Allgäuer Wirtschaftsmagazin 05_2012

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Fliegeruhr Doppelchronograph. Ref. 3778: Uhr oder Maschine? 46mm Edelstahlgehäuse, mechanisches Doppelchronographenwerk mit Schleppzeiger für Zwischenzeitmessung und ein Innengehäuse aus Weicheisen als Schutz gegen Magnetfelder machen aus dieser Uhr ein unverwüstliches und zugleich hochpräzises Meisterwerk der Schaffhausener Uhrenmanufaktur. Nur zum Fliegen braucht sie noch einen Piloten. Mechanisches Chronographenwerk | Automatischer Aufzug | Gangreserve nach Vollaufzug 44 Stunden | Datums- und Wochentagsanzeige | Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung | Stoppfunktion Stunde, Minute und Sekunde | Schleppzeiger für Zwischenzeitmessung | Weicheisen-Innengehäuse zur Magnetfeldabschirmung | Verschraubte Krone | Saphirglas, gewölbt, beidseitig entspiegelt | Wasserdicht 6 bar | Stahl |

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5– 2012 ––––––

AllgäuerWirtschaftsmagazin

Männer, die Maschinen fliegen, sollten auch welche tragen.

Allgäuer

5 _ 2012

Wirtschaftsmagazin

• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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MAYR

TITELBILD: AUTOHAUS ALLGÄU, KLEINE BILDER: AGCO, GÖTT, KINDERHOSPIZ

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Liebe Leserinnen, liebe Leser, haben Sie ihn kürzlich auch live gesehen, den wohl kühnsten Sprung aller Zeiten? Aus mehr als 39 000 Meter Höhe in der Stratosphäre hat sich der Österreicher Felix Baumgartner in Richtung Erde gestürzt und im freien Fall die Schallgeschwindigkeit übertroffen. Millionen von Menschen weltweit haben die Aktion vor den Bildschirmen von Computer oder Fernseher verfolgt: gespannt, gebannt, nervös oder einfach sprachlos, angesichts dieser waghalsigen Verrücktheit. Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer reagierte mit den Worten: »Unser Land ist stolz auf Ihre Leistung«, Kanzler Werner Faymann sprach von der Grenze des Menschenmöglichen und der Grenze der Physik, an die Felix gegangen sei, und die Weltraumorganisation Esa beglückwünschte ihn als sehr, sehr mutigen Fallschirmspringer. Sicher, es gibt auch kritische Stimmen aus dem Netz von »völlig bekloppte Aktion, was soll so was bringen«, »künstlicher Hype« bis »PR at its best«, doch unterm Strich ist die Welt sich endlich einmal einig: Jeder darf sich über diesen geglückten Traum eines Extremsportlers freuen, ganz gleich ob ein tieferer Sinn darin zu finden ist oder nicht. Wir brauchen uns einmal nicht zu fragen was der Sprung gekostet hat, ob er nachhaltig oder klimaschädlich ist, aus der Krise führt oder gedopt ist. Und weil das so gut tut, haben wahrscheinlich am Abend nach dem Sprung ein zweites Mal unzählige staunend vor dem TV-Gerät gesessen und sich die Dokumentation über den schnellsten freien Fall eines Menschen angeschaut. Dem Friedensnobelpreis der Europäischen Union ergeht es anders. Die Freude der Politiker darüber, dass Europa auch als Friedensstifter angesehen wird anstatt nur als Krisenproduzent, wird geschmälert von

EU-Kritikern, die im Fall des britischen Europa-Gegners Nigel Farage so weit gehen, die Vergabe des diesjährigen Preises als Schande zu betiteln. Die Europapolitik ist wichtiger als ein mutiger Fallschirmspringer, sie braucht Oppositionen und Kritiker, um Probleme von allen Seiten zu betrachten und sie besser, gerechter lösen zu können. Trotzdem ist es schade, dass negative Kritik niemals Pause macht, auch dann nicht, wenn es zu verkraften wäre. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin kann Ihnen nicht ganz so spektakuläre Sensationen wie die über Felix Baumgartners Sprung aus dem Weltall liefern. Doch wir sind uns einig: wir erzählen Ihnen schöne, gelungene Geschichten über Allgäuer Unternehmen, deren Mitarbeiter ebenso beharrlich die anstrengenden Wege bis zu den formulierten Zielen verfolgen wie der Österreicherische Sportler. Die Geschichten erzählen alle von Erfolgen, über die Sie nicht sprachlos werden müssen, aber gerne staunen dürfen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Auszeit beim Lesen, vielleicht finden Sie etwas, das Sie motiviert, Waghalsiges zu versuchen. Dann nehmen Sie sich bitte ein Beispiel an der perfekten Vorbereitung Felix Baumgartners für seinen Sprung. Positive Stimmen sind Ihnen so fast sicher. Sie können Kritik über unser Magazin äußern, schreiben Sie an info@tt-verlag.de. Ganz besonders freuen wir uns über positive Aussagen, negative nehmen wir als Anregung, uns zu verbessern.

Ihre Annette Mayr, Redaktion 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 3


Inhalt 10

Allgäuer Autohaus

Kraftvoll und völlig anders als ihre Vorgänger präsentiert sich die neue A-Klasse aus dem Hause Mercedes-Benz. Zur Premierenvorstellung Mitte September erfuhr das Autohaus Allgäu in Kempten, Kaufbeuren und Immenstadt eine überwältigende Kundenresonanz.

14

Maschinenbau

Vor 35 Jahren legte Hans Jürgen Daum in Aichstetten mit seinem Konstruktionsbüro für rationelle Fertigung den Grundstein für sein eigenes kleines Imperium. Heute erstrecken sich insgesamt drei Hallen und Bürogebäude mit 3500 Quadratmetern auf einem Areal von insgesamt 12000 Quadratmetern.

20

Traktorenwerk

Das Unternehmen AGCO/Fendt hat im September den modernsten, effizientesten und flexibelsten Werksverbund für Traktoren weltweit an den Standorten Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim eröffnet. Dafür hat das Unternehmen neue Fertigungs- und Montagehallen errichtet und sämtliche Prozesse, ITSysteme sowie wesentliche Elemente der Produktionstechnologien überdacht und optimiert.

24

Fenster- und Türenbau

Neben klassischem Fenster- und Türenbau ist die Schreinerei Gött in Oy-Mittelberg seit fast 100 Jahren ein Unternehmen, das mit kreativen Inneneinrichtungskonzepten zu einem einzigartigen Lebensstil beiträgt. Arnulf Gött und sein Team schätzen wertbeständige Fenster und Möbel.

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28

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu Sanitär – Heizung

Das Unternehmen Konrad Kleiner GmbH & Co. KG in Mindelheim blickt auf eine 160-jährige Firmentradition zurück und präsentiert sich an sechs Standorten im süddeutschen Raum. Wenn es um die Themen Sanitär, Heizung, Stahl und Baubedarf geht, gilt die Firma Kleiner als kompetenter und zuverlässiger Partner für Industrie und Handwerk.

34

Autohaus in Memmingen

Einen kompletten Rund-um-Service verspricht das Mercedes-Autohaus Baumann in Memmingen. Wilhelm Baumann hat die Firma 1928 gegründet, heute führt Enkel Sebastian das Unternehmen.

35

Weinhandlung

Seit Juni werden in einem ehemaligen Kuhstall in Buxheim bei Memmingen direkt neben dem Golfclub Gut Westerhart edle Weine angeboten. »Weinkuhlt« nennt sich der Laden. Das »H« im Namen soll belegen, dass hier einst Kühe ihre Heimat hatten und jetzt der Wein zuhause ist.

36

Ganzheitliche Therapie

Stressbedingte Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und »Burn-Out« haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Viele Unternehmer kennen das Problem – und zwar nicht nur aufgrund von steigenden Krankheitszahlen in ihrem Betrieb, sondern immer öfter auch aus eigener Erfahrung. Franz und Nicole Anja Schmid aus Pfaffenhausen helfen mit der Ayus Wirbelsäulenaufrichtung bei Rückenschmerzen, Stress, Berufs- und Beziehungsthemen.

40

Folientechnik

Vor gut 25 Jahren begann Rudi Riezler aus Sonthofen damit, in geduldiger Detailarbeit Autoscheiben mit Verdunklungsfolien zu bekleben. Heute gilt er mit seiner Firma Market Tech als Spezialist rund um Folientechnik und hat sich besonders im Bereich des »Car Wrappings« einen guten Ruf erarbeitet.

42

Werkzeug- und Formenbau

Die Firma ERBIWA aus Lindenberg liefert Komplettlösungen für Automobilzulieferer. In nur sieben Jahren hat sich das junge Werkzeug- und FormenbauerUnternehmen zu einem internationalen Betrieb entwickelt, der namhafte Automobilzulieferer zu seinen Kunden zählt.

46

Innenarchitektur

Größtmögliche Individualität ist ein Markenzeichen des Planungsbüros Löffelholz in Lindau. »Wir setzen ihre Wünsche und Visionen um, reduziert auf das Wesentliche«, sagt Inhaber Peter Löffelholz. Dies bezieht sich nicht nur auf die Architektur, sondern auf Wunsch auch auf die Innenarchitektur.

50

Süße Verführungen

Bereits 1955 wurden im Konditorei-Meisterbetrieb von Karl Heilemann in Memmingen die ersten Pralinen hergestellt. 1977 vergrößerte sich der Betrieb und zog nach Woringen um. Vor allem mit feinsten Pralinés und Saisonspezialitäten zu Weihnachten und Ostern, aber auch feinen Tafeln, Schoko-Sticks und SchokoGeschenken hat sich das Unternehmen zu einem starken Anbieter für Premium-Schokolade gemausert.


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Einsame

Spitze

Junge Unternehmer und Geschäftsführer in einer CEO-Position wollen Ideen und Visionen in Taten umsetzen, zielgerichtet entscheiden und die Mitarbeiter mitnehmen. Doch die Luft ist dünn da oben und der Mensch einsam an der Spitze. In dieser Lebensphase kann ein Mentalcoaching außerordentlich hilfreich sein. An der Spitze eines Unternehmens zu stehen und wirklich etwas bewegen zu können, ist für diese Menschen sehr motivierend. Aber auch fordernd. Denn nach dem Wechsel in die oberste Führungsebene sehen sich junge Unternehmer und Geschäftsführer oft weit größeren Herausforderungen gegenüber als erwartet. Die Aufgaben werden umfangreicher und vielfältiger. Rückmeldungen, Anerkennung oder offene Kritik von Kollegen werden selten oder sind geprägt von Eigeninteressen. Dazu kommt: Zwischen 25 und 40 befinden sich die meisten Unternehmer und Geschäftsführer in einer absoluten Höchstleistungsphase. Der Aufstieg in die CEO-Position bedeutet ein enormes Umdenken in vielen Bereichen. Es gibt keinen Vorgesetzten mehr, der Orientierung gibt. Und in dieser Lebensphase sind auch Partner und Familiengründung Themen, die fordern.

Jetzt ist es wichtig, gelassen und fit zu bleiben. Sich Lebens- und Freiräume zu schaffen, um die Kraft und die Freude am Tun zu erhalten. Hier kann Mentalcoaching hilfreich sein. Henry Ford sagt:

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“ Genau darum geht es auch in vielen meiner Coachings. Wie werde ich der Führungsposition gerecht? Wie erlange ich die Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden? Wie gehe ich mit Krisen und Investitionen um? Wie kann ich Prioritäten richtig setzen? Und wie weiß ich, was wann und in welcher Gewichtung gefragt ist? Ein Coaching kann Zeit nicht verdoppeln, aber qualitativ verbessern und Kapazitäten frei schaufeln.

Oft ist es wenig, was neue Klarheit bewirkt. Ein geschützter Raum, etwas Zeit, ein ehrliches Gegenüber. In Führungspositionen kommt es vor allem darauf an, Erfolge zu realisieren und zu etablieren. Mentale Techniken, basierend auf modernen wissenschaftlichen Forschungen, machen persönliche Denk- und Handlungsweisen bewusst und lenken diese gewinnbringend in neue Richtungen. Schaffen Raum für die wichtigen Aufgaben eines jungen Unternehmers oder Geschäftsführers.

Nicola Buck Schwesternberg 8, 88131 Lindau Tel 08382 / 6044770 Mobil 0175 / 3522252 Mail: info@buckcoaching.de www.buckcoaching.de


WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

52

Passivhäuser

Zu Beginn jeder guten Idee stand einmal eine Vision – für Markus Meyer, Inhaber der Firma Airoptima in Kaufbeuren, war es nicht nur der Gedanke, das Thema Passivhaus bekannter zu machen, sondern sich mit seinem Schaffen nachhaltig für die Umwelt und den respektvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen einzusetzen. Im »House of Energy« in Kaufbeuren steht seine Vision vor der Vollendung. Als wichtiger Planungspartner unterstützt ihn dabei Barbara Glantschnig.

56

Kurzwaren

Die Bezeichnung Kurzwaren, sagt Wikipedia, hat sich aus dem älteren, im 18. Jahrhundert gebräuchlichen »kurze Waren« entwickelt. »Kurz« bezog sich nicht unbedingt nur auf die Länge, es konnte auch im Sinne von »klein« gebraucht werden. Die Firma Kleiber + Co. GmbH aus Röthenbach im Westallgäu hat mit dieser Kurzware Geschichte geschrieben und verkauft diese seit Jahren erfolgreich europaweit.

60

Sondermaschinenbau

Ob ein Messgerät, das in die Hosentasche passt oder schwere Hebezeuge und Kräne, die so groß sind, dass ein Sondertransport zum Verfrachten notwendig ist: Die ematec AG in Memmingerberg ist Spezialist im Sondermaschinenbau und kann mit ihrem speziellen Know-how nahezu alle Probleme ihrer Kunden lösen.

66

Finanzen

Die Allgäu Beteiligungen GmbH erweitert ihr Angebot mit einem weiteren Anlageprodukt, das bis zu sechs Prozent Festzins p.a. verspricht. »Es ist ein Produkt, das auch vorsichtigen Interessenten die Möglichkeit bietet, unser Haus in kleinen Schritten kennenzulernen, ohne dabei auf attraktive Rendite zu verzichten«, sagt Geschäftsführer Herbert Riescher.

70

Textilservice

Saubere und intakte Wäsche stellt ein wichtiges Stück Lebensqualität dar. Das weiß man auch bei der Liebenau Service GmbH (LiSe), einer hundertprozentigen Tochter der Stiftung Liebenau in Meckenbeuren, die nebst Gebäudeservice, Organisationsberatung, Training und Catering auch einen Textilservice anbietet.

74

Personaldienstleistungen

Mit großem persönlichem Engagement und viel Fingerspitzengefühl bringt die Augusta Personaldienstleistungen GmbH in Kempten Allgäuer Unternehmen und bestens qualifizierte Arbeitssuchende zusammen. Vertriebsleiter Mario Thörner sieht die Stärken seines Teams nicht nur auf der fachlichen, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Ebene.

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76

Objektschutz

Seit fast 20 Jahren entwickelt das Wölfle IT-Systemhaus aus Dietmannsried maßgeschneiderte Netzwerk-, Kommunikations- und Ausfallschutzkonzepte nach Kundenwunsch. Neben der IT-Sicherheit haben sich Inhaber Karl Wölfle und sein Team auf den Objektschutz spezialisiert.

80

Uhrenmanufaktur

Die Schweizer Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen fertigt seit mehr als 70 Jahren robuste und zuverlässige Zeitmesser nicht nur für Piloten – sondern für alle Weltreisenden.

82

Hörgeräte

Hörsturz oder Tinnitus entstehen plötzlich und bringen eine Verminderung der Hörleistung oder anhaltende quälende Ohrgeräusche mit sich. Besonders die Gruppe der Geschäftsführer und Manager ist oft von derartigen Krankheiten betroffen. Unterstützung und fachliche Kompetenz bietet in solchen Fällen das Unternehmen Ohrwerk Hörgeräte mit mehreren Standorten im Allgäu.

86

Handwerk

Ob Neubau, Renovierung oder Sanierung: Die in Berkheim ansässige höflmeir GmbH versteht sich als moderner Handwerksbetrieb und betreut seine Kunden komplett aus einer Hand.

88

Privatklinik

So wie sich die Natur zurückzieht, zieht sich auch der Mensch im Herbst allmählich zurück, wird melancholisch. Der November-Blues bahnt sich an. Kommen zusätzliche Belastungen und Konflikte hinzu, kann sich sogar eine Depression entwickeln. Mittels individueller Behandlungskonzepte der renommierten Privatklinik Stillachhaus in Oberstdorf finden Betroffene aus der Winterdepression wieder heraus.

90

Warenwirtschaft

Wepro in Kaufbeuren vertreibt mit der Business-Lösung »Wetura« eine durch viele Module erweiterbare CloudWarenwirtschaft, die unter anderem durch den Innovationspreis 2012 »Best of Initiative Mittelstand« ausgezeichnet wurde.

92

Kunst mit Humor

Eine Begegnung mit Wolfgang Steinmeyer und seinen Bildern sorgt für gute Laune. Der Karikaturist aus Waltenhofen richtet seine spitze Feder mit viel Humor, Geist und einer gewitzten Niedertracht immer wieder auf unterschiedlichste Lebenssituationen, Dinge und Worte.


94

Gut hören und sehen

Ein revolutionäres Verfahren, um Brillengläser noch besser zu machen, findet bei »Die Brille – Optik Kreutle« in Lindau-Aeschach seine Anwendung. Mit dem neuen System »i.Profiler« ist es möglich, individuelle Daten eines Auges zu ermitteln, die bei Sehfehlern bislang nicht berücksichtigt wurden. In »i.Scription«Brillengläsern werden diese Daten optimal umgesetzt.

96

Versicherung

Als gelernter Versicherungskaufmann ist Christian Rosenberger seit 30 Jahren Ansprechpartner für Versicherung und Vorsorge. Die ERGO Versicherung AG ist sein Zuhause. Deren Slogan trifft genau Rosenbergers beruflichen Hintergrund und offenbart damit gleichzeitig seine Kompetenz: »Versichern heißt verstehen!« Als Leiter der ERGO Victoria Generalagentur betreut er mittlerweile über 100 Firmen- und mehr als 1000 Privatkunden im gesamten Allgäu und darüber hinaus.

101 Erholung Zu Beginn der kalten, grauen, nassen Jahreszeit beginnt die Sauna-Saison. Wer regelmäßig in die Sauna geht, stärkt sein Immunsystem und beugt Erkältungskrankheiten vor. Beste Gelegenheit dazu bietet die neue Seesauna im Alpspitz-Bade-Center (ABC). Die neue Außensauna, die idyllisch auf einem Steg über den kristallklaren Naturbadesee gebaut ist, bietet mit ihren drei großen Panoramafenstern einen herrlichen Blick auf die Alpspitze und die Alpspitzbahn.

102 Fertighäuser In einem Jahr gleich drei Jubiläen begehen zu können – für Ralf Kunstmann, Immenstädter Geschäftsführer der Firma IBK-Haus, ist das ein Ereignis, worauf er und sein Team ganz besonders stolz sind. In diesem Jahr feiert das Unternehmen 20-jähriges Firmenbestehen, 10-jähriges Bestehen des ersten Musterhauses und die 15-jährige Kooperation mit DAN-WOOD, dem starken Partner an der Seite, mit dem IBK-Haus zusammen Fertighäuser vertreibt.

104 Reparatur- und Lackierbetrieb

114 Kinderhospiz

Der moderne und hoch technisierte Betrieb von Leo Menhofer Junior, seiner Frau Resi und seinen beiden Söhnen Klaus und Jörg Menhofer in Pfronten bietet den Kunden ein umfangreiches Leistungsspektrum: von Unfallreparaturen bis zu Fahrzeuglackierungen aller Art.

In Bad Grönenbach befindet sich eine Anlaufstelle für unheilbar erkrankte Kinder und ihre Familien. Die Idee zur Gründung eines Kinderhospizes im Allgäu gab es bereits vor zwölf Jahren. Im Oktober 2001 entstand dann der Verein Kinderhospiz im Allgäu mit dem Ziel, das erste süddeutsche Kinderhospiz zu bauen und zu betreiben. Im März 2007 konnte das Kinderhospiz St. Nikolaus schließlich eröffnet werden.

106 Solarstrom Die deutsche Photovoltaikindustrie muss zurzeit eine Durststrecke aushalten. Im Frühjahr kürzte die Bundesregierung die Einspeisevergütung; in den letzten Jahren bereits wurde die Solarförderung gekürzt. Die kurzfristige Bundesentscheidung ließ den Anlagenerrichtern wenig bis gar keinen Spielraum, um auf den vorübergehenden Ansturm bis zur Kürzung und den folgenden einbrechenden Markt zu reagieren. Hubert Zacher, Geschäftsführer der Solarstrom Zacher GmbH in Türkheim sieht sein kleines, aber feines Unternehmen dennoch gut gerüstet.

109 Betriebsprüfungen Die Fachleute der Kanzlei Angele & Kollegen in Türkheim weisen darauf hin, dass Unternehmer künftig von der zeitnahen Betriebsprüfung betroffen sein werden. Im Allgäuer Wirtschaftsmagazin informieren sie darüber, was man dazu wissen sollte.

110 Sponsoring Ohne Sponsoring – und damit ohne die Unterstützung engagierter Unternehmer wären viele Veranstaltungen nicht denkbar. Das gilt im Allgäu genauso wie anderswo. Der 12. Kemptener TANZherbst, der vor wenigen Tagen mit großem Erfolg zu Ende gegangen ist, ist ein Beispiel für gelungenes Sponsoring.

112 Mode in Lauben Im Atelier Angelika Ivanovski in Lauben entsteht maßgeschneiderte und einmalige Mode für Damen und Herren. Ob Hochzeitsanzug, Ballkleid, BusinessKostüm oder Wintermantel: Jedes Teil ist ein Unikat.

116 Mode in Sonthofen Ob auf der Suche nach einem neuen Lieblingsoutfit, einem kleinen Geschenk oder einem Schal als i-Tüpfelchen zur Garderobe – die Boutique »Seitensprung« im Zentrum von Sonthofen macht ihrem pfiffigen Namen alle Ehre. Seit Juni ist Sigrid Höhlig alleinige Inhaberin und bietet ein liebevoll ausgewähltes Sortiment an gehobener Markenmode, ausgefallenen Schuhen und pfiffigen Wohnaccessoires.

118 Hotellerie Das Bavaria in Pfronten, einst Nobelherberge für alle, die im Lande wichtig waren oder eine große Rolle gespielt haben in Politik, Kultur oder Gesellschaft, war in die Jahre gekommen und bereits durch verschiedene Hände gegangen. Bis Larissa Kaltenbrunner und Günter Rehfeld es auf ihrer Suche nach einem Hotel in Pfronten entdeckt haben. Nun ist das Bavaria wieder »in«. Bei Urlaubern, Wintersportlern, bei Geschäftsreisenden, bei Familien – und auch bei den Einheimischen.

120 Mode in Füssen Die heutige Mode steht für mehr als nur schöne Kleidungstücke. Sie will inspirieren und Akzente setzen. Diese modische Aussage spiegelt sich auch im gesamten Angebot von Mode Mahler in Füssen wider. Ob stilvolle Business-Kleidung oder elegante Freizeitmode, das Mahler-Team steht für einen hohen Anspruch an Design und hochwertigen Materialien. Besonderer Wert wird auf klare Schnitte und auch Farben gelegt.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

122 Montage-Service

132 Messe

Das komplizierte Innenleben moderner Autos verlangt von Werkstätten und deren Mitarbeitern ein hohes Können. Gut geht es dem Kfz-Mechaniker, der eine optimal eingerichtete Werkstatt hat. Ein kleines Unternehmen in Hopferbach hat sich darauf spezialisiert, Kfz-Werkstätten mit moderner und komplexer Ausrüstung zu versorgen, die aber doch so einfach ist, dass auch viele Hobbyschrauber in ihrer Garage mit den LenzTools Spaß haben.

Das Programm der Foren für Angler und Jäger auf der Messe Jagen und Fischen im kommenden Januar in Augsburg verspricht viel Abwechslung, spannende Dokumentationen, aber auch Fachwissen rund um Jagd und Fischerei. Vielschichtige und aktuelle Informationen durch fachliche Foren, ein breites Ausstellerspektrum sowie Sonderschauen von Partnerverbänden wollen nicht nur das Fachpublikum zum Besuch der Messe verlocken.

124 Baugeschäft

134 Weihnachtsgratifikation

Leidenschaft, Freude und Begeisterung – diese Worte beschreiben am besten die Firmenphilosophie der Pelzer Baugeschäft GmbH, die sich im Wohn- oder Gewerbebau, bei Neubau, Anbau oder Sanierung als kompetenter Ansprechpartner empfiehlt. Was 1982 als Einmann-Betrieb in Mindelheim begann, präsentiert sich heute in Dirlewang als renommiertes Baugeschäft, das im gesamten oberbayerischen und schwäbischen Raum tätig ist.

Alle Jahre wieder gewähren viele Arbeitgeber freiwillig ihren Arbeitnehmern eine Weihnachtsgratifikation. Ist hier der Arbeitgeber nicht durch Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Arbeitsvertrag gebunden, ist der Arbeitgeber in seiner Entscheidung frei, ob und unter welchen Voraussetzungen er seinen Arbeitnehmern eine zusätzliche Leistung gewährt, wie Rechtsanwalt Roland Stemke ausführlich erläutert.

126 Wellness-Hotel Zauberhaft und ruhig liegt das familiär geführte 4-Sterne-SPA- und Wellnesshotel Sommer in Füssen, direkt am Ufer des Forggensees. Den Gästen bietet sich eine einzigartige Aussicht auf die Allgäuer und Tiroler Bergwelt sowie auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.

137 Wirtschaftsmeldungen in Kürze Aktuelles aus der Region

152 Impressum 153 Stellenmarkt

128 Family Business Das private Vermögen von Unternehmerfamilien ist eng verwoben mit den unternehmerischen Risiken eines inhabergeführten Familienbetriebes. Die Reiter AG aus Schongau hat mit Family Business, Family Strategy und Family Office Instrumentarien geschaffen, mit denen Familienunternehmen ihr unternehmerisches Risiko absichern und sowohl das Unternehmen als auch das private Vermögen weiterentwickeln können.

130 Erdbau und Abbruch Dass zum Baggerfahren deutlich mehr gehört, als eine Schaufel auf und ab zu bewegen, wird im Gespräch mit Frank Schuster klar. Er ist Geschäftsführer der Schuster GmbH in Dirlewang, die 1956 von Max Schuster mit einem Seilbagger gegründet wurde. Heute bietet das Unternehmen, das 15 Mitarbeiter beschäftigt und deutschlandweit tätig ist, eine breit gefächerte Angebotspalette.

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Gewinnen Sie … Sie möchten die neue A-Klasse von Mercedes-Benz einmal live erleben und spüren? Dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel und gewinnen Sie ein ganzes Wochenende mit der neuen A-Klasse! Mehr dazu ab Seite 10.


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Das Autohaus Allgäu präsentiert die neue A-Klasse –

Ein sportliches Design mit kantiger Linienführung. Ein dynamischer Motor, der mit effizienter Performance überzeugt. Ein Innenraum, der mit Liebe zum Detail besticht. Ein Gefühl von junger Individualität der Spitzenklasse erschließt sich dem Betrachter des neuen Automobils auf den ersten Blick. So kraftvoll und völlig anders als ihre Vorgänger präsentiert sich die neue A-Klasse aus dem Hause Mercedes-Benz und setzt damit neue Maßstäbe im Kompaktwagensegment. Es wirkt, als lüfte das neue Modell den antiquierten Schleier der letzten Jahre. Mercedes hat bewiesen, dass Technologie und ein junges Design keinen Widerspruch darstellen und geht mit der neuen A-Klasse einen völlig neuen Weg.

Z

ur Premierenvorstellung am 15. September erfuhr das Autohaus Allgäu in Kempten, Kaufbeuren und Immenstadt eine überwältigende Kundenresonanz. Geschäftsführer Georg Kronenwetter und Pkw-Verkaufsleiter Roland Sieber rechnen auch im Nachgang der Veranstaltung mit einer anhaltenden Begeisterung. Nicht zu Unrecht, denn die neue Fahrzeugklasse ist zweifellos für ein sehr breit gefächertes Publikum geeignet und wie erwartet heiß begehrt. Selten gab es bei einer Modelleinführung eine derart optisch starke Veränderung zum Vorgänger. Noch vor der Marktpremiere kürten 100 000 Autofans das Premiumfahrzeug im Klassenvergleich zum »Schönsten Auto Deutschlands«. Die neue A-Klasse ist deutlich flacher und breiter als das Vorgängermodell. Mit dem frischen und schnittigen Design ist

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der lässige Auftritt bereits ab 23 978 Euro garantiert. Energische Direkteinspritzung, effiziente Motoren mit Leistungen bis zu 155 kW (211 PS) und ein Sportfahrwerk bringen Dynamik auf die Straße. Mit dem optionalen automatisierten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sind ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch und höchste Fahrleidenschaft gewährleistet. Die Ausstattung – bisher höher positionierten Fahrzeugsegmenten vorbehalten – lässt in Sachen Raumangebot und Materialien keine Wünsche offen. Die serienmäßig enthaltene Klimaanlage, Radio, elektrische Feststellbremse, Airbags, ein Aufmerksamkeits- sowie ein KollisionspräventionsAssistent u.v.a. sorgen für optimale Sicherheit aller Insassen wie auch der übrigen Verkehrsteilnehmer. Auch im großzügig gestalteten Innenraum überzeugt die neue A-Klasse vollkommen. Fahrer und

A-Klasse

Kraftvoll und völlig anders


Innovation und Perfektion

Beifahrersitz sind auf Wunsch elektrisch verstellbar und zusätzlich mit einer Memory-Funktion ausgestattet. Eine schnelle Anpassung der Sitze auf die entsprechende Körpergröße ist ohne Aufwand sichergestellt. Das bedienerfreundliche Multifunktionslenkrad verfügt über zwölf Tasten, mit denen der Fahrzeugführer über ein Multifunktionsdisplay bequem auf die gängigsten Infotainment-Anwendungen zugreifen kann. Surfen im Web, ob Facebook oder Nachrichtenseite, ist auf dem 17,8-cm-Display vom neuen Command Online (optionale Sonderausstattung) mit der 800 x 480 Auflösung komfortabel machbar. Mit den drei Ausstattungs-Linien »Style«, »Urban« und »AMG Sport« sind der sportlichen Individualität bei der A-Klasse keine Grenzen gesetzt. Innovation und Perfektion liegen unübertroffen eng aneinander. Wir bewegen uns in einer Welt der wegweisenden Technologie, so wie wir es von Mercedes-Benz gewohnt sind. Mit einer serienmäßig radargestützten Kollisionswarnung zur Verringerung der Gefahr eines Auffahrunfalls – ein Novum in seiner Klasse; mit einem erstmalig als Sonderausstattung verfügbaren präventiven Insassenschutzsystem »Presafe« für die reversible Gurtstraffung, die Schließung von Seitenscheiben und

Schiebedach bei kritischer Querdynamik; mit umweltgerechten Innovationen wie kraftvolle Motoren mit Emissionswerten ab 98 g CO₂/km und dem nach Herstellerangaben klassenbesten cw-Wert von 0,27 ist der Anspruch von Daimler, den Titel des Technologieführers zu verteidigen, wieder einmal perfekt gelungen. Im Autohaus Allgäu mit seinen sechs Standorten, zweimal in Kempten, zweimal in Kaufbeuren, und jeweils einmal in Immenstadt, Marktoberdorf und Oberstdorf, blickt man auf eine nahezu 100-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Fast 300 Mitarbeiter sorgen für optimale Kundenbetreuung, die in Beratung, Verkauf und Service in Bestform zu finden ist. Eine gute Basis, die ein solides Fundament für diese langjährige Firmenhistorie bildet. Qualität wird hier groß geschrieben. Führend in Konditions- und Finanzierungskonzepten erwarten den Kunden im Autohaus Allgäu eine hohe fachliche Kompetenz und faire Preise. Speziell zur Modelleinführung der neuen A-Klasse hält das Autohaus mit der Mercedes-Bank ein attraktives Versicherungsangebot in Verbindung mit einem Privat-Leasing plus bereit, was eine Kombination aus Leasing, günstiger Versicherungsprämie und Kaufoption am Vertragsende darstellt. So sind Kunden ab 18 Jahren für nur 19 Euro pro

CLS-Klasse; Shooting Break 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 11


Monat und einer Selbstbeteiligung von 500 Euro vollkaskoversichert. Die Teilkasko ist mit 300 Euro Selbstbeteiligung bereits inklusive. Unschlagbar im Preis ist auch das Wartungspaket, das schon ab neun Euro pro Monat (bei einer maximalen Laufleistung von 36 Monaten) bis zu einer Fahrleistung von 60 000 Kilometern zur Verfügung steht. Flottensterne – Individuelle Fuhrparklösungen Die neue A-Klasse ist mit seinen zehn verschiedenen Modellen der Beginn einer Produktoffensive. Unternehmer, die jetzt mit dem Gedanken spielen ihren Fuhrpark mit Mercedes-Benz-Fahrzeugen auszustatten, kann das Angebot der »Flottensterne« empfohlen werden, das direkt aus dem Hause Daimler kommt und in drei innovativen Varianten angeboten wird. Seit

Januar ist es mit diesem Programm möglich, eine maßgeschneiderte Flottenlösung zu konzipieren oder den bestehenden Fuhrpark zu ergänzen. Als besonderes Schmankerl hat dieser Kundenzweig die freie Auswahl des Modells sowie der vielfältigen Ausstattungs- und Motorenvarianten. Damit ist jedes Unternehmen gut beraten, das auch auf der Straße Wert auf die perfekte Repräsentation desgleichen und unschlagbare Qualität legt und darüber hinaus von attraktiven Konditionen profitieren möchte. Diese gelten bereits ab dem ersten Fahrzeug für gewerblich tätige Einzelkunden (FlottenSterne). Mit der FlottenSterne 15+ Variante, die ansprechende Mengenrabatte oder auch spezielle Flotten-Leasing-Angebote zur Verfügung stellt, werden regionale Unternehmen mit Fuhrparkgrößen von mehr als 15 fabrikatsunabhängigen Fahr-

BILDER: AUTOHAUS ALLGÄU

M-Klasse

B-Klasse

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Beratung, Verkauf und Service in Bestform


zeugen – inklusive Nutzfahrzeugen – angesprochen. Weitere Varianten bieten gleichermaßen unschlagbare Vorteile für Fuhrparkgrößen mit mehr als 100 Fahrzeugen (»FlottenSterne 100+«). Lassen Sie sich in einer der Filialen des Autohauses Allgäu von den kompetenten Mitarbeitern beraten. Die extra für diese MercedesBenz-Initiative geschulten Verkäufer und Dienstwagenberater erarbeiten für Ihr Unternehmen individuelle und maßgeschneiderte Flottenlösungen. Diana Gronow

Zu gewinnen: SL-Klasse

1x kostenloses Wochenende mit der neuen A-Klasse Sie möchten die neue A-Klasse einmal live erleben und spüren? Dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel in Kooperation mit dem Autohaus Allgäu. Beantworten Sie uns folgende Frage richtig und vielleicht haben Sie das Glück, die neue A-Klasse für ein komplettes Wochenende (von Freitag bis Sonntag) inklusive 500 Freikilometer zu erleben.

Team Immenstadt: Horst Felder, Dennis Müller, Stefan Briechle, Bernd Engstler und Michael Edelmann (v.li.).

Ab welchem Kaufpreis ist die neue A-Klasse erhältlich? Senden Sie uns die korrekte Antwort mit Ihrem Namen, Anschrift und E-Mail-Adresse an info@tt-verlag.de. Einsendeschluss ist der 19. November 2012. Viel Glück! Den Gewinner oder die Gewinnerin werden wir in der nächsten Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins bekannt geben.

Team Kaufbeuren: Peter Hoffmann, Alexander Friedrich und Jürgen Ganz (v.li.). Eine Probefahrt ist selbstverständlich jederzeit möglich. Steigen Sie ein und erleben Sie eine neue A-Klasse. Das Autohaus Allgäu freut sich auf Sie.

Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG

Team Kempten: Basri Senoldu, Christiane Adamczyk, Felix Fleschutz und Werner Mattis (v.li.).

Lindauer Straße 111 87435 Kempten Telefon (0800) 2425542 msc@autohaus-allgaeu.de www.autohaus-allgaeu.de

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Eine über 35-jährige Erfolgsgeschichte

im Maschinenbau Zu vielen erfolgreichen Firmengründungen gibt es eine entsprechende Legende von den Anfängen in einer Garage, im Schlafzimmer oder im Hinterhof. Es ist der magische Ort, an dem alles anfing. Eben hier hatte die unternehmerische Idee ihren Ursprung. Dass solche ungewöhnlichen Gründungsorte nicht nur in Silicon Valley oder Stuttgart liegen, sondern auch im kleinen Aichstetten im Allgäu, zeigt die Gründungsgeschichte des Industriebetriebes Daum und Partner Maschinenbau.

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Mark Oliver (li.) und Michael Daum führen Daum und Partner Maschinenbau in der zweiten Generation

Wie alles begann…

er mittelständische Familienbetrieb wurde in einer alten Bauernhofscheune gegründet. Vor 35 Jahren legte Hans Jürgen Daum mit seinem Konstruktionsbüro für rationelle Fertigung den Grundstein für sein eigenes kleines Imperium. Inzwischen ist die alte Bauernscheune Legende. Heute erstrecken sich insgesamt drei Hallen und Bürogebäude mit 3 500 Quadratmeter auf einem Areal von 12 000 Quadratmetern. Entsprechendes Fachwissen und unternehmerischer Mut prägen die Geschichte des Unternehmens und erwiesen sich als kraftvollen Antrieb – auch in schwierigen Zeiten. Wie viele Unternehmen auch, so musste Daum und Partner einige Krisen überwinden. Solche harten Zeiten haben aber auch zur Weiterentwicklung des Familienbetriebes beigetragen und es schließlich zu dem werden lassen, was es heute ist. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Familie mächtig stolz auf die Errungenschaften des Unternehmens ist.

D

Zu diesem Erfolg haben auch die inzwischen 50 Mitarbeiter beigetragen. Das hoch motivierte und gut ausgebildete Team ist der Motor der Maschinenbaufirma. Mit Ihrem Engagement sorgen die Angestellten dafür, dass das Getriebe des Unternehmens nicht zum Stillstand kommt und kontinuierlich weiterläuft. Genau damit hat sich der Industriebetrieb nicht nur im Allgäu einen guten Ruf erarbeitet. Weit über die Grenzen des Allgäus hinaus steht der Name Daum und Partner für zuverlässige Qualität in Sachen fahrerlose Transportsysteme. Aber das ist nur ein wichtiges Standbein, auf das das Unternehmen erfolgreich setzt. Innovative Technik gepaart mit einer großen Portion Know-how Die Brüder Michael und Mark Oliver Daum führen das Unternehmen seit 2007, nachdem Vater Hans Jürgen Daum die Geschäfte an seine Söhne übergeben hatte. Aber was ein richtiger Unternehmer ist, der kann

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in seinem wohlverdienten Ruhestand nicht wirklich stillstehen. In seiner vielen Freizeit widmet sich der Gründungsvater seinem liebsten Hobby, nämlich dem Gartenbau. Und den Ruhestand kann das Familienoberhaupt ausgiebig genießen, da seine Söhne sein volles Vertrauen genießen. Mark Oliver Daum, der Maschinenbau in Konstanz studierte und anschließend seine Diplomarbeit bei Siemens in Nürnberg schrieb, kümmert sich im Unternehmen überwiegend um den technischen Bereich , den Vertrieb, dem Angebotswesen sowie um die Projektierung. Sein Bruder Michael ist eher für den kaufmännischen Bereich im Unternehmen zuständig. Der gelernte Betriebswirt ist nach seinem Studium im Gartenbau in die Firma eingestiegen. Für unseren Redaktionstermin nehmen sich die beiden Geschäftsführer viel Zeit und geben uns einen umfangreichen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens. Eines wird bei der informativen Führung durch die Fertigungshallen deutlich, und zwar wird hier alles selbständig entwickelt, gefertigt und für die Endmontage vorbereitet. Jede einzelne Baukomponente wird von den Ingenieuren eigenständig entworfen und mit einem 3D-Programm am Computer detailliert gezeichnet. Auf diese Weise wurden auch sämtliche Komponenten für die fahrerlosen Transportsysteme erarbeitet.

Alles wird selbständig entwickelt, gefertigt und für die Endmontage vorbereitet. 16 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012


»Der Kunde wird noch nach Jahren die Chance haben,…

Eigenproduktion gewährleistet Qualität »Wir produzieren alle mechanischen Bauteile selbst. Nur die Elektrokomponenten, die beispielsweise in unserem fahrerlosen Transportsystem eingebaut sind, kaufen wir hinzu. Hier vertrauen wir auf die Produkte von Siemens,« verrät uns Geschäftsführer Michael Daum. Diese Offenheit über die verwendeten Fremdkomponenten überrascht zunächst, doch dahinter steckt ein wichtiges Stück Firmenphilosophie. »Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass wir mit dem ema so offen umgehen«, erklärt Mark Oliver Daum. »Der Kunde weiß unsere Offenheit zu schätzen. Die Zusammenarbeit mit unserem namhaften Partnern ist oftmals ein wichtiger Grund, weshalb sich der Kunde für unsere Produkte entscheidet.« Mit dieser Philosophie setzt der Betrieb auf ein nachhaltiges Produkt. »Der Kunde wird noch nach Jahren die Chance haben, die entsprechenden elektri-

schen Bauteile zu beziehen. Selbst wenn es die Firma Daum und Partner in einigen Jahren nicht mehr geben sollte. Aber davon wollen wir nicht ausgehen«, so der Geschäftsführer Mark Oliver Daum. Gerade Kunden aus der Automobilindustrie setzen die Produkte des mittelständischen Betriebes ein, so auch die vielseitig einsetzbaren fahrerlosen Transportsysteme von Daum und Partner Maschinenbau. Viele Hersteller haben das Produkt bereits im Einsatz. Das fahrerlose Transportsystem (FTS) ersetzt im Betrieb den altbewährten Gabelstapler und ist vor allem für den An- und Abtransport von Werkstücken wie Motoren, Achsen oder ähnliche Komponenten geeignet. »Je nach Komplexität der Anlage produzieren wir jede Serie ganz individuell und auf den Kunden zugeschnitten,« erklärt Dipl.-Ingenieur Mark Oliver Daum. Daum und Partner beliefert Kunden auf der ganzen Welt. Die großen und namhaften Automobilhersteller, wie z. B. BMW, Daimler, Siemens, Saint Gobain oder Rittal gehören zum festen Kundenstamm von Daum und Partner und setzen die technischen Lösungen ganz nach Bedarf ein, egal ob in England, Argentinien, Südafrika oder China. »Unser letzter Auftrag ging nach Chi-

na. An insgesamt fünft Standorten haben wir für VW ausgeliefert,« berichten die Brüder Daum sichtlich stolz. Allein in diesem Jahr konnte der Familienbetrieb 160 Fahrzeuge bauen und ausliefern. Bis zum Jahresende sollen noch 60 FTS hinzukommen. Und auch die Aussichten für das kommende Jahr 2013 scheinen sich positiv zu entwickeln. »Wir haben bereits 87 Fahrzeuge verkauft und die Tendenz ist steigend. Das ist ein guter Vorlauf », freut sich Mark Oliver Daum und blickt sehr positiv in die Zukunft des Familienunternehmens. Neueste Technik auf dem höchsten Stand Neben der Entwicklung von Transportsystemen stützt sich der Unternehmenserfolg auch auf die Lohnfertigung. Hierzu hat der Familienbetrieb erst vor wenigen Wochen

…die entsprechenden elektrischen Bauteile zu beziehen.«

Blick in die Werkshalle.

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Umfangreiches Wissen, technisches Know-how und ein gut ausgebildetes Team… sorgen für den feinen Unterschied.

eine neue Fahrständerfräsmaschine in Betrieb genommen. »Wir sind eines von wenigen Unternehmen im näheren Umkreis, die eine solche Maschine einsetzen. Damit können wir auf ganz spezielle Anforderungen von Kunden eingehen«, berichten die beiden Geschäftsführer. Durch ihr besonderes Maschinenkonzept vereint die Fahrständerfräsmaschine die Größe eines Bohrwerks mit der Dynamik und der universellen Einsatzmöglichkeit einer modernen Fräsmaschine. Damit kann die Maschine überall in der industriellen Fertigung eingesetzt werden, wo große, schwere oder sperrige Werkstücke bearbeitet werden müssen. Meist wird die Fahrständerfräsmaschine für die Fertigung von Einzelteilen oder Kleinserien eingesetzt. Auch hier können moderne Automatisierungskonzepte zu einer effizienteren Fertigung beitragen. So kann die Bearbeitung durch integrierte Werkzeugwechselsysteme automatisiert werden, die durch den Einsatz schwenkbarer Fräsköpfe in Kombination mit einer geeigneten CNC-Steuerung die Komplettbearbeitung in einer Aufspannung ermöglichen. Zusätzlich können durch variable Spannvorrichtungen auch unhandliche und sperrige Werkstücke in deutlich kürzerer Zeit gespannt werden. Um den Kunden eine hervorragende Lohnfertigung anbieten zu können, ist der Maschinenpark von Daum und Partner mit den mordernsten Maschinen ausgestattet. Aber nicht nur die modernen Maschinen, sondern auch das umfangreiche Wissen, technisches Know-how und ein gut ausgebildetes Team sorgen beim CNC- Drehen, CNCFräsen, Beschichten, Schleifen, Sägen, Bohren oder Schweißen für den feinen Unterschied. Denn gerade bei solchen Arbeiten geht es noch immer um akribische Präzision.

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»Durch die hausinterne Konstruktion sind wir auch in der Lage…

Bilder:dpm (5), Weißß (1), Wolfgang geyer (1)

»Wir haben eine hohe Fertigungstiefe sowie einen großen Wertschöpfungsanteil und sind daher in der Lage ein vielschichtiges Portfolio von Einzelteilen und Serien für unsere Kunden herzustellen«, erklärt Michael Daum. Über 30 Jahre Erfahrung in der Zerspanung und der Montage sprechen hier für das Familienunternehmen Daum und Partner. Der Industriebetrieb führt nicht nur die Fertigung komplexer Einzelteile aus, sondern übernimmt den Zusammenbau einzelner Baugruppen, die vollständige Montage ganzer Maschinen und die Inbetriebnahme beim Kunden vor Ort. »Durch die hausinterne Konstruktion sind wir auch

in der Lage die Ideen unserer Kunden weiter zu entwickeln«, sagen Michael und Mark Oliver Daum und gehen noch weiter: »Wir sind in der Lage, die klassische Lohnfertigung noch weiter auszubauen und wollen gerade deshalb mit den Kunden im Allgäu viele spannende Projekte angehen und umsetzen.« Ziel der beiden Geschäftsführer ist, die Kompetenzen im Bereich der Lohnfertigung zukünftig weiter auszubauen und sich nicht nur auf den Bereich der fahrerlosen Transportsysteme zu verlassen. »Wir brauchen ein Ziel und es kann nicht sein, dass wir bei einer kleinen wirtschaftlichen Krise schnell ins Straucheln geraten. Geht es der Automobilbranche schlecht – so wird es uns nicht so hart treffen,« erklären die Geschäftsführer. Damit setzen die Geschäftsführer auf eine nachhaltige Unternehmenspolitik. Für beide Unternehmer steht fest, dass sie weiterhin erfolgreich die einzigartige Unternehmensgeschichte von Daum und Partner fortschreiben wollen. Denn, eine Legende ist immer nur so gut, wie die Geschichte, die sie umgibt. An dieser Geschichtsschreibung sind natürlich auch die gut ausgebildeten und qualifizierten Mitarbeiter entschei-

dend beteiligt. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen in seine Mitarbeiter, vor allem aber auch in die Ausbildung. Daum und Partner ist ein Ausbildungsbetrieb für CNC-Fräser und Dreher. Daneben bildet der Familienbetrieb noch Mechaniker und Mechatroniker für die Industriemontage aus. »Wir freuen uns natürlich immer auf tatkräftige Unterstützung in unserem Team. Facharbeiter, die sich bei uns bewerben möchten, laden wir gerne zu uns ein,« so Michael Daum. Alle Mitarbeiter können mit ihren Ideen und ihrem Engagement den Unternehmenserfolg aktiv mit gestalten. Und eben diese Firmenphilosophie spüren wir beim Rundgang durch die Fertigungshallen gleich. Und wie sich der unternehmerische Erfolg des Familienbetriebes in Zukunft auch entwickeln wird, eines steht schon jetzt fest, die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Sina Weiß

…die Ideen unserer Kunden weiter zu entwickeln.«

dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH

Hier wird im Nanobereich gemessen.

Am Lauerbühl 2, 88317 Aichstetten Telefon (07565) 9408-0, Telefax (07565) 9408-50 info@daumundpartner.de, www.daumundpartner.de

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AGCO/Fendt eröffnet modernstes Traktorenwerk der Welt

»Wir wollen

wachsen« AGCO/Fendt hat im September den modernsten, effizientesten und flexibelsten Werksverbund für Traktoren weltweit an den Standorten Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim eröffnet. Dafür hat das Unternehmen nicht nur neue Fertigungs- und Montagehallen errichtet. Sämtliche Prozesse, IT-Systeme sowie wesentliche Elemente der Produktionstechnologien wurden neu überdacht und optimiert.

E

s war ein Tag wie aus dem Bilderbuch: die Sonne strahlt vom weiß-blauen Himmel mit den 600 geladenen Gästen am Freitag aus Deutschland und der ganzen Welt um die Wette. Insgesamt waren es, in dieser besonderen Woche rund 7 000 Gäste, inklusive Mitarbeiter. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich gab sich die Ehre, per Knopfdruck den ersten Traktor der neuen Baureihe 500 vom Band rollen zu lassen. Unter dem Motto »Effizienz liefern« eröffnete AGCO/Fendt den modernsten Traktoren-Werksverbund der Welt. Der Mutterkonzern AGCO, einer der weltweit

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größten Landtechnikkonzerne, hatte hierfür die Weichen gestellt und mit der Ausweitung der Fendt Standorte in Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim das bisher größte Einzelinvestitionsprojekt, Fendt ahead, von rund 300 Millionen US-Dollar umgesetzt. Fendt-Chef Peter Pfaffen ist stolz, was in so kurzer Zeit erreicht wurde: »Wir wollen wachsen« – so seine Devise – und diese wurde mehr als eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei der Planung des Projektes Fendt ahead standen die Umsetzung schlanker Produktionsprinzipien und das Erreichen


größtmöglicher Flexibilität im Fokus. Dieser Anspruch lässt sich bereits an der Besonderheit erkennen, dass im neuen AGCO/Fendt Traktorenwerk auf einer einzigen Montagelinie alle Schlepper-Baureihen entstehen – vom kleinsten Spezialtraktor für den Weinbau bis zum Großtraktor mit 390 PS. Dabei besteht jeder Traktor im Durchschnitt aus rund 10 000 Bauteilen, die koordiniert und kommissioniert zum Montageband gelangen müssen. Auf Basis der großen Produkt- und Variantenvielfalt von Fendt ermöglicht dies die hochindividuelle Anpassung des jeweiligen Traktors an die spezifischen Ansprüche des Kunden. Und natürlich wurde die Chance genutzt, auch modernste Umwelttechnologien zu installieren – sowohl bei der Emissionsminderung wie auch bei der Energieeffizienz setzen die neuen Standorte Maßstäbe. Innerhalb von nur 13 Monaten wurde die neue Endmontage für Traktoren auf dem erweiterten Werksgelände in Marktoberdorf errichtet. Im März 2011 startete das Bauvorhaben. Bereits diesen August wurden die Montagetakte in Betrieb genommen und die letzten Tests bis zur Abnahme des gesamten Montageablaufs

Bei der Planung des Projektes »Fendt ahead« standen die Umsetzung schlanker Produktionsprinzipien und das Erreichen größtmöglicher Flexibilität im Fokus.

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BILDER: AGCO/FENDT

durchgeführt. Im September lief der erste Traktor vom Band. Neue Fahrzeugklasse Mit den vier neuen Modellen der Baureihe 500 Vario führt Fendt eine komplett neue Fahrzeugklasse im Bereich der kompakten Standardtraktoren ein. Diese Traktoren bieten zahlreiche Technologien, die bisher der Oberklasse vorbehalten waren. Vielfältige Innovationen und Ausstattungsmöglichkeiten verleihen dem 500 Vario im Leistungsbereich zwischen 125 und 165 PS konkurrenzlose Wettbewerbsvorteile. Der neue Vertreter der Fendt Efficient Technology überzeugt durch modernste Ausstattung in der Motorentechnik und die spritsparende SCR-Technologie zur Abgasnachbehandlung. Und die besten Ideale der Fendt Großtraktoren – die einzigartige VisioPlus Kabi-

Jeder Traktor besteht im Durchschnitt aus rund 10 000 Bauteilen, die koordiniert und kommissioniert zum Montageband gelangen müssen.

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ne und die Variotronic – finden sich jetzt auch im neuen 500 Vario wieder. Die Motoren des neuen 500 Varios kombinieren so einen äußerst sparsamen Kraftstoffverbrauch mit enormer Leistungsfähigkeit. Damit ist jetzt auch der 500 Vario ein Vertreter der Fendt Efficient Technology. Die neue Fendt VisioPlus Kabine, bekannt aus der Traktorenbaureihe 700 Vario, bietet höchsten Komfort und hervorragenden Weitblick. Die ins Dach hinein gewölbte Frontscheibe ermöglicht die ganze Sicht, zum Beispiel auf den ausgehobenen Frontlader. Dank des vergrößerten Platzangebots und nahezu sechs Quadratmetern Glasfläche ist die Kabine besonders geräumig. Bei der Entwicklung des 500 Varios wurde besonders Wert auf den ergonomisch gestalteten Fahrerplatz gelegt. Auf der rechten Armlehne, die sich mit dem Fahrersitz bewegt, und im neuen Varioterminal sind alle Funktionen optimal platziert. Dank des automatischen Spurführungssystems VarioGuide ist es möglich, mit dem Traktor Tag wie Nacht über lange Zeit entspannt zu arbeiten und sich dabei voll auf

Natürlich wurde die Chance genutzt, auch modernste Umwelttechnologien zu installieren – …

das Anbaugerät zu konzentrieren. Selbst bei schlechter Sicht ist exaktes Fahren sehr gut möglich. Eine präzise Bearbeitung im Grünland und auf dem Acker steigert die Flächenleistung. Der 500 Vario bietet die idealen Automatikfunktionen, um Spur an Spur einzusetzen und zu arbeiten. Der kompakte 500 Vario ist auch im Transport schnell, flexibel und wendig. 50 km/h bei reduzierter Drehzahl ermöglichen zügiges und vor allem wirtschaftliches Fahren auf der Straße. Der Fendt 500 Vario ermöglicht dank seiner hohen Leistungsfähigkeit kombiniert mit dem kompakten und wendigen Fahrzeugkonzept einen großen Einsatzbereich auf dem Acker oder im Hof, ob bei Sondereinsätzen im Lohnunternehmen oder Kommunal- und Forstbereich – mit dem 500 Vario ist man bestens gerüstet. Karin Donath

… sowohl bei der Emissionsminderung wie auch bei der Energieeffizienz setzen die neuen Standorte Maßstäbe.

AGCO GmbH Johann-Georg-Fendt-Straße 4 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 770 info.fendt@agcocorp.com www.fendt.com

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Individualität als Lebensstil

»Für die Gestaltung gibt es keine Grenzen. Das ist das Schöne an dem Beruf.« Alexandra Gött, Ehefrau des Inhabers der Arnulf-Gött-Schreinerei.

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Privathaus bei Kaufbeuren


Lieben Sie das Außergewöhnliche, wenn es um die Art zu leben, zu arbeiten und zu wohnen geht? Legen Sie Wert auf geschmackvolles Design und hochwertige Maßarbeit? Neben klassischem Fenster- und Türenbau ist die Schreinerei Gött in Oy-Mittelberg seit fast 100 Jahren ein Unternehmen, das mit kreativen Inneneinrichtungskonzepten zu einem einzigartigen Lebensstil beiträgt.

A

rnulf Gött und sein Team schätzen wertbeständige Fenster und Möbel. Alltäglich von unverwechselbar designten Produkten umgeben zu sein ohne dabei den Blick auf Einzigartigkeit zu verlieren, ist eine ganz besondere Herausforderung für die 25 Mitarbeiter des modernen Unternehmens. Hier wird Maßarbeit geleistet – und die benötigt sehr viel handwerkliches Können, Inspiration und Zeit. In enger Zusammenarbeit mit Architekten und Planern setzt die Großschreinerei städtische und private Vorhaben um. An Ausschreibungen für Großaufträge nimmt das Unternehmen häufig erfolgreich teil, denn es gibt nicht mehr viele Handwerker, die diese Leistungen in einer derartigen Vielseitigkeit ausführen können. Gött ist eines der wenigen Unternehmen im Allgäu, das sowohl mit klassischem Fenster- und Türenbau als auch mit individueller Möbelfertigung Kundenwünsche erfüllt. Die meisten Schreinereien sind nur auf eine der beiden Sparten ausgerichtet oder eher industriell aufgestellt. Bei Gött dagegen ist die Fertigung eines Fensters mit der eines Möbelstücks gleichzusetzen und genau das lieben seine Kunden.

Ein Münchener Privatkunde beauftragte die Schreinerei Gött in deren exklusiven Neubau Fenster nach historischem Vorbild einzusetzen. Eines der wichtigsten Kriterien der Architekten war, dass die Fenster allen Sicherheitsvorkehrungen und dem heutigen technischen Stand entsprechen. Also fertigte das Team einen Prototypen, den Gött persönlich bei der Prüfbehörde vorstellte und deren Mitarbeiter das Probefenster in allen denkbaren Varianten manipuliert, behauen und beschossen haben. Einbruchhemmendes Fensterglas bis zur Einbruchklasse WK 3 und spezielle Alarmanlagenkontakte sorgen für die Erfüllung des vom Kunden geforderten Sicherheitsanspruchs. Das Modell überzeugte und Gött erhielt den Auftrag. Das erfüllt ihn mit Stolz, denn diese Art von Fenstern kann und darf nicht jeder Fensterbauer fertigen. Arnulf Gött unterwirft sich den rigorosen Ausschreibungskriterien der Behörden – höchste Qualität und damit Zufriedenheit und Vertrauen der Kunden haben absolute Priorität. Unter den Architekten spricht sich diese Wertarbeit herum. Nicht selten führt das zu Aufträgen von weiteren Unternehmen, die sich – überzeugt von der Referenz – tiefergehend mit den Leistungen von Gött befassen und sich daraufhin in der Welt der maßgeschneiderten Inneneinrichtungskonzepte wiederfinden. Arnulf Gött beherrscht noch das Aufzeichnen des Entwurfs mit der Hand. Kommt ein Auftrag vom Kunden, greift er zu Stift und Papier und skizziert die Raumlösung. Danach erst wird der Entwurf maschinell gezeichnet. Eine Idee frei Hand auf einem Blatt Papier unter Berücksichtigung aller Maße und Besonderheiten dreidimensional skizzieren zu können, zeigt, wie erfahren der Unternehmer ist und beweist, wieviel Kreativität in ihm steckt.

Drei Beispiele für die Einrichtung einer Arztpraxis in Feldkirch (Österreich) 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 25


Hauptkasse des Herrenausstatters Hirmer in München.

Badmöbel in Hochglanz lackiertem Holz im Allgäu.

Bilder: Gött (10), eckersperGer (1)

Holzfenster-Elemente in Bogenhausen.

Holz-Alu-Fenster am Bodensee in der Schweiz.

»Für mich ist das der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann. Man erstellt etwas Bleibendes und es erfüllt einen mit Stolz, wenn man an anderen Orten in Deutschland die Werke sieht, die man selbst gefertigt hat.« Arnulf Gött, Geschäftsführer und Schreinermeister in der dritten Generation

In der Musterwohnung, die sich direkt im Firmengebäude befindet, präsentiert sich die komplette Bandbreite des Könnens von Gött und seinem Team: Hochwertige Fenster, Türen und Möbelstücke, die ungewöhnliche Maße und unterschiedliche Oberflächen aufweisen, leise zuschwappende grifflose Schubladen, verschieden gestaltete Böden, worunter einer von ihnen eine Lederoberfläche aufweist; in Hochglanz lackierte Küchenfronten, passgenaue Kleiderschränke, Schiebetüren aus Milchglas, in deren Innenleben Naturmaterialien sanft

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durchscheinen; ein Waschtisch, der aus einem Stück gefertigt ist und futuristisch anmutet. Für diesen hat das Team den pflegeleichten und hitzebeständigen Vollkunststoff Corian gewählt, der sich ebenfalls in der benachbarten Dusche als Fliesenersatz zeigt. Selbst Konstruktionen wie das zwei mal zwei Meter große Dachfenster, das den Wohnbereich großzügig mit Licht durchflutet, sind machbar. In jeder Ecke tauchen immer wieder neue Kombinationen der unterschiedlichsten Materialien auf. Holz, Glas, Aluminium oder Corian, auch »Stein des

Schreiners« genannt, offenbaren spätestens jetzt dem Betrachter die unendliche Gestaltungsvielfalt. Hinzu kommen die kreativen Oberflächenbeschichtungen, die den Möbelstücken erst diese Einzigartigkeit verleihen. Nahezu alle Wünsche können umgesetzt werden. Wen wundert da noch die mit Blattgold versehene Tür im Schlafzimmer? So einzigartig eine individuelle Wohnungseinrichtung auch ist – Nicht wenige verbinden damit stets einen hohen Preis. Das muss aber nicht in jedem Fall so sein. Weil der Schreiner nach Maß und auf Kun-


Ankleideraum

denwunsch fertigt, erspart er dem Kunden für eine Lösung zu zahlen, die zwar auf eine breite Masse passt, nachträglich allerdings auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden muss. Daraus resultieren häufig die Zusatzkosten, wie es bei Fertigsystemen der Fall ist. Daher ist es sicher kein Fehler, ein-

mal beim Schreiner des Vertrauens nach einer Fertigung zu fragen, denn oftmals ist dieser sogar günstiger. Das Unternehmen – nunmehr in der dritten Generation – arbeitet höchst professionell. Neben der Ästhetik und der Perfektion, mit der das kreative Team die Möbel

fertigt, ist die Individualität ein weiterer ausschlaggebender Faktor für die Kundschaft. Mittlerweile ist das Unternehmen auch über die Landesgrenzen bekannt und erhielt auch Aufträge aus Bulgarien und Schweden. Wer soviel Individualität an den Tag legt, praktiziert diese auch im Alltag, denn die Schreinerei stellt ihren eigenen Strom her. Als energieautarkes Unternehmen wird durch Photovoltaik soviel Strom erzeugt, wie für die Produktion benötigt wird. Abfallhölzer werden in die Heizung eingebracht und erzeugen die nötige Wärmeenergie. Damit trägt das Unternehmen aktiv zum Umweltschutz bei. Bei dieser Vorbildfunktion allein bleibt es nicht. Mit der Beschäftigung von drei Meistern, zwei Technikern, einer Büroangestellten, einem Lackierer, einer Schreinerin mit 18 männlichen Kollegen schafft das Unternehmen Arbeitsplätze und bildet zudem jedes Jahr neue Lehrlinge aus. Die Belegschaft ist dem Unternehmer sehr wichtig und so unterstützt er diese in seinen Möglichkeiten. Gött macht aus seinen Azubis und Gesellen Mitdenker und zieht sich dadurch Mitarbeiter heran, die mit Freude dabei sind, weil sie sich selbst einbringen und eigenverantwortlich handeln können. Wenn der Schreinermeister die Handskizze eines Innenraumkonzeptes an seinen Gesellen übergibt, übernimmt dieser ab dem Zeitpunkt die komplette Verantwortung für das Projekt – angefangen von der zu erstellenden Liste sämtlicher Materialien über die korrekte Bestellung bis zum Einbau beim Kunden. Für das gesamte Team ist es eine Selbstverständlichkeit, den Anspruch des Kunden auf etwas Einzigartiges, das zudem eine hohe Wertigkeit und den persönlichen Lebensstil repräsentiert, täglich aufs Neue in Perfektion zu erfüllen. Diana Gronow

Das Team der Schreinerei Arnulf Gött

Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG Zugspitzweg 1 87466 Oy-Mittelberg Telefon (08366) 227 info@schreinerei-goett.de www.schreinerei-goett.de

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mit

Zukunft

Das Unternehmen Konrad Kleiner GmbH & Co. KG blickt auf eine 160jährige Firmentradition zurück und präsentiert sich an sechs Standorten im süddeutschen Raum. Wenn es um die Themen Sanitär, Heizung, Stahl und Baubedarf geht, gilt die Firma Kleiner als kompetenter und zuverlässiger Partner für Industrie und Handwerk. Ein Warensortiment von 60 000 Artikeln und ein Umsatz von rund 160 Millionen Euro sprechen für den Erfolg des Unternehmens.

Partner für Industrie und Handwerk

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Das Energie-Kompetenz-Zentrum – »Alles, was im Augenblick an Wärmeerzeugung möglich ist, sieht man hier drin.«

J

eden Morgen macht Ludwig Kleiner, Alleininhaber und Geschäftsführer, seine Runde durch den Betrieb im Mindelheimer Gewerbegebiet Nord. Das moderne, zukunftsorientierte Unternehmen vereinigt die Hauptgeschäftsbereiche Stahl, Haustechnik, Baubeschlag, Baubedarf und Werkzeug. Durch alle Abteilungen geht Kleiner, grüßt, winkt, wechselt ein paar freundliche Worte. »Bei uns steht nicht nur ›Kleiner‹ am Gebäude, ich bin auch noch der Ansprechpartner.« Der engagierte Unternehmer fühlt sich in jedem Bereich des Betriebes gleichermaßen zuhause. 160-jährige Firmentradition Die Gründung des Unternehmens erfolgte im Jahre 1853. Damals hatte die aus Südtirol stammende Familie eine selbständige Hammerschmiede, die vom Ur-Ur-Ur-Großvater Konrad Kleiner als Ein-Mann-Betrieb

geführt wurde. 1886 eröffnete sein Sohn Ludwig Kleiner in der Stadtmitte von Mindelheim eine Filiale zum Verkauf der in der Hammerschmiede gefertigten Produkte. Mit dem jetzigen Firmeninhaber Ludwig Kleiner ist bereits die sechste Generation in einem der ältesten Unternehmen dieser Branche tätig. Seit seiner Übernahme 1998 hat sich das Unternehmen mehr als verdoppelt. Um die 550 Mitarbeiter arbeiten mittlerweile bei Kleiner in den unterschiedlichen Fachbereichen. Jede der fünf Abteilungen wird von einem Geschäftsbereichsleiter wie ein kleines Unternehmen geführt. Die Zuständigkeit reicht von Einkauf und Verkauf bis zur klassischen Deckungsbeitragsrechnung und Teamentwicklung. Eine eigene Personalentwicklung erfolgt auch in den übergeordneten Bereichen wie Logistik und EDV. »Die Kommunikation zwischen den Bereichen läuft

Auf die Frage nach dem Geheimnis seines Erfolges antwortet Kleiner spontan mit »Kundennähe«.

sehr gut«, sagt Kleiner, »einmal pro Woche gibt es morgens um 7.15 Uhr eine Besprechung mit allen Bereichsleitern.« Wichtig ist ihm, dass keiner »Informationen hortet«, sondern die Kommunikation transparent bleibt, damit jeder vom anderen lernen kann. Probleme, Mitarbeiter oder Auszubildende zu bekommen, hat das Unternehmen nicht. Ein Großteil der Angestellten ist schon über zwanzig Jahre im Betrieb. Bei einer 38,5-Stunden-Woche und einer übertariflichen Bezahlung ist dies nicht verwunderlich. »Unser Betriebsklima ist super«, sagt Kleiner, »das Personal fühlt sich wohl und ist sehr freundlich.« Beim Gang durch die Abteilungen ist eine fröhliche Geschäftigkeit zu spüren. Gut gelaunte Mitarbeiter, ein nettes Wort, ein Scherz – nicht nur gegenüber Kunden und Besuchern, sondern auch im Umgang mit ihrem Chef bleibt die Atmosphäre herzlich und entspannt. Damit das Personal auch fachlich immer auf dem neuesten Stand ist, gibt es ein eigenes Seminarhaus in Mindelheim – das ehemalige Elternhaus Ludwig Kleiners. Nicht umsonst wurde der Betrieb wiederholt in die »Top 100« von Schwabens Unternehmen gewählt.

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Energie

Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin zu Gast bei Ludwig Kleiner: Kundenberaterin Yvonne Zieris, Ludwig Kleiner und Redakteurin Susanne Reitberger (v. li. )


Sanitär Inspirationen für das Bad

finden Kunden in den Bad- und Wellness-Ausstellungen.

Kundennähe als Erfolgskonzept Auf die Frage nach dem Geheimnis seines Erfolges antwortet Kleiner spontan mit »Kundennähe«. Der Erfolg der Firma spiegelt die Firmenphilosophie wider. »Der Kunde ist unser höchstes Gut, von ihm leben wir«, sagt Kleiner. »Die Herzstücke, die das Unternehmen nach außen darstellen, sind Logistik und EDV. Unsere besten Repräsentanten aber sind die Fahrer, die fast jeden Tag beim Kunden sind.« Als Partner für Industrie und Handwerk ist ein hoher Qualitätsanspruch für die Firma Kleiner selbstverständlich. Dazu gehören nicht nur höchste Produktqualität, sondern auch optimale Beratung, Zuverlässigkeit, Flexibilität, hohe Produktverfügbarkeit und eine hervorragende Logistik. Das partnerschaftliche Engagement gegenüber Kunden und die Wertschätzung der Mitarbeiter zeigt sich auch in der regelmäßig erscheinenden hauseigenen Zeitschrift »Markt&Branche«. Anschau-

»Höchste Qualität und maximaler Service.« 30 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

lich, mit vielen Bildern aus dem Firmenalltag gestaltet, berichtet das Journal Kunden, Mitarbeitern und Geschäftsfreunden von Neuigkeiten und Wissenswertem aus dem Firmenalltag. Schausonntage und Tag des Bades in allen Bad- und Wellness-Ausstellungen, Seminare, Hilfsaktionen, die Ehrung von Jubilaren, Schafkopf-Turniere, Besuch von Schulen – die Ideenschmiede im Hause Kleiner arbeitet unerschöpflich an

neuen Events. Auch das gehört zu der gelebten Firmenpolitik des Unternehmens. Pionier mit Visionen Der Unternehmer Kleiner ist Experte in allen Abteilungen. Er begeistert sich für Ganzkörper-Massageduschen, berichtet von einer neu entdeckten Stahlkonstruktion für die Innenverkleidung eines Tunnels und ist fasziniert von Windkraftwerken. Bei seinen


»Ohne Leidenschaft kann man die Arbeit vergessen. Wenn sie keinen Spaß macht, funktioniert nichts.« Allianz Arena in München – Ludwig Kleiners Erfindungen verbergen sich hinter Stahlanfertigungen in ganz Deutschland. »Das mache ich so nebenher als Hobby«, sagt er.

»Ohne Leidenschaft kann man die Arbeit vergessen. Wenn sie keinen Spaß macht, funktioniert nichts.«, sagt Kleiner. Der Firmenchef entwickelt Maschinen und Konstruktionen im Stahlbereich. Der Mangfallstollen zur Wasserversorgung der Stadt München, Abfallkanäle in Düsseldorf und Hamburg, Eisenbahnschwellen für das gesamte Berliner U-Bahn-Netz oder eine Sonderlösung für die Bauunternehmer der

Stahl

engagierten Berichten springt der Funke sofort über und selbst als völliger Laie schwärmt man nach seiner Führung von der Funktionalität der neuen Logistikhalle. Nach einem Studium in Maschinenbau und Betriebswirtschaft arbeitete Kleiner in den USA und studierte dort Betriebswirtschaft mit dem Abschluss MBA (Master of Business Administration) an der University of Chicago.

Inspirationen für das Bad Doch der Bereich Stahl ist nur ein Standbein des vielseitigen Unternehmens. So präsentiert sich die Abteilung »Bad und Wellness« mittlerweile in Mindelheim, Kempten, Kaufbeuren und Ehingen mit einzigartigen Ausstellungen. Bewegte Bilder und Wassergeräusche entführen in eine Welt der Entspannung. Von der nostalgischen Klauenfußwanne bis zur Liegenddusche, in der die gewünschte Massageart und -stärke einfach einprogrammiert wird, findet der Badefreund hier alles. Integriertes Dampfbad, eine Wanne mit ebenerdigem Einstieg oder die beheizbare Toilettenschüssel mit BidetFunktion – jedem Bedürfnis wird gerecht. Die formschönen und funktionellen Badezimmermöbel liefern neben deutschen vermehrt auch italienische Hersteller. »Wir schauen immer wieder nach etwas Neu-

In der Biegerei werden 25000 Tonnen Betonstahl in Stäben und Baustahlmatten verarbeitet

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»Bei uns steht nicht nur ›Kleiner‹ am Gebäude, ich bin auch noch der Ansprechpartner.« em«, sagt Peter Habersetzer, Fachmann für Beratung und Gestaltung im Bad- und Wellnessbereich. Ergänzend zur Sanitärausstattung bietet Kleiner geschmackvolle italienische Fliesen an. Von der Keramikindustrie in Italien gab es hierfür vor kurzem die Auszeichnung als »Deutschlands bester Großhändler«.

Innovationen für Haus und Wohnung Dachfenster, Garagentor oder Schließanlage – im Bereich Bau und Handwerk finden Industrie- und Handwerksunternehmen Bedarf rund um Haus und Wohnung. Egal ob es um Baugeräte, Verbrauchsmaterial oder Tiefbau geht, bei Kleiner bekommen

Susanne Reitberger

Konrad Kleiner GmbH & Co. KG Kurt-Kleiner-Straße 1 87719 Mindelheim Telefon (08261) 794-0 info@kleiner.de www.kleiner.de

Bilder: Clique Birzle (4), Kleiner (6), reitBerger (6)

Energie zum Anfassen … … bietet das 2006 entstandene EnergieKompetenz-Zentrum. Kleiner stellt sich der Energiewende mit Produkten aus den Bereichen Heizen mit Biomasse, Photovoltaik oder Windkraft. Daneben gibt es alle Arten von Gas- und Ölheizungen, Festbrennstoffkessel, Wärmepumpen und Brennstoffzellen. Das Besondere an der Ausstellung ist, dass alle Varianten auch in der Funktion vorgeführt werden können. Den Anstoß für den Bau des Energiezentrums bekam Kleiner von der Firma Viessmann. »Sie sind der

einzige Großhändler, der Technik verkauft und nicht mit Ware handelt.« Diesen Ausspruch des Firmenchefs nahm Kleiner zum Anlass, das in Deutschland einzigartige Energie-Kompetenz-Zentrum zu kreieren. »Alles, was im Augenblick an Wärmeerzeugung möglich ist, sieht man hier drin«, so Kleiner. Der Clou ist ein Carport mit Photovoltaik, an dem ein Elektroauto direkt angeschlossen wird. »Wir bieten für jeden Anspruch und jedes Budget die passende Lösung«, erklärt Walter Kurz, einer der drei Berater für Energie und Heizung im Energie-Kompetenz-Zentrum.

Kunden alles aus einer Hand. Der Profikunde kann die gut 40 000 Werkzeugartikel für den täglichen Bedarf auch rund um die Uhr im Online-Shop bestellen. Zur Ruhe setzen möchte sich der erfolgreiche Unternehmer und Gesellschafter des Allgäu Airports noch lange nicht. Ziele der Zukunft sieht er in der ständigen Weiterentwicklung und dem Ausbau der Stärken in den einzelnen Abteilungen. Besonders im Bereich der Wärmeerzeugung liegt noch großes Potential. Die eben fertiggestellte neue Logistikhalle mit 6 400 Quadratmetern ist auch nicht das letzte Bauprojekt, das Kleiner anstrebt. Schon jetzt plant er für das kommende Jahr den Bau einer weiteren Halle. »Die Handwerker der Region kommen lieber zur Hausmesse von Kleiner, als dass sie zur ISH-Messe nach Frankfurt fahren«, sagt Kleiner. Jenseits der Zufahrtsstraße, benannt nach dem Vater von Ludwig Kleiner, erstreckt sich noch braches Land. Bei seinem morgendlichen Rundgang schaut Ludwig Kleiner über die Felder. Er hat schon viel erreicht. Doch Platz für Zukunftsvisionen ist noch genug vorhanden.

Im Handwerker-Abholmarkt wird Beratung groß geschrieben.

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D R E S . H E I G L , H E T T I C H & PA RT N E R

M e d i z i n i s c h e s Ve rs o rg u n g s z e n t ru m Ke m p t e n - A l l g ä u

Unsere Ärzte: Dr. med. Franz Heigl Internist Kardiologe Nephrologe Hypertensiologe-DHL Lipidologe-DGFF Verkehrsmedizin Dr. med. Reinhard Hettich Internist Kardiologe Pneumologe/Allergologe Hypertensiologe-DHL Lipidologe-DGFF PD Dr. med. Norbert Lotz Internist Diabetologe Endokrinologe Hypertensiologe-DHL Verkehrsmedizin Dr. med. Harduin Reeg Internist Kardiologe Intensivmedizin Diabetologe DDG Hypertensiologe-DHL

Dr. med. Bernadette Eder Internistin Dr. med. Michael Browatzki Internist Kardiologe Nephrologe Hypertensiologe-DHL Dr. med. Kerstin Harre Internistin Kardiologin Pneumologin Dr. med. Meinolf Serafin Internist Kardiologe Sozialmedizin Kardiovaskuläre Präventivmedizin DGPR Dr. med. Dorothea Schupp Internistin Nephrologin Diabetologin DDG Ernährungsmedizin Dr. med. Axel Bergler Internist Kardiologe

Unsere Kernkompetenzen liegen in der Diagnostik, Therapie, Prävention und Rehabilitation von >[hp#Ah[_ibWk\# kdZ =[\ [hahWdakd][d (Kardiologie) Bkd][d# kdZ 8hedY^_Wb[hahWdakd][d (Pneumologie/Allergologie) Diabetes und Hormonstörungec 9^VWZidad\^Z :cYd`g^cdad\^Z > Therapie sämtlicher Diabetesformen und Diabetesfolgeschäden > Diabetesschulungen und Ernährungsberatung D_[h[d# kdZ 8bkj^eY^ZhkYaahWda^[_j[d CZe]gdad\^Z =neZgiZch^dad\^Z > alle Dialyseverfahren > diverse Aphereseverfahren zur Blutfettwäsche und zur Behandlung spezieller, anderweitig therapieresistenter Erkrankungen wie z. B. Hörsturz, altersabhängige Makuladegeneration, rheumatoide Arthritis, diabetisches Fußsyndrom und Multiple Sklerose pki jpb_Y^ X_[j[d m_h Wd0 B[_ijkd]iZ_W]deij_a kdZ JhW_d_d]ifbWdkd] für Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie gesunde Sporteinsteiger und ambitionierte Sportler =[ikdZ^[_jiY^[Yai zur individuellen Vorsorge

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BILDER: HAGEDORN

Die neue A-Klasse von Mercedes.

Blick auf die Verkaufshalle.

Einfach Service, einfach Baumann Einen kompletten Rund-um-Service verspricht das Mercedes-Autohaus Baumann in Memmingen in der Allgäuer Straße 41 – 47.

»Mit Mercedes verheiratet«

Jetzt auch mit smart Seit 2008 wird auch die Marke Smart vertrieben. Der tägliche Firmenbetrieb umfasst das klassische Servicegeschäft von Reparatur über Unfallservice bis zum Kundendienst ganz unter dem Firmenmotto »Ein-

Youngtimer Neu im Programm sind die so genannten Youngtimer. Das sind Autos, die gerne mal Oldtimer werden möchten, aber es erst in einigen Jahren werden können. Diese Autos sind um die 20 Jahre alt, können aber erst mit 30 Jahren in die nächste Klasse aufsteigen. Hier bietet das Autohaus Baumann besondere Servicepakete an, die von Restauration bis zum Ventileinstellen reichen. Unter dem Label einfachyoungtimer.de handelt die Firma Baumann auch mit diesen Autos, kauft sie auf, richtet sie her und veräußert sie wieder, so Firmenchef Sebastian Baumann.

W

ilhelm Baumann hat die Firma 1928 gegründet. Repariert wurde alles, was einen Verbrennungsmotor hatte: Boote, Motorräder und auch die wenigen Autos, die damals schon auf Memmingens Straßen unterwegs waren. Wilhelm Baumann stammte aus dem Allgäu in Richtung Leutkirch und war in jungen Jahren auch als Skilehrer aktiv. In dieser Funktion brachte er der Schwiegertochter von Gottlieb Daimler das Skifahren bei. Als Dank bot man ihm eine Lehrstelle im Motorenwerk in Bad Cannstatt an. Seitdem ist er von Mercedes nicht mehr weggekommen. 1936 erhielt er dann auch einen Service-Vertrag mit Mercedes. »Seit 76 Jahren sind wir mit Mercedes verheiratet«, sagt Enkel Sebastian Baumann, Geschäftsführer des Unternehmens in dritter Generation. 1980 hatte sein Vater Manfred Baumann die Geschäftsführung von Wilhelm übernommen. 25 Jahre später trat dann Sebastian in die Fußstapfen seines Vaters.

Jörg Hagedorn

Wilhelm Baumann GmbH

Blick in die Werkstatt.

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fach Service, einfach Baumann«. Hinzu kommen natürlich auch der Teilehandel, der Gebrauchtwagenverkauf sowie die Vermittlung von Neuwagen. Dies betrifft alle Mercedes-Sparten von Pkw über Transporter bis hin zu Lkw.

Allgäuer Straße 41–47 87700 Memmingen Telefon (08331) 95510 info@mercedes-baumann.de www.mercedes-baumann.de


Kunst mit Weinflaschen.

Der Wein wird präsentiert.

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Wein wird jetzt Kult: Weinku lt Zwei Weinliebhaber haben in Buxheim beim Golfclub Gut Westerhart in einem ehemaligen Kuhstall einen echt kultigen Weinladen aufgemacht.

»Verkostung und Kunst«

S

eit Juni 2012 werden in einem ehemaligen Kuhstall in Buxheim bei Memmingen direkt neben den Golfclub Gut Westerhart edle Weine angeboten. Weinkuhlt nennt sich der Laden. Das H soll belegen, dass hier einst Kühe ihre Heimat hatten und jetzt der Wein zuhause ist. Inhaber des Geschäfts sind die passionierten Weinliebhaber Sebastian Baumann und Dirk Grube. Baumann betreibt schon seit vier Jahren einen Weinhandel. Jetzt war er auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Grube erfuhr davon und hatte die Idee seinen alten Kuhstall von 1924 zur Verfügung zu stellen. Nach einer Umbauzeit von einem halben Jahr konnte dann mit 180 Gästen die Eröffnung gefeiert werden. Nicht wenige waren überrascht, dass der Charakter des Kuhstalls völlig erhalten worden ist. Selbst die Namenstafeln der ehemaligen Bewohner werden wieder gezeigt. Einige Kunstwerke zeigen auch die Verbindung zwischen Rebensaft und Allgäuer Braunvieh.

240 verschiedene Weine Bei der Firma Weinkuhlt werden Weine aus Österreich, Frankreich, Italien und Deutschland angeboten. Der preiswerteste Wein kostet 4,99 Euro, der teuerste liegt bei 56 Euro. Der Weinliebhaber hat die Aus-

Wein und Kunst.

wahl unter rund 240 Weinen. Daneben gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an Grappa. »Wir legen beim Einkauf der Weine großen Wert auf ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis«, erklärt Sebastian Baumann. »Der Kunde findet bei uns für das Anbaugebiet sortentypische Weine von zumeist kleinen inhabergeführten Weingütern. Dabei sind auch Weine dabei, die es in Deutschland ausschließlich bei Weinkuhlt gibt«, fügt er weiter hinzu. Selbst im Internet seien diese Köstlichkeiten nicht zu erstehen. Neben dem großen Angebot an Weinen werden auch regelmäßig Verkostungen mit künstlerischen Darbietungen und Ausstellungen angeboten. Auf Nachfrage können die Räumlichkeiten von Privatpersonen oder Firmen mit Verkostungen auch geJörg Hagedorn bucht werden.

Weinkuhlt GmbH Gut Westerhart 1A 87740 Buxheim Telefon (08331) 4905209 info@weinkuhlt.de www.weinkuhlt.de Öffnungszeiten: Do und Fr von 15 bis 19 Uhr, Sa von 11 bis 17 Uhr.

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Ganzheitliche Therapie für Körper, Geist und Seele 36 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012


tressbedingte Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und »Burn-Out« haben in den letzen Jahren stetig zugenommen. Viele Unternehmer kennen das Problem – und zwar nicht nur aufgrund von steigenden Krankheitszahlen in ihrem Betrieb, sondern immer öfter auch aus eigener Erfahrung. Ständige Erreichbarkeit, Projektverantwortung, hoher Arbeitsdruck und immer weniger Freizeit für sich selbst, für Angehörige und Freunde: All das sind Faktoren, die einen großen Einfluss auf die psychische – und nicht selten auch auf die physische – Gesundheit haben. »Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Familie, in Beziehungen und im Bekanntenkreis haben wir oftmals den Anspruch an uns selbst, alles richtig machen und perfekt ›funktionieren‹ zu müssen. Solche hohen Maßstäbe und Erwartungen können

S

Franz und Nicole Anja Schmid helfen mit der Ayus Wirbelsäulenaufrichtung bei Rückenschmerzen, Stress, Berufs- und Beziehungsthemen.

aber die wenigsten Menschen auf Dauer durchhalten. Egal, was im Einzelfall die genaue Ursache ist: Wenn unser Leben aus der Balance gerät und wir nicht mehr mit uns selbst im Reinen sind, kann uns das sowohl seelisch als auch körperlich krank machen«, erklärt Nicole Anja Schmid. In ihre Beratungspraxis, die sie gemeinsam mit Ehemann Franz in Pfaffenhausen bei Mindelheim führt, kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Symptomen. Manche mit ganz konkreten körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Migräne, andere, weil sie sich gestresst und ausgelaugt fühlen, einen Schicksalsschlag alleine nicht verarbeiten können oder in ihrem Alltag nur noch Sinnlosigkeit und Leere spüren. Die Wirbelsäule ist Schlüssel zu vielen Beschwerden »Wenn jemand das erste Mal bei uns ist, nehmen wir uns erst einmal Zeit für ein ausführliches Gespräch. Dabei finden wir gemeinsam heraus, welches ema für den Klienten gerade aktuell ist. Ein ganz wichtiges Element in unserer Arbeit ist außerdem die Aufrichtung der Wirbelsäule«, erläutert Nicole Anja Schmid ihr erfolgreiches Konzept. Mit der Ayus Wirbelsäulenaufrichtung – einer geschützten Methode, die sie selbst entwickelt haben – spüren die erapeuten versteckten Blockaden nach und lösen diese auf. »Die Wirbelsäule ist der Schlüssel zu vielen körperlichen und seelischen Problemen«, erklärt Franz Schmid. »Auslöser für Rückenschmerzen sind nämlich neben Bewegungsmangel und Fehlhaltungen oftmals auch unbewusste Ängste, depressive Verstimmungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Deshalb können wir mit

shop k r o w s e g a T m u z Einladung von Anja Nicole und Franz Schmid intereVessrbieinrtdu, isngt amzur Seele und

beit p »Die Uhr, Wer sich für die Ar m Tagesworksho zu en ad el ng ginn ist um 9.30 ei Be h n. lic rz ge he lin r öf be -S em lm 18. Nov Unisono in U Schmid im Seminarhaus Nicole und Franz ja An en hm zu Mutter Erde« ne en 0 Uhr. Anmeldung en sind Ende gegen 16.3 . en eg tg arreihe an. Them E-Mail en in r m pe Se er ue od ne h sc ne ni telefo ßerdem ei »Die Sprache des et das Ehepaar au entdecken« und e eb tli bs el Ab Dezember biet »S , rnet. ie Heilkraft in Dir« nisch oder im Inte »D fo m le re te de lls fa an r en te eb un bt es Informationen gi Körpers«. Nähere

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unserer Behandlung der Wirbelsäule nicht nur eine Besserung der körperlichen Beschwerden, sondern auch Veränderungen auf einer tieferen, geistigen Ebene bewirken«. In ihrer Praxis sowie bei Workshops, Vorträgen und Erlebnisabenden – beispielsweise in Marktoberdorf, Kempten und Füssen – helfen Nicole Anja und Franz Schmid allen Interessierten, wieder Zugang zu ihrer eigenen Kraft zu finden und neue Energie zu schöpfen. Eine positive Denkweise zu vermitteln liegt den beiden dabei sehr am Herzen. »Die Menschen dürfen bei uns einfach so sein, wie sie sind. Wir wollen niemanden verändern, sondern im besten Falle das Herz berühren und eine Tür öffnen, durch die die eigenen Gefühle wieder wahrgenommen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden können. Ich persönlich finde es ganz besonders wichtig, dass wir dabei eben nicht die Ängste und körperliche Probleme in den Mittelpunkt stellen, sondern Zuversicht, Lebensfreude und die Liebe zu sich selbst vermitteln«, so Nicole Anja Schmid.

»Wenn unser Leben aus der Balance gerät…, kann uns das sowohl seelisch als auch körperlich krank machen.« Nicole Anja Schmid

Heilende Prozesse in Gang bringen Ihre Erfahrung aus vielen Gesprächen ist, dass viele Menschen von den unterschiedlichsten Seiten enttäuscht wurden, sich nicht ernst genommen oder mit ihren Problemen alleine gelassen fühlen. Nur die Symptome einer Erkrankung mit Medikamenten zu behandeln, bringt deshalb oftmals auch nur kurzfristige Linderung. »Zu einer Persönlichkeit gehören nicht nur ihre körperliche Konstitution, sondern auch ihre Lebensumstände, belastende Situationen im Job, persönliche Enttäuschungen, Beziehungsgeschichten oder Erlebnisse aus der Kindheit. All diesen Dingen versuchen wir bei unseren Behandlungen Raum zu geben, wenn sie von Bedeutung sind. Denn nur wenn jemand wirklich bereit ist, gut auf sich zu achten, können heilende Prozesse in Gang kommen«. Auch Nicole Anja Schmid selbst hat in ihrem Leben schon viele Krankheiten und Schicksalsschläge verarbeiten müssen. Nach einem Nahtoderlebnis als Kind erkrankte sie mit 21 Jahren an einem Tumor in der Brust, erlebte den Tod naher Angehöriger und hatte mit Schwierigkeiten in ihren Partnerschaften zu kämpfen. »Alle diese Erfahrungen haben mich das gelehrt, was ich heute weiß«, sagt sie. »Und obwohl es oft keine schönen Erfahrungen waren, haben sie letzten Endes mein inneres Wachsen begründet und gefördert. Dass ich heute auch anderen Menschen helfen kann, wieder zu ihrer eigenen Kraft zu finden und ihr Leben selbst zu gestalten, dafür bin ich sehr dankSusanne Dietz bar«.

BILDER: SCHMID

Franz und Nicole Anja Schmid GbR

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Nußbaumhof 1 87772 Pfaffenhausen Telefon (08265) 7220 sonnenauge@nicole-schmid.de www.nicole-schmid.de


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Car Wrapping

Des Autos neues Kleid Vor gut 25 Jahren begann Rudi Riezler aus Sonthofen damit, in geduldiger Detailarbeit Autoscheiben mit Verdunklungsfolien zu bekleben. Die schwarzen Folien aus den USA lösten damals einen Trend aus, der bis heute anhält und sich vielschichtig weiterentwickelt hat. Heute gilt Rudi Riezler mit seiner Firma Market Tech als Spezialist rund um Folientechnik und hat sich besonders im Bereich des »Car Wrappings« bei Kunden aus Industrie, Handel und Handwerk einen guten Ruf erarbeitet.

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BILDER: MARKETTECH

ine Motorhaube in gebürsteter Alu-Optik? Ein Auto im Zebra-Look oder gleich einem ganzen Lieferwagen innerhalb von wenigen Stunden ein neues Styling verpassen, ganz ohne Lackierarbeiten? Was so fantastisch klingt, ist das tägliche Brot von Rudi Riezler aus Sonthofen, der sich mit seiner Firma Market Tech auf das sogenannte »Car Wrapping«, also die Folienvollverklebung von Fahrzeugen spezialisiert hat. Was damals als Trend aus der Tuning-Szene der USA nach Europa schwappte, hat sich längst nicht nur in den Kreisen von Auto-Fans etabliert. Je nach Verwendungszweck von Fahrzeugen lassen sich diese entweder mit sehr modischen, aber auch funktionalen Folien veredeln. »Die Folien, die wir heute verwenden, sind mit den Produkten von damals kaum mehr zu vergleichen. Inzwischen arbeiten wir mit Hightech-Folien, von FoliaTec und 3M,

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Mehr denn je dienen Fahrzeuge zu Werbezwecken, die sich mittels Hightech-Folien auf vielfältige Art umsetzen lassen. die vor UV-Strahlung, Blendung und vor Hitze schützen«, erklärt Rudi Riezler und erzählt weiter: »Aber auch die Personen im Wageninneren oder auch Waren sind vor neugierigen Blicken geschützt. Darüber hinaus verhindern die Folien im Falle eines Unfalls umherfliegende Glassplitter und dienen damit zusätzlich der Sicherheit.« Lederlook oder Carbon für Motorhaube und Dach Immer mehr Auto- und Motorradfahrer wünschen sich ein individuelles Aussehen ihres Fahrzeugs und lassen durch Folienbeklebung Akzente setzen. Von Carbon-Look über Mattoptik oder die komplette Bebilderung von Fahrzeugen mittels digitalbedruckten Folien sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Mehr denn je dienen Fahrzeuge zu Werbezwecken, die sich mittels der Hightech-Folien auf vielfältige Art umsetzen lassen. Der aktuelle Trend setzt sogar auf eine Folie in Lederoptik, die mit der genarbten Oberfläche täuschend echt aussieht. Die Folien schützen den Lack und sind von den Versicherungen als Lackschutzfolie anerkannt. Damit erhalten die Folien den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs erheblich und die Investition amortisiert sich mehrfach. »Unsere modernen Folien sind von der Performance her so gut, dass sie bis zu fünf Jahre rückstandsfrei vom Fahrzeug abziehbar sind. Wer keine optische Veränderung an seinem Wagen möchte, aber dennoch vollen Lackschutz, dem sind die nahezu unsichtbaren, glasklaren Lackschutzfolien zu empfehlen«, so Riezler. Vom Experimentierverfahren bis zur Königsdisziplin, beschreibt Riezler selbst seinen Werdegang in Sachen Fahrzeugvollverklebung, mit der er bereits viele Kundenträume wahrgemacht hat. Vor gut zwei Jahren schaffte es der Allgäuer bei der Europameisterschaft im Car Wrapping sogar bis ins Halbfinale.

Beinahe alles lässt sich »wrappen« Aber nicht nur Autos, auch vor Schaufensterscheiben, Gebäudefassaden, Motorradhelmen, einzelnen Fahrzeugteilen, Möbel oder gar Gondelbahnen machen Riezler und sein Team nicht halt. »Wir bekleben so ziemlich alles, was unsere Kunden wünschen. Die Folien sind vor allem auch in der Werbetechnik sehr beliebt, sodass wir selbstverständlich auch Schilder und Schaufenster gestalten. In den vielen Jahren unserer Arbeiten haben wir eine Menge Erfahrung gesammelt, wie sich die Folien ideal verarbeiten lassen und wissen, wie sich das Material etwa bei Wärme oder Kälte verhält«, erklärt der Folienspezialist, der sich inzwischen sogar über Kunden in der zweiten Generation freut. ora Engstler

Alles aus einer Hand: Gestaltung und Folienbeklebung von Market Tech

Auch Einzelteile oder das Interieur eines Fahrzeugs lassen sich individuell mit Folie gestalten.

MARKET TECH

Auch im Motorsport werden Folien wegen ihres geringen Gewichtes bevorzugt.

Die isolierende Fassadenfolie sorgt für Blend-, Hitzebzw. Kälteschutz und entlastet die Klimaanlage.

Inhaber Rudi Riezler Falkenstraße 10 87527 Sonthofen Telefon (08321) 4155 markettech@onlinehome.de www.market-tech.de

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Gesamtlösungen im Kunststoffbereich Die Firma ERBIWA aus Lindenberg liefert Komplettlösungen für Automobilzulieferer. In nur sieben Jahren hat sich das junge Werkzeug- und Formenbauer-Unternehmen zu einem internationalen Betrieb entwickelt, der namhafte Automobilzulieferer zu seinen Kunden zählt. Durch den Neubau im interkommunalen Westpark am Stadtrand von Lindenberg vereinigte ERBIWA Entwicklung, Konstruktion und Technikum unter einem Dach.

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unktionalität und modernes Design stehen heutzutage bei der Wahl der Ausstattung eines Neuwagens im Mittelpunkt. Wer in ein Auto steigt und die Innenausstattung begutachtet, macht sich wahrscheinlich keine Gedanken über die Herkunft einer Innendekorblende, Mittelkonsole oder eines Emblems. Dass die notwendigen Werkzeuge zur Herstellung eleganter Holzdekorblenden oder von Radabdeckungen mit den Markenzeichen bekannter Automobilhersteller aus Lindenberg im Westallgäu stammen, können sich viele nicht vorstellen. Entwicklung und Konstruktion aus einer Hand »Unser Auftreten ist nicht ganz alltäglich in der Branche der Werkzeug- und Formbauer«, sagt Ernst Wagner, Geschäftsführer von ERBIWA. Das Besondere sind komplexe Gesamtlösungen

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von der Entwicklung bis hin zur fertigen Konstruktion von Spritzgießwerkzeugen, Fräsvorrichtungen und anderen Betriebsmitteln bis hin zu ganzen Fertigungszellen. Für die Kunden bedeutet dies nur einen Ansprechpartner für mehrere Produktionsvorgänge und erhebliche Einsparungen bei Entwicklungskosten. Dank eines breiten Lieferantennetzwerks im Konstruktionsund Fertigungsbereich mit qualifizierten Partnern, ist es ERBIWA möglich, jede Aufgabenstellung mit Kompetenz und Qualität zu bearbeiten. Die Hauptkunden von ERBIWA sind namhafte Automobilzulieferer. Bereits zwei Jahre, bevor ein Fahrzeug auf den Markt kommt, geht schon die Anfrage an ERBIWA. So benötigt ein Zulieferer zum Beispiel Dekoroberflächen im Innenbereich eines Fahrzeuges in Aluminium oder Holz. Für diese Ausstattungsvarianten braucht er Betriebsmittel wie Spritzgusswerkzeuge oder Kunststoffteile. Die grobe Vorgabe gibt ein Datensatz, den ein klassisches Designbüro des Autoherstellers aus-

gearbeitet hat. Für die Einhaltung von Qualitätsansprüchen sind die Zulieferer, also die Kunden von ERBIWA, verantwortlich. Die werkzeugtechnische Umsetzung, um das gewünschte Produkt im Sinne des Auftraggebers herzustellen, liegt schließlich bei ERBIWA. »Eine bestimmte Form wird gewünscht und wir machen uns dann Gedanken zur Gestaltung und Fertigung.«, sagt Ernst Wagner.

»Eine bestimmte

Form wird gewünscht und wir machen uns dann Gedanken zur Gestaltung und Fertigung.«

Flexibilität ist groß geschrieben Dies können Kunststoffteile für die Montage von Zierblenden oder Radabdeckungen sein, die dann vom Kunden weiterveredelt werden. Durch das neue Technikum ist ERBIWA in der Lage, die Kunden auch bei der Produktion von Prototypen oder Kleinserien zu unterstützen. Mit zwei Spritzgießmaschinen, einem 3D-Messarm und weiteren Analysegeräten ist das Technikum mit neuesten High-Tech-Maschinen ausgestattet. Mit ERBIWA haben die Kunden einen Partner, der dem immer größer werdenden Anspruch auf Flexibilität der Hersteller ge-

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»Persönlicher Kundenkontakt bedeutet für uns:

Ansprechpartner,

Feste die sich persönlich um das Große und Ganze, aber auch um Kleinigkeiten und Details des jeweiligen Kunden kümmern.«

recht wird. Immer kürzere Entwicklungszeiten bis zur Serienreife verlangen eine schnelle Reaktion der Zulieferer. »Der Kunde erwartet einen kompletten Service, dazu gehört auch, dass man 24 Stunden erreichbar sein muss«, so Wagner. Dies spricht sich auch bei den OEM (Original equipment manufacturers) herum und sichert ERBIWA bei den Automobilherstellern einen sehr guten Ruf.

Bilder: reitBerger: (2), Hagel (3), erBiwa (5)

Ohne Risiko geht »nix« Den Beginn der Erfolgsgeschichte von ERBIWA schrieb Brigitte Wagner schon 1995. Die gelernte Technische Zeichnerin baute im eigenen Haus in Röthenbach ein Konstruktionsbüro auf. Auf dieser Grundlage wagte Ernst Wagner 2005 auch den Sprung in die Selbstständigkeit. Bei seinen früheren Arbeitgebern sammelte er genügend Erfahrungen. Die Idee war, den Kunden Komplettsysteme anzubieten und ein gutes Lieferantenetzwerk aufzubauen. Ein Erfolgskonzept haben die beiden nicht. »Man muss gewisse Risiken eingehen und sich einfach trauen. Ohne Risiko geht nix.« Ein Jahr später siedelte die Firma nach Lindenberg um. Die Lösung mit dem Büro in Röthenbach, angemieteten Lagerhallen in

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Die Ideenschmiede der ERBIWA GmbH

Lindenberg und Maschinen, die bei Lieferanten eingestellt waren, zeigte sich auf Dauer nicht sinnvoll. Ziel der Wagners war es, alles in einem Gebäude zu vereinen. Die Gelegenheit ergab sich schließlich im neuen Westpark in Lindenberg. Die Auslandserfahrung, die Ernst Wagner bei seinem früheren Arbeitgeber sammeln konnte sowie der gute Kontakt zu einem Deutschen in den USA führten 2007 zur Gründung der ERBIWA LLC. U.S.A. in North Carolina. Die Niederlassung ist ein Abbild des deutschen Bruders: Klein aufgestellt, aber mit einem guten Lieferantennetzwerk werden hier schwerpunktmäßig Projekte verfolgt, die deutsche Automobilhersteller entwickeln. 2008 wurde die ERBIWA GmbH durch ERBIWA tech ergänzt. Während bei ERBIWA der Schwerpunkt auf der Beschaffung und Erstellung von Betriebsmitteln liegt, deckt die jüngere ERBIWA tech die Serienproduktion von Kunststoffteilen als eigenständiger Bereich ab. Alles unter einem Dach Durch den Ende 2011 fertiggestellten Neubau im Lindenberger Westpark konnte ERBIWA die ausgelagerten High-Tech-Fertigungsautomaten ins Haus holen und hat


Visionen, Fleiß und Risikobereitschaft führen zum

Erfolg.

so alle Bereiche vereint. Auf rund 1 200 Quadratmetern vereinen sich Produktionsflächen und Bürokomplex zu einer ansprechenden Firmenarchitektur nach neuesten energetischen Standards. Mit viel Enthusiasmus planten Ernst und Brigitte Wagner ihren Neubau. » Im Vordergrund standen die Ansprüche, die wir für unsere Abläufe hatten«, sagt Wagner. Anregungen holte sich das Paar im Vorfeld durch die Besichtigung verschiedener Gebäude. »Das Beste ist, das Ganze selber aufgrund der vorhandenen Erfahrung zu planen und den Architekten dann zur Umsetzung hinzuzuziehen.« Das architektonisch ansprechende Firmengebäude spiegelt die Firmenphilosophie wider: Über Plattenwege und Grünzonen gelangt der Besucher in einen atriumähnlichen Vorbau mit Blick auf eine gemütliche Terrasse, die auf dem Dach des Garagenkomplexes mit Tischen und Stühlen zum Verweilen einlädt. Verschiedenste Konstellationen wurden auch im Hauptbau miteinbezogen. Neben der Halle mit 700 Quadratmetern Fläche schließen sich auf 450 Quadratmetern die Bürogebäude und Sozialräume an. Die großen, hellen Räume schaffen ein angenehmes Arbeitsumfeld, was sich bei den 17 gut gelaunten, motivierten

Mitarbeitern zeigt. »Unser Ziel war ein entwicklungsfähiges Technikum und ein Bürobereich mit kurzen Wegen.«, sagt Ernst Wagner. Neben einer schlanken Organisation hatten Wagners auch einen gewissen architektonischen Anspruch. Gewichtsbewegungen von vier bis fünf Tonnen und eine Krananlage mit einer Traglast von bis zu zehn Tonnen stellten eine bautechnische Herausforderung dar. Das Ergebnis ist ein stilvolles Firmengebäude, das alle Abläufe unter einem Dach vereint. Qualität vor Quantität Den rückgängigen Zahlen auf dem europäischen Automobilmarkt sieht Wagner gelassen entgegen. »Wenn der Absatz zurückgeht, investieren die Hersteller verstärkt in

die Entwicklung«. Neue Produktlinien mit futuristischer Optik und individuelle Innenausstattungen generieren Aufträge für ERBIWA. Groß im Kommen seien mit neuen Designs vor allem die E-Fahrzeuge, so Wagner. Ziele für die Zukunft sieht der Geschäftsmann im Netzwerkausbau und bei Produktionsthemen. Ernst Wagner schafft den Spagat zwischen dem operativen Bereich und dem guten Kontakt zum Kunden. »Der Chef muss die Konzentration nach innen lenken und gleichzeitig nach außen zum Kunden gehen«, sagt er. »Diesen Spagat zu schaffen ist nicht leicht«. Mit der Firma ERBIWA zeigt das motivierte Paar Ernst und Brigitte Wagner, dass Visionen, Fleiß und Risikobereitschaft zum Erfolg führen. Susanne Reitberger

ERBIWA GmbH Westpark 6 88161 Lindenberg Telefon (08381) 8072330 info@erbiwa.com www.erbiwa.com

ERBIWA LLC.

Geschäftsführer Ernst und Brigitte Wagner

4341 Triple Crown Dr SW PO Box 1333 Concord, NC 28027 Telefon (001) 7042551113 info@erbiwa.com 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 45


Raum Persönlichkeit ist

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BILDER: LÖFFELHOLZ

Moderne Innenarchitektur im ehemaligen Fabrikgebäude: Das Planungsbüro Löffelholz präsentiert sich in einem Loft im Lindauer Kunert-Areal.

Wir alle haben unsere ganz eigenen Vorstellungen vom idealen »Lebensraum.« Deshalb ist größtmögliche Individualität ein Markenzeichen des Planungsbüros Löffelholz in Lindau. »Wir setzen ihre Wünsche und Visionen um, reduziert auf das Wesentliche«, so Inhaber Peter Löffelholz. Dies bezieht sich nicht nur auf die Architektur, sondern auf Wunsch auch auf die Innenarchitektur. Vom Einfamilienhaus bis zu Großprojekten (aktuell beispielsweise der Neubau der Firma Tecnotron GmbH in Weißensberg) reicht die Referenzliste, die Neubauten genauso wie Umbauten und Sanierungen umfasst. Das Planungsbüro Löffelholz hat sich einen Namen gemacht in der gesamten Bodenseeregion.

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er das Planungsbüro Löffelholz im Lindauer Kunert-Areal betritt, wird überrascht: Von außen durch eine unscheinbare Fabriktüre zugänglich, entpuppt sich das 280 Quadratmeter große Loft als ein Schmuckstück gelungener Innenarchitektur. »Ein gewollter Aha-Effekt«, wie Peter Löffelholz freudig zugibt. Alles wirkt durchdacht. Selbst die pechschwarzen Flächenheizkörper an den Wänden könnten gut als Kunstwerke durchgehen. Geräumig, mit viel Luft nach oben sind die Arbeitsplätze für die sechs Mitarbeiter eingerichtet. Man spürt, was dann auch in schwarzen Lettern an der Wand prangt: »Raum ist Persönlichkeit«. Ja, dieser Raum hat Persönlichkeit. Seit 2004 ist das Planungsbüro Löffelholz dort beheimatet. Seit 1998 führt Peter Löffelholz ein eigenes Büro. Zuvor hat der gebürtige Lindauer (Jahrgang 1966), diplomierter Innenarchitekt (FH), im architektonischen Musterländle Vorarlberg gearbeitet. Von dort hat Löffelholz auch seinen Blick für die energetische Bauweise mitgebracht. »Ein Haus wird für mehrere Generationen gebaut; da sollte es wenigstens den aktuellen energetischen Standard erfüllen. Wir verbauen ausschließlich Passivhaus Komponenten. Diese zwei bis drei Prozent

Mehrkosten sind gut angelegt – auch mit Blick auf den Wiederverkaufswert eines Hauses.« Denn Löffelholz weiß: Häuser werden heutzutage immer seltener von Generation zu Generation innerhalb einer Familie vererbt, sondern häufig verkauft, weil die zweite Generation aus beruflichen oder anderen Gründen oft nicht mehr an demselben Ort leben kann oder will. Und ein Haus ohne energetische Standards lässt sich inzwischen nur sehr schwer noch verkaufen. Freilich hat auch für Löffelholz die Energetik Grenzen. Beispiel gefällig? »Ein Haus am Schweizer Bodenseeufer wird die großen Fenster immer zur Nordseite (gen Bodensee) haben, auch wenn dies aus rein energetischer Sicht kaum sinnvoll ist«, sagt Peter Löffelholz. Dass natürlich auch das Grundstück den Wiederverkaufswert mitbestimmt, ist auch klar. Für den Experten gilt: Das Grundstück sollte in der Regel nicht mehr als ein Drittel der gesamten Baukosten ausmachen – ansonsten könne man nur schwer von einer werthaltigen Immobilie sprechen. Wie alle Architekten, bewegt sich Peter Löffelholz im Spannungsfeld zwischen den eigenen, kreativen Ideen, den Wünschen und Vorstellungen der Bauherren sowie 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 47


Der studierte Innenarchitekt Peter Löffelholz ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten und leitet das Planungsbüro und übernimmt auch die Bauleitung. Die Architektin Sandra Pickenhahn ist qualifizierte Passivhaus-Planerin. Das Team des Planungsbüros verstärken Elke Lingen (Assistentin der Geschäftsleitung), die Architekten Javier Muñoz und Karin Costa sowie Kerstin Schwenninger (Bauzeichnerin) und die Architektin Kirsten Kleine (v. li.).

Jede Zeit hatte ihren Baustil. Heute kann man technisch alles bauen, es ist nur eine Frage des Geschmacks und der finanziellen Möglichkeiten.

den vorgegebenen Rahmenbedingungen (Bauvorschriften, etc.). Freilich: In erster Linie versteht sich das Planungsbüro Löffelholz als Dienstleister für seine Kunden (die Bauherren): von der jungen Familie bis hin zu Unternehmen. Auch für den gemeinnützigen Wohnungsbau ist das Planungsbüro tätig. Man ist bewusst breit aufgestellt, plant nebst Neubauten auch Umbauten sowie Sanierungen. Jedes Projekt wird individuell bearbeitet und entworfen. Im Vordergrund stehen dabei die Wünsche und Vorstellungen der Bauherren, begrenzt durch Bauvorschriften, Statik, etc sowie vor allem durch die finanziellen Mittel der Bauherren (»es ist technisch heute fast alles machbar – es ist meist aber eine Frage des Geschmacks und der finanziellen Möglichkeiten«). Peter Löffelholz berät die Bauherren, hat dabei freilich aber auch seine eigenen Vorstellungen. Eine Basis des gegenseitigen Vertrauens muss entstehen; schließlich ist ein Architekt immer ein Treuhänder seiner Bauherren. Peter Löffelholz weiß aber auch: »Man kann nie allen gerecht werden, da jedes gute Gebäude immer polarisierend sein wird. Wenn man etwas Neues macht, kann man nie mit einhundert Prozent Zustimmung rechnen. Man muss eine gewisse Grundüberzeugung haben und den Mut, dazu zu stehen.« Für Peter Löffelholz gilt: »Der Dienstleis-

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Individuell geplant: Das Planungsbüro Löffelholz versteht sich als Treuhänder des Bauherren.

Auch für eine ansprechende Innenarchitektur von Gebäuden sorgt das Planungsbüro Löffelholz.

tungsgedanke hat sein Ende, wenn man es nicht mehr vertreten kann – aus wirtschaftlicher oder gestalterischer Sicht. Für das Planungsbüro Löffelholz gilt: Ein Gebäude wird ganzheitlich gesehen. Die einzelnen Disziplinen – Architektur, Innenarchitektur, Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Solartechnik, Elektrotechnik und Statik – müssen ineinander greifen. Dies gilt für Peter Löffelholz bereits in der Entwurfsphase. Sein Planungsbüro setzt sich daher vor Erstellung des Entwurfs mit Vertretern aller beteiligten Disziplinen an einen Tisch. Gemeinsam wird der gesamte Ablauf des Neubaus, des Umbaus, beziehungsweise der Sanierung, durchgesprochen. Großer Vorteil für die Bauherren: Das Planungsbüro Löffelholz kann nicht nur mit fixen Planungskosten aufwarten (normalerweise werden diese gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) je nach Aufwand berechnet), sondern sogar mit fixen Baukosten, denn alle notwendigen Gewerke werden nach Möglichkeit vor Baubeginn an Handwerker zu Festpreisen vergeben. »Der Bauherr hat also finanziell eine sehr große Planungssicherheit«, so Löffelholz. Für die Visualisierung der Entwürfe wird das komplette Haus als CAD-Modell im Computer erstellt. Im Gegensatz zur

Handzeichnung kann so maßstabslos (1:1) gezeichnet werden. Hierdurch wird die exakte Ermittlung der Massen möglich – und damit eine fixe Kostenplanung der beteiligten Handwerker. Außerdem macht die dreidimensionale Perspektive dem Bauherren das spätere Gebäude schon sichtbar. Löffelholz: »Wir können das fotorealistisch darstellen.« Auf einem stabilen Fundament steht das Planungsbüro Löffelholz. Die Baubranche boomt und sorgt für eine gute Auslastung des Planungsbüros. Sechs Mitarbeiter sind in Lohn und Brot: unter anderem vier Architekten (Planung, Ausschreibung) sowie Peter Löffelholz selbst, der auch die Bauleitung übernimmt. Sein Motto: »Man muss hinter den Dingen, die man macht, auch stehen können.« Dies gilt für ihn insbesondere beim Baustil. »Eine Anbiederung an andere Baustile und Epochen finde ich schwer«, sagt Löffelholz. Ein Gebäude aus einem Guss zu liefern – darin liegt die Kompetenz des Planungsbüros Löffelholz. »Der Bauherr soll am Schluss zufrieden sein – das ist unser Ziel«, so Peter Löffelholz, der auf Wunsch gerne auch die Innenarchitektur für seine Bauherren gestaltet. Dies wissen nicht nur viele Häuslesbauer zu schätzen, sondern beispielsweise auch

die Lindauer Inselbrauerei, die schon etliche Gaststätten (unter anderem die Ratsstuben und das Valentin in Lindau) vom Planungsbüro Löffelholz hat umgestalten lassen. Denn – und dies bezeugen auch die zahlreichen positiven Resonanzen der Bauherren – das Planungsbüro Löffelholz schafft es, jedem Raum seine passende Persönlichkeit zu geben. Darin liegt die große Stärke des Teams rund um Peter Löffelholz. Guy-Pascal Dorner

Planungsbüro Dipl.-Ing. (FH) Peter Löffelholz Mitglied im Bund Deutscher Architekten Zechwaldstraße 1 88131 Lindau (Bodensee) Telefon (08382) 2772790 info@loeffelholz.net www.loeffelholz.net

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Feines Süßes für Europa Schon seit 57 Jahren stellt die Confiserie Heilemann feine Süßwaren her, die in ganz Europa ihre Liebhaber finden.

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ereits im Jahre 1955 wurden im Konditorei-Meisterbetrieb von Karl Heilemann in Memmingen die ersten Heilemann-Pralinen hergestellt. 1977 vergrößerte sich der Betrieb und zog aus Kapazitätsgründen nach Woringen um, wo die Firma noch heute residiert. Vor allem mit feinsten Pralinés und Saisonspezialitäten zu Weihnachten und Ostern, aber auch feinen Tafeln, Schoko-Sticks und Schoko-Geschenken hat sich das Unternehmen im Lauf der Jahre zu einem starken Anbieter für Premium-Schokolade gemausert und erreicht heute einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro. Davon erzielt der beliebte Werksverkauf in Woringen allein über 600 000 Euro. Der Mann hinter der Erfolgsgeschichte ist Dr. Rainer Röcker, der das Unternehmen noch heute gemeinsam mit Geschäftsführer Peter Schrage führt. Ursprünglich wurden nur ausgewiesene Süßwaren-Fachgeschäfte beliefert, inzwischen aber auch die gehobenen Geschäfte der Handelsketten. »Uns kommt es darauf an, die Menschen zu erreichen, die hochwertige Pralinés und Schokoladen schätzen, daher nutzen wir gerne sämtliche

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Kanäle, die uns das ermöglichen«, erklärt Geschäftsführer Peter Schrage und bekennt stolz: »Unsere Produkte gehören der Premiumklasse an. Wir brauchen uns in Europa vor niemandem verstecken.« Heilemann ist ein Ausbildungsbetrieb, der in den Bereichen Bürokaufmann und

Geschäftsführer Peter Schrage vor der Firmenzentrale in Woringen.

Fachkraft für Süßwarentechnik junge Menschen beschäftigt. Die Belegschaft umfasst rund 180 Festangestellte; dazu kommen in der Hochsaison noch zahlreiche Saisonkräfte. Das Geheimnis hinter der besonderen Qualität von Heilemann liegt in fünf Faktoren, wie Schrage erzählt: Standort, Men-


Bilder: Heilemann (4), Hagedorn (5)

Pralinen leben und erleben

schen, handwerkliches Können, Rezepturen und Zutaten. Der Standort im Allgäu sei ein Glücksfall, denn mit dem Blick auf die Berge und den Kühen auf den Weiden ringsum sei es einfach, sich von der Natur inspirieren zu lassen. Und damit Produkte zu erdenken, die nicht vom schönen Schein

leben, sondern geliebt werden, weil sie einfach ehrlich und gut seien. »Es gibt Wettbewerber, die zum Beispiel in Rumänien produzieren. Wir sind aber bewusst dem Standort Allgäu treu. Unsere konsequente Qualitätsphilosophie lässt etwas anderes gar nicht zu« so Schrage. Bei Heilemann wird nach wie vor sehr viel von Hand gefertigt. »Daher sind es auch die Menschen, die bei uns den entscheidenden Beitrag liefern. Sie alle lieben, was sie tun, und sind stolze Handwerker mit einem besonderen hohen Anspruch an das, was sie herstellen und wofür sie mit ihrem Namen einstehen«, erklärt der Geschäftsführer. Bei Zutaten und Rezepturen sei man unbestechlich, auch wenn die erlesenen Zutaten schon mal schmerzhaft im Preis schwanken könnten. Die mit viel Geduld erarbeiteten Rezepturen werden mit Argusaugen behütet. Die Orientierung an der Natur schlägt sich in ihnen nieder: Künstliche Zusätze wie Farb-, Aroma-, oder Konservierungsstoffe stehen bei Heilemann nicht auf dem Programm. Nicht Massenware will man bei Heilemann anbieten, sondern ehrlichen Genuss.

Diesen Anspruch erlebt man auch, wenn man die Produktionsstätten besucht und sieht, wie Männer und Frauen die einzelnen Pralinen von Hand mit einer Mandel oder Streusel belegen. Mit Pinsel und weißer oder dunkler Schokolade werden die Weihnachtsmänner in Handarbeit verziert. Geschenkkartons werden einzeln bestückt und verpackt. Die Handarbeit und die Handwerkskunst sind bei Heilemann ein Schlüssel zum Erfolg. Und so soll es auch bleiben, wie Geschäftsführung und Mitarbeiter versichern. Im Einklang mit der Natur soll anständige und ehrliche Ware geschaffen werden und die Kunden erreichen. Jörg Hagedorn

Confiserie Heilemann GmbH Alpenstraße 1 87789 Woringen Telefon: (08331) 95750 www.heilemann.de

Werksverkauf Bahnhofstraße 12 87789 Woringen Telefon (08331) 962673 Öffnungszeiten September bis Mai Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr Sa 9 bis 12.30 Uhr Juni bis August Mo bis Fr 9 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr Sa 9 bis 12.30 Uhr

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Vision Wirklichkeit Zu Beginn jeder guten Idee stand einmal eine Vision – für Markus Meyer, Inhaber der Firma Airoptima in Kaufbeuren, war es nicht nur der Gedanke, das Thema Passivhaus bekannter zu machen, sondern sich mit seinem Schaffen nachhaltig für die Umwelt und den respektvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen einzusetzen. »Die Auswirkungen unserer Energie- und Umweltpolitik und unser tägliches Handeln können wir jeden Tag nicht nur in barer Münze sondern in den Veränderungen auf unserem Planeten Erde spürbar erleben. Es liegt nun an uns, neue Wege zu gehen und die Herausforderung die an uns gestellt sind anzunehmen und umzusetzen.«

House of Energy nd Markus Meyer hat seine Idee umgesetzt. Im »House of Energy« am Bavariaring in Kaufbeuren steht seine Vision kurz vor der Vollendung. Hier werden in Zukunft Kompetenz und Erfahrung rund um das ema »Bauen und Sanieren« für zukünftige Bauherren, Kommunen und Fachleute gebündelt. Die zentrale Anlaufstelle soll außerdem in enger Zusammenarbeit mit Firmen, Hochschulen und möglichen Finanzgebern immer wieder Ausbildungs- und Informationstage sowie Veranstaltungen für alle Interessierten anbieten.

U

Mit fast schon missionarischem Eifer setzt sich Markus Meyer für das Passivhaus ein. 52 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

Heizkosten kein Thema mehr Das beste Argument für die Passivhaustechnik liefert Markus Meyer dabei direkt vor Ort: zum Heizen der 1 000 Quadratmeter

großen Fläche auf 21 Grad rechnet er mit 900 Euro Heizkosten pro Jahr – eine Summe, die ihm erlaubt, die Miete als Warmmiete anzubieten – auf diese Weise spart er sich auch noch die Heizkostenabrechnung und der Mieter wird keine böse Überraschung mit eventuellen Nachzahlungen erleben. Durch den Einsatz modernster Baustoffe und Technik wird das »House of Energy« nicht nur sehr wenig Energie verbrauchen, sondern durch die aktive Nutzung von Photovoltaiksystemen bis zu achtmal mehr Energie erzeugen als es für seinen Betrieb benötigt. »Das entspricht etwa einem Heizwärmebedarf von 12,2 Kilowattstunden pro Quadratmeter oder 1,2 Liter Öl«, rechnet Meyer vor. Diese Heizkostenabrechnung lässt jeden Hausbesitzer, der auf Heizöl oder Gas angewiesen ist, vor Neid erblassen.

BILDER: HOUSEOFENERGY

Eine wird


setzt neue Maßstäbe Erfahrung und Kompetenz Markus Meyer, der 2011 mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit ausgezeichnet wurde, ist seit über zwölf Jahren europaweit an mehr als 2 000 Projekten rund um die emen »Energieeffizientes Bauen und Sanieren« beteiligt und bringt dabei seine große Erfahrung speziell im Bereich moderner und energiesparender Lüftungstechnik mit ein. Seine große Kompetenz auf dem Gebiet der Passivhaustechnik wird auch im deutschsprachigen Ausland geschätzt, Meyer konzipierte beispielsweise das Lüftungskonzept für das Lodenareal Innsbruck – Europas aktuell größte Passivhauswohnanlage mit 354 Wohneinheiten, er war verantwortlich für viele Projekte in der Schweiz, war bei der Erweiterung des Bayerischen Landtages in München im Passivhausstan-

dard beteiligt und plante die Lüftungstechnik im Neubau des Kinderzentrums Krumbach im Passivhausstandard. Mit fast schon missionarischem Eifer setzt sich Markus Meyer für das Passivhaus ein, für ihn die einzige zukunftsfähige Bauweise – egal ob im Gewerbebau oder bei Einfamilienhäusern. Bei den Bauherren sieht er hier noch viel Aufklärungsbedarf: »Viele können sich einfach nicht vorstellen, dass es im Winter warm ist, ohne das groß Energie zugeführt wird, im Sommer dagegen die Räume angenehm kühl bleiben.« Entscheidend für ihn ist dabei die Energie, die gar nicht erst verbraucht wird- deshalb macht der Anfang vom Energiesparen die gute Dämmung aus. Das Ergebnis ist immer eine positive Raumwahrnehmung, gekoppelt mit einem niedrigen Energieverbrauch.

Das House of Energy erfüllt bereits heute die EU-Richtlinie für Neubauten ab 2021! Airoptima stellt damit eindrucksvoll unter Beweis, das Bauen und Sanieren sondern nicht nur machbar sondern auch beKarin Donath zahlbar ist.

AIROPTIMA Bavariaring 14 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9667741 info@airoptima.de www.airoptima.de

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Frauen-Power für das »House of Energy« Als Gesamtplanerin unterstützt Barbara Glantschnig die Umsetzung der Vision von Markus Meyer für das House of Energy. Strenge Brandschutzvorgaben sind so einzubauen, dass vom Gesammtkonzept möglichst wenig abgewichen werden muss, optimierte die energetischen Vorgaben und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Auch das ebenso eigenwillige wie augenfällige Farbkonzept des Neubaus hat sie gemeinsam mit Markus Meyer erarbeitet.

Die Zukunft ie selbständige Architektin und Energieberaterin plant Ein- und Mehrfamilienhäuser, öffentliche Bauten und Industriebauten – immer unter der Maßgabe der größtmöglichen Energieeffizienz. Für das Passivhaus tritt sie ebenso leidenschaftlich ein wie Markus Meyer. Allzu oft musste Glantschnig die leidvolle Erfahrung machen, dass viele Bauherren zu wenig über die Materie wissen, viele Handwerker auf diesem Gebiet aber auch zu wenig Beratungsarbeit leisten. Dies war einer der Gründe, warum sie sich für das »House of Energy« stark gemacht und ihre Erfahrungen in das Projekt eingebracht hat. »Ich bin überzeugt, dass wir damit für viele Interessierte eine zentrale Anlaufstelle schaffen, die mit vielen Vorurteilen und Halbwissen aufräumen kann,

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Wenn schon sanieren, dann richtig! 54 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012


BILDER: BARBARA GLANTSCHNIG

PROJEKTE

gehört dem Passivhaus so Glantschnig, die in Zukunft auch ein Büro im neu gebauten »House of Energy« belegen wird. Sanieren – aber richtig Ein besonderes Anliegen für Barbara Glantschnig sind Umbauten und Sanierungen. »Bei bestehenden Bausubstanzen ist es meistens unmöglich, einen Passivhausstandard zu erreichen, aber durch gezielte Maßnahmen, in erster Linie die richtige Dämmung, kann ein hohes Maß an Energieeinsparung erreicht werden.« Wenn schon sanieren, dann richtig! Oft genug erlebt Glantschnig in der Praxis, dass zwar alte Fenster gegen neue ausgetauscht werden, die an sich zwar einen hohen Dämmwert haben – doch wenn die Fenster falsch eingesetzt werden oder durch die Rol-

lokästen noch der Wind pfeift, nützen die besten und die teuersten Fenster nichts. Aus Unkenntnis geht hier wertvolle Energie verloren. Dabei scheut sich die resolute Architektin auch nicht vor Diskussionen auf der Baustelle – energisch vertritt sie ihre Überzeugung auch gegenüber Handwerkern, die ihre Vorgaben nicht einhalten. Falsche Wärmedämmung kann zwar Energie einsparen, aber unter Umständen gesundheitliche Probleme verursachen. Gerade im Bereich der Außendämmung gibt es für den Bauherren viele Fehler, die vermieden werden können – Barbara Glantschnig, die mit dem Emmi-Fendt-Preis der Stadt Marktoberdorf ausgezeichnet wurde, berät hier individuell und kompetent. Damit die Sanierung beziehungsweise der Neubau auch bezahlbar bleibt, können

unterschiedliche Fördermittel in Anspruch genommen werden – auch hier kennt Glantschnig alle »Geldtöpfe« und BewilliKarin Donath gungsverfahren.

Dipl.-Ing. Barbara Glantschnig Bavariaring 14 87600 Kaufbeuren Telefon (0172) 9 828006 info@glantschnig.de www.glantschnig.de

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Mit Kurzwaren seit über 50 Jahren im Geschäft Die Bezeichnung Kurzwaren, sagt Wikipedia, hat sich aus dem älteren, im 18. Jahrhundert gebräuchlichen »kurze Waren« entwickelt. »Kurz« bezog sich nicht unbedingt nur auf die Länge, es konnte auch im Sinne von »klein« gebraucht werden. Die Firma Kleiber + Co. GmbH aus Röthenbach im Westallgäu hat mit dieser Kurzware Geschichte geschrieben und verkauft diese seit Jahren erfolgreich europaweit.

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Roland Hartsch, CEO

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leiber brachte 1958 die ersten aufbügelbaren Stoffe in Deutschland auf den Markt. Sie waren eine echte Neuheit und bescherten dem Unternehmen, das nach Hans Kleiber benannt ist, einen guten Start. Er hatte die Idee für die Stoffe mit dem besonderen Kleber. Der Vertrieb lief gut, so dass bald mit der Produktion weiterer Artikel begonnen wurde. 1968 ging der erste Sortiments-Katalog über Kurzwaren in Druck. Es folgten zwei Umzüge in größere Betriebsgebäude, der Importstart aus Asien, die Übernahme einer Stickereifirma und die Gründung von Fernostbüros. Roland Hartsch, der heutige Geschäftsführer, übernahm 1994 mit einem Partner die Geschäftsleitung. Heute beschäftigt Kleiber im


Bilder: Mayr (1), KleiBer (6)

Kleiber ist Mitglied im Verband der Fertigwarenimporteure, die festgesetzte Sozialstandards, wie »SocialFair«, einhalten müssen.

Allgäu 52 Mitarbeiter. Dass es keinen Stillstand gibt, zeigt die fast fertige neue Lagerhalle neben dem Firmensitz in Röthenbach. In den bestehenden Lagerräumen sind die Regale gefüllt mit Kurzwaren wie Scheren, Aufbügelflicken, Jeansflecken, Wäschezeichen, Schulterpolster oder Nähetuis. An Tischen in der Konfektion arbeiten zumeist Frauen, die die kleinen Artikel einpacken und für den Versand fertig machen. 70 Prozent der Ware wird von Hand verpackt. Insgesamt umfasst das Angebot über tausend Markenprodukte in unterschiedlichen Farben, Formen, Aufmachungen, usw., die alle mit höchstem Anspruch an Stoffe und Materialien hergestellt werden. Dazu gehören auch die Öko-Tex-Zertifizierung und die Prüfung auf geringe Schadstoffbelastung. »Wir sind gesetzlich zu Prüfungen auf schädliche Stoffe verpflichtet. Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland

»Wir sind gesetzlich zu Prüfungen auf schädliche Stoffe verpflichtet. Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland streng und das ist gut so.«

streng und das ist gut so«, sagt Herr Hartsch. Auch die Kunden erwarten einwandfreie Produkte. Die Kleiber + Co. GmbH beliefert Warenhauskonzerne wie Karstadt und Kaufhof sowie den Großhandel und Drogeriemärkte.

wahrnimmt«, berichtet Roland Hartsch. Produktion im Ausland bedeutet nicht gleichzeitig, dass die Kunden lange auf ihre Bestellungen warten müssen. In Röthenbach steht ein großes Lager, von dem Kleiber seine Kunden innerhalb von 48 Stunden beliefert. Der Geschäftsführer sieht einen klaren Marktvorteil darin, als kleiner Mittelständler so schlagfertig zu sein.

Geprüfte Qualität aus Fernost Das Unternehmen hat am Standort Röthenbach eine eigene Produktion, die die Masse an Artikeln jedoch nicht bewältigen kann. Ein großer Anteil der Artikel wird daher in Asien gefertigt. Der Import von dort begann 1990, vor sieben Jahren eröffnete Kleiber Fernostbüros in Hongkong und Shenzhen (China). Die Firma und auch die Kleiber-Kunden achten auf gute Produk-

tionsbedingungen. Kleiber ist auch Mitglied beim Verband der Fertigwarenimporteure, die unter anderem festgesetzte Sozialstandards, wie »SocialFair«, einhalten. Seine Mitglieder verpflichten sich unter anderem, verbotene Kinder- und Zwangsarbeit zu verhindern, für sichere Argeitsplätze zu sorgen und auf die Einhaltung der Arbeitszeiten mit korrekter Entlohnung zu achten. »Wir arbeiten seit 18 Jahren mit einem chinesischen Geschäftspartner zusammen, der absolut vertrauenswürdig unsere Interessen

Ein bisschen Show muss sein Bei einem Rundgang durch den Firmensitz erkennt man, dass die Geschäftsleitung auch im Allgäu auf besonders gute Arbeitsbedingungen Wert legt. In den modernen, geräumigen Büros, die sich zudem auf dem neuesten Stand der Technik befinden, arbei5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 57


ten jeweils mehrere Mitarbeiter, denen man ihre Freude durchaus anmerkt. Im gesamten Hause Kleiber fühlt man sich sehr wohl, auch der Showroom spiegelt das angenehme Flair und die stilvolle Einrichtung wider. Hier sind alle Kurzwaren in Glasvitrinen ausgestellt. Daneben findet man zahlreiche Non-Food-Artikel für Küche, Bad und Haushalt. Aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Edelstahl, Holz und Kunststoff. Sowie etliche Outdoor-Produkte und auch Schuhe oder Zubehör. Sie wer-

Kleiber beliefert Warenhauskonzerne wie Karstadt und Kaufhof sowie den Großhandel und Drogeriemärkte.

markten sind. Dazu gehören Applikationen mit beliebten Kinderfiguren wie früher »Biene Maja« und heute der »Rabe Socke« oder »Filly Fairy«, für die Kleiber die Lizenzen besitzt bzw. neu erwirbt. Worum Hartsch und seine Frau Christine Hartsch, die als Betriebswirtin bei Kleiber mitwirkt, sich keine Sorge machen, ist ihr »konservatives« Produkt an sich. »Kurzwaren wird es immer geben«, sagt Roland Hartsch und das wohl zu recht. Ohne Nadel und Faden ist kein Knopf anzunähen. Annette Mayr

den als Aktionsartikel für große Discounter hergestellt. Diese Produkte gehören zum zweiten Standbein des Unternehmens, der Kleiber Sales Service GmbH, die Hartsch 1998 gründete. Die Nadel bleibt Durch die ständig veränderte und globale Gesellschaft wachsen die gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen nahezu täglich. Aber darauf ist das Unternehmen gut vorbereitet, es investiert in neue Technik, verbessert Logistik und Beschaffung und achtet auf modische Trends, die zu ver-

Kleiber + Co. GmbH Wigglis 4 88167 Röthenbach Telefon (08384) 82030 info@kleiber-co.de www.kleiber-co.de

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Ein Arbeitsplatz mit Wohlfühlcharakter Ob ein Messgerät, das in die Hosentasche passt oder schwere Hebezeuge und Kräne, die so groß sind, dass ein Sondertransport zum Verfrachten notwendig ist, die ematec AG in Memmingerberg ist Spezialist im Sondermaschinenbau und kann mit ihrem speziellen Know-how nahezu alle Probleme ihrer Kunden lösen. Das Besondere des Unternehmens ist die große Bandbreite an Technologien und Märkten, in denen die 40-köpfige Mannschaft agiert. Ihr Markenzeichen ist aber noch etwas ganz anderes: die Qualität des Umgangs miteinander und mit den Kunden, die für Firmengründer und -chef Manfred Eberhard das höchste Gut ist. Wir schauen in ein Unternehmen, das einen Grundsatz wirklich lebt: …

… der Mensch steht im Mittelpunkt. 60 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012


uf dem Firmengelände liegt das Rotorblatt einer Windkraftanlage. Die unglaubliche Größe des Flügels lässt uns zunächst nur Staunen, sieht der aufmerksame Betrachter die Flügel normalerweise nur in schwindelerregender Höhe, wo alles klein erscheint. Eine Frage stellt sich sofort: Wie kommen die riesigen Rotorblätter an die Windkraftanlage? Nach der Antwort suchte ein namhafter deutscher Windkraftanlagen Hersteller weit über ein Jahr, bis er die ematec AG fand. Die Lösung des Transportproblems steht neben dem Windradflügel im Firmenhof. Ein 26 Tonnen schweres Hebezeug mit Klemmbacken, die den Flügel in der Mitte greifen können. Nur ein einziger Kran statt den bisher üblichen zwei ist nötig für den Aufzug in die Höhe. Das neu entwickelte Hebezeug erleichtert und verbilligt den Windradbau. Damit können die Rotorblätter schnell einzeln an die Windradnabe montiert und bei Bedarf auch wieder

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demontiert werden. Standard ist bislang, dass alle drei Flügel am Boden an die Nabe geschraubt werden, um als Einheit von zwei Kränen gehoben zu werden. Diese Montage braucht nicht nur viel Platz am Boden – die Nabe mit den Rotoren hat einen Durchmesser von bis zu 120 Metern –, den es in Waldgebieten meist nicht gibt, sie ist auch gefährlich und hat bereits tödliche Unfäl- Wo Windräder stehen le verursacht. Denn wo gibt es viel Wind, und der ist Windräder stehen gibt es der größte Feind der Montage. viel Wind, und der ist der größte Feind der Montage. »Unser Hebezeug kann die Rotoren um ihre Längsachse so in den Wind drehen, dass er weniger Angriffsfläche hat«, erklärt Firmenchef Manfred Eberhard. Zusätzlich können die Rotoren quer zur Längsachse geneigt werden und das alles per Fernsteuerung. Lediglich im Inneren der Nabe muss ein Techniker Hand anlegen.

Das neu entwickelte Hebezeug erleichtert und verbilligt den Windradbau.

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In den Windkraftsektor ist die ematec AG ganz neu eingestiegen und rechnet sich hier gute Marktchancen aus. Der Markt um die Revision der Windanlagen beginnt sich erst zu entwickeln und die Rotorblätter stehen besonders im Fokus. Transfer von Technologie So wie bei der Windkrafttechnologie betritt die ematec mit ihren Projekten im Sondermaschinenbau oft Neuland. Ungefähr die Hälfte des Umsatzes macht dieser Geschäftsbereich aus. »Wir suchen nach der Ursache, entwickeln eine Lösung und lassen dann den Kunden entscheiden, ob er mit dem Ergebnis und dem finanziellen Rahmen einverstanden ist«. Wer einmal Auftraggeber von ematec war, wird häufig zum langfristigen Wiederholungstäter. Der Grund: das Unternehmen ist in Märkten quer durch die Industrie zu Hause und kann Sondermaschinen aller Art für Automotive,

für die Luftfahrt, für die Baustoff-, Stahl-, Kunststoff- und Baumaschinenindustrie entwickeln und herstellen. Die Technologiebreite ist nicht kleiner. Automatisierungstechnik, Handhabungs-, Montage-, Transport- und Krantechnik, Lastaufnahmemittel und Hydraulik stehen im Angebot. Das wertvollste für die Kunden ist, dass ematec die Technologien innerhalb der verschiedenen Branchen transferieren kann. Die Vernetzung der Märkte mache das Unternehmen einzigartig, sagt Manfred Eberhard. »Wenn Kunden mit den technischen Lösungen aus ihrem Marktsektor nicht weiterkommen, sind sie bei uns richtig«. Das Team kommt zuerst Wie schafft ein kleines Unternehmen so ein Leistungsspektrum? Unser Gespräch mit dem Firmenchef dreht sich plötzlich nicht mehr um Technik und Maschinen. »Unsere Technik und unsere Produkte sind nur ein

Teil von dem, was ematec ist. Zuerst kommt das Team«. Manfred Eberhard nennt das, was die Mitarbeiter in seinem Unternehmen finden, »Softfacts«, die er bieten kann. Und die sind so gefragt, dass er Fachkräftemangel bislang nicht kennt. Gute fachliche Voraussetzungen müssen neue Mitarbeiter allerdings mitbringen, dann kann es zum Bewerbungsgespräch kommen, das auch mal bis zu sechs Stunden dauert. Dabei wird der Bewerber genau beobachtet. Passt er charakterlich ins Team? Kann er mit der Offenheit im Unternehmen umgehen? Nur wenn neben den Fachkenntnissen auch die Persönlichkeit stimmt, kann ein Bewerber sich Hoffnung machen. Die Unternehmenskultur wird gelebt Das Unternehmen setzt auf eine hohe Eigenverantwortung der Mitarbeiter. Von der Stunde Null weg haben die Neuen die volle Kompetenz für ihren Arbeitsbereich. Un-

Automatisierungstechnik, Handhabungs-, Montage-, Transport- und

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»Die Qualität im

verzichtbar findet es Eberhard, dass ein Unternehmen hier einen Vertrauensvorschuss leistet. Die Mitarbeiter müssten sich entfalten können. Nur dann fühlten sie sich wohl und seien hoch motiviert. Einmal im Monat wird beim Weißwurstessen mit der kompletten Belegschaft über neue Aufträge, Kalkulationen, Investitionen, Personalentscheidungen, notwendige VerbesserunUmgang miteinander gen oder Firmenausweiist uns wichtig«. tungen gesprochen. Aber auch über gut oder schlecht gelaufene Projekte. »Die Qualität im Umgang miteinander ist uns wichtig«, betont Manfred Eberhard. Das seien die Basics, die in vielen Unternehmen oft fehlen würden.« Es gebe kein lautes Wort in seinem Unternehmen, was Neueinsteiger zum Teil erst lernen müssten. Fehler brauche niemand fürchten oder vertuschen, viel wichtiger sei

es, eine Lösung für deren mögliche Folgen zu finden und notwendige Verbesserungen anzugehen. Dass Kollegen dabei helfen, sei selbstverständlich. Um so eine Kultur dauerhaft im Unternehmen zu halten, reicht es nicht aus, sie nur einmal anzustoßen. »Es ist ein Prozess, an dem alle permanent aktiv arbeiten müssen. Es geht um Tausende von Kleinigkeiten, die jeden Tag passieren«. Nicht unser Ziel: Gewinnmaximierung Seit der Gründung des Unternehmens sind 15 Jahre vergangen. Das zentrale Feld der ematec war zunächst die Greiftechnik, mit Schwerpunkt im Bereich Tiefbau. Als zweiter Geschäftsbereich etablierte sich die Bagger- und Ladetechnik für die Erhaltung und den Neubau von Leitungen in Energienetzen. Das Arbeitsfeld Greiftechnik verharrte durch den günstigeren Produktionsmarkt im Osten. Der Leitungsbau brach weg durch die Vorgabe der EU an die Energiever-

Krantechnik, Lastaufnahmemittel und Hydraulik stehen im Angebot. 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 63


sorger, sich von den Energienetzen zu trennen, worauf die Investitionen in neue Leitungen stagnierten. Das dritte zu Beginn eher kleinere Arbeitsfeld, der Sondermaschinenbau, macht die ematec heute aus. Vor fünf Jahren wurde aus der ematec e.K. eine AG, und definierte damals Ziele, die nach fester Überzeugung von Gründer Manfred Eberhard nur in dieser Wirtschaftsform – mit klarer Struktur, Vorstand und Aufsichtsrat zur Kontrolle – zu erreichen sind. Die Ziele sind auch heute noch eine nachhaltige Geschäftsentwicklung, die Sicherung der Arbeitsplätze und eben nicht die Gewinnmaximierung. Zur Lebensfähigkeit reicht ein Wachstum knapp über der Inflation zwischen ein und drei Prozent. Wie kann Wachstum nicht das Ziel sein? »Wenn es nicht um Gewinnmaximierung geht, kommen ganz andere Entscheidungen heraus«, erklärt Eberhard. »Unser Gebäude ist zum Beispiel nicht nur ein

Zweckbau, wir investieren permanent in die Optimierung der Arbeitsplätze und schaffen nach gemeinsamer Entscheidung neue Maschinen an«. Ein weiterer Antrieb für die Wandlung zur AG war die Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg. Das Unternehmen entschied sich gegen die Ausgabe von Aktien aber für sogenannte Genussscheine, die nur Firmenangehörige erwerben können. Diese Scheine beinhalten eine feste Grundverzinsung, die mit dem Gewinn des Unternehmens zusätzlich steigt. Klein bleiben geht nicht Allein die Größe macht nicht die Qualität eines Unternehmens aus, und sie macht vor allem nichts besser. Davon ist Manfred Eberhard überzeugt. Doch obwohl es nie sein Ziel war, musste seine Firma »zwangswachsen« und das wird sie zunächst auch weiterhin. Eine neue Fertigungs- und Montagehal-

le, mit der die Produktionsfläche verdreifacht wurde ist gerade erst fertiggestellt worden. Dass er seine Kultur des wertschätzenden Umgangs auch dann beibehalten wird ist sehr wahrscheinlich. Das Echo des guten Umgangs Bei einem Rundgang durch das ematec Betriebsgelände fällt die angenehme Atmosphäre auf. Als erster wedelt uns der nasse Firmenhund Robby nach seinem Bad im Teich vor dem Bürogebäude entgegen. In penibelst aufgeräumten Werkstätten arbeiten gut gelaunte Menschen, die uns lachend begrüßen. Berechtigt stolz zeigt uns Eberhard das neu geschaffene Gesundheitszentrum von ematec. Ein Schlosser mit Masseurausbildung hatte auf einer Weihnachtsfeier die Idee, eine Massageliege anzuschaffen, um Mitarbeiter behandeln zu können. Der Vorschlag wurde in die Tat umgesetzt mit dem Ergebnis, dass seine Ar-

In penibelst aufgeräumten Werkstätten arbeiten gut gelaunte Menschen.

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beitszeit als Schlosser rapide abnahm, die als Masseur gleichwertig zunahm. Und so funktioniert es: Mitarbeiter, die sich massieren lassen, müssen die Massagestunde des Schlossers abarbeiten, damit es keine Fehlstunden gibt. Im Gesundheitszentrum stehen mehrere Fitnessgeräte, eine Infrarotkabine, ein Ultraschallgerät, Möglichkeiten für Kneippanwendungen und eine Kletterwand. »Unsere Technik und unsere Produkte Der Krankenstand im Unsind nur ein Teil von dem, was ematec ternehmen ist dadurch ist. Zuerst kommt das Team«. seit dem Jahr 2008 um ca. 60 Prozent gesunken. Der Mensch steht im Mittelpunkt – die Mannschaft von ematec weiß diesen Grundsatz durchaus zu schätzen. Sie tragen ihn auch nach draußen, zu den Kunden und Lieferanten. So wie Firmengründer Manfred Eberhard sich seine Mitarbeiter aussucht, so genau wirft er auch ein Auge auf seine Kunden.

»Wenn ein Kunde partout nicht ins Schema passt, lehnen wir ihn ab«. Das musste ein namhaftes deutsches Unternehmen erfahren. Es wird von ematec nicht mehr direkt beliefert. Das Geschäftsverhalten dieses Kunden war für Eberhard völlig inakzeptabel. Die ematec AG kann es sich leisten so zu reagieren. Für manche Kunden kann man sich nur wünschen, dass sie sich bei dem Unternehmen aus Memmingerberg das ein oder andere Kulturgut abschauen. Dann gibt es in Zukunft vielleicht noch mehr Arbeitsplätze, an dem die Menschen sich richtig wohlfühlen können. Annette Mayr

»Die Vernetzung der Märkte

Bilder: ematec (6), Pfeifer (3)

macht unser Unternehmen einzigartig.«

ematec Aktiengesellschaft Am Ziegelstadel 3 87766 Memmingerberg Telefon (08331) 9487-0 info@ematec.de www.ematec.com

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»Kapitalanlagen

direkt vom Hersteller«

Baustelle innen

Die Allgäu Beteiligungen GmbH erweitert noch im laufenden Oktober ihr Angebot mit einem weiteren Anlageprodukt, das bis zu sechs Prozent Festzins p.a. bietet. »Es ist ein Produkt, das auch vorsichtigen Interessenten die Möglichkeit bietet, unser Haus in kleinen Schritten kennenzulernen, ohne dabei auf attraktive Rendite zu verzichten«, sagt Herbert Riescher, der Geschäftsführer des Kemptener Immobilienhauses.

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ewusst habe das Allgäuer Finanzhaus den Mindesteinstieg mit 100 Euro so gering gewählt, dass auch Kleinanleger Spaß an dieser attraktiven Anlage haben. Ab 100 Euro Anlagesumme erhält man bereits 3,5 Prozent Zinsen im Jahr (Konditionen siehe Schaubild im Adresskasten). »Das ist eine echte Alternative zu klassischen Anlageprodukten, die wir schon seit unserer Kindheit kennen, und darüber hinaus zu vielen anderen Finanzangeboten, die mit ihrer geringen Rendite nicht mal den Verlust der Inflation ausgleichen«, ergänzt der Kemptener Finanzprofi. Wer nicht nur einmalig anlege, sondern weitere Zuzahlungen leistet, kann bei Erreichen der nächsten Zinsstaffel von höheren Renditen profitieren. Bis sechs Prozent jährlich sind möglich.

B


Die Ansicht nach der Sanierung.

Das alte Gebäude am Kornhaus in Kempten.

»Wir zahlen Zinsen lieber an unsere Kunden« … …betont Riescher aus tiefster Überzeugung, und deutet damit an, dass die geplanten Objekte durchaus auch mit Hilfe der Banken finanziert werden könnten. »Das wäre der klassische Weg, den viele Mitbewerber wählen, aber wir ziehen es vor, unsere treue Anleger-Gemeinschaft zu erweitern und mit angemessenen Zinsen diese Treue zu belohnen.« Dabei sollen sich mit Hilfe des neuen Angebotes nicht nur vermögende Menschen angesprochen fühlen, sondern auch Menschen, die bisher dachten »Geldanlage ist nur was für Reiche«. Also, so Riescher, endlich für jeden etwas, ganz gleich, in welcher Lebensphase man sich befinde – für kleine und große Anleger, für Firmen und

Vereine, Privatpersonen, Singles, junge Paare, Familien, Senioren, Pensionäre und Rentner… Wie geht's? Die Anlagezeit beträgt fünf Jahre. Die Zinsen werden jährlich ausgezahlt, oder mit Zinseszinseffekt am Ende der Laufzeit. Ab einer Anlagesumme von 10 000 Euro haben Kunden sogar die Möglichkeit, sich die Zinsen monatlich auszahlen zu lassen. »Monatliche Auszahlungen – eine Variante, die bei höheren Anlagebeträgen gerade im Rentenalter interessant sein kann«, gibt Bernd Winkler, Leiter Back-Office, zu bedenken. Der Anleger wird bei jeder Auszahlung und/oder Gutschrift mit einer Abrechnung informiert. Die Allgäu Beteiligungen GmbH richtet mit dem neuen Angebot

auch einen modernen SMS-Service ein, um Kunden termingerecht zu informieren. Und Candy Eitler, die freundliche Stimme vom Kundenservice, fügt hinzu: »Dann macht es Piep auf dem Handy, und Kunden sehen sofort ihre Zinsgutschrift. Das macht Spaß!« An welchen Geschäftsmodellen partizipieren Kunden? Im Grunde bietet diese Kapitalanlage den Kunden eine Investition ohne Umwege. »Wir machen nichts Neues«, bestätigt Wolfgang Gärtner, der für Vertrieb und Marketing zuständige Mann. »Wir führen unser seit Jahren erfolgreich praktiziertes Handelsmodell fort: Ankauf von Immobilien, Sanierung, Verkauf – ganz einfach!« Die Allgäu Beteiligungen GmbH kann mit diesem Anlagemodell, die bei ihren Kunden sehr beliebte Bankenunabhängig5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 67


Was machen die Allgäuer Immobilien-Spezialisten im Moment? Aktuell wird in der aufblühenden Stiftsstadt von Kempten ein historisches Stadthaus saniert. Hinter dem »Kornhaus« entstehen exklusive Atelierwohnungen in bester Innnenstadtlage. »Die Sanierung dieses Hauses, das Senioren noch als ›Konzertcafé Adler‹ und die Jüngeren noch als Diskothek ›Jet Set‹ kennen, ist die interessanteste Baustelle, die wir bisher hatten, aber zugleich auch die mit der größten baulichen Herausforderung«,

»Wir zahlen Zinsen lieber an unsere Kunden.«

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erzählt uns Nil Awad, der Objekt-Koordinator des Hauses. Aus Denkmalschutzgründen blieben nur die vier Fassadenwände stehen. Der ganze Rest, vom Dach bis zur nackten Erde, wurde innen – teilweise in mühsamer Handarbeit – abgetragen. Mit viel Stahl wurden die Außenwände abgestützt, damit dem ausgehöhlten »Denkmal« nichts passieren kann (siehe Bild »Baustelle innen«). Das gebe, so Awad weiter, dem Begriff »Kernsanierung« eine ganz neue Bedeutung. Außen alt – innen ganz neu! »Der Aufwand lohnt sich«, sind sich die Initiatoren sicher. »In diesem Haus genießen die Bewohner künftig einen hohen Wohnkomfort. Die besonders hochwertige Ausstattung in lichtdurchfluteten Wohnräumen, kombiniert mit historischem

Charme, Barrierefreiheit, die Innenstadtlage, die ein autofreies Leben ermöglichen kann, sind nur einige bestechende Merkmale«, erzählt Wolfgang Gärtner begeistert und liefert gleich die Fakten: »Der Verkauf der Wohnungen wird spätestens 2014 abgeschlossen sein. Wir haben bereits 1,9 Mio. Euro aus Eigenmitteln investiert.« Aber auch andere Projekte sind längst in der Startposition. Ein weiteres Haus in der Kemptener Stiftsstadt ist bereits angekauft und soll demnächst zum Gäste- und Apartmenthaus umgebaut werden. Zusätzlich sieht man auch eine Beteiligung an einem jungen, aufstrebenden Unternehmen denkbar, einer Firma, die sich komplett der grünen Philosophie »Von der Natur für die Na-

tur« verschrieben hat. Dieses interessante Unternehmen produziert torffreie, organische Gartenerden und Düngesubstrate und sei, so Gärtner, gerade dabei, den Gartenund Landschaftsbau nachhaltig und umweltbewusst zu revolutionieren. »Kunden profitieren in vielerlei Hinsicht von unseren Aktivitäten« … … wissen Otto Baack, Walter Döring und omas Hamberger, die für das Allgäu zuständigen Vertriebsleiter. Und sie erklären gleich die drei unterschiedlichen Möglichkeiten: »Mit einer Anlage in unserem brandneuen Produkt ist der Kunde an unserem wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Eine optimale ›Win-Win-Situation‹. Kunden werden unsere Finanzierungspartner, und wir blei-

BILDER: ALLGÄUER BETEILIGUNG

keit bewahren und im Gegenzug deutlich höhere Zinsen zahlen. »Kapitalanlagen vom Hersteller« könnte man dieses Angebot nennen.


Wolfgang Gärtner (Direktor Vertrieb)

Herbert Riescher (Geschäftsführer)

Das Team der Allgäu Beteiligungen.

»Die Sicherheit eines Sparbuchs ist, dass Sie Kaufkraft verlieren, da der Ertrag die Inflation nicht ausgleicht.«

ben bankenunabhängig. Im Gegenzug belohnen wir dies mit stattlichen Zinsen.« Man könne sich aber auch direkt an den Objekten beteiligen. Dafür haben die Allgäuer Beteiligungsanbieter zwei Vermögensverwaltungsfonds im Portfolio, die ebenfalls bankenunabhängig arbeiten. Die Objekte gehören der Gemeinschaft der Anleger, die

daher zu 100 Prozent an Miet- und steuerfreien Verkaufserlösen beteiligt sind. »Und zu guter Letzt bieten wir auch die ursprünglichste aller Immobilienmodelle an: eine Wohnung kaufen – selbst darin wohnen oder wohnen lassen und ›bei Bedarf‹ eventuell später einziehen«, so die Vertriebsleiter. »Es gibt auch Kunden, die alle drei Varianten kombinieren«, erzählen die Vertriebsprofis aus der Praxis. »Der Kunde ist bei uns ganz nah am Geschehen. Die Objekte stehen allesamt in unserer Allgäuer Heimat. Nicht zuletzt aufgrund der Heimatverbundenheit und der Nähe zu unserem Unternehmen fühlen sich Kunden bei uns wohl.« Da ist sich das ganze Team einig und fügt freundlich einladend hinzu: »Testen Sie uns – wir am freuen uns auf Sie!«

Allgäu Beteiligungen GmbH Rathausplatz 14 87435 Kempten Telefon (0831) 9604510 info@allgaeu-beteiligungen.de www.allgaeu-beteiligungen.de Konditionen: ab 100 Euro ab 2500 Euro ab 10000 Euro ab 30000 Euro

3,50 Prozent Zins p. a. 4,25 Prozent Zins p. a. 5,00 Prozent Zins p. a. 6,00 Prozent Zins p. a.

Agio wird nicht erhoben! Art der Anlage: Nachrangdarlehen mit fünf Jahren Laufzeit Informationstag für Fragen aller Art: Samstag, 27.10. von 10 bis 16 Uhr, Rathausplatz 14 Individuelle Termine sind zusätzlich möglich. Auf Wunsch Wohnungs- und Baustellenbesichtigungen.

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Und sehet den fleißigen Waschfrauen zu! Sie waschen, sie waschen… Ein wichtiges Stück Lebensqualität: saubere und intakte Wäsche. Das weiß man auch bei der Liebenau Service GmbH (LiSe), einer hundertprozentigen Tochter der Stiftung Liebenau in Meckenbeuren, die nebst Gebäudeservice, Organisationsberatung, Training und Catering auch einen Textilservice anbietet. Getreu dem Motto »Besonders im Detail«, bietet die LiSe hygienisch saubere Wäsche auf höchstem Niveau, wann immer sie benötigt wird. Die Wäscherei arbeitet dabei mit schonenden, energiesparenden Waschverfahren, um die Lebensdauer der Textilien zu verlängern und erstklassige Qualität zu liefern.

R

und neun Tonnen Wäsche täglich werden bei der LiSe in Liebenau gewaschen, getrocknet sowie gemangelt oder gebügelt. 90 Mitarbeiter/innen arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb. Außerdem bildet der Textilservice junge Menschen zu Textilreiniger/innen aus. Knapp die Hälfte der fleißigen Waschfrauen und -männer stammen aus der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der LiSe. Unter fachlicher Anleitung sind sie in die tägliche Arbeit mit eingebunden. Je nachdem, was sie vermögen, sind sie integriert in den Arbeitsablauf, drücken Spitzen von Kissen aus, drehen Wäsche auf Rechts, hängen Wollpullis zum Trocknen auf und sortieren die Wäsche bevor maschinell gefaltet wird. Wie René Nabholz, Vertriebsleiter der LiSe erklärt,

70 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

stammt ein Teil der angelieferten Schmutzwäsche aus Einrichtungen der Stiftung Liebenau; der Rest von Krankenhäusern, Metzgereien sowie vor allem aus der Gastronomie und Hotellerie. Während im Sommer die Gastronomie rund um den Bodensee zur Hauptkundschaft zählt, sind es im Winter die Restaurants und Hotels in den österreichischen Skigebieten St. Anton, Lech und Ischgl – fast ausschließlich im Vier- bis Fünf-SterneBereich. Gereinigt wird auch Sonderwäsche wie Matratzen, Vorhänge, Kommunionkleider, Schmutzfangmatten,Bootssegel und -Persenning, Pferdedecken, Zeltplanen, Schlafsäcke, Daunenjacken und vieles mehr. Auch Imprägnierungen sind bei der LiSe möglich.


Die LiSe konzentriert sich daher bewusst auf gastronomische Betriebe mit mehr als 100 Sitzplätzen und Hotels mit mehr als 25 Betten –

generell im gehobenen Segment.

Auf Wunsch mit Barcode Wenn die Schmutzwäsche in Gitterboxen in der Wäscherei der LiSe angeliefert wird, wird diese zunächst gewogen. Kunde für Kunde wird separat behandelt. An einem Band helfen Menschen mit Behinderung beim Vorsortieren. Damit jeder zurückbekommt, was ihm gehört, werden die Textilien mit Kundennummer und Namen des Besitzers in die Kleidung »gepatcht«. Die Wäsche von Firmen kann auf Wunsch mit Barcode ausgestattet werden. Durch das Einscannen ist eine 100 %-ige Nachvollziehbarkeit gegeben – wo die Wäsche ist, wann sie angeschafft und wie oft sie gewaschen wurde. Das ist etwa für Metzgereien wichtig, bei denen die Kleidung täglich gewechselt und das auch nachgewiesen werden muss.

BILDER: STEFAN SÖLL

In der Waschstraße Nach der Vorsortierung werden die mächtigen blauen Behälter, gefüllt mit je 50 Kilo-

gramm Schmutzwäsche, in die Waschstraße gesteuert. Per Computer wird, je nach Wäscheart und Verschmutzungsgrad ein bestimmtes Waschprogramm gefahren und in einer Zentrifuge schonend geschleudert. Saubere Wäsche verlässt die Waschstraße mit hautneutralem pH-Wert. Übrigens: Schmutzwäsche- und Frischwäschebereich sind beim Textilservice der LiSe durch eine Desinfektionsschleuse voneinander getrennt. Die frisch gewaschene Wäsche wird dann vollautomatisch getrocknet; je nach Wäscheart wird ein unterschiedlicher Trockengrad eingestellt. Die getrocknete Frischwäsche wird im Anschluss größtenteils gemangelt. Die Mitarbeiter glätten die Laken mit geübtem Griff, bevor die Heißmangel sie einzieht. Das gibt erst das gewünschte Ergebnis wie es gerade im Vierbis Fünf-Sterne-Bereich der Hotellerie und Gastronomie gefordert wird. Oberbekleidung wird dagegen meist durch einen Heißdampftunnel (Finisher) geschickt. Anschlie-

5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 71


ßend wird die Wäsche zusammengelegt – und zwar individuell je nach Kundenwunsch. Bevor die frische Wäsche den Textilservice der LiSe verlässt, werden in der hauseigenen Schneiderei noch schnell fehlende Knöpfe wieder angenäht oder kleinere Reparaturen vorgenommen. Übrigens können dort auf Wunsch auch Kleidungsstücke neu angefertigt werden – speziell und individuell nach Kundenwunsch, versteht sich. Auf Wäschewägen kommissioniert, verlässt die frische Wäsche den Textilservice der LiSe mittels der eigenen Fahrzeugflotte. Sieben Lkw sind täglich im Einsatz um die Wäsche zu den Kunden zu bringen. Der Textilservice ist ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der LiSe. Deshalb ist die Wäscherei auch auf dem technisch neuesten Stand. So wurde in diesem Frühjahr eine neue Zentrifuge installiert. Zudem erfüllt der Textilservice alle Anforderungen an die Bearbeitung von Wäsche aus dem Gesund-

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heitswesen (Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Altenpflegeheime, Sanatorien, etc.). Das Qualitätsmanagement der LiSe ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. Und weil immer mehr Restaurants und Hotels aus Kostengründen die Investition in eigene Bett- und Tischwäsche scheuen, bietet der LiSe-Textilservice sogar einen Mietservice an. Auch Berufs- oder Dienstkleidung kann in der LiSe gemietet werden. Guy-Pascal Dorner

Liebenau Service GmbH Siggenweilerstraße 11 88074 Meckenbeuren Telefon (07542) 107010 service@lise-gmbh.de www.lise-gmbh.de


Sie möchten sich präsentieren?

Auch oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma im Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen. R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags. R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik). R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung. R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu. R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen. R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Dezember 2012, Redaktionsschluss ist am 19. November

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»Wir sind DIE Spezialisten für Fachkräfte im Allgäu!« Mit großem persönlichem Engagement und viel Fingerspitzengefühl bringt die Augusta Personaldienstleistungen GmbH in Kempten Allgäuer Unternehmen und bestens qualifizierte Arbeitssuchende zusammen. Vertriebsleiter Mario Thörner sieht die Stärken seines Teams nicht nur auf der fachlichen, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Ebene. Dass sein Konzept funktioniert, beweisen beständige Partnerschaften mit langjährigen Kunden – und zufriedene Arbeitnehmer.

Bilder: SuSanne dietz (1), auguSta (1)

er Fachkräftemangel ist derzeit für Unternehmen (nicht nur) im Allgäu ein beherrschendes ema. »Wer im gewerblichen Bereich oder auch in der Alten- und Krankenpflege gut ausgebildet ist, kann sich seinen Arbeitgeber mittlerweile meist aus mehreren Angeboten aussuchen. Im Raum Kempten und Oberallgäu gibt es im Moment rund 900 offene Stellen allein im gewerblichen Bereich, dazu noch einmal 800 unbesetzte Lehrstellen«, weiß Mario örner. Die Mitarbeitersuche ist für Firmen entsprechend aufwändig und teuer geworden. Zudem benötigen sie bei der Personalplanung eine extrem hohe Flexibilität, um Projekte auch kurzfristig umsetzen und interessante Aufträge »just in time« ausführen zu können – und das bei möglichst geringem unternehmerischem Risiko. »All diese Punkte sind starke Argument für uns als zertifizierter Personaldienstleister: Wir verkaufen den Unternehmen sozusagen diese Flexibilität. Wir von Augusta haben uns außerdem wie keine andere Zeitarbeitsfirma im Allgäu auf Fachkräfte, Techniker und Pflege-

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»Wir von Augusta haben uns wie keine andere Zeitarbeitsfirma im Allgäu auf Fachkräfte, Techniker und Pflegekräfte spezialisiert.«


Wichtig ist Mario Thörner, dass im Tagesgeschäft trotz knapper Zeit die menschliche Ebene nicht zu kurz kommt. Dazu gehören die gute Zusammenarbeit mit seinen Personaldisponenten, der faire und offene Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie der persönliche »Draht« zu allen Beteiligten.

Das Team von Augusta

kräfte spezialisiert«, so Mario örner. Namhafte Unternehmen aus der Metall-, Elektro- und Chemiebranche gehören dabei ebenso zu seinen Auftraggebern wie Firmen und Organisationen aus dem Pflegeund Gesundheitsbereich. 90 Beschäftigte allein am Standort Kempten Im Büro in Kempten akquiriert Mario örner gemeinsam mit seinem Team sowohl neue Unternehmenskunden als

Das Unternehmen Die Augusta Personaldienstleistungen GmbH ist an ihrem Hauptsitz in Augsburg seit 1994 fest am Markt etabliert. Heute ist sie mit mehr als 400 Mitarbeitern sowie den Niederlassungen in Ingolstadt, München, Kempten und Ravensburg einer der führenden Personaldienstleister im süddeutschen Raum. Augusta hat für optimale Kundenorientierung das einzigartige CNSKonzept (Chancen Nutzen mit System) entwickelt. »Der richtige Kopf zur richtigen Zeit am richtigen Platz« – dieses Leitmotiv jeder erfolgreichen Personalpolitik realisiert die Augusta GmbH täglich für ihre Kunden und hat durch die Anwendung der neuartigen INSIGHTS MDI-Methode das Auswahlverfahren für die professionelle Personalentscheidung perfektioniert. Die Augusta Personaldienstleistungen GmbH ist zertifiziert nach OHRIS und SGS ISO 9001.

auch Beschäftigte für den Pool der Augusta. Persönliche Kontakte sind ihm dabei äußerst wichtig – auf beiden Seiten. So arbeitet das Team eng mit der Agentur für Arbeit zusammen, und Fachkräfte mit interessantem Profil finden auch schon einmal den Weg über einen Kunden, der den Bewerber nicht selbst fest anstellen kann. Rund die Hälfte der aktuell etwa 90 Arbeitnehmer, die Mario örner und sein Team am Standort Kempten vermitteln, ist über Empfehlungen zu Augusta gekommen. Umgekehrt passiert es natürlich auch, dass Beschäftigte in ein festes Arbeitsverhältnis bei einer Firma wechseln, in der sie zuvor über die Zeitarbeit eingesetzt waren. Allein im August 2012 waren es neun an der Zahl – auch das ist ein Zeichen für das hohe Niveau der Mitarbeiter, die Augusta vermittelt. »Unser Geschäft funktioniert fast wie die Börse« Neben dem Standort Kempten betreut Mario örner auch die Augusta Niederlassung in Ravensburg. Reizvoll an seiner Position als Vertriebsleiter ist für ihn vor allem das Vielseitige, Abwechslungsreiche. »Oftmals kann sich mit zwei oder drei Anrufen meine komplette Tagesplanung ändern. Und wenn beispielsweise bei einem Kunden sehr kurzfristig ein Einsatz geplant ist und ich dafür innerhalb weniger Tage das Personal zur Verfügung stellen muss, dann fühle ich mich manchmal fast wie an der Börse. Es gefällt mir, dass ich viele Freiheiten habe und eigenständige Entscheidungen treffen kann«, erzählt er. Wichtig ist ihm,

dass im Tagesgeschäft trotz knapper Zeit die menschliche Ebene nicht zu kurz kommt. Dazu gehören die gute Zusammenarbeit mit seinen Personaldisponenten, der faire und offene Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie der persönliche »Draht« zu allen Beteiligten. Es sind vor allem persönliche Qualitäten, die zählen »Mir liegt es, Menschen auf den unterschiedlichsten Ebenen zusammenzuführen«, so Mario örner, der seit elf Jahren in der Zeitarbeit tätig ist und sich selbst als »Mischung aus Streetworker, Diplomat und erapeut« sieht. Für die Arbeit im Personalbereich – davon ist er überzeugt – braucht es viel Mut zur Offenheit, Feingefühl und Intuition. »Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, wer in welches Unternehmen und welche Position passt«. Die Zufriedenheit bei seinen Kunden und Mitarbeitern, die bei Augusta übrigens weit über Tarif verdienen, geben Mario örner Recht. Susanne Dietz

Augusta Personaldienstleistungen GmbH Beethovenstraße 23 87435 Kempten Telefon (0831) 9602100 info.kempten@augusta-pdl.de www.augusta-pdl.de

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Den Objektschutz im Fokus Seit fast 20 Jahren entwickelt die Firma Wölfle ITSystemhaus aus Dietmannsried maßgeschneiderte Netzwerk-, Kommunikations- und Ausfallschutzkonzepte nach Kundenwunsch. Neben der IT-Sicherheit haben sich Inhaber Karl Wölfle und sein Team auf den Objektschutz spezialisiert und sorgen mittels individueller Hightech-Lösungen für Sicherheit in Gebäuden, auf Werkgeländen oder öffentlichen Plätzen. Karl Wölfle, Inhaber des Wölfle IT-Systemhaus.

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Bilder: wölfle (3), laCatrina/fotolia (1), Cirquedesprit/fotolia (1), eisenhans/fotolia (1), axis CommuniCation (1)

W

er sein Grundstück oder Gebäude mittels Videotechnik überwacht, ist in der Tat entspannter und genießt das beruhigende Gefühl, sich bei einem Vorfall schnell per Überwachungskamera einen Blick über die Lage verschaffen zu können«, beschreibt Karl Wölfle vom Wölfle IT-Systemhaus die Vorteile des Objektschutzes per Videotechnik. Diese ermöglicht es dank neuester Technik sogar von unterwegs aus per Smartphone oder Tablet-PC nachzusehen, ob sich Unbefugte auf dem Firmengelände zu schaffen machen, wenn der Alarm schrillt. Vor allem aber im Falle von Vandalismus, Einbruch oder Diebstahl dient die Aufzeichnung der Videokamera der raschen Aufklärung einer Straftat. »Unsere Kameras sind so gesteuert, dass sie zwar permanent aktiv sind, aber nur bei Bewegungen im überwachten Bereich aufzeichnen. Natürlich wäre eine dauerhafte Aufzeichnung möglich, macht aber auf Grund des hohen Datenaufkommens keinen Sinn. Über einen Videoserver mit Steuerungsprogramm können die Bilder der Kameras wieder abgerufen werden. Dort kann ich genau hinterlegen zu welcher Tages- oder Nachtzeit oder an welchen Wochentagen aufgezeichnet werden soll«, beschreibt Wölfle die Funktionsweise.

Wünscht ein Kunde eine Videoüberwachung, schauen sich Wölfle und seine Mitarbeiter zunächst das zu schützende Objekt an und machen Fotos. Zusätzlich werden Luftbilder herangezogen, um auszumessen, welcher Außenbereich abgedeckt werden soll. Daraufhin wird ein Konzept ausgearbeitet, bei dem die eingesetzten Kameras mit ihren Brennweiten und Winkeln ideal miteinander korrespondieren. Dann wird das eventuell schon vorhandene Computernetz um die nötigen Datenkabel für die Überwachung ergänzt. Je nach Kundenwunsch liefert das IT-Systemhaus die komplette Infrastruktur oder bindet vorhandene Server und analoge Kameras mit ein. Sobald das System installiert ist, kann der Kunde an seinem PC, Smartphone, Notebook oder iPad die Kamerabilder live anse-

hen, oder aufgezeichnete Bilder abspielen lassen. Nachts lässt sich das System mit Bewegungsmeldern koppeln, die das Licht einschalten oder es werden Infrarotstrahler eingesetzt, mit denen ohne Lichteinstrahlung Personen oder Objekt durch Reflexion sichtbar werden. Datenschutz steht an erster Stelle »Der Datenschutz ist bei der Videoüberwachung ein ganz großes ema, denn die Kameras dürfen weder auf Personen noch auf benachbarte Grundstücke gerichtet werden. Ein benachbartes Grundstück, das im Winkel der Kamera liegt, muss mittels einer Maske abgedeckt und darf nicht gefilmt werden. Für die Überwachung innerhalb von Gebäuden ist es im Rahmen des Datenschutzes zwingend erforderlich, die Mitarbeiter über die Videoüberwachung zu informieren. An Gebäuden oder Geländen, die per Kamera überwacht werden, muss mittels eines Hinweisschildes die Videoüberwachung bekannt gemacht werden«, geht Spezialist Wölfle auf die Informationspflicht ein. Neben Werkgeländen und Hallen werden vor allem auch schlecht einsehbare Einfahrten, unbeobachtete Treppenhäuser, Foyers oder Eingangsbereiche

von Geschäftshäusern mit Videokameras ausgestattet. »Es ist zu befürchten, dass Vandalismus und Einbruch weiter zunehmen, auch in ländlichen Gebieten. Aber auch das unerlaubte Abladen von Müll vor Wertstoffhöfen oder nächtliche Partys auf Supermarktparkplätzen sind ein altbekanntes Problem. Leider kommen viele Kunden aber erst, wenn schonmal ein Schaden entstanden ist. Denn im Grunde genommen dient die Videoüberwachung bereits der Vorbeugung und sorgt damit schon bevor etwas passiert für Ruhe«, gibt Karl Wölfle zu bedenken. Egal ob Bürogebäude oder Industriebetrieb - nach Inbetriebnahme der Videoüberwachung gehen die Delikte erfahrungsgemäß beinahe auf null zurück. ora Engstler

Wölfle IT-Systemhaus Glaserstraße 2 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 23311 info@woelfle-it.de www.woelfle-it.de

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Markt Rettenb.: Wohntraum, ELW, Wfl. ca. 289 m², Grdst. ca. 982 m², 440.000 EUR, ID-Nr. W-010QRW

Bad Grönenbach: Ruheoase, Wfl. ca. 150 m², Grdst. ca. 966 m², 7 Zi., 320.000 EUR, ID-Nr. W-01363I

Immenstadt: EFH nähe Alpsee, Wfl. ca. 120 m², Grdst. ca. 923 m², 2. Bauf., 225.000 EUR, ID-Nr. W-01283Q

Martinszell: Wohnen über der Iller, DHH, Wfl. ca. 210 m², Grdst. ca. 460 m², 460.000 EUR,ID-Nr. W-0138JB

Bei Memmingen: Villa a. einer Ebene, Wfl. ca. 186 m², Grdst. ca. 2.876 m², 498.000 EUR, ID-Nr. W-013NAB

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Oberstdorf: Anwesen m. Alpenpan., Wfl. ca. 255 m², Grdst. ca. 1.066 m², 760.000 EUR, ID-Nr. W-00CEDQ

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Bad Hindelang: Charm. Gästehaus, Wfl. ca. 348 m², Grdst. ca. 1.189 m², 690.000 EUR, ID-Nr. W-00WS5D

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Kempten: Platz für Innovation und Kreativität, Grdst. ca. 7.831 m², 1,15 Mio. EUR, ID-Nr. W-00YGSG

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Schaffhausener Klassiker im

Die Schweizer Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen fertigt seit nun mehr als 70 Jahren robuste und zuverlässige Zeitmesser nicht nur für Piloten – sondern für alle Weltreisenden. Schon die ersten IWC-Fliegeruhren waren auf beste Ablesbarkeit bei Tag und Nacht ausgerichtet und prägten den Instrumenten-Look. Er verlieh dieser speziellen Uhrengattung das bis heute bekannte Aussehen.

F

ür die »Top-Gun«-Fliegeruhren-Kollektion des Jahres 2012 besann sich die Schweizer Uhrenmanufaktur wieder auf ihre lange Tradition als Anbieter dieser besonderen Beobachtungsuhren und kombinierte diese mit neuen technologischen Errungenschaften. Herauskam eine geradezu eigenständige »Formation« innerhalb der IWC-Fliegeruhren-Familie mit fünf neuen Modellen und dem Anspruch, das Beste, zu bieten, was bei mechanische Armbanduhren heute möglich ist. Neben den für IWC typischen Attributen Präzision, Funktionalität und Zuverlässigkeit wollen alle Top-Gun-Modelle mit einem einzigartigem Design und Materialmix punkten. Drei Modelle sind im klassischen Top-Gun-Design gehalten, erkennbar am Instrumenten-Look des Zifferblattes und einem Materialmix aus Keramikgehäuse, Titandrückern-, und kronen sowie Softarmband. Dazu stoßen zwei weitere Zeitmesser der Top-Gun-MiramarLinie, die als eine Hommage an jenen Ort in Kalifornien verstanden werden sollen, an dem der Mythos von Elitepiloten geboren wurde.

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BILDER: MÜLLER

Hightechmaterialen Die Uhrenlinie Miramar ist den alten Beobachtungsuhren nachempfunden und weist als typisches Kennzeichen des »Militarydesigns« ein Farbspiel zwischen metallisch schimmerndem Grau des Keramikgehäuses, gedecktem Grün des Textilarmbandes und mattem Anthrazit des Zifferblattes auf, das an die Präzisionsinstrumente der Aviatik erinnern soll. Zudem zeichnen sich die Top-Gun-Fliegeruhren durch die Verwendung typischer Hightechmaterialen wie Zirkonoxid für das Gehäuse und Titan für die Bedienelemente sowie den Uhrenboden aus. In der modernen Fliegeruhren-Linie von IWC Schaffhausen darf auch ein sekundengenauer Chronograph nicht fehlen. Die Fliegeruhr »Doppelchronograph« und die Fliegeruhr »Chronograph« werden als echte Langstreckenflieger angekündigt, so sollen sie Mechanik-Enthusiasten durch eine sekundengenaue Zeitmessung bzw. die Ermittlung der Zwischenzeiten begeistern. Im aktuellen IWC-Fliegeruhrenjahr 2012 präsentieren sich die Klassiker farblich akzentuiert im zeitgemäßen Cockpitdesign. Die Top-Gun-Linie sowie die Fliegeruhren Doppelchronograph und Chronograph sind nur einige der neuen Fliegeruhren-Modelle von IWC. Auch die modifizierten klassischen Fliegeruhren wollen durch auffällige Designneuerungen bestechen, die neuen Spitfire-Modelle mit noch mehr Power und mit der neuen Fliegeruhr Worldtimer dürf-

te ein jeder den Überblick über verschiedenste Zeitzonen behalten – auch über die Datumsgrenze hinweg. Mit einem klaren Blickfeld auf Technologie und Entwicklung stellt die Schweizer Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen mit der neuen Fliegeruhren-Kollektion wieder Zeitmesser von sicher bleibendem Wert her und bleibt mit einer Leidenschaft für innovative Lösungen im exklusiven Design seiner Tradition als ein führender Uhrenherxl steller im Luxussegment treu.

Neben Präzision, Funktionalität und Zuverlässigkeit wollen alle TopGun-Modelle mit einem einzigartigem Design und Materialmix punkten.

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Mit Hörsystemen zu mehr Lebensfreude 82 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012


Bilder: Gronow (3), inGe Jurt (3), ohrwerk (4)

Kopfhörer, die dem Schwerhörigen den Musikgenuss ermöglichen.

Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Sie sitzen an einem warmen, sonnigen Tag auf einer Wiese, genießen die warmen Strahlen auf der Haut, sehen die Schmetterlinge, die sich ein Stelldichein geben – es herrscht absolute Ruhe. Doch plötzlich ertönt ohrenbetäubender Lärm, dessen Ursprung nicht ausfindig zu machen ist. Dabei ist nur eine winzige Schar Vögel vorbeigeflogen, die dabei fröhlich zwitscherten. So oder ähnlich geht es Menschen mit einem Hörschaden, die das erste Mal versuchen, den normalen Alltag mit Hilfe eines Hörgerätes besser zu bewältigen. Die Umstellung ist meist ein immenser Einschnitt im Leben der Betroffenen. Doch es geht auch sanfter. Unterstützung und fachliche Kompetenz bietet dabei das Unternehmen Ohrwerk Hörgeräte GmbH. Mit einem Hörtraining und dem Einsatz moderner Hörgeräte unterstützen Christoph Saveur und sein Team die Betroffenen mit einer so genannten begleitenden Anpassung.

U

Die beiden Geschäftsführer der Ohrwerk Hörgeräte GmbH: Hörgeräteakustikmeister Christoph Saveur und Hörgeräteakustikmeisterin Andrea urner.

nser Gehör ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Ein Verlust desselben ist mit dramatischen Beeinträchtigungen verbunden. Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland sind von einem Hörschaden betroffen. Nur etwa drei Millionen von ihnen benutzen ein Hörsystem. Einige sind sich ihrer Hörminderung nicht bewusst und machen ungewollt die Artikulation ihrer Gesprächspartner dafür verantwortlich. Andere, die sich dem Hörproblem stellen, haben jedoch immer noch die klotzigen Prothesen vor dem inneren Auge, wie es sie früher gab oder sind der Ansicht, dass Hörgeräte nur etwas für Senioren wären. Dabei kommt jedes tausendste Kind bereits schwerhörig auf die Welt. Jeder zehnte Jugendliche ist mittlerweile hörgemindert, weil ständige Lärmbelastungen oder auch Krankheiten den Hörnerv beeinträchtigen.

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Im Erwachsenenalter benötigt jeder fünfte Deutsche ein Hörsystem – unabhängig von der Altersgruppe. Hörsturz und Tinnitus – die Managerkrankheiten Egal, ob Hörsturz oder Tinnitus – Beides entsteht plötzlich und bringen entweder eine Verminderung der Hörleistung oder anhaltende quälende Ohrgeräusche mit sich, für die keine äußere Schallquelle verantwortlich zu machen ist. Besonders die Gruppe der Geschäftsführer und Manager ist oftmals von derartigen Krankheiten betroffen, denn die Ursache ist häufig im Stress zu sehen. Wer einmal einen Hörsturz erlebt hat, weiß um die Schwierigkeiten in Menschenansammlungen zwischen Störgeräuschen und Sprache zu unterscheiden. Mittlerweile sind die Hersteller darauf bedacht, dass die Hörgeräte auch in diesen Fällen immer besser eingreifen, um Störgeräusche optimal herauszufiltern. Die Inhaber der Ohrwerk Hörgeräte GmbH sind die Hörgeräteakustikmeister Christoph Saveur und Andrea urner, die

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das Unternehmen im Jahre 2007 von Johannes Rickert übernommen haben. Mit einer jüngst stattgefundenen Neueröffnung in Obergünzburg ist das Unternehmen mit nunmehr acht Filialen in Schwaben und Oberbayern vertreten. Das junge Team betreut mit 20 Mitarbeitern in angenehm lockerer Atmosphäre Kunden aller Altersklassen. Die Ohrwerk Hörtechnik GmbH bezieht die angebotenen Hörgeräte ausschließlich von europäischen Markenherstellern und verantwortet als Sonderanfertiger die persönliche Anpassung der Geräte. Aus individuellen Beratungskonzepten werden maßgeschneiderte Lösungen – je nach den Lebensumständen des Kunden – ob dieser körperlich sehr aktiv ist oder eher die Ruhe genießt. Für Menschen, die beispielsweise beruflich zu den Vieltelefonierern zählen, stehen komfortable Anbindungen zur Verfügung, die das Hörgerät als Headset nutzen. Saveurs Anspruch, seinen Kunden die fehlende Lebensqualität wieder zurück zu geben, erfordert eine persönliche und intensive Beratung, denn nur die führt zur Auswahl eines geeigneten Hörsystems. In ei-

nem ausführlichen Gespräch analysieren die Hörgeräteakustiker die Vorgeschichte der Hörminderung und ergründen, welche Hörsituationen für den Kunden von besonderer Bedeutung sind. Daraufhin werden die Kenndaten des Gehörs bestimmt und ein Ton- und Sprachaudiogramm ermittelt. Die Kontaktlinse für das Ohr Die heutigen Hörgeräte sind längst nicht mehr so, wie manch einer sie noch in Erinnerung haben mag. Mit ihrer winzig kleinen, fast schon unsichtbaren Erscheinung sind sie sehr diskret. Manch einer mag einige davon als »stylish« bezeichnen, denn mitunter befinden sich auch farbenfrohe Produkte in der Auswahl. Als ganz neues Modell gibt es die »Kontaktlinse für das Ohr«, die nach der Anfertigung dauerhaft in den Gehörgang eingesetzt wird und damit viel persönlichen Spielraum zulässt. Schwimmen und Sport treiben ist damit kein Problem. Passend dazu können Interessenten im Oktober in die Filialen nach Schongau oder Peissenberg zum kostenlosen Hörtest kommen. Gleichzeitig werden


Mit ihrer winzig kleinen, fast schon unsichtbaren Erscheinung sind die heutigen Hörgeräte sehr diskret, beinahe stylish.

»Ganz besonders gut kommt bei den Kunden an, dass Hörgeräte nicht mehr mit einer Batterie, sondern mit einem Akku laufen.« die Ohren untersucht, um abzuklären, ob die »Kontaktlinse« für den Interessenten in Frage kommt. »Ganz besonders gut kommt bei den Kunden an, dass Hörgeräte nicht mehr mit einer Batterie, sondern mit einem Akku laufen. Diese Neuentwicklung gibt es seit circa einem Jahr auf dem Markt und läuft mittlerweile absolut stabil. Auf den Akku gibt der Hersteller lebenslange Garantie«, sagt Christoph Saveur. Aber auch Musiker und Kapellen werden von Saveur und seinem Team professionell betreut. Dabei steht allerdings eher die Prävention in Form des Gehörschutzes im Vordergrund. Mit einem einzigartigen Abdruck von den Ohren – ähnlich dem Zahnabdruck – und der Fertigung in Laboren oder bei Hörgeräteherstellern wird der Schutz passgenau für Schlagzeuger und co. angefertigt. Kundenservice mit Zufriedenheitsgarantie Dem Unternehmer und seinem Team sind der persönliche Kontakt zu Kunden sehr wichtig. Aus dem Grund wurde der »Kaffee-

klatsch« vor einem Jahr ins Leben gerufen. Bei dieser einmal jährlich stattfindenden Veranstaltungen möchte der Unternehmer seine Kunden noch näher kennenlernen und sorgt gleichzeitig dafür, dass auch diese sich untereinander austauschen. Auf eine Produktvorstellung wird dabei bewusst verzichtet, denn eine Verkaufsveranstaltung soll daraus nicht werden. Die Resonanz auf diese Aktion war sehr erfreulich. Kostenlose Hörgerätetests Als besonderes Extra bietet die Ohrwerk Hörgeräte GmbH ihren Kunden an, bis zu drei Hörsysteme zu vergleichen und zu testen – vorausgesetzt, dass ein Rezept vom Ohrenarzt vorliegt. Mit Hausbesuchsterminen, Terminabsprachen außerhalb der regulären Öffnungszeiten und kostenlosen Hörtests hängt das Team die Messlatte in Sachen Kundenservice sehr hoch. Ab Oktober wird eine Fullservice-Aktion für Hörgeräte angeboten. Alle Reparaturen und Batterien sind innerhalb der nächsten sechs Jahre kostenlos für Kunden erhältlich, die Moxi-Geräte von der Firma Unitron benutzen. Dieses Angebot wird in den Filialen in Obergünzburg, Marktoberdorf, Mindelheim und Buchloe bereitgestellt. Hohe Qualitätsstandards Die Ohrwerk Hörgeräte GmbH legt Wert darauf, den hohen Anforderungen der vielfältigen Kundenbedürfnisse täglich gerecht zu werden und hat daher im Jahre 2007 ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Mit diesem wird der hohe Qualitätsstand jederzeit intern dokumentiert, ständig über-

prüft und bei Bedarf verbessert. Die DEKRA hat das Unternehmen daraufhin offiziell nach ISO 9001 zertifiziert. Auch interne Fort- und Weiterbildungen sind bei Saveur ein großes ema. Die dreijährige Ausbildung zum Hörgeräteakustiker erfolgt unternehmensintern und gibt damit von Anfang an die Werte und Philosophie des Unternehmens an die Mitarbeiter weiter. Und diese sorgen ebenfalls für einen hohen Standard. Alle Mitarbeiter nehmen jedes Jahr an mindestens einer Weiterbildung und an der Jahresmesse der Hörgerätehersteller teil. Christoph Saveur unterstützt seine Angestellten dahingehend und legt Wert darauf, dass alle stets auf dem aktuellen Stand sind. Im letzten und auch in diesem Jahr sorgte der Unternehmer dafür, dass jeweils eine Angestellte die Meisterausbildung zum Hörgeräteakustikmeister absolvieren konnte. Damit legt er einen wichtigen Grundstein für die Qualität und den Service, den sein Unternehmen damit an die Kunden weitergeben kann. Diana Gronow

Ohrwerk Hörgeräte GmbH Oberer Markt 1 b, 87634 Obergünzburg Telefon (08372) 9802775 Salzstraße 19 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 95355 St.-Anna-Straße 26 86825 Bad Wörishofen, Telefon (08247) 395445 Hindenburgstraße 1 86807 Buchloe Telefon (08241) 8770 weitere Filialen in Schongau, Peißenberg und Landsberg info@ohrwerk-gmbh.de www.ohrwerk-gmbh.de

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Kundenzufriedenheit als Motivation »Der beste Prüfstein unserer Arbeit sind natürlich unsere Kunden. Wir orientieren unser gesamtes Handeln an ihren Bedürfnissen.«

B

Blechverkleidungen, Regenrinnen und vieles mehr mit hochwertigen Materialien gefertigt und montiert. Auch im Sanitärbereich hat das Unternehmen Höflmeir viel zu bieten. »Ob Neubau oder Sanierung, das barrierefreie Bad wird immer beliebter«, erklärt Neher. »Wir übernehmen die komplette Projektleitung, inkl. der Fliesen- und Elektroarbeiten.« Im Heizungsbereich ist das Unternehmen aus Berkheim auch bei Großprojekten gefragt. »Wir haben die gesamten technischen Installationen für die neue Biogasanlage Berkheim mit aufgebaut und Leitungen, Übergabestationen und Wärmetauscher für über 300 Haushalte in Berkheim, Oberopfingen und Bechtenrot montiert«, informiert Heinz Höflmeir. Auch sozial zeigt sich die Höflmeir GmbH engagiert. Gemeinsam mit einem langjährigen Kunden, der Firma Baufritz in Erkheim, wurde die Vorinstallation der Heizungs- und Sanitärarbeiten für das soziale Projekt »Arche Slowenien« kostenlos erbracht. Sylvia Novak

Kreative Kundenideen sind erwünscht Die Flaschnerei des Handwerksbetriebes ist im eigenen Haus untergebracht. Hier werden Kamin- oder Holzverwahrungen,

Bilder: AndreAs mArx (3), novAk (1)

eim Betreten des mittelständischen Familienbetriebes in Berkheim fällt der Blick auf die Firmenphilosophie des innovativen Handwerksbetriebes in den Bereichen Heizung-, Sanitär- und Flaschnerarbeiten. »Seit diesem Jahr haben wir die TÜV-Zertifizierung und Auszeichnung als Profi im Handwerk erhalten, auf die wir sehr stolz sind und wollen dies jeden Tag aufs neue Leben. Uns ist Struktur bei unserer Arbeit wichtig.« erzählt Stephan Neher der seit 2006 in zweiter Generation Familienmitglied im Unternehmen ist. Ob Neubau, Renovierung oder Sanierung: der moderne Handwerksbetrieb betreut seine Kunden komplett aus einer

Hand. Von der Planung, Projektleitung und Umsetzung der Heizungsanlage oder des neuen Bades, bis hin zum abschließenden Service und dem Kundendienst, sind die rund 25 Mitarbeiter stetig bemüht, Kundenwünsche und Anforderungen schnell, zuverlässig und kompetent zu erfüllen. »Wir legen großen Wert auf Freundlichkeit im Umgang mit dem Kunden und mit den Kollegen. Echte Freundlichkeit hat ja viel mehr als ein Lächeln zum Inhalt. Dahinter stehen Wertschätzung und Respekt, welche wir unserem Gegenüber entgegenbringen. Als Ausbildungsbetrieb in den Bereichen Heizung, Sanitär und Flaschnerei sind wir natürlich besonders stolz darauf, wenn unsere ehemaligen Lehrlinge auch nach Jahrzehnten noch als Geselle oder Meister bei uns tätig sind«, erläutert Firmengründer Heinz Höflmeir.

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höflmeir GmbH Robert-Bosch-Straße 11 88450 Berkheim Telefon (08395) 91140 info@hoeflmeir.de www.hoeflmeir.de


Stillachhaus Privatklinik

Dunkle Jahreszeit = Krisenzeit

Körperliche und seelische Belastungen können gerade zur dunklen Jahreszeit zu akuten Krisen, Konflikten und Depressionen führen. Lassen Sie sich von unserem psychotherapeutischen und medizinischen Team helfen, Kraft, Mut und Selbstvertrauen wiederzufinden. Wir arbeiten kooperativ und interdisziplinär:

· Psychotherapie · Psychosomatik · Innere Medizin · Kardiologie

Unsere Klinik inmitten der Allgäuer Bergwelt bietet Ihnen individuelle Behandlungen in einer anspruchsvollen, geborgenen und kreativen Atmosphäre. Rufen Sie uns einfach an! Wir helfen Ihnen gerne!

Stillachhaus Privatklinik

Alte Walserstraße 15 87561 Oberstdorf

Telefon 0 83 22-6 02-2 60 E-Mail info@stillachhaus.de Internet www.stillachhaus.de


Die Tage werden kürzer. Die Temperaturen sinken. Wärmende Sonnenstrahlen, die im Sommer noch für gute Laune sorgten, werden seltener. Wir gehen bei Dunkelheit aus dem Haus und kommen nach getaner Arbeit erst bei Dunkelheit wieder heim. So wie sich die Natur zurückzieht, zieht sich auch der Mensch allmählich zurück, wird melancholisch. Hält die Melancholie an, bahnt sich der November-Blues an. Kommen zusätzliche Belastungen und Konflikte hinzu, kann sich sogar eine massive Depression entwickeln. Mittels individueller Behandlungskonzepte der renommierten Privatklinik Stillachhaus in Oberstdorf finden Betroffene aus der Winterdepression wieder heraus.

Ü

ber die Ursachen der Winterdepression wird viel spekuliert. Es scheint einen Zusammenhang zu geben, zwischen der richtigen Menge an Lichteinstrahlung und der Winterdepression, die landläufig auch als November-Blues bezeichnet wird.

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Bilder: StillachhauS (3), engStler (1)

NovemberBlues


Die Bilder wurden von einer Patientin während ihres Aufenthaltes in der Privatklinik Stillachhaus geschaffen.

Das Sonnenlicht dient dem Menschen als biologischer Zeitgeber und steuert im Körper komplexe Prozesse von Hormonen und Neurotransmittern. Verschwindet im November allmählich die Sonne, wirkt sich dies auf den Körper aus.

die frische Luft um sich dort zu bewegen. Die Bewegung kurbelt unter anderem das Serotoninsystem an, was der Stimmung zuträglich ist. Oft reicht es schon, sich täglich eine halbe Stunde in der Helligkeit rasch zu bewegen«, erklärt Udo Schmiechen, Chef-

»Viele Patienten, gerade Menschen, die mitten im Beruf stehen oder gar Führungspositionen bekleiden, bauen nach außen hin eine Fassade auf, um sich nichts anmerken zu lassen.« Auch der Mensch zieht sich zurück und durch den sozialen Rückzug kann eine depressive Entwicklung verstärkt werden. Rund 20 Prozent aller Allgemeinarztpatienten sollen an einer unerkannten Depression leiden. »Eine Depression ist nicht immer sofort ersichtlich. Häufig sind Symptome wie Freudlosigkeit, Schlafstörungen, Antriebsverlust, aber auch schmerzende Verspannungen ein Hinweis auf ein depressives Störungsbild«, erklärt Psychologin Hanna Jäger. »Viele Patienten, gerade Menschen, die mitten im Beruf stehen oder gar Führungspositionen bekleiden, bauen nach außen hin eine Fassade auf, um sich nichts anmerken zu lassen.« Bewegung, Licht und frische Luft unterstützen »Eine Winterdepression lässt sich genauso behandeln wie eine typische Depression, nämlich mit Antidepressiva. Viel wichtiger bei einer Winterdepression ist es aber, sich selbst zu motivieren und hinaus zu gehen an

Diplompsychologin Hanna Jäger und Chefarzt der Abteilung für psychosomatische Medizin und Psychotherapie Udo Schmiechen.

arzt der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie der Privatklinik Stillachhaus. Licht und Luft sind der Genesung zuträglich. Zwei Aspekte, die vor allem die Privatklinik Stillachhaus in ihrer einmaligen Lage mit Blick auf das Allgäuer Bergpanorama zu bieten hat. Chefarzt Udo Schmiechen beschreibt das Behandlungskonzept

der Privatklinik im Detail: »Das Wichtigste für einen von Depression Betroffenen ist die Herausnahme aus den Konfliktfeldern und ein Ortswechsel in ein Klima mit Licht und guter Luft. Basis der Behandlung ist eine Halt gebende hilfreiche therapeutische Beziehung als Hauptsäule mit sehr individuellem Programm, kleinen Gruppen und hoher erapiefrequenz und gut ausgebildeten erapeuten. Jeder Psychotherapeut behandelt seine Patienten in Einzeltherapie als auch in der Gruppe. Kreatives Gestalten wie Malen, Tonen, aber auch physikalische Anwendungen und körperliche Aktivitäten ergänzen das therapeutische Konzept. Neben der intensiven Psychotherapie ist trotzdem oft auch eine antidepressive medikamentöse Behandlung durch die Ärzte notwendig. Zugang zur Privatklinik Stillachhaus haben Patienten, die direkt von einem Facharzt eingewiesen werden und deren Krankenkassen die Behandlungskosten übernehmen. Aber auch Selbstzahlern, die auf eigene Rechnung die Privatklinik aufsuchen, steht das Stillachhaus offen. ora Engstler

Stillachhaus Privatklinik Alte Walserstraße 15 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 6020 info@stillachhaus.de www.stillachhaus.de

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Wetura – Die optimale cloud-basierte Business-Lösung

keine angst vor datenwolken Die Wepro GmbH in Kaufbeuren vertreibt mit ihrer Business-Lösung Wetura eine durch viele Module erweiterbare Cloud-Warenwirtschaft, die unter anderem durch den Innovationspreis 2012 »Best of Initiative Mittelstand« ausgezeichnet wurde. ach wie vor ist die Skepsis vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen groß, wenn sie mit dem Begriff »Cloud-Diensten« konfrontiert werden. Auch die Verfasserin des Artikels gibt zu, dass sie dem Ganzen bisher misstraute: eine Wolke, in der höchstpersönliche Daten herum schweben und womöglich von jedem »geklaut« werden können – lieber nicht. Nach dem Besuch bei der Wepro GmbH und der kompetenten und leicht verständlichen Einführung in die Materie waren alle Bedenken überzeugend und gründlich ausgeräumt! Derzeit nutzen in Deutschland nur etwa 17 Prozent der Anwender die »Cloud« – wer sich einmal gründlich damit auseinander gesetzt hat und bei Wepro individuell beraten ließ, wird sofort diese Möglichkeit nutzen, zumal die Kosten für die Dienste so günstig sind, dass sich die Frage nach einer anderen Alternative gar nicht mehr stellt. Zum wichtigsten Kerngeschäft der Wepro GmbH gehört derzeit Wetura, eine cloud-basierte Business Lösung, die keine Wünsche offen lässt und vor allem für kleine und mittlere Unternehmen geeignet ist. Dabei wird besonderer Wert auf die individuellen Vorstellungen der Kunden gelegt, das Programm soll schließlich den Bedürfnissen des jeweiligen Nutzers entgegen kommen. Verschiedene Bausteine – einzeln oder miteinander kombiniert – ermöglichen nicht nur effizienteres Arbeiten sondern auch eine vereinfachte Lagerhaltung, Vorteile bei der Datenerfassung der einzelnen Aufträge und ein schnellerer und besserer Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden.

N

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Die Komponente WeGast mit den einzelnen Benutzeroberflächen: Mitnahme-Menü, die symbolischen Darstellungen der Tische und der Abrechnung (v. li.)

An jedem Ort und zu jeder Zeit WeSupport ist ein ausgereiftes Ticket-System, das jede Form von Informationsverlust in der Firma verhindert und gleichzeitig dafür sorgt, dass jederzeit und von jedem Ort aus eine detaillierte Gesamtübersicht über alle Geschäftsvorgänge möglich ist. Jegliche Korrespondenz mit den Kunden – von der E-Mail bis zum digitalisierten Briefverkehr – fließt in das System mit ein. Eine zuverlässige Schnittstelle zwischen den Außendienst-Mitarbeitern und dem Unternehmen bietet der WeJOB-Baustein. Es sind keine handgeschriebenen Einsatzberichte mehr nötig. Der Außendienst-Mitarbeiter gibt die einsatztechnischen Fakten, wie beispielsweise Zeitaufwand und geleisteten Service direkt in sein vorkonfiguriertes Mobilfunk-Gerät ein. Ein weiterer Vorteil des WeJOB-Moduls ist das integrierte Geo-Tracking-System. Hierdurch kann jederzeit nachvollzogen werden, wo sich der

Außendienst-Mitarbeiter beziehungsweise das Fahrzeug gerade befinden. Bei Verzögerungen oder Staus kann so der Kunde direkt informiert und damit ein professioneller, kundenorientierter Service gewährleistet werden. Änderungen oder Neuafträge inklusive Navigations-Route können an das Mobil-Gerät gesendet und damit der Außendienst-Mitarbeiter über Änderungen umgehend informiert werden. WeERP ist ein webbasiertes Kundenverwaltungs-System. Mit diesem leistungsstarken Werkzeug kann übersichtlich das Kunden-, Mitarbeiter- und Produkt-Management organisiert werden. Ebenso in das Modul integriert sind ein großer Lagerverwaltungs- und Rechnungsstellungs-Bereich sowie eine ausführliche Archiv-Funktion. Durch die diversen Funktionalitäten der WeERP können die täglich anfallenden Geschäftsprozesse besser organisiert, automatisiert und synchronisiert werden.


Optimierte Prozesse in allen Geschäftsbereichen bilden eine wichtige Grundlage, um die Verbundenheit und das Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden zu stärken.

Digitale Zukunft in der Gastronomie mit WeGast Mit der jüngsten Komponente WeGast hat die Wepro GmbH neue Wege beschritten. Der Baustein ist komplett auf die Bedürfnisse der Gastronomie zugeschnitten und beginnt bereits am Tisch beim Kunden seinen Dienst. Die Benutzeroberfläche zeigt dabei symbolisch die einzelnen Tische des Gastraums an. Einfach und selbsterklärend ist auch die weitere Bedienung des Mobilgeräts. Das Servicepersonal nimmt die Bestellungen mit einem vorkonfigurierten Mobilgerät auf. Und leitet diese automatisiert an

die Küche und Getränkeeke weiter. Wie bei allen anderen Wetura-Bausteinen fließen auch die in WeGAST erstellten Daten nahtlos in das komplette Verwaltungssystem ein und können dort weiterverarbeitet werden etwa in Bereichen wie Warenwirtschaft, Faktura oder Lagerwirtschaft. Höchste Sicherheitsstandards Immer wieder taucht die Frage nach der Sicherheit der »Cloud« auf – wer sich darüber Gedanken macht, kann sich genauso gut den Kopf über die Sicherheit seines PCs zerbrechen. Die Daten in der »Cloud« sind genauso sicher – alle Server stehen in Deutschland und entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards. Die Übertragung erfolgt durch eine extrem hoch standardisierte Verschlüsselungstechnik. Daten, System und Hardware werden von kompetenten und professionellen IT Spezialisten in Deutschland verwaltet. Wepro übernimmt die Datensicherung, die Datenwiederherstellung (Disaster Recovery) und kümmert sich um eine hohe Verfügbarkeit durch redundante Server-Syste-

me. Der Uptime-Service-Level von 99,9 Prozent und Server-Verfügbarkeiten von mindestens 99,95 Prozent innerhalb von 365 Tagen sorgen für sehr hohe Ausfallsicherheit – und sollte doch einmal eine Frage auftauchen: der Kunden-Support ist an acht Tagen in der Woche von 6 bis 22 Uhr auf der kostenfreien Hotline erreichbar. Und wer nun noch immer Zweifel hat: das System kann in einer einmonatigen Testphase ausprobiert werden! Karin Donath

WEPRO GmbH BILDER: WEPRO

Optimierte Prozesse in allen Geschäftsbereichen bilden eine wichtige Grundlage, um die Verbundenheit und das Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden zu stärken. Dazu gehört vor allem eine fundierte Dokumentation aller Geschäftsvorgänge zwischen beiden und ein strukturiertes Management-System für diese Vorgänge. Der Wetura-Baustein WeCRM bietet hierfür ein aussagekräftiges Werkzeug. Dies beinhaltet sowohl statistische und prognostische Berechnungs-Punkte als auch eine visuelle Darstellung der Zahlen.

Sedanstraße 8 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 955480 info@wepro.org www.wepro.org

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BILDER: STEINMEYER

Wolfgang Steinmeyer

Der geistreiche Schelm

Eine Begegnung mit Wolfgang Steinmeyer und seinen Bildern sorgt immer wieder für gute Laune. Der Karikaturist aus Waltenhofen bei Kempten richtet seine spitze Feder mit viel Humor, Geist und einer gewitzten Niedertracht immer wieder auf unterschiedlichste Lebenssituationen, Dinge und Worte. Bei der Beschreibung seiner Arbeiten sieht man bei Steinmeyer im wahrsten Sinne des Wortes den Schalk in den Augen blitzen. Mit Feder und Stift, zum Teil koloriert und mit seinen kurzen Versen oder Wortspielereien ergänzt, hält Steinmeyer dem Betrachter auf liebevolle Art und Weise einen Spiegel vor: frech, verschmitzt und originell.

R

ingelnatz, Karl Valentin oder Charles Dickens, diese bekannWolfgang Steinmeyer kam als ten Namen fallen einem im Gespräch mit Wolfgang Stein- Zivildienstleistender aus Nördlinmeyer auf Anhieb ein. Sein Humor ist weise und wirkt erfreu- gen ins Allgäu. Er begann seine licherweise so gar nicht belehrend. Steinmeyer sucht nicht die künstlerische Laufbahn als Maler, Illustrator und Dichter Weltverbesserung. Seine Absicht: Er nimmt die Menin den 1980er Jahren, schen und Situationen liebevoll an, bestelle: nachdem er seinen trachtet sie scharf, quer und andersherum, An der Halte ecke n h Sc e n ei es äb gelernten Beruf als um ihnen schmunzelnd einen frechen »G Omnibus – Schriftsetzer aus Stups zu geben oder die lange Nase zu zei- so groß wie ein recklich gen. Zu Recht wird er des Öfteren als der wie wäre das sch arten muss!« »Mangel an Über- Nicht immer wirkt w ein Mensch beg zeugung« nicht »Karl Valentin der Bildgestaltung« bezeich- wie lang man da der sich mit fr lückt – weiter ausüben wollte. net. emden »Ich habe diverse attraktive Be- Federn schm ückt… schäftigungen als Schneeräumer, Käselader oder Wochenmarktverkäufer ausgeübt, um meine Familie und mich mit meinen Aquarellen und Zeichnungen über Wasser zu halten. Dabei habe ich den Humor in seiner köstlichen Vielschichtigkeit kennen und lieben gelernt.« Heute ist der karikaturistische Maler, Zeichner und Illustrator auf zahlreichen Ausstellungen vertreten, bietet eigene Kurse an und illustriert Bücher, Spiele und internationale Werbeaufträge, unter anderem auch für Rapunzel Naturkost. »Ku(h)rioses – meine eigenen Gedanken zum ema Rindvieh – sind im Brackverlag Altusried erschienen«, erzählt Steinmeyer, wie immer etwas bescheiden. Wolfgang Steinmeyer ist vielseitig und vielschichtig, ein Schalk mit Tiefgang, humoristischer Philosoph und ein friedliebender Querdenker, der einen zum Lächeln bringt. Seine Bilder, Collagen und Wortspiele sollte man sich bei Gelegenheit nicht entgehen lassen. Schmunzeln Sylvia Novak garantiert.

Wolfgang Steinmeyer

Die Emsige

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Hatzenberg 2 87448 Waltenhofen Telefon (08303) 1204 wolfgang.steinmeyer@web.de www.wolfgang-steinmeyer.de


Die richtige Farbe macht den Unterschied!

DRUCK UND MEDIEN

Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH & Co. KG Fridolin-Holzer-Straße 22+24 · 88171 Weiler im Allgäu · Telefon (08387) 399-0 E-Mail: info@druckerei-holzer.de · Internet: www.druckerei-holzer.de


Bilder: Optik kräutle (2), dOrner (2), knipping (1)

Ein revolutionäres Verfahren, um Brillengläser noch besser zu machen, findet bei »Die Brille – Optik Kreutle« in Lindau-Aeschach seine Anwendung. Mit dem neuen System »i.Profiler« ist es jetzt erstmals möglich, individuelle Daten eines Auges zu ermitteln, die bei Sehfehlern bislang nicht berücksichtigt wurden. In »i.Scription«-Brillengläsern werden diese Daten optimal umgesetzt.

Durch die

Brille:

Mit »i.Profiler« noch schärfer, noch kontrastreicher, noch brillanter

O

ptikermeister Reinhold Kreutle: »Kein Auge gleicht dem anderen. Jedes ist so individuell wie ein Fingerabdruck.« Mit »i.Profiler« von Carl Zeiss Vision ist es jetzt möglich, das Auge so präzise wie nie zuvor zu vermessen. Dabei kommt die sogenannte Wellenfront-Technologie zum Einsatz. Zusätzlich zu den üblichen Seh-Methoden beim Optiker, die die Sehstärke in der Regel nur bei Tageslicht und hohen Kontrasten messen, werden hier auch Lichtwechsel, Reflexionen, Farben und veränderte Kontraste berücksichtigt. So wird

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auch die Sehleistung bei unterschiedlichen Beleuchtungssituationen und Kontrastverhältnissen objektiv erfasst. Auf diese Weise können die verschiedenen Aspekte, die bei jedem Menschen individuell sind, genau analysiert werden. Dazu gehören die Sehschärfe, das räumliche Sehen und das Zusammenspiel der Augen. Alle diese Aspekte fließen in die Berechnung des Brillenglases mit ein. »Der Vorteil für alle Brillenträger: Wir können die Sehleistung der Augen nun bis auf ein Hundertstel genau ermitteln«, so Kreutle. »Im


Vergleich zu bisherigen Verfahren erhöht sich die Genauigkeit der Messung um das 25-fache. Selbst Sehfehler, die bislang nicht berücksichtigt wurden, fließen in die Berechnungen für das individuelle Brillenglas mit ein. Unsere Kunden bekommen Brillengläser, mit denen sie nicht nur schärfer und kontrastreicher sehen. Auch Farben kommen viel brillanter rüber.« Viele Brillenträger haben mit dem Sehen bei Tageslicht kein Problem. Bricht aber die Nacht herein, strengt es plötzlich fürchterlich an. Überblendungen und Streulichter wirken dann sehr irritierend, Fahren mit dem Auto birgt ein größeres Sicherheitsrisiko. Die Ursache können nicht optimal eingestellte Brillengläser sein. Bisherige Messverfahren waren nicht in der Lage, alle Sehfehler zu ermitteln. Beim Optiker oder Augenarzt heißt diese Form der Sehprüfung subjektive Refraktion – die klassische Messung »Welche Buchstaben erkennen Sie?«. Dabei kommt ein Messapparat zum Einsatz, zudem ist auch die Mithilfe des Kunden wichtig. Wer diese Untersuchung schon mal mitgemacht hat, weiß, wie schwierig es manchmal ist, klare Unterschiede zu erkennen. Die subjektive Refraktion ist zwar weiterhin nötig, um beispielsweise die räumliche Wahrnehmung zu ermitteln. Doch zusätzlich kommt jetzt das neue objektive

»… die Sehleistung in der Nacht ist deutlich verbessert. Autofahrer sind sicherer unterwegs. Farben werden viel intensiver wahrgenommen. Alle Seheindrücke sind schärfer und kontrastreicher.«

Messverfahren von Carl Zeiss Vision zum Einsatz. So sollen Fehler oder Einschränkungen, die bei der herkömmlichen Brillenglasbestimmung vorkommen können, vermieden werden. Das können müde Augen oder einfach nur die Tagesform bei der Sehmessung sein. Der »i.Profiler« vermisst die Augen unabhängig voneinander – auch bei erweiterter Pupille, so wie beim Nachtsehen. Außerdem lassen sich Fehler sogenannter höherer Ordnung (wie der Öffnungsfehler) erfassen. Beim Öffnungsfehler werden Lichtstrahlen am Rande eines Brillenglases stärker gebrochen als im Zentrum. Das führt zu einem verminderten Kontrast. Ein weiterer Fehler höherer Ordnung ist ein Asymmetriefehler, bei dem Lichtstrahlen so gebrochen werden, dass am Rande so etwas wie ein Lichtschweif zu sehen ist. Beide Phänomene sind für schlechtes Sehen bei Dämmerung oder in der Nacht verantwortlich.

Das Optiker-Fachgeschäft in Lindau-Aeschach: »Die Brille – Optik Kreutle«.

Die Messergebnisse sind die Basis für die »i.Scription«-Brillenglasoptimierung, die Carl Zeiss Vision als zusätzliche Option für Brillengläser anbietet. Dazu gehören vier Bausteine: die Augenuntersuchung mit dem »i.Profiler«, die herkömmliche Brillenuntersuchung, die Berechnung der Brillengläser durch ein neues mathematisches Verfahren sowie die Fertigung der Brillengläser mit höchster Genauigkeit. »Diejenigen, die schon die neuen Brillengläser haben, sind begeistert: Die Sehleistung in der Nacht ist deutlich verbessert. Autofahrer sind sicherer unterwegs. Farben werden viel intensiver wahrgenommen. Alle Seheindrücke sind schärfer und kontrastreicher«, so Reinhold Kreutle. »Die Brille – Optik Kreutle« in Lindau arbeitet mit dem neuen »i.Profiler«. Dort kann man gern einen Termin für eine kostenlose Sehschärfenprüfung vereinGuy-Pascal Dorner baren.

Die Inneneinrichtung macht Laune zum Kauf einer Brille.

Die Brille Optik Kreutle – Hören und Sehen Langenweg 33 88131 Lindau (Bodensee) Telefon (0 83 82) 53 99 optikkreutle@yahoo.de www.optikkreutle.de Öffnungszeiten: Reinhold und Petra Kreutle, Inhaber von »Die Brille – Optik Kreutle – Hören und Sehen« und des Geschäftes »Bodensee-Optik« in Lindau.

Reinhold Kreutle am »i.Profiler«. Dieses Gerät kann die Augen eines Menschen genauer vermessen als bisherige Methoden.

Mo bis Fr von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Sa von 8.30 bis 12.30 Uhr

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Intelligente Versicherungskonzepte für die Zukunftssicherung von Unternehmen Als gelernter Versicherungskaufmann ist Christian Rosenberger seit fast 30 Jahren Ansprechpartner für Versicherung und Vorsorge. Die Ergo Versicherung AG ist sein Zuhause. Deren Slogan trifft genau Rosenbergers beruflichen Hintergrund und offenbart damit gleichzeitig seine Kompetenz: Versichern heißt verstehen! Angesichts seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung hat er sich einen hervorragenden Namen erarbeitet. Als Leiter der Ergo Victoria Generalagentur betreut er mittlerweile über 100 Firmen- und mehr als 1 000 Privatkunden im gesamten Allgäu und darüber hinaus.

E

RGO, ein starker Partner, ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist die Gruppe in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. ERGO bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 50 000 Menschen arbeiten für die Gruppe. ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Das alles bildet eine solide Grundlage, die ausdrückt, im Schadensfall einen etablierten Partner zu haben, dem das Anliegen der Versicherten wichtig ist und darüber hinaus schnelle unkomplizierte Hilfe leistet.

Persönliche Konzepte Rosenberger kann seine Kunden nicht vor unglücklichen Zufällen, Missgeschicken und Schicksalsschlägen bewahren. Sein An-

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BILDER: ERGO

spruch ist es jedoch, diese mit einer individuellen und auf die Bedürfnisse abgestimmten Leistung für den Fall der Fälle zu schützen. Seine Erfahrungen bestätigen immer wieder, wie wichtig es ist, bei jedem Kunden die Details aufzuspüren. Daher wird er in einem persönlichen Gespräch auf Umstände und Situationen hinweisen, die die Kunden selbst nicht bedenken und damit auch nicht in die eigene Versicherungsplanung einschließen. Hintergründe und Zusammenhänge kann man als Laie nur schwer verstehen. Die Agentur bietet Orientierung und Rat und begleitet ihre Kunden vom anfänglichen Interesse bis zum Vertragsabschluss und darüber hinaus. Aktuelle Schwerpunkte der Agentur stellen die betriebliche Altersvorsorge sowie die betriebliche Krankenversicherung dar. Betriebliche Altersvorsorge – ein unverzichtbares Instrument der Vergütungsstrategie Die betriebliche Altersversorgung (bAV) gewinnt immer stärker an Bedeutung. Aus Sicht der Arbeitnehmer ist private und be-

triebliche Altersversorgung notwendig, um den Lebensstandard im Alter aufrecht zu erhalten. Aus Sicht des Unternehmers ist die bAV elementarer Bestandteil eines modernen Personalmanagements für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern. Dies gilt besonders für knapper werdende Fachund Führungskräfte. Für Arbeitgeber ergeben sich bei einer Installation einer betrieblichen Altersvorsorge eine Reihe von Vorteilen, die ihnen der gesetzliche Anspruch der Arbeitnehmer auf eine gehaltsfinanzierte bAV bietet. Neben der Bindung qualifizierter Mitarbeiter lassen sich mit diesem Modell auch die Steuerlast senken und die Liquidität sichern. Was es jedoch bedeutet, eine betriebliche Altersvorsorge in einer Firma zu installieren und diese zu handeln, wissen nicht viele. Ein fachlicher Hintergrund ist dazu zwingend notwendig. Unzählige wichtige Informationen zum ema aus Brüssel oder Berlin erreichen täglich das E-MailPostfach von Rosenberger. Diese müssen kurzfristig für die betroffenen Unternehmen verarbeitet und berücksichtigt werden.

Versichern

Christian Rosenbergers Anspruch ist es, seine Kunden mit einer individuellen und auf die Bedürfnisse abgestimmten Leistung für den Fall der Fälle zu schützen.

Betriebliche Krankenversicherung – Attraktiver Bonus für Mitarbeiter Das ema der betrieblichen Krankenversicherung bildet den zweiten momentanen Brennpunkt in der Agentur. Unbestritten ist, dass die Versorgungslücken in der gesetzlichen Krankenversicherung immer größer werden. Einsparungen bei medizinischen Dienstleistungen, Zuzahlungen bei Medikamenten – die Liste ist lang. Mit günstigen Krankenzusatzversicherungen für Gruppen fördern Arbeitgeber die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, die dadurch von Extraleistungen etwa bei Zahnersatz oder im Krankenhaus profitieren. Jetzt bietet die 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 97


Christian Rosenberger, Leiter des Versicherungsbüros, im Unternehmen seit 1983.

Auf Christian Rosenberger ist Verlass und Unternehmen sind gut bei ihm aufgehoben.

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ERGO mit neuen Konzepten für die Gestaltung der Finanzierung noch mehr Flexibilität für Unternehmen. Fakt ist, dass der Arbeitgeber die Leistung für die gesamte Belegschaft nunmehr komplett selbst finanzieren kann. Arbeitnehmer sind dann bereits versichert, sobald sie dem Unternehmen angehören. Alter, Geschlecht oder Vorerkrankungen bleiben dabei unberücksichtigt. Durch die Übernahme der gesamten Kosten der Versicherung kann das Unternehmen diese steuerlich geltend machen. Im Gegenzug muss der Arbeitnehmer die Beiträge als sachwerten Vorteil nur dann versteuern, wenn sie gemeinsam mit anderen Leistungen des Arbeitgebers die Grenze von 44 Euro im Monat überschreiten. Die neuen Absicherungskonzepte bietet die ERGO für Unternehmen ab 25 Mitarbeitern an. Egal, ob Gruppenversicherung mit günstigen Beiträgen für die Angestellten oder komplette Kostenübernahme der Krankenzusatzversicherung durch das Unternehmen: Beides lässt sich vorteilhaft für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber firmenintern eingliedern. Eine betriebliche Zusatz-

versicherung ist daher besonders zeitgemäß und gilt als durchaus attraktive Alternative zur Gehaltserhöhung. Vertrauen durch Kompetenz Auf Rosenberger ist Verlass und Unternehmen sind gut bei ihm aufgehoben. Eine Selbstverständlichkeit ist für ihn, seinen Kunden auf Augenhöhe zu begegnen und diese professionell und verantwortungsvoll zu beraten. Haustürgeschäfte wurden und werden bei ihm nicht gemacht. Kunden zufrieden zu stellen, hat absolute Priorität. Neben Rosenbergers Professionalität überzeugen vor allem das Angebot und die Kompetenz. Nach seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann war er zunächst einige Jahre im Innendienst der Gebietsverwaltung in Kempten, zuletzt als Leiter der Privatkundenabteilung tätig. Mit dem Wechsel von der Verwaltung zur Bezirksdirektion Allgäu übernahm er fortan die Aufgaben des Sachversicherungsspezialisten und später die Funktion des Vertriebsleiters im Hause. Somit ein Wechsel vom angestellten Innendienst in den angestellten Außendienst.


Verstehen Tanja Rosenberger, Versicherungskauffrau (IHK), im Unternehmen seit 1998.

Zu damaliger Zeit hat er eine Vielzahl an Unternehmen im gesamten Allgäu in allen Fragen rund um Versicherung und Vorsorge beraten. Die Erfahrungen, die er dabei sammeln konnte, befähigen ihn seit dem, Unternehmen umfassend aufzuklären. Rosenberger weiß, worauf es bei der Versicherung einer Firma ankommt. Verantwortungsvolle Kundenbetreuung Den aufkeimenden Gedanken, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, setzte Rosenberger nach reiflicher Überlegung um. Ausschlaggebend war unter anderem, dass er über die vom Unternehmen erwartete Fachkompetenz verfügt. Die über lange Jahre gesammelten individuellen Praxiserfahrungen trugen zusätzlich zur Entscheidungsfindung bei. Seitdem betreut er als selbständiger Versicherungsvermittler Privat- und Firmenkunden. Als Generalagentur mit Regulierungsvollmacht besitzt das Team vor Ort die Kompetenz, Schäden direkt mit dem Kunden abzuwickeln. Wichtig ist es ihm, dass jeder einzelne Mitarbeiter in seiner Agentur

Andreas Walther, Versicherungskaufmann (IHK), im Unternehmen seit 2005.

eine qualifizierte Auskunft geben kann, vielleicht mit ein Indiz, warum Rosenberger nur ausgebildete Versicherungskaufleute beschäftigt. Deshalb ist auch stets mindestens ein Ansprechpartner während der Geschäftszeiten im Büro für die Kunden erreichbar. Mit dem Anspruch, eine »doch etwas andere Versicherungsagentur« zu sein, leben Rosenberger und sein Team dieses Motto und stellen das den Kunden jeden Tag aufs Neue unter Beweis.

Als Generalagentur mit Regulierungsvollmacht besitzt das Team vor Ort die Kompetenz, Schäden direkt mit dem Kunden abzuwickeln.

Diana Gronow

Christian Rosenberger Generalagentur der ERGO-Versicherung AG Daimlerstraße 3 (Lanzen) 87448 Waltenhofen Telefon (0831) 540530 christian.rosenberger@ergo.de www.christian.rosenberger.ergo.de Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 8 bis 12 Uhr, Mo bis Do von 13.30 bis 16 Uhr

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Wirtschaftsmagazin

Hiermit bestelle ich das Allgäuer Wirtschaftsmagazin ab der nächsten Ausgabe für 1 Jahr (6 Ausgaben) zum Preis von 27,90 €/Jahr inkl. MwSt. und Versand (Ausland: 38,40 €/Jahr inkl. Versand). Kündigungsfrist: 6 Wochen vor Ablauf des Abonnements.

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Schwitzen, entspannen und genießen

BILDER: ABC

Neue Seesauna im Alpspitz-Bade-Center Nesselwang

Der Alpspitz-Bade-Center Nesselwang hat eine neue Attraktion für seine Gäste: Idyllisch an einem Naturbadesee gelegen bietet die neue Seesauna mit Blick auf die Alpspitze ein herrliches Schwitzerlebnis.

J

etzt zu Beginn der kalten, grauen, nassen Jahreszeit beginnt die Sauna-Saison. Wer regelmäßig in die Sauna geht, stärkt sein Immunsystem und beugt Erkältungskrankheiten vor. Beste Gelegenheit dazu bietet die neue Seesauna im Alpspitz-Bade-Center (ABC). Die neue Außensauna, die idyllisch auf einem Steg über den kristallklaren Naturbadesee gebaut ist, bietet mit ihren drei großen Panoramafenstern einen herrlichen Blick auf die Alpspitze und die Alpspitzbahn. »Wir wollten eine zusätzliche Attraktion für unsere Gäste bauen und ein nettes Saunaambiente schaffen«, erklärt ABC-Betriebsleiter Peter Frydrych. In der neuen Seesauna haben etwa 45 Personen Platz. Mit 90 Grad Celsius Temperatur bietet sie ein klassisches Schwitzerlebnis. Im Anschluss kann man sich im quellwassergespeisten Badesee erfrischen – im Winter bedeutet das eine Abkühlung im Eiswasser.

Sauna-Angebot erweitert Damit wird das Angebot von fünf auf sechs Saunen erhöht: Mentalsauna, Dampfbad und Sanarium befinden sich im Innenbereich, Kelo-Sauna, Allgäuer-Stadelsauna

und Seesauna im Außenbereich. »Die Resonanzen sind bislang nur positiv. Die Aussicht sei besonders schön«, so Frydrych. Das Innere der Seesauna ist mit gehackter Fichte ausgekleidet, der Außenbau besteht aus Lärchenholz. Der Betriebsleiter dazu: »Das schafft ein sehr ruhiges und familiäres Ambiente.« Kleiner Wellness-Urlaub Jede Stunde gibt es in einer anderen Außensauna einen Aufguss. »Wir verwenden verschiedene Duftaromen wie Eukalyptus, Orange, Zitrone oder jetzt zur Winterszeit auch Kaminfeuer«, erklärt Frydrych. Ein besonders schönes Panoramabild bietet die Seesauna in den Abendstunden, wenn der Natursee bunt beleuchtet ist. Hier können die Badegäste, am See sitzend, die wunderschöne Abendstimmung genießen. Bei Sonnenschein können sie sich im Anschluss an ihren Saunagang auf den Liegestühlen auf dem Steg ausruhen. Ein Tag oder auch nur einige Stunden in der Saunalandschaft des ABC Nesselwang sind wie ein kleiner Wellness-Urlaub. Dazu trägt das gesamte Ambiente in der Saunalandschaft bei. In der

Saunabar, im Saunagarten und im Ruhehaus findet jeder Gast das Passende zum Wohlfühlen: Erfrischung, Entspannung und Ruhe. Carolin Kober

Jede Stunde gibt es in einer anderen Außensauna einen Aufguss mit verschiedenen Duftaromen wie Eukalyptus, Orange, Zitrone oder jetzt zur Winterszeit auch Kaminfeuer.

Alpspitz-Bade-Center Öffnungszeiten Mo – Fr: 10 – 22 Uhr, Sa, So und Feiertage: 9 – 22 Uhr Badseeweg 11 87484 Nesselwang (08361) 921620 info@abc-nesselwang.de www.abc-nesselwang.de

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Familienglück im

Wohlfühlhaus

In einem Jahr gleich drei Jubiläen begehen zu können – für Ralf Kunstmann, Immenstädter Geschäftsführer der Firma IBK-Haus, ist das ein Ereignis, worauf er und sein Team ganz besonders stolz sind. In diesem Jahr feiert das Unternehmen 20-jähriges Firmenbestehen, 10-jähriges Bestehen des ersten Musterhauses und die 15-jährige Kooperation mit DAN-WOOD, dem starken Partner an der Seite, mit dem IBK-Haus zusammen Fertighäuser vertreibt.

D

ie Firmengeschichte von IBK-Haus liest sich wie aus dem Bilderbuch. Dabei schien es anfangs fast unmöglich Fertighäuser im Allgäu zu verkaufen. Zu viele Vorurteile der Fertigbauweise gegenüber und ein fehlendes Musterhaus machten es Ralf Kunstmann nicht einfach, sich zu etablieren. Doch seine Häuser haben sich durchgesetzt, denn diese überzeugen bei Besichtigungen ebenso wie das gesamte Paket an Mitarbeitern. Mit kurzen Bauzeiten, 30-jähriger Garantie auf die Statik, 78 verschiedenen Haustypen, freiwillig auferlegten strengen Gütezertifizierungen sowie einem günstigen Kaufpreis gewinnt IBK-Haus das Vertrauen der Öffentlichkeit. Qualität, Ehrlichkeit und Service sind die wichtigsten Kriterien, mit denen sich das Unternehmen am Markt hält. Meistens sind es junge Familien, die sich von dem Bauunternehmer ihren Traum vom Haus verwirklichen lassen. Mittler-

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weile kommen immer mehr Senioren dazu, die ihr Glück vom Altersruhesitz in der treppenfreien Bungalowbauweise finden. Vorurteile zum Fertigbau räumt Ralf Kunstmann mit Leichtigkeit aus. Dank der exakten und separaten Berechnungen des Statikers für jedes Haus ist für optimale Stabilität gesorgt. Auch dass die IBK-Häuser die Anforderungen der Energiesparverordnung erfüllen und meist übertreffen, ist eine Selbstverständlichkeit. Der insgesamt 32 Zentimeter starke Wandaufbau bietet ein enormes Energiesparpotenzial und hält die Heizwärme zuverlässig im Haus. Hausbesichtigungen sind selbstverständlich möglich und in seinem Büro hat Kunstmann einiges an Bemusterungsmaterial zum Vorzeigen. Grundrisse oder Materialien, die von Bauherren häufig gewünscht werden, sind bereits im Standard enthalten. Somit erspart der Unternehmer seinen Kunden oftmals horrende

Aufpreise. Ein Service, der äußerst gut ankommt. Dem Diplomingenieur ist es wichtig, so wenig Mehrkosten wie möglich für die Häuslebauer zu verursachen. Er spielt von Anfang an mit offenen Karten. Nicht nur der Preis für das Haus, sondern auch der für Bemusterungsmaterial und Bauleistungsbeschreibung ist offen einsehbar. Kunstmann plant die Häuser, als seien es seine eigenen. Jeder einzelne Raum wird mit den Auftraggebern besprochen. Seine langjährigen Erfahrungen fließen in jedes neue Bauvorhaben ein. Er weist beispielsweise, je nach Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück, auf eine ungünstige Platzierung von WC oder Fenster hin. Die Auftraggeber wissen das zu schätzen. Mit seinem Architekten zeichnet er die Pläne, bespricht anschließend alles mit den Bauherren und schickt den Plan in das Werk. Mit Hilfe persönlicher Kontakte zu Gemeinden und Ämtern nimmt er nebenbei den Familien einen Großteil nervenaufreibender baurelevanter Behördengänge ab. Eine runde Sache. Und die erfordert eine sorgfältige Planung und viel Detailarbeit. Im Werk selbst herrscht ein hoher Vorfertigungsgrad. Die Wandteile werden in zwei Tagen gefertigt. Ähnlich der Automobilbranche läuft alles nach dem Prinzip der »just-in-time-Lieferung«. Auf den Tag genau werden die Fenster geliefert, die anschließend in die gedämmten Wände eingebaut werden. Jedes Loch für jede Steckdose ist vorbereitet. Im Anschluss wird nur der Grundputz auf die Wandteile und die letzte Schicht direkt vor Ort aufgebracht, so dass die Nahtstelle zwischen Ober- und Untergeschoss nicht sichtbar ist. Mit drei


Bilder: Gronow (3), Kunstmann (6), Christoph speCht (1)

Lastkraftzügen wird das Material zum Bestimmungsort geliefert. Wenn früh morgens die Wände aufgestellt werden, kann schon abends das Richtfest stattfinden. Nach nur zwei Tagen beginnt der Innenausbau, der etwa acht Wochen dauert. Dabei wird der von DAN-WOOD herausgegebene Bauablaufplan, angefangen bei der Hausmontage bis zur schlüsselfertigen Übergabe, auf den Tag genau streng einge-

»Wenn ein Haus gestellt wird und ich am Montagetag dort durchlaufe, das frische Holz rieche, dann ist das ein bewegender Moment und ich fühle mich, als ob das Haus meines wäre. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.« Kunstmann arbeitet mit Herzblut. Das erkennt man unmittelbar und spürt diese Leidenschaft, wenn er von seiner täglichen Arbeit erzählt. Zufriedene Bauherren sind sein größtes Ziel. 50 Prozent

»Für mich ist es der schönste Beruf, den man haben kann, weil man junge Familien dazu bringt, sich einen Wunschtraum zu erfüllen. An diesem Vorhaben mitzuhelfen und dann die glücklichen Familien zu sehen, die dort einziehen – nichts Schöneres kann’s geben.« halten. Obwohl der Begriff »schlüsselfertig« gesetzlich nicht definiert ist, bedeutet dieser bei Kunstmann »einzugsfertig«. Alle Bodenbeläge sind vorhanden, alle Wände sind tapeziert und geweißelt. Einziehen können die Hausbesitzer sofort.

der Kunden kommen auf Empfehlung, Tendenz steigend. Die anderen 50 Prozent finden durch Werbung zu ihm. Als einer von insgesamt 18 DAN-WOOD Generalvertrieben in Deutschland, betreut IBKHaus seine Klientel im regionalen Bereich

Ralf Kunstmann, Geschäftsführer von IBK-Haus

mit neun Mitarbeitern. Alle stehen hinter der Marke und stärken dem Geschäftsführer den Rücken. Kunstmann und sein Team sind von ihrem Produkt überzeugt. »Jede Abteilung ist bemüht, alles so stressfrei wie möglich für den Auftraggeber zu gestalten. Ich schätze an meinen Mitarbeitern, dass sie auf ganzer Linie hinter dem Produkt stehen. Ohne so ein Team wäre das Ganze nicht möglich«, schwärmt der Unternehmer. Aus Kundenanfragen, ein Haus nach individuellen Vorstellungen zu bauen, ist die Idee der Exklusiven Häuser geboren. »Wir versuchen stets, alle Wünsche umzusetzen,« berichtet Kunstmann. Momentan stehen 54 Bauvorhaben auf dem Plan, die auf seinem Vertriebsgebiet vom Bodensee bis Garmisch verteilt sind. Diana Gronow

Ingenieur-Büro KUNSTMANN Dipl.Ing.(FH) Ralf Kunstmann Das Team von IBK-Haus: Ralf Kunstmann (Inhaber), Christine Kunstmann (Büro und Bemusterung), Michael Bruch (Architekt), Jasmin Kunstmann (Marketing), Markus Kunstmann (Marketing), Frank Collins (Geometer), Jürgen Gehrmann (Vertrieb), Doris Scherrle (Vertrieb), Stefan Klemm (Vertrieb), Horst Jansen (Vertrieb); auf dem Bild fehlen Michael Schmid (Statiker) und Edgar Knieps (Geometer) (v. li.).

Buchwaldstraße 43 87509 Immenstadt Telefon (08323) 96 59 10 info@ibk-haus.de www.ibk-haus.de

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Leo Menhofer mit einem Austin Healey.

Farbenprächtige Meisterleistungen Vor mehr als 60 Jahren wurde das Unternehmen Menhofer in Lengenwang von Leo Menhofer Senior gegründet. Heute wird der moderne und hoch technisierte Betrieb in Pfronten von Leo Menhofer Junior, seiner Frau Resi und seinen beiden Söhnen Klaus und Jörg Menhofer geleitet. Der Geschäftsführer Leo Menhofer, sowie sein Sohn Klaus Menhofer sind der Familientradition gefolgt und haben ihren Meister als Fahrzeuglackierer abgeschlossen. Während Jörg Menhofer den Meister als Kraftfahrzeugmechaniker und anschließend den Abschluss als Betriebswirt erworben hat. Das Team um die Lackiererei Menhofer umfasst weitere 16 Mitarbeiter.

D

em Kunden wird ein umfangreiches Leistungsspektrum angeboten. Unfallreparaturen und Fahrzeuglackierungen jeglicher Art. Hagelschadeninstandsetzung nach modernster lackschadenfreier Ausbeul- und Drücktechnik, Oldtimer-Restaurierung, Reifenservice, Windschutzscheibenreparatur und -austausch bei Glasbruch sowie Industrielackierung und Pulverbeschichtung. »Eine unserer Kernaufgaben ist die Unfallinstandsetzung mit eigenem Abhol-, Liefer- und Leihwagenservice«, erklärt Klaus Menhofer. Das zertifizierte Unternehmen

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ist eine anerkannte Partnerwerkstatt von mehr als 20 Versicherungen und übernimmt die komplette Unfallinstandsetzung und Abwicklung mit der Versicherung. Sobald ein Unfall der Versicherung gemeldet wird und der Auftrag zu Menhofer geht, bekommt der Kunde innerhalb einer Stunde einen Leihwagen zugestellt und das beschädigte Fahrzeug wird abgeholt. Bei der Reparatur werden nur Originalersatzteile des Herstellers verwendet. Wenn die Karosserie- und Blecharbeiten sowie Rahmen- und Richtbankarbeiten und eventuelle Achsvermessungen(je nach Schaden) erledigt sind,


BILDER: MENHOFER

kommt das Fahrzeug weiter in die Lackierabteilung. Hier werden die zu lackierenden Teile mit diversen spachtel,- schleif,- und Grundierarbeiten für die Lackierbox vorbereitet. Nach erfolgter Lackierung und Trocknung werden noch die Finisharbeiten an der Lackoberfläche erledigt. Zu guter Letzt wird es in der Montagehalle zusammenge-

Industrielackierung

Hagelschadeninstandsetzung

»Es ist eine anspruchsvolle Arbeit und gleichzeitig ist es motivierend zu sehen, wie aus einem älteren Automobil wieder ein Liebhaberstück wird.« baut, gewaschen und die Endabnahme vom Meister durchgeführt, bevor es an den Kunden ausgeliefert wird. Oldtimer-Restaurierung Während unseres Redaktionsbesuches arbeiteten Jörg Menhofer und ein weiterer Mitarbeiter an einem Oldtimer, der für einen Kunden neu aufgebaut wurde. In der Werkstatt stand ein Chassis eines Volkswagen Modell Käfer, ohne Türe, Motorhaube und Kotflügel. »Der VW Käfer musste von uns so weit zerlegt werden, damit wir erst die Mängel am Rahmen feststellen und beseitigen konnten. Nachdem einige Teile erneuert werden mussten, wird er nun Stück für Stück zusammengesetzt. Es ist eine anspruchsvolle Arbeit und gleichzeitig motivierend zu sehen, wie aus einem älteren Automobil wieder ein Liebhaberstück wird«, lächelt Jörg Menho-

fer. »Auch die strahlenden Augen der Kunden beim Abholen ihres voll restaurierten, glänzenden und fahrbereiten Oldtimers zu sehen ist ein tolles Gefühl«, fügt Leo Menhofer hinzu. Industrielackierung und Pulverbeschichtung Nicht nur Privatpersonen, sondern einige große namhafte metallverarbeitende Betriebe und Maschinenbauer aus dem Allgäu und Österreich zählen zum Kundenkreis. Diese liefern wöchentlich Maschinenteile oder Bleche die nach Kundenwunsch oder deren Zeichnungsvorgaben lackiert oder gepulvert werden. Im Unternehmen Menhofer sind Fahrzeugund Industrielackierer sowie je ein Fahrzeugtechnik- und Karosseriebaumeister beschäftigt. Außerdem werden folgende Berufe ausgebildet: Lackierer, Mechatroniker und Karosseriebauer. Christian Eckersperger

Ein Großteil des Menhofer-Teams (v. li.): Alexander Ceder, Peter Friedl, Michael Bornmann, Rene Häfker, Alexander Schmitt, Dominik Wilden, Rene Maeson, Georg Guggemoos, Ianis Haas, Toni Sieber, Phillip Scharf, Resi Menhofer, Brigitte Specht, Klaus und Jörg Menhofer

Menhofer – Reparatur & Lackierbetrieb Rehbichlerweg 24 87459 Pfronten Telefon (08363) 1432 menhofer@me.com www.menhofer.de 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 105


Bilder: Zacher (6), Mayr (1), SonnenBluMe: Peter heinrich-Pixelio.de

Weg von der Rendite – hin zur Eigenversorgung Die deutsche Photovoltaikindustrie muss zurzeit eine Durststrecke aushalten. Im Frühjahr dieses Jahres kürzte die Bundesregierung die Einspeisevergütung von 24,4 auf 19 Cent pro Kilowattstunde. Die Solarförderung wurde in den letzten Jahren bereits gekürzt. Die kurzfristige Bundesentscheidung ließ den Anlagenerrichter wenig bis gar keinen Spielraum, um auf den vorübergehenden Ansturm bis zur Kürzung und den folgenden einbrechenden Markt zu reagieren. Hubert Zacher, Geschäftsführer der Solarstrom Zacher GmbH in Türkheim ist sich trotzdem sicher, dass er mit seinem kleinen aber feinen Unternehmen nicht in Schwierigkeiten kommen wird.

E Hubert Zacher testet selbst ein Speichergerät in seinem Haus. Er sieht sich als Pionier für die Speichertechnik.

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r möchte vor allem ein Umdenken anstoßen. Nur die Rendite der Photovoltaik-Anlagen im Blick zu haben, sei die falsche Zukunftsmusik. »Die Menschen müssen die Photovoltaik (PV) als Wertanlagen sehen wie das eigene Haus, mit der sie sich unabhängig vom Energieversorger ihren Strom erzeugen.« Dass sei immer billi-


Ton in Ton mit der Farbe des Daches: die hochwertigsten Module, die Zacher anbietet, fallen kaum auf.

ger, jetzt und in Zukunft sowieso. Was dazu noch fehle auf dem Markt, sei eine zuverlässige Speichertechnik, deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Erst seit 2009 ist der Eigenverbrauch per Gesetz zulässig. Davor musste man 100 Prozent der erzeugten Energie einspeisen. Hubert Zacher testet seit einigen Monaten ein Speichergerät in seinem Privathaus aus. Es funktioniert, jedoch benötigt er für die Speichertechnik noch Pioniere, die sich bereit erklären, sich mit diesem ema ernsthaft auseinander zusetzen. Hubert Zacher ist überzeugt davon, dass in absehbarer Zeit die Stromspeicherung im Neubau eine Selbstverständlichkeit wird und der PV-Branche wieder Auftrieb gibt. Billig einkaufen muss man sich leisten können Bei unserem Besuch ist ein Geschäftspartner von Zacher im Haus. Dieter Schmidmeier ist Technischer Berater bei Fronius, einer Firma, die Wechselrichter für PV-Anlagen herstellt. Dabei überreichte er Hubert Zacher eine Urkunde zum »Service Partner Plus« von Fronius.

Das heißt, die Firma Solarstrom Zacher GmbH gehört mit circa 80 anderen Unternehmen zu einem kleinen, besonders geschulten Kreis, der die qualitativ hochwertigen Wechselrichter von Fronius betreuen und reparieren kann. Eine Reparatur beim Kunden vor Ort ist nur bei dieser Marke von Wechselrichtern möglich, was deutliche Vorteile bringt. Bei allen anderen Herstellern werden im Schadensfall die Geräte komplett ausgetauscht, was zu mehreren Tagen Ertragsausfall für den Kunden führen kann. Fronius-Wechselrichter können vor Ort beim Kunden sofort repariert werden und somit entstehen geringe Ausfallkosten. Die zwei Solarexperten sind sich einig, dass die oftmals billig eingekaufte »Qualität« in unserer »Geiz-ist-Geil-Gesellschaft« viele unzufriedene Kunden hervor bringt, weil die Anlagen über ihre Lebensdauer nicht das halten was dem Kunden versprochen wurde. Der Service etlicher PV-AnlagenVertreiber sei passend dazu eher mangelhaft. »Die Kunden bekommen gerade noch eine Hotline-Nummer mitgeteilt und werden schnell an den Hersteller verwiesen«, erklärt Zacher. Fronius-Berater Schmidmeier:

Für den Serviceeinsatz stehen hochwertige Messgeräte, sowie eine Wärmebildkamera bereit, mit der Temperaturfehler an den Modulen festgestellt werden können.

»Das liegt an der Goldgräberstimmung, die viele Jahre auf dem PV-Markt herrschte. Um die bereits versorgten Kunden hat man sich nicht groß gekümmert, weil schon der nächste vor der Tür stand.« Die Goldgräberzeiten seien aber jetzt vorbei. Hochwertige Systeme aus einer Hand Das Produktportfolio der Firma Solarstrom Zacher beschränkt sich auf wenige dafür aber qualitativ hochwertige und gute Pro-

Hubert Zacher (li.) und Dieter Schmidmeier freuen sich über die TÜV-Zertifizierung zum Fronius Service Partner Plus. 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 107


»Ich möchte auch in zwanzig Jahren meinen Kunden noch in die Augen schauen können.«

Das Team von Solarstrom Zacher

dukte. Dies wird ergänzt durch den hohen Servicegrad. Ein Beispiel hierfür sind die PVModule des amerikanischen Herstellers SunPower, der 25 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie bietet. Im Vergleich hierzu geben deutsche Hersteller nur zwölf Jahre und asiatische nur zehn Jahre Produktgarantie. Die Garantie wird vom Hersteller festgelegt. Bei den Wechselrichtern – zumindest bei den Fronius-Geräten – kann der Kunde die Garantie auf Wunsch bis auf 20 Jahre verlängern. Hubert Zacher erzählt, dass es unter den Modulen sehr große Unterschiede gibt bis hin zu nicht funktionierenden Plagiaten. Auf dem Tisch in seinem Büro liegt die in der Branche bekannte Fachzeitschrift »Photon«. In der Rubrik »Murks des Monats« lesen wir über Hersteller solcher Schwindelprodukte. Die amerikanischen und deutschen Hersteller arbeiten generell mit vollautomatischen Produktionsstraßen, in Asien fließt teilweise noch Handarbeit mit ein, die eine größere Fehlerquote hat. Qualitativ hochwertige Anlagen können weit über ihre Garantiezeiten hinaus arbeiten. Zacher gibt das Sicherheit: »Ich möchte auch in 20 Jahren meinen Kunden noch in die Augen schauen können.« Klein und zuverlässig Mit dem Solargeschäft hat er 2002 angefangen, vom Wohnzimmer aus mit mehreren Subunternehmen, um erst mal starten

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zu können. Damals hat Zacher noch selber montiert. Seit 2006 sitzt die Firma in Türkheimer Gewerbegebiet Unterfeld und beschäftigt drei Monteure, einen Vertriebsmitarbeiter, einen Techniker und eine Sekretärin. Seine Frau arbeitet ebenfalls mit, sie kümmert sich um die Buchhaltung und die Finanzen. Da Service bei Solarstrom Zacher großgeschrieben wird, macht der Chef den Kundendienst noch meistens selbst, inklusive Wochenende. Für die Wartungen, Prüfungen und die Reparaturen stehen hochwertige Messgeräte sowie eine Wärmebildkamera bereit, mit der beispielsweise Temperaturfehler an den Modulen festgestellt werden können. Zum Fuhrpark gehört eine fahrbare Hebebühne, die flexibel zum Einsatz kommt. Die Kunden der Solarstrom Zacher GmbH sind zu rund 70 Prozent Privatleute, 20 Prozent Landwirte und zehn Prozent Unternehmer. Auf den ersten Blick wird Hubert Zacher nicht das billigste Angebot machen, doch bei genauerem Hinsehen wird man schnell feststellen, dass keine versteckten Kostenpunkte auftauchen, für ihn gibt es nur Angebote mit Endpreis. »Wenn ich mich verkalkuliere, ist das mein Pech.« Sauberer Strom Hubert Zacher montiert seinen Kunden die beste Technik auf ihre Hausdächer, womit sie sauberen Strom produzieren können, der die Umwelt nicht belastet und der in Zu-

kunft noch ein gutes Stück mehr unabhängig machen wird von den großen Energieversorgern. Das momentane Dilemma der PV-Branche ist nur, dass es noch zu wenigen Menschen um das gute Gefühl geht und sie nicht erkennen, das eine PV-Anlage ein Investitionsgut ist wie ein eigenes Haus, auch ohne die vergangenen hohen Renditen. Diese Gesinnung zu ändern, dafür engagiert sich die Solarstrom Zacher GmbH, natürlich auch im Sinne des Unternehmens. Im Sinne der sauberen Energie und für unser Wohlgefühl wünschen wir ihr viel Glück dabei. Annette Mayr

Solarstrom Zacher GmbH Schlingener Straße 4 86842 Türkheim Telefon (08245) 904478 info@solarstrom-zacher.de www.solarstrom-zacher.de


Die Kanzlei Angele & Kollegen weist darauf hin, dass Unternehmer zukünftig von der zeitnahen Betriebsprüfung betroffen werden.

Ergebnisse der steuerlichen Betriebsprüfungen Steuerberater Andreas Heim zeigt die Statistik des Bundesministeriums für Finanzen, die für das Jahr 2011 folgende Werte aufweist. In der Betriebskartei der Finanzämter waren im Jahr 2011 insgesamt 8 571 212 Betriebe erfasst von denen 197518 Betriebe geprüft wurden (2,3 Prozent). Ferner waren im Jahr 2010 30 874 Steuerpflichtige mit bedeutenden Einkünften aufgeführt, von denen 3 251 Fälle geprüft wurden (10,5 Prozent). Der Prüfungsturnus differiert sehr stark für die einzelnen Größenklassen. Rechnerisch wird ein Großbetrieb alle 4,6 Jahre, ein Mittelbetrieb alle 15,2 Jahre, ein Kleinbetrieb alle 28,7 Jahre und ein Kleinbetrieb alle 95,9 Jahre geprüft. Der Prüfungszeitraum umfasst im Durchschnitt drei Jahre. Im Jahre 2011 waren bundesweit 13 226 Prüfer (im Jahr 2010 13 210) im Einsatz. Sie erzielten ein Mehrergebnis von 16,3 Mrd. Euro, dies sind durchschnittlich 1,22 Mio. Euro je Prüfer. Im Jahr 2010 entfiel auf die Prüfung der Großbetriebe ein Mehrergebnis von 11,9 Mrd. Euro, dies sind im Durchschnitt circa 294 200 Euro je geprüften Betrieb. Die Prüfung der Kleinstbetriebe erbrachte ein Mehrergebnis von 1 Mrd. Euro beziehungsweise ca. 14 600 Euro je geprüften Betrieb. Neuerung zum 1. Januar 2012 Zum Januar 2012 wurde die Betriebsprüfungsordnung (BpO) entsprechend ange-

passt. Durch Einfügung einer neuen Rechtsvorschrift (§ 4a BpO) wurden einheitliche und bundesweit verbindliche Rahmenbedingungen für sogenannte »zeitnahe« Betriebsprüfungen eingeführt. Begriff Zeitnah ist die Betriebsprüfung dann, wenn sie »einen oder mehrere gegenwartsnahe Besteuerungszeiträume« umfasst. Eine genaue Eingrenzung nach Jahren oder Mona-

Die neuen zeitnahen Betriebsprüfungen führen zu einem nicht zu unterschätzenden Mehraufwand für den Unternehmer.

ten lässt sich aus der neuen Vorschrift nicht ableiten. Jedenfalls aber muss die zeitnahe Betriebsprüfung mindestens solche Veranlagungszeiträume umfassen, für die der Unternehmer bereits eine Steuererklärung abgegeben hat. Im Extremfall kann diesem künftig jedoch schon kurz nach der Abgabe der Steuererklärung eine Betriebsprüfung für den zurückliegenden Veranlagungszeitraum angekündigt werden. Vorteile – Nachteile Die Einführung neuer zeitnaher Betriebsprüfungen wird unter anderem mit der Tatsache begrüßt, dass für die zu prüfenden Zeiträume relativ schnell eine Rechts- und Planungssicherheit eintritt. Darüber hinaus

BILD: ANGELE & KOLLEGEN

Betriebsprüfungen bei den Unternehmen

können Nachzahlungszinsen für nach einer Betriebsprüfung fällig gestellte Steuernachforderungen reduziert oder sogar vermieden werden. Umgekehrt führen die neuen zeitnahen Betriebsprüfungen zu einem nicht zu unterschätzenden Mehraufwand für den Unternehmer. Da davon auszugehen ist, dass zeitnahe Betriebsprüfungen häufiger stattfinden, muss dieser mehrfach dem Prüfer Personal zur Seite stellen, Unterlagen bereitstellen oder Auskünfte erteilen. Auswahl Welcher Betrieb letztlich für eine zeitnahe Betriebsprüfung ausgewählt wird, liegt – so wie es bei Betriebsprüfungen allgemein der Fall ist – im Auswahlermessen der jeweils zuständigen Finanzbehörde. Bei den zeitnahen Betriebsprüfungen ist nach der neuen Betriebsprüfungsordnung Auswahlentscheidung und Anordnung unverzüglich dem Bundeszentralamt für Steuern mitzuteilen. Letzteres dient zur »Sicherstellung der Mitwirkungsrechte« der Behörde.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 9602-0 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

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Sponsoring BILDER: A.R.Z.T.

Wie regionale Kultur im Allgäu gelingt Ohne Sponsoring – und damit ohne die Unterstützung engagierter Unternehmer – wären viele Veranstaltungen nicht denkbar. Das gilt im Allgäu genauso wie anderswo. Der 12. Kemptener TANZherbst, der vor wenigen Tagen mit großem Erfolg zu Ende gegangen ist, ist ein Beispiel für gelungenes Sponsoring. Für das Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprach Susanne Dietz mit Richard Klug, dem Vorsitzender des Veranstalters »Allgäuer Regionalverband für zeitgenössischen Tanz (A.R.z.T.)«, über Kreativität und ihre (finanziellen) Grenzen, die gesellschaftliche Verpflichtung von Kulturschaffenden und warum Geld manchmal eben doch eine Rolle spielt. Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Seit 2001 gibt es den Kemptener TANZherbst. Das Festival haben Sie als erstes und in dieser Sparte bislang einzigartiges Event im Allgäu etabliert. Hat die Mühe sich gelohnt? Richard Klug: Absolut. Wir haben 2012 mehr tanzbegeisterte Menschen erreicht und mehr Publikum neu für modernen Bühnentanz interessiert als je zuvor. Uns ist ein hochkarätiges Programm geglückt mit international etablierten Ensembles, jungen Companies und erstklassigen Choreografen. Wunderbare Vorstellungen und intensive Workshops haben die Faszination des zeitgenössischen Tanzes gezeigt. AWM: Welche Rolle spielt Sponsoring? Klug: Mit dem TANZherbst gebe ich meiner Leidenschaft für den Tanz Ausdruck. Ich kann als künstlerischer Leiter meine Kreativität ausleben und bin sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die diese Arbeit unterstüt-

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BSG-Allgäu Premium-Sponsor des Kemptener TANZherbstes Die BSG-Allgäu engagiert sich seit 2005 beim Kemptener TANZherbst. »Die Idee kam durch Kontakte aus unserem Haus zu Richard Klug vom A.R.z.T. zustande«, so Prokuristin Tanja Thalmeier. Mit der Präsenz beim TANZherbst will die BSG-Allgäu die Kultur in Kempten fördern und sich öffentlichkeitswirksam ins Gespräch bringen. »Der TANZherbst ist ein etabliertes kulturelles Ereignis, das Menschen jeden Alters und damit auch unsere Mitglieder und Kunden anspricht«, so Thalmeier. Unterstützt wurde der TANZherbst 2012 mit 5 000 Euro über die Wohnpark Ludwigshöhe, an der die Firma Lipp aus Oy und die BSG-Allgäu je zur Hälfte beteiligt sind. Im Gegenzug erhielten die Premium-Sponsoren neben der Nennung in Werbematerialien, Programmen, im Internet und auf den Tickets auch ein Kartenkontingent für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. »Als Genossenschaft mit sozialer und gesellschaftlicher Zielsetzung schaffen wir für viele Menschen lebenswerten, dauerhaften und sicheren Wohnraum. Diese Verantwortung spiegelt sich in unseren sozialen Aktivitäten wider«, betont Thalmeier. »Wir fördern zahlreiche Vereine, soziale und kulturelle Einrichtungen in der Region. Denn zu lebenswertem Wohnen gehört eben mehr als nur ein Dach über dem Kopf.«

zen­und­würdigen.­Sponsoren­und­Festivalfreunde­–­vorwiegend­aus­Kempten­und der­Region­–­aber­natürlich­auch­die­Mitglieder­des­A.R.z.T.­sind­extrem­wichtig.­Ohne­sie­wäre­der­TANZherbst­sowohl­in­finanzieller­ als­ auch­ in­ organisatorischer Hinsicht­nicht­möglich.­ AWM: Wie finanziert sich das Festival? Klug: Der­A.R.z.T.­erhält­Fördermittel­als­gemeinnütziger­Verein.­Dazu­kommen­Mitgliedsbeiträge,­Spenden,­der­Kartenverkauf sowie­die­finanzielle­oder­sachbezogene­Unterstützung­unserer­Sponsoren.­Leider­ist­es bei­der­Kultur­nicht­ganz­so­einfach­wie­etwa­im­Sport.­Da­sind­mehrstellige­Millionenbeträge­im­Sponsoring­keine­Seltenheit –­davon­können­wir­als­Kulturschaffende nur­träumen.­An­Ideen­mangelt­es­nicht. Auch­beim­TANZherbst­gäbe­es­noch­viele Projekte,­ die­ ich­ gerne­ umsetzen­ würde. Aber­da­fehlt­leider­noch­der­eine­oder­andere­Sponsor.­ AWM: Wer hat sich 2012 besonders engagiert? Klug: Premium-Sponsor­ist­die­BSG-Allgäu, die­uns­bereits­seit­Jahren­die­Treue­hält, ­zusammen­mit­dem­Wohnpark­Ludwigshöhe­und­der­Baufirma­Lipp.­Die­sons­media Werbeagentur,­die­Sozialbau­sowie­Allgäuer Überlandwerk­und­AOK­zählen­ebenfalls zu­ den­ Sponsoren­ und­ Festivalfreunden. Dazu­ kommen­ viele­ weitere­ Firmen,

­ rganisationen­und­Vereine,­die­uns­unterO stützen. AWM: Was wünschen Sie sich als Kulturschaffender für die Zukunft? Klug: Für­den­TANZherbst­wünsche­ich mir­weiterhin­begeisterte­Besucher,­viele­gute­ Ideen­ und­ natürlich­ zahlreiche­ neue Sponsoren­aus­den­Reihen­der­Allgäuer­Unternehmer.­Bei­der­Kultur­wäre­es­schön, wenn­diese­noch­mehr­als­das­gesehen­und gewürdigt­wird,­was­ihr­Sinn­und­Auftrag ist:­Nicht­nur­Unterhaltung­und­Zerstreuung­zu­bieten,­sondern­auch­Gesellschaftskritik­zu­üben,­Dinge­zu­hinterfragen­und Neues­in­Bewegung­zu­bringen.­Kreative Menschen­sind­ein­wichtiger­Motor­der­Gesellschaft.­ Sie­ eröffnen­ neue­ Sichtweisen und­setzen­Akzente,­von­denen­jeder­profitieren­kann,­der­sich­darauf­einlässt.­ Susanne Dietz

Allgäuer Regionalverband für zeitgenössischen Tanz (A.R.z.T.) e.V. Vorsitzender: Richard Klug Salzstraße 29 87435 Kempten Telefon (0831) 23582 info@tanzherbst-kempten.de www.tanzherbst-kempten.de

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Edles und Außergewöhnliches aus feinen Stoffen

K

leider machen Leute« sagt man. Oder anders ausgedrückt: Wer es versteht, sich gut und typgerecht zu kleiden, der wird nicht nur als Person wahrgenommen, sondern als Persönlichkeit. Ganz besondere Kleidungsstücke sind auch der Beruf – und die Berufung – von Angelika Ivanovski. In ihrem Modeatelier in Lauben fertigt die Maßschneiderin Damen- und Herrenmode ganz nach den Wünschen und Vorstellungen ihrer Kunden. In das Atelier Ivanovski kommen Frauen und Männer, die mit ihrer Garderobe Individualität ausdrücken möchten und das Einzigartige schätzen. Aber auch wer das Passende zu einem bestimmten Anlass – etwa einer Goldenen Hochzeit oder einem Geschäftsempfang – sucht, wird von der Schneidermeisterin perfekt und stilsicher beraten und eingekleidet.

Maßschneiderei ist nach wie vor ihr Traumberuf »Meine Passion ist es, zeitlose Mode zu schaffen, die man lange tragen kann – mich dabei aber gleichzeitig immer wieder neu von aktuellen Trends inspirieren zu lassen«, erzählt Angelika Ivanovski. Jeden Tag eigene Ideen umsetzen zu können, mit hochwertigen Stoffen und Accessoires zu experimentieren, Neues zu entdecken, Ausgefallenes mit Klassischem zu kombinieren und damit bleibende Werte zu schaffen – all diese Möglichkeiten sind es, die das Modedesign und die Maßschneiderei zu ihrem Traumberuf machen. Wer Angelika Ivanovski zum ersten Mal in ihrem Atelier besucht, der trifft eine höfliche, fast zurückhaltende Frau. Das blassblaue Etuikleid aus Leinenstoff ist perfekt auf Figur geschnitten. Dazu trägt sie ein feines Tuch, dessen Pastelltöne die Farbe des

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Im Atelier Angelika Ivanovski in Lauben entsteht maßgeschneiderte und einmalige Mode für Damen und Herren. Ob Hochzeitsanzug, Ballkleid, Business-Kostüm oder Wintermantel: Jedes Teil ist ein Unikat.

Tragbare Extravaganz: Abendkleider aus dem Atelier Ivanovski.

Kleides aufnehmen und die Augen zum Leuchten bringen. Um den Hals baumelt als unverzichtbares Werkzeug das Maßband, das Angelika Ivanovski oft den ganzen Tag nicht ablegt.

Jedes Kleidungsstück ist absolut einmalig Die Schneidermeisterin ist kein Mensch, der sich anderen aufdrängt: Hier stehen die Besucherinnen und Besucher im Mittelpunkt. Persönlichkeit und Wünsche der Kunden bilden die einzigartige Grundlage für das Entstehen jedes Kleidungsstückes. Dazu braucht es nicht nur fachliches Können, sondern auch viel Einfühlungsvermögen und Sensibilität. »Die Chemie muss


stimmen. Für das Gelingen von wirklich individueller Mode ist es wichtig, dass ein gewisses Vertrauensverhältnis entsteht«, ist Angelika Ivanovskis Erfahrung aus vielen Berufsjahren. »Meine Kunden verlassen sich neben der hochwertigen und handwerklich einwandfreien Umsetzung ihrer Vorstellungen auch auf meinen Rat, auf meine Diskretion – und natürlich darauf, dass ihre ganz persönliche Kleidung selbstverständlich auch kein zweites Mal entsteht. Jedes Stück aus meinem Atelier ist ein absolutes Einzelstück, das sonst niemand kaufen kann«.

Sommerkleid, über das Zeichnen des Modells, das Aussuchen der Stoffe, das Maßnehmen und Erstellen eines Grundschnittes bis hin zur Anprobe, dem Hinzufügen oder Ändern unzähliger Details, ist jeder Schritt einzigartig. »Unsere Arbeit benötigt oft viele Stunden und hat dementsprechend ihren Preis – doch dafür entstehen Stücke,

Viele Schritte führen zum perfekten Ergebnis Im Gegensatz zur – gerade bei der Herrenmode öfter anzutreffenden – Maßkonfektion, bei der vorgegebene Schnitte zum Beispiel für einen Anzug oder ein Hemd an bestimmte Maße des Kunden angepasst werden, ist die Maßschneiderei ein ebenso aufwändiger wie kreativer Prozess: Von der ersten Idee, etwa für ein Sakko oder ein

Duftig-leichte Stoffe und raffinierte Schnitte betonen die Weiblichkeit.

BILDER: IVANOVSKI

Bild oben: Eine herrausragende Arbeit einer Auszubildenden im dritten Lehrjahr.

Im maßgeschneiderten Business-Anzug macht man(n) eine gute Figur.

Klassische Eleganz trifft bei dieser Kreation auf hochwertige Stoffe.

die man auch noch nach Jahren wertschätzt und gerne trägt«, so Angelika Ivanovski. Schöne Kleidung »zieht an« Seit 25 Jahren führt die Maßschneiderin, die in Lindenberg aufgewachsen ist, ihr eigenes Atelier und bietet dort auch einen Ausbildungsplatz an. Wichtig ist Angelika Ivanovski bei ihrer Arbeit vor allem, dass sie bestmöglich auf die Persönlichkeit der späteren Trägerinnen und Träger eingeht. »Die Kleidung ist unsere Visitenkarte. Sie unterstreicht das Selbstbewusstsein, wir wollen uns im wahrsten Sinne des Wortes mit ihr und von ihr angezogen fühlen. Jeder Mensch ist einzigartig, und das sollte sich idealerweise auch in der Garderobe widerspiegeln«. Zuhause fühlt sich die vielseitige Schneidermeisterin nicht nur in der klassischen Damen- und Herrenmode, sondern auch bei Fest- und Hochzeitskleidung, legerer Freizeitmode oder Trachten. Einem – auch für sie ganz besonderen – Projekt aus dem Bereich der Kostümbildnerei widmet Angelika Ivanovski sich derzeit: In Bad Hindelang soll die Geschichte des Weihnachtsliedes »Stille Nacht, heilige Nacht« auf der eaterbühne lebendig werden. Die Mitspielenden und selbstverständlich auch die beiden Hauptdarsteller der Figuren Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr werden von Angelika Ivanovski nach historischen Vorbild aus dem 19. Jahrhundert eingekleidet – für die Maßschneiderin eine schöne Herausforderung. Und genau dieses Gefühl – die Herausforderung, bei jedem einzelnen Stück das Beste zu geben – ist es auch, die sie immer wieder aufs Neue an ihrer Arbeit Susanne Dietz fasziniert.

Angelika Ivanovski Schneidermeisterin Ulrichstraße 48 87493 Lauben Telefon (08374) 3234606 info@ivanovski.de www.massmode-ivanovski.de

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Die Fahnen im Garten erinnern an verstorbene Kinder

Ein Haus

voller Leben

In Bad Grönenbach, im Unterallgäu, befindet sich eine Anlaufstelle für unheilbar erkrankte Kinder und ihre Familien. Wo Lebensfreude und Geborgenheit Hand in Hand gehen mit Schmerz und Trauer entstand ein Haus voller Licht, Freude und Freundlichkeit.

BILDER: KINDERHOSPIZ ST. NIKOLAUS?

Freundlich und hell präsentiert sich das Kinderhospiz St. Nikolaus

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I

m Garten des Kinderhospiz St. Nikolaus wehen bunte Fahnen. Gleich tibetischen Gebetsfahnen sind sie Wind und Wetter ausgesetzt, verblassen, zerreißen mit der Zeit. Sie zeigen die Vergänglichkeit des Daseins, erzählen von Schicksalen, Träumen und Hoffnungen. Jede Fahne sieht anders aus, erinnert an einen jungen, schwerkranken Menschen und seine kurze Zeit auf Erden. Die Idee zur Gründung eines Kinderhospizes im Allgäu gab es bereits vor zwölf Jahren. Im Oktober 2001 entstand der Verein Kinderhospiz im Allgäu e.V. mit dem Ziel, das erste süddeutsche Kinderhospiz zu bauen und zu betreiben. Doch bis zur Verwirklichung sollte es noch einige Zeit dauern. Im März 2007 wurde das Kinderhospiz St. Nikolaus schließlich eröffnet. Bis zu acht Kindern und ihre Familien betreut das Team aus Pflegekräften, Pädagogen und Seelsorgern. »Sich gut aufgehoben fühlen« sollen sich die hier nicht nur die schwerkranken Kinder, sondern auch die Eltern und Geschwister. Ziel der Einrichtung ist es, die Familien während der Krankheit, des Sterbens und bei der Trauer zu unterstützen und zu begleiten. Eine Entlastung vom anstrengenden Familienalltag erfahren sie bereits ab der Diagnosestellung einer lebensverkürzenden Krankheit. Ganzheitliche medizinische Versorgung geht dabei Hand in Hand mit professioneller Pflege und psychosozialer Unterstützung.

Der Verlust kommt auf Raten »Wenn Eltern eine solche Diagnose bekommen, bricht für sie erst mal eine Welt zusammen«, sagt Anita Grimm, die Leiterin der Einrichtung, »sie fühlen sich allein gelassen, wissen nicht, wie ihr Alltag weiterfunktionieren soll.« Anders wie bei einem plötzlichen Unfalltod müssen Eltern über Jahre

hilflos zusehen, wie ihr Kind nach und nach alle erlernten Fähigkeiten wieder verliert. »Man freut sich auf sein Kind, dann kommt irgendwann die Diagnose und man fällt erst einmal völlig in den Keller«, berichtet ein Vater. Sein Sohn leidet unter PCH2, einer vererbten Hirnfehlbildung, bei der Teile des Gehirns zu klein angelegt sind, was schwere körperliche und geistige Einschränkungen zur Folge hat. Als seine Frau wieder schwanger ist, fühlen sie sich stark genug für ein Leben mit einem kranken und einem gesunden Kind. Doch auch der zweite Sohn leidet an der Krankheit, beide Kinder brauchen eine 24-Stunden-Betreuung. Ohne die regelmäßigen Besuche in Kinderhospizen wäre der Alltag für die Eltern kaum zu bewältigen. Eine Stütze während extremer Belastung »Im Hospiz können Eltern einmal durchschnaufen«, sagt Grimm, die seit der Gründung das Kinderhospiz leitet »Sie können sich mit anderen Eltern austauschen, das schwere Schicksal gemeinsam tragen und sind für kurze Zeit von der Pflege entlastet.« 80 Prozent Auslastung weist das Haus zurzeit auf, dabei bleibt immer ein Platz für den akuten Notfall, wenn ein Kind im Sterben liegt. Erst vor kurzem gab es wieder einen solchen Fall. Die Mitarbeiter von St. Nikolaus begleiteten die Familie in dieser schweren Zeit. »Weißt du, wir haben ihn halt wieder hergeben müssen«, sagte die dreijährige Schwester des verstorbenen Jungen. Auf die Frage, woher sie die Kraft für die tägliche Arbeit nehme, sagt Grimm: »Natürlich laufen mir bei einer Gedenkfeier auch die Tränen herunter, aber ich habe hier einen Auftrag zu erfüllen und bekomme so viel zurück.« Für Kinderhospize besteht in Deutschland keine kostendeckende Finanzierung. Für die erkrankten Kinder gibt es für 28 Tage im Jahr einen Zuschuss der Krankenkassen,

der Aufenthalt der Familien und spezielle erapien wie Reit- oder Schwimmtherapie müssen jedoch komplett aus Spendenmittel durch den Förderverein finanziert werden. Gleich einer bunten Lebenslinie hängen auch Fahnen im Haus. Sie wurden von Eltern während der Zeit im Hospiz gestaltet. Schmetterlinge sieht man hier, einen bunt schillernden Fisch und eine Fee mit einer echten Haarlocke. Wenn die Eltern von einem Ausflug mit ihrem Kind zurückkommen, gehen sie vorbei am Garten, an den flatternden Fahnen. Ein wenig Zeit bleibt ihnen hoffentlich noch. Susanne Reitberger

Kinderhospiz St. Nikolaus Gerberstraße 28 87730 Bad Grönenbach Telefon (08334) 9891112 info@kinderhospiz-nikolaus.de www.kinderhospiz-nikolaus.de Kinderhospiz im Allgäu e.V. Förderverein für das Kinderhospiz St. Nikolaus Sedanstraße 5 87700 Memmingen Telefon (08331) 4906800 Spendenkonten Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim Konto-Nr. 10229706 BLZ 73150000 VR-Bank Memmingen Konto-Nr. 1337890 BLZ 73190000 Terminhinweis Tag der offenen Tür: 25. November 2012, 10 bis 17 Uhr

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Besonders. Anders.

Seitensprung.

Was der ungewöhnliche der Name der Boutique »Seitensprung« inmitten von Sonthofen verspricht, hält Inhaberin Sigrid Höhlig mit ihrem liebevoll ausgewählten Sortiment an gehobener Markenmode, ausgefallenen Schuhen und pfiffigen Wohnaccessoires.

b auf der Suche nach einem neuen Lieblingsoutfit, einem kleinen Geschenk oder einem Schal als i-Tüpfelchen zur Garderobe – die Boutique »Seitensprung« im Zentrum von Sonthofen macht ihrem pfiffigen Namen alle Ehre. Gegründet wurde die Seitensprung GmbH im Jahr 2010. Ebenfalls im Jahr 2010 trat Sigrid Höhlig als Geschäftsführerin in die Firma ein und ist seit Juni 2012 alleinige Inhaberin der Seitensprung GmbH.

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gründe ihres Konzeptes: »Wir führen Markenmode namhafter Hersteller wie zum Beispiel von Bogner, Marithé + François Girbaud, Snob, Ivko, Nice Connection, Gant, Villa Gaia, Cambio, Cinque, 7 For All Mankind, um nur einige zu nennen. Aber auch für das kleine Portemonnaie haben wir jede Menge zu bieten. Denn auch wer nur wenig Geld für Mode oder Accessoires ausgeben möchte, will in etwas Vernünftiges investieren, was lange Freude bereitet.«

Für jeden Geldbeutel etwas zu bieten Wer auf der Suche nach Mode oder Dekoobjekten ist, die es nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, wird hier schnell fündig. Auch wenn das Budget für die Shoppingtour begrenzt ist. Darauf legt Inhaberin Sigrid Höhlig großen Wert und erklärt die Hinter-

Individuell und stilbetont Das farbenfrohe Geschäft im Herzen von Sonthofen zieht einen unversehens in seinen Bann. Direkt vor dem Verkaufstresen glänzen silberne Dekoobjekte und Wohnart um die Wette, darunter Produkte von namhaften Herstellern wie Lambert, Pape und

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Sigrid Höhlig hat ein glückliches Händchen für Mode und weiß über aktuelle Trends Bescheid.


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3 1: Designobjekte und Wohnaccessoires von Lambert und Pape. 2: Die großzügige, helle Boutique mit ihren ausgewählten Stücken macht Lust auf Mode. 3: Handtaschen mit Wow-Faktor: Die Vorderseite ist austauschbar und passt sich damit täglich neu dem Style ihrer Trägerin an.

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Engelskerzen. Der hintere Bereich gehört ganz den Schuhen und Handtaschen, wie man sie sonst wohl eher selten in Sonthofen finden wird. Marken wie King, Moma, Marithé + François Girbaud, Kennel & Schmenger, Candice Cooper, Cafénoir und Softclox gehören zum Programm von »Seitensprung«. Der rechte Bereich des lichtdurchfluteten Geschäfts ist ein wahres Eldorado an Jacken, Mänteln, Hosen, Kleider, Blusen und ausgefallen Shirts und Pullovern. Für großen Überraschungseffekt sorgen außerdem die großzügigen Umkleidekabinen. »Wer neue Mode anprobiert, muss auch ausreichend Platz haben und sich bewegen kön-

nen. Das gehört meiner Ansicht nach zum Kundenservice dazu, dass man sich auch in der Anprobe rundum wohlfühlt«, so Inhaberin Höhlig. Um die besonderen Stücke auszusuchen und das Sortiment aktuell zu halten, ist Sigrid Höhlig immer wieder unterwegs auf Messen. »Berlin, Mailand, Paris, Dänemark und England sind typische Messeorte, an denen ich Inspiration und neue Ideen für mein Geschäft finde. Manche Teile, die es vermeintlich nur in der Großstadt gibt, bekommt man zur Überraschung vieler Kundinnen bei uns,« freut sich die Geschäftsfrau und erzählt weiter: »Das macht

4: Das liebevolle Ambiente verspricht Wohlfühlen beim Einkauf.

natürlich um so mehr Spaß, wenn man von der Kundschaft gelobt wird, für das tolle Sortiment.« ora Engstler

Seitensprung GmbH Geschäftsführerin Sigrid Höhlig Marktstraße 2 87527 Sonthofen Telefon (08321) 607690-0 Telefax (08321) 607690-2 info@seiten-sprung.biz www.seiten-sprung.biz 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 117


Im großen Kamin knistern die Holzscheite. Das flackernde Feuer taucht die Lobby in warmes Licht. Es duftet verführerisch nach Lebzelten und Glühwein. Tannengirlanden auf der Ofenbank, s’ traditionelle Hirschgeweih, rote und goldene Weihnachtszier kündigen an, dass der Nikolaus nicht mehr weit ist. »G’müatlich isch«, sagt ein Pfrontener, der seinen Stammtisch im Hotel Bavaria hat. Und die Hotelgäste nicken. Sie lieben die Nachmittage am Kaminfeuer oder an der Bar, wo sie durch die großen Fenster hinausschauen können auf die verschneiten Berggipfel, den Aggenstein, den Falkenstein und am Ende des Vilstals ragt die Zugspitze hoch auf. Das Bavaria in Pfronten ist wieder »in«. Bei Urlaubern, Wintersportlern, bei Geschäftsreisenden, bei Familien – und bei den Einheimischen.

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Das Bavaria öffnet für Weihnachtsfeiern wieder seine Pforten komplex für vielseitige Nutzungen. Nachdem das Bavaria aus zwei Häusern besteht, die »zusammengewachsen« sind, kollidieren die Tagungen und Seminare nicht mit dem regen Kinderbetrieb. Im Gegenteil, es habe sich gezeigt, dass Business-Gäste auch Freude haben, wenn Kinderlachen durchs Haus schallt. Im dritten Abschnitt sind die Pfrontener Stammtische eingeladen worden, wieder ins Bavaria zu kommen. Ein

gesagten Graubünden. Ausgerechnet das größte Haus, das auch noch Neuentwicklungen, vor allem Renovierungen verschlafen hatte, wollten die Zwei haben. Das Bavaria in Pfronten – trostlos sah es anfangs aus. Aber der Sportschütze Rehfeld hatte mit der sicheren Hand, die ihn siebenmal zum Weltmeister und fünfmal zum Europameister machte, mal wieder ins Schwarze getroffen. »Es ist auch eine Menge Arbeit gewesen«, schmunzelt Larissa Kaltenbrunner. Ein Jahr lang hätte man nicht so genau gewusst, ob sich die Instandsetzung bewältigen lässt, »und ob hinterher Gäste kommen.« Aber sie kommen. »Jetzt sind wir schon das zweite Weihnachten da.« Ihr 120Betten-Haus und somit der größte Hotelbetrieb in Pfronten, erfreut sich guter Auslastung. »Es war am Anfang eine Gratwanderung.« Aber das Kaltenbrunner-Rehfeld-Konzept geht auf. Ihr erster Schritt: Sie verwandelten das ehemalige Promi-Hotel in ein Familotel. Eine Heimat für Familien mit Kindern. Im zweiten Schritt wurde der Business-Bereich belebt. Ideal, meint Larissa Kaltenbrunner, sei der große Gebäude-

Die Säle und Restaurants bieten sich an, im Bavaria zu feiern.

Bilder: Wolfgang garger (7), Bavaria (2)

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as Bavaria, einst Nobelherberge für alle, die im Lande wichtig waren oder eine große Rolle gespielt haben in Politik, Kultur, Gesellschaft, war eine Zeitlang »weg vom Fenster«. In die Jahre gekommen und durch verschiedene Hände gegangen, waren eines Tages Charme und Luxus weg – bis Larissa Kaltenbrunner und Günter Rehfeld auf ihrer Suche nach einem Hotel Pfronten entdeckt haben. Eigentlich ging es den beiden mit ihren Zwillingen Raphaela und Magdalena recht gut am oberbayerischen Ammersee. Hier setzte Günter Rehfeld über Jahrzehnte Erlebniskonzepte für Disco, Wirtshäuser, Eventgastronomie und Strandbars um. Nachdem die Beiden alle Arten von Bewirtung hinter sich hatten, fehlte nur noch ein Hotel. »Das wünsch ich mir«, hat Rehfeld immer wieder gesagt. Zusammen mit Larissa Kaltenbrunner, die als diplomierte Betriebswirtin Ketten- und Großgastronomien in die Gewinnzone brachte, machte er sich auf die Suche. Schicke Immobilien haben sie angeschaut. Vom Lago Maggiore bis hinauf zu den »Oberen Dreitausend« im an-

bunter Mix von Zielgruppen und jeder findet in dem großen Haus mit den vier Restaurants seinen Lieblingsplatz. Nicht nur im Advent, sondern das ganze Jahr über. Zur Zeit sind gemütlich Stunden und festliche Events zum Advent aktuell. Die Säle und Restaurants bieten sich an, im Bavaria zu feiern: Familienfeste mit bayrischem Programm bis zur eleganten Festlichkeit für Firmen, Vereine, Institutionen – und natürlich fürs göttliche Dinner zu zweit. »Wir verfügen über eine leistungsfähige Küche, unser Küchenchef setzt auf bayrische Weltküche«, erklärt Hotelchefin Larissa Kaltenbrunner. In der Bavaria Kinderwelt ist alles da, was Kinder lieben: Fünf Erzieherinnen, 5 000 Quadratmeter Abenteuerarial rund um das Bavaria, kleine Haustiere, Kinderspeisezimmer, Krabbelstube, Baby-Betreuung. Außerdem sind Bavaria-Gäste automatisch Nutznießer der Königscard mit ihren 200 Freizeit-, Natur- und Kultur-Einrichtungen zum gratis in Anspruch nehmen. Wer mehr wissen möchte, informiert sich entweder direkt bei den Hoteliers oder schaut erst mal ins Internet. Beate Bentele

Hotel Bavaria Kienbergstraße 62 87459 Pfronten-Dorf Telefon (08363) 9020 info@hotel-bavaria-pfronten.com www.hotel-bavaria-pfronten.com

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Die heutige Mode steht für mehr als nur schöne Kleidungstücke. Sie will inspirieren und Akzente setzen. Diese modische Aussage spiegelt sich auch im gesamten Angebot von Mode Mahler in Füssen wider.

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»Alpiner Lifestyle« von Luis Trenker.

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b stilvolle BusinessKleidung oder elegante Freizeitmode, das Mahler-Team steht für einen hohen Anspruch an Design und hochwertigen Materialien. Hier wird Wert auf klare Schnitte und auch Farben gelegt. »Die Outfits, die wir für die jeweiligen Kunden auswählen, müssen typgerecht sein«, sagt Andreas Mahler. Er und sein Verkaufsteam setzen daher auf eine ganz individuelle und intensive Beratung. Mit dem richtigen Gespür für Stil und Farben kleidet das Mahler-Team seine Kunden immer wieder aufs Neue ein. Damit setzt Andreas Mahler und seine Kolleginnen Bettina Lang und Silvia Frey ihre ganz eigenen Trends. »Gerade für den Herbst, ist in dieser Saison einiges erlaubt«, erklärt der Geschäftsführer und freut sich seinen Kunden die neuen Trends präsentieren zu dürfen. Bei Mode Mahler kommen sämtliche Schnitte und Styles direkt von den ganz großen und führenden Modemarken. So finden Kunden die verschiedensten Kleidungsstücke aus der aktuellen Linie von Luis


Stilgerechte Beratung wird großgeschrieben.

Bilder: Weiss (7), roy roB (3), luis Trenker (1)

Trenker, Lagerfeld, Napapijri, Baldassarini, Diesel, Roy Robson oder auch Armani. Andreas Mahler leitet das Geschäft in der Füssener Fußgängerzone seit über 20 Jahren. Gerne kommen die Stammkunden, darunter viele Geschäftsleute und genießen das vielfältige Angebot und die individuelle, stilgerechte Beratung. Der Kunde hat bei Mode Mahler die Möglichkeit die Ware mit zur Ansicht zu nehmen und dann bequem per Rechnung zu bezahlen. Wer sich lieber persönlich im Geschäft beraten lässt, kann dieses ganz entspannt bei einem Espresso oder einer Tasse Cappuccino genießen und sich vom Schuh bis zum Scheitel in den neuesten Trends einkleiden. Kurzum: Mode Mahler hat sein Erfolgskonzept auf den Kunden und dessen Bedürfnisse perfekt abgestimmt. Sina Weiß

MAHLER – Mode für Männer Ritterstraße 25, 87629 Füssen Telefon (08362) 3466 info@mode-mahler.de www.mode-mahler.de

»Roy Robson« – Die Marke der Verbundenheit 5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 121


Einfache Technik, die funktioniert Wir finden sie nicht mehr überall, wo wir sie gern hätten. Das komplizierte Innenleben der modernen Autos verlangt von Werkstätten und deren Mitarbeitern ein hohes Können. Gut geht es dem Kfz-Mechaniker, der eine optimal eingerichtete Werkstatt hat. Wer sich auf seine Technik verlassen kann, der kann sich auch auf seinen Kundenstamm verlassen. Ein kleines Unternehmen in Hopferbach hat sich darauf spezialisiert, Kfz-Werkstätten mit moderner und komplexer Ausrüstung zu versorgen, die aber doch so einfach ist, dass auch viele Hobbyschrauber in ihrer Garage mit den LenzTools Spaß haben.

Bilder: lenz (9), Mayr (1)

Geschäftsführer Willi Lenz (re.) und Wolfgang Dobirr vor ihrer meistverkauften Hebebühne. Der schwebende Sprinter beweist die Traglast von vier Tonnen.

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illi Lenz ist gelernter Werkzeugmacher und Formenbauer. Mehr als zehn Jahre hat er weltweit im Außendienst gearbeitet und dabei so ziemlich alles gesehen, was an guter und schlechter Technik auf dem Markt ist. Dann wollte er besser machen, was er besser machen konnte. »Ich hatte so viele Ideen im Kopf, die ich nie umsetzen konnte«, erklärt Lenz seinen Schritt in die Selbständigkeit. Seit 1999 bietet er mit seinen vier Mitarbeitern einen Komplettservice für Werkstätten an.

Von der Planung bis zur Installation Ein blaues Schild am Hauseck zeigt uns, dass wir richtig sind. Am Ende einer Außentreppe finden wir ein kleines Büro mit zwei Schreibtischen, ein Kühlschrank mit Kaffeemaschine oben drauf passt in eine Ecke, an den Wänden hängen Baupläne. Mehr brauchen die fünf Werkstattprofis nicht. »Wir sind fast immer ein Männerhaushalt, eine Buchhalterin kommt nur einige Stunden in der Woche«, sagt Wolfgang Dobirr, Fahrzeugtechniker und freier Mitarbeiter bei Willi Lenz und hauptsächlich Schreibtischtäter, der für die Planung von Um- und Neubauten von Werkstätten zuständig ist. Drei Servicetechniker, die als Elektrotechniker,

Maschinenbaumeister und Stahlbetonbauer ein breites Know-how abdecken, sind täglich mit ihren voll ausgerüsteten Dienstfahrzeugen bei Kunden. Willi Lenz plant und berät, ist dabei ebenfalls viel draußen. Werkstatt und Lagerhalle, in der bei unserem Besuch einige Hebebühnen lagern, ist meistens verwaist. Die Produkte, die LenzTools nicht nur liefern, sondern auch installieren, warten und reparieren sind vorwiegend Hebebühnen, Bremsprüfstände, Reifendienstgeräte und Krananlagen. Um die Geräte in die Werkstätten einzubauen, übernimmt das Unternehmen die Fundamentarbeiten – auf Wunsch passiert alles übers Wochenende, damit der Kunde keine Ausfallzeiten hat. Zudem gehören UVV-Abnahmen, das

bei – 40 Grad Celsius. Willi Lenz ist überzeugt von dieser Anlage: »Da ich kein Öl brauche, kann ich die Bühne auch in Wasserschutzgebieten aufstellen und brauche hier ohne Ölwanne weniger Bauinvestitionen. Sie läuft wartungsfrei, es gibt keinen Verschleiß und die Bauteile sind aus Alu, das heißt sie rosten nicht«. Viel mehr Geld müssten die Werkstätten für diese Hebebühne nicht ausgeben und LenzTools kann sie schnell liefern. Über alle Produkte können sich Interessenten zunächst über einen Onlineshop informieren. Nicht zu weit weg Obwohl die Hopferbacher Firma auch in Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein aktiv ist,

»Die Prüfungen beinhalten bei uns gleichzeitig Wartung, Einstellung und wenn nötig Reparatur« heißt Unfallverhütungs- und Sicherheitsüberprüfungen von Hebeanlagen sowie Stückprüfungen von Bremsprüfständen zu den Leistungen von LenzTools. »Die Prüfungen beinhalten bei uns gleichzeitig Wartung, Einstellung und wenn nötig Reparatur«, betont Willi Lenz. Die Technik muss stimmen Mit zu viel technischem Schnickschnack und Zubehör möchte Lenz seine Kunden nicht belasten. »Das Zeug muss einfach sein und funktionieren«. Er liefert nur gängige Bauteile, die sicher auf dem Markt bleiben und kann alle Arbeiten markenübergreifend ausführen. Es gibt nicht nur Technik von der Stange, für die Werkstätten entwickelt das Unternehmen auch Sonderlösungen. Willi Lenz hat sich für seine Produkte drei Hauptlieferanten ausgesucht, ebenfalls eher kleine Unternehmen, die sehr wirtschaftlich arbeiten. Von RP-Austria kommen die Hebebühnen, mit dem Unternehmen hat LenzTools eine Zwei-SäulenHebebühne entwickelt und verbessert. Die Firma Sherpa liefert die Bremsenprüftechnik und die Herrmann AG produziert eine Bühne, die als einzige auf dem Markt mit Wasser- und Lufttechnik funktioniert. Die Hebeflüssigkeit ist nicht Öl sondern Wasser , das mit Luft gehoben wird. Der Vorteil: Luft gibt es in jeder Werkstatt und die Hebetechnik läuft dank Frostschutzmittel auch

will sich Willi Lenz in Zukunft noch mehr auf die regionale Nähe konzentrieren und für weitere Entfernungen sein Händler- und Außendienstnetz ausbauen. Die Nähe zu seinem interessanten Klientel sei ihm ganz wichtig. »Für guten Service muss ich schnell vor Ort sein und der gehört genauso zu uns wie die passende Technik«. 40 Prozent der Kunden sind Privatleute, die wissen, dass die LenzTooler sie gut ausrüsten. Und apropos Männerhaushalt: einer heutigen Stammkundin verhalf Willi Lenz zum Start ihrer Werkstatt. Sie konnte ihre erste Einrichtung ohne Zins über sechs Monate abbezahlen. Frau von der Leyen würde für die Unterstützung dieser Quotenfrau unter den Autoschraubern sicher ein dickes Lob ausAnnette Mayr sprechen.

LENZTOOLS Montage-Service Lenz Buchweg 11 87496 Hopferbach Telefon (08372) 980538 Mobil (0172) 8556797 mail@lenztools.de www.lenztools.de

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Vom Haustraum zum Traumhaus Leidenschaft, Freude und Begeisterung – diese drei Worte beschreiben am besten die Firmenphilosophie der Pelzer Baugeschäft GmbH im Unterallgäu. Ob im Wohn- oder Gewerbebau, bei Neubau, Anbau oder Sanierung – Pelzer ist immer der richtige Ansprechpartner.

W

Bilder: Markus arndt (3), Peler (1), karin donath (1)

as im April 1982 als EinmannBetrieb in Mindelheim begann, präsentiert sich heute in Dirlewang als renommiertes Baugeschäft, das im gesamten oberbayerischen und schwäbischen Raum tätig ist. Seit über 30 Jahren setzen zukünftige Eigenheimbesitzer auf die Kompetenz und die Zuverlässigkeit der Firma –wer einmal mit Pelzer gebaut hat, empfiehlt den Betrieb weiter – was nicht zuletzt

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die zahlreichen Einträge auf der Homepage beweisen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt dabei in der Erstellung von Einfamilienhäusern des gehobenen Anspruchs; auf Wunsch wird auch schlüsselfertig gebaut. Ein großer Vorteil für den Kunden dabei ist, dass er einen kompetenten Ansprechpartner hat – mühselige Verhandlungen mit unterschiedlichen Handwerkern und zeit-

raubende Terminabsprachen zwischen den einzelnen Gewerken entfallen – darum kümmert sich das Baugeschäft. »Eine solide Vorplanung ist die halbe Miete«, davon ist Günter Pelzer überzeugt. Er hält nichts von Terminen unter Zeitdruck und vorschnellen Entscheidungen zwischen Tür und Angel. »Ein Hausbau ist etwas Besonderes, normalerweise baut man einmal im Leben – deshalb sollte Alles gründlich besprochen und bis ins kleinste Detail durchdacht sein.« Nur so kann ich einen soliden Kostenvoranschlag machen, bei uns gibt es keine unliebsamen Überraschungen während der Bauphase; wir garantieren einen Festpreis.« Das beginnt bei der Planung, der Einholung der Baugenehmigung und endet – wenn es der Wunsch des Kunden ist – mit der Schlüsselübergabe.


Maximilian und Felix Pelzer, Bauleiter Christian Weberschock und Günter und Ingeborg Pelzer (v. li.).

Dabei hat Günter Pelzer stets das Budget seiner Kunden im Auge: »Der Kundenwunsch muss zum Geldbeutel passen.« Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrung gelingt es ihm auch immer, preiswertere Alternativen anzubieten, wenn der finanzielle Rahmen des Bauwerbers überschritten wird. Alle Kosten transparent, es gibt keine versteckten Belastungen oder schwammige Formulierungen, hinter denen sich unkalkulierbare Preise verstecken. Im Gespräch mit Günter Pelzer und seiner Frau Ingeborg wird deutlich, worin ein Großteil des Erfolgs der Firma begründet liegt: es ist die Leidenschaft und die Begeisterung, mit der sie von ihrer Arbeit sprechen, es ist der unbedingte Wille, eine hundertprozentige Leistung abzugeben und es ist der persönliche Einsatz, der auch vor arbeitsreichen Wochenenden und langen Abenden auf der Baustelle nicht Halt macht. Auch dass er trotz des momentanen Baubooms nicht mehr Aufträge annimmt als er bewältigen kann, zeichnet Günter Pelzer aus. Versprechungen und Terminzusagen müssen gehalten werden, Zuverlässigkeit ist seine Stärke. Aufträge an Land zu ziehen und die Kunden dann mit fadenscheinigen

»Ein Hausbau ist etwas Besonderes, normalerweise baut man einmal im Leben – deshalb sollte alles gründlich besprochen und bis ins kleinste Detail durchdacht sein.« Ausreden zu vertrösten – das ist nicht der Stil von Günter Pelzer. »Qualität geht vor Auftragslage« – so seine Devise. Mittlerweile sind auch die zwei Söhne Felix (Kalkulator) und Maximilian (Verwaltung) in die Firma eingestiegen und stellen sich gemeinsam mit den 25 Mitarbeitern in den Dienst der Kunden. Bauleiter Christian Weberschock, der seit 14 Jahren in der Firma tätig ist und fast schon zur Familie gehört, ist mit seiner Gewissenhaftigkeit, Kompetenz und Zuverlässigkeit bei den Kunden beliebt. Die langjährige Zusammenarbeit mit den heimischen Handwerkern zahlt sich dabei ebenso aus wie die vielen Fortbildungen und Schulungen, die Günter Pelzer regelmäßig besucht. »Energieeffizientes Bauen wird immer wichtiger, darin liegt die Zukunft.« Er setzt dabei auf eine gute Dämmung, Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie. Auch »Modetrends« in der Baubranche werden nach den individuellen Wünschen

der Kunden umgesetzt. Im ländlichen Raum wird derzeit immer mehr der »Toskana-Stil« bevorzugt, im Großraum München ist eine Rückkehr zu den klaren Formen des Bauhaus-Stils zu erkennen. »Wichtig für uns ist nur, dass sich der Kunde am Ende in seinem neuen Heim wohl fühlt und genau das erhält, was er sich vorgestellt hat.« Mit diesem Grundsatz hat die Pelzer GmbH viele Kunden zufrieden gestellt und wird dem auch in Zukunft treu bleiben. Karin Donath

pelzer baugeschäft gmbh Allgäuer Straße 29 87742 Dirlewang Telefon (08267) 960650 info@pelzer-bau.de www.pelzer-bau.de

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SPA- und Wellnesshotel Sommer

Zu jeder Jahreszeit ein rundum erholsamer

BILDER: WELLNESSHOTEL SOMMER

Zauberhaft und ruhig liegt das familiär geführte 4-Sterne-SPA- und -Wellnesshotel Sommer in Füssen, direkt am Ufer des Forggensee. Den Gästen bietet sich eine einzigartige Aussicht auf die Allgäuer und Tiroler Bergwelt sowie auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.

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ie großzügigen und gemütlichen Zimmer sind mit allem Komfort ausgestattet. Das Haus verfügt ferner über einen 1 500 Quadratmeter großen SPA-Bereich mit Panoramahallenbad, einem ganzjährig beheiztem Freibad und einer Saunalandschaft. Wandern, Radeln, Rodeln, Wassersport, Skilanglauf, Schneeschuhwandern und vieles mehr ist in einer der schönsten Landschaften Deutschlands ebenso möglich wie romantische Pferdeskutschfahrten und Fackelwanderungen. Mit Blick auf das märchenhafte Schloss Neuschwanstein ist das Hotel Sommer – ruhig am Rande von Füs-

sen gelegen – ein idealer Ausgangspunkt für viele Unternehmungen. »KönigsCard« Das Hotel hält auch abwechslungsreiche und günstige Pauschal-Arrangements wie »Romantik für zwei«, »Drei zauberhafte Wohlfühltage« oder »Allgäu Vital« bereit. Hotelgäste erhalten gratis die »KönigsCard«, mit der mehr als 200 Aktiverlebnisse wie Bergbahnen, Lifte, Schiffsfahrten oder auch Museen kostenlos genutzt bzw. besucht werden können. Auch die Nutzung von Leihfahrrädern, E-Bikes oder der hoteleigenen Segways ist für die Gäste kostenlos.

Das Hotel Sommer kann mit einem großen Wellness- und SPA-Bereich mit Panoramahallenbad und ganzjährig beheiztem Außenpool aufwarten in dem auch DAY-SPA-Gäste herzlich willkommen sind.

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Wellnesshotel Sommer Weidachstraße 74 87629 Füssen Telefon (08362) 91470 info@hotel-sommer.de www.hotel-sommer.de

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Family Business

Unternehmerische Risiken und privates Vermögen im Einklang Das private Vermögen von Unternehmerfamilien ist eng verwoben mit den unternehmerischen Risiken eines inhabergeführten Familienbetriebes. Die Reiter AG aus Schongau hat mit Family Business, Family Strategy und Family Office wichtige Instrumentarien geschaffen, mit denen Familienunternehmen ihr unternehmerisches Risiko absichern und sowohl das Unternehmen als auch das private Vermögen weiterentwickeln können. Seit mehr als 25 Jahren vertrauen Unternehmerfamilien auf das ganzheitliche Konzept der Reiter AG.

Christoph Reiter, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Reiter AG

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icht selten stellt das Einkommen eines Unternehmers oder einer Unternehmerin tatsächlich das Familieneinkommen dar und steht in direktem Zusammenhang mit dem unternehmerischen Erfolg des Familienunternehmens. Wie lässt sich nun das Risiko eingrenzen, unabhängig von Investitionen und Finanzierungsfragen als Privatperson genügend finanzielle Mittel zu sichern und privates Vermögen zu bilden? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat das interdisziplinäre Expertenteam der Reiter AG aus Schongau, die seit über 25 Jahren Unternehmerfamilien in der strategischen Finanzplanung und im Risikomanagement begleitet.

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Vermögen bilden und individuelle Risiken absichern »Nehmen wir einmal an, eine Unternehmerfamilie besteht aus dem Unternehmer, seiner Frau und Kindern«, steigt Peter Echter, Betriebswirt für Versicherungen (DVA) und Vorstand der Reiter AG, in die komplexe ematik ein. »Das Einkommen dieser Familie stammt aus dem Einkommen des Unternehmens und mittels Rücklagen wird privates Vermögen angehäuft. Das Unternehmen ist von diversen Risiken bedroht. Diese können durch Versicherungsschutz, Haftungsfreistellungen oder andere Maßnahmen reduziert werden um sicherzustellen, dass die private Vermögenssituation

Sonja Schwarz, Assistentin der Geschäftsleitung

Peter Echter, Vorstand Reiter AG


Bilder: reiter AG(6), Fine Art PhotoGrAPhie nicoletti SchonGAu (1)

»Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zurande.« Johann Wolfgang von Goethe

nicht gefährdet wird«, so Peter Echter weiter. Während für die Entwicklung des privaten Vermögens das Family Office beratend zur Seite steht, kommt auf unternehmerischer Seite das Family Business ins Spiel. Hier werden Fragen wie etwa die Unternehmensnachfolge, Investitionen, etwaige Risiken, die Absicherung von Fehlentscheidungen aber auch die Kapitalbeschaffung behandelt und Regularien getroffen, was im Falle eines Falles zu tun ist. Ganzheitliche Betrachtung Durch die ganzheitliche Betreuung und dem damit verbundenen Einblick in vielerlei Lebensbereiche ihrer Kunden unterscheidet sich die Reiter AG damit maßgeblich zum Wettbewerb. »Welche Risikoabsicherung notwendig ist, ist für jedes Unternehmen eine individuelle Angelegenheit, ein standardisiertes Schema gibt es nicht. Uns ist es wichtig zu beleuchten, was für den Einzelnen besonders notwendig ist und welche Ziele er hat. Durch unser umfassendes Gesamtkonzept haben wir viele Informationen über unseren Kunden und aus dessen Unternehmen. Wir kennen Bilanzen und individuelle Schwierigkeiten, die beachtet werden müssen. Durch das Absiche-

rungskonzept können wir entsprechende Stellschrauben bewegen und Risiken eingrenzen. Damit sorgen wir übrigens auch für ein verbessertes Rating bei den Banken“, so Peter Echter, der weiter auf das ema Versicherungen eingeht: »Wir bieten dem zu versichernden Unternehmen immer mehrere Vorschläge an. Als neutraler Versicherungsmakler erbringen wir unsere Dienstleistung in diesem Bereich unabhängig vom Produktanbieter.« Christoph Reiter, Gründer und Vorstandsvorsitzer der Reiter AG bedient sich eines Zitats von Goethe und bringt damit noch einen wichtigen Aspekt zur Sprache. »Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zurande. Es hilft alles nichts, wenn man nicht weiß, wohin die Reise hingehen soll und welche Entwicklung der Dinge man sich wünscht. Um am Ende nicht in die falsche Richtung zu laufen, ist das Entwickeln der eigenen Klarheit maßgeblich«, bringt Business Coach und Finanzökonom Reiter schließlich auf den Punkt. ora Engstler

Reiter AG Dominikus-Zimmermann-Str. 10 86956 Schongau Telefon 088612372-0 Telefax 08861 2372-10 www.reiterag.de info@reierag.de

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Erdbau-Abbruch-Recycling – alles aus einer Hand bei Schuster

baggern mit high-tech-ausrüstung Baggerfahren – nicht nur für kleine Jungs ein Traum, auch große »Jungs« gönnen sich gerne mal das Vergnügen, wie die einschlägigen Angebote eines »Erlebnis-Portals« im Internet beweisen. Für den neunjährigen Luca Schuster gehören die Bagger zum Alltag, er kennt alle Fahrzeuge der Schuster GmbH in Dirlewang und wartet bereits mit erstaunlichen technischen Details auf.

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ass zum Baggerfahren deutlich mehr gehört, als eine Schaufel auf und ab zu bewegen, wird im Gespräch mit Schuster-Geschäftsführer Frank Schuster schnell klar. So kommt vor allem im Straßen- und Sportplatzbau Laser- und GPS-gesteuerte Technik zum Einsatz, die Planie wird damit aufs Feinste abgestimmt, bei den zu bearbeitenden Flächen gibt es keine Abweichungen der vorgegebenen Maße. Bei Schuster bietet man das gesamte Spektrum in den Bereichen Abbruch, Recycling und Erdbau an; das Familienunternehmen mit seinen 15 Mitarbeitern ist deutschlandweit tätig. Von der Baugrube für ein Einfamilienhaus bis hin zu Industriegebäuden werden sämtliche Erdarbeiten komplett aus einer Hand oder, wenn gewünscht, zum Festpreis angeboten. Wie breit aufgestellt und vielseitig die Firma ist, die 1956 von Max Schuster mit einem Seilbagger gegründet wurde, zeigt die breit gefächerte Angebotspalette. Im Industriebau werden Unterbauten für Hallen und andere Gebäude erstellt sowie Lagerplätze aufgeschüttet und aufbereitet. Auch für den Garten- und Landschaftsbau ist die Schuster GmbH der richtige Partner. Beratung, Service und Lieferung der benötigten Baustoffe wie Humus, Natursteine aber auch die Erstellung von Schwimm- und Fischtei-


Bilder: SchuSter (3), donath (1)

chen in enger Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten gehören zum Service. Im Bereich der Landwirtschaft wird der Unterbau für Fahrsilos, Güllegruben, Behältern oder Tiefsilos ausgeführt. Der Bau von Wald- und Feldwegen gehört mit zum Arbeitsbereich der Firma. Recycling vor Ort – ein Beitrag zum Umweltschutz Doch oft muss vor der Erstellung eines neuen Projekts erst einmal ein altes Bauwerk abgebrochen werden. Auch hier hat sich Schuster einen Namen gemacht; nicht zuletzt, weil man im Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein legt. Die Arbeiten erfolgen mit dem eigenen, neuwertigen Maschinenpark; anfallender Bauschutt wird mit der eigenen Brech- und Siebanlage sortiert, recycelt, gesiebt und wiederverwertet oder im betriebseigenen Recyclingplatz eingelagert. »Mit der vor Ort angebotenen Baustoffaufbereitung können wir ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen«, so Frank Schuster. Diese Endprodukte eignen sich besonders für den Straßenunterbau, Wege- und Pflasterarbeiten, Baustellenzufahrten, Lärmschutzwälle und Dämme, den Bodenaustausch und Ausgleichsschichten, Aus- und Hinterfüllungen sowie Aufschüttungen. Recyclingmaterial ist nicht nur kostengünstiger als Naturmaterial, es wird auch ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Längst vorbei sind auch die Zeiten, in denen Bauschutt in Bausch und Bogen in einer Bauschuttdeponie entsorgt wurde. Die Sortierarbeit der einzelnen Baustoffe ist mittlerweile zu einem wichtigen Arbeitsschritt geworden, für den die Mitarbeiter eigens geschult werden. Die Schuster GmbH übernimmt die gesamte Entsorgung, Wiederver-

wertung sowie die Abfuhr von kontaminierten Baustoffen und Baureststoffen nach den Vorschriften des Umweltgesetzes und den gesetzlichen Vorgaben. Mit sorgfältiger Vorgehensweise, Berücksichtigung von Statik, Bausubstanz und Umfeld werden alle Sanierungsaufgaben mit modernsten Geräten aber – wenn es die Umstände erfordern – auch in Handarbeit erledigt. Gerade beim Gewässerbau, insbesondere beim naturnahen Ausbau von Bächen, der Uferbefestigung von Flussläufen oder stehenden Gewässern ist eine hohe Sensibilität der ausführenden Mitarbeiter gefragt. Der behutsame Umgang mit der Natur, das

»Mit der vor Ort angebotenen Baustoffaufbereitung können wir ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen.« Arbeiten mit natürlichen Baustoffen steht dabei an erster Stelle. Maschinen mit biologisch abbaubaren Hydraulikölen, sowie Bagger, Planier- und Transportraupen mit Moorlaufwerk kommen zum Einsatz, um ein unnötiges Verdichten des Bodens auszuschließen. Durch die wachsende Urbanisierung gewinnt der Umgang mit siedlungsnahen Gewässern immer mehr an Bedeutung. Beim Gewässerbau haben heute die ökologischen Werte von Gewässern einen hohen Stellenwert, wobei die Anliegen des Hochwasserschutzes nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Beratung, Planung, Durchführung und Logistik – diesen Service bietet die Firma Schuster den Kunden aus einer Hand. Das Unternehmen ist Mitglied im Baustoff-Re-

cycling-Verband Bayern e.V. Alle Materialien sind güteüberwachte Produkte; hierzu werden auf Anfrage auch Zertifikate geliefert. Sämtliche Transporte sowohl im Güternah- wie auch im Güterfernverkehr werden seitens der Firma durchgeführt. Bei Groß und Schwertransporten kümmert sich die Firma Schuster um die Einzelerlaubnis und entlastet so seine Kunden. Bei allen Großaufträgen und Großbaustellen ist Frank Schuster eins ganz wichtig: er ist auch und ganz besonders für den »kleinen Häuslebauer« da, diese Aufträge können vor allem immer schnell und ohne lange Vorplanung erledigt werden. »Zuverlässigkeit, kompetente Auftragsabwicklung, bestens ausgebildete Mitarbeiter und individuelle Beratung sind unsere Stärke – wir freuen uns auf Ihren Auftrag.« Karin Donath

Sekretärin Helene Martin, Geschäftsführer Frank und Margit Schuster mit Sohn Luca (v. li.).

Schuster Erdbau und Abbruch GmbH Mindelheimer Straße 25 87742 Dirlewang Telefon (08267) 294 info@erdbau-abbruch.de www.erdbau-abbruch.de

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»JAGEN UND FISCHEN 2013«

Impressionen von der ersten »Jagen und Fischen«

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Angler- und Jägerforen präsentieren sich aktuell, spannend und wissenswert Das Programm der Foren für Angler und Jäger auf der Messe Jagen und Fischen vom 17. bis 20. Januar 2013 verspricht viel Abwechslung, spannende Dokumentationen, aber auch Fachwissen rund um Jagd und Fischerei. Auch bekannte Referenten wie der Raubfisch- und Meeresprofi Torsten Ahrens können auf der Augsburger Messe live erlebt werden. Vielschichtige und aktuelle Informationen durch fachliche Foren, ein breites Ausstellerspektrum sowie Sonderschauen von Partnerverbänden wollen nicht nur das Fachpublikum zum Besuch der Messe verlocken.

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BILDER: MESSE AUGSBURG

uch im Jahre 2013 eröffnet die Jagen und Fischen wieder den Reigen der Jagd- und Angelmessen in Deutschland. »Über mehr als 21 000 Besucher durften sich die Aussteller aus 19 Ländern schon auf der Jagen und Fischen 2012 freuen, und in 2013 dürfen es gerne noch ein paar Tausend mehr werden«, sagt Gerhard Reiter, Geschäftsführer der Messe Augsburg. Das breitgefächerte Angebot auf der Jagen und Fischen 2013 verspricht durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und die Sonderschauen nicht nur viel Wissen für das Fachpublikum, sondern auch jede Menge Spaß für die ganze Familie. Den Weg vom Ei zum Fisch offenbart beispielsweise die sog. Erbrütungsrinne der Fischereifachberatung. »Zusätzlich gewährt die Wasserschule nicht nur Kindern einen lebhaften Einblick in die Vielfalt unseres heimischen Wasserlebens vom Bachflohkrebs bis zur Köcherfliege«, verrät Oliver Born, Fachberater für das Fischereiwesen. In den Aquarien gibt es seltene heimische Fischarten zu entdecken und für persönliche Anliegen der Besucher zu den emen Gewässer und Fische stehen Experten Rede und Antwort. Von Norwegen, Wels und Zander Das Weiterbildungsangebot der Fachforen für Angler und Jäger im Tagungscenter sowie in der Jagdhalle bietet Vorträge aus unterschiedlichen Bereichen: Der Raubfischund Meeresprofi Torsten Ahrens präsentiert Trends, Neuheiten und Wissenswertes zum Stellfischangeln auf Raubfische. Ein Workshop, in dem es neben Rollen, Ruten und Schnüren auch um Köder-Tuning und das Binden diverser Raubfisch-Vorfach-

montagen geht, gehört mit zum Repertoire des Raubfischexperten. Dem ema Oberflächenköder widmet sich der Referent Benedikt Götzfried. Steckte das Topwater-Fishing hierzulande vor wenigen Jahren noch in den Kinderschuhen, so entdecken nun immer mehr Angler diese sehr visuell geprägte Art des Fischens, bei der die Attacken des Raubfisches mitverfolgt werden können. Faszination pur ist für den Autor und Profiangler Stefan Seuß das Welsangeln. In seinem Vortrag stellt er die besten Fangmethoden passend zur Jahreszeit vor. Das Angeln von Flusszander in der Strömung ist Fachgebiet des Zanderexperten Sebastian Hänel, der im Forum Einblicke in die moderne Arte des Zanderangelns gewährt. Jagdhunde: Spürnasen mit Durchblick Anton Fichtlmeier steht für eine optimale Kommunikation zwischen Hund und Herr und geht hierfür in der Hundeerziehung den Weg des Vertrauens. Zweimal täglich referiert Fichtlmeier zum für die Bockjagd wichtigen ema Nachsuche und zeigt neue Möglichkeiten in der Jagdhundeerziehung auf. Anja Engelhardt ist Spezialistin für Augenerkrankungen und stellt in ihrem täglichen Vortrag nicht nur rassetypische Augenkrankheiten, ihre Erkennung und mögliche Behandlung beim Hund vor, sondern gibt auch Tipps für den Notfall. Spannende Programmpunkte Das Rahmenprogramm, bestehend aus Jagdhornbläsergruppen, Modenschauen, der Pfostenschau diverser Jagdhunderassen sowie einer Greifvogelflugschau im Freige-

lände rundet das Angebot der Jagen und Fischen ab. Mitmachen ist zum Beispiel beim Langbogenschießen mit Adalbert Klemens Schmelter und seinem Team von Bogenzeit sowie im Schießkino der Augsburger Jägervereinigung angesagt. In die Geheimnisse des Fliegenbindens weiht das Augsburger Angelcenter auf der Showbühne mit dem zweifachen Deutschen Meister Erwin Tibad ein. Der Fischereiverein Ortlfingen verwöhnt die Messebesucher mit Fischgerichten, zubereitet aus heimischen Arten. xl

Die Jagen und Fischen 2013 verspricht nicht nur viel Wissen für das Fachpublikum, sondern auch jede Menge Spaß für die ganze Familie. Messe Augsburg Telefon (0821) 2572-106 info@jagenundfischen.de www.jagenundfischen.de

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Beachtenswertes bei der Gewährung einer

Weihnachtsgratifikation Alle Jahre wieder gewähren viele Arbeitgeber freiwillig ihren Arbeitnehmern eine Weihnachtsgratifikation. Ist hier der Arbeitgeber nicht durch Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Arbeitsvertrag gebunden, ist der Arbeitgeber in seiner Entscheidung frei, ob und unter welchen Voraussetzungen er seinen Arbeitnehmern eine zusätzliche Leistung gewährt. ie er die Freiwilligkeit sicherstellt, wurde schon in der Ausgabe 4/2009 des Allgäuer Wirtschaftsmagazins behandelt. Allerdings berechtigt die Freiheit festzulegen, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Gratifikation gezahlt wird, den Arbeitgeber nicht, die Sonderzuwendung quasi nach Gutsherrenart zu gewähren. Es sind einige wichtige Aspekte zu beachten, will man nicht riskieren, vor den Arbeitsgerichten unliebsame Überraschungen zu erleben.

W Es sind einige wichtige Aspekte zu beachten, will man nicht riskieren, vor den Arbeitsgerichten unliebsame Überraschungen zu erleben.

Festlegung eines Zwecks Es ist ratsam, mit der Gewährung der Weihnachtsgratifikation überhaupt einen Zweck festzulegen. Wird eine Weihnachtsgratifikation kommentarlos einfach nur ausgezahlt, ist sie grundsätzlich zusätzliches Arbeitsentgelt. Das kann ja durchaus gewollt sein. Dann aber liegt der Zweck der Weihnachtsgratifikation darin, das im Bezugszeitraum – dies ist in der Regel das zurückliegende Jahr – bestehende Arbeitsverhältnis zusätzlich zu honorieren. Das führt aber dazu, dass der Anspruch auf die Gratifikation bereits im Laufe des Bezugszeitraums entsprechend der zurückgelegten Zeitdauer und Arbeitsleistung entsteht und lediglich zu einem anderen Zeitpunkt insgesamt fällig wird (so BAG, Urteil vom 28. März 2007, Az.: 10 ARZ 261/2006). Dies hätte zur Folge, dass ein Arbeit-

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nehmer im Falle seines Ausscheidens aus dem Arbeitsverhältnis während des Jahres einen Anspruch auf wenigstens eine anteilige Sonderzahlung hätte, und zwar weil er sich diesen erarbeitet hat. Der Arbeitgeber kann aber auch eine Weihnachtsgratifikation zu dem Zweck bezahlen, in dem er bisherige Dienste honoriert und zusätzlich eine Anreiz für zukünftige Betriebstreue schafft. Da die künftige Betriebstreue nur dann belohnt werden kann, wenn das Arbeitsverhältnis auch zukünftig noch besteht, ist es zulässig festzulegen, dass das Arbeitsverhältnis zu einem bestimmten Stichtag überhaupt besteht und zusätzlich bis zum Ende eines dem Arbeitnehmer noch zumutbaren Bindungszeitraumes fortgesetzt wird. Im Gegensatz zum obigen Fall hätte ein Arbeitnehmer, der während des Jahres ausscheidet gerade keinen Anspruch auf wenigstens eine anteilige Gratifikation. Beachtung des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes Es stellt sich natürlich die Frage, warum ein Arbeitgeber, der freiwillig eine Sonderzahlung an Arbeitnehmer zahlt, überhaupt gezwungen sein soll, einen bestimmten Zweck festzulegen. Der Grund liegt in der Pflicht des Arbeitgebers, den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz zu beachten. Dieser arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz ist vom Bundesar-


Der Arbeitgeber kann aber auch eine Weihnachtsgratifikation zu dem Zweck bezahlen, in dem er bisherige Dienste honoriert und zusätzlich eine Anreiz für zukünftige Betriebstreue schafft.

beitsgericht in ständiger Rechtssprechung aus Art. 3 Grundgesetz (»Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.«) abgeleitet worden. Danach verbietet der arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz dem Arbeitgeber eine sachfremde Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer gegenüber anderen Arbeitnehmern in vergleichbarer Lage. Gewährt also ein Arbeitgeber aufgrund einer abstrakten Regelung, beispielsweise durch ein Rundschreiben oder einen Aushang, eine freiwillige Leistung nach einem erkennbar generalisierendem Prinzip und legt er gemäß dem mit der Leistung verfolgten Zweck die Anspruchsvoraussetzungen für die Leistung fest, darf er einzelne Arbeitnehmer von der Leistung nur ausnehmen, wenn dies sachlichen Kriterien entspricht (so unter anderem BAG, Urteil vom 25. April 1991; Az.: 6 AZR 532/89 mit weiteren Nachweisen). Bei freiwilligen Leistungen muss der Arbeitgeber deshalb die Anspruchsvoraussetzung so abgrenzen, dass ein Teil der Arbeitnehmer von der Vergünstigung nicht sachwidrig oder willkürlich ausgeschlossen wird (so BAG, Urteil vom 8 März 1995; Az.: 10 AZR 208/94). Natürlich wird man sich als Arbeitgeber die Frage stellen, ob man nicht am freiesten ist, wenn man überhaupt keinen Zweck festlegt, sondern einfach nur Zahlungen an Arbeitnehmer erbringt. Wie oben schon ausgeführt wurde, wäre in diesem Fall die

Weihnachtsgratifikation nichts anderes als eine zusätzliche Vergütung für den Arbeitnehmer. Gäbe es keine weiteren Einschränkungen, würde hier allein schon das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses während des Bezugszeitraums ausreichen, um einen Anspruch auf Gewährung der Weihnachtsgratifikation zu erzeugen. Denn das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses ist zweifelsohne immer die Mindestbedingung, damit überhaupt eine Weihnachtsgratifikation gezahlt wird. Und diese Mindestbedingung wäre schon erfüllt, wenn irgendwann einmal während des Bezugszeitraumes ein Arbeitsverhältnis bestand, und sei es nur ein kurzzeitiges Arbeitsverhältnis auf Vierhunderteurobasis. Weitere Differenzierungen bei der Zweckfestlegung und ihre Folgen Mindestdauer des Arbeitsverhältnisses Ein Arbeitgeber darf bei der Gewährung einer Weihnachtsgratifikation festlegen, dass das Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der Gewährung eine bestimmte Mindestdauer hat. So ist es unschädlich, einem Arbeitnehmer, der weniger als sechs Monate im Ar-

Es ist zulässig, eine Staffelung bei der Gratifikationshöhe nach der vergangenen Betriebszugehörigkeit zu regeln.

beitsverhältnis steht, überhaupt keine Gratifikation zu zahlen. Es ist des Weiteren zulässig, eine Staffelung bei der Gratifikationshöhe nach der vergangenen Betriebszugehörigkeit zu regeln. Bezüglich der konkreten Festlegung ist hierbei der Arbeitgeber relativ frei. Tatsächliche Erbringung einer Arbeitsleistung Der Arbeitgeber kann auch festlegen, dass nur die in der Vergangenheit tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung honoriert wird. Das heißt, er kann alle Arbeitnehmer ausschließen, die im Bezugszeitraum – in der Regel das zurückliegende Jahr – tatsächlich nicht gearbeitet haben. Denkbar sind Fälle wie Krankheit, Elternzeit, Pflegezeit und unbezahlter Urlaub. Diese Arbeitnehmer stehen zwar in einem Arbeitsverhältnis, haben aber möglicherweise im letzten Jahr keinen Tag für den Arbeitgeber gearbeitet. Daher ist es rechtlich möglich, eine Weihnachts-

gratifikation entsprechend um Zeiten zu kürzen, in denen aus oben genannten Gründen im Bezugszeitraum keine Arbeitsleistung erbracht wurde. Eine Differenzierung zwischen Arbeitnehmern, die tatsächlich Arbeitsleistungen erbracht haben, und solchen, die keine Arbeitsleistung erbracht haben, ist rechtlich zulässig. Denn nur Arbeitnehmer, die tatsächlich eine Arbeitsleistung für den Arbeitgeber im Bezugszeitraum erbracht haben, können etwas zum Unternehmenserfolg beitragen. Und der Unternehmenserfolg ist wiederum Vorraussetzung, damit überhaupt eine Gratifikation gezahlt werden kann. Hingegen stellt der Ausschluss von Arbeitnehmern, die keine tatsächliche Arbeitsleistung im Bezugszeitraum erbracht haben, keine »Bestrafung« dieser Arbeitnehmer dar. Die Weihnachtsgratifikation ist letztlich keine Sozialleistung. Rückzahlungspflichten bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses bis zum Ablauf eines bestimmten Zeitraums Wie oben schon aufgeführt wurde, kann ein Arbeitgeber die künftige Betriebstreue eines Arbeitnehmers honorieren und den Anspruch auf die Sonderzahlung an den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses über einen

Der Arbeitgeber kann regeln, dass der Arbeitnehmer die Sondervergütung zurückzuzahlen hat, wenn das Arbeitsverhältnis vor Ablauf der Bindungsdauer endet.

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Rechtsanwalt Roland Stemke Residenzplatz 1 87435 Kempten Telefon (0831) 26991 Telefax (0831) 12359 www.ra-stemke.de rastemke@t-online.de

Bei einer Gratifikation von über 100 Euro aber weniger als einem Monatsgehalt ist es zulässig, den Arbeitnehmer bis zum 31. März des Folgejahres zu binden. Scheidet er früher aus, hat er die Gratifikation zurückzuzahlen.

bestimmten Stichtag hinaus bis zum Ende eines dem Arbeitnehmer noch zumutbaren Bindungszeitraums festsetzen. Er kann dabei regeln, dass der Arbeitnehmer die Sondervergütung zurückzuzahlen hat, wenn das Arbeitsverhältnis vor Ablauf der Bindungsdauer endet. Eine solche Regelung ist notwendig, denn eine Rückzahlungspflicht entsteht nicht automatisch, nur weil der Arbeitnehmer alsbald nach der Auszahlung der Gratifikation aus dem Arbeitsverhältnis ausscheidet. So kann geregelt werden, dass jede Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor Ablauf der Bindungsfrist den Anspruch auf die Sonderzahlung hindert. Es kann aber auch vereinbart werden, dass nur Gründe für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses den Anspruch auf die Sonderzahlung ausschließen oder eine Rückzahlungspflicht des Arbeitnehmers auslösen, die im Verantwortungsbereich des Arbeitnehmers liegen. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer selbst gekündigt oder eine Kündigung des Arbeitgebers veranlasst hat.

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Welche Bindungsdauer ist zumutbar? Der Arbeitgeber ist nicht berechtigt, einen beliebig langen Bindungszeitraum festzulegen. Das Bundesarbeitsgericht hat die Dauer die Betriebsbindung an die Höhe der Gratifikationszahlung gemessen am Monatsgehalt festgemacht. Hierbei hat sich folgende Staffelung herausgebildet (vgl. BAG Urteil vom 24. Oktober 2007, Az.: 10 AZR 825/06 mit weiteren Nachweisen): So sind Gratifikationen bis zu einem Wert von100 Euro dem Arbeitnehmer immer zu belassen. Bei einer Gratifikation von über 100 Euro aber weniger als einem Monatsgehalt ist es zulässig, den Arbeitnehmer bis zum 31. März des Folgejahres zu binden. Scheidet er früher aus, hat er die Gratifikation zurückzuzahlen. Nur wenn als Weihnachtsgratifikation ein voller Monatsbezug oder mehr gezahlt wird, ist eine Bindung des Arbeitnehmers über den 31. März bis zum 30. Juni des Folgejahres zulässig. Hinweise für die Praxis Es ist daher jedem Arbeitgeber zu empfehlen, rechtzeitig einen Aushang zu machen oder den Arbeitnehmern ein Informationsschreiben zukommen zu lassen, in welchem die Gewährungsvoraussetzungen für die Weihnachtsgratifikation genau geregelt sind. Es empfiehlt sich also, die oben genannten Fälle in dem Schreiben genau aufzuführen. Schaut man sich die von der Rechtssprechung für zulässig erachteten Gewährungsbedingungen genau an, wird man feststellen, dass hierbei dem Arbeitgeber ein ziemlich großer Gestaltungsspielraum gegeben wird. Dieser allerdings muss im Wege der konkreten Festlegung dann

aber auch ausgenutzt werden. Es reicht eben nicht aus, außer der Zahlung der Weihnachtsgratifikation nichts zu machen und sich dann hinterher zu beschweren, vom Staat gegängelt zu werden, weil die Arbeitsgerichte Urteile gefällt haben, die man so nicht wollte. Es ist ausreichend Gestaltungsspielraum für eine gerechte und zugleich die Arbeitgeberinteressen berücksichtigende Gewährung einer Weihnachtsgratifikation vorhanden.

Es ist ausreichend Gestaltungsspielraum für eine gerechte und zugleich die Arbeitgeberinteressen berücksichtigende Gewährung einer Weihnachtsgratifikation vorhanden.


WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Wirtschafts-Meldungen Fischen – Nesselwang

Spatenstich für das dritte Explorer-Hotel in Nesselwang

UWT

Der Startschuss für ein weiteres ExplorerHotel fiel in Nesselwang Mitte September. Den erste Spatenstich nahmen gemeinsam die beiden Geschäftsführern der Explorer Hotels Entwicklungs GmbH – Katja Leveringhaus und Jürnjakob Reisigl, Hotelmanagerin Denise Reisigl, Bürgermeister Franz Erhart sowie die zuständigen Architekten und Bauherren vor. Pünktlich zur Sommersaison soll dann schon im kommenden Juni

Uwe Niekrawietz (li.) und Peter Schropp

das Explorer-Hotel Neuschwanstein seine Pforten eröffnen. Neben den beiden ersten zertifizierten Passivhotels Europas – die Explorer-Hotels Oberstdorf und Montafon – soll auch das dritte Explorer-Hotel im wahrsten Sinne ein »Green Building« werden und so für nachhaltiges Management und umweltbewusstes Engagement stehen. Das Passivhotel verfolgt das ökonomisch nachhaltige Prinzip einer Minimierung der Energieverluste und der Maximierung der Energiegewinne. Es soll damit 100 Prozent weniger CO₂-Ausstoß als ein herkömmlich gebautes Hotel gleicher Größe produzieren. Dank der Vollholzbauweise ist nicht nur das Energiemanagement nachhaltig ausgerichtet, bereits der Bau des Hotels ist durch den Einsatz von Holz klimaneutral. Insgesamt wird das Explorer-Hotel Neuschwanstein 100 Zimmer, zwei Tagungsräume, einen Sport-Spa sowie eine weitläufige »Explorer Lounge« bieten. Die modern ge-

Bereits geöffnet: das Explorer-Hotel in Oberstdorf

MARC VOGEL PRO VISION MEDIA

in Kürze

stalteten Zimmer bieten ausreichend Platz für Sportequipment und verfügen über Design-Bäder. Der moderne und sportlich-legere Stil, das Explorer-Lila und -Grün sowie warme Holztöne sind die Wiedererkennungswerte des Hauses. Das Hotel verspricht eine hohe Übernachtungsqualität zum günstigen Preis in Verbindung mit höchsten ökologischen Ansprüchen. Das Design-Budgethotel setzt auf Zusammenarbeit mit ortsansässigen Partnern aus Gastronomie, Sportverleih oder Skischulen. »Wir konzentrieren uns auf die Kernleistungen und bieten weitere Leistungen bei den Spezialisten an«, erklärt Jürnjakob Reisigl den Ansatz des Hotels. xl

Betzigau

Peter Schropp, Gründer der UWT GmbH, ist bereits Ende Juni als Geschäftsführer aus dem Unternehmen ausgeschieden. Er bleibe, wie das Unternehmen mitteilt, weiter Gesellschafter, ziehe sich aber aus dem operativen Geschäft zurück. Die Geschäftsführung hat nun Uwe Niekrawietz alleine übernommen. UWT wurde 1977 von den Eheleuten Gerda und Peter Schropp gegründet und auf dem Markt der Füllstandmesstechnik erfolgreich engagiert. Das mittelständische Unternehmen verzeichnet kontinuierliche Wachstumsraten.xl

Isny

Optikerin bringt das Allgäu auf die Brille Während die bayerischen Nachbarn Mariä Himmelfahrt feierten, stand die Innenstadt Isnys ganz im Zeichen des alljährlichen Allgäu-Tags. Die Optiker Sabine und Rüdiger Walzer fragten sich zu diesem Anlass, wie sich das ema »Allgäu« mit Brillen vereinen lässt. Eine kreative Antwort darauf fand Sabine Walzer mit ihrer Eigenkreation der Allgäu-Brille und dazu passenden Brillentaschen. Jede der beiden entstandenen Allgäu-BrilDie Isnyer Optikerin Sabine Walzer mit ihren len ist ein Einzelstück. Die Federstahlrahmen wurden beiden Allgäu-Brilleneinzelstücken. mit einer CNC-Fräse hergestellt, sind mit Bergen, Brezel und Maßkrug verziert und wurden von Sabine Walzer von Hand bemalt. Die Eigenentwürfe sollen, so Rüdiger Walzer, »ein Startschuss für eine eigene Kollektion werden«, erklärte er. Die außergewöhnlichen Allgäu-Brillen sollen jedoch unverkäufliche Kunstobjekte bleiben. ho

MANUEL HODRIUS

UWT-Firmengründer hat Ruder übergeben

5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 137


Wirtschafts-Meldungen

Leutkirch

Mehrfamilienhaus wird energetisch unabhängig Das Leutkircher Unternehmen AZUR Solar und nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich Eigenstromgewinnung darf sich über einen weiteren Meilenstein auf dem Weg in eine energetisch unabhängige Zukunft freuen: In Großenehrich in üringen erst kürzlich ein Mehrfamilienhaus saniert, das – dank dem Solar-Eigenstromsystem AZUR Independa – (fast) unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung. Eigentlich ist die autarke Stromversorgung über ein Eigenstromsystem hauptsächlich von Einfamilienhäusern bekannt. Nun hatte sich Sebastian Schneider, Inhaber von RES (Regenerative Energie Systeme) mit einem Pilotprojekt einen Schritt weiter gewagt: Sein Ziel war die Versorgung eines Mehrfamilienhauses mit selbst hergestelltem Strom. Und das ist ihm gelungen. Dank AZUR Independa wurden bereits in den ersten 14 Tagen nach der Installation nur zirka zehn Kilowattstunden aus dem öffentli-

chen Netz bezogen. Für das Mietshaus wurde die Anlage so umgerüstet, dass sie jetzt fünf Wohneinheiten gleichzeitig mit umweltfreundlichem Solar-Strom versorgt. Dabei kann jeder Mieter den selbst hergestellten Strom über einen eigenen Strom-Zähler nutzen. Durch den Eigenverbrauch müssen die Mieter nun nicht mehr den immer teurer werdenden Strom vom Energieversorger beziehen. Jeder Mieter soll jetzt pro Jahr zwischen 80 und 120 Euro an Stromkosten sparen können. Tagsüber erzeugt die Sonne den Strom, der bei der Nutzung elektrischer Geräte direkt verbraucht wird. Wird mehr Strom hergestellt als genutzt, lädt dieser das integrierte Speichersystem auf. Ist der BleiGel-Akku voll und es wird kein Strom verbraucht, wird der zusätzlich produzierte Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür erhält der Eigenstromsystem-Besitzer die staatliche Einspeisevergütung. Nur wenn der Speicher leer ist, bezieht AZUR

Friedrichshafen

21. Eurobike: Weltweite Radbranche zeigte ihre ganze Innovationskraft Einmal im Jahr trifft sich die Fahrradwelt zur Eurobike am Bodensee. Mit 43 700 Fachbesuchern aus 97 Ländern und 20 500 Fahrradfans an einem Publikumstag endete der globale Branchentreff in Friedrichshafen mit einem für alle Beteiligten »ausgezeichneten Ergebnis«. »Die Eurobike hat ihren Anspruch als globale Leitmesse für das Fahrrad erneut eindrucksvoll unterstrichen«, freuten sich Messechef Klaus Wellmann und Projektleiter Stefan Reisinger über die vielen positiven Stimmen der Aussteller, die mit dem Messeverlauf mehr als zufrieden waren. Ein geballtes Angebot präsentierten die 1 250 Aussteller aus 49 Ländern: Mit welcher Dynamik die Mobilität auf zwei Rädern inzwischen unterwegs ist, zeigten die Unternehmen aus der Fahrradbranche in 14 Messehallen und auf den Teststrecken am und im Messegelände: Hier konnten Fachpublikum und Endverbraucher die Kraft der neuen E-Bike-Antriebe testen. Dank der Akku-Unterstützung fahren sich jetzt auch voll bepackte

138 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

Independa Strom aus dem öffentlichen Netz. So deckt das Eigenstromsystem bis zu 80 Prozent des eigenen Strombedarfs ab. »Für uns von AZUR Solar ist dies der Beginn unserer Vision von der ›Smart Community‹, der energetisch autarken Gemeinde oder Stadt mit einer zentralen Energieversorgung,« sagt Bernd Sauter, Geschäftsführer von AZUR Solar. xl

Lastenräder »superleicht«. Falträder lassen sich handlich und kompakt im Kofferraum transportieren und die Besitzer müssen trotzdem nicht auf einen Motor verzichten. Überhaupt wird das Radfahren in der Zukunft leicht und bequem, dank elektronischer Schalt-, Federungs- und Dämpfungstechnik. Eurobike Demo Day und Kongress zum Thema Fahrradreisen Bei Sonnenschein bot die sechste Auflage des Eurobike Demo Day internationalen Fachbesuchern erneut gute Bedingungen, um die Neuheiten der Saison 2013 zu testen. 133 Aussteller und Marken präsentierten sich am Messe-Vortag einem internationalen Fachpublikum. Auf fünf Rad-Strecken testeten 1 938 Bikefans, mehr als je zuvor (2011: 1 840), die neuen Entwicklungen bei Rennrädern, E-Bikes, Liege- und Falträdern sowie Mountainbikes. Beim Travel Talk ging es um den Aufschwung im Fahrradtourismus. Der internationale radtouristische Kongress hat sich als feste Größe etabliert und ging in die bereits elfte Runde. Rund 200 Teilnehmer aus 23 Nationen kamen zu den Workshops und Vorträgen. Die Eurobike 2013 findet von 28. bis 31. August 2013 statt – xl Demo Day ist am 27. August, Publikumstag am 31. August.


Angebote schreiben«, freut sich Heidi Häring. Neben zahlreichen weiteren »Erstausstellern« war auch die Firma Fliesen Neuschel aus Leutkirch mit ihrem exklusiven Angebot in Kempten vertreten. Der besondere Hingucker für die Besucher waren dekorative großformatige Fliesen in allen erdenklichen Farben und Optiken. Christine und Carola Neuschel sind für den Verkauf und die Ausstellung bei Fliesen Neuschel verantwortlich. Beide ziehen ein positives Fazit über ihre Woche auf der Messe. »Die Resonanz bei den Besuchern war hervorragend. Das Ziel, unser Einzugsgebiet etwas zu erweitern, konnten wir sicher ein großes Stück voran bringen. Wir konnten viele interessierte Kunden für unser Produkt gewinnen.« Fliesen Neuschel gestaltet seit über 60 Jahren individuelle Bad- und Wohnraumkonzepte. Durch den Direkteinkauf im Inund Ausland und der Suche nach immer neuen Trends will der Familienbetrieb ein vielseitiges Programm anbieten. sw

Carola und Christine Neuschel auf der Ausstellermesse in Kempten.

Heidi Häring mit ihrer Tochter Marina Häring.

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Auf der Allgäuer Festwoche trugen nicht nur viele Besucher ihre Trachten zur Schau, auch zahlreiche Aussteller, vorrangig regionale Betriebe aus der Umgebung, präsentierten hier ihr Unternehmen. Rund 400 Aussteller warben für ihre Produkte und Angebote aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Dieses Jahr war auch die Firma Häring Kies und Beton aus Heimertingen bei Memmingen dabei. Mit ihrem breiten Angebot an Zierkies und Gabionen haben sich die Härings den Besuchern präsentiert. »Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal als Aussteller auf der Festwoche und ziehen ein positives Fazit.« Viele Interessierte besuchten den Stand der Geschäftsfrau Heidi Häring und ihrer Tochter Marina, um sich über das kreative und breit gefächerte Angebot an Zierkies, hochwertigen Steinen in den verschiedensten Formen und Farben zu informieren. »Vor allem Privatpersonen, Gärtnereien und Landschaftsarchitekten konnten wir von unseren Produkten begeistern. Wir konnten in dieser Woche wirklich einige

WEISS

Erfolgreiche Ausstellung: Allgäuer Festwoche lud zum ausgiebigen Besuch ein

Wirtschafts-Meldungen

Kempten

Weiter denken als andere. Sind Ihre Warenströme übersichtlich? Ihre Laufzeiten kurz? Können Ihre Lagerbestände reduziert, Ihre Prozess- und Fixkosten gesenkt werden? Im Netzwerk von Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution bewegen wir gemeinsam mit Ihnen Menschen, Waren und Daten auf ein klares Ziel zu: Ihre Logistik zum echten Wettbewerbsvorteil zu machen. Erleben Sie selbst wie GW bewegt. Servicetelefon +49.8331.49825.0

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Wirtschafts-Meldungen

Berlin/Leutkirch

Kanzlerin lädt Brauerei-Chef zum Mittelstandsgespräch Auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Gottfried Härle, Geschäftsführer der Leutkircher Brauerei Clemens Härle, Ende August an einem Mittelstandsgespräch im Berliner Kanzleramt teilgenommen. Zwei Stunden lang nahm sich die Kanzlerin Zeit, um mit zehn Unternehmerinnen und Unternehmern aus Deutschland über Fragen einer werteorientierten Unternehmensführung zu diskutieren. Zunächst informierte sich Merkel über die Tätigkeitsfelder der einzelnen Betriebe und fragte vor allem nach den Gründen und der Motivation der einzelnen Unternehmer, neben der Gewinnerzielung auch andere – insbesondere ökologische und soziale Ziele – in ihren Betrieben zu verfolgen. Sie zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der einzelnen Unternehmer – sei es bei der Berufsausbildung, bei der Gestaltung familien-

Gottfried Härle aus Leutkirch (hinten, 2. v. li.) nahm Ende August an einem Mittelstandsgespräch mit der Kanzlerin teil.

freundlicher Arbeitsbedingungen oder bei der ökologischen Ausrichtung der Betriebsabläufe und Produktgestaltung. Im Mittelpunkt der anschließenden, äußerst engagiert geführten Diskussion bat die Kanzlerin um Anregungen, wie die politischen Rahmenbedingungen für ökologisch und sozial orientierte Unternehmen verbessert und damit immer mehr Betriebe in Deutschland von den Vorzügen einer werteorientierten Unternehmensführung überzeugt werden könnten. Darin sahen die Ge-

sprächsteilnehmer wie auch die Kanzlerin nicht nur Vorteile für Gesellschaft und Umwelt, sondern auch für die weitere Entwicklung des Standorts Deutschland. Gottfried Härle, einziger Gesprächsteilnehmer aus Baden-Württemberg, wertete die Einladung der Kanzlerin als Bestätigung seiner langen Bemühungen um ein möglichst umweltschonendes Unternehmenskonzept und gleichzeitig als Ermutigung, die ökologische Ausrichtung seiner Brauerei weiterhin engagiert voranzutreiben. xl

Kötz

35 neue Auszubildende und fünf duale Studenten bei AL-KO 35 Auszubildende sind bei der AL-KO KOBER GROUP im Landkreis Günzburg zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres im September in ihr Berufsleben gestartet. Ihnen folgten im Oktober fünf duale Studenten folgen, die ebenfalls ins Arbeitsleben einsteigen. In den kommenden zwei- bis dreieinhalb Jahren ihrer Ausbildung werden die neuen Nachwuchskräfte bei AL-KO die Berufe Industriekaufmann/-frau, Bürokauffrau, Elektroniker/in, Technische/r Produktdesigner/in, Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker, Mechatroniker für Kältetechnik und Verfahrensmechaniker erlernen. Die dualen Studenten werden in Kooperation mit der DHBW Heidenheim in den Studiengängen BWL – Industrie, Informationstechnik und Maschinenbau ausgebildet. Insgesamt beschäftigt AL-KO 103 Auszubildende sowie 18 duale Studenten an den Standorten Kötz, Ettenbeuren, Ichenhausen und Jettingen-Scheppach.

»AL-KO setzt seit jeher auf die eigene betriebliche Ausbildung, um so gezielt den zukünftigen Bedarf an Fachkräften abzudecken«, betonte Vorstandssprecher Roland Kober. »Schließlich bilden junge, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der AL-KO KOBER GROUP.« Für die Auszubildenden hat AL-KO bereits vor mehreren Jahren das Weiterbildungskonzept »Junior CAMPUS« entwickelt und seitdem ständig verbessert. Dieses Seminarprogramm bietet den Auszubildenden die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung in der Berufsschule und im Betrieb zusätzlich wertvolle Kenntnisse zu erwerben. Das 1931 gegründete Familienunternehmen, die heutige AL-KO KOBER GROUP, ist ein führender Anbieter in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten und Hobby sowie Lufttechnik. An weltweit 50 Standorten sind rund 4 200 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahre 2011 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 676 Millionen Euro. xl

Insgesamt 35 Auszubildende und fünf duale Studenten starteten zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres bei der AL-KO KOBER GROUP im Landkreis Günzburg in ihr Berufsleben. Das Bild zeigt die Auszubildenden und dualen Studenten zusammen mit AL-KO-Vorstandssprecher Roland Kober (li.), den Ausbildern sowie Vertretern des Zentralen Personalwesens.

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Wirtschafts-Meldungen

Berlin

Umfrage: Was macht Arbeitgeber attraktiv? Geld ist nicht alles, vor allem wenn es um den Arbeitsplatz geht. Das bestätigt auch eine aktuelle Bevölkerungsbefragung der Wirtschaftsjunioren Deutschland, an der bundesweit rund 9 000 Menschen teilgenommen haben. Auf die Frage, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht, nannten nur 38,4 Prozent der Befragten das Gehalt an erster Stelle. Deutlich wichtiger ist den Menschen die Möglichkeit, selbstbestimmt arbeiten zu können (42,5 Prozent). Flexible Arbeitszeiten schätzen 41,4 Prozent hoch ein; eher nachrangig sind dagegen Standort und Bekanntheitsgrad des Unternehmens. »Das ist gerade angesichts des Fachkräftemangels eine gute Botschaft für uns als junge Arbeitgeber«, sagt omas Oehring, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren, dem größten Verband junger Unternehmer und Führungskräfte. »Denn in den Bereichen, die den Menschen besonders wichtig sind, haben wir als junge mittelständische Unternehmen viel zu bieten: Nirgendwo sonst sind die Möglichkeiten, sich selbst einzubringen, größer als in jungen Unternehmen.« Die aktuelle Krise hat zudem nach Meinung der Menschen in Deutschland keine Auswirkungen auf ihre persönliche Situation: Sie erwarten eine positive Entwicklung der Konjunktur und stabile persönliche Finanzen. xl

15 x Gold und 8 x Silber für die Marken der Käserei Champignon. Werksleiter August Etzlinger (Mitte) und seine Abteilungsleiter freuen sich über die Qualitäts-Auszeichnung: Norbert Willert (Schichtleiter Packraum), Ulrich Ganterer (Schichtleiter Packraum) Gerhard Mühlegg (Produktionsleiter Milchannahme) und Ludwig Hafenmayr (Produktionsleiter Käserei; v. li.).

Lauben

DLG-Qualitätsprüfer zeichnen Spezialitäten der Käserei Champignon aus Mehr als 3 200 Molkereiprodukte aus Europa haben die Qualitätsprüfer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in diesem Jahr unter die Lupe genommen, beschnuppert und probiert. Dabei schnitten die Spezialitäten der Käserei Champignon besonders erfolgreich ab, denn alle eingereichten Produkte haben einen Goldenen oder Silbernen DLG-Preis 2012 erhalten. 15 goldene und acht silberne Medaillen bescheinigen eine nachhaltige Qualitätsarbeit und einen herausragenden Genusswert. Die DLG prüft und prämiert als ältestes Prüfinstitut der Welt seit 1885 die Produkt-

qualität von Lebensmitteln. Ihre Qualitätsstandards basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und selbst entwickelten, anerkannten Prüfmethoden. Jedes Jahr ruft das Testzentrum der DLG die Produktproben bei Molkereien und Käsereien ab. Das DLG-Labor prüft beispielsweise die mikrobiologischen Werte. Eine Expertenjury beurteilt die sensorischen Faktoren: also Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz. Nur Molkereiprodukte, die in allen Tests überzeugen, erhalten eine der international renommierten DLG-Medaillen xl in Gold, Silber oder Bronze.

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5–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 141


Kempten

futronic feiert 40-Jähriges auf dem Bodensee – Michael Preuß seit 25 Jahren im Unternehmen

Flohmarktfest beim Rotary Club Kempten-Residenz

FUTRONIC/LISA BERGER

Wirtschafts-Meldungen

Tettnang

Steuermänner an Bord: Martin Jetter (Vorstandsvorsitzender der Jetter AG), Wolfgang Lachmann (futronic-Geschäftsführer), Bruno Walter (Bürgermeister Tettnang) und futronicChef Michael Preuß feierten unter dem Kommando von Kapitän Martin Vollmer (v. li.) mit viel guter Laune 40 Jahre futronic.

Mit einer Jubiläumsgala auf der MS Graf Zeppelin feierte der Tettnanger Steuerungsspezialist futronic seinen 40. Geburtstag. Im Mittelpunkt standen dabei die futronic-Mitarbeiter: Ihnen sei das Fest gewidmet, ihnen gebühre der Dank. Sie seien die Seele des Unternehmens und Garant für die erfolgreiche Entwicklung, betonten die beiden Geschäftsführer Wolfgang Lachmann und Michael Preuß in ihrer Festrede. In launigen Worten beschrieben sie die »Abenteuergeschichte futronic«, in der das Unternehmen auch stürmische Zeiten und allerlei Unbill durchzustehen hatte. »Geschichten vom Erfolg waren schon immer Geschichten von Menschen mit Mut und Ideen«, resümierte Preuß. »Also ist auch die Geschichte futronics eine von Mitarbeitern mit innovativen Ideen und Kunden und Geschäftspartnern mit Mut und Vertrauen in ihre Fähigkeiten«, ergänzte Lachmann.

Jubiläum auch für futronic-Chef futronic ist im Bereich komplexer Automatisierungslösungen für Maschinen- und Anlagenbauer für die Glas produzierende Industrie einer der Top-3-Anbieter weltweit. Vor 25 Jahren kam Geschäftsführer Michael Preuß zu dem Steuerungsspezialisten mit derzeit rund 60 Mitarbeitern. Bevor er 2004 die Geschäftsführung übernommen hat, war er zunächst Software-Entwickler und später Vertriebsleiter. Damit hat er sein gesamtes bisheriges Arbeitsleben bei futronic verbracht. Als sich der damalige futronic-Chef Bernt Küstner 2004 in den Ruhestand zurückzog, übernahm Michael Preuß gemeinsam mit Wolfgang Lachmann das Ruder. Als Geschäftsführer für den kaufmännischen Bereich sowie den Vertrieb zuständig, führte Preuß das Unternehmen 2008 zu einem Rekordergebnis. xl/ho

Illertissen/Weiler-Simmerberg

Zwirn- und Garnhersteller Wilhelm Walker übernommen Seit Jahrzehnten fertigt die Wilhelm Walker GmbH aus Illertissen Garne für textile und technische Anwendungen. Da keine familieninterne Nachfolge möglich war, wurde das Unternehmen im September von der W. Zimmermann GmbH & Co. KG übernommen und in das eigenständige Tochterunternehmen die Walker Garne GmbH überführt. Als Tochterunternehmen der Oberstdorfer Geiger Unternehmensgruppe produziert Zimmermann in Weiler-Simmerberg elastische und technische Fäden. Geschäftsführer der neuen Walker Garne GmbH sind Hans-Peter Mauch und Karlheinz Siegert, die auch bei Zimmermann die Unternehmensgeschicke leiten. »Durch die Übernahme der Firma Walker mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichern wir auch zukünftig den Produktionsstandort Deutschland und können gleichzeitig unsere Produktpalette perfekt ergänzen. Unsere Kunden profitieren so von zusätzlichen Qualitätsgarnen aus einer Hand – Made in Germany«, so Mauch. Der langjährige Gesellschafter Wilhelm Walker soll dem Unternehmen mittelfristig weiter beratend zur Seite stehen. xl

142 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet der Rotary Club Kempten-Residenz in zweijährigem Turnus ein großes Flohmarktfest. Die siebte Auflage fand Mitte Oktober in bester Innenstadtlage Kemptens statt. Schon lange vor der Eröffnung am frühen Morgen drückten sich förmlich die ersten Käufer die Nasen an den Glastüren platt. Seit Jahren fördert und unterstützt dieser Rotary Club verschiedene Jugendprojekte in Kempten und hatte deshalb auch diesmal das Fest wieder unter das Motto »Unsere Jugend ist es wert« gestellt. In den vergangenen Jahren wurden mit den Erlösen bereits eine Reihe von Projekten für Kinder, Jugendliche und Behinderte in Kempten und Umgebung unterstützt. So u.a. das Projekt »arme Kinder in Kempten«, die Jugend-eaterprojekte des Vereins Ikarus ingers sowie »Unzensiert«, die Projekte »Glühwürmchen« und »Schreiambulanz« des Kinderschutzbundes und die Aktion »Lesen in der Schule«. Auch das Integrationstheater-Projekt »Romeo und Julia« wurde erst durch die Trägerschaft der Rotary-Clubs Kempten-Residenz ermöglicht. xl

Wolfertschwenden

Neuer Firmensitz Die Firma Textor Maschinenbau GmbH – ein Unternehmen der Weber-Gruppe – hat mit dem Bau einer Produktionshalle samt Büros im Gewerbegebiet Wolfertschwenden begonnen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Bis zur Fertigstellung des neuen Firmengebäudes im kommenden Jahr will die Firma weiterhin in angemieteten Räumen im Ostallgäuer Biessenhofen arbeiten. Die Weber-Gruppe mit Hauptsitz in Breidenbach (Hessen) hat derzeit drei Produktionsstandorte in Deutschland sowie Tochterunternehmen im europäischen Ausland und in den USA. Der Konzern deckt komplette Linien für die Fleischverarbeitungsindustrie ab. Mit der Textor Maschinenbau GmbH will Weber am Standort Wolfertschwenden ein eigenständiges Slicer-Programm (Schneidemaschinen für Wurst, Schinken und Käse) entwickeln. xl


Kaufbeuren

Eine Erfolgsgeschichte – Fünf Jahre »Kaufbeuren-aktiv« den. Die Summe wird für kommunale Projekte unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger Kaufbeurens eingesetzt. »Im Grunde dienen uns die Gelder als Hilfe zur Selbsthilfe. Wir können Konzepte entwickeln, neue Prozesse anstoßen und die Menschen motivieren, zusammen mit der Kommune neue Wege zu gehen«, berichtet Riermeier. Die emenpalette von Kaufbeuren-aktiv gehe dabei laut Riermeier weit über Bildung hinaus und umfasse ebenso Bereiche wie Integration, bürgerschaftliches Engagement, Familie und Jugend. Riermeier: »Das übergreifende Ziel von Kaufbeuren-aktiv ist, die Bürger konkret an Prozessen in der Stadt zu beteiligen und das Engagement jedes Einzelnen zu vergrößern.« Dass man sich diesem Ziel schon nach wenigen Jahren so annähern würde, daran hatten die Verantwortlichen im Gründungsjahr 2007 nicht zu hoffen gewagt. xl

Bürgerschaftliches Engagement und Netzwerkarbeit liegen im Blickfeld von Kaufbeuren-aktiv. Rechtzeitig zum fünährigen Bestehen erhielt das Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv einen erneuten Förderbescheid für das Projekt »Lernen vor Ort«. Dieser ermöglicht der städtischen Abteilung die Fortführung des kommunalen Bildungsmanagements für weitere zwei Jahre. »Bildung ist ein ema, das uns besonders am Herzen liegt, denn es ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass Kaufbeuren hierfür weitere Mittel erhält«, erläutert Alfred Riermeier, Leiter des Koordinierungszentrums und des Jugend- und Familienreferates der Stadt Kaufbeuren. Mit dem positiven Bescheid bei Lernen vor Ort setzt sich eine Erfolgsgeschichte von Kaufbeuren-aktiv fort. Über vier Millionen Euro Fördergelder konnten in den letzten fünf Jahren nach Kaufbeuren geholt wer-

Einer für alles. Alles mit einem. Sämtliche Bauträger-Leistungen aus einer Hand Materialunabhängige Industriebauten jeder Art und Größe

Kempten

Arte und BR begleiten Kunstprojekt »Porta Alpinae« »Porta Alpinae – Öffne die Tür für eine andere Welt«, nennt der Kemptener Künstler Guenter Rauch sein Berge und Grenzen überschreitendes Kunstprojekt. Mit seinen Pforteninstallationen möchte er die Besucher animieren, dem eigenen Bewusstsein mehr Achtsamkeit zu widmen und sich Türen zu öffnen. Die Natur als Grundlage menschlichen Daseins ist dem Künstler wichtig; daher gibt es bei seinen Projekten keine wesensfremden Materialien und Hubschrauberflüge um die Objekte auf den Berg zu bringen.

Wirtschaftlichkeit, Ausführungsqualität und Termintreue

STAHLBAU

SIBYLLE VON GRÜN, MÜNCHEN

INDUSTRIEBAU

Porta Alpinae Waltenberger Haus Die Porta Alpinae am Waltenberger Haus ist bereits die zwanzigste Installation dieser Art. »Die Porta Alpinae Waltenberger Haus war mein bisher aufwendigstes Projekt«, sagt Rauch. Der Weg führt über 943 Höhenmeter und durch hochalpines, schwieriges Gelände. Da es undenkbar bar, die schweren, bis zu 3,6 Meter langen Balken für die Porta Alpinae hinauf zu tragen wurden die Balken in Stücke zu je 30 Kilogramm aufgeteilt und später zusammengesetzt. Durch die Porta Alpinae am Nebelhorn/Zeigersattel waren der Bayerische Rundfunk und Arte auf Rauch aufmerksam geworden. Die Sender planten eine Koproduktion mit dem Arbeitstitel »Bayern von oben«. Im September begleiteten die Sender deshalb das Projekt am Waltenberger Haus. xl

FERTIGUNGSSERVICE

ue ie ne d e i e S chür ellen .de B e s t g e b ro s e - w e r t e a g Im nen-we .visio www Biedenkapp Stahlbau GmbH Biedenkapp Industriebau GmbH Pettermandstr. 24 88239 Wangen im Allgäu T +49 (0) 75 22 97 02-0 F +49 (0) 75 22 97 02-88 www.biedenkapp-stahlbau.de www.biedenkapp-industriebau.de


der LiSe, die den Sprung aus der geschützten WfbM auf den Arbeitsmarkt geschafft haben. Für WfbM-Job-Coach Danja Gründler ist die Zusammenarbeit mit dem Reck Beck aus Tettnang ein Vorzeigebeispiel für ihre Arbeit. Der Bäcker kam mit seiner Idee im Kiosk in Obereisenbach einen ausgelagerten Arbeitsplatz anzubieten zu Gründler. »Unser Ziel ist es, Unternehmen aufzuzeigen, dass auch ein Mensch mit Behinderung unterschiedlichste Aufgaben übernehmen kann und eine Bereicherung für jedes Team darstellt.«

LIEBENAU

Erika steht trotz Behinderung ihre Frau

Erika hat einen Arbeitsplatz im Kiosk im Freibad in Obereisenbach gefunden und arbeitet dort ganz normal mit.

Das »Bädle«, das Freibad in Obereisenbach ist etwas Besonderes. Unter dem Aspekt der Nachbarschaftshilfe fungiert hier die Firma VAUDE als privater Betreiber, die Tettnanger Bäckerei Reck Beck betreut den Kiosk und im Kiosk arbeitet Erika A., eine ehemalige Beschäftigte der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der Liebenau Service GmbH (LiSe). »Mittendrin im Arbeitsleben«, nach diesem Motto hat Erika A. ihren neuen Platz in der Gesellschaft gefunden. Sie gehört zu den Werkstattbeschäftigten

Praktikum war der Einstieg Um die Beschäftigten optimal auf den freien Arbeitsmarkt vorzubereiten hat die LiSe ein Vorbereitungsseminar entwickelt. »Hier lernen die Teilnehmer zum Beispiel was Kundenorientierung bedeutet und wie man sich im Kontakt mit Kunden richtig verhält. Auch das ema Teamfähigkeit beleuchten wir ausführlich«, so Gründler. Mit dem Basiswissen ausgestattet, könne dann der nächste Schritt gemacht werden. So auch bei Erika, die 2011 ein Praktikum im Freibadkiosk antrat. »Esther und Josef Reck waren nach dem Praktikum so zufrieden mit Erika«, beschreibt Gründler, »dass sie der fleißigen Tettnangerin sogar eine Vollzeitstelle anboten. Im Sommer fährt Erika jetzt morgens mit ihrem Mofa ins ›Bädle‹, an trüben Tagen bzw. nach der Saison arbeitet sie xl in der Bäckerei als Ladenhilfe mit.«

Waltenhofen

SCALCOM-Neubau in vollem Gange Der Bau des neuen Lager- und Bürogebäudes von SCALCOM in Waltenhofen schreitet voran. Der Fachvertrieb für Netzwerkkomponenten und Funklösungen will schon im Dezember aus den Räumen in der Gewerbestraße in die Dieselstraße umziehen. Angesichts des Unternehmens-Wachstums Der Neubau des neuen SCALCOM-Gebäudes im hatte sich die Geschäftsleitung dazu August. entschieden, den Neubau mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro in Auftrag zu geben. Insgesamt umfasst das Gebäude eine über 750 Quadratmeter große Büro- und über 500 Quadratmeter große Lagerfläche. Dabei wird eine bestehende Lagerhalle in der Dieselstraße umgebaut und durch ein neues Bürogebäude erweitert. Mit den damit entstehenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Schulungs- sowie Seminarräumen und dem Warenlager bekennt sich der Spezialdistributor zu seinem Standort in Waltenhofen und legt den Grundstein für das weitere Wachstum. »Der räumliche Ausbau begründet unser Streben, ideale Arbeitsbedingungen sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen und in die Zukunft zu investieren. So können wir unsere Kunden noch besser betreuen«, so Robert Ihler, Geschäftsführer der SCALCOM GmbH. xl

Kempten

Bewältigung der Folgen der Bundeswehrreform Rund ein Jahr nach Bekanntwerden der Bundeswehrreform kann die Allgäu GmbH die Herausforderung angehen, die die Bundeswehrreform im bayerischen Allgäu auslöst: das bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt dabei das Konversionsmanagement, um die Folgen der Reform zu bewältigen. Von vier Standorten werden zwei gestrichen, von 4 520 Stellen bleiben 1 680 übrig. Daher verabschiedeten im Vorjahr 80 Vertreter aus Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Wirtschaft eine Resolution, die eine deutliche Unterstützung bei der Konversion forderten. Ende September überreichte der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil den Förderbescheid zum Konversionsmanagement an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Allgäu GmbH, Landrat Gebhard Kaiser. Kaiser fordert die Unterstützung auf politischer Ebene, um den Standortkommunen beispielsweise ein Ankaufsrecht zu günstigen Konditionen zu garantieren. Auch müsse damit die Stärkung öffentlicher Einrichtungen einhergehen, ebenso wie der Ausbau der B 12. Hierzu gehöre auch die weitere Förderung des Allgäu Airports, um die wegfallende Wirtschaftskraft durch die Bundeswehr zu kompensieren. Die Aufgabe des Konversionsmanagements umfasst die Bündelung aller regionalen Ressourcen sowie die Einbindung aller Akteure. Zudem müssen allgäuweite und lokale Arbeitsstrukturen aufgebaut werden, um die erarbeiteten, konkreten allgäuweiten und lokalen Projekte anzugehen. xl

144 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

ALLGÄU GMBH

SCALCOM

Wirtschafts-Meldungen

Meckenbeuren

Klaus Fischer (Geschäftsführer Allgäu GmbH), Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil, Gebhard Kaiser ( Landrat Oberallgäu und Aufsichtsratsvorsitzender Allgäu GmbH).


Berlin

»Meisterwerk der Woche« und »Bundespreis 2012« – Maximale Sonnenkraft dank Solarzentrum Allgäu

Die Wioklick-Modulbefestigungsklammer soll sich durch fünf wesentliche Vorteile auszeichnen: Montagezeiteinsparung von bis zu 80 Prozent, Material- und Montagekostenersparnis von bis zu 25 Prozent, Ausgleich thermischer Ausdehnungen, 100-prozentige Erdung von Photovoltaikmodulen und einen hohen Diebstahlschutz.

Ministerialdirigent Ulrich Schönleiter (re.) überreichte im April den mit 5 000 Euro dotierten Bundespreis »für hervorragende innovatorische Leistungen« an Willi Bihler, Geschäftsführer des Solarzentrums Allgäu und der Firma Wiosun.

Leistung verspricht. Zwei clevere Lösungen für eine nachhaltigere Energiegewinnung, die nicht nur die Solarbranche, sondern auch die Juroren des Bundeswirtschaftsministeriums beeindruckten: Für beide Entwicklungen erhielt das Solarzentrum Allgäu den begehrten Bundespreis »für hervorragende innovatorische Leistungen« – für das Kombimodul PV-erm im Jahre 2008 und für die Wiosun-Modulbefestigungsklammer Wioklick in diesem Jahr. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie vergibt den Preis alljährlich auf der IHM in München. »Wir verstehen den Bundespreis als besondere Ehre für unser Unternehmen. Darüber hinaus bestätigt die Auszeichnung uns ein weiteres Mal, dass die intensive Forschungs-und Entwicklungsarbeit in unserem Hause der richtige und zukunftsweisende Weg ist,« kommentierte Willi Bihler. Vertrieben wird das Wioklick-System von der Wiosun GmbH & Co. KG in Saarbrücken, deren Geschäftsführer Willi Bihler xl ebenso ist.

Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken, ist bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken (BDPK) in den Vorstand gewählt worden. Außerdem sind Dr. Dr. Martin Siebert, Berthold Müller, Dr. Mani Rafii, und Dr. omas Wolfram als neue Mitglieder in den Vorstand berufen worden. Zudem hat der BDPK Dr. Katharina Nebel für eine zweite Amtsperiode als Präsidentin gewählt. Die Wahl erfolgte im Rahmen der Mitgliederversammlung des BDPK, der die Interessen der rund 1 000 Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken in privater Trägerschaft vertritt. Der Versammlung vorausgegangen war ein Kongress mit rund 250 Teilnehmern aus Politik, Wissenschaft und Praxis, bei dem die Gesundheitspolitik im Rahmen der Schuldenbremse im Mittelpunkt stand. Dem Vorstand des BDPK gehören zwölf Mitglieder an, die alle drei Jahre bestätigt oder neu gewählt werden. xl RALF LIENERT

WIOSUN

Hochwertige Produkte und Dienstleistungen, innovative Ideen, moderne und nachhaltige Fertigungsverfahren sowie hervorragende Karrieremöglichkeiten kennzeichnen die Handwerksbetriebe mit ihren Beschäftigten. Beispielhaft dafür steht auch das Solarzentrum Allgäu aus Biessenhofen. Anfang September präsentierte deshalb die Imagekampagne des deutschen Handwerks das Solarzentrum Allgäu als »Meisterwerk der Woche« auf ihrer Internetseite handwerk.de. Die Handwerkskampagne war 2010 durch den Deutschen Handwerkskammertag ins Leben gerufen worden. Der Allgäuer Handwerksbetrieb entwickelt Innovationen der Solarenergietechnik, die Maßstäbe setzen. So erfanden Elektronikmeister Willi Bihler und sein Team das Wioklick-System, mit dem sich Solaranlagen schnell, unkompliziert und diebstahlsicher montieren lassen. Zuvor entwickelte das familiengeführte Unternehmen bereits das PV-erm-Kombimodul, das dank eines rückseitig angebrachten Wärmetauschers bei großer Hitze automatisch herunterkühlt und so bis zu 30 Prozent mehr

Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken im Verbandsvorstand

Ellio Schneider.

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Wirtschafts-Meldungen

Biessenhofen/Berlin/Saarbrücken


Memmingen/Frankfurt

Platz für viele Mammuts

Steca Solarelektronik mit »effizientesten Wechselrichtern der Welt« auf Frankfurter Messe PVSEC 2012

Wolfegg-Rossberg

Neuer Solarpark Im baden-württembergischen WolfeggRossberg wurde ein neuer Solarpark eröffnet. Nun zumindest auch offiziell, denn in Betrieb ist er eigentlich bereits seit 2011. Auf einem Grundstück von elf Hektar Größe wurden dort 21 500 Solarmodule und rund 200 Kilometer Kabel verbaut. Produziert werden damit jährlich fünf Kilowattstunden – das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5 000 Personen. Einer der drei Investoren ist Roland Erben. Gemeinsam mit den Brüdern Joachim und Andreas Krohm hatte er im Sommer vergangenen Jahres die Idee, in die Solarbranche zu investieren. Insgesamt wurden rund 11,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Geld, das nach Ansicht von Roland Erben gut angelegt ist. Denn, so der Unternehmer, wenn er damit gleichzeitig etwas zum Klimaschutz beitragen könne, sei ihm dies wichtiger als sein Geld in Immobilien anzulegen. xl

146 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2012

Die Bedeutung der Energieeffizienz unterstrich das Memminger Unternehmen Steca Elektronik Ende September auf der »European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition« (PVSEC) in Frankfurt. Steca steht seit über 35 Jahren für Ideen und Innovationen als Elektronikdienstleister und Anbieter von Batterie-Ladesystemen. Im Mittelpunkt des Messeauftritts in Frankfurt standen die nach Angaben von Steca weltweit effizientesten Wechselrichter aus eigenem Hause. Außerdem präsentierte der Anbieter neue Anlagen zur Optimierung des Eigenverbrauchs. Bei den autarken Systemen setzte der Hersteller unter anderem mit einem neuen Solarladeregler Akzente, der sich durch flexible Anwendungsmöglichkeiten auszeichnet. PV-Netzeinspeisung Beim StecaGrid 3600, dem »Weltmeister unter den Wechselrichtern«, setzt Steca auf die Coolcept-Topologie. Die Schaltung besteht aus symmetrisch aufgebauten Tiefsetzstellern mit nachgeschalteter Polwenderschaltung. Zur hohen Effizienz soll die Aufteilung in zwei Spannungsebenen beitragen. Alle Bauteile und die komplette Elektronik passen kompakt auf eine Leiterkarte. Das Unternehmen bietet bereits neue Varianten der beiden ersten Coolcept-Gerä-

STECA

Mammuts zählen zu den größten Tieren, die jemals auf unserer Erde gelebt haben – größer noch als Elefanten. Vor rund 4 000 Jahren sind sie jedoch ausgestorben. Höchst lebendig dagegen agiert ein Schweizer Outdoor-Ausrüster, der sich nach den Urviechern benannt hat. Und diese MammutGruppe betreibt in Memmingen seit Jahren mehrere Lager für den süddeutschen Markt. Weil es dort inzwischen zu eng geworden ist, baut Mammut nun ein neues Auslieferungslager direkt an der A7 neben der Ausfahrt Bad Grönenbach/Wolfertschwenden. Das neue Lager soll voraussichtlich Anfang November in Betrieb gehen. In den Wochen darauf erfolgt der Umzug der Ware aus den bisherigen Lagern in Memmingen nach Wolfertschwenden. xl

MAMMUT

Wirtschafts-Meldungen

Wolfertschwenden

StecaGrid 8000+3ph (re.) und StecaGrid 10000+3ph verfügen über ein grafisches Display.

te, dem StecaGrid 3000 und StecaGrid 3600, an. Auf der PVSEC in Frankfurt präsentierte der Spezialist für Solarelektronik den neuen Wechselrichter StecaGrid 4200 mit 4,2 Kilowatt Leistung, der ebenfalls auf der Weltklasse-Topologie aufbaut. Zu sehen war in Frankfurt auch der StecaGrid 10000+3ph, der der neuen Niederspannungsrichtlinie nach Bereitstellung einer Blindleistung, die gezielt zur statischen Spannungserhaltung eingespeist werden kann, nachkommt. Das steigende Bedürfnis nach Überwachungsfunktionen nimmt das neu im Gerät integrierte LCD-Display auf, das die Werte der Photovoltaikanlage visualisiert. Das Menü bietet außerdem die Möglichkeit, Messdaten nach individuellen Auswahlkriterien abzurufen. Der Hersteller hat außerdem neue Systeme entwickelt, die Solaranlagen beim Eigenverbrauch optimieren sollen. Das System SolUse eignet sich sowohl für Neuanlagen als auch zur einfachen Nachrüstung in Bestandsanlagen. Auf der Messe in Frankfurt präsentierte Steca ein weites Programm der SolUse-Linie für verschiedene Speicherarten und -größen: SolUse Basic, Easy und Expert. PV-Autarke-Systeme Im Blickfeld der Produktpräsentation stand der neue Solarladeregler Steca Tarom, der Anfang 2013 auf dem Markt eingeführt werden soll. Die Weiterentwicklung für den Einsatz in Telekommunikationsanlagen oder in PhotovoltaikHybrid-Systemen gibt es dann in 12, 24 und 48 Volt mit zunächst 45 Ampère. Unter anderem gibt es ein neues, grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung. Zusätzlich zur Morgen-, Nacht- und Abendlichtfunktion bietet die Weiterentwicklung eine Zeitschaltmöglichkeit sowie zwei frei programmierbare Schaltkontakte. Steca zeigte auf dem Messestand im Bereich PV-Autarke-Systeme außerdem den Sinus-Wechselrichter aus der Produktgruppe der Solarix PI. Vor Ort wurde zudem die Parallelschaltung dargestellt. Auch der Solarix PI stellt sich in den Dienst eines geringen Eigenverbrauchs und lässt sich komfortabel bedienen. xl


Wirtschafts-Meldungen

Füssen

Die Ballschule sorgt für »Mehr Bewegung für Kinder« Seit diesem Schuljahr wird an sechs Grundschulen in und um Füssen sowie in Bernbeuren ein Konzept umgesetzt, das Kindern die Welt des Ballsports auf spielerische Weise näherbringen soll. Das Konzept der Ballschule stammt von Sportwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Roth, wurde 1998 als »Ballschule Heidelberg« gegründet und startete zunächst mit 60 Kindern. Inzwischen spielen rund 10 000 Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren in Deutschland in Ballschulgruppen. Auch international wird das Konzept umgesetzt: Kooperationen bestehen in Österreich, Luxemburg, Brasilien, Japan, Mexiko und Chile. In Füssen beteiligen sich in diesem Jahr erstmals sechs Grundschulen. Hier finden in den kommenden zwei Jahren Ballschul-AGs statt, in denen Kinder die Chance bekommen sollen, in freier Form das »ABC des Spielens« zu erlernen. So bieten seit Mitte Oktober die Erich-Kästner Schule Füssen, die Grundschule Schwangau sowie die Volksschulen Füssen, Halblech, Eisenberg und Bernbeuren die Sport-AGs. Die Teilnahme ist für alle Kinder kostenlos. Möglich macht das eine Patengemeinschaft von fünf Unternehmen aus der Region sowie der Stadt Füssen: Autohaus Heuberger, EWR Reutte, ZETKA, Sportstudio Füssen und die m&i-Fachklinik Enzensberg. Ballschule als Nachhaltigkeitsmotor Alle Sponsoren haben das Ziel, die Bewegung und die Freude am Ballsport möglichst vielen Kindern in Füssen zu vermitteln. Die Initiative zum Füssener Ballschulprojekt stammt vom Autohaus Heuberger, das im vergangenen Jahr bereits Veranstaltungsort der »Speed4-Schulmeisterschaften« war. Speed4 ist als Motivator konzipiert und soll

einen idealen Startplatz für mehr Spiel und Sport im Kindesalter bilden. Die Kinder sollen durch die Schulsport AG vom »Startplatz Speed4« in das besondere Ballschulkonzept mitgenommen werden. »Wir waren damals absolut begeistert davon, wie

Autohaus-Geschäftsführer und Initiator des Ballschulprojekt in und um Füssen: Reiner Heuberger.

einfach es doch ist, die Kinder zum Sport zu begeistern. So kam der Wunsch auf, die Ballschule als Nachhaltigkeitskonzept nach Füssen zu holen – was dank der regen Unterstützung aller Paten in diesem Jahr erstmals möglich ist«, erläutert Geschäftsführer Reiner Heuberger. »Die Ballschule verbessert die Koordination in der Feinmotorik, was für Berufe im Handwerk, die wir ja ausbilden, ganz wichtig ist«, meint Christian Kallenbach, Geschäftsführer von ZETKA Stanz- und Biegetechnik. Und Josef Konrad von EWR betont, dass er nicht nur umweltfreundliche Energie anbieten, sondern auch die sportliche Energie der Jugend fördern wolle.

»Ersatz für den Wegfall der früheren Straßenspielkultur« Ballschul-Erfinder Prof. Dr. Roth sieht die Ballschule als Ersatz für den Wegfall der früheren Straßenspielkultur. Die Ballschule ist kein Sportunterricht im klassischen Sinne, es wird nicht einfach Fußball, Handball, Basketball oder Hockey gespielt. Zum Einsatz kommen vielmehr eigens konstruierte Bausteinspiele und -übungen. Die Grundphilosophie der Ballschule besteht aus dem Prinzip der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit und des freien, unangeleiteten Lernens. Alle Übungen sind auf den Entwicklungsstand der Kinder angepasst. Beim »Prinzip der Vielseitigkeit« wird davon ausgegangen, dass Kinder von Natur aus Allrounder und keine Spezialisten sind. Kinder haben hier die Kinder die Möglichkeit, sehr unterschiedliche Ballsporterfahrungen zu sammeln, ohne sich gleich auf eine bestimmte Sportart festlegen zu müssen. Intuitive Erfahrungssammlung steht beim »Prinzip des unangeleiteten Lernens« im Vordergrund. Durchgeführt werden die Ballschul-AG von ausgebildeten Übungsleitern, deren Qualifizierung die Ballschule Heidelberg in der Grundschule Eisenberg xl selbst durchgeführt hat.

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Als eine von 15 Firmen wurde das Erolzheimer Unternehmen »Kohler – natürlich einrichten« für den diesjährigen »Umweltpreis für Unternehmen« des Landes BadenWürttemberg nominiert. Im Jahre 2008 hatte Kohler den Preis bereits gewinnen können. Der Managementpreis wird Unternehmen verliehen, die in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen und Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Mit dem Umweltpreis werden vor allem neue Ideen und Ansätze ausgezeichnet, die zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens beitragen. Diese sollen mit Hilfe des Wettbewerbs in der Wirtschaft bekannt werden und zur Nachahmung anregen. Das 1996 gegründete Einzelhandelsunternehmen Kohler ist ein ökologisch orientiertes Einrichtungshaus mit den Schwerpunkten »Natürlich Wohnen«, »Gesundes Schlafen« und »Ergonomisch gesundes Sitzen«. Bereits seit 1997 verfolgt der geschäftsführende Gesellschafter Peter Kohler die Vision eines ökologischen und energieverbrauchsarmen Möbelhauses. 2008 konnte mit der Eröffnung eines neuen Gebäudes in Erolzheim das erste Möbelhauses in Betrieb genommen werden, das als Plus-Energie-

Haus konzipiert ist und somit mehr Strom erzeugt, als insgesamt verbraucht wird. Bei dem ökologischen Bau kam eine Mischbauweise aus Beton und Ziegel sowie Holz zum Einsatz. Heizung und Kühlung erfolgen durch eine Betonkerntemperierung, eine Wärmepumpe und die Nutzung des Grundwassers in Kombination mit Lüftungsanlage und standardmäßiger Wärmerückgewinnung. Im Lagerbereich wird mit Pellets geheizt. Gedämmt wurde weitgehend mit unbehandelten Holzspänen. Fußböden und Wände bestehen aus umweltverträglichem Material. Hervorzuheben ist auch der Ausbau der Energiegewinnung mit Photovoltaikanlagen: Ein Carport mit Solarzellen und eine Elektrotankstelle stehen zur Versorgung des firmeneigenen Elektro-Hybridfahrzeugs und der Elektroautos von Kunden mit regenerativ erzeugtem Strom zur Verfügung. Das Unternehmen führt nur ökologisch einwandfreie Produkte. Der bereits 15. Umweltpreis wird in den Kategorien »Handel und Dienstleistung« (hier wurde Kohler – natürlich einrichten nominiert), »Handwerk« und »Industrie« verliehen. Der Preis ist pro Preisträger mit einem Preisgeld von 10 000 Euro dotiert, das für betriebliche Umweltschutzmaßnahmen eingesetzt werden muss. Die Preisträger werden Ende November bekanntgegeben. xl

Berlin/Friedrichshafen

Bodenseeregion präsentiert sich stark auf »Berlin Air Show« Mit mehr als 80 Betrieben und etwa 7 000 Mitarbeitern gehört der Bodenseekreis zu den größten Luft- und Raumfahrtstandorten in Deutschland. Auf Initiative der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis schlossen sich im vergangenen Jahr 19 Unternehmen

Das Projekt »BodenseeAIRea« präsentierte sich auf der diesjährigen ILA in Berlin.

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– darunter Branchengrößen wie Astrium (Immenstaad am Bodensee) oder Diehl Aerospace (Überlingen) – mit vier Forschungseinrichtungen zum Projekt »BodenseeAIRea« zusammen. Zweck dieses Branchennetzwerkes soll sein: Neue Kontakte knüpfen, Fachwissen austauschen, Synergien nutzen. Vorgestellt haben sie dieses neue Netzwerk auf der diesjährigen ILA, der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung, offiziell »Berlin Air Show« genannt. Mehr als 1 200 Aussteller aus 45 Ländern präsentierten dort auf 250 000 Quadratmetern westlich des künftigen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg ein breites Spektrum an Hightech-Produkten, Systemen und Verfahren der Aerospace-Industrie. xl

Friedrichshafen

Lieferanten sollen helfen Seit Mai ist er neuer Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. Und kaum im Amt, hat Stefan Sommer bereits eine neue Marschrichtung vorgegeben: Innerhalb der kommenden beiden Jahre will er die Materialkosten um 500 Millionen Euro verringern. Dies solle durch bessere innere Abläufe, aber auch durch Preisnachlässe der Lieferanten passieren, so VorstandsvorsitSommer. Mit Aus- zender Stefan Sommer sicht auf Erfolg. Denn, so denkt er, »weil man an vielen Stellen mit Mengenrabatt der Lieferanten rechnen kann«. Was für immerhin rund 3 500 Zulieferer weltweit gilt, die Produktionsmaterial für ZF liefern. Das Einkaufsmaterial wird auf jährlich zehn Milliarden Euro geschätzt. xl ZF

»Kohler – natürlich einrichten« nominiert für Umweltpreis

MESSE BERLIN GMBH

Wirtschafts-Meldungen

Erolzheim

Stuttgart

Geld-zurück-Garantie Die Landesregierung Baden-Württemberg geht neue Wege im Anwerben von Fachkräften: Sie verspricht eine »Geldzurück-Garantie« für die, die kommen, aber nicht bleiben wollen. Weil sie sich selbstbewusst sicher ist, dass dies nicht der Fall sein wird. Dieser Ansicht ist zumindest die Staatsministerin in der baden-württembergischen Landesregierung, Silke Krebs. Zwar in Bayern geboren, aber in Göppingen aufgewachsen, denkt sie, dass es »so richtig schön« eben nur in Baden-Württemberg ist. Und deswegen will sie nun in ganz Deutschland Facharbeiter zum Wechsel nach Baden-Württemberg locken. Und sie sichert zu: »Bei Nichtgefallen Geld zurück«. Soll heißen: »Wir zahlen jedem, dem es bei uns nicht gefällt, das Geld für den Umzug zurück.« Angst, damit das Haushaltsloch BadenWürttembergs zu vergrößern, hat die 46Jährige nicht, denn sie meint: »Welchen Grund sollte es schon geben, BadenWürttemberg wieder zu verlassen?« xl


Leutkirch

Zwei neue BRK-Fahrzeuge für Einsatz im Ostallgäu

Neues Technik-Center

Voller Stolz konnten die Mitglieder des BRKEinsatzleiter-Teams ihre zwei neuen Fahrzeuge in Dienst nehmen. Die beiden Kombis stehen in Kaufbeuren, sowie dem nördlichen und südlichen Ostallgäu in Bereitschaft.

GoldscHmitt tecHmobil

Die Firma Goldschmitt Techmobil AG aus dem Odenwald siedelt sich mit einer Tochterfirma in Leutkirch an. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Veredelung von Wohnmobilen und wird voraussichtlich bis zu zwölf Arbeitsplätze schaffen. Mit einer geplanten Werkstattfläche von 2 500 Quadratmetern soll der neue Standort in etwa die Dimensionen des Mutterhauses in Walldürn im Odenwald haben. Die Neuansiedlung erfolgt auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Kraft in Leutkirch. Dort begannen Mitte Oktober die Abrissarbeiten, die neben Investor Goldschmitt (re.) und der Dieter Goldschmitt auch der Leutkircher Leutkircher OB Henle beobachten die Abbrucharbeiten am neuen Standort der Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle be- Goldschmitt Techmobil in Leutkirch. spannt beobachten. Ein pensionierter Leutkircher Lehrer und Kunde bei Goldschmitt hatte den OB auf die Firma und deren Pläne, in den Landkreis Ravensburg zu kommen, aufmerksam gemacht. Henle lud daraufhin Goldschmitt kurzerhand nach Leutkirch ein. »Und ihm haben die Stadt, das schöne Wetter im Allgäu und die netten Menschen sowie der Standort an der Kemptener Straße spontan gefallen«, berichtet Henle. Nur kurze Zeit später sei die Neuansiedlung dann perfekt gewesen. xl

Oberstaufen

Acht-Millionen-Investition

HündlebaHn

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Zerborstene Autoscheiben, verbogene und zerstörte Autos, Verletzte – so sehen nicht wenige Einsatzorte bei Autounfällen aus, wenn die Hilfskräfte eintreffen. Bei einem Notfall sind die Einsatzleiter der kühle Kopf aller beteiligten Helfer. Der Kreisverband Ostallgäu des BRK hat vor einem halben Jahr eine zwanzigköpfige Einsatzleitergruppe aufgestellt, unterteilt in die Gruppe Ostallgäu Nord und Süd. »Bei uns spielt Ausbildung eine sehr große Rolle, um jederzeit die Position im Bereich Einsatzleitung für die Region einnehmen zu können«, betont BRK-Rettungsdienstleiter und stellvertretender Kreisgeschäftsführer Gunther Herold. Um für die Aufgabe das nötige Rüstzeug zu haben, wurden zwei BMW-Kombis in den Dienst genommen. »Wir haben ein halbes Jahr auf die Auslieferung der Autos warten müssen«, sagt Herold. Umso größer war die Freude der 20 BRK-Einsatzleiter, die Schlüssel für ihre beiden neuen Dienstfahrzeuge in Empfang zu nehmen. Damit ist der Fuhrpark des BRKKreisverbands Ostallgäu um zwei Kombis angewachsen. Die Spezialautos sind Tag und Nacht in Bereitschaft. Typisch für ein Einsatzleiter-Fahrzeug sind die weißen Kombis nicht mit medizinischen Geräten oder Werkzeugen ausgerüstet, sondern mit diversen Schriftstücken, die für die Organisation von Rettungskräften im Noteinsatz erforderlich sind. »Ein Computereinsatz ist in Extremsituationen zu umständlich«, erklärt Herold. Die Autos samt Ausstattung haben ihren Preis. Die rund 40 000 Euro pro Stück hat das BRK aus seinen eigenen Mitteln zu tragen. xl

Rund acht Millionen Euro will die Betreibergesellschaft Imberg- und Hündlebahn investieren, um für Wintersportler attraktiver zu werden.

Die Hündlebahn in Oberstaufen setzt auf Durchstart. Daher will die Betreibergesellschaft Imberg- und Hündlebahn kräftig investieren und einiges erneuern. So ist unter anderem eine neue Liftanlage geplant – samt sitzbeheizter 8er-Gondeln und neuer Talstation. Das soll die Wintersportler wieder vermehrt aufs Hündle locken. Die Arbeiten sind derweil bereits in vollem Gange. Eine Kühlturmanlage, Parkplätze und eine neue Talstation sollen bereits bis zum Start der Wintersaison fertig sein. Neben der neuen Liftanlage, die künftig 2 000 anstelle der bisher 850 Personen pro Stunde befördern können soll, möchte das Skigebiet dazu auch mit weiteren Neuerungen aufwarten. So sollen beispielsweise ein abgegrenzter Kinderbereich und eine Winterrodelbahn insbesondere Familien ansprechen. Dazu soll auch ein Sportgeschäft samt Skiverleih einen festen Platz erhalten. xl

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Wirtschafts-Meldungen

Kaufbeuren


Übernahme, aber auch Kündigungen

Immer mehr haben mehrere Arbeitgeber

Die österreichische Schur Flexibles Group wird neuer Eigentümer der Vacufol GmbH mit Sitz in Bad Grönenbach. Dies gab der Münchner Insolvenzverwalter Marco Liebler bekannt. Schur Flexibles erwarb den Vacufol-Geschäftsbetrieb samt Mitarbeitern. Insolvenzbedingt hätten jedoch auch 43 Kündigungen ausgesprochen werden müssen. Die Schur Flexibles Group in Baden bei Wien hat insgesamt 720 Mitarbeiter an sieben Standorten. »Durch die Vereinbarung mit Schur Flexibles ist es gelungen, kurzfristig einen strategischen Eigentümer für den Geschäftsbetrieb für die Vacufol GmbH zu finden«, so der Insolvenzverwalter. xl

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland verdienen sich neben ihrer Hauptbeschäftigung noch etwas dazu. Im Vorjahr habe bereits jeder elfte Beschäftigte zusätzlich zu seiner regulären Arbeitsstelle mindestens einen Minijob ausübt, teilt die Bundesagentur für Arbeit mit. Die Zahl der Zweitjobs habe sich seit 2003 mehr als verdoppelt. Das Bundesarbeitsministerium in Berlin sieht in der Entwicklung allerdings keinen Anlass zur Sorge. Denn in einer vom Meinungsforschungsinstitut Allensbach durchgeführten Umfrage hatten 70 Prozent dieser Minijobber von einer Wunschkonstellation gesprochen. xl

Memmingen

Neuer Lehrstandort in Memmingen

Nach der Eröffnungsfeier in der Stadthalle von Memmingen überzeugten sich Wolfgang Heubisch (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Josef Miller (Landtagsabgeordneter und ehemaliger Staatsminister) und Gerhard Pfeifer (Vizepräsident der Industrie-und Handelskammer Schwaben, Augsburg; v. li.) vom Weiterbildungsangebot der Donau-Universität Krems in den Räumen des neuen Lehrstandorts Memmingen.

Von einem »historischen Tage« und von einem »Meilenstein für Memmingen und die Region« haben die Redner anlässlich der Eröffnung des neuen Lehrstandortes der Donau-Universität Krems in Memmingen geschwärmt. Ab dem Wintersemester sollen 50 bis 70 Studenten im sogenannten Donaupark ihr Studium aufnehmen. Die Donau-Universität Krems ist eine staatliche Hochschule in Niederösterreich. Sie bietet berufsbegleitende Weiterbildungsstudien an. Das Angebot umfasst mehr als 150 Studiengänge in Be-

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reichen wie Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Globalisierung sowie Bildung, Kunst und Architektur. Seit ihrer Gründung 1995 hatte die Donau-Universität rund 1 300 Absolventen. Derzeit sind mehr als 6 000 Studierende aus rund 80 Ländern eingeschrieben. In Memmingen sollen im Wintersemester 2012/13 folgende Masterlehrgänge angeboten werden: Wirtschafts- und Organisationspsychologie, Management von kleineren und mittleren Unternehmen sowie Management im Gesundheitswesen. xl

Christoph Brakland ist SCALTELVertriebsleiter. Die Zentrale des Unternehmens befindet sind in Waltenhofen, Niederlassungen bestehen in Wiesbaden und Neuss.

scaltel

Berlin

Donau-universität Krems, PhiliP Kuban

Wirtschafts-Meldungen

Bad Grönenbach

Buchenberg

SCALTEL erhält Großaufträge Der Netzwerkausrüster SCALTEL hat Großaufträge von Kunden aus Hessen und Baden-Württemberg erhalten: Die Wiesbadener Aareal Bank und die Inter Krankenversicherung aus Mannheim beauftragten den Netzwerkausrüster jeweils mit der Ausstattung einer neuen Kommunikationslösung. Für beide Unternehmen liefert SCALTEL jeweils ein System, das die Übermittlung von Sprache, Daten und Video ermöglicht. Für die Aareal Bank werden etwa 1 500 Komponenten weltweit installiert. Hierbei sind die SCALTEL-Techniker in Niederlassungen wie Moskau, Shanghai, Istanbul oder New York präsent, um die Endgeräte dort in Betrieb zu nehmen. Bei der Inter Krankenversicherung werden von SCALTEL rund 1 100 Systeme nach Mannheim geliefert und ebenso installiert. Die Lösungen von SCALTEL wurden sowohl technisch als auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht genauestens geprüft und konnten sich im Wettbewerb durchsetzen. »Ausschlaggebend hierfür war bei beiden Aufträgen nicht nur der Preis«, so SCALTEL-Vertriebsleiter Christoph Brakland, »sondern auch der hohe Investitionsschutz, die Zukunftssicherheit und die flexiblen Servicekonzepte.« Seit der Gründung im Jahre 1992 hat sich das Unternehmen SCALTEL zu einem bundesweiten Netzwerkausrüster entwickelt, der eine Pionierrolle bei der Umsetzung von innovativen IT-Technologien einnimmt. Zu den Dienstleistungen gehört die Entwicklung zukunftsorientierter IT-Lösungen im Bereich der Netzwerk- und Kommunikationstechnologie. xl


150 Jahre Käsetradition – für die Zukunft gerüstet

Dem Handwerk fehlen Azubis

KÄSEREI BALDAUF

Für besondere Käsetradition steht das bereits 1862 gegründete Unternehmen Baldauf Käse in Lindenberg, das kürzlich im Rahmen eines Festabends das 150-Jährige-Jubiläum feiern konnte. Als im Allgäu die Milchwirtschaft Einzug hielt, war der Geschäftsmann Martin Baldauf einer der Ersten, der den hergestellten Emmentaler vermarktete. Heute wird im Familienbetrieb unter der Führung von Georg Baldauf bereits in der fünften Generation Käse hergestellt. Als in den 1960er Jahren der Niedergang klein strukturierter Dorfsennereien im Allgäu einsetzte, entwickelte sich auch der Emmentaler zu einem industriellen Massenprodukt. Der damalige Leiter Herbert Baldauf stellte Anfang der 1970er Jahre deshalb die Produktion auf Alpkäse um und konnte einige wenige Sennereien erhalten. Die Spezialität »RohmilchAlpkäse« half, eine neue wirtschaftliche Grundlage zu schaffen. Heute werden im Jahr rund 800 000 Kilogramm Baldauf-Käse in den Sennereigenossenschaften Hopfen, Grünenbach und Gestratz hergestellt. Neben dem Bergkäse werden auch Schnittkäse angeboten, die saisonal mit Kräutern verfeinert werden. Erweiterung Auch für die kommenden Jahre hat sich Baldauf große Ziele gesetzt: So wurde im Herbst letzten Jahres der erste Spatenstich zu einer Erweiterung und Modernisierung der Zentrale im Lindenberger Ortsteil Goßholz unternommen. In einem ersten Bauabschnitt konnte bereits der Neubau des Verwaltungsgebäudes bereits abgeschlossen werden, für Logistik und Affinage werden bis 2013 auf 840 Quadratmetern ebenso neue Räume entstehen wie für ein Schnittkäse-Reifelager, das ab Ende kommenden Jahres auf 630 Quadratmeter Platz für 30 000 Laibe Schnittkäse bieten soll. xl

Im Bezirk der Handwerkskammer Ulm sind im laufenden Jahr bislang weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als in den Jahren zuvor. Zum Anfang des neuen Schuljahres belief sich der Rückgang auf 8,8 Prozent und fiel damit mit rund 2 800 AusbilHans Gindele, dungsverträgen auf den Stand des Jahres 2006 zurück. Parallel Präsident der dazu sind laut Handwerkskammer noch mehr als 680 freie Stel- Handwerkskammer len in allen Gewerken zu besetzen. »Mit der demografischen Ulm: »Die Versorgung Entwicklung sinken unsere Lehrlingszahlen«, sagt Hans Ginde- der Region mit handwerklichen Leistungen le, Präsident der Handwerkskammer Ulm, zu den aktuellen kann alsbald gefährdet Zahlen. Den Grund für den Rückgang sieht bei den Ausbil- werden.« dungszahlen sieht Gindele zudem »im gesellschaftlichen Drang zu sogenannten weiterführenden Schulen und zu höheren Schulabschlüssen«. Das Handwerk müsse sich nun Gedanken machen, wie gute Köpfe zu gewissen seien. Die Handwerkskammer will sich daher unter anderem verstärkt an Jugendliche mit Migrationshintergrund wenden. Mittelfristig sieht Gindele die Gefahr, dass das regionale Handwerk schrumpfe: »Heute haben wir keinen Azubi, morgen keinen Gesellen und übermorgen keinen Betriebsnachfolger. Die Versorgung der Region mit handwerklichen Leistungen kann alsbald gefährdet werden«, so Gindele. xl

Wangen

KSK präsentiert Unternehmen Mit dem Isnyer Unternehmen Jagdwaffen Blaser hat die Kreissparkasse Wangen ihre Reihe der Unternehmenspräsentationen fortgesetzt. Bereits zum 20. Mal wurden damit in der Hauptgeschäftsstelle der KSK Exponate zur Geschichte wichtiger Firmen aus der Region gezeigt. Und die Reihe soll auch fortgesetzt werden. »Der Erfolg bestätigt uns in dem Vorhaben, weiter regelmäßig bedeutenden Unternehmen aus der Region eine Plattform zu geben, sich vorzustellen«, sagte Andreas Middelberg, stellvertretendes Kreissparkassen-Vorstandsmitxl glied anlässlich der Eröffnung der Blaser-Ausstellung. Altusried

Ausgezeichneter Käse Die jüngste DLG-Qualitätsprüfung für Milcherzeugnisse hat der Allgäu Milch Käse eG in Altusried zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille beschert. Insgesamt wurden in diesem Jahr über 3 200 Milcherzeugnisse, darunter Milch, Joghurt, Butter, Sahne, Käse und Frischkäse getestet. Um eine der DLG-Prämierungen zu erhalten, mussten die Produkte neben Laboranalysen und Deklarationskontrollen vor allem die umfangreichen Sensorik-Test zu Geschmack, Geruch, Farbe, Aussehen und Konsistenz bestehen. »Die DLG-prämierten Milcherzeugnisse zeichnen sich durch hohe Qualität und hohen Genusswert aus«, so Inka Scharf, Projektleiterin im DLG-Testzentrum Lebensmittel. Alle ausgezeichneten Produkte werden im Internet unter www.dlg.org/milchprodukte-test.html verxl öffentlicht.

Leutkirch

Center-Parc-Finanzierung Bis zum Frühjahr 2013 soll die Finanzierung des geplanten Center-ParcProjektes in Urlau bei Leutkirch unter Dach und Fach sein. Dies sagte Jan Jansen, Entwicklungsdirektor des Touristikunternehmens, bei einer Präsentation des Vorhabens vor Mitgliedern der Industrie- und Handwerkskammer Bodensee-Oberschwaben. Die Bruttoinvestitionskosten bezifferte Jansen mit rund 265 Millionen Euro. Es gebe einige starke internationale Fonds, die sich für die Finanzierung des Center Parc Allgäu interessierten. Derzeit werde an einer Optimierung der Kosten gearbeitet. »Wir müssen nach wirtschaftlichen Lösungen suchen«, so Jansen. xl

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Wirtschafts-Meldungen

Ulm

HANDWERKSKAMMER ULM

Lindenberg


GROB-Werk in China eröffnet Kürzlich hat die GROB-Gruppe ihr viertes Produktionswerk im nordostchinesischen Dalian eröffnet. In rund zwölf Monaten ist auf einem 60 000 Quadratmetern großen Grundstück ein Produktionsstandort mit einer 12 000 Quadratmeter großen Produktionshalle und einem mehrstöckigen Bürogebäude entstanden. In einem weiteren Bauabschnitt soll die Hallenfläche bis Mitte 2013 nochmals verdoppelt werden. »Das große langfristige Ziel unseres Werks in Dalian ist und bleibt, ein Lieferant von Systemkomponenten zu werden«, gibt Dalian-Werksleiter Eugen Nägele die Marschrichtung vor. »Hierbei gilt es die Stärken beider Länder und der jeweiligen Infrastrukturen zu paaren, um sie unseren loyalen Kunden und den vielen Neukunden in China anbieten zu können. Lebenslange Partnerschaft ist unser Credo, eine Ver-

Eröffnung in China.

pflichtung, an der wir uns messen lassen wollen«. So soll in den nächsten drei Jahren die Produktvielfalt aber auch deren Komplexität und Varianten weiter vergrößert werden. Dalian ist nur ein Teil einer Investitionsoffensive. So konnte 2009 eine über 12 000 Quadratmeter große Produktionshalle in Mindelheim ihrer Bestimmung übergeben werden und dieses Jahr ist die Einweihung einer weiteren Produktionshalle mit 22 000 Quadratmeter geplant. Parallel dazu wird das GROB-Werk in Bluffton (USA) um 9 000 Quadratmeter auf 35 000 Qua-

dratmeter Produktionsfläche erweitert, um dem zunehmenden Bedarf an Zerspanungs- und Montageanlagen der amerikanischen Automobilindustrie gerecht zu werden. Mit dem Baubeginn einer weiteren Logistikhalle soll die Produktionsfläche in Mindelheim auf insgesamt 100 000 Quadratmeter anwachsen. xl

Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma M-Net, Kempten, bei.

Isny

IMPRESSUM Allgäuer

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei der Volksbank Allgäu-West

Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de

Wirtschaftsmagazin

Der Aufsichtsrat der Volksbank Allgäu-West eG hat Jürgen Wälder zum neuen Vorsitzenden seines Gremiums gewählt. Wälder, bereits seit 1994 im Aufsichtsrat der Bank engagiert, erfüllt als Diplom Betriebswirt (FH) die geforderte Sachkunde uneingeschränkt und folgt auf Josef Stolz, der im Mai aus dem Aufsichtsrat ausschied. »Ich freue mich sehr, dieses ehrenvolKarl Schneider (stv. Vorsitzender), Josef Hodrus (Marktle Amt in einer so mitgliederstarvorstand), Jürgen Wälder ken und zukunftsorientierten (Vorsitzender des AufsichtsBank, wie der Volksbank Allgäurates; v. li.) West eG, ausüben zu dürfen«, so Wälder. Als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums wird ihm Karl Schneider, Geschäftsführer der »Staudachmühle«, zur Seite stehen, der das Amt von der bisherigen Stellvertreterin Sigrid Netzer übernehmen wird. Im Rahmen des genossenschaftlichen Prinzips der Selbstverwaltung kommt dem Aufsichtsrat der Volksbank eine besondere Bedeutung zu. Neben der Hauptaufgabe, der Überwachung der Geschäftsleitung, vertritt der Aufsichtsrat die Interessen der inzwischen mehr als 20 000 Mitglieder der Volksbank Allgäu-West eG. Erste offizielle Amtshandlung war die Ehrung von Josef Hodrus, der 1987 als 29-Jähriger zum Vorstand der damaligen Isnyer Volksbank eG berufen wurde und somit seit genau 15 Jahren die Geschicke der Bank leitet. xl Volksbank allgäu-West

Wirtschafts-Meldungen

Mindelheim/Dalian

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5_ 2012

Geschäftsführer (gesamtverantwortlich): omas Tänzel Redaktion: Karin Bitsch, Susanne Dietz, Karin Donath, Guy-Pascal Dorner, Christian Eckersperger, ora Engstler, Diana Gronow, Jörg Hagedorn, Manuel Hodrius, Johannes Jais, Carolin Kober, Annette Mayr, Jutta Nichter-Reich, Sylvia Novak, Susanne Reitberger, Sabine Stodal, Sina Weiß, Maria Anna Weixler-Gaçi (08 31) 96 01 51-0 Medienberatung: omas Tänzel Andreas Gajewski Yvonne Zieris Tanja Aurhammer Peter Mäuerle

(08 31) 96 01 51-10 (08 31) 96 01 51-11 (08 31) 96 01 51-12 (08 31) 96 01 51-13 (08 31) 96 01 51-14

Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: Brigitte Weixler, Jonas Falter 87437 Kempten, Füssener Straße 64, www.weixler-schuerger.de Anzeigen-Layout: Katrin Rampp 87435 Kempten, Gerberstraße 18, www.composizione.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand) ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: Maria Anna Weixler-Gaçi, © für Logo: TT VERLAG Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennTT VERLAG zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.


STELLENMARKT Laut einer gemeinsamen Studie des Ifo-Instituts und Randstad nutzen bislang lediglich knapp zehn Prozent der Firmen soziale Netzwerke, um neue Mitarbeiter zu werben. Immer noch am weitesten verbreitet ist aus Sicht der befragten Personalchefs die klassische Stellenanzeige in den Printmedien. Als regionales Wirtschaftsmagazin präsentiert sich auch unser Magazin als Plattform zur effektiven Suche von Mitarbeitern auf Fßhrungsebene.

BUTCH/FOTOLIA

Neben Geschäftsfßhrern und Unternehmensinhabern zählen auch leitende Angestellte und Mitarbeiter in verantwortungsvollen Fßhrungspositionen zur unserer interessierten Leserschaft. Die Zustellung jeder einzelnen Ausgabe unseres Magazins erfolgt postalisch direkt an die Abonnenten aus dem Wirtschaftsraum Allgäu und sorgt somit fßr geringe Streuverluste von Stellenanzeigen.

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STELLENMARKT

Jobs im Allgäu: Der Stellenmarkt für Führungskräfte

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Sie haben Fragen zum Stellenmarkt oder möchten inserieren? Schreiben Sie uns per E-Mail an info@tt-verlag.de oder nehmen Sie telefonisch Kontakt auf. Ihr Ansprechpartner Thomas Tänzel freut sich auf Ihren Anruf!

(08 31) 96 01 51-10

CONTRASTWERKSTATT/FOTOLIA

Inserate in unserer neuen »Stellenmarkt«-Rubrik sprechen die anvisierte Zielgruppe deutlich fokussierter an und stellen somit eine wirtschaftlich attraktive Alternative zur Mitarbeitersuche in den Printmedien dar. (te)

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DRUCK UND MEDIEN Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH & Co. KG Fridolin-Holzer-Straße 22+24 88171 Weiler im Allgäu Telefon (08387) 399-0 E-Mail: info@druckerei-holzer.de Internet: www.druckerei-holzer.de


Lebensmittelproduzentin Patricia Reed geht mit Druck am besten um. Die MULTIVAC HPP-Technologie zur HochdruckKonservierung ist bei ihr nahtlos in eine automatisierte Produktionslinie integriert – für maximalen Durchsatz.

NATUR. BEWUSST. LEW. „Als Betreiber von 35 Wasserkraftwerken der LEW-Gruppe ist es Aufgabe der Bayerischen Elektrizitätswerke, den Lebensraum Natur zu schützen. Beispielsweise durch die Entwicklung und Erforschung neuer Fischaufstiegshilfen.“ Dr. Gerhard Haimerl, Ingenieur für Wasserbau-Technik bei den Bayerischen Elektrizitätswerken

www.multivac.com

www.lew.de


Fliegeruhr Doppelchronograph. Ref. 3778: Uhr oder Maschine? 46mm Edelstahlgehäuse, mechanisches Doppelchronographenwerk mit Schleppzeiger für Zwischenzeitmessung und ein Innengehäuse aus Weicheisen als Schutz gegen Magnetfelder machen aus dieser Uhr ein unverwüstliches und zugleich hochpräzises Meisterwerk der Schaffhausener Uhrenmanufaktur. Nur zum Fliegen braucht sie noch einen Piloten. Mechanisches Chronographenwerk | Automatischer Aufzug | Gangreserve nach Vollaufzug 44 Stunden | Datums- und Wochentagsanzeige | Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung | Stoppfunktion Stunde, Minute und Sekunde | Schleppzeiger für Zwischenzeitmessung | Weicheisen-Innengehäuse zur Magnetfeldabschirmung | Verschraubte Krone | Saphirglas, gewölbt, beidseitig entspiegelt | Wasserdicht 6 bar | Stahl |

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Kempten · Schlößlepassage · Tel. 08 31/5 40 30-0 · www.juwelier-mueller.de

5– 2012 ––––––

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Männer, die Maschinen fliegen, sollten auch welche tragen.

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5 _ 2012

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