidegger-buecher.ch.

Muttertags-Ständchen des Musikvereins Hedingen Traditionsgemäss führt der Musikverein Hedingen auch in diesem Jahr ein Muttertags-Ständchen durch. Dieses findet am Sonntag, 8. Mai, im Anschluss an den Gottesdienst um

zirka 10.45 Uhr statt. Musiziert wird gleich beim Eingang zur Kirche Hedingen. Die Mitglieder des MVH freuen sich auf viele begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer. (pd.)


Vermischtes

Dienstag, 3. Mai 2016

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«Ich bin doch nur gestolpert» Letzter Abend im Rahmen der Vortragsreihe «Medizin im Herbst des Lebens» in Affoltern Kordula Stolzenburg, Leitende Ärztin Traumatologie, und Markus Minder, Leitender Arzt Geriatrie am Spital Affoltern, machten am vergangenen Donnerstag den zahlreichen Zuhörern klar, dass Stürze mehr sind als ein Unfall. Ohne Ängste zu wecken, brachten sie medizinische und gerontopsychologische Fakten leicht verständlich auf den Punkt. Fachkompetent und respektvoll zeigten sie Zusammenhänge auf und illustrierten mit Fallbeispielen.

Viele Gründe lassen stolpern

................................................... von regula zellweger «Ein Sturz ist für viele Betroffene das Einschneidendste und am meisten beängstigende Erlebnis im Alter», mit diesen Worten umschrieb Markus Minder die Wirkung von Stürzen, nachdem er aufgezeigt hatte, dass Stürze mit zunehmendem Alter immer häufiger vorkommen. Jeder kann sich vorstellen, wie er nach einem Sturz hilflos am Boden liegt – und niemand kommt. Über Stunden. Die Folgen können verheerend sein: Verkühlung, Lungenentzündung, Dehydration, Dekubitus – aber auch psychische Folgen, das Post-Fall-Syndrom, das sich ähnlich äussert wie nach einem schweren Unfall oder Kriegserlebnissen. Sturzangst macht unsicher. Unsicherheit lässt stolpern. Die Spirale nach unten beginnt. Man entwickelt Vermeidungsstrategien, bewegt sich weniger, was wiederum das Sturzrisi-

Kordula Stolzenburg, Leitende Ärztin Traumatologie, und Markus Minder, Leitender Arzt Geriatrie am Spital Affoltern, vermittelten sachliche, gut verständliche Informationen zur Sturzgefahr im Alter, ohne Ängste zu schüren. (Bild rz) ko erhöht. Die Nachbehandlung nach einem Sturz und Prävention haben deshalb einen hohen Stellenwert.

Die meisten Verletzungen können heute geheilt werden Kordula Stolzenburg ist spezialisiert darauf, Menschen nach einem Sturz zu helfen, möglichst schnell wieder so mobil zu werden, wie sie vorher waren. Mit anschaulichen Illustrationen und Modellen zeigte sie die häufigsten Sturzfolgen auf und vermittelte viel Zuversicht, dass die meisten Verletzungen heute geheilt werden können. Sie demonstrierte, wie mit Platten Knochen fixiert und wie künstliche Gelenke eingesetzt werden, sodass be-

tagte Patienten in kurzer Zeit wieder ohne Hilfe in ihrem Zuhause wohnen können. «Angst hat man vor Dingen, die man nicht kennt», betonte sie und erklärte verschiedene operative Möglichkeiten, denen therapeutische Massnahmen folgen müssen. Im Bereich Medizintechnik gibt es laufend neue, erstaunliche Produkte, von Prothesen bis zum Zement, mit dem Knochen und Gelenke gefestigt werden. Trotz dieser eher technisch anmutenden Methoden stand den ganzen Abend über der Mensch als ganzheitliches Wesen in seinem individuellen Kontext im Zentrum. Ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit geht es bei der Behandlung der Folgen von Stürzen nicht.

Stolpern heisst noch lange nicht hinfallen. Wer im Alter stolpert, tut dies oft aus mehreren Gründen. Es gilt, möglichst alle Sturzursachen und Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Stolpersteine und Sturzfallen sind möglichst zu eliminieren. Beispielsweise die Spitex achtet bei Hausbesuchen auf lose Kabel, rutschende Teppiche oder abgenutzte Treppenstufen. In einem Assessment gilt es herauszufinden, welche intrinsischen Faktoren wie tiefer Blutdruck, höheres Alter, zurückliegende Stürze, Einnahme von mehr als vier Medikamenten pro Tag, bestimmte Krankheiten wie HerzKreislauf-Erkrankungen, Inkontinenz, Gelenkabnützungen, kognitive Leistungseinschränkungen, Sehstörungen und Mangelernährung zu Stürzen führen könnten. Die wichtigsten extrinsischen Faktoren betreffen die Wohnumgebung, Kleidung, Schuhe und Gehhilfen. Teppiche, Türschwellen, schlechte Beleuchtung, Schuhe mit hohen Absätzen, Brillen oder fehlende Brillen und falsch eingestellte Gehstöcke oder Rollatoren können einen Sturz verursachen oder begünstigen.

Stürze sind Warnsignale Um Sturzrisiken zu definieren und zu eliminieren, braucht es eine sorgfältige Anamnese, ein strukturiertes Assessment. Muskelschwund, Sehstörungen, Dual-Tasking-Schwäche, wenn das simultane Ausführen einer aktiven Bewegung (Motorik) und einer geistigen Aufgabe (Kognition) Mühe

macht, Multimedikamentation, wenn die Interaktion von verschiedenen Medikamenten die Wirkung verstärken, schwächen oder verändern, und Mangelernährung sind Risikofaktoren. Auch die Füsse spielen mit, ein schmerzendes Hühnerauge oder zu lange Zehennägel können den Gang verunsichern. Ein Sturz, auch wenn er glimpflich abläuft, ist ein Warnsignal. In der ambulanten Sprechstunde am Spital Affoltern kann man sich Klarheit verschaffen, wie es um die individuellen Sturzrisiken steht.

Fazit zur Vortragsreihe Markus Minder schaut mit Befriedigung auf die vier Abende zurück. Das Feedback der Besucher war gut, sehr viele ältere Menschen haben dieses niederschwellige Angebot angenommen. Am meisten Beachtung fand der dritte Abend zum Thema Demenz, zusätzliche Stühle mussten herbeigeschafft werden. Die Referate waren absolut keine penetranten PR-Aktionen für das Spital, sondern lieferten wertvolle Informationen und halfen, Ängste abzubauen. Dazu gehörte auch, dass Lösungen aufgezeigt wurden, Lösungen, die auch andere Institutionen als das Spital anbieten. Es war nicht nur ein Wissenstransfer vom Spital an die breite Öffentlichkeit, keine Ein-WegKommunikation. Markus Minder und seine Kolleginnen und Kollegen hörten jeweils beim anschliessenden Apéro aufmerksam hin. So erfahren sie die Bedürfnisse der Säuliämter und können entsprechende Angebote aufgleisen. Vor allem aber wurde Vertrauen geschaffen.

Der Paradies(zank)apfel Interkulturelles Theater Maxim gastierte im Affoltemer Kasinosaal Die Schweiz ist klein, der Schrebergarten noch kleiner. Wenig Platz mit Menschen vieler Kulturen teilen – das ist lustig und schwierig. Das interkulturelle Theater Maxim berührte eine breite Themenpalette und regte zu Diskussionen an. ................................................... von denise bohnert

Begegnung ist der Nährboden für Kultur. Begegnung zwischen Menschen verschiedener Herkunft bildet einen besonders vielfältigen Kompost, meint auch KulturAffoltern. Bereits zum vierten Mal lud die Kulturkommission die seit zehn Jahren bestehende interkulturelle Theatergruppe Maxim aus Zürich ein mit ihrem neusten Stück «Garten Eden». Regie führte Jasmine Hoch, eine Koproduktion mit dem ZIID Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (bis 2015 Zürcher Lehrhaus); dieses vermittelt Wissen über Religionen zum Dialog in einer multikulturellen Gesellschaft.

Kein Idyll am Grill Vogelgezwitscher im Kasinosaal. Herein kommt ein farbiges Grüppchen Menschen. Es wird gepützelt, geordnet, geraucht, Salat und Gartenzwerge werden gesetzt, Tomaten gehegt. Der Schrebergarten, das kleine Idyll, Sehnsuchtsort, um sich ein Privat-Paradies zu schaffen. Klein aber fein. Und nach ein paar Metern kommt der Zaun, wo das nächste – und andere – Paradies beginnt. Und wieder das nächste. Ob der Zaun zum Durchschaun ist, da

schon scheiden sich die Geister. In diesem Stück weil die neun Personen verschiedener Religion sind, diese jeweils verschieden stark praktizieren: «Man kann religiös und trotzdem cool sein.» Die «konvertierte Muslimin», Verteidigerin des Kopftuchtragens, lässt einen Rap vom Stapel. Und über den Zaun fressen, das geht schon gar nicht. Zum Glück gibt es ein Reglement, an das sich alle halten müssen und das der Präsident, der «Schweizer» in der Gruppe, immer wieder verteidigt. Dieses und Toleranz erlauben den Protagonisten ein friedliches Miteinander zwischen katholisch-neutral, jüdisch, muslimisch, naturgläubig und nichtreligiös. So wollen sie sich zusammentun für ein Grillfest. Das aber ist nun doch zu nahe und die sorgsam verdeckten Vorurteile und Klischees aus Halbwissen brechen auf. Ängste und Alltagsrassismus bringen das fragile Gefüge ins Wanken. Schliesslich ist der freche Griff in die «Berner Rosen» eine Provokation, der der Frieden im Paradies nicht mehr standhält.

Keine Zauberformel «Garten Eden» entstand aus Ideen der Schauspielenden, selber Angehörige verschiedener Nationen und Ethnien, die in Zürich leben und diese Themen aus ihrem eigenen Alltag kennen. Regisseurin Jasmine Hoch und Regieassistentin Gabriele Mengel setzten das Mosaik zusammen. Kopftuch, Beschneidung, Konvertierung und Heiratstraditionen, verschiedene Lebensund Moralauffassungen, das alles kommt zur Sprache. Die von Stefan Gribi moderierte folgende Diskussion mit den Zuschauern, es kamen gut

hundert, zeigte, dass die Gedanken angeregt wurden. Es gibt keine Zauberformel, man muss einen Teil von sich weglassen, einen Teil von anderen mitnehmen, lautet die Antwort auf die Zuschauerfrage, wie denn Leute mit verschiedenen Lebensphilosophien miteinander in Frieden leben können. Das Problem liege im Fanatismus, sei es in der Religion, in der Kultur, im Fussball. Einander respektieren verlange auch, etwas voneinander zu wissen. Sich zu interessieren. Religion kann eine Stütze sein, ein Hilfsmittel, um Werte zu vermitteln, Nächstenliebe beispielsweise. Sind diese Werte nicht grundmenschlich und auch ohne Religion lebbar? Eine offene Frage. Auch der Unterschied zwischen gewählter und schicksalsbedingter Religionszugehörigkeit gibt zu reden. Jemand argumentiert, dass wo das Denken anfange, der Glaube verloren gehe. Ist das die Definition der Vertreibung aus dem Paradies? «Wie fühlt man sich mit einem Kopftuch?», wird gefragt. «Man hat immer warme Ohren», so die Antwort, und die Frisur spiele keine Rolle, man fühle sich beschützt.

Kein Paradies – oder doch? Auch der Schluss wird diskutiert. Die übergriffige Aktion der «Jüdin», auch sie im Stück eine Konvertierte, – sie ist Journalistin und will über interreligiöse Konflikte schreiben und glaubt, einen solchen erst herstellen zu müssen – veranlasst die Schrebergärtner schliesslich dazu, das Terrain zu verlassen. Zurück bleiben nur noch der Präsident und dessen Freundin. Und die Schweizerfahne. «So, jetzt habt ihr

Paradiesapfel, Frucht des Anstosses, saftig sind die Themen im Theater Maxim. (Bild zvg.)

Ruhe, das wolltet ihr doch», lautet der Abschied. Kein Happy End. Die Mitglieder der Truppe finden, ein solches hätte die Diskussion beendet und wäre unrealistisch, wenn auch schöner. Viele persönliche Verletzungen hätten auch bei ihnen Fragen aufgeworfen, wo man immer wieder in bestimmter Weise reagiere. Dass das Bühnenbild am Schluss so aussehe wie am Anfang, sei eine Metapher, dass man immer wieder einen Versuch wagen und neue Möglichkeiten probieren solle, anders zu reagieren. Zur letzten Frage aufge-

fordert, meldet sich eine Frau mit der Anregung zu einem erneuten Applaus für den Mut zu dieser «politisch fast korrekten Komödie» – und ja, da und dort gab es einiges zu lachen. Gerne wird noch einmal geklatscht. Auch im Foyer wird danach noch mit Interesse weiterdiskutiert; das zumindest ist auch einer der Schritte in Richtung Paradies, wenn dieses denn Offenheit und Toleranz bedeutet. Oder wie auf dem Flyer von Maxim zu lesen ist: Ein kleines Stück heile Welt braucht jeder – das Leben ist kompliziert genug.




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Sport

Dienstag, 3. Mai 2016

RRC-Amt-Leistungsträger Urs Huber setzt seine Siegserie fort Vierter Sieg am Bikefestival in Riva del Garda – mit einem neuen Streckenrekord Urs Huber hat derzeit einen Lauf wie in seinem bisher erfolgreichsten Jahr, 2008. Das er so früh in der MountainbikeMarathon-Saison von Sieg zu Sieg eilt, ist nicht selbstverständlich. Der neuerliche Triumph am Bikefestival am Gardasee wirkt beim 30-Jährigen als MotivationsBooster.

Zielfahrt richtig genossen

................................................... von martin platter Siege an den beiden Marathons der Weltserie des Radweltverbandes in Südafrika und Italien und der erste Triumph am für Mountainbiker bedeutendsten Etappenrennen Cape Epic: Urs Huber fährt in diesem Jahr von Erfolg zu Erfolg. Am Bikefestival am Gardasee vermochte er sich am letzten Samstag bereits zum vierten Mal in die Siegerliste einzutragen. Ein äusserst begehrter Sieg. Die Startliste liest sich wie das Who-is-Who der Marathonszene mit zahlreichen aktuellen und früheren Olympiasiegern, Marathon-Welt- und Europameister wie Jaroslav Kulhavy, Alban Lakata, Kristian Hynek, Alexey Medvedev und Roël Paulissen. Huber rechnete sich nach seinem Erfolg sechs Tage vorher am Tiliment-Marathon Chancen zumindest auf einen Podestplatz aus. «Ich fühlte mich von Beginn weg hervorragend und konnte im ersten

Urs Huber allein auf weiter Flur in der Schlussabfahrt zum vierten Sieg am Marathon des Bike-Festivals in Riva del Garda. (Bild Sportograf)

steilen Anstieg, der mehr als 1000 Höhenmeter überwand, problemlos mit dem russischen Schnellstarter Alexey Medvedev mithalten.» Huber fühlte sich sogar so gut, dass er kurz darauf selber das Tempo anzog. Es bildete sich eine Viererspitze mit Medvedev, dem Österreicher Hermann Pernsteiner und dem früheren Weltmeister Paulissen, die bald 30 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger aufwies. Das Tempo war zwar hoch und

Huber wollte die weiteren Sieganwärter Lakata und Hynek nicht einfach wieder aufschliessen lassen. Er führte die Gruppe bis auf den Gipfel.

Tempo, damit keiner mehr rankommt Im zweiten Anstieg musste Paulissen kapitulieren. Als auch im dritten langen Anstieg keiner von hinten den Anschluss schaffte, war klar, dass das Trio den Sieg unter sich ausmachen

würde werden. Huber merkte jedoch, dass er der Einzige war, der das Tempo hochhielt. Deshalb beschloss er, nach dem dritten Anstieg, im coupierten, grösstenteils über Singletrails führenden Mittelteil sein Glück alleine zu versuchen. Seiner Tempoverschärfung fiel zunächst Pernsteiner zum Opfer. Medvedev jedoch erwies sich als widerstandsfähig. In den zahlreichen kurzen Anstiegen schaffte er immer wieder den Anschluss zu Huber.

«Mir war klar, dass er diese kraftraubenden Efforts nicht ewig leisten kann und liess mich nicht nervös machen», sagte Huber. Gemeinsam nahmen sie den letzten Anstieg in Angriff, ehe die anspruchsvolle Schlussabfahrt zurück ins Ziel begann. Huber hielt sich hinter Medvedev, um ihn zu kontrollieren. Dabei entging ihm nicht, dass der Russe litt. Erst 100 Meter vor der Einfahrt in die Abfahrt überholte er. Die zügig gefahrene Abfahrt reichte, um Medvedev abzuschütteln. «Ich konnte die letzten fünf flachen Kilometer ins Ziel am Gardasee richtig geniessen», freute sich Huber. Sein vierter Sieg brachte dennoch etwas Neues. In 4:17 Stunden hatte vor Huber noch niemand die «Ronda Extrema» (90,4 km mit 3840 Hm) geschafft. Neuer Streckenrekord! «Gerne darf es in dieser Saison so weitergehen», sehnt Huber bereits dem nächsten Einsatz entgegen. Am kommenden Sonntag steht der nächste Lauf der UCI-Weltserie im deutschen Singen auf dem Programm. Die nächste Chance für Huber, seine Führung in der Marathon-Weltrangliste weiter auszubauen. Allerdings: Im Vorjahr hatte Olympiasieger Jaroslav Kulhavy an diesem Rennen mit grossem Vorsprung den Marathon-Europameistertitel gewonnen. Startet der Tscheche erneut zum fahrtechnisch wenig anspruchsvollen Wettkampf, ist er der Mann, den es zu schlagen gilt.

Petra Klingler in China im Halbfinal 13. Schlussrang am dritten Boulder-Weltcup Im Chinesischen Chongqing fanden am Wochenende der dritte Boulder-Weltcup und zugleich der erste Speed-Weltcup der Saison, mit rund 160 Athletinnen und Athleten aus 26 Ländern, statt. Am BoulderWettbewerb nahm auch die Bonstetterin Petra Klingler teil. Matthias Furrer (links) im ersten Gang gegen Samuel Götti. (Bild Anja Bernhard)

Kein Kranz für Marco Nägeli in Märwil 111. Thurgauer Kantonales Schwingfest Am Sonntag, 1. Mai, fand in Märwil das 111. Thurgauer Kantonale Schwingfest statt. Für den Ämtler Kranzfavorit Marco Nägeli gab es kein Eichenlaub.

und Samir Leuppi waren die einzigen aus dem Zürcher Verband, welche genügend Punkte hatten. Die Thurgauer konnten dafür 13 Kränze abräumen.

Die drei angetretenen Ämtler kämpften sich tapfer durch alle sechs Gänge, bei garstigen Bedingungen. In den ersten beiden Gängen konnte Marco Nägeli seine Gegner auf den Rücken legen. Den dritten Gang gegen Martin Koller und den vierten gegen Armin Notz stellte Nägeli. Im fünften Gang konnte er wieder gewinnen und zum Schluss musste er gegen den Teilverbandskranzer Marcel Kuster nochmals einen Gestellten schreiben. Der nächste Ämtler auf der Schlussrangliste ist Matthias Furrer, er gewann zwei und verlor vier Gänge. Michi Odermatt gewann einen Gang, verlor drei und stellte zwei. Gerade einmal zwei Kränze konnten sich die Zürcher Schwinger erkämpfen. Roman Schnurrenberger

Brandheisse Fotos aus dem kalten Regen zu finden unter www.schwingklubamalbis.ch.

Zürcher Kantonales Schwingfest Am Sonntag, 8. Mai, findet in Watt bei Regensdorf das 106. Zürcher Kantonale Schwingfest statt. Es werden spannende Zweikämpfe erwartet, die Teilnehmerliste ist sehr gut besetzt, unter anderem mit aktuell 12 Eidgenossen. Für den Schwingklub am Albis wird ebenfalls ein grosses Team am Start sein. Antreten werden zum Beispiel Damian und Matthias Furrer, Marco und Roman Nägeli, Nik Junker und Beat Reichmuth. Anja Bernhard Mehr Infos und die gesamte Liste der Schwinger auf www.watt2016.ch.

Nach Meiringen (Schweiz) und Kazo (Japan) fand im Chinesischen Chongqing der dritte Boulder-Weltcup statt. Zusätzlich wurde auch der erste Speed-Weltcup ausgetragen, allerdings ohne Schweizer Beteiligung. Zum dritten Mal in Folge konnte sich Petra Klingler in China problemlos für den Halbfinal der besten zwanzig Athletinnen qualifizieren. Sie topte in der Qualifikation vier von fünf Boulderproblemen. Im Halbfinal lief es dann jedoch nicht ganz optimal. Klingler schaffte wohl alle vier Zonen, doch nur ein Top. Für den Final wären mindestens zwei Tops notwendig gewesen. So resultierte nach dem hervorragenden vierten Rang von Kazo dieses Mal Rang 13. Natalie Bärtschi erreichte in der Qualifikation Rang 26 und näherte sich damit deutlich einer Halbfinalqualifikation. Den Boulder-Wettbewerb in Chongqing gewann wiederum die Britin Shauna Coxsey, die bereits die ersten beiden Weltcups dieses Jahres für sich entschieden hat. Wie die Siegerin konnte auch die zweitplatzierte Japanerin Akiyo Noguchi im Final drei von vier Boulderproblemen lösen, brauchte dazu aber deutlich mehr Versuche. Dritte wurde mit Miho Nonaka ebenfalls eine Japanerin. Bei den Herren erreichte Baptiste Ometz nach Kazo den zweiten Halbfinal der Saison und belegte Rang 16.

Petra Klingler (Bonstetten) erreicht beim dritten Boulder-Weltcup der Saison den dritten Halbfinal und den 13. Schlussrang. (Bild zvg.)


Sport

Dienstag, 3. Mai 2016

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WB begeistert als Kollektiv Fussball 1. Liga: FC Wettswil-Bonstetten – FC Locarno 1:0 (0:0) Mit Locarno und WB trafen zwei formstarke Teams aufeinander. Den 200 Zuschauern wurde dementsprechend feine Fussballkost geboten. Die aktiveren Gastgeber verdienten sich den Sieg vor allem dank ihrem solidarischen Auftritt. Freistoss zum 1:1, durch A. Rako. (Bild H.R. Good)

Rückstand gedreht, trotz Unterzahl FC Affoltern – FC Wädenswil 3:2 (1:1) Dank starken Leistungen schaffte es die 1. Mannschaft des FC Affoltern am Samstag einen 1:0 Rückstand gegen die Gäste aus Wädenswil in einen 3:2-Sieg zu drehen. Und dies, obwohl sie ab der 27. Minute nur noch mit zehn Mann spielen konnten. Der Spielanfang war sehr hitzig und durch viele Fouls geprägt. Shala erhielt bereits in der 12. Minute die erste gelbe Karte und nur eine Viertelstunde später geriet er nach einem Zweikampf in eine Handgreiflichkeit mit einem Gegner. Als Konsequenz erhielten beide gelb und Shala musste das Spielfeld vorzeitig verlassen. Der FCA musste sich neu organisieren und zurück ins Spiel finden. Die Gäste nutzten dieses Zeitfenster, sie fingen einen Rückpass ab und schossen zur 0:1-Führung ein. In der 43. Minute geschah, was sich aufgrund der Spielanteile angekündigt hatte. Rako trat zu einem Freistoss aus 17 Metern an und versenkte den Ball in die Torwartecke.

Gemüter abgekühlt und das Spiel wurde deutlich attraktiver. Durch gutes Kombinationsspiel konnte Antenen in der 51. Minute beinahe den Führungstreffer erzielen. Er wurde jedoch in letzter Sekunde gestoppt. Sieben Minuten später wurde Antenen angespielt, umtanzte den Torhüter und konnte den Ball ins leere Tor zur 2:1Führung einschieben. Nun schnürte der FCA den Gegner ein. Nur zwei Minuten später schlug Kapitän Ismajlaj einen Freistoss, der von Bilic mit der Brust zum 3:1 verwandelt wurde. Der FC Affoltern ging nun in die Defensive über, um den Sieg zu verwalten. Als jedoch Wädenswil in der 73. Minute der Anschlusstreffer gelang, stiegen Spannung und Druck. Der eingewechselte Stähli vergab in der 88. und 90. Minute die Chance den Sack zuzumachen. Schlussendlich konnte der FC Affoltern die Führung über die Runden bringen und sich über drei hart erkämpfte Punkte erfreuen. (pd.) Sportanlage Moos, 120 Zuschauer Tor: 29. B. Dushi 0:1, 42. A. Rako 1:1, 58. C. Antenen 2:1, 60. M. Bilic 3:1, 73. S. Piller 3:2

Kühleres Wetter, kühlere Gemüter In der zweiten Halbzeit hatten sich mit dem Wetterumschwung auch die

FCA: Steiner, Stäger, Sq.Bala, Salis, Konaté, Shala, Ismajlaj, M. Rako (Stähli), C. Antenen (Good), A. Rako, Bilic (S. Antenen). Nicht eingesetzt: Aegerter, Kaufmann, Patrick Hutzler.

................................................... von kaspar köchli Die Tessiner meldeten sich nach mässiger Vorrunde mit zuletzt 14 Punkten aus sieben Spielen fulminant zurück – bei ihrem Siegeszug verschonten sie auch den Leader Baden nicht. Auf der anderen Seite stand der wiedererstarkte FCWB, der ebenfalls die letzten zwei Partien gewonnen hatte. Darauf meinte Trainer Martin Dosch: «Das Team zeigt immer besser jene Mentalität, die ich fordere. Das wird nun auch mit Zählbarem honoriert.»

WBs Nikola Bozic hämmert den Elfmeter an die Lattenunterkante, von dort prallt der Ball auf statt hinter die Torlinie. (Bild Kaspar Köchli)

WB-Blitzstart, Elfer-Fehlschuss

Blitzidee und Donnerschlag

Schon nach 30 Sekunden preschte der heimische Peter auf der linken Flanke vor, sein scharf abgegebener Ball zischte am Tessiner Gehäuse vorbei. Ehe Locarno ins Spiel fand, offenbarten sich WB zwei weitere Gelegenheiten. Ein Waser-Geschoss wurde vom starken Tessiner Torwart Maggioni in Corner gelenkt. Ebenso blieb er Sieger im Eins-zu-Eins-Duell gegen Stürmer Machado. Der ausgezeichnete Unparteiische taxierte ein erstes hartes Einsteigen gegen Machado (33. Minute) noch nicht als penaltyreif, fünf Minuten später war die Sachlage aber eindeutig: Foul, Gelbe Karte, Elfmeter. Bozic «büschelte» sich den Ball behutsam zurecht – und hämmerte ihn an die Lattenunterkante, von wo er auf die Torlinie prallte. Just nach diesem Fehlschuss zeigte sich WBs wiedergewonnene Teamstärke. Unter dem Motto «Jetzt-erst-recht» kämpfte es vereint weiter und suchte noch vor der Pause den Erfolg. Den Schlusspunkt in der

Mit dem Wiederanpfiff zog im Wettswiler Moos ein heftiges Gewitter auf. Und einem Donnerschlag gleich folgte WBs Führungstreffer (51.). Blitzschnell hatte der auf der linken Seite lancierte Ausnahmekönner Machado erkannt, dass er es alleine probieren musste. Sein Hocheckschuss aus schier unmöglichem Winkel, zum 1:0, war ein Augenschmaus. Locarno reagierte trotzig. Locarnos Pergl sogar zu trotzig; er sah wegen eines Frustfouls die rote Karte. Dennoch bäumten sich die dezimierten Tessiner auf. Mit dem Mut der Verzweiflung stürmten sie nach vorne, was hinten immer wieder Räume öffnete. WB verpasste aber den K.o.Schlag. Seinen schnell vorgetragenen Gegenangriffen fehlte es letztlich an Präzision. Und so mussten die Rotschwarzen in der Schlussphase bange Momente durchstehen, als ihr Keeper Bachmann den Tessiner Torjubel zweimal mirakulös verhinderte. Zuerst wischte er eine «Granate» fliegend aus dem Lattenkreuz (83.), dann warf er

animiert geführten Hälfte eins setzte Machado mit einem perfid getretenen Freistoss, den Maggioni brillant zur Ecke wehrte.

Teamgeist wiedergefunden WB holte zuletzt in fünf Spielen elf Punkte. Vor allem deshalb, weil es wieder zu einer Einheit gewachsen ist. Genau dies war vor Jahresfrist das Erfolgsrezept der Ämtler, als sie die Meisterschaft dominierten. «Jeder hat für jeden gekämpft, eindrücklich und für unseren Teamgeist symptomatisch war, dass nach dem verschossenen Elfmeter unbeirrt weiter Gas gegeben wurde», freute sich Dosch nach der Partie. Der Sieg lässt WB im Abstiegskampf etwas aufatmen. Allerdings präsentiert sich die Tabelle weiterhin ausgeglichen. Die Ämtler trennen sieben Punkte von Platz drei, aber auch nur fünf von Rang 13 (Abstiegsplatz). Stadion Moos, 200 Zuschauer, Schiedsrichter Monti; WB – Locarno 1:0 Bachmann; Brahimi, Waser, Goljia, Badalli; Bozic (79. B. Krasniqi), Schneebeli, Gouiffe à Goufan, Constancio (85. A. Krasniqi); Peter (73. Dukhnich), Machado. Tor: 51. Machado 1:0.

Sieg beim ersten Heimspiel

Neue Regeln im Golfsport Alle vier Jahre werden die GolfRegelbücher neu gedruckt und die neuen Regeln und die Entscheidungen zu den Regeln angepasst. Weil immer wieder Situationen entstehen, wo eine Regel nicht zweifelsfrei angewendet werden kann, gibt es die Entscheidungen zu den Regeln.

Am vergangenen Sonntag spielte die Hornussergesellschaft Obfelden gegen MützlenbergNesselgraben B.

Die folgenden Änderungen sind per Anfang 2016 weltweit in Kraft getreten: – Hat ein Spieler seine Turnierkarte mit einer falschen Schlagzahl abgegeben, wurde er automatisch disqualifiziert. Neu wird er nicht mehr disqualifiziert, wenn er unbewusst einen Regelverstoss begangen hat und sich keine Strafschläge addiert hatte. Neu bekommt ein Spieler die versäumten Strafschläge plus zwei weitere und wird nicht mehr disqualifiziert. – Beim Putten ist es nicht mehr erlaubt, den Putter zu fixieren. Dies geschah in der Vergangenheit vor allem mit einem überlangen Putterschaft welcher am Kinn oder der Brust fixiert wurde. – Das Verwenden von Hilfsmitteln ist im Golfsport verboten und führte bislang zu einer Disqualifikation. Neu wird ein Spieler verwarnt und erhält 2 Strafschläge. Erst im Wiederholungsfall wird er disqualifiziert. – Ein Spieler ist in Position und sein Golfball bewegt sich und kommt an einer anderen Stelle zur Ruhe. Der Spieler bekam bisher einen Straf-

sich tollkühn dem allein auftauchenden gegnerischen Stürmer in die Füsse (90.). Das 1:1 war für die Südschweizer plötzlich greifbar, auch wenn es den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätte.

Machen den Golfplatz für die neue Saison fit: Betreiber Cathy und Emilio Biasio. (Bild -ter.) schlag, und er musste den Ball zurücklegen, egal ob er oder der Wind den Ball bewegt hatten. Neu ist es straffrei, wenn sich der Ball von selbst oder durch den Wind bewegte. – Seit 2006 darf man im Golfsport Messgeräte benützen. Andere Geräte zum Messen von Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit etc. sind verboten. Weil bei vielen Geräten auch an-

dere Funktionen vorhanden sind, wird ein Spieler nur noch bestraft, wenn er eine unerlaubte Funktion anwendet und nicht wie bisher, wenn er ein multifunktionales Gerät beim Golfspielen verwendet. Der Schweizerische Golfverband (ASG) hat ebenfalls nationale Änderungen vorgenommen. Diese sind aber

umstritten, weil sie im Wesentlichen beabsichtigen, das Golfspielen leichter zu machen. Insbesondere sollen Neulinge schneller auf einem grossen Golfplatz spielen dürfen. In Affoltern kann und konnte man schon immer ohne jegliche Vorkenntnisse den Golfsport ausprobieren oder ausüben.

Ihr drittes Meisterschaftsspiel spielte die HG Obfelden zu Hause gegen Mützlenberg-Nesselgraben B bei Dauerregen und Temperaturen, die nicht dem Wonnemonat Mai entsprechen. Als Heimmannschaft musste Obfelden ihr Spiel mit Schlagen beginnen. Dem Wetter entsprechend war die Schlagleistung recht gut. Die Mützlenberg-Nesselgrabener musste sich auch schon bald Nummern schreiben lassen. Ihr Handicap war sicherlich, dass sie nur mit 13 Mann antraten. Die Obfelder nutzten ihr Kontingent voll aus und traten mit 18 Mann an. Nach dem Wechsel zeigten die Ämtler Hornusser eine souveräne Leistung im Ries, der Gegner vermochte der Schlagleistung der Obfelder nicht Stand zu halten. Im Verlaufe des Spiels konnten sich die Obfelder in der Schlagleistung sogar noch steigern, im Ries blieben sie bis zum Schluss sauber. Somit gewann Obfelden das Spiel mit 0 Nummern und 705 geschlagenen Punkten gegen Mützlenbach-Nesselgraben B mit 4 Nummern und 487 Punkten. Obfelden belegt dank diesem Heimsieg in der Tabelle den hervorragenden ersten Rang. (PF) Einzel erzielten gute Leistungen:, Walti Müller 62

(pd.)

Punkte, Geri Wisler 61 Punkte, Peter Frick 54 Punkte.


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