Tirolerin (Juni 2012)

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Der aus Kirgistan stammende und in Tirol lebende Künstler und Filmemacher Omar Borubaev war unter anderem für die künstlerische Ausstattung des Filmes zuständig.

TIROLERIN: Wie gefällt Ihnen Tirol als Drehort für Ihren Film? Natalya Bondarchuk: Alles hier ist einzigartig und wunderschön. Für mich ist es einer der besten Drehorte weltweit. In Tirol hat man alles: Seen, Berge, kleine Dörfer, große Städte, und vor allem die Jahreszeiten unterscheiden sich hier deutlich. Dazu kommt auch noch die tiefverwurzelte, historisch bedeutsame Kultur des Landes.

Tausendsassa Omar Borubaev half bei den Dreharbeiten auch als Stuntman aus; eine Erfahrung, die der geübte Reiter schon in vielen Filmen machte.

Wie sind Sie auf Tirol gekommen? Es war alles ein purer Zufall, über den ich jetzt total glücklich bin. Bei der Premiere von „Puschkin“ in Wien empfahl mir der Leiter des Russischen Kulturinstituts Tirol als Drehort. Hier zeigte mir Bernhard Köll, der Leiter des Russlandzentrums in Innsbruck, den Piburger See und stellte den Kontakt zur Cine Tirol her. Dann lernte ich hier noch unseren Local-Hero Omar Borubaev und meine „Cine-

In der Rolle der Schneekönigin ist die bekannte russische Schauspielerin Anna Snatkina zu sehen.

Schwester“ Ariane Metzner von der Filmproduktionsgesellschaft vor Ort kennen – somit stand einem erfolgreichen Dreh nichts mehr im Weg. Warum haben Sie sich für die „Schneekönigin“ als Film entschieden? Wir spielen das Stück dazu schon seit fast 27 Jahren an unserem Theater in Moskau. Für den Film habe ich das Originalmärchen von Hans Christian Anderson umgeschrieben und „filmtaug-

Karl Markovics als Erzähler Hans Christian Andersen mit Bernhard Köll (Russlandzentrum Innsbruck) und Natalya Bondarchuk

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