147556

Page 1

Dutch Sheets Fßrbitter – die in den Riss treten


2

Fßrbitter – die in den Riss treten


Angenehme und unangenehme Begegnungen

3

Dutch Sheets

DIE

FÜRBITTER – IN DEN R ISS TRETEN Durch Gebet bewegt Gott immer noch den Himmel und die Erde


Titel der amerikanischen Originalausgabe: Intercessory Prayer Copyright © 1996 by Dutch Sheets Die amerikanische Originalausgabe ist erschienen bei Bethany House Publishers, 11400 Hampshire Avenue South, Bloomington, Minnesota 55438. Bethany House Publishers is a division Baker Publishing Group, Grand Rapids, Michigan. All rights reserved. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Evelyn Reuter Bibelstellen wurden, soweit nicht anders vermerkt, nach der Revidierten Elberfelder Bibel, © 1985 R. Brockhaus Verlag Wuppertal und Zürich, zitiert. 3. Auflage 2015 Copyright © der deutschen Ausgabe 2000 by Asaph-Verlag, D-Lüdenscheid Umschlaggestaltung: joussenkarliczek, D-Schorndorf Druck: cpibooks Printed in in the EU ISBN 978-3-931025-56-4 Bestellnummer 147556 Für kostenlose Informationen über unser umfangreiches Lieferprogramm an christlicher Literatur, Musik und vielem mehr wenden Sie sich bitte an: ASAPH, D-58478 Lüdenscheid Email: asaph@asaph.de – Internet: www.asaph.de


Angenehme und unangenehme Begegnungen

5

„Fürbitter – die in den Riss treten“ ist ein Buch, das neue Einsichten vermittelt und zum Denken und Handeln motiviert. Auf faszinierende Weise beleuchtet Dutch Sheets das überaus vielschichtige Thema „Fürbitte“. Wer dieses Buch gelesen hat, der verspürt den dringenden Wunsch nach mehr Gebet – und er wird die Früchte ernten. Dr. Bill Bright Gründer und Präsident von Campus für Christus International Mit großer Begeisterung habe ich „Fürbitter – die in den Riss treten“ gelesen. Es ist ein Segen, auf dieses informative, von Gott inspirierte „Glaubens-Handbuch“ zurückgreifen zu können, das aufzeigt, wie Gott durch seine Kinder handelt. Dieses wegweisende Buch ist eine große Bereicherung und hilft, das Wesen der Fürbitte in seiner ganzen Tiefe zu verstehen. Bobbye Byerly Präsidentin von Aglow International Amerika Wenn Sie schon immer nach einem Gebetsleitfaden gesucht haben – dies ist der beste, den Sie bekommen können! Dutch Sheets’ Einblicke und Erkenntnisse werden Sie in Ihrem Glaubensleben motivieren, Zusammenhänge verstehen lassen und Sie zurüsten für Ihren Dienst als Beter im Reich Gottes. Dick Eastman Präsident der internationalen Arbeit von Every Home for Christ „Fürbitter – die in den Riss treten“ ist das „Buch der 1000 Predigten“. Dutch Sheets’ Auslegungen sind griffig, kraftvoll, inspirierend und lehrreich. Er beantwortet Fragen, auf die viel zu oft falsche oder unzureichende Antworten gegeben werden. Dieses Buch räumt gründlich mit Missverständnissen auf. Ted Haggard Pastor der New Life Church Colorado Springs


6

Fürbitter – die in den Riss treten

Dutch Sheets versteht es, Glaubensinhalte auf eine so mitreißende Art zu vermitteln, wie ich es selten erlebt habe. Auf einprägsame, verständliche Weise formuliert er, warum Gebet ein Herzensanliegen Gottes ist, und macht deutlich, dass jeder Christ ein Gebetskämpfer sein kann. Jane Hansen Präsidentin der internationalen Arbeit von Aglow International Jeder Christ, dem Gebet und Fürbitte ein Anliegen sind, sollte dieses Buch lesen! „Fürbitter – die in den Riss treten“ wird Ihr Gebetsleben völlig umkrempeln. Wie kein anderes Buch über Fürbitte führt es zu einem neuen Verständnis des Gebets. Cindy Jacobs Mitbegründerin von Generals of Intercession Dies ist ein Buch für alle, die nach Antworten von Gott fragen. Dutch Sheets erklärt, wie unser Gebetskampf mit dem Sieg von Golgatha verknüpft ist. Hier geht es um Vollmacht, um geistliche Kampfführung und Sieg – deren Wiege die Anbetung und Beharrlichkeit sind. Es liegt an uns, ob wir diese Kraftquelle nutzen. Freda Lindsay Mitbegründerin von Christ for the Nations Biblisch fundiert, praktisch, humorvoll und von einer tiefen Ehrfurcht Gott gegenüber geprägt. – Dutch Sheets erklärt das Wie und Warum der Fürbitte. Dieses Buch ist ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk, das Sie im Laufe Ihres Wachstums im Glauben immer wieder gern zur Hand nehmen werden. Ich habe es in einem Zug durchgelesen! Quinn Sherrer Autor


Angenehme und unangenehme Begegnungen

7

Wir als Familie Sheets – Ceci, meine Frau und zugleich mein bester Freund; Sarah und Hannah, unsere beiden geliebten Töchter und ich – möchten dieses Buch unserem Herrn Jesus widmen. „Danke, Herr, für den Preis, den du für uns bezahlt hast, und für deine leidenschaftliche Liebe, die noch immer für uns Menschen gilt. Du bist unser starker Held. Es ist eine große Freude und Ehre für uns, dir zu dienen und zu deinem „Bodenpersonal“ auf Erden zu zählen. Wir freuen uns auf noch möglichst viele Begegnungen, Erlebnisse und Erfahrungen mit dir!“


8

Fßrbitter – die in den Riss treten


Angenehme und unangenehme Begegnungen

9

Inhalt Worte des Dankes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 011 Vorwort von C. Peter Wagner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 012 1. Die Frage ist – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 015 Der erste Schritt zur richtigen Antwort ist die richtige Frage. 2. Die Notwendigkeit des Gebets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 023 Als Gott die Welt schuf, war es seine Entscheidung, irdische Dinge durch Menschen zu bewegen und nicht in Eigenregie. 3. Leben als Bevollmächtigte Jesu . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 039 Als Fürbitter haben wir eine Vermittlerrolle, das heißt, wir treten füreinander ein, verhandeln zwischen verschiedenen Parteien. 4. Angenehme und unangenehme Begegnungen . . . . . . Seite 053 Fürbitter haben Begegnungen mit Gott, aber sie treffen auch auf die Mächte der Finsternis. 5. Wange an Wange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 069 Jesus kam auf die Erde, um die Strafe für unsere Sünden für uns zu tragen, Wange an Wange mit uns. 6. Betreten verboten! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 087 „Schutt abladen verboten, Satan! Zuwiderhandlungen werden verfolgt.“ 7. Von Schmetterlingen, Mäusen und Elefanten . . . . . . Seite 105 Der Heilige Geist wirkt durch die „Schmetterlings-Salbung“, damit wir die Maus nicht mit dem Elefanten verwechseln. 8. Übernatürliche Geburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 123 Unser Gebet bringt neues Leben hervor. Geistliche Söhne und Töchter werden geboren.


10

Fürbitter – die in den Riss treten

9. Der geistliche Ringkampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 150 Treten Sie in den Ring und stellen Sie sich den Mächten der Finsternis. 10. Dynamit und Gedankengebäude . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 179 Der Teufel nutzt die Sünde des Stolzes – die er im Garten Eden in die Menschen hineinlegte –, um die Ungläubigen zu verblenden. 11. Der Blitzstrahl Gottes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 203 Wie eine Lupe das Licht der Sonne bündelt, so bündeln unsere Gebete das Licht des Sohnes und lenken es auf Menschen und Situationen, damit Gott sein Ziel treffen kann. 12. Von Fastfood und Dreizeilern . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 219 Nur durch beharrliches Gebet setzen wir die Kraft Gottes frei, die in uns wohnt. 13. Geistliche Gärten und die Saat des Wortes . . . . . . . Seite 241 Unsere Worte oder Taten bewirken etwas in der unsichtbaren Welt, was seinerseits Konsequenzen auf die sichtbare Welt hat. 14. Geistliche Wachposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 263 Je weniger wir über die Pläne und Intrigen des Feindes wissen, desto mehr wird er uns übervorteilen, ausnutzen und betrügen. Leitfaden für Gesprächsleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 293 Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 298


Angenehme und unangenehme Begegnungen

11

Worte des Dankes Mein besonderer Dank gilt … … Jesus, für alles, was du für uns bist … für alles, was du uns schenkst und worüber wir schreiben können. … meiner Frau Ceci und meinen Töchtern Sarah und Hannah, für eure liebevolle Unterstützung und dass ihr mir bei dem ganzen Unterfangen den Rücken gestärkt habt. Ihr bedeutet mir mehr, als ich es je in Worte fassen könnte. … meiner Sekretärin, Joy Anderson, die seitdem von Panikattacken befallen wird, wenn sie das Wort „Deadline“ hört. Danke für die vielen extra Stunden und die ausgezeichnete Lektoratsarbeit. … allen anderen Mitarbeitern: Bob, David, Warren, Gerri, LeRoy und Linda. Ihr hieltet tapfer die Stellung, während ich in das Buch „abgetaucht“ war. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch getan hätte. … den vielen, die durch ihr Gebet dazu beigetragen haben, dass dieses Buch entstehen konnte. … meiner Gemeinde, Springs Harvest Fellowship, die mir durch ihr Gebet und ihre moralische Unterstützung geholfen und mir erlaubt hat, mich für ein paar Wochen aus der Gemeindearbeit zurückzuziehen. Danke, dass ihr so großartige „Schäfchen“ seid! … Karen Kaufmann, meiner Lektorin im Regal Verlag, für die zahlreichen Stunden fleißiger Arbeit und für ihre Mühe, meinen gesprächigen Plauderton in eine grammatikalisch korrekte Form und mit den stilistischen Ansprüchen des Verlages in Einklang zu bringen. Danke, dass Sie durch Ihre Sachkenntnis und Ihr Einfühlungsvermögen dazu beigetragen haben, dass dies ein besseres Buch wurde.


12

Fürbitter – die in den Riss treten

Vorwort

Die moderne Gebetsbewegung begann um 1970. In Korea gibt es zwar schon seit Jahrzehnten eine starke Gebetsbewegung, doch erst um 1970 herum begann ihre weltweite Verbreitung, die in den letzten Jahren exponentiell anstieg. Flammen des Gebets werden heute praktisch in jeder Denomination und auf jedem Kontinent entzündet. Pastoren räumen dem Gebet eine höhere Priorität ein; zahlreiche Gebetsgruppen und -dienste werden gegründet; Predigerseminare bieten Kurse über Gebet an; schon Kinder und Jugendliche beten ernsthaft und voller Hingabe; und selbst säkulare Zeitschriften veröffentlichen Titelstorys zum Thema Gebet. Ich persönlich fand Beten bis vor 10 Jahren noch ziemlich langweilig. Natürlich wusste ich aus der Bibel, dass Christen beten sollen und dass Gott Gebete erhört. Beten gehörte für mich sozusagen zur täglichen Pflichtübung eines Christen, und eine Einladung zu einem Gebetstreffen löste bei mir ungefähr so viel Begeisterung aus wie die Aussicht auf einen Zahnarztbesuch. Das hat sich von Grund auf geändert. Die entscheidende Wende kam 1987, als Gott mich in seiner großen Weisheit und Voraussicht mit der weltweiten Gebetsbewegung in Berührung brachte. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit Gebet. Mein persönliches Gebetsleben erfuhr eine Erneuerung. Seit dieser Zeit führe ich regelmäßig Gebetskonferenzen durch und halte Vorlesungen über Gebet. Ich bin mitverantwortlich für die Koordination von Gebetsveranstaltungen anlässlich der Jahrtausendwende und habe mehrere Bücher über Gebet geschrieben. Ich erwähne das alles nicht, um mich als geistlichen Riesen zu profilieren, denn der bin ich


Vorwort

13

nicht. Ich möchte Ihnen vielmehr einige Fakten als Hintergrund nennen, bevor ich Behauptungen aufstelle. Als Dozent halte ich mich nach Möglichkeit über die Literatur zum Thema Gebet auf dem Laufenden. Bücher über Gebet beanspruchen bei mir inzwischen neun Regalfächer, und ständig kommen neue hinzu. Während ich diese Sätze schreibe, wandert mein Blick zu meiner persönlichen Bibliothek, und ich entdecke darin kein einziges Buch, das mit diesem hier vergleichbar wäre. Natürlich weiß ich, dass jedes Buch einzigartig ist und nicht mit anderen Büchern verglichen werden sollte. Fürbitter – die in den Riss treten ist jedoch ein besonderes Buch. Meiner Meinung nach ist es meinem Freund Dutch Sheets gelungen, mehr als irgendeinem anderen zeitgenössischen Autor, etwas zu schaffen, was als theologisches Standardwerk der weltweiten Gebetsbewegung betrachtet werden kann. Seite um Seite war ich fasziniert von seiner fundierten biblischen Auslegung der vielen Facetten des Gebets. Dabei stellte ich zu meiner Freude fest, dass er mich immer wieder mit neuen Gedanken überraschte, die mir nie zuvor gekommen waren. Ganz selten habe ich erlebt, dass mir eine Lektüre so viel neue Erkenntnisse und Einblicke geschenkt hat wie Fürbitter – die in den Riss treten. Ich weiß, dass es gefährlich ist, alles Mögliche unter dem Begriff „Theologie“ einzuordnen. Für viele Menschen ist das Lesen eines theologischen Buches etwa so aufregend und interessant wie das Zuschauen beim Rasenmähen. Dutch Sheets hingegen ist einer der Theologen, die es verstehen, Inhalte auf packende, dynamische Weise zu vermitteln. Anstatt, wie einige seiner Kollegen, einfache Dinge kompliziert zu machen, hat er die Gabe, Kompliziertes einfach und verständlich zu erklären. „Pastor Dutch“ predigt jeden Sonntag zu hunderten von Gottesdienstbesuchern der Springs Harvest Fellowship, einer der am schnellsten wachsenden Gemeinden in Colorado Springs, USA. Genau so wie in seinen Predigten veranschaulicht Dutch Sheets seine Auslegung in diesem Buch durch aus dem Leben gegriffene Beispiele, basierend auf eigenen Erfahrungen oder den Erlebnissen anderer Menschen. Sie alle zeigen, wie durch


14

Fürbitter – die in den Riss treten

das Gebet jedes einzelnen Christen Gott verherrlicht werden kann. Wenn Sie sich nach neuen Impulsen für Ihr Gebetsleben sehnen – für Ihr persönliches Gebet sowie das Gebet in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Kreis – dann besitzen Sie mit diesem Buch die Anleitung dazu. Ihr Gebetsleben wird um so intensivere Fortschritte machen, je mehr Grundwissen Sie erwerben. Wenn Ihnen bewusst wird, dass Sie sich mit diesem außergewöhnlichen Buch in eines der wichtigsten Werke über Gebet vertiefen, das heute erhältlich ist, dann werden Sie es so schnell nicht wieder aus der Hand legen wollen. C. Peter Wagner Fuller Theological Seminary


Angenehme und unangenehme Begegnungen

15

Die Frage ist …

Hoffnungslos? Ich wusste, dass die Frau, für die ich beten sollte, schwer krank war. Was ich nicht wusste, war, dass sie seit anderthalb Jahren im Koma lag, mit einem Luftröhrenschnitt und einer Magensonde. Als ich sie zum ersten Mal sah, kam ich mir vor wie bei einem Arztbesuch, bei dem man erwartet, mit einem Rezept nach Hause gehen zu dürfen, und sich stattdessen auf dem Operationstisch eines Gehirnchirurgen wiederfindet. Die Schwester der jungen Frau, die mich gebeten hatte, sie zu besuchen, hatte mir nicht erzählt, wie schlimm es um sie stand, wohl aus Angst, dass ich einen Rückzieher machen könnte. Sie wusste: Hatte ich den ersten Besuch überstanden, würde ich auch am Ball bleiben. Sie sollte Recht behalten. Die Ärzte hatten die Hoffnung aufgegeben, dass Diane (Name geändert) überleben oder jemals wieder aus dem Koma aufwachen würde. Und selbst wenn sie wieder zu Bewusstsein käme, wäre ihr Leben, nach Meinung der Mediziner, aufgrund ihres schweren Gehirnschadens nur noch ein Dahinvegetieren. Haben Sie jemals am Bett eines solchen Menschen gesessen und Gott um ein Wunder gebeten? Angesichts des Todes um das Leben zu bitten ist mehr als entmutigend. Aber es ist auch sehr lehrreich. Wir können dabei eine Menge lernen – über das Leben, über den Tod, über uns selbst und über Gott. Besonders dann, wenn man im Laufe eines Jahres zum sechzig-


16

Fürbitter – die in den Riss treten

sten oder siebzigsten Mal eine oder zwei Stunden lang neben diesem Menschen sitzt.

Die Konfrontation mit dem Unerwarteten Es kam ganz anders, als ich dachte. So wie es meistens im Leben ist – Sie kennen das. Ich erwartete vom Herrn, dass er durch unsere Gebete die junge Frau heilen würde, und zwar spektakulär, schnell und unkompliziert. So war es damals bei Jesus schließlich auch. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass

. ich ein Jahr lang wöchentlich drei bis vier Stunden meines Lebens (einschließlich Fahrzeit) investieren musste,

. ich dem demütigenden, bisweilen beleidigenden Verhalten des Pflegepersonals ausgesetzt sein würde,

. mich das Ganze emotional so stark belasten würde, . Zuversicht und Mutlosigkeit so eng nebeneinander liegen, . ich dabei so viel lernen würde! Das Wunder Ja, Gott schenkte Diane Heilung. Und ob er sie heilte! In ihrer Gehirnrinde waren plötzlich Teile wieder funktionstüchtig, die nach Angaben der Ärzte durch eine Virusinfektion völlig und hoffnungslos zerstört gewesen waren. Die Schlagzeile auf der Titelseite der Lokalzeitung lautete damals „Frau nach zwei Jahren gesund aus dem Koma erwacht!“ Die Ärzte sprachen von einem medizinischen Wunder. „Es gibt keine Erklärung“, war ihr Kommentar. Die Möglichkeit einer göttlichen Heilung taten sie als unrealistisch ab.


Die Frage ist ...

17

Der Durchbruch geschah an einem Samstagvormittag. Diane war allein. In derselben Woche war sie aus dem Pflegeheim zur Behandlung einer Infektion in eine Klinik verlegt worden. Nachdem man dort einige Untersuchungen durchgeführt hatte, kam man zu dem Schluss, dass sich ihr Zustand verschlechtert habe und sie vermutlich nicht mehr lange leben würde. Ihre Familie wurde informiert. Als Dianes Schwester mich benachrichtigte, fuhr ich, so schnell ich konnte, zur Klinik. Da ich wusste, dass viele Komapatienten sehr genau hören und wahrnehmen können, was um sie herum geschieht, sprach ich viel mit Diane. Später fanden wir heraus, dass ihr Gehirn so schwer beeinträchtigt gewesen war, dass sie mich nicht hatte hören können. An einem Mittwochnachmittag sprach ich wie üblich mit ihr. „Bald ist dieser Alptraum vorüber“, sagte ich. „Gott kann ein Wunder tun, und nichts, aber auch gar nichts, kann ihn daran hindern.“ Ich war so bewegt, dass ich weinen musste. Noch heute weiß ich, wie ich damals, als ich die Klinik verließ, die Worte wiederholte: „Gott kann ein Wunder tun, und nichts, aber auch gar nichts, kann ihn daran hindern.“ Es war nicht nur die starke Hoffnung, an die ich mich klammerte, sondern eine große Zuversicht. Ich wollte Gott von ganzem Herzen vertrauen. Während meines Gebetskampfes um Diane hatte ich ihn wiederholt gefragt, ob dies wirklich sein Auftrag für mich war. Und jedes Mal erhielt ich die Antwort: „Ich habe dich gesandt. Gib nicht auf.“

Die Kraft der Beharrlichkeit Man hat mich oft als dickköpfig bezeichnet, und ich denke, da ist etwas Wahres daran. Durch meine Dickköpfigkeit habe ich mir viel Ärger eingehandelt, einschließlich zweier schwerer Gehirnerschütterungen beim Fußball, als ich mich gegen zwei Jungs durchsetzen wollte, die über einen wesentlichen dickeren Schädel und mehr Muskelmasse verfügten als ich.


18

Fürbitter – die in den Riss treten

In die richtigen Kanäle geleitet, wird aus Dickköpfigkeit die positive Eigenschaft, die man Beharrlichkeit oder Durchhaltevermögen nennt – nach meiner Erfahrung eines der wichtigsten geistlichen Merkmale des christlichen Lebens. Charles Spurgeon sagte: „Durch Beharrlichkeit schaffte es die Schnecke in die Arche.“1 Der Mangel an Ausdauer ist einer der häufigsten Gründe für unser Scheitern, vor allem im Gebet. Warten ist nun einmal nicht unsere Stärke. Wir lieben schnelle „Mikrowellen-Gebete“; Gott dagegen liebt Marinieren und gutes Durchbraten. Meine Dickköpfigkeit verlieh mir die Ausdauer, ein Jahr lang durchzuhalten. Während dieser Zeit erfuhr ich eine große Stärkung im Glauben, bis ich zutiefst überzeugt war, wir würden es schaffen. Mein Motto war Galater 6,9: „Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ Meine Hartnäckigkeit wurde belohnt, als Diane – drei Tage nach jenem Mittwoch im Krankenhaus – völlig gesund aus dem Koma erwachte. Die Nachricht über das Wunder verbreitete sich über die Landesgrenzen hinaus. Das Pflegeheim, in dem sie zuletzt war, erhielt Post von Menschen aus Europa, die mehr über ihre wunderbare Heilung erfahren wollten. Und es war jede Stunde und jede Träne wert, als ich nach dieser langen Zeit des Wartens sah, wie Diane aus dem Koma erwachte und sie die drei Worte sprechen hörte: „Preist den Herrn.“ Ich kann nicht beschreiben, wie viel ich bei diesem langen Gebetskampf gelernt habe. Und ich lerne immer noch! In „The Last Days Newsletter“ berichtet Leonard Ravenhill von einer Touristengruppe, die einen malerischen, kleinen Ort besichtigte. Ein alter Mann saß vor seinem Haus und beobachtete die vorbei schlendernde Gruppe. Einer der Touristen beugte sich zu ihm und fragte mit leicht arrogantem Unterton: „Wurden in diesem Ort irgendwelche großen Männer geboren?“ „Eigentlich nicht“, antwortete der Einheimische, „soviel ich weiß, nur Babys.“2


Die Frage ist ...

19

Ich habe gelernt, dass niemand als großer Beter geboren wird. Beter wachsen mit ihren Aufgaben im Übungsfeld des Lebens. Ein Talentsucher in Hollywood sagte einmal über Fred Astaire, einen der begabtesten Sänger, Tänzer und Schauspieler aller Zeiten: „Kann weder singen noch spielen, ein bisschen tanzen, das ist alles.“ 3 Ich bin sicher, der Satan hat dieses abwertende Urteil oft auf mich übertragen: „Kann weder predigen noch eine Gemeinde leiten, ein bisschen beten, das ist alles.“ Und ich danke Gott für seine Gnade, für seine Liebe und Geduld mit mir, dass ich trotz aller Rückschritte im Leben auch Fortschritte machen durfte.

Fragen über Fragen Aus dieser und anderen Gebetserfahrungen, aus Siegen und Niederlagen, aus hunderten von Stunden des Bibelstudiums, sind mir einige Dinge klar geworden, die ich gern mit Ihnen teilen möchte. Und ich möchte versuchen, damit einige der meistgestellten Fragen zu beantworten, wie etwa:

. Warum ist Gebet überhaupt notwendig? Wenn Gott allmächtig ist, handelt er dann nicht ohnehin so, wie er will und wann er will? Warum dann noch beten?

. Geschieht im Leben eines Christen automatisch Gottes Wille, oder ist er von Gebet und anderen Faktoren abhängig?

. Warum dauert es oft so lange, bis ein Gebet erhört wird? Warum ist so viel Ausdauer erforderlich? Jakob rang mit Gott. Ist es das, was wir im Gebet tun? Warum widerstrebt uns der Gedanke, mit Gott zu ringen?

. Wie kann ich intensiver für die Verlorenen beten? Wenn es Gottes Plan ist, Menschen zu retten, warum muss ich dann


20

Fürbitter – die in den Riss treten

so tun, als müsste ich ihn erst dazu überreden? Was habe ich für Möglichkeiten? Bete ich wirklich mit brennendem Herzen für die Rettung Verlorener?

. Warum brauchen wir geistliche Kampfführung? Was kümmert uns der Satan, wenn er längst besiegt ist, und Christus alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist? Wer weist den Teufel in seine Schranken – Gott oder wir?

. Was ist eigentlich genau mit „Fürbittgebet“ gemeint? Sagen Sie jetzt bitte nicht „In die Bresche treten“! Bitte keine Bibelzitate und typisch fromme Floskeln! Der Gedanke der Fürbitte stammt aus der Bibel – doch was bedeutet Fürbitte konkret?

. Wie sieht es mit Gottes Bewahrung aus? Ist es so, dass alles, was mir oder meiner Familie passiert, ohnehin nur geschieht, weil Gott es zulässt? Oder muss ich ihn ausdrücklich immer wieder um Schutz und Bewahrung bitten?

. Was ist mit „Einer trage des anderen Lasten“ (Galater 6,2) gemeint?

. Geschehen Gebetserhörungen zur „rechten Zeit“, oder habe ich einen Einfluss darauf? Ich denke, fürs Erste sind das genug Fragen. Vielleicht haben Sie bei manchen auch gar keine Lust, sie sich zu stellen. So ging es mir auch. Viele Menschen haben vielleicht vor langer Zeit aufgehört, sie zu stellen. Und wahrscheinlich auch vor langer Zeit aufgehört zu beten. Bitte machen Sie nicht denselben Fehler! Hören Sie nie auf zu fragen! Denn der erste Schritt zur richtigen Antwort ist die richtige Frage. Und Gott nimmt uns eine ehrliche Frage nie übel. Weder die ewigen Skeptiker noch die Ungläubigen werden Gott begegnen, sondern die, die ihn mit aufrichtigem Herzen suchen. Wen es an Weisheit mangelt und


Die Frage ist ...

21

wer Gott darum bittet, dem macht er keine Vorwürfe (siehe Jakobus 1,5). Er ist unser liebender Vater. Wollen Sie mit mir das folgende Gebet beten? Vater, was wir brauchen, ist ein tieferes Verständnis – nicht eine Anhäufung von theoretischem Wissen. Oft haben wir unseren Kopf so mit Wissen angefüllt, dass uns ganz schwindelig wird. Es macht uns ärgerlich, verwirrt oder zynisch, dass unser ganzes Wissen uns nicht weitergebracht hat. Häufig kommt es sogar vor, dass sich das, was wir in der Bibel lesen, nicht mit unseren Erfahrungen deckt, im Gegenteil, ihnen sogar widerspricht. Was wir brauchen, sind echte Antworten. Wir brauchen eine Verschmelzung von Theologie und Erfahrung. Das Vorbild großer Beter – wie David Brainerd, Andrew Murray oder der Apostel Paulus – macht uns Mut. Trotzdem tut es weh, wenn es scheint, als ob unsere Gebete wirkungslos seien. Wir fragen uns entmutigt, ob wir es jemals schaffen werden, wie diese großen Fürbitter zwei bis drei Stunden täglich zu beten. Herr, deshalb beten wir als deine Jünger: „Lehre uns beten.“ Wir wissen, dass Gebet oft mit harter Arbeit verbunden ist, aber kann es nicht auch Spaß machen? Wir wissen, wir werden Rückfälle erleiden, aber du kannst uns auch Erfolgserlebnisse schenken. Wir wissen, dass wir „durch Glauben wandeln, nicht durch Schauen“ (siehe 2. Korinther 5,7), doch wäre es nicht möglich, dass wir ein paar Siege erleben und „schauen“ dürfen, wie Verlorene gerettet und Kranke geheilt werden? Wir sind es leid geworden, unsere Unwissenheit mit dem Mantel des blinden Gehorsams zuzudecken und uns dabei noch besonders geistlich zu fühlen. Wir wollen keine religiösen Übungen mehr, nach denen wir uns zwar besser fühlen, die aber wenig bleibende Frucht bringen. Wir haben genug von einer leeren Frömmigkeit. Wir wünschen uns den Geist deiner verändernden Kraft. Darum bitten wir dich in Jesu Namen. Amen


22

Fßrbitter – die in den Riss treten

Anmerkungen 1. John L. Mason, An Enemy Called Average (Tulsa, Oklahoma: Harrison House, 1990), S. 20. 2. Craig Brian Larson, Illustrations for Preaching and Teaching (Grand Rapids: Baker Books, 1993), S. 128. 3. Ibid., S. 75.


Angenehme und unangenehme Begegnungen

23

Die Notwendigkeit des Gebets

Weil ich es sage! „Weil ich es sage!“ Wem von uns geht es nicht gegen den Strich, wenn eine Anweisung mit diesem Argument begründet wird! Eine solche Argumentation ist nicht nur ärgerlich, sondern auch ein absoluter Motivationskiller. Außerdem ist es ein Unterschied, ob die Frage „Warum?“ ehrlich gemeint ist oder ihre Wurzeln in aufsässiger Opposition hat. Bekommt der ehrliche Frager eine solche Antwort (siehe oben), ist das wirklich ein starkes Stück. Ich erinnere mich noch an Zeiten, als es mit dem Lineal eins auf die Finger gab, nur weil ich die unschuldige Frage „Warum?“ stellte. Zack! „Darum! Weil ich es sage! Und jetzt gib Ruhe und mach schon!“ Noch immer wünsche ich mir, ich könnte dieser Lehrerin eins mit dem Rohrstock überziehen, und zwar ohne jegliche Begründung (keine Angst, mit dem Thema Vergebung und innere Heilung werden wir uns ein andermal beschäftigen …). Wir alle sträuben uns dagegen, etwas nur deshalb zu tun, weil jemand es gesagt hat. Natürlich weiß ich, dass Gott von uns manchmal Dinge verlangt, die wir nicht verstehen, aber dabei handelt es sich gewöhnlich um Gehorsamsschritte und Vertrauensbeweise – und sie sind eher die Ausnahme. Wir sind nun


24

Fürbitter – die in den Riss treten

mal keine auf blinden Gehorsam programmierte Roboter. Gott will keine Vogel-Strauß-Mentalität: Kopf in den Sand, blind für die Wirklichkeit und ihre Probleme.

Die Frage nach dem Warum Gott gab uns eine ganze Bibel voller Antworten auf die Warum-Fragen des Lebens. Die Frage, die mir am meisten unter den Nägeln brennt, ist: Warum sollen wir beten? Natürlich bitten wir Gott, wenn wir etwas brauchen oder haben möchten. Doch darum geht es mir nicht. Ich spreche von dem Warum im Zusammenhang mit der Allmacht Gottes. Kommt es da wirklich auf unsere Gebete an? Handelt Gott nicht ohnehin souverän nach seinem Willen? Die meisten Menschen sind genau dieser Ansicht; oder dieses Denken ist zumindest in ihrem Unterbewusstsein tief verankert – was sich wiederum in ihrem Gebetsleben niederschlägt. Können meine Gebete wirklich Veränderung bewirken? Braucht Gott mein Gebet, oder ist es lediglich sein Wunsch, dass ich bete? Einige von Ihnen halten bestimmt dagegen, dass ein allmächtiger Gott überhaupt nichts „braucht“, auch unsere Gebete nicht. Geschieht also ohnehin Gottes Wille auf Erden? Oder werden seine Pläne vereitelt und bleiben unerfüllt, weil ich nicht bete? Viele würden mich als Ketzer brandmarken, allein weil ich es wage, eine solche Frage überhaupt zu stellen. Doch diese und andere Fragen verdienen eine ehrliche Antwort. Ich habe erlebt, dass das Verständnis, warum wir etwas tun sollen, oft entscheidend zur Motivation beiträgt. Das Gegenteil ist genauso der Fall. Als Kind fragte ich mich, warum auf der flachen Seite des Schwimmbeckens das Schild „Nicht springen“ stand. Bis ich eines Tages mit dem Kopf auf den Boden aufschlug. Da wusste ich Bescheid. Ebenso wunderte ich mich, warum ich die Herdplatte, die so schön rot glühte, nicht anfassen sollte. Und lernte meine Lektion.


Die Notwendigkeit des Gebets

25

Bei einem Streifzug mit meinen Freunden durch die Wälder fragte ich mich, warum der Junge, der vor mir lief, plötzlich „Zieh den Kopf ein!“ rief. Warum sollte ich?, dachte ich. Bis mir der Ast ins Gesicht schlug. Von nun an gehe ich rechtzeitig in Deckung.

Ich will es wissen Wer kennt nicht den Spruch: „Einmal irren ist menschlich, zweimal irren ist Dummheit.“ Oft trifft das auch auf mich zu, abgesehen von solch banalen Beispielen, aus denen ich eine Lehre gezogen habe. Doch ich möchte nicht von Beulen, Brandblasen oder blauen Flecken sprechen, denn hier geht es um weitaus mehr. Hier geht es um Familien, Ehen, um das Schicksal von Menschen, die uns nahe stehen, um Erweckung in unseren Städten – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wenn Gott sagt, dass ich beten soll, dann will ich wissen, dass mein Gebet etwas bewirkt. Wenn Gebet eine bloße „religiöse Übung“ ist, dann ist mir meine Zeit dafür zu schade – und Ihre Zeit Ihnen sicher auch. Hatte S. D. Gordon Recht oder nicht, als er sagte: „Du kannst noch mehr tun als beten, nachdem du gebetet hast; aber du kannst nicht mehr tun als beten, bis du gebetet hast … Das Gebet ist der ausschlaggebende Treffer … der Dienst das Sammeln von Resultaten.“1? Wenn Gott ohnehin unabhängig von unserem Gebet handelt, dann kann er auf unser Beten verzichten – und wir ebenso. Geschieht sowieso alles nach dem Motto que sera, sera, dann können wir getrost eine Siesta einlegen und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen. Wenn jedoch John Wesley Recht hatte mit seiner Behauptung: „Alles, was Gott auf der Erde tut, ist das Ergebnis der Gebete der Gläubigen“, dann opfere ich dafür gern ein paar Stunden Schlaf, schalte den Fernseher aus, ändere meinen Lebensstil und lasse dafür sogar eine oder zwei Mahlzeiten ausfallen. Aber ich will wissen, ob


26

Fürbitter – die in den Riss treten

. sich die Zyste im Eierstock meiner Frau aufgelöst hat, weil ich gebetet habe,

. ich bei dem Erdbeben bewahrt wurde, weil jemand für mich gebetet hat,

. Diane gesund aus dem Koma erwachte, weil wir gebetet hatten,

. meine Gebete helfen, dass jemand eine Entscheidung für Jesus trifft.

Ist Gebet wirklich nötig? Die Frage ist also: Braucht ein souveräner, allmächtiger Gott unsere Mitarbeit? Ist Gebet wirklich notwendig? Und wenn ja, warum? Ich glaube, es ist notwendig. Unsere Gebete können wirklich Erweckung oder Heilung bringen. Wir können tatsächlich in unserem Land Veränderung bewirken. Festungen können wirklich niedergerissen werden, wenn und weil wir beten. Und ich kann den Worten von E. M. Bounds nur zustimmen: „Gott gestaltet die Welt durch Gebet. Je mehr gebetet wird, desto mehr wird sich die Welt verändern, desto besser können wir dem Bösen entgegenwirken … Die Gebete der Heiligen Gottes sind das Grundkapital des Himmels, mit dem Gott sein Werk auf Erden weiterführt. Gott richtet sein Wirken nach dem Gebet aus.“2

Dem kann ich nur zustimmen – und ich möchte Ihnen erklären, warum. Wenn Sie auch zu der Einsicht gelangen, dass Gebet nicht ohne Wirkung bleibt, wird sich Ihr Gebetsleben entscheidend verändern. Dann werden Sie nicht nur den Wunsch haben, mehr zu beten, sondern auch mit stärkerem Glauben beten.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.