Uhrenkomplikationen

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U H R E N K O M P L I K A T I O N E N



U H R E N K O M P L I K A T I O N E N



Geschätzte Kunden, liebe Freunde des Hauses, die Uhr repräsentiert den elementaren Parameter des modernen gesellschaftlichen Zusammenlebens – die Zeit. In der Symbolik steht sie für den immerwährenden Fluss der Zeit, als Vanitas-Motiv für Vergänglichkeit und die eigene Sterblichkeit. Sie steht allegorisch aber auch für Reichtum oder als Attribut der temperantia, der Mäßigung. Lange begleitete uns zunächst die Taschen-, dann die Armbanduhr als unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Dass die Zeitanzeige sich aber mittlerweile im Zuge der Handykultur mehr und mehr vom Handgelenk auf Touchscreens verlagert, kommt der klassischen Armbanduhr inzwischen wieder zugute. Eine Armbanduhr ist heute schon Zeichen einer trotzigen Gegenkultur. Überstanden ist auch die Ära der Digitaluhren, die in den 1980er-Jahren mit dem Siegeszug der Flüssigkristallanzeige Opas Erbstücke verdrängten. Die gediegene, elegante Armbanduhr stellt mehr denn je ein wertiges Statussymbol dar, das nicht nur banales Selbstbewusstsein signalisiert: »Ich kann sie mir leisten«, sondern Selbstwertschätzung – »Ich bin mir selbst wichtig genug für dieses edle Fabrikat« –, und Qualitätsbewusstsein – »Ich weiß, in wie viele Jahrhunderte Ingenieursgeist ich mit diesem Uhrwerk investiert habe«. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende und unterhaltsame Lektüre. Herzlichst, Ihr

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U H R E N K O M P L I K A T I O N E N Blickt man in die subtile Mechanik heutiger Manufakturkaliber, schaut man auch auf 700 Jahre ingeniöser Uhrmacherkunst, die einen erst staunend, dann überfordert den Deckel wieder zuschlagen lassen. Überbordend sind die Spezifikationen, hermetisch das Vokabular der Horlogerie; was bedeutet ›Reglage‹, was ›Hemmung‹? Und was sind überhaupt ›Komplikationen‹? Ein Begriff, der selbst schon so kompliziert klingt, dabei sind es ›nur‹ die vielen Anzeigemöglichkeiten, die, aus dem Zählwerk selbst ›abgeleitet‹, mehr Daten abrufen lassen. Die wichtigsten Funktionen und Komplikationen auf einen Blick:

Z E I T M E S S U N G Stunde  •  Minute  •  Sekunde  •  springende Sekunde (›Foudroyante‹)

A S T R O N O M I S C H E   A N Z E I G E N Wochentag  •  Datum  •  Jahr  •  ewiger Kalender  •  Gezeiten  •  Mondphase  •  Sonnenauf- und -untergang  •  Anzeige von 2 bis 24 Zeitzonen (GMT)  •  Abweichung von der Sonnenzeit  •  Anzeige der Gestirne

W E R K K O M P L I K A T I O N E N Automatik (Makro- /  M ikrorotor)  •  einseitiger Aufzug, beidseitiger Aufzug  •  Gangreserveanzeige: Die Uhr zeigt an, wie lange sie noch läuft  •  Sekundenstopp: auf Knopfdruck anzuhaltender Sekundenzeiger für das exakte Einstellen der Uhrzeit


A K U S T I S C H E   I N D I K A T I O N E N Alarmfunktion  •  Erinnerungsfunktion  •  Glockenschlag mit Stunden-, Viertelstunden- oder Minutenrepetition – eine mechanisch sehr aufwendige Komplikation, die noch aus Zeiten ohne Leuchtziffern stammt, als man sich die Uhrzeit im Dunklen läuten ließ. Damals ersann man Repetitionsuhren, die auf Knopfdruck und auf rein mechanischer Basis Stunden, Viertelstunden oder Minuten mit feinem Glockenklang erklingen lassen.

C H R O N O G R A P H Stoppuhrfunktion  •  als Variante auch mit Schleppzeiger (›Rattrapante‹), einem zweiten Sekundenzeiger, der auch die Messung von Zwischenzeiten erlaubt

W A S S E R D I C H T H E I T Angegeben oftmals auf der Rückseite der Uhr in ›Atmosphären-Druck‹, kurz ATM. Alle 10 Meter Wassertiefe nimmt der Druck um ca. 1 ATM zu. 3 ATM bedeuten demnach eine Wasserdichtheit bis ca. 30 Meter. In der Praxis aber erzeugt ein Duschkopf beim Duschen oder der Sprung ins Wasser beim Aufprall schon einen Druck von 5 bis 10 ATM. Daher können Sie erst ab 10 ATM Ihre Uhr sorgenfrei zum Duschen, Schwimmen oder Tauchen mitnehmen. Wir prüfen die Wasserdichtheit Ihrer Uhr jederzeit und schnell sehr gerne.

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U H R E N A T E L I E R

S T O E S S

Das Uhrenatelier Stoess bietet Ihnen jederzeit einen kompetenten Uhrmacher vor Ort. Unser Uhrmachermeister Rolf Michel und Uhrmacher Timo Bititelli sind insbesondere von Rolex speziell ausgebildet und geschult. So erfüllt das Uhrenatelier Stoess die strengen Anforderungen, um sämtliche Wartungsarbeiten für Rolex-Uhren auszuführen. Damit tragen wir offiziell den Titel ›Rolex-Vertragswerkstatt‹, unsere Kunden profitieren davon durch eine Verlängerung der Garantie um 2 Jahre bei jeder »Revision« (Komplettservice). Hierfür und auch für alle anderen Fabrikate der von uns geführten Marken stehen hochmoderne Gerätschaften, Werkzeuge und ein umfangreiches Ersatzteillager zur Verfügung. Diese Pflege ist eine Investition in Ihre wertvolle Armbanduhr. Denn eine Uhr ist weit mehr als ein Zeitmesser. Sie ist ein Mikrokosmos vieler kleiner Teile, die in ihrem Zusammenspiel die viele Jahrhunderte alte Geschichte der Uhrmacherkunst erzählen. Sind es bei einer schlichten mechanischen Uhr mit Stunden- und Minutenanzeige an die 200 Werkteile, wächst ihre Anzahl mit weiteren Funktionen wie beispielsweise Datum, Mondphase oder ewigem Kalendarium schnell auf 600 Einzelteile an. Wohlgemerkt, es gibt noch weit umfangreichere Uhrenkaliber, deren Bauhöhe dann auch recht schnell stattliche Dimensionen annimmt.

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Nur wenn alle Werkteile nahtlos ineinandergreifen und

Nach etwa 5 bis 7 Jahren benötigt jede mechanische

bis auf den Tausendstelmillimeter exakt gearbeitet sind,

Uhr dann einmal eine Atempause und einen umfas-

dazu die vielen entscheidenden Stellen gut geölt und

senden Service, auch ›Revision‹ oder ›Werterhaltung‹

regelmäßig gewartet werden – nur dann arbeitet dieses

genannt. Hierbei geschieht im Uhrenatelier Stoess

Wunderwerk der Technik reibungslos und zeigt Ihnen die

Folgendes:

genaue Uhrzeit an. Ausbau des Uhrwerks aus dem Gehäuse Dabei vollbringt ein mechanisches Uhrwerk wahre Wunderdinge:

Zerlegen des Uhrwerks in alle Einzelteile

Die ›Unruh‹ – das Herz jeder mechanischen Uhr – bewegt

Reinigung aller Einzelteile

sich circa doppelt so schnell wie die Triebräder einer mit

von Schmutz und verharzten Ölen

90 km /  h fahrenden Lokomotive. Ersatz von Verschleißteilen Ein Autoreifen hat sich nach 25 .000 Kilometern Laufleistung etwa 120 Millionen Mal gedreht und muss erneu-

Zusammenbau des Uhrwerks

ert werden. Reglage des Uhrwerks, die FeinDie Unruh einer mechanischen Uhr schwingt im Jahr etwa

regulierung der Gang genauigkeit

315 Millionen Mal, nach 5 Jahren etwa 1,5 Milliarden Mal. Wiedereinbau in das Gehäuse Der ›Unruhreif‹ legt am Tag dabei circa 30 Kilometer und im Jahr circa 10.950 Kilometer zurück. Damit ›bewegt‹

Erneuerung sämtlicher Dichtungen

er sich in 3 Jahren einmal um die ganze Erde und lässt im Verlaufe eines Menschenlebens sogar zweimal die

Vertrauen Sie auf unsere individuelle Beratung und

Wegstrecke zwischen Erde und Mond hinter sich.

den kompetenten Vor-Ort-Service im Uhrenatelier Stoess! Ihre Uhr ist es uns wert. Und Ihnen?

Diese Energieleistung verdankt die mechanische Uhr einem ausgeklügelten Zusammenspiel von Zugfeder, Räderwerk

Erfahren Sie mehr auf www.stoess.eu unter

und Hemmung. Eine Ingenieursleistung par excellence.

UHREN /  U hrenservice!


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R O L E X   S A  Firmensitz: Genf  •  Produktion: Plan-les-Ouates, Biel, Chêne-Bourg Am Anfang der Rolex Firmengeschichte steht kein Uhrmacher, sondern ein Kaufmann mit Fortune. Hans Wilsdorf exportierte Schweizer Uhren, für die er als Expertise ein Ganggenauigkeitszeugnis beschaffte, erfolgreich nach Großbritannien. Die Geschäfte waren so einträglich, dass er sich 1905 ganz in London niederließ und die Firma Wilsdorf & Davis gründete. Für die Markenanmeldung 1908 suchte er einen einprägsameren Namen. Aus seiner Begründung spricht der pragmatische Kaufmann: »Rolex tönt gut, ist leicht zu behalten und wird in allen europäischen Sprachen gleich ausgesprochen.« Rolex war die erste Firma, die Markennamen und Logo (die fünfzackige Krone) aufs Zifferblatt schrieb. Lange vor der Konkurrenz setzte Wilsdorf ganz auf Armbanduhren. Man bevorzugte noch die Taschenuhren, weil man den kleineren Kalibern misstraute. Daher holte Wilsdorf die Ganggenauigkeitszeugnisse ein und bewies das Gegenteil. Nach dem Ersten Weltkrieg zwangen die hohen englischen Importzölle Wilsdorf zur Rückkehr in die Schweiz. 1926 sorgte er mit der weltweit ersten wasserdichten Armbanduhr für Furore. Die ›Oyster‹ war geboren, und als meisterlicher PR-Stratege band er sie der Schwimmerin Mercedes Gleitze beim Durchschwimmen des Ärmelkanals ans Handgelenk. Dieser Coup machte Rolex schlagartig berühmt und dieser Strategie blieb man treu: Weitere Meilensteine waren der erste rotorbetriebene Selbstaufzugsmechanismus für Armbanduhren im Jahre 1931 und die 1945 vorgestellte ›Datejust‹, die erste wasser- und staubdichte Armbanduhr mit Datum. Als Marke für Helden entwickelte Rolex 1953 die ›Explorer‹, die Sir Edmund Hillary auf den Mount Everest mitnahm, und eine experimentelle Uhr, ›Deep Sea Special‹, die Jacques Picard 1960 auf seiner Tauchfahrt in den Marianengraben begleitete. Die Geschichte von Rolex und der ›Oyster‹ insbesondere ist eine Erfolgsgeschichte, in der die Leidenschaft mit einem unermüdlichen Streben nach Perfektion einhergeht.

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OY S T E R P E R P E T UA L S K Y- DW E L L E R Ausführung in 18 Karat Everose-Gold, kratzfestes synthetisches Saphirglas • Durchmesser: 42 mm • Arabische Ziffern in 18 Karat Roségold • Kaliber: 9001 • Zykloplupe mit zweieinhalbfacher Vergrößerung des Datums, doppelt entspiegelt, Saros-Jahreskalender, Anzeige des Monats in Sichtfenstern, verschraubbare Twinlock-Aufzugskrone • Gangreserve: 72 h Braunes Lederband mit Oysterclasp-Faltschließe in 18 Karat Everose-Gold • Wasserdicht bis 10 ATM • 31.900,– EUR

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Dreierlei Din ge verleiht m an nicht: die Frau , da s P ferd , die Uhr. V O L K S M U N D

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O Y S T E R

P E R P E T U A L

S K Y - D W E L L E R

Ausführung in 18 Karat Weißgold, kratzfestes synthetisches Saphirglas • Durchmesser: 42 mm Römische Ziffern in 18 Karat Weißgold • Kaliber: 9001 • Zykloplupe mit zweieinhalbfacher Vergrößerung des Datums, doppelt entspiegelt, Saros-Jahreskalender, Anzeige des Monats in Sichtfenstern, verschraubbare Twinlock-Aufzugskrone • Gangreserve: 72 h • Oyster-Band in 18 Karat Weißgold mit Oysterclasp-Faltschließe • Wasserdicht bis 10 ATM • 39.500,– EUR


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M O N T R E S   B R E G U E T   S A  Firmensitz: L’Abbaye (Vallée de Joux)  •  Produktion: L’Orient 1775 gründete Abraham Louis Breguet seine Uhrenmanufaktur in Paris und baute acht Jahre später seine ersten Taschenuhren mit integrierter Tonfeder zur akustischen Zeitansage. Mit genialen frühen Patenten wie der Breguet Spirale, einer besonders geformten Unruh, einem automatischen Aufzugsmechanismus durch eine Schwungmasse und einem Vorläufer der Stoßsicherung erwarb sich Breguet einen ausgezeichneten Ruf. 1801 ließ er das Tourbillon patentieren, mit dem er Fehler in der Ganggenauigkeit durch die Schwerkraft ausglich. Sein größter Erfolg fällt in das Jahr 1810. Abraham Louis Breguet kam die Idee, seine Uhrwerke mit Lederriemen am Handgelenk zu befestigen. Die Armbanduhr war erfunden. Prominente Träger wie Napoleon und seine Marschälle sorgten gehörig für Reputation. Breguet Uhren stellen heute absolute Spitzenprodukte im oberen Preissegment dar.

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Die Zeit verlän ger t sich f ür alle, die sie zu nut zen verstehen . L E O N A R D O   D A   V I N C I

C L A S S I Q U E

C H R O N O M É T R I E

Ausführung in 18 Karat Rosé- oder Weißgold mit fein kanneliertem Mittelteil und Saphirglasboden • Durchmesser: 41 mm Versilbertes, handguillochiertes Goldzifferblatt mit römischen Stundenindizes und dezentriertem Stunden-MinutenKreis, Breguet Zeiger aus gebläutem Stahl • Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Kaliber: 574DR • Schweizer Ankerhemmung in Linie, doppelte Spiralfeder sowie Anker und Hemmungsrad aus Silizium, magnetisch gelagerte Unruhzapfen, Pare-chute-Stoßsicherung, Frequenz von 10 Hz • Gangreserve: 60 h • Armband aus Alligatorleder mit Dreiblatt-Faltschließe • Wasserdicht bis 3 ATM • 33 .700,– EUR


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T R A D I T I O N

T O U R B I L L O N

F U S É E

( M I T

K E T T E   &   S C H N E C K E )

Ausführung in 18 Karat Roségold mit fein kanneliertem Mittelteil und Saphirglasboden • Durchmesser: 41 mm • Schwarzes, handguillochiertes Goldzifferblatt mit römischen Stundenindizes, Breguet Zeiger aus sandgestrahltem Stahl • Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug und Tourbillon, Kaliber: 569 • Schweizer Ankerhemmung in Linie, Breguet-Unruh mit 4 Feinstellschrauben, Breguet Spirale, Gangreserveanzeige auf der Federhaustrommel • Gangreserve: 50 h • Armband aus Alligatorleder Wasserdicht bis 3 ATM • 148.100,– EUR


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A U D E M A R S   P I G U E T   H O L D I N G   S A  Firmensitz: Le Brassus  •  Produktion: Le Brassus & Le Locle Kaum hatte Louis Audemars seine Ausbildung zum Repasseur beendet, was bedeutete, dass ihm in der Finissage der Uhrenmontage die verantwortungsvolle Schlussabnahme oblag, da gründete er 1881 mit dem befreundeten Repasseur Edward-Auguste Piguet die gemeinsame Firma Audemars Piguet & Cie. Sogleich begannen die beiden Spezialisten mit der Produktion hochkomplizierter Taschenuhren. Nur ein Jahr später hatten sie bereits Modelle mit ewigem Kalender, Minutenrepetition und Chronographen auf den Markt gebracht. Der Erfolg ließ nicht auf sich warten. Ihre Taschenuhr ›Grande Complication‹ wurde auf der Weltausstellung in Paris prämiert. 1891 stellten sie das damals weltweit kleinste Uhrwerk mit Minutenrepetition vor, das in ihren ersten Armbanduhren tickte. Filialen in aller Welt wurden eröffnet, und nach dem Tod beider Gründer konzentrierten sich die Erben ganz auf die Produktion hochwertiger Armbanduhren. Den eigentlichen Durchbruch feierte Audemars Piguet erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Klassiker gilt heute die 1972 von dem berühmten Uhrmacher Gérald Genta entworfene ›Royal Oak‹. Audemars Piguet ist die bevorzugte Marke von Michael Schuhmacher und Arnold Schwarzenegger.

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Me n sc h e n , d i e wi e wir a n d i e Ph y s i k gl a u b e n , wi s se n , d a s s d i e Un t er sc h e i d u n g zwi sc h e n Vergangenheit, 
Gegenwart und Zukunf t nur eine be son ders h ar t n äcki ge Illu sion i st. A L B E R T

J U L E S

E I N S T E I N

A U D E M A R S

E Q U A T I O N

D U

T E M P S

Ausführung wahlweise in 18 Karat Gelb-, Rosé- oder Weißgold, Saphirglasboden • Durchmesser: 43 mm • Zifferblatt versilbert für die Ausführungen in Weiß-, Rosé- oder Gelbgold, schwarz für die Roségold-Version, römische Stundenindizes und Zeiger in Gold • Automatikwerk, Kaliber: 2120 / 2  808 • Mondphasenanzeige, Zeitgleichungsring mit Äquationseinteilung und Sonnenhöchststandanzeige • Gangreserve: 40 h • Armband aus Krokodilleder mit Faltschließe in 18 Karat Gold • Wasserdicht bis 2 ATM • 68.100,– EUR (in Rosé- und Gelbgold), 71.200,– EUR (in Weißgold)


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R O Y A L

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E Q U A T I O N

D U

T E M P S

Ausführung wahlweise in Edelstahl oder 18 Karat Roségold, Saphirglasboden • Durchmesser: 42 mm Zifferblatt versilbert, aufgesetzte Stundenindizes und Zeiger in 18 Karat Weißgold • Automatikwerk, Kaliber: 2120 / 2  808 • Mondphasenanzeige, Zeitgleichungsring mit Äquationseinteilung und Sonnenhöchststandanzeige • Gangreserve: 40 h • Armband aus Krokodilleder mit Faltschließe in Edelstahl oder 18 Karat Gold • Wasserdicht bis 2 ATM • 59.000,– EUR (in Edelstahl), 72.200,– EUR (in Roségold)

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C A R T I E R  Firmensitz: Genf, La Chaud-de-Fonds  •  Produktion: Villars-sur-Glâne (F), La Chaud-de-Fonds, Le Crêt-du-Locle, Glovelier, Les Brenets, Buttes, Meyrin Die Marke wurde 1847 von Louis-Francois Cartier als Schmuckatelier gegründet. Auf die Fertigung edler und höchst ganggenauer Uhrwerke spezialisierte erst der Sohn Louis das Unternehmen. Für Alberto Santos-Dumont, den ›Vater der französischen Luftfahrt‹, entwarf er 1904 eine Armbanduhr, die auf vielen Luftschifffahrten und dem ersten öffentlichen Motorflug dabei war. Louis war nicht nur ein talentierter Handwerker, sondern auch ein findiger Geschäftsmann. Man kann ihn guten Gewissens als Erfinder des Sport-Sponsorings bezeichnen. Bis heute werben die großen Marken für ihre Produkte mit Prominenten des Hochleistungssports. 1911 war der Markt für das inzwischen berühmte Modell ›Santos‹ dann bereit und die Kundschaft riss sich nur so darum. 1917 entwarf Gérald Genta für Cartier eine aufsehenerregende Armbanduhr, deren Design an die bullig-robusten englischen Kampfpanzer erinnerte. Zum Dank für die Befreiung Frankreichs überreichte Cartier 1918 General Pershing die erste ›Tank‹ persönlich. Das Modell Tank ist bis heute praktisch unverändert erhältlich.

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Even a stopped clock g ive s the r i ght t im e twic e a day. B R I T I S C H E S

R O T O N D E

D E

S P R I C H W O R T

C A R T I E R

Q U A N T I È M E

A N N U E L

Ausführung in 18 Karat Rotgold, Saphirglasboden • Durchmesser: 45 mm • Oberes Zifferblatt: schwarze, römische Stundenindizes im Sonnenschliff, unteres Zifferblatt: versilberter Wochentags- und Monatsbereich im Sonnenschliff, Zeiger in Schwertform aus gebläutem Stahl, in Hammerform mit roter Spitze • Mechanisches Manufaktur-Uhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber: 9908 MC7 • Jahreskalender mit Wochentag und Monat per Zeiger, Großdatum bei 12 Uhr • Gangreserve: 48 h • Armband aus braunem Alligatorleder • Wasserdicht bis 3 ATM • 32.300,– EUR


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C H O P A R D

H O L D I N G

S A

Firmensitz: Genf / M eyrin  •  Produktion: Meyrin & Fleurier Die Schweizer Uhren- und Schmuckmanufaktur wurde 1860 vom gleichnamigen Gründer in Sonvilier gegründet. Die Initialen L.U.C. stehen für Louis-Ulysse Chopard. Das Unternehmen ist seit 1963 im Besitz der Familie Scheufele. Am Hauptsitz in Meyrin produziert Chopard bis zu den Goldlegierungen alles selbst. Die Uhren der Haute Horlogerie (Kollektion L.U.C) entstehen in Fleurier. Die von Meistern ihres Fachs vollständig von Hand gestalteten und verzierten Uhren der Kollektion L.U.C sind (abgesehen vom Modell L.U.C XP, das keinen Sekundenzeiger hat) mit dem COSC-Chronometerzertifikat ausgezeichnet. Die meisten von ihnen tragen außerdem das renommierte Genfer Siegel. Zwei der Modelle erhielten das Zertifikat Qualité Fleurier. Während der gesamten Herstellung, die auf den Standort Meyrin und die Manufaktur in Fleurier verteilt ist, durchläuft eine L.U.C zahlreiche strengste Qualitätskontrollen. Inzwischen hat sich die Manufaktur Chopard einen festen Platz in der anspruchsvollen Welt der Haute Horlogerie erobert – dank eigenständiger Kreationen, hinter deren klassischen Formen sich erstaunliche Innovationen verbergen.

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L . U . C

L U N A R

O N E

Gehäuse in 18 Karat Roségold mit Saphirglasboden • Durchmesser: 43 mm • Satiniertes, versilbertes Zifferblatt mit Sonnengravur, vergoldete Zeiger für Stunde, Minute und Kleine Sekunde, vergoldete Datumsanzeige und römische Stundenindizes in Roségold • Automatikwerk mit Chronometer (C.O.S.C.), Kaliber: L.U.C 96.13-L • Genfer Punze, ewiger Kalender, Mondphasen • Gangreserve: 70 h Armband aus halbmattem, braunem oder mattschwarzem Alligatorleder mit Faltschließe aus 18 Karat Roségold • Wasserdicht bis 5 ATM • 49.090,– EUR


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C L A S S I C

R A C I N G

S U P E R F A S T

P O W E R

C O N T R O L

Edelstahlgehäuse mit Saphirglasboden, Lünette mit Tachometer • Durchmesser: 45 mm • Zifferblatt: schwarz mit vertikalen grauen Linien, Stundenindizes und Zeiger mit Superluminova beschichtet • Mechanisches Chronographenkaliber mit Automatikaufzug (C.O.S.C.) • Kleine Sekunde bei 6 Uhr, Datumsfenster bei 3 Uhr, Gangreserveanzeige, Tachometeranzeige • Gangreserve: 60 h • Armband aus schwarzem Kautschuk mit Slick-Profil und Faltschließe • Wasserdicht bis 10 ATM • 7990,– EUR

C L A S S I C

R A C I N G

S U P E R F A S T

C H R O N O G R A P H

Ausführung in 18 Karat Roségold mit Saphirglasboden, Lünette aus 18 Karat Roségold mit Tachometer Durchmesser: 45 mm • Schwarzes Zifferblatt mit vertikalen grauen Linien, Stundenindizes und Zeiger vergoldet und mit Superluminova beschichtet • Mechanisches Chronographenkaliber mit Automatikaufzug (C.O.S.C.) • Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger aus der Mitte, vergoldete Kleine Sekunde bei 6 Uhr, Datumsfenster bei 4 .30 Uhr, Chronograph mit zentraler Sekunde, Flyback • Gangreserve: 60 h • Armband aus schwarzem Kautschuk mit Slick-Profil und Faltschließe • Wasserdicht bis 10 ATM • 25 .620,– EUR


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G L A S H Ü T T E R

U H R E N B E T R I E B   G M B H

Firmensitz: Glashütte  •  Produktion: Glashütte, Pforzheim (Zifferblattmanufaktur) Mehr als 165 Jahre sind vergangen, seit sich die ersten Meisteruhrmacher in der kleinen Stadt Glashütte in Sachsen niederließen. Respekt für Tradition, unendliche Geduld, Leidenschaft und Können bestimmen noch immer das Handwerk und inspirieren die Uhrmacher bis heute. Ein reges Interesse für Wissenschaft und neue Technologien verleiht zusätzliche Tiefe und Stärke. Diese Elemente finden Ausdruck in außergewöhnlichen Uhrwerken und Komplikationen, hochfein veredelten Komponenten und einem harmonischen Design. Die Manufaktur Glashütte Original vereint die besten Uhrmachertraditionen unter einem Dach und verbindet sie mit den modernsten Materialien und innovativsten Produktionstechnologien. Vor der Montage von Hand werden alle Werkteile vielfach geprüft, geschliffen, oftmals aufwendig graviert und veredelt. Die typische Dreiviertelplatine mit Glashütter Streifenschliff ist eines der unverwechselbaren Merkmale der Uhren von Glashütte Original. Kenner schätzen die galvanisierten Oberflächen, polierten Stahlteile, verschraubten Goldchatons, gebläuten Schrauben und die Schwanenhals-Feinregulierung in Simplex- oder Duplex-Ausführung. Selbst für ein einfaches Werk von Glashütte Original benötigt der Uhrmacher viele Stunden, um es zu montieren. Anspruchsvollere Werke mit Komplikationen wie etwa der Senator Terminkalender beanspruchen die volle Aufmerksamkeit eines Meisteruhrmachers bis zu zwanzig Arbeitstage. Und erst, wenn die gesamte Prüfreihe (Prüfung der Ganggenauigkeit, Wasserdichte und Stoßfestigkeit u. v. m.) erfolgreich absolviert wurde, kann der künftige Besitzer sein Meisterwerk von Glashütte Original entgegennehmen.

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S E N A T O R

T O U R B I L L O N

Ausführung in 18 Karat Weißgold, Saphirglas beidseitig • Durchmesser: 42 mm • Zifferblatt Lack grau-grainé mit gravierten römischen Indizes und Minuterie, Zeiger in Weißgold • Automatikuhrwerk, Kaliber 94- 03 • Fliegendes Tourbillon mit Kleiner Sekunde, Stunde und Minute (dezentral), Panoramadatum • Gangreserve: 44 h • Armband aus Louisiana-AlligatorNubukleder mit Faltschließe aus 18 Karat Weißgold • Wasserdicht bis 5 ATM • 96.000,– EUR

S E N A T O R

C H R O N O M E T E R

R E G U L A T O R

Ausführung in 18 Karat Rotgold, Saphirglas beidseitig • Durchmesser: 42 mm • Zifferblatt Lack silber-grainé, Zeiger aus gebläutem Stahl • Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Kaliber 58- 04 • Stunde und Sekunde (dezentral), Minute (zentral), Panoramadatum, Gangreserve-Anzeige, Sekunden-Nullstopp mit Minutenrastung, Tag /  N acht-Indikator • Gangreserve: 48 h Armband aus Louisiana-Alligatorleder mit Faltschließe aus 18 Karat Rotgold • Wasserdicht bis 5 ATM • 25 .500,– EUR

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H U B L O T

S A

Firmensitz: Nyon  •  Produktion: Nyon, Genf, Gland Das vergleichsweise junge Unternehmen mit Hauptsitz im schweizerischen Nyon wurde von Carlo Crocco 1980 gegründet. Er wollte solide Schweizer Handwerkskunst und raffiniertes italienisches Design zu einem vollkommenen Produkt vereinen, indem er eigentlich nicht zueinander passende Werkstoffe miteinander verband. Das Ergebnis war eine Armbanduhr von bis dato nie gesehener wuchtiger Formensprache: das massive Luxusgehäuse von 12 markanten Titanschrauben gehalten und das Armband in schwarzem Kautschuk gekontert. Die Stilikone ›Hublot‹ (französisch für ›Bullauge‹) war geboren. Kurzerhand hieß alsbald die ganze Firma so. Mit Jean-Claude Biver übernahm eine ebenso charismatische wie tatkräftige Ausnahmepersönlichkeit 2004 das Ruder bei Hublot. Er etablierte das Modell ›Big Bang‹ innerhalb nur einer Jahresfrist am Markt und konnte den Umsatz in vier Jahren nahezu verzehnfachen. Zahlreiche Rekorde im Luxussegment folgten mit dem Vorsatz, »die Welt der Uhrmacherei weiterhin zu erstaunen«. Dazu gehört die ›MP- 05 LaFerrari‹, die mit ihrer Gangreserve von 50 Tagen Weltrekordhalter ist. Mit dem hohen Anspruch ans Material ist man bei Hublot zwangsläufig Spitzenreiter bei der Erforschung von Hightech-Werkstoffen geworden. Etwa mit Karbon, Tantal und Magnesium oder ›Magic Gold‹, dem Hublot-Patent auf ein kratzfestes 18-Karat-Gold, oder gar mit ›Hublonium‹, einer einzigartigen Aluminium-Magnesium-Legierung. Hiermit schreibt Hublot die begonnene Geschichte der ›Kunst der Fusion‹ weiter und zählt heute ganz zu Recht zu den 40 wertvollsten Schweizer Marken.

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B I G

B A N G

K I N G

P O W E R

U N I C O

G M T

Gehäuse aus schwarzer Keramik, Lünette aus schwarzer Keramik und schwarzem Kautschuk, Titanschrauben, eingravierte Zeitzonen • Durchmesser: 48 mm Zifferblatt schwarz skelettiert, Rhutenium-Beschichtung, Satin-Finish, Zeiger mit schwarzer Leuchtmasse • Automatikwerk mit 24 Zeitzonen, Kaliber: HUB 1220 Gangreserve: 72 h • Armband aus schwarzem Kautschuk, Faltschließe aus schwarzer Keramik und Titan • Wasserdicht bis 10 ATM • 23 .800,– EUR


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B I G

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U N I C O

T I T A N I U M

C E R A M I C

Gehäuse aus Titan poliert und satiniert, Lünette aus schwarzer Keramik, vertikal satiniert, Titanschrauben • Durchmesser: 45 mm • Mattschwarzes bzw. grau rhodiniertes Zifferblatt, Stundenindizes mit heller Leuchtmasse, Zeiger satiniert und rhodiniert mit heller Leuchtmasse • Uhrwerk: Chrono UNICO, Kaliber: HUB 1242 • Chronograph mit Säulenrad, Flyback-Funktion • Gangreserve: 72 h • Armband aus schwarzem Kautschuk mit Keramik-Faltschließe • Wasserdicht bis 10 ATM • 16.700,– EUR

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J A E G E R   –   L E C O U L T R E Firmensitz & Produktion: Le Sentier Das Unternehmen wurde 1833 von dem Autodidakten Antoine LeCoultre im Vallée de Joux gegründet. Die größte Tugend dieser schweizerischen Uhrmacherdynastie ist die feinmechanische Präzision. 1844 erfand Antoine das ›Millionometer‹, das erstmals Messungen auf Mikrometerebene gestattete. Für seine bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet subtilster Mechanisierungen wurde er auf der Weltausstellung in London geehrt. 1866 führte der Sohn Èlie Qualitätsstandards ein und vereinte alle relevanten Handwerke unter einem Dach. So entstand die erste Uhrenmanufaktur überhaupt. Mehr als 400 Patente machten die Fertigung legendärer Uhrenmodelle möglich. Ab 1907 lieferte LeCoultre Rohwerke an den Pariser Uhrmacher Edmond Jaeger, der u. a. die damals weltweit flachste Taschenuhr mit 1, 38 mm Bauhöhe, den LeCoultreKaliber 145 , in Auftrag gab. Bei einer so einträglichen wie inspirierenden Kooperation lag die Fusion beider Marken zu JaegerLeCoultre nahe. Bekannte Armbanduhren sind seit 1929 die ›Duoplan‹-Damenuhr, oder, seit 1928 ebenfalls eine Legende, die skelettierte Taschenuhr ›Grande Complication‹ mit Minutenrepetition, Doppelzeiger-Chronograph und ewigem Kalender. Besonders einprägsam ist seit 1931 das Modell ›Reverso‹ mit seinem Art-déco-Design und dem typischen Wendegehäuse. Der Frühzeit des Unternehmens verpflichtet, baut JaegerLeCoultre heute die kompliziertesten Armbanduhren der Welt. Die ganz treffend ›Hybris Mechanica‹ genannte Uhrenserie übertrifft mit insgesamt 55 Komplikationen alles bisher Dagewesene. Heute ist die Manufaktur Jaeger-LeCoultre in Le Sentier nicht nur ein großartiges Architektur-Ensemble, sondern ein Tempel der Haute Horlogerie wie Hort kreativen Schaffens zugleich.

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Wir können sehen , wie eine Ta sse vom Ti sch f ällt un d in Scherben geht, aber wir werden niem al s sehen , wie sich eine Ta sse zu samm enf ü g t un d auf den Ti sch zur ück spr in g t. Die se Zun ahm e der Unordnun g oder Ent r opie unterscheidet die Vergan genheit von der Zukunf t un d verleiht der Zeit auf die se Wei se eine Richt un g. S T E P H E N

H A W K I N G

D U O M È T R E

À

Q U A N T I È M E

L U N A I R E

Ausführung in 18 Karat Rotgold • Durchmesser: 40,5 mm • Zifferblatt kristallin gekörnt, Ziffern appliziert • Uhrwerk: mechanisch mit Handaufzug, Kaliber: Jaeger-LeCoultre 381 • Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger, zwei Gangreserven, Datum, Mondphase, Blitzende Sekunde (Foudroyante) • Gangreserve: 50 h • Armband aus Alligatorleder mit Dornschließe • Wasserdicht bis 5 ATM • 29.700,– EUR


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C O M P A G N I E   D E S   M O N T R E S  L O N G I N E S ,   F R A N C I L L O N   S A  Firmensitz & Produktion: Saint-Imier (Schweiz) 1832 eröffnete Auguste Agassiz in Saint-Imier einen Uhrenhandel mit Fabrikation. Agassiz er warb sich mit seinen als sehr widerstandsfähig geltenden Uhren

T H E

L I N D B E R G H

H O U R

A N G E L

W A T C H

schnell einen exzellenten Ruf. 1862 übernahm sein Neffe

Edelstahlgehäuse mit beidseitig drehbarer Lünette, trans-

Ernest Francillon die Manufaktur und verlegte sie an

parenter Gehäuseboden mit Deckel • Durchmesser: 47,5 mm

einen Ort, der ›Les Longines‹ genannt wurde. Im Jahre

Weiß lackiertes, poliertes Zifferblatt mit römischen Stun-

1889 wurde ›Longines‹ als älteste Uhrenmarke der Welt

denindizes, Zeiger gebläut • Mechanisches Uhrwerk mit

eingetragen. In den folgenden Jahren widmete man sich

Automatikaufzug, Kaliber: L 699 • Inneres, rotierendes Ziffer-

bei Longines der Zeitmessung im Sport und rüstete

blatt zur Sekundensynchronisation mit Funkzeit Zeichen,

wissenschaftliche Expeditionen aus – etwa die Atlantik-

Drehlünette zur Anpassung an Schwankungen der Zeit-

überquerung Charles Lindberghs. Die ›Lindbergh‹ kam

gleichung • Gangreserve: 46 h • Armband aus Alligatorleder

1932 auf dem Markt, auch bekannt als ›Stundenwinkeluhr‹.

mit Stiftschließe • Wasserdicht bis 3 ATM • 3420,– EUR

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N O M O S

G L A S H Ü T T E

Firmensitz & Produktion: Glashütte, Sachsen

Der Aufstieg von NOMOS Glashütte ist schwindelerregend: Seit Roland Schwertner im Jahr 1990 die Uhrenkultur auf kleinem Raum und mit zunächst nur drei Mitarbeitern wieder aufleben ließ, hat sich das Unternehmen zu

Z Ü R I C H

W E L T Z E I T

einer der wenigen Manufakturen entwickelt, die die Herkunftsbezeichnung

Zehnteiliges Edelstahlgehäuse mit Saphirglas-

»Glashütte« im Namen tragen dürfen. Mittlerweile ist die Anzahl der Mitar-

boden • Durchmesser: 39,9 mm • Galvanisiertes,

beiter auf 165 gestiegen – sie alle tragen dazu bei, dass Erfolgsmodelle

weiß versilbertes Zifferblatt mit Weltzeit- und

wie Tangente, Tangomat, Orion, Club oder Ludwig heute weltweit mit De-

24-Stunden-Anzeige, Zeiger rhodiniert und

signpreisen überhäuft werden. Während in Glashütte die Uhren gefertigt

facettiert • Manufakturkaliber ξ (Xi) mit Automa-

werden, wird in Berlin, der Kunst- und Designmetropole, kreativ gearbeitet.

tikaufzug • Weltzeit- und 24-Stunden-Anzeige

Hier entstehen die Entwürfe für Zifferblätter, hier wird nach den besten

Gangreserve: 42 h • Armband aus schwarzem

Lösungen für Gehäuse, Kronen, Zeiger gesucht. Der Name NOMOS Glas-

Horween-Shell-Cordovan-Leder • Wasserdicht

hütte ist amtlich und Programm, ein Garant für Uhren feinsten Kalibers.

bis 3 ATM • 4080,– EUR

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O F F I C I N E   P A N E R A I  Firmensitz: Mailand  •  Produktion: Neuenburg, Buttes, Les Breuleux

1860 von Giovanni Panerai in Florenz gegründet, wurde Officine Panerai schnell zum besten Geschäft am Platz. Zahlreiche Patente im Uhren- und im Optikbereich weckten das Interesse der italienischen Marine. Aufgrund der hervorragenden Ablesbarkeit und Zuverlässigkeit der Uhren erhielt das Familienunternehmen den prestigeträchtigen Auftrag, eine Taucheruhr zu entwickeln, die härtesten Belastungen standhalten sollte. Die mit einem Rolex-Werk ausgestattete ›Panerai Radiomir‹ war dank der Leuchtmasse Radiomir unter Wasser hervorragend ablesbar. Das Ergebnis war so überzeugend, dass die Taucheruhr der Kampfschwimmertruppe Gamma bis 1993 gebaut wurde. Die Neuauflage ›Panerai Luminor‹ avancierte schnell zum Kultobjekt. Panerai Uhren werden heute ausschließlich über ein internationales Netz von Fachhändlern sowie über die Panerai Boutiquen vertrieben. Diese führen nicht nur sämtliche Luxusuhrenkollektionen der Marke, sondern bieten ihren Kunden auch die exklusive Möglichkeit zum Erwerb von Modellen der Limited Edition.

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L U M I N O R

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1 0

D A Y S

C E R A M I C A

Gehäuse und Lünette aus schwarzer Keramik, transparent geschwärzter Saphirglasboden • Durchmesser: 44 mm • Schwarzes Zifferblatt, ›Sandwich-Dial‹ mit fluoreszierenden arabischen Ziffern bzw. Indizes als Stundenmarkierung, Datumsanzeige auf 3 Uhr, Sekundenanzeige auf 9 Uhr • Mechanisches Automatikuhrwerk, Panerai Kaliber • Glucydur®-Unruh, KIF Parechoc®-Stoßsicherung, lineare 10 -tägige Gangreserveanzeige, Sekunden-Nullrückstellung, zweite Zeitzone (GMT) Gangreserve: 240 h • Armband in Büffelleder mit breiter Titan-Schließe • Wasserdicht bis 10 ATM • 14.900,– EUR

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P I A G E T

S A

Firmensitz: Plan-les-Ouates  •  Produktion: Plan-les-Ouates, La Côte-aux-Fées 1874 richtete George Piaget seine erste Werkstatt auf dem Bauernhof seiner Eltern in La Côte-aux-Fées ein und erwarb sich mit Präzisionsuhrwerken, die er für renommierte Schweizer Marken entwickelte, in Windeseile einen klingenden Namen. Der Sohn Timothée konzentrierte sich ganz auf Armbanduhren. Die Enkel Gérald und Valentin ließen Piaget als Marke eintragen, richteten das Geschäft international aus, begannen die ebenso erfolgreiche Schmuckkollektion und entwickelten ultraflache mechanische Uhrwerke mit Handaufzug, für die Piaget noch heute berühmt ist. In den 1960er-Jahren fertigten die Piaget-Uhrmacher das Kaliber 12P: Das flachste Automatikwerk der Welt hält mit 2,3 Millimetern nach wie vor den Guinness-Buch-Rekord. Ebenso begann man mit der Produktion von originellen Uhren mit Zifferblättern aus Halbedelstein. 1976 legte Piaget mit dem kleinsten Quarzwerk seiner Zeit nach. Markenzeichen des Unternehmens wurden die avantgardistische ›Piaget Polo‹ und die ›Emperador‹. Das seit 1980 von Yves Piaget geführte Unternehmen kultiviert weiter seinen Mut zur Originalität und gilt als »Goldschmied unter den Uhrmachern«. Heute vereint Piaget als Manufaktur, immer noch ansässig am Ort der Gründung, 40 Berufe unter einem Dach. Nach wie vor ist bei Piaget mit bahnbrechenden Rekorden zu rechnen. 2013 präsentierte Piaget die flachste Automatikuhr mit Datumsanzeige der Welt mit einem Werk von nur 3 mm Höhe und einer Gehäusehöhe von 6,36 mm!

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A L T I P L A N O

X L

Ausführung in 18 Karat Weißgold mit Saphirglasboden • Durchmesser: 40 mm • Ultraflaches Werk mit Handaufzug (2,5 mm), Kaliber 839P • Versilbertes Zifferblatt mit schwarzen Stabindizes und Stabzeigern • Kleine Sekunde bei 10 Uhr, anglierte und langgezogene Brücken, runde Genfer Streifen, perlierte Platine, gebläute Schrauben • Gangreserve: 65 h • Schwarzes AlligatorlederArmband, Stiftschließe aus 18 Karat Weißgold • Wasserdicht bis 3 ATM • 16. 400,– EUR

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M O N T R E S

T U D O R

S A

Firmensitz & Produktion: Genf

»Mehrere Jahre lang habe ich über die Herstellung einer Armbanduhr nachgedacht, die von unseren Fachhändlern preisgünstiger verkauft werden kann als unsere Rolex, die jedoch ebenso zuverlässig ist. Nun habe ich beschlossen, eigens für die Fabrikation und Vermarktung einer solchen Uhr eine Firma zu gründen, und der Name dieser Firma lautet Montres Tudor S.A.« Mit dieser Erklärung aus dem Jahr 1946 rief Hans Wilsdorf nicht nur die Marke Tudor ins Leben, sondern auch ihre Produktund Kommunikationsstrategie. Der Rolex Gründer war damals schon die herausragende Persönlichkeit der Schweizer Uhrenindustrie. Seine

H E R I T A G E

B L A C K

B A Y

Erklärung war keine leere Phrase, sondern Programm: Zwischen 1947 und

Satiniertes, poliertes Edelstahlgehäuse, Lünette mit

1952 brachte Tudor zunächst das Modell ›Oyster‹ und dann die Kollektion

bordeauxroter Zahlenscheibe • Durchmesser: 41 mm

Oyster Prince auf den Markt. 1957 folgte die Advisor, 1973 der Chrono-

Klassisch großzügiges Taucheruhrdesign mit Leucht-

graph ›Montecarlo‹ – heute: Heritage Chrono Blue. Alle Tudor Fabrikate

ziffern, Stundenindizes und Zeigern in Roségold • Me-

zeichnet die gelungene Verbindung von Technik und Stil, Zuverlässigkeit

chanisches Uhrwerk mit Selbstaufzug, verschraub-

und Präzision aus. Von Anfang an standen technische Stärken im Vorder-

bare Aufzugskrone in Edelstahl mit gravierter Tudor

grund, wie das wasserdichte Oyster-Gehäuse. Überhaupt sollten für die

Rose • Gangreserve: 38 h • Armband aus Edelstahl

Tudor Uhren dieselben Qualitätsansprüche gelten wie bei der Rolex. Diese

oder Leder mit Sicherheitsfaltschließe, zusätzliches

Verbindung von Technik und Stil steht seit den 1980er-Jahren im Fokus

Textilband • Wasserdicht bis 20 ATM • 2420,– EUR (mit

einer Marke, die sich nach und nach eine eigene Identität geschaffen hat.

Lederarmband), 2670,– EUR (mit Edelstahlarmband)

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Cicero Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH Taunusstraße 52 • 65183 Wiesbaden • 0611 9030 190 • info@cicero-kommunikation.de www.cicero-kommunikation.de Konzeption & Design: Jonas Holzer • Text: Dr. Volker Hummel Fotos Seite 22, 23 , 24 , 25 , 30, 31, 50, 51: Rui Camilo


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