Gemeindeinfoblatt 1. Ausgabe

Projekt: Erweiterung und Sanierung der Wasserversorgungsanlage Projekt: Erweiterung und Sanierung der Wasserversorgungsanlage.

Im Bild: Der Speichersee dient der Beschneiung der Skipisten und wird unabhängig von der Trinkwasserversorgung von drei Fronebener Quellen gespeist.

Projekt: Durchführung der Brandschutzmaßnahmen in Kindergarten, Sonderpädagogischen Zentrum, Volksschule und Turnhalle.

Liebe Fulpmerinnen, liebe Fulpmer!

Eine Gemeinderatsperiode dauert sechs Jahre lang.

Von den sechs Jahren sind inzwischen schon gut fünf vorbei. Diese letzten Jahre waren arbeitsreich und es wurden mehr als nur „Hausaufgaben“ gemacht. Trotz den vielen baulichen Tätigkeiten war es mir möglich, dem Gemeinderat eine Jahresrechnung 2008 vorzulegen, die – unabhängig von der Finanz- und Wirtschaftskrise – der Gemeinde Fulpmes auch in den nächsten Jahren genügend finanziellen Spielraum für notwendige Investitionen bereitstellt. Unsere derzeitige finanzielle Gebarung wurde vom gesamten Gemeinderat anerkannt und genehmigt.

Ich möchte die letzten Monate der laufenden Gemeinderatsperiode nützen und Euch über aktuelle Vorhaben und bereits abgeschlossene Projekte informieren, die in der Funktionsperiode begonnen und fertiggestellt wurden.

Euer Bürgermeister, Mag. Robert Denifl

Sanierung und Erweiterung der Wasserversorgungsanlage mit dem Trinkwasserkraftwerk.

Bereits im Jahre 2004 wurde mit der Planung für die Sanierung der Trinkwasserversorgungsanlage Schlickerquellen begonnen, wobei die Gemeinde Fulpmes mit folgenden Problemen konfrontiert war und deren Lösung die letztendlich umgesetzten Maßnahmen bedeuteten:

1. Schlechter hygienischer und technischer Zustand der bisherigen Versorgungsanlage von der Quellstube bis zum Hochbehälter mit Druckunterbrecherbauwerken:

Anstelle einer Sanierung der veralteten Druckunterbrecherbauwerke wurde eine Lösung in Form der Errichtung einer Druckleitung mit einem Kraftwerk zur Stromerzeugung gewählt, wobei die Leitung vom im Zuge dieses Projektes neu errichteten Hochbehälter Schlickerquellen bis zum Kraftwerk neu verlegt werden musste. Dieses Trinkwasserkraftwerk mit einer Peltonturbine der Firma Troyer erzeugte seit Dezember 2005 mit einer gleichmäßigen Leistung von zirka 105kW nunmehr rund 3 Millionen Kilowattstunden. Der gewonnene Strom wird in das Netz der TIWAG eingespeist.

Über diesen Hochbehälter kann im Bedarfsfall kontrolliert, ohne die Wasserversorgung negativ zu beeinflussen oder gar zu unterbrechen, Trinkwasser für die Befüllung des Speicherteiches der Schlick 2000 beziehungsweise für die Beschneiung der Pisten entnommen werden.

(altes Druckunterbrecherbauwerk)

Der Hochbehälter „Schlickerquellen“ wurde zukunftsorientiert so situiert und gebaut, dass eine Erweiterung des Speichers durch zwei, je bis zu 1.000m³ fassende, Speicherbecken möglich ist.

Unmittelbar neben dem Krafthaus wurde ein zweiter Hochbehälter in Form eines Zweikammerbehälters neu errichtet, welcher mit einem Speichervolumen von jeweils 50m³ (insgesamt 100m³) die Wasserversorgung des Ortsteiles Tschaffinis-Umgebung im Hinblick auf die Druckverhältnisse und der gesetzlichen Löschwassermenge gewährleistet.

(Peltonturbine)

Der Einkammer-Hochbehälter „Schlickerquellen“ mit einem Speichervolumen von 65m³ gewährleistet die pumpenlose Wasserversorgung der Fraktion Bruggeralm, Mittelstation und Fronebenalm mit entsprechendem Druck und die gesetzlich vorgeschriebene Löschwassermenge für diesen Bereich. Ebenso bietet dieser Hochbehälter eine zusätzliche Möglichkeit der Sandablagerung, da aufgrund der starken Schüttungsschwankungen der Schlickerquellen regelmäßig relativ viele (hygienisch unbedenkliche) Feinsandanteile im Quellwasser vorhanden sind.

Gleichzeitig wurden die zwei bestehenden Hochbehälter „Tschaffinis“ und „Talstation“ saniert und zum Teil mit einer Edelstahlverrohrung ausgestattet.

Durch die neu eingebaute Regel- und Steuertechnik können alle Anlagenteile über Funkverbindung vom Gemeindeamt aus überwacht werden.

Die gesamte Anlage entspricht aufgrund der durchgeführten Maßnahmen allen hygienischen Bestimmungen und erreichte durch die umgesetzten Maßnahmen ein technisch modernes und hohes Niveau.

(Rohbau Krafthaus und Hochbehälter Kraftwerk)

2. Keine eindeutig nachvollziehbare Wasserentnahme von 38 L/sec aus den Schlickerquellen (Interesse der Schlickerbach-Kraftwerksbetreiber).

Die Kraftwerksbetreiber des Schlickerbaches sind immer wieder an die Gemeinde Fulpmes herangetreten und haben ihre Befürchtung, dass durch die fehlende Durchflussmengenregelung mehr als die der Gemeinde Fulpmes für die Trinkwasserversorgung zugesprochene Konsenswassermenge von 38l/sec entnommen werden, deponiert. Dies konnte bis zum Bau des Hochbehälters „Schlickerquellen“ nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.

Nunmehr ist dies durch den Einbau eines induktiven Durchflussmengenmessers und eines sogenannten Clayton-Ventils, welches den vorgegebenen Durchfluss von 38l/sec regelt, sichergestellt und gewährleistet die Entnahme von nicht mehr als 38 l/sec im Normalbetrieb.

(Rohrkeller Hochbehälter Schlickerquellen)

3. Hygienisch und technisch schlechte Wasserversorgung Bruggeralm und der Talstation.

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Bis zur Sanierung der Wasserversorgungsanlage wurden die Bruggeralm und die Mittelstation der Schlick 2000 über einen Pumpenschacht mit Trinkwasser versorgt. Diese Anlage entsprach nicht den technischen und hygienischen Anforderung, so dass eine einwandfreie Versorgung nicht gewährleistet werden konnte. Ebenso konnten Löschwasserhydranten nicht ausreichend bedient werden.

Diese Umstände wurden ebenfalls durch den Bau des Hochbehälters Schlickerquellen und der Verlegung einer entsprechenden Versorgungsleitung bis zur Fronebenalm verbessert, sodass die Trinkwasserversorgung auch dieses Bereiches den technischen und hygienischen Anforderungen entspricht und der erforderliche Löschwasserbedarf vorgewiesen werden kann.

Alle Infos der Gemeinde Fulpmes finden Sie auch im Internet:

www.fulpmes.tirol.gv.at

Feuerpolizeiliche Maßnahmen im Kindergarten, in der Turnhalle und in den angrenzenden Schulen.

Während sich unsere SchülerInnen und Kindergartenkinder in den wohlverdienten Sommerferien befinden, gehen derzeit die Arbeiten zur Verbesserung der sicherheitstechnischen Ausstattung der Gebäude (Kindergarten, Turnhalle, Volksschule und Sonderpädagogisches Zentrum) zügig voran.

Alle Gebäude werden dabei wieder auf den neuesten Stand im Bezug auf die Brandsicherheit gebracht – zum Wohle und dem Schutz unserer Kinder.

Erwähnenswert sicherlich der neu adaptierte Fluchtweg in der Volksschule, der im Falle eines Brandes ein schnelles und sicheres Verlassen der Schule gewährleisten soll. Entsprechende Rauchabschlüsse und Schutztüren in den Gebäuden erhöhen neben den aktualisierten Brandschutzplänen die Sicherheit.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 200.000,00.

Neubau eines zweiten Fluchtweges in der Philipp Jakob Tangl Volksschule

Das Sonderpädagogische Zentrum

Gratis-Kindergarten ab dem Jahr 2009/2010 Wie in allen österreichischen Medien bereits mehrfach berichtet wurde, leistet der Bund und die Länder zu Gunsten der vier- und fünfjährigen Kinder am Vormittag für den Besuch des Kindergartens einen Pauschalbetrag an die Kindergartenbetreiber (Gemeinde Fulpmes). Somit müssen die betroffenen Eltern keine monatlichen Beiträge mehr bezahlen.

Eltern werden damit sehr entlastet – bisher fielen pro Kind monatlich EUR 33,90 an, alle weiteren Kinder des gleichen Haushaltes waren frei. Jetzt sparen sich daher Eltern in einem ganzen Kindergartenjahr (zehn Monate) EUR 339,00.

Der Gemeinderat von Fulpmes hat zusätzlich weitere Entlastungen einstimmig zu Gunsten aller betroffenen Eltern aus Fulpmes beschlossen: Neben den über Vier- und Fünfjährigen übernimmt nun die Gemeinde Fulpmes auch für die über Dreijährigen, die den Kindergarten besuchen, die monatlichen Kosten. Weiters werden auch an den Nachmittagen (bisher Dienstags und Donnerstags, weitere Tage sind noch im Gespräch) von Seiten der Gemeinde für den Besuch des Kindergartens keinerlei Kosten mehr an die Eltern weiterverrechnet.

Der Kinderbetreuung fällt besonders in der heutigen Zeit eine sehr wichtige Rolle zu. Die Gemeinde Fulpmes sowie das Land Tirol sind seit Jahren sehr bestrebt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch weiter zu verbessern, daher wurde auch dieser wichtige Schritt mit der Einführung des kostenlosen Kindergartens beschlossen.

Im kommenden Jahr werden 17 Dreijährige, 44 Vierjährige sowie 36 Fünfjährige den Kindergarten von Fulpmes besuchen, insgesamt also 97 Kinder.

Weihnachtsmarkt 2009 Auch heuer wird wieder der traditionelle Weihnachtsmarkt in Fulpmes stattfinden, Interessierte mögen sich bitte bei Florian Stockhammer (lohn@fulpmes.tirol.gv.at bzw. Telefon 6 22 51-16) melden.

HIER KÖNNTE IHR LOGO STEHEN! INFOS UNTER lohn@fulpmes.tirol.gv.at bzw.

05225-6 22 51-16