| 16. Oktober 2014
Special
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Orientierungshilfe Über 30 Aussteller präsentieren mehr als 400 Angebote an der 4. Master-Messe in Zürich. Seite 60
Master-Studiengänge Wirtschaft sieht alles nicht so eng 14 grosse Unternehmen erklären, dass sie nicht zwischen Universitätsund Fachhochschul- Master unterscheiden. Seite 57
Der Weg zum richtigen Master Wir treffen täglich bis zu 20 000 Entscheidungen. Wie man seinen MasterStudiengang findet, sagt eine Karriereberaterin. Seite 58
Der Weg zum passenden MBA Bei über 2500 Master of Business Administration ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten – eine Expertin erklärt, wie. Seite 59
Fünf Beispiele aus der Praxis Absolventen erzählen, warum sie sich für ihren Studiengang entschieden haben. Und was er ihnen im Beruf gebracht hat. Seiten 62 bis 67
Kamran Behrouz: «Elephant», Installation in drei Teilen; Gedanken eines hybriden Zusammenlebens (siehe Seite 58).
Vor Firmen sind alle gleich Economiesuisse Die Wirtschaft ist für eine klarere Abgrenzung von Universitäten und Fachhochschulen – grosse Unternehmen geben sich weniger betroffen, als der Dachverband in seinen neuen Leitlinien mahnt. Norman C. Bandi
Anfang Oktober hat Economiesuisse die überarbeiteten Leitlinien der Wirtschaft zur Bildungs-, Forschungs- und Innova tionspolitik präsentiert. Sie umfassen konkrete Forderungen zur Volksschule, zur gymnasialen Stufe ebenso wie zur Berufsbildung, aber auch zu den Hochschulen, zur Weiterbildung und zu den Rahmen bedingungen für den Forschungsstandort. Auf einen Nenner gebracht verlangt der Dachverband, dass die Qualität des «Lebenslangen Lernens» im guten Schweizer Bildungssystem kontinuierlich verbessert werde. Exzellenz dürfe kein Schimpfwort, sondern müsse eine Ambition sein.
In der Publikation, die Economiesuisse als Richtschnur für politische Entscheidungen der nächsten Jahre dient, wird unter anderem eine Stärkung der eigenständigen Profile von Universitäten und Fachhochschulen gefordert. Die Verwässerung der Unterschiede schade beiden Seiten, so Chefökonom Rudolf Minsch. Die Tendenz, die guten Fachhochschulen in Miniuniversitäten umzuwandeln und die Universitäten zu einer dualen Bildung zu verpflichten, geht ihm zufolge in die falsche Richtung. «Die Fachhochschulen sollen ihre grosse Stärke – die Nähe zur beruflichen Praxis – noch konsequenter ausspielen», so Minsch. Ihre Neigung, immer mehr Master-Studiengänge anzubieten,
sei aus Sicht des Dachverbands nicht zielführend. Entsprechend lehne er ein Promotionsrecht für Fachhochschulen ab. Die Universitäten stünden jedoch in der Pflicht, den besten Fachhochschulstudierenden die Promotionsmöglichkeit einzuräumen und entsprechende Kooperationen mit den Konkurrenten einzugehen. Während sich FH Schweiz, der Dachverband der Fachhochschulabsolventen, mit einer deutlicheren Unterscheidung noch identifizieren kann, kämpft er weiter für das «Doktorat FH» als dritte Hochschulstufe nach Bachelor und Master. «Wir fordern kein PhD nach Universitätsvorbild, sondern ein eigenständiges Programm, das sich am praxis- und anwen-
dungsorientierten Profil unserer Absolventen orientiert», sagt Sabina Schwyter, Leiterin Public Affairs von FH Schweiz. Und die Firmen? Die geben sich bei einer Umfrage der «Handelszeitung» viel weniger betroffen, als Economiesuisse mahnt. 14 grosse Unternehmen erklären fast unisono, dass sie bei Bewerbern nicht wirklich zwischen Master-Abschlüssen von Universitäten und Fachhochschulen differenzieren – egal, ob diese als Jobeinsteiger einen konsekutiven Master oder als Berufserfahrene einen WeiterbildungsMaster gemacht haben. Die Personen und ihre Qualifikationen stünden im Vordergrund; Renommee von Lehranstalt und Titel seien zweitrangig (siehe Seite 57).
Vier Universitäten und sechs Fachhochschulen lancieren insgesamt 18 weiterbildende und 13 konsekutive Master. Seiten 68 und 71
Verantwortlich für diesen Special: Norman C. Bandi
Foto-portfolio Die Bilder zeigen Werke von Absolventen des konsekutiven Master of Arts (MA) in Fine Arts der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), die vor kurzem in der Roten Fabrik in Zürich ausgestellt wurden, etwa «Archiv of Bodytalk» von Louise Walleneit (unten). Fotos: Peter Frommenwiler
Peter Frommenwiler
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