IJF - Jahresbericht 2014

Page 1

Jahresbericht 2014


In dieser Veröffentlichung wird aus Vereinfachungsgründen stets die verallgemeinernde Form von z.B. Partner, Schüler, Lehrer, Referenten, Mitarbeiter verwendet. Mit dieser Formulierung sind alle Personen des entsprechenden Personenkreises gemeint, gleich welchen (sozialen) Geschlechts und welcher Geschlechts­identität. 2 | IJF Jahresbericht 2014


Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Im Porträt – Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. . . . . . . . . . . 6 Das Jahr 2014 – Ein Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Gemeinsam für Naturwissenschaft und Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bildungsnetzwerke für Bayern – MINT-Allianz Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Stiftungen als Kooperationspartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Hochschulen als IJF-Stützpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Technologien von heute für morgen – Unsere Zukunftsthemen . . . . . . . . . . . 18 Kinder und Jugendliche begeistern – Unsere Kita- und Schulbesuche . . . . . 20 Pädagogen unterstützen – Unser Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Ideenwettstreit – Unsere Schulwettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Raum zum Forschen – Das IJF-Experimentarium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 „Klein und schlau!“ – Tools für kleine Nachwuchsforscher . . . . . . . . . . . . . . . 27 Nachwuchsförderaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Ausblick 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Das Jahr 2014 in Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Das sind wir – Unsere Gremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Miteinander stark – Unsere Mitglieder und Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

IJF Jahresbericht 2014 | 3


4 | IJF Jahresbericht 2014


Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Interessenten, Freunde und Partner

der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher, seit 2011 setzen wir uns als Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. erfolgreich für die Bildung von

Kindern und Jugendlichen im Bereich von Naturwissenschaft und Technik

ein. In den vergangenen vier Jahren

ist es uns gelungen unsere Angebote kontinuierlich entlang der sogenannten Bildungskette, heißt Alters- und

Bildungsstufen übergreifend, auszubauen.

2014 können wir auf eine Vielzahl

von neuen Projekten zurückblicken. Ein Highlight ist die „MINT-Allianz

Bayern“. Dieses Projekt zeigt, dass

MINT-Bildung besonders erfolgreich und nachhaltig ist, wenn man sie an

die lokalen Bedürfnisse anpasst und regional koordiniert. In Kooperation

mit der Bayerischen Sparkassenstiftung und der Region IngolStadt-

LandPlus haben wir das Netzwerk

MINTmacher in der Region Ingolstadt aufgebaut, das bislang in Bayern einzigartig ist. Aktuell laufen die Vorbe-

reitungen für ein zweites Netzwerk in der Region Mainfranken.

Betrachtet man die Nachfrage sowohl der Kinder und Jugendlichen, aber

auch der Pädagogen nach unseren IJF-Angeboten, wird deutlich, wie

groß das Interesse an Bildungsförderung im Bereich der Zukunftstechnologien ist. Denn was ist spannender, als über die eigene Zukunft nachzudenken und dazu zu experimentieren? Die vielen guten Erfahrungen

motivieren uns als Bildungsinitiative, auch nach Ende der ersten Förder-

periode durch den Europäischen

Sozialfonds (ESF) im Juni engagiert weiterzuarbeiten.

Prof. Dr. Alfred Forchel Vorstandsvorsitzender

Präsident der Universität Würzburg

Besonders erfreut sind wir über die in Aussicht gestellte Anschlussför-

derung durch den ESF. Es zeigt, welchen Stellenwert man unserer Arbeit

der vergangenen Jahre beimisst und

dass unsere MINT-Bildungsangebote und die damit erzielten Ergebnisse überzeugen.

Wir danken unseren Mitgliedern, Kooperationspartnern und engagierten

Mitstreitern für ihre Unterstützung. Es macht uns stolz, ein solches Netz-

werk an unserer Seite zu haben. Allen ist unser gemeinsames Ziel eigen,

Kinder und Jugendliche fit zu machen für die Welt von heute und morgen

und mit einer fundierten Bildung den

Spaß und die Freude an Naturwissenschaft und Technik mit auf den Weg zu geben.

Christoph Petschenka Geschäftsführer

Würzburg, März 2015 IJF Jahresbericht 2014 | 5


Im Porträt – Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. Kinder sollen frühzeitig ihren Forschergeist wecken und ihr Interesse an Naturwissenschaften und modernen Technologien entdecken – das ist

unser Wunsch. Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. bietet dafür vielfältige Bildungsangebote an. Als gemeinnütziger Verein engagiert sich die Initiative Junge Forscherin-

Im Sinne von „Open Innovation“ erarbeiten wir die Angebote gemeinsam mit unseren Partnern aus der pädagogischen Praxis, der naturwissen-

schaftlich-technischen Didaktik, der Gefördert wird dies aus dem Euro­

Forschung und Industrie. Diese enge

finanziellen Eigenanteil erwirtschaften

um unsere Angebote zielgruppenspe-

päischen Sozialfonds (ESF). Den

Verzahnung ist für uns entscheidend,

wir über Mitgliedsbeiträge, Spenden

zifisch und bedarfsorientiert weiterzu-

und sonstige Zuwendungen.

entwickeln.

Technik) möchten wir sie frühzeitig für

Nachwuchsförderung entlang der Bildungs­ kette

Netzwerke für den gemeinsamen Erfolg

Technologien begeistern. Mädchen

Unsere Bildungsangebote für Kinder

entscheidend. Wir wollen die Koope-

nologien wie Bionik, Leichtbau oder

pädagogische Fachkräfte ergänzen

entdecken – als eine Sache, für die

Mädchen entlang der Bildungskette

später vielleicht ihren Beruf vorstellen

Grundschule und weiterführende

nen und Forscher e.V. (IJF) für die

Bildung von Kindern und Jugendlichen im Bereich der Zukunftstech-

nologien. Mit unseren Bildungsangeboten im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und

Naturwissenschaften und moderne und Jungen sollen Zukunftstech­

und Jugendliche, Lehrkräfte sowie

Nanotechnologie als „ihre Sache“

einander. So können wir Jungen und

sie sich begeistern und in der sie sich

fördern: Vom Kindergarten über die

können.

Schulen bis hin zum Übergang in eine

Die Grundlage unserer Arbeit bildet

sie immer wieder neue und altersge-

Technologien“ – ein Modellprojekt für

tenzen stärken und ihr Interesse an

den Technologieberufen.

Berufen wecken.

Ausbildung oder ein Studium erhalten

das „Zukunftsprojekt Faszination

rechte Anregungen, die ihre Kompe-

die offensive Nachwuchsförderung in

naturwissenschaftlich-technischen

6 | IJF Jahresbericht 2014

Starke Netzwerke sind für uns

ration von Schule, Forschung und

Wirtschaft fördern, um Kindern und

Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen. Mit diesem vernetzten Ansatz der Nachwuchs-

förderung für alle Altersstufen ist das Zukunftsprojekt Faszination Technologien der IJF bundesweit einmalig.


Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das bedeutendste arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Ziel ist es, die Qualität der Arbeitsplätze sowie die beruflichen Fähigkeiten der Menschen zu verbessern und

Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Gefördert werden so unter anderem Projekte, die die Aussichten junger Menschen auf Schulbildung, berufliche Ausbildung und den Berufseintritt unterstützen.

Wir danken dem ESF in Bayern für die großzügige Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit.

IJF Jahresbericht 2014 | 7


Das Jahr 2014 – Ein Rückblick

01

Netzwerk MINTmacher startet

03

05

Mit einer Auftaktveranstaltung startet

Neuer Schulbesuch Leichtbau

Erster IJF-Hochschulstützpunkt

on IngolStadtLandPlus in die Umset-

Die IJF stellt ihr neues Schulbe-

Die IJF und die Hochschule Augsburg

das Netzwerk MINTmacher der Regizungsphase. Eingeladen waren alle,

die am Thema MINT-Bildung interessiert sind: pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte aller Schularten, Eltern,

Ausbilder, Vertreter von Unternehmen und Betrieben.

Erster Bionik-

präsentiert

suchsprogramm Fachexperten aus Wirtschaft und Forschung beim

Leichtbau-Gipfel 2014 in Würzburg

vor. Konzipiert wurde das Programm in Kooperation mit dem Kompetenznetzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV).

02

Grundschulwettbewerb

04

In diesem Schuljahr suchen wir erst-

IJF ist evaluiert

und Erfinder, die die Natur ganz ge-

wuchsförderung auf den Prüfstand

mals junge Erfinderinnen

nau unter die Lupe nehmen

und sich ihre eigenen technischen Erfindungen dazu ausdenken.

Die IJF hat ihre Angebote zur Nachstellen lassen. Im Fokus der wissen-

schaftlichen Begleitstudie der Universität Würzburg standen die Qualität der Schulbesuche und Lehrerfort­

bildungen sowie die Organisations­

kultur. Folgende Stärken werden der IJF bestätigt: ein hohes Ausmaß an

Dynamik, Flexibilität und Kompetenz

in der Vermittlung naturwissenschaftlicher Themen sowie das unterstützende Partnernetzwerk an Mitgliedern.

8 | IJF Jahresbericht 2014

geht an den Start

arbeiten verstärkt im Bereich der

Nachwuchsförderung zusammen. Gemeinsam werden sie Schüler

weiterführender Schulen über die Zukunftstechnologie Leichtbau informieren.

Neues Konzept für den

06

Elementar- und Primarbereich Das bestehende IJF-Konzept

wird auf Basis der Erfahrungen der

letzten Jahre sowie neuer Rahmen­ bedingungen, wie Lehrplan und

Bildungsleitlinien, überarbeitet. Im Elementar-Bereich geht die Arbeit

stärker in Richtung Teambegleitung, verbunden mit Besuchen, teils mit gegenseitiger Hospitation der pädagogischen Fachkräfte.


07

Über 3.000 Wissenshungrige beim

09

11

Campusfestival

Start „Lernkreislauf Zukunftstech­

Bayerns Nanostars 2014

Campus Süd das Campusfestival.

In Kooperation mit der Arnfried und

logie zeichnen die Preisträger des

wir dieses neue Projekt für Schulen

den „Nano-Profis“ belegen Schüler

Lernen in den naturwissenschaftlich-

burger Domspatzen den ersten Platz.

nachhaltiger gestaltet werden. Fort-

Schüler der Wolfskeel Realschule

aufeinander auf und ermöglichen eine

platz klettern.

Würzburg feiert auf dem HublandFür tausende Gäste gibt es Wissen-

schaft zum Mitmachen und Erleben. Die Veranstaltung war das Highlight

im Aktionsjahr „Würzburg – Stadt der jungen Forscher 2014“.

nologien“ in Baden-Württemberg

Die IJF und das Cluster Nanotechno­

Hannelore Meyer-Stiftung starten

8. Nano-Schulwettbewerbs aus. Bei

und Lehrkräfte. Das Ziel: Schulisches

des Musikgymnasiums der Regens-

technischen Fächern soll noch

Bei den „Einsteigern“ können die

bildungen und Schulbesuche bauen

Würzburg auf den obersten Podest-

intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Themen.

08

Bayern hat Schulferien

Die bayerischen Schüler genießen

ihre wohlverdienten Schulferien, und die Schulen und Lehrer rüsten sich

10

für das kommende Schuljahr. Für

Start IJF-Hochschulstützpunkt

hochlegen und durchschnaufen, son-

Mit der Hochschule für angewandte

Mitte September nahtlos weitergehen

furt (FHWS) etabliert die IJF ihren

uns bedeutet das keineswegs, Füße

Würzburg-Schweinfurt

dern planen und vorbereiten, damit es

Wissenschaften Würzburg-Schwein-

kann.

zweiten Hochschulstützpunkt, mit dem sie verstärkt im Bereich der

Experimentierbuch

12

für kleine Forscher

Pünktlich zur Weihnachtszeit

ver­öffentlichen wir unser erstes

Experimentierbuch „Klein und schlau“ für junge Nachwuchsforscher im Grundschulalter.

MINT-Nachwuchsförderung zusammenarbeiten wird.

IJF Jahresbericht 2014 | 9


Gemeinsam für Naturwissenschaft und Technik

Nachwuchsförderung braucht starke Netzwerke und engagierte Partner. Zusammen an einem Strang ziehen ist oberstes Gebot. Denn sowohl

Unternehmen als auch Hochschulen und Universitäten sind auf junge Forscher und Auszubildende in technischen Berufen angewiesen. Technologien „Made in Germany“: Sie tragen zum Fortschritt unserer Gesellschaft sowie zur Lösung globaler Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bei. Und sie bieten vielseitige, attrak-

tive Betätigungsfelder für junge Men-

schen. Doch nach wie vor mangelt es an Nachwuchs in naturwissenschaft-

lichen und technischen Berufen. Zwar sind die Absolventen-Zahlen in den Natur- und Technikwissenschaften,

den sogenannten MINT-Fächern, in

den vergangenen Jahren leicht angestiegen, doch der Bedarf ist noch bei

10 | IJF Jahresbericht 2014

Weitem nicht gedeckt. Viele Unter-

nehmen, vor allem das Handwerk

sowie kleine und mittelständische Betriebe, suchen bereits heute und noch

verstärkter in den kommenden Jahren nach Absolventen und Fachkräften in diesen Fachbereichen.

Wenn Nachwuchsförderung erfolg-

reich sein soll, müssen alle Seiten –

Schulen, Unternehmen, Hochschulen

und außerschulische Bildungseinrichtungen – aktiv werden und miteinander kooperieren. Zudem gilt es, die

MINT-Angebote mit- und aufeinander abzustimmen und für Kinder und

Jugendliche attraktiv zu gestalten. Der Erfolg von MINT-Nachwuchs-

förderung hängt auch davon ab, wie

belastbar und tragfähig das Partner-

netzwerk ist. Es braucht Engagement auf lange Sicht hin und Offenheit

zusammen neue Wege zu gehen. Gemeinsam mit ihren Partnern ist

es der Initiative Junge Forscherin-

nen und Forscher e.V. in den letzten Jahren gelungen, das Netzwerk

Wirtschaft-Schule-Forschung zu

knüpfen. Dieses Netzwerk erweitern wir kontinuierlich, beispielsweise im

Rahmen des Projektes MINT-Allianz Bayern (siehe Seite 14).


Wirtschaft Seit ihrer Gründung wird die IJF

Die IJF-IndustrieZukunftswerkstatt

durch Mitglieder und Partner aus der

Regelmäßig findet unsere „Industrie-

nehmen sind für uns fachkompetente

Treffen mit Vertretern unserer Mit-

Wirtschaft unterstützt. Diese UnterPartner, die wir aktiv in die thematische Weiterentwicklung unserer

Bildungsmodule einbinden und mit denen wir gemeinsam MINT-Nachwuchsförderung gestalten.

Unsere Angebote ermöglichen

Unternehmen frühzeitig mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu

kommen und sie für naturwissenschaftlich-technische Themen zu

begeistern. Die jungen Menschen

erhalten wertvolle Einblicke in technische Entwicklungen sowie in Aus­ bildung, Studium und Beruf.

Zukunftswerkstatt“ statt. Bei diesem gliedsunternehmen und -organisationen werden Ideen generiert, wie

sich MINT-Nachwuchsförderung noch praxisorientierter entwickeln und verzahnen kann.

2014 diskutierten die Teilnehmer zum Thema „Entwicklung eines ganz-

heitlichen Handlungskonzeptes zur

Steigerung der Mobilität ausbildungssuchender Jugendlicher innerhalb

Deutschlands“. Angeregt durch das

Impulsreferat von Dr. Thomas Teichler, Technolopolis Group Deutschland

GmbH, entwickelte die IJF mit Vertretern aus Geschäftsführung und

Personalwesen Ideen, wie sich die

regionale und berufliche Mobilität bei Jugendlichen steigern lässt. Zentrale Fragestellungen waren: Wie werden

oder ein Studium beeinflusst? Welche Möglichkeit haben Unternehmen

bei der Förderung von Mobilität und

Flexibilität junger Menschen? Und wie sollte die Berufsorientierung für junge Menschen gestaltet sein, um diese von einer „Ich soll?“- zu einer „Ich will!“-Haltung zu ermutigen?

Herausgekommen sind eine Vielzahl von Handlungsempfehlun-

gen und Vorschlägen für konkrete

Maßnahmen. Jetzt gilt es, die von

Unternehmensvertretern diskutierten Fragestellungen mit Schülern und Eltern zu diskutieren. Die IJF wird

dieses Thema weiter verfolgen und die Ergebnisse der verschiedenen

Interessensgruppen abgleichen. Ziel ist, in einer Pilotregion mit mehreren

Unternehmen erarbeitete Vorschläge konkret umzusetzen, beispielsweise eine Berufsorientierung mit Eltern oder eine Zusammenarbeit mit Jugendwohn­heimen.

Jugendliche durch ihr Umfeld in ihrer Entscheidung für eine Ausbildung

IJF Jahresbericht 2014 | 11


Schule und Bildung

Netzwerk WISSEN2

Eine wichtige Stellung im Netzwerk

Aus der Zusammenarbeit bei der

Partner aus dem Bereich Bildung ein.

„Würzburg – Stadt der jungen For-

unserer Partner nehmen unsere

Die Kooperationen mit Schulen, Universitäten und Hochschulen

sowie Bildungsorganisationen tragen entscheidend zu unserer Arbeit bei. Die IJF pflegt intensive Kontakte zu

bundesweiten Bildungspartnern wie

dem Haus der kleinen Forscher oder Komm, mach MINT.

Der Aufbau regionaler Bildungsnetzwerke, wie der MINT-Allianz Bayern

(siehe Seite 14), ermöglicht uns neue Kontakte zu knüpfen, regional tätige Bildungspartner an einen Tisch zu

holen und letztendlich als Ergebnis

schulische und außerschulische An-

gebote besser zu verzahnen und auf

die lokalen Erfordernisse anzupassen.

12 | IJF Jahresbericht 2014

Bewerbung um die Auszeichnung

scher 2014“ entstand das Würzburger Netzwerk WISSEN2, dem auch die

IJF angehört. Seit dessen Gründung unterstützt das Netzwerk Schüler in Würzburg und Umgebung, die

Interesse an eigenen Forschungsprojekten im schulischen Kontext haben und dazu Unterstützung von wissenschaftlicher Seite suchen. Partner in diesem Netzwerk sind Würzburger Initiativen und Einrichtungen – wie

Stadt, Universität oder FraunhoferInstitut für Silicatforschung ISC.


Arbeitskreis Didaktik

Sek I/II (für weiterführende Schulen)

Bei der Weiterentwicklung und Neu-

Ihnen gehören MINT-Lehrkräfte von

konzeption unserer Bildungsmodule

haben wir stets den Praxiseinsatz im Blick: Welche Bedarfe bestehen in

Schulen und Kindertagesstätten? Wie lassen sich unsere Angebote in den Unterricht integrieren und an Lehr­ pläne anbinden? Und wie können diese sowohl didaktisch als auch

inhaltlich attraktiv gestaltet werden? Diese und weitere Fragen disku-

tieren wir regelmäßig mit unseren

Bildungspartnern wie Pädagogen,

Wissenschaftlern sowie Fachexperten von Bildungs- und Forschungsein-

richtungen. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich unsere beiden Arbeits-

kreise (AK) Didaktik: der AK Didaktik

und AK Didaktik Kita/Grundschule.

Gymnasien, Grund- und Realschulen, pädagogische Fachkräfte aus

Kindertagesstätten sowie Didaktiker

Grundschule war 2014 der neue LehrplanPLUS in Bayern und die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten für eine frühzeitige MINT-Bildung im Grundschulunterricht.

von Fachakademien, Hochschu-

Forschung

Themenstellung werden auch Schüler

In unsere Arbeit lassen wir neueste

len und Universitäten an. Je nach eingebunden.

Erkenntnisse aus der naturwissen-

Ziele der Arbeitskreise sind, das be-

Forschungsergebnisse aus Natur-

sowie die Fortbildungen für Lehrkräfte

Anregungen erhalten wir durch unsere

optimieren, neue Angebote zu ent-

Universität Würzburg, die Lehrstühle

der altersgerechten Aufarbeitung von

und Würzburg oder das Fraunhofer-

schaftlichen Didaktik sowie aktuelle

stehende Kita- und Schulprogramm

wissenschaft und Technik einfließen.

und pädagogische Fachkräfte zu

Partner, etwa das M!ND-Center der

wickeln und die Geschäftsstelle bei

für Physik der Universitäten Augsburg

komplexen Themen aus dem Bereich

Institut für Silicatforschung ISC.

der Zukunftstechnologien zu beraten.

Zentrales Thema im AK Didaktik Kita/

IJF Jahresbericht 2014 | 13


Bildungsnetzwerke für Bayern – MINT-Allianz Bayern Alle Erfahrungen sprechen dafür, dass MINT-Bildung besonders gut

gelingt, wenn sie regional koordiniert wird. Deshalb haben sich IJF und

der abgestimmt. Eine Ausnahme stellt das Würzburger Netzwerk WISSEN2

Bayerische Sparkassenstiftung zusammengetan, um im Projekt

dar, an dem auch die IJF beteiligt ist

zu initiieren, aufzubauen und zu begleiten.

Würzburgs als „Stadt der jungen

„MINT-Allianz Bayern“ regionale MINT-Bildungsnetzwerke im Freistaat

MINTmacher der Region IngolStadtLandPlus Für den Piloten innerhalb des Pro-

jektes bot sich die Stadt Ingolstadt mit den umgebenden Landkreisen

Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen

und Pfaffenhofen an. Diese Region ist stark geprägt durch Technologie-

Unternehmen wie Audi. MINT-Bildung stellt hier also eine wesentliche Basis für die Regionalentwicklung dar,

wurde bisher aber nicht systematisch gefördert.

2014 wurde das Netzwerk MINT­

dieses Netzwerkes ist, bereits vorhan-

Am Thema „Koordinierung und Ver-

diese für alle verfügbar zu machen

der gesamten Region mit den Städten

anzuregen. Dazu gehört beispiels-

den Landkreisen Bad Kissingen,

halbjährliche regionale Fortbildung

Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und

großen Zuspruch erfährt.

aller Akteure hohes Interesse.

der Bildungskette zu koordinieren,

besserung der MINT-Förderung“ in

und bedarfsgerecht neue Angebote

Würzburg und Schweinfurt sowie

weise der MINTmacher-Tag, der als

Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart,

für Lehrkräfte eingerichtet wurde und

Würzburg besteht daher von Seiten

MINT-Region Mainfranken Mit drei Hochschulen und einer

Vielzahl an Forschungseinrichtungen

und Technologieunternehmen hat die

Sparkassen­stiftung (BSS) mit der

schen viel zu bieten. Die MINT-Nach-

auf den Weg gebracht. Aufgabe

nur vereinzelt und ist wenig aufeinan-

Regional­initiative IngolStadtLandPlus

Region Mainfranken jungen Men-

wuchsförderung erfolgt bisher jedoch

„Wenn man sieht, was sich in einem guten Jahr seit dem Beginn der

MINT-Allianz Bayern bereits getan

hat, können wir sicher sein, dass sich unser Engagement als NetzwerkAnstifter wirklich lohnt.“ Dr. Ingo Krüger

Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung

14 | IJF Jahresbericht 2014

Forscher“ entwickelt hat.

dene MINT-Bildungsangebote entlang

macher in der Region Ingol-

stadt durch IJF und Bayerische

und das sich aus dem Titelgewinn

Als regionalen Partner für den Netz-

werkaufbau konnten IJF und BSS die Region Mainfranken GmbH gewinnen. Die ersten Schritte Richtung

MINT-Region Mainfranken erfolgten

Ende 2014 mit einem Workshop der

MINT-Bildungsanbieter. 2015 geht die Region an den Start.


Stiftungen als Kooperationspartner Stiftungen helfen uns, unserem Bildungsauftrag in besonderer Weise nachzukommen und neue Module zu entwickeln und zu erproben.

Bayerische Sparkassenstiftung

Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung

Aufbau und Begleitung von MINT-

Pilotprojekt zur schulübergreifenden

MINT-Allianz Bayern Regionen in Bayern.

Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung Experimentierkiste

„Klein und schlau!“

Entwicklung und Produktion einer Kiste mit 15 kindgerechten Expe-

rimenten aus Physik, Chemie und

Biologie samt Verbrauchsmaterialien

und Anleitungsheft für Kinder im Kitaund Grundschulalter.

Klett Stiftung

Ko-Förderung des Grundschul­ programms „Bauen & Technik“

Entwicklung eines ergänzenden Leseund Arbeitsheftes in drei Kompetenzstufen.

Vogel-Stiftung Dr. Eckernkamp

Ko-Förderung des Zukunftsprojekts

Faszination Technologien in Bayern.

Lernkreislauf Zukunftstechnologien Nachwuchsförderung in der Region Heilbronn-Franken.

Wie kann schulisches Lernen in den naturwissenschaftlich-technischen

Fächern nachhaltiger gestaltet wer-

den? Mit dieser Frage setzt sich die IJF schon lange auseinander. Dabei

entstand die Idee der Lernkreisläufe. Statt der oft üblichen Lehrerfortbil-

dungen zu Einzelthemen sollen aufei-

nander aufbauende Fortbildungen mit Experimenten im Schulalltag vernetzt und damit effektiver und kontinuierlicher in einem festen Verbund von Partnerschulen gestaltet werden.

Darüber hinaus soll der kollegiale Austausch von MINT-Lehrkräften

Das erste Projektjahr stand unter dem Thema Nanotechnologie. Den Auftakt machte eine einführende Fortbildung

für die naturwissenschaftlichen Lehr-

kräfte. In den folgenden Wochen führte die IJF in jeder der Schulen einen Schulbesuch für die 9./10. Klassen

durch. Außerdem trafen sich die Lehrkräfte zu einer zweiten Fortbildung

zu einem von ihnen selbst gewählten Vertiefungsthema.

2015 steht das Thema Bionik im

Mittel­punkt. Neben aufbauenden

Fortbildungen samt Schulbesuchen

für die bereits am Projekt beteiligten drei Pilotschulen werden dann erst-

mals auch Grundschulen an den je-

weiligen Schulstandorten ein­bezogen.

einer Region angeregt werden.

Mit Unterstützung der Arnfried und

Hannelore Meyer-Stiftung konnte die IJF 2014 die Projektidee „Lernkreislauf Zukunftstechnologien“ weiter-

entwickeln und im Sommer mit der

Umsetzung in einer ersten Region in

Baden-Württemberg starten. Beteiligt sind daran drei Schulen aus Heilbronn-Franken.

IJF Jahresbericht 2014 | 15


Hochschulen als IJF-Stützpunkte Eine gute naturwissenschaftlich-technische Bildung muss lange vor der Hochschulausbildung beginnen – davon sind die IJF und ihre Partner

überzeugt. Gemeinsam haben Hochschulen und Initiative so ein neues Kooperationsprojekt gestartet. Mit den Hochschulen Augsburg,

Deggendorf, Ingolstadt und Würz-

burg-Schweinfurt haben wir vier re-

nommierte Bildungseinrichtungen für eine gemeinsame MINT-Nachwuchsförderung gewonnen, die als sogenannte IJF-Stützpunkte fungieren.

Dieses Kooperationsprojekt ist bisher einzigartig in der Bildungslandschaft. Studierende führen im Umkreis ihrer

alle Beteiligten: Die Studierenden, die in die Rolle der Lehrenden schlüpfen, erweitern ihre sozialen Kompetenzen

besuche zu den Themen Bionik und Leichtbau durch. Dazu wurde unter

fachlicher Begleitung der Initiative ein Team aus eigens dafür geschulten Studenten, vorrangig technischer

Fachrichtungen, aufgebaut. Zudem binden wir regionale Unternehmen

ein, deren Azubis den Schülern Anregungen zu Berufswahl und -möglichkeiten geben.

und sammeln didaktische Erfah-

rung in der Wissensvermittlung. Den Schülern wird Freude an Naturwissenschaft und Technik vermittelt –

und das aus erster Hand von jungen

Auszubildenden und Studenten. Den

Schulen bietet sich mit den Schulbesuchen ein attraktives, schulergänzendes Angebot. Und die IJF kann ihr Schulbesuchsangebot flächendeckend ausbauen, mehr Schulen

bayernweit erreichen und damit die

jeweiligen Hochschule die IJF-Schul-

Nachfrage decken.

„Unsere Studierenden bringen den

Schülerinnen und Schülern mit gro-

ßem Elan das Thema Technik und die

Vielseitigkeit eines technischen Berufs oder Hochschulstudiums nahe. Wir

könnten uns kaum bessere Botschafter wünschen.“

Prof. Dr. Robert Grebner

Präsident der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

16 | IJF Jahresbericht 2014

Von der Zusammenarbeit profitieren

„Unsere Studierenden profitieren von

diesem Lernmodell in persönlicher als auch fachlicher Hinsicht. Das hat sich schon nach kurzer Zeit gezeigt. Wir

sehen uns darin bestätigt, unsere Ser-

vice Learning-Angebote noch deutlich weiter auszubauen“

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Thalhofer

Vizepräsident Studium und Lehre an der Hoch­schule Augsburg


TECHNISCHE HOCHSCHULE DEGGENDORF

IJF Jahresbericht 2014 | 17


Technologien von heute für morgen – Unsere Zukunftsthemen

BAUEN & TECHNIK

LEICHTBAU

Technik umgibt uns überall. Tag­

Abspecken und damit Rohstoffe und

Geräten ganz selbstverständlich.

hinter dem Leichtbau. Neue Werkstof-

täglich nutzen wir eine Vielzahl von Doch warum was wie funktioniert, darüber machen wir uns selten Gedan-

ken. Besonders Kinder sind neugierig

und wollen den Dingen auf den Grund gehen. Unser Grundschulangebot

Bauen & Technik stellt die Funktionsweisen von Zahnrädern, Rollen und

Hebeln in den Mittel­punkt und zeigt in Experimenten, welche mechanischen Gesetzmäßigkeiten hier zum Greifen kommen.

• Schulbesuch Bauen & Technik für Grundschulen

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus Grundschulen

18 | IJF Jahresbericht 2014

Energie sparen – diese Idee steckt

fe und Ingenieure, die um die Ecke

denken, machen‘s möglich. Bei dieser Konstruktionsphilosophie kommt es

darauf an, bei Bauteilen möglichst viel Gewicht einzusparen, ohne dass de-

ren Funktionalität leidet. Eine Schlüsselrolle spielt Leichtbau vor allem

im Fahrzeug- und Maschinenbau, in

der Luft- und Raumfahrt sowie in der Bauindustrie.

• Schulbesuch Leichtbau für

weiterführende Schulen (Sek I/II)

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen (Sek I/II)


BIONIK

NANOTECHNOLOGIE

Klebebänder, die wie die Haftze-

Immer kleiner, immer schneller,

Autoreifen, die nach dem Katzenpfo-

logie gilt als eine Wissenschaft der

hen des Geckos funktionieren oder

ten-Prinzip entwickelt sind: Wenn die Technik von der Natur lernt, dann ist Bionik im Spiel. Der Begriff Bionik

setzt sich zusammen aus Biologie

und Technik. Er beschreibt das kreative Umsetzen von Anregungen aus

der Natur, um neue innovative Technologien für die Zukunft zu finden. Biologen, Ingenieure, Architekten,

Physiker, Chemiker und Materialforscher arbeiten hier eng zusammen. • Schulbesuch Bionik für Grund­

schulen / weiterführende Schulen

immer effizienter. Die Nanotechnounbegrenzten Möglichkeiten und als

Zukunftstechnologie schlechthin. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser

Technologie sind immens. Dank winziger Partikel und Strukturen lassen

sich Produkte mit außergewöhnlichen Eigenschaften herstellen: Fassaden­ farben, die schmutzabweisend sind. Sportgeräte, die extrem stark bean-

sprucht werden können. Oder künstliche Gelenke, die durch organische Nanooberflächen für den menschlichen Körper verträglicher sind.

(Sek I/II)

• Schulbesuch Nanotechnologie für

Grundschulen / weiterführenden

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus Schulen (Sek I/II)

weiterführende Schulen (Sek I/II)

weiterführenden Schulen (Sek I/II)

• Nano-Schulwettbewerb

IJF Jahresbericht 2014 | 19


Kinder und Jugendliche begeistern – Unsere Kita- und Schulbesuche

Keine Langeweile und keine graue Theorie: Unsere Angebote für Kinder

Grundschulbesuche

Unterricht. Sie machen Chemie, Physik und Biologie erlebbar.

Naturwissenschaftliche und techni-

und Jugendliche bringen Zukunftstechnologien in Kindergarten und

Besuche in Kindertagesstätten In unseren Kita-Besuchen werden,

ähnlich dem Grundschulbereich, erste Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt. Hier erforschen die

Kinder Phänomene ihres Alltags auf elementare Weise und werden dazu ermutigt, naturwissenschaftlichen

Phänomenen auf den Grund zu gehen und selbständig zu experimentieren. In drei aufeinander aufbauenden

Besuchen experimentieren die Vor-

schüler, angeleitet von wissenschaftlichen Mitarbeitern der IJF, zu den

Themen Chemie, Physik, Biologie:

Wie entsteht Schaum? Was bringt die Glühlampe zum Leuchten? Und kann man bereits an der Blumenzwiebel 20 | IJF Jahresbericht 2014

sche Bildung spielt in den Lehrplänen

erkennen, welche Farbe die Blüte ha-

der Grundschule eine immer wichtige-

die Kinder mit Fragen rund um den

rischen LehrplanPLUS, der mit dem

ben wird? Zudem beschäftigen sich

re Rolle. Das gilt auch für den baye-

Beruf „Forscher“.

Schuljahr 2013/14 zunächst für die

Zwischen den Forscherbesuchen

Hier heißt es: „In der Auseinanderset-

Zeit bekommen die Kinder Anregun-

und Sachunterrichts wenden die

um mit Unterstützung ihrer päda­

Grundsätze naturwissenschaftlichen

zu können. So wird das Thema For-

kenntnisse zu gewinnen, und machen

hinweg kontinuierlicher Bestandteil

zum Gegenstand ihrer Überlegungen.“

Jahrgangsstufe 1/2 eingeführt wurde.

liegen jeweils zwei Wochen. Für diese

zung mit allen Themen des Heimat-

gen und Material, wie Mikroskope,

Schülerinnen und Schüler zunehmend

gogischen Fachkräfte weiterarbeiten

Denkens und Vorgehens an, um Er-

schen über einen längeren Zeitraum

die Untersuchungsmethoden selbst

ihres Kita-Alltags.

Auch bei unserem Grundschulbesuch gehen die Kinder Dingen des Alltags auf die Spur. Die Schüler erfahren in

zwei aufeinander aufbauenden Besuchen mehr über das Thema „Bionik“.


Mit „Bauen & Technik“ ist 2014 ein

neues Angebot für den Primarbereich in Anbindung an den neuen Lehr-

planPLUS hinzugekommen. Aktuell befindet sich das Programm in der Konzeptions- und Testphase. Ab

Sommer wird es in das bestehende IJF-Programm aufgenommen und

kann von den Grundschulen gebucht werden.

Schulbesuche für weiterführende Schulen Mehr denn je sind unsere Schulbesuche an bayerischen Schulen gefragt. Denn unsere lehrplanergänzenden Angebote vermitteln den Schülern

nicht nur Theorie. Viel zu oft fragen

Mädchen und Technik

wichtige Kernelemente der Leicht-

sie die naturwissenschaftlich-tech-

Technologien und teils auch Natur-

spielen Materialtests, Kosten-Nut-

ist daher wichtig, einen Alltags- und

häufig als Männerdomäne. Mädchen

zeigen, was Zukunftstechnologien wie

Naturwissenschaften und Technik als

logie leisten können und warum sie

dere Aspekte und sie stellen andere

unverzichtbar sind. Zudem sollen die

Angebote regelmäßig mit Schülerin-

gungen geben, welche spannenden

und überprüfen darauf hin, wie gut wir

sich Schüler auch heute noch, wozu nischen Fächer brauchen. Für uns

wissenschaften gelten noch immer

Praxisbezug herzustellen und zu

haben oft einen anderen Zugang zu

Bionik, Leichtbau und Nanotechno-

Jungen. Sie interessieren sich für an-

für unseren Fortschritt bereits heute

Fragen. Deshalb nehmen wir unsere

Schulbesuche den Schülern Anre-

nen und Lehrerinnen unter die Lupe

Ausbildungs- und Studiengänge in

Mädchen damit ansprechen.

Durchgeführt werden die Schulbesu-

che von jungen Wissenschaftlern und

Neu und aktualisiert – Leichtbau und Nanotechnologie

und Technikwissenschaften. Sie sind

Mit dem Schulbesuch Leichtbau ist

Mädchen und Jungen für Naturwis-

men, das mit dem Kompetenznetz-

diesem Bereich möglich sind.

angehenden Doktoranten der Naturgenau die richtigen Botschafter, um

2014 ein neues Thema hinzugekom-

senschaft und Technik zu begeistern.

werk Carbon Composites e.V. (CCeV)

entwickelt wurde. Neben allgemeinen Informationen zum Thema ermög-

lichen verschiedene Lernstationen,

bau-Thematik zu begreifen. Dabei

zen-Überlegungen über verwendete Baumaterialien oder die Herstellung experimentell ungefährlicher Faser-

verbund-Werkstoffe eine große Rolle.

Regelmäßig werden unsere Schulbesuchskonzepte inhaltlich wie didaktisch-methodisch überarbeitet. Hier

unterstützen uns sowohl Pädagogen und Didaktiker als auch Naturwis-

senschaftler und Techniker unserer

Kooperationspartner. 2014 haben wir begonnen, den bestehenden Schul-

besuch Nanotechnologie zu aktualisieren. Ab Frühjahr 2015 steht er in veränderterer Form für die Schulen

bereit. Wir haben das Angebot nach

Jahrgangsstufen differenziert und so wird künftig ein Schulbesuch für die 8.-9. Klassen und 10.-12. Klassen

zur Verfügung stehen. Zudem wurde der Experimentalteil komplett überarbeitet.

IJF Jahresbericht 2014 | 21


Pädagogen unterstützen – Unser Fortbildungsangebot

Kinder und Jugendliche brauchen qualifizierte Begleiter, mit denen sie Naturphänomene und Technik entdecken und erforschen können. Wir

unterstützen diese Bildungsprozesse durch qualitativ hochwertige und nachhaltige Schulungen für Pädagogen in Kindertageseinrichtungen,

Grundschulen, Realschulen, Gymnasien sowie Fach-/Berufsoberschulen.

Wissenschaft und Kunst anerkannt und werden über das bayerische

Landesportal FIBS (Fortbildung in bayerischen Schulen) beworben. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Erfahrungsaustausch mit Kollegen und knüpfen neue Netzwerke.

Neue Anforderungen im Elementar- und Primarbereich

Im Kita- und Grundschulbereich

2014 haben wir das bestehende

Inhalten vor allem didaktische Frage-

Primarbereich überarbeitet und

sollen beim Aufbau einer Haltung

unsere Erfahrungen der letzten Jahre

die Fragen der Kinder sowie deren

gen, wie der neue LehrplanplanPLUS

Fortbildungen erhalten die Pädago-

freude aktiv begleitet.

Im Elementar-Bereich geht die Arbeit

tionen sowie praktische Beispiele

Unsere Fortbildungen für Lehrkräf-

verbunden mit Besuchen, teils mit

ministerium für Bildung und Kultus,

gogischen Fachkräfte. Neu hinzu

Im Mittelpunkt der ein- bis zweitägigen Veranstaltungen stehen

Wissen und Anregungen für einen

innovativen, praxisbezogenen und für Zukunftstechnologien offenen

Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern. Wir zeigen auf, wie

sich Themen wie Bionik, Leichtbau oder Nanotechnologie (für die wei-

terführenden Schulen) sowie Bauen & Technik (für Grundschulen) im

Lehrplan einbinden lassen. In unseren gen eine Vielzahl von Sachinformazur eigenen Umsetzung in ihrem

pädagogischen Alltag. Zudem nutzen 22 | IJF Jahresbericht 2014

die Lehrer unsere Fortbildungen zum

werden neben fachwissenschaftlichen

IJF-Konzept für den Elementar- und

stellungen behandelt. Die Fachkräfte

weiterentwickelt. Basis hierfür waren

unterstützt werden, die offen ist für

und veränderte Rahmenbedingun-

natürliche Neugier und Entdecker­

sowie die Bildungsleitlinien in Bayern.

te sind vom Bayerischen Staats­

stärker in Richtung Teambegleitung,

gegenseitiger Hospitation der päda­


kam auch unser Schulbesuchs- und Fortbildungsprogramm „Bauen &

Technik“ für den Primarbereich, das

sich aktuell in der Konzeptions- und Erprobungsphase befindet.

Grundschullehrer von morgen unterstützen Naturwissenschaftliche und technische Bildung ist durch den neuen

LehrplanPLUS fest in den Lehrplänen bayerischer Grundschulen verankert.

Doch angehende Grundschullehrkräfte setzen sich im Studium nur selten

mit Physik, Chemie oder Technikthemen auseinander. In Bayern wählen

nur zwei von zehn Grundschulstudierenden ein naturwissenschaftliches Haupt- oder Nebenfach – viel zu

wenige, um die naturwissenschaft-

lich-technischen Kompetenzen von

Kindern im Unterricht adäquat fördern zu können.

Bei der IJF entstand so die Idee,

Studienseminaren für Lehramtsan-

wärter Grundschule Ausbildungstage

zum Thema „Naturwissenschaftliches Lernen am Beispiel Bionik“ an. Bis

zum Schuljahresende werden alle 16 unterfränkischen Seminare erreicht

sein – und ein paar über die Bezirksgrenzen hinaus, denn die Nachfrage an dem Angebot ist groß.

Durch diesen Ausbildungstag schaf-

fen wir eine gute Voraussetzung, dass sich künftige Grundschulpädagogen nicht scheuen, sich auch einmal mit etwas schwierigeren Themen aus

Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen und sie im Unterricht aufzugreifen.

Auf die angehenden Lehrkräfte wartet ein prall gefüllter Unterrichtstag.

Welches Prinzip verbirgt sich hinter Bionik? Wo kommt sie bereits zum

Einsatz? Und was erhofft man sich für die Zukunft? Der einführende

Theorieteil bietet Antworten darauf. Im praktischen Teil erarbeiten sich

die Lehramtsanwärter verschiedene Experimentierstationen zu den

Themen Fliegen, Schwimmen und Oberflächen, die auch Teil des

IJF-Grundschulbesuches sind. In der

abschließenden Reflexionsphase geht es darum, wie Kinder in den Natur-

wissenschaften lernen, wie sie Kon-

zepte erwerben und weiterent­wickeln und welche Rolle die Lehrkraft dabei einnimmt.

neben Schulbesuchen und Fortbil-

dungen für ausgebildete Lehrkräfte

Lehrkräfte anzubieten – eine Idee, die

Stimmen der Teilnehmer

begeistert aufgenommen wurde.

„Selbst auszuprobieren und zu expe-

IJF daher in den unterfränkischen

Lust, die Kinder auch dieses entde-

auch Ausbildungstage für angehende bei der Regierung von Unterfranken Seit dem Sommer 2014 bietet die

rimentieren ist einfach toll. Das macht ckende Lernen erleben zu lassen.“ „Ich fühle mich durch solche Angebote einfach gut vorbereitet – und habe tatsächlich Interesse am Thema Bionik bekommen.“

IJF Jahresbericht 2014 | 23


Ideenwettstreit – Unsere Schulwettbewerbe Unsere Schulwettbewerbe spre­ chen Schüler aller Altersstufen

und Interessen an. Sie wecken die

Neugier, das Interesse an Zukunfts­ technologien und den Spaß an der Wissenschaft.

Bionik-Grundschul­ wettbewerb Fliegen wie ein Vogel, Wände

hochlaufen wie ein Gecko, immer

sauber bleiben wie ein Lotusblatt –

die Tier- und Pflanzenwelt hat viele

Erfindungen hervorgebracht, die auch wir Menschen gerne nutzen würden.

Wenn sich Naturwissenschaftler und Ingenieure vom Ideenreichtum der

Die Klasse 3a der Auen-Grundschule Schweinfurt war einer der Preisträger.

Natur inspirieren lassen, um neue

Die Schüler überzeugten die Jury mit ihrem vielseitigen Projekt „Die Schnecke“.

unsere Zukunft zu entwickeln, dann

Im Februar 2014 hat die IJF so zum

technologische Erfindungen für ist Bionik im Spiel.

Und das sollten auch unsere jungen Erfinder tun: die Natur ganz genau unter die Lupe nehmen und sich

eigene technische Erfindungen dazu

ausdenken. Hier war abschauen ausdrücklich erwünscht.

ersten Mal die bayerischen Grundschulen aufgerufen, sich in einem

Wettbewerb mit dem Thema Bionik zu beschäftigen. Der Wettbewerb,

der alle zwei Jahre geplant ist, soll Lehrkräfte und Kinder motivieren,

sich intensiv und altersgerecht mit

naturwissenschaftlich-technischen

Themen auseinanderzusetzen. Dafür bietet sich Bionik hervorragend an.

24 | IJF Jahresbericht 2014

Prämiert wurden die besten fünf

Klassenarbeiten. Alle Einsendungen wurden von einer Fachjury aus Ver-

tretern der IJF, der Wissenschaft und

Forschung sowie der Pädagogik und

Didaktik nach Inhalt, Einfallsreichtum,

Arbeitsaufwand und Zusammenarbeit der Klasse beurteilt. Im Juli fand die Preisverleihung statt.


Den ersten Platz im Hauptwettbewerb belegten die Schüler des Musik­ gymnasiums Regensburger Dom­ spatzen. Ihr klassen- und fächerübergreifendes Projekt: „Milli, Mikro, Nano – Eine Reise in die Welt der kleinsten Dinge“.

Schulwettbewerb zur Nanotechnologie Kontinuität und Ideenreichtum beweist der Nano-Schulwettbewerb. Bereits zum achten Mal setzten

sich 2014 junge Forscher im Ein-

steiger- und Hauptwettbewerb mit Nanotechnologie auseinander. Die

Wettbewerbsbeiträge zeugten durchweg von einem hohen Niveau des

naturwissenschaftlichen Unterrichts

und von begeisterungsfähigen Schülern. Hervorzuheben ist auch, mit

welchem Engagement und welchem Einfallsreichtum sich die rund 400

Teilnehmer mit ihren selbst gewählten und sehr anspruchsvollen Themen

auseinandergesetzt haben. Mehr als

1.365 Stunden verbrachten sie in der Nanowelt.

Neben dem Hauptwettbewerb, an

dem sich alle Realschulen, Gymnasien und Fach-/Berufsoberschulen

in Bayern beteiligen konnten, hatten die Nano-Neulinge der Klassen 5

bis 8 die Möglichkeit, im EinsteigerWett­bewerb das Thema für sich zu

ent­decken. Es galt, ein Online-Quiz, das in drei aufeinander aufbauen-

den Stufen angeboten wurde, eine Recherche­aufgabe und eine ab-

schließende kleine Projektaufgabe zu meistern.

Der Schulwettbewerb zur Nanotechnologie wird seit 2007 vom Cluster

Nanotechnologie und seit 2011 von der IJF ausgeschrieben.

IJF Jahresbericht 2014 | 25


Raum zum Forschen – Das IJF-Experimentarium

Kinder und Jugendliche, die sich mit technischen Basteleien und

anspruchsvollen Versuchen beschäftigen wollen, sind im IJF-Experimen­

tarium genau richtig. In Workshops erleben sie verschiedene Aspekte von Zukunftstechnologien.

Seit 2012 bietet unser Experimentarium, ein außerschulischer Lernund Erfahrungsort, kontinuierlich

Veranstaltungen und Projekte an.

Hier stehen Kindern und Jugendlichen eine Technikwerkstatt, ein

Experimentierraum mit hochwertigen Forschungsgeräten sowie ein PC

zur Internetrecherche zur Verfügung, die auch für eigene Projekte – ob im

Freizeitbereich, für schulergänzende

oder für schulbegleitende Arbeiten – genutzt werden können.

Die jüngeren Kinder dürfen beispielsweise im Technik-Tandem Zukunft mit Oma oder Opa alte und neue

Technik erforschen: Wie sieht das Innenleben eines Schnurtelefons

26 | IJF Jahresbericht 2014

aus, und was unterscheidet es von

einem Handy? Wie funktioniert eine

Glühlampe und wie eine LED? Dieses generationenübergreifende und

-verbindende Projekt ist bundesweit einzigartig und erfreut sich nach wie vor großer Nachfrage.

Jugendliche, die eigene Projekte wie Schülerwettbewerbe oder Kurs­

arbeiten verwirklichen wollen und dafür einen Raum zum Forschen

suchen, können das Experimentarium nach Anmeldung nutzen und werden dabei betreut. Für Schülergruppen

und Arbeitsgemeinschaften bietet die IJF in Abstimmung mit den Lehrkräften unterrichtsergänzende Programme an.

Das IJF-Experimentarium hat für uns als Bildungsinitiative eine weitere

wichtige Funktion: Hier erproben wir

unsere neuen Themen und Angebote, bevor wir diese in unser Programm aufnehmen.

Ende 2014 haben wir das Experi-

mentariums-Konzept auf der Grundlage unserer bisherigen Erfahrungen überarbeitet. Seit Januar 2015 steht

es allen Interessierten als Broschüre zur Verfügung.


„Klein und schlau!“ – Tools für kleine Nachwuchsforscher

Mit dem „Schwebenden Heißluftballon“ die Kraft der Magnete entdecken. Aus einem leeren Marmeladenglas ein „Schaummonster“ quellen lassen. Oder einen „Leckeren Turm“ aus Marshmallows und Spaghetti konstru­ ieren. Unsere Experimente für zu Hause machen auch die Jüngsten zu Forschern.

Spannende Experimente aus Natur-

wissenschaft und Technik verbergen sich in der Experimentierkiste und

dem Experimentierbuch „Klein und

schlau!“. Mit ihnen können Kinder im Vor- und Grundschulalter zu Hause

selbst experimentieren und altersgerecht naturwissenschaftliche Hintergründe erforschen.

Technik-Tandem gefördert wird,

wird das generationsverbindende Lernen unterstützt.

Entwickelt und zusammengestellt Die Versuche mit vertrauten Gegenständen wie Luftballons, Magneten,

Backpulver oder einem Minipropeller sind ungefährlich, gelingen praktisch immer und beziehen sich auf die alltägliche Lebenswelt von Kindern.

Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten

sind als Forschungsbegleiter erlaubt. Gerade beim gemeinsamen Tüfteln mit Oma oder Opa, das bereits im

wurden die Experimente durch die wissenschaftlichen und pädagogi-

schen Referenten der IJF. Die Autorin und Grafikerin Nathalie Bromberger hat das Ganze in eine kindgerechte Sprache gebracht und mit witzigen

Illustrationen versehen. Das verführt zum Ausprobieren.

Die Entwicklung der Experimentier-

kiste wurde durch der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung gefördert.

IJF Jahresbericht 2014 | 27


Nachwuchsförderaktionen

Die VDI-Technikmeile lockte im Juli viele Technik- und Technologieinteressierte in die Nürnberger Innenstadt. Am Stand unseres Partners, dem Cluster Nanotechnologie, präsentierten wir unsere Nachwuchsförderangebote sowie Experimente zum Thema Energie.

Ob Ferienaktionen, Girls’ Day oder Veranstaltungen unserer Kooperations­ partner: Bei einer Vielzahl außerschulischer Nachwuchsförderaktionen

steht die Faszination für Zukunftstechnologien von Mädchen und Jungen im Fokus.

In erster Linie unterstützen wir unsere Mitglieder und Kooperationspartner

zielgruppenspezifisch bei ihren Events. So waren wir beispielsweise auch im vergangenen Jahr bei deren Ausbildungsinformationstagen vertreten.

Dazu kamen Workshops für Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte bei

28 | IJF Jahresbericht 2014

das Campusfestival, den Förderwettbewerb für Schul-Wissenschaftsprojekte oder die Kooperationsbörse

„Schule – Wissenschaft – Wirtschaft“ Bildungsveranstaltungen anderer Or-

ganisatoren, etwa dem 29. Oberbaye-

rischen Lehrertag in Fürstenfeldbruck. Unbestrittenes Highlight war das Aktionsjahr „Würzburg – Stadt der jungen

Forscher 2014“. Wir waren Partner und begleiteten viele Veranstaltungen wie

mit unserem Know-how. Während des ganzen Jahres konnten die Schüler

„Fragen an die Wissenschaft“ stellen:

Warum ist ein Regenbogen bunt? Warum bekommen wir eine Gänsehaut?

Und wie funktioniert eine Autobatterie? Diese und viele weitere beantworteten unter anderem die jungen Doktoranden unseres Schulteams.


Ausblick 2015

Das Jahr 2015 wird geprägt sein von neuen Herausforderungen, auf die

wir uns freuen. Im Juni endet die aktuelle Förderperiode durch den Euro­

päischen Sozialfonds (ESF). Die uns in Aussicht gestellte Anschlussförde­ rung ermöglicht uns, unsere bisherige Arbeit über ein neues innovatives Projekt modifiziert fortzusetzen. In Kooperation mit unseren Partnern

werden wir darüber hinaus neue Handlungsfelder erschließen und mit ihnen noch verstärkter projektbezogen arbeiten. Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir den Grundstein für eine

Reihe von neuen Projekten gelegt, die

derzeit umgesetzt werden. So geht im Mai mit der Hochschule Deggendorf

unser dritter IJF-Hochschulstützpunkt offiziell an den Start. Ein vierter wird

im Juni mit der Hochschule Ingolstadt folgen.

Im Primarbereich läuft die Pilotierung und Implementierung des neuen

Schulbesuchs- und Fortbildungs-

programms „Bauen und Technik“.

Entwickelt wird dies gemeinsam mit der AUDI AG und SGL Carbon.

Geplant ist zudem der weitere zielgerichtete Aus- und Aufbau regionaler MINT-Bildungsnetzwerke. Mit der

Region Mainfranken ist das zweite

Netzwerk dabei, seine Arbeit aufnehmen. Zudem planen wir regionale

Industrie-Technologie-Nachwuchsförderverbünde.

IJF Jahresbericht 2014 | 29


Das Jahr 2014 in Zahlen 246 Veranstaltungen mit 21.169 Teilnehmern f端hrte die IJF im Jahr 2014 durch.

Anzahl der Teilnehmer (Veranstaltungen)

13.058 Sch端ler erlebten bei 121 Schulbesuchen Zukunftstechnologien wie Nanotechnologie, Bionik und Leichtbau.

Anzahl der Schulbesuche

30 | IJF Jahresbericht 2014


768 pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte aus Realschulen, Gymnasien sowie FOS/BOS

bekamen in unseren IJF-Fortbildungen Anregungen, wie sie Kindern und Jugendlichen Zukunftstechnologien näher bringen und diese Themen in den Lehrplan integrieren können.

Anzahl der Teilnehmer

IJF Jahresbericht 2014 | 31


Das sind wir – Unsere Gremien Vorstand

Prof. Dr. Alfred Forchel Vorstandsvorsitzender /

Präsident der Universität Würzburg

Dr. Eleonore Hose

Studienrätin am Friedrich-ListGymnasium Gemünden

PD Dr. Stefan Thalhammer

Stellvertretender Vorstandsvorsitzen-

der / Dr. Johannes Heidenhain GmbH

Dr. Hubert Jäger

SGL Group (bis April 2014)

Rainer Ankenbrand

Sparkasse Mainfranken Würzburg

Dr. Gunther Schunk

Vogel Business Media GmbH & Co. KG (seit April 2014)

Prof. Dr. Jochen Seufert

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Thalhofer

Angelika Lippert

schaften Würzburg-Schweinfurt

Augsburg

tätig)

Hochschule für angewandte Wissen-

32 | IJF Jahresbericht 2014

Vizepräsident der Hochschule

SGL Group (beratend im Vorstand


Geschäftsstelle

Beirat

Christoph Petschenka,

Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll,

Yvonne Scholze,

Dr. Wolfgang Ellegast, Bayerisches

Geschäftsführer

Assistentin Geschäftsführung Christina Popp,

Referentin Finanzen und Personal Michaela Immel,

Assistentin Back Office Finanzen Brigitte Ertl,

Bereichsleitung Bildung/Referentin Grundschule und Kita Dr. Eva Hildebrandt,

Assistentin Bildungsteam Dr. Ruth Jesse,

Wissenschaftliche Referentin für Lehrerfortbildungen

Dr. Christoph Stolzenberger,

Wissenschaftlicher Referent für

Schulbesuche u. Experimentarium Heinz-Peter Sorge,

Veranstaltungsorganisator/ Eventkoordinator Eric Hauke,

Studentische Hilfskraft Dagmar Wolf,

Bereichsleitung Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit

Heike Ochmann,

Referentin Presse- und Öffentlichkeits­arbeit Karolina Tekin,

Assistentin Öffentlichkeitsarbeit Fabian Prietzel,

Studentische Hilfskraft Stand: 1. Februar 2015

Honorarkräfte und Berater

Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP)

Dr. Christine Väterlein,

Staatsministerium für Bildung und

schule

Kultus, Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Manfred Euler, IPN –

Leibniz-Institut für die Pädagogik der

Naturwissenschaften und Mathematik Günter Frey, Staatsinstitut für Schul-

Pädagogische Beraterin Kita/GrundPetra Hiebl,

Pädagogische Beraterin Grundschule Christine Labisch,

Pädagogische Beraterin Kita

qualität und Bildungsforschung (ISB)

Bei den Lehrerfortbildungen arbeitet

Technische Universität Dresden /

– Fachdidaktikern, Dozenten an

Prof. Dr. rer. nat. Hubert Jäger,

Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (seit April 2014) Prof. Dr. Ralf Jahn,

die IJF mit erfahrenen Referenten Hochschulen und Universitäten – zusammen.

IHK Würzburg-Schweinfurt

Zwei Didaktik-Arbeitskreise un-

Bayerische Sparkassenstiftung

IJF-Referenten.

Dr. Ingo Krüger,

Angelika Lippert,

terstützen fachlich die Arbeit der

SGL Group (seit April 2014) Dr. Andreas Paetz,

Bundesministerium für Bildung und

Team Schulbesuche

Prof. Dr. Heinz Reinders,

Die Schulbesuche werden von einem

Würzburg / Lehrstuhl Empirische

wissenschaftlern und angehenden

Dr. Thomas Lange, acatech –

und Physik durchgeführt.

Forschung (BMBF)

Julius-Maximilians-Universität

kompetenten Team mit zwölf Natur-

Bildungsforschung

Doktoranden der Biologie, Chemie

Deutsche Akademie der Technik­ wissenschaften

Dr. Gunther Schunk,

Vogel Business Media GmbH & Co. KG (bis April 2014)

Prof. Dr. Thomas Trefzger,

Julius-Maximilians-Universität

Würzburg / Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik

Prof. Achim Wixforth, Universität Augsburg / Institut für Physik Monika Zeyer-Müller,

Ministerialbeauftrage Gymnasien Unterfranken

IJF Jahresbericht 2014 | 33


Miteinander stark – Unsere Mitglieder und Partner Seit ihrer Gründung wird die IJF durch starke Mitglieder und Partner aus Forschung, Bildung, Wirtschaft und Politik unterstützt.

Wir danken unseren Mitgliedern und Kooperationspartnern für ihre Unter­ stützung und die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Top-Mitglieder AGCO GmbH, AL-KO AG, Brose

Fahrzeugteile GmbH & Co, CANCOM AG, Celanese Corporation, Federal

Mogul Friedberg GmbH, Heidenhain,

Hosokawa Alpine AG, Knauf Gips KG,

Mitglieder Knorr-Bremse AG, MT Aerospace AG,

Arnfried und Hannelore Meyer-

UPM, Vogel Business Media GmbH

bayern photonics e.V., Cosmoto,

OHB System AG, SGL Carbon, Skion,

Stiftung, Bahnpark Augsburg,

& Co. KG, Vogel Stiftung Dr. Eckern-

Deckel MAHO Pfronten GmbH,

kamp

Dr. Schmitt GmbH Würzburg

Versicherungsmakler, Exzellenzcluster EAM, Hochschule Augsburg, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-

Schweinfurt, Fördergemeinschaft

Süddt. Kunststoffzentrum SKZ e.V., Fraunhofer ISC, HPS Hemberger

Prinz Siebenlist GmbH & Co. KG, IHK Würzburg-Schweinfurt,

InnoSenT GmbH, Julius-MaximiliansUniversität Würzburg, Mekruphy, Nanonetz Bayern e.V., nanoplus GmbH, Opitec, Sparkasse

Mainfranken, Stadt Würzburg,

Stadtwerke Würzburg, Technische

Hochschule Deggendorf, Technische

Hochschule Ingolstadt, va-Q-tec AG,

Waldner Firmengruppe, verschiedene Personen als Einzelmitglieder

Kooperationspartner Carbon Composites eV (CCeV) Deutsches Museum München Klett-MINT

Komm, mach MINT

M!ND-Center an der Universität Würzburg

Nanoinitiative Bayern GmbH Nanonetz Bayern e.V.

Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

34 | IJF Jahresbericht 2014


Impressum

Herausgeber

Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)

Geschäftsführung

Christoph Petschenka (ViSdP)

Josef-Martin-Weg 52 |

Redaktion

97074 Würzburg

Initiative Junge Forscherinnen

Campus Hubland Nord Tel.: 09 31 . 31 6 99 - 10

Fax: 09 31 . 31 6 99 - 190

kontakt@initiative-junge-forscher.de www.initiative-junge-forscher.de

Heike Ochmann,

und Forscher e.V.

Layout

stilbrand®, Berlin

www.stilbrand.de

Bankverbindung für Zuwendungen:

Fotos

Forscher e.V.

Forscher e.V., Andreas Grasser,

Initiative Junge Forscherinnen und Sparkasse Mainfranken Würzburg

IBAN DE77 7905 0000 0046 6060 91 BIC: BYLADEM1SWU

Initiative Junge Forscherinnen und shutterstock, pixabay

Druck

Druckhaus Weppert Schweinfurt GmbH

© 2015 Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

IJF Jahresbericht 2014 | 35


Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e. V. Josef-Martin-Weg 52/Campus Hubland Nord, 97074 Würzburg Telefon 09 31 . 31 6 99-10, Fax 09 31 . 31 6 99-190

kontakt@initiative-junge-forscher.de, www.initiative-junge-forscher.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.