Das Chaos trägt Highheels

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Das Chaos tr채gt highheels von

Conny Berger

Verlag art of arts www.artofarts.de


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Die Rechte an den veröffentlichten Texten liegen bei der Autorin Conny Berger. Vervielfältigungen zum Zwecke der Veröffentlichung – Publikationsrechte liegen beim Verlag art of arts. Alle Rechte vorbehalten. Verwendung zum Zwecke der Weiterveröffentlichung darf nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages und des Einverständnisses der Autorin erfolgen. Der Verlag sowie die Autorin übernehmen keine Haftung bei unsachgemäßer Verwendung und Verbreitung und den eventuell daraus entstehenden Folgeschäden. Für Druckfehler keine Gewähr. Nachdruck oder Vervielfältigung ist nur mit Genehmigung des Verlages gestattet, die Verwendung oder Verbreitung unautorisierter Dritter in allen anderen Medien ist untersagt. Die jeweiligen Textrechte verbleiben bei der publizierenden Autorin, deren Einverständnis zur Veröffentlichung vorliegt. Für Druckfehler keine Gewähr. Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek. Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie – detaillierte bibliografische Daten im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

Original-Erstausgabe 2011

ISBN 3-940119-57-1

ISBN 978-3-940119-57-5 Herausgebender Verlag: art of arts Inh. Frederic Bartl, Forchheim ehrenamtliche Geschäftsführung: Silvia J.B. Bartl Satz, Layout, Gestaltung, Illustration, Cover Design: art of formation - Silvia J.B. Bartl Autorin: Conny Berger Druck und Bindung Inprint GmbH - 91058 Erlangen - Printed & created in Germany -


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Das Chaos tr채gt

highheels ... eine spritzig humorvolle Kolumne mit 34 spannenden Episoden

von

Conny Berger www.susansix.webnode.com

Verlag art of arts

www.artofarts.de

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Inhaltsverzeichnis Seite

8

Epilog

Seite

9

Botoxspritze, Samenspender und Schaumbad

Seite 12

Naschen und Hals und Beinbruch

Seite 16

Mord, Haialarm und verbrannte Pobacken

Seite 22

Gletscherspalte, Kondome und Muschelattacke

Seite 26

Halbnackte Weiber und ein wilder Stier

Seite 34

Landeklappen, Prince Charles und eine Minibar

Seite 39

Dildos, ein Hammer-Kerl und Louis Vuitton

Seite 44

Der Chlorvampir, unmoralische Rentner und ich

Seite 50

Angefasste Titten, verwanzt und durchgedreht

Seite 56

Playboy Häschen, Frühlingsrolle und ein Versprechen

Seite 65

Fruchtsaftalarm, Boardkarten und eine Verschwörung

Seite 70

Venedig, Lasagne und Leichenpower

Seite 77

Nächtlicher Spuk, Zungenkuss und seelische Abgründe

Seite 83

Cappuccino, feuriger Hintern und eine Handgranate

Seite 89

Frisch lackiert im Shoppingrausch!

Seite 96

Reiterhosen und ein durchbrennender Gaul

Seite 103

Couch Surfing und ein krachender Schrank

Seite 110

Solariumsause, Pillendesaster und hoher Besuch


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Seite 121

Mädels Dinner und eine Laborratte

Seite 129

Schokomandeln und andere Seelenhäppchen

Seite 137

Bauer sucht Frau, Silberbesteck

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und ein Schuss ins Schwarze Seite 151

Babypuder und ein Bulle vor der Türe!

Seite 159

Paketbombe, Pavian in Leggins und Pulverschnee

Seite 169

Schönheitsdoc, Gesichtskrampf und fliegende Spinnen

Seite 181

Abschiedsparty, Strip und mehr

Seite 192

Adoptierter Esel und ein Tässchen Glühwein

Seite 199

Mafiabraut, Muffinsgift und ein Elektroschocker

Seite 208

Couch Potato, Haifischbiss und Kaviarhäppchen

Seite 216

Brennender Schwanz und Weihnachtszauber

Seite 225

Petticoat, Flugabwehr und ein geheimer Bunker

Seite 233

Haifischparty und andere Überraschungen

Seite 243

Der schwule Mario und die blonde Fahnenstange

Seite 250

Spritzhaube, sexy Küchenhilfe und ein Versacekleid

Seite 259

Feuerwerk für Gaumen, Herz und andere Regionen

Seite 264

Danksagung

Seite 265

Autorenvita

Seite 266

Verlagswort ... & mehr


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Ich bin‘s, Susan Six ... eine Verrückte unter vielen. Ich probiere den Wunsch meiner Mutter nach einem Enkelkind täglich in Einklang zu bringen mit meinem "Männer können mir gestohlen bleiben"!

Ich liebe die Hitze, im Sommer oder im Körper und bin scharf auf geile Autos, Schuhe, Klamotten und … dem Staatsanwalt! Nein!!!! Das mit dem Staatsanwalt ist nur ein Wunschgedanke von meiner Mutter! Aber um meine Tage verarbeiten zu können, belästige ich euch von nun an innbrünstig mit meinen Tagen ... lach, eure Susan :)


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Hi zusammen, ich heiße Susan Six und meine Mutter will ein Kind von mir. Das heißt, vorerst möchte sie gerne den richtigen Mann für mich anschaffen, und daran arbeitet sie mit einem Feuereifer seit ich 15 Jahre alt geworden bin, also schon 20 Jahre lang! Gestern schleppte sie mich zu einem Schönheitschirurgen Namens Herr Dr. med. Spritzhauben-Dietrich, der mir dann unter ihrem Selbstmord gefährdendem Blick Botox in die Stirn spritzte. Jetzt habe ich da oben eine Spannkraft, als hätten sie mir da eine Leitung Sekundenleim gelegt. Als wäre das nicht genug, wurde ich von Tina meiner Mutter, noch zu einem Hairstylisten geschleppt.


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Mario sah man seine Schwulheit schon von 10 Meter Entfernung an, was meine Bräutigam und Samenspender suchende Mama nicht davon abhielt, ihm meine Vorzüge zu lobpreisen: „… Sie ist so eine wunderschöne, intelligente Frau! Hat sie nicht herrlich blondes Haar? Männer mögen doch blond, nicht? Und sie arbeitet in einem Advokatur- und Notariatsbüro, stellen Sie sich das vor, mit dem Staatsanwalt zusammen!“ Räusper ... meine Mutter vergaß zu erwähnen, dass ich dort nur als Aushilfe die Telefone entgegen nahm, den Rechtsanwälten im Minirock heißen Kaffee servierte und der Chefin ihre Blumen goss bis sie starben, die Blumen! Ich habe sie ersäuft! „… Entzückend, wie Sie mit der Schere umgehen können, Mario!“, säuselte sie ihm zu, und zu mir gewandt meinte sie mit hochrotem Kopf: „Hat er nicht wunderschöne Hände, meine Süße? Ich finde es wunderbar, wenn Männer schöne, gepflegte, schlanke und sehnige Hände haben!“ Bestimmt dachte sie sofort an Sex, das hatten wir gemeinsam, meine Mutter und ich. Männerhände und den unwillkürlichen Gedanken ans Betatscht werden.


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Ich warf dem gelackten Mario, der seine schwarzen Haare mit Gel nach hinten klebte, samtschwarze, polierte Lackschuhe trug und nach einem ekligen Aftershave roch, durch den Spiegel einen entschuldigenden Blick zu. „Susan hat nächste Woche Geburtstag, Mario? Und sie sieht immer wie jünger aus, nicht wahr?“ Marios Blick huschte über mein Gesicht, das meine Mutter seit gestern als babyweich, faltenlos und zart wie eine Pfirsichhaut betitelte, doch sein Gesicht blieb ausdruckslos. Soviel zu der Macht von Botox. Tina blätterte nun in einer OK und klärte uns auf, wie entzückende Kinderchen doch die Angie und der Brad haben und dass mir das doch sicher auch stehen würde! Ich könnte ja im Notfall auch eins adoptieren, sollten meine Eierstöcke versagen! (Das hat sie wortwörtlich so gesagt meine Mutter, vor Mario und den anderen Salongästen in dem Edelschuppen Fransen Franz.) Mein freier Nachmittag endete so, dass ich mir zuhause ein Schaumbad inklusive surrendem Delfin gönnte, anschließend ein riesen Glas Sangria auf dem Balkon, einem Telefon, das alle Anrufe ins Nirgendwo umleitete und einer neuen Ausgabe von meiner Mutter „Wie finde ich einen richtigen Mann, ab 40!“ Du meine Güte ist das eine Frechheit!


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Ist Naschen ein weibliches Phänomen??? Also ich könnte ständig was naschen! Vorgestern bin ich mit ein paar Kumpels die Aare (das ist ein Fluss in der Schweiz) mit einem Schlauchboot runtergefahren und habe dazu was genascht! Ja! Während das ruckelnde Gummiteil über die Wellen und Stromschnellen hüpfte, verdrückte ich mit der linken Hand einen Schokokeks, während ich mich mit der rechten Hand unter Todesangst an einem Seil festklammerte. Aber nicht, dass ich was gesagt hätte den Männern im Boot, genauer gesagt meinen Anwaltskollegen und dessen Kumpels. Kann sein, dass auch ein Richter dabei gewesen ist, mit geblümten Badeshorts bekleidet und einem stählernen Grinsen.


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Dass ich nicht so gut schwimmen kann, hab ich denen verschwiegen, schließlich bin ich eine taffe Frau und habe vor nichts Angst, außer vor den Männern, die mir meine Mutter aussucht, aber das ist ein Thema für sich! Nach diesem Trip haben mir die Beine so geschlottert, dass ich mit O-Beinen durch die Gegend lief und Louis mich gefragt hat, ob ich meine Tage habe! Louis ist ein ziemlich fürsorglicher Typ! Vielleicht hätte er mir einen Tampon aus seinem Rucksack gezaubert oder eine Pille gegen Menstrualbeschwerden gegeben, wer weiß! Natürlich verschweige ich meiner übereifrigen Mama, dass ich Louis, der ein sehr beliebter Anwalt ist, NETT finde! Denn einen Mann in meinem Leben kann ich im Moment gar nicht gebrauchen, ich fühle mich gerade wohl, so frei wie ich bin! „Das nächste Mal gehen wir Gleitschirmfliegen!“ Ich glaube, das war die Baritonstimme des Richters Rechtwisser-Tintenstrich. Gleitschirmfliegen, na super! Nur ungern erinnerte ich mich an den blonden Muskelprotz Namens Paul Vogel, der mir das Fliegen beibringen wollte! „Ich fliege schon seit 10 Jahren unfallfrei liebe Susan, ich bin mit Vögeln groß geworden (damit meinte er die Voliere, die seine Eltern zuhause hatten!), und ich werde dich sicher wieder nach unten bringen!“


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Wir standen zusammen breitbeinig auf einer Abschussrampe, keine Ahnung wie das Ding hieß, auf jeden Fall sprang man von dem Teil über einen Fels hinaus in den Abgrund! Nervös zupfte ich an den dünnen Fäden herum die den Fallschirm hielten und mir war zum kotzen übel! Doch das Beste sollte noch folgen! Während ich vor Paulchen in meiner Ausrüstung Hüfte an Hüfte an ihn geschmiegt über die Alpen flog, der Wind durch meine blonden Haare pfiff, die unter dem Helm hervor lugten, machte Paul plötzlich seinen Mund auf: „Susan?“ seine Stimme zitterte ein wenig. „JAAA?“, brüllte ich in den Wind. „Ich muss dir was sagen! ... Räusper …“ „JAAA?“ Oh mein Gott, oh mein Gott! Gleich sagt er mir dass das Segeltuch über uns einen Riss hat oder dass die Seile nur noch eine halbe Stunde halten oder dass das Teil nur noch eine Person trägt und er mich losschneiden muss! „Willst du mich heiraten?“ „WASSSS?“ Eine ziemlich starke Windböe erfasste uns und zerrte mit aller Gewalt an den dünnen Seilchen, mein Herz zitterte vor Empörung. Aber was war mit Paul los? War der nicht mehr ganz dicht? Der wollte mich heiraten? Im Moment hätte ich ihm alles versprochen nur um heil wieder runter zu kommen. Aber heiraten? Den VogelPaul? Nein, das wäre mir doch ein Bisschen zu viel des Guten!


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„HAB ICH NOCH BEDENK ZEIT?“, schrie ich ihn an. „Ohhhh!“, hörte ich seine entrüstete Stimme hinter mir. „Ich will aber keine Andere als dich, du bist meine Traumfrauuuu!“ Ich hatte Angst, dass er gleich zu heulen beginnt. Irgendwie hatte Paulchen plötzlich Mühe mit fliegen und landen und allem drum herum, und wir stürzten mit halsbrecherischer Weise direkt auf den Wald unter uns zu. Ich schrie vor Angst und presste meine Augen fest zu, dann der Aufprall. Es warf uns hin und her, ein Schwanken, dann ein ziemlich harter Ruck, der mir wie ein Messerstich durch den Rücken fuhr. Ich öffnete erstaunt die Augen und sah, wie wir etwa 10 Meter über dem Boden in einer Tanne hingen. Paul nestelte hinter meinem Rücken an etwas herum und sprach dann aufgeregt in sein Walkie-Talkie. Später rettete uns die Feuerwehr und ich schoss Paul sowas von ab. Meine Mutter heulte ihm noch gut eine Woche hinterher, doch dieser Vogel hatte für mich ausgeflogen! „Ich brauche dringend einen Kaffee!“, flüsterte ich nun Louis mit fahlen Wangen zu. Beschützend legte er mir einen Arm um die Schulter und führte seine Kumpels und mich ins nächste Restaurant.


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Heute Morgen ist ein Aktenkofferträger mit dem Kopf voran gegen einen Laternenpfahl geknallt. Er hat meiner Freundin Alissa zu tief in die Augen geschaut, diese hat sich dann gekugelt vor Lachen und ich habe mir mal wieder gedacht: Mädel, lass dir die Brüste machen! Mir schauen die Männer meistens nur auf den Hintern, der ziemlich knackig ist! Wir waren beide auf dem Weg ins Büro, sie in die Zahlungsverkehr Abteilung einer Großbank, und ich in mein Advokatur und Notariatsbüro, als mein Mobiltelefon klingelte. Ein schwerer Seufzer entglitt meinen rosa Gloss-Lippen.


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„Mama?“ „Susan, Süße, wie geht es dir? Wie war die Schiffsfahrt? War der Staatsanwalt dabei?“ Huii, ich sah förmlich wie ihr das Wasser im Munde zusammenlief von der Vorstellung, dass ich den Lord der Anwälte persönlich getroffen hätte, und das im Bikini! „Nein Mama, der war nicht dabei, der hat wohl ziemlich viel um die Ohren!“ „Hast du deine Zwillinge auch hübsch in Szene gesetzt, Mädchen? Schließlich waren da doch auch noch andere Männer dabei!“ NEIN! Meine Mutter ist mir nie peinlich, niemals!!! Ich biss zornig in ein frisches Schokoladen-Croissant und warf Alissa einen „sterbenden-Schwanen-Blick“ zu. Im Einklang trippelten wir auf unseren Highheels weiter und bahnten uns einen Weg durch die frühmorgendliche Menschentraube. „Was könntest du denn machen um IHM näher zu kommen, Schätzchen? Irgend so ein Delikt, nicht wahr? Klau doch mal etwas, muss ja nichts Großes sein!“ „Mutter!“ „Ja ich meine ja nur, wäre ja nicht SO schlimm! Stell dir vor, wie du dann ein Leben lang sorglos leben könntest! Also bitte …“ „Tina!“ (ich nannte meine Mutter manchmal beim Namen,


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wenn sie mir endlich zuhören sollte!) „Um beim Staatsanwalt zu landen, müsste ich schon jemanden ermorden!“ Eine winzige Pause folgte, in der ich die heran nähernde Straßenbahn hörte. „Na jaa ...“ Na ja? Ich wurde hellhörig wie mein Pfarrer als ich ihm sieben Sünden beichtete. „Deine Nachbarin Frau Grottenschlecht ist doch immer so ungerecht zu dir! Du könntest doch im EFFEKT handeln, einfach so, dass der Staatsanwalt dich wieder freisprechen müsste!“ „Das heißt Affekt, Mama! Und NEIN, ich werde niemanden umbringen!“ Wütend schluckte ich den letzten Bissen Croissant herunter und würgte das Telefongespräch ab. Mein Tag war gelaufen, die Stimmung glich der Vulkanwolke über Island und dem Bodenfrost vom Denali Nationalpark in Alaska. „Mütter!“ Alissa lachte verständnisvoll und kniff mir in die Seite.


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„Kommst du nachher auch ins Solarium über den Mittag? Ich brauche noch eine dezente Bräune, bevor ich mir meinen weißen Luxus Designer Bikini mit goldiger Schnalle umwerf!“ Also brutzelten wir dahin, nackt, schwitzend und mit Meeresrauschen in den Ohren. In diesem wohligen Zustand ließ ich meine Gedanken in die Ferne schweifen, … zu Peter! (englisch ausgesprochen!) Hawaii, Sommer 1998, wie alt war ich da nochmals? 24! Du meine Güte, eine blutjunge Knospe! Da waren die Zeiten von Cellulite, Wechseljahren und erstem grauen Haar noch in unerreichbar weiter Ferne! Peter lernte ich auf meiner damaligen Weltreise die ich mit Claudine antrat kennen. Claudine und ich waren Busenfreundinnen seit ich denken konnte und nichts und niemand konnten uns von unserem Tatendrang abhalten. Während die anderen Mädchen unserer ehemaligen Schulklasse bereits heirateten und als Gebährmaschinen fungierten, gondelten wir zwei durch die Betten und Weltgeschichten dieser Welt. Peter war Australier und ein Schatz! Er hat mir das Leben gerettet! Es war ein ziemlich windiger und heißer Tag gewesen als ich beschloss, meinen Hintern das erste Mal auf ein Surfbrett zu setzen! Da ich mein pinkfarbiges Bikinihöschen während einer nächtlichen Kuschelstunde am Strand verlor, trug ich nun einen neongelben String


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von Claudine (ich platze noch heute vor Lachen, wenn ich ein Foto davon zu Gesicht bekomme) und pinke Dreiecke, die meine zwei Mädels bedeckt hielten. „It‘s very easy Darling!“ Diese Worte von meinem Peter flößten mir den nötigen Mut ein und bald darauf paddelte ich mit den Händen, bäuchlings auf dem Brett liegend, durch die kleinen Wellenkäme in Strandesnähe. Wellenreiten war geil! Das Stehen und Gleichgewichthalten waren mir schnell zu schwer, schließlich hatte ich Ferien und wollte nicht zu sehr ins Schwitzen kommen. Also ließ ich mich treiben und hinaus tragen in das weite Türkis des Meeres, in die mit Schaumkronen verzierten Wellen, die mich an ein riesiges Blue-Curacao-Eis aus Malta erinnerten, dessen Eis königlich auf den Lippen zerfloss und den Hals in Süße runter rann, dass der Gaumen sekündlich nach mehr lechzte. „Attention!“ Ich hörte plötzlich verschiedene Stimmen schreien und blickte fragend und lachend zum Strand. Dort hüpften mindestens 10 Badegäste wild gestikulierend auf und ab und zeigten in meine Richtung! Ich verstand leider kein Wort, warf aber trotzdem einen erstaunten Blick über meine linke Schulter, direkt auf eine näher kommende, graue Rückenflosse! Mein Herz pochte zum zerspringen,


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während ich im Effekt wie meine Mutter sagen würde, die Beine hoch zog auf das dünne Brettchen. Ein Hai sucht sich was zum naschen, super! War bestimmt ein weiblicher Hai! Das hast du jetzt davon Susan! Dein breiter Hintern scheint ja wie gemacht zum reinbeißen! Im Bruchteil einer Sekunde dachte ich an den unerfüllten Kinderwunsch meiner Mutter, dann nur noch an mich und mein Ableben! Während ich auf den Todesbiss wartete pflügten sich plötzlich ein paar wundersam starke Männerarme todesmutig durch die Hölle des Meeres direkt auf mich zu! PETER! PEEETER!!! JAAAAA! Mein Held ruderte mich an Land nachdem er mir tausend Mal erklärt hat, dass die Rückenflosse nicht einem Hai sondern einem schnuckeligen Delfin gehörte! Ein lautes Piepsen holte mich aus meinen Tagträumen zurück. Geblendet öffnete ich die Augen und den Solarium Deckel und stellte mit Entsetzen fest, dass ich mir soeben den Rücken und die Pobacken verbrannt hatte.


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Wieso muss das immer mir passieren? Warum kann das Unglück nicht mal einen riesigen Bogen um mich machen? Und warum ist fast immer ein Mann an meiner verhängnisvollen Situation schuld? Der Tag hatte so herrlich begonnen, mit einer Sinfonie aus Sonnenschein, warmen Brötchen und Nutella. Abenteuerlustig packte ich meinen pinken Rucksack und schnallte mir die Wanderschuhe um. Pünktlich um 8:30 klingelte es an meiner Wohnungstüre und mein Kumpel Anwalt Louis stand mit einem herzhaft breiten Grinsen vor mir.


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Danksagung Ein riesen Dankeschön an Silvia J.B. Bartl und das Team vom Verlag art of arts, die mir den Traum vom eigenen Buch ermöglichten und viel Arbeit und Freude in dieses Buch investierten. Herzlichen Dank meinen allerliebsten Jungs David und Dario, die es geduldig hinnahmen, dass Mama stundenlang auf die Computertasten einhämmerte und meinem Lebensgefährten Kim, dessen Liebe mich immer wieder beflügelt. Ich danke meiner Familie, die auch stets an mich glauben und mich immer wieder unterstützen. Peter, der beste Vater der Welt! Barbara, mein liebes Schwesterherz, Matthias und Simon meine Brüder, und meiner geliebten Mutter, die bestimmt ganz stolz auf mich wäre. Wunderbare Freunde sind wie Perlen auf meinem Lebensweg. Ihnen allen gehört mein herzliches Dankeschön. Besten Dank auch der Familie Fuchs vom bezaubernden Restaurant Panorama in Steffisburg, Schweiz, für das wundervolle Menü, das ich im letzten Kapitel verwenden durfte. Ein riesiger Dank gilt meinen Leserinnen und Lesern! Ich hoffe, dass das Buch euch Freude bereitet und so manches Lächeln in euren Alltag zaubert.


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Autorenvita Conny Berger wurde am 22.05.1977 in der Schweiz geboren, lebte in ihrer Kindheit jedoch auch in London und für einige Jahre in Papua New Guinea, was ihr Leben sehr prägte. Sie ist ein Freigeist und eine fröhliche Persönlichkeit die das Schreiben genau so liebt wie ein himmlisches Stück Schokolade. Während ihrer Ausbildung als Bankangestellte absolvierte sie ein zweijähriges Belletristik Studium an der Axel Anderson Akademie in Hamburg. In der Bank arbeitete sie bis ihre zwei Söhne, die sie über alles liebt, zur Welt kamen. Jetzt lebt sie mit ihrer Familie in „dem kleinen Venedig“ und der bezaubernden Stadt Thun/Schweiz und teilt ihr Hobby, das Schreiben, mit der Arbeit in einer wundervollen Confiserie. Das größte Kompliment für sie ist, wenn sie den Lesern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Im Internet ist sie auf der Autorinnenpage www.susansix.webnode.com mit ihrer Buch-Neuerscheinung zu erreichen.


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Verlagswort Wir freuen uns sehr, dass wir für die neue Autorin, Conny Berger, den Traum vom eigenen Buch Wirklichkeit werden lassen konnten und bedanken uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen sowie das größte Gut einer Schreibenden – das Manuskript, welcher Idee durch dieses Buch nun Leben eingehaucht wurde. "Das Chaos trägt Highheels" ist spritziger Humor mit Spaßgarantie, Spannung in charmanten Häppchen und Abenteuer der Gefühle. Sozusagen ein wörtliches Überraschungsei, das weit mehr ist als nur Schokolade zum Frühstück. 34 Episoden voller weiblicher Inspiration und den Wunschfeeds: Männer, scharfe Autos, coole Designer-Klamotten, geile Highheels, und natürlich Sex, dem Thema Nummer eins. Susan Six als witzig wortgewandte Chaotin findet immer einen (Aus)weg aus dem Dilemma der Männerwelt, die ihr scharenweise zu Füßen liegt. Wäre da nicht Mum, die sich regelrecht danach verzehrt, ihren Wunsch nach einem Baby für Susan, durchzusetzen. Six & the city wäre wohl die perfekte Bezeichnung, die auf die Kolumne der hübschen Blondine zutrifft. Mit den Waffen einer Frau, trifft Susan Six nicht nur die Mafia, sondern auch ins Herz des männlichen Lesers, sofern dieser das Buch vor seiner Süßen rechtzeitig in Sicherheit bringen und wohlbehütet aufbewahren kann. Deshalb der Tipp diese Lektüre gleich doppelt kaufen und einem gemeinsamen Leseabend steht nichts mehr im Weg :) Schlemmen Sie ruhig und kalorienarm mit und gönnen Sie sich ein wahrhaft buchstäbliches Sahneschnittchen ... Vielen Dank für den Erwerb von: "Das Chaos trägt Highheels", und dass wir durch dieses Buch Ihr Leseinteresse wecken durften, auch im Namen der Autorin Conny Berger. "Das Chaos trägt Highheels" - ist in gedruckter Form als Buch und als eBook erhältlich. Das Buch ist im Buchhandel unter der ISBN 978-3940119-57-5 für 14,95 € zu beziehen - bei der Autorin und beim Verlag art of arts. Das eBook ISBN 978-3-940119-58-2 ist für 8,95 € erhältlich, z.B. im Verlagsbuchshop: www.artofbookshop.com


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Verlagsbuchprogramm – Bücher & eBooks bisher erschienen seit 2006 bis 2010

Bücher der art of books collection art of words - Band 1 art of mind - Band 2 art of heart - Band 3 art of mystery - Band 4 art of man – Band 5 art of women – Band 6 art of poetry – Band 7 art of xmas – Band 8 art of kids - Band 9 art of erotica – SoBand 1 art of crime – SoBand 2 art of live – SoBand 3

Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch Buch

eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook

Bücher einzelner Autoren / Autorinnen Das Zauberwort DAS Die wahnw. m. Geschenkefibel Ohnemilch / Agent 0815 Perfekt – Defekt Unglaubliches unter uns GPS-Millionenjagd ourStory geDANKE ... be your reality Erdennebel in eisblau ourStory2 Die Rose des Todes Impulse Wechselhaft heiter bis wolkig Unselbst Alltägliches Allerlei Prophetische Spiritualitäten Im Eifer des Geschlechts Der Stein der Elemente

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Lebens-Quelle Energyflow Pad 2er Set - Wortschwingung Danke Munchyboyz Audio CD - B.Fresh mp3 - "sexlovepain" Promo-Album SURVIVE – exclusiver Song zu art of live - by all-u-can-eat-production

Die Schlange des Regenbogens Blutige Leckerbissen 60 Jahre. Der private Schnüffler 222 Gedichte Hommage Die (un)Erträglichkeit des Seins 6 vor 12 Streiflichter Die sieben Epochen der Poesie Prinzessin Emma Auf ein Wort Bewusstsein und Logik Lebensblüten gel(i)ebte Poesie Von Männern, Mädchen, Löwen ... 2012 ... das Buch Ende gut, alles gut Ich kann mehr als nur ... Feta Prinzessin Emma - 2 Das Chaos trägt Highheels

Buch/Hardcover Buch Buch Buch Buch Buchunikat Buch / Buchunikat Buch / Buchunikat Buch / Buchunikat Buch Buch/Hardcover Buch/Hardcover Buch/Hardcover Buch Buch/Hardcover Buch Buch/Hardcover Buch/ + HC Buch

eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook eBook

… dieses Werk besteht aus 266 Seiten, 44.146 Wörtern, 278.294 Zeichen. "Das Chaos trägt Highheels", von Conny Berger, die ihre Worte, durch dieses Buch der Öffentlichkeit präsentiert. Der Text ist urheberrechtlich geschützt - 2011 (c) Conny Berger. Beitrag gemäß der neuen Deutschen Rechtschreibung. Für Druckfehler keine Haftung.



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