DerBörsianer 6. Ausgabe, Q1 2015

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DerBörsianer bietet einen Einblick in die neuen Headquarters der heimischen Banken. TEXT BARBARA OTTAWA

Die Bank Austria bezieht 2018 die neue Zentrale in Wien mit 6.000 Mitarbeitern.

DIE ­BAUSTELLEN DER BANKEN D

er einzige Platz, wo man in Wien

beitsweise. Derzeit verstreut über meh­

Bei der Bank Austria steht ebenfalls

bis vor kurzem noch relativ zen­

rere Standorte in Wien, werden prak­

die Zusammenlegung von Standorten

tral gelegene Baugründe finden

tisch alle Mitarbeiter danach jeweils an

im Vordergrund, aufgelassen werden

einer Adresse zusammenarbeiten.

sollen unter anderem die Zentrale in der

konnte, auf denen man Bürokolosse mit zigtausenden Quadratmetern Nutz­

„Es ist ineffizient, einen Konzern zu

Schottengasse und das Technische Zen­

fläche errichten kann, waren ehemalige

leiten, der auf 20 Standorte atomisiert

trum am Franz-Josephs-Bahnhof. Wil­

Bahnhofsgelände. Jetzt sind diese auch

über die Wiener Bezirke verteilt ist,“

libald Cernko, Vorstandsvorsitzender

besetzt: jenes neben dem neuen Haupt­

sagt Richard Wilkinson, Vorstand der

der Bank Austria: „Mit unserer neuen

bahnhof von der Erste Group Bank AG

Erste Group Immorent. Über die ver­

Unternehmenszentrale gehen wir ganz

(Erste Group), jenes hinter dem Nord­

gangenen Jahrzehnte sei die Gruppe

neue Wege und schaffen eine hochmo­

bahnhof von der UniCredit Bank Aus­

personell und bilanztechnisch „enorm

derne Officelandschaft, eingebettet in

tria AG (Bank Austria). Die dritte große

gewachsen“, aber das Raumangebot sei

einen vielseitigen Erholungsraum und

Bankengruppe, die Raiffeisen, begnügt

„noch nicht mitgewachsen“. Deshalb

sozialen Treffpunkt.“

sich damit, ein paar Subunternehmen

habe man sich 2005/06 endgültig ent­

Bei der Erste Group ist man eben­

am bestehenden Standort Muthgasse

schlossen, eine neue Zentrale zu bauen.

falls überzeugt, dass der Gebäudekom­

zusammenzuziehen.

Nur das IT-Zentrum im elften Bezirk am

plex neue Impulse für die Entwicklung

Für die Bank Austria und die Ers­

Geiselberg sowie das Private Banking im

des gesamten Stadtviertels setzen wird.

te Group bedeuten die neuen Gebäude

ersten Bezirk am Graben werden auf den

Immerhin werden rund 4.000 Mitarbei­

eine völlig neue Organisation und Ar­

alten Standorten bestehen bleiben.

ter hier tätig sein und fast täglich in die

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