LIFT Stuttgart - Leseprobe März 2012

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DAS STADTMAGAZIN STUTTGART & REGION Euro 2,20 / März 2012 22. Jahrgang E 30481

www.lift-online.de

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DER UDO Lindenberg live – wieso Stuttgart seine zweite Heimat ist

DIE IDEE Die hiesige Gründer-Szene geht ab wie nie

DIE MACHT Moritz Bleibtreu spricht über Verschwörungstheorien

DAS DELPHI Anti-3D: Stuttgarts feines Kino wird 100

DER HUNGER Rund ums Kochen: Das Sonderthema Feine Küche liefert Schönes und Appetitliches

DAS GRÜN Ran an den Garten: Wir bringen den Frühling in die Stadt

20 JAHRE BLICKFANG Die internationale Design-Messe vom 9.-11.3. in Stuttgart

Mit 60 Seiten Sonderheft Und mit 120 Seiten ProgrammBooklet


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INHALT

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STADT

06-15

06-09 Ideen mit Antrieb Die hiesige Gründer-Szene geht ab 10-11 Malen nach Zahlen Stuttgart für Kinder in Ziffern. Was Sta-

tistiken zum Nachwuchs über unsere Stadt verrraten 12-13 Abteilung Attacke, ohne Karriereplan Die Grüne Jugend

zwischen Selbstfindung und beißender Kritik Selbstständigkeit wird nicht mehr aus der Not heraus geboren. Immer mehr Stuttgarter leben ihren Traum von der eigenen Idee und gründen ein Unternehmen. Ein Streifzug durch die Kreativ-Szene.

14-15 Wenn die Genialität nicht zur Geltung kommt Thomas G.

Hornauer klagt gegen einen Film, den noch keiner kennt

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MENSCHEN

16-25

16-17 „In 3D sind Filme kaum auszuhalten“ Betreiber Peter Eras-

mus feiert den 100. Geburtstag seines Kinos Delphi Ungebremste Schmetterkönigin Die 90-Jährige Plieningerin Ursula Bihl ist amtierende Senioren-Weltmeisterin 20 Ein Tritt in den Hintern Thomas Jäger gibt mit seinen Fotos Selbstbewusstsein zurück 22-23 Millionär auf E-Bike Vor Ort, Folge 28: Mit DM-Gründer Götz Werner in der Staatsgalerie

Kinder, Kinder, wie steht es eigentlich um den Nachwuchs dieser kinderfreundlichen Stadt? Wie viele Schüler verlassen die Waldorfschule mit Abschluss? Und wie viele Noahs laufen hier herum? Ein Statistik-Gemetzel.

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ABO-AKTION

24-25

24-25 Ein Jahr LIFT frei Haus und eine Lange Nacht

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LEBEN

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AUSGEBEN 26-27

26-29

Gar keine blöde Idee Noch größer, noch schöner, noch in-

novativer: Die Blickfang feiert 20. Geburtstag 28-29 Mehr ausgeben Second Hand Oase, Lieblingsstücke, Um-

züge, Preisregen und coole Treter...

STUTTGART GRÜNT

30-35

30-31

Sommer vorm Balkon Die besten Tipps, Themen und Adres-

32-33

Es muss nicht immer Schreber-Spießigkeit sein „Meine Ernte“

34 35

Bauchgefühl und Erfahrung Wie Bio müssen Kräuter sein? Statt Pflanzen-Trashtalk Garten-Backmischungen

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Neil Young singt an der Klo-Tür HipHop, Rock’n’Roll und

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Mehr ausfliegen Noch mehr Heidelberg-Tipps

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Super Süden! Der Marienplatz im Stuttgarter Süden mau-

39-41

Mehr ausgehen Restaurant Knote, Fritzle, Luc Lac...

sen rund um einen grünen Daumen Den grünen Daumen eingeklemmt? Macht nix, das Sonderthema Stuttgart grünt macht jeden zum Pflanzen-Versteher.

kommt nach Stuttgart und die besten Gärtner-Adressen

AUSFLIEGEN

36-37

Ginsburg: Heidelberg hat alles, was eine coole Stadt braucht Schmeckt nicht, gibt’s nicht: Tricks für entspannte Gastgeber, Hilfe bei versalzenen Suppen und das ABC des Alkoholkonsums liefern wir im Sonderthema Feine Küche.

AUSGEHEN sert sich von der Gastro-Einöde zum Hotspot

FEINE KÜCHE

Fit für den Frühling! In unserem Sonderheft Stuttgart aktiv 2012 liefern wir die besten Tipps, Trends und Adressen rund um Sport in der Region. Das große Sonderheft 2012

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38-41

42-55

42-43 44-45 48-49 50-53

Der Gentleman verpatzt und schweigt Für Freunde kochen Stuggis statt Spätzle Stefan Bless füllt Senf in die Wurst Buchstabensuppe satt! Kochbücher und Kochkurse Ruhe bewahren! Experten verraten die Tricks eines guten

54-55

Gastgebers und Adressen für die beste Küchen-Ausstattung Trinken ist Gefühlssache Das kleine ABC des Trinkens

56

Fundbüro Tanzfläche In Zeiten des Club-Hoppings kann

FEIERN

56-59

sich mancher Gast nicht erinnern, was er wo verloren hat 57 Mehr feiern Turntablerockers, Abbruch/Umbau, Theo... 58-59 Club-Planer Die besten Partys im März


INHALT KULTUR

* *

LANGE NACHT DER MUSEEN

60-67

Die Verborgene Seite der Schönheit Stark, appetitlich, fun-

60-61

kenreich: Die junge Galerienszene boomt wie nie zuvor Eigentlich gekommen, um zu bleiben Einige Häuser feiern dieses Jahr zum letzten Mal bei der Langen Nacht mit Petticoats und Anekdoten Kunst unter Tage Alle Infos zur Langen Nacht Booklet, Preise, Kontakte...

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SEHEN

Terroristen und Journalisten Moritz Bleibtreu im Interview Mehr sehen Die Eiserne Lady, Shame, Glück... Film A-Z Die besten Filme im März DVD-Tipps Die besten DVDs im März

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Mehr als nur eine Visitenkarte Liegt die Zukunft des

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Kunsthandels im Netz? Kunst entdecken Arge Malerei, FKX, Hannes Kilian... Entdecken A-Z Die besten Ausstellungen im März

ENTDECKEN

LESEN

77-81

„Wir sind gescheitert“ Auf ihrer Abschiedstournee gastiert

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die Titanic Boygroup in den Wagenhallen Mehr Lesen Kriminächte, das Schwein unter den Fischen... Buchtipps Aktuelle- und Lieblingsbücher Lesen A-Z Die besten Lesungen im März

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Der Panik-Präsident inkognito Lindenberg live Live in Stuttgart Raul Midón, Deichkind, Fritz Rau... Tonträger Die Platten und DVDs des Monats Hören A-Z Die besten Konzerte im März

HÖREN

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AUFFÜHREN

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Mit der Lanze für Beethoven & Hendrix New Yorker Kammer-

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orchester streitet gegen die Konventionen der Klassik Aufführen A-Z Die besten Aufführungen im März

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Kabarett in der Postmoderne Stefan Waghubinger blickt auf

SPIELEN

96-103

die Szene 97-99 Mehr Spielen Menschenfeind, Imaginale, Adams Äpfel... 100-101 Spielen A-Z Die besten Stücke im März 102-103 Spielplan Alle Stücke auf einen Blick

Freunde“ bis „Zündapparat“ 162-165 Alle Veranstalter und Vorverkaufsstellen

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FINDEN

Wenn Udo Lindenberg in Stuttgart unterwegs ist, tarnt er sich gerne als sein eigener Fan. Beim Mega-Konzert in der Schleyer Halle aber nicht verwechseln: Der nuschelnde Typ auf der Bühne, das ist wirklich Uns Udo.

104-165

104-105 Highlights Das Beste im März 106-152 Über 5.000 ausgewählte und kommentierte Termine in Stuttgart und Region Von „Adam“ bis „Turntablerocker“ 124 Gay-Tipps Termine für Schwule und Lesben 126 Messen und Märkte Flohmärkte und mehr 132 Bewegungsmelder Die wichtigsten Sport-Termine 153-161 Die besten Termine für Kinder Von „Blickfang“ über „Fünf

Moritz Bleibtreu fallen zuerst Hügel und dann Kässpätzle ein, wenn er an Stuttgart denkt. Das verrät er im LIFT-Interview. Woran wir als ersten denken, wenn wir sexy Moritz sehen? Verraten wir nicht.

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PLANEN

Mit 120 Seiten ProgrammBooklet

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Autos, Riesenmaschinen, Bunker, mutige Kunst in kleinen Galerien, spannende Schauen in großen Häusen und viele bunte Events? Gibt’s bei der Langen Nacht der Museen am 17.3.! Macht Spaß. Echt jetzt.

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Kleinanzeigen Massig Kleinis aus Stuttgart und Region Impressum LIFT-Leser-Seite Wie war’s bei, Bruddler’s Corner... Hinten raus Didi & Stulle

Schönes Design-Zeugs gibt’s bei der Messe Blickfang auch für Kids.

LIFT AUF ALLEN KANÄLEN Falbenhennenstr. 17, 70180 Stuttgart Postfach 10 30 45, 70026 Stuttgart 0711/60 17 17 17, Fax 60 17 17 49 info@lift-online.de www.lift-online.de www.facebook.com/LIFTStadtmagazin

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» STADT Stuttgart für Kinder in Ziffern: Was Statistiken zum Nachwuchs über unsere Stadt verraten

Malen nach Zahlen Noch-OB-Wolfgang Schuster wird nicht müde, die Kinderfreundlichkeit Stuttgarts wie ein Mantra zu wiederholen. Wie ist es um den Nachwuchs der Stadt aber wirklich bestellt? Wie viele Schüler verlassen die Waldorfschule mit Abschluss? Und wie viele Noahs laufen hier herum?

Zwergensport » Mitglieder in Sportvereinen » Im Schwimmverein bis 15 Jahre (2010): 2.355 » Im Fußballverein bis 15 Jahre (2010): 12.558 » Im Turnverein bis 15 Jahre (2010): 15.594 » Spielplätze (2007): 530, davon 150 Ballspielplätze und 26 Skate-Anlagen » Gut versorgt: Stammheim, Sillenbuch, Birkach, Plieningen und Möhringen mit 20 bis 30 Quadratmetern pro Jugendlichem (10 bis 16 Jahre) » Schlecht versorgt: Botnang mit 3,6 Quadratmetern, S-Mitte mit 6,5 Quadratmetern und Feuerbach mit 6,6 Quadratmetern » Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen (2007): 22

Kevin & Co. » Häufigster weiblicher Vorname

» Wie leben Stuttgarts KInder? » Familien mit zwei Kindern (2010): 20.129 » Familien mit einem Kind (2010): 27.438 » Einwohner (11/2011) 581.123 » Einwohner unter 18 Jahren: 88.838, davon Alleinerziehende: 10.938, Elternpaare: 42.942, Kinder mit Migrationshintergrund: 50.300, Kinder pro Familie: 1,64 (alle 2010) » Geburten (2011): 5.582 » Geburtenreichster Monat (2011): Oktober mit 618 » Ortsteil mit den meisten Kindern unter 18 (2009): Bad Cannstatt mit 11.264 » Ortsteil mit dem größten Kinderanteil unter 15 Jahren (2006): Weilimdorf mit 14,5 Prozent von 30.836 Einwohnern, das entspricht 4.471 Kindern » In Baden-Württemberg leben die meisten Familien mit Kindern (2012): In fast jedem 3. Haushalt leben Kinder; bundesweit leben in 29,2 Prozent der Haushalte Kinder

Illus: Luz

Maria: kommt 4.757 mal vor, Durchschnittsalter 53 Jahre Ursula: kommt 3.225 mal vor, Durchschnittsalter 63 Anna: kommt 3.126 mal vor, Durchschnittsalter 45 » Häufigster männlicher Vorname Michael: kommt 5.446 mal vor, Durchschnittsalter 41 Thomas: kommt 4.907 mal vor, Durchschnittsalter 42 Andreas: kommt 4.274 mal vor, Durchschnittsalter 40 » Häufigster Kindermädchenname Mia: kommt 184 mal vor, Durchschnittsalter 6 Jahre Selin: kommt 120 mal vor, Durchschnittsalter 9 Jahre Jule: kommt 118 mal vor, Durchschnittsalter 7 Jahre » Häufigster Kinderjungenname Noah: kommt 252 mal vor, Durchschnittsalter 6 Jahre Fynn: kommt 175 mal vor, Durchschnittsalter 7 Jahre Mert: kommt 102 mal vor, Durchschnittsalter 8 Jahre

Familienbande

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Schulschwänzer

Klugscheißer

» Hier toben die Racker

» So schlau sind Stuttgarts Kurze » Einschulungen (2010/2011):

am liebsten

» Besucher in der Wilhelma (2010): 2.140.079 » ... in öffentlichen Hallenbädern (2009): 903.949 » ... in Freibädern (2010): 731.436 » Entleihungen in der Stadtbücherei (2010): 1.699.527 » Besucher im JES (2009/2010): 36.799

4.145

» Schüler an öffentlichen all-

Diese und andere spannende Kindergeschichten gibt es im neuen Stuttgart für Kinder 2012/2013, das ab 21. März für € 5,80 im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich ist. Auf 170 Seiten gibt es die 1.000 besten Adressen zum Toben, Staunen und Lernen in Stuttgart und Region. Plus die besten Events fürs ganze Jahr.

gemeinbildenden Schulen (2008): 48.359 » Schüler an Grund- und Hauptschulen (2010/2011): 22.091 » Schüler an Waldorfschulen (2010/2011): 2.531 » Schüler an Realschulen (2010): 7.361 » Schüler an öffentlichen Gymnasien (2010): 16.144 » Gymnasien mit einem Angebot für Hochbegabte (2009/2010): 2 » Abgänger der Freien Waldorfschule mit Abi (Ba-Wü 2009): 45 Prozent » Kitas in Stuttgart (2011): 550 » Stadtteil mit den meisten Kitas (2011): Bad Cannstatt mit 56 » Kinder unter 3, die keinen KitaPlatz bekommen haben (2011/2012): 4.600 » Kitas für 0-3-Jährige (2010): 3.906 verfügbare Plätze für 15.872 Kinder, das entspricht einem Versorgungsgrad von 24,6 Prozent

DIE 2.000 BESTEN RESTAURANTS, CAFÉS, KNEIPEN, BARS, BESEN, LOUNGES & CLUBS JETZT IM BUCHUND ZEITSCHR IFTENHANDEL


+ LEBEN

AUSGEHEN

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Schwarz, neu, lecker: das Noir am Marienplatz

Schön sandig: Daniel Yaccob in seinem neuen Madagascar

Ade Betonwüste? Der Marienplatz im Stuttgarter Süden mausert sich von der Gastro-Einöde zum Hotspot

Super Süden!

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Manchmal hat man Pech. Zum Beispiel wenn man am Marienplatz wohnt und Fan von Vielfalt ist. Dann wird man sich nur wenig darüber gefreut haben, dass zum ReweSupermarkt auf der einen Seite letztes Jahr noch ein Rewe-Supermarkt auf der anderen Seite des Marienplatzes eröffnete. Oder dass neben einem duften Eiscafé – dem Café Königsbau mit der grandiosen Sorte Karamell mit Meersalz – gleich noch ein Eiscafé, das La Luna, dazu kam. Man kann aber auch Glück haben, sogar am Marienplatz. Zum Beispiel gibt es dort seit einigen Monaten nicht nur jeden Mittwoch einen kleinen Wochenmarkt, man kann auch im Biosupermarkt Naturgut an sechs Tagen in der Woche Bio-Produkte überwiegend aus der Region beziehen. Und seit kurzem gibt’s sogar noch mehr kulinarische Hoffnung für die Betonwüste im Stuttgarter Süden: Neben dem Café Kaiserbau und dem Galao hat eine weitere Gastro an der Ecke Tübinger Straße eröffnet: Noir heißt das Restaurant von Ninette Sander und Ralf Bauer, die gemeinsam auch den Club Schocken in der Innenstadt betreiben.

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Als wir unser Glück mit der neuen Asia-Fusion-Kitchen probieren, haben wir Pech: Der Vegetarier am Tisch bekommt den gebratenen Reis mit Hühnchen statt mit Tofu, die Garnelen in Kokossauce sind so überwürzt, dass wir keinen Bissen herunterbekommen. Schön ist’s aber schon im schlichten Ecklokal. Wände, Bar und Tische sind in tiefschwarz gehalten, die Lampen hängen schmal von der Decke. Wir wollen so ein Pech in so schickem, pechschwarzem Ambiente nicht glauben und geben dem Lokal noch eine Chance.

Pech in pechschwarz Der Service ist auch beim zweiten Besuch sympathisch. Diesmal probieren wir Sommerrollen (€ 4,80), die mit Garnelen und Hühnchen gefüllt sind und mit ihrem ChiliDip zum echten Knaller werden. Der etwas hölzerne Lotusstängel-Salat (€ 6,-) trifft unseren Geschmack zwar nicht, ist aber in jedem Fall ein außergewöhnliches Gericht. Das Hühnchenfleisch in Chili-ZitronengrasSauce (€ 10,20) kommt in dunkler Soße daher,

die sich würzig um den klebrigen Reis und das zarte Fleisch schmiegt. Perfekt! Auch wenn die Leistungen der Küche noch nicht konstant hoch sind, die neue Gastro ist in ein Glück für die bislang gastronomisch spärlich bestückte Ecke. Ende März eröffnet dann das Untergeschoss des Noir: Ein ClubBar-Bereich zum lässigen Cocktailtrinken. Seit Ende Februar geht’s auch auf der anderen Seite des Marienplatzes, an der Filderstraße, kulinarisch exotisch zu. Daniel Yaccob, der auch das Ambiente Africa in S-Ost betreibt, hat hier das Madagascar eröffnet, in dem er eine Mischung aus kreolischer und afrikanischer Küche anbietet. Man kann entweder unter hohen Decken im Kolonialstil speisen oder in einem Raum, in dem mit vielen Tüchern Zelt-Atmosphäre geschaffen wird. Dort wird auf Kissen auf dem Boden gegessen. Manchmal hat man eben Glück, auch am Marienplatz. Sabrina Schuler

+ Noir Tübinger Str. 92, S-Süd, Mo-Do 11:301, Fr+Sa 11:30-2 Uhr, www.noir-cuisine.de + Madagascar Filderstr. 61, S-Süd, Tel. 0711/ 50 45 60 43, Mo-So ab 17 Uhr, www.madagascarstuttgart.de

Fotos: Schönebaum

Für viele ist der Marienplatz eine Betonwüste zwischen zwei Rewes. Nach dem Galao, dem Eiscafé La Luna und dem Café Kaiserbau kommen nun erneut zwei Gastros hinzu, die den Platz weiter aufwerten.


AUSGEHEN LEBEN Sterne-Koch Benjamin Breitenbach versucht’s in seinem neuen Restaurant Knote mit Bodenständigkeit

Keine Glanzleistung

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Benjamin Breitenbach kocht in seinem gleichnamigen Restaurant in S-Süd seit 2005 mit einem Stern, in dem neu eröffneten Restaurant Knote in Sindelfingen hingegen sollen schwäbisch-regionale Gerichte auf den Teller kommen, ganz frisch aber ganz ohne Sternenglanz. Dafür soll Küchenchef BerndDieter Schuldis sorgen. Der großflächige Gastraum im Hotel Knote punktet nicht gerade mit Gemütlichkeit, da helfen auch die paar Tulpen nicht. Wir starten mit einem Feldsalat mit Speck und Croutons (€ 5,50) und einer Flädlesuppe (€ 3,30). Der Speck im Feldsalat sorgt für kräftiges Aroma, ein bisschen mehr Geschmack hätte aber auch der Suppe nicht geschadet. Zu einem Weißburgunder vom Heilbronner Weingut Drautz (0,1l, € 3,-) lasse ich mich vom Zander in Rieslingsoße beeindrucken,

der auf der Haut gegrillt ist und auf der Zunge zergeht (€ 17,80). Das Pfannengemüse allerdings ist langweilig. Punktabzug bekommt auch das Arrangement der Begleitung: Die Röstkartoffeln sind lieblos neben das Wiener Schnitzel aus der Kalbshüfte (€ 16,80) gewürfelt und haben etwas zu lange in der Butter gebraten. Über das Bratkartoffel-Massaker kann nur eines hinweg helfen: Schokolade. Und das Schoko Soufflé mit flüssigen Kern (€ 5,90) hält was es verspricht: Löffel für Löffel vergesBAN sen wir jede Enttäuschung. Fast jede.

+ Restaurant Knote Vaihinger Str. 14, Sindelfingen, Mo-So 11:30-14:30+18-23 Uhr, Tel. 07031/611 43, www.restaurant-knote.de + + + + + Essen + + + + + Ambiente + + + + + Service

Der neue Schwabe Fritzle im Esslinger Dick Areal ist solide

Brauhaus, Bier und Bratkartoffeln

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Die Partymacher des Esslinger Westside Clubs wagen etwas Neues: Ein schwäbisches Lokal im Dick Areal namens Fritzle. Ein Händchen für nettes Personal hat man auch hier bewiesen, und ebenso bei der Einrichtung: Es gibt eine hübsche, holzvertäfelte Bar, moderne Brauhausatmosphäre und kleine schwäbische Wörterbücher auf den Tischen beheben Verständigungsprobleme. Kulinarische Höhenflüge darf man hier nicht erwarten, aber Flädlesuppe (€ 3,20) und Kartoffelsalat sind solide. Die ebenfalls ordent-

lichen Fleischküchle (€ 8,60) werden von einer Riesenportion Spätzle begleitet. Der medium georderte Rostbraten (€ 14,90) schwächelt: Das Fleisch kommt zwar mit reichlich Bratkartoffeln daher und ist nett mit Maultaschenstückchen geschmückt, aber viel zu durch. SAM

+ Fritzle Kollwitzstr. 1, Esslingen, Tel. 0711/55 09 09 66, Mo-Do 17-0, Fr 17-1, Sa 15-1, So 15-0 Uhr, www.fritzle-es.de + + + + + Essen + + + + + Ambiente + + + + + Service

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LEBEN FEINE KÜCHE Mit Freu(n)den kochen und zu Hause genießen: Das große Sonderthema Feine Küche

Der Gentleman verpatzt und schweigt

Maria-Assunta Marci, Inhaberin des Modeladens Lá pour lá nimmt vorher die Batterien raus

Kai Thomas „Kollege“ Geiger, Kreativdirektor, Blogger bei Kessel.tv und Perfektionist

„Ich bin ein Freund der rustikalen Küche. Wichtig dabei sind Fleisch und die Getränke: Wein, Vodka, Espresso. Die ganze DekoSache ist nicht so mein Ding, sondern eher, dass etwas auf den Teller kommt, das schmeckt, wie zum Beispiel Boeuf Bourguignon: Das Rindfleisch schmort über mehrere Stunden in drei Litern Wein und was dabei herauskommt, ist fantastisch! Das letzte Essen gab es erst vergangene Woche, allerdings war die Portion viel zu groß und die Boeuf-Euphorie nach drei Tagen verflogen. Das Hauptproblem bei uns in der Küche ist der Rauchmelder, der bei jeder Menge Kippen keinen Ton von sich gibt, aber wenn man sich was anbrät sofort Beatles-mäßig laut abpiept.“

„Eigentlich muss alles fertig sein, nichts wird dem Zufall überlassen. Die Seele will aber mit den anderen kochen, experimentieren und probieren. Am besten Dinge, die Zeit brauchen, damit man gut quatschen kann. Eher Frisches als Fettes, lieber Fisch statt Fleisch, besser Wok oder Ofen als Raclette

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oder Römertopf. An Silvester gab es zum Beispiel pakistanische Curcuma-Auberginen, Rote Beete, indisch und persisches Safranhuhn. Läuft mal etwas schief, rettet Kokosmilch fast alles, es sei denn, es ist italienisch. Hilfreich ist einer der legendären Kochkurse der schwäbischen Asiatin Annette WürkerChong. Und sonst: Der Gentleman verpatzt und schweigt.“

zum Glück alles ganz reibungslos. Das Jahr zuvor musste aber ein zweites Roastbeef herhalten, weil ein Loupe de Mer sich einfach nicht mehr aus seiner Meersalzkruste befreien ließ – zu viel Eiweiß. Mein Tipp für den perfekten Abend: Nicht zu sparsam einkaufen und nicht zu perfektionistisch kochen. Und: Wenig Salz verwenden, denn Salz ist der Feind des Menschen.“

Sebastian Frahm, Rechtsanwalt und Fan der mediterranen Küche

„Ich hab es am liebsten zwanglos mit Töpfen, Pfannen und Weinflaschen auf dem Tisch. Serviert wird von meiner Frau selbstgebeizter Lachs, Roastbeef auf Niedertemperatur gegart oder Flanksteak vom Holzkohle-Grill. Das letzte gemeinsame Abendessen im großen Stil war unser Weihnachtsessen im Dezember 2011. Hier lief

Fotos: Schönebaum

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FEINE KÜCHE LEBEN Womit rettet man eine versalzene Suppe? Wie bleiben Gastgeber cool? Und wo gibt’s die schönste Tisch-Deko und den frischesten Fisch? Wir liefern jede Menge Tipps und Adressen fürs Schlemmen zu Hause. Außerdem haben wir kochfreudige Stuttgarter gefragt: Käsespätzle oder Gourmet-Menü – was kommt auf den Tisch, wenn Freunde zu Gast sind? Christine Lehmann, Krimiautorin und präsente Gastgeberin

„Alles beginnt in meiner Küche: Ich rühre mit beschlagener Brille in der Soße, dabei weiß ich immer einer noch einen Trick. Dann hinsetzen, prosten, spachteln, blödeln oder ernsthaft über Politik oder Schrödingers Katze reden. Es gibt nie italienisch, nie Fleischfondue, sondern im Sommer eine Paella, im Winter eine Gans, sonst schwäbisch oder arabisch. Kein Küchenmakramee, sondern ehrliche Gerichte aus guten Zutaten – und reichlich. Im Grunde ist schon was schief gegangen, wenn die Köchin die ganze Zeit in der Küche steht, verschwitzt die Gerichte aufträgt und erschöpft auf Mitleidslob wartet. Also mache

sind. Und einen Rotwein. Keine Ahnung, ob das passt, aber immerhin besser als Bier, denke ich. Gemeinsam kochen finde ich vor

le ins Café List in S-Süd oder zum Portugiesen Beja im Stuttgarter Westen ein und schon ist ein schöner Abend garantiert.“ Jeanette Franz, Sängerin von Stullenheimer und Improvisationstalent

„Ich koche sehr oft mit Freunden. Dabei geht es mir in erster Linie um das gemeinsame Kochen, das Beisammensein und die Gespräche. Ob das nun bei Coq au Vin oder Maultaschen stattfindet, ist nebensächlich. Ich bin kein Fan von zuviel Etikette, ich fühle allem dann gut, wenn man sich noch nicht so gut kennt. Man hat was zu tun und kommt sich nicht blöd vor, wenn einem nichts mehr zum Reden einfällt.“

Florence Shirazi, Grafikerin, Chefin bei Flaming Star und kreative Mottoköchin

„Ein leckeres Essen ist natürlich wichtig, aber noch wichtiger ist, dass alle meine Mädels am Start sind. Jeder bringt etwas mit, es gibt mal italienisch, mexikanisch, dann asiatisch, aber immer vege-

Tom Deininger, Musiker und Verfechter der leichten Küche

„Ich koche für meine Frau ,Fräulein Sonntag‘ und Freunde gerne Low Carb. Damit jeder nach dem Essen noch fit für interessante Gespräche ist, verzichte ich auf Beilagen wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln und serviere stattdessen gut gewürzte Zucchinipuffer. Daich nichts, wofür ich kämpfen muss, sondern sorge dafür, dass die Gäste den Abend genießen und das Essen dabei nicht stört, sondern die Laune hebt.“ Florian Ostertag, Singer/Songwriter, beeindruckt, fast ohne etwas zu können

„In meiner WG bin ich ziemlich sicher der schlechteste Koch, aber wenn Leute bei mir zu Besuch sind, versuche ich sie mit selbst gemachten Käsespätzle zu beeindrucken. Das ist so ziemlich das einzige, was ich – außer Nudeln – warm machen kann. Das Gute daran ist, dass es einfach ist, aber total kompliziert aussieht. Deswegen mach’ ich sie auch, wenn der Besuch schon da ist. Manchmal gibt’s sogar noch Salat dazu, vor allem wenn Frauen dabei

mich sehr schnell unwohl, wenn der Rahmen zu steif ist. 2011 war mein persönliches kulinarisches First-Timer-Jahr. Ich habe an Weihnachten zum Beispiel das erste Mal selber Semmelknödel gemacht – die prompt gelungen sind. Und wenn doch mal was schief geht, finde ich das nicht so dramatisch, ich bin sowieso eher der Improvisations- als der Gourmetkoch.“ Andreja Maros, Macherin der Szenegastro Kottan, zählt auf gemeinsames Kochen

zu gibt es gebratenes Hühnchen in Weißweinsoße mit Gemüse (Karotten, Paprika, Pilze, Stangenbohnen) und Schafskäse aus dem Backofen. Gelingt immer und wird beim Servieren mit einem Schlag Crème fraîche verfeinert. Dazu trinken wir einen guten, trockenen Weißwein. Falls das Essen mal nicht gelingt, ziehe ich die Spendierhosen an und lade al-

„Das perfekte Abendessen fängt mit der Zubereitung an: Jeder schnippelt vor sich hin, der eine rührt, der andere schenkt Wein nach, nicht zu vergessen die richtige Musik dazu. Da kann dann eigentlich nichts schief laufen. Ein tolles Essen fängt mit einer Gemüsesuppe an, gefolgt von Osso Bucco mit Gnocchi und zum Nachtisch mag ich am liebsten eine Panna Cotta. Mir ist beim Kochen bisher nichts danebengegangen, doch falls so etwas mal passieren sollte, wird einfach eine Familienpizza bestellt. Leider ist es schon eine ganze Weile her, dass ich Zeit für so einen Freunde-Abend hatte.“

tarisch. Früher haben wir nach Farben gekocht oder hatten lustige Kochmottos wie Primäre und Sekundäre Geschlechtsorgane. Auf dem Tisch standen zum Beispiel kleine Parmesancreme-Kuchen in Brustform mit Kirschtomaten-Nippel oder herzhafter Tofu-Auflauf in Penisform mit Schnittlauch-Haaren. Der Abend endet in einer lauten SingstarSchlacht und der Wein lässt alle Schlamassel vergessen. Perfekt heißt nicht gleich perfektes Essen, sondern ein lecker-lustiger Abend mit meinen Lieblings-Girls.“

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+ LEBEN

FEIERN Auf dem Weg zur Altkleidersammlung: vergessene Textilien

Verflixt, wo hab ich meinen Dollar nur? FundbüroSchublade im Club

Jacke sucht Besitzer: noch mehr vergessene Oberbekleidung

Kann man im Eifer des Gefechts schon mal liegenlassen: ein SexKarton, gefunden in der Finca

In Zeiten des Club-Hoppings kann sich mancher Gast nicht mehr erinnern, was er wo im Stuttgarter Nachtleben verloren hat

Fundbüro Tanzfläche Ob schusselig, zerstreut oder doch nur zuviel Schnaps: Jedes Wochenende verlieren Gäste allerhand Zeug in Stuttgarts Clubs. LIFT auf Schatzsuche: von Handys, Dessous und einem Sex-Karton.

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Fünf Säcke vollgestopft mit nicht abgeholten Klamotten lagern derzeit im Keller der Schräglage in S-Mitte, gibt Clubmanager Tim Veil zu Protokoll. Ein Schlüssel fällt beim Abdäncen schon mal gerne aus der Jacken- oder Hosentasche, ein Handy und die EC-Karte im schlimmsten Fall auch – aber fünf Säcke Klamotten? Da kommt man doch ins Staunen. Ein BH und ein Slip zählen zu den kuriosesten Fundstücken in der Schräglage, erzählt Veil. „Bis zu drei Monate bewahren wir alles auf, dann stiften wir die Kleider oder geben verschiedene Dinge beim Fundbüro ab.“ Seltsamerweise vermisst die Generation Schräglage ihre EC-Karten, Geldbeutel oder Handys eher weniger – Jacken werden dagegen schnell abgeholt. Ein BH blieb auch in der nicht weit entfernten Corso Bar am Hans-im-Glück-Brunnen schon mal liegen – manchmal muss Liebe eben schnell gehen. Hier werden Wertsachen wie Handys oder Geldbeutel allerdings schnell abgeholt, Kleidung lagert dagegen bis zu einem halben Jahr im Corso-Lager und wird mitunter nie mehr abgeholt. „Die kommen in regelmäßigen Abständen in die Altkleidersammlung“, sagt Betreiber Tolgay Moralioglu.

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In Zeiten des Club-Hoppings kann sich so manch ein Gast am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern, wo er was verloren hat. „Eine Frau ist nur mit einem High Heel nach Hause gekommen und war fest davon überzeugt, den anderen in der Corso Bar verloren zu haben. Ist aber nie aufgetaucht“, so Moralioglu weiter.

„Die Jacke ist im Climax“, motzt der Polizist genervt Eine ähnliche Geschichte hat Mihael Ivankovic, Chef des Techno-Clubs Finca, erlebt. Nach Feierabend fing ihn auf dem Nachhauseweg eine angetrunkene Dame ab und verlangte vehement ihre Jacke. „Leider war die Garderobenmarke nicht von uns“, erzählt Ivankovic, suchte aber trotzdem mehrmals die Garderobe ab – bis die Dame wütend die Polizei anforderte. Ivankovic erzählt lachend, dass dann ein genervter Polizist aus dem Auto sprang und die Frau anmotzte: „Wie oft soll ich Ihnen noch sagen, dass ihre Jacke im Climax ist?“ Während in der Finca gerade ein circa 1,70 Meter großes, rotbeklebtes Kartonkostüm, auf

dem unter anderem „Sex Show“ steht, auf seinen Eigentümer wartet, ist im besagten Climax unter anderem ein tragbares Radio aus den 1970ern aufgetaucht. Wahrscheinlich hat es Szenegänger Naked Tom gehört. „Unsere Gäste verlieren gern mal das Gefühl für Raum und Zeit“, antwortet Michael Gottschalk vom Climax auf die Frage, wann was abgeholt wird. Die skurrilste „Abholgeschichte“ eines besonderen Fundstücks? Da plaudert der Betreiber eine VIP-News aus: „Ottfried Fischer musste vom Hausaufzug abgeholt werden, weil für ihn die Treppe ,nicht mehr funktionierte‘.“ Ebenfalls eine eigenwillige Anekdote aus dem Bereich ,abholen‘ hat Björn Boltz, Betriebsleiter Nightlife im Perkins Park in Petto. „Der Vater eines Gastes erschien um 8 Uhr morgens, um die Jacke seines Sohnes abzuholen, weil der in der Ausnüchterungszelle saß.“ Noch kurioser wäre es gewesen, wenn dem Jungen der einzelne Pumps gehört hätte, der hier schon mal genauso liegen blieb wie ein Biologiebuch. Kleidungsstücke werden auch im „Park“ an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. So haben Clubfundstücke tatsächlich Martin Elbert auch ihre guten Seiten.


FEIERN LEBEN Die Turntablerocker stellen ihr neues Album im Camping/Rocker vor

Zurück in der Königsdisziplin

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Michi Beck und Thomilla statten Ende März ihrer Heimatstadt wieder einen Besuch ab. Das DJ-Duo stellt das erste Turntablerocker-Album seit zehn Jahren vor. Auf „einszwei“ loten TTR auf poppige Weise die Grenzen elektronischer Musik aus – und Michi Beck singt dabei verdammt viel. + Was hat euch nach so langer Zeit angetrieben, überhaupt noch mal ein TTR-Album zu machen? + TTR Ein Album zu produzieren, ist für uns eigentlich immer noch die Königsdisziplin. Das hat für uns einfach mehr Gewicht,

als nur ab und zu mal einen Track für die Clubs zu machen. Ein Album definiert einen als Musiker konkreter. + Wie geht man als Duo nach zehn Jahren so ein Werk an? + TTR Wir arbeiten die ganze Zeit an Tracks für diverse Projekte, dabei tauchen im Studio immer wieder Ideen auf, die wir interessant für Turntablerocker finden. In den letzten zwei Jahren haben sich diese Ideen zu genügend Material verdichtet. Es ist anders, zeitgemässer, hier und da ein bisschen schneller und auf Deutsch.

Frisch aufgelegt: News aus der Clubwelt

Abbruch und Umbau

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Steffen Port, Mitveranstalter der Liebreiz-Partys, bespielt bis mindestens Ende Juni das ehemalige Renitenztheater (Eberhardstr., S-Mitte) mit Partys und Kultur-Events. + + + Das Wurst und Fleisch hat Ende Februar Einjähriges gefeiert. Pünktlich

zum Jubiläum hat man renoviert und will nun „bis zum Abbruch“ weiterfeiern. + + + Das Tonstudio hat seine Lounge mit einer schönen Vitrine mit 15 museumsreifen Ghettoblastern aufgemöbelt. Samstags läuft hier nun Pop, Disco oder zarter House. + + + Zarten Techno produziert seit über einer Dekade Ösi-DJ John Tejada, der inzwischen in L.A. lebt. Am 25.3. kommt der Elektro-Held ins KimTimJim, das übrigens abartig gut läuft. + + + Kurze Pause: Der Aer Club (Foto) wird von Mitte März bis April umgebaut.+ + +

+ Ihr lebt schon viele Jahre in Berlin. Werdet ihr irgendwann nach Stuttgart zurückkehren? + TTR Stuttgart bleibt unsere Heimat. Wir freuen uns jedes Mal wieder zurückzukommen, die ganzen Homies zu treffen und hier das leckerste Essen der Welt zu genießen. Die nächsten Jahre bleibt Berlin aber unser Zuhause. + TTR 31.3. 23 Uhr, Camping/ Rocker, S-Mitte + Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „TTR“ an LIFT. Zugegeben, um sich ans Odeon zu erinnern, muss man eher zu den älteren Semestern gehören, der Laden hatte seine beste Zeit Ende der 80er Jahre. Heute hat die Stereo Lounge hier ihre Heimat und DJ Jens Herzberg sorgt bei der Odeon-Gedächtnis-Party für Retro-Sound von ABC bis Yello. (31.3. 22 Uhr, Stereo, S-Mitte)

Das Magazin SubCulture veranstaltet im März die erste Club-Edition. Das Konzept: einmal Eintritt zahlen, in elf Clubs feiern. Local-DJs liefern alles von House über HipHop bis Gitarren. (10.3. versch. Uhrzeiten, Aer Club, Corso Bar, Finca, Hype Club, Keller Klub, People, Schräglage, Speakeasy, Tonstudio, Toy, Zwölfzehn, alle S-Mitte, subcultureclubedition.tumblr.com)

Aus dem Stuttgarter Nachtleben: Boulevard Theo

Thermoskanne meets Glühbirne

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Exklusiv für LIFT trafen sich unsere beiden frisch gepimpten Lieblingsclubs auf der Theo, Barbee und T-O12, beim Eis-Angeln zu einem lockeren Plausch unter Nachbarn. Barbee: Stimmt es, dass du seit kurzem einer international beliebten Motorrad-Gang gehörst? T-O12: Keine Ahnung. Ich hatte schon so viele Chefs und Geschäftsführer, ich blick’ da selbst nicht mehr durch. Willst du einen warmen Tee aus meiner gebrandeten T-O12 Thermoskanne?

Barbee: Danke, das ist lieb. Darf ich dir im Gegenzug als symbolischen Vereinswimpel direkt eine Glühbirne von meiner brandneuen, gigantischen Lichterdecke überreichen? T-O12: Sehr gerne! Hab gehört, den Umbau haben osteuropäische Männer ruckzuck erledigt. Barbee: Ja, auf die Jungs ist einfach Verlass. Haben den Laden in zwei Wochen kurz auf Vordermann gebracht. Gut und billig. Baust du dich etwa auch mal wieder um?

T-O12: Sehe ich nach fünf, sechs Jahren schon so scheiße aus? Hab doch ganz viele Schönheitswettbewerbe gewonnen, den Deutschen Designer Preis 2007... Barbee: ...siehste, 2007! T-O12: Menno, 2008 gab es den Glenfiddich Barkultur Award! Barbee: What, Glenfickdich? T-O12: Schnauze! Barbee: Was’n so gereizt, läuft es gerade nicht so gut? T-O12: Doch, Bombe! Die Hütte ist immer brechend voll! Barbee: Hm, also auf Facebook

hast du nur 4.184 Fans und ich, dein No. 1-Spot for Urban Clubbing, 6.175! Was ist da los? T-O12: Äh, guck mal deine Bildergalerie durch, das ist eher die Schlecker-Kundschaft, oder? Barbee: Bei mir feiert das Rückgrat unserer Gesellschaft, okay? Wegen mir können die alle Plastiktüten anhaben, Hauptsache die Kasse stimmt! T-O12: In dem Punkt stimme ich dir zu! Huch, ich glaub ich hab’ grad was gefangen! Barbee: Einen neuen Liker?

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* KULTUR

SEHEN

Moritz Bleibtreu spricht im LIFT-Interview über das kalte Moskau und das Wesen des Terrorismus

Terroristen und Journalisten Geld, Macht, Politik – in seinem neuen Politthriller „Die vierte Macht“ hat Regisseur Dennis Gansel ein politisch hoch aktuelles Thema angepackt und zeichnet ein düsteres Bild des modernen Moskaus. In „Die vierte Macht“ spielt Moritz Bleibtreu den Boulevard-Journalisten Paul, der mit seinem neuen Job in Moskau eigentlich seiner Lebenskrise entkommen will, sich aber plötzlich inmitten eines politischen Komplotts wiederfindet. LIFT-Redakteurin Nina Bauer spricht mit Hauptdarsteller Moritz Bleibtreu über Terroristen und Journalisten. * Politische Willkür, Beschneidung der Pressefreiheit – klingt als spiele der Film in einem Land fernab von Demokratie. * Bleibtreu Russland ist ein Land, das nicht viel Zeit gehabt hat, sich auf das Prinzip Demokratie einzustellen. Das musste alles im Eilverfahren stattfinden, begleitet von einer enormen Gier und einem enormen Freiheitsdrang der Menschen. Dass da Baustellen an jeder Ecke zu finden sind, ist logisch. * Wie waren die Drehbedingungen vor Ort?

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* Bleibtreu Wir haben den vorwiegenden Teil ja in der Ukraine gedreht. In Moskau länger zu drehen, wäre inhaltlich wahrscheinlich problematisch geworden und zudem auch finanziell unmöglich – Moskau ist wahrscheinlich einer der teuersten Drehorte der Welt. Es war trotzdem ein entspanntes Drehen. Aber: kalt war’s! * Hat man auch den Alltag der Menschen mitbekommen? * Bleibtreu Klar. Durchs Filmemachen bekommt man generell einen intimeren Einblick in so ein Stadtleben, weil man ja die verschiedensten Orte bespielt. Man sieht die irre Schere zwischen Arm und Reich: Vor dem Hotel stehen die teuersten Autos, die man je gesehen hat, und um die Ecke fühlt man sich 25 Jahre zurückversetzt. * Was ist die Aussage des Films? * Bleibtreu Der zentrale Punkt ist für mich die Frage nach dem Wesen des Terrorismus. Also: Was

ist Terrorismus? Und: Wie wird der Terrorismus instrumentalisiert? Am Anfang steht oft der Freiheitskampf, ein wohlwollendes Ziel. Dieses Wohlwollen missbrauchen gewisse Leute, nutzen es für ihre eigenen Zwecke. Und das finde ich eine sehr spannende Geschichte. * Sie spielen Paul, einen Journalisten. Viele Schauspieler haben zu diesen ja ein gespaltetes Verhältnis. * Bleibtreu Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein angespanntes Verhältnis zur Presse haben. Wenn man klar definiert, wo die persönliche Grenze liegt, hat man eigentlich nicht viel Stress. Wenn sich Kollegen über die Presse beschweren, finde ich das zu 99 Prozent kokett. * Seit Dennis Gansel Sie in „Stadtgespräch“ gesehen hat, wollte er einen Film mit Ihnen machen. Was muss ein Drehbuch haben, dass es Sie packt? * Bleibtreu Mir ging’s da ähnlich: Ich habe damals „Das Phan-

tom“ mit Jürgen Vogel gesehen und fand das großartig. Als wir uns kennenlernten, war klar, dass wir irgendwas miteinander machen wollen. Es war nur die Frage des Stoffes. Dann fand sich das Drehbuch vier Jahre später auf meinem Schreibtisch. Und nach dem Lesen des Titels und weiteren zehn Seiten war klar: das will ich machen. Aber grundsätzlich ist es so, dass mich ein Stoff emotional packen muss. * Der Stuttgarter Heiko Maile macht die Filmmusik. Was assoziieren Sie mit Stuttgart? * Bleibtreu Tal. Ich assoziiere Berge, rauf und runter. Ich assoziiere einen sehr schönen Blick von den Häusern mit der Hanglage. Maultaschen, Kässpätzle, leckeres Essen und sehr freundliche Menschen.

* Die vierte Macht D 2011; R: Dennis Gansel; mit: Moritz Bleibtreu, Kasia Smutniak; Start: 8.3. * LIFT-Urteil *****


«PHÄNOMENAL!

EIN FILMISCHES MEISTERWERK.» Verdienter Golden Globe: Meryl Streep als Margaret „Iron Lady“ Thatcher

Unerbittlich

VANITY FAIR

GEWINNER

GRAND PRIZE CRITICS WEEK BESTER FILM

CANNES FILM FESTIVAL

GEWINNER

INTERNATIONALE PRESSE BESTER FILM

CANNES FILM FESTIVAL

«EINE KNISTERNDE SPANNUNG LIEGT ÜBER DIESEM PSYCHOLOGISCHEN THRILLER, WIE ELEKTRIZITÄT IN DER LUFT.» KULTURNEWS

Margaret Thatcher ist die vielleicht umstrittenste Figur in der britischen Politik. Zwar brachte sie das Land in einer Zeit der Rezession wieder in die Spur, jedoch tat sie dies mit fragwürdigen Mitteln. In Großbritannien will man dem ehemaligen Staatsoberhaupt deshalb gar das Staatsbegräbnis verwehren. Dabei ging sie mit hehren Zielen in die Politik. Die Krämerstochter hatte die Prinzipien eines erfolgreichen Unternehmens bereits mit der Muttermilch aufgesogen. So sah sie zunächst auch den Staat als Laden, den es zu sanieren galt. Obwohl sie 1953 die Zwillinge Carol und Mark

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zur Welt brachte, ließ sie sich nie in die Rolle der Hausfrau drängen. Den Aufstieg zur Premierministerin schildert Phyllida Lloyd in Rückblenden. Dabei gesteht sie der „Eisernen Lady“ immer wieder liebenswert menschliche Züge zu. Das stößt beim britischen Publikum zwar nicht unbedingt auf Gegenliebe, Meryl Streeps Verwandlung in die Politikerin ist jedoch über alle Zweifel erhaben und brachte ihr LT zu Recht ihren achten Golden Globe ein.

* Die eiserne Lady GB/F 2011; R: Phyllida Lloyd; mit: Meryl Streep, Jim Broadbent; Start: 1.3. * LIFT-Urteil

MICHAEL SHANNON JESSICA CHASTAIN

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Fragwürdig: Angelina Jolies Regiedebüt „In the Land of Blood and Honey“

Zwiespältig Bis 1991 war Bosnien-Herzegowina ein Ort, der sich durch die friedliche KoExistenz unterschiedlichster Ethnien auszeichnete. Nach dem Tod des Präsidenten Tito zerfiel das Land und die einzelnen Gruppen strebten ihre Autonomie an, was zu blutigen Konflikten führte, die viele Jahre andauerten. Mittendrin stehen Daniel und Ajla – ein Serbe und eine Muslima. Zwischen dem Polizisten und der Malerin entwickelt sich eine zarte Liebe, die bald unter dem Fußabdruck der Soldatenstiefel endet. Hin- und hergerissen zwischen Vaterlandsliebe und den Gefühlen zu Ajla ver-

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sucht Daniel ihr zu helfen, ohne dabei das Gesicht vor seinen Kameraden zu verlieren. Angelina Jolie hat es sich wirklich nicht leicht gemacht mit ihrem Regiedebüt, dafür gebührt ihr durchaus Respekt. Allerdings will sie ausdrücklich keine Position beziehen und drehte einen apolitischen Film über einen politischen Konflikt. Die Liebesgeschichte bewegt, jedoch ist die inhaltliche Seite höchst fragwürdig. LT

EIN FILM VON JEFF NICHOLS EIN STURM ZIEHT AUF

* In the Land of Blood and Honey USA 2011; R: Angelina Jolie; mit: Zana Marjanovic, Goran Kostic, Rade Serbedzija; Start: 23.2. * LIFT-Urteil *****

A B 22. M Ä R Z IM KINO www.TakeShelter-Film.de


* KULTUR

HÖREN Lindenberg live und so groß wie nie in der Schleyerhalle: Wieso Stuttgart seine zweite Heimat ist

Der Panik-Präsident inkognito Udo Lindenberg, lebende Rockstar-Legende, kommt mit seiner bisher größten Show nach Stuttgart. Gut, dass er hier ein Heimspiel hat: Stuttgart ist für ihn zur zweiten Heimat geworden – weil hier keiner mit einem Lindenberg rechnet. Die Szene hat etwas Skurriles. Udo Lindenberg und sein Manager Ben Streubel, in Stuttgart beheimateter SWR-Moderator, sitzen im Hotel Le Méridien in S-Mitte und genehmigen sich eine Zigarre. Beide Typen sind Nachteulen, beide Genießer, beide lassen gerne gemeinsam Fünfe gerade sein. Da bringt sie nichts aus der Ruhe. Es sei denn, es checkt ein zweiter Udo Lindenberg an der Rezeption ein. Lindenberg, das Original, ruft Lindenberg, die Fälschung zu sich. Großartige Inszenierung. „Was machst denn du hier“, sagt der Echte im gewohnt nöligen Ton. „Ich arbeite als dein Double und komme gerade aus Kirchheim“, sagt der Falsche nicht minder talentiert nölend zurück. „Wie viel kriegst du pro Auftritt?“ – „2.000 Euro am Abend.“ Lindenberg und Streubel schauen sich kurz an. „Vielleicht sollte ich dieses Segment besser auch selber übernehmen?“ Großes Hallo in der Runde, Kichern, Zustimmung, Freude. Zumal der Imitator nicht nur eine feine Gage bekommt, sein Hotel-Zimmer wird vom Veranstalter auch noch bezahlt – Udo der Erste muss dagegen selber zahlen.

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Stuttgart: Kein Alarm um Udo Das sollte dem bekennenden Porsche-Fan nicht allzu schwer fallen. Zum einen hängt er gerne in Stuttgart ab. Nicht nur, um sich einen neuen Sportwagen zu gönnen, sondern auch, weil im Kessel deutlich weniger Alarm um ihn gemacht wird, als etwa in Hamburg oder Berlin. „Stuttgart hat so wenig Promis und so wenig Glamour, dass hier kein Mensch glaubt, dass es sich bei Udo um den echten Linden-

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berg handelt“, erklärt Ben Streubel. Er ist schuld daran, dass Lindenberg alle paar Wochen in Stuttgart ist. Die beiden haben sich vor rund einer Dekade angefreundet – auf nicht minder skurrile Weise. „Ich hatte zu der Zeit einen Running Gag in meiner Sendung. Bei meinen MultipleChoice-Fragen gab es immer eine Lindenberg-Antwort. Als eine Hörerin vor lauter Aufregung aus dem ersten Präsidenten der USA Udo Lindenberg machte und ich sie daher leider nicht gewinnen lassen konnte, rief plötzlich der echte Udo an und meinte: ,Die Dame hat Recht, ich bin der Panik-Präsident!‘“ Lindenberg hatte die Sendung zufällig in seinem Züricher Hotel gehört. Man geriet ins Plaudern, verabredete sich für ein Treffen in Frankfurt und zack, war eine nette Freundschaft entstanden – auf geschäftlicher und auf privater Ebene. Heute berät Streubel Lindenberg musikalisch und betreut mit seiner Firma Seitenblick sämtliche Webseiten des Künstlers und der Udo-Lindenberg-Stiftung. Letztere wiederum ist ein weiterer Grund für Lindenbergs häufiges schwäbisches Stelldichein. Denn die Stiftung hat ihren Sitz in Calw. Dem Geburtsort von Herman Hesse fühlt sich Lindenberg verbunden, weil er bei Hesse schon immer Inspiration für seine Texte gefunden hat. Die Stiftung versucht, junge Musiker zu fördern, die in ihren Texten mehr

nach Anspruch als nach Krawall und Remmidemmi suchen. Lindenberg vergibt 2012 zum dritten Mal den Panikpreis an eine seiner Meinung nach besonders unterstützenswerte Band, um dadurch auch ein Zeichen gegen

Casting-Shows zu setzen, die nur auf kurzfristige Vermarktung aus sind. Dazu stößt die Stiftung soziale und humanitäre Projekte an. Ob Hesse wie Lindenberg weitestgehend unerkannt durch Stuttgart hätte schlurfen können? Der Hamburger hilft bei seinen Besuchen mit einer Baseball-Mütze nach. Zur schicken Kopfbedeckung trägt er eine Fanjacke mit eigenem Konterfei auf dem Rücken. Klar, dass so im Il Pomodoro in S-Mitte keiner auf die Idee kommt, dass da gerade der leibhaftige Lindenberg seinen Garnelen-Teller genießt. Ungestört bleibt Lindenberg meist in Stuttgart, so etwa auch im Restaurant 5 in S-Mitte. „Hier haben wir unsere Ruhe“, so Streubel. Mit der Ruhe ist es jetzt aber erst einmal vorbei, denn Streubel und Lindenberg haben die nach eigenen Angaben größte Tour konzipiert, an der sich je ein deutscher Rock-Star versucht hat. In Köln etwa will Lindenberg an drei Abenden hintereinander die Lanxess-Arena mit jeweils 17.000 Zuschauern ausverkaufen. Nachdem Lindenberg bei seinem letzten Auftritt 2008 in Stuttgart im Astronautenkostüm als Woddy Woddy Wodka auf die Bühne schwebte, soll er dieses Mal im Zeppelin einfliegen. Inspiration für seine Mega-Tour fand Lindenberg natürlich auch in Stuttgart – im Friedrichsbau Varieté. Der Süden ist eben längst zur zweiten Heimat für den Udonauten aus dem INVO Hotel Atlantic geworden. Udo Lindenberg 15.3. 20 Uhr, Schleyer-Halle, S-Bad Cannstatt Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Udo“ an LIFT.

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HÖREN KULTUR Die Highspeed-Gitarre auf Tour: Raul Midón gastiert auf seiner Tournee auch im Bix

Funky Gitarre und ganz viel Soul Kein Wunder, dass Raul Midón immer wieder mit Stevie Wonder verglichen wird. Der Singer/Songwriter aus New York ist zwar satte 16 Jahre jünger als der legendäre Motown-Künstler, und doch verbindet sie eine ganze Menge. Musikalisch schwimmen beide auf einer Welle, und wie Wonder ist auch Midon kurz nach der Geburt erblindet. LIFT-Mitarbeiter Alexander Franke spricht mit Midón über Stars und Stuttgart. * Du warst schon oft in Deutschland. Wie sind Deine Eindrücke? * Midón Ich habe eine starke Fanbase in Deutschland, das merkt

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man bei den Konzerten. Mit Diane Reeves habe ich erst Anfang 2011 in Stuttgart gespielt, das war eine richtig gute Show, an die ich mich besonders gerne erinnere. * Wieso ist Dir gerade der Auftritt in Stuttgart in Erinnerung geblieben? * Midón Die Deutschen hören richtig gut zu! Die gehen nicht einfach nur auf Konzerte, um dabei zu sein – denen geht es auch darum, das Ganze zu verstehen und zu fühlen. Ich hatte das Gefühl, dass das in Stuttgart besonders gut funktioniert hat. * Sind Dir kleine Club-Gigs lieber als die ganz großen Shows?

* Midón Ganz ehrlich, alles hat seine Vor- und Nachteile, aber die Kohle stimmt bei den großen Konzerten und Festivals natürlich doch mehr als bei kleinen Shows. * Du warst ja zu Beginn Deiner Karriere Backgroundsänger bei Stars wie Jennifer Lopez, Shakira, Christina Aguilera und Ricky Martin. Hast Du denn noch Kontakt zu denen? * Midón Hey, das war nur ein Job. Die interessieren sich nicht für die Leute im Background. Solo macht es mir wirklich mehr Spaß und ich bin nicht traurig, dass ich mit diesen Künstlern nichts mehr zu tun habe.

Raul Midón 8.3. 20 Uhr, Bix, S-Mitte Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Midón“ an LIFT.

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Deichkind in der Schleyerhalle: Alle bereit für Remmidemmi hoch zwei?

Kunst ist wie Kacke Hüpfburgen, Gummiboote, Ballerbeats und Songs mit Textzeilen wie „Hörst du die Signale? Die Sauf-Signale?“. In der Uni könnte man Deichkind ohne Probleme im Grundkurs „Dada oder degeneriert“ durchkauen. Nach einjähriger Schaffenspause und gepflegtem Rausch-Ausschlafen – der Yippie-Yippie-YeahKater war wohl einfach zu heftig – nimmt das Hamburger Entertainment-Kollektiv jetzt wieder Kurs

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auf den Planeten Erde. Größere Hallen, größere Requisiten, alles größer. 2012 nehmen Deichkind die Burnout-Gesellschaft in den biergetränkten Schwitzkasten der guten Laune und zelebrieren einmal mehr den gepflegten, stilvollen Kontrollverlust. In ihrem neuen Werk „Befehl von ganz unten“ fordern sie wieder dazu auf, die Erwartungshaltungen in der Erfolgsgesellschaft, ähm, anzukacken. Und wenn wir schon fä-

kal werden: Mit der DeichkindKunst ist es ja auch ein bisschen wie mit Kacke – man muss sie einfach nur rausdrücken. Und darin sind Deichkind echte Könner, aus Scheiße machen sie Gold. Der Electroclash-Sound dürfte auch Freunde von Frittenbude, Bratze und anderen Bands des Hamburger Audiolith-Labels wieder zum Stuhlgang anregen. DS Deichkind 7.3. 20 Uhr, Schleyerhalle, S-Bad Cannstatt

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Der Konzertveranstalter Fritz Rau erzählt von seinen Begegnungen mit Jimi Hendrix & Co.

Der Rock’n’Roll-Märchenopa

Wenn Stars nach dem Auftritt die Bühne verlassen, dann beginnen erst die menschlich wirklich spannenden Momente. In den Backstage-Räumen und den Künstler-Garderoben dieser

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Welt würde jeder Fan gerne mal Mäuschen spielen, aber man kommt da ja einfach nicht rein. Es sei denn, man hat eine Tarnkappe – oder heißt Fritz Rau. Der Pforzheimer, der am 9. März seinen 82. Geburtstag feiert, hat über 50 Jahre lang mit der Agentur Lippmann + Rau nahezu alle Schwergewichte des Showbusiness nach Deutschland geholt, quasi den Rock’n’Roll ins Land gebracht, und dabei viele private Momente seiner Kunden erleben dürfen. Michael Jackson, Ella Fitzgerald, Jimi Hen-

drix – kaum ein Star, denn Rau nicht persönlich kennengelernt hat. Klar, dass der Mann nach fünf Jahrzehnten so einige Anekdoten erzählen kann. Etwa wie Marlene Dietrich ihm den kränkelnden Körper mit Erkältungssalbe einmassierte, oder wie Nana Mouskouri sich immer wieder zärtlich an ihn schmiegte. Er organisierte auch mal ein Queen-Konzert in Frankfurt, als sich hierzulande noch kaum jemand für die Briten interessierte. Nur unvorstellbare 500 Zuschauer kamen, obwohl

„Bohemian Rhapsody“ schon längst in den Radios lief. Im Stile eines Rock’n’Roll-Märchenopas wird sich Fritz Rau vor seine Dia-Leinwand setzen und aus seinem Buch „50 Jahre Backstage“ vorlesen. Jürgen Schwab begleitet ihn musikalisch durch den Abend und singt Songs aus der jeweiligen Zeit. Und während man den Geschichten folgt, kommt es einem in den besten Momenten so vor, als wäre man selbst dabei gewesen. DS Fritz Rau 14.3. 20 Uhr, Rosenau, S-West

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* KULTUR

HÖREN

Unser Musikfuchs

Unser Redaktions-DJ

Unsere Plattentesterin

Der Veranstalterfuchs

Nikolai Worms ist LIFT-Musik-Redakteur. Im März haben bei ihm nur weibliche Stimmen eine Chance.

DJ RAM atmet zwar nicht immer Berliner Luft, elegante Club-Perlen von dort mag er aber trotzdem.

Anja Wasserbäch ist StN-Redakteurin. 2012 kann sie locker auch ohne Lana Del Rey.

Arnulf Woock vom Konzertveranstalter Music Circus bewegt sich anmutig zwischen Jazz und Metal.

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Speech Debelle: Freedom of Speech

Benjamin Damage & Doc Da neeka: They! Live

* Die Antwoord: Ten$ion

* Lambchop: Mr. M

Ein bisschen weniger rau und hart als bei ihren männlichen britischen Rap-Kollegen geht’s auf dem zweiten Album von Speech Debelle schon zu, in ihrer Aussage kommt sie aber nicht weniger klar auf den Punkt. Großartig akzentuierte Beats und aufregende Lyrics, irgendwo zwischen Ms. Dynamite und Dizzy Rascal: Das HipHop-Jahr auf der Insel fängt gut an. (Big Dada)

Die meisten britischen DanceProduzenten, egal aus welcher Schublade, neigen dazu, alles etwas kantiger als in anderen Ländern zu produzieren. Benjamin Damage und Doc Daneeka haben für ihr Debütalbum „They! Live“ dagegen neun ausgereifte, elegante, mitunter zärtliche elektronische Perlen zwischen Ambient-DubHouse und Detroit-Techno kreiert. Vielleicht lag’s an der Berliner Luft, in der das Album entstand? Großartig. (50 Weapons)

* Bartmes: Modular Soul

Ui, was ein Werk: Der multiinstrumentale Jo Bartmes aus dem Mannheimer Soul- und Funk-Umfeld hat auf seinem kunstvoll arrangierten Werk einige Wegbegleiter mit eingebunden. Unter anderem leiht die soulige Stuttgarter Sängerin Fola Dada ihm ihre Stimme und würzt das clubbige, jazzige Album mit spannendem Gesang. Sehr verfrickelt und ganz schön gut, live zu sehen am 24.3. im Bix (21 Uhr, S-Mitte). (Blisstone)

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Grimes: Visions

Claire Boucher entstieg Montreals kochender DIY-Musikszene. Punk-Ethos und Popmusik mischen sich bei ihr zu einer Vision von vollständiger Expessivität. Klare, poppige Ansätze verknüpft sie mit Wave und allerlei experimenteller Elektronik zu einem nicht ganz unanstrengenden, aber sehr hörenswerten Mix. Nach eigener Auskunft sah sie während der gesamten Produktion kein Tageslicht – daher vielleicht die Visionen? (4AD)

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* Turntablerocker: Einszwei

Ebenfalls in Berlin und teilweise in Stuttgart ist das erste TTR-Album seit zehn Jahren entstanden (s. S. 57). „Einszwei“ hinterlässt den Eindruck, als wollten uns Thomilla und Michi Beck den ganz großen Club-Pop für dieses Jahrzehnt schenken. Die ElectroTracks erschlagen den Hörer aber oft mit zu vielen Ideen – und phasenweise singt Herr Beck einfach zu viel. (Universal)

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Lindström: Six Cups of Rebels

Hans-Peter Lindström bescherte uns mit Kumpels wie Todd Terje oder Prins Thomas vor vielen Jahren das Cosmic Disco Revival. Während er sich früher gerne in Pink Floyd’schen Sound-Eskapaden verlor und seine Tracks damit ausbremste, setzt er nun auf einen kuriosen Mix aus langen, psychedelischen Orgel-Solos, Progressive Rock, Acid House und StresserDisco. Nicht ganz unanstrengend, deshalb nur für harte LindströmFans. (Smalltown Supersound)

2012 wird ein gutes Jahr. Oder zumindest ein arg verrücktes, was die Popmusik betrifft. Während sich alle auf das Silikon-Sternchen Lana Del Rey stürzen, sollte man sich auf den nächsten Hype aus Südafrika vorbereiten. Die Antwoord heißt die Combo, die ihren heftigen HipHop-RaveSonstwas-Mix „zef rap-rave“ nennt. Dass die Mitglieder bekannte Comedians sind, verwundert da kaum noch. (Downtown) Soko: I Thought I Was An Alien...

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Und endlich gibt es 2012 auch mehr von Soko zu hören. Viel kannten wir bisher nicht von der viel versprechenden Französin. „I’ll Kill Her“ war der Soundtrack für alle, die schon mal wegen einer anderen verlassen wurden. Auf dem Album „I Thought I Was An Alien“ gibt’s noch mehr von der Sorte, immer zart gesungen auf Englisch mit französischem Akzent. J’aime ça! (Warner)

* Kettcar: Zwischen den Runden

Aha, Kettcar melden sich aus der Versenkung zurück. Eine Band, die den deutschen Pop verändert hat: Das ist Musik, auf die man sich einlassen mag, nein, muss. Auch diesmal ist das wieder so, womöglich ist „Rettung“ eines der traurigsten Lieder, das jemals geschrieben wurde. Wer Marcus Wiebusch und Kollegen Befindlichkeitslyrik unterstellt, ist wirklich ein gefühlskalter Mensch. (GHvC)

Wieder schart Chefdenker Kurt Wagner sein Nashville-Kollektiv um sich, um den Selbstmord seines Freundes Vic Chesnutt aufzuarbeiten. Das Lambchop-typisch anmutige und gefühlvolle Album ist von akustischen Gitarren und Streichern geprägt. Wagners zerbrechliche Stimme tut ihr übriges, um „Mr. M“ zu einem tiefgründigen Album zu machen, das trotz Schwermut einen unvergleichlichen Charme hat. (City Slang)

* Leonard Cohen: Old Ideas

Man kann sich gut vorstellen, welch diebische Freude es dem Altmeister gemacht hat, der Marketingabteilung seiner Plattenfirma diesen Albumtitel vorzusetzen. Handelt es sich bei „Old Ideas“ doch keineswegs um Hervorgekramtes aus der Resteschublade, sondern beeindruckend frisches Material. Dezenter Country mischt sich mit Blues, Gypsy Jazz und Americana, Cohen trägt dazu in unverwechselbarer Weise kleine Lyrikperlen voll Gefühl und Humor vor. (Columbia/Sony)

* Meshuggah: Koloss

Seit jeher liebt es das schwedische Quintett, Metalfans mit einem komplexen Sound zu konfrontieren, der nicht wenige schlicht überfordert. Meshuggah scheren sich herzlich wenig um Genres und bedienen sich sowohl bei verschiedenen Metalspielarten wie auch an Jazz und Avantgarde. Wer sich darauf einlässt, dem eröffnet sich die Chance, ein wahrhaft grandioses Metal-Album zu entdecken. (Nuclear Blast)


HÖREN KULTUR Hören A-Z

Jonathan Jeremiah Der Sänger ist auf „A solitary Man“-Tour. (Zapata,

The Meteors Die britischen „The Kings of Psychobilly“. Support machen „The Phantomics“.

*

Parka Die Kölner spielen eine Mischung aus AlternativeRock und Indie-Pop. (Uni-

(Landespavillon, S-Mitte, 17.3. 21 Uhr)

versum, S-Mitte, 15.3. 20 Uhr)

Felix Meyer *Singer-/Songwriter-Pop

Peer & Sofia *Sound, der nach Hambur-

mit deutschen Texten.

erbach, 1.3. 20:15 Uhr)

(Merlin, S-West, 1.3. 20:30 Uhr)

ger Schule klingt. (Zwölfzehn, S-Mitte, 1.3. 20:30 Uhr)

*

S-Bad Cannstatt, 16.3. 20 Uhr)

Kreisky *Deutschsprachige Indie-

Rock-Band aus Wien. Im Rahmen der Wiener Woche. (Theaterhaus, S-Feu-

*

Pop & Rock

Darkness Falls *Dramatischer Pop zwi-

Mega *DerFlocharismatische Sänger

K-Rings *Unterwegs mit ihrem neu-

Mocambos *DieMighty Hausband des deut-

La Phaze *Elektro, Drum’n’Bass und

18 Strings *Akustik-Pop & Balladen.

schen Postpunk, Neo Disco & Rock. (Schocken, S-Mit-

en Album „Heilwasser“.

te, 12.3. 20 Uhr)

(Zwölfzehn, S-Mitte, 15.3. 20:30 Uhr)

schen Labels Mocambo Records macht astreinen Funk. (Speakeasy, S-Mitte,

Punk. (Franz K, Reutlingen, 12.3. 20:30 Uhr)

Support: Moto Jogo. (Mer-

mit der rauchigen Stimme beweist, dass Soul mit deutschen Texten funktioniert. (Speakeasy, S-Mitte,

2.3. 22 Uhr)

Philly *DerPete Niederländer mit neu-

em Album hat HipHopWurzeln. (Universum,

lin, S-West, 2.3. 20:30 Uhr)

Adams *DerBryan Meister des Main-

stream-Rocks. (SchleyerHalle, S-Bad Cannstatt, 28.3. 20 Uhr)

Adoro *Fünf Opernsolisten als

Pop-Klassik-Formation. (Porsche-Arena, S-Bad Cannstatt, 20.3. 20 Uhr)

Götz Alsmann & *Band

Der König des deutschen Jazzschlagers berichtet auf musikalische Weise von seiner Reise an die Seine. (Theaterhaus, S-Feuerbach, 4.3. 19:30 Uhr)

Off *DieAnimal’s dreckige Gitarren-

Rock-Band mit ihrem neuen Album. (Zwölfzehn,

Deichkind *Ausgefeilte Wortspiele und

28.3. 20 Uhr)

Krucipüsk *Crossover & Metal mit

gesnackter Schabernack.

Fotos Waviger Deutsch-PopRock aus Hamburg. (Zwölf-

*

tschechischen Texten. Außerdem on Stage: Coleslaw mit Alternative-Rock.

Ina Müller & Band Eine Mischung aus Jazz und Soul, deutschem Gesang und viel Humor. (Por-

zehn, S-Mitte, 20.3. 20:30 Uhr)

(Goldmark’s, S-Mitte, 23.3. 20 Uhr)

sche-Arena, S-Bad Cannstatt, 9.3. 20 Uhr)

Franky Lee Die Band des Millencolin Gitarristen spielt Punkrock. (Universum, S-Mitte,

Kweli *DerTalib MC aus New York steh

*DasOmnia Paganfolk aus den

(Universum, S-Mitte, 7.3. 20 Uhr)

für eine ganze Generation von Consciousnes-Rappern und ist für HipHopFans eine Legende. (Uni-

Niederlanden auf „Musick and Poetree Tour“. Mischung aus paganistischer, keltischer und Weltmusik.

Pi *DerPrinz Schwiegersohn-Rap-

versum, S-Mitte, 13.3. 20 Uhr)

(LKA/Longhorn, S-Wangen, 7.3. 20 Uhr)

Liebert *EinOttmar virtuose auf der Akus-

Ostertag *DerFlorian Sympath macht Song-

tik-Gitarre. (Theaterhaus,

writer-Pop und kommt aus dem Süden Deutschlands.

(Schleyer-Halle, S-Bad Cannstatt, 7.3. 20 Uhr)

Django 3000 Vier Brüder im Geiste machen „Zigeunermusik“.

*

(Keller Klub, S-Mitte, 23.3. 20 Uhr)

Down Below Gothic, Metal & Rock.

*

30.3. 20 Uhr)

(Keller Klub, S-Mitte, 22.3. 20 Uhr)

Ganes *Weltmusik trifft Alpen-

Dyse & Bomb Whateva Anscheinend sind sie „irre wütend, arg sarkastisch, aber immer nüchtern“.

*

(Zwölfzehn, S-Mitte, 9.3. 20:30 Uhr)

S-Mitte, 22.3. 20:30 Uhr)

Eisbrecher *Musik jenseits gängiger

Paul Ansell *Ausnahmesänger und

Metal-Klischees – moderner, elektronischer TripRock. (LKA/Longhorn,

Frontmann der Band „Number 9“ zu Gast. Support machen „Tommy Flash & The Smoking Guns“. (Zwölfzehn, S-Mitte, 30.3. 20 Uhr)

*SieBatist sind Grenzgänger zwischen Jazz, Klassik und Weltmusik mit Latin-Einflüssen. (Wagenhallen, S-Nord, 4.3. 18 Uhr)

The Bianca Story Die Schweizer klingen nach Melancholie. Support: Swim Bird Fly. (Merlin,

*

S-Wangen, 4.3. 20 Uhr)

Pop – elektroakustisch und eigenwillig. (Theaterhaus, S-Feuerbach, 28.3. 20 Uhr)

Ezio & Band *Akustisch-folkorientierte

le, S-Bad Cannstatt, 15.3. 20 Uhr)

3.0 *DerRAF Rapper und Produzent

Haftbefehl „Azzlackz *dehen durch“

Dalla & Band *DerLucio rockorientierte Sänger

Bühne: Sólstafir, Heidevolk, Negura Bunget, Equilibrium, Primordial, Korpiklaani & Eluveitie. (LKA/

Thüringen gilt als einer der wichtigsten Vertreter ihres Genres. Außerdem on Stage: Unearth, Rise To Remain & Neaera. (LKA/ Longhorn, S-Wangen, 28.3. 18:30 Uhr)

P.E. *Nu(HED) Metal-Legende auf Eu-

ropatour. (Universum, S-Mitte, 28.3. 20:30 Uhr)

Musik aus Cambridge. Das Album heisst „This is the Day“. (Sudhaus, Tübingen, 27.3. 20 Uhr)

6.3. 21 Uhr)

Cannstatt, 30.3. 20 Uhr)

Fitz *DerMichael Liedermacher &

Cities *SeitImaginary dem Album „Tempor-

The Chap Kunststudenten-Pop aus London. (Schocken, S-Mit-

*

Schauspieler solo unterwegs mit seinem aktuellen Programm „Ans Liacht“.

te, 26.3. 21 Uhr)

(Franz K, Reutlingen, 22.3. 20 Uhr)

ary Resident“ redet ganz Kanada über den souligen Indiepop, der von einer Frauenstimme getragen wird. (Zwölfzehn, S-Mitte,

Cicero *DerRoger neue deutsche Swing. (Porsche-Arena, S-Bad Cannstatt, 28.3. 20 Uhr)

bes, Salsa- und Skaklänge.

Weibliche MCs aus Deutschland sind ja schon eine Seltenheit, aber diese junge Münchnerin ist auch noch richtig hörenswert.

(Porsche-Arena, S-Bad Cannstatt, 14.3. 19:30 Uhr)

(Universum, S-Mitte, 22.3. 21 Uhr)

Culcha Candela *Reggaetunes, HipHop-Vi-

*

24.3. 20:30 Uhr)

* Fiva & das Phnatomorchester

Max Raabe & Palast *Orchester

dorf, 14.3. 20 Uhr)

I heart Sharks Echter Britpop wird von Berliner Electronica verführt. (Schocken, S-Mitte,

nem guten Gespür für mitreißende Neuinterpretationen und Eigenkompositionen. (Schleyer-Halle, S-Bad

horn, S-Wangen, 15.3. 20 Uhr)

(Liederhalle, BeethovenSaal, S-Mitte, 31.3. 20 Uhr)

Shall Burn *DieHeaven Metalcore-Band aus

S-Mitte, 29.3. 20:30 Uhr)

per auf „Rebellen ohne Grund-Tour“. (LKA/Long-

Paganfest *Metal-Festival. Auf der

erfolgreichsten Prog-RockKombos Deutschlands und feierte bereits ihr 40-jähriges Jubiläum. (LKA/Long-

es schon seit 1999. Die macher haben sich dem IndiePop & Alternative-Rock verschrieben. (Zwölfzehn,

Hopper mit Hitpotential.

ner „Ich mach mein Ding“-Tour. (Schleyer-Hal-

Songwriterin, die in ihren düsteren Werken Jazz-Einflüsse mit Blues vermischt. Support: Alabaster Deplume. (Manufaktur, Schorn-

versum, S-Mitte, 4.3. 20 Uhr)

*DieEverlaunch Band aus Bremen gibt

Pigeon John *Sympathischer Ami-Hip-

Entführen mit ihrer Show „Küssen kann man nicht alleine“ in die Zauberwelt des Varietés der 20er Jahre.

Straßenrap im Club. (Uni-

horn, S-Wangen, 27.3. 20 Uhr)

S-Mitte, 29.3. 20 Uhr)

(LKA/Longhorn, S-Wangen, 31.3. 20 Uhr)

Liz Green *Britische Sängerin und

*DieEloy Band ist eine der

S-West, 8.3. 20:30 Uhr)

The Boss Hoss *Großstadtcowboys mit ei-

*

*

Irish Heartbeat Fes*tival

Mit den Bands: Skerryvore, Goitse, Mat Walklate und Matt Fahey. (Scala, Ludwigsburg, 18.3. 20 Uhr; Franz K, Reutlingen, 19.3. 20 Uhr)

S-Feuerbach, 5.3. 20 Uhr)

Lindenberg *DerUdo Mann mit Hut auf sei-

kommt aus Italien und hat meistens kritische und poetische Texte im Gepäck. (Liederhalle, Hegel-

Longhorn, S-Wangen, 17.3. 15:15 Uhr)

aus Wien ist auch bekannt als RAF Camora. (Universum, S-Mitte, 8.3. 20 Uhr)

Saal, S-Mitte, 27.3. 20 Uhr)

*DasMarsimoto Alter Ego des Rappers Marteria. Ganz im Stile der amerikanischen Vorbilder Madlib, RZA oder Eminem. (LKA/Longhorn, S-Wangen, 16.3. 20 Uhr)

Marvels *DieThe Band macht sich auf,

den wahren Soul zu befreien. (Bix, S-Mitte, 31.3. 21 Uhr)

Shake! *DieMas Berliner spielen an-

steckenden Beat aus Uruguay und Argentinien der 60er. P.S.: Feat. Rod von den Ärzten! (Goldmark’s, S-Mitte, 8.3. 20:30 Uhr)

Cass McCombs *Kollektion aus geradem

LoFi-Rock, leichtfüssigem 60s Folk und polternden Balladen. (Schocken, S-Mitte, 21.3. 21 Uhr)

Mest *Amerikanischer Punk.

Außerdem dabei: Dezemberkind und Split. (Zwölfzehn, S-Mitte, 25.3. 20 Uhr)

Was mit dem verrückten H gemeint ist, wollen die Jungs von Mad H leider nicht verraten. Sicher ist dagegen, dass die Stuttgart/Schwäbisch Haller Alternative-Kombo am 31.3. ihr Debüt Kings And Cats veröffentlicht. Songwriter Manu (2. v. re.) dazu: „Ein König hat Macht, ist aber durch Verantwortung und Regeln eingeschränkt. Die Katze ist unbedeutend, aber dafür frei in ihrem Handeln.“ Ganz schön philosphisch, Alter! (Release am 31.3. 19 Uhr, Zwölfzehn, S-Mitte)

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x PLANEN HIGHLIGHTS

MEIN MONAT

DAS BESTE IM MÄRZ Der bunteste Kessel x Apassionata ...(Bild) weil galoppierende Pferde uns daran erinnern, wie das Leben mit zwölf Jahren war. (9.3. 20 Uhr, 10.3. 15+20 Uhr, 11.3. 15 Uhr, Schleyer-Halle, S-Bad Cannstatt) x LIFT präsentiert Blickfang ...weil die DesignMesse zu ihrem 20. Geburtstag mit viel mehr Platz für viel mehr schöne Dinge daher kommt. (9.-11.3. Liederhalle, S-Mitte) S. 26 x LIFT präsentiert Titanic Boygroup ...weil wir ein letztes Mal mit den Herren Schmitt, Sonneborn und Gsella die Bühne rocken möchten. (12.3. 20 Uhr, Wagenhallen, S-Nord) S. 82

x Stuttgarter Kriminächte ...weil man sich den halben März lang durch den Kessel gruseln kann. (13.-26.3. versch. Locations in Stuttgart, alle Termine im LIFT-Kalender) S. 127 x FKX-Festival... weil es beim Video- und Performance-Festival der Freien Kunstakademie Baden-Württemberg Kunst und Film abseits des Mainstreams gibt. (30.3.-1.4. Kill Areal, Schorndorfer Str. 33, Fellbach) S. 78

x Simone Sterr ist Intendantin beim LTT Tübingen und beschäftigt sich im März mit Sex und Künstlerscheiße. x „Als Tübingerin ist der Besuch der Ausstellung Beuys Warhol Polke & Co zum 40-jährigen Jubiläum der Kunsthalle Tübingen ein Muss. Eine schöne und beeindruckende Schau, bei der lässiges 60erJahre-Feeling aufkommt: Kunst mit Humor, die lustvoll aufs Establishment scheißt und dabei selbstironisch von der Leinwand grinst. Mein persönlicher Höhepunkt (neben den Zeichnungen von Andy Warhol): die in eine hübsche Dose eingeschlossene, auf einen Sockel gestellte Künstlerscheiße von Sigmar Polke. Dinosaurier, Skelette und Urgesteine verbindet man normalerweise mit dem Museum Rosenstein in S-Nord. Deshalb hat es nicht gerade den Ruf, cool und sexy zu sein. Die noch bis Ende Mai laufende Ausstellung Sex zeigt kreative Methoden der geschlechtlichen Liebe und Fortpflanzung bei Tieren und Pflanzen – sollte man also nicht verpassen. Dann möchte ich es unbedingt schaffen, Karten für eine der fünf März-Vorstellungen von Jossie Wielers Nachtwandlerin in der Stuttgarter Oper zu ergattern. Und Hasko Webers Don Karlos im frisch renovierten Schauspielhaus in S-Mitte möchte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Wenn ich es schaffe, hätte ich große Lust, den persönlichen Nostalgiefaktor, gute Musik und die Begegnung mit einer Ausnahmefrau zu verbinden, und am 14.3. zum Kim-Wilde-Konzert ins Theaterhaus nach S-Feuerbach zu gehen. Aber wahrscheinlich nimmt mich die eigene Inszenierung, Adams Äpfel nach dem Film von Anders Thomas Jensen, die am 30.3. im LTT Tübingen Premiere hat, so in Beschlag, dass sich nicht alle Vorhaben realisieren lassen.“

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Die wichtigsten Konzerte x LIFT präsentiert Udo Lindenberg ...(Bild) weil der beste Nöler Deutschlands mit seinem Panik-Orchester eine Riesenshow abreißt. (15.3. 20 Uhr, SchleyerHalle, S-Bad Cannstatt) S. 86 x LIFT präsentiert The Boss Hoss...weil die coolsten Cowboys Deutschlands massig Coversongs aus der Hüfte schießen. (30.3. 20 Uhr, Schleyer-Halle, S-Bad Cannstatt) S. 149 x Deichkind ...weil die Hamburger Abriss-Spezialisten mit neuem Album und Riesenshow richtig dick auftragen. (7.3. 20 Uhr, Schleyer-Halle, S-Bad Cannstatt) S. 87 x LIFT präsentiert Raul Midón ...weil Funk und Soul mit diesem Typ erst so richtig Freude machen. (8.3. 20 Uhr, Bix, S-Mitte) S. 87 x LIFT präsentiert The United Kingdom Ukelele Orchestra ...weil das klampfende Spaßorchester einen Gottestdienst für die Minigitarre feiert. (23.3. 20 Uhr, Liederhalle, S-Mitte) S. 88 x LIFT präsentiert Thees Uhlmann...weil die speckigste Lederjacke der Welt großen Unterhaltungswert hat. (23.3. 20:30 Uhr, Franz K, Reutlingen) S. 140 x LIFT präsentiert Die Türen ...weil man lange nicht Alle Highlightmehr so intelligente Texte aus deutschen Landen Termine im Kalender vernommen hat. (12.3. 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf) S. 124 sind extra x LIFT präsentiert Marsimoto ...weil wir beim gekennzeichnet Mann mit der grünen Maske auch wieder grün mit deutschem HipHop sind. (16.3. 20 Uhr, LKA, S-Wangen) S. 88


HIGHLIGHTS PLANEN x

VERANSTALTER-ANZEIGEN 29/79 . BB Promotion

110 . . . Franz K.

109 . . . Kulturhaus Schwanen

107 . . . Music Circus

113 . . . C2 Concerts

79 . . . . Galerie Stihl

109 . . . Kulturwerk

138 . . . Pavillion

93 . . . . Columbus Concerts

19/108 Gründerzeit

110 . . . Laboratorium

101 . . . Renitenz Theater

113 . . . Dieselstrasse

84 . . . . Kinder- und Jugendbuchwochen

15 . . . . Lange Nacht der Museen

117 . . . Theaterhaus

99 . . . . Forum Ludwigsburg

109 . . . Krimi-Cabaret Dinner

143 . . . Merlin

65 . . . . Treffpunkt Rotebühl

Die wichtigsten Filme

Die spannendsten Ausstellungen

Die stärksten Stücke

x Glück ...weil der neue Film von Doris Dörrie die Liebesgeschichte einer Prostituierten und eines Punks ganz zauberhaft erzählt. (Start: 23.2.) S. 70 x Die eiserne Lady ...weil Meryl Streep als Margaret „The Iron Lady“ Thatcher Golden Globe-mäßig brilliert. (Start: 1.3.) S. 69 x Shame ...weil Michael Fassbender als sexsüchtiger Geschäftsmann eine sehr starke Leistung abliefert. (Start: 1.3.) S. 70 x Die vierte Macht ...weil Moritz Bleibtreu (Bild) in Dennis Gansels neuem Politthriller als Journalist eine echt gute Figur macht. (Start: 8.3.) S. 68 x Kairo 678 ...weil dieser Film aus Ägypten zeigt, was bewegt werden kann, wenn man beginnt sich zu wehren. (Start: 8.3.) S. 72 x LIFT präsentiert Headhunters ...weil die Verfilmung von Jo Nesbøs Bestseller über das Doppelleben eines Kunstdiebs mit Ästhetik punktet. (Start: 15.3.) S. 72

x LIFT präsentiert Lange Nacht der Museen (Bild)...weil sich die örtliche Kunst- und Kultur-Szene zu einem kreativen Schlagabtausch verabredet hat. (17.3. 19-2 Uhr, versch. Locations in Stuttgart) S. 60 x Arge Malerei ...weil Jungspund Sebastian Tröger ziemlich selbstbewusst die Pinsel schwingt. (ab 14.3. Galerie Wehr, S-Mitte, Di-Fr 14:30-18:30, Sa 11-14 Uhr) S. 78 x Bauzug 3YG ...weil die Geschichte und Zukunft der Waggons inzwischen museumsreif ist. (ab 31.3. VHS Kunstgalerie, S-Mitte, Mo-Sa 8-23, So 9-18 Uhr) S. 78 x Frischzelle ...weil Björn Braun zeigt, dass man manchmal um die Ecke denken muss, um Heimat zu finden. (ab 3.3. Kunstmuseum, S-Mitte, Di-So 10-18, Mi+Fr 10-21 Uhr) S. 111 x Künstler gegen die Folter ...weil sich die Kunst von Baselitz bis LeWitt für Menschenrechte stark macht. (ab 11.3. Museum Ritter, Waldenbuch, DiSo 11-18 Uhr )

x LIFT präsentiert Kabarettfestival ...weil das, ohne Witz, bestimmt voll witzig wird. (16.-25.3. versch. Orte in Stuttgart, alle Termine im LIFT-Kalender) S. 96 x LIFT präsentiert Nederlands Dans Theater I ...weil das Choreografen-Duo Lightfoot/Léon (Bild) zu den innovativsten der Welt gehört. (23.+24.3. 20 Uhr, Forum am Schlosspark, Ludwigsburg) S. 142 x LIFT präsentiert Shadowland ...weil das Pilobulos Dance Theatre das Schattenspiel auf ein neues Level katapultiert. (27.3.-1.4. 20 Uhr, Theaterhaus, S-Feuerbach) S. 147 x LIFT präsentiert Imaginale ...weil hier gezeigt wird, dass das Figurentheater ganz schön was drauf hat. (15.-25.3., versch. Orte in Stuttgart und Region, alle Termine im LIFT-Kalender) S. 98 x Treulose ...weil unsere Lieblings-Gastschauspielerin Corinna Harfouch in Ingmar Bergmanns Klassiker abgeht wie Schnitzel. (Premiere am 30.3. 20 Uhr, Kammertheater, S-Mitte)

Die heißesten Partys x LIFT präsentiert Get Down ...weil die schwarze PartyPerle mit den Mighty Mocambos noch ‘ne Funk-Schippe drauflegt! (2.3. Speakeasy, S-Mitte, 21 Uhr) S. 108 x LIFT präsentiert Turntablerocker ...weil Michi Beck und Thomilla mit Nachwuchs aus Berlin anreisen: Es ist ein Album! (31.3. 23 Uhr, Camping/Rocker 33, S-Mitte) S. 57 x LIFT präsentiert Oliver Koletzki ...weil auch der DJ-Jetsetter in seiner Stuttgarter „Wahlheimat“, dem Romy S., ein neues Album aus dem Hut zaubert! (31.3. 23 Uhr, Camping/Rocker 33, S-Mitte) S. 151 x LIFT präsentiert Dubs Full Hundred ...weil Reggae-Legende David Rodigan seine Dubplates-Schatzkammer für uns öffnet! (31.3. 23 Uhr, Universum, S-Mitte) S. 151 x 4 Jahre Turnschuhe und Beats (Bild)...weil mit niemand Geringerem als dem Beginner Soundsystem auf die nächsten 400 Jahre angestoßen wird! (24.3. 23 Uhr, Schräglage, SMitte) x John Tejada ...weil der Ösi aus Los Angeles den zartesten Techno zwischen Westküste und Charlottenplatz dabei hat. (25.3. 23 Uhr, KimTimJim, S-Mitte)

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