Touring 11 / 2011 deutsch

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23. Juni 2011 touring 11 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Soft Adventure ist im Trend

Fun über den Baumwipfeln

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Gefangene montieren Elektro-Töffli

Made in Bellechasse 12 Delegierte tagen in Davos

TCS stellt Weichen 50

Wettbewerb: Sportlich-dynamischer Chronograph im Wert von 685 Fr. Kombi der Premiumklasse Der Peugeot 508 ist elegant und komfortabel 22

Ergonomie der Sitze Der TCS hat Seitenhalt und Komfort untersucht 26

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Sommerliche Ausflüge TCS-Mitglieder profitieren von Rabatten 56


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23. Juni 2011 | touring 11 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 6 Outdoor-Aktivitäten

Seriöse Anbieter auswählen, an die Eigenverantwortung denken.

Mensch und Mobilität 11 Angriff auf Zweckbindung

Ein Bundesbeschluss möchte der Schiene mehr Geld zuspielen.

Die Crux mit den boomenden Freizeitaktivitäten

12 Das Elektromofa aus dem Gefängnis

Freizeitaktivitäten aller Färbungen nehmen in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Insbesondere Sport in der Natur wie etwa Wandern, Joggen, Biken sind am Boomen. Auch sogenannte Soft-AdventureAktivitäten wie Canyoning, Raften oder das Begehen eines Seilparks finden immer mehr Anhänger. Der ganze Drang nach Draussen und nach einer Portion Nervenkitzel ist im Sinne der Fitness sicher eine positive Entwicklung, hat aber auch eine Kehrseite. Nebst der nötigen Infrastruktur für Seilpärke oder Biker-Downhillstrecken müssen die Leute ja irgendwie an den Ort des Geschehens hinkommen. Meist tun sie diese mit dem Auto, was infolge Erreichbarkeit nachvollziehbar ist. Hält der Boom an, wird in Zukunft mehr sogenannter Freizeitverkehr generiert. Laut Uvek sind knapp die Hälfte aller Fahrten in der Schweiz Freizeitfahrten, davon über 50% mit dem Auto. Da liegt es auf der Hand, dass der Bund in Zukunft den umweltfreundlichen Freizeitverkehr fördern möchte. Dieses Ansinnen hat bis zu einem gewissen Grad seine Berechtigung, doch sollte nicht vergessen werden, dass der ÖV nicht immer die optimale Lösung ist. Zumal an schönen Wochenenden die Bahnen überfüllt sind. Welches Verkehrsmittel schliesslich benützt werden soll, das entscheidet nach wie vor jeder Einzelne. Und das ist gut so. Felix Maurhofer, Chefredaktor

17 Fetisch Auto

Das alternative «Mobilec»-Töffli wird an ungewohntem Ort montiert. 15 Reisebus gegen Lastwagen

Der TCS-Crashtest zeigt, wie wichtig Sicherheitsgurte in Reisebussen sind. Das Tinguely-Museum in Basel wartet mit einer leckeren Ausstellung auf.

Test und Technik 22 Klassisch-sportlicher Kombi

Der elegante Peugeot 508 schafft den Anschluss an das Premiumsegment.

Freizeit und Reisen 34 Beliebte Seilparks

An Stahlseilen durch die Wälder flitzen jagt den Adrenalinspiegel hoch. 39 Outdoor-Ausrüstung

Von der richtigen Wetterjacke über die Wanderschuhe bis zum App. 41 Auf zum Peperoncini-Festival

Anfang September steht Kalabrien ganz im Zeichen der Peperoncini.

Club und Mitglied 50 TCS-Delegierte tagten in Davos

Rück- und Ausblick sowie Neuwahlen waren im Bündnerland angesagt. 56 Vorteile für Mitglieder

Für weniger Geld zu Ausflugszielen am Bodensee oder im Tessin. 62 Nachgefragt

Francis Scherly, Tourismusspezialist, zu neuen Freizeittrends.

26 Bequemes und gesundes Sitzen

Der TCS hat die Ergonomie von 26 Fahrzeugsitzen verglichen. 26 Gleiches Verdichtungsverhältnis

Mazda beschreitet für die Verbrauchsreduktion neue Wege. Fahrberichte und Neuheiten 29 Audi Q5 Hybrid 29 Lexus CT200h

59 TCS-Dienstleistungen 61 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Daniel Rhis

Weg mit den tödlichen Niveauübergängen

Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

Jedes Jahr sterben auf noch 2600 unbewachten Bahnübergängen des Landes bis sieben Menschen. 2014 sollten diese (theoretisch) alle saniert sein. Die BLS haben eine erste Anlage in Betrieb genommen (unser Bild), die auf weniger befahrenen Strecken ideal ist und halb so viel kostet wie eine gängige. Der Zug löst das akustisch-visuelle Signal selber aus.


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Fokus | touring 11 | 23. Juni 2011

«Ein Restrisiko bleibt immer» Der Outdoor-Markt mit den Aktivitäten Riverraften, Canyoning, Gleitschirmfliegen, Bungy Jumping und den Seilpärken wächst kontinuierlich. Konsumenten ist aus Sicherheitsgründen geraten, einen seriösen Anbieter mit Zertifikat auszuwählen.


23. Juni 2011 | touring 11 | Fokus

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› Der 27. Juli 1999 hat die Schweiz erschüt-

tert. Im Saxetbach im Berner Oberland hatte sich ein schwerer Canyoning-Unfall ereignet, bei dem 21 Menschen ihr Leben verloren. Dieses Drama mit weltweiter medialer Ausstrahlung hat die Branche der Outdoor-Anbieter in der Schweiz auf den Kopf gestellt. Eine der Konsequenzen daraus war, dass die Sicherheitsanforderungen für Anbieter enorm stark erhöht wurden. Heute sind rund 50 Unternehmen, die Softadventure-Aktivitäten anbieten, in der Swiss Outdoor Association (SOA) zusammengeschlossen. «Oberstes Ziel des Vereins war und ist es, die Ausbildung der Guides stetig zu verbessern, um die Risiken zu minimieren», betont Hans Allemann, Präsident der Swiss Outdoor Association und Inhaber der Firma Alpinzentrum Gstaad. Die Kernaktivitäten der SOA liegen in der Ausbildung in den fünf Bereichen Rafting, Canyoning, Seilpark, Bungy Jumping und Kanu. Angehende Guides beginnen mit Basisausbildungen, um dann modulartig die weiteren Stufen an Kursen bis zum Tripleader-Guide zu erklimmen. Die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ist offen gestaltet, so wird etwa die Canyoning-Ausbildung zusammen mit dem Bergführerverband angeboten. Allemann verweist auch auf die Mitgliedschaft der SOA im 2003 gegründeten europäischen Verband «European Outdoor Group» (EOG), der die Ausbildung der Guides europaweit koordiniert. Mit der Personenfreizügigkeit sei es wichtig zu wissen, wie ein tschechischer oder ein spanischer Rafting-Guide ausgebildet ist. Ziel ist es nach Allemann, «einen einheitlichen europäischen Ausbildungsstandard zu erreichen, wie ihn die Bergführer kennen.»

Ein kleines Kribbeln im Bauch verspürt wohl schon, wer CanyoningAbenteuer in der «Chli Schliere» in der Innerschweiz auswählt.

Auf das Label achten | Wie erkennt jetzt ein Interessierter einen seriösen OutdoorAnbieter, unter dessen Obhut er sich sicher fühlt? «Das ist für einen Konsumenten tatsächlich ausserordentlich schwierig, weil eine Hochglanzbroschüre noch wenig aussagt, was hinter dem Angebot steckt», gibt Allemann offen zu. Konsumenten müssen Fortsetzung auf Seite 8


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Fokus | touring 11 | 23. Juni 2011

auf das Label der Stiftung «Safety in adventures» achten. Die Stiftung setzt sich zum Ziel, die Sicherheit kommerziell angebotener Outdoor- und Adventure-Aktivitäten wie Riverrafting, Canyoning usw. zu verbessern und den Standard mit dem Label «Safety in adventures» gegenüber der Öffentlichkeit zu dokumentieren. Nach Hans Allemann «ist die massive Mehrheit der SOA-Mitglieder im Besitz dieses Labels», hinter welchem unter anderem die Suva, die bfu, die Kantone und natürlich auch die SOA stehen. Dieses Label bescheinigt dem Anbieter, dass er bestimmte SicherheitStandards erfüllt, es sagt aber nichts über die Qualität seiner Angebote aus. Viele SOA-Mitgliederfirmen haben deshalb auch die ISO 9001-Zertifizierung, die bestimmte Qualitätsniveaus garantiert. Also immer direkt und ungeniert fragen, über welche Sicherheits- und Qualitäts-Labels ein Anbieter verfügt.

Gesetz ab 2013 | Die Sicherheitsnormen

für das Ausüben von Outdoor-Aktivitäten in der Luft wie Fallschirmspringen und Gleitschirmfliegen sind geregelt, ebenso im Wasser beim Riverrafting. Wie sieht das beim Canyoning, bei den Seilpärken und beim Bungy Jumping aus? Das Raften untersteht dem Schifffahrtsgesetz, die Boote sind eingelöst wie ein Auto mit hinterlegter Haftpflichtversicherung auf die Nummer. Beim Canyoning ist die Lage verzwickter. Da bestehen teils kantonale Gesetze, oft aber auch nicht. Der Kanton Zürich etwa kennt für Canyoning-Anbieter keine gesetzlichen Vorgaben. Noch nicht. Aber ab dem 1. Januar 2013 gilt schweizweit das Gesetz für Risikosportarten, die im Gebirge sowie an Bächen und Flüssen betrieben werden. Ab dann benötigen alle kommerziellen Canyoning-Anbieter eine Bewilligung. Ob das auch für die Betreiber von Seilpärken gilt, ist derzeit laut Christoph Lauener vom Bundesamt für Sport noch offen. Das wird letztlich der Bundesrat entscheiden. «Das

Bilder Outdoor Interlaken AG, mw

Fortsetzung von Seite 7

Hans Allemann, Gründer und Eigentümer des Alpinzentrums Gstaad, ist ein Outdoor-Spezialist.

stimmt, bei den Seilpärken besteht noch kein Gesetz, aber die Swiss Outdoor Association bietet natürlich trotzdem Ausbildungskurse an», betont Hans Allemann. Auch der Verband Schweizer Seilparks bietet Kurse an.

Ausbildungskosten tragbar | Die Ausbildungskosten für die von der SOA angebotenen fünf Outdoor-Aktivitäten sind finanzierbar, weil sie modulartig angeboten werden wie bei der Skilehrer- und Bergführerausbildung. Beispiel Riverrafting: Ein Interessierter absolviert einen auf dem freien Markt angebotenen zwei- bis dreiwöchigen Grundkurs, der ihn zirka 2000 Fr. kostet. Danach tritt er in ein OutdoorUnternehmen ein, wird nochmals trainiert und legt dann bei der SOA eine Prüfung ab. Dafür bezahlt er nochmals 500 Fr. Nun muss er 50 Fahrten absolvieren, dann kann er die nächsthöhere Ausbildungsstufe ins Auge fassen. Der Outdoor-Markt ist ein Wachstumsmarkt mit sich verschiebenden Schwer-

punkten. Derzeit boomen die Angebote in den vielen neuen Seilpärken. Jung und Alt will auf die Bäume (siehe auch Seite 34). Dieser Hype wird sich sicherlich abschwächen. Den Riverrafting-Markt bezeichnet Allemann als eher stagnierend, Bungy Jumping ist ein sehr kleiner Markt mit sehr wenigen Anbietern.

Der Outdoor-Markt wächst | Interessant sieht auch ein Preisvergleich für ein Canyoning-Angebot in der «Chli Schliere» in der Innerschweiz aus. Diverse Unternehmen offerieren im Internet zu identischen Preisen. Sind das etwa unter Anbietern abgesprochene Preise? Hans Allemann verneint und zieht das Beispiel der Hotelpreise bei, «auch die bewegen sich in etwa auf demselben Niveau». Wer die Preise in der Branche unterbiete, verliere bei den Margen. Auch hier erinnert er an die einheitlichen Skischulpreise. Christian Bützberger

Touring-Info www.swissoutdoorassociation.ch, www.4000plus.ch, www.safetyinadventures.ch, www.seilparks.ch.

Jeder Outdoor-Sportler ist versichert Was natürlich jeden aktiven Outdoor-Sportler früher oder später interessiert, ist sein Versicherungsschutz. Wie ist der Käufer einer Canyoning-Tour, die von einer SOA-Mitgliedsfirma angeboten wird, versichert? Grundsätzlich ist jeder Schweizer Konsument über seine obligatorische Unfallversicherung abgedeckt. Geht was schief und die Unfallversicherung macht zu Recht Regress, dann hat man eine Haftpflichtversicherung. Ein seriöser Outdoor-Anbieter hat nach Hans Allemann eine Betriebshaftpflichtversicherung, «das ist Bedingung, damit er das «Safety in adventure»-Label bekommt.

Bei den Versicherern, konkret bei der Suva, werden die Risikosportarten Rafting, Canyoning, Seilpark, Bungy Jumping und Kanu unter der Bezeichnung «Relatives Wagnis» eingestuft. Das heisst nach Angela Zobrist von der Suva in Luzern, dass beim Ausüben dieser Outdoor-Aktivitäten gesunder Menschenverstand gefragt ist. Also aufgepasst, wer die üblichen Regeln und Gebote missachtet, dem kann die Suva die Leistungen um bis zu 50% kürzen. «Bei Unfällen beim Ausüben obiger fünf Risikosportarten hat die Suva in den letzten zwei Jahren in keinem Fall eine Versicherungsleistung gekürzt», unterstreicht Angela Zobrist. Bü


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23. Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität

Das Ende des Verursacherprinzips Der Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur könnte die endgültige Abwendung vom Grundsatz der Zweckbindung einläuten.

› Der Bundesrat hat am 30. März die Ver-

nehmlassungsvorlage über die Finanzierung der Verkehrsinfrastrukturen verabschiedet. Das ganze Paket unter dem Namen FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) wird 2012 dem Parlament vorgelegt. Aus Sicht des TCS begünstigt die Vorlage die Querfinanzierung und raubt der Strasse die finanziellen Mittel, die sie langfristig benötigt.

Angriff auf Zweckbindung | Der neu

formulierte Artikel 86 in der Bundesverfassung legt die Ziele der Vernehmlassung offen: Durch die Begriffsänderung von «Strassenverkehr» zu «Landverkehr» könnten die zweckgebundenen Erträge der Mineralölsteuer und der Vignette in Zukunft auch zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs hinzugezogen werden. Der TCS lehnt diese Querfinanzierungen klar ab. Die Änderungen der Bundesverfassung belegen die endgültige Abwendung vom Grundsatz der Zweckbindung und läuten damit das Ende des Verursacherprinzips ein. Die Vorlage wird als direkter Gegenentwurf zur VCS-Initiative «Für den öffentlichen Verkehr» lanciert. Im Gegensatz zur ideologisch geprägten und unvernünftigen VCS-Initiative, «bildet der Gegenentwurf eine akzeptable Diskussionsbasis, sofern die erwähnten Punkte korrigiert würden», sagt Gérard Métrailler, Chef des politischen Dienstes des TCS. nr

Keystone

Bahninfrastrukturfonds | Kernelement des Bundesbeschlusses ist der Bahninfrastrukturfonds BIF, der die bisherige Finanzierung über verschiedene Töpfe des Bundes und der Kantone ablösen soll. Der Fonds wird wie bisher aus Teilen der LSVA, der Mehrwertsteuer, der Mineralölsteuer, der allgemeinen Bundeskasse und neuen Quellen gespiesen. Die neuen Quellen und die Weiterführung des Neat-Viertels über 2023 hinaus sind Streitobjekt der Vorlage: Hier wird versucht, für die Strasse zweckgebundene Mittel dauerhaft umzulenken. Die BIF-Vorlage stellt für den TCS auch deswegen eine schlechte Lösung dar, weil sie Investitionen für den Ausbau der Bahn, den Betrieb und den Unterhalt in den gleichen Topf wirft. Der TCS wünscht sich eine

Lösung nach Verursacherprinzip: Der Betrieb sollte stärker auf Kosten der Benützer gehen, während Betreiber und die öffentlichen Hand für Unterhalt und Ausbau in die Verantwortung gezogen werden sollten.

Der NEAT-Viertel soll laut BIF-Vorlage auch nach Fertigstellung der NEAT 2023 in den ÖV fliessen.

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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Zur Höchstbreite auf der Autobahnbaustelle Jetzt sind sie wieder überall anzutreffen: Die ärgerlichen Baustellen auf der Autobahn. Die Überholspur wird zum schmalen Weg. Man muss sich regelrecht durch die Baustelle schlängeln. Oft ist die Maximalbreite auf 2 Meter festgesetzt. Das hat bei einigen Lesern des «Touring» Verunsicherung ausgelöst. Bloss 2 Meter? Heute sind doch viele moderne Mittelklassewagen mit den Rückspiegeln breiter als 2 Meter. Kann und darf man mit einem solchen Fahrzeug noch auf der Überholspur fahren? Gilt mit andern Worten die Breite der Karosserie oder die effektive Fahrzeugbreite inklusive Rückspiegel? Des Rätsels Lösung ist relativ einfach: Erstens bezeichnet das Signal «Höchstbreite» nicht die tatsächliche Breite des Fahrstreifens, sondern die Höchstbreite der Fahrzeuge, die noch darauf verkehren dürfen. Überholspuren im Bereich einer Baustelle müssen immer mindestens 2,5 Meter breit sein. Und zweitens wird die Breite eines Fahrzeuges ohne Rückspiegel gemessen. Wer also ein Fahrzeug besitzt, das ohne Spiegel gemessen weniger als 2 Meter breit ist, darf die auf 2 Meter Breite beschränkte Überholspur mit gutem Gewissen befahren. Ist jedoch die Karosserie eines Fahrzeuges breiter als 2 Meter, darf die verengte Überholspur nicht mehr benutzt werden; der Lenker kann von der Polizei verzeigt werden und muss mit einer Busse und möglicherweise gar mit einem Ausweisentzug rechnen. Wer nicht sicher ist, wie breit sein Fahrzeug ist, oder sich nicht getraut, auf der schmalen Überholspur etwa einen Lastwagen zu überholen, dem ist zu empfehlen, im Baustellenbereich auf der rechten – immer mindestens drei Meter breiten – Fahrspur zu bleiben. Der Zeitverlust ist nicht wirklich messbar und beläuft sich gegenüber den Lenkern auf der Überholspur auch bei längeren Baustellen auf wenige Sekunden.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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Mensch und Mobilität | touring 11 | 23. Juni 2011

Das Elektrotöffli aus dem Knast «Mobilec» heisst eine Eigenkonstruktion des Schweizer Tüftlers Peter Eberli. Montiert werden die Elektromofas in den Anstalten von Bellechasse (FR). Ein Augenschein.

› «Gemüsegarten der Schweiz» nennt sich

das Grosse Moos, eine fruchtbare Ebene, welche sich zwischen Murten-, Neuenburger- und Bielersee ausbreitet. Am Rande des im Rahmen der Juragewässer-Korrektionen entsumpften Geländes stehen die Anstalten von Bellechasse (AvB), welche 203 Plätze bieten. Die Häftlinge wurden von den Gerichtsbehörden der Westschweizer Kantone und des Tessins verurteilt und

befinden sich im offenen oder halboffenen Strafvollzug. Mehrmals pro Woche fährt ein rüstiger Rentner mit einem Elektromofa vor. Zurückgelegt hat er eine Fahrt von etwa 30 km von Zuhause. Er läutet an der Pforte, um Einlass zu erhalten. Kurze Zeit später öffnet sich das schwere Tor zum Gefängnisgelände langsam und im Nu kann er die weiteren Sicherheitsschleusen passieren. Freundlich winken ihm die Anstalts-

angestellten zu. Weniger Minuten später steht Peter Eberli in «seiner» Werkstatt – natürlich hinter Gittern.

Auch eine Art Therapie | Dort sind einige Häftlinge daran, unter Anleitung von Werkstattchef Marc-André Pauchard, selber gelernter Motorradmechaniker, Elektrotöfflis zu montieren. «Mobilec» heisst das Gefährt, welches nach vielen Jahren in zweiter Serie produziert wird. Peter Eberli ist der Vater dieses Gefährts. Es ist dank der elektromechanischen Schaltung einfach zu handhaben. Zusammen mit dem Werkstattchef schaut er, dass die vielen Bestandteile von den Häftlingen richtig zusammengesetzt werden. Von den Bellechasse-Bewohnern sind es nicht viele, welche eine Affinität zu dieser Tätigkeit haben. Und je nach Strafe verlassen die eingearbeiteten Gefangenen nach wenigen Monaten wieder die Werkstätte, weil sie dann einer


23. Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität

Arbeit ausserhalb der Gefängnismauern nachgehen können. Pauchard ist tunlichst darauf bedacht, dass die Qualität stimmt. Oft konsultiert er einen der 200 von Peter Eberli in mühsamer Kleinarbeit erstellten Detailpläne des Mobilec. Gelegentlich müssen die meist in China gefertigten Bestandteile nachgebessert werden. Die Strafgefangenen benötigen, wenn sie den Produktionsprozess beherrschen, rund vier bis fünf Stunden für die eigentliche Montage eines Elektromofas. Insgesamt brauchts 17 bis 20 Stunden, bis ein Mobilec definitiv ausgeliefert werden kann. Alles Material, welches per Container aus China angeliefert wurde, ist in Bellechasse eingelagert und in Griffnähe. Krönender Abschluss ist die Testfahrt, welche André Pauchard oder Peter Eberli absolvieren, zu welcher die happige und steile Fahrt auf den benach-

barten Mont Vully gehört: «Wenn wir dort oben problemlos angekommen sind, hat das jeweilige Mobilec die interne Qualitätsprüfung bestanden», schildert Eberli mit leuchtenden Augen.

340 Stück | Die Insassen, welche sich beim Besuch des «Touring»-Augenscheins wortkarg gaben, sind laut Werkstattchef Pauchard recht motiviert. Für die Arbeit wird die Anstalt entschädigt (alle Bellechasse-Insassen erhalten, für welche Arbeit auch immer, einen kleinen Lohn). 80 der 340 vorgesehenen Elektromofas der jetzigen Serie sind jetzt montiert. Ende Jahr sollte alles vollendet sein. Wie es weitergeht, ist noch nicht ganz klar, aber Peter Eberli hofft, dass eine weitere Auflage des Elektrotöfflis mit Nabenmotor auch dann in den Gefängnismauern im Grossen Moos montiert werden wird. Meister Zufall | Dass es überhaupt soweit kam, ist übrigens auf eine Reportage über Montagearbeiten einer ersten Serie des Mobilec-Mofas zurückzuführen. Per Zufall sah Bellechasse-Direktor Philippe Tharin einen Bericht aus einer Behindertenwerkstätte im Solothurnischen. Der entsprechende Vertrag lief gerade aus und Bellechasse sprang in die Lücke. Ohne Peter Eberli, der während Jahren für das Projekt kämpfte, das ursprünglich auf Mitte der Achtziger Jahre zurückgeht, gäbe es das Mobilec heute nicht. Und ohne Unterstützung durch das Bundesamt für Energie ebensowenig. Mit grossem Eifer sucht heute Eberli Zwischenhändler, doch das ist keine einfache Mission. Ebenso ist es kein Leichtes, die aus Kostengründen mehrheitlich in China hergestellten Bestandteile wieder vermehrt in der Schweiz oder zumindest in Osteuropa zu fertigen, wie dies bei den Prototypen 1992 der Fall war (Condor AG, Courfaivre JU). «Allein die Herstellung eines Mobilec-Rahmens kostet in der Schweiz zwanzig Mal mehr als in China», erklärt Eberli, der sich heute nicht zu schade ist, um – ausgerüstet mit Reparaturzeug – oft per Zug zu den Käufern zu gelangen, um eine Panne zu beheben. «Das Generalabo machts möglich», schmunzelt der Idealist.

Bei Senioren beliebt Das Elektromofa Mobilec – es fährt maximal 30 km/h – ist in zwei Versionen erhältlich: Für 2650 Fr. gibt es eines mit einer Reichweite von etwa 30 km, für 3100 Fr. gehts 45 km weit. Laut Peter Eberli von der Firma Sytrel International Sàrl (Colombier) kann das Mofa ab 14 Jahren gefahren werden, findet aber vorab bei «mittelalterlichen Personen Anklang, die nicht mehr Auto fahren wollen, aber als jung ein Mofa fuhren». Aus einer ersten Serie verkehrte eines gar im Schweizer Konsultat in Washington. Infos: www.mobilec.ch, Tel. 032 841 36 37, sytrel@bluewin.ch. hwm

Bilder Mathias Wyssenbach, zvg

Mobilec-Vater Peter Eberli vor dem BellechasseGefängnis, wo das Elektromofa montiert wird.

Strafgefangene montieren das Mobilec und lernen dabei etwas fürs Leben nach dem Knast.

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Jean-Louis Jeanmaire | Bekannt wurde Bellechasse übrigens – mit einer Fläche von mehr als 700 ha zweitgrösster Landwirtschaftsbetrieb der Schweiz – spätestens im Jahre 1977: Dann trat dort Jean-Louis Jeanmaire, einst Waffenchef der Schweizer Luftschutztruppen, seine lange, aber umstrittene Strafe wegen Landesverrates an. 1988 wurde er vorzeitig entlassen; 1992 starb er kurz vor seinem 82. Geburtstag.

Heinz W. Müller


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23. Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität

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Angurten, egal wo man sitzt Wer sich in Reisebussen mit einem Sicherheitsgurt sichert, schützt nicht nur sich selber, sondern auch die anderen Passagiere. Ein TCS-Crashtest zeigt, was genau passiert.

› Ein Reisebus knallt mit 60 km/h in einen

stehenden LKW. Ein bisher in der Schweiz nie dagewesenes Test-Szenario. Zahlreiche Schaulustige haben sich vor diesem TCSCrash-Test auf dem Testgelände der Dynamic Test Center AG in Vauffelin eingefunden. Die Kräfte, die da aufeinander prallen, sind immens: Beide Fahrzeuge haben ein Gewicht von ungefähr 10 Tonnen. Innerhalb des Busses sind Testdummies untergebracht. Zwei Kinder, ein dreijähriges im Kindersitz und ein sechsjähriges mit Sicherheitsgurt im hinteren Teil des Busses, sowie Erwachsene. Im hinteren Teil des Busses sind alle mit einem Sicherheitsgurt gesichert, während im vorderen Teil nicht alle Testdummies gesichert sind. Die mit Videoanalyse ausgewertetet Testresultate zeigen: Es lohnt sich auf jeden Fall, sich den Sicherheitsgurt in Reisebussen anzuschnallen, egal wo man sitzt.

sich selber, sondern auch die anderen Insassen. In der Schweiz gibt es jedes Jahr rund 250 Verunfallte in Personentransportfahrzeugen. Die Zahl der Schwerverletzten oder Toten nimmt zwar tendenziell ab, was sicher der 2006 eingeführten Gurttragepflicht in Reisebussen zu verdanken ist. Trotzdem ist der Effekt der Gurttragepflicht in der Unfallstatistik weniger ausgeprägt als erwartet. Einerseits liegt das an der Verbreitung der Sicherheitsgurte: Erst 70% der insgesamt 2700 Reisebusse in der Schweiz sind heute mit Gurten ausgestattet. Andererseits nutzen viele Passagiere die vorhande-

nen Gurte nicht. Der Crashtest, durchgeführt mit der Dynamic Test Center AG und anderen Partnern des TCS, will daher präventiv aufzeigen, was für Kräfte bei einem Unfall wirken und was geschehen kann.

Gurte immer nutzen | Wie der CrashTest zeigte, kann ein Nichttragen der Sicherheitsgurte tödlich enden. Der TCS empfiehlt daher, vorhandene Sicherheitsgurte immer zu nutzen, egal ob man hinten, in der Mitte oder vorne in einem Reisebus sitzt.

nr/TCS B&B Touring-Info www.infotechtcs.ch

Gefahr für die Anderen | Im Crashtest blieben die vorschriftsgemäss angegurteten Testdummies heil. Die Messwerte, sowohl für die Kinder wie auch für die Erwachsenen, lagen unterhalb der biomechanischen Grenze. Doch Gefahr drohte auch von einer anderen Seite: Manche von den gesicherten Dummies wurden von ihren nicht angeschnallten und herumgeschleuderten Kollegen verletzt. Wer sich in einem Reisebus anschnallt, schützt also nicht nur

Seit 2006 ist das Tragen von Sicherheitsgurten in Reisebussen obligatorisch. Beim öffentlichen Linienverkehr, wie zum Beispiel in Stadtbussen und im Postauto, gilt diese Gurttragepflicht nicht, ausser bei Sonderfahrten. Dies wegen dem kleineren Unfallrisiko dank separaten Bussspuren im Strassenverker und der geringeren Geschwindigkeit der Fahrzeuge. In Schulbussen gelten die gleichen Vorschriften wie in einem Personenwagen: Gurttragepflicht und Kindersitzobligatorium für Kinder unter 12 Jahren, die kleiner als 150 cm sind. Auf speziell zugelassenen Sitzplätzen in Schulbussen dürfen Kinder unter 12 Jahren auch nur mit einem Sicherheitsgurt gesichert werden. Dies ist im Fahrzeugausweis ersichtlich. nr/TCS B&B

Bilder nr

Obligatorium seit 2006

Mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h kracht der blaue Reisebus in den stehenden Lastwagen. Die nicht angegurteten Testdummies schleuderten herum und gefährdeten andere Testdummies.


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und «Touring» erlosen v o o t t a T l Base s für das t e k c i T 2 60 � 011. 2 o o t t a T ruf vom n Basel A / .– 1 F H Kenn1 590 996 (C 0 it 9 0 m S ie S M S n Wähle ken Sie ein /SMS) und ic h c s r e d o Festnetz) 8 (CHF 1.– 8 9 9 n a » o g teil. o n t u t s a T lo « r e t r V o r w Sie an de n e m h e n n tkarte an: s o P scho r e p e ahm Gratisteiln , «Tattoo», b r e w e b t t e Touring-W Zürich. 9 9 0 8 , h c a Postf chluss: s e m h a n il e T 7.7.2011* * Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Die Tickets können nicht umgetauscht und nicht bar ausbezahlt werden. Die Tickets werden nach dem Zufallsprinzip zugeteilt, das Datum kann nicht gewählt oder getauscht werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


23. Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität

Damián Ortega, Cosmic Thing, 2002, © Damián Ortega.

Fetisch Auto im Tinguely-Museum

Bilder zvg

Das Tinguely-Museum in Basel widmet aus Anlass des 125-Jahr-Jubiläums des Autos bis am 9. Oktober eine ganze Ausstellung diesem Thema. Das provokative Motto lautet: «Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.» Die Ausstellung stellt das Automobil als Inspirationsquelle für Kunst der letzten 100 Jahre vor und zeigt 160 Werke von über 80 Künstlern. Darunter befinden sich die auf dieser Seite abgebildete Produktionen von Grössen, aber auch von Andy Warhol und natürlich von Jean Tinguely. Er sammelte fanatisch Autos, vorzugsweise Ferraris, fuhr gerne Mercedes und bemalte selbst ein Seitenwagen-Gespann, das er für Rennen sponserte. Nebst einem Katalog (D/E) wird die Ausstellung ergänzt durch ein Autokino im Museumspark, das bis am 8. September in Betrieb ist und dessen Programm sehr anspricht. Das Spektrum reicht von «Taxi Driver» von Martin Scorsese bis zu «Jo Siffert – Live fast die young» von Men Lareida. Das Museum ist in der Regel Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos: www.tinguely.ch. hwm/pd

Arnold Odermatt, Wolfenschiessen 1964, Urs Odermatt, Windisch.

©

Mel Ramos, Kar Kween, 1964, © 2011 Pro Litteris, Zürich.

17


T H E B A L L E T R E V O L U C I Ó N C O M P A N Y A N D B B P R O M O T I O N G M B H I N C O O P E R AT I O N W I T H M A A G H A L L E P R E S E N T

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Test und Technik | touring 11 | 23. Juni 2011

Gefällig und elegant präsentiert sich der Peugeot 508 SW. Mit diesem Kombi ist den Franzosen der Anschluss an die Premiumklasse gelungen.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» Clever angeordnetes und übersichtliches Cockpit.

Peugeot 508 SW 2.2 HDi GT Aut.

Ford Mondeo SW 2.2 TDCi Titanium Aut.

Opel Insignia Sports T. 2.0 CDTI Cosmo Aut.

VW Passat Variant 2.0 TDI Highline Aut.

55 300.– 2179 150/204 450/2000 5,9 B2 68 –.99 11133 11/2011

51 850.– 2179 147/200 420/1750 6,51 C2 695 –.96 11333 16/20075

53 900.– 1956 118/160 350/1750 6,21 B2 696 –.99 11333 3/20096

53 300.– 1968 125/170 350/1750 5,31 A2 687 –.93 11113 5/20117

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Ford Mondeo STW 2.5 T 6 Opel Insignia 2.0 T Aut. 7 VW Passat Variant 2.0 TDI Aut.


23. Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik

23

Der 508er greift nach den Sternen Peugeot schafft mit dem 508er den Anschluss an das Premiumsegment. Das elegante Design sowie der gute Fahrkomfort sind überzeugend. Test des 508 GT SW 2.2 HDi.

› Dass der französische Autohersteller Peu-

geot in den letzten Jahren in allen Bereichen des Automobilbaus grosse Fortschritte gemacht hat, ist unbestritten. Einige Beispiele gefällig: Der grossartige Crossover 3008 oder das des Sportcoupé RCZ. Was der Konzern aber nun mit dem 508 SW, welcher die früheren Modelle 407 und 607 ersetzt, präsentiert, übertrifft beinahe alle Erwartungen. Der Kombi, getestet wurde der 508 GT SW 2.2 HDi Automat, ist von seiner Erscheinung her eine Augenweide. Die klassisch-sportlich geschnittene Karosserie trifft zweifellos den Geschmack vieler, ohne an Eigenständigkeit einzubüssen. Das Design markiert eindrücklich die Annäherung an die Premiumklasse. Mit dem 508er darf überall mit Stolz vorgefahren werden.

Bilder zvg

Innere Stärke | Die elegante äussere Er-

scheinung des Kombis spiegelt sich auch im angenehm und wertig gestalteten Innenraum wieder. Alles vom Cockpit bis zu den Rücksitzen wirkt aufgeräumt und das Platzangebot ist grosszügig. Die Armaturen und Bedienelemente sind logisch angeordnet und von der Fahrerposition bequem be-

+ –

Kurzbilanz

Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung, gute Fahrleistung mit moderatem Verbrauch, Platzangebot und Ladevolumen, ausgewogenes und gut abgestimmtes Fahrwerk. Antiquierte und umständlich hacklige Schaltkulisse, Übersicht nach hinten und auch seitlich, grosser Wendekreis, gewöhnungsbedürftiger Startknopf auf der linken Seite, Bedienung des Multifunktionslenkrads.

Die versteckte Bedienung des Headup-Displays.

dienbar. Ein Gewinn ist der Joystick in der Mittelkonsole, von dem aus das Audiosystem und das Navi bedient werden können. Hilfreich ist auch das Headup-Display, auf welches die wichtigsten Fahrinformationen projeziert werden. Wer das Display einstellen möchte, findet auf den ersten Blick die dafür notwendigen Bedienelemente nicht. Sie sind in einem Fach links vom Lenkrad gut versteckt. Viel zur freundlichen Atmosphäre im Innenraum trägt das Panoramadachfenster mit elektrischem Sonnenschutz bei, welches sich bis zu den Fondssitzen erstreckt. Wie von einem Kombi nicht anders zu erwarten fasst der Kofferraum 560 Liter Volumen. Werden die Rücksitze heruntergeklappt, erweitert sich der Stauraum auf 1598 Liter. Im Kofferraum helfen clever angeordnete Halteösen sperrige Transportgegenstände gut zu fixieren. Mit inbegriffen ist ein Rückhaltenetz für hohe Ladungen. Der 508er bietet punkto Variabilität beinahe das Maximum. Einzig in Bezug auf die in Unterzahl vorhandenen Staufächer könnte der 508er noch etwas zulegen.

Volle Kraft voraus | Das beim Testfahr-

zeug eingebaute 2.2-Liter-Turbo-Dieselaggregat mit 204 PS entwickelt schnell viel Durchzug und läuft angenehm ruhig. In nur acht Sekunden beschleunigt der Motor das 1,8 Tonnen schwere Auto auf 100 km/h. Nicht ganz passend zur Motorenleistung ist der 6-Stufenautomat, weil die Schaltvorgänge zu zögerlich ablaufen. Zudem sind die Schaltwippen fix an der Lenksäule angebracht, was nicht sehr praktisch ist. Trotz des Gewichts verhält sich Kombi fahraktiv. Das sportlich abgestimmte Fahrwerk und die präzise Lenkung erlauben flotte Kurvengeschwindigkeiten. Die Lenkung vermittelt gute Rückmeldung und gibt ein sicheres Fahrgefühl. Nebst der guFortsetzung auf Seite 25


Vom Bergfrühling über Sommerfrische bis Indian Summer

Willkommen in Pontresina! Wenn das Aussergewöhnliche leicht und alltäglich wird, Gegensätze Sie wie eine warme Umarmung empfangen, dann sind Sie angekommen – bei uns im Hotel Saratz! Geniessen Sie die klare Luft, lassen Sie sich von den Sonnenstrahlen aufwärmen und von den traumhaften Aussichten einfach überwältigen. Das Engadin ist mit seinen sechs Berg- und Wandergebieten eine der vielfältigsten und schönsten Ferienregionen der Schweiz. Die Bergbahnen erschliessen mit dem Piz Nair, Corvatsch und der Diavolezza nicht nur die 3000er, sondern auch zahlreiche Aussichtspunkte für Panoramawanderungen. Im VierSterne-Superior-Hotel Saratz vereinen sich modernes Lebensgefühl mit Engadiner Hoteltradition, Grandezza mit Design, Architektur mit der einzigartigen Bergwelt des Engadins. Das Saratz ist elegant, aber familiär, modern, aber charmant – und in der Kombination von Alt

und Neu verströmt es vor allem eins: Atmosphäre. 93 stilvoll ausgestattete helle Zimmer bieten Design, Komfort und Gletscherblick. Der Wellnessbereich des Saratz umfasst das 2011 komplett erneuerte Hallenbad mit Whirlpool und grosszügiger Liegehalle, klassischer Holzsauna und Dampfbad aus Naturstein. Das Sarazenenbad ist das Highlight im Wellnessbereich; es ist die Neuinterpretation des Hamams und die Wiedergeburt des klassischen Baderaums. Hauptattraktion neben dem eigentlichen Sarazenenbad im alten Gewölbekeller ist das Rhassoul, ein dem Orient nachempfundenes Bad. Hier wird der Körper mit drei unterschiedlichen Heilschlämmen eingesalbt – ein über 1000 Jahre altes Pflegezeremoniell.

– Ausgewogenes Frühstücksbuffet täglich – 1 Dine Around am Abend Ihrer Wahl (freie Wahl aus drei verschiedenen Restaurants) – 1 frischer Obstteller bei Anreise im Zimmer – 1 Apéro Saratz – 1 Rhassoulbehandlung pro Person – Kostenfreie Benutzung des Wellnessbereichs – Freie Fahrt auf den Oberengadiner Bergbahnen, Bus- und RhB-Netz (bis Mitte Oktober)

Angebot TCS exklusiv für Sie! – 2 Übernachtungen in einem Saratz Komfortzimmer; nach Verfügbarkeit mit kostenfreiem Upgrade in ein Zimmer mit Südlage

Für Informationen und Reservationen Private Selection Hotels Tel. 041 368 10 05 E-Mail: info@privateselection.ch

Gültigkeit und Preise: Während der gesamten Sommersaison 2011 bis 30.11.2011, CHF 299.— pro Person (statt – je nach Reisezeit und Zimmertyp – bis zu CHF 503.— pro Person), CHF 405.— im Doppelzimmer zur Einzelnutzung.


23. Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 23

Technische Daten 99 cm

� �

148 cm

m 9c –8 66

cm 11 –1 90

110 cm

Radstand 282 cm

Länge 481 cm (Breite 185 cm)

Innenbreite: vorne 153 cm, hinten 150 cm Kofferraum: 560–1598 Liter Reifen: 235/45 R 18, min. 215/55 R 17

TESTFAHRZEUG Peugeot 508 SW GT 2.2 HDI Aut.; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 55 300.– (wie getestet: Fr. 60 350.–) Varianten: 508 SW 1.6 VTi (Fr. 35 900.–) bis 508 SW 2.2 HDi FAP (Fr. 58 300.–) Optionen (Auszug): Pack Nappa Leder GT (Fr. 2000.–), Metallic-Lackierung (Fr. 800.–) Garantien: 3 Jahre Werk/100 000 km, 3 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Peugeot (Suisse) SA, Gewerbestrasse 19, 3302 Moosseedorf, www.peugeot.ch

ten Sicherheitsausstattung punktet der 508er mit wirkungsvollen Bremsen. Beim Bremstest stand der Kombi nach nur 36 Metern bockstill.

Viel Fahrkomfort | Der neuste Kombi von Peugeot gleitet gesittet über den Asphalt. Er ist angenehm straff gefedert und nur bei geringer Geschwindigkeit rollt er etwas hart ab. Die Ledersitze bieten guten Halt und was zur Entspannung des Fahrers beiträgt, ist der optionale Massagesitz. Auffallend ist auch der geringe Geräuschpegel in der Kabine. Was dem Peugeot 508 SW gut angestanden hätte, wären diverse Assistenzsysteme, welche bei der Konkurrenz erhältlich sind. So zum Beispiel Abstandregler, Spur- oder

Totwinkelassistenten. Die installierten Parksensoren sind beim Kombi ein absolutes Muss, weil insbesondere die Sicht nach hinten stark eingeschränkt ist und die Länge der Front schwer einschätzbar ist. Deshalb erhält der 508 SW bei der Übersicht auch nur drei Sterne. Bei engen Platzverhältnissen bekundet der Kombi ebenfalls Mühe, was bei einem Wendekreis von 12,6 Metern nicht erstaunt. Zusammengefasst bringt Peugeot mit dem 508er einen gefälligen und wertigen Kombi auf den Markt, der punkto Design, Ausstattung, Fahrleistung, Komfort, Variabilität und Fahreigenschaften die Konkurrenz nicht zu scheuen braucht. Auf jeden Fall hat Peugeot was das Preis-/Leistungsverhältnis betrifft die Nase vorne: Die Basisversion des Kombis (1.6 VTi SW) ist ab 35 900 Fr. zu haben. Felix Maurhofer

Bedienerfreundliche Audio- und Navischaltknöpfe in der Mittelkonsole. Grosszügiger und variabler Kofferraum. Die Sicht nach hinten ist stark eingeschränkt.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Turbodiesel 2.2, 204 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Automatikgetriebe Gewichte: 1795 kg (wie Test), zulässiges Gesamtgewicht 2280 kg, Anhängelast 1900 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 68 dB (A)

11113 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36 m Übersicht Ausstattung

11111 11133 11111

8,2 s 4,5 s 5,5 s 12,6 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 1,4 203.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 20,2 5493.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

99 68

780.– 780.–

Peugeot 508 GT SW 2.2 HDi: Detailübersicht

458.– 917.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Peugeot-Händler von Fr. 108.– bis Fr. 185.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 8,1 4,7 Werk 8,1 4,7 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,6 l/100 km

5,9 5,9 154 g/km 167 g/km B 11113

Reichweite 1091 km

Tankinhalt: 72 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

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INNENRAUM 11111 Grosszügige Platzverhältnisse vorne und hinten, wobei hinten zwei Personen richtig bequem sitzen. Mit dem leicht abfallenden Dach verschenkt der Kombi etwas Ladeöffnung und Volumen, aber 560 bis 1600 Liter Kofferraum können sich sehen lassen. Hochwertige Materialien mit solider Verarbeitung.

tent, Headup-Display sprechanlage.

KOMFORT 11112 Die Federung ist ein gelungener Kompromiss von Straffheit und Komfort. Auffallend gut geformte und vielseitig einstellbare Ledersitze. Armaturen und Multifunktionslenkrad sind überladen.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Gemessen an dem Gewicht und den Abmessungen ist der 508 SW ein fahraktiver Kombi. Mit dem sportlich abgestimmten Fahrwerk und der präzisen Lenkung lenkt er reaktionsschnell ein.

AUSSTATTUNG 11111 Umfangreiche Ausstattung mit einigen Extras wie Fernlichtassis-

SICHERHEIT 11111 Hoher Sicherheitsstandard mit wirkungsvollen Bremsen.

oder

Bluetooth-Frei-

FAHRLEISTUNG 11112 Enorm durchzugsstarker und drehfreudiger Turbodiesel, welcher kultiviert läuft. Beeindruckende Fahrleistung bei moderatem Verbrauch. Nicht mehr dem Stand der heutigen Technik entspricht die hackelige und verwinkelte Schaltkulissenführung.


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Test und Technik | touring 11 | 23. Juni 2011

Die Ergonomie der Sitze ist ein Anhand von Unterlagen aus 26 kürzlich erfolgten Fahrzeugtests hat der TCS die Ergonomie der Sitze verglichen. Bei der Hälfte dieser Autos ist das Sitzkissen nicht optimal bemessen, und bei deren elf lässt der Seitenhalt zu wünschen übrig.

Bilder zvg

Natürlich ist die Beurteilung von Sitzen eine sehr subjektive Angelegenheit. Gewisse Fahrer wünschen sportliche Sitze, andere bevorzugen hohen Komfort. Abgesehen von den persönlichen Wünschen weist jede Person überdies einen individuellen Körperbau auf. Fazit: Ein guter Sitz muss sich allen Bedürfnissen anpassen lassen. Sitze spielen aber auch hinsichtlich Sicherheit eine wichtige Rolle. Die in den letzten Jahren getätigten Fortschritte sind offensichtlich: Von den 26 Sitzen dieses Vergleichs bieten deren 12 einen guten Schutz bei einem Heckaufprall (Ergebnisse Euro NCAP), und fünf wurden als ausreichend beurteilt. Für die restlichen neun Modelle liegen keine Daten von Crashtests vor.

Vor dem Kauf eines Fahrzeugs sollte man unbedingt die Ergonomie und den Komfort der Sitze prüfen.

Gleiche Verdichtung, mehr Leistung Während die meisten Hersteller zur Verbrauchsreduktion auf Downsizing setzen, wählt Mazda einen anderen Weg. Die Japaner entwickeln Benziner und Diesel mit identischem Verdichtungsverhältnis.

Jedem sein eigenes Rezept. Davon ausgehend, dass Verbrennungsmotoren 2020 noch 80% aller Fahrzeuge antreiben werden, bemüht sich Mazda, deren Wirkungsgrad unter Beibehaltung einfacher Technologien zu verbessern. Diese Wahl hebt sich ab von den komplexeren und teureren Downsizing-Aggregaten, bei welchen die Hubraumverringerung durch zusätzliche Turbolader oder Kompressoren wettgemacht wird. Den Schwerpunkt bei Mazdas Technologieprogramm mit dem Namen Skyactiv bilden zwei Zweilitermotoren, die als Benziner und Diesel das gleiche Verdichtungsverhältnis von 14:0 aufweisen. Dieses ungewöhnliche Vorgehen ist völlig gegensätzlich: Beim Diesel hat man die Verdichtung (üblicherweise etwa 16:1) verringert, während jene des Benziners (ca. 11:1) erhöht wurde. Beim Benzinmotor wurde das Problem des Klopfens (unkontrollierte Entzündung des Gemischs) durch eine optimierte Verbrennung und Zerstäubung des Treibstoffs gelöst. Kolben mit speziel-

len Vertiefungen sorgen für eine raschere Verbrennung, und ein verlängerter 4-2-1Auspuffkrümmer verhindert das Zurückströmen der Abgase in den Brennraum. Der Verbrauch und die CO2-Emissionen nahmen so um 15% ab. Bei Testfahrten über-

Die neuen Technologien der Marke sind in mehreren Prototypen auf der Basis des Mazda6 verborgen.

zeugte der Prototyp mit seinem ZweiliterSaugmotor durch bulliges Drehmoment ab rund 2000/min und spontanes Hochdrehen. Beim Dieselmotor wurden die durch die geringere Verdichtung verursachten Kaltstartprobleme unter anderem durch eine Ventilsteuerung mit variablem Hub auf der Auslassseite (rascheres Erreichen der Betriebstemperatur) gelöst. Dank einem zweiflutigen Turbolader werden Drehmoment und Ansprechverhalten bei tiefen Drehzahlen verbessert, zugleich steigt auch die Leistung bei hohen Tourenzahlen. So liefert der 175 PS starke Zweiliter bei 2000/min ein maximales Drehmoment von 420 Nm. Da der nutzbare Drehzahlbereich nun bis 5200/min reicht, fühlt sich der Diesel sportlicher an. Gleichzeitig geht der CO2-Ausstoss um 20% zurück, und infolge der optimierten Verbrennung kann auf Abgasnachbehandlungen zur Erfüllung der Euro6-Normen verzichtet werden. Neben diesen neuen Motoren umfasst die Skyactiv-Technologie noch perfektionierte Getriebe, zum Beispiel eine sehr spontane Automatik. Zudem lassen sich durch Verbesserungen im Karosseriebereich rund 100 kg einsparen. Erstmals werden diese Innovationen beim anfangs 2012 eingeführten SUV CX-5 eingesetzt. MOH


23. Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik

wichtiges Kriterium Mehr als die Hälfte der geprüften Fahrzeuge war mit aufpreispflichtigen Sitzen (Leder oder Komfortvarianten) ausgestattet. Diese Investitionen sind durchaus gerechtfertigt: Sechs dieser Modelle heben sich durch ihre Einstellmöglichkeiten und Sitzkomfort von den übrigen ab. Wie im Touring oft von den Testern bemängelt, ist bei etlichen Fahrzeugen die Sitzfläche zu kurz, oder es fehlt eine Verlängerungsmöglichkeit. Bei elf der geprüften Wagen ist der Seitenhalt verbesserungswürdig. Die meisten Fahrzeuge bieten genügend bis reichlich Platz auf den Rücksitzen. Unter den Limousinen fällt beim Alfa Romeo Giulietta, Citroën C4 und Volvo S60 die Kopffreiheit zu knapp aus. Im Opel Astra und Suzuki Swift mangelt es an Bewegungsfreiheit für die Beine. Wir raten daher, vor dem Fahrzeugkauf die Ergonomie der Sitze zu überprüfen. MOH/TCS C+E

Touring-Info Detaillierte Ergebnisse des Tests unter www.infotechtcs.ch.

Reklame

Einstellung des Sitzes So wird der Sitz korrekt eingestellt: � Zuerst Grobeinstellung vornehmen, anschliessend definitiv anpassen. � Möglichst hohe Sitzposition. Der Abstand zwischen Kopf und Dach sollte etwa eine Faustbreite betragen. Dies gewährleistet gute Übersicht. � Mit dem Gesäss an der Rückenlehne sollten die Beine bei durchgetretenen Pedalen leicht angewinkelt sein. � Die Neigung der Rückenlehne so einjustieren, dass die Hände bei leicht angewinkelten Armen am Lenkrad aufliegen. � Bei korrekter Neigung der Sitzfläche lassen sich die Pedale ohne grossen Kraftaufwand durchtreten, und die Oberschenkel liegen locker auf. � Die Lordosenstütze derart einstellen, dass die Lehne die Form der Wirbelsäule aufnimmt. � Oberkante von Kopfstütze und Kopf sollten auf gleicher Höhe sein. tg

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Sitz für Herzkranke Ford Prototyp Das europäische Forschungszentrum von Ford (Aix-la-Chapelle) hat einen Sitz entwickelt, der die Herzaktivität des Fahrers mit sechs Sensoren überwacht und dadurch Anomalien entdecken kann. Die Ingenieure testen auch Möglichkeiten zur Interaktion mit den Bordsystemen, um den Fahrer zum Anhalten zu veranlassen.

Mit Schweizer Herz Volvo C30 Electric 250 Stück dieses Kompakten werden nach dem Sommer an Kunden abgegeben (Leasing). Sein Elektromotor wurde von der sankt-gallischen Firma Brusa entwickelt und gebaut. Bei einer Reichweite von 150 km kann er bis 130 km/h erreichen. Abhängig von der Nachfrage wird die Produktion erhöht. Volvo setzt auch grosse Hoffnung in die Plug-in-Hybridversion des V60 Kombis, der Ende 2012 kommt.


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23. Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik

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Ein DesignerHybrid mit Klasse Der Lexus CT200h bringt eine Prise Design in das oft glanzlose Hybridsegment und zeigt ein erstklassiges Fahrverhalten.

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› Während man den Toyota Prius am typischen Hybrid-Look er-

Nur einige Eingriffe zur Verbesserung der Aerodynamik unterscheiden den Audi Q5 Hybrid quattro von seinen konventionellen Brüdern.

Hybrid-SUV mit zwei Gesichtern Der Audi Q5 setzt bei den Hybridautos neue Massstäbe. Er bietet die Wahl zwischen sportlichem Temperament und sparsamer Gangart.

› Der Q5 als erster Repräsentant von Audi setzt die Latte bei den

Hybridautos deutlich höher. Von kompakten Lithium-IonenBatterien gespeist, legt er drei km im reinen Elektromodus mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h zurück und schafft sogar bis zu 100 km/h. So weit die Theorie, aber auch in der Praxis liegen Reichweite und Geschwindigkeit bei alleiniger Verwendung des Elektromotors über den bisher üblichen Werten. Der VierzylinderTurbo und der Elektromotor entwickeln eine kombinierte Leistung von 245 PS, der SUV pendelt gekonnt zwischen den beiden Betriebsarten. Die Boost-Funktion, bei welcher beide Motoren voll arbeiten, gestattet sogar sportliches Beschleunigen (0 bis 100 km/ h in 7,1 s). Ein Analoginstrument und ein farbiges Grafikdisplay informieren den Fahrer laufend über die Leistung des Gesamtsystems sowie die momentan aktive Betriebsart. In Verbindung mit einer achtstufigen Tiptronic-Automatik gibt Audi für diesen Freizeit-4�4 einen Gesamtverbrauch von 6,9 l/100 km an, 20% weniger als für die vergleichbare konventionelle Version. Aerodynamische Optimierungen – Verkleidung des Unterbodens, 2,5 cm weniger Bodenfreiheit – tragen ebenfalls zu diesem Ergebnis bei. Dazu kommen viele kleine Verbesserungen wie beispielsweise ein Klimakompressor, der nur bei echtem Bedarf mitläuft. Bis auf 130 kg Mehrgewicht und 80 l weniger Stauraum unter dem Kofferraumboden beeinträchtigt die Hybridtechnologie den Q5 und dessen harmonisches Fahrverhalten in keiner Weise. Das Platzangebot im Fond und die verschiebbare Sitzbank belegen seine Vielseitigkeit. Erwähnenswert sind die aufwändigen Assistenzsysteme. Der Hybrid ist besser ausgestattet als die rein thermischen Versionen, aber auch erheblich teurer. MOH

kennt und der Auris HSD völlig konventionell auftritt, visiert der Lexus CT200h mit gleicher Hybridtechnik das Premiumsegment an. Davon zeugt das edle, von hochwertigen Materialien strotzende Interieur. In der geprüften Version Excellence gesellen sich noch Ledersitze mit gutem Seitenhalt dazu. Den HightechAspekt unterstreicht das an eine Computer-Maus erinnernde Bedienelement, mit dem man intuitiv und praktisch auf dem Infodisplay surfen kann. Vom Standard der Kompaktklasse hebt sich der Mini-Lexus durch einen adaptiven Tempomat mit angenehm eingreifendem Kollisionswarnsystem (3600 Fr.) ab. Der Regler ist praktisch, arbeitet aber nicht ganz ruckfrei. Die Strassenlage des mit einer Doppelquerlenker-Hinterachse versehenen Lexus CT200h ist für einen Hybrid ungewohnt stabil und effizient. Zum dynamischen Fahrverhalten trägt die gefühlvolle Lenkung bei, die sich im Sportmodus verhärtet. Aber auch wenn in dieser Betriebsart die Kombination aus Benzin- und Elektromotor kräftiger anspricht, wird aus dem Kompaktauto kein Sportler. Schuld daran ist der Schlupf des stufenlosen CVTGetriebes, welcher das spontane Hochdrehen verhindert. Also muss man sich mit der beachtlichen Agilität des Fronttrieblers begnügen. Auf Autobahnen ist man bequem unterwegs, die Stärke des Lexus ist jedoch der Stadtverkehr. Kurze Strecken kann er im rein elektrischen Modus zurücklegen, und bei behutsamer Fahrweise liegen rekordverdächtige Verbräuche drin. MOH

Vorteile: Designer-Hybrid, Elektromodus, geringer Verbrauch, CO2Ausstoss, präzises Fahrverhalten, Verarbeitungsqualität, Sicherheitsausrüstung Nachteile: Trägheit des CVT-Getriebes, hinten nicht sehr geräumig, Kofferraumvolumen, Sicht nach hinten, hohes Preisniveau. Technik: Kompaktwagen; 5 Türen; Länge: 4,32 m; Kofferraum: 375 l; 4 Zylinder Benziner 1,8 l, 99 PS, Elektromotor 82 PS, kombinierte Leistung 136 PS; stufenloses Getriebe; 0 bis 100 km/h in 10,3 s Testverbrauch: 5,8 l/100 km, Reichweite: 775 km; 94 g/100 km CO2 (Werk) Preis: 58 400 Fr. (CT200h Excellence).

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,63 m; Kofferraum: 460 l; Motorisierung: 4 Zylinder Turbo, 211 PS, Elektromotor 54 PS, kombinierte Leistung 245 PS, Drehmoment 480 Nm; 8-Stufen-Automatik, permanenter Allradantrieb; Gesamtverbrauch: 6,9 l/100 km; 159 g/km CO2 Preis: 83 900 Fr. (erscheint Ende 2011)

Der eigenständig gestylte Lexus CT200h zeichnet sich aus durch eine rassige Frontpartie, muskulöse Flanken und ein abfallendes Dach.



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Freizeit und Reisen | touring 11 | 23. Juni 2011

In luftiger Höhe dem Alltag entkommen Seilparks sind im Trend. Die Möglichkeit, sich hoch über dem Boden ohne Klettererfahrung eine kleine Herausforderung zu suchen, fasziniert Gross und Klein. Für die Sicherheit wird alles Mögliche gemacht. Eine hundertprozentige Garantie ist trotzdem unmöglich.

Junge Trendsportart | Total 39 Seilparks zählt der Branchenverband Schweizer Seilparks heute über die ganze Schweiz verteilt. Tendenz steigend. Doch die Szene ist hierzulande noch jung. Erst vor zehn Jahren begannen die Ersten damit, Baumkronen für ein grösseres Publikum erkletterbar zu machen. «Wir haben damals vor acht Jahren angefangen», erzählt Rolf Ryser, Inhaber und Geschäftsführer der Seilpark Gantrisch AG und einer der Deutschschweizer Seilparkpioniere (siehe auch Kurzinterview). Die Idee dazu kam vom einheimischen Förster. Dieser bot im Längeneywald Kurse für Schulklassen an und wollte diese attraktiver gestalten. Doch der Anfang sei nicht leicht gewesen. «Eine der grössten Schwierigkeiten war es, überhaupt eine Baubewilligung zu erhalten», so Ryser. Das Fachwissen zum Bauen eines Seilparks sei ebenfalls nur schwer erlernbar gewesen. Inspirieren liess sich das Team vom Gantrisch im Seilpark in Aigle. Der Parc Aventure Aigle war der erste Park, der in der Schweiz entstand. Er lege Wert auf einen respektvollen Umgang mit der Ressource Wald, sagt Rolf

Bilder Fabian

Metern Höhe mitten in den Tannenwipfeln des Längeneywaldes im Seilpark Gantrisch (BE): Die ungewohnte Höhe zieht den Blick unweigerlich in die grün-braune Tiefe des Waldbodens. Unsere Sicherung: Zwei Karabiner, festgemacht an einem Drahtseil. Hier beginnt die Tyrolienne, welche den krönenden Abschluss des mittelschweren Eichhörnchenparcours bildet. Ich hänge mich in das straffe Seil der Seilbahn. Ein wenig aufgeregt beginne ich alles noch einmal zu kontrollieren. Gut. Ich bin bereit. Zwei kleine Schritte sind es bis zum Rand der Plattform. Zwanzig Meter weiter weg befindet sich der letzte Baum in unserem Rundgang. Ein letzter Check. «Jetzt musst dus wagen. Lass einfach los!», sage ich leise zu mir selbst. «Bremsen kannst du ja immer selbst.» Ich atme tief ein, schaue vorwärts und nehme Anlauf. Los gehts!

Unternährer

› Wir stehen auf einer Baumplattform in 18

Ryser. In seinem Park werde nur unbehandeltes Holz in die Bäume gehängt, das auch aus dem umliegenden Wald stamme. Darum seien die ausgedienten Elemente noch als Feuerholz verwertbar.

Der Instruktor zeigt wie... | Bevor unsere Klettergruppe ins Abenteuer geschickt wird, muss ein ausgedehntes Sicherheitsprogramm absolviert werden. Zuerst erhalten wir unser Material: Klettergurt, Helm und Lederhandschuhe braucht es für die Parcours. Rolf Ryser überprüft, ob alles sitzt. Die Gurte werden angezogen, der Helm auf seine Passform kontrolliert. Dann folgt die Einführung auf der Übungsanlage. «Schaut genau zu», mahnt uns der Instruktor «die beiden Karabiner zu eurer Selbstsicherung müssen immer gegengleich in die Drahtseile gehängt werden. Einer nach links und einer nach rechts.» Dann lernen wir, wie beim Umhängen vom einen Seil zum Nächsten und beim Einhängen der Seilrolle für die Tyroliennes vorzugehen

ist. «Überprüft immer genau, ob alles stimmt. Schaut auch euren Kletterpartnern auf die Finger und kontrolliert euch gegenseitig.» Dann sind wir bereit. Wir beginnen mit dem einfachsten der sechs Rundgänge. Der «Höigümperparcours» ist der ideale Einstieg für Anfänger. Zwischen drei und sechs Metern über dem Boden haben wir stets Sichtkonktakt zur Parkaufsicht. Wir balancieren über dünne Seile und Holzstege und haben bald wieder festen Waldboden unter den Füssen. Schnell ist für uns klar: Jetzt wollen wir höher hinaus.

Absolute Sicherheit gibts nicht | Der Seilpark Gantrisch bietet insgesamt sechs Parcours. Alle sind nach Tieren benannt und in steigender Schwierigkeit wie Skipisten markiert. Über Hangelringe, Kletternetze und schaukelnde Brückenelemente bewegen sich die Kletterer im Wald aus Fortsetzung auf Seite 37


23. Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen

Spektakuläre Abseilfahrten und anstrengende Traversen durch den dichten Wald. Ungefähr drei Stunden dauert eine Begehung des Seilparks Gantrisch.

«Eigenverantwortung ist das A und O» » Sie waren mit ihrem Team einer der ersten Seilparkbauer

in der Schweiz. Welche Herausforderungen galt es, 2004, beim Bau Ihres Seilparks zu überwinden? Rolf Ryser: Als wir unser Projekt in Angriff nahmen, brauchte es in erster Linie Mut. Ich wurde zeitweise gar ein bisschen ausgelacht. Einem solch neuartigen Projekt gab man keine grosse Überlebenschance. Wir wussten auch überhaupt nicht, worauf wir uns einliessen. Heute hat sich das geändert. Es hat sich ein grosser und guter Markt für Outdoor-Aktivitäten entwickelt. Somit ist das Risiko, das wir damals eingingen, über die Jahre deutlich kleiner geworden. Nicht jedes Waldstück ist für den Bau eines Seilparks geeignet. Worauf gilt es Ihrer Meinung nach speziell zu achten? Als zentral erachte ich einen kräftigen Baumwuchs. Daneben braucht der Wald ein gesundes Unterholz. Rottannen und Weisstannen bieten sich für Seilparks meist besser an als gewisse Laubbäume. Wir sprechen uns auch regelmässig mit dem Förster ab. Darum kommt es vor, dass Plattformen temporär geschlossen werden müssen, damit sich der entsprechende Baum von den Belastungen erholen kann. Mit welchem finanziellen Aufwand muss ein Seilparkbauer eigentlich rechnen? Unser Startkapital lag vor acht Jahren bei hunderttausend Franken. Heute reicht diese Summe für einen Seilpark in keinem Fall mehr. Aktuelle Projekte rechnen mit Beträgen zwischen einer halben und dreiviertel Millionen. Wobei ich sagen muss, dass die meisten Parks heute

von spezialisierten Firmen fix fertig gebaut werden. Wie beurteilen sie die Zukunft der Seilparkszene in der Schweiz? Einerseits bewegen wir uns auf eine immer grösser werdende Materialschlacht zu. Neue, noch zuverlässigere Sicherungssysteme werden fortlaufend entwickelt und auf den Markt gebracht. Seitens der Gäste beobachte ich den Wunsch, immer höhere, schnellere und atemberaubendere Parcours zu begehen. Gleichzeitig haben sie aber den Anspruch, dass nichts passieren darf. Diese unterschiedlichen Erwartungen lassen sich aber nicht in Einklang bringen. Was raten Sie Personen, die zum ersten Mal einen Seilpark besuchen und sich Gedanken zur eigenen Sicherheit machen? Als A und O erachte ich, dass man sich der Eigenverantwortung bewusst ist. Die Gefahren können dann minimiert werden, wenn sich der Kletterer gewissenhaft um die eigene Sicherung kümmert. Weiter sollte man seine Fähigkeiten nicht überschätzen. Mit angepasster Kleidung und einer gewissen Sportlichkeit ist die Begehung eines Seilparks für fast jedermann möglich und sicher. Interview: lw

«

Rolf Ryser ist Inhaber und Geschäftsführer der Seilpark Gantrisch AG im Kanton Bern. Er war 2004 einer der ersten Seilparkbauer in der Schweiz.

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Weiss- und Rottannen vorwärts. Als Höhepunkt preist Rolf Ryser seinen Gästen die höchste Baumplattform der Schweiz an: Eine 54 Meter hohe Weisstanne wurde bis auf 36 Meter hinauf erschlossen. «Die Leute kommen meist in freudiger Erwartung», weiss der Seilparkbetreiber. «Sie erwarten, hier ihr eigenes kleines Abenteuer bestehen zu können.» Darum eigne sich ein Besuch in einem Seilpark auch für Familien mit Kindern bestens. Im Seilpark Gantrisch dürfen die Kinder ab einer Grösse von 110 Zentimetern auf dem Kinderparcours klettern. In den allermeisten Fällen gehe alles gut. Sollte jemand unterwegs Angst bekommen gelte es, die Person so rasch wie möglich aus dem Park zu bergen. Für diesen Fall sei das gesamte Personal ausgebildet, beruhigt uns der Seilparkinhaber. Trotzdem kann auch in einem seriös betriebenen Seilpark etwas passieren. Rolf Ryser ist jedoch der Meinung, dass «die Gefahren keinesfalls höher sind, als bei anderen Aktivitäten in der Natur wie Wandern, Biken oder Skifahren.» Das grösste Risiko stellt laut dem Experten der Kletterer für sich selbst dar. «Die wenigen Unfälle passieren meist durch Fehlverhalten und Missachten der Verhaltensregeln.» Seitens der Betreiber werde alles Mögliche unternommen, um das Risiko zu minimieren. Material und Anlage würden regelmässig auf Abnützung und Schäden überprüft. Zusätzlich sei der Park von spezialisierten

Fünf Seilparks von Ost bis West Hochseilgarten Pontresina (GR) Der Hochseilgarten Pontresina wurde im Sommer vergangenen Jahres eröffnet. Er wird von der ortsansässigen Bergsteigerschule GO VERTICAL geführt. Der Park befindet sich mitten im Wald von Pontresina und bietet den Begehern Seilbrücken, Seilrutschen, Schwebebalken und viele andere unterschiedliche Hindernisse. Öffnungszeiten: Geöffnet vom 4. Juni bis Ende Oktober. Juli bis September: 10–19 Uhr, Juni und Oktober: 13–18 Uhr. Eintrittspreise: Kinder 4–7 J. 15 Fr., Kinder 8–16 J. 25 Fr., Erw. 35 Fr. Gruppen: 10% Rabatt. Infos: Telefon 079 269 24 64, www. hochseilgarten-pontresina.ch Parc Aventure Aigle (VD) Der Parc Aventure in Aigle war der erste Seilpark, der in der Schweiz eröffnet wurde. Seit 2001 kann man sich im Fôret de Fahy kletternd fortbewegen. Der Park bietet im Gesamten zehn

«Schaut genau zu.» Rolf Ryser erklärt den Kletterern die Selbstsicherung.

Firmen mehrfach genau inspiziert und auch zertifiziert worden.

Abenteuer für alle | Zurück auf dem

Eichhörnchenparcours: Ich sause los. Schneller und schneller bewegen sich die Bäume an mir vorbei. Die Reibung zwischen Seilrollen und Drahtseil erzeugt einen ungeheuren Krach. Mit der rechten Hand halte ich mich an der Sicherung und mit der linken kann ich, dem Lederhandschuh sei Dank, jederzeit bremsen. Die Plattform kommt fast rasend auf mich zu. Das Bremsmanöver klappt. Ich erreiche die

Parcours und preist als spezielle Highlights zwei riesige Tyroliennes an. Auf einer Strecke von 250 Metern saust man über den kleinen Fluss, der durch den Wald fliesst. Öffnungszeiten: 22. April bis 30. Oktober geöffnet. Genaue Öffnungszeiten im Internet einsehbar. Eintrittspreise: Kinder 4–7 J. 13 Fr., Kinder 8–11 J. 23 Fr., Jugendliche 12–15 J. 28 Fr., Erw. 38 Fr. Spezialpreise für Studenten/Lehrlinge, Familien ab 3 Personen und Gruppen ab 11 Personen Infos: Telefon 024 466 30 30, www.parc-aventure.ch Parco Avventura Gordola (TI) Der Parco Avventura ist Teil des Sportzentrums in Gordola. Sieben Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeiten stehen für die Abenteuerlustigen zur Verfügung. Im gesamten ist eine Strecke von 880 Metern in den Bäumen begehbar. Als Höhepunkt kann man über die 150 Meter lange Riesen-Tyrolienne sausen. Der Park kann sowohl von Locarno, als auch von Bellinzona aus bestens als Tagestour besucht werden.

Plattform und kann erleichtert wieder abstehen. Nach rund drei Stunden Kletterei sind wir, mit vor Anstrengung hart gewordener Arme, zurück auf dem Waldboden. Wir sind uns sofort einig: Die Anstrengung hat sich gelohnt. Bereits beim Gespräch auf der Rückfahrt prahlen wir mit unseren mutigen Heldentaten. Die Begehung eines Seilparks ist wirklich ein kleines Abenteuer für jedermann. Lukas Wittwer

Touring-Info Den Seilpark Gantrisch erreicht man von Bern aus in zirka 40 Minuten Autofahrt. Anfahrtsplan, Öffnungszeiten, weitere Infos: www.seilpark-gantrisch.ch.

Öffnungszeiten: März: Nur Gruppen auf Voranmeldung. April bis Juni: Werktage nur für Gruppen, Wochenende 10–17 Uhr. Juli, August: Täglich 9.30–18 Uhr. September: Werktage nur für Gruppen, Wochenende 10–17 Uhr. Oktober: Täglich 9.30–18 Uhr. November: Nur Gruppen auf Voranmeldung. Eintrittspreise: Kinder: 12 Fr./Std., Jugendliche bis 16 J. 20 Fr., Erwachsene 25 Fr. Infos: Telefon 091 745 22 28, www.parcoavventura.ch Adventurepark Rheinfall (SH) Der Adventurepark Rheinfall liegt im Wald von Neuhausen wunderschön gelegen. Mit Blick auf den Rhein können sechs Parcours begangen werden. Der Park kann auch über den Wasserweg erreicht werden: Wer mit dem Zug bis zur Station Schloss Laufen fährt, erreicht in fünf Minuten den Rhein und kann in einem Fährschiff der sogenannten blauen Flotte den Park erreichen. Öffnungszeiten: Täglich geöffnet vom 2. April bis Ende Oktober 2011 10–19 Uhr. Eintrittspreise: Kinder bis 7 J. 16 Fr., Kinder 8–9 J. 22 Fr.,

Kinder 10–13 J. 26 Fr., Jugendliche 14–15 J. 32 Fr., Erw. ab 16 Jahren: 40 Fr. Gruppen: 10% Rabatt auf alle Kategorien. Infos: Telefon 052 670 19 60, www.ap-rheinfall.ch Seilpark Rigi (SZ) Der Seilpark Rigi ist Teil des Landwirtschaftbetriebs Alpenhof in Küssnacht. Insgesamt sechs Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeiten und Höhen können erklettert werden. Auf dem Bauernhof gibt es zudem einen Pick-NickPlatz auf dem den Besuchern sogar ein Gasgrill zur Verfügung steht. Wer sich im Restaurant verpflegen will findet auf dem Alpenhof ebenfalls ein grosses Angebot. Öffnungszeiten: 22. April bis 30. Oktober 2011, Mittwoch bis Sonntag 10–18 Uhr geöffnet. Während der Ferienzeit (Sommer, Herbst) täglich geöffnet. Eintrittspreise: Kinder bis 16 J. 29 Fr., Erw. 42 Fr., In Gruppe ab 10 Pers.: 38 Fr. Infos: Tel. 079 844 06 24, www.seilpark-rigi.ch Alle Schweizer Seilparks: www.seilparks.ch


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23. Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen

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Nützliche Outdoor-Apps Für den Notfall Rega-App Passiert ein Unfall, kann mit der Rega-App schnell Hilfe herbeigerufen werden. Beim Alarmieren übermittelt das Telefon die Koordinaten des Unfallortes direkt an die Rega-Zentrale. Es beinhaltet auch Checklisten für die Alarmierung. Die App ist gratis.

Berge finden Point De Vue Wer unterwegs keine Karte dabei hat und ortsunkundig ist, kann sich mit dieser App die Berggipfel in unmittelbarer Umgebung anzeigen lassen. Die App kostet 2.20 Fr.

Wetter im Griff

Elastische Wanderhose Eine Hose für Outdoor-Aktivitäten muss einiges aushalten können. Die multifunktionelle Salewa-Wanderhose «Terminus» erfüllt diese Kriterien: sie ist elastisch und aus speziell abriebfestem Stoff gefertigt. Ausgestattet ist sie mit zwei Front und Gesässtaschen, sowie vorgeformten Knien. Sollte es einmal regnen, trocknet die Wanderhose schnell. Von ihr gibt es sowohl ein Damen- als auch Herrenmodell. Erhältlich im Sportfachhandel, Preis: 159 Fr., Infos: www.salewa.ch.

Meteo News Die App zeigt für beinahe alle Ortschaften in der Schweiz, Frankreich und wichtigen Orten weltweit Wetterprognosen und aktuelle Messwerte an. Ferner können auch Wassertemperaturen abgefragt werden. Die App kostet 4.40 Fr.

Routen planen GPS Tracks Die App ist ein multimedialer Tourenführer und zeigt Karten sowie diverse Routenvorschläge im ganzen Alpenraum an. Es können auch Routen aufgezeichnet und gespeichert werden. Die App ist gratis.

Richtige Ausrüstung

Jacke für jedes Wetter Obs regnet, windet oder schneit, die leichte Allwetterjacke Peak 2 Peak von Columbia kommt mit jeder Wetterlage zurecht. Gefertigt ist sie aus dreilagigem Material, das komplett wasserdicht, windabweisend und extrem atmungsaktiv ist. Die Jacken hat eine Sturmkaputze, Unterarmbelüftung, vorgeformte Ellbogen und diverse Taschen. Im Fachhandel erhältlich, Preis: 500 Fr., Infos: www.columbiasportswear.ch.

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Gegen lästige Mücken Mosquito Device Die MosquitoApp sendet in einer für Mücken unangenehmen Frequenz einen Ton und sollte sie so vom Stechen abhalten. Die App ist gratis.

Infos über die Wildnis

Guter Halt und eine griffige Sohle bietet der Mammut Crystal GTX Wanderschuh. Der Schuh ist aus Velours-Leder gefertigt und hat ein wasserabweisendes Gore-Tex Innenfutter. Er ist sowohl als Damen- als auch Herrenmodell erhältlich.

Outdoor Guide Die App beinhaltet viele Informationen für OutdoorFreaks von Campingtipps, über Erste Hilfe, Knotenkunde, Navigation, Gefahren, Ernährung bis zu einem Wildtierführer. Die informative Applikation gibt es leider nur auf englisch. Sie kostet 1.10 Fr.

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23. Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen

Scharf auf Kalabrien Kalabrien steht nicht nur für Sonne, Sand und Strände, sondern auch für «heisse» Küche: Kulinarischen Höhepunkt bildet das «Festival del Peperoncino» im Badeort Diamante.

› Wenn Gian Luigi Guaglianone seine «pipi

vruschi» (fritierte Peperoni) serviert und danach eine Schüssel dampfender «Cavatelli al peperoncino» (hausgemachte Pasta) auftischt, ist das eine feurige Angelegenheit. So wie immer im süditalienischen Kalabrien, wenn es ums Essen und damit um Peperoncini geht. Denn hier ist die rote Schote ungekrönte Königin – auch im «Ristorante La Stella Dell’Isola», das Gian Luigi und sein Vater Armando mit Herzblut führen. Mitten im Grün gelegen, oberhalb des kleinen Küstenstädtchens Diamante, einem charmanten Badeort an der Tyrrhenischen Küste.

Touring-Info Festival del Peperoncino, Gourmet-Reise (Kuoni cultimo) in allen Kuoni-Filialen, Telefon 044 277 49 99, www.cultimo.ch, 7.–11. September 2011, Preis pro Pers.: 1790 Fr.

Beatrice Käser

Peperoncini allüberall | Einmal im Jahr werden Peperoncini in Diamante besonders geehrt: mit einem eigenen Festival! Von allen Balkonen in der Altstadt baumeln anfangs September die leuchtenden Schoten als kunstvoll geflochtene Zöpfe. Entlang der herausgeputzten Strandpromenade über-

bieten sich die vielen Verkaufsstände mit köstlichen Auslagen: schmackhafte Würste, würzige Käse, Pasta-Saucen, Likör, auch Schokolade und Glacé – vieles pikant aufgepeppt. In Kombination mit Unterhaltung und Bilderbuch-Italianità lockt das «Festival del Peperoncino» Besucher aus der ganzen Welt an. Zumal die Costa dei Cedri (Zedernküste) und deren Hinterland vieles zu bieten haben: von den weiten Sandstränden bis zum Wanderparadies des Nationalparks Monte Pollino. Weiter südlich verführt das Städtejuwel Pizzo Gäste mit der Glacé-Spezialität «Tartufo», und die Vorzeigedestination Tropea macht nebst touristischen Schönheiten mit süsslichen Zwiebeln von sich reden. Buon appetito! Beatrice Käser

In der süditalienischen Region Kalabrien kommen Gourmet- als auch Kultur- und Badefans voll auf ihre Kosten; zum Beispiel in Pizzo (oben rechts) und Diamante (unten).

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Aufgefallen

Christian Bützberger, Redaktor

Frisch vom Marktstand, frisch ab der Presse Millionen von Menschen sind täglich als Touristen oder Pendler unterwegs. Und all die Reisenden haben Hunger, wollen verpflegt werden. Fettige Pizzas, pampige Sandwiches, lauwarme Pommes frites – wer kennt das übliche Angebot nicht. Gastrounternehmen reagieren vermehrt auf die Nachfrage der Konsumenten nach Frischprodukten. Luxus ist auch, einen frischgepressten Orangensaft im Gaumen zu spüren. Und es macht doch einfach Spass, wie am Samstag morgen auf dem Markt, frühmorgendlich geerntete Produkte direkt vom Marktstand in den Korb legen zu können. Nur taufrische Produkte sind auch in den Marché-Restaurants zu geniessen. Neu auch am Flughafen in Zürich. Ein knuspriges Sandwich aus der NaturBäckerei, eine täglich neu angesetzte asiatische Suppe, das Fleisch kommt frisch von der hauseigenen Metzgerei auf den Grill. Jeder kann sich heute bewusst und gesund ernähren. Und genau ab jetzt ist essen mehr als nur Ernährung, jetzt wird es zum Vergnügen. Marché International, nomen est omen, ist als Gastrounternehmen in der Schweiz wie im Ausland erfolgreich am Markt. «Wir sind heute der führende Gastrokonzern an Hochfrequenzlagen wie Autobahnen und Flughäfen, in Leibzig gar in einem Zoo», unterstreicht CEO Oliver Altherr. In der Schweiz ist Marché International, eine 100-prozentige Tochter des Mövenpick-Konzerns, an 29 Standorten mit 50 Betriebsstellen und -konzepten vertreten. Und TCSMitglieder haben erst noch einen Rabatt von 10% (Siehe Seite 57). Wer die frischen Produkte in den Ferien testen will, kann dies in Deutschland, Österreich, Slowenien, Norwegen, Ungarn, Kroatien oder Kanada tun. In Asien können frisch zubereitete Speisen mit viel Swissness in Singapur, Indonesien, Südkorea und Malaysia bestellt werden. Marché International ist auch eine Alternative für Vielreisende, die nicht warten mögen, bis sie zu Hause eine feine Rösti mit Bratwurst auf dem Teller haben – www.marché-international.com.


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Publireportage | touring 11 | 23. Juni 2011

Grenzenloses Wandervergnügen im Allgäu, in Tirol und Vorarlberg Von gemütlichen Wanderungen im Tal bis sportlich anspruchsvollen Berg- und Klettertouren – die grenzüberschreitende Ferienregion Allgäu – Kleinwalsertal – Tannheimer Tal steht für intakte Natur, gepflegte Gastlichkeit und unvergessliche Kulinarische Genüsse! Einer der Garanten für perfekte Wanderferien ist das bestens beschilderte Wandernetz mit traumhaften Touren in allen Höhenlagen. herrlichen mittleren Höhen und hochalpinen Herausforderungen ist an Vielfältigkeit kaum zu überbieten. Einfache, aber erlebnisreiche Wege führen vorbei an malerischen Bächen, Flüssen und Seen. Alp-Kultur live und authentisch lässt sich auf Bergbauernhöfen erleben. Aber auch höchste Bergsteigeransprü-

che werden erfüllt – auf Klettersteigen, Grat- und Gipfeltouren oder auf den Allgäuer Teilstücken der grossen Fernwanderwege. Der Zauber der Vielfalt – das Tannheimer Tal Wandern, Laufen, Radeln und aktiv den Urlaub geniessen Seen, Berge und ein ausgezeichnetes Wegenetz – dasTirolerTannheimer Tal bietet beste Bedingungen für einen aktiven Urlaub. Für Wanderer hat Österreichs Wanderziel des Jahres 2007, 2008 und 2009 allerhand zu bieten: Über 300 Kilometer Wanderwege führen durch die ursprüngliche Bergwelt. Wer es lieber ruhiger angehen lässt, dem erleichtern 4 Aufstiegshilfen den

zvg

Wanderglück hoch 3. Allgäuer Wander-Trilogie TalWandern, VoralpenWandern und AlpinWandern auf 7.000 Kilometern Im Allgäu warten rund 7.000 km erschlossene Wege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade in unberührter Natur auf Besucher. DieTrilogie aus idyllischen Tallandschaften,

Weg auf eine der 31 bewirtschafteten Almen und Hütten. Seen, Berge und eine einzigartige Flora und Fauna: Das Hochtal mit seinen gekennzeichnetenWegen ist ein Paradies für Spaziergänger, Wanderer und Familie mit Kindern. Kleinwalsertal – Das kleine Tal fürs grosse Glück! Ferien der besonderen Art mit besten Aussichten auf Bergtouren und Klettersteigen Die lieblichen Orte Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad liegen zwischen 1100 m und 1250 m und bieten überall den direkten Start ins Wander- und Mountainbikegebiet. Eingebettet in die faszinierende Bergwelt rund um Widderstein, Kanzelwand und Hoher Ifen eröffnet sich eines der schönsten Gebirgstäler der Alpen, von dessen Gipfeln man bei gutem Wetter bis in die Schweiz sehen kann.


23. Juni 2011 | touring 11 | Publireportage

Immer auf der Höhe! Unterwegs auf interaktiven Gratistouren im Tal und am Gipfel

Idyllisch und ruhig gelegen zwischen Bregenzerwald, Lechtal und dem Allgäu hat sich das Kleinwalsertal seinen urtümlichen Charakter bewahrt, aber bietet erlebnishungrigen Naturfreunden dennoch ein denkbar breites Spektrum an Aktivitäten in gutem Schuhwerk. Eingebettet in die faszinierende Bergwelt rund um Widderstein (2.536 Meter), Kanzelwand (2.058 Meter) und Hoher Ifen (2.229 Meter) eröffnet sich für «Alpkönige» eines der schönsten Gebirgstäler der Alpen. Die Urlauber im Kleinwalsertal sind selbst imTal «immer auf der Höhe» – alles spielt sich hier in der – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen – optimalen Lage zwischen 1.100 und 2.500 Metern ab: Denn an drei Seiten wird das Hochgebirgstal von rund 30 Berggipfeln umrahmt. Weit und grosszügig wird das satte Grün am Eingang verschwendet, bis hinauf zu den Gipfeln wie Fellhorn und Kanzelwand. Bilder, die das Auge mit Genuss fotografiert und tief verankert. Das gerade einmal 15 Kilometer lange und bis zu sechs Kilometer breite Kleinwalsertal ist trotz seinem Abwechslungsreichtum gut überschaubar.

Wer allein aufbrechen will, der bekommt multimediale Schützenhilfe von der interaktiven Tourenkarte, die auf der Website unter www.kleinwalsertal.com neben Mountainbiketouren und Wanderwegen auch Sommerbergbahnen, Sportangebote und Gastronomiebetriebe anzeigt. Ebenfalls hilfreich: der Online-Tourensucher, der nach Nordic-Walking-, Themen-, Gipfel- und anderen Wegen sortiert, nach Streckenlänge, Schwierigkeitsgrad und Lage unterscheidet und so rasch die individuell besteTour findet. Beste Aussichten – auf Bergtouren und Klettersteigen Richtig ackern, das können Bergsteiger hier auch. Etwa bei der 8Stunden-Tour zum höchsten Berg des Kleinwalsertals, dem 2.536 Meter hohen Grossen Widderstein. Der durch felsiges Gelände führende und entsprechende Trittsicherheit und Schwindelfreiheit abverlangende Gipfelanstieg lohnt allein der fantastischen Aussicht wegen. Das dürfte echten Profikletterern gefallen: Drei Klettersteige bieten Herzklopfen für Schwindelfreie – wie z.B. der 2007 erbaute 2-Länder-

Klettersteig. Über eine Länge von 500 Metern in der senkrechten Wand fordern steile Aufschwünge, Quergänge mit atemberaubenden Tiefblicken, eine Seilbrücke und anspruchsvolle Kletterpassagen sowohl Kondition, als auch richtige Technik. Die Profis der Bergschule Kleinwalsertal bieten hier im Sommer mehrmals wöchentlich Führungen an – sicher und informativ. Vielleicht was für Sie? Echte Originale suchen und finden Ganz egal, welcher Pfad eingeschlagen wird, eines lässt sich immer finden: eine gemütliche Einkehr. Denn der Besuch einer Sennalpe sollte bei keiner Tour fehlen. In dieser Dichte einmalig, gewähren sie ungewohnte Einblicke in die traditionelle Käseherstellung und eröffnen zu dem die Möglichkeit, die heimischen Produkte frisch zu kaufen – oder am besten gleich vor Ort zu verspeisen.

Ein echtes Original stellt etwa die Ende 1.700 erbaute «Alpsennerei Stutzalpe» auf dem Weg zum Walmendingerhorn dar. Spätestens bei der Verkostung von Waldbeerenjoghurt, Walser-Bergkäse und Romadour dürfte dann jedem klar werden, dass das Kleinwalsertal Urlaubsgenuss für jeden Geschmack bietet – und für alle Sinne.

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Publireportage | touring 11 | 23. Juni 2011

Bergerlebnis für Jedermann Über Stock und Stein bei über 100 km Fernsicht. Einstein, Rote Flüh, Gaisshorn – bekannte Berge, die sich im Tannheimer Tal mit einem Blick erfassen lassen. Dank Panorama-Informator. Dieser steht neben dem Gipfelkreuz auf dem 1.870 Meter hohen Gamskopf und bietet bei gutem Wetter über 100 Kilometer Fernsicht in die umliegende Bergwelt. Der Weg zum überdimensional grossen Fernglas fällt in die Kategorie leichte Wanderung und ist auch für Kinder oder ältere Menschen gut zu meistern. Von der Bergstation der Füssener Jöchle Gondelbahn geht s bequem in 20 Minuten auf den Gipfel des Gamskopfs. Neuer Themenweg «Auf Schmugglers Pfaden» Schmuggler oder Zöllner? Auf dem neuen Themenweg im Tannheimer Tal schlüpfen Wanderer für einen Tag in die Rolle von Gejagtem und Jäger. Der Schmugglersteig hat seinen Namen nicht von ungefähr: Der Pfad vom Tiroler Wannenjoch zum Allgäuer Iseler war früher ein beliebter Schleichweg für Schmuggler, die Salz und andere Waren von Österreich nach Deutschland gebracht haben. Wer den Schmugglersteig geht, lässt Geschichte wieder aufleben. Ein Schicksalsrad entscheidet an der Talstation «Wannenjochbahn», wer Schmuggler und wer Zöllner ist. Dabei sollte man sich nicht «in die Karte schauen lassen», denn je weniger Leute wissen, ob man geheime Waren im Rucksack hat, desto mehr Spass macht die Jagd. Am Ende des Weges erhalten alle Teilnehmer, egal ob «gut» oder «schlecht», einen Schmugglerpass, der sie lange an das Abenteuer im Tannheimer Tal erinnern wird. Die

Gehzeit beträgt rund dreieinhalb Stunden. www.tannheimertal.com Zu Fuss durch Tag und Nacht Intensives Naturerlebnis und sportliche Herausforderung – beides bieten die 24-Stunden-Wanderungen imTannheimerTal. Wer einmal durch Tag und Nacht wandern möchte, kann dies vom 24. bis 25. Juni, 29. bis 30. Juli sowie vom 9. bis 10. September tun. Voraussetzungen: Die Teilnehmer müssen gut zu Fuss und bergerfahren sein. Immerhin werden 3.000 Höhenmeter im Auf- und 4.000 im Abstieg zurückgelegt – bei rund 50 Kilometern Weglänge. Anmeldungen unter www.mammut-alpineschool.ch. Neu: iPhone-Applikation für Wandern im Tannheimer Tal Ab sofort gibt es ein kostenfreies App zum Wandern im Tannheimer Tal, einer der beliebtesten Wanderregionen Österreichs. Von leichteren Spaziergängen imTal über mittelschwere Touren auf Höhenwegen bis hin zu Klettersteigen und alpinen Gipfelerlebnissen rund um mehrere Zweitausender. 40 Wanderungen auf dem «Anwendungsprogramm» inklusive detaillierter topografischer Karte, Höhenprofil, Bilder, Einkehrtipps und Parkmöglichkeiten am Ausgangspunkt. Infos unter www.tannheimertal.com.

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23. Juni 2011 | touring 11 | Publireportage

Die Berge rufen! Traumtouren für alle. Mit allem Drum und Dran Das Allgäu gehört zu den beliebtesten Wanderzielen in ganz Europa. Phantastische Panoramen und eine ursprüngliche Natur begleiten die Gäste auf 7.000 Kilometern wundervoller Wanderwege.

Der Trendsport Wandern trifft im Allgäu auf eine Trilogie aus idyllischen Tallandschaften, herrlichen mittleren Höhen und hochalpinen Herausforderungen. Darüber hinaus verwöhnt die Wanderdestination Allgäu ihre Gäste mit perfektem Service. Wer auf eigene Faust losziehen will, trifft auf exzellent ausgeschilderte Routen in sämtlichen Schwierigkeitsgraden. Das entsprechende Kartenmaterial gibt es in Online-Versionen mit GPSDownload sowie in gedruckter Form. Gleichzeitig sorgen die Allgäuer Bergschulen und versierte Wanderführer für ein faszinierendes Angebot von Touren, inklusive Gepäcktransfer und organisierter Hüttenübernachtung. Wanderglück in allen Höhenlagen Steinbock-Tour: Atemberaubende Naturerlebnisse bietet die Steinbock-Tour über den Grat der Allgäuer Hochalpen, angeboten von der Arbeitsgemeinschaft Allgäuer Bergschulen. Infos unter www. steinbock-tour.de Best-Ager-Alpenüberquerung: Eine wahre Traumtour von Oberstdorf nach Meran – mit jeglichem Komfort (Rucksacktransport etc.) und in entspanntem Tempo – veranstaltet die Bergschule Oberallgäu speziell für ältereWanderer. Infos unter www.alpinschule.de Königswege: Die Broschüre «Wandern auf königlichen Spuren» beschreibt 10 unterschiedlich anspruchsvolle Routen mit historischen Anekdoten – allesamt Lieblingswege des Märchenkönigs und seiner Familie rund um Neuschwanstein und Co. Es gibt auch

geführteWanderungen. Infos unter www.tourismus-fuessen.de Wandern mit der Familie. Für Gross und Klein. Mit seinen Naturerlebnispfaden, wilden Canyons und urigen Hütten ist das Allgäu ein Traumrevier fürs Familienwandern. Viele der herrlichen Wanderziele sind auf kindgerechten Wegen zu erreichen. Oft kann die Strecke auch mit einer spannenden Bergbahnfahrt abgekürzt werden. Zu Adlern und Murmeltieren: Atemberaubende Naturerlebnisse verspricht eine familienfreundliche Tour, die ungefähr 3,5 km ins Bärgündeletal führt. Von Bad Hindelang geht es zum «Giebelhaus» im autofreien Hintersteiner Tal. Hier liegt einer der besten Steinadlerbeobachtungsplätze im Alpenraum, ausserdem sind hier Murmeltiere zu Hause. Infos unter www.allgaeuer-hochalpen.de Umfassende Informationen zur Allgäuer Wandervielfalt finden sich auch unter www.allgaeu.info sowie in den kostenlosen Naturerlebnis-Booklets der Allgäu GmbH, die jedes Jahr in aktuellen Versionen neu publiziert werden.Telefonische Bestell-Hotline: +49 (0) 8323 - 802 5931. Allgäu GmbH Allgäuer Strasse 1, D-87435 Kempten Tel: +49 (0) 8323 – 802 5931 www.allgaeu.info info@allgaeu.info


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Club und Mitglied | touring 11 | 23. Juni 2011

Präsident bestätigt, komplett neuer Verwaltungsrat Die Delegierten des Touring Club Schweiz (TCS) wählten in Davos Niklaus LundsgaardHansen erneut zum Zentralpräsidenten, schickten hingegen mit acht Sektionspräsidenten alles Neue in den Verwaltungsrat. Zu reden gab auch die geplante CO2-Abgabe.

› Grosse Spannung herrschte im topmoder-

nen Kongresszentrum Davos an der ordentlichen Delegiertenversammlung des Touring Club Schweiz (TCS): Sowohl der 2008 in Genf als Quereinsteiger gewählte Zentralpräsidenten Niklaus Lundsgaard-Hansen als auch der achtköpfige Verwaltungsrat mussten sich neuen Mitbewerbern stellen: Dem im Freiburgischen wohnhaften Berner Fürsprecher Lundsgaard-Hansen (53) stand der Jurassier André Burri (49), Mitglied der Geschäftsleitung von Postauto Schweiz und Präsident des jurassischen Kantonsparlaments, gegenüber. Derweil der bisherige Zentralpräsident für den Fall seiner Wiederwahl unter anderem Kontinuität versprach, stellte André Burri in Aussicht, dass er Diverses anders anpacken würde. Die 178 anwesenden Delegierten bestätigten den Bisherigen Lundsgaard-Hansen bereits im ersten Wahlgang mit 111 Stimmen in seinem Amt; auf André Burri entfielen 62 Stimmen.

Verwaltungsrat erneuert | Anders war zuvor die Wahl des achtköpfigen Verwaltungsrates verlaufen: Im Vorfeld hatten drei Mitglieder, nämlich Beat Aebi (ZH), Guido Henseler (Waldstätte) und JeanFrançois Ottesen (VD), auf eine Wiederwahl verzichtet. Die Bisherigen Christoph Erb (BE), Martin Michel (SZ), Luigi R. Rossi (SG) und Odile Schuler-Volken (VS) wollten es hingegen erneut wissen: Sie standen tendenziell für eine Fortsetzung des bisherigen Kurses und der Organisation der TCSOrgane mit einem eher kleinen Verwaltungsrat ein – so, wie dies vor fünf Jahren von den Delegierten entschieden worden war. Ihnen machten acht Sektionspräsidentinnen und -präsidenten den Sitz streitig. Sie plädieren im Sinne des Sektionsrates für eine voraussichtlich massive Vergrösserung des Verwaltungsrates; davon versprechen sie sich eine bessere Einbindung und eine optimalere Zusammenarbeit innerhalb des TCS. Die neu Antretenden wurden bereits im ersten Wahlgang mit aller Deutlichkeit gewählt. Es sind dies Fabienne Bernard (VS), Thierry Burkart (AG), Véronique Fontana (VD), Peter Löhrer (ZH), Peter Steiner (Waldstätte), Carlo Vitalini

Angesichts der geheimen Wahlen hatten die Stimmenzähler alle Hände voll zu tun (oben). Eines der Verdikte: Niklaus Lundsgaard-Hansen ist der alte und neue Zentralpräsident.

(TI), Alfred Zollinger (SH) sowie Guy Zwahlen (GE). Als grösster Mobilitätsclub der Schweiz sind verkehrspolitische Themen ein fester Bestandteil der Delegiertenversammlung; das war auch in Davos der Fall: «Unsere

Mitglieder sind bereit, die Kosten des Strassenverkehrs zu tragen. Sie akzeptieren aber nicht, dass ihnen auch noch die Kosten des öffentlichen Verkehrs den Strassenbenützerinnen und -benützern auferlegt werden», sagte eingangs Christoph Erb, Präsi-


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Bilder Mathias Wyssenbach

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Der neue Verwaltungsrat des TCS nach seiner deutlichen Wahl (von links): Peter Löhrer (ZH), Thierry Burkart (AG), Véronique Fontana (VD), Carlo Vitalini (TI), Peter Steiner (Waldstätte), Fabienne Bernard (VS), Guy Zwahlen (GE) und Alfred Zollinger (SH).

dent der Kommission Mobilität des TCS. In diesem Zusammenhang kam er auf ein sehr aktuelles politisches Thema zu sprechen – auf die umstrittene CO2-Abgabe auf Treibstoffen. Die zuständigen Organe des TCS stünden zwar hinter den Zielen des Bundes, die CO2-Belastung in der Schweiz sukzessive zu senken, damit auch die Schweiz einen Beitrag gegen die gefährlichen Folgen eines raschen Klimawandels leisten könne. Aber der eingeschlagene Weg bei der CO2-Abgabe

sei der falsche, weshalb sich der TCS gegen den ersten Schritt zur Einführung einer Lenkungsabgabe auf Treibstoffen wende (vgl. Kasten), führte Erb weiter aus.

Gotthard-Röhre | Zu Beginn der Delegiertenversammlung überbrachte die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom Steiner die Grüsse der Exekutive des grössten Schweizer Kantons. Sie wies auf die Bedeutung der Strasse für Graubünden hin – auch

Referendum gegen CO2-Abgabe? An der DV kritisierte der TCS den vorliegenden Entwurf zur Revision des CO2-Gesetzes. Bemängelt wurde insbesondere, dass das Parlament bei der geplanten Reduktion des CO2-Ausstosses um 20% bis 2020 ausschliesslich auf Massnahmen im Inland setzt. Der TCS erwartet ein Rückkommen auf den bundesrätlichen Vorschlag, der für die Erreichung des anvisierten Reduktionsziels auch auf Massnahmen im Ausland, d.h. die Unterstützung ausländischer Klimaschutzpojekte, setzt. Auf Unverständnis stösst zudem bei den Delegierten das Festhalten des Ständerates an einer CO2-Abgabe. Angesichts dieser Ausgangslage haben die Delegierten den Sektionsrat ermächtigt, das Referendum zu ergreifen, sollte das Parlament nicht auf die CO2-Abgabe verzichten.

für den Tourismus, aber ebenso auf den Umstand, dass der gesamte Verkehr ein Viertel des Kantonsbudgets beanspruche. Die Regierungsrätin erwähnte den tags zuvor vom Bündner Grossen Rat ergangenen Auftrag, wonach sich die Regierung bei der Eidgenossenschaft für eine zweite Gotthard-Strassenröhre einzusetzen habe. Das sei wichtig im Hinblick auf die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels; andernfalls nehme der Verkehr auf der Ausweichroute durch den Kanton Graubünden auf der A13 Ausmasse an, die unhaltbar seien. Die Regierungsrätin versäumte es natürlich nicht, vor den Delegierten durchblicken zu lassen, dass sie sich in dieser Sache Schützenhilfe vom TCS erhofft.

Ehrenmitglieder | Folgende Personen wurden für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern des TCS ernannt: Beat Aebi (ZH), Michael Bernhard (VD), Jean-François Ottesen (VD) sowie Erich Rüfenacht (ZH). Im Anschluss an die intensive Versammlung fanden sich alle zum traditionellen Festessen ein und liessen den Abend ausklingen. tg


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Massnahmen greifen positiv Die TCS-Gruppe hat 2010 ein konsolidiertes Ergebnis von 10 Mio. Fr. erzielt. Der Nettoumsatz belief sich auf 345,6 Mio. Fr. und die Mitgliederzahl stieg auf über 1,6 Mio. Die 2009 eingeläuteten Restrukturierungen beginnen, Früchte zu tragen.

› 2010 war das Jahr, in dem der TCS seine

Leaderposition als Mobilitätsdienstleister festigen konnte. Die TCS-Gruppe kann auf ein positives Geschäftsjahr 2010 zurückblicken, das ganz im Zeichen der Ende 2009 lancierten Restrukturierungsmassnahmen stand. «Die ergriffenen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Kostensenkung beginnen nun, die erhofften Früchte zu tragen», sagte in Davos Generaldirektor Bruno Ehrler den Delegierten. Der erfreuliche konsolidierte Gewinn von 10 Mio. Fr. widerspiegle unterschiedliche Optimierungsprozesse. Ein wesentliches Detail: Dieses Resultat wurde erreicht, ohne die Mitgliederbeiträge zu erhöhen; diese sind seit acht Jahren konstant.

Effizienzsteigerung | Der Generaldirek-

tor illustrierte sodann mit einigen Beispielen die heutige Situation des Clubs. Vor allem die Zentralisierung der Telefondienste in Schönbühl habe nicht nur eine beachtliche Kostensenkung gebracht; es sei 2010 dadurch möglich gewesen, die eingehenden und bearbeiteten Anrufe um 75 000 zu steigern, und das bei kleineren Reaktionszeiten. Zudem habe die Auslandassistance dank der Bildung eines eigenen ETI-Med-Teams, das den Mitgliedern in medizinischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht, an Tempo und Effizienz gewonnen. Und die mobile ETI-Einsatzgruppe ihrerseits habe sich dadurch verdient gemacht, als sie über 1000 wegen des isländischen Vulkansausbruchs gestrandete Mitglieder unversehrt nach Hause brachte. Diese effizienten Leistungen wurden von den Mitgliedern sehr geschätzt

– sie kauften im Berichtsjahr über eine Million ETI-Produkte, d.h. Schutzbriefe Europa, Schutzbriefe Welt sowie die Heilungskostenversicherung. Es wurde auch daran erinnert, dass gezielte Investitionen auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung dem Club den Kursausbau ermöglicht hätten. Zusammen konnten der TCS und die Sektionen 1030 Zweiphasenkurse durchführen, an denen gesamthaft 10 300 Neulenker teilnahmen.

Patrouille TCS ganz oben | Die Effizienz der Patrouille TCS ist top. Im Berichtsjahr rückten 220 Patrouilleure zu 290 000 Einsätzen aus und ermöglichten so in 85% der Fälle den Autolenkern die Weiterfahrt im eigenen Fahrzeug. Gut lief auch der Sektor der AssistaRechtsschutzversicherung des TCS: Es wurden gesamthaft 350 000 Verkehrsrechtsschutz- und 152 000 Privatrechtsschutz-Ver-

sicherungspolicen verkauft. Ebenfalls befriedigend sind die Resultate im Tourismus und bei den Campingplätzen. Trotz der Euroschwäche, die sich negativ auf die Zahl der aus dem Ausland angereisten Touristen auf den 29 TCS-Campingplätzen auswirkte, ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,6% gesunken. Die beiden TCS-Hotels Schloss Ragaz in Bad Ragaz (SG) und das Bellavista in Vira Gambarogno (TI) erfreuten sich einer Belegungsziffer, die über dem helvetischen Mittel lag. Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Mitgliederzahlen: am 1. Oktober 2010 zählte der TCS 1 618 342 Mitglieder sowie 18 632 Camping-Mitglieder. Und sogar die junge Generation fühlt sich beim TCS wohl: der 2008 gegründete Cooldown Club für Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren zählt heute 25 000 Mitglieder und ist weiterhin auf Expansionskurs. ac

Man sollte sich immer vergegenwärtigen, dass der TCS in seinem Kerngeschäft auch solche Bereiche abdeckt, deren Erfolg sich nicht in Gewinn und Bilanz ausweisen lässt, die aber trotzdem für Mitglieder wie Konsumenten relevant sind. Einer davon ist etwa die Verkehrssicherheit, welche alle, vom Kind im Vorschulalter bis zu den Senioren, für die Risiken im Strassenverkehr sensibilisiert. Dazu gehört auch der Bereich Beratung & Begutachtung. ac

Mathias Wyssenbach

TCS: Mehr als Zahlen

Generaldirektor Bruno Ehrler (r) und Finanzchef Serge Burgener freuten sich über das Resultat.


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23. Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied

Die Köpfe der gastgebenden Sektion Graubünden: Fidel Alig, Albert Kleeli und Carlo Bächler (vl).

André und Nicole Burri vor der Kampfwahl gutgelaunt am Stehbuffet.

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Die beiden Ehrenmitglieder Jürg Kaestlin (l) und François Valmaggia hatten sich einiges zu erzählen.

Regierungsrätin Barbara Janom Steiner Erich Rüfenacht, Jean-François Ottesen, Beat Aebi und Michael Bernhard (vl) bat den TCS um Unterstützung. wurden mit grossem Applaus zu Ehrenmitgliedern des TCS ernannt.

Der ehemalige TCS-Generaldirektor Etienne Membrez ist immer dabei.

Stelldichein im Davoser Kongresszentrum Dort, wo sonst auch Politiker und Vertreter der Weltwirtschaft am World Economic Forum (WEF) in Davos konferieren, tagten die Delegierten des Touring Club Schweiz (TCS). Im erweiterten Kongresszentrum stärkte sich die über 200-köpfige TCS-Gemeinde vor den Verhandlungen und Wahlen in den Vorräumen an einem reichhaltigen Stehbuffet. Zugegen waren auch zahlreiche verdiente

Ehemalige, darunter befanden sich auch der einstige Generaldirektor und der frühere Zentralpräsident sowie mehrere Ehrenmitglieder. Abends genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie weitere Angehörige des TCS nach getaner Arbeit das Festessen, ebenfalls serviert im grosszügig konzipierten Kongresszentrum. hwm/Bilder: Mathias Wyssenbach

Drei Sektionspräsidenten (vl): Peter Goetschi (FR), Véronique Fontana (VD) und Thierry Burkart (AG).

Die «Davoser Ländlerfründa» heizten vor der Versammlung Der architektonisch beeindruckende Eingangsbereich zum Versammlungslokal ermöglichte den Delegierten so zünftig ein. vor der langen Sitzung lockere Gespräche über alle Grenzen hinweg.

Emanuel Gonzales und Vera Bernet sorgten fürs leibliche Wohl.

Diesen «schnuggeligen» Eurasier konnte nichts erschüttern, nicht einmal die Klänge der Ländlerkapelle.

Sabine Bouchenkir, Johanna Grombach Wagner und Jessica Tritten (vl) vom Zentralsitz hatten alles im Griff.


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Club und Mitglied | touring 11 | 23. Juni 2011

Ein Sommer für die Mitglieder Eine Auswahl an Partnern, die TCS-Mitgliedern und ihren Familien exklusive Rabatte gewähren. Ausflugsvorschläge für Gross und Klein im Tessin und am Bodensee. Zum Beispiel ein romantischer Aufenthalt im schmucken Dörfchen Gottlieben. Ein Name, eine Garantie. Ist dem wirklich so, war bei der Entstehung Gottliebens Gottes Hand bestimmt im Spiel. Das 300Seelen-Dörfchen am Seerhein, dem Stück Rhein zwischen Boden- und Untersee, ist ein Ort der Harmonie. Diese widerspiegelt sich nicht nur in der Landschaft bestehend aus Schilffeldern und Wasser vor dem Hintergrund des deutschen Seeufers, sondern auch in der sorgfältigen Architektur der historischen Gebäude, die sich hier auf engstem Raum befinden. Mit einer Fläche von weniger als einem halben Quadratkilometer ist Gottlieben eine der kleinsten Gemeinden der Schweiz. Seine Grösse verdankt der Ort seinem mittelalterlichen Ursprung als Zollstation für die auf dem Seerhein verkehrenden Schiffe. In dieser idyllischen Landschaft steht am Flussufer das vornehme Gebäude des Vierstern-Hotels «Die Krone». 300-jähriger stattlicher Bau, der zur bekannten Kette Swiss Quality Hotels gehört. Diese steht für einwandfreie Qualität und gewährt TCSMitgliedern im Rahmen des Angebots «Mitgliedervorteile» einen exklusiven Rabatt

von 15% auf Übernachtungen. Mit seinen 23 Zimmern und Suiten, die alle unterschiedlich eingerichtet sind, ist «Die Krone» ein echtes Bijou-Hotel. Die Möblierung besteht aus einer Mischung von antik und modern und bietet den Gästen ein besonderes Ambiente zum Entspannen. Exzellent ist auch die im Gault Millau aufgeführte Küche, die ausgeklügelte Kreationen typischer Gerichte aus dieser wunderbaren Thurgauer Gegend bietet. Und im geschmackvollen und originellen zehnplätzigen Kleinkino können die Gäste die Filme selbst auswählen. Der ideale Ort für eine Pause zwischen zwei Ausflügen an den Ufern des Bodensees bzw. an der schweizerisch-deutschen Grenze. Im Hotelflur sind Begegnungen mit «gekrönten Häuptern» nicht auszuschliessen, denn «Die Krone» ist eine beliebte Adresse in den «blaublütigen Kreisen» Europas. Antonio Campagnuolo Buchungen direkt beim Hotel: Tel. 071 666 80 60. E-Mail: info@hoteldiekrone.ch. Für weitere Auskünfte: www.hoteldiekrone.ch. Alle Partner, bei denen TCS-Mitglieder in den Genuss von Vorteilen kommen, finden sich auf folgender Webseite: www.sparen.tcs.ch.

Conny-Land: Schreie und Nervenkitzel pur Wer an Herzproblemen leidet, sollte sich besser von der «Cobra» fernhalten. Der Name der neuen Wahnsinnsattraktion im Freizeitpark Conny-Land in Lipperswil (TG), dem langjährigen TCS-Partner im Programm «Mitgliedervorteile», könnte treffender nicht sein. In über 30 m Höhe schlängelt sich die Achterbahn auf einer Länge von 220 Meter über die Schienen. Sie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h und eine Gravitation bis 5,5 G. Der Höhepunkt ist ein Wahnsinns-Looping. Da stösst jeder (gesunde) Mensch an die Grenzen des Aushaltbaren, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Die Schreie der Achterbahnpassagiere gehen unter die Haut und erschrecken jene, die noch in der Schlange stehen und warten, bis sie an der Reihe sind. Doch die

Angst schwindet, sobald man die glücklichen Gesichter jener sieht, die froh sind die Fahrt heil überstanden zu haben. Im Conny-Land gibt es aber auch «leichtere» Abenteuer für jedes Alter. Das bei allen Besuchern beliebteste Erlebnis ist ohne Zweifel die Delfinshow in der riesigen künstlichen Lagune, die mit ihrem hellblauen Grund dem tropischen Meer ähnelt. Eine wahre Freude und geistige Erholung ist es, die überaus intelligenten Tiere bei ihren akrobatischen Luftsprüngen zu beobachten. Ebenfalls unterhaltsam sind die Vorstellungen der sympathischen Seelöwen, die ausserhalb des Wassers unbeholfen, ja fast lächerlich wirken, sich im Wasser jedoch super flink und elegant wie Nixen fortbewegen. Den Kindern kann eine Überraschung der besonderen Art geschenkt werden: «Delfin-Trainer für 1 Tag», d.h. stundenlanges Spielen mit den Seelöwen und Schwimmen mit den Delfinen. ac Bei Vorweisen der TCS-Karte an der Kasse bekommen TCS-Mitglieder und ihre Familien 20% Rabatt. Auskünfte: Tel. 052 762 72 72 oder www.connyland.ch.


23. Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied

Ritom: Im Lift auf die Alp «A2 Gotthard: 5 km Stau vor dem Südportal. Es ist mit Wartezeiten bis zu zwei Stunden zu rechnen»: Nicht selten hört man solche Radiomeldungen, wenn man im Tessin Richtung Norden unterwegs ist. Am besten wäre da eine lange Pause, in der man wartet, bis sich die vor dem Tunnel stillstehende Blechschlange langsam auflöst. Wo aber anhalten, wenn man sich bereits auf der Autobahn befindet? Sicher nicht an einem Rastplatz. Viel besser ist es da, bis Quinto weiterzufahren, die A2 zu verlassen und dann auf der Kantonsstrasse Richtung AmbrìPiotta zu fahren. Dort folgt man dem Schild «Funicolare del Ritom», steigt ins hübsche rote Bähnli und lässt sich himmelwärts fahren als stünde man in einem normalen Aufzug. Tatsächlich befindet man sich aber in Europas steilster Standseilbahn mit einer maximalen Steigung von 87,8%. Je höher man fährt, desto weiter erscheint einem das schattige Leventinatal mit dem Fluss Ticino. Die Autobahn schrumpft derweil zu einer feinen grauen Linie. Und dort, auf 1800 m.ü.M., führt ein 15-minütiger Spaziergang auf einem bequemen Wanderweg zum Ritomsee und

zur Alp Piora. Der blaue See, die grünen Wiesen, auf denen die Kühe zwischen bunten Blumen weiden: Willkommen im Paradies! ac TCS-Mitglieder geniessen einen Rabatt von 20% auf das Ticket der Standseilbahn Ritom in Piotta. Fahrplan: www.ritom.ch.

Falknerei: gefiederte Akrobaten Der Vorführungsbeginn versetzt einen zurück ins Mittelalter, als die Ritter mit dem Falken auf dem grossen Lederhandschuh auf die Jagd gingen. In der Falknerei Locarno kann das Erlebnis dieser vor rund 4000 Jahren in den Steppen Asiens entstandenen Kunst der Jagd nachempfun-

den werden. Auch wenn die grossen Greifvögel heute nicht mehr Füchse oder Hasen jagen, sondern von ihren Abrichtern mit Fleischstückchenen für die akrobatischen Flüge über den Zuschauern belohnt werden. Im grünen Locarneser Park können die grössten Greifvögel der Welt aus nächster Nähe beobachtet werden: Adler, Gänsegeier, Geier, Falken, Uhus und Eulen. Während der Vorführungen der rund 20 gefiederten Räuber erklärt der Falkner deren Körper- und Charaktereigenschaften. Sie können auch in aller Ruhe beobachtet werden, wenn sie in ihren grosszügigen Volieren ausruhen, an denen jeweils eine Tafel über Art und Herkunft Auskunft gibt. Einige Volieren sind mit einer Kamera ausgestattet, die Bilder von den Jungvögeln im Nest zeigen. Dank einer überdachten Tribüne finden die Flugvorführungen bei jedem Wetter statt. Den stolzen Greifvögeln kann der Regen sowieso nichts anhaben. ac TCS-Mitglieder haben eine Ermässigung von 2 Fr. auf dem Einzeleintrittspreis und von 5 Fr. auf der Family-Card. Die Falknerei ist am Montag geschlossen. Infos: Tel. 091 751 95 86 oder www.falconeria.ch.

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Marché auf der A2: mediterrane Köstlichkeiten Kaum auf der Tessiner Seite aus dem Gotthardtunnel, stellen sich bei vielen die ersten Feriengefühle ein. Die Mittagessenszeit rückt näher und wer nach dem Frühstück aus der Deutschschweiz losgefahren ist, spürt langsam einen kleinen Hunger. Wo aber etwas Gutes essen, ohne kostbare Reisezeit zu verlieren? Ganz einfach, im Marché Restaurant der Raststätte Bellinzona Nord ist man an der richtigen Adresse. Dies nicht nur, wenn man auf der A2, sondern auch wenn man auf der A3 über den San Bernardino unterwegs ist. Gleich beim Eintreten merkt man, dass man es hier nicht mit dem üblichen Autobahn Self-Service-Restaurant zu tun hat. Hier herrscht bereits «Italianità»: hausgemachte Teigwaren, Tagessuppen (ohne Bouillonwürfel gekocht!), hausgemachte Patisserie mit Saisonfrüchten. Salat und Gemüse werden von den Bauern aus der Region geliefert und befinden sich noch in den Kistchen, noch glänzend vom morgendlichen Tau. Das Entrecôte wird vor den Augen und nach dem Geschmack der Kunden gegrillt. Es gibt keine Tiefkühlprodukte und selbst der Kaffee ist «Bio». Bei der Rückfahrt dann, nach viel genossener «Italianità», steht auf der Gegenfahrbahn der asiatische Grill des Marché Bellinzona Süd zur Verfügung. Auch eine gesunde Ernährung trägt zum Gelingen der Reise bei! ac TCS-Mitglieder geniessen in den Marché Restaurants in ganz Europa einen Rabatt von 10% auf Ess- und Trinkwaren (nicht alkoholische): www.marche-restaurants.com.



23. Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Keystone/TCS

Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)

Spatenstich-Zeremoniell mit den TCS-Persönlichkeiten Christoph Erb, Beat Flückiger, Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen und Fritz Arni (von rechts).

Bald ein Zentrum im Mittelland Spatenstich für das sechste Verkehrssicherheitszentrum (VSZ) der TCS-Tochter Test & Training AG in Derendingen.

«Mit dem VSZ Derendingen gelingt es uns endlich, die Lücke zu einem flächendeckenden gesamtschweizerischen Angebot für die fahrerische Aus- und Weiterbildung zu schliessen», sagte TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen an der Feier zum Spatenstich. Die Investitionen liegen bei 11 Mio. Fr. Die neue Anlage wurde so entwickelt, dass gleichzeitig vier Kurse auf dem Gelände durchgeführt werden können. In dem neuen Zentrum werden Kurse für alle Fahrzeugkategorien angeboten. So kön-

nen sich Lenker von Motorrädern, Personenwagen, und Lastwagen durch Moderatoren aus- und weiterbilden lassen. Der TCS hat sich mit den Sektionen im Bereich der fahrerischen Aus- und Weiterbildung zur Nummer eins entwickelt. Auf seinen insgesamt 14 Ausbildungsplätzen und 35 Kursstandorten für die obligatorische Ausbildung von Neulenkern führt er jährlich rund 4050 Kurse und Trainings mit über 44 000 Teilnehmenden durch.

Seit einem Jahr ETI-Med

Notsituationen im Ausland beauftragt ist (www.eti.ch). Das Spezialistenteam von ETI-Med, das rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr tätig ist, hat etwa 4000 Anrufe von Mitgliedern in schwierigen Situationen erhalten. Aufgrund dieser Kontaktnahmen wurden über 700 medizinische Rückführungen aus dem Ausland organisiert, davon 150 im Ambulanzjet, 350 auf einem Linienflug, 190 auf dem Landweg mit der Ambulanz oder einem anderen Sanitätsfahrzeug und 20 via Helikopter. Zu den Aufgaben von ETI-Med gehört auch die Beantwortung von medizinischen Fragen für jene, die ihre Auslandreise erst planen. ac

Die Fachstelle für medizinische Assistance des TCS, ETI-Med, wurde im ersten Jahr ihres Bestehens 4000 Mal kontaktiert und hat über 700 medizinische Rückführungen aus dem Ausland mit verschiedenen Partnern organisiert.

Vor einem Jahr rief der TCS eine medizinische Zelle im Innern der Organisation ins Leben, die mit der Beratung von ETISchutzbriefinhabern in gesundheitlichen

pd/hwm



23. Juni 2011 | touring 11 | Leserseite

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Wettbewerb

Leserbriefe

«Touring» 10/2011

Unter Ihrer Bildergalerie steht leider eine falsche Legende: Beim strahlend hellen Gebäude mit dem schimmelbespannten Gefährt davor handelt es sich nicht um die Marienburg (Backsteinbau), sondern um die renovierten Krakauer Tuchhallen. Johann Georg Hasler (@)

Die Redaktion verdankt die diversen Hinweise aufmerksamer Leser und streut Asche auf ihr Haupt. Ruf nach zweiter Gotthard-Röhre

In den 60er Jahren hat das Schweizer Stimmvolk an der Urne dem Bau von nationalen Autobahnen zugestimmt. Insbesondere einer Nord–Süd- und einer Ost–WestVerbindung. Während die Ost–West-Verbindung heute durchgehend befahrbar ist, besteht immer noch eine grosse Lücke in der Nord-Süd-Verbindung in Form der Gotthard-Passage. Autobahnen sind laut Definition «richtungsgetrennte Fahrbahnen». Dies ist im Gotthard mit dem bestehenden Gegenverkehr in keiner Weise der Fall. Es wird endlich Zeit, dieses Manko im schweizerischen Nationalstrassennetz aufzuheben und den Bau der zweiten Röhre am Gotthard zügig in Angriff zu nehmen.

«Touring» 9/2011

Ich verstehe die Aufregung um die Umweltzonen in den Innenstädten nicht, wie sie jetzt gerade in Europa Mode werden. Was

Der sportlich-dynamische Certina DS Podium Chronograph ist aus 316L Edelstahl gefertigt und mit einer schwarzem PVD Beschichtung veredelt. Der Zeitmesser besitzt ein ETA Quarz-Werk mit einem 12-Stunden Chronographen. Die Uhr ist bis zu einem Druck von 10bar (100 Meter) wasserdicht, besitzt ein Saphirglas und ist wie alle Certina Sportuhren mit dem DS Konzept (Doppelte Sicherheit) ausgestattet. Beantworten Sie die drei untenstehenden Wettbewerbsfragen und mit etwas Glück gehört diese Uhr im Wert von 685 Fr. schon bald Ihnen.

CO2-Abgabe «Touring» 9/2011

Es ist generell eine Sauerei, dass die Autofahrer mit immer neuen und höheren Abgaben als Milchkühe der Nation herhalten sollen. Bei tieferen Treibstoffpreisen im grenznahen Ausland wird der erhoffte Lenkungseffekt ins Negative umschlagen. Der Transitverkehr tankt – wie jetzt schon Lastwagen und Reisebusse – vor der Schweizer Grenze. Für uns wird es sich noch besser lohnen, zum Einkauf über die Grenze zu fahren und gleich noch den Tank zu füllen. Ein Dominoeffekt, welcher unserem Detailhandel wenig Freude bereiten wird. Franz Klarer (@)

Max Niederhauser (@) Antwort auf die Umweltetikette

Sportliche Perfektion

Preissponsor: Certina S.A., Le Locle, www.certina.com

Bilder upi, key

Krakauer Tuchhallen

haben wir denn in diesen kontaktfeindlichen Städten zu suchen? Sie geben zwar Unsummen Werbegeld aus, würgen dann aber den eigenen Tourismus ab. Hotels, die in diesen zwangsweise verkehrsfreien Innenstädten stehen, sollen sie doch mit einheimischen Gästen füllen, die umwetlfreundlich zu Fuss kommen. Sicher nicht mit touristischen Melkkühen, die ihre Koffer vom weit entfernten Carparkplatz mühsam herbeischleppen müssen. «Bleibe im Lande und nähre Dich redlich», heisst ein uralter Spruch. Wir haben in der Schweiz genügend wunderschöne Plätze und Orte, auch in Innenstädten, die jederzeit einen Besuch wert sind. Hans Rechsteiner (@)

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welches Modell von Peugeot wurde in dieser Ausgabe getestet? 2. Um welchen Abenteuerpark handelt es sich in unserer Reportage? 3. Wo findet dieses Jahr die Delegiertenversammlung des TCS statt? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 9/2011: Doris Schneider aus Seftigen BE gewann den Eintritt ins Laténium in Neuenburg und die Übernachtung im Luxushotel auf Stelzen, dem «Palafitte». Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 3. Juli 2011


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Nachgefragt | touring 11 | 23. Juni 2011

Spass und geballte Abenteuerlust

anderer Kundengruppen – insbesondere von Familien – zu berücksichtigen, sollte man auch «rote Pisten» und «blaue Pisten» anbieten. Welche touristischen Einrichtungen finden Sie besonders gelungen?

Immer mehr Touristen suchen das Abenteuer und wollen sich selber übertreffen. Francis Scherly, Honorarprofessor an der Universität Lausanne, analysiert diesen Trend.

» Canyoning, Bungy Jumping, Klettersteige: Wie lässt sich die Entwicklung solch abenteuerorientierten Aktivitäten erklären?

Francis Scherly: Sie hat mit einem Gesinnungswandel zu tun, der vor zehn Jahren einsetzte. Nach dem «sea, sex und sun» der 60er Jahre zeichnet sich ein der Achtsamkeit, Ökologie und Umwelt zugewandter Trend ab. Die Natur wird zum Partner, auf den man baut, um eine Vielzahl von Aktivi-

täten anzubieten. Vor diesem Hintergrund scheint mir, dass sich Canyoning und Bungy Jumping hauptsächlich an eine InsiderKundschaft richten, die den Adrenalin-Kick in der körperlichen Anstrengung sucht. Diese Aktivitäten sind also nicht für alle Touristen geeignet...

Nein. Das sind die «schwarzen Pisten» der Sommerferien. Um auch die Bedürfnisse

Zum Beispiel das Feriendorf Fiesch (VS), in dem mindestens 30 Aktivitäten zur Auswahl stehen: von Aerobic über Gleitschirmfliegen und Rafting bis hin zu Badminton. Ebenfalls begeistert bin ich vom Ferienort Moléson im Kanton Freiburg, wo ein Freizeitpark mit Bobschlitten und Grasrollern errichtet wurde. Das ist Sport und Abenteuer, aber ohne Risiko. Man sieht auch Abenteuerparks entstehen, in denen man auf Bäume klettert und mit einer Tyrolienne hinuntergleitet. Wie stehen deren Erfolgschancen?

Ich glaube fest an sie, aber das Marketing müsste sie stärker fördern. Solche Parks spielen eine wichtige Rolle im Diversifizierungsprozess der Ferienorte. Um zu gewinnen, muss man auf Vielseitigkeit setzen. Die Abenteuerparks zielen auf Jugendliche und Kinder ab. Welchen Einfluss haben letztere auf die Wahl der Freizeitaktivitäten?

Man geht davon aus, dass die Wahl der Aktivitäten etwa zu 50% auf die Vorlieben der Kinder zurückgeht. Das Marketing hat dies begriffen und versucht, diese Zielgruppe zu gewinnen. Man muss dabei aufpassen, nicht zu unlauteren Mitteln zu greifen. Haben Sie auf Ihren Auslandreisen eine Erfolg versprechende, für die Schweiz geeignete Einrichtung gesehen?

Ich habe kürzlich das Skigebiet Whistler Mountain in Britisch-Kolumbien besucht. Ich war beeindruckt über die Entwicklung der Bikeparks, die verschiedene Mountainbike-Routen in der Natur anbieten. Sie sind der perfekte Beweis dafür, dass das «grüne Gold» dem «weissen Gold» zu Hilfe kommt. Genau, mehrere Schweizer Skiorte in mittlerer Höhe sind ja vom Schneemangel bedroht. Was kann man dagegen tun?

Weiter diversifizieren. Parallel zu den Aktivitäten, deren Fokus auf dem Abenteuer liegt, sollten wir auch die Kultur nicht vernachlässigen, die in der Zwischensaison viel Publikum anzieht.

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Jacques-Olivier Pidoux

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Francis Scherly, Honorarprofessor an der Uni Lausanne und Tourismusspezialist.

Zur Person Francis Scherly ist Honorarprofessor an der Universität Lausanne und Tourismusspezialist. Er hat viele Untersuchungen über Kultur- und Sportevents geleitet, zum Beispiel über den Einfluss des Jazzfestivals Montreux, die Tour de Romandie oder die Patrouille des Glaciers. Privat hat er die Schweizerische Alphorn Akademie gegründet.




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