Wohnrevue 08 2011

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WR 8 11

WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

ALLES FÜRS BAD. Stimmige Gesamtlösungen und schöne Einzelobjekte. HAUS AM WASSER. Paradiesisches Anwesen am Ufer des Genfersees. DESIGN AUS KORK. Eine Reportage über die Korkeichenwälder Portugals.

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Wohnrevue

8 2011

IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Dinge aus ihrem Kontext zu nehmen und in einen anderen zu setzen, das mag der Architekt Antón García-Abril besonders. So verwendete er für die Realisierung seines «Hemeroscopium»-Hauses bei Madrid in erster Linie Bauelemente aus dem Strassen- und Brückenbau. Schwere Stahlträger und massive Betonprofile bilden, scheinbar mühelos aufeinandergestapelt, ein spektakuläres Bauwerk. Leben lässt es sich darin trotzdem sehr konventionell. Er bewohnt es mit seiner bald vierköpfigen Familie und gar einigen Ikea-Möbeln (S. 24). Es tut gut, Gewohntes einmal anders zu betrachten und Neues auszuprobieren. Sei es im Umgang mit Materialien oder ganz alltäglichen Dingen. Unsere Redakteurin Nina Huber unternahm zum Beispiel eine Reise nach Portugal ins Gebiet um Coruche, um sich einen Eindruck von der dortigen Korkgewinnung zu verschaffen. Hauptsächlich bekannt als Flaschenkorken – zwei Drittel der Ernte wird nach wie vor dafür verarbeitet – eignet sich das Material auch zum Bauen, sei es für Dämmmungen, als Bodenbelag oder neuerdings auch als Gestaltungsmaterial. Viele Architekten und Designer entdecken den Kork neu und gestalten daraus Möbel, Gebrauchsgegenstände und gar Leuchten. Es erstaunt zu sehen, wie aus einer Baumrinde Produkte entstehen können, die wider Erwarten ganz ohne «Öko-Touch» daherkommen (S. 34). Etwas früh, könnte man meinen, haben wir uns für Sie umgesehen, welche neuen Feuerstellen es für Ihr Zuhause gibt. Doch auch die Natur überrascht uns immer wieder mit ungewohntem, sprich kühlem Wetter, wenn es eigentlich heiss sein sollte. Also wappnen wir uns lieber früher als später, damit wir es uns schon bald an einem wärmenden Feuer gemütlich machen können. Gerade an nasskalten Tagen in der kommenden Übergangszeit, wo die Heizung noch nicht in Betrieb ist. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem erstaunlich einfachen Trick ein Feuer entfachen können, ohne die Umwelt mit zu viel Rauch und Feinstaub zu belasten. Entgegen der Gewohnheit nämlich, indem man den Brennholzhaufen zuerst oben anzündet (S. 75). Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Betrachten, Lesen und Entdecken dieser Ausgabe! Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch Aline Diggelmann (ad), aline.diggelmann@wohnrevue.ch (Praktikantin)

Wohnrevue 8 2011

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Francesca Giovanelli, Klaus Leuschel, Andreas Riedmiller, Kerstin Rose, Christian Schaulin, Adrian von Moos, Kay Wettstein, Conrad White

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

Leserumfrage

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Ihre Meinung ist uns wichtig! Seit Januar zeigt sich die Wohnrevue in einem neuen Kleid. Nicht nur die Gestaltung hat sich verändert, sondern teilweise auch der Inhalt. Mit der Leserumfrage möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, das Wort übergeben: Was gefällt Ihnen, und was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Was fehlt Ihnen? Was wollten Sie schon immer loswerden? Natürlich gibt es unter den Teilnehmern auch etwas zu gewinnen! Die Leserumfrage finden Sie jetzt schon online unter: www.wohnrevue.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Umnutzung einer Kläranlage En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

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WOHNREPORTAGE GENF 64

Das eingeschossige Gebäude mit direktem Zugang zum Genfersee macht Lust auf (Bade-)Urlaub.

Titelbild: Die neue Kissenkollektion von Claudia Caviezel für Atelier Pfister, S. 11. Wohnrevue 8 2011

WOHNREPORTAGE SPANIEN 24 An mutiger und unkonventioneller Architektur scheiden sich oft die Geister – so war es auch hier.

KORK

Immer mehr Designer entdecken das vielseitige Material für ihre Entwürfe. Wir zeigen Beispiele und erklären, wie der Rohstoff gewonnen wird.

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BAD

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WOHNREPORTAGE IBIZA

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CHEMINEES

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PRODUKTIDEE

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Wir zeigen nicht nur schöne, neue Modelle, sondern auch wie man wirklich richtig Feuer macht.

Er kippt für eine bessere Haltung, ist bunt und stapelbar: Der neue Stuhl «Tip Ton» von Vitra.

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Wohnrevue 8 2011

En Vogue Schweiz

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auf in die zweite runde! Nun ist es raus: Auch die zweite Runde der Kollektion Atelier Pfister wartet mit Schweizer Design ersten Ranges auf. Dieses Jahr dominieren Accessoires die Kollektion: Wunderschöne Ethno-Kissen von Claudia Caviezel (Porträt Mitte), Vorhänge von Annette Douglas, magnetische Kerzenhalter von Nicolas Le Moigne, Schalen von Künstler Olaf Breuning und neckische, mit Netzstrümpfen überzogeneVasenvonFrançoisBerthoud.UnterdenMöbeln gefiel uns besonders das Regal von StauffacherBenz (Porträt unten), die schon bei der Premiere von Atelier Pfister im vergangenen Jahr mitgewirkt hatten. Was den Entwürfen anzusehen ist und im persönlichen Gespräch bestätigt wurde: Den Desigern wurde freie

Hand gelassen. «Alfredo (Häberli) rief mich an und fragte, ob ich Lust hätte, ein Sofa zu machen», erzählt Claudia Caviezel. Klar hatte sie, und sie setzte sich durch, einen weissen Bezug voller bunter Farbflecken präsentieren zu dürfen. Auch ihr Vorschlag für eine Bettwäsche aus Leinen stiess erst auf Widerstand, wurde aber schliesslich produziert – ideal für den Sommer! Die Videos, die an der Lancierungsparty abgespielt wurden und Einblick ins Schaffen der Designer boten, waren poetisch und fröhlich zugleich: Unvergesslich, wie This Weber die Sitzschale seines Stuhls unter Schneegestöber flugs zum Schlitten umwandelt und die Piste hinuntersaust: Lebensfreude pur! nh www.atelierpfister.com


En Vogue Design International

DESIGN AUF CHINESISCH.

Wohnrevue 8 2011

China wird auch für internationale Designer immer mehr zur Spielwiese ihres Schaffens. Während der Mailänder Möbelmesse wurden im Rahmen der Ausstelllung «China Design Market» (kuratiert von Beatrice Leanza) die Arbeiten einiger junger Designer vorgestellt, die in Beijing und Shanghai arbeiten. So präsentierte beispielsweise die serbische Designerin Jovana Bogdanovic diese ausgefallenen Sitzmöbelentwürfe.Vom 25.9. bis 3.10.2011 wird übrigens die erste Beijing Design Week stattfinden. sl www.bjdw.org

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FLOWERS FOR MYSELF.

«Homework» nennt Nika Zupanc diesen Tisch und spielt damit auf all die kleinen Sachen an, die sich gerne auf dem Arbeitstisch ansammeln und die eigentlich zu erledigen wären. Rechnungen und Korrespondenzen lassen sich hier nicht nur sorgfältig sortieren und ablegen, sondern auch mühelos aus den Augen schaffen. Unter der schlichten und harmlosen Tischoberfläche verschwinden bedrohliche Papiere elegant. Nika Zupanc fällt durch ihren femininen und zugleich praktischen Stil auf und bekam nicht zuletzt am Salone del Mobile in Milano viel Anerkennung. Mit ihrer Ausstellung «I will buy flowers for myself» löst sich Zupanc in Wort und Tat von herkömmlich gesellschaftlichen Stigmen. Unbeeindruckt vom vorherrschenden Minimalismus sind ihre Objekte von schamloser Schönheit. ad www.nikazupanc.com

FANNY ARONSEN (15.11.1955–3.7.2011)

DECKE IM KORNFELD.

«Fida» ist eine Decke mit optionaler Rückenlehne – und diese ist im Nu einsatzbereit: Einfach zwei Ecken nach hinten Klappen und mit dem Verschluss verbinden. Die Decke lässt sich kompakt zusammenfalten und in eine Tasche packen – ideal, um sie im Spätsommer den letzten Sonnenstrahlen entgegenzutragen. nh www.vial.com

Am 3. Juli 2011 ist die Textildesignerin Fanny Aronsen im Alter von 55 Jahren ihrem Krebsleiden erlegen. Geboren und aufgewachsen im schwedischen Malmö, arbeitete sie nach ihrem Studium in Paris, Brüssel und Amsterdam, bevor sie wieder nach Schweden zurückkehrte. Im Jahr 1998 gründete sie ihre eigene Firma Fannyaronsen und arbeitete seit 2002 eng mit Kvadrat zusammen. Sie war eine Meisterin in der Kombination von Farben. Im vergangenen Jahr sprach sie mit uns über Ihre Einstellung zum Gestalten: «Was einen guten Entwurf ausmacht, ist meiner Meinung nach die Kombination von Kopf, Hand – und hoffentlich Herz.»


En Vogue Design International

Wohnrevue 8 2011

KREATIV AM ABEND. Auf dem diesjährigen Sa-

lone Satellite war auch das deutsche Label Nachacht Berlin vertreten –mit der Bodenleuchte «MagLight», einer Kombination aus Eichenholz, Metall und farbigem Textilkabel. Wie es zu dem ungewöhnlichen Labelnamen kam? 2007 gegründet, wollten sich die Designer ursprünglich nach der Arbeit, also nach acht, treffen, um gemeinsam Möbelentwürfe zu entwickeln. Von wegen also, nur «Morgenstund hat Gold im Mund»! Mark Bergold, Julian Jaede und Martin Schmid traten den Gegenbeweis an. sl www.nachacht.de

NORWEGISCHES SPIELZEUG. Dieser Entwurf von Mia Hamborg erinnert unweigerlich an ein Holzspielzeug. Und tatsächlich lassen sich die Formen und Farben der Bauteile individuell aussuchen und zusammensetzen. Die Tischplatte, oder was hier als Tischplatte gedacht ist, kann dabei auf unterschiedlichen Höhen angebracht und somit zu verschiedensten Gelegenheiten eingesetzt werden. Inspirieren liess sich Mia Hamborg von der norwegischen Tradition des gedrechselten Holzes. ad www.miahamborg.com, www.andtradition.com 13

NEUAUFLAGE. Dass der Klappstuhlentwurf «Pic-

cy» von Vico Magistretti stolze 65 Jahre auf dem Buckel hat, sieht man dem Sitzmöbel wahrlich nicht an. Nun wurde die Neuauflage des bereits 1946 entstandenen Modells auf der Mailänder Möbelmesse präsentiert. Und was beweist uns das einmal mehr? Gutes Design ist nicht nur eine flüchtige Modeerscheinung, sondern vermag es, auch nach Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, zu überzeugen (siehe auch Stuhl von Napoleon Bonaparte; WR 7/11, S. 83)! sl www.campeggisrl.it

TRAMPOLIN-SESSEL. «Lastika» macht gute

Laune. Nicht nur dank der farbenfrohen Bänder, die die Sitzfläche bilden, sondern auch, weil man sich so richtig schwungvoll in das elastische Rund fallen lassen kann. Das beschwingte Gefühl bleibt auch während des Sitzens, denn die 40 Streifen geben bei Gewichtsverlagerung etwas nach. Die Frage ist nur, ob man es auch wieder aus dem Sessel herausschafft. Der witzige Entwurf des italienischen Möbelherstellers Lago ist ein Leichtgewicht und stapelbar. nh www.lago.it


Wohnrevue 8 2011 Fotos: Fernando Alda

En Vogue Architektur

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ausblick über andalusien. Der Aussichtsturm «Torre de Huercal Overa» in Almería blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Eine umfassende Restauration macht ihn heute wieder zugänglich. Einst diente der «Torre de Huercal Overa» als Wachturm. Er wurde im 13. Jahrhundert von den Arabern des Nazari-Königreichs errichtet, das sich über den Süden der iberischen Halbinsel erstreckte. Während der Reconquista, als sich die Herrschaft der Araber nur noch auf eine schmale Bastion in Andalusien beschränkte, bildete der Turm die Grenze zwischen den Christen und den Nazaris. Während des spanischen Bürgerkriegs wurde er als Bunker genutzt. Heute ist er Attraktion und Aussichtspunkt für Touristen. Die spanischen Architekten Luis Castillo und Mercedes Miras restaurierten das Monument mit sehr viel Respekt vor dem Bestehenden. Es galt, möglichst viel der vorhandenen Bausubstanz zu erhalten. Neu hinzugefügt wurde ein rostiger Stahlzylinder, der als Treppenhaus zum Eingang in den Turm dient. Er bildet einen effektvollen Kontrast zum historischen, eckigen Bauwerk aus Stein. Ein monolithischer Kubus, ebenfalls aus Corten-Stahl, dient als Informationsbüro. nh www.castillomiras.es


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Wohnrevue 8 2011

En Vogue Reisen

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Gioiello Italiano. Ursprünglich re­ novierten Galya und Paolo Trento das Anwesen als ihren privaten Rückzugsort – jetzt teilen sie das Kleinod mit Gästen. Im Juli eröffnete das «Petrella Guidi Historical Hide­ away», ein bezauberndes Anwesen im mittelalterli­ chen Dörfchen Petrella Guidi. Das zwischen der Tos­ kana, den Marchen und der Romagna gelegene ita­ lienisch-romantische Örtchen ist durch seinen jahr­ hundertealten Wehrturm bereits schon von weitem sichtbar. Und dennoch geriet es in den Fünfzigerjah­

ren, als die meisten der 400 Einwohner ihr Heimat­ dorf verliessen, fast in Vergessenheit. Einer Gruppe In­ tellektueller und Künstlern, die in den Achtzigerjahren damit anfingen, die Steinhäuser peu à peu zu restau­ rieren, ist es zu verdanken, dass dieses gebaute Fleck­ chen Erde zu seiner Schönheit zurückgefunden hat. Auch diese exklusive Destination atmet den Geist al­ ter Zeiten. Das von einem idyllischen Garten umgebe­ ne Haupthaus mit zwei Nebengebäuden (insgesamt vier Doppelzimmer, Küche, Bibliothek, Relaxbereich mit Hamam und kleinem Pool) kann nur als ganzes An­ wesen mit maximal acht Gästen gemietet werden. sl www.petrella-guidi.it


Copyright: ERZ Entsorgung + Recycling Zürich Wohnrevue 8 2011

En Vogue Umnutzung einer Kläranlage

FRÖSCHE IM KLÄRWERK . Beim Betreten der

Kläranlage Werdhölzli staunt man nicht schlecht: Das Areal ist ein idyllischer Ort in Zürich-Altstetten, wo Frösche quaken und Fische leben. Die ehemaligen Nachklärbecken, die einst zur Entfernung von Klärschlamm sowie von Schwebestoffen aus dem Wasser dienten, stellen heute naturbelassene Weiher, Fischteiche und Naherholungsgebiet für die Mitarbeiter dar. Nach dem Umbau der Kläranlage 1986 wurden die alten Becken zum Teil überflüssig und blieben einige Jahre ungenutzt. Ein Rückbau hätte einen ungeheuren Aufwand bedeutet, da die Becken in fünfzig Meter Tiefe verankert sind und das auftreibende Grundwasser eine grosse Herausforderung darstellt. Also entschied man sich zum Umnutzungsprojekt, welches gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten von Grünplan entwickelt und unter Eigenregie und Einsatz der Angestellten des ERZ (Entsorgung und Recycling Zürich) verwirklicht wurde. Entstanden sind ein Fischteich mit vielfältiger Bepflanzung und erstaunlicher Fischpopulation, ein Schwimmbereich mit eigenem Klärbecken, welches den Besuchern auch zur Veranschaulichung der Reinigungsprozesse dienen soll und ein Naturteich, der die natürliche Wasserreinigung ohne Energieeinsatz aufzeigt und als geschlossenes Ökosystem funktioniert. Fische und Enten, Molche, Salamander, Blindschleichen und Kröten haben sich in diesem Areal angesiedelt, und manchmal kommt selbst ein Reh aus dem benachbarten

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Naturschutzgebiet zu Besuch. Zu recht wurde die Kläranlage Werdhölzli mit dem Qualitätslabel der Stiftung Natur und Wirtschaft ausgezeichnet. ad www.erz.ch, www.gruenplan.ch, www.naturwirtschaft.ch


En Vogue Kinder

WO DIE BÜCHER GERNE WOHNEN. Im Zeitalter von virtuellen Lexika und Computerspielen greifen die Kids nicht automatisch nach Büchern. Schöne Regale bieten eine würdige Kulisse für das Kulturgut und helfen möglicherweise, die Lust aufs Lesen zu wecken. nh

BUCHBAUM. «Booktree» ge-

Wohnrevue 8 2011

währt den Weltatlassen und Räubergeschichten ein schönes Plätzchen in den Ästen des Baumregals. Eine schöne Verbindung zum Buch an sich, stammt das Papier ja ursprünglich auch von einem Baum. Der gebürtige Grieche Kostas Syrtariotis lebt in Italien und fertigt das Büchergestell aus massivem Eschenholz. www.kdsgn.it

GRÜSSE AUS AFRIKA. Denk jetzt nicht an einen rosaroten Elefanten! Aber an einen gelben! Die heitere Farbe bringt Frische ins Kinderzimmer. Das Regal «Nelly» besteht aus lackiertem Holz und ist 75 Zentimeter hoch, 100 Zentimeter breit und 25 Zentimeter tief. Online bestellbar unter: www.habitat.co.uk

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BRAVER HUND. Dieser Hund beisst bestimmt nicht, wenn man ihm das Buch aus der Schnauze nimmt. Das Design stammt vom mexikanischen Büro «Nel Studio» und wird produziert von Proteak. www.nel.com.mx www.proteak.com

DER KLASSIKER. Das Pendant

zur Leseratte ist der Bücherwurm, oder eben «Bookworm» von Kartell – der Klassiker schlechthin. Das Design stammt aus der Feder von Ron Arad. Das Modell ist in fünf Farben erhältlich: Weiss, Schwarz, Kobaltblau, Weinrot oder in Aluminium. www.kartell.com

SAMMELSURIUM. Es gibt Geschichten, die prägen einen, und die vergisst man nie. Eine passende Ablage für diese besonderen Exemplare bietet zum Beispiel das Regal «Collect». Dem Designer Ole Jensen ging es darum, einen Wiedererkennungseffekt zu schaffen und Erinnerungen zu wecken. Er sagt zum Entwurf: «Ich wollte ein Möbel entwerfen, das durch sein Design wie auch seinen Gebrauch unmittelbar ein Gefühl des Erkennens hervorruft.» Das Regal hat daher auch ganz bewusst einen «hausgemachten» Charakter. www.normann-copenhagen.com

WIE ES EUCH GEFÄLLT. Wir

sind für Mitspracherecht der Kinder, besonders im Fall von «Insert Coin». Hier entscheidet der Benutzer selbst,wo und ob er die Ablage waagerecht oder senkrecht ins Wandpaneel reinsteckt. So macht schon das Aufbauen Spass! Im Regal finden natürlich nicht nur Bücher, sondern auch allerlei andere liebgewordene Gegenstände Platz. Es besteht aus Sperrholz (Birke) und ist in den Farben Weiss, Rot und Schwarz erhältlich. www.moormann.de


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Talente

Arjan van Raadshooven / Anieke Branderhorst (Vij5) witzige Idee, die für Abwechslung auf dem Esstisch sorgt. Und apro­ pos Abwechslung: Gerne verwen­ den die beiden Materialien in neu­ em Kontext. So auch bei der Leuch­ te «CableLamp», deren Lampen­ schirme aus Kabeln besteht. Die Tapete «MagneticWallpaper» hingegen ersetzt gewöhnliche Pa­ piertapeten und lässt sich leicht austauschen, sofern die Wand mit Magnetfarbe gestrichen ist. Zur Mailänder Messe überrasch­ te das Label übrigens mit einem ganz neuen Material («News­ paper Wood», siehe WR 6/11, S. 60), das von Mieke Meijer erfun­ den und mit VIJ5 weiterentwickelt wurde. sl info@vij5.nl www.vij5.nl Wohnrevue 8 2011

Auch wenn das Label VIJ5 mitt­ lerweile mit mehreren jungen De­ signern zusammenarbeitet, so ist der Grossteil der Entwürfe immer noch auf die Gründer Arjan van Raadshooven und Anieke Bran­ derhorst zurückzuführen. Das Re­ pertoire der beiden jungen nie­ derländischen Designer ist dabei breit gefächert und reicht von Accessoires über Leuchten bis hin zu Filzteppichen in Puzzleform. Ei­

ner unserer persönlichen Favori­ ten ist dabei die mittlerweile vielbe­ achtete «FlexVase», die auf cleve­ re Weise die Porzellanvase im Nu auf die Grösse des Blumenstraus­ ses anpassen kann. Zu recht gab es dafür bereits den Dutch Design Award 2009 und eine Nominie­ rung für den Designpreis Deutsch­ land 2011. Auch Glasobjekte ent­ wickelten die beiden schon mitei­ nander, so zum Beispiel das En­ semble «Stevia & Milk». Stevia Rebaudiana ist übrigens ein sub­ tropisches Kraut, das Indianer in Paraguay schon seit Jahrhun­ derten zum Süssen verwenden (angeblich 30 bis 45 mal süsser als herkömmlicher Zucker!). Mit dem entsprechenden Gefäss wird das «Zuckerli» quasi in flüssiger Form verabreicht. Eine ebenfalls­

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FlexVase

CableLamp

Stevia & Milk

Magnetic Wallpaper

A Piece of Carpet


fraubrunnen® – Wohn- & Schlafraummöbel Schweizer Design vereint mit Schweizer Qualität – für anspruchs volle Zeitgenossen. Abbildungen aus der Kollektion Pureart: Schlafraumkonzept für individuelle Einrichtungen und Sonderanfertigungsmöglichkeiten Beratung und Verkauf nur über den Fachhandel: pureart2@fraubrunnen.com


Designer fragen Designer

sergio cavero / adrien rovero Du bist vielseitig aktiv, machst Szenografien, Industriedesign und sogar künstlerische Installationen. Wie schaffst du es,  alles unter einen Hut zu bringen? A R Für mich bleibt der Ausgangspunkt immer ähnlich, ob ich jetzt an einer Szenografie oder einem industriellen Objekt arbeite: Es geht darum, etwas in einen Kontext zu setzen, eigene Interpretationen zu vermitteln, Emotionen zu wecken … S C

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Welche Unterschiede gibt es für dich zwischen der Arbeit am Objekt und der Arbeit im Raum? A R Zum einen sind es die Grösse und die Details. Wenn ich ein Objekt realisiere, komme ich relativ schnell zum Massstab 1:1. In dieser Phase lerne ich meist sehr viel. Zum anderen spielt die Reproduktion bei Rauminstallationen keine so grosse Rolle – obwohl ich auch dort manchmal mit Wiederholungen arbeite. Und letztendlich macht auch der Zeitfaktor einen Unterschied; bei den meisten meiner Installationen handelte es sich um temporäre Ausstellungen. Hat es dich schon einmal gereizt, eine Innenarchitektur oder gar Architektur zu gestalten? A R Bislang hat sich keine solche Gelegenheit ergeben, aber ich wäre sehr interessiert!

S C

Verändert sich deine Herangehensweise an ein Material je nach Projekt? A R Sicherlich. Die Vielfalt unterschiedlicher Materialien fasziniert und beeinflusst mich ausserdem, und das möchte ich auch in der Bandbreite zeigen. S C

A R

Sergio Cavero, Zürcher Architekt und Kurator des Designers'   Saturday, fragt Adrien Rovero, Designer aus Renens.

LED-Leuchten «Antenna Lights» für die Ausstellung «Ecal, a new generation of lights» (Galerie Kreo / Paris, 2010)

S C

S C

Bei deinen szenografischen Arbeiten scheint es mir, dass du dem Licht besondere Aufmerksamkeit schenkst. Stimmt das? A R Sagen wir mal so: Das Licht ist ein wichtiges Element, um ein Objekt zu sehen; folglich muss es natürlich berücksichtigt werden. Mich fasziniert, wie Licht ein Objekt «bemalt» und in seiner Form stärkt. Es ist übrigens gnadenlos und reflektiert jeden Fehler. Aber ich versichere dir, ich halte meine Objekte nicht unter eine Leuchte, um die Qualität zu untersuchen!

Fragestafette WR 6 2011

Andreas Bechtiger Urs Greutmann WR 7 2011

Urs Greutmann Sergio Cavero WR 8 2011

Sergio Cavero Adrien Rovero WR 9 2011

Adrien Rovero ?

S C Lässt du dich beim Entwerfen von Materialien inspirieren, oder ist es umgekehrt, dass du für ein Objekt auf Materialsuche gehst? A R Es kommt beides vor. Bestimmte Umstände können mich darauf bringen, mit einem Material zu arbeiten, so war es zum Beispiel bei der Manufaktur von Sèvres (einer der bedeutendsten französischen Porzellanmanufakturen; Anm. d. Red.). Oder aber ein Konzept verlangt, dass ich Recherche betreiben muss, um die bestmögliche ­Materialisierung zu finden. Grundsätzlich ist es aber sehr schwierig, mit einem Entwurf zu beginnen, ohne zu wissen, aus welchem Material er bestehen wird. S C

Du arbeitest oft für Kunden und Projekte in Frankreich. Affinität oder Zufall? A R In erster Linie ist es eine Frage der Sprache und der Kultur­nähe. Der grosse Reichtum Frankreichs liegt meiner Meinung nach im handwerklichen Know-how, dass die Franzosen haben – und das sie sehr gut zu bewahren verstehen. Dieses Wissen in einen aktuellen Kontext zu übertragen, fasziniert mich und öffnet viele neue Arbeitsfelder. S C

Zum Schluss die obligatorische Frage: Hast du ein Wunschprojekt? A R Ich interessiere ich mich besonders für Beleuchtungen, für neue Typologien, die dank LED und OLED möglich werden. www.cavero-ag.ch www. adrienrovero.com

Wohnrevue 8 2011

S C


„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Wandkombination SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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24 Wohnrevue 8 2011


Wohnreportage Spanien

Wohnreportage Spanien

Hemeroscopium

Wohnrevue 8 2011

Text : Kerstin Rose, Redaktion: Nina Huber Fotos: Christian Schaulin

Sieben übereinandergeschichtete, immer leichter werdende Elemente mit einem 20 Tonnen schweren Granitblock als Kulminationspunkt (von den Architekten ironisch «G-Punkt» genannt) bilden ein statisches Meisterwerk.

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Wohnreportage Spanien

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Wohnreportage Spanien

Wohnreportage Spanien

Gern erzählt Antón García-Abril die Geschichte, als Behördenmitarbeiter die Bauabnahme für sein Haus machen wollten und unverrichteter Dinge wieder umkehrten. Es sei ja noch gar nicht fertig, reklamierten sie.

Die Stahlträger muten skultpural an. Linke Seite: Schatten- und Sonnenspiel im Pool.

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Gern erzählt Antón García-Abril die Geschichte, als Behörden­mitarbeiter die Bauabnahme für sein Haus machen wollten und unverrichteter Dinge wieder umkehrten. Es sei ja noch gar nicht fertig, reklamierten sie. «Dass so etwas Absicht ist, musste ich erst schriftlich erklären», lacht Antón, sich erinnernd. Auf Unverständnis stiess er auch bei seinen neuen Nachbarn, die in Luxusvillen im Landhaus- oder neo­klassizistischen Stil residieren. Ein Schandfleck sei das Haus. «Radikale Lösungen werden immer angefeindet», kommentiert der Hausherr selbstbewusst. Der Madrider Architekt und Gründer des Büros Ensamble Studio hat weltweit Aufmerksamkeit errungen mit überraschenden Musik- und Theaterbauten in seiner Heimat. Als er sich entschloss, sein ers­tes Haus zu bauen, motivierten ihn zwei Gründe. Der eine war sehr praktisch: «Ich wollte ein Heim für mich und meine Familie schaffen.» Das passende Grundstück fand er in Las Rozas im Norden von Madrid, rund 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Gegend war ihm aus seiner Kindheit vertraut. Besonders liebte er den Sonnenuntergang hinter den Bergen von Guada Rama. Demnach taufte er sein Haus «Hemeroscopium», was auf Griechisch so viel bedeutet wie: «Der Ort, an dem der Tag bewacht wird», im übertragenen Sinn also dort, wo die Sonne untergeht. Der andere Grund für den Hausbau war Rebellion. «Gegen die Uniformiertheit der Architektur», wie er verkündet. «Es gibt einen internationalen Stil – den wollte ich brechen.» Dazu bediente er sich massiven Materialien des Strassen- und Brückenbaus. Die schweren Betonelemente liess er anscheinend mühelos übereinanderschichten, immer horizontal. Was wie ein Kinderspiel anmutet, war in Wirklichkeit ein Denkprozess von zwei Jahren und Statik in Reinkultur. Alles scheint zu schweben. Welcher Stahlträger, welches Betonelement stützt, ist erst nach ausgiebiger Betrachtung zu erfassen. Als i-Tüpfelchen thront ein massiver Steinquader auf der Achse und betont den Gleichgewichtsakt. So brutal die einzelnen Elemente auftreten, so leicht wirkt der Bau in seiner

Nutzung. Auf der Terrasse am Pool geniesst man die weiten Blicke auf Berge und die Nachbargärten. Im Inneren sorgen bodentiefe Glaselemente für Transparenz. Das Interior präsentiert sich eher reduziert, garniert mit Designklassikern wie dem Daybed von Mies van der Rohe, der Leuchte «Arco» von Achille Castiglioni und einer schwarzen Le-Corbusier-Liege. Die Sichtbetonwände waren ursprünglich als Fertigelemente für den Brückenbau vorgesehen. «Ich mag es, Dinge aus ihrem Kontext zu nehmen und in einen anderen zu setzen», sagt Antón García-Abril. Dieses Prinzip hat er beispielsweise auch angewendet auf einem ausrangierten Fahrstuhlboden, den er in einem Gebäude fand. Das Quadrat aus Eisen und abgewetztem Linoleum lehnt nun im Wohnraum an der Wand als Kunst­ objekt. Das Erdgeschoss selbst gestaltet sich als langer, seitlich geschlossener Wohnraum. Rechtwinklig dazu schliessen sich eine offene Küchenzeile und der Essbereich an. Eine schma­le Stahltreppe führt in den ersten Stock, in dem Bad- und Schlafräume untergebracht sind. Von dort hat man Zugang zum zweiten Pool. Er gleicht einer übergrossen Badewanne mit Sichtfenster an der Stirnseite. Auch hier hat García ein Fertigteil – ein Betonstück für den Bau eines Aquädukts – umgenutzt. Das ist nicht nur spektakulär, sondern verspricht beim morgendlichen Schwimmen Lebensqualität. So radikal, wie der Entwurf des Hemeroscopium-Hauses erscheint, so konventionell ist die Nutzung. Antón GarcíaAbril lebt dort mit Frau und Kind, das zweite ist unterwegs und ein Umbau der Räume wohl damit bald fällig. Kurzbiografie

Antón García-Abril wurde 1969 in Madrid geboren und beendete 1995 sein Architekturstudium an der ETSA in Madrid. Fünf Jahre später gründete er das Architekturbüro Ensamble Studio. Neben seiner Arbeit als Architekt und Dozent schreibt er für das Magazin «El Cultural» und erhielt für seine Arbeiten bereits zahlreiche Auszeichnungen.

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Die Fassade besteht aus Beton, Stahl und Glas.

Antón García-Abril, Bauherr und Architekt.

Die Sichtbetonelemente waren ursprünglich für den Brückenbau bestimmt.

Bodentiefe Fensterfronten sorgen für Transparenz. Sofa: «Tylösand» von Ikea.


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Im Vordergrund der Designklassiker von Mies van der Rohe: Daybed «Barcelona». Linke Seite: Schlichtes, reduziertes Mobiliar auch im Schlafzimmer. Leuchte: «Tolomeo» von Artemide, Bett : Ikea.


Glas, Beton und Stahl geben auch im Innern den Ton an.

Kinderzimmer mit Ein- und Ausblick.

A

UFGEFALLEN

Die Stapelung von Elementen ist in der Architektur immer wieder ein Thema. Letztes Jahr wurde beispielsweise in Weil am Rhein das VitraHaus von Herzog & de Meuron eröffnet. In jenem Fall handelt es sich um insgesamt zwölf gestapelte Bauvolumen. Während jene Gebäuderiegel an Giebelhäuser erinnern, verleiht der rohe Anschein der industriellen Elemente dem Hemeroscopium-Haus seinen Charakter. Ein Jahr lang tüftelte Antón García-Abril übrigens an der Statik, während für den Aufbau nur sieben Tage benötigt wurden. Dies war möglich dank einer totalen Vorfabrikation und eines minutiös durchchoreografierten Aufbauprozesses. Ein Film dazu sehen Sie auf unserem Blog: blog.wohnrevue.ch

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Kork

kork und design Immer mehr Designer ent­ decken Kork als Gestaltungs­ material und greifen dabei auf einen höchst ökolo­ gischen Werkstoff zurück. Wir waren in Portugal bei der Korkernte dabei. Bäume, so weit das Auge reicht: Kork­ eichen, Pinien, Eukalyptus. Und eine unerwartete Vielfalt an bunten Blu­ men. Die Szene spielt sich Ende Mai bei Coruche in einem Montado ab, wie die Korkeichenwälder in Portugal ge­ nannt werden. Bis zu 135 Spezies ge­ deihen hier. Auch Vieh wird gehalten, zum Beispiel Schafe. Das Land im Westen Europas verfügt über die grös­ ste Anbaufläche von Kork. Im letzten Jahr wurden 160 000 Tonnen davon exportiert – das sind 50 Prozent der weltweiten Korkproduktion. Hier im Süden werden die Korkeichenwälder gut gepflegt. Meist besitzt ein Bauer gleich mehrere Hundert Hektar Wald. In Coruche erstreckt sich der Monta­ do über 2000 Hektar. «Da die Sommer lang und trocken sind, ist es sehr wich­ tig, den Boden dieser mediterranen Savanne gut zu pflegen», sagt Con­ ceiçâo Santos Silva, Forstinge­nieurin und Vorsteherin des technischen De­ partments von APFC (Associaçâo dos produtores florestais do concelho de coruche). Durch die Biodiversität mit Gräsern und Blumen, die Schatten ga­ rantieren, kann ein einzigartiges Öko­ system aufrechterhalten werden. Hier fühlen sich sogar bedrohte Tierarten wie der Iberische Luchs oder der Kai­ seradler wohl. Um ein solches Sys­ tem zu unterhalten, braucht es indes eine enge Verbundenheit mit der Na­ tur – und viel Zeit. Wer in Kork inves­

tiert, braucht sowieso Geduld: Bis ein junger Baum eine Stammdicke von 70 Zentimetern erreicht hat und zum ersten Mal geschält werden kann, ver­ gehen 20 bis 25 Jahre. Bei der Ernte wird der Baum nicht gefällt, sondern nur die Rinde entfernt. Dies kann nur alle neun Jahre wiederholt werden. In­ nerhalb dieser Zeitspanne wächst die Rinde genügend dick nach. In einem Baumleben kann eine Korkeiche bis zu 15-mal geerntet werden. Dabei kommen von einem einzigen Baum bis zu 450 Kilogramm des natürlichen Materials zusammen. Die lange Produktionsdauer ist der Grund, weshalb viele Bauern die Korkherstellung nur noch als Neben­ erwerb betrachten. Gravierende Aus­ masse hat dies im Norden Portugals angenommen, wo der Wald in viele kleine Parzellen aufgeteilt wurde und sich niemand mehr wirklich um die Forstarbeiten kümmert. Das ist ge­ fährlich, denn die vertrockneten Grä­ ser und Äste sind wie Zunder, der nur darauf wartet, in lodernde Flammen aufzugehen. Es kommt denn während der Sommermonate auch viel häufiger zu Waldbränden im Norden als im Sü­ den Portugals. Leuchtende Lebensader Die Erntezeit fällt immer in die heis­ seste Zeit des Jahres. Von Ende Mai bis Mitte August schlagen erfahrene Männer mithilfe einer speziell ge­ formten «Kork-Axt» mit drei ganz ge­ zielten Schlägen die Rinde ab: Zwei vertikale Einschnitte am Stamm, ein Schnitt rundherum. Zu zweit lösen die Männer dann die Rinde vom Baum. Der nackte Stamm leuchtet knall­ orange. Es ist, als würde der Blick auf die feurige Lebensader freigegeben und der Energie des Baums mit Far­ be Ausdruck verliehen. Die jungen

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Zellen sind allerdings sehr empfind­ lich, daher darf es während der Ern­ tezeit nicht regnen. Hier in Coruche arbeiten über den Sommer etwa 20 bis 25 Männer sowie 5 Frauen, die die Rinden bündeln und für die Ver­ pflegung der Männer sorgen. An die­ ser traditionellen Rollenverteilung hat sich während Jahrhunderte nichts ge­ ändert. Es ist von jeher ein Handwerk, das von den älteren Männern den jün­ geren gelehrt wird. Die Arbeit ist im Vergleich zu anderen Jobs sehr gut bezahlt, nämlich bis zu 100 Euro pro Tag. Das ist viel, denn der portugie­ sische Minimallohn beträgt 500 Euro pro Monat. Aber es ist eine schweiss­ treibende Arbeit, die nur während ei­ niger Wochen pro Jahr ausgeführt werden kann. In der restlichen Zeit müssen die «Descortiçadores» einer anderen Tätigkeit nachgehen. Nachdem die Rinden abgezogen und bebündelt sind, werden sie in die Pro­ duktionshallen transportiert. Bei Coruche verteilt sich das Gelände rund herum auf einer Fläche von elf Hek­ tar, wobei der grösste Teil des Platzes gebraucht wird, um den Rohstoff zu trocknen. Nach mindestens sechs Mo­ naten Trocknungszeit an der Sonne und frischen Luft, wird der Kork für eine Stunde in kochend heissem Was­ ser gewaschen, um Pilze und Tiere abzutöten. Dabei schwillt er auf und wird stärker. Die Rinde ist dann auch nicht mehr gekrümmt wie vorher, als sie noch von der Baumform geprägt war, sondern wird ganz flach. Nach dem Dampfbad werden die Bretter an­ geschnitten und auf ihre Qualität ge­ prüft. Je weniger Risse und Löcher der Kork aufweist, umso hochwertiger ist die Qualität. Für Weinzapfen wird üb­ rigens nur das beste Material verwen­ det. Für einen günstigen Zapfen zah­ len die Weinproduzenten 20 Cents,

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Redaktion und Text : Nina Huber Fotos: Andreas Riedmiller


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Oben. Gut bewirtschaftete Korkeichenwälder sind nicht zu dicht und bilden ein eigenes Ökosystem mit einer reichen Flora und Fauna. Unten: Die beernteten Bäume werden mit der Jahreszahl markiert. Vor Ablauf von 9 Jahren wird der Baum nicht mehr angefasst.

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Die eigentliche Ernte ist Sache der M채nner. Mit einer speziellen Axt werden drei Schnitte gemacht, zwei vertikale und ein horizontaler. Anschliessend wird die Rinde abgezogen und f체r den Transport auf einen Lastwagen gestapelt.

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während für die edlen Tropfen bis zu 3 Euro pro Zapfen ausgegeben werden. Zwei Drittel der Korkernte im gesamten Mittelmeerraum wird zu Weinzapfen verarbeitet. Aus dem restlichen Drittel entstehen Korkböden, Dämmmaterial – und neuerdings auch Designprodukte.

für Sandstein, wie üblich eingesetzt in katalanischen Kirchen, sondern für Kork. Die in Lissabon ansässige Designerin Inês Pereira von Corquedesign sagt: «Kork ist ein emotionales Material, hat eine samtige Haptik und eine warme Ausstrahlung. Es kann auf hundert verschiedene Arten angewandt werden.» Auch internationale Designer wie Matali Crasset, Raw Edges oder Nendo haben den Rohstoff entdeckt. Die Produktpalette reicht dabei von Schalen über Pfeffermühlen bis hin zu Leuchten. Künstliche Weinverschlüsse bereiten den Korkproduzenten neuerdings grosse Sorgen. Vielleicht kann der neue Boom bei den Designprodukten einen Teil abfangen. $

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DESIGNWELT ENTDECKT KORK In Portugal selbst hatte Kork lange einen muffigen Beigeschmack. Denn es ist ein Material, das wegen seiner Eigenschaften in erster Linie funktional eingesetzt wird, zum Beispiel als Bodenbelag für Schulen. Kork ist wasserabweisend, witterungsbeständig, haptisch angenehm und sehr ökologisch. Nicht nur weil es während gut 200 Jahren immer wieder nachwächst,

sondern eine geerntete Korkeiche bindet bis zu viermal mehr Kohlendioxid als ein ungenutzter Baum. Die Korkwälder im Mittelmeerraum binden jährlich 14,5 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht den Emissionen von rund 3,4 Millionen PKWs und ist mehr als die Hälfte aller Personenwagen in der Schweiz. Portugal war aber schon immer erfinderisch im Einsatz des Materials. So dient der Werkstoff beispielsweise als Puffer in der 17 Kilometer langen Brücke, die in Lissabon über den Tejo führt. Oder als Dämmmaterial in einem Spaceshuttle. Seit neuem aber nehmen sich auch renommierte Architekten und Designer des Materials an. Der Architekt Jordi Bonet i Armengol entschied sich beim Boden der Sagrada Familia in Barcelona nicht etwa

Die trockene Korkrinde kommt für eine Stunde ins Dampfbad, um sie von Pilzen und Ungeziefer zu reinigen. Danach werden die einzelnen Stücke nach Qualität sortiert. Die besten werden zu Weinzapfen verarbeitet.

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Oben: Das Lager in Coruche erstreckt sich über 11 Hektar. Hier werden die Rinden gelagert und getrocknet. Unten: Während des Waschens weitet sich der Kork aus und wird dicker. Je weniger Risse und Löcher, desto höher die Qualität.

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Kork

Falls mal nicht der ganze Wein getrunken wird, kann mit «Wine & Bar» die Flasche wieder verschlossen werden. NORMANN COPENHAGEN

In die Mitte von «Barky» passt ein Teelicht und darauf eine Teekanne. So bleibt das Getränk schön warm.

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MENU

Nendo entwarf für die portugiesische Firma Materia die hübschen Salz- und Pfefferstreuer «Par». MATERIA

Der Beistelltisch «Degree» von Patrick Norguet nimmt die Form des Korkens auf und besteht auch aus Kork. KRISTALIA

«Pinha» von Raw Edges überlässt es dem Benutzer, welcher Lampenschirm die Leuchte zieren soll. Jedes beliebige Papier kann dafür verwendet und mit einem Pin fixiert werden. MATERIA

Corquedesign ist spezialisiert auf Produkte aus Kork. Im Sortiment etwa der Hocker «Puf String», Kork kombiniert mit natürlichem Gummi, oder die Tapete «Wallcork», hauchdünner Kork auf textiler Basis. CORQUEDESIGN

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Kork

Das Teeset «The Whistler» ist im Online-Shop des New Yorker Museum of Modern Art erhältlich (www.momastore.org). Alma gémea

Derzeit läuft die erste Solo-Show von Benjamin Hubert in der Galerie Direktorenhaus in Berlin. Dort wird auch die Leuchte «Float»aus Kork gezeigt.

Die Sitzfläche von «Corker» besteht aus Kork, während die Birkenholzbeine einfach in den Ring gesteckt werden. Die Form erinnert so an einen Champagnerkorken. Design Soil

«Torno» ist schnell dort montiert, wo Sie eine Ablagefläche brauchen. Version als Schale oder Tablar. Design: Inga Sempé. Materia

Die spanischen Designer Rafel Oliva und Cristian Montesinos entwerfen unter dem Label «marina68» unkonventionelle Bänke und Hocker aus Kork, wie «Tupa», «Rockit» oder «100pies» (von oben nach unten). Die Produkte werden auf Bestellung direkt bei www.marina68.es hergestellt.

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Terra-Therm: Die Wanne «Barcelona» vom Hersteller Victoria & Albert mit passenden Aufsatzbecken besteht aus Mineralguss (vulkanischem Kalkstein und Harz), der leicht ge­­­rei­nigt und mit einer Autopolitur gepflegt werden kann.

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Bad

Es wächst zusammen, was zusammen gehört Wohnrevue 8 2011

Redaktion und Text : Susanne Lieber

Dass Bäder immer mehr zum Verweilen einladen, liegt vornehmlich daran, dass die Hersteller mehr und mehr dazu übergehen, gesamtheitliche Badlösungen zu schaffen. Badezimmer sind längst nicht mehr nur funktionales Auffangbecken für völlig unterschiedlich gestaltete Objekte, die not­gedrungen in einem kleinen Raum zusammenfinden müssen. Vermehrt sind Anbieter von Badausstattungen um ein homogenes Erscheinungsbild ­be­müht. Und das endet nicht nur damit, dass Wannen und Waschbecken aufeinander abgestimmt sind, sondern dass zum Teil selbst die Gestaltung von Accessoires mit eingebunden wird. Die nächsten Seiten zeigen aber nicht nur schöne Ensembles, sondern durchaus auch adrette Solotänzer. 43


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1 Duscholux : Die neue rah­ menlose Duschwandserie «Collection 3» wartet mit zahlreichen Varianten auf: Ni­ schen- und Ecklösungen, Massanfertigungen, Pendeltüren, einfachen Türen … Geberit: Vor rund einem Jahr 2 wurden die Duschelemente mit Wandablauf eingeführt und im April bereits ergänzt. Statt zur Bodenmitte der Dusche wird das Wasser an die Wand in einen Schlitz geführt. Das nennen wir bodenebenes Duschen! Inda: Schlicht und unaufgeregt 3 gibt sich das Modell «Jolly 5000», hier mit Schiebetüre, das in verschiedenen Grössen und Ausführungen erhältlich ist. Bekon-Korall e: Bei der 4 Serie «S550» hatte Designer Antonio Citte­ rio seine Finger im Spiel. Neu wurde die Mo­ dellreihe mit einer Pendeltür mit Festelement sowie mit einer Viertelkreisdusche (Höhe: 195 cm, Einstiegsbreite: 83 cm) erweitert.

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Inhaus: Die Badserie «Origami» – hergestellt von der Firma Stocco – ist ein harmonisch aufeinander abgestimmtes Ensemble aus verschiedenen Badewannen-, Duschwannen- und Waschbeckenvarianten.

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Schmidlin: Die Serie «Contura» umfasst diverse Badewannen (unter anderem Singlewannen mit Rückenschräge), Duschwannen und Waschbecken. Gefertigt aus Stahl-Email, sind die Badobjekte sehr robust und pflegeleicht.

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KWC: Wer es lieber ohne Ecken mag,

dem steht die Duschbrause «Piatto» auch als runde Version zur Verfügung. Aber egal ob rund oder eckig, beide Ausführungen haben Folgendes gemeinsam: Sie bestehen aus Edelstahl und sind mit 7 Millimetern extrem flach. Mittels eines Kugelgelenks lässt sich zudem der Winkel der Brause verstellen. Für einen sparsamen Wasserverbrauch sorgt der 12-Liter-Mengenregler. Die Brausen werden in der Schweiz ab Januar nächsten Jahres erhältlich sein.

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Dornbracht: Den neuen Entwurf «Gentle» erläutert Andreas Dornbracht, Geschäftsführer des Armaturenherstellers, mit folgenden Worten: «‹Gentle› folgt einem konkreten Armaturenentwurf, mit dem der Architekt Matteo Thun an Dornbracht herangetreten ist. Anders als bei anderen Dornbracht-Serien ist das Besondere bei ‹Gentle› gerade die Normalität ihrer Form. Damit öffnen wir ganz bewusst unseren gelernten Formenkanon.» Das Statement des Designers selbst: «Unsere Leitideen hinter dem Entwurf sind Einfachheit, Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit. ‹Gentle› ist unangestrengt und selbsterklärend. Die Zurückhaltung der Form, die klaren Linien und das taktile Erleben machen ‹Gentle› besonders.» Die Serie ist übrigens seit diesem Sommer erhältlich.

Kludi : Der Name selbst klingt schon irgendwie spritzig – da wundert es kaum, dass es sich bei «Kludi Fizz» um ein neues Brausenmodell handelt. Über die Handbrause, deren Form sich vom Kopf zum Griff hin verjüngt, verteilen sich 66 Wasserstrahlöffnungen. Das neue Programm umfasst neben der Handbrause und einer Halterung auch eine Wandstange. Passend dazu kann – wie auf dem Bild zu sehen – die ebenfalls neue, leicht gerundete Armaturenserie «Kludi Balance» ergänzt werden.

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Similor: «CityPro» ist eine Armatu-

renserie mit Chromoberfläche für das komplette Bad, die erstmals auf der diesjährigen ISH -Messe präsentiert wurde. Sie umfasst neben dem abgebildeten Duschenmischer auch Badewannenmischer – beide zusätzlich als Unterputz-Varianten erhältlich –, als Waschtischmischer in unterschiedlichen Grössen und Ausführungen, als Wandmischer sowie als Mischer fürs Bidet. Mit der integrierten Steuer­ patrone «Ecototal», einer Heisswasser- und Mengenbremse, lassen sich hierbei ohne Komforteinbusse der Wasser- und Energieverbrauch bis zu 33 Prozent reduzieren. Bis Ende dieses Jahres wird es zusätzlich auch einen Thermostatmischer geben.


1 Max Frei: Die Materialität des Wannenkörpers aus Stein wird hier durch Füsse und einer innenliegenden Rückenlehne aus Eschenholz gebrochen. Kaldewei : Besonderes 2 Merk­mal der Wanne «Asymmetric Duo» ist der unterschiedlich breite Wannenrand. Je nachdem auf welcher Seite angebracht (hier wandseitig), dient er nicht nur als Ablage, sondern auch als Möglichkeit, sich darauf bequemer als üblich hinsetzen zu können, bevor man in oder aus der Wanne steigt. Gestaltet von Phoenix Design Stuttgart / Tokyo. Teuco : Die neue Wanne 3 «Kinea» mit dem markanten Schwung am Rand ist in drei Grössen erhältlich und kann mit Zusatzfunktionen wie Hydromassage und Beleuchtung, aber auch unterschiedlichen Verkleidungen (Acrylpaneele, Echtholz oder Holzdekor) ausgestattet werden. Zur Serie gehören auch passende Waschbecken, Toiletten und Bidets. Design: Massimo Iosa Ghini

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Talsee: Auch unter neuem Namen (früher 4B Badmöbel; s. dazu S. 102) ist

das Schweizer Unternehmen auf hochwertige Badmöbel fokussiert. Das Wannenmodell «Spirit» mit Zusatzstufe und integriertem Regal besteht aus Corian.

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1 Villeroy & Boch: Kontrastreich in weissem Keramik ruht die Wanne «My Nature» auf einem Sockel aus Kastanienholz. Passend zur Serie gibt es nicht nur verschiedene Waschtischmodelle, WCs und Bidets (zum Teil auch mit innenseitigem beziehungsweise mit aussenseitigem floralem Motiv erhältlich), sondern auch diverse Schrankmodule, Spiegel und allerlei Zubehör wie Seifenschalen, Wattepadspender, Kosmetiktücher- und Accessoiresboxen. Hansgrohe : Wenn von To2 pografie die Rede ist, liegt der Gedanke an Badezimmer für gewöhnlich eher fern. In diesem Fall finden beide Begriffe jedoch zusammen. Die Kollektion «Axor Bouroullec» der gleichnamigen Designerbrüder baut sich ähnlich einer Landschaft auf: Die Wanne als See, die unterschiedlich dimensionierten und hohen Ablagen als topografische Formationen drumherum. Das Prinzip setzt sich auch bei den Waschbecken und den Duschen fort. Die Kombination zwischen Auslauf, Bedienelementen und Ablagen ist individuell wählbar. Duravit : Die Floatwanne 3 «Nahho» hat nicht nur im Sinne der Entspannung Einiges zu bieten – grosszügige Bemessung (210 × 100  cm), Soundmodul, Beleuchtung – sondern überzeugt auch mit weiteren Annehmlichkeiten. Klappt man die Ablage am Beckenrand runter, verschwinden nicht nur die Armaturen, sondern es ergibt sich gleichzeitig eine Ablage für alles, was ein Entspannungsbad ausmacht: Bücher, Kerzen, Naschwerk … Design: EOOS

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MASTELLA: Die Badewannen- und Waschbeckenmodelle «Kallaguan» vom

italienischen Hersteller Mastella erinnern an die Blüten einer Kalla – bestehen jedoch aus weissem Cristalplant. Höhe der Wanne: 61 Zentimeter; Design: Oriano Favaretto

ANTONIO LUPI: «Wanda» – entworfen von Daniel Debiasi und Federico Sandri – besteht aus Ceramilux, einem synthetischen Material mit besonders hohem Glanz. Die Rückenlehne sorgt für ein geborgenes Gefühl beim Baden.

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1 Laufen : Mit dem neuen unterbaufähigen Waschtisch «Tuna» wurde die bereits bestehende Kollektion «Il Bagno Alessi One» erweitert. Das Becken bietet mit seiner Gesamtbreite von 160 Zentimetern gleichzeitig eine grosszügige Ablagefläche für Flakons und anderes. Auch dieses Mal zeichnet der italienische Architekt Stefano Giovannoni für das Design verantwortlich. Sanitas Troesch : Mit 2 «Aris» erhalten Sie ein Rundum-sorglosPaket. Die modulare Serie umfasst neben Waschbecken auch passende Unterbauten, Seitenschränke, Regale, Schubladenboxen, Spiegelschränke und Spiegelwände sowie Hocker. Keuco : Ebenfalls modular 3 aufgebaut ist die «Edition 11». Das umfangreiche Waschtisch- und Möbelprogramm mit grifflosen Fronten und beleuchtbaren Unterbauten steht in unterschiedlichen Oberflächen zur Verfügung – von (Struktur-)Lack über Echtholzfurniere bis hin zu Glas. Ergänzend: Spiegel, Armaturen und Accessoires. Alape : «be yourself.» ist als 4 frei im Raum platzierbares Waschbecken (wahlweise mit passendem Wannenmodul) konzipiert, kann aber auch im 90 -GradWinkel an die Wand angedockt werden. Die Kollektion wurde zusammen mit Sieger Design entwickelt.

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Toto: Das neue, variable Komplettbadkonzept «MH – Modular Home» des

japanischen Badherstellers ist in deutsch-japanischer Zusammenarbeit der Designer Michael Stein und Masahiro Maruhashi entstanden.

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1 Keramikland : Für den Hersteller Karol entwarf der Designer Marc Sadler ein Waschbecken aus Ductal-Zement. Während die Abstellfläche der Serie «KS » eine etwas derbere Oberflächenbeschaffenheit des Materials zur Schau stellt, ist die Innenseite des Beckens fein geschliffen. Die Länge des Waschtisches ist nach Mass erhältlich. Passend dazu stehen Möbel in 40 verschiedenen Lackfarben und vier Holzarten zur Auswahl. Boffi : Die neue Serie «Pia2 nura» ist mit Lichtbändern ausgestattet und rückt die Waschtischkonsole so optisch von der Wand ab. Dadurch gewinnt das Modell zu­sätzlich an Leichtigkeit. Passend dazu gibt es Unterbauschränke mit Einzelschublade und Innenschublade sowie Hochschränke – jeweils mit Holzoberfläche oder matt lackiert. Design: Monica Armani. Rifra : «Timeless» ist ein mo3 dulares Badmöbelprogramm, das in der Ausführung mit schwarzem Korpus und weissem Aufsatzwaschbecken im wahrsten Sinne des Wortes etwas Zeitloses hat. Die Hinterleuchtung beim grossen Wandspiegel verleiht dem Ensemble zusätzlich eine Prise Leichtigkeit.

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Zehnder : Um 180 Grad schwenk-

Vola: Der bereits 2009 lancierte Un-

terputzhandtuchwärmer – damals für den Anschluss an Warmwasserheizsysteme konzipiert – ist jetzt auch mit elektrischem Anschluss erhältlich. Die Heizstäbe vom Modell «T39EL» können individuell angeordnet werden, das heisst, es steht Ihnen frei, wie gross beispielsweise der Abstand zwischen den einzelnen Stäben sein soll oder ob diese nach links oder rechts ausgerichtet sind. Die Gesamthöhe kann zwischen 50 und 210 Zentimetern betragen. Bei einer Vollbelastung von 50 Grad wird der Handtuchwärmer nach zwei Stunden automatisch ausgeschaltet.

bar ist der farbige Badheizkörper «Roda» mit Elektro-Patronenbetrieb nicht nur ein optischer Hingucker, sondern darüber hinaus auch noch flexibel und pflegeleicht. Dadurch bleibt nämlich der Wandbereich sowie die Vorder- und Rückseite leicht zugänglich und kann bei Bedarf einfach gereinigt werden. Die seitlichen Öffnungen erleichtern das Aufhängen von Handtüchern oder Kleidungsstücken. Kombiniert mit dem leistungsstarken Heizlüfter (dahinter an der Wand angebracht) ist eine Schnellaufheizung garantiert. Über ein Steuergerät kann der Heizkörper tages- und wochenweise programmiert werden. «Roda» ist zwar in keiner Chromausführung erhältlich, dafür aber in 3500 Lackfarben.

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HSK: Gerade in der kälteren Jahreszeit ist eine ausgiebige, heisse Dusche etwas Herrliches. Aber wer kennt in diesem Zusammenhang nicht das Problem: Der Dampf legt sich überall nieder. Das Ergebnis sind unter anderem beschlagene Spiegel, in denen man sich nicht mehr sehen kann – ausser man lässt wieder frische (kühlere) Luft zum Fenster rein. Brrrr, keine schöne Vorstellung. Der neue «Softcube», ein herkömmlicher Konvektionsheizkörper mit hoher Wärmeleistung, hat dafür eine blendende Lösung. Er ist mit einer 57 × 180 Zentimeter grossen Spiegelfront verblendet, wahlweise klar oder getönt, die durch die Erwärmung nicht so schnell beschlägt. So hat man im Bad nicht nur einen Heizkörper und einen Handtuchwärmer in einem, sondern zusätzlich auch noch einen Ganzkörperspiegel – garantiert ohne trübe Aussichten!


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BODENSCHATZ : Die neue Badaccessoires-Linie «Creativa» umfasst zwanzig Artikel, die den Aufenthalt im Bad erleichtern oder verschönern sollen. Unter anderem gehört der kombinierte Papier- und Zeitschriftenhalter in Schwarz oder Weiss dazu (oben), der wohl all denjenigen Rechnung trägt, die gerne etwas länger auf der Toilette verweilen, um dort in Ruhe zu schmökern. Die Aufbewahrungs- und Feuchttücherbox (Mitte) sowie der Haltegriff mit integrierter Ablage (unten) sorgen für Ordnung und Komfort.

SAM: Den Kosmetikspiegel mit Dop-

pelgelenkarm gibt es wahlweise mit

2,5 -facher, 5 -facher, 7 -facher oder 10-facher Vergrösserung. Das Modell

ist auch höhenverstellbar mit Wandstange, als Standversion oder mit flexiblem Arm zu haben.

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SABAG : Die ganzheitliche Gestaltung im Bad steht und fällt natürlich auch mit dem Bodenbelag. Dank unterschiedlicher Formate und Verlegeformen können somit dezente oder auch markante, stilprägende Akzente gesetzt werden. Keramikplatten sind mitunter nicht nur hygienisch, sondern auch wärmeleitend sowie pflegeleicht und lassen mit unterschiedlichen Oberflächen gestalterischen Spielraum. Bild: Stäbchenmosaik in Sandsteinoptik. W. SCHNEIDER : Das Bad ins rechte Licht rückt der leuchtende Spiegelschrank «GraceLine/LED». Oben sorgt eine integrierte Leuchtstofflampe für indirekte und lichtintensive Beleuchtung, unten hingegen weisse oder farbige LEDs. Die Farbtöne können hierbei individuell eingestellt werden. Die Bedienung des Lichts erfolgt links oder rechts auf der Unterseite des Spiegels mittels Sensor (siehe Bild oben). Das Innenleben des Schranks verfügt über verstellbare Glasablagen, eine Doppelsteckdose, Türdämpfer, eine Accessoires-Box sowie einen Vergrösserungsspiegel. Doppeltürig erhältlich in den Breiten 70, 100 und 120 Zentimeter sowie mit drei Türen in den Breiten 130 und 150 Zentimeter.


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Wohnort Ibiza

schwebendes Palmhaus Text : Adrian von Moos / Zapa Images Fotos: Conrad White / Zapa Images Übersetzung: Susanne Lieber

«Das Geheimnis meines Erfolgs liegt wohl darin begründet, dass ich auch mal gegen den Strom schwimme», erklärt Andrés Jaque, der als einer der anspruchsvollsten europäischen Architekten dieser Zeit gilt. Einst Student an der renommierten Superior Technical School of Architecture in Madrid, zählt er heute zu den führenden Köpfen einer neuen Generation spanischer Architekten, die sich auch in der internationalen Szene behaupten können. Jaque selbst stellt das mit seiner wahrhaft unkonventionellen Architektur unter Beweis, deren Konzept sowohl visuell als auch unter ökologischem Aspekt beachtenswert ist. Das kühne Bauprojekt auf den Balearen ist das Ergebnis eines äusserst akribisch detaillierten Entwurfsplans, der 2009 nach einer zweijährigen Bauphase umgesetzt werden konnte. Vor allem die Schönheit der umliegenden Natur macht die einzigartige Qualität des Baugrundstücks aus, das vorher von Kunstsammlern bewohnt wurde. Am Ende einer kleinen Zufahrtsstrasse liegt das atemberaubende Haus auf einer 1200 Quadratmeter grossen Hangparzelle, unweit von den Sandstränden der Cala-Vadella-Bucht und dem malerischen Städtchen San José entfernt. Hinter dieser ungewöhnlichen Architektur stand die Idee, ein Gebäude zu konzipieren, das der Schönheit und Artenvielfalt dieses Tals rücksichtsvoll begegnet. Die behutsame Bebauung wurde somit zur wichtigsten Herausforderung, denn weder ein Baum, noch ein Busch sollte dem Haus weichen müssen. Andrés Jaque beschloss daher, rund 80 Prozent des Gebäudes aufzuständern, also auf Stelzen zu stel-

len, um den Boden weitgehend unberührt zu lassen. «Mein Ziel war es, ein Haus zu bauen, das mit der Natur inter­agiert und komplett verschmilzt, ohne diese dabei zu zerstören», so der Architekt. Dazu begann er zunächst, die Position jeder Pflanze und jedes Baumes auf dem Grundstück genau zu überprüfen und in einer Karte einzuzeichnen, um anschliessend die Grundrisse der einzelnen schwebenden Gebäudeteile erstellen zu können. Um den Erdboden möglichst unberührt zu lassen, hob er das Gebäude mittels sechs Meter langer Stützen aus Beton und Stahl in luftige Höhe empor. «Gleichzeitig wurde so garantiert, dass man eine atemberaubende Aussicht auf die hügelige, üppige Landschaft und das dahinterliegende Meer schafft.» Die Grundkonstruktion der einzelnen Gebäudevolumen, die scheinbar schwebend der abschüssigen Topografie folgen, besteht vorwiegend aus Stahl und Wellblech. Die riesigen Fensterfronten, die vom Boden zur Decke reichen, gewähren dabei auf jeder Seite den Blick auf die umliegende Naturkulisse. In typisch mediterraner Manier durften natürlich auch eine Terrasse oder ein wie hier 40 Quadratmeter grosser Pool nicht fehlen, um für zusätzliches Vergnügen im Freien zu sorgen. Zu den Fenstern erklärt der Architekt: «Sie lassen sich alle komplett aufschieben.» Die einzelnen Räume sollten so den Anschein machen, fliessend ineinander überzugehen, um ein noch grosszügigeres Raumgefühl zu erzeugen. Die hellblaue Farbe für die Innenräume und der grüne Anstrich für die Aussenkonstruktion, die Geländer und den Haupteingang

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Der spanische Architekt Andrés Jaque wagte mit einem Stelzenbau auf Ibiza eine Architektur, die auf der spanischen Insel ihresgleichen sucht. Hier wachsen die Bäume durch die Räume!


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Der Architekt Andrés Jaque stellte das futuristisch anmutende Gebäude auf bis zu 6 Meter lange Stahlstelzen.

59 Der Tisch ist vom Designer Nikolas Piper, der antike Stuhl ist aus Frankreich.

Eingang zum Hauptgebäude.


markieren jeweils den Innen- und Aussenbereich – und machen den Bau zu einem frischen, farbenfrohen Hingucker. Stets den Respekt vor der Natur vor Augen, entwarf der 40-jährige Architekt fünf Räume, die auf drei verschiedene Bereiche verteilt wurden – einem Haupthaus und zwei freistehende Bauten, die mit einer Art Steg miteinander verbunden sind. Über ein Haupteingang gelangt man in die beiden Zimmer im Haupttrakt, während die anderen beiden Bereiche weiter oben vom Garten her über eine Rampe am Hang zugänglich gemacht wurden. Die Wohnfläche von 340 Quadratmetern ist perfekt an die bestehenden Gegebenheiten auf dem Gelände angepasst – und so wachsen jetzt sogar Kiefern und Palmen durch manche Räume! Um nicht von der wunderschönen Umgebung und der Architektur selbst abzulenken, nimmt sich die Innenarchitektur weitgehend zurück und lässt ein wenig Industriebau-Feeling aufkommen; nicht zuletzt des Kunstharzbodens wegen. Für die Gestaltung der Innenräume beauftragte Andrés Jaque übrigens den spanischen Innenarchitekten Luis Garcia Fraile. Dabei war beiden gleichermassen wichtig, dass die Räume offen und lichtdurchflutet sein sollten. Nichts sollte die aussergewöhnlich schöne Aussicht aus den Räumlichkeiten stören. Jegliche Dekoration würde nur überflüssig wirken. Kalt und allzu minimalistisch sollte es aber auch nicht sein. Fraile stattete den Essbereich mit einem Tisch und Stühlen vom Madrider Möbeldesigner Nikolas Piper aus. Für den angrenzenden Wohnbereich hingegen sah er zwei Acapulco-Stühle und einen Beistelltisch von Saarinen vor. Im Schlafzimmer, das ebenfalls im Hauptgebäude liegt, findet sich eine Chaiselongue von Le Corbusier und der französischen Designerin Charlotte Perriand, eine Fotografie des spanischen Künstlers Pello Irazu – und eine Palme, die den Raum durchdringt. Eine puristische Anmutung prägt den Raum, jedoch mit einer gewissen frischen Eleganz. Zweifelsohne handelt es sich bei diesem Projekt um ein äusserst ungewöhnliches Gebäude, quasi um eine ganz neue Art des Wohnens. «Alle unseren zukünftigen Projekte werden sich wohl ein bisschen auf diese einzigartige Architektur beziehen und daran gemessen werden», so der Architekt. Da hat er sich die Latte selbst ziemlich hoch gelegt. $

60 Gästezimmer, durch das eine Kiefer wächst. Antike Stühle mit neuem Bezug.

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Hier wurde um eine Palme herumgebaut.

Eines von insgesamt drei Gästezimmern.

61 Der Tisch und die Stühle in der Küche stammen vom Möbeldesigner Nikolas Piper. Die Dunstabzugshaube und die Einbauschränke entwarf der Architekt selbst.


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Witziger Effekt : Die schwimmende Nixe ist nur auf das Fenster aufgeklebt.

Der Architekt des farbenfrohen Stelzenhauses: AndrĂŠs Jaque.

62 Auch vom Pool aus hat man eine traumhafte Aussicht auf die hĂźgelige Landschaft und das Meer in der Ferne.


Ausgezeichnet für das Auge und die Umwelt. Die Waschmaschine und der Kondensations-

nebeneinander angeordnet. Doch schön sein

EcoStyle bedeutet somit Bedienkomfort, Nach-

trockner der EcoStyle-Linie von Bauknecht

allein genügt nicht: Neuartige Technologien

haltigkeit und schönes, praktisches Design in

geben ein perfektes Paar ab: Sie punkten

und Innovationen von Bauknecht sorgen für

einem.

sowohl mit inneren Werten als auch mit

energiesparendes und umweltschonendes

Diese guten Ergebnisse wurden 2010 mit

einem attraktiven Äusseren und werden so

Waschen und Trocknen. Stichworte dazu sind

dem Plus X Award, Europas grösstem Techno-

ganz verschiedenen Ansprüchen gerecht.

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logie-Wettbewerb, ausgezeichnet.

Das neue Design der EcoStyle-Maschinen

Intelligence Sensor, welche die Geräte umwelt-

überzeugt mit abgerundeten Ecken und einem

schonend und effizient arbeiten lassen.

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Der Plus X wird für besondere Leistungen in den Kategorien Innovation, Design, Bedienkomfort/ Funktionalität, Ergonomie und Ökologie verliehen.

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Wohnreportage Genfersee

Das Haus am See

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Text und Produktion: Kay Wettstein Fotos: Francesca Giovanelli

Häuser am See sehen einfach anders aus. Mit Zedernholz und viel Glas verschmilzt das von den Genfer Architekten Valentine und François Frey geplante Beachhaus mit seiner natürlichen Umgebung. Seine Transparenz fängt die Poesie des Ortes ein: Seesicht inklusive.

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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: Zwischen hölzerner Dach- und Bodenplatte die verglaste Nordseite des Hauses in einer idyllischen Uferlandschaft. Bild unten: Eine grosse Rasenfläche mit Trauerweide und Hängebuche breitet sich vor dem Haus in Richtung See aus. Markant wirkt nur das Band des Flachdachs.

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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: Sind die Schiebetüren einmal geöffnet, erweitert die drei Meter breite Terrasse den Wohnraum ins Grüne. Bild unten: Hinter der Wand befindet sich der Elternbereich, links ein kleines Gästehäuschen.

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Wohnreportage Genfersee

Blätterrauschen, tanzende Wellen im Wind, leichter Dunst, der hellblaue See so gross wie ein Meer. Eine Quartierstrasse schlängelt sich durch die sorgfältig gepflegten Gärten, romantische Dörfer reihen sich aneinander wie Perlen an einer Schnur. Die langsame Fahrt ist ein einziger Genuss: Mal erhascht man den Blick auf die Fassade einer alten Villa, dann wieder bewundert man die Pracht der alten Bäume und der klassischen Gartenanlagen. Herrlich ist es hier, am Genfersee! «Wir lebten immer am Wasser. Lange Zeit in einem Bungalow am Ozean in Südafrika, später in einem kleinen, romantischen Fischerhaus am Genfersee», erzählen die Bewohner. «Unser Traum jedoch war ein modernes Zuhause aus Beton, Holz und Glas, das nebst den Ansprüchen unserer vierköpfigen Familie auch die Schönheit eines Ufergrundstücks einfängt.» Les pieds dans l’eau – die Füsse im Wasser, so nennt man diese einmaligen und raren Grundstücke am Genfersee. Eines Tages erfuhr das Ehepaar durch Zufall von einem Grundstück, dessen Schönheit es nicht mehr loslassen sollte: eine viertausend Quadratmeter grosse Parzelle direkt am Südufer des Sees, mit einer alten Villa, Baujahr 1904. «Die Renovierung der dreistöckigen Villa wäre schlicht zu teuer gewesen, ausserdem war ihre Lage auf dem grosszügigen Grundstück nicht optimal. Die Villa besass zwar Charme, aber das Grundstück an sich bot weit mehr!» Nach dem geglückten Kauf entschied man sich deshalb, das alte Haus durch einen Neubau zu ersetzen, und beauftragte einen ehemaligen Schulfreund mit der Planung. «François Frey und ich kannten uns seit Jahrzehnten – das war für unsere Zusammenarbeit ein riesiger Vorteil», erklärt der Bauherr. Von der Inspiration zum Entwurf Die Wünsche der Freunde lauteten: Einfachheit, Klarheit, Transparenz, Naturnähe, separate Eltern- und Kinderbereiche, Bibliothek, Schwimmbad und grosszügige Aussenbereiche. All dies packte der Architekt in ein Modell, an dem alle Beteiligten zusammenarbeiteten, bis jede Einzelheit am Hausprojekt definitiv entschieden

Glyzinien umranken den Zugang zum U-förmigen Haus. Bei der Eingangstür empfängt einen die grandiose Seesicht.

war. «Das flache, nur leicht abfallende Ufergelände und die Bedürfnisse der Familie inspirierten unseren Entwurf – wir sahen hier ein einfaches Beachhaus, das sich in die natürliche Umgebung so einfügt, als ob es schon immer da gewesen wäre», erklärt der Architekt. «François Frey und seine Frau Valentine hörten immer sehr aufmerksam zu, sie kannten unseren Geschmack und setzten die Ideen sehr flexibel um», schwärmen die glücklichen Hausbesitzer. Inspiriert auch von der Architektur Südafrikas, den Bungalows am Rande des Ozeans, in denen man mehr draussen als drinnen lebt, fanden die Architekten die ideale Lösung. «Die Aussicht gegen Norden zum See, die Lichtverhältnisse, der alte Baumbestand, der reglementierte Uferabstand und die Grosszügigkeit des Grundstücks – all dies führte zum Entscheid, das Haus in die hintere Mitte des Grundstücks zu platzieren», erklärt François Frey. «Der Zauber des Ortes lag vor dem Haus, die Sonne dahinter, und von beidem wollte ich so viel wie möglich einfangen.» Die Kombination von Offenheit und Transparenz mit dem Anspruch an Intimität löste er mit seinem Projekt meisterhaft. Es entstand ein U-förmiges Glashaus mit geschlossener Rückseite; den Wohnbereich umrahmt eine L-förmige, gedeckte Terrasse. Das Schwimmbad legten die Architekten in das Kellergeschoss, das eigentlich gar keines ist – eine leicht ansteigende Rampe führt entlang seiner Glaswand hinauf in den Garten. «Das Haus ist ein ideales Kondensat unserer bisherigen Lebenserfahrungen», meint der Hausherr. Von den schlichten Materialien bis hin zur bereits erprobten Raumstruktur stimmt es für die Bewohner in allem.

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Vom Luxus des Ortes Es steht geduckt unter einer jahrhundertealten Hängebuche und Trauerweide. Seine klare Form wirkt inmitten von so viel Natur wohltuend zeitgemäss: Eine Betonplatte und ein Untergeschoss mit Schwimmbad verankern das Haus im Grund, eine auskragende Dachplatte schützt vor Sonne und Regen, dazwischen Wände, zumeist aus Glas. «Die ganze Struktur des Hauses besteht aus Beton, die wir mit Zedernholz verkleiden liessen», erklärt François Frey. Nach dem Durchschreiten des Hofs überrascht das Hausinnere durch seine Transparenz und grosszügige, offene Geste Richtung See. Man wird geführt, geleitet und angezogen vom Licht. Ein zentraler Kubus aus Sichtbeton gliedert den gemeinsamen Lebensbereich in Eingang, Küche, Ess- und Wohnbereich. Der freistehende Kamin hat die gleiche Funktion: Er teilt den grossen Raum vor der Terrasse in zwei Zonen. Durch eine Schiebetür gelangt man rechts in die Bibliothek, danach teilt sich das Hausvolumen in zwei Flügel: Im Nordostflügel liegt der Elternbereich mit Schlafzimmer, Bad und Ankleide, im Südostflügel sind Kinder-, Spiel- und Badezimmer untergebracht. «Von unserem Schlafzimmer aus geniessen wir die Licht- und Wetterstimmungen über dem See», so die Hausbesitzer. «Diese Lage ist der grösste Luxus.» Ansonsten hält sich das Hausinnere bescheiden: Die Wände sind nach südafrikanischer Manier mit sägerauen, weiss gestrichenen Tannenbrettern verkleidet und die Böden aus Kunstharz gegossen. «Für unsere sportliche Familie war das Schwimmbad mit zwanzig Metern Länge ein Muss. Im Sommer schwimmen wir natürlich im See», erklären sie. Wie in Südafrika grillieren sie mit ihren Gästen auf der Terrasse oder Relaxen am Seeufer. Im Frühjahr haben sie einen zweihundert Quadratmeter grossen Gemüsegarten angelegt – diesen Sommer wird die Familie zu Selbstversorgern mit eigener Gemüse­ernte. Darauf sind sie sehr stolz! «Ein informelles Haus, das von Gastfreundschaft und Harmonie erzählen kann», schwärmen die Bewohner heute. Und von der Poesie des zauberhaften Ortes, meinen wir. $


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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: Ein zentraler Kubus aus Sichtbeton gliedert den Raum in verschiedene Funktionen. Vorne Wohnbereich, seitlich Eingang und K端che. Bild unten links: Die Nordostecke des Wohnraums mit schlichter M旦blierung von Zanotta und einer Akari-Leuchte. Bild unten rechts: Nahtlos gehen offene K端che und Essbereich in den Wohnraum 端ber. Barhocker von Tolix.

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Eine Kaminhaube aus Zink schwebt frei ßber dem Betonsockel – der originelle Kamin befindet sich mitten im Wohnbereich.

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Bild oben: Die raffinierte räumliche Einteilung der Küche besteht aus einer zentralen Arbeitsinsel, der Frühstücksbar und einem Koch­ bereich im Hintergrund. Der kleine Esstisch wurde auf Mass gefertigt, Hocker von Tolix. Bild unten: Vom Eingang her führt der Weg entlang dem zentralen Block aus Sichtbeton entweder Richtung Küche oder Richtung Wohnraum. Stuhl: Arne Jacobsen.

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Bild oben: So macht das Aufwachen Spass: Seeblick, umrahmt von einer Trauerweide. Die W채nde des Elternschlafzimmers sind aus weiss gestrichenem Tannenholz, Stuhl von Vitra. Bild Mitte: Blick vom Schlafzimmer ins Bad. Bild unten: Das Elternbad wird durch ein Oblicht zus채tzlich erhellt. W채nde aus Glasmosaik, sanit채re Elemente von Duravit.

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Bild oben: Zwanzig mal dreieinhalb Meter misst das von der Familie rege genutzte Schwimmbad im Untergeschoss. Bild unten: Im Einschnitt in die leichte Kuppe des Gel채ndes f체hrt eine Rampe zum Schwimmbad.

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Neuheit


Cheminées

Wo (kein) rauch ist, ist auch feuer Redaktion und Text : Line Numme

Aus Genuss ein Feuer zu machen, sei es im Cheminée oder Ofen, beschert heute manchem ein schlechtes Gewissen. Zu viel Feinstaub wird dabei freigesetzt, der die Umwelt schädigt. Das muss nicht sein, wenn man ein paar einfache Dinge berücksichtigt. Auf das richtige Anfeuern kommt es an, und das ist nicht schwierig. Der Trick dabei ist, von oben nach unten zu feuern statt von unten nach oben. Dabei strömen die entstehenden Gase durch die heisse Flamme hindurch und verbrennen vollständig. So lassen sich unnötige Rauch- und Schadstoffemissionen vermeiden. Folgen Sie der Anleitung auf der nächsten Seite und geniessen Sie den Blick ins Feuer mit einem guten Gefühl. Die Auswahl an Feuerstellen, die wir hier zeigen, bieten den passenden Rahmen dafür. Es ist zwar noch Sommer, aber die ersten kühlen Herbstabende kommen bald!

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Das Ofenmodell «Cube» von Jøtul bietet verschiedene Wahlmöglichkeiten der Materialien. Die Ummantelungen in Glas, Aluminium oder Lavastein lassen sich individuell austaschen. Hier die Variante komplett aus schwarzem Glas. Burger

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Cheminées

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Verwenden Sie Brennholz, das mindestens zwei Jahre trocken gelagert wurde. Zudem sollte es unmittelbar vor dem Anfeuern Zimmertemperatur haben.

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Bilder und Informationen: Amt für Umweltschutz (AFU) Zug und Arbeitsgruppe FairFeuern der Umweltämter der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein / www.fairfeuern.ch

Als Anzündhilfe dienen vier feinere Tannenholzscheite (ca. 3 × 3 × 20 cm) sowie ein wachsgetränktes Holz­ wolleknäuel. (Erhältlich im Detailhandel)

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Schichten Sie das Brennholz, je nach Platzverhältnis Ihres Cheminées oder Ofens, über Kreuz oder parallel aufeinan­ der, und platzieren Sie die Holzwolle zuoberst in der Mitte.

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Zuletzt stapeln Sie die vier feineren Scheite über der Holzwolle auf und entzünden sie. Ein Streichholz genügt. Die Frischluftzufuhr und Kaminklappe sollten Sie während des ganzen Abbrandes offen lassen. Erst schliessen, wenn keine Glut mehr erkennbar ist.

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Cheminées

Links oben: Cheminée und Speicherofen in einem ist der «Oeko Plus» Stahlofeneinsatz. Die Tunnel-Variante, z.B. mit Naturstein verkleidet, bietet von zwei Seiten eine grosszügige Sicht aufs Feuer. frei Links unten: Individuelle Lösungen aus Stahl von der Planung bis zur Realisierung. Hier ein Modell mit integrierter Holzauf­ bewahrung. Wirth & Schmid

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Rechte Seite: Der Stahlofen «Scan 64» bietet die Möglichkeit, die grosszügigen Fenstertüren wahlweise rechts oder links öffnend einzusetzen. Zudem mit und ohne Seitenverglasung. burger

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CheminĂŠes

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1 «Darwin Solo» zeichnet sich durch Schlichtheit und zeitloses Design aus. Der hoch platzierte Brennraum garantiert zudem eine rückenschonende Handhabung. sikken + Sikken

2 Das Übereck-Feuerraumfenster von «Lagos» bietet eine grosszügige Sicht auf das Flammenspiel. In Keramik oder Speckstein und auch in runder Ausführung erhältlich. hase 3 Auf das Wesentliche reduziert ist das Modell «Art-10». Die über die ganze Front ragende Stahltür verleiht ihm eine edle Erscheinung. Es gibt auch eine um 360 Grad drehbare Variante. attika 4 Dieser neuartige Cheminéeofen wird mit Pellets gespeist. Nachhaltig heizen und stilvoll geniessen. Das Entfachen des Feuers geschieht per Knopfdruck, und die stufenlose Regulierung schafft eine gleichbleibende Brennqualität. gabaan 5 Beim Modell «Giro» handelt es sich um einen Kaminofen mit integriertem Wasserwärmetauscher, der an das Zentralheizungssystem gekoppelt werden kann. Wodtke

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Rechte Seite, oben: Schlichtes, zeitgemässes Design mit einem Hauch Nostalgie. «Fuma» besticht zudem durch seine aussergewöhnlich grosszügige Feuersicht. tiba Rechte Seite, unten: Die Überecklösung «Maximus» aus Keramik bietet einerseits ein dreidimensionales Feuererlebnis und zudem einen grosszügigen Eindruck durch den ausladenden Feuertisch mit integrierter Bodenbeleuchtung. sommerhuber

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Oben links: «Cubeo» bietet als Solitär einen Rundumblick auf das Feuer. Zudem dient das Cheminée gleichzeitig als effektiver Heizeinsatz. rüegg Oben rechts: Ein nach individuellen Wünschen in die Architektur integriertes Cheminée mit hochschiebbarem, grosszügigem Sicht­f enster. alpinofen Rechte Seite, oben: «San Nazarro» nennt sich diese Einzelanfertigung. Die räumlichen Gegegebenheiten und die Wünsche der Bauherrschaft lassen zusammen mit den Vorstellungen des Feuerstellenbauers einzigartige Lösungen entstehen. Hier lässt sich die Feuerstelle durch zwei grosse, schwere Rollflügeltüren aus Schiffsstahl eindrucksvoll verbergen. Rutz Rechte Seite, unten: Hier handelt es sich um ein modulares System. «Skema» besteht aus verschiedenen Komponenten aus unbehandeltem oder lackiertem Stahl, die unterschiedlich über- oder untereinander kombiniert werden können. antonio lupi

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Links unten: Zwei schöne Lagervarianten für Ihr Brennholz: «Nuvola» in Glas und «Blade» in schwarzem Metall. AK47 Rechts oben: Schlichte, zweckmässige und schöne Kamingarnitur in Schwarz matt lackiert oder verchromt. SÄGI

UFGEFALLEN

Rechts unten: Die fahrbaren Holzbehälter gibt es in Edelstahl gebürstet oder als Sonderanfertigung mit Kuhfell(!) überzogen. WIRTH & SCHMID

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«Flammator» heissen die originalen, bewährten Anzündhelfer, die schon seit 1938 in einem Schweizer Familienbetrieb hergestellt werden. Für die Produktion wird ausschlieslich Holzwolle aus 100 Prozent FSC-zertifiziertem Schweizer Holz verwendet, die mit rein pflanzlichen Wachsen getränkt wird. Ein besonderer Blickfang sind die Nostalgie-Boxen, die im ausgesuchten Fachhandel erhältlich sind.

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Produktidee

Tip Ton

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Redaktion und Text : Nina Huber

Das Ziel war es, einen Stuhl zu entwickeln, der nach vorne gekippt werden kann. Denn es ist erwiesen, dass eine aufrechte Sitzposition die Konzentration fördert. Wenn Becken und Rückgrat aufgerichtet sind, nimmt man nicht nur automatisch eine gesündere Haltung ein, durch die Muskelaktivität werden auch die Sauerstoffversorgung des Körpers und die Durchblutung verbessert – was wiederum zu erhöhter Konzentrationsleistung führt. Das bestätigt eine Studie, die Vitra zusammen mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) durchgeführt hat. Der Schweizer Möbelhersteller wollte aber nicht einen weiteren herkömmlichen Bürostuhl produzieren, sondern einen,

SPEZIFIKATIONEN Designer

BarberOsgerby Hersteller

Vitra

Material

Polypropylen Masse

786 × 509 × 555 mm

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der eine ebenso gute Figur am Pult wie auch am Esstisch macht. Schliesslich lösen sich auch die klassischen Grenzen des Wohnens auf: In vielen Haushalten wird nicht mehr strikt unterschieden zwischen Wohnzimmer und Büro, sondern es gibt schlicht und einfach den «grossen Tisch» im «Hauptzimmer», wo gleichzeitig gegessen und gearbeitet wird oder Hausaufgaben erledigt werden. Diesen Trend zeigt übrigens auch eine neu erschienene Studie des Gottlieb-DuttweilerInstitutes (GDI) auf, das auf Anfrage von Pfister untersuchte, «wie die Schweizer wirklich wohnen». (Die Studienergebnisse wurden bei der neuen Kollektion von Atelier Pfister berücksichtigt, siehe dazu S.11.)


Produktidee

KÄNGURU-STUHL Für die Umsetzung holte Vitra die britischen Designer Edward Barber und Jay Osgerby ins Boot. Diese erste Zusammenarbeit fruchtete in «Tip Ton», einem cleveren Stuhl von gerade mal 4,5 Kilogramm, der sich sowohl zum entspannten Sitzen als auch konzentrierten Arbeiten eignet. Aus der Ruheposition kann der Stuhl durch Vorwärtskippen um 9 Grad geneigt werden – wodurch automatisch die ideale Arbeitshaltung eingenommen wird. Er bietet sich somit für den Esstisch und das Heimbüro an, aber auch für Schulen, Cafeterias oder Bibliotheken. Seine Funktionalität sieht man der Sitzgelegenheit aus Kunststoff aber nicht an, denn sie erinnert in ihrer Form eher an einen archetypischen Holzstuhl. BarberOsgerby gingen bei der Entwicklung sehr praktisch ans Werk. «Es war uns klar, dass diese Art von Stuhl nur am Modell getestet werden kann», sagt uns Barber in einem persönlichen Gespräch auf der Mailänder Möbelmesse. So nahmen sie einen simplen, vierbeinigen Stuhl zur Hand und befestigten Holzkufen darunter. Nun ging es darum, den perfekten Neigungswinkel zu ermitteln, damit der Stuhl in beiden Positionen bequem ist. Es sollte kein Schaukelstuhl werden, sondern es musste bloss möglich sein, mit leichtem nach vorne Beugen die Kufen zu kippen. «Vitra liess uns freie Hand», meint Barber. «Aber das Entwicklungsteam war stark involviert und unterstützte uns mit grosser Begeisterung.» In einem weiteren Schritt versuchten die britischen Designer, die Kippbewegung nicht von unten her zu generieren, sondern über die Sitzschale. «Wir nannten diesen Entwurf wegen seiner lustigen Form Känguru-Stuhl», sagt Barber und lacht. Von da an war es noch ein weiter Weg: Am Ende sind

Der Neigungswinkel für die ideale Arbeitshaltung beträgt 9 Grad.

Was man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht : «Tip Ton» ist stapelbar.

unzählige Karton- und Schaumstoffmodelle sowie nahezu 100 Prototypen während der Entwicklungsphase von gut zweieinhalb Jahren angefertigt worden. AUS EINEM GUSS Schneller als die Form stand hingegen fest, aus welchem Material der Stuhl gefertigt werden sollte. «Es gab sechs Hauptkriterien, die der Stuhl er-

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füllen musste», sagt Osgerby: Niedrige Kosten seien ganz oben auf der Liste gestanden, Stabilität, Ergonomie, Nachhaltigkeit seien weitere Punkte gewesen sowie der Wunsch, dass er in diversen Farben erhältlich sowie stapelbar sein sollte. Also kam nur Kunststoff infrage, weil jedes andere Material bereits das Budget gesprengt hätten. Ausserdem sollte der Stuhl beim Bewegen keinen Lärm machen. Die eigentliche Meisterleistung bestand in der Konstruktion der Gussform. Diese muss beweglich sein, um den Kunststoff gleichmässig zu verteilen, und damit am Schluss der gegossene Stuhl gut herausgehoben werden kann, muss sie auseinandergenommen werden können. Die komplexe Gussform besteht aus sieben verschiedenen Metallteilen, wiegt ganze 20 Tonnen und ist damit die schwerste Form, die Vitra je produziert hat. Das flüssige Polypropylen wird zuerst in die Form gespritzt, bis diese vollständig gefüllt ist. Anschliessend wird per Injektion von Gas ein Teil der Masse aus dem Inneren des Stuhls wieder herausgedrückt, damit dieser an Eigengewicht verliert. Dabei ist der exakte Wert des Drucks entscheidend, der sogar von Farbe zu Farbe variiert, und wird jeweils durch Trial and Error ermittelt. Das heisst, es wird so lange gepröbelt, bis man den Wert durch Versuchen ermittelt hat. Letztlich dauert die Produktion eines Stuhls vier Minuten. Die Farbpalette von Vitra entwickelte die niederländische Designerin Hella Jongerius. BarberOsgerby ergänzten sie für die Kollektion «Tip Ton» noch mit Erdgrau und Gletscherblau. Der vielseitig einsetzbare Stuhl ist insgesamt in acht frischen Farben erhältlich. Wie dynamisch der Kippstuhl übrigens ist, können Sie in einem Video auf unserem Blog (blog.wohnrevue.ch) sehen. $

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«Es war uns klar, dass diese Art von Stuhl nur am Modell getestet werden kann.»


Produktidee

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1 Edward Barber und Jay Osgerby arbeiten direkt am Modell. 2+3 Der Prototyp aus Kunstharz ist schon ziemlich weit fortgeschritten. Die Form steht fest. Jetzt geht es noch um Details wie Farbe. 4 Der «Känguru-Stuhl» war einer der ersten Gehversuche. 5 Wie kann die Kippbewegung erreicht werden? Vielleicht über die Sitzschale? 6 Das Prinzip ist nun klar. Jetzt gilt es, den richtigen Winkel zu eruieren.

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Hotel-Test

Designer ANdreas Bechtiger im Hotel Bad Bubendorf, Bubendorf

«… offenbar nicht nur für die Mannschaft des FC Basel, sondern auch für Einheimische die richtige Adresse.»


12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Zuoz

CASTELL

www.hotelcastell.ch

Basel

TEUFELHOF

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www.teufelhof.com

Eingebettet im facettenreichen, saftigen Grün des Frühsommers liegt das geschichtsträchtige Hotel direkt an der Verbindungsstrasse Liestal – Oberer Hauenstein. Auffallend viele Menschen geniessen das schöne Wetter unter den kräftigen Bäumen auf der bestuhlten Terrasse, abgeschirmt von einer halbhohen Hecke zur Strasse – offenbar nicht nur für die Mannschaft des FC Basel, sondern auch für Einheimische die richtige Adresse. Auch wir geniessen nahe der hauseigenen Quelle ein gemütlich delikates Essen, das mit viel Herz zubereitet wurde. Nach dem Abschluss mit Himbeeren nach Art des Hauses, gekrönt mit vorzüglichem Dessertwein, spült uns der dreidimensionale Flurteppich mit Kieselapplikation, der an ein Bachbett erinnert, in unsere romantische, grosszügige Suite. Es sind die kleinen, unerwarteten Aufmerksamkeiten im Raum, wie die bereitstehende NespressoMaschine, eine Schale mit frischen Früchten oder Kerzen auf der Badewanne, die auf eine grosszügige Gastfreundschaft hinweisen. Gekonnt haben die Gastgeber Eveline und Roland Tischhauser das historische Haus mit einem zeitgemässen Bau erweitert und es geschafft, das Hotel in die Neuzeit zu führen. Ob für anspruchsvolle Seminargäste und Bankettbesucher oder verliebte Hochzeitspaare, das Hotel bietet eine optimale Infrastruktur mit viel Charme. Die mutig harmonische Farbgestaltung der Zimmer mit den sorgfältig gewählten, sinnlichen Details macht den Aufenthalt genussreich und entspannt. A. B. Hotel Bad Bubendorf Kantonsstrasse 3, 4416 Bubendorf Tel. 061 935 55 55, hotel@badbubendorf.ch, www.badbubendorf.ch

Ftan

PARADIES

www.paradieshotel.ch

Zürich

Lenzerheide

SCHWEIZERHOF

www.schweizerhof-lenzerheide.ch

Zermatt

MIRABEAU

www.hotel-mirabeau.ch

Zürich

GREULICH

Crans Montana

Beckenried-Luzern

www.lecrans.com

www.schluessel-beckenried.ch

www.alden.ch

LECRANS

ROCKSRESORT www.rocksresort.com

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www.hotelpost.com

ALDEN

Laax

Andreas Bechtiger, Designer info@bechtiger.ch, www.bechtiger.ch

Zermatt

POST

www.greulich.ch

SCHLÜSSEL

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


Buchtipp

Comic als Medium Ein Archicomic zur Evolution der Architektur Taschen, Köln 2010 400 Seiten, vollfarbig ISBN 987-3-8365-2524-4

Wie, was und womit? Materiology, Handbuch für Kreative Birkhäuser, Basel 2009 342 Seiten, 200 Farbbilder ISBN 978-3-7643-8423-4

Humorvoll illustriert erklärt Materiology das ABC der Materialien detailgetreu und verständlich. Material­ ­kompositionen sind im Negativ dargestellt und wie von Licht durchleuchtet, damit man Struktur und Aufbau der Materie besser nachvollziehen kann. Über hundert Materialkarten ergänzen den Katalog, und es werden die Grundlagen der Materialverarbeitung, zukünftige Nutzungsmöglichkeiten und Fragen zum Umweltschutz diskutiert.

Gartenzeit 1000 Mal Design für den Garten DVA, München 2011 368 Seiten, 1046 Farbbilder ISBN 978-3-421-03810-4

Tausend Ideen für alle Gartenfreunde und Designenthusiasten! Bei diesen Entwürfen fühlen sich Spatzen und Gärtner, Hunde und Hundebesitzer sowie Grillmeister und Blumenmädchen rundum wohl. Von stimmungsvollen Lichtobjekten, über Baumhäuser und Bierkühler bis zu Ornamenten für den Gartenzaun sind der Gartengestaltung hier keine Grenzen gesetzt.

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Temporäre Architektur Serpentine Gallery Pavillons Taschen, Köln 2011 356 Seiten, Farbbilder ISBN 978-3-8365-2613-5

Seit 2000 beauftragt die Londoner Serpetine Gallery internationale Architekten, Sommerpavillons zu entwerfen, die für eine Dauer von drei Monaten unmittelbar neben dem Hauptgebäude errichtet werden. Diese Publikation versammelt erstmals alle Serpentine-Pavillons in einem Band. Projektbeschreibungen, Originalzeichnungen der Architekten und Fotografien der realisierten Bauten illustrieren die Entstehung und den Lebenszyklus dieser temporären Meisterwerke. Aktuell zu sehen ist der Pavillon von Peter Zumthor.

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App entdeckt:Von «Hochparterre» ist eine Achitekturführer-App für iPhones und iPads erschienen, welches die sehenswerten Bauten in ihrer jeweiligen Umgebung ortet. Pläne, Fakten, Bilder, Suchfunktionen – alles vorhanden! ​www.wohnrevue.ch​

Wohnrevue 8 2011

«Yes is more» ist ein Comic über die Arbeit von «BIG», einer Gruppe von Architekten, Designern und Denkern mit Sitz in Kopenhagen. Arbeitsprozesse und technische Entwürfe werden zu Geschichten und finden ihre Verwirklichung in der Comicwelt. Die technischen und gesellschaftlichen Ansprüche an die moderne Architektur werden dem Leser damit auf spielerische Weise nahegebracht.


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Sehenswert

hoch hinaus

Zum 18. Mal finden in der Schweiz «Die Euröpäischen Tage des Denk­ mals» statt. Führungen und Vorträge zum Thema «Im Untergund» bieten dabei Einblick in sonst unzugäng­ liche Stollen, Keller und Kanal­ systeme. Nationale Informationsstelle für Kultur-Erhaltung NIKE www.nike-kultur.ch 10. und 11. 9.11

Die plausibilität des stuhls

Hochhaus – Wunsch und Wirklichkeit Museum für Gestaltung Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich www.museum-gestaltung.ch 31.8.11 bis 2.1.12

die welt in venedig

Donald Judd – A Good Chair Is A Good Chair Pinakothek der Moderne Barer Strasse 27, DE-80333 München www.pinakothek.de bis 9.10.11

bauen gefällig? Die Messe Bauen und Modernisie­ ren wartet mit vielen Sonderschauen auf. Darunter zum Beispiel «Bade­ welten», wo Sie Inspiration für Neuund Umbau Ihres Bades finden. Parallel zu Bauen- und Moderni­ sieren findet die Eigenheim-Messe Schweiz in der Halle 9 des Messege­ ländes statt. Hier werden Sie in en­ ergiebewusstem Bauen, Finanzie­ rungen und vielen weiteren Themen beraten.

Die Biennale ist «…wie der Wind, der alle zwei Jahre die Schätze aus den Baumkronen des Waldes schüt­ telt» und «…wo die Stimme der Welt zum Ausdruck kommt», so BiennalePräsident Paolo Baratta. Die zentrale Kunstausstellung «ILLUMInations» versinnbildlicht diese internationa­ len Stimmen in Werken weltweiter Künstler. Diesjährige Kuratorin ist die Schweizerin Bice Curiger. ILLUMInations 54. International Art Exhibition, Venedig www.labiennale.org bis 27.11.11

kunst auf zeit Die Galerie Baliere bietet Kunst als Leihgabe an. Ein Jahr kann man sich zu Hause an dem Anblick erfreuen, bevor man sich zur Rückgabe oder aber eben doch zum Kauf entschei­ det. Bilder und Plastiken des KunstAusleihs Städtische Galerie zur Baliere, 8500 Frauenfeld www.kunstausleih.ch bis 4.9.11

Messe Zürich Wallisellenstrasse 49, 8050 Zürich www.bauen-modernisieren.ch www.eigenheim-schweiz.ch 1. bis 4. 9.11

woran erkennt man apple?

Am Design von Jonathan Ive! Die unvergleichliche Popularität des Unternehmens gipfelt in einer Aus­ stellung über dessen Entstehungsge­ schichte, einer Gesamtschau ihrer weltweiten Produkte sowie der fir­ meninternen Designentwicklung mit Einblick in wissenschaftliche Fragestellungen zur Designge­ schichte und dem Thema «Design als Wirtschaftssektor». Eine App führt die Besucher durch die Aus­ stellung. Stylectrical – Elektrodesign, das Geschichte schreibt Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Steintorplatz 1, DE-20099 Hamburg www.mkg-hamburg.de 26.8.11 bis 15.1.12

Ein STück Kulturgeschichte ist gerettet

Das Wiener Fotomuseum rettet zu­ sammen mit dem Unternehmen Im­ possibile die «Polaroid Collection». Ende der 1940 er-Jahre erfand der Physiker Edwin Land das Sofort­ bildverfahren. Von der ersten Stunde an liess er Künstler und Fotografen (Ansel Adams bis Andy Warhol) mit seinem Polaroid-Material experi­ mentieren. 2008 sollte die Samm­ lung zerlegt und über das Auktions­ haus Sothebyʼs versteigert werden. Dies konnte durch ein aufwendiges Gerichtsverfahren, an dem die Künstler selber beteiligt waren, ver­ hindert werden, und die Kollektion ist nun als Einheit in Wien zu be­ trachten. WestLicht. Schauplatz für Fotografie. Westbahnstr. 40, AT-1070 Wien www.westlicht.com bis 21. 08.11

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Vorher – Nachher

Phase 2: Alles Neu, ausser den vorhängen spräch erfolgte Badarfsanalyse vor Ort wurde in Text und Bild festgehalten, Masse wurden genommen und vor allem wurde versucht, die vom Kunden gewünschte Wohnatmosphäre einzufangen, bevor sich der Wohnberater Reto Dünnenberger an die eigentliche Planungsarbeit machte. In der ehemaligen Fabrikhalle im Aathal, wo sich Feurer Design mit seiner grosszügigen Möbel-Ausstellung eingerichtet hat, lässt er die ganzen Eindrücke auf sich wirken. Seine Aufgabe ist es nun, die teilweise sehr genauen Vorstellungen des Kunden in ein in sich harmonisches und ästhetisch ganzheitliches Konzept zu packen. Mit Hilfe eines CAD-Programms erstellt Feuerer Design Grundrisse und Perspektiven des zu planenden Raums. Hier hat der Berater zuerst zwei unterschiedliche Grundrissvarianten ausgearbeitet, in denen das gewünschte grosszügige Sofa im Mittelpunkt steht. Es sollte viel Komfort für die ganze Familie bieten, mit Blick in den Garten und natürlich auf den Fernseher. Als Trennelement zwischen Eingangsbereich und Wohnraum wurde ein freistehendes Regal eingeplant. Der neue Bodenbelag in Stein, der das Parkett ersetzen soll, wurde in der Planung natürlich ebenfalls berücksichtigt und ­erlaubte es, für die Einrichtung nun eher warme Töne und Holz einzusetzen, um trotzdem die gewünschte Behaglichkeit in den Raum zu bringen. Glas, Metall und Kunsttoff wären hier fehl am Platz.

Im nächsten Heft sehen Sie das Resultat! Konzept und Umsetzung:

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Planung und Umsetzung: Die aus dem ersten Ge-


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Hansgrohe AG Industriestrasse 9, 5432 Neuendorf Tel. 056 416 26 26 www.hansgrohe.ch, www.aquavia.ch

250 JAHRE Mit sozialem und globalem Verantwortungsbewusstsein hat sich Faber-Castell eine langfristige Existenz erwirtschaftet und feiert 2011 sein 250 -jähriges Firmenbestehen. www.faber-castell.ch

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girls und king kong Fünf junge Frauen bestreiten an der aufstrebenden Weststrasse im Kreis 4 in Zürich ein gemeinsames Projekt. «King Kong» steht dabei nicht etwa für die Sehnsucht nach einer starken Schulter, sondern für massive Möbel, Accessoires im Retro-Look und zeitloses Design im Ladenlokal von Nina Staub, diplomierte Szenografin ZHdK. Dort bietet sie ein sorgfältig auserlesenes Sortiment von SecondhandWohnobjekten an, die sie in Brockenhäusern, alten Scheunen und auf Omas Dachboden zusammensucht und liebevoll restauriert. Die Preise sind, allen Erwartungen im teuren Pflaster Zürich zum Trotz, äusserst fair. Im hinteren Teil des Ladens haben die fünf ihre Atelierplätze. Hier wird Schmuck kreiert, kalkuliert, entworfen und diskutiert. Die Schmuckstücke von Tamara Aharon sind ebenfalls im «King Kong» zu kaufen und tragen das Label «Flamingo». Im Untergeschoss befindet sich die Galerie «Fishpiece» von Sandra Kälin mit wechselnden Ausstellungen. Ausserdem ist eine Kulturmanagerin und eine Grafikerin vor Ort. Wer braucht da noch eine starke Schulter?

Naturdusche Wo ist Ihre schönste Dusche in der Natur? Hansgrohe, Spezialist für Bad- und Sanitäranlagen, trägt unter allen Wanderern und Naturfreunden vom 1. August bis 31. Oktober 2011 einen Wettbewerb aus. Laden Sie auf www.aquavia.ch Ihre eindrücklichsten Fotos von Wasserfällen in der Schweiz hoch. Die drei besten Fotografen oder eben die drei entdeckungsfreudigsten Abenteurer werden eine PuraVida Reise-Handbrause von Hansgrohe gewinnen.

DANSKINA ZU KVADRAT Das renommierte Design­t extil­ unternehmen Kvadrat aus Dänemark übernimmt Danskina, den niederländischen Teppichspezialisten, der 1973 von Piet van Eijk und seiner Frau Ina in der Kleinstadt Bladel gegründet wurde. www.kvadrat.dk NEUE VERTRETUNG Die Seefelder Möbelwerkstätten werden seit Anfang Mai 2011 durch die Schweizer Handelsagentur «breu&partner» vertreten. Kontakt : breu.handelsagetur@bluewin. www.seefelder.com

aller guten dinge sind drei «Wenn einer eine Küche kauft ...», hat er seit Mitte Juni 2011 an der Morgenstrasse in Bern die Wahl zwischen den drei bekannten Küchenmarken Forster, Piatti und Warendorf. Das neue AFG Küchenzentrum wird allen Ansprüchen und Trends gerecht: Mit Forster, der Stahlküche und Liebhaberobjekt von Architekten, Piatti, dem Klassiker mit viel Design zu kleinem Preis und Warendorf mit Küchen im oberen Preissegment. AFG Küchenzentrum Morgenstrasse 131, 3018 Bern Tel. 031 996 66 66 www.piatti.ch, www.forster-kuechen.ch www.warendorf.de

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Branchen-News

Möbel – Brillen – Grünes Nicht nur Freunde von (Retro-)Brillen und frischen Blumen, sondern vor allem auch Liebhaber alter Möbel und Accessoires haben in Zürich eine neue Anlaufstelle: «Urban Bliss». Der neue Shop-in-ShopLaden bietet unter anderem Wohnobjekte aus den 50er- und 60er-Jahren, bei denen es sich ausschliesslich um liebevoll restaurierte Originale handelt (siehe auch «Letzte Seite», WR 6 / 11, S. 144).

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Urban Bliss Ankerstrasse 3, 8004 Zürich Tel. 043 344 50 70 www.urbanbliss.ch

inspiration natur Kleider machen Leute, und Namen machen Firmen. So nennt sich 4B Badmöbel AG seit dem 1. Juli 2011 Talsee AG. Der Name nimmt Bezug auf die Herkunft der Unternehmung im Luzerner Seetal. Mit Talsee wurde eine eigenständige Marke entwickelt, welche für hochwertiges Design steht und lifestyleorientierte Kunden anspricht. Talsee schöpft in vielem aus den Erfahrungen und Kompetenzen von 4B Badmöbel und auch an den bewährten Leistungen, dem Vertriebssystem und der Zugehörigkeit zur 4B Gruppe soll sich in Zukunft nichts ändern. Mit dem Slogan «… das unterscheidet Talsee» wirbt die Marke für die Individualität ihrer Lösungskonzepte zu individuellen Kundenbedürfnissen. Es sind aussergewöhnliche Bäderideen mit zeitlosem Design und anpassungsfähigen Möbelkonzepten, bei denen jedes Detail in allen Facetten betont wird. Inspiriert von Seenlandschaften und natürlichen Gewässern arbeitet Talsee mit sanften Formen, geräuschlosen Mechaniken und hochwertigen Naturmaterialien. Leicht, hell und bei Möglichkeit mit viel Aussicht sollen die Bäder konzipiert werden.

Formvollendet Dubachs RaumDesign hat vor Kurzem in Rapperswil eine inspirierende Ausstellung eröffnet. Das ist ganzheitliche Raumgestaltung vom Feinsten! Dubachs macht bei formschönen Lavabos aus Marmor, überdimensionalen Badewannen und filigranen Armaturen nicht Halt. BeraterInnen planen und gestalten sämtliche Räume des Eigenheims. Ein an Formen, Farben und Materialien emotionsreicher Showroom.

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Kolumne Klaus Leuschel

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Der Begriff «Schönes Heim» reicht in die Frühzeit der Industriellen Revolution zurück, als er 1882 geprägt wurde: von dem bekennenden Ästheten und bekannten Dandy Oscar Wilde (1854 –1900). Der ebenso streitbare wie sarkastische Schöngeist hielt in jenem Jahr auf seiner Amerikareise einen Vortrag unter dem Titel «The House Beautiful». Fernab seiner Londoner Wahlheimat propagierte der Ire eine Ästhetik, die – wie hätte es bei einem Dandy anders sein sollen – den guten Geschmack stillschweigend voraussetzte. Die dekorativen Urteilsfähigkeiten des Individuums, so die zeitgeistige Argumentation, basieren auf seiner künstlerischen Sensibilität. Punkt. Wer wie Wilde an altehrwürdigen Colleges in Dublin und in Oxford studiert hat, musste sich ja geradezu selbstverständlich auf das geschulte Auge verlassen … können. Und wer sich damit beschäftigt, sollte nicht jenen Snobismus kritisieren, der im Unterton stets mitschwingt, als es wohl eher die Sicherheit des Urteils herauszustreichen gilt, die damals noch vorausgesetzt werden durfte. Andererseits täte die Nachwelt diesem scharfzüngigen Intellektuellen Unrecht, würde sein Ästhetizismus auf eine Fussnote der Kunstgeschichte reduziert. Traf er doch zusammen mit den Arts & Crafts, also einer Bewegung, der die vollumfängliche Neuorientierung der Gesellschaft im technologischen Umbruch am Herzen lag. Zugunsten handwerklicher Fähigkeiten und ganz entschieden gegen das aufkeimende mechanische Zeitalter. Insofern geben Oscar Wildes letzte Worte zu denken («My wallpaper and I are fighting a duel to the death. One or the other of us has to go.»). Ist nicht vorstellbar, dass der ebenso selbstbewusste wie selbstverliebte Scharfdenker in diesem Moment die Konsequenz der Schnelllebigkeit nicht preiszugeben bereit war? Schliesslich lebt das Werk des Schriftstellers fort, während die modischen Tapeten seiner Zeit längst nur noch im musealen Rahmen zu bewundern sind. Apropos: «Was ist (überhaupt) Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Hässlichkeit, dass sie mit jedem halben Jahr geändert werden muss.» Ein schwer erträglicher Besserwisser, dieser Mister Wilde, aber einer mit grausam scharfem Esprit … und Humor!

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welche im Heft abgebildeten Produkte wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns die entsprechenden Namen sowie den Hersteller, und gewinnen Sie eines der beiden Objekte im Gesamtwert von CHF 2380.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 9. September 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 10 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Der Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 6 2011 ist : Pascal Reusser 4132 Muttenz Er gewinnt einen Sitzhocker «Slumber» von Casalis. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Die Halogenleuchte «Orbis» kann in eine Vielzahl von Positionen geknickt werden. Möglich wird dies dank verstellbaren, kabellosen Gelenken. Der Reflektor ist ausserdem dreh- und schwenkbar. «Orbis» wird als Steh- und Tischleuchte angeboten. Der Fuss sowie der Reflektor sind wie auf der Abbildung in weissem Strukturlack, in mattem Schwarz oder komplett verchromt erhältlich. classicon info@classicon.com www.classicon.com

ein hauch von hollywood Man wähnt sich auf einem Filmset in den Hügeln Hollywoods angesichts des Sessels «Beverly», der die Form des Regisseurstuhls aufgreift. B & B Italia präsentierte diese Neuheit von Antonio Citterio in Mailand. Das Klappgestell aus gegossenem Aluminium – glänzend gebürstet oder in Schwarzchrom – lässt sich mit diversen Bezügen aus Leder, Baumwoll- oder technischen Stoffen kombinieren. Die Rückenlehne gibt es in zwei unterschiedlichen Höhen. pur_stegemann@bluewin.ch www.bebitalia.com

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ins rechte licht geknickt


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skizze oder möbel? Wie feine, schwarze Striche auf einem weissen Blatt Papier wirkt der Beistelltisch «Thin Black Table». Die Eisenstäbe des Würfels sind nur sechs Milli­ meter stark und halten eine extradünne Glasplatte. Der geometrische Entwurf ist ein Streich des japa­ nischen Designbüros Nendo und war ursprünglich für eine Ausstellung in London in der Galerie Saat­ chi entstanden. Nun wird er vom italienischen Mö­ belhersteller cappellini produziert.

ferien-feeling Das sind schöne Aussichten! schönbuch bringt mit acht unterschiedlichen Motiven Feriengefühle in die Wohnung. Neben der Tapete mit einem Küs­ tenstreifen Apuliens und einem endlos weiten Meer stehen Varianten mit verschneiten Alpen, üppigen Kirschblüten und weiteren Stimmungsmachern zur Auswahl. info@agentur-geiger.ch www.schoenbuch.com

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Während der Möbelmesse in Mailand schuf Paola Lenti eine lauschige Oase in den Chiostri dellʼUmanitaria, einer Institution, die Kunst und Kultur fördert. Sie befindet sich in einem ehemaligen Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert. Der italienische Möbelhersteller möchte mit dem Projekt langfristig diese historischen Gärten unterhalten. Bei der Landschaftsarchitektur hat übrigens Enzo Enea mitgewirkt. Beim Outdoor-Sofa auf der Abbildung handelt es sich um das Modell «Sabi» von Francesco Rota. info@lecollezioni.ch www.paolalenti.com

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Die Garderobe «To’taime» von Philippe Starck und Eugeni Quitllet setzt sich aus einem oberen, mittleren und unteren Teil zusammen und kann mit unterschiedlichem Zubehör kombiniert werden. alias

Der Couchtisch «Drawn» mit Füssen, die aus 19 Milimeter starkem Klarglas bestehen und an die Platte thermogeschweisst sind, ist ein Entwurf von Naoto Fukasawa. Glas italia

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in einer leuchte blättern

Die reduzierte Form des Sideboards «Nove e Mezzo» verbirgt eine ausgeklügelte Technik: Die Front lässt sich vertikal öffnen, wobei sie dank spezieller Schienen um 90 Grad drehbar ist und unter dem Sideboard verschwindet. Die dünne Tür besteht wahlweise aus (Schiefer-)Stein wie auf der Abbildung, Glas oder Lack, wobei die glänzenden Aluminiumprofile besonders bei den dunklen Farben zur Geltung kommen. Acerbis

Dass Bücher erleuchtend sein können, wissen wir. Axo light interpretiert diese Idee in einer Wandleuchte, die aussieht wie ein Bündel nach vorne gebogener Blätter. «Polia» spielt auf den Renaissance-Roman «Hypnerotomachia Poliphili» von Francesco Colonna an, in dem eine Nymphe namens Polia die literarische Figur des Polifilo auf seiner ziellosen Traumreise begleitet.

zementiert

schön verdreht

«Squadrata» von Danese milano ist eine Wandleuchte aus Zement. Das Material wurde so behandelt, dass es sich wasserabweisend verhält und somit auch für den Outdoor-Bereich geeignet ist. Die kleinere Version (12 × 12 × 5,5  cm) leuchtet mit LED, die grössere (30 × 30 × 8,59 cm) hingegen mit Kompaktleuchtstofflampe. Fixiert wird die Leuchte mit einer magnetischen Platte.

Die Metallstruktur von «Twist» ist mit Ledergurten ausstaffiert, die verdreht befestigt sind und so der Rückenlehne zu besonderem Reiz verhelfen. Zur Kollektion des Designerduos Alessandro Castello und Maria Antonietta Lagravinese gehört auch ein Sofa. Cantori

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mit vier Beinen fest auf dem Boden Der Tisch «Primetime» von Busnelli vermittelt Standfestigkeit. Die Tischplatte besteht aus schmutzresistentem und kratzfestem Harz, das übrigens auch abgeschliffen werden kann. Die ausgestellten Füsse sind aus Epoxid lackiertem Stahl gefertigt. Design: Bruno Fattorini und Partners agentur@barquint.ch www.busnelli.it

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Seit Juli erhältlich: Die neue Einbau-Kaffeemaschine der Linie «Kosmos» von BAUKNECHT . Wenn sie bereits bei der Planung einer neuen Küche mit einbezogen wird, kann viel Platz gespart werden, denn sie muss nicht mehr auf der Arbeitsfläche platziert werden. Der Vollautomat zaubert im Nu einen Cappuccino oder Café Latte mit luftiger Schaumkrone. In der Front des Gerätes befindet sich der Milchbehälter, und falls noch etwas Milch übrigbleibt: ab in den Kühlschrank damit. Selbstverständlich macht die Kaffeemaschine auch Espresso und heisses Wasser für Tee.

Der Beistelltisch «Bicolor» von MÜLLER mit der praktischen Zeitungsablage ist aus 2,5 Millimeter starkem Metall von Hand geschweisst. Das Motto lautet two in one, denn die Innenseite kann in einer anderen Farbe lackiert werden als die Aussenseite. Die Tischchen sind in jedem beliebigen Farbmix sowie natürlich unifarben und auf Rollen oder Metallgleitern erhältlich. Breite und Tiefe betragen je 40 Zentimeter. info@mueller-moebel.com www.mueller-moebel.com

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strandgut Der Couchtisch «Pebble» ist durch weiche Formen gekennzeichnet, für die Matthias Demacker sich von jenen runden Steinen, die man an Meeresstränden findet, inspirieren liess. Die in die Tischstruktur integrierten Öffnungen ermöglichen die Aufbewahrung von Büchern, Zeitschriften und all jenen Alltagsgegenständen, die man gerne griffbereit hat. «Pebble» besteht aus Kunststoff und ist ein- oder zweifarbig erhältlich. Bonaldo re-trend-moebel@bluewin.ch www.bonaldo.it

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in tiefen schlaf sinken Weich wie eine Wolke wirkt das Bett «Piumotto» von Designer Marco Boga. Es ist zwar nicht neu, erlebt zurzeit aber gerade so etwas wie einen zweiten Frühling und ist eines der beliebtesten Produkte der Kollektion. Die Füllung besteht aus Polyurethan-Schaumstoff. Das Modell wird mit einem Lattenrost angeboten, der in der Höhe verstellbar ist, sowie mit einem Bettkasten für Stauraum. Die Bezüge können komplett abgenommen werden (ausser Leder). cinova agentur@barquint.ch www.cinova.it

zickzack giorgetti präsentierte am Salone del Mobile einen Sessel mit einem auffälligen Holzuntergestell, der scheinbar in

Zickzackform verläuft. Je nach Farbe des Lederbezugs wirkt der «Mobius» eher klassisch-elegant oder modern, mit einem Filzbezug hingegen erhält er eine rustikale Note. gianni.fedrigo@bluewin.ch www.giorgetti.eu

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kallysto: Passend zu Ihrem Wohnstil

tisch-skulptur Den Sockel des Couchtischs «Jasper» bilden drei Rechtecke aus Stein, wozu über 200 Steinsorten zur Auswahl stehen. Die geometrischen Elemente sind auf Gehrung gesägt und verklebt. Die Oberseiten sind jeweils mit Leder überzogen, was den Tisch aus dem Hause draenert zusätzlich veredelt. Integrierte Magnetpunkte verhindern ausserdem ein Verrutschen der Glasplatte. hafneragent@bluewin.ch www.draenert.de

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Man nehme HOlz, Schnur …

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Für «Knot» liess sich der japanische Designer Tatsuo Kuroda vom dänischen Design der Fünf­ zigerjahre inspieren, was man dem Entwurf auch an­ sieht. Blickfang sind die Details wie Verbindungs­ punkte der Arm- und Rückenlehnen: Eine einfache Schnur erfüllt hier den Zweck und sieht zudem klas­ se aus. normann copenhagen

Michele De Lucchi – Designer der bekannten Tisch­ leuchte «Tolomeo» von Artemide – hat in Zusam­ menarbeit mit Alberto Nason eine neue Leuchten­ familie entwickelt: «LED Net». Erhältlich ist sie in verschiedenen Grössen und Formen sowie als Decken- oder Hängeleuchte. info@artemide.ch www.artemide.ch

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DIE SCHWEIZER NEUHEIT CUBEO ® eröffnet den RundumBlick auf das Feuer, von allen vier Glasseiten des Cheminées und aus fast 360°. Die neue einmalige Kreation verbindet Design, Technik und hochwertige Verarbeitung. CUBEO® schafft damit eine neue Dimension für die Gestaltung des Wohnraumes. Eine nachhaltige Wärmequelle in doppeltem Sinn: als zeitlose Einrich tungslösung genauso wie als kli ma neutrales Heizsystem. CUBEO ® ist europaweit modellund designgeschützt.

küche aus eternit Ein nicht ganz alltägliches Material im Küchenbereich setzte das Design- und Architekturbüro Destilat beim Modell «Camouflage» ein, nämlich Eternit. So, wie es hier angewendet ist, erinnert es an die ursprüngliche Verwendung des Werkstoffs als Fassadenschindel. Destilat betrachtet die Küchenfront als Fassade der Küche mit ähnlichen Anforderungen an Material und Optik, die mit dem Material Eternit optimal gelöst werden können: robuste, langlebige Oberfläche und überraschend angenehme Haptik. Bei den Fronten wird es ganz dünn angebracht. eternit info@eternit.ch www.eternit.ch, www.destilat.at

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SCHLOSSHERR AUS PASSION Aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Ich bin ein begeisteter Schlossbesitzer. Als ich das Schlössli Ursellen im Jahr 1980 erstand, wollte ich möglichst alles wieder so herstellen, wie es ursprünglich hätte gewesen sein können. Die zerfallene Parkmauer Ost beispielsweise habe ich mit der Denkmalpflege rekonstruieren lassen, wie sie gemäss Plänen im Jahr 1753 ausgesehen hatte. Sie hat links und rechts je einen Pavillon und in der Mitte ein grosses Ziertor. Den linken Pavillon habe ich dem damaligen Schlossherrn Gabriel von May mit seinem Familienwappen gewidmet. Ein Nachkomme von ihm, Klara, lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier. Es wird behauptet, sie geistere als weisse Frau noch heute rum. Der rechte Pavillon ist mit dem Wappen unserer Familie versehen. Zwei Jahre haben die Arbeiten an der Mauer gedauert, ein Jahr lang habe ich seinerzeit den Dachstock ausgebaut. Über 30 Jahre hinweg habe ich passende Möbel

und Gemälde zusammengesucht. Im Haupttrakt befinden sich drei Salons und vier kleinere Räume. Die beiden Flügel beherbergen die eigentlichen Wohnräume. Jedes Zimmer hat ein Thema, jedes Bild hat seine eigene Geschichte. Es ist eine Leidenschaft, ein Hobby, «chli es tüürs». Aber ich sehe es vor allem als eine kulturelle Aufgabe. Wenn sich niemand um dieses Anwesen kümmert, verfällt es. Hingegen habe ich nie das Gefühl, dass ich das Schloss besitze. Es ist nur ein vorübergehender Auftrag. Jetzt, da alle Arbeiten fertig sind, fällt auch der Reiz etwas weg. Das Schloss ist ein Bijou, aber es fehlt ein wenig Leben, seit meine beiden Töchter ausgeflogen sind. Daher habe ich nun das Schloss Wyl gekauft. Das möchte ich aber der regionalen Öffentlichkeit zurückgeben, für kulturelle Veranstaltungen, Seminare oder Hochzeiten. Da wird etwas los sein! Ich verspreche mir viel Leben davon.»

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