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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 29 I 168. Jahrgang I Dienstag, 15. April 2014

Kein Neubau

Rege Bautätigkeit

Schulhaus Ennetgraben, Affoltern: Sanieren und erweitern – Info-Veranstaltung. > Seite 3

Neues Garderobengebäude und Sanierung der Leichtathletikanlagen in Hausen. > Seite 3

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«Aktion Edelkrebse» Hedinger Weiher: Gemeinderat ersucht die Bevölkerung um Mithilfe. > Seite 5

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Frischer Wind Nach einigen Unruhen bei den Verkehrskadetten: Vier neue Vorstandsmitglieder. > Seite 6

Jubiläum Seit 15 Jahren transportiert Tixi Säuliamt mobilitätsbehinderte Menschen. > Seite 7

FC WettswilBonstetten siegt gegen Gossau

Im Säuliamt fehlt Raum für Erdaushubmaterial Sechs Unternehmen wollen ein regionales Problem auf regionaler Stufe lösen Im Säuliamt fallen jährlich rund 150 000 Kubikmeter unbelastetes Erdaushubmaterial an. Weil der Raum für Ablagerung fehlt, muss es in andere Regionen und Kantone geführt werden. Dieser nicht umweltfreundlichen Situation wollen sechs Unternehmen mit der Schaffung von regionalen Ablagerungsstätten begegnen.

Der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga Classic) wies zehn Punkte weniger als sein Gegner auf, davon merkte man nichts. In Hälfte eins waren beide Teams bedacht, die Fehlerquote gering zu halten und dem anderen keine Chancen zuzugestehen. 0:0 lautete das logische Pausenresultat. Danach drehten die Ämtler auf, ihr Siegeswillen wurde nun spürbar.

Trainer zufrieden: Siegeswille vorhanden Die Belohnung folgte prompt. Constancio, der kleinste Akteur auf dem Platz, köpfte sehenswert zur WB-Führung. Die Vorentscheidung fiel mittels 17-Meter-Freistoss. Benramdane zirkelte das Leder via Pfosten ins Gehäuse. Den Ostschweizern gelang noch das Ehrentor. Mehr nicht. «Mein Team wollte den Sieg unbedingt und hat ihn sich dank guter Arbeit verdient», resümierte Trainer Dosch zufrieden.

................................................... von werner schneiter Im Bezirk Affoltern, der heute rund 50 000 Einwohner zählt, wird auch in den kommenden Jahren gebaut. Und da fällt natürlich eine Menge Erdaushubmaterial an. Derzeit sind es jährlich rund 150 000 Kubikmeter, die fast allesamt in benachbarte Regionen und Kantone gekarrt werden müssen. Pro Hin- und Rückfahrt sind das durchschnittlich 60 km. Bei jährlich 10 000 Lastwagenfahrten werden über 200 000 Liter Diesel verbraucht und fast 500 Tonnen CO2 produziert. «Das ist ökologischer und ökonomische Unsinn», halten Dieter Greber, CEO der Leuthard AG, Hans-Martin Meyer von der Agir-Gruppenleitung und Unternehmer Kurt Bär fest. Im Säuliamt ist für unbelastetes Erdaushubmaterial kein Platz vorhanden. Und in der Deponie Tambrig in Obfelden werden Inert-Stoffe abgelagert; Erdaushub darf dort nicht deponiert werden. Der immer wieder ins Spiel gebrachte Transport per Bahn stellt für die Initianten keine echte Alternative dar: «Auch das benötigt eine

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Wollen das Problem fehlenden Raums für Aushub gemeinsam anpacken, von links: Ernst Höhener, Dieter Greber, Thomas Vollenweider, Hans-Martin Meyer, Kurt Bär, René Degen (Leuthard Bau AG), Diego Vonplon. (Bild zvg.) Menge Energie. Und da gibt es ausserdem bahn-logistische Probleme», argumentieren sie.

Kräfte bündeln Agir AG, Bär AG, Höhener AG, Leuthard AG, Vollenweider AG und Vonplon AG, die im täglichen Business Konkurrenten sind, wollen dieses akute Problem im Säuliamt nun gemeinsam anpacken. Sie haben die Firma Terratop AG gegründet mit dem Ziel, geeignete Ablagerungsmöglichkeiten in der Region zu suchen, zu entwickeln und zu betreiben. Das ist ein aufwändiges und zeitraubendes Unterfangen, das eine Zusammenarbeit mit dem Kanton und mit der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) er-

fordert. Das Genehmigungsverfahren für neuen Ablagerungsraum erstreckt sich über mehrere Stufen und erfordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung – und natürlich Grundeigentümer, die bereit sind, Land dafür herzugeben. Erforderlich ist auch eine Zonenänderung. «Bis der erste Lastwagen entladen werden kann, dauert es im günstigsten Fall vier bis fünf Jahre», schätzt Kurt Bär, der als Gemeindepräsident von Kappel mit solchen Verfahren vertraut ist. Liegt dann eine Bewilligung vor, so wird das Gelände «modelliert» – unter strengen Auflagen, die unter anderem naturschützerische Aspekte und eine zehnjährige Nachsorgepflicht umfassen. So müssen beispielsweise 10 Prozent der Fläche dem Natur-

schutz zugeführt werden und das übrige Gebiet als Fruchtfolgefläche dienen. Die Initianten rechnen mit Investitionskosten von rund einer Million Franken.

(kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 19

anzeigen

Im aargauischen Freiamt funktioniert es Im benachbarten Freiamt ist das Problem von zehn Unternehmen schon vor Jahren angepackt worden. Inzwischen ist in Beinwil eine erste Ablagerungsetappe mit einer Million Kubikmeter Erdaushub abgeschlossen und eine zweite (1,2 Mio. Kubikmeter) seit letztem Jahr in Betrieb. Dort lagern zum Beispiel erhebliche Aushubmengen, die beim Bau der Autobahn A4 angefallen sind.

Spitalberufe: Infotag am Spital Affoltern

Wie professionell und schnell ein Verunfallter nach einem Sturz von den Rettungssanitätern optimal versorgt wird, davon konnten sich die Infotag-Besucherinnen und -Besucher anhand Fallbeispielen vergewissern. (Bild Urs E. Kneubühl)

Während dreier Stunden konnten sich am vergangenen Samstagvormittag Jugendliche und Erwachsene im Rahmen des jährlich durchgeführten Infotages «Berufe am Spital Affoltern» ausführlich und attraktiv über ein Dutzend Spitalberufe informieren. Die Veranstaltung wurde gut genutzt. Die Ausführungen an Posten und Ständen sowie bei Führungen und Demonstrationen erlaubten einen tiefen Einblick in Lehre, Berufe und den Spitalalltag. Begeistert machten die Besuchenden an verschiedensten Übungen mit, lösten knifflige Aufgaben und nutzten die Gelegenheit, den informierenden Lernenden und Fachleuten Fragen zu stellen. ................................................... > Bericht auf Seite 6

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Sennereigenossenschaft Dachlissen-Toussen Die Gemeindeverwaltung bleibt am Freitag, 18. April 2014, und die darauf folgende Tage aufgrund des Karfreitags und Ostern geschlossen. Schalterschluss: Donnerstag, 17. April 2014, um 15.00 Uhr Bei Todesfällen steht Ihnen das Bestattungsamt an folgenden Tagen unter Telefon 079 527 10 11 zur Verfügung: Freitag, 18. April 2014 10.00 bis 12.00 Uhr Montag, 21. April 2014 10.00 bis 12.00 Uhr Bei unaufschiebbaren Angelegenheiten, das heisst bei Arresten oder Retentionen, ist der Betreibungsbeamte unter Telefon 079 736 15 12 für Sie zu erreichen.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Ostern Die Büros der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis und des Betreibungskreises, umfassend die Gemeinden Aeugst am Albis, Hausen am Albis, Kappel am Albis, Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten und Rifferswil, sind vor Ostern am Gründonnerstag, 17. April 2014, durchgehend von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Gerne sind wir wieder ab Dienstag, 22. April 2014, für Sie da. Bei Todesfällen gibt Telefon 044 764 80 20 (Telefonbeantworter) Auskunft über den Pikettdienst. Wir danken für das Verständnis. Gemeindeverwaltung Hausen a. A.

Ihre Gemeindeverwaltung

Am Donnerstag, 17. April 2014, schliesst der Schalter der Gemeindeverwaltung bereits um 16.00 Uhr. Die Gemeindeverwaltung Ottenbach bleibt über die Ostertage am Karfreitag, 18. April 2014, sowie am Ostermontag, 21. April 2014, geschlossen. Bei Todesfällen erreichen Sie uns unter der Notfallnummer 079 625 04 93. Gerne steht Ihnen die Gemeindeverwaltung am 22. April wieder zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen schöne Osterfesttage und bedanken uns für Ihr Verständnis.

TODESANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Milchlieferanten und Genossenschafter

Hans Sidler-Grimmer Nach langer Krankheit ist Hans am 9. April 2014 verstorben. Mit Hans verbindet uns viel Gemeinsames. Er war über 20 Jahre Vorstandsmitglied und Präsident. Wir werden ihn in lieber Erinnerung behalten und sprechen der Trauerfamilie unser herzlichstes Beileid aus. Der Vorstand Die Abdankung findet am Dienstag, 15. April 2014, 14.15 Uhr, in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt. Anschliessend Beisetzung auf dem Friedhof.

Ottenbach, 15. April 2014

Ab Dienstag, 22. April 2014, sind wir gerne wieder für Sie da. Wir wünschen Ihnen schöne Ostertage und danken für Ihr Verständnis.

Öffnungszeiten über Ostern

Gemeindeverwaltung Ottenbach

Öffnungszeiten über Ostern

Bestattungen Affoltern am Albis

Turnverein Mettmenstetten und Männerriege Mettmenstetten

Die Büros der Gemeindeverwaltung sind am Gründonnerstag, 17. April 2014, von 08.00 Uhr durchgehend bis 14.00 Uhr geöffnet.

Am 13. April 2014 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Die Gemeindeverwaltung bleibt an Ostern, d. h. vom Karfreitag, 18. April 2014, bis Ostermontag, 21. April 2014, geschlossen.

Von Gründonnerstag 17. April 2014, 14.00 Uhr, bis und mit Ostermontag, 21. April 2014, bleiben die Büros geschlossen.

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Abschied von unserem lieben und geschätzten Turnkameraden

Bei Todesfällen erreichen Sie das Bestattungsamt täglich von 09.00 bis 10.00 Uhr unter der Telefonnummer 079 617 68 13.

Für die Anmeldung von Todesfällen ist das Bestattungsamt am Samstag, 19. April 2014, zwischen 10.00 und 11.00 Uhr unter Telefon 044 762 25 54 erreichbar.

geb. 16. Mai 1937, Ehemann der Katharina Kehl, von Affoltern am Albis ZH und Rebstein SG, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Im Winkel 6. Urnenbeisetzung am Dienstag, 22. April 2014, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.

29. August 1939 bis 9. April 2014

Einbürgerungen Mit Beschluss vom 7. April 2014 hat der Gemeinderat Affoltern am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen:

Die Abfallsammelstelle an der Vorderen Zelglistrasse 2 ist am Ostermontag, 21. April 2014, geschlossen. Am Samstag, 19. April 2014, ist sie wie üblich geöffnet. Gemeindeverwaltung Hedingen

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Schiessvereine

FeldschützenGesellschaft Zwillikon

Affoltern am Albis, 7. April 2014

2. Runde GM ZKSV Donnerstag, den 17. April 2014 von 18.00 – 20.00 Uhr Der Vorstand

Freiwillige Übung mit SV Affoltern

TODESANZEIGE

Hans Sidler-Grimmer zu nehmen. Wir werden ihn stets in bester Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Mitglieder und Vorstand Turnverein Mettmenstetten Männerriege Mettmenstetten

Obfelden Am 9. April 2014 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Stucker-Schmid, Emil

– TANUSAJ Arnela, 2001, montenegrinische Staatsangehörige – HODZIC Amra, 2001, bosnischherzegowinische Staatsangehörige

Gemeinderat Affoltern am Albis

Jack Kehl

geb. 6. September 1926, von Bowil BE, wohnhaft gewesen in Obfelden, mit Aufenthalt im Alterswohnheim Seewadel, 8910 Affoltern am Albis; Witwer der Stucker-Schmid, Lina. Urnenbeisetzung am Dienstag, 6. Mai 2014, 14.00 Uhr, in Obfelden, anschliessend Abdankung in der reformierten Kirche. Die Friedhofvorsteherin

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 15. April 2014, um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt. Anschliessend Beisetzung auf dem Friedhof. Die Turnkameraden treffen sich um 14.00 Uhr bei der Kirche.

Affoltern am Albis Regionales Entsorgungszentrum und zentrale Sammelstelle «ÖKI-HOF», Lindenmoosstrasse 15 Öffnungszeiten über Ostern

Die Gemeindeverwaltung und das Betreibungsamt bleiben von Donnerstag-Nachmittag, 17. April 2014, ab 15.00 Uhr bis Dienstag, 22. April, 08.00 Uhr, geschlossen. Zur Meldung eines Todesfalls wählen Sie bitte folgende Telefonnummer: 044 701 22 40 (Telefonbeantworter) Wir wünschen Ihnen frohe Ostertage. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung Bonstetten

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Für das Regionale Entsorgungszentrum und die zentrale Sammelstelle «ÖKI-HOF» an der Lindenmoosstrasse 15 gelten über Ostern folgende Annahmezeiten: • Gründonnerstag, 17. April 2014: 07.30 bis 09.00 Uhr, 09.30 bis 11.45 Uhr, 13.00 bis 16.00 Uhr • Karfreitag, 18. April 2014: ganzer Tag geschlossen • Samstag, 19. April 2014: ganzer Tag geschlossen (GP Osterhaas) • Ostermontag, 21. April 2014: ganzer Tag geschlossen Ab Dienstag, 22. April 2014, gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten. Wir wünschen Ihnen frohe Ostertage. Affoltern am Albis, 15. April 2014

Tiefbauabteilung


Bezirk Affoltern

Dienstag, 15. April 2014

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Sanieren und erweitern, statt ein Neubau für 37 Millionen Franken Schulhaus Ennetgraben in Affoltern: Info-Veranstaltung zum Projekt, das am 18. Mai zur Abstimmung kommt Das Affoltemer Sekundarschulhaus Ennetgraben muss zwingend saniert und den aktuellen gesetzlichen Vorschriften angepasst werden. Vergangenen Donnerstagabend informierte die Schulpflege in der Aula Ennetgraben umfassend über das Projekt. ................................................... von urs e. kneubühl Ob man denn, statt für 22 Millionen Franken komplett zu sanieren und zu erweitern, darüber nachgedacht habe, den Ennetgraben-Komplex zur Umnutzung zu verkaufen und stattdessen eine neue Schulanlage zu bauen, will zum Schluss der Info-Veranstaltung eine Besucherin wissen? Die Antworten von Schulpräsident Andreas Spinner und Generalplaner Martin Greutmann sowie eine weitere aus dem Kreis der rund 70 Info-Besucher sind eindeutig: «Die Substanz der bestehenden Anlage ist gut und nach der Gesamtsanierung sowie mit den Erweiterungen ist die Schulanlage wieder wie neu – mit entsprechend langer Lebensdauer», sagt der Generalplaner, während der Schulpräsident einbringt: «Natürlich haben wir auch ein solches Szenario angeschaut, dieses aber rasch wieder verworfen. Einen Käufer zu finden dürfte höchst schwierig sein.» Dies bestätigt auch ein Besucher: «Eine Umnutzung würde solch immense Investitionen erfordern, dass man selbst heute keinen Kaufinteressenten dafür finden kann.»

Möglichst effizientes und kostenbewusstes Vorgehen Vorab sind die in ordentlicher Zahl aufmarschierten Interessierten von Andreas Spinner, Martin Greutmann und Marlyse Blatter, Finanzchefin der Schulpflege Ennetgraben, umfassend über das komplexe wie grosse Projekt

wir gratulieren Zum 90. Geburtstag Am Donnerstag, 17. April, darf Hans Wanner in Hausen seinen 90. Geburtstag feiern. Wir wünschen dem Jubilaren herzlich alles Gute fürs neue Lebensjahrzehnt, viel Freude, Glück und Gesundheit.

Schulpräsident Andreas Spinner informierte am vergangenen Donnerstagabend in der Aula Ennetgraben über die Gesamtsanierung und Erweiterung des Oberstufenschulhauses Ennetgraben. (Bild Urs E. Kneubühl) informiert worden. Von einem «Brocken», dessen man sich bewusst ist, spricht der Schulpräsident und bemerkt, dass exakt aus diesem Grunde möglichst effizient und kostenbewusst vorgegangen worden ist. «Wir kommen nicht darum herum, umfassend zu sanieren, denn es besteht erheblicher Bedarf. Bei Gebäuden und Hülle müssen für 19,5 Millionen Franken Brandschutz und Erdbebensicherheit den Vorschriften angepasst werden. Dazu kommen Umbauten, um Hindernisfreiheit für Behinderte zu gewährleisten, ebenso sind energetische Massnahmen sowie die Sanierung der sanitären Anlagen darin eingeschlossen», lässt Andreas Spinner die Anwesenden wissen. Der reine Erhalt der Anlage, der allerdings nur für kurze Zeit Ruhe bringen würde, käme auch auf zehn Millionen Franken zu stehen, ein Neubau würde gar 37 Millionen kosten. So hat die Schulpflege, unterstützt von diversen Fachleuten, nun den Mittelweg «Sanierung und Erwei-

terung» gewählt, dabei aber, in Kenntnis der finanziellen Situation des Bezirkshauptortes, von Anfang an bei den Kosten Abstriche bis auf 22 Millionen Franken gemacht; die Kompletterneuerung, so geht aus einer Fachanalyse hervor, käme eigentlich auf 26,6 Millionen Franken zu stehen.

Abstimmung über Erweiterungen für 2,5 Millionen am 18. Mai Für 2,5 Millionen Franken werden neben der unumgänglichen Gesamtsanierung die Schulzimmer und der Mehrzweckraum erweitert sowie das Aula-Foyer umgebaut. Der aufgrund einer schulpädagogischen Analyse festgestellte Mangel an Gruppenräumen sowie das Fehlen von Spezialräumen für den Unterricht und Material sowie das Fehlen eines Mehrzwecksaales lässt sich mit den geplanten Erweiterungsbauten beheben. «Auf die ebenfalls empfohlenen Räumlichkeiten für Tagesstrukturen verzichten wir aus

Kostengründen», lässt Andres Spinner das Auditorium wissen und macht darauf aufmerksam, dass es bei der Abstimmung am 18. Mai exakt nur um diese Erweiterungen und Verbesserungen mit Kosten von 2,5 Millionen Franken geht. «Die Gesamtsanierung für 19,5 Millionen müssen wir zwingend machen», fügt er an, um später dann, im Rahmen der Fragerunde, festzuhalten, dass über diese, aufgeteilt in zwei Tranchen, dann im Rahmen der Budget-Gemeindeversammlungen für 2015 und 2016 entschieden wird.

Grosser Teil Rohbau im ZweiSchicht-Betrieb während Schulferien Generalplaner Martin Greutmann, selber in Affoltern wohnhaft und mit der Firma Caretta + Weidmann Baumanagement AG auch federführend am Bau des Verpflegungs- und Energiezentrums des Spitals Affoltern, hält ganz klar fest: «Uns ist es wichtig, den Kos-

tenrahmen einzuhalten.» Gerade deshalb sei, wie sich dies auch beim aktuellen Bau für das Spital als richtig erwiesen habe, ein solider Vorlauf zur möglichst exakten Steuerung eines solchen Bauvorhabens wichtig. Die Realisierung der Gesamtsanierung und Erweiterung werde deshalb möglichst während des Schulbetriebes laufen. Dabei findet der Unterricht teilweise in einem auf der Schulanlage erstellten Provisorium statt. «Die Ausführung von grossen Teilen des Rohbaus, sprich Klassenzimmererweiterungen, Mehrzweckraum und das Ersetzen sämtlicher Fenster, allerdings wird während den Sommerferien 2015 im Zwei-Schicht-Betrieb über die Bühne gehen.» In der abschliessenden Fragerunde interessiert sich das Auditorium einerseits für die Heizung und Einsparungen bei den Energiekosten, dann will man wissen, ob eine Variante mit Pavillons geprüft worden sein und schliesslich auch, ab wann die Aula wegen des Baus nicht mehr für Veranstaltungen zur Verfügung stehe? Zur Heizung: Das bestehende System bleibt, wird aber mit einem Wärmetauscher versehen. Punkto Energiekosten werden die neue Isolierung mit einer 25-cm-Dämmung sowie der Einbau der neuen Fenster einiges an Energieeinsparung bringen; ein Besucher ergänzt dazu, dass er durch eine Sanierung mit neuer Isolation bei einem Mehrfamilienhaus rund 40 Prozent an Energieeinsparung erreicht habe. Zur Variante Pavillon: Eine solche wurde auch geprüft, wobei die Kosten zum Erstellen von Pavillons, wie deren zwei bereits beim Ennetgraben stehen, ebenfalls sehr hoch ausfallen. Die Differenz zu Gesamtsanierung und Erweiterung ist nicht erheblich gross. Die Aula, die durch die Schule nur gelegentlich und sehr selten besetzt ist, also überwiegend durch Externe gebucht wird, ist ab Baubeginn im Juli 2015 vorübergehend nicht mehr benutzbar.

Bauarbeiten auf dem Sportplatz Jonentäli Neues Garderobengebäude und Sanierung der Leichtathletikanlagen in Hausen

Zum 80. Geburtstag In Affoltern feiert Lucia Trolio-D’Angelo morgen Mittwoch, 16. April, ihren 80. Geburstag. Wir gratulieren herzlich zu diesem besonderen Tag, wünschen einen schönes Geburtstagsfest und alles Gute.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 913

Das fast fertige und gelungene neue Garderobengebäude.

Sanierungsbedürftige Anlage des Sportplatz Jonentäli. (Bilder zvg.)

Schon seit Sommer 2013 herrscht auf dem Gelände Jonentäli rege Bautätigkeit. Das unter der Führung der Politischen Gemeinde erstellte Garderobengebäude ist bald bezugsbereit und damit ist auch der erste Teilbereich des Gesamtkonzeptes Jonentäli abgeschlossen.

tal erneuerter Tartanbereich, eine grosse, zwei Felder umfassende Beachvolleyballanlage und zwei für den Fussballclub nötige Spielfelder. Um die Bautätigkeit nicht zu stören und Unfälle auszuschliessen ist der Sportplatz ab sofort für die Bevölkerung gesperrt.

In dieser Woche nun beginnen die Arbeiten für die Teilbereiche Sanierung der Leichtathletik-Anlagen und Erweiterung der Grünfläche. Bauherrin beider Bereiche ist die Sekundarschulgemeinde Hausen am Albis, Kappel am Albis und Rifferswil. Im Laufe der nächsten Monate entsteht ein to-

Die Sekundarschule freut sich sehr, den Einwohnern aller Kreisgemeinden ab Frühjahr 2015 einen grosszügigen Sportplatz zur Verfügung stellen zu dürfen, der den heutigen Anforderungen entspricht. (pd.)


Mettmenstetten. Zu vermieten Aus unserem Leben bist Du gegangen. In unserem Herzen wirst Du bleiben.

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 15. April 2014

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Maschwander Jahresrechnung besser als budgetiert Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Die Jahresrechnung 2013 der Politischen Gemeinde Maschwanden schliesst um Fr. 32 267.71 besser ab als budgetiert. Budgetiert war eine durch den Übergangsausgleich ausgeglichene Rechnung. Aufgrund der höheren Steuereinnahmen und der Abweichungen zwischen Voranschlag und Jahresrechnung 2013 ergibt sich eine Rückerstattung des ganzen Übergangsausgleichs von 326 400 Franken an den Kanton. Bei der Primarschule wird die Jahresrechnung nach der Rückzahlung des Übergangsausgleichs durch den höheren Zuschuss am Ressourcenausgleich durch die Politische Gemeinde auf Null ausgeglichen. Weitere Informationen folgen im Antrag an die Gemeindeversammlung vom 16. Juni 2014.

Gerbi-Bar Roland Weidmann führt seit 14. März 2014 eine Bar in dem Jugend-/Discoraum im UG der Gerbi (Dorfstrasse 24). Der Gemeinderat hat ihm das Patent zur Führung einer Gastwirtschaft (mit Alkoholausschank) erteilt.

Unterhalt der Friedhofmauer Die Friedhofmauer, welche den Friedhof zum grössten Teil umgibt, ist in einem schlechten Zustand. Die Mauer soll mittels Hochdruckreiniger gewaschen und anschliessend die Schwachstellen ausgebessert werden. Die Mauer soll gemäss heutigem Erscheinungsbild gestrichen werden. Die Fugen der aufliegenden Steine müssen ausgekratzt und neu gemacht werden. Durch die Fugen dringt Wasser ein und hinterlässt dunkle Spuren auf der

Mauer. Die Arbeiten sollten im April 2014 unter Mitwirkung der Gemeindearbeiter ausgeführt werden. Die Kosten für beide Arbeiten betragen rund 8500 Franken.

Sanierung und Umbau des Schwimmbades Duschen mit Warmwasseranschluss: Die beiden Aussenduschen beim Schwimmbadbecken sind mit Kaltwasserzufuhr geplant. Bisher wurden die Duschen über die Schläuche auf dem Kioskdach etwas temperiert. Diese Schläuche wurden aufgrund ihres Zustandes demontiert. Für einen gut funktionierenden Naturbadbetrieb ist es wichtig, dass alle Badbenutzer vor dem Baden gründlich duschen. Abklärungen haben ergeben, dass eine Gefahr von Legionellen im gewärmten Duschwasser bestehen kann. Der Gemeinderat ist sich dies bewusst, möch-

te aber mindestens eine Aussendusche am Warmwasserboiler angeschlossen haben. Deshalb wird in der Knabengarderobe ein neuer Boiler installiert. Dieser wärmt das Wasser für eine Aussendusche beim Schwimmbecken und die Duschen vor der Herrengarderobe. Diese Duschen dürfen von den männlichen und von den weiblichen Badegästen genutzt werden. Der bisherige Boiler für den Kiosk und für die Duschen in den Garderoben Damen bleibt unverändert bestehen.

Gutschrift der Texaid-Kleidersammlung 2013 Für die Kleidersammlung 2013 wird uns die Texaid AG eine Gutschrift von Fr. 357.60 überweisen. Der Gemeinderat hat beschlossen, diesen Beitrag dem Sponsoring «Sanierung und Umnutzung Schwimmbad Maschwanden» zu überweisen.

Der Gemeinderat Maschwanden hat sich konstituiert Behördenwahlen für die Amtsdauer 2014 bis 2018. Am 30. März 2014 haben die Behördenwahlen für die Amtsdauer 2014 bis 2018 stattgefunden. Erfreulicherweise wurden alle Behörden vollzählig gewählt. Die neue Amtsperiode des Gemeinderates konnte somit am 7. April 2014 mit der Konstituierung beginnen. Gemeindepräsident und Finanzvorstand: Andreas Binder (Stellver-

treter: Christian Gabathuler). Tiefbauvorsteher: Christian Borer (Stellvertreter: Christian Bachmann). Hochbauvorsteher: Christian Gabathuler (Stellvertreter: Christian Borer). Sicherheits- und Liegenschaftsvorsteher: René Müller (Stellvertreter: Andreas Binder). Sozial- und Gesundheitsvorsteher: Christian Bachmann (Stellvertreter: René Müller).

Edelkrebs. (Bild www.edelkrebszucht.at)

«Aktion Edelkrebse» in Hedingen Die Tiefbauabteilung lädt ein Bevor das Ufer saniert werden kann, muss der Wasserspiegel des Hedinger Weihers vollständig abgesenkt werden. Dies wiederum bedingt, dass vorher die im Weiher lebenden Fische und Edelkrebse evakuiert werden. Die Edelkrebse müssen dabei alle einzeln und von Hand eingesammelt werden. Da im Weiher aber unzählig viele dieser Edelkrebse leben, ist die Gemeinde dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Die Aktion beginnt am Dienstag, 22. April 2014, und dauert ungefähr 3 bis 4 Tage. Für Dienstag und Mittwoch, 22. und 23. April 2014, werden pro Halbtag rund 15 bis 20 Personen (Mindestalter 9 Jahre) gesucht, die bereit sind, sich unter der Anleitung von Fachpersonen der kantonalen Jagdund Fischereiverwaltung am Einfangen der Edelkrebse zu beteiligen. Mitgebracht werden müssen Gummistie-

fel, ein Eimer und für alle Fälle Ersatzkleider (die Aktion findet bei jedem Wetter statt). Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich gesorgt. Wer Lust und Zeit hat und möchte, dass möglichst viele dieser Krebse eingefangen werden können, melde sich bitte bis spätestens am Mittwoch, 16. April 2014, 16.30 Uhr, wie folgt bei der Gemeindeverwaltung Hedingen: – via Telefon 044 762 25 30 (Dienstag ab 7 durchgehend bis 15 Uhr/ Mittwoch 8 bis 12 und 14 bis 16.30 Uhr) – per E-Mail an krebse@hedingen.ch (bitte neben Name und Adresse auch den oder die gewünschten Halbtage angeben). Am Donnerstag, 24. April, werden die im Weiher lebenden Fische eingefangen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe der Schule Hedingen mithelfen.

In Mettmenstetten leben drei Fledermaus-Arten Schwerpunktthema der Naturschutzgruppe – Wechsel im Präsidium Das diesjährige Schwerpunktthema der Naturschutzgruppe Mettmenstetten ist die Fledermaus. Die kantonale Beauftragte, Lea Morf, führte mit einem gut besuchten Vortrag ins Thema ein. An der Generalversammlung wurden revidierte Statuten genehmigt, und Sonja Keller gab das Präsidium weiter.

Drei Fledermausarten von dreissig Die grosse Zahl von rund 40 Mitgliedern, die jeweils der Generalversammlung beiwohnen, lässt sich allerdings nicht nur durch Statutenänderung und Wahlen erreichen. Der öffentliche Vortrag, der jeweils als zweiter Teil den Anlass bereichert, ist der eigentliche Grund für das rege Interesse. Lea Morf verstand es, den Zuhörern auf abwechslungsreiche und fundierte Weise Einblick in eine den meisten eher wenig bekannte Tiergruppe zu geben. Oder hätten Sie gewusst, dass es in der Schweiz 30 Fledermausarten gibt, womit diese Familie beinahe einen Drittel aller in der Schweiz natürlich vorkommenden Säugetierarten stellt? Allerdings seien bloss drei davon in Mettmenstetten heimisch, nämlich das Braune Langohr, das Grosse Mausohr und die Zwergfledermaus. Die Mitglieder hoffen, auf ihrer Exkursion am 27. Juni möglichst viele Fledermäuse sehen und hören zu können. Wie Lea Morf erklärte, sind die Ultraschall-Laute der Fledermäuse, die nur mit einem entsprechenden Empfangsgerät für uns hörbar gemacht werden können, bis zu 100 dB laut, was der Lautstärke eines lauten Radios entspricht.

Es gibt nicht nur die Ortsbezeichnung «Fledermaus» in Mettmenstetten, es leben auch drei Arten in der Gemeinde, wie die kantonale FledermausschutzBeauftragte, Lea Morf aus Winterthur, in ihrem interessanten Vortrag erläuterte. Vorgängig hielt die Naturschutzgruppe Mettmenstetten ihre Generalversammlung ab. Nach 22 Jahren Gültigkeit wurden die Vereinsstatuten revidiert, um einerseits sanfte Anpassungen an die Jetzt-Zeit vorzunehmen, und andererseits die kantonalen Vorgaben für gemeinnützige Organisationen zu erfüllen. Ohne Gegenstimme wurde der vom Vorstand in drei Sitzungen ausgearbeitete Vorschlag gutgeheissen.

Wechsel der Präsidentin Nach 14 Jahren im Vorstand, davon sechs als Präsidentin, entschied sich Sonja Keller, die Vereinsleitung abzugeben, um wieder mehr Zeit für eigene Projekte zu finden. Sonja Keller hatte sich in allen Jahren, ganz besonders als Präsidentin, intensiv für die Naturschutzgruppe eingesetzt und durfte manchen Erfolg feiern, musste aber auch einige Enttäuschungen erleben, wenn sich in der Gemeinde Mettmenstetten gewisse Projekte nicht im

Flughunde und Fledermäuse Die langjährige Präsidentin Sonja Keller (rechts) wird von der Vizepräsidentin Christine Gerber mit einem Geschenk verabschiedet. (Bild zvg.) Sinne der nachhaltigen Natur- und Landschaftspflege entwickelten. Mit grossem Applaus und einem Geschenk wurde Sonja Keller verabschiedet. Als Nachfolger stellte sich Werner Eugster

zu Verfügung, der seit 2008 im Vorstand aktiv ist. Ergänzt wurde der Vorstand durch Sven Potter, der ausserdem in der Biodiversitätskommission der Gemeinde aktiv ist.

Verwandt mit den Fledermäusen sind die Flughunde, die eine grössere Spannweite als die Fledermäuse haben, aber nur in den Subtropen und Tropen in Afrika und Asien beheimatet sind. Diese ernähren sich vegetarisch von Früchten, während unsere einheimischen Fledermäuse imposan-

te Mengen an Insekten verspeisen. Rund ein Drittel ihres Körpergewichts nehmen sie pro Nacht zu sich, vornehmlich in Form von Nachtfaltern, bei denen sie gekonnt die unverdaulichen Flügel von den Weichteilen trennen, bevor sie diese verspeisen. Anhand beeindruckender Videos zeigte Lea Morf einige Beispiele, wie geschickt die Fledermäuse ihre Beute jagen, ohne dabei abzustürzen.

Nicht der letzte Anlass Im Jahresprogramm steht nebst der Fledermausexkursion im Juni noch ein weiterer Anlass ganz oben auf der Prioritätenliste der Naturschutzgruppe: Am 29. November ist ein Familienanlass geplant, bei dem aus vorgefertigten Teilen ein Fledermauskasten gebastelt wird, der dann entweder bei sich zu Hause, oder an einem von der Naturschutzgruppe gewählten Standort aufgehängt werden kann. Und wer weiss, vielleicht ist in zwei oder drei Jahren bereits eine vierte Fledermausart bei uns heimisch? Werner Eugster

Amphibienwanderung ist abgeschlossen Die Regenfälle der letzten Zeit haben noch einmal viele Amphibien dazu genutzt, zu ihren Laichgewässern zu wandern. Dank der nächtlichen Strassensperrung konnten sie diese ungefährdet erreichen. Die Amphibienwanderung ist nun abgeschlossen und die Strasse zwischen Maschwanden und Obfelden kann ab sofort wieder normal befahren werden. (pd.)


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Dienstag, 15. April 2014

Infotag am Spital Affoltern: Viel mehr als bloss «tatü-tata» Jugendliche und Erwachsene informierten sich am Samstag über Spitalberufe Überaus zahlreich waren die Interessierten, die am vergangenen Samstagvormittag während dreier Stunden den jährlich durchgeführten Infotag «Berufe am Spital Affoltern» besuchten. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich beeindruckt. ................................................... von urs e. kneubühl Unter den aufmerksamen Blicken von Nicole Bürki, stellvertretende Leiterin OP am Spital Affoltern, und weiteren Besuchern setzt die 14-jährige Noemi Frey aus Zwillikon die Nadel mit Faden an, um die Wunde so zu verschliessen, dass zusammengehörige Wundschichten spannungsfrei aneinanderliegen und die Wunde komplikationslos verheilen kann. Ihr Patient zuckt dabei kein bisschen – es ist ein Stück Schaumgummi, an dem alle interessierten Jugendlichen die instruierten richtigen Handgriffe üben können. Noemi ist nicht die einzige und wie sie haben auch andere Jugendlichen zuvor das sterile In-Operationsschürze-und-Handschuhe-Schlüpfen ausprobiert. Sie alle werden am betreuten Informationsstand «Fachfrau oder Fachmann Operationstechnik HF» angeleitet und über Lehre und Beruf ausführlich informiert. Abgeschlossen wird diese Teilbereichsinformation mit einer halbstündigen Führung durch den Operationssaal. «Wahnsinnig spannend», kommentieren dazu einige der Jugendlichen.

Zwölf Berufe und tiefe Einblicke Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF ist allerdings an diesem Infotag «Berufe am Spital Affoltern» nicht der einzige Beruf, in welchen die an den einzelnen Ständen und Posten geduldig und ausführlich erklärenden Fachleute oder auch Lernende tiefe Einblicke geben. Mit dieser jährlichen Veranstaltung gibt das Spital Affoltern in-

Nicole Bürki, stellvertretende Leiterin OP am Spital Affoltern, zeigt der 14-jährigen Noemi Frey aus Zwillikon, wie man mit Nadel und Faden eine Wunde verschliesst.

Ausführlich geben am Infotag «Berufe am Spital Affoltern» Fachleute oder auch Lernende allen Interessierten tiefe Einblicke in Lehre, Beruf und Alltag am Spital. (Bilder Urs E. Kneubühl)

teressierten Jugendlichen im Alter der Oberstufe und Erwachsenen, die eine neue Herausforderung in ihrem Berufsleben suchen, die Möglichkeit, verschiedene Berufe im Spital kennen zu lernen: Pflegefachfrau oder -fachmann HF, Fachfrau oder Fachmann Gesundheit, Assistentin oder Assistent Gesundheit und Soziales, Köchin oder Koch, Ernährungsberater oder Ernährungsberaterin FH, Rettungssanitäter oder Rettungssanitäterin HF, Hebamme oder Entbindungspfleger FH, Physiotherapeut oder Physiotherapeutin FH, Fachfrau oder Fachmann Hauswirtschaft, Fachfrau oder Fachmann Betriebsunterhalt, Kauffrau oder Kaufmann. Alle zwölf Berufsbilder werden an

Handhabungen eigens üben dürfen. Da staunen die Jugendlichen, die am Stand von Hebammen und Entbindungspfleger FH einen Schwangerschafts-Body überziehen, wie viel Gewicht man dabei schleppt, und in der Küche zeigen sich überrascht, wie flink Koch und Köchin beim Mittagsservice hantieren müssen. Bei der Ernährungsberaterin, dem Ernährungsberater gilt es in einem Quiz den präsentierten Lebensmitteln die jeweilige Menge Würfelzucker, die sie enthalten, zuzuordnen ... auch hier teilweise bares Erstaunen. Ebenso knifflig ist das Quiz, welches am Stand von Kauffrau und Kaufmann zu Ausbildung und Beruf gelöst werden darf. Spektakulär wie informativ gestalten

den betreuten Informationsständen ausführlich vorgestellt. Die Fachleute, an einigen Ständen auch Lernende, berichten aus dem Berufsleben, schildern Alltagsbegebenheiten und vermitteln lebhaft Eindrücke vom jeweiligen Beruf. Praktische Übungen, Kurzreferate, Dokumentationen, Filmvorführungen und Präsentationen, aber genauso Rundgänge und Führungen lassen die Informationen noch weiter vertiefen.

Selber Hand anlegen und ausprobieren Besonders gefragt sind jene Posten und Stände, an denen die Interessierten selber mittun und verschiedenste

schliesslich auch die Rettungssanitäter HF eine Demo anhand eines – im wahrsten Sinne des Wortes – Fallbeispiels. Vor dem Spitaleingang ist ein Handwerker von der Leiter gestürzt und hat sich am Rückgrat verletzt. Dessen in jedem Handgriff kommentierte Bergung von der Befragung bis zum Verlad in den Rettungswagen fand den wohl verdienten Applaus der für einmal willkommenen Schaulustigen. – Mit von der Partie am Infotag waren auch die Berufsberatung vom BIZ Urdorf, die allgemeine Berufsinformationen anboten sowie am Beratungspoint Erwachsenenbildung der Ausbildungsverbund Spital Affoltern, Langzeitpflege und die Spitex Knonauer Amt.

Frischer Wind bei den Verkehrskadetten Generalversammlung in Hausen: Änderungen in der Organisation – Vier neue Vorstandsmitglieder Nach einigen Unruhen bei den Verkehrskadetten zu Beginn des Jahres zeigt sich der ortsansässige Verein an der Generalversammlung von einer neuen Seite. Am vergangenen Samstag fand die Generalversammlung der Verkehrskadetten-Abteilung in Hausen statt. Im gut gefüllten Saal (zirka 200 Personen) startete das Programm wie üblich mit einem Nachtessen. Kurz darauf eröffnete Peter Strittmatter die 43. Generalversammlung. Aufgrund von Änderungen in der Organisation im vergangenen Vereinsjahr und zusätzlichen Rücktritten aus dem Vorstand wurden vier dem Verein bestens bekannte Gesichter neu in den Vorstand gewählt. Es sind dies Patrick Schlumpf (Einsatzleitung), David Küng (Beisitzer Anlässe), Marcel Benz (Beisitzer Haus) und Mark Eichmann (Chef Öffentlichkeit). Zudem konnte man Bruno Ruh als neuen Revisor für den Verein gewinnen. Aber auch an der Basis des Vereins hat sich einiges getan. So wurden auf diese GV hin 18 Anwärter als Verkehrskadetten in den Verein aufgenommen, die damit die Grundausbil-

Der Vorstand stellt sich nach der GV wie folgt zusammen: Patrick Schlumpf (Einsatzleiter), Peter Strittmatter (Präsident), David Küng (Anlässe), Christian Frei (Materialverwalter), Mark Eichmann (Chef Öffentlichkeit), Maria Rubin (Kassier), Roger Thomi (Rechtliches), Daniel Egli (Aktuar), Valon Kamberi (Ausbildungsleiter) und Marcel Benz (VK-Haus). (Bild zvg.) dung abgeschlossen haben. Weiter wurden 24 Kadetten aufgrund ihrer guten Leistungen im vergangenen Jahr befördert. Somit zählt der Verein per

GV 89 uniformierte Verkehrskadetten und 73 Aktiv- und Ehrenmitglieder. Zu Beginn des vergangenen Vereinsjahres stand die Organisation

noch auf etwas wackligen Beinen. Zwei Rücktritte kurz vor der letztjährigen GV sowie einige interne Kommunikations-Probleme führten dazu,

dass der Vorstand einen Projektausschuss ins Leben rief, um die Unruhe wieder ins Lot zu bringen. Nach vielen Gesprächen und einer eingängigen Situationsanalyse wurden an verschiedenen Stellen organisatorische Massnahmen getroffen, um die Situation wieder zu verbessern. Nach einem Jahr harter Arbeit steht die Abteilung nun wieder gesund da und ist bereit zu neuen Taten. Leider waren im Jahr 2013 die Zahlen im Bereich der geleisteten Einsätze rückläufig. So sind die Einsatzstunden aufgrund vieler wetterbedingter Einsatzabsagen und nur wenigen Aushilfeeinsätzen bei anderen Abteilungen beträchtlich gesunken. Auch die Anzahl uniformierter Verkehrskadetten ist gegenüber dem Vorjahr um 12% gesunken. Dennoch wird die Marke «Verkehrskadetten» nach wie vor als sinnvolle Institution wahrgenommen und die Verkehrskadetten-Abteilung Albis bleibt eine der grössten Abteilungen im Lande.

Weitere Auskünfte: Mark Eichmann, Chef Öffentlichkeit Dachlissen 1, Mettmenstetten, Telefon 079 404 81 78, E-Mail: mark.eichmann@vka-albis.ch.


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Dienstag, 15. April 2014

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Fahren im Dienst von mobilitätsbehinderten Menschen Die von Annetta Guidon gegründete Stiftung Tixi Säuliamt feiert ihr 15-jähriges Bestehen Fahrerinnen und Fahrer von Tixi Säuliamt haben im vergangenen Jahr mit sechs Fahrzeugen über 6100 Fahren im Dienste mobilitätsbehinderter Menschen absolviert. Die Stiftung wurde vor exakt 15 Jahren von Annetta Guidon ins Leben gerufen. ................................................... von werner schneiter Vom Meilihof in Ebertswil zu einer auswärtigen Therapie, vom Haus zum Seewadel in Affoltern zum Hausarzt, von der Reha-Station des Kinderspitals in Affoltern zu den Eltern nach Hause, vom Götschihof im Aeugstertal nach Zürich und zurück: Wann immer mobilitätsbehinderte Menschen – Rollstuhlfahrende, Blinde, Demente, geistig Behinderte und deren Begleitpersonen – transportier werden müssen, ist der Einsatz von Tixi Säuliamt gefragt. Die Stiftung hat die Namen von über 50 Fahrerinnen und Fahrern, die sich freiwillig und unentgeltlich für Transportdienste zur Verfügung stellen – einmal oder mehrmals pro Woche oder Monat. Es sind vorwiegend Männer, die das Pensionsalter erreicht haben und einer sinnstiftenden Beschäftigung nachgehen wollen. Zum Kern des Fahrteams zählen aber nur rund

gut 20 Personen, die regelmässig im Einsatz sind und von Annetta Guidon, der Stiftungsgründerin und Disponentin, auf die Transportreise geschickt werden. In der Regel werden Fahrten getätigt, die vom Säuliamt ausgehen und wieder ins Säuliamt zurückführen. Fahrwünsche müssen mindestens drei Tage vor dem Transport bei der Disposition eintreffen. Einmal jährlich werden die Fahrerinnen und Fahrer zu einem Info-Abend eingeladen, an dem beispielsweise Vorträge über Demenz auf den Programm stehen. Das hilft im Umgang mit den zu transportierenden Menschen. Zu den Freiwilligen gesellen sich regelmässig auch Zivilschützer. Im vergangenen Jahr haben sie für Tixi Säuliamt während 18 Wochen Fahrdienst geleistet, dieses Jahr sind 12 Wochen geplant. Für Klaus Riesenmey, den Präsidenten des Stiftungsrats, ist das eine willkommene Verstärkung. «Es gibt Zeiten, da ist der Fahrerpool ziemlich knapp – zum Beispiel an Feiertagen», fügt er bei.

Schmerzliche Reduktion der Gemeindebeiträge Eine Fahrt innerhalb der Ortschaft kostet 4 Franken, in die Nachbarschaft 6 Franken und im Bezirk 8 Franken. Für eine Fahrt von Affoltern ins Triem-

li und zurück wird 28 Franken verlangt – im Vergleich zu Taxis natürlich sehr kostengünstig. 2013 sind mit den sechs Tixi-Fahrzeugen insgesamt fast 175 000 km zurückgelegt worden, was Fahrgeldeinnahmen von knapp 90 000 Franken ergeben hat. Im Gegenzug mussten für Benzin 28 000 Franken und für Fahrzeugunterhalt gut 21 000 Franken aufgewendet werden. Der Reserve für Fahrzeug-Wiederbeschaffung Stiftungsgründerin Annetta Guidon und Fahrer Kurt Zobrist mit rollstuhlgängigem Tixi-Fahrzeug. konnten 2013 le- (Bild Werner Schneiter) diglich 4000 Franken zugewiesen werden. Laut Klaus kann, müssen wir spätestens im nach sieben Jahren ersetzt werden. Riesenmey wären mindestens 30 000 nächsten Jahr bei den Gemeindepräsi- Und an Reserve müsste so viel vorhanFranken nötig. Schmerzlich für Tixi denten beantragen, die Gemeindebei- den sein, dass man pro Jahr zwei AuSäuliamt wirkt sich der Umstand aus, träge wieder auf 1 Franken pro Ein- tos ersetzen könnte. dass die Gemeinden ihre Beiträge von wohner anzuheben. Dazu sind wir 1 Franken pro Einwohner auf 50 Rap- auch auf Sponsoren angewiesen», hält Tixi Säuliamt sucht weitere Fahrerinnen und Fahrer. pen gesenkt haben. «Damit der Fahr- der Stiftungsratspräsident fest. Interessierte können sich unter Tel. 044 760 14 00 betrieb sicher fortgeführt werden Ein Fahrzeug muss in der Regel melden. Weitere Infos: www.tixi-saeuliamt.ch.

Palliative Care – Themen «Fatigue» und «off-label» Weiterbildung für Ärzte, Psychologen und Therapeuten im Spital Affoltern Jeden Dienstag besuchen Ärztinnen und Ärzte eine spitalinterne Weiterbildung. Zu spezifischen Themen sind auch Mitglieder von Albisnet, der Vereinigung für Psychotherapie und Beratung im Knonaueramt, eingeladen. Das Thema «Palliative Care» stiess am vergangenen Dienstag auf grosses Interesse. ................................................... von regula zellweger In Fachkreisen hat das überregionale Kompetenzzentrum für Palliative Care in der Villa Sonnenberg in Affoltern einen hervorragenden Ruf. Hier werden Menschen mit unheilbaren onkologischen und anderen Krankheiten kompetent betreut. Im Zentrum steht die Lebensqualität während der letzten Zeit vor dem Tod. Das Angebot umfasst die interdisziplinäre Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen, die Stabilisierung in komplexen Situationen, um eine Rückkehr nach Hause zu ermöglichen und die Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen in der Bewältigung der Krankheit und am Lebensende. anzeige

Fatigue Die Ärzte-Weiterbildung am vergangenen Dienstag beinhaltete die beiden Themen «Fatigue» und «off-label». Der Leitende Arzt Geriatrie und Palliative Care Markus Minder beleuchtete verschiedene Aspekte des Fatigue-Syndroms am Beispiel eines betagten, unheilbar erkrankten Krebspatienten. Der Begriff «Fatigue» ist sprachlich verständlich: erschöpft. Medizinisch ist Fatigue nicht genau definiert. Häufig wird der Begriff in Zusammenhang mit der Behandlung von Krebspatienten in der Onkologie und der Palliativmedizin gebraucht. Der englische Aus-

druck «Cancer-Fatigue» ist klarer. Leider wird dieses Syndrom oft zu wenig wahrgenommen, denn eine Definition und Benennung von Symptomen kann für Patienten und ihre Angehörigen bereits erleichternd wirken.

Fallgeschichte

Mit seinen Ausführungen über einen Krebspatienten zeigte Markus Minder nicht nur auf, wie medikamentiert wurde, um den Patienten wieder in die Lage zu bringen, zu Hause mit recht guter Lebensqualität und seiner Lage bewusst die letzten Wochen und Monate zu gestalten, sondern auch sein persönliches Umfeld wurde miteinbezogen. Besonders berührte die Tatsache, dass dieser Mann – ausgelöst durch ein viele Jahre zurückliegendes Nahtoderlebnis – offen und positiv auf seinen Tod zugeht. Er beschrieb eindrücklich einen beglückenden ZuDer Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, Roland Kunz (rechts), und der Leitende Arzt Geriatrie und Palliative Care stand von wohliger Wärme und das ErMarkus Minder. (Bild Regula Zellweger)

klingen von zauberhafter Musik, was ihm jede Angst vor dem Tod nimmt.

Respekt- und liebevoll Der stets sehr interessierte und aktive Patient litt ganz besonders unter seiner krankheitsbedingten Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Bereits ein kleiner Spaziergang setzte einen enormen Energieaufwand voraus, was ihn psychisch sehr belastete. Gut gemeinte «Aufmunterungen» bewirken das Gegenteil, demotivieren – denn es geht nicht darum, dass Personen mit einem Fatigue-Syndrom nicht wollen, sie können nicht. Markus Minder strahlt mit seiner ganzen Haltung als Arzt Respekt für seine Patienten aus, er nimmt ihre Wünsche sehr ernst und arbeitet systemisch, mit den Bezugspersonen zusammen. Mit Fachkompetenz, Offenheit, Engagement und Empathie setzt er sich für seine Patienten ein und scheut sich auch nicht vor konstruktiven Auseinandersetzungen mit Versicherungen.

Off-label Der Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, Roland Kunz, ist eine bekannte Kapazität auf seinem Gebiet, er publi-

ziert und unterrichtet auch. Sein Referat hatte zum Ziel, den Kolleginnen und Kollegen im Spital und in Hausarztpraxen das Wissen und die Erfahrungen der Experten mit Medikamenten, die off-label zur Symptomlinderung eingesetzt werden, weiterzugeben. Darunter versteht man die Verordnung eines zugelassenen Medikaments ausserhalb des in der Zulassung beantragten und von den Zulassungsbehörden genehmigten Gebrauchs betreffend Indikationen, Dosierungen oder Patientengruppen. Mit der Offlabel-Abgabe von Medikamenten können die Ärzte oft schwierige Symptome kontrollieren – aber die Reglementierungen fehlen wegen des kleinen Einsatzgebietes. Sie experimentieren dabei keineswegs verantwortungslos, sondern folgen Empfehlungen beispielsweise der Schweizer Palliative Gesellschaft. Besonders wertvoll sind Möglichkeiten wie die interne Ärzteweiterbildung am Spital Affoltern für einen Erfahrungsaustausch zwischen Spezialisten und Allgemeinpraktikern – davon profitieren letztlich die Palliative-Patienten, die relativ schmerzfrei und medizinisch und psychologisch gut betreut den Übergang vom Leben in den Tod bewältigen können.


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Dienstag, 15. April 2014

Als es in der Schule noch Kopfnüsse und Tatzen gab Intensivwoche der Primarschule Hedingen zum Thema «Leben vor 100 Jahren» Weit über 100 Schülerinnen und Schüler der Primarschule Hedingen beschäftigten sich in einer Projektwoche mit dem Leben vor hundert Jahren. In einer ganzen Palette von Themen setzten sie sich mit der damaligen Zeit auseinander. Sie erstellten Modelle und Werbeplakate, einen Film und liessen ein Schulzimmer der damaligen Zeit wieder auferstehen. ................................................... von martin mullis Vermutlich wäre in der Turnhalle in Hedingen vor 100 Jahren noch kein solch kreatives Tohuwabohu möglich gewesen wie am letzten Freitagmorgen. Über 130 Schülerinnen und Schüler waren mit den letzten Arbeiten der Intensivwoche zum Thema «Leben vor hundert Jahren» beschäftigt. Sie dokumentierten das Geschehen von damals mittels Nachbauten, einem Stummfilm, Modellen, Erzählungen und Nachweisen. Schulleiter Ueli Trindler und der Primarlehrer und Historiker Philipp Gut versuchten, stellvertretend für die rund zehn Lehrpersonen, welche an der Projektwoche mitarbeiteten, einigermassen den Überblick zu

halten. Spiele, Kunst, Mode, das Planen und Bauen von Häusern und sogar die Werbung von damals waren Themen und Gegenstände der Projektwoche. Da prangte eine äusserst kreative Werbetafel für einen Sportwagen aus der damaligen Zeit an der Wand. Eine Schülergruppe erstellte einen Videofilm mit dem Titel «Alles Gauner», selbstverständlich wie damals üblich als Stummfilm aufgenommen. Vorgeführt wurde der Streifen dann jedoch mit einer Gruppe Mädchen und Knaben, welche die bewegten Bilder live mit Geräuschen, Trommeln, Musik, Rufen und Klopfen untermalten. Auf der Schachenbühne war ein Schulzimmer von anno dazumal nachgebaut. Die Kinder zeigten sich in den Kleidern von früher, und auf den Bänken fehlte weder die Schiefertafel noch Griffel oder Schwamm.

Schule vor hundert Jahren mit strengen Lehrern und harten Strafen Keines der Kinder in den alten Schulbänken würde gerne mit der damaligen Zeit tauschen. Sie finden alle die heutige Zeit viel besser und bequemer. Vor allem die Strenge der Lehrer und die harten und fast unmenschlichen Strafen bezeichnen sie als blanken Horror. Erst nach längerem Nachdenken und einer kleinen, aber heftigen

Strenge Lehrer, harte Schulbänke: Mit viel Detailtreue nachgebautes Schulzimmer. (Bild Martin Mullis) Diskussion untereinander fanden sie dann doch noch einige Punkte, welche früher schlicht besser und angenehmer waren. Der noch langsame und ruhige Verkehr und keine nervigen Handys standen zuoberst auf der ad hoc zusammengestellten Liste. Die

Möglichkeit, die Zeit zurückzudrehen und mit den früheren Verhältnissen zu tauschen, wiesen jedoch alle fast entgeistert zurück. Die Ergebnisse der spannenden und sehr kreativ umgesetzten Intensivwoche der Primarschule Hedingen

dürfen als hochinteressant und faszinierend bezeichnet werden. Die Vermutung, dass einige Eltern und vielleicht sogar auch Lehrpersonen in ihrer Schulzeit solche Projektwochen gewünscht hätten, dürfte nicht falsch sein.

Monet vor der Haustür Die Kleinen gehen voran Die Primarschule Hedingen erhält eine Forscherstation

Überall spriesst und blüht es im Säuliamt. (Bild Monika Costello)

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Die Primarschule tritt auf den Sommer hin dem Netzwerk der Umweltschulen bei. Die Initiative hierfür kam einerseits vom Team, welches sich im Schulprogramm im letzten Jahr auf diesen Schwerpunkt geeinigt hatte, andererseits auch von der Politik, ist dies doch das Pendant zum Label Energiestadt der Gemeinde. Sie wird sich in den kommenden Jahren diesem Thema vertieft widmen. Um Naturbeobachtungen vor der Haustüre machen zu können, unterhält die Schule seit längerem ein Biotop, welches mit viel Aufwand mit Einbezug der Kinder gepflegt wird. Zusätzlich erhalten die Schulklassen nun eine Forscherstation. Die Kindergärtnerinnen Liliane Wydler und Andrea Gnirs sowie die Heilpädagogin Cornelia Vogel Frank fragten die Kinder und Eltern für einen Arbeitseinsatz an. Begleitet wurde das Projekt von Kay Hinrichs, einem ausgewiesenen Fachmann. Es kamen rund 20 Erwachsene und ebenso viele Kinder. Liliane Wydler und Kay Hinrichs begrüssten die Eltern und erklärten die Arbeiten und das Projekt. Sie bemerkten auch, dass manchmal die Kleinen vorangehen müssen, damit etwas Neues entsteht. Es ging darum, ein Gebiet rund um

das bestehende Forscherhaus umzuwandeln in eine Forscher- und Versuchsstation mit Kräutergarten, Naschgarten, Blumenwiese, Ruderalfläche und Flachsfeld. Begrenzt wird der Garten durch eine Trockenmauer. Die Eltern und Kinder machten sich mit grossem Elan an die Arbeit und das ehrgeizige Ziel konnte bis um 13 Uhr erreicht werden. Unzählige Schubkarren von Steinen und Wandkies schleppten sie heran und entsorgten alte Fundamente und Mauerwer-

ke, um für den Garten Platz zu schaffen. Beim Graben entdeckte ein Kind eine noch junge Blindschleiche und hielt sie mit Staunen in den Händen. All die Tiere werden sich auf den vielfältigen Garten freuen, sagte eine Mutter. Während die einen im Garten arbeiteten, kochte eine Kindergärtnerin für alle ein Mittagessen. So fand der Arbeitsmorgen einen gemütlichen Abschluss und die Kindergärtnerinnen dankten allen Engagierten zum Abschluss. (ut)

Kinder beim Aufbau des Forscher- und Versuchsgartens. (Bild zvg.)


Forum

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50 Jahre FDP Stallikon – Rück- und Ausblicke Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung begrüssten die CoPräsidenten Marcus Gschwend und Mark Itin im speziellen die bisherigen und neu gewählten Gemeinderäte Monika Rohr und Remo Hablützel sowie die Ehren- und vormaligen Präsidenten John Fleuti, Werner Pfenninger, Christoph Seiler. Sie blickten auf das in Bezug auf die Gemeindebehördenwahlen 2014 ereignisreiche Jahr 2013 zurück und wagten Ausblicke aus Anlass des 50-Jahre-Jubiläums der Ortspartei. Nach den speditiv bearbeiteten statutarischen Geschäften dankten die Co-Präsidenten für langjährige Engagements und verabschiedeten aus ihren Funktionen: Rolf Lüscher nach 16 Jahren als Mitglied der Bau- und Planungskommission und Andreas Ochsenbein nach sechs Jahren als Vorstandsmitglied der FDP Stallikon. Neben den beiden Gemeinderäten wünschten sie auch den vier weiteren gewählten Behördenmitgliedern Kraft und Freude in den anspruchsvollen Ämtern – vier Jahre lang! Rechnungsprüfungskommission (RPK): Paul Alther (bisher), Rainer Stutz (bisher); Bau- und Planungskommission (BPK): Reto Bernhard (neu);

Primarschulpflege: Lyke Gschwend (bisher). Siehe dazu auch Bericht im «Anzeiger» vom 7. März 2014 und auf www.fdp-stallikon.ch/wahlen.

nung und demokratischer Mitsprache bei. Als Folge kehrte Ruhe in die «überhitzte Finanzlage» ein und ein vermehrtes «am gemeinsamen Strick Ziehen» der bürgerlichen Parteien wurde deutlich.

Rückblick Beim «Rückblick auf die letzten 50 Jahre» ging insbesondere ein herzlicher Dank an John Fleuti für seine denkwürdigen Reminiszenzen, deren erster Teil bereits im «blickpunktstallikon» vom 20. März 2014 publiziert wurde. Nachlesen lohnt sich auf www.fdp-stallikon.ch/medienspiegel. Wir werden im Laufe des Jahres auch im «Anzeiger» darauf zurückkommen. Eine «Episode» sei hier erwähnt: Ende der 70er-Jahre ging eine – aus heutiger Sicht etwas gar gewagte – «Entwicklungs-Prognosen-Euphorie» durch das Land und auch durch das Reppischtal ... bis zu 20 000 Einwohner gemäss Perspektivstudie des St. Galler Wirtschaftsprofessors Francesco Kneschaurek! Hektische Jahre mit Landkäufen und Landverkäufen der Gemeinde folgten. Die «junge FDP» unterstützt von zahlreichen Neuzugezogenen trug wesentlich zu nachhaltiger Pla-

Aufruf 1 Der Aufruf an alle Leser/innen, kurze Beiträge zu schreiben, läuft weiterhin für. Herzlichen Dank für etwas Spannendes, auch Anekdotisches aus den letzten 50 Jahren, das wir noch nicht wissen! Einfach schreiben an info@fdp-stallikon.ch.

Aufruf 2 und 3, ausblickende Aktivitäten Die Versammlung im Restaurant «Gmüetliberg» diskutierte engagiert unter anderem: – Zahlreiche Arbeitsfelder - zunehmender Mangel an «engagiertem Personal»: wegweisende Inputs zu optimierter Organisation wurden besprochen. Auch an dieser Stelle erfolgt der Aufruf «Melde sich, wer kann!» zu einem unverbindlichen Gespräch beim Co-Präsidium. Spannende Anliegen stehen an.

– Förderung der Dorfgemeinschaft: «Gemeinsam für Stallikon im Gemeinderat» war der Wahlleitsatz der Gemeinderäte Monika Rohr und Remo Hablützel. Sie rufen interessierte Mitbürger/innen auf, einen Akzent bei der Entwicklung der Dorfgemeinschaft zu setzen und sich aktiv fürs Dorfleben zu engagieren. Eine konkrete Gelegenheit bietet sich am 13. Sept. 2014 beim Einweihungsfest der öffentlichen Bauten im Dorf: Schulanlage Pünten, Kinderkrippe mit Mehrzweckraum und Wärmeverbund. Ein Fest in und für Stallikon, das alle Interessierten mitgestalten können; ab 15 Uhr bis in die Nacht übernimmt die Feuerwehr Stallikon die Organisation. Wie auch im «blickpunktstallikon» aufgerufen, melde man sich bei der Gemeindeverwaltung (Patrick Wüthrich, kanzlei@stallikon.ch). – Rechnung 2013 Gemeinde Stallikon: ausserordentliche Faktoren führten zu einem um rund 1 Mio. Franken besseren Abschluss als budgetiert mit ca. 0,3 Mio. Franken Aufwandüberschuss. Die Versammlung interessiert sich zum Stand des vom Gemeinderat angekündigten Sparprogramms für das Budget 2015. – ZVV/Bus 227/237: Die Einhaltung der vertraglichen Pflicht des ZVV, die

de nach allen möglichen Gesichtspunkten durchgeführt und mit dem Gripen E eine gute Lösung gefunden, was auch Fachkreise bestätigen. Als einfacher Vergleich kann aufgeführt werden, dass für die Ersatzbeschaffung von Lastwagen für die Armee, auch keine Modelle aus den 90er-Jahren angeschafft werden. Eine moderne Ausrüstung wird bei der von der Politik gewünschten Verkleinerung der Armee, die zu einem grossen Teil bereits Tatsache ist, immer wichtiger. Wenn ein Leserbriefschreiber behauptet, dass für die Luft-

raumüberwachung 32 FA 18 ausreichen würden, so hat dieser Schreiber wenig Ahnung, welche Komplexität dazu gehört. Keine Armee darf sich an einer Schönwetter-Periode orientieren. Niemand weiss, wie die sicherheitspolitische Lage in einigen Jahren aussehen wird. Der Gripen E ist eine Investition in einen Zeitraum der nächsten 10 Jahre. Dank der 22 Gripen E könnte der Auftrag einer Luftraumüberwachung im Bedrohungsfall um ein Vielfaches länger gewährleistet werden. Ganz zu schweigen davon, dass auch ein theo-

retischer Angriff aus der Luft erfolgen könnte, was der ganzen Welt dramatisch mit 9/11 vor Augen geführt wurde. Generell gehören Kampfflugzeuge zu den wichtigsten Mitteln einer Armee (Luftpolizei, Aufklärung, Luftraumverteidigung). Die Sicherheit unseres Landes hängt nicht nur von dieser Ersatzbeschaffung von Kampfflugzeugen ab. Sie bildet indessen einen Mosaikstein dafür, dass wir in unserem wunderschönen friedlichen Land zusammenleben können. René Billeter, Stallikon

Der Gripen ist nötig

Kein Armeegegner ...

Warum wir keine Gripen-Kampfflugzeuge benötigen, Leserbrief im «Anzeiger» vom 8. April.

Ich bin Mitglied der SVP Wettswil. Ich stehe für meine schöne Heimat ein, ich bin über 70 und habe meinen «Beitrag» für die Öffentlichkeit geleistet und auch 1334 besoldete Diensttage – also über dreieinhalb Jahre! – in der Armee gedient, die letzten Jahre meiner Militärdienstzeit als Verantwortlicher für Verpflegung und Betriebstoff für die ganze Armee im Ersatz-Führungsstab der Armee. Und trotzdem – oder viel mehr gerade weil auch ich gewisse «Erfahrung» habe – bin ich gegen den Gripen-Kauf. Dieser macht einfach keinen Sinn! Ein Luftangriff ist längst gelaufen, bis unser Bundespräsident das «Gut zum Abschuss» des Angreifers gegeben hat - das ist uns mit den Angriffen des «nine eleven», den Terroranschlägen vom 11. September 2001, bewiesen worden. Der Luftschirm über den USA war vorhanden, intakt und bereit – und trotzdem sind die Angrif-

In einem Gespräch mit dem Kommandanten der Luftwaffe, KKdt Aldo Schellenberg, vertraute ihm sein amerikanischer Kollege an, die Luftmittel der USA setzten sich zusammen aus über 95% Militärflugzeugen und knapp 5% Drohnen, die überwiegend zur Aufklärung gestartet werden. Keine Rede also davon, dass sich der künftige Einsatz im Luftkrieg auf Marschflugkörper und Raketen beschränken wird. R. Hedinger klammert zudem in seiner Zuschrift den Auftrag des Luftpolizeidienstes völlig aus. Diesen Auftrag können einzig Kampfflugzeuge wahrnehmen. Nur darin sitzen Piloten, die in die andere Maschine blicken und mit deren Besatzung mittels Gesten kommunizieren können. Dar-

Wichtige Botschaft Am letzten Donnerstag hatten wir eine wichtige Botschaft in unserem Briefkasten. Es ging dabei um die Frage: Haben Sie die Gewissheit, wenn Sie heute sterben würden, dass Sie in den Himmel kommen? Also eine ganz zentrale Frage. Dazu gaben die Verfasser Antworten aus der Bibel. Sie machten auch auf die Wiederkunft Jesu sowie das Auftreten des Antichristen aufmerksam. Schade war nur, dass die Verfasser es unterlassen haben, den Absender dieser Botschaft anzugeben. Wer steht dahinter? Hans Peter Häring, Wettswil

auf kommt es bei der Luftpolizei an; die von R. Hedinger bevorzugten unbemannten Geschosse taugen höchstens zum brutalen Abschuss, kommen daher für Friedenszeiten nicht in Frage. Das Gleiche gilt für den Fall der Luftraumsperrung, wie sie teilweise während des WEF und der Syrienkonferenz verhängt wurde. Die relativ kurze Periode verlangte damals das Aufgebot von 16 FA-18, das Maximum der verfügbaren Flotte. Die andern 16 Maschinen weilten im Unterhalt oder in einem up grade Programm. Es ist somit leicht auszurechnen, dass es für eine längere Durchhaltefähigkeit weitere Kampfflugzeuge braucht, eben die 22 Gripen. Jeder souveräne Staat überwacht seinen eigenen Luftraum und setzt die Regeln durch. Hanni Stutz, Stallikon

fe (leider!) erfolgreich verlaufen! Aber was wir für eine starke Schweizer Armee brauchen, sind (viele, vielleicht hundert?) Grossraum-Helikopter, um im Falle einer Sabotage oder einer anderen Katastrophe sofort Hilfe – Leute und Güter – an die Schadenstelle zu bringen. Wir können also nicht auf die Luftwaffe verzichten, aber diese muss «zweckmässig für die Schweiz» ausgerüstet sein, und zweckmässig für unser Land sind Lufttransportmittel – aber keine Gripen und auch keine anderen «Luftschirm»-Flugzeuge! Ich stehe für eine schlagkräftige Schweizer Armee ein. Diese muss sich mit «Bodenproblemen» befassen, sie braucht keine «Abfang-Jäger», sondern Transportmittel! Ich werde gegen den Kauf des Gripen stimmen.

Im ruhigen Vorfeld der Wahlen machen plötzlich negative Schlagzeilen und emotionale Kommentare die Runde. Das Resultat ist bekannt: Langjährige Behörden-Mitglieder werden im Regen stehen gelassen. Die Rechnungen blieben im Dunkeln, Offenheit und Fakten ebenso. So sind wir nun eingeladen, ein neues Mitglied des Ge-

meinderats und dessen Präsidenten in einem zweiten Wahlgang zu wählen. Was ich mir wünsche: Ein Gremium, das seine Dossiers fachlich kompetent und konstruktiv als Team zu bearbeiten weiss. Eine Person in der Rolle des Präsidenten mit Führungsqualitäten und überzeugendem Auftritt, die sich konsequent für die längst beschlossene Umfahrung einsetzt, ein verkehrsarmes Dorfzentrum für die lärmgeplagten Einwohner vorantreibt und unsere Gemeindefinanzen mit moderater Steuerpolitik im Lot zu halten

Gemeindeversammlung Stallikon 16. April, kontradiktorisches Podium zur Mindestlohn-Initiative am 23. April im Hotel St. Gotthard, Zürich, Monatstreff mit Kantonsrat Olivier Hofmann am 14. Mai im Restaurant «Schwarzer Hecht», Stallikon. Co-Präsidium, FDP.Die Liberalen Stallikon Infos unter www.fdp-stallikon.ch.

Die Sorge der Hausärzte ist nicht ihr Minimaleinkommen, sondern ihre Nachfolge. Drei von vier Hausärzten erreichen in den nächsten Jahren in der Schweiz das Pensionsalter. Wenn die Bevölkerung weiterhin ärztlich so gut versorgt sein will wie bisher, brauchen wir in den nächsten Jahren 4700 junge Hausärztinnen und Hausärzte in unserm Land. Bundesrat Couchepin setzte in seiner Amtszeit einige Signale, welche junge Mediziner davon abhielt, diesen schönen Beruf zu ergreifen und einige tausend Hausärztinnen und Hausärzte zur Demonstration nach Bern trieb. Bundesrat Berset korrigierte unter dem Druck der Initiative «Ja zur Hausarztmedizin» einige Fehler seines Vorgängers und ebnete mit dem Masterplan den Weg zur Attraktivität des Hausarzt-Berufes. Die Verantwortlichen zogen deshalb ihre Initiative zurück. Umso wichtiger ist es nun, den Gegenvorschlag des Bundesrates in der Verfassung zu verankern. Es geht dabei nicht um die Privilegien einer Berufsgruppe, sondern um die zukünftige ärztliche Versorgung der Schweizer Bevölkerung. Die meisten Politiker und Parteien in unserm Land haben dies inzwischen begriffen und empfehlen am 18. Mai ein Ja zu medizinischen Grundversorgung. Dr. med. Urs Glenck, Ottenbach

Führt der Mindestlohn zu Arbeitslosigkeit?

weiss. Ideal, wenn diese Person damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich und für uns Wähler wahrnehmbar meistert. Als Wähler schätze ich ein informatives Wahlprozedere, bei dem sich Kandidatinnen und Kandidaten zeitgerecht und persönlich für ihre Ziele engagieren. Diese Chance wurde leider verpasst, im schlechten Fall bewusst gemieden. Vertrauen ist kein Geschenk, sondern Voraussetzung.

Eidgenössische Volksinitiative für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohninitiative). Volksabstimmung vom 18. Mai. Als die Gewerkschaften Ende der 90er-Jahre «keine Löhne unter 3000 Franken» forderten, legten die Arbeitgeber und Wirtschaftsvertreter die gleiche Platte auf wie heute: Sie prophezeiten mehr Arbeitslose. 15 Jahre später gibt es kaum mehr Löhne unter 3000 Franken. Und es hat mehr Arbeitsplätze als vorher. Offensichtlich führen steigende Mindestlöhne also nicht zu mehr Arbeitslosigkeit. Das zeigen auch unzählige Studien. Vielmehr gilt: Mit dem Mindestlohn werden die schwarzen Schafe unter den Arbeitgebern gezwungen, ihre Tieflöhne anzuheben. Sie machen wohl etwas weniger Gewinn, die Angestellten haben dafür mehr Lohn. Das schafft Kaufkraft und Arbeitsplätze.

Walter Herrmann, Ottenbach

Felix Keller, Hedingen

Jürg Comminot, Wettswil

Rechnungen im Dunkeln Diverse Artikel und Leserbriefe zu den Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden in Ottenbach.

Öffentliche Anlässe

Ja zur Grundversorgung am 18. Mai

Warum wir den Gripen E brauchen Worüber wird eigentlich an der kommenden Abstimmung entschieden? Ganz einfach, über den Ersatz für ein veraltetes Gerät. Muss ein solches ersetzt werden, kommt ein neues Anforderungsprofil zum Tragen, was für die Beschaffung neue Parameter ergibt und in jedem Geschäftsbetrieb völlig normal ist. Wenn man von der Beschaffung in der Armee alle militärischen und alle politischen Anforderungen berücksichtigt, wird das Ganze komplizierter. Die Evaluation des künftigen Kampfflugzeuges für die Schweiz wur-

ursprüngliche Linienführung 237 via Aegerten-Gamlikon-Aumüli-Bonstetten Sonnenberg ins reguläre Fahrplanangebot aufzunehmen, wird aktiv bearbeitet. – Südlicher Teil Reservezone Stallikon Nord: Der von der Gemeindeversammlung 2010 angenommene Antrag zeitigt Erfolg. Der vom Kantonsrat beschlossene kantonale Richtplan hat für diesen Gemeindeteil «Siedlungsgebiet» festgelegt. Dieses Beispiel zeigt erneut, dass demokratische Instrumente, die Initiative einer Gruppe Mitbürger in diesem Fall, offiziell etwas bewegen können. Die FDP freut sich darüber.


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Himmel vor Augen

Dîner Spectacle

Neues Museum im Kloster Muri wurde am letzten Samstag eingeweiht. > Seite 13

Gaumenkitzel, Ohrenschmaus und Augenweide im Restaurant zum Löwen, Obfelden. > Seite 15

Dienstag, 15. April 2014

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GP Osterhas Am Ostersamstag startet die Elite erstmals zusammen mit den Amateuren. > Seite 18

Vom Rasenmäher bis zum 9-Tonnen-Traktor Jubiläumsausstellung am Wochenende bei Nicollier Landmaschinen in Affoltern Vor 10 Jahren hat Alexander Brüllhardt die Firma Nicollier Landmaschinen in Affoltern übernommen – und das Jubiläum mit einer Ausstellung gefeiert. Sie standen zwischen Kreiselmäher, Ladewagen und wuchtigen Traktoren. Und sie fachsimpelten ausgiebig, die zahlreichen Besucher der Ausstellung von Alexander Brüllhardt, der Nicollier Landmaschinen in Affoltern vor zehn Jahren erworben hat – eine Firma, die vor exakt 60 Jahren gegründet worden war. Die Frühlingausstellung in der Affoltemer Industrie war ein Stelldichein von Fachleuten, die sich Neuheiten nicht entgehen lassen wollten. Auch im landwirtschaftlichen Sektor ist der technische Fortschritt selbst für Laien erkennbar. Traktoren sind grösser und wesentlich leistungsfähiger als in jenen Zeiten, als auch Pferde für Zugkraft sorgten. Der grösste Traktor hat die Potenz von knapp 270 PS, ist über 2,5 Meter breit, über 3 Meter hoch und 9 Tonnen schwer. Mit breiteren Niederdruckreifen wird bei diesen schweren Gefährten die Bodenverdichtung verringert. Nun, die Landwirtschaft ist bei Nicollier sicher ein Eckpfeiler der Geschäftstätigkeit. Das Spektrum an Maschinen reicht aber weit über diesen Sektor hinaus. Auch Vertreter der In-

Schlafstörung, Stress, Burnout? Mit einem EFT-Workshop kann man den Heilungsprozess unterstützen und sich von belastenden Schmerzen und Emotionen befreien. Wenn man selber oder andere Familienmitglieder unter Stress, Schmerzen, Schlafstörungen oder Depressionen leiden, wenn man nicht mehr «abschalten» kann, morgens trotz genügend Schlaf müde und gerädert aufsteht, wenn man sich reizbar und unausgeglichen fühlt oder frustriert, agressiv, voller Ängste und Ohnmacht, wenn man unter ständigen Schuldgefühlen und Versagensängsten leidet, so kann die Emotional Freedom Techniques, kurz EFT genannt, helfen. Mit diesem Workshop vermitteln Nadine Terraz und Stefan Bruhin ein sensationelles, einfach anwendbares Selbsthilfeinstrument, speziell für Stress-, Schlaflosigkeits- und Burnoutgeplagte. EFT kann man jederzeit und überall für sich selbst anwenden. EFT kann innert wenigen Minuten von Schmerzen, unangenehmen Empfindungen seelischer oder körperlicher Art entlasten. EFT-Workshop am Samstag, 26. April, 9.30 bis 15.30 Uhr, Praxisgemeinschaft, Zürichstrasse 128, Affoltern. Kosten 180 Franken, inklusiv Verpflegung und Kursunterlagen. Kursleitung: Stefan Bruhin, med. Masseur FA SRK, dipl. EFT-Coach. Nadine Terraz, Osteopahin C.O., EFT-Coach. Fragen und Anmeldung bis Dienstag 22. April an info@stefbruhin.ch oder info@nterraz.ch. (Maximal 10 Teilnehmende).

Alexander Brüllhardt an der Frühlingsausstellung im Gespräch mit Besuchern. (Bild Werner Schneiter) dustrie, des Gartenbausektors oder Private werden im Geschäft an der Lindenmoosstrasse 16 in Affoltern fündig, die verschiedene Marken vertritt. «Wir haben auch Rasenmäher und -ro-

boter, Staubsauger, Fensterreingier und anderes in unserem Angebot», sagt Alexander Brüllhardt, in dessen Geschäft auch sämtliche Reparaturen vorgenommen werden können. Er be-

schäftigt zwei Angestellte und zwei Lehrlinge. Der Inhaber kann aber auch auf seine Ehefrau zählen, die im Büro tätig ist, sowie auf die Mithilfe seiner Eltern. (-ter.)

Wie gesund sind die Knochen? Vom 14. bis 19. April kann man seine Knochengesundheit in der Apotheke-Drogerie Pfister durch ein modernes Ultraschallgerät überprüfen lassen. Osteoporose ist bekannte Volks- Dr. Antonia Glaukrankheit. Die Ab- ser, Geschäftsnahme der Kno- führerin. (zvg.) chenmasse sowie die poröse Struktur lassen die Knochen leichter brechen. Eine gesunde Knochenstruktur ist wichtig für den Körper. Sie geben ihm Halt, Festigkeit und schützen die inneren Organe. Die maximale Knochenmasse hat der Mensch mit etwa 30 bis 35 Jahren aufgebaut. Im weiteren Alterungsprozess verliert der Körper dann wieder jährlich 1 bis 1,5% seiner Knochenmasse. Ein besonders hohes Risiko haben Frauen in und nach der Menopause sowie Schwangere. Um den Knochenaufbau zu fördern, ist es wichtig, ausreichend Kalzium zu sich zu nehmen. Wer wissen möchte, wie es um seine Knochengesundheit bestellt ist, kann vom 14. bis 19. April in der Apotheke-Drogerie Pfister mittels hoch modernem Ultraschallgerät seine Knochendichte messen lassen. In nur wenigen Minuten liegen die Ergebnisse vor und werden besprochen. (pd.) Terminreservierung unter Telefon 044 761 63 24. Apotheke-Drogerie Pfister, Im Zentrum Oberdorf, Affoltern, www.topwell.ch.

40 Jahre bei der Schmidlin AG in Affoltern Ein bemerkenswertes Dienstjubiläum für Monika Lang Der Monat April 2014 begann für Frau Monika Lang mit einem Jubiläum der besonderen Art, war es am 1. April 2014 doch 40 Jahre her, seit sie bei der Schmidlin AG ihren ersten Arbeitstag hatte. Ein 40-jähriges Dienstjubiläum ist ein Zeugnis grosser Loyalität – vonseiten der Arbeitnehmerin wie auch der Arbeitgeberin. Und es ist ein Ereignis, das heute keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt und deshalb umso bemerkenswerter ist. Monika Lang absolvierte eine kaufmännische Lehre und trat am 1. April 1974 in die Firma Schmidlin ein. Der Dienstvertrag – damals wurden junge Frauen noch mit «Fräulein» angesprochen – sah als Aufgabenbereich vor: «Mitarbeit in unserem Zahltagsbüro». Im Laufe der vergangenen 40 Jahre wurde dieses Tätigkeitsgebiet zwar erweitert, jedoch ist Frau Lang dem Personalwesen stets treu geblieben. In ihrer täglichen Arbeit kümmert sie sich um alle Aufgaben, die in einem Personalbüro anfallen, wobei die Führung der Lohnbuchhaltung nach wie vor zu ihren wichtigsten Tätigkeiten zählt. Eine zentrale Stellung im Berufsalltag nimmt für Monika Lang auch die Betreuung der Lehrlinge ein. Bis vor wenigen Jahren war sie dabei für alle Auszubildenden zuständig, heute kümmert sie sich hauptsächlich um die angehenden Kaufleute, die bei der Schmidlin AG ihre dreijährige Lehre absolvieren. Mit viel Fachkenntnis, vor allem aber auch mit einer gesun-

den Mischung zwischen Verständnis für junge Leute einerseits und der manchmal notwendigen Strenge andererseits fordert und förderte sie die Lehrlinge und leistete so einen grossen Beitrag an die zumeist erfolgreich bestandenen Abschlussprüfungen der bei der Schmidlin AG ausgebildeten, jungen Berufsleute. In den vergangenen 40 Jahren hat die Jubilarin die Geschichte der Firma intensiv miterlebt und die grosse Entwicklung und viele Veränderungen mitgetragen. Dank ihres Fachwissens im Bereich Personalwesen und ihrer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Menschen ist sie eine zentrale Mitarbeiterin im Administrationsbereich und eine geschätzte Ansprechpartnerin für Geschäftsleitung und Belegschaft. Mit diesem Dienstjubiläum gehört Monika Lang nunmehr zu einem exklusiven «Club» von 13 aktiven oder ehemaligen Mitarbeitenden, die während 40 Jahren (oder mehr) für die Firma Schmidlin AG gearbeitet haben. Für ihren treuen Einsatz, ihre Loyalität und ihre engagierte Mitarbeit dankt ihr die Geschäftsleitung an dieser Stelle ganz herzlich. Geschäftsleitung und Mitarbeitende hoffen, dass Monika Lang der Firma noch einige weitere Jahre mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Herzliche Gratulation zu diesem eindrucksvollen Jubiläum und für die Zukunft alles Gute! Schmidlin AG, Geschäftsleitung

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Monika Lang, Jubilarin. (Bild zvg.)


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Vermischtes

Dienstag, 15. April 2014

Geselligkeit steht im Mittelpunkt Velogruppe Mettmenstetten auf Tour Seit Mitte März ist die Velogruppe Mettmenstetten für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren wieder mit viel Elan unterwegs. Ein Besuch am letzten Donnerstag beim Tourenhalt im MeiliHof in Ebertswil. ................................................... von martin platter 35 Seniorinnen und Senioren von insgesamt rund 50 Aktiven der Velogruppe Mettmenstetten haben sich am Donnerstagmorgen um 9.15 Uhr am Treffpunkt beim Freibad in Mettmenstetten eingefunden. Viele mit Elektrovelos, aber auch einige mit normalen Fahrrädern und Mountainbikes. Nach fröhlicher Begrüssung setzt sich der Tross bald in Bewegung Richtung Rossau, Hauptikon, Flugplatz Hausen, Ebertswil – alles auf wenig befahrenen Nebenstrassen und Radwegen. Das Tempo ist moderat, der Genuss vollkommen. Vorbei an blühenden Kirschbäumen und frühlingserwachender Vegetation geniesset die Velogruppe das gemeinsame Pedalen sichtlich. In einer knappen Stunde hat man den Zwischenhalt erreicht, den MeiliHof in Ebertswil, wo die Besucher freudig empfangen werden. Bruno Honegger erklärt den weiteren Verlauf der Tour, ehe er sich ebenfalls Kaffee und Gipfeli gönnt. «Wir streben an, demnächst eine zweite Gruppe ausschliesslich für Velos ohne Motor zu

gründen und werden dazu eine angepasste Route wählen», erklärt der durchtrainierte 78-Jährige zwischen zwei Bissen. Jürg Graf, der als Gruppenkoordinator im Hintergrund die Aktivitäten der Velogruppe leitet und betreut, zählt zusammen mit Bruno Honegger, Corinna Müller, Roli Heldner und Werner Meier zu den von der Pro Senectute zertifizierten TourenGuides. Unterstützt wird das Leitungsteam von Kurt Schiess.

Zahlreiche Velo-Aktivitäten Die Aktivitäten der Velogruppe umfassen nach zwei Halbtages-Saisonstarttouren im März von April bis Oktober alle zwei Wochen eine Tagestour in der Region, die je nach Wetter, Jahreszeit und Topographie zwischen 35 und 70 Kilometer lang ist. Dazu kommen pro Jahr eine Tages-Ferntour sowie einwöchige Veloferien – in diesem Jahr auf der Mittelmeerinsel Elba. Auf den Tages-Ferntouren disloziert man mit Car, Bahn und/oder Schiff zuerst in eine andere Region oder kürzt längere Runden – beispielsweise um die Rigi – am Vierwaldstättersee mit dem Schiff ab. Seit 15 Jahren treffen sich die Seniorinnen und Senioren bereits. Dabei hat sich die rasante Entwicklung der E-Bikes primär als Segen herausgestellt. Die E-Bikes ermöglichen, dass die Menschen altersmässig länger und auch mit weniger Kraft noch dabei sein können. Andererseits kann es

Die gut gelaunten Mitglieder der Velogruppe Mettmenstetten auf Tour beim Zwischenhalt im Meili-Hof in Ebertswil. (Bild Martin Platter)

bergauf schon mal zu Spannungen kommen. Denn mit den normalen Fahrrädern ist es heute selbst für einen gut trainierten Velofahrer schwierig, einem E-Bike in langen Steigungen zu folgen. Aber das ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz. Denn primär geht es

in der Velogruppe Mettmenstetten um die Geselligkeit und das gemeinsame Erlebnis. Dass man rauskommt aus den eigenen vier Wänden, mit Gleichgesinnten etwas unternimmt und dabei auch noch fit bleibt. «Wir drücken deshalb auch mal ein Auge zu, wenn sich uns Leute, die noch keine 60 sind,

anschliessen wollen», sagt Bruno Honegger. Weitere Infos und das Jahresprogramm der Velogruppe unter www.pszh-sport.ch/Velofahren/ Programme/Mettmenstetten oder direkt bei Jürg Graf, Telefon 044 768 31 32, 079 620 46 00, jugraf@bluewin.ch.

Fit in 17, Topfit in 34 Minuten Beat Friedli hielt Vortrag im «reuss-fit», Obfelden Vergangenen Freitag hat das reuss-fit in Obfelden zu einem öffentlichen Vortrag über gezieltes, effektives Fitnesstraining eingeladen. Trotz schönstem Wetter kamen viele interessierte Zuhörer. Durch den Abend führten als Hauptreferent Beat Friedli von Milon Schweiz und der Arzt Jonas Rickli vom reuss-fit.

Mit Kerzen in den Händen geht es aus der dunklen Kirche hinaus ans Osterfeuer. (Bild zvg.)

Leidensweg Jesu nachempfinden Osternacht und Osterfeuer in Stallikon Am Samstag, 19. April um 21.30 Uhr wird in der Kirche Stallikon Osternacht gefeiert. In einer stimmungsvollen Feier soll etwas von der Verlassenheit und der Seelennacht der Jünger zwischen Karfreitag und Ostermorgen spürbar werden. Mit eindrücklichen Bildern und biblischen Texten können Stationen des Leidenswegs Jesu nachempfunden werden. Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten die Feier zusammen mit Pfarrer Otto Kuttler und werden dabei einzelne Lesungen mit szenischen Handlungen untermalen. Die dunkle Kirche – nur von Kerzenschein

beleuchtet – bietet hierfür das feierliche Ambiente. Die musikalische Note verleihen der Feier der Jugendarbeiter Ralph Baumgartner (Perkussionsinstrumente) und der Chor Changing Times unter der Leitung von Casey Crosby. Mit meditativen Gesängen, die zum Teil aus Taizé stammen, werden Texte, Bilder und Stimmungen zu einem eindrücklichen und bleibenden Erlebnis. Im Anschluss an die Feier ziehen die Besucherinnen und Besucher mit Kerzen in den Händen aus der dunklen Kirche hinaus ans Osterfeuer vor der Kirche, wo heisse Getränke bereitstehen. Der Anlass findet am Samstag, 19. April, 21.30 Uhr, in der Kirche Stallikon statt.

Wer fit ist, lebt gesünder, besser und länger, hielt Rickli in der Einleitung fest. Trainierte haben zudem seltener Herzinfarkte, Hirnschläge, Osteoporose und auch weniger psychische Probleme wie Depressionen. In Fitness investierte Zeit lohnt sich in jedem Fall, das haben auch die Krankenkassen erkannt, die aus der Zusatzversicherung einen Beitrag ans ärztlich geleitete reuss-fit Abo bezahlen. Fit in 17 Minuten, wer glaubt das schon, so der Beginn des Referates vom erfahrenen Sporttrainer Beat Friedli. Die meisten Leute haben heute viel zu wenig Zeit für Bewegung. Im Leben kommt normalerweise zuerst die Familie, dann die Arbeit, das Hobby und meist erst an vierter Stelle das Training. Früher war das Durchschnittsalter in den Studios 22 Jahre. Das waren alles angefressene Kraftsportler, heute ist das Durchschnittsalter in den Zentren doppelt so hoch, nämlich 44 bis 45 Jahre. Die Besucher wollen nicht mehr stundenlang monoton trainieren, sondern abwechslungsreich und effizient. Hier setzt das Milontraining an. Heute weiss man aus der Sportmedizin, dass optimales Training aus kurzen, intensiven Phasen besteht. Das einseitige Training mit immer gleichem Bewegungsmuster ist out, weil damit wegen der Gewöhnung mit der Zeit keine weiteren Fortschritte mehr erzielt werden. Ein Training soll deshalb abwechslungsreich, intensiv und im optimalen Herzfrequenzbereich

Referent Beat Friedli von Milon Schweiz (links) mit Heidi Harms und Jonas Rickli vom «reuss-fit», Obfelden. (Bild zvg.) stattfinden. Die Muskulatur wird beim Krafttraining innerhalb von 30 bis 60 Sekunden ausbelastet. Dadurch wird der Stoffwechsel optimal angeregt. Erst in der Erholungsphase findet dann der Kraftzuwachs statt, man spricht in der Sportmedizin von Superkompensation. Dieses Training soll, so Friedli mindestens zweimal pro zehn Tage durchgeführt werden. Andererseits wäre es falsch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die gleichen Muskelgruppen voll auszubelasten, weil sonst eine Erschöpfung und damit eine Schwächung des Körpers stattfinden würde. Das erfahrene Trainerteam mit Heidi Harms als Clubmanagerin vom reuss-fit kennt all diese Zusammenhänge und überwacht die Trainierenden stetig.

Mehr Effizienz dank Abwechslung und wechselnder, kontrollierter Intensität Der Herzmuskel ist der wichtigste Muskel des Menschen. Mit dem Ausdauertraining auf dem Milon-Cardiozirkel wird ein pulsgesteuertes, abwechslungsreiches Ausdauer-Training durchgeführt. Auch hier gilt es, dank

Abwechslung und wechselnder, kontrollierter Intensität, mehr Effizienz zu erzielen. Auf jedem Gerät ist man jeweils nur vier Minuten. Der Erfolg ist schnell messbar und es macht Freude so zu trainieren. Auch hier entfällt das mühsame Einstellen der Geräte, da alle Daten auf der Chipkarte der Clubmitglieder des reuss-fit gespeichert sind. Das Trainingskonzept vom ärztlich geleiteten reuss-fit muss man am eigenen Körper spüren, erklärt Rickli zum Schluss. Aus diesem Grund lädt er zu einem kostenlosen Probetraining ein. Nach dem Vortrag wurde beim Apéro lebhaft diskutiert und viele Fragen von den Experten beantwortet. Im reuss-fit werden regelmässig Vorträge zum Thema Gesundheit und Sport abgehalten, der Nächste findet am Freitag, den 9. Mai, wieder um 19 Uhr statt. Petra Bonifazi wird in einem garantiert spannenden Kurzreferat über Vitalstoffe und Ernährung referieren. Titel des Vortrages: Ist Sport Mord? Auch dieser Vortrag im reuss-fit in Obfelden ist wieder öffentlich und kostenlos.


Veranstaltungen

Dienstag, 15. April 2014

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Den Himmel vor Augen Neues Museum im Kloster Muri wurde am letzten Samstag eingeweiht Für viele Säuliämter ist das Kloster Muri relativ unbekannt, obwohl es nur einen Katzensprung über der Reuss liegt. Den Ausstellungsmachern des neuen Museums ist es gelungen, die wechselhafte Klostergeschichte interessant und ästhetisch zu präsentieren.

Während die Klosterkirche in Muri seit jeher als barockes Juwel gilt, fristete das Klostermuseum eher ein Nischendasein. Nach einer umfassenden Neukonzeption ist ein modernes und attraktives Museum entstanden, das mit neuen Technologien prächtige Ausstellungsstücke zum Leben erweckt. Es lässt nicht nur die einstige Pracht des Klosters Muri in neuem Licht erscheinen, sondern auch die Geschichte der Region wird beleuchtet.

Acta Murensis

Für drei Monate ist die wertvolle «Acta Murensis» in der Ausstellung zu sehen. (Bild Regula Zellweger)

Die Acta Murensis wurde um das Jahr 1160 von einem unbekannten Benediktinermönch verfasst. Die Handschrift berichtet über die Gründung und die Entwicklung des Klosters Muri und gilt als Hauptquelle für die Frühgeschichte der Habsburger, die das Kloster gestiftet hatten. Die Acta Murensis ist die einzige längere Aufzeichnung zur regionalen Geschichte des 11. und 12. Jahrhunderts im Schweizer Mittelland überhaupt. Dieses wertvolle Buch ist während dreier Monate im Museum zu sehen. Daneben werden im Äbtekeller anhand von originalen Exponaten sieben ausgewählte Äbte vorgestellt. Sie symbolisieren die Zeitgeschichte von der Reformation über die barocke Pracht- und Machtentfaltung bis hin zur Vertreibung der Mönche im Jahr 1841.

Festliche Eröffnung am vergangenen Samstag In den neu gestalteten Museumsräumen wird eine tausendjährige Geschichte lebendig. Die Ausstellung lässt Blicke hinter die Klostermauern zu und erzählt Geschichten aus dem Leben der Äbte und Mönche sowie der mächtigen Habsburgerdynastie. In den Räumlichkeiten des Museums findet sich nun auch Muri Info, wo man Klosterführungen buchen und Konzert- und Theatertickets kaufen, aber auch den Museumsshop besuchen kann. Murikultur bietet ein reichhaltiges Programm in den Bereichen Musik, Museen und Ausstellungen, Literatur und Theater – und Muri liegt einigen Gemeinden des Bezirks Affoltern geografisch näher als Zürich oder Zug. (rze) Informationen:www.murikultur.ch, www.museum-kloster-muri.ch

Karfreitagskonzert mit «Zahn ausreissen, Zahn ausreissen dem GemischtenChor eins, zwei, drei» Affoltern: Erstmals mit neuem Dirigenten

Kasperlitheater Zipfelmütze in der Gemeindebibliothek Hausen

Am Karfreitag tritt der GemischteChor Affoltern erstmals öffentlich in der reformierten Kirche mit seinem neuen Dirigenten Christoph Schönenberger auf. Der Chor verleiht dem Karfreitagsgottesdienst einen festlichen Rahmen, unter anderem mit dem Werk aus J.S. Bachs vierstimmigen Chorälen: «So gibst du nun mein Jesu gute

Eine grosse Schar Kinder folgten der Einladung. Bis zum letzten Platz waren die fünfzig bereitstehenden Sitzkissen und Bänke belegt. Rabe Ferdinand beginnt zu erzählen, und schnell sind die jungen Zuschauer mitten in der Geschichte «Gretel und die Hexe Hunzelrock». «Simsalabim, Hasepfote, Chatzedräck . . . » Gretel wird von der Hexe Hunzelrock verzaubert und soll nun in ihrem Haus putzen. Zum Glück helfen die Kinder Kasperli und Seppli beim Suchen von Gretel und rufen: «Sie ist bei der Hexe». Im Wald ist es den Freunden mulmig zumute; vor lauter Angst fällt Kasperli das Herz in die Hose und Seppli in die Schuhe. Später treffen die beiden den Zauberer Fitzgeraldo, der kurzerhand als Beweis, dass er zaubern kann, den Seppli in eine Maus verwandelt. Potz Chäs, Socke und Zipfelmütze – so etwas hat Kasperli noch nicht erlebt! Die Kinder unterstützen Fitzgeraldo lautstark für den richtigen Zauberspruch: «Hokuspokus Abrakadabra» – und der Seppli ist wieder da. Nun verrät der Zauberer das Geheimnis der Zauberkraft der Hexe: Ihre magische Kraft steckt im Hexenzahn. Das Hintergrundbild wechselt, Kasperli und Seppli befinden sich vor dem Hexenhaus. Sie hören Gretel weinen und finden beim Haus das Putzmittel der Hexe, bestehend aus Fliegenpilz und Schlangengift. Zum Glück treffen sie auf die Hexe und können sie überreden, vom giftigem Mittel zu trinken. Mit vereinten Kräften und Zurufen der Kinder «Zahn ausreissen, Zahn ausreissen eins, zwei, drei» gelingt es den beiden, den Zauberzahn der Hexe zu ziehen. Nun können Kasperli und Seppli Gretel mit dem Schlüssel befreien. Gestärkt mit einem feinen Zvieri erwarten die Kinder den zweiten Teil der Vorstellung. «Das Schlossgespenst»: Rabe Ferdinand beginnt die Geschichte zu erzählen. Die Kinder sind mit Eifer dabei und einige fürchten sich vor dem Schlossgespenst. Aber mit lautstarken Zurufen der Kinder kann Kasperli den Übeltäter entlarven. Die zwei Puppenspielerinnen aus Affoltern führten zwei spannende und überraschende Stücke vor. Sie konnten die Kinderr begeistern und das junge Publikum in die Geschichte einbeziehen. Silvia Scheiwiller

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Nacht» und Rossellinis «Adoramus te». Zur Aufführung gelangen auch Gesänge aus Taizé sowie das bekannte «Vater unser» in der Vertonung von Gotthilf Fischer. Die Mitglieder des Chors freuen sich, wenn sie vor vollen Bänken singen dürfen und laden daher herzlich ein, am Freitag, 18. April, 10 Uhr, den Gottesdienst zu besuchen.

Gebannt lauschen die Kinder, . . .

. . . was die witzigen Figuren zu erzählen haben. (Bilder Lourdes Kreidler)


veranstaltungen

Ökumenische Passionsandacht Musik und Wort in der Kirche von Knonau Cellistin Sandi Toka aus Kasachstan und Motoko Matsushita musizieren im Rahmen der ökumenischen Passionsandacht in der Kirche Knonau. Die japanische Organistin Motoko Matsushita und die aus dem fernen Kasachstan stammende Cellistin Sandi Toka Nova, die schon mehrmals die Gemeinde mit ihrem begeisternden Spiel ergriffen haben, musizieren am Dienstag der Karwoche in der Kirche Knonau. Die beiden Pfarrer Don Angelo und Thomas Maurer laden zu einer ökumenischen Besinnung vor Ostern ein. Männer und Frauen aus Knonau lesen aus der Passionsgeschichte die letzten Momente des Lebens Jesu. Dazu wird die Musik von Cello, Klavier und Orgel die Anwesenden beim Nachdenken begleiten. Herzliche Einladung zu einer stillen Feier in der «hohen Woche» , mit ergreifender Musik und bedenkenswerten Worten. Dienstag, 15. April, 20 Uhr in Kirche Knonau. Eintritt frei.

Die japanische Organistin Motoko Matsushita. (Bilder zvg.)

Cellistin Sandi Toka Nova, Kasachstan.

«Passion» Orgelkonzert zum Karfreitag in Affoltern Organistin Antonia Nardone spielt am Freitag, 18. April, 17 Uhr, das traditionelle Karfreitags-Konzert in der reformierten Kirche Affoltern. Auf dem Programm stehen Werke von Bruhns, Bach, Brahms, Reger, Karg-Elert, Asma und Ritter. Das traditionelle Konzert zum Karfreitag wird auch dieses Jahr mit einem Programm für Solo-Orgel gefeiert. Dabei ist «Passion» ist nicht nur der Titel des Konzertes, sondern auch bei allen Kompositionen das thematische Leitmotiv. Das Konzert ist in drei Teilen gegliedert und die ausgewählte Musik umfasst eindrückliche Kompositionen, die voll von Poesie sind. Verschiedene Stile und Komponisten vom frühen 17. bis zum späten 20. Jahrhundert treffen in einem abwechslungsreichen Programm aufeinander, wobei jedes Stück mit einer bestimmten, eigenen kompositorischen Sprache versehen ist. Eröffnet wird das Konzert durch das rauschende Präludium in g-Moll des norddeutschen Komponisten Nicolaus Bruhns (1665 bis 1697), gefolgt von einer Fuge, deren Stil für diese Epoche des Barocks charakteristisch ist. Im reformierten Nord- und Zentraldeutschland wurde die Orgelmusik durch ein virtuoses, konzertantes und kontrastreiches Spiel geprägt, in welchem besonders die Pedaltechnik zur Geltung kommt. So schrieb Johann Sebastian Bach 1727 sechs Sonaten für zwei Tastaturen und Pedal. Die dritte, die Sonate in d-Moll BWV 527, wird im Programm zu hören sein. Der zweite Teil stellt das Herzstück des Konzertes dar und ist den Chorälen der Passionszeit gewidmet. Als erstes ertönt «Herzlich tut mich verlangen»; einer von elf Chorälen für Orgel, die Johannes Brahms (1833 bis 1897) ein Jahr vor seinem Tod geschrieben hatte. Die aussergewöhnliche Fähig-

keit, einen strengen Choral in eine romantischen Sprache zu übersetzen und zusammenschmelzen zu lassen, zeigt sich im nächsten Stück «Passion» von Max Reger (1873-1916). Dieses leichte, sehr innige Orgelstück über dem Choral «Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen» inspirierte die Organistin, Antonia Nardone, zum Titel dieses Konzertes. Es folgt ein brillantes und rauschendes Postludium über «Sollt ich meinem Gott nicht singen?» von Sigfrid Karg-Elert (1877 bis 1933), der Regers Nachfolger als Kompositionslehrer in Leipzig war. Mit Feike Asma (1912 bis 1984) geht es in die Niederlande. Eine besonders reizende Version vom Choral «Jesu meine Freude» wird zu hören sein; ein raffinierter Choral, der den zweiten Teil beendet. Der abwechslungsreiche Musikabend findet mit der Sonate in d-Moll von August Gottfried Ritter (1811 bis 1885) seinen Abschluss; sie ist eine der herausragenden Orgelkompositionen ihrer Zeit. Im diesjährigen traditionellen Karfreitagskonzert findet also eine Reihe von sehr unterschiedlichen Kompositionsstilen ihren Platz, verbunden durch das Leitmotiv der «Passion». Es ist der Organistin ein Anliegen, die Schönheit und die Qualitäten der «Goll-Orgel», die in der reformierten Kirche steht, durch die ausgewählten Werke von Bruhns bis zu Asma speziell zur Geltung zu bringen. Alle Musikinteressierten sind sehr herzlich zu diesem Konzert eingeladen. Konzert zum Karfreitag, Freitag 18. April, 17 Uhr, in der reformierten Kirche Affoltern. Eintritt frei.


Veranstaltungen

Dienstag, 15. April 2014

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Gaumenkitzel, Ohrenschmaus und Augenweide Dîner Spectacle im Restaurant zum Löwen, Obfelden – ein grandioses Feuerwerk Das 19. Dîner Spectacle von Monsieur Yvon und Urs Peter im Löwen, Obfelden, gestaltete sich wiederum zum grandiosen Feuerwerk. Ein American Dinner, gepaart mit einem szenischen Konzert mit Songs von Leonard Bernstein.

. . . kulinarisch bewährt

................................................... von urs e. kneubühl «Quel spectacle merveilleux, Messieurs!» – Was für ein wunderbares Spektakel, meine Herren! Voller Begeisterung und beglückt vom Gehörten, Gesehenen und Gegessenen klatscht das Publikum lang anhaltend Beifall. Eine verdiente Ovation für die gesamte Crew des 19. Dîner Spectacles, welches Monsieur Yvon und Urs Peter im Saal des Restaurants zum Löwen in Obfelden präsentiert haben. Ein grandioses Feuerwerk mit American Dinner und einem szenischen Konzert mit Songs von Leonard Bernstein – intoniert von der bestbekannten «Oper im Knopfloch».

Musikalisch beschwingt . . . Wenn Monsieur Yvon und Urs Peter zum Spektakel laden, erwartet das Publikum Spezielles und Unkonventionelles. Es sind durchwegs anspruchsvolle, schnittige wie aussergewöhnliche Abende, die jeweils im Löwen-Saal über die Bühne gehen. Das szenische Konzert «Life is Happiness Indeed» mit

Monsieur Yvon (links), Urs Peter (rechts), Tendola (2. v. r.) und das Ensemble von der Oper im Knopfloch sorgten mit ihrem Dîner Spectacle im Restaurant zum Löwen, Obfelden, für ein grandioses Feuerwerk: Ein American Dinner, gepaart mit einem szenischen Konzert mit Songs von Leonard Bernstein. (Bild Urs E. Kneubühl) Stephanie Bühlmann (Sopran), Rosina Zoppi (Mezzosopran), Ulrich Amacher (Tenor) und Rolf Bochsler (Bariton), begleitet von Charles de Villiers am Klavier, bildet da keine Ausnahme. Es ist einfach unmöglich die fünf Vertreter der «Oper im Knopfloch» zu hören, ohne dass es einem zeitweise den Atem vor Bewunderung für ihre Musikalität, die Virtuosität und ihr Charisma verschlägt. Das Ensemble singt, flirtet und inszeniert die Lieder und Szenen

aus den Bernstein-Werken West Side Story, Candide, Trouble in Tahiti, La Bonne Cuisine, On the Town und I hate Music auf der Minibühne und im Saal und schafft damit ein unvergessliches Musikerlebnis. Das ist technisch und stimmlich brillant, ist unterhaltend, scherzend, emotional rührend und nicht zuletzt verzaubernd. Den musikalisch beschwingten Auftakt in den Abend gestalten allerdings – nicht weniger bravourös als

die erfahrenen Bühnenprofis – der Löwen-Wirt, Spektakel-Choreograf und -Hintergrundlieferant Urs Peter höchstpersönlich, gemeinsam mit der zehnjährigen Tendola. Dazu hat Peter ein Medley aus West Side Story zusammengestellt und für Klavier zu vier Händen bearbeitet. Die Klavierschülerin der Musikschule Knonaueramt und der Löwen-Wirt stimmen damit thematisch harmonisch auf das bevorstehende Spektakel ein.

Auch kulinarisch – Monsieur Yvon und sein Team ziehen dazu alle Register ihres Könnens – wirkt das Gebotene mit dem Thema des Abends zusammen. New York ist der Ausgangspunkt für den leckeren Waldorfsalat. Die säuerlichen Äpfeln und der rohe, in feine Streifen geschnittene Knollensellerie, vermengt mit den Walnusskernen und serviert mit einer leichten Mayonnaise, lässt amerikanisches Flair aufkommen. Zart, rosa, aromatisch und saftig ist das Roastbeef. Der herzhafte Fleischklassiker aus dem Zwischenrippenstück wird begleitet von einer Sauce béarnaise, die prächtig abgeschmeckt ist und den Fleischgenuss fein verstärkt. Wer fleischlos bleibt, geniesst die gebratene, aromatische Goldbrasse oder Dorade. Zu beiden Hauptgängen gibt es Baked Potatoes und ein Gemüsebouquet. Das Drei-Gang-Menü gipfelt im eingangs erwähnten Feuerwerk, das aus flambiertem Pudding mit einer Eisgarnitur besteht. Und zwischen den Gängen serviert, wie schon besprochen, das Ensemble der Oper im Knopfloch den an Vielseitigkeit unübertroffenen Bernstein in Variationen und mit wunderbaren, kraftvoll leuchtenden, substanzreichen und modulationsfähigen Stimmen. Gaumenkitzel, Ohrenschmaus und Augenweide steigern sich an diesem Abend, der wiederum mit viel Herzblut gestaltet ist, gegenseitig.

Seit 10 Jahren das bekannteste «aktive Nichtmitglied» Am Jahreskonzert des Musikvereins Mettmenstetten wurde Adrian Kuoni gefeiert Das Jahreskonzert des Musikvereins Mettmenstetten stand ganz im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums des Dirigenten Adrian Kuoni. Mit einem musikalischen Querschnitt durch diese letzten 10 Jahre begeisterte der Musikverein das zahlreich erschienene Publikum. ................................................... von werner eugster Das diesjährige Jahreskonzert des Musikvereins Mettmenstetten war ganz dem 10-Jahre-Jubiläum seines bekanntesten «aktiven Nichtmitglieds» gewidmet. Eröffnet wurde das Jubiläumskonzert mit dem allerersten Stück, das unter der Ägide von Adrian Kuoni an einem Konzert gespielt worden war, mit der Festival Fanfare von Franco Cesarini. Mit dem Solo des Trompetenregisters mit Erich Buchmann und René Meier, verstärkt durch Thomas Dolder, wurde die Latte für den weiteren Konzertverlauf bereits auf eine beachtliche Höhe gelegt. Präsident Urs Brinkmann würdigte die 10-jährige Treue Adrian Kuonis, und der Moderator Walter von Siebenthal, Gemeindepräsident von Knonau und Kenner der Blasmusikszene, entlockte dem Jubilaren in drei Interviews, die er zwischen den einzelnen Musikstücken einschieben konnte, einige Hintergrundinformationen zu seiner Dirigententätigkeit.

«Die Chemie muss stimmen» Nach dem Florentiner Marsch und dem Böhmischen Traum, den es sogar als Klingelton für Handys und in einer

Das Trompeten-Trio mit Erich Buchmann, René Meier und Thomas Dolder (von links) setzten den Massstab im Eröffnungsstück des Konzerts. (Bilder zvg.) Techno-Variante gibt, waren Musikanten und Zuhörer eingestimmt auf die erste Staffel Fragen, die von Siebental dem Dirigenten stellte. Aussagen wie «Die Chemie muss stimmen» und «Es hat keine Querschläger im Verein» zeugten von der Begeisterung und Motivation, die Kuoni auch nach 10 Jahren immer noch verspürt. Nicht ohne Stolz erklärte er: «Als ich kam, haben wir einfachere Stücke gespielt, heute können wir uns auch an schwierigere Stücke wagen.» Dazu gehörte etwa das Supertramp-Medley, das den meisten Musikanten einiges abverlangte. In Erinnerung blieben die Supertramp-Melodien dank der Wurlitzer-Orgel, die in der Harmoniemusik-Besetzung verteilt auf eine Vielzahl von Blasinstrumenten imitiert wurde. Anschliessend beruhigte sich die Stimmung wieder mit La sera sper il lag (Der Abend am See),

dem wohl berühmtesten Stück aus dem rätoromanischen Kulturraum.

«. . . das kommt dann im ‹Anzeiger›» Auf die Frage von Siebenthals, wie Kuoni die Leistung seiner Musikanten beurteile, antwortete der Dirigent verschmitzt: «Das kommt ja dann im ‹Anzeiger›». Kuoni betonte, dass alle Musikanten ihre Beteiligung als Freizeitbeschäftigung und Hobby betrachten, und wenn der Dirigent diktatorisch wie Herbert von Karajan auftreten würde, käme er damit gar nicht gut an. Von Siebenthal wusste, dass viele Mitglieder gerne in die Proben kommen, was bei Weitem nicht in jedem Musikverein der Fall sei. Kuoni betonte, dass er selber als Musikant endlosen Proben, gerade vor Konzerten, nichts abgewinnen kann. In den 10 Jahren in Mettmenstetten hat er be-

«Die Chemie muss stimmen.» Dirigent Adrian Kuoni (rechts) gibt bereitwillig Antworten auf die Fragen von Walter von Siebenthal. reits 500 Proben geleitet, und das Zeitmanagement sei im wichtig. «Um 22 Uhr muss fertig sein», alles andere wirke nur demotivierend.

Was bringt die Zukunft? Nach dem General-Guisan-Marsch, den Daniel Ringger mit einem Tambourensolo bereicherte, begeisterte in Hawaii Five-O der Jüngste im Team, Sandro Hoffmann, mit seinem Solo am Schlagzeug. Die zweite Konzerthälfte las sich dann wie «The Best of Musikverein Mettmenstetten», mit James Bond Suite, Brazil, Jesus Christ Superstar und Orange Blossom. Adrian Kuoni antwortete auf die entsprechende Frage, dass das Programm je nach Publikum ganz unterschiedlich zusammengestellt werde, denn «am Grümpi sind nicht die gleichen Leute wie am Chränzli.»

Und die Zukunft? Da wünschte sich Kuoni, ganz im Sinne eines nachhaltigen Wachstums, dass noch das eine oder andere Mitglied dazugewonnen werden könnte, «nicht nur Aushilfe, Aushilfe, Aushilfe». Der begeisterte Applaus zeigte, dass die Anwesenden sowohl Freude an der Musik, aber auch grosse Sympathien für den engagierten Dirigenten bekundeten, der den Applaus mit zwei Zugaben belohnte, ein Abba-Medley gefolgt von Storie di tutti i Giorni. Eigentlich wäre dann das Konzert zu Ende gewesen, aber die Tücken der neu renovierten Bühne in der Mehrzweckhalle Wygarten in Mettmenstetten verhinderten das Schliessen des Vorhangs, und so entschied sich Kuoni, gut gelaunt, zu einer spontanen dritten Zugabe, während deren Plan B zur Schliessung des Vorhangs aufgegleist werden konnte.




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Sport

Dienstag, 15. April 2014

Wieder mit «riesigem» Hauptrennen GP Osterhas in Affoltern: Am Ostersamstag startet die Elite erstmals zusammen mit den Amateuren Der diesjährige GP Osterhas am 19. April in der Affoltemer Industrie weist erneut eine veritable Star-Affiche auf. Bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter endlich wieder einmal mitspielt. ................................................... von martin platter Tristan «The Rocket Man» Marguet, Bahn-Weltrekordhalter an den Zürcher Sixday Nights, Ralph Näf, der bisher einzige Mountainbiker, der ausgerechnet die top besetztes Jubiläumsausgabe 2008 gewonnen hat, jede Menge Vorjahressieger und Sieganwärter: Der diesjährige GP Osterhas weist wieder einmal eine Star-Affiche auf, wie lange nicht. Das ist nicht selbstverständlich. Beim Anmeldeschluss am 25. März wiesen die verschiedenen Kategorien noch sehr überschaubare Teilnehmerzahlen auf. Das war für das Organisationskomitee auch der Grund, von der neuen Regel Gebrauch zu machen, Elite und Amateure gemeinsam im Hauptrennen fahren zu lassen. «Mit nur 17 Anmeldungen verlieren sich die Fahrer sonst auf der Strecke. Das ist kein zuschauerattraktives Bild», begründet OK-Präsident Dino Rey die Massnahme. Im Gegenzug wurde aus der einst höchst begehrten Amateure-Masters-Kategorie, die in der Vergangenheit bis zu 120 Anmeldungen aufwies, so ein reiner Masters-Wettkampf – ohne Vorläufe. Doch dann «erwachten» die Rennfahrer doch noch. Kaum war die An-

meldefrist abgelaufen und die Startlisten im Rennprogramm gedruckt, erinnerte sich ein «Athlet» nach dem anderen an die begehrte Rundenhatz an der Lindenmosstrasse in Affoltern, die heuer bereits zum 35. Mal ausgetragen wird. Mit dem Effekt, dass die OnlineAnmeldung zehn Tage vor Rennbeginn für die Elite/Amateure geschlossen werden musste. «Mit 70 Anmeldungen liegen wir immer noch zehn über dem erlaubten Maximum, das Swiss Cycling für Rundstreckenrennen vorgibt», erklärt Rey mit Kopfschütteln, denn mit dieser Einstellung der Sportler lässt sich einfach nicht planen.

RRC-Hoffnungsträger Fabian Flüeler Zwar hat er jetzt ein sehr attraktives Hauptrennen, doch gerne hätte er noch ein paar Starter mehr bei den Masters gehabt, deren Feld nun bloss 22 Wettkämpfer aufweist. «Immerhin dürfen wir bei den Masters ein sehr attraktives Duell der Mitglieder der beiden in Affoltern ansässigen Radteams Haibike by Wolf Cycling und Jürg Müllers m4 Allreal QSB Cycling Team erwarten. Ausserdem weisen die Anfänger- und Schülerkategorien wieder den Umfang wie in alten Tagen auf», tröstet sich Rey. Bei den Anfängern (U17) hatten sich bei der Niederschrift dieser Zeilen bereits 43 Fahrer eingetragen. Erstmals in dieser Kategorie dabei ist auch Fabian Flüeler aus Ottenbach, das Nachwuchstalent des Radrennclubs Amt, das im Vorjahr bei den U15 als

Dritter einen höchst bemerkenswerten Podestplatz für den Gastgeberverein erreicht hatte. Auch im Umfeld des GP Osterhas hat sich etwas getan. Zum Anlass ihres 40-jährigen Bestehens werden die

Weitere Infos und komplette Startlisten unter velomedia.ch/gp_osterhas sowie rrc-amt.ch.

Freestyler Lou Staub aus Mettmenstetten

Freestyle-Junioren-WM in Valmalenco

Seit drei Jahren hat sich die Audi Snowboard Series als nationale Snowboardtour in der Schweiz etabliert. Als Nachfolger der vormaligen Snow Series hat sie zum Ziel, aufstrebende Snowboardtalente und die Snowboardszene in der Schweiz zu fördern. Sie dient als Plattform und Sprungbrett für junge Snowboarderinnen und Snowboarder, um sich auf einem nationalen wie auch internationalen Ni-

veau zu messen und sich gegenseitig in die Höhe zu pushen.

Wertvolle FIS- und WST-Punkte für die Weltrangliste Die Tour besteht aus mehreren Stopps in der ganzen Schweiz mit Wettkämpfen in den Disziplinen Freestyle (Halfpipe, Slopestyle und Big Air), Boardercross und Alpin (PGS und PSL). Viele aktuelle und zukünftige Schweizer Snowboardstars sind aus dieser Eventserie entsprungen. Die Audi Snowboard Series wird auch international sehr geschätzt und zieht immer wieder zahlreiche Snowboarder aus dem nahen Ausland an. An einzelnen Events können zudem wertvolle FISund WST-Punkte für die Weltrangliste gesammelt werden.

Hornussen: Obfelden punktet auswärts gegen Aeschi B

Bereits zum Saisonauftakt mussten die Obfelder auswärts gegen Aeschi B antreten. Bei frühlingshaftem Wetter begannen die Ämtler das Spiel im Ries.

sen, als die Tour de Suisse zuletzt in Affoltern gastierte.

Luca Schuler wird unglücklicher Vierter

Guter Start in die Meisterschaft An diesem Sonntag spielte die HG Obfelden ihr erstes Meisterschaftsspiel in der Saison 2014 der 4. Liga in der Gruppe 3.

Mannen des Gentleman Radclubs Amt die Festwirtschaft übernehmen. Ganz wie in alten Zeiten, als der GRC noch Untersektion des RRC war. Dass die Gentlemänner gute Gastgeber sind, haben sie mit ihrem Auftritt bewie-

Gesamtsieger der Audi-Snowboardserie Die sechs besten Resultate der ganzen Saison zählen für die Gesamtwertung. In den Freestylediszipinen Halfpipe und Slopestyle konnte sich Lou mit 45 Punkten Vorsprung den Gesamtsieg sichern – ein perfekter Saisonabschluss.

Lou Staub. (Bild zvg.)

Fabian Flüeler errang am verregneten GP Osterhas 2013 den bemerkenswerten dritten Platz in der U15-Kategorie. Dieses Jahr muss sich der Ottenbacher in der wesentlich stärker umkämpften U17-Kategorie beweisen. (Bild Martin Platter)

Es begann nicht sonderlich verheissungsvoll, die Hornusse waren sehr schwer einzuschätzen, da der Himmel stahlblau war. Es kam wie es kommen musste: Die Obfelder mussten sich eine Nummer schreiben lassen. Beim Schlagen gab sich die HGO keine Blösse und lag nach dem ersten Durchgang nach Punkten klar vorne.

Spiel im letzten Moment gedreht Im 2. Durchgang mussten sich die Obfelder nochmals eine Nummer schreiben lassen. Auch ihre Gegner bekun-

deten Mühe, die Hornusse frühzeitig zu erkennen und mussten sich kurz hintereinander zwei Nummern schreiben lassen. Somit konnte Obfelden im letzten Moment das Spiel für sich entscheiden und gewann mit zwei Nummern und 767 geschlagenen Punkten zu Aeschi B mit zwei Nummern und 698 Punkten. Dank diesem Sieg bekamen die Ämtler zwei Meisterschaftspunkte auf ihr Konto gutgeschrieben, Aeschi B ging leer aus. Einzeln erzielten Geri Wisler (61 Punkte), Ueli Müller (59) und Werner Binggeli (54 Punkte) gute Leistungen. (PF)

Bei den Freestyle-Junioren-Weltmeisterschaften in Valmalenco (ITA) schrammte Luca Schuler nur knapp am Podest vorbei: Platz vier für den Ebertswiler. Von den vier Schweizer Freeskiern am Start des Slopestyle-Wettkampfes an den Freestyle-Junioren-Weltmeisterschaften hatten alle Chancen auf einen Platz ganz vorne. Das haben sie spätestens in der Qualifikation des Vortages bewiesen, indem sie sich alle entweder auf dem ersten oder dem zweiten Platz ihres jeweiligen Heats klassierten. Zum Schluss war es Till Matti aus Zweisimmen, der sich die Medaille schnappte. Gold ging an Joona Kangas (FIN), Bronze an Robert Andre Ruud (NOR). Luca Schuler (Ebertswil), welcher im Februar als jüngstes Schweizer Delegationsmitglied an die olympischen Spiele gereist war, fuhr auf den vierten Platz. Andri Ragettli (Flims Waldhaus GR) beendete den Wettkampf auf den 10. Rang. Jonas Hunziker (Brienzwiler BE) ebenso wie Camillia Berra (Champéry VS), der einzigen Schweizerin am Start des Frauen-Finals, gelangen heute beide Runs nicht wunschgemäss.

Silber beim «Nine Knights» Auch am Big-Air-Contest beim Nine Knights vermochte sich der Ebertswiler in Szene zu setzen: «Der Kicker war der beste, den ich je gefahren bin», so Luca Schuler begeistert. Der Youngster ist wahrscheinlich der Einzige, der einen Triple Cork 1080 astrein landet, ein Trick, dessen Premiere er in Sotschi ablieferte – leider nicht am Wettkampf.

Zeigte beim «Nine Knights» spektakuläre Tricks auf dem 28-Meter-Kicker: Luca Schuler. (Bild zvg.) Beim Contest am Mottolino Fun Mountain legte der Ebertswiler die Latte definitiv hoch und schüttelte einen technischen Trick nach dem anderen aus dem Ärmel inklusive eines wunderschönen Double Cork 720, der ihm den zweiten Platz und eine Menge Respekt von seinen Konkurrenten einbrachte. Noch Spektakulärer sprang nur einer: Mit einem Triple Cork 1620 und einem Switch 1440 schaffte es der Schwede Oscar Wester auf den glorreichen ersten Platz. Dritter wurde sein Landsmann Jesper Tjäder.


Sport

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FCWB erarbeitet sich Sieg gegen Gossau Fussball 1. Liga Classic: FC Wettswil-Bonstetten – FC Gossau 2:1 (0:0) Dank einer kämpferisch aufopferungsvollen Leistung gewann der FC Wettswil-Bonstetten am Samstag gegen Gossau und eroberte sich drei weitere, ganz wichtige Punkte. Spielerisch blieben beide Teams vieles schuldig, den Ämtlern mag dies egal sein. ................................................... von andreas wyniger Während es zur ersten Halbzeit kaum Nennenswertes zu berichten gibt und Torszenen auf beiden Seiten nicht stattfanden, entwickelte sich wenigstens nach dem Wechsel eine spannende Partie. So verlängerte Sabanovic nach 49 Zeigerumdrehungen einen langen Buchmann Einwurf per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Constancio goldrichtig stand und den Ball zum 1:0 für die Ämtler über die Torlinie köpfte. Dieser Treffer tat der Partie richtig gut, den Gossau musste nun mehr tun und es ergaben sich Räume für Konter des FCWB. Nach Ablauf einer Stunde eroberte sich Benramdane den Ball am gegnerischen 16er, setzte sich bis auf die Grundlinie durch und passte in die Mitte, wo Gjergji nur um

Vorentscheidender Freistoss: Farid Benramdane zirkelt das Leder zum 2:0 in die entfernte Torecke. (Bild Kaspar Köchli) den berühmten Schritt zu spät kam. Nur 60 Sekunden später konnte sich selbiger Benramdane den Ball aus 18 Metern Torentfernung zu einem Freistoss setzen. Mit dem nötigen Abschlussglück fand das Leder schliesslich den Weg durch die Gossauer Mauer zum viel umjubelten 2:0 für die Gastgeber.

Anschlusstreffer folgt postwendend In der Folge gelang es Wettswil-Bonstetten nicht, das Geschehen wieder zu beruhigen. So konnten die Gäste aus Gossau nur 180 Sekunden später ebenfalls einen gefährlichen Freistoss treten, Böhi köpfelte den Ball aber schliesslich aus aussichtsreicher Position über das Tor. Weitere vier Minu-

ten später dann eine Unachtsamkeit auf der linken FCWB-Abwehrseite. Panella tankte sich durch und kam zum Abschluss, welchen WB-Goalie Merlo zwar noch abwehren konnte. Der Abpraller fiel aber Eggmann vor die Füsse, welcher zum 2:1-Anschlusstreffer abstauben konnte. Nach 74 Minuten brauchte es den guten Merlo im Tor der Platzherren, um den Ausgleich zu vermeiden. Er parierte einen gefährlichen Freistoss mit Bravour. Natürlich öffnete Gossau seine Abwehr nun immer mehr, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Daraus ergaben sich Konterchancen für die Ämtler. So konnte neun Minuten vor Schluss der eingewechselte Thaqai alleine auf das Gossauer Tor losmarschieren. Anstatt im entscheidenden Moment den Ball

auf einen mitlaufenden Kameraden zurückzulegen, übertrieb Thaqai jedoch das Dribbling und vergab so eine durchaus gute Skoregelegenheit. Nur 60 Sekunden später stand plötzlich Acosta allein vor dem Gossauer Tor. Seinen Abschluss konnte jedoch der Goalie in Corner befreien. So blieb es schliesslich nach einer hektischen Schlussphase beim 2:1 Heimsieg des FCWB.

der 2. Liga Interregio zu den Topklubs gehört. Dabei werden die zuletzt eher wenig eingesetzten Spieler wohl die Gelegenheit erhalten, wieder einmal über 90 Minuten auf sich aufmerksam zu machen. Spielbeginn im Moos am Donnerstagabend ist um 19 Uhr. Ein interessantes Spiel gibt es zudem bereits am Mittwochabend auf dem Moos. Im Cup Viertelfinale empfangen dabei die B-Junioren (CCJL) die Alterskollegen von den Blue Stars aus Zürich. Anpfiff dieser Partie ist um 20 Uhr. Matchtelegramm: FCWB - FC Gossau 2:1 (0:0); Sportplatz Moos, Wettswil, 189 Zuschauer. Tore: 49. Constancio 1:0, 61. Benramdane 2:0, 67. Eggmann 2:1. FCWB: Merlo; Buchmann, Ukaj, Lienhard, Balaj; Constancio, Kalyon, Giouffe a Goufan, Gjergji (88. Turkaj); Benramdande (77. Acosta), Sabanovic (68. Thaqai). Weitere Resultate: Hellas - FCWB 2 0:7, FCWB 3 - Lachen/Altendorf 0:3, Senioren - Red Star 3:1, Jun. Ee

Vor Osterpause noch Testspiel gegen Red Star Bevor der Dosch-Elf über das kommende Osterwochenende ein paar Tage Urlaub gegönnt sind, trifft sie am Donnerstagabend auf dem heimischen Moos noch auf Red Star, welches in

- Hausen 16:1, Jun. Ed - Buttikon 7:3, Höngg - Jun. Ec 12:2, Knonau-Mettmenstetten - Jun. Eb 0:16, Jun. Da - Lachen/Altendorf 1:2, Jun. Dc - Feusisberg/Schindellegi 3:5, Wädenswil - Jun. Dd 2:8, Affoltern a/A - Jun. Db 1:6, Jun. Ca CCJL - Herrliberg 0:2, Urdorf - Jun. Ea 3:4, YF Juventus - Jun. Cb 11:0, YF Juventus - Jun. B1 CCJL 1:1, Jun. A CCJL - Red Star 5:1, Glattfelden - Jun. B2 3 :2.

Vom Pech verfolgt, vom Sieg und Niederlage am letzten Glück im Stich gelassen Spieltag FC Affoltern – FC Red Stars 1:2 (0:0)

Unihockey: Einmal mehr zeigen die Buccaneers zwei Gesichter

Der FC Affoltern verliert im sonntäglichen Heimspiel gegen den FC Red Stars aus Zürich mit 1:2. Die Gegentore fielen in der Schlussviertelstunde.

Nach einer absolut unnötigen Niederlage gab es mit dem 8:2Sieg gegen Wohlen doch noch einen versöhnlichen Saisonabschluss für die Unihockeyaner aus Sellenbüren.

................................................... von volkmar klutsch

Gegen die kämpferisch starken, aber technisch limitierten, Powermäuse Brugg war Captain Marco Roth höchstpersönlich für die schnelle Führung besorgt. Wenig später erhöhte Marcel Fuchs bereits auf 2:0 und hätten sich nicht hier schon Anzeichen des typischen «Buccs-Schlendrians» bemerkbar gemacht, wäre einer Entscheidung schon vor der Pause nichts im Wege gestanden. Doch wie so oft hörten die Ämtler plötzlich auf, Unihockey zu spielen. Sogar Trainer Thomas Brodbeck verlor kurz die Übersicht und beorderte

Good, Kovac K., Rako, Shala, Dushaj und Antenen. Alle fünf Spieler hatten teilweise mehrere gute oder sehr gute Chancen um ein Tor zu erzielen. Insbesondere Antenen C. hatte in der 26. Minute eine Chance, bei der man sich fragt, wie eine solche Gelegenheit vergeben werden kann. Zunächst wird er sauber angespielt, kontrolliert den Ball, mit einem gefühlvollen Ballheber lässt er zwei Gegner ins Leere laufen um dann formvollendet zentral, aus ca. vierzehn Metern Entfernung den Ball volley direkt den Torwart anzuschiessen. Dabei waren links und rechts neben dem Goalie gefühlte fünf Kilometer Platz, um den Ball im Kasten unterzubringen. Und ein gefühlvoller Lupfer hätte den Goalie ebenfalls alt aussehen lassen. Hätte! Hat es aber nicht. Dass eine solch vergebene Grosschance Konsequenzen nach sich ziehen würde, war sogar für die 120 Zuschauer absehbar. Zunächst sollte der FCA ein Tor erzielen. Es war in der 63. Minute, als eine auf Kopfhöhe kurz geschlagene Ecke durch Dushaj als Bogenlampe verlängert werden sollte. Der Ball wurde auch entsprechend verlängert und senkte sich unhaltbar hinter dem Torwart in den gegnerischen Kasten.

Niederlage trotz Chancenplus Die Tore der Gegner fielen in der 78. und in der 88. Minute. Das erste war ein von der halblinken Angriffsseite geschlagener Freistoss, der länger und länger Richtung zweiten Pfosten ging. In diesen langen Ball lief der gegnerische Stürmer, um ungestört einzunicken. Das zweite Tor war die vierte Chance der Red Stars. Ein Pass von der linken Grundlinie wurde scharf rein-

Viel Einsatz – wenig Ertrag. (Bild zvg.) gespielt. Verteidiger Ammann und Torwart Steiner kamen um den Bruchteil einer Sekunde zu spät und konnten das Tor nicht mehr verhindern. Ein glückliches Tor. Und da waren noch die Aktionen von Rako und Shala. Die sind besser als jeder Herzschrittmacher. Es gehört viel Selbstvertrauen dazu, als letzer Mann vor dem Torwart, zwei gegnerische Stürmer ausdribbeln zu wollen. Glücklicherweise ging es gut. Ein sehr gutes Spiel machte Shala. Ganz im Stile einer Nr. 10 behauptete er die Bälle, kontrollierte sie, verteilte sie, machte das Spiel schnell oder verzögert den Spielfluss. Um das Spiel spielerisch zusammenzufassen: Es wär ähnlich wie bei den Bluestars eine Woche vorher. Die Red Stars hatten vier Chancen und haben zwei Tore gemacht. Der FCA ist über 20 Mal gefährlich vor dem Tor der Red Stars erschienen und hat lediglich ein Tor erzielt. Die Welt ist ungerecht. Auf Anfrage kommentierte Trainer Filipovic das Spiel wie folgt: «Wir erleben gerade einen schlechten Traum. Es sieht aus, als hätten wir Angst vor dem Gewinnen - wenn Du in der Sch.... bist ... Es ist schwer, für mich Worte zu finden.» Ostern steht vor der Tür. Kommendes Wochenende ist spielfrei. Danach geht es weiter am 27. April gegen den FC Srbija ZH1 in Zürich. Spielbulletin: Mannschaft: Steiner, Shala, Ammann, Rako, Luchsinger, Konate, Plantic (63’ Good), Kovac K, Kovac I., Antenen, Dushaj (74’ Aeschlimann). Ersatz: Aeschlimann, Bala I, Good, Bala II, Antenen S., Vollenweider, Grebenar.

gleich sechs Spieler gleichzeitig aufs Feld, was eine Zweiminuten-Strafe und den Anschlusstreffer zur Folge hatte. Nachdem Marcel Fuchs die Führung nochmals ausbauen konnte, waren es dann aber nur noch die Aargauer, welche sich Torchancen erarbeiteten und dem Spiel den Stempel aufdrückten, sodass schlussendlich erneut eine ärgerliche 3:4 Niederlage resultierte und man mit leeren Händen da stand.

Offensive läuft vor der Sommerpause nochmals heiss In der letzten Partie der Saison standen die Vorzeichen dagegen gut, ging es doch gegen das neue Tabellenschlusslicht aus Wohlen. Als man zwischenzeitlich eine Dreitore-Führung beinahe wieder aus der Hand gegeben

hatte, brannte dann aber nach dem Pausentee nichts mehr an. Die Sellenbürer Offensiv-Akteure schienen förmlich zu spüren, dass nun die Sommerpause bevorsteht und sprühten richtiggehend vor Spiellust und Torhunger. Die Tore fielen entsprechend: Marcel Fuchs traf aus nächster Nähe, Luregn Serra, nachdem er sich links durchgetankt hatte, Nicola Grass nach schönem Dribbling und Joël Wuillemin mittels listigem Backhandschuss. Und zu guter Letzt donnerte Timon Annen den Ball noch regelrecht ins Lattenkreuz, als er kurz nach der Mittellinie zu einem Slapshot ansetzte, ohne dass die gegnerischen Verteidiger ihn daran hindern konnten. Nach diesem 8:2 und einer Saison mit vielen Hochs und Tiefs resultierte schlussendlich der 4. Tabellenplatz.

Volleyball-Finalspiele in Bonstetten Mixed Meisterschaft: «Volleybears» gewannen erneut Am letzten Freitagabend fanden in der Sporthalle Schachen Bonstetten die Finalspiele der Volleyball-Mixed-Meisterschaft statt. Die beiden Erstplatzierten der Stärkeklassen A1 und A2 haben sich für die Finalspiele qualifiziert und mussten in einem Kreuzvergleich den Sieger ausmachen. Im Duell «Volleybears» (Gruppenerster A2) gegen «Gordonblue» (Gruppenzweiter A1 und Heimmannschaft von Volley S9) mussten sich die Ämtler ohne Satzgewinn geschlagen geben. Im Kreuzvergleich «Züri-West» (Gruppensieger A1) vs. unterstrass.edu konnte sich die Mannschaft vom Semi Unterstrass mit einem 2:1-Sieg für den Final qualifizieren. Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann gleich weiter. Hier zeigte sich aber erneut die Stärke und Überlegenheit der letztjährigen Sieger «Volleybears» aus Bäretswil, welche sich erneut,

Sieger: Die «Volleybears» aus Bäretswil. (Bild zvg.) bereits zum 3. Mal, den Pokal holen konnten.

Weitere Infos unter www.mixedvolleyball.ch.


Schulen/Kurse

Veranstaltungen Der Verein für umfassende Suchttherapie DIE ALTERNATIVE betreibt seit über 40 Jahren suchttherapeutische Institutionen. Wir arbeiten mit ehemals substanzabhängigen Eltern und deren Kindern. Für den Freizeitbereich suchen wir ab Mitte Mai 2014 eine versierte und kreative

Näherin für die Leitung des Näh-Workshops (jeden Mittwochabend von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr). Sie bringen mit: ➢ gute Näh-Kenntnisse ➢ Kreativität und Flexibilität ➢ Freude an der Arbeit mit Menschen ➢ Fähigkeit, Näh-Kenntnisse weiterzugeben Das Projekt umfasst ➢ Basis-Umgang mit Nähmaschine ➢ Erlernen verschiedener Nähtechniken ➢ Verarbeiten von Textilien ➢ Kleidungsteile flicken und ändern ➢ Herstellen neuer Kleidungsstücke Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Foto an: DIE ALTERNATIVE Verein für umfassende Suchttherapie Personaladministration Unterer Lätten 1, 8913 Ottenbach Online-Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Detaillierte Auskünfte erteilen Ihnen gerne Frau Martina Stemberg, (Dienstag und Donnerstag) oder Frau Andrea Meyer (Montag/Dienstag/Donnerstag) unter Telefon 044 762 61 21. www.diealternative.ch

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Sonntagmorgen & Spirit «Dem Leben entgegen . . . » Leichte Wanderung mit Impulsen durch Wort und Musik und mit Brunch nach Bauern-Art

Ostermontag, 21. April 2014 Treffpunkt Wanderzeit Abschluss Leitung

06.00 Uhr Bahnhof Affoltern am Albis 3½ Stunden 11.00 Uhr beim Bahnhof Affoltern a. A. Jren Omlin, freie Seelsorgerin und Fachperson Ritualgestaltung Musik Monika Meier, Panflöte Anmeldung bis Samstag, 19. April per Telefon, SMS oder Mail an Jren Omlin 079 733 40 29, jren.omlin@bluewin.ch www.lebensdichte.ch Kosten Fr. 45.– inkl. Brunch


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