026_2023

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Entscheid akzeptiert

Der Mettmenstetter Gemeinderat wird den Beschluss des Bezirksrats nicht anfechten. > Seite 5

Ertragsüberschuss

Die Rechnung der Stadt Affoltern schliesst mit einem Plus von über fünf Millionen Franken. > Seite 6

Kosten

Welche Versicherung greift bei einer Parkinson-Erkrankung? Ein Referat lieferte die Antworten. > Seite 7

Serie Ortsnamen

Toussen liegt beim einzigen Lichtsignal in Obfelden und wurde 1325 erstmals erwähnt. > Seite 8

Neustart

Gemeindeverein Stallikon will sich für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft einsetzen. > Seite 9

Krippe der Kindertagesstätte zieht um

Gemeindeversammlung Ottenbach bewilligt Verpflichtungskredit

Die Krippe der Kindertagesstätte

Lollipop kann vom Schulhaus in ein benachbartes Gebäude am Schulweg 1 in Ottenbach umziehen. Die Stimmberechtigten sagten klar Ja zum Verpflichtungskredit von 324 000 Franken.

von werner schneiter

«Ottenbach wächst, und auch die Schule braucht mehr Platz. Drei Kindergärten und die Kindertagesstätte sind im Moment im Kindergartengebäude untergebracht. Sie nutzen den Aussenraum gemeinsam», sagte Gemeinderätin Gioia Schwarzenbach, Präsidentin der Primar-

Tipps zur

Selbstständigkeit

«Soll ich mich selbstständig machen?»

— Für alle, die sich mit diesem Gedanken tragen, bietet die Standortförderung Knonauer Amt am Donnerstag, 20. April, einen Workshop an. Die Expertise kommt vom Startzentrum, der Genossenschaft, die Gründende und Jungunternehmen im Kanton Zürich begleitet. Die Räumlichkeiten stellt das neue Coworking Coachingplus in Affoltern zur Verfügung. (red.)

> Bericht auf Seite 11

Der Ämtler Goldjunge

Am Wochenende sorgten Zoe Schwaller und Felix Lüthold auf dem Eis für eine starke Leistung. Das Duo holte sich im Mixed Doubles im Curling der Kategorie U 18 die Goldmedaille. Felix Lüthold aus Affoltern startete für den Curling Club Zug. Auch im Final war man wieder zwei Steine im Rückstand. Im dritten End startete das Team Zug eine Aufholjagd. Im dritten End glichen Schwaller/ Lüthold aus. Danach drehte das eingespielte Duo auf und schrieb Stein um Stein. Am Schluss stand es 8:2 für das Zuger Team. (red.)

> Bericht auf Seite 15

GP Osterhas wird spannend

Am Ostersamstag kommt es in der Affoltemer Industrie zum 42. Showdown der stärksten Kriterium-Radfahrer. Mit dabei: die weltbeste CrosscountryBikerin Alessandra Keller und Vorjahressieger Andi Mayr. Bei den Junioren wollen Cedric Graf, Ottenbach, und Elia Felsberger, Zwillikon, Akzente setzen. (red.)

> Bericht auf Seite 17

schule, in ihren Einführungsworten. Die Krippenkinder im Alter von drei Monaten bis zum Eintritt in den Kindergarten werden heute im Obergeschoss betreut und können den Aussenraum nur nutzen, wenn der Kindergarten nicht draussen ist. Mit der Auslagerung der Krippe können die Räume neu für schulische Zwecke verwendet werden, und die Krippe erhält einen geschützten Aussenbereich.

«Die Auslagerung der Krippe war stets Teil einer ganzheitlichen Schulraumplanung», erläuterte Gioia Schwarzenbach. Im November 2022 bewilligten die Stimmberechtigten einen Neubau auf der unteren Schulhauswiese. Die Präsidentin der Primarschule betonte,

dass eine Erweiterung im beschlossenen Neubau im Vergleich zum Umzug in die benachbarten Räume finanziell und konzeptionell ungünstig sei.

Geeignete Lokalitäten

Eine Machbarkeitsstudie habe hingegen aufgezeigt, dass sich die Wohnung im 1. Stock der Liegenschaft am Schulweg 1 sehr gut eigne. Im gleichen Gebäude nutzt die Schule bereits Räume für Therapieangebote. Es handle sich um helle, kindergerechte Räume. Und zudem stehe ein naturnaher Garten als Spielplatz zur Verfügung; geplant seien Anpassungen in Sachen Sicherheit. Insgesamt sei es vorteilhaft, dass der Schulunterricht

und die ergänzten Angebote in unmittelbarer Nähe weitergeführt werden könnten, hielt die Schulpräsidentin fest.

Mietvertrag über 10 Jahre

Die Rahmenbedingungen sind ausgehandelt und bilden den Grundstein für einen langfristigen Mietvertrag über 10 Jahre mit Verlängerungsoption und allfälligem Vorkaufsrecht. 60 000 Franken bringt die Gemeinde für bauliche Anpassungen ein, 1000 Franken für den Umzug und 5000 Franken für Möblierung. Den Mietzins von monatlich 2150 Franken bezeichnete Gioia Schwarzenbach als günstig. Somit beträgt die kapitalisierte Miete 258000 Franken; der

Hilfe für die stachligen Gesellen

Seit Mitte März hat die neue Igelstation Säuliamt in Hedingen ihren Betrieb aufgenommen. Dort betreuen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kranke Tiere, die sie über Wochen wieder aufpäppeln. Im Säuliamt werden pro Jahr rund 100 verletzte oder kranke Igel gefunden. (red.) > Bericht auf Seite 3

gesamte Verpflichtungskredit beläuft sich auf 324 000 Franken. Komplexe Rahmenbedingungen hätten einen früheren Entscheid verhindert, und im Neubau zweistöckig bauen, wäre teurer gewesen – so Antworten auf Voten aus der Versammlungsrunde. Im Vorprojekt zum Neubau habe man von der Planung einer privaten Krippe erfahren, hiess es am Schluss. Bei fünf Gegenstimmen sagte die von 41 Stimmberechtigten besuchte ausserordentliche Gemeindeversammlung nach 45 Minuten Ja zum Verpflichtungskredit.

> Weiterer Bericht zur Gemeindeversammlung Ottenbach auf Seite 6

Besonderes Elektroauto

Der «Solar Butterfly» hält am 14. April in Hausen. Das Gefährt ist ein zehn Meter langer Wohnwagen mit 40 Quadratmeter grossen Solarzellen, welche die Batterien laden. Bis zu 200 Kilometer weit kommt das Fahrzeug. Der Solar Butterfly wurde von der Hochschule Luzern entwickelt. (red.)

> Bericht auf Seite 13 ANZEIGEN

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9 7 7 1 6 6 1 3 9 1 0 0 4 2 0 0 1 4 CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 155 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 26 I 177. Jahrgang I Dienstag, 4. April 2023
Luc Müller
Bild
Lido Galli

Öffnungszeiten Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung bleibt am Karfreitag, 7. April 2023 und am Ostermontag, 10. April 2023 geschlossen.

Unsere Schalter schliessen am Donnerstag, 6. April 2023, um 11.30 Uhr.

Bei Todesfällen wenden Sie sich bitte an unseren Bestatter, Bossardt Bestattungen AG, Tel. 044 710 99 70.

Ab Dienstag, 11. April 2023 sind wir gerne wieder für Sie da.

31. März 2023

Stadtverwaltung Affoltern am Albis

Nutzungsplanung:

Festlegung des Gewässerraums an den kommunalen Gewässern im Siedlungsgebiet der Gemeinde Kappel am Albis. Genehmigung

Betrifft

8926 Kappel am Albis

Genehmigung

Seit 2011 gelten in der Schweiz neue gesetzliche Vorschriften zum Gewässerschutz. Sie sollen dazu beitragen, dass die Schweizer Gewässer wieder naturnäher werden. Unter anderem müssen die Kantone entlang aller Flüsse, Bäche und Seen einen sogenannten Gewässerraum festlegen. Er verhindert, dass die Gewässer stärker zugebaut werden und schützt ihre Uferbereiche.

Der Entwurf für die Festlegung des Gewässerraums an den kommunalen Gewässern im Siedlungsgebiet der Gemeinde Kappel am Albis wurde vom 18. November 2022 bis zum 17. Januar 2023 öffentlich aufgelegt. Während dieser Frist konnte jedermann Einwendungen zum Entwurf erheben.

Die Baudirektion hat die Einwendungen geprüft. Der Entscheid über den Umgang mit den Einwendungen ist in der Stellungnahme zu den Einwendungen (Einwendungsbericht) dokumentiert.

Die Baudirektion Kanton Zürich hat mit Verfügung vom 22. März 2023 den Gewässerraum im Sinne von Art. 41a GSchV und gestützt auf § 15 HWSchV im Siedlungsgebiet der Gemeinde Kappel am Albis festgelegt.

Rechtliche Hinweise und Fristen

Gestützt auf § 15 HWSchV macht die Gemeinde Kappel am Albis die Festlegung öffentlich bekannt. Die Verfügung vom 22. März 2023 wird – zusammen mit der Stellungnahme zu den Einwendungen –vom 4. April 2023 bis zum 5. Mai 2023 während 30 Tagen bei der Gemeinde Kappel am Albis, Lindenfeld 2a, 8926 Kappel am Albis öffentlich aufgelegt. Die physischen Unterlagen können zu den regulären Schalteröffnungszeiten der Gemeinde eingesehen werden und die Gewässerräume sind im kantonalen GISBrowser (www.maps.zh.ch) publiziert.

Gegen die erwähnte Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Baurekursgericht, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs eingereicht werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit wie möglich beizulegen. Materielle und formelle Entscheide der Rekursinstanz sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen.

Rechtsmittelfrist

Frist: 30 Tage

Ablauf der Frist: 5. Mai 2023

Kontaktstelle

Gemeindeverwaltung Kappel am Albis, Lindenfeld 2a, 8926 Kappel am Albis

Entsorgung Ostern 2023

Die Kehricht- und Grüngutabfuhr Affoltern am Albis findet wie folgt statt:

Abfall westlich der Bahnlinie: statt Freitag, 7. April 2023, am Samstag, 8. April 2023

Grüngut östlich der Bahnlinie: statt Montag, 10. April 2023, am Mittwoch, 12. April 2023

Für das Regionale Entsorgungszentrum ÖKI-HOF gelten folgende

Annahmezeiten:

Gründonnerstag, 6. April 2023: geschlossen ab 16.00 Uhr

Karfreitag, 7. April 2023: ganzer Tag geschlossen

Samstag, 8. April 2023: ganzer Tag geschlossen

Ostermontag, 10. April 2023: ganzer Tag geschlossen

Für das ÖKI-MOBIL gilt folgender Fahrplan:

Karfreitag, 7. April 2023: entfällt

Samstag, 8. April 2023: üblicher Fahrplan

31. März 2023

Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt

Öffnungszeiten

Ostern 2023

Die Gemeindeverwaltung Rifferswil bleibt am

Karfreitag, 7. April 2023 und Ostermontag, 10. April 2023, den ganzen Tag geschlossen.

Bei Todesfällen sind wir am Karfreitag und Ostermontag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr telefonisch erreichbar (Tel. Nr. 079 828 08 99)

Gerne sind wir ab Dienstag, 11. April 2023, ab 08.00 Uhr, wieder für Sie da.

5. April 2023

Gemeindeverwaltung Rifferswil

Verkehrsanordnung:

Zeisenbergstrasse

Betrifft 8911 Rifferswil

Vorübergehende

Verkehrsanordnung

Dauer der Verkehrsanordnung

4. April 2023 bis zur Fertigstellung der Sanierung der Zeisenbergstrasse. (voraussichtlich bis 30. Oktober 2024)

Verkehrsanordnung

Infolge Abrutschgefahr der Strasse gilt ein vorübergehendes allgemeines Fahrverbot für Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3.5 Tonnen auf der Zeisenbergstrasse, für den Abschnitt ab Höhe Zeisenbergstrasse 11 bis zur Einmündung in die Engelgasse in beide Fahrtrichtungen

Missachtung

Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art. 27 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 1958 über den Strassenverkehr gestützt auf dessen Art. 90 bestraft.

Verfügende Stelle Gemeinde Rifferswil

Jonenbachstrasse 1 8911 Rifferswil Rechtliche Hinweise und Fristen Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist bei der Kontaktstelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen.

Rechtsmittelfrist

Frist: 30 Tage

Ablauf der Frist: 04.05.2023

Verkehrsanordnungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.

Rechtsmittelfrist

Statthalteramt Affoltern

Im Grund 15 8910 Affoltern.

Aeugst am Albis

Am 27. März 2023 ist in Zürich ZH gestorben:

Peter Bolliger geboren am 9. März 1944, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis ZH. Bestattungsamt Aeugst am Albis

Aeugst am Albis

Am 27. März 2023 ist in Thalwil ZH

gestorben:

Ruth Hilde Stuckert geb. Kasper geboren am 3. Januar 1937, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis ZH. Bestattungsamt Aeugst am Albis

Affoltern am Albis

Am 29. März 2023 ist in Affoltern am Albis

gestorben:

Hanna Lore Intrass

geboren am 18. November 1947, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

4. April 2023

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Am 28. März 2023 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: Salvatore Scinta

geboren am 10. Mai 1936, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Donnerstag, 6. April 2023 um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.

4. April 2023

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Obfelden

Am 25. März 2023 ist in Obfelden gestorben:

Zehra Schnider geboren am 31. Januar 1979, wohnhaft gewesen in Obfelden.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bestattungsamt Obfelden

Einbürgerungen

Mit Beschluss Nr. 10 und 11 vom 30. Januar 2023 hat der Gemeinderat, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts sowie der eidg. Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Ottenbach aufgenommen:

•Mirashi, Vjollca, geb. 1998, von Kosovo

• Heinecke, Jörg Alexander, geb. 1975, von Deutschland

• Heinecke geb. Mutter, Simone, geb. 1976, von Deutschland

• Heinecke, Johanna, geb. 2014, von Deutschland Ottenbach, 4. April 2023 Gemeindeverwaltung Ottenbach

Umile è stata la tua vita, diligente la tua mano, Dio ti ha dato la pace ed il riposo.

Si é spento pacificamente il nostro caro papá, caro suocero e dolcissimo nonno. Ti porteremo per sempre nei nuostri cuori

Salvatore Scinta

10.5.1936 – 28.3.2023

Bescheiden war dein Leben, fleissig deine Hand, Friede hat dir Gott gegeben, ruhe sanft und habe Dank.

Unser lieber Vater, lieber Schwiegervater und liebster Grossvater ist friedlich von uns gegangen.

Wir werden dich für immer in unseren Herzen tragen.

Maria Gomez-Scinta mit Linda, Diego und José Gianni Scinta mit Ornella, Alessio und Maurizio Brüder, Schwager, Nichten und Neffen

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 6. April 2023, um 11.00 Uhr in der Kapelle des Friedhofs Affoltern am Albis statt. Indirizzo per le condoglianze / Traueradresse: Maria Gomez Scinta, Im Grindel 17, 8932 Mettmenstetten

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Johann Wo fgang von Goethe

Auf einer Reise in Asien, einem Kontinent, der für sein Leben wegweisend war und dem er sich sehr verbunden fühlte ist Hugo verunfallt

In Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die er uns in seinem Leben geschenkt hat, nehmen wir schweren Herzens Abschied von unserem geliebten Lebenspartner, Vater Grossvater Bruder Schwager und Onkel

Hugo Grob-Tasker

5 Juni 1941 – 28 März 2023

Wir werden sein reiches Leben im engsten Kreis feiern.

Erica Peter und Familie

Jane Grob und Adrian Frey mit Noah, Sean und Claire

Julia Grob und Matthias Albrecht mit Maude und Annabel

Brüder Schwägerinnen und Schwäger Nichten und Neffen

Traueradresse: Erica Peter Seehofstrasse 3, 6330 Cham

Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall wo wir sind

PaulaNeukomm-Oertig

12 Februar1925–22 März2023

DuhastvieleSpurenderLiebeundFürsorgehinterlassen Dafürsind wir Dir dankbar Wir vermissen Dich, aber in unseren Herzen lebst Dufürimmerweiter

Daniel und Carole Neukomm-Wepfer

Astrid Neukomm

Chantal Neukomm

Kurt Neukomm-Guthauser und Lydia Guthauser Neukomm

DieAbdankungfindetamDienstag,den18 April2023,um1400Uhr inderreformiertenKircheinObfeldenstatt

Traueradresse:KurtNeukomm,AmTobelbach14,8913Ottenbach

Öffnungszeiten über Ostern

Die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Ottenbach über Ostern sind wie folgt: Gründonnerstag, 6. April 2023, 8.30 bis 11.30 Uhr Karfreitag, 7. April 2023, geschlossen Ostermontag, 10. April 2023, geschlossen

Bei einem Todesfall wenden Sie sich bitte an die Bossardt Bestattungen AG, Telefon 044 710 99 70. Besten Dank.

Die Gemeinde Ottenbach wünscht Ihnen frohe Ostern.

Die Verletzlichen schützen

Schwerpunkte der Strafverfolgung bis 2026 bilden insbesondere der Schutz von Seniorinnen und Senioren sowie der Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und gegen Pädokriminalität im Internet.

Im Abstand von vier Jahren bestimmt der Regierungsrat die Schwerpunkte der Strafverfolgung durch Kantonspolizei und Staatsanwaltschaften neu. Zu den drei bisherigen Schwerpunkten «Schutz von Seniorinnen und Senioren», «Digitale Beweisführung» und «Gewalt gegen Frauen und Häusliche Gewalt» kommen neu die «Verhinderung von clanartigen kriminellen Strukturen» und die «Bekämpfung der Pädokriminalität im Netz» dazu.

Sexueller Missbrauch von Kindern gehört zu den gravierendsten Deliktsformen, da sie eine besonders verletzliche Gruppe betrifft, die durch Übergriffe schwerste Traumata erleiden kann. Die Zürcher Strafverfolgungsbehörden konnten bereits in der Vergangenheit Ermittlungserfolge vorweisen. «Wir möchten unsere Anstrengungen angesichts der besonderen Verwerflichkeit dieser Delikte aber weiter verstärken», betont Andreas Eckert, Leitender Oberstaatsanwalt. Unter anderem geht es darum, die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen zu optimieren. (red.)

WIR GRATULIEREN

Zur eisernen Hochzeit

Kaum zu glauben, aber wahr: Vor 65 Jahren, am 5. April 1958, gaben sich Lisbeth und Poldi Grüter das Jawort und feiern morgen Mittwoch das eiserne Hochzeitsfest. Noch immer gemeinsam am Einkaufen, Plaudern mit Bekannten und an kulturellen Ereignissen zusammen, so kennt man sie. Wir gratulieren!

Hier sind die Tiere in guten Händen

In Hedingen hat eine neue Igelstation den Betrieb aufgenommen

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Herausgeberin:

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Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

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Die putzigen Vierbeiner geraten immer mehr unter Druck, weil die Natur zugebaut wird – in Not erhalten sie nun Hilfe im Säuliamt.

von luc müller

Isidor hat es sich schön gemütlich gemacht – zwischen den alten, zerknüllten «Anzeiger»-Zeitungsseiten, mit denen das Igelmännchen seine Behausung gepolstert hat. Noch ist nur ein Rascheln des stachligen Tieres zu hören, das sich versteckt hält. «Igel sind grundsätzlich scheue Wildtiere», erklärt Edith Stöckli, die Leiterin der neuen Igelpflegestation, die in Hedingen Mitte März ihren Betrieb aufgenommen hat. Die Station ist an der Affolternstrasse 12, direkt bei der Autogarage Reichenbach, beheimatet.

«Im Knonauer Amt und Umgebung werden jedes Jahr bis zu 150 verletzte, kranke oder unterernährte Igel gefunden.

Wer einen solchen Igel findet, hat jedoch oft Mühe, eine Igelstation mit Kapazität zu finden», erklärt Stefan Bachmann, der Präsident des Vereins, welcher die Igelstation betreibt. Igel mussten bisher nach Zürich-Oerlikon oder in andere Kantone gebracht werden, doch auch diese Stationen sind oft überfüllt. Die nächste kleine Station in Arni AG wurde diesen Frühling geschlossen. «Aus diesem Grund keimte im Herbst 2021 die Idee, eine neue Igel-Pflegestation im Säuliamt aufzubauen. Inzwischen stehen rund 20 Personen auf der Liste der Ehrenamtlichen, die Igel pflegen möchten», berichtet Bachmann weiter.

Wer eine Igelstation betreibt, braucht dazu eine Bewilligung des kantonalen Veterinäramtes. Wie die Stationsleiterin, haben auch alle Helferinnen und Helfer einen vom Igelzentrum Zü-

rich angebotenen Theoriekurs zur Igelbetreuung besucht. Die Betreuung der Tierchen ist komplex – sie brauchen sieben Tage in der Woche eine Betreuung. Täglich müssen die grossen Plastikwannen, in denen die Igel leben, ausgemistet werden. Täglich bekommen die Tiere zudem frisches Wasser und Nahrung: vor allem Katzenfutter oder getrocknete Mehlwürmer. Zudem erhalten sie eine umfassende medizinische Betreuung.

«Sind Tiere aber schwerer verletzt, können wir nicht helfen. Dann ist der Tierarzt gefragt», betont Edith Stöckli, die früher beruflich als Pflegefachfrau tätig war.

Lungen- und Darmparasiten: Das sind neben Zecken und Flohbefall die häufigsten Krankheiten, die das Igelpflegepersonal in Hedingen betreuen muss. Dabei stellt es selber eine Diagnose. Der Igelkot wird unter dem Mikroskop genau untersucht und der Befund wie vorgeschrieben protokolliert. «Wir haben ein Fachbuch zur Hand, in dem alle gängigen Parasitenarten beschrieben sind. Bis wir genügend Erfahrung haben, schicken wir die Proben zur Analyse auch noch ans Tierspital Zürich», erklärt Stöckli.

Helfer verabreichen auch Spritzen

Die Helferinnen verabreichen die nötigen Medikamente als Paste mit dem Futter oder setzen dem Tier auch eine Spritze – das übten die Ehrenamtlichen vorher in diversen Einsätzen in der Igelstation in Arni. Durchschnittlich werden die Igel in Hedingen rund vier Wochen lang betreut, bis sie wieder ausgewildert werden können. In der Station gibt es Platz für zehn bis 14 Tiere, wie Stefan Bachmann erklärt. Der studierte Biologe ist beruflich bei Birdlife Schweiz als Medienverantwortlicher tätig und

Die Helferinnen und Helfer haben gelernt, wie man den Igeln eine Spritze setzt.

den «Anzeiger»-Lesern durch seine Kolumne «Streifzüge durch die Natur» bekannt. Pro Jahr sind 20000 Franken nötig, um die Igelstation kostendeckend zu betreiben. Die Miete, Medikamente oder das Futter schlagen vor allem zu Buche. Gönner und Sponsoren finanzieren die Igelstation, die Finanzierung für das laufende Jahr ist gesichert. Für den weiteren Betrieb sind aber noch rund 100 Gönnerinnen und Gönner gesucht, damit jedes Jahr genug Geld zusammen kommt.

Nachts überfahren

Zurück zum rund drei bis vier Jahre alten Igelmännchen Isidor, das wegen Darmparasiten betreut wird. Es wurde von der nun geschlossenen Igelstation Arni übernommen. Edith Stöckli nimmt beim Besuch vor Ort den Igel mit Handschuhen vorsichtig in die Hand. Das Tier hat sich zur Sicherheit zur typischen stachligen Kugel zusammengerollt. «Igel leben nicht im Wald. Sie bewohnen dasselbe Siedlungsgebiet wie die Menschen», weiss Bachmann. Doch immer mehr Grün wird zugebaut und so schwindet auch die Population der Igel. Zudem werden sehr viele Igel nachts überfahren. Überdies sind viele Gärten mit ihren Zierrasen und exotischen Pflanzen nicht besonders igelfreundlich.

«Igel benötigen vor allem Nahrung, also Insekten, und Verstecke. Dies finden sie in Gärten mit einheimischen Sträuchern und Bäumen, mit Blumenwiesen und verwilderten Ecken. Vor allem auch grosse Asthaufen sind sehr wertvoll», betont Edith Stöckli. Jetzt erwachen die Tiere langsam aus dem Winterschlaf und wagen sich aus ihren Verstecken. Grundsätzlich sind die Tiere nachtaktiv. Doch auch am

So hilft man

Dann braucht Igel Hilfe:

• Das Tier ist apathisch und kugelt sich bei Berührung nicht ein. Rufen Sie die Igelstation Hedingen an (078 265 18 40, Montag bis Freitag, 13 bis 15 Uhr), oder benutzen Sie das Igel-Anmeldeformular.

• Der Igel wirkt krank und/oder hat sehr viele Parasiten. Eine gewisse Anzahl an Zecken ist normal. Wenn der Igel hustet, röchelt oder keucht, braucht er Hilfe. Auch wenn Schmeissfliegen und/oder Maden zu sehen sind.

• Er ist sehr mager oder wiegt im Spätherbst weniger als 500 Gramm.

• Der Igel ist verletzt oder hinkt. Bringen Sie den Igel in die Tierarztpraxis. Oder kontaktieren Sie den 24-Stunden-Tierrettungsdienst (0800 211 222). (red.)

Tag sind sie manchmal zu sehen. «Igel brauchen nicht immer Hilfe, auch wenn sie einmal tagsüber oder im Winter unterwegs sind», sagt Bachmann dazu (siehe Textbox). Sind die in der Igelstation gepflegten Tiere gesund, werden sie in die Natur entlassen. Zunächst bleiben sie noch in einem Gehege, in dem sie noch kurzzeitig Futter erhalten. Optimalerweise werden die Igel in der Nähe, wo sie gefunden wurden, ausgesetzt. Denn die Tiere, die in der Nacht bis zu zwei Kilometer oder noch mehr zurücklegen, bewohnen ihr Leben lang das gleiche Revier.

Weitere Infos: www.igelstation-saeuliamt.ch. Video zur neuen Station: www.affolteranzeiger.ch.

3 Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023
Edith Stöckli (rechts im Bild) ist die Leiterin der Igelstation Hedingen. Die Helferinnen und Helfer verabreichen den Igeln auch Medikamente (Bild links). Edith Stöckli stellt selber Diagnosen, in dem sie Igelkot untersucht. (Bilder Luc Müller)

Bauprojekte

Planauflage:

Die Pläne liegen auf den betreffenden

Gemeindekanzleien zur Einsicht auf

Dauer der Planauflage:

20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt

Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)

Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Sammlungszentrum

Schweiz. Nationalmuseum, Lindenmoosstrasse 1, 8910 Affoltern am Albis, Schweiz

Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser

Projekt: Temporäres Lagerzelt für Exponate bis Ende 2027, Zeughausstrasse, 8910

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Lesungen: Pfr Volker Bleil

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Rhetorische Feuerwerke und Gemütlichkeit

59. Vereinsversammlung des Hauseigentümerverbands (HEV) Albis

340 Mitglieder und Gäste nahmen am Freitag im Kasinosaal Affoltern an der Vereinsversammlung des Hauseigentümerverbands

Albis teil. Sie genossen einen informativen und gemütlichen Abend, an dem die statutarischen Geschäfte nur eine halbe Stunde in Anspruch nahmen.

Von Marianne Voss

Wenn der HEV Albis zu seiner Vereinsversammlung einlädt, stehen zahlreiche Mitglieder bereits eine Viertelstunde vor Türöffnung auf dem Vorplatz und warten auf Einlass. Der Abend ist beliebt und hat bei vielen einen festen Platz in der Agenda. Man weiss, dass an diesem Anlass der Genuss, die Unterhaltung und die Gemütlichkeit im Vordergrund stehen. Die statutarischen Geschäfte werden zügig abgehandelt, Diskussionen sind in der Regel nicht zu erwarten. So war es auch am vergangenen Freitagabend. 340 Mitglieder und Gäste nahmen an der Versammlung teil, die Tische im Kasinosaal waren voll besetzt.

Schon bevor der offizielle Teil der 59. Vereinsversammlung begann, konnten sich die Anwesenden zurücklehnen und amüsieren. Den Start machte nämlich der Comedian und Bauchredner Roli Berner mit einer seiner frechen, aufmüpfigen Puppen. Die Diskussion zwischen den beiden war ein rhetorischer Schlagabtausch mit Spässen, Witzen und Aktualitäten, die aufs Korn genommen wurden.

Ein weiteres rhetorisches Feuerwerk

folgte mit dem Grusswort von Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz. Er sprach während acht Minuten und führte sein Publikum im Schnellzugtempo durch alle aktuellen Themen, die eine Hauseigentümerin oder einen Hauseigentümer beschäftigen. Seine Begrüssung war frisch und unkonventionell. Er entschied sich für die einfache und für alle geltende Anrede «HEV-Familie» und sagte: «Ich freue mich nicht mässig, sondern saumässig, hier zu sein.» Man lachte und glaubte es ihm.

Der Direktor des HEV Schweiz sprach von den anspruchsvollen Zeiten, der Inflation und der Diskussion um

einen Mietzinsdeckel. Auch der Wohnungsbedarf – «wir haben keine Wohnungsnot» – sowie die übermässigen Vorschriften bei Bauvorhaben thematisierte er in seinem Kurzreferat.

Neue Lebensformen

Die neuen Lebens- und Gesellschaftsformen seien Ursache für die veränderten Haushaltsstrukturen. «Zwei Drittel der Bevölkerung lebt alleine oder in einem Zweipersonenhaushalt.» Es stehe eine politische Forderung im Raum, die das alleine Wohnen verbieten wolle. Die Vorstellung dieses Szenarios wurde an

Respekt, Selbstvertrauen, Teamwork und Freude

Eine getanzte Weltreise mit «Dancing Classrooms»

Das weltweit erfolgreiche Programm «Dancing Classrooms» war während neun Wochen zu Gast in zwei Kappeler Schulklassen. Gekrönt wurde das Projekt am letzten Donnerstagabend von einem Abschlussfest.

Von nepita santiago

«Wetsch mit mir tanze?», fragt der Junge. «Ja gern», antwortet das Mädchen, ergreift den angebotenen Arm und wird galant auf die Tanzfläche geführt. Was wie eine Szene aus einem altmodischen Collegefilm anmutet, war in den letzten Wochen im Kappeler Schulhaus Tömlimatt gang und gäbe. Die Knaben der fünften und sechsten Klasse mutierten

zu Gentlemen, die Mädchen zu Ladys, denn zu Gast war das Projekt «Dancing Classrooms». Die beiden Lehrerinnen Sinja Wüest und Sanja Canclini dachten, dass dieses Programm eine tolle Abwechslung zum strengen Schulalltag sein könnte. Aber es war dann viel mehr: Das Tanzen habe den Klassenzusammenhalt gesteigert und einzelne Kinder seien während dieser Zeit richtig aufgeblüht.

Krönung des Projekts war das Abschlussfest im Gemeindehaus Kappel, wo die Schülerinnen und Schüler ihre neu erworbenen Kompetenzen – sowohl was Respekt und Höflichkeit, als natürlich vor allem auch ihr tänzerisches Können anbelangt – ihren zahlreich anwesenden Verwandten vorführten. Elegant gewandet, die Mädchen in Rot,

die Knaben in Schwarzweiss, die Mädchen mit selbst genähtem Haargummi, die Knaben mit selbst genähter Fliege, führten die jungen Ladys und Gentleman das Publikum, angeleitet durch die Dancing Classrooms-Tanzlehrerin Nora Münch, Schritt für Schritt auf eine Weltreise. Erste Etappe war die Dominikanische Republik mit Merengue, in den USA schlichen sie im Foxtrott wie junge Füchse über das Parkett. Nach den rasanten Steps und Kicks des Swing, ging es weiter nach Argentinien. Mit Tango natürlich. Zurück in Europa kam beim Polka so richtig Stimmung auf. Auch beim Publikum. Neun Tänze haben die Kinder in den neun Wochen gelernt. Aber nicht nur. Sie haben in dieser Zeit etwas über Höflichkeit und Respekt gelernt – denn alle tanzen mit allen, auch Knaben mit Knaben und Mädchen mit Mädchen – über Teamwork und Eleganz. Sie haben gelernt wie ein Projekt aufgegleist oder ein Abend vor Publikum gestaltet wird. Denn am letzten Donnerstag wurde nicht nur getanzt, sondern es gab diverse Einschübe wie ein Quiz über Tänze, ein fiktives Interview mit dem Begründer der Dancing Classrooms, Pierre Dulaine, oder Witze: «Eine Ziege fragt die andere: willst du mit mir tanzen? Nein, kein Bock». Witzig auch der Abschluss, als die jungen Ladys und Gentleman ihre Väter oder Grossmütter zum Tanz baten und sie gekonnt in den Merengue einführten. Ob sich die Höflichkeit der Ladys und Gentleman auch im Gedränge beim abschliessenden Kuchenbuffet, gebacken von der vierten Klasse, noch aufrechterhalten liess, sei dahingestellt, aber die beiden Lehrerinnen sind sicher, dass den Kindern diese Zeit und vor allem das tolle Abschlussfest noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Weitere Infos unter www.dancingnclassrooms.ch.

den Tischen mit Heiterkeit entgegengenommen. Die zahlreichen allein Wohnenden diskutierten untereinander lachend, wer dann vielleicht mit wem zusammenziehen könnte.

Bewährte Veranstaltungen

Durch den offiziellen Teil führte Martin Fröhli, Präsident HEV Albis. Die statutarischen Geschäfte wurden alle einstimmig genehmigt. Die Jahresrechnung schliesst wieder mit einem positiven Ergebnis ab. Franziska Marty, seit 2017 im Vorstand, wurde für eine weitere Amtsdauer bestätigt. Im letzten

Jahr konnten wieder verschiedene Aktivitäten stattfinden. Zudem war der HEV Albis am Stadtfest in Affoltern an einem Stand präsent und konnte dort neue Kontakte knüpfen. Das Jahresprogramm 2023 sieht die bewährten Veranstaltungen vor, wie den Frühlingsanlass – dieses Mal zum Thema «Neues Erbrecht» – den Tagesausflug im September und den Herbstanlass.

Als Abrundung begeisterte Bauchredner Roli Berner das Publikum nochmals mit einer verblüffenden und witzigen Showeinlage, und der krönende, gemütliche Abschluss des Abends war das feine Nachtessen.

Mettmenstetten akzeptiert den Bezirksrats-Entscheid

Besitzer wird Wohnung anderweitig veräussern

Am 3. Februar 2023 publizierte der Gemeinderat Mettmenstetten seinen Entscheid, an der Grundrebenstrasse 74 eine Wohnung für die Unterbringung von Asylsuchenden zu erwerben. Dieser Entscheid widerspiegelte die grosse Herausforderung, in einem ausgetrockneten Wohnungsmarkt innert kurzer Zeit zusätzlichen Wohnraum für die steigende Zahl von Flüchtenden zur Verfügung zu stellen. Der Gemeinderat genehmigte den Verpflichtungskredit für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum als gebundene Ausgabe, da aus seiner Sicht keine zumutbaren Alternativen vorhanden waren. Er stützte sich bei seinem Entscheid auf ein Schreiben des zuständigen Regierungsrats Mario Fehr, wonach es sich «hinsichtlich der Finanzierung der zusätzlich zu schaffenden Kapazitäten (...) um die Erfüllung einer gesetzlichen Aufgabe handelt. Die Planung und Bereitstellung von weiteren Unterbringungsstrukturen im Hinblick auf die allfällige Aufnahme weiterer Personen (...) ist in der aktuellen Situation zwingend notwendig, weshalb es sich nach unserer Auffassung auch um gebundene Ausgabe handelt.» Die Frage der Gebundenheit von öffentlichen Ausgaben ist in der Praxis schwierig einzuschätzen und gibt immer wieder zu Diskussionen Anlass. Das Schreiben der kantonalen Sicherheitsdirektion schaffte aus Sicht des Gemeinderats eine Rechtssicherheit, welche sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hat: In seinem Entscheid vom 28. März ist der Bezirksrat nämlich zur Einschätzung gelangt, dass die Ausgabe nicht als gebunden zu betrachten sind.

Zivilschutzanlage zumutbar?

Zusammenfassend sieht es der Bezirksrat als nicht erwiesen, dass für die Unterbringung der Asylsuchenden nicht

auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten. Beispielsweise hält er die Unterbringung von Asylsuchenden in der Zivilschutzanlage der Schulanlage Wygarten als zumutbar. Diese Lösung hat der Gemeinderat im Zeitpunkt des Entscheids Ende Januar aus verschiedenen Gründen als nicht zumutbar betrachtet. Der Bezirksrat Affoltern widerspricht mit seinem Entscheid somit nicht nur der Einschätzung der kantonalen Sicherheitsdirektion, sondern unterstellt der Gemeinde ungenügende Abklärungen von Möglichkeiten zur Unterbringung von Asylsuchenden. Der Gemeinderat Mettmenstetten ist erstaunt über diese Haltung. Er ist nach wie vor klar der Meinung, dass die Gebundenheit im Zeitpunkt des Entscheids ausser Frage stand, zumal der Gemeinderat sich mit den oben erwähnten Äusserungen des Regierungsrats darin bestärkt sah. Als Folge des negativen Entscheids des Bezirksrats stellt sich für den Gemeinderat nun die Frage, inwieweit er sich auf die Äusserungen vom 6. März 2023 bezüglich nichtzonenkonformen Aufstellens von Containerlösungen des Regierungsrats zukünftig verlassen kann und darf. Die Gemeinde wird daher mit dem zuständigen Regierungsrat Mario Fehr in Kontakt treten, um diese Frage zu klären.

Der Gemeinderat bedauert den Entscheid des Bezirksrats, respektiert ihn jedoch und wird ihn nicht anfechten, da sich der Verkäufer in der Zwischenzeit entschieden hat, die Liegenschaft anderweitig zu veräussern. Es ist insbesondere störend, dass angesichts der Notlage im Asylbereich die Gemeindevorstände nicht mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet werden, um ihren gesetzlichen Aufgaben nachzukommen.

Gemeinderat Mettmenstetten

5 Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023
Dank und ein Geschenk von Martin Fröhli (links), Präsident HEV Albis, an Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz. (Bilder Marianne Voss) Bauchredner Roli Berner und seine Puppe begeisterten und verblüfften mit Witzen und pointierten Sprüchen. Höflichkeit, Eleganz, Präzision, angeleitet von Dancing Classrooms-Tanzlehrerin Nora Münch (links). (Bild Nepita Santiago)

Tempo 60 auf Albis und Buchenegg

Per gestern Montag, 3. April, wurde auf der Albisstrecke sowie auf der Bucheneggstrasse die Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 60 km/h reduziert.

Mit dem Ziel, die Anwohnenden der Bucheneggstrasse zwischen Langnau am Albis und Stallikon besser vor Motorenlärm zu schützen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gilt neu auf der gesamten Bucheneggstrecke eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.

Auf der Albisstrecke wird ein einjähriger Versuch mit der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h gestartet, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt. Dies gilt zwischen Langnau am Albis und Albis sowie von Albis rund 1,1 Kilometer lang in Richtung Hausen. Damit sollen konkrete Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer solchen Temporeduktion auf das Fahrverhalten, die Lärmerzeugung, die Verkehrssicherheit, den öffentlichen Verkehr sowie mögliche Fahrzeitverlängerungen gewonnen werden. (red.)

Zentrumsgestaltung geht in Auflage

Am 14. April beginnt die öffentliche Auflage zum Bauprojekt einer Zentrumsgestaltung in Ottenbach.

Wie von Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger im Anschluss an die Gemeindeversammlung zu erfahren war (siehe Bericht auf der Front). Die Detailplanung mit Workshops läuft seit Sommer 2023. Eine Realisierung ist für 2025 vorgesehen. Der Zeitpunkt hängt indessen noch von der Instandstellung der Affolternstrasse durch den Kanton ab.

Tempo 30 angestrebt

Seit dem 31. März läuft das Planauflageverfahren zur Instandsetzung der Zwillikerstrasse. Einwendungen gegen das Vorhaben des kantonalen Tiefbauamtes können bis Ende April formuliert werden. Einhergehend zur Instandsetzung sind die Schliessung der Radweglücken und hindernisfreie Bushaltestellen im Bereich Geerenstrasse geplant. Laut Gaby Noser strebt der Gemeinderat aufgrund diverser Anfragen aus der Bevölkerung auf dieser Achse auch Tempo 30 an. «Der Kanton unterstützt dieses Vorhaben bisher noch nicht», fügte sie bei. Sie rundete ihre Ausführungen mit dem Hinweis auf die Zubringer-Eröffnung (Fest am 2./3. Juni) und die Inbetriebnahme in Bickwil (5. Juni) ab. Im Weiteren war zu erfahren, dass es seit dem 1. April in Ottenbach eine Kunststoffsammlung gibt.

Quote muss erfüllt werden

Laut Gemeinderat Ronald Alder, zuständig für Gesundheit und Soziales, muss auch Ottenbach die ab 1. Juni geltende Quote von 1,3 Prozent zur Aufnahme von Flüchtlingen erfüllen. Das bedeutet eine Erhöhung um 0,4 Prozent, von aktuell 23 auf 37 Personen. Zusammen mit Obfelden, Hausen und Mettmenstetten wurde eine Übergangslösung in der Zivilschutzanlage in Obfelden vereinbart. Eröffnet wird am 2. Mai; am 29. April, nachmittags, ist ein Tag der offenen Tür geplant.

Ronald Alder machte auch auf die mittlerweile 30-jährige Bibliothek und deren Veranstaltungen aufmerksam. Sie beteiligt sich zusammen mit der Bibliothek Obfelden am Zubringer-Eröffungsfest im Dienst der Kinder. Mit einer erfreulichen Mitteilung schloss Schulpräsidentin Gioia Schwarzenbach: Die Evaluation der Schule durch eine Fachstelle brachte gesamthaft positive Resultate. «Erkenntnisse daraus werden wir in die Schulentwicklung einfliessen lassen», sagte sie. (-ter.)

Stadt Affoltern investierte 2022

über 21 Mio. Franken

Pflegeheim Seewadel und Schulhaus Butzen waren die grössten Ausgabepositionen

Die Jahresrechnung der Stadt Affoltern schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 5,94 Mio. Franken ab. Höhere Steuererträge führen hauptsächlich zu dieser Verbesserung. Die Investitionen von 21,40 Mio. Franken können nur zu 69 Prozent selbst finanziert werden.

Die Investitionsrechnung Verwaltungsvermögen umfasst sämtliche Investitionsausgaben und Investitionseinnahmen mit einer mehrjährigen Nutzungsdauer zur Schaffung von Vermögenswerten für die öffentliche Aufgabenerfüllung, z. B. der Bau eines Schulhauses. Zieht man die Investitionseinnahmen, z. B. Beiträge, von den Investitionsausgaben ab, erhält man die Nettoinvestitionen.

Diese Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen betrugen im Jahr 2022 Fr. 21404065.98. Budgetiert waren 25894000 Franken. Die Differenz ist auf Projekte zurückzuführen, welche aus zeitlichen Gründen verschoben werden mussten. Die grössten Investitionen im Jahr 2022 sind der Ersatzneubau des Pflegeheims Seewadel mit 14,4 Mio. und die Gesamterneuerung des Schulhauses Butzen mit 3,85 Mio. Franken.

Den Nettoinvestitionen von Fr. 21404065.98 steht eine Selbstfinanzierung von Fr. 14668756.50 gegenüber.

Diese setzt sich aus dem Ertragsüberschuss zuzüglich Abschreibungen zusammen. Die Selbstfinanzierung reicht aus, um 69 Prozent der Nettoinvestitionen aus eigenen Mitteln bezahlen zu können. Die restlichen

31 Prozent bzw. Fr. 6735309.48 führen zu einer Verminderung der flüssigen Mittel. Dadurch mussten im vergangenen Jahr keine neuen Darlehen aufgenommen werden.

Erfolgsrechnung mit fast 6 Mio.

Franken Ertragsüberschuss

Die Jahresrechnung 2022 der Stadt Affoltern schliesst bei einem Gesamtaufwand von Fr. 92399433.80 und einem Gesamtertrag von Fr. 98340827.63, mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 5941393.83 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 1840900 Franken. Der Ertragsüberschuss wird dem

Eigenkapital zugewiesen, wodurch sich dieses auf Fr. 35825207.75 erhöht. Das um Fr. 4100493.83 bessere Ergebnis in der Erfolgsrechnung setzt sich zusammen aus den um Fr. 1533366.45 höheren allgemeinen Steuererträgen, den um Fr. 1789617.20 höheren Grundstückgewinnsteuererträgen und dem Bewertungsgewinn von Fr. 1452243.75 eines Grundstückes im Finanzvermögen, das im Baurecht abgegeben wurde.

Weniger Staatsbeitrag als angenommen bei den Ergänzungsleistungen

Das Stimmvolk genehmigte eine Gesetzesanpassung bei den Ergänzungsleistungen. Der Stadtrat ging bei der Budgetierung davon aus, dass der Anteil des Kantons von bisher 44 Prozent auf 70 Prozent aller Kosten für die Ergänzungsleistungen ansteigt. Im Rahmen der Rechnung musste festgestellt werden, dass der Kanton nur einen Kostenanteil von 70 Prozent am anrechenbaren Teil der ausbezahlten Zusatzleistungen übernimmt.

Anrechenbar sind höchstens 125 Prozent der durchschnittlichen Brutto-

kosten pro Kopf der Gesamtbevölkerung. In Affoltern sind Bruttokosten pro Kopf von Fr. 721.60 ermittelt worden. Die durchschnittlichen Kosten liegen bei rund 500 Franken. Der anrechenbare Anteil von 125 Prozent beträgt 625 Franken. An die Gesamtaufwendungen der Stadt Affoltern für Zusatzleistungen von insgesamt Fr. 9037361.06, wird somit lediglich ein Staatsbeitrag von 5407100 Franken erwartet, was nur noch knapp 60 Prozent der Kosten ergibt. Diese Einschränkungen führen zu einer Abweichung gegenüber dem Budget von 662000 Franken.

Weiterhin sehr hohe Nettoschulden Die hohen Investitionen führen dazu, dass sich die Nettoschuld weiter erhöht. Die Nettoschuld errechnet sich aus dem Fremdkapital abzüglich Finanzvermögen. Per Ende 2022 beträgt sie Fr. 43720715.35. Dies ergibt eine Nettoschuld pro Einwohner von 3491 Franken. Im Vorjahr waren es 2996 Franken pro Einwohner. Mit dieser sehr hohen Nettoschuld pro Einwohner belegt die Stadt Affoltern derzeit einen «Spitzenplatz». Im Kanton

Bereits zahlreiche Fotos eingegangen

Zürich weisen nur die Städte Zürich und Winterthur sowie zwei andere Gemeinden eine höhere Nettoschuld auf.

Diese Nettoschuld kann erst dann abgebaut werden, wenn die Selbstfinanzierung höher ist als die Nettoinvestitionen. Gegenwärtig ist dies aufgrund der weiter anstehenden hohen Investitionen nicht absehbar. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass in der Erfolgsrechnung auch in den kommenden Jahren hohe Ertragsüberschüsse erreicht werden. Denn mit tieferen Ertragsüberschüssen sinkt auch die Selbstfinanzierung und damit würde die Lücke zu den Investitionen noch grösser, was zu einer noch stärker ansteigenden Nettoschuld führen würde.

Die Bilanzsumme der Stadt Affoltern beträgt per Ende 2022 Fr. 143460427.42. Davon sind Fr. 56080866.22 Finanz- und Fr. 87379561.20 Verwaltungsvermögen. Dem stehen ein Fremdkapital von Fr. 99801581.57 sowie ein Eigenkapital von Fr. 43658845.85 gegenüber. Die langfristigen Schulden verharren weiterhin auf 70 Mio. Franken. Stefan Trottmann, Stadtschreiber

Gelungene Schnappschüsse zeigen einzigartige Ecken der Stadt Affoltern

Noch bis am 30. April läuft der Fotowettbewerb der Stadt Affoltern. Zum Thema «Meine Stadt Affoltern am Albis» sind bereits einige Fotos eingereicht worden.

Seit rund zwei Wochen können alle ihre besten Fotos von Affoltern einsenden. Gesucht sind Fotos, welche die beste Seite von Affoltern zeigen. Was ist in Affoltern unvergleichlich? Erste eingegangene Fotos zeigen bereits einzigartige Ecken von Affoltern. Vom Ausblick vom Alpenblicksteig, über den Bahnhof bis hin zum Spielplatz beim Schulhaus Chilefeld, reichen die Fotos.

Weiterhin sind sämtliche Interessierte dazu eingeladen, sich mit ihrer Fotokamera auf die Pirsch zu machen oder ihr Archiv zu durchstöbern. Bis am 30. April können die Bilder auf das Programm PollUnit geladen werden. Auf der Homepage der Stadt kann der Link auch ganz einfach angeklickt werden. Dazu am besten im Suchfeld auf der Frontseite das Wort «Fotowettbewerb» eingeben.

Die Bilder sollten in Originalgrösse als JPG- oder PNG-Datei, möglichst im Querformat und mit einer möglichst guten Auflösung (maximal 50 MB), eingereicht werden. Auch gilt es, den Namen (Vor- und Nachnamen), die vollständige Adresse sowie die E-Mail-Adresse zu erfassen. Die persönlichen Daten

sind für die anderen Teilnehmenden nicht ersichtlich. Mit dem Einsenden der Fotos erklären sich die Teilnehmenden einverstanden, dass die Stadt Affoltern sämtliche Bilder im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit kostenlos und unbeschränkt nutzen darf. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Home-

page im Jahr 2023 werden die Fotos für die Homepage der Stadt verwendet.

Letzte Chance, Preise zu gewinnen Anhand der Originalität, Kreativität, Qualität und Verbindung zur Stadt Affoltern am Albis wird eine erste interne Auswertung vorgenommen und die besten 20 Fotos ausgewählt. Diese werden im Mai 2023 wiederum auf dem Programm PollUnit aufgeschaltet sein. Dabei können Einwohnerinnen und Einwohner, und andere an der Stadt Affoltern interessierte Personen, über die besten Fotos auf PollUnit abstimmen. Das Foto mit den meisten Stimmen gewinnt. Wer abstimmt, darf mehreren Fotos seine Stimme geben, jedoch demselben Foto nur einmal. Für die besten drei Fotos warten Preise im Wert von insgesamt 300 Franken als Gutscheine des neuen Restaurants im Seewadel – Zentrum für Gesundheit und Alter. Stefan Trottmann, Stadtschreiber

Link zum Hochladen von Fotos: https://pollunit.com/ de/polls/vnvhcqwxjnclrenewuuu2q.

Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023 6
Das denkmalgeschützte Schulhaus Butzen erstrahlt in neuem, altem Glanz. (Bild zvg.) Erste eingegangene Fotos zeigen einzigartige Ecken der Stadt Affoltern. (Bild zvg.)

An Parkinson erkrankt: Wer übernimmt die anfallenden Kosten?

Kilian Hefti von Parkinson Schweiz brachte bei seinem Referat in Affoltern Licht ins Dunkle Wenige Tage vor dem ParkinsonWelttag vom 11. April organisierte das engagierte Leiterteam der Selbsthilfegruppe für parkinsonerkrankte Menschen im Bezirk Affoltern einen informativen Anlass. Dieses Mal standen die durch die Krankheit anfallenden Kosten im Fokus.

von Sandra ClauS

Die Veranstaltung im Pflegezentrum Sonnenberg stiess auf reges Interesse. Sie wurde nicht nur von Betroffenen, sondern auch von zahlreichen Angehörigen besucht. Kilian Hefti, Sozialarbeiter bei Parkinson Schweiz, begann seinen kurzweiligen Vortrag mit der Frage an die Teilnehmenden: «Woran denkt ihr im Zusammenhang mit Parkinson Schweiz?» Auf die eher verhaltene Reaktion des Publikums zählte er einen bunten Strauss an Dienstleistungen auf, die Parkinson Schweiz Betroffenen und ihren Angehörigen bietet.

Beispielsweise werden verschiedene Seminare und Kurse wie Tischtennis, Tanzen, Töpfern organisiert, aber auch Kontakte von Fachleuten/-geschäften vermittelt. Mit der ersten Parkinson Nurse der Schweiz existiert eine wichtige Anlaufstelle für medizinische Fragen. Bei neurologischen Problemen steht das Parkinfon zur Verfügung. Nicht zuletzt investiert die Parkinson Schweiz einen

veritablen Batzen in die Forschung mit der Hoffnung, dass die Krankheit eines Tages als heilbar gilt. Stand jetzt können bloss die Symptome gelindert werden und die Ursachen sind weitestgehend unklar.

Verschiedene Kostentreiber Neben den fiesen Beschwerden kommen mit der Krankheit teilweise beträchtliche Kosten auf die Betroffenen zu. Diese finanztechnischen Herausforderungen zählen zu Kilian Heftis Tätigkeitsfeld. Er macht Beratungen mit Schwerpunkt Sozialversicherungen. Beispielsweise

Segel wurden gesetzt

«Biblio-Weekend» in Hedingen war ein Erfolg

Kürzlich fand zum zweiten Mal das «BiblioWeekend» statt. Dabei handelte es sich um eine nationale Initiative, welche die Bibliotheken ins Rampenlicht rückten.

Dabei stand es jeder Bibliothek frei, sich anhand des jährlichen Mottos ein Programm für ihre Benutzenden auszudenken. Die Gemeindebibliothek Hedingen hatte die Gelegenheit beim Schopf gepackt und sich gleich für alle ihre Benutzergruppen ansprechende Angebote ausgedacht: Am Freitag konnten rund 40 Kinder von einem Kinoabend in der Bibliothek profitieren, am Samstag fand eine Lesung mit musikalischer Begleitung statt und am Sonntag wurde zum Brunch eingeladen.

Passende Lesung

Für die Lesung hatten die Hedinger Bibliothekarinnen und ihr Arbeitskollege die Autorin Daniela Schwegler und die Wildjodlerin Sonja Morgenegg eingeladen. Passend zum diesjährigen BiblioWeekend-Motto «Die Segel setzen» hatte Schwegler über ihr Buch «Uferlos: Fährleute im Portrait» berichtet und daraus vorgelesen. In der Schweiz gebe es aktuell nur noch ungefähr 20 Kleinfähren, wusste Daniela Schwegler zu erzählen. Zehn davon hat sie in ihrem Buch, das mit stimmungsvollen Fotos von Ephraim Bieri illustriert ist, einfühlsam beschrieben. So erhält man spannende Informationen zu den Fähren an folgenden Gewässern: Aare, Greyerzersee, Lauerzersee, Rotsee, Rhein, Sitter, Walensee und Zürichsee. Neben technischen Details zu den Fähren und deren Betrieb hatte die Autorin auch Interviews mit den Fährleuten geführt. Dadurch konnte sie die besonderen Eigenarten ihrer Gesprächspartner und -partnerinnen einfangen und unterhaltsame Geschichten sammeln. Diese gab sie am Anfang der Lesung als kurze Einblicke in die

verschiedenen Kapitel ihres Buches wieder. So erfuhr man, auf welchem See die jüngste Kapitänin arbeitet, wo Rinder mit der Fähre zur Weid gefahren werden oder wie viel Aufruhr die erste Fährfrau in Basel verursacht hat. Wer dadurch Lust darauf bekommen hat, diese Orte mit eigenen Augen zu sehen, kann dank der Tipps am Ende jeden Kapitels seinen Ausflug planen. Anschliessend las die Autorin aus zwei Kapiteln ihres Buches. Ihre lebhafte, gut intonierte Stimme machte das Zuhören zu einem Vergnügen. Ebenfalls eine grosse Freude waren die musikalischen Zwischenspiele von Sonja Morgenegg. Sie begleitete ihre Lieder, die aus ganz unterschiedlichen Gegenden dieser Welt stammen und ebenfalls dem «Wasser-Motto» unterstellt waren, mit verschiedenen Instrumenten. Gegen Ende der Lesung wurde das Publikum sogar aufgefordert, mitzusingen. Bei dem abschliessenden Apéro erhielt man noch die Gelegenheit, sich mit Daniela Schwegler und Sonja Morgenegg zu unterhalten. Das Publikum ging darauf entsprechend beschwingt nach Hause. Corinne Gysling

stellt sich die Frage, welche Entlastungsangebote sowie Hilfsmittel den Alltag der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu erleichtern vermögen und wie diese finanziert werden können. Parkinsonbedingte Kosten fallen unter anderem für die Pflege und Betreuung zu Hause oder im Pflegeheim an. Hilfsmittel wie Rollstuhl, Rollator, Pflegebett, aber ebenso ein Umbau des Badezimmers, einen Treppenlift oder verschiedene Therapien gehen meist merklich ins Geld.

Als Erstes gilt es, Rücksprache mit der Krankenkasse zu nehmen und folgende Fragen zu klären: Was ist über die

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Grundversicherung gedeckt? Welche Leistungen beinhaltet die Zusatzversicherung? Weiter kann ein Anspruch auf eine Hilflosenentschädigung geprüft werden. Die Zusprüche dieser Sozialversicherung werden unabhängig von Einkommen und Vermögen ausgerichtet. Voraussetzung ist, dass der Hilfebedarf regelmässig ist, das heisst gemäss Rechtsprechung mindestens einmal pro Tag. Auch der Anspruch auf Ergänzungsleistungen sollte unbedingt geprüft werden. Bei all diesen vielfältigen, teilweise komplexen Fragen fungiert Kilian Hefti als Übersetzer zwischen Betroffenen und Ämtern.

ekz-zugerland ch

Austausch unter Leidensgenossen

Mehr als 15000 Personen leiden in der Schweiz an Parkinson. Tendenz steigend. Die Selbsthilfegruppe für parkinsonerkrankte Menschen im Bezirk Affoltern organisiert für Betroffene und deren Angehörige aufklärende Informationsanlässe und ermöglicht einen Austausch unter Leidensgenossen. Einfach mal reinzuschnuppern, ist selbstverständlich möglich.

Selbsthilfegruppe für parkinsonerkrankte Menschen im Bezirk Affoltern, Kontakt: Rita Ackermann, Tel. 079 691 74 53 oder ritaackermann@bluewin.ch.

Öffnungszeiten

Ostern

M i . 5 . A p ri l A b e n d ve r ka u f 9 * - 21 U h r

D o . 6 . A p ri l G r ü n d o n n e r s t a g 9 * - 19 U h r

Fr. 7. A p ri l Ka r f r e i t a g ge s ch l o s s e n

S a . 8 . A p ri l Ka r s a m s t a g 8 * * - 17 U h r

M o . 10 . A p ri l O s te r m o n t a g ge s ch l o s s e n

* Denner und Migros-Super mar kt öf fnen um 8 Uhr

** Denner und Migros-Super mar kt öf fnen um 7 Uhr Übr ige Ge schäf t öf fnen bis spätestens 8 Uhr

7 Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023
Sonja Morgenegg begleitete die Lesung musikalisch. (Bild zvg.) Kilian Hefti von Parkinson Schweiz mit dem Team der Selbsthilfegruppe für parkinsonerkrankte Menschen im Bezirk Affoltern. (Bild Sandra Claus)

Wo Obfeldens Lichtsignal steht

Serie Ortsnamen: Toussen – ein Ortsteil von Obfelden

Der Siedlungsname Toussen lässt sich nicht abschliessend deuten. Ist der Name in althochdeutscher Zeit entstanden oder gab es ihn schon vorher? Stand hier im Frühmittelalter die «Wohnstätte des Tuni» oder geht Toussen auf eine keltische Siedlung zurück?

Von Regula ZellwegeR und MiRjaM KilchMann

Der Dorfteil Toussen liegt beim einzigen Lichtsignal in Obfelden, an der Kreuzung der Dorfstrasse mit der Ottenbacher- und Mettmenstetterstrasse. Erstmals belegt ist «Tunsen» im Jahr 1325. Im Mittelalter befanden sich auf dem heutigen Gemeindegebiet die fünf Weiler Unterlunnern, Oberlunnern, Wolsen, Toussen und Bickwil. Lunnern Lundinarum, wurde um 1150 genannt. Die jüngstbelegte Siedlung ist Wolsen mit 1311. Über die Entstehungszeit einer Siedlung weiss man meist nur wenig, denn es kann sie auch lange vor dem Erstbeleg schon gegeben haben.

Historisches

Erste Siedlungen auf Obfelder Gebiet lassen sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen: Archäologische Funde in Wolsen lassen auf eine neolithische Siedlung schliessen. Bronzene Armspangen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus in Toussen weisen auf eine keltische Besiedlung hin. Zur Zeit der Römer befand sich unterhalb des heutigen Weilers Unterlunnern ein kleiner Vicus mit Zentralbauten und vermutlich mit Hafenanlagen an der Reuss. In Lunnern wurden zudem mehrere römerzeitliche und frühmittelalterliche Gräber gefunden.

Die «Ob dem Feld» liegenden Weiler bildeten sich im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit mit Zelgen, Allmenden und zum Teil mit Einzugsbriefen aus. Kirchlich gehörte Toussen seit Ende des Hochmittelalters zu Ottenbach. Die gerichtliche Zuteilung von Toussen war etwas komplexer. Der untere Teil der Siedlung war dem Maschwanderamt zugehörig, der obere Teil dem Freiamt Affoltern. Beide Teile fielen 1406 und 1415 an die Stadt Zürich. Dies bewirkte, dass Toussen

ORTSNAMEN

Im «Anzeiger» erscheinen in lockeren Abständen Artikel zu Ämtler Orts- und Flurnamen. Die Autorinnen sind Mirjam Kilchmann, Sprachwissenschaftlerin, und Regula Zellweger, Journalistin. Leserinnen und Leser sind eingeladen, Orts- und Flurnamen vorzuschlagen, gerne per E-Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch. (red.)

Vom Lichtsignal in Obfelden führen die Strassen in alle vier Himmelsrichtungen: Norden Affoltern, Osten Mettmenstetten, Süden Merenschwand, Westen Ottenbach. (Bilder Regula Zellweger.)

in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts direkt vom Alten Zürichkrieg betroffen und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als Teil der 1507 als neue Verwaltungseinheit geschaffenen Landvogtei Knonau, in die Ereignisse um die zürcherische Reformation und die Kappeler Kriege involviert war. Erstmals nannte 1640 der damalige Ottenbacher Pfarrer Hans Kaspar Müller die fünf Weiler summarisch «gmeinden ob dem feld». 1651 forderte er in einem Brief an die Zürcher Obrigkeit eine Schule für die fünf Weiler. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts führten Wirtschaftskrisen und Bevölkerungswachstum dazu, dass sich zahlreiche Bewohner des Knonaueramts zur Auswanderung gezwungen sahen. Aus Obfelden sind zwischen 1650 und 1750 die Namen von rund 350 ins Ausland abgewanderten Personen überliefert, die beispielsweise

ins Elsass, in die Kurpfalz, nach Brandenburg oder ins amerikanische Pennsylvania zogen. Toussen war also ein Ort, aus dem einst Wirtschaftsflüchtlinge in die weite Welt auswanderten.

Wohnsitz des Tuni

Im 15. Jahrhundert ist Toussen als Tunsheim, Tunshein und Thuomssheim überliefert. Falls der Ort von den Alemannen benannt wurde, hätte er vielleicht ursprünglich Tunisheim geheissen und die «Wohnstätte des Tuni» bezeichnet. Der Personenname Tuni kommt in frühmittelalterlichen Urkunden des Klosters St. Gallen und auch in anderen schriftlichen Quellen der althochdeutschen Zeit vor. Dass sich die Endung «heim» in Ortsnamen über die Zeit zu «en» entwickelt, sieht man an

Ortsnamen wie Dachsen ZH, aus «Tahsheim», Seen in Winterthur ZH aus «Sehaim» oder Ramsen SH, aus «Rammesheim». Die Entwicklung von heim zu en ist jedoch bei den anderen Ortsnamen einige Jahrhunderte später zu beobachten als bei Toussen, häufig erst ab dem 15. oder 16. Jahrhundert. Toussen wäre also ein Vorreiter dieser Lautentwicklung gewesen. Dass Toussen schon 1325 Tunsen genannt wurde, lässt die Forschung an einer Herkunft aus Tunisheim zweifeln. Ebenfalls auffällig ist, dass die Schreibung mit heim in den historischen Nennungen von Toussen später auftaucht als die Schreibung Tunsen. Es könnte also sein, dass die Endung -heim von den Verfassern dieser Urkunden künstlich rekonstruiert wurde und der Name Tunsen auf eine vordeutsche Bevölkerung und auf eine keltische oder

Adressen und Angebote für ältere Menschen

«Wegweiser» der Pro Senectute auf der Webseite der Standortförderung

Die Bevölkerung soll von der Ämtler Alters- und Gesundheitsstrategie einen direkten Mehrwert spüren, vorerst die Generation Ü60, später alle Leute. Doch ist dies nur die Spitze des Eisbergs.

Von ThoMas sTöcKli

Das Knonauer Amt soll eine Leuchtturm-Region in der integrierten Gesundheitsversorgung werden. Mit dieser Vision haben die Ämtler Gemeinden vor vier Jahren eine gemeinsame «Altersund Gesundheitsstrategie für den Bezirk Affoltern» (Agsba) angestossen. Ein Projekt, bei dem nicht nur alle 14 Bezirks-

gemeinden mitmachen, sondern auch die wichtigsten Leistungserbringer eingebunden sind, von Hausärzten über Spital und Pflegeheime bis zur Spitex. In erster Linie sollte auf Bezirksebene ein Gesamtüberblick über die bestehenden Angebote geschaffen werden, als Grundlage für eine Versorgung, die sich an den Bedürfnissen der Patienten orientiert.

Da sich eine gute Gesundheitsversorgung auf die Attraktion einer Region auswirken kann, ist auch die Standortförderung mit an Bord. «Das ist Pionierarbeit», findet Standortförderer Johannes Bartels. Integrierte Versorgung sei zwar verschiedenenorts bereits Thema, relativiert Iris Geissbühler, Leiterin des Agsba-Teilprojekts Information und Koordination. Wirkliches Leuchtturm-Po-

tenzial ortet sie hingegen im Bereich Wohnen im Alter. «Dort wird unser nächster Vorstoss sein», sagt sie: «Die älteren Leute wollen so lange wie möglich zu Hause bleiben – und bei Bedarf unterstützende Hilfe beziehen.» Und das sei auch im Interesse der Allgemeinheit. Nicht zuletzt aus finanziellen Überlegungen lohnt es sich, den Umzug ins Pflegeheim nicht zu forcieren. Vor zwei Jahren ging Agsba in die Umsetzungsphase. Und bald schon zeigte sich: Nur schon die gemeinsame Arbeit der verschiedenen Leistungserbringer bringt einen Mehrwert. Zuletzt wurde es allerdings ruhiger um das Projekt. Das gemeinsame Vorgehen mit 14 Gemeinden sei eine Herausforderung, sagt Iris Geissbühler. Nicht zuletzt

galloromanische Sprache zurückgeht. Mit Blick auf die Archäologie wäre für Toussen durchaus ein vordeutscher

Name möglich. In diesem Fall wäre die Benennung vor 600 nach Christus erfolgt, also mindestens 700 Jahre vor dem ersten überlieferten Namensbeleg «Tunsen». Weil für diese Zeitspanne historische Belege fehlen, ist es fast unmöglich, die ursprüngliche Namensform und die einstige Bedeutung des Namens zu kennen.

Das Staubsche Gesetz

Die Entwicklung des Lauts ’Tun’ zu ’Tou’ ist in den Belegen von Toussen schon seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts dokumentiert, als der Ort Tausen und später Doyssen, Taussen, Daussen und schliesslich Toussen geschrieben wird. Auf den ersten Blick erscheint dieser Wandel im Ortsnamen seltsam, doch ist er Teil einer gesamtschweizerischen Lautentwicklung, die seit einiger Zeit unter dem Einfluss der standarddeutschen Sprache wieder rückgängig gemacht wird. Man bezeichnet den Vorgang das Staubsche Gesetz, weil er vom Dialektologen Friedrich Staub – dem Gründer des Schweizerischen Idiotikons – sozusagen als Regel für das Schweizerdeutsche formuliert wurde. Laut diesem Gesetz werden Nasallaute, also m, n und ng, wenn sie vor einem Reibelaut auftreten, wie ch, f, s, sch oder w, gedehnt oder diphthongiert. Beispiele dafür sind Fänschter – Fäischter, fünf – füüf oder föif, sanft – saaft oder sauft, Zunft –Zouft. Zum letztgenannten Beispiel gehört Tunsen – Toussen. Auch die dialektale Aussprache von Engstringen ZH als Äischtringe oder von Gansingen AG, das von älteren Bewohnern Gausige genannt wird, fällt unter diese Regel.

Neues Dorfzentrum

Wer nach der Herkunft von Orts- und Flurnamen sucht, landet manchmal auch in einer Sackgasse: Mit Tausse bezeichnete man auch ein Rückentraggefäss mit ovalem Querschnitt für den Transport von Milch, Gülle, Trauben, Obst und anderem. Bekannt ist dafür auch der Begriff Bütte. Der Begriff Tausse oder Tanse leitet sich von «dinsen», «auf der Schulter tragen» ab: mittelhochdeutsch dinsen, althochdeutsch dinsan für ziehen, schleppen. Aber es scheint keinen Bezug des Ortsnamens «Toussen» zum Rückentraggefäss im Weinbau zu existieren.

In Toussen entsteht zurzeit auf dem Postareal, wo einst das Restaurant Kreuzplatz stand, ein neues Dorfzentrum mit Gewerbefläche und einem öffentlichen Platz. Ob es dieser Platz schafft, aus der Struktur der fünf Siedlungen, wegen der Obfelden oft als langes Strassendorf wahrgenommen wird, als Dorfplatz des ganzen Dorfes genutzt zu werden, wird sich zeigen.

auch, weil es nun darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen – was Kosten generiert. Um die Prozesse zu vereinfachen, will man nun von der Projektphase wegkommen und die Agsba institutionalisieren. Nach aktuellem Planungsstand könnte die neue Organisationsform ein Verein sein, führt Agsba-Projektleiter Beat Bär aus. Der Entscheid dazu soll an der Steuerungsausschuss-Sitzung von Anfang Juni fallen.

Der Hauptnutzen von Agsba liegt in der Koordination von Angeboten und Leistungserbringern. Direkte Berührungspunkte mit der Bevölkerung gibt es kaum, was sich auf die (fehlende) Wahrnehmung auswirkt: «Wenn alles gut läuft, merkt die Bevölkerung nichts», bringt Iris Geissbühler das Di-

lemma auf den Punkt. Um doch etwas sichtbar zu werden, ist mittelfristig eine App geplant mit einer Übersicht von Gesundheitsdienstleistungen. Als erstes Zeichen ist seit dieser Woche der neue «Wegweiser» auf der Webseite der Standortförderung aufgeschaltet. Dabei handelt es sich um eine 20-seitige Sammlung von Adressen und Angeboten für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Hinter der Sammlung steht die Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen Bezirk Affoltern der Pro Senectute Kanton Zürich. Deren «Wegweiser» habe man nun ergänzt und ihm ein neues Layout verpasst, so Iris Geissbühler.

Wegweiser unter knonauer-amt.ch/gesundheit/.

Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023 8
Beim Lichtsignal in Obfelden, wo mitten in Toussen das Restaurant Kreuzstrasse stand, entsteht ein neues «Dorfzentrum».

Luft draussen

Die Demokratie wird immer wieder als die beste Staatsform gelobt. Doch manchmal kann es trotzdem kompliziert werden, wie das jüngste Beispiel aus meiner Wohngemeinde Mettmenstetten zeigt. Dort wollte man husch, husch eine Wohnung in der Nord-Ecke unserer Überbauung für die Unterbringung von Asylsuchenden kaufen. Mich in der Süd-Ecke hätte das zwar nicht weiter gestört. Weil das Geschäft aus Sicht des Gemeinderates dringlich war, verzichtete man auf den demokratischen Weg und bewilligte den Kredit von rund einer Mio. Franken in eigener Kompetenz als gebundene Ausgabe. Dagegen wehrten sich gut 50 Stimmberechtigte mit einem Rekurs, der Schreibende zählt nicht dazu. Nun hat der Bezirksrat Affoltern den Gemeinderatsbeschluss bekanntlich aufgehoben. Nach seiner Auffassung bestehe keine derartige Eile, dass man das Volk aushebeln dürfe.

Eigentlich hätte der Gemeinderat nach Aufflackern der Opposition sofort eine Gemeindeversammlung (GV) einberufen und dieser das Geschäft vorlegen können. Doch vielleicht war er zu siegessicher. Wie viele der gut 3600 Stimmberechtigten hätten wohl teilgenommen? Als vor Jahren in Hausen an einer GV ein Golfplatz im Raum Ebertswil das heftig umstrittene Thema war, musste eigens dafür auf dem Parkplatz im Chratz ein grosses Festzelt aufgestellt werden. Bei uns würde sich dafür wohl am besten der Sportplatz eignen.

Aber jetzt ist das ja alles kalter Kaffee, die Luft ist draussen. Wie aus einem Bericht des «Tages-Anzeigers» vom letzten Samstag hervorgeht, hat sich der Verkäufer in der Zwischenzeit entschieden, die Wohnung anderweitig zu veräussern. Jetzt weiss auch ich, welchen Verkehrswert meine gleich grosse, vor bald 20 Jahren von der Ex-Frau von Pepe Lienhard gekaufte Wohnung hat. Ganz ruhig wird es in unserem Quartier aber noch nicht. Denn seit letztem November stehen auf acht unserer Besucher-Parkplätze Occasionsautos ohne Nummern. Auslöser dafür sind Meinungsverschiedenheiten zwischen den Beteiligten bezüglich Kosten und Nutzen dieser Abstellflächen. So bleibt der «Panoramapark», wie die vor bald 25 Jahren erstellte Überbauung mit sieben Mehrfamilienhäusern und rund 60 Wohnungen seinerzeit genannt wurde, vorläufig weiterhin Dorfgespräch.

Erich Rüfenacht

HINTER-GRÜNDE FORUM

Der Gemeindeverein Stallikon erhält neues Leben eingehaucht

Ein motiviertes Team hat sich für den siebenköpfigen Vorstand zur Verfügung gestellt

Der Gemeindeverein Stallikon hat am Donnerstag einen neuen Vorstand gewählt. Dies wäre ein ganz normaler Vorgang, hätte nicht im letzten August eine ausserordentliche Generalversammlung die Auflösung des Vereins diskutiert.

Neuer Präsident ist Deviprasad C. Rao, kurz Devi, der seit viereinhalb Jahren in Stallikon lebt. Der Künstler und Schriftsteller ist seit zwei Jahren Kulturbeauftragter und Leiter des Kunstforums Stallikon. Er anerbot sich im vergangenen Sommer, einen neuen, verjüngten Vorstand zusammenzustellen, der nun an der von über 60 Mitgliedern besuchten Versammlung auf Anklang stiess.

Das Ziel von Devi liegt darin, einen Beitrag zum sozialen Leben in Stallikon zu leisten: «Wir wollen nicht nur Veranstaltungen organisieren, sondern als Trendsetter innovative Projekte entwickeln, um für die ganze Gesellschaft nützlich zu sein. Deshalb möchten wir uns neben unseren regelmässigen Programmen auch für soziale Belange einsetzen, die für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft wichtig sind.» Bereits jetzt denkt er an das 900-Jahr-Jubiläum und plant, ein Rahmenprogramm zur offiziellen Feier auf die Beine zu stellen. Um genügend Power für die Organisation hinzukriegen, hat er sein Versprechen, bis Ende 2023 fünfzig Neumitglieder – nebst dem Vorstand – zu gewinnen, bereits erfüllt.

Einziges bisheriges Vorstandsmitglied ist Fabrizio Vignali, Aktuar und Verantwortlicher für Bildung. Er lebt seit über 20 Jahren in Stallikon und trat dem Gemeindeverein bei, um sich besser in der Gemeinde zu vernetzen. Der Informatiker, Natur- und Sportfotograf plant, für den Gemeindeverein Workshops in den Bereichen Fotografie, Social Media und IT-Sicherheit anzubieten.

Eigener Vitaparcours als Ziel Vizepräsidentin Fabienne Huggler lebt seit zwölf Jahren in Stallikon, arbeitet im Bankensektor, ist ausgebildete

Vandalismus vom Gesetz toleriert?

Die Polizei hört und schaut sich entmutigt den Wahnsinn der Schändung an: Hausfassade, Briefkasten, Hausglocke, alles vollgeklebt von rohen Eiern.

Das Protokoll wird später auf dem Polizeiposten geschrieben. Hier wird uns als Geschädigten klar gemacht, dass selbst sie – als Hüter des Gesetzes – Anfeindungen hinnehmen müssen. Besonders bei Schulanlagen. Hier fahre die Polizei regelmässig Patrouille. Einen gezeigten Mittelfinger müsse sie sich gefallen lassen. Eltern und Schule sollten über das Kindsrecht sprechen. Das heisst, ihnen klar machen, dass Rechte und Pflichten untrennbar sind.

Nach dem Eierwerfen stellte sich ein aufreibendes Hausglockenspiel bis spät in den Abend ein. Um diesen Spassgängen ein Ende zu setzen, rüsteten wir die Hausglocken mit einer Zeituhr aus – auf unsere Kosten, aber in der Hoffnung, den Vandalen ihr Tun uninteressant zu machen. Diese rächten sich mit heftigen Fusstritten gegen die Haustüre. Nun mussten wir eine Kamera montieren, zu unserer eigenen Sicherheit, aber auf eigene Kosten. Leider erreichte auch dies nicht das gewünschte Ziel. Die Zerstörungswut wurde immer hemmungslo-

ser, im Wissen, das Recht auf ihrer Seite zu haben. So wurde weiter getreten, bis das Schloss aus dem Türrahmen ausriss. Jetzt wurde es richtig teuer. Haustüre, Türrahmen und die elektronische Türöffnung mussten ersetzt werden. Wir wandten uns erfolglos an die Schulpflege. Sie ist nur zuständig während der Unterrichtszeit.

Am 23. März, um 16.25 Uhr, marschierten eine Knabengruppe mit Lehrer oder Aufsichtsperson bis zu unserem Haus. Wie vorgeplant, rannten einige Jugendlichen in Richtung Haustüre, zeigten mit gestreckten Armen und frechem Mundwerk den Hitlergruss, ohne von der Aufsichtsperson zurückgerufen zu werden. Was nun? Die Schulpflege bleibt stumm. Die Polizei kann nicht helfen, die Versicherung muss nicht helfen (minderjährig.)

So schrieb auch Oliver Bär, Geschäftsführer der Gemeine Mettmenstetten über die Vandalen in der öffentlichen WC-Anlage der Gemeinde im «mir Mättmistetter». Selbst die Polizei hat den Mut verloren, Angaben zu liefern für den Polizeibericht in der Freitagsausgabe.

Vreni

Schwimmlehrerin und Skiexpertin. Sie bezeichnet die Organisation von Sportveranstaltungen als ihre Leidenschaft. Als erstes plant sie, gemeinsame Besuche der Vitaparcours Uitikon oder Wettswil zu organisieren. Längerfristig möchte sie einen Vitaparcours Stallikon aufbauen – ein ambitioniertes Projekt im steilen Gelände der Gemeinde. Zu ihren weiteren Plänen zählt, ein Langlaufweekend anzubieten.

Zuständig für die Vereinskasse ist Annika Walzer, die seit 2007 in Stallikon lebt. Sie arbeitet als Tiefbauingenieurin und gehörte acht Jahre lang dem Vorstand des Familienclubs Stallikon sowie, seit 2022, der Kinderkrippe Coccolino an. Sie habe im Familienclub viele Stallikerinnen und Stalliker kennengelernt und möchte einen Beitrag leisten, dass Angebote auch für Menschen ohne kleine Kinder auf die Beine gestellt werden.

Racha Fajjari hat bereits eine OnlineCommunity für junge Mütter lanciert, nun möchte sie sich in einer realen Community an ihrem Wohnort engagieren. Sie lebt seit 2020 in Stallikon: «Während der Corona-Einschränkungen war es

schwierig, Kontakte aufzubauen. Dies möchte ich nun nachholen.» Dazu will sie auch ihr berufliches Knowhow einbringen, einerseits als gelernte Entspannungstrainerin und Coach, andererseits als Community Managerin. Ihr Ressort ist Gesundheit und Wellness: «In der Ruhe liegt die Kraft, sowie auch in der Natur. Um dies zu erleben, sind keine teuren Events erforderlich.» Als erstes plant sie in diesem Frühling eine Naturkur mit Waldbaden. Dabei werde man buchstäblich geerdet, indem man barfuss und achtsam durch die Erde des Waldes geht.

An einfachen Anlässen ins Gespräch kommen

Jeevan Sarahana ist mit seiner Familie 2017 von Adliswil nach Stallikon gezogen, «um täglich 40 Minuten mehr Sonne zu geniessen.» Er wolle die verschiedenen Gruppen und Kulturen in der Gemeinde vermischen: «Es braucht nicht immer grossartige Feste, oft geben einfache Anlässe mehr Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, als

SVP Bonstetten für den Hauskauf

Urnenabstimmung vom 23. April.

Die SVP Bonstetten unterstützt den Kauf der Liegenschaft an der Dorfstrasse 21 für 1195000 Franken als Sozial- und Asylunterkunft. Das hat die Mitgliederversammlung vom letzten Mittwoch einstimmig mit zwei Enthaltungen beschlossen. Präsident Claude Wuillemin bedankte sich beim Gemeinderat, dass er dieses Geschäft zur Urnenabstimmung bringt und den Souverän nicht umgeht. Er betonte, dass es nicht um ein politisches Geschäft gehe, sondern um einen ersten Schritt zur Lösung des Problems betreffend Unterkunft für Asylanten in Bonstetten. Die Gemeinde kann schon heute ihre Pflicht, die vom Kanton verfügte Aufnahmequote umzusetzen, nicht erfüllen. Sie gehört damit zu den sieben Gemeinden im Kanton, welche die angeordneten Massnahmen nicht vollumfänglich realisieren. Gemeinderat Bernhard Blümel – er vertrat die Ressortvorsteherin Christina Kappeler – erläuterte einige Punkte zur Urnenabstimmung vom 23. April. Das Publikum interessierte sich speziell für die finanziellen Auswirkungen. Zum Beispiel: Wo werden die restlichen Asylanten untergebracht? Welche Sanktio-

nen gibt es vom Kanton, wenn die Gemeinde die Pflicht nicht erfüllt? Hat die Feuerpolizei das Gebäude inspiziert und Vorgaben gemacht? Wie sicher ist es, dass in diesem Haus Familien und nicht 16 einzelne Personen untergebracht werden? Wird die Militärunterkunft im Juni bereit sein? Gemeinderat Blümel beantwortete diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen und nahm einige Voten mit zur Abklärung. Er versicherte auch, dass die Containerlösung weiter intensiv bearbeitet wird.

Auch wenn die Versammlung die Ja-Parole gefasst hat, brachte sie auch den Unmut über die large Asylpolitik der Schweiz zum Ausdruck. Es ist Zeit, dass der Gemeindepräsidentenverband endlich Druck gegen «oben» macht. Es sind unzählige Klöster und Hotels leer. Sind alle Kasernen ausgelastet? Es ist zu einfach, das Problem nach unten zu delegieren. Auch die Enttäuschung, dass die Ausschaffungsinitiative nicht konsequent umgesetzt wird, ist gross. Wir stehen zu den Flüchtlingen, aber nur zu denen, die legal in unserem Land sind. Wir wünschen dem Gemeinderat gutes Gelingen für die Lösung dieser Krise. SVP Bonstetten

Anstoss, dieses bei einem spontanen Treffen im Dorf fortzusetzen.»

Der 18-Jährige Matteo Cominotto ist in Stallikon aufgewachsen. Er möchte Brücken zwischen jüngeren und älteren Stallikerinnen und Stallikern bauen. Devi habe er an der Abfallsammelstelle kennengelernt. Dieser habe ihn gleich gefragt, ob er als Vertreter der jungen Generation dem Vorstand des Gemeindevereins angehören wolle. Spontan habe er zugesagt.

Der neue Vorstand ist voller Ideen, die sich vielleicht nicht alle bereits im laufenden Jahr realisieren lassen. Ein Projekt des Präsidenten, der als Kurator der Ausstellungen des Kunstforums über entsprechendes Knowhow und Erfahrung verfügt, ist eine Ausstellung über die Hobbies von Stallikerinnen und Stallikern. Gleichzeitig sollen auch die bisherigen Aktivitäten, beispielsweise gemeinsame Wanderungen, fortgeführt werden. Zum Thema Brückenschlagen und Vernetzen gehört auch, dass Aktivitäten anderer Vereine und Gruppen sowie der Gemeinde unterstützt werden sollen.

Respekt für die Landwirtschaft

Schafherde zieht durch Ottenbach, «Anzeiger» vom 31. März.

Wer ins Säuliamt kommt, ist zwar unweit von der Stadt, wohnt aber doch auf dem Land. Wir sind zwar nicht «ab vom Schuss», trotzdem ticken hier die Uhren manchmal etwas anders. Oder langsamer. Zumindest, was die Versetzung der Schafherde angeht. Herr und Frau Frei machen das nicht zum ersten Mal, geben sich jedes Mal viel Mühe und kündigen extra vorher an, wenn es wieder soweit ist.

Die ganz wichtigen Gestressten unter uns kommen nicht klar damit, wenn sie nun mit ihrem SUV nicht sofort an den Schäfli vorbeibrausen können. Warum seid ihr aufs Land gezogen? Hier haben wir eben noch Landwirtschaft oder zumindest das, was davon noch übrig geblieben ist und nicht zerstört wurde. Nehmen Sie doch das nächste Mal einen Umweg, statt die Schafe zu erschrecken und Besitzer zu beleidigen!

9 Bezirk Affoltern Dienstag, 4. April 2023
Der neue Vorstand des Gemeindevereins Stallikon in der Bibliothek Loomatt: Matteo Cominotto, Jeevan Sarahana, Racha Fajjari, Devi Rao, Fabienne Huggler, Annika Walzer und Fabrizio Vignali (von links nach rechts). (Bild Bernhard Schneider)

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In der «Alten Brennerei» in Mettmenstetten ist derzeit vielfältige Kunst zu sehen. > Seite 13

Ohne Gegentore

Der FC Wettswil-Bonstetten holte auswärts gegen den Nachwuchs von GC einen Punkt. > Seite 15

Tolles Velospektakel

Die legendäre Tour de Suisse fährt in diesem Jahr auch durchs Säuliamt. > Seite 17

Berufe und ihre Auswirkung aufs Ansehen

Der soziale Status hängt mit der Erwerbstätigkeit zusammen

Universitätsprofessor, Direktor eines Grossunternehmens, Richter, Flugzeugpilot, Allgemeinarzt –dies sind die Berufe, die in der Schweiz am meisten Ansehen haben. Am Ende der Hierarchie stehen Verpackerin, Wäscherin, Küchenhilfe und Büroreinigerin. Das gibt zu denken.

von Regula ZellwegeR

«Was sind Sie», wird man beim Smalltalk schnell mal gefragt. Logisch antwortet man darauf nicht mit Adjektiven wie zufrieden, glücklich oder traurig. Man nennt seinen Beruf und erkennt, dass es beim Gegenüber im Hirn rattert: «Polizeikommissar – aha!» Und ein ganzer Film läuft ab, als hätte man die Ergebnisse eines Persönlichkeitstestes vorgelesen. Und es folgen interessierte Fragen nach dem Berufsalltag.

Anders, wenn man erklärt: «Ich bin Velokurier, Tankwartin oder Ladenkassiererin.» Letztere rangieren laut einer Untersuchung in der Beliebtheitsskala von 0 bis 100 Punkten im Bereich von 30 bis 39 Punkten – und die Interessenskurve im Gespräch flacht ab. Als Notar, Apothekerin oder Architekt hat man einen Beruf im zweitobersten Feld der Ansehensskala, im Bereich von 70 bis 79 Punkten. Es wird einem also Respekt oder gar Bewunderung gezollt.

Schweizer Ansehensskala

Berufe im obersten Drittel der Skala zeichnen sich durch ein hohes «kulturelles Kapital» und häufig durch ein bedeutendes «wirtschaftliches Kapital» aus. Berufe die wischen 60 und 70 Punkten angesiedelt sind, sind künstlerische Berufe wie Schriftsteller, Berufsmusiker, Bildungsberufe wie Primarlehrer oder Gymnasiallehrer und Führungsberufe wie Personalchef. In den mittleren Kategorien, mit Werten zwischen 50 und 60 Punkten, finden sich Berufe, deren Arbeit als technisch anspruchsvoll angesehen werden kann, beispielsweise Labo-

ranten, Uhrmacher oder Lokomotivführer, aber auch Tätigkeiten in Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder dem Dienstleistungsbereich, beispielsweise Pfarrer oder Sozialarbeiter.

Die Verfasser der Studie ziehen

Bilanz: «Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Arbeiter oft angesehener sind, als Vertreter der am geringsten qualifizierten Dienstleistungsberufe, während früher die Arbeiter weniger Ansehen hatten als Bürobeschäftigte. Künstlerische Berufe wurden relativ hoch bewertet, ebenso wie technische Berufe. An der Spitze stehen Vertreter der Wissenschaft, die besser bewertet werden als die meisten Führungskräfte in der Wirtschaft, abgesehen von der Führungsspitze sehr grosser Unternehmen. Geld und Stellung in einer Hierarchie sind also nicht die einzigen Kriterien, die für das Ansehen eines Berufs bestimmend sind.»

Eine Frage des Geschlechts

Welche Faktoren spielen eine Rolle für den Grad des Ansehens? Bestimmt das Einkommen, denn es ist der leicht vergleichbare Gegenwert für eine Arbeit. Auch die erforderliche Ausbildung zählt, aber auch das Geschlecht, das Al-

ter, die Nationalität und ob man selbstständig erwerbend ist. Liest man die Studie, fällt auf, dass einige Berufe in weiblicher, andere in männlicher Form erscheinen. Die Verfasser erklären, dass die Berufsbezeichnungen in der weiblichen Form angegeben wurden, wenn mindestens 50 Prozent der im Beruf Beschäftigten Frauen sind. Ansonsten ist die männliche Form angegeben. Dabei ist zu beachten, dass das Original der Studie im französischen Sprachraum erschien.

Man erwartet, dass das Ansehen eines Berufs unterschiedlich bewertet wird, je nachdem, ob er eher von einem Mann oder einer Frau ausgeübt wird –nicht zuletzt entsprechend der Tatsache, dass die am stärksten von Männern besetzten Berufe auch am besten bezahlt sind. Der aktuelle Lohnunterschied zwischen Frau und Mann beträgt, gemäss der schweizerischen Lohnstrukturerhebung von 2020, 13.8 Prozent.

Die Autoren der Studie kommen aber zum Schluss: «Unsere Umfrage hat diesen Aspekt explizit berücksichtigt. Die Ergebnisse sind viel homogener, als wir angenommen hätten, Sie präzisieren: «Wird der Beruf hauptsächlich von Frauen ausgeübt, wie im Fall von Kosmetikerinnen oder Hebammen, ist das

Ansehen für die weibliche Berufsbezeichnung höher ausgeprägt. Bei Berufsfeuerwehrleuten oder Zimmerleuten hat umgekehrt die männliche Berufsbezeichnung ein höheres Ansehen gegenüber der weiblichen.» In den Verkaufsberufen und im Bildungsbereich schneiden die Berufe etwas besser ab, wenn sie in männlicher Form präsentiert werden. Bei anderen Berufen, insbesondere im Bereich der Kommunikation, wie Journalist, Übersetzer, Schauspieler, PR-Spezialistin oder sogar Pfarrer wurde eine höhere Punktzahl vergeben, wenn der Beruf den Befragten in der weiblichen Form vorgelegt wurde.»

Um des Ansehens willen

Die Studie ergibt, dass eine Ähnlichkeit zwischen der Skala des beruflichen Ansehens in der Schweiz und der internationalen Skala vorliegt. Allerdings sind in der Schweiz technische und Pflegeberufe höher angesehen, gering qualifizierte Dienstleistungsberufe hingegen weniger. Generell gilt: Das berufliche Ansehen wirkt sich auf die soziale Ordnung aus und beeinflusst auch die Berufswahl, nicht zuletzt auch aus der Sicht der Eltern.

Von der Idee bis zur Unternehmensgründung

Ein Workshop hilft bei der Ausarbeitung eines Business-Modells

Ob Einzelfirma, Start up oder bodenständiges Geschäft, wer sein eigenes Unternehmen gründen will, sollte sich das gut überlegen — oder es besser einfach wagen?

Im Knonauer Amt werden jährlich gegen 200 Unternehmen gegründet — also gut vier pro Woche — und schaffen gegen 240 Arbeitsplätze. Was sind die Motive, sich selbstständig zu machen? Oft ist es der Wunsch nach Unabhängigkeit und Befreiung aus schwerfälligen Strukturen. Es kann auch eine drohende Arbeitslosigkeit sein oder einfach die tolle Geschäftsidee – oder alles zusammen. Unternehmensgründungen sind zunehmend auch ein Thema für über 50-Jährige: Sie gründen heute schon jede vierte Firma. Etwa die Hälfte der Unternehmen überleben die ersten fünf Jahre.

Und dann gibt es auch noch die sogenannten Gazellen: Das sind die Unternehmen, die von Anfang an um 20 Prozent und mehr pro Jahr wachsen.

Wohin soll die Reise gehen?

«Soll ich mich selbstständig machen?»

— Für alle, die sich mit diesem Gedanken tragen, bietet die Standortförderung Knonauer Amt mit dem Startzentrum einen Workshop an. Die Expertise kommt vom Startzentrum, der Genossenschaft, die Gründende und Jungunternehmen im Kanton Zürich begleitet.

Die Räumlichkeiten stellt das neue Coworking Coachingplus in Affoltern zur Verfügung. Es geht um Fragen, wie die Entwicklung der Geschäftsidee, und wohin die Reise überhaupt gehen soll. Aber auch um die Prüfung, was es alles braucht, zu kalkulieren, und zu beden-

ken ist. Der Kursleiter Nicolas Goetsch vermittelt die Werkzeuge zur Ausarbeitung der Geschäftsidee und eines Business-Models. Er ist der Geschäftsführer des Startzentrums Zürich und selber erfahren als Gründer und langjähriger Geschäftsführer einer international tätigen Vertriebsgesellschaft. Heute wirkt er unter anderem als Mentor und Experte für Start ups. Der Workshop wird mit einem Apéro riche abgeschlossen, also mit der Gelegenheit für weitere Fragen, Diskussionen und Networking.

Standortförderung Knonauer Amt

Workshop am Donnerstag, 20. April, 18.30 bis zirka 20 Uhr, im Coworking Coachingplus, Sagistrasse 8a, in Affoltern. Die Teilnahme ist gratis, eingeladen sind alle, die sich selbstständig machen wollen oder diesen Schritt vor Kurzem schon gewagt haben. Anmeldung via https://knonauer-amt.ch.

Die Ergebnisse regen zum Nachdenken an: Die Zufriedenheit von Berufsleuten sollte ein wichtigerer Faktor für Berufswahl und Laufbahngestaltung sein, als das Ansehen. Und: Sind berufliche Funktionen wirklich das wichtigste Mass oder der einzige Faktor für das Erfassen eines Menschen und seiner individuellen Persönlichkeit? Vielleicht bleibt man beim Smalltalk nicht bei der Berufsbezeichnung haften, um sich ein Bild zu machen über sein Gegenüber, sondern fragt ehrlich interessiert nach. Dabei wird man staunen, wenn Leute mit Berufen aus der unteren Skalenhälfte mit Begeisterung von ihren anspruchsvollen, abwechslungsreichen Tätigkeiten erzählen – oder wenn Berufsleute mit höchst angesehen Berufen von Langeweile, Stress und Lebensunzufriedenheit berichten.

Das Leben ist zu kurz, um täglich was zu tun, nur weil es in der Hierarchie des Ansehens der Berufe weit oben rangiert. Arbeit soll Zufriedenheit und Erfüllung bringen, Sinn machen und eine attraktive Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen.

Quelle: Joye, D., Lemel, Y., & Wolf, C. (2023). Das Ansehen von Berufen in der Schweiz. Social Change in Switzerland, N°33. doi: 10.22019/SC-2023-00002.

Nicolas Goetsch kennt die Werkzeuge zur Ausarbeitung einer Geschäftsidee und vermittelt diese am Workshop. (Bild zvg.)

11 Gewerbe Dienstag, 4. April 2023
Garanten für hohes Ansehen: Ein Arbeitsplatz im Flugzeug-Cockpit oder im wissenschaftlichen Labor. (Symbolbilder Pixabay)
After Sun Sens ble Vater - Tochter - Geschichte Do, 06 April – 18 00 Der Bestatter – Der Film Die Hit – TV Serie nun als K nofilm Do 06 April – 20 30 Sa 08 April – 17 00 Lucy ist jetzt Gangster Was eine kaputte Glacé-Maschine al es auslöst! Sa, 08 April – 14 00 Das spezielle Kino T i c k e t s : w w w k i n o m a n s a r d e . c h

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Umwelterziehung durch Schmetterling

Der «Solar Butterfly» hält in Hausen

Der «Solar Butterfly» ist ein zehn Meter langer Wohnwagen mit aufklappbaren Solarflügeln, der von der Hochschule Luzern entwickelt wurde.

Die Idee dahinter: In vier Jahren mit der Kraft der Sonne rund um die Erde fahren und 1000 Klima-Projekte und andere Pioniere besuchen, um zu zeigen: Die Lösungen sind da, und der Wandel ist möglich – weg von den fossilen Treibstoffen, hin zu den erneuerbaren Energien. Der «Schmetterling» fährt selber, ohne Abgase zu produzieren und zeigt mit seiner Leistung eindrücklich auf, wie dem Klimawandel entgegengewirkt werden kann.

Am 14. April, um 15:30 Uhr, wird der Solar Butterfly in Hausen vom Gemeinderat Ruedi Taverna offiziell begrüsst. Um 16.10 Uhr schliesst der Solar Butterfly seine Flügel und übernachtet in Hausen, bis seine Reise um die Welt mit dem ersten Sonnenstrahl am Morgen weitergeht.

Schulevent in der Region

Der Solar Butterfly ist von 13.45 bis 16.10 Uhr, je nach Platzverhältnissen auf dem Chratz-Parkplatz, respektive auf dem Schulareal an der Schulhausstrasse in Hausen zu sehen. 150 Schülerinnen und Schüler von der Sekundarund Primarstufe erhalten die Möglich-

Stimmungsvolles Programm

Am Karfreitag ist der Pianist, Organist und Chorleiter Luigi Lore’ zu Gast in der reformierten Kirche Affoltern.

Er hat zusammen mit seiner Frau, Antonia Nardone, ein stimmungsvolles Programm zusammengestellt, in welchem drei Nocturnes von Frédéric Chopin im Mittelpunkt stehen. Sie umrahmen Bearbeitungen und Kompositionen für Klavier und Orgel im Duo, wie dem Finale aus Aida von G. Verdi und die Motette Exultate Jubilate von W.A. Mozart. (red.)

Karfreitagskonzert am Freitag, 7. April, 19 Uhr, in der reformierten Kirche Affoltern.

Fit für den Einsatz als Freiwillige

Ohne freiwilliges Engagement für andere Menschen wäre unsere Welt eine andere. Im Mai finden Kurse statt, in denen man herausfinden kann, ob ein solches Engagement für einen etwas sein könnte. Die Interessierten erhalten Einblick in verschiedene Begleit-Angebote im Knonauer Amt (Ämtler Tandem, Jobwerkstatt, Besuchsdienste und Familienbegleitung «mitenand») und lernen die Leiterinnen und aktive Engagierte kennen. Der Kurs vermittelt das nötige Rüstzeug für einen möglichen Einsatz. An den vier Abenden werden die eigene Motivation, die Rolle als freiwillig Engagierte oder Engagierten angeschaut. Die Teilnehmenden befassen sich mit Kommunikation, Umgang mit Nähe und Distanz und Situationen, die beim Begleiten entstehen können. (red.)

Kursdaten: Mittwoch, 3. Mai, 10. Mai, 24. Mai und 31. Mai 2023, jeweils 19.00 bis 21.30 Uhr, im Chilehuus, Zürichstrasse 94, Affoltern. Auskunft und Anmeldung bei Lucia Sidler, lucia.sidler@ref-knonaueramt.ch, 044 552 01 88. Für Teilnehmende, die sich für einen Einsatz entscheiden, entfallen die Kurskosten von 200 Franken.

keit, den Solar Butterfly live zu betrachten und einen Klima-Parcours mit 30 Fragen rund um das Thema Klimawandel zu absolvieren. Der Pionier Louis Palmer wird um 13.45 und um 14.35 Uhr seinen Vortrag über seine Reise mit dem Solar Butterfly halten. Nebst den Schülerinnen und Schülern werden auch deren Eltern und die breite Bevölkerung eingeladen, am Vortrag teilzunehmen. Dazu Palmer: «Mit dem Solar Butterfly wollen wir auch Umwelterziehung betreiben. Denn jeder einzelne hat die Wahl, selber Teil des Problems zu sein – oder Teil der Lösung». Der Luzerner Solarpionier Louis Palmer fuhr vor 15 Jahren als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Erde.

«Wenn die ganze Welt vom Klimawandel spricht, dann ist es Zeit, die Lösungen zu zeigen, die Arbeitsplätze schaffen und die Zukunft unserer Kinder sichern können.», erklärt der Luzerner.

Ein Wohnwagen mit Solarflügeln

Es ist ein weltweit einmaliges Konzept: Ein komplett autarkes Tiny House, dessen 40 Quadratmeter grosse Solarzellen sich auf Knopfdruck ausbreiten – wie die Flügel eines Schmetterlings. Zusammen mit weiteren, auf dem Boden ausgelegten Solarpaneelen, werden die Batterien des Elektroautos geladen, die den Solar-Butterfly täglich bis zu 200 Kilometer weit ziehen – durch Wüsten, Dschungel und Gebirge. Das eigens von

der Hochschule Luzern mitentwickelte Gefährt zeigt als praktisches Beispiel auf, wie eine Familie heute ohne CO2Emissionen reisen, leben und arbeiten kann. Das Tiny House ist zudem das erste Fahrzeug der Welt, das zum grössten Teil aus rezyklierten PET-Flaschen aus dem Ozean hergestellt wurde. Das Projekt wird in mehreren Etappen durchgeführt. Es hat 2022 bereits

25 000 Kilometer quer durch 27 Länder in Europa zurückgelegt. Dieses Jahr geht’s zur nächsten Etappe – quer durch Nordamerika, von Halifax nach Panama. Im Jahr 2024 geht’s durch Asien und 2025 nach Australien, Afrika und Südamerika. Bei jedem Zwischenhalt werden die lokale Bevölkerung, Schulen und politische Entscheidungsträger eingeladen. Das vierköpfige Team wechselt sich

dabei immer wieder ab. (red.)

Halt des «Solar Butterfly» am 14. April, ab 13.45 Uhr, Schule Hausen und Gemeindesaal, Schulhaus strasse 5, in Hausen. Einfahrt Solar Butterfly um 13 Uhr, Vortrag von Louis Palmer um 13.45 Uhr und 14.35 Uhr. Offizielle Begrüssung durch Ruedi Taverna und Information zum Butterfly um 15.30 Uhr. Der Solar Butterfly schliesst um 16.10 Uhr seine Flügel.

Von der Theorie mit Schwung in die Praxis

Die «Alte Brennerei» in Mettmenstetten wird zum «Kunsttreff»

Das Herz des in Ottenbach aufgewachsenen Jonah Buchmann schlägt für Kreativität und Kunst, für Gastlichkeit und Gemeinsamkeit, für Offenheit und das neugierige Ausloten unterschiedlicher Möglichkeiten, um sich in der Berufswelt zu positionieren.

Von Regula ZellwegeR

In der «Alten Brennerei» fand Jonah Buchmann den idealen Ort, um seine Werte zu leben und seine Talente einzubringen. Er, Jahrgang 1995, hat seine theoretische Abschlussarbeit im Bachelor-Studium BA Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern (Thema: «Partizipation und Vermittlung. Eine Untersuchung») bereits geschrieben. Statt eine wissenschaftliche Arbeit für die Schublade zu schreiben, entwickelt er ein Projekt, den «Kunsttreff». Die praktische Arbeit in der «alten Brennerei» in Mettmenstetten schliesst an sie an und soll die Theorie mit der Praxis verbinden. Er nimmt dabei Bezug zur Theorie, will aber vor allem etwas bewirken. Der Studiengang hat das Ziel, kunstbegeisterte Absolventen zu befähigen, von ihren Ideen, ihren Visionen und Projekten nicht nur zu träumen, sondern sie aktiv und eigenverantwortlich zu realisieren.

Zwei, die sich gefunden haben Jonah Buchmanns berufliche Laufbahn war bisher ein Mix von Praxis und Theorie: Er absolvierte den Vorkurs an der «.G Gestaltungsschule», danach die Lehre zum Polydesigner EFZ und schloss parallel dazu die Berufsmatura ab, die ihm den Zugang an eine Fachhochschule sicherte. Nach Rekruten-, Unteroffizierssowie Offiziersschule wählte er die Studienrichtung Kunst und Vermittlung. Seine Träume liegen nicht in der Karriere als Künstler, er will andere motivieren, bei Kunstprojekten mitzumachen, sich mit Kunst zu befassen und einen individuellen Zugang zu ihr zu finden. Er entwickelt Visionen und realisiert sie mit Begeisterung, am liebsten gemeinsam

Menschen allen Alters treffen sich zu persönlichem Austausch und kreativem Tun. Zurzeit belebt die mexikanische Künstlerin Cecilia Betancourt mit ihren Werken den Ausstellungsraum und die Gaststube. (Bilder Regula Zellweger.)

Produkte in der Bistro-Küche von Bauern und Gärtnern aus der näheren Umgebung. Auch Offenheit ist eine gemeinsame Stärke der beiden jungen Leute: «Willkommen sind Ideen, auch ganz konkrete, beispielsweise selbst gebackene Kuchen, die jemand regelmässig liefern möchte.» Bis zum 13. April 2023 präsentiert zum Beispiel die mexikanische Künstlerin Cecilia Betancourt ihre Werke in der Alten Brennerei.

Künstlerische Auseinandersetzung Bereits im März 2023 hat der Kunsttreff Kick-off Event stattgefunden. Dabei ging es Jonah Buchmann darum, Menschen miteinander zum Thema Kunst ins Gespräch zu bringen. Der Event diente neben der Freude an der Sache auch als Bedürfnisabklärung für die weiteren Kunsttreff-Anlässe. Was möchten Besucherinnen und Besucher jeden Alters sehen, erfahren, ausprobieren, diskutieren? An Ideen fehlt es nicht. Was Jonah Buchmann optimieren möchte, ist Netzwerkarbeit. Was bringt ein Begegnungsort, wenn niemand davon weiss? Jonah Buchmann hat das Ziel, Besucherinnen und Besucher für die künstlerische Auseinandersetzung mit Form und Farbe und mit experimentellen Ansätzen zu motivieren. Jonah Buchmann betont: «Ich freue mich, wenn Teilnehmende neue Themen und Formate für den Kunsttreff einbringen.»

Am Donnerstag, 6. April, findet nun der nächste Kunsttreff statt. Passend zum Gründonnerstag wird dann das Thema Monochromität, Einfarbigkeit, aufgenommen. «Der Abend soll aber keinesfalls eintönig werden», lacht Jonah Buchmann.

mit anderen. Luca Digele, etwa gleich jung wie Jonah Buchmann, tickt ähnlich. Er sagt von sich: «Ich bin Visionär und Enthusiast.» Seit September 2022 realisiert er mit der «Alten Brennerei» seinen Traum eines Begegnungsortes mit dem Slogan «Kulinarik, Kultur und Kunst». Gegenüber von Kirche und Gemeindehaus in Mettmenstetten, wo 80 Jahre lang Schnaps gebrannt wurde, schafft der innovative Gastronom einen Ort, wo man gut isst, sich unterhält, Kontakte knüpft

und pflegt, wo Ausstellungen und Konzerte stattfinden, wo man Bingo oder Tischtennis spielt, wo man sich generell wohlfühlt.

Auch hier ist, wie in der Abschlussarbeit von Jonah Buchmann, «Partizipation» ein wichtiges Thema. Luca Digele: «Jeder kann sich einbringen, einen Event veranstalten, seine Werke präsentieren, einen Bingo-Nachmittag initiieren, einen Vortrag halten, einen Kurs veranstalten und vieles mehr. Zudem stammen die

Seine Erfahrungen mit den von nun an regelmässigen Kunsttreffs sollen in seine Bachelorarbeit einfliessen. Denn Jonah Buchmann ist ein Mann, der von Ausprobieren mit Offenheit mehr hält als von fixen Theorien.

«Kunsttreff», Donnerstag, 6. April, von 18.30 bis 22 Uhr, in der «Alten Brennerei», mit Apéro. Eintritt frei, offene Tür, ohne Anmeldung. Weitere Infos: www.alte-brennerei.ch

13 Veranstaltungen Dienstag, 4. April 2023
Der „Solar Butterfly“ wurde von der Hochschule Luzern entwickelt. (Bild zvg.) Jonah Buchmann (links) und Luca Digele freuen sich auf viele Besucher in der «Alten Brennerei» in Mettmenstetten.

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Goldmedaille für Curler aus Affoltern

Felix Lüthold, der für den Curling Club Zug startet, zeigt mit seiner Partnerin eine starke Leistung im Mix Doubles

Am Wochenende fand in Arlesheim die Schweizer Curling Meisterschaft im Mixed Doubles statt. Felix Lüthold (Curling Club Zug) aus Affoltern und Zoe Schwaller (Curling Club Limmattal) holten Gold in der Kategorie U18.

Obwohl Mixed Doubles seit 2018 (Silber für die Schweiz) eine olympische Disziplin ist, gibt es erst seit wenigen Jahren auch hier eine Nachwuchs Schweizer Meisterschaft. Während es im Vorjahr in Zug nur eine Kategorie gab, wurde dieses Jahr in Arlesheim die Schweizer Meisterschaft erstmals in zwei Kategorien U18 und U21 ausgetragen.

Zu den Favoriten zählten dieses Jahr Zoe Schwaller und Felix Lüthold. Beide spielten im Januar am EYOF (European Youth Olympic Festival) in Claut, Italien und gewannen dort im 4er-Mixed-Team die Goldmedaille. Der Unterschied im Mixed Doubles jedoch ist, dass man hier jeweils nur zwei gegen zwei spielt.

Der Einstieg ins Turnier gelang gut. Im Startspiel gegen das Team Zug-St. Gallen (Marion Oberholzer/

Wichtiger Auswärtssieg für den FCA

Der FC Affoltern siegt auswärts beim FC United Zürich. Vor allem kämpferisch überzeugten die Säuliämtler.

Nach der Auftaktniederlage der Rückrunde am vergangenen Sonntag musste das Fanionteam des FCA eine Leistungssteigerung zeigen, damit man sich einen Sicherheitsabstand zu den Relegationsplätzen sichern konnte. Mit dem Gegner United Zürich hatte man noch eine Rechnung offen, hat man das Hinrundenspiel trotz Dominanz mit 3:4 im heimischen Moos verloren. Das Trainerduo Jevremovic/Bulut musste weiterhin auf diverse Leistungsträger verzichten, hinzu kam der krankheitsbedingte Ausfall von Mittelfeldmotor Steigmeier, welcher in den letzten Partien jeweils eine entscheidende Rolle einnahm.

Schneller Konter führt zum Tor Trotz diesen suboptimalen Voraussetzungen startete der FCA mit breiter Brust in die Partie, die bereits um 10 Uhr bei April-typisch wechselhaften Bedin-

gungen in den Buchlern angepfiffen wurde. Bereits nach wenigen Minuten kamen die Affoltemer zu hochkarätigen Möglichkeiten, die jedoch nie wünschenswert abgeschlossen werden konnten. Je länger die erste Halbzeit andauerte, desto ungenauer wurden die Zuspiele des FCA. Dies führte zu diversen Chancen des Heimteams, die aber gänzlich von Tormann Vanetta, der übrigens seit Anfang November vergangenen Jahres nicht mehr zwischen den Pfosten stand, vereitelt wurden. Kurz vor der Halbzeit setzte sich Stefanovic im Mittelfeld durch, lancierte einen schnellen Konter und schloss kurz vor der Strafraumgrenze selbst ab. Der gegnerische Torhüter liess den Schuss abprallen und Angelillo zeigte keine Mühe, den Ball aus 7 Metern via Lattenunterkante einzunetzen – 0:1 Pausenstand.

Sieg konservieren

Die zweite Halbzeit war geprägt von vielen Zweikämpfen und die Passgenauigkeit litt weiterhin auf beiden Seiten. Auch die Anzahl Torchancen hielt sich auf beiden Seiten in Grenzen. Für das

Fanionteam des FCA hiess es die Führung zu konservieren und den ersten Sieg in der Rückrunde einzufahren. Nach einer heissen Schlussphase pfiff der Schiedsrichter die Partie nach gefühlt 15 Minuten Nachspielzeit ab.

Spielerisch gibt es Luft nach oben Diese wichtigen drei Zähler waren primär der enormen kämpferischen Leistung des FCA zu verdanken. Die spielerische Leistung muss trotzdem verbessert werden, will man sich gegen Ende der Saison im oberen Drittel der Tabelle wiederfinden. Dieses ursprüngliche Minimalziel ist weiterhin kein Ding der Unmöglichkeit, denn es gibt immer wieder Überraschungen in dieser sehr ausgeglichenen 3. Liga Gruppe.

Zu erwähnen ist die solide und vor allem solidarische defensive Leistung vom ganzen Team inklusive Offensive, was als positiven Aspekt in die Osterpause mitgenommen werden darf. Weiter geht es in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen den FC Red Star III.

Sie erspielen sich den vierten Platz

Korbball Damen Hausen an der Wintermeisterschaft 2022/2023

Mit einem Team aus Nachwuchsspielerinnen und gespickt mit Routinierinnen traten die Korbball Damen an der Wintermeisterschaft in der Kategorie A des Kantons Zürich an.

Nach vier Abendrunden lag das Team auf dem vierten Zwischenrang. An der Rangierung der Top-Plätze änderte sich an der Schlussrunde von letzter Woche nicht mehr viel. Für Hausen war klar: Keine unnötigen Punkte abgeben und die Top Teams möglichst unter Druck setzen. Gegen Bachs, den Tabellenführer gelang, bis zur Pause ein 5:5. Auf die Tempoverschärfung des Gegners in der zweiten Halbzeit konnte das Team aus Hausen nicht reagieren und verlor nach 24 Spielminuten 10:7.

Auch gegen Buchthalen funktionierte das Angriffsspiel sehr gut, leider hinkte die Mannschaft in der Verteidigung hinterher. So ging das Spiel 7:13 verloren. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Hinrunde gegen Wil, wollte die Mannschaft aus Hausen am letzten Spieltag auch dem Tabellendrit-

ten Punkte abknüpfen. Etwas zu verkrampft und zu löchrig in der Defensive, ging das Spiel 12:8 verloren. Gegen Grafstal, direkter Verfolger, fehlte es bei beiden Teams an Präzision. Etliche Chancen blieben auf beiden Seiten un-

genutzt. Mit Glück konnten die Hausemer Korbball Damen die Partie mit 5:1 gewinnen.

Flavio Mettler) gewannen Schwaller/Lüthold 10:1. Als Gruppensieger qualifizierte man sich souverän für das Viertelfinal. Dort bezwang man das Team Basel 2 (Elina Arnold / Nico Meyer) 10:3.

Souverän im dritten End

Im Halbfinal gegen Basel-Thun (Jana-Tamara Hählen / Nevia Caccivio) geriet man gleich zu Beginn zwei Steine in Rückstand. Dank einem Vierer-Haus und zwei gestohlenen Steinen konnte man das Spiel zur Halbzeit drehen und den Vorsprung bis zum Schluss verwalten.

Auch im Final war man wieder zwei Steine im Rückstand. Im dritten End startete das Team Zug eine Aufholjagd. Im dritten End glichen Schwaller/Lüthold aus, danach drehten sie auf und schrieben Stein um Stein. Am Schluss stand es 8:2 für das Zuger Team.

In der Kategorie U21 konnte das Team Grasshopper Club Zürich (Xenia Schwaller / Noé Traub) seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Sie gewannen im Final 8:3 gegen Solothurn-Interlaken (Selina Rychiger / Kim Schwaller). Michael Hammerer

WB-Keeper Alexis Rüegg (hier beim entscheidenden Cup-Penalty gegen Naters) blieb in der Meisterschaft zum 12. Mal ohne Gegentor. (Bild Kaspar Köchli)

Torloses Unentschieden

In einem taktisch geprägten Spiel konzentrierte sich der FCWB auf das Verteidigen und blieb erneut ohne Gegentor.

Um 17 Uhr pfiff der Unparteiische das Spiel bei stürmischem Wetter an. Wohl angesteckt vom Wetter legen die Jungen Hoppers los. Mit gepflegtem, schnellem Passspiel versuchten sie die Hintermannschaft des FCWB zu überwinden.

Nach der 15-minütigen Druckphase kamen die Ämtler besser ins Spiel und konnten den Ball besser in den eigenen Reihen halten. Bei den vorgetragenen Angriffen fehlte noch die Genauigkeit, um wirklich torgefährlich zu werden. Daher versuchten beide Mannschaften mit stehenden Bällen das erste Tor zu erzielen. Just als die Sonne zum Vorschein kam, schickte der Schiedsrichter die beiden Teams in die Kabine.

Ausgeglichene zweite Halbzeit

In der zweiten Halbzeit bemühte sich die Colacino-Elf, mehr für das Spiel zu machen. Durch Standardsituationen kam der FCWB dem Torerfolg am nächsten. Zuerst verfehlte ein Kopfball von Waser das Gehäuse nur knapp. Anschliessend entschärfte Ntumba einen immer länger werdenden Ball von N. Peter mirakulös. Um aus dem Spiel Torszenen zu kreieren, reichte schlicht das Durchsetzungsvermögen in der gegnerischen Platzhälfte nicht. Wohl auch daran geschuldet, dass selbst die Stürmer stetig mit Defensivarbeit beschäftigt waren. Mit dieser kompakten Mannschaftsleistung konnte immerhin der erste Auswärts-Punkt im neuen Jahr gewonnen werden. Da die Tessiner Spitzenteams

beide zu Auswärtssiegen kamen, hat sich der Rückstand vergrössert, einzig Tuggen wusste beim 1:1 gegen Freienbach auch nicht zu überzeugen.

Verfolger-Duell gegen Tuggen Gegen eben dieses Tuggen spielt der FCWB am kommenden Mittwoch. Die Märchler liegen zwar noch einen Punkt vor den Ämtlern, haben aber ein Spiel mehr ausgetragen. Noch in der Vorrunde holte sich die Colacino-Elf die vollen drei Punkte auswärts in Tuggen. Damit dies erneut gelingt, muss eine Leistungssteigerung her.

Das Team um Trainer Previtali will sich natürlich für die Heimniederlage revanchieren und den dritten Rang festigen. Aus den sechs Spielen seit Ende Februar, resultierten vier Remis, eine deutliche Niederlage gegen Kreuzlingen und nur ein Sieg gegen Uzwil. Sieben Punkte ergatterte sich auch der FCWB, dies jedoch in nur fünf Spielen. Anpfiff am Mittwochabend ist um 20 Uhr auf dem heimischen Moos in Wettswil.

Flavio Peter

Matchtelegramm: GC-Campus, Niederhasli. FCWB: Rüegg, Brunner, Waser, Studer, Rüegger, Medaglia (79. Schneebeli), N. Peter, F. Peter, Thalmann, Mesonero (86. Cuinjinca), Di Battista (66. Boakye).

Weitere WB-Resultate: FCWB 2 – KilchbergRüschlikon 1 4:4, Birmensdorf

15 Sport Dienstag, 4. April 2023
Zoe Schwaller und Felix Lüthold behielten die Nerven und standen am Schluss zuoberst auf dem Treppchen. (Bild zvg.)
1:2,
4 – Affoltern a/A 2 2:0, Herrliberg – Jun. Aa (YL) 0:4, Jun. Ab – Schlieren 2:1, Freienbach/Wollerau – Jun. Ba (YL) 2:3, Jun. Ca – Adliswil 2:0, Jun. Cb –Kilchberg-Rüschlikon 2:1, Jun. Cc – Horgen 0:7, Jun. Da – FR Black 0:3, Jun. Db – Hausen 4:4, Jun. Dc –Affoltern a/A 3:2, Srbija – Sen. 30+ 1:0, Niederweningen – Sen. 50+ 5:2
1 – FCWB 3
FCWB
Das Team aus Hausen schloss die Wintermeisterschaft so auf dem vierten Schlussrang ab. Caroline Weber Die erfolgreichen Korbball Damen aus Hausen. (Bild zvg.)

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Ein spannender GP Osterhas kündigt sich an

Bei den Junioren ist ein Duell von Lokalmatadoren zu erwarten

Am Ostersamstag kommt es in der Affoltemer Industrie zum 42. Showdown der stärksten Kriterium-Radfahrer. Mit dabei ist die weltbeste Crosscountry-Bikerin Alessandra Keller und Vorjahressieger Andi Mayr. Bei den Junioren wollen Cedric Graf aus Ottenbach und Elia Felsberger aus Zwillikon Akzente setzen.

von martin platter

«Wir freuen uns bereits sehr auf den GP Osterhas und kommen mit guter Mannschaftsstärke. Neben dem Vorjahreszweiten Dario Rapps kommt auch der Sieger von 2021, Jonas Schmeiser. Ich will wieder den Sieger-Schokohasen für meine Tochter – die hatte sich letztes Jahr so sehr gefreut», erklärte Vorjahressieger Andi Mayr auf die Frage, ob er auch in diesem Jahr wieder am GP Osterhas teilnimmt. Und ergänzt: «Wir sind gut in die neue Saison gestartet. Ich habe während unseres Trainingslagers bereits Anfang März in Sevilla, Spanien, ein Strassenrennen gewonnen. Teamkollege Dario Rapps hat die Rennen in Bellheim und Nürnberg für sich entschieden. Wir sind also gut drauf.»

Deutsche am Start

Radsport-Fans können sich somit auf eine spannende Rundenhatz auf der Affoltemer Lindenmoosstrasse freuen.

Für die Gegner im Hauptrennen, das am Samstag um 16 Uhr über 100 Runden

Vorjahressieger Andi Mayr ist auch diesmal wieder heiss auf den Triumph am GP

(88 km) startet, heisst es jedoch, sich warm anzuziehen, wenn die deutsche Radsportmannschaft RSC Kempten am Ostersamstag in Affoltern anrückt.

2021 holten die Fahrer des grössten Radsportvereins Bayerns im strömenden Regen gleich sämtliche Podiumsplätze und schraubten den Stundenschnitt trotz der misslichen Verhältnisse auf 45 km/h. Letztes Jahr waren weniger Fah-

rer aus Deutschland angereist – es reichte «nur» noch für die Plätze 1 und 2.

Weltnummer 1 am Start

Bei den Frauen ist Alessandra Keller nach der Absage von Vorjahressiegerin Marlen Reusser die Topfavoritin. Reusser wandelt nach ihrem überlegenen Triumph im Flandern-Klassiker Gent-Ve-

Spitzensportlerin Petra Klingler sprach vor dem «Lions»

Das Erfolgsrezept von Spitzensportlerin Petra Klingler klingt simpel, ist aber nur selten einfach umzusetzen. Welche mentalen Techniken sie anwendet, erklärte die 31-jährige

Bonstetterin letzten Donnerstag anlässlich eines Anlasses des «Lions»-Clubs in Hausen.

von martin platter

Fabio Oetterli, Präsident des Lions-Club

Knonaueramt, hatte grosse Freude, als er am letzten Donnerstag Petra Klingler im festlich gedeckten Saal des Restaurant Löwen vor zahlreich erschienen Mitgliedern begrüssen konnte. Er habe Klinglers Referat am «Rüss-Abig» dieser Zeitung im letzten September gehört und sei begeistert gewesen. «Mit meiner introvertierten Art habe ich sie dann gleich angesprochen, um sie auch für die «Lions» zu gewinnen. Das einzige Problem sei dann nur noch die Terminfindung gewesen», begrüsste Oetterli die Mitglieder, die mit Gelächter und Applaus quittierten. Vorsorglich wurde an der letzten Weihnachtsfeier der Weihnachtsbaum versteigert, um mit dem Erlös die Kletterspezialistin zu unterstützen.

Petra Klingler zeigte sich erfreut, dass sie erneut vor Heimpublikum auftreten dürfe, um über das zu sprechen, was ihr am wichtigsten sei: das Klettern. «Mit 31 gehöre ich in unserem Sport bereits zu den Alten und es ist noch ungewiss, ob ich an den olympischen Spielen nächstes Jahr in Paris antreten darf», begann die Boulder-Weltmeisterin von 2016 mit ihrem Referat, das unter dem Titel «Aus dem Scheitern lernen» stand. Er war ein sehr persönlicher Einblick, den die Bonstetterin in ihr Leben gewährte. Schon als Kleinkind habe sie ihre Kletterkünste unter Beweis gestellt.

Die Startzeiten

• 9 Uhr, U17, 40 Runden

• 10.15 Uhr, U19, 60 Runden

• 11 Uhr, Sponsoren-Apéro

• 12.15 Uhr, U11/U13, 15 Runden

• 13 Uhr, Piccolo 1 (Jg. 2019 und jünger), 0,5 Runden, Piccolo 2 (Jg. 2017 bis 2018), 0,75 Runden, Piccolo 3

(Jg. 2015 – 2016) 1,75 Runden

• 13.30 Uhr, U15, 20 Runden

• 14.15 Uhr, Frauen, 50 Runden

•16 Uhr, Männer, 100 Runden

1 Runde = 880 Meter. (map.)

Niemand in der Familie konnte sich erklären, wie sie bereits im Alter von wenigen Monaten, und noch bevor sie laufen konnte, alleine in den Kinderstuhl auf Esstischhöhe kletterte.

Klettern schon im Babyalter

Zwar seien auch ihre Eltern und Grosseltern geklettert. Als Teenager sei sie jedoch nicht auf Anhieb auf den Geschmack gekommen. Viel lieber sei sie geritten. Doch das Klettern blieb in der Familie omnipräsent. Das Aha-Erlebnis habe sie erst mit ihrem grösseren Bruder in der Kletterhalle erlebt und an den ersten Wettkämpfen. Während sich ihr Bruder mit dem fünften Platz zufrieden gab, sei sie als Siegerin jeweils unzufrieden mit ihrer Leistung gewesen, wenn etwas im Wettkampf nicht nach ihrer Vorstellung geklappt habe. Da habe sie gemerkt, dass sie ein Wettkampftyp sei.

Noch heute leuchten Klinglers Augen, wenn sie auf ihren WM-Gewinn 2016 in Paris zu sprechen kommt. Bald darauf stellte sie fest, dass der WM-Titel ein Türöffner ist, um Profi-Athletin zu werden – und das in einer Randsportart!

An sich glauben lernen

Doch damit stiegen auch die Erwartungen. Das Training wurde zur Arbeit, bei der auch das Mentale stimmen muss. Bouldern ist ungesichertes Klettern auf Zeit an einer maximal vier Meter hohen Wand mit verschiedenen Haltepunkten und Routen. Es ist also nicht nur Ausdauer, (Schnell-)Kraft, Beweglichkeit und Koordination gefragt, sondern auch eine rasche Auffassungsgabe und Erfahrung. «Bei 90 Prozent der Boulder fliege ich raus. Das ist eine Herausforderung fürs Selbstvertrauen.» Klingler führt deshalb ein Trainingstagebuch. Da ver-

velgem auf den Spuren von Fabian Cancellara und startet anstatt am GP Osterhas in der «Hölle des Nordens» an der prestigeträchtigen Classique Paris-Roubaix. Damit rückt die Vorjahreszweite Keller, inzwischen die Weltnummer 1 der Crosscountry-Fahrerinnen, auf die Pole Position vor. Die Nidwaldnerin konnte bereits den Auftakt des Swiss Cup in Gränichen gewinnen. Aus Säuli-

ämtler Sicht spannend, wird das Rennen der Junioren, wo Cedric Graf aus Ottenbach und Elia Felsberger aus Zwillikon fahren. Die beiden U19-Fahrer zählen beide zum jüngeren Jahrgang der Kategorie. Bei den U17 starten mit Jan Graf, Dennis Flückiger und Alexander Liebrenz drei Fahrer des organisierenden Radrennclubs Amt und in den übrigen Nachwuchskategorien sogar noch mehr. Wie in der Vergangenheit zählen das U13- und U15-Rennen zum nationalen Schülercup. Für den Jööh-Moment sorgen jeweils die Piccolo-Rennen nach dem Mittagessen um 13 Uhr, für die man sich auch noch am Renntag spontan anmelden kann. Um 14 Uhr folgt dann die Präsentation der neuen RRC-Trikots. Eine Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl des Publikums.

GP Osterhas am 8. April, Industrie Affoltern. Eintritt aufs Renngelände ist frei. Weitere Infos: rrc-amt.ch.

Tour de Suisse durchs Säuliamt

sucht sie stets auch drei Sachen aufzuschreiben, die gut waren, plus drei, die zum Lernen sind. «Ich hatte anfangs grosse Mühe damit, etwas Gutes zu finden», erklärte sie. Es sei jedoch unumgänglich, selbstkritisch zu sein – im Positiven wie im Negativen. Die Aufzeichnungen seien wichtig, wenn das Selbstvertrauen vor oder während eines Wettkampfes oder auch sonst angeknackst sei. Da könne sie nachlesen, dass sie gut trainiert habe und kein Grund besteht, am Formstand zu zweifeln. Man müsse aber auch empathisch mit sich sein und akzeptieren, dass es nicht immer top laufe und es manchmal keinen Grund dafür gebe. Sie habe das nach den olympischen Spielen in Tokio 2021 erlebt, die für sie enttäuschend geendet hatten. «Ich brauchte zwei Monate, bis ich meine Motivation für den Sport widerfand.» Ihr wohlwollendes Umfeld sei damals essentiell gewesen.

Kletterwand in Mühle

Das Wichtigste aber sei die Freude an dem, was man tue. «Wenn ich träume, träume ich nicht von Erfolgen, sondern vom Klettern.» Im Streben nach Spitzenleistung gelte es stets, neue Impulse zu setzen und die Komfortzone zu verlassen, so Klingler, die seit einigen Monaten in Appenzell bei ihrem Lebenspartner wohnt. In einer alten Mühle durfte sie eine Kletterwand aufstellen und hat einen Verein gegründet, der bereits 15 Mitkletterer zählt. Der Fokus ist bereits auf die olympischen Spiele gerichtet. Dabei muss Klingler drei Wettkämpfe bestehen, um qualifiziert zu werden. An der WM vom 1. bis 14. August in Bern muss sie aufs Podium und auch am Quali-Wettkampf im November in Laval (Fr) muss sie zu den Besten zählen. Der dritte Wettkampf ist noch offen. Die 850 Franken der «Lions» kamen da wie gerufen.

Am 16. Juni wird die Tour de Suisse auf einem Teilstück auch durch das Säuliamt führen. Dabei gibt es die Velostars hautnah zu erleben.

Insgesamt 23 Teams stehen am 11. Juni 2023 am Start der Tour de Suisse der Männer, die bis zum 20. Juni dauert. Darunter auch zwei Schweizer Mannschaften der UCI ProTeam Stufe. Das Rennen der Frauen, welches in diesem Jahr zum ersten Mal Teil der UCI Women’s World Tour sein wird, umfasst 19 Teams. Die sechste Etappe der Tour de Suisse wird dieses Jahr auch durch Ebertswil, Hausen, durch das Aeugstertal und Bonstetten führen. Diese sechste Etappe wird am 16. Juni gestartet. Durch das Säuliamt wird das Fahrerfeld so gegen 15.30 Uhr rasen, eine Stunde zuvor die Auto-Werbekolonne, die traditionell zahlreiche Werbegeschenke an die Zuschauer verteilt. (red.)

17 Sport Dienstag, 4. April 2023
Osterhas. (Bild Martin Platter)
«Ich träume vom Klettern, nicht von Erfolgen»
Fabian Oetterli, Präsident des Lions-Club Knonaueramt, überreicht Petra Klingler einen Check. (Bild Martin Platter)
Die
vom 11. bis 20. Juni. (Bild zvg.)
Tour de Suisse dauert

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