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CHRISTOPHER TÖLLE

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Nach über 10 Jahren auf der Bühne wechselte Christopher Tölle 2011 die Seite, zunächst als Choreograf, kurze Zeit später als Regisseur für Musical, Oper Operette und Schauspiel.

In den vergangenen Jahren inszenierte er u. a. »Mack und Mabel«, »Vorhang auf für Cyrano«, »La Cage aux Folles«, »Ein Amerikaner in Paris« und »Aida«. Zu seinen Choreografien zählen u. a. »West Side Story«, »Cabaret«, oder der Kinofilm »Ich war noch niemals in New York«. Seit dieser Zeit verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit und Freundschaft mit Katharina Thalbach. Gemeinsam inszenierten sie u. a. »Mord im Orientexpress«, sowie Verdis »Aida« an der Semper Oper.

Aktuell sind seine Choreografien in der Inszenierung von »Turandot« von Philipp Stölzl an der Staatsoper Unter den Linden zu sehen.

Heike Seidler

… ist in Bremen aufgewachsen. Sie studierte Mode Design am Lette Verein Berlin und war Gasthörerin an der UDK Berlin für Theaterwissenschaft. Als freiberufliche Kostüm- und Bühnenbildnerin arbeitet sie für Opern, Operetten, Musicals und Schauspielproduktionen.

Ihre Engagements führten sie in den letzten Jahren u. a. an die Komische Oper Berlin, das Staatstheater Hannover, das Stadttheater Bern, das Staatstheater Stuttgart, das Opernhaus Halle, und das Tipi am Kanzleramt. Für die Komödie am Kurfürstendamm entwarf sie zuletzt das Bühnenbild und die Kostüme für »Vorhang auf für Cyrano«.

Mit dem Regisseur und Choreografen Christopher Tölle verbindet sie seit 2014 eine kontinuierliche Zusammenarbeit.

Robert Kessler

... studierte Gitarre an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und dem Jazz Institut Berlin. Er nahm mehrere Alben u. a. mit dem Robert Keßler Trio und den Klezmeyers auf und tourte durch Deutschland und Europa.

Er arbeitete außerdem mit Künstlern wie Jocelyn B. Smith, Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer zusammen.

Seit 2017 ist er Professor für Gitarre und Ensemble an der SRH Berlin School of Popular Arts.

Niklas Linzer

… wurde 1999 in Berlin geboren. Er studierte Gitarre an der Berlin school of popular arts (ehemals Hochschule der populären Künste) u. a. bei Marc Secara, Bene Aperdannier und Robert Keßler. Seitdem arbeitet er als Studiogitarrist, Livemusiker und Produzent für verschiedene Pop- und Rockkünstler.

Daneben ist er als Gitarrendozent an verschiedenen Musikschulen tätig und ist im Musikbereich der »Gemeinde auf dem Weg« verantwortlich für Ausbildung, Bandcoaching, Produktion und Livemusik.

Henrik Von Kathen

… begann seine musikalische Entdeckungsreise mit dem Blockflötenunterricht. Später tauschte er die Flöte gegen einen digitalen Synthesizer. Mit den Möglichkeiten eines Sequenzers arrangierte er autodidaktisch erste Musikstücke, die später Gehör bei Musikproduzenten und Plattenfirmen fanden.

Es folgten u. a. Aufträge als Studiokeyboarder und Arrangeur. Mit seinem Label und Musikverlag arbeitet er als freischaffender Komponist, Arrangeur und Musikproduzent.

Musik spielt eine wichtige Rolle in Christopher Tölles Inszenierung von »Stolz und Vorurteil *oder so« und auch die Autorin Isobel Arthur hat Songs beim Schreiben des Stückes von Anfang an mitgedacht. Wir haben uns mit dem Ensemble und dem Regisseur getroffen, um mit ihnen über Karaoke zu sprechen.

Ist Karaoke Qual oder Wahl, wollten wir von den Beteiligten wissen. Während Anna Maria Mühe für Qual plädiert, finden die anderen Ensemblemitglieder: »Wir liiieben Singen.« Alle lachen und Christopher Tölle bestärkt die Schauspielerinnen denn er glaubt: »Wenn man mit so einem Enthusiasmus wie ihr singt, macht das einfach Spaß und dann spielt es keine Rolle, ob ihr echte Sängerinnen seid.«

Johanna Asch pflichtet ihm bei, denn: »Wenn das Singen aus der Rolle heraus ist, entsteht gar nicht erst der Anspruch, dass es perfekt ist.« Das Gelächter ist groß, als Mackie Heilmann einwirft, ein Vorteil habe das Karaokesingen: »Teleprompter«. Darauf können sich alle einigen.

Auf die Frage, welchen Song sie gerne als Karaoke-Nummer singen würden, gibt es ganz unterschiedliche Antworten. Nadine Schori würde sich für etwas Sentimentales entscheiden: »Those were the days my friend«. Anna Maria Mühe wäre eher für Sprechgesang und schwärmt von Eminems »8 Mile«.

Johanna Asch könnte sich einen Klassiker von Bob Dylan vorstellen, während Birthe Wolter etwas von Roxette vorschwebt, egal was. Auch Musicalsongs werden in Betracht gezogen. Mackie Heilmann wäre für einen Song aus der »Rocky Horror Show«. »Die kann man gut singen und gut daran scheitern«, lacht sie. Die Regieassistentin

Lilian Siebert schlägt ein Duett aus »Grease« vor. Und Christopher Tölle ist sich in seiner Songauswahl ganz sicher: »Angels« von Robbie Williams.

Alle empfehlen einen Ausflug ins Monster Ronson‘s Ichiban Karaoke in der Warschauer Straße. Zu beachten: Vorglühen und Handykameras ausschalten!

Ichiban Warschauer

Warum eigentlich dieser Zusatz bei »Stolz und Vorurteil *oder so«? Die Ergänzung im Titel steht dafür, dass Isobel McArthurs Stück eine radikal moderne Sicht auf Jane Austins Klassiker eröffnet.

Fünf Frauen spielen an die 20 Rollen – auch männliche. Auch Queerness ist ein Thema: Charlotte, die beste Freundin von Elisabeth Bennett ist in Christopher Tölles Inszenierung lesbisch. »*Oder so« beinhaltet auch, dass die ganze Geschichte aus der Perspektive von fünf Dienstmädchen erzählt wird. Manchmal braucht es nur eine Drehung der Darsteller, die signalisiert: Wir waren zwar gerade bei der Familie Bennett zu Hause, aber jetzt sind wir auf dem Land bei Mister Darcy.

Das Bühnenbild besteht aus einem Metallwürfel, fünf Kisten, einer Discokugel, einer Schaukel und einem Klettergerüst. Es gibt rasante Kostüm- und Figurenwechsel und die Schauspielerinnen tragen zwar Empirekleider, die sind aber aus Jeansstoff gemacht. Christopher Tölle macht aus der Mutter der Familie Bennet eine Trinkerin und Kettenraucherin, ihre fünf Töchter sind sehr selbstbewusste schräge Vögel.

»*Oder so« steht für Umgangssprache und dafür, dass kein Champagner sondern Dosenbier getrunken wird. »Es steht für das Roughe und Derbe, für Pop, denn das ist doch Pop: der Umgang mit der heutigen Zeit«, findet der Regisseur.

Popmusik ist in diesem Stück sowieso präsent. Die Autorin Isobel McArthur hat die Musik von Anfang an mitgedacht.

Aber: Es gibt auch leise Momente.

KOMÖDIE AM KURFÜRSTENDAMM IM THEATER AM POTSDAMER PLATZ

Mord Im Orientexpress

Das Kriminal-Spektakel mit Katharina, Anna und Nellie Thalbach, Geschwister Pfister u. a.

DAS PERFEKTE GEHEIMNIS nach dem italienischen Originalfilm

»Perfetti Sconosciuti« von Paolo Genovese, mit Henriette Richter-Röhl u. a.

KABARETTISTISCHER JAHRESRÜCKBLICK 2023

Geschichten, Songs und Parodien von und mit: Bov Bjerg, Horst Evers, Manfred Maurenbrecher, Christoph Jungmann, Hannes Heesch und vielen mehr

02. - 24.06.2023

26.11. - 17.12.2023

Premiere: 29.10.2022, Voraufführungen: 27.+28.10.2023 bis 19.11.2023 und 27.-30.12.2023

31.12.2023 - 07.01.2024

KOMÖDIE AM KURFÜRSTENDAMM IM HEIMATHAFEN NEUKÖLLN

RIO REISER - MEIN NAME IST MENSCH

Schauspielmusical von Frank Leo Schröder und Gert C. Möbius

RIO REISER - MEIN NAME IST MENSCHDAS KONZERT

Drei exklusive Konzerte mit bekannten und unbekannten Songs von Rio Reiser

11.08. – 03.09.2023

17., 18. und 29.08.2023

KOMÖDIE AM KURFÜRSTENDAMM IM ERNST-REUTER-SAAL

ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS –ES LEUCHTEN DIE STERNE mit Ulrich Tukur (Gesang, Klavier, Akkordeon), Ulrich Mayer (Gitarre, Ukulele, Gesang), Günter Märtens (Kontrabass, Gesang), Karl-Friedrich Mews (Schlagzeug, Gesang, Imitationen)

UND WER NIMMT DEN HUND?

Nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus, in einer Bühnenbearbeitung von Marcus Grube, mit Marion Kracht, Michael Roll, Dominique Siassia, Sandrine Guiraud, Hartmut Lehnert und Simone Ritscher

Premiere: 03.09.2023, Voraufführung: 02.09.2023

Premiere: 13.10.2023, en suite bis 04.11.2023

Marius Achilles, Susanne Adam, Hannelore

Behrendt, Alexandra Bojarczuk, Sara Borris, Nina

Damaschke, Alexander Damm, Leah Delgado

Zimmerer, Maria-Micaela Eichfeld, Stephan

Emmerich, Boris Feist, Ursula Fisch, Michael Forner, Haakon Hagel, Greta Köster-Rößling, Martin

Köster-Rößling, Daniel Krauss, Lennart Losensky, Susanne Maier, Mathias Nitschke, Robert Perin, Josch Radzuweit, Katrin Reichardt, Alexander

Rickmann, Bärbel Salomon, Astrid Schill, Charlene Schimek, Carsten Schultz, Kerstin Sielaff, João

Gonzaga Silveira, Wolfgang Sitzmann, Fritz Sturm, Philipp Sturm, Sanyo Thet, Claudia Töpritz, Brigitta

Valentin, Saskia Vernickel, Thomas Vorkastner, Ringo Wachtendorf, Miriam Wehde, Hardy Wenz, Luca Woelffer, Jonas Woelffer, Jürgen Wölffer, Martin

Woelffer, Marion Zimmerer de Delgado

KOMÖDIE AM KURFÜRSTENDAMM

Marlene-Dietrich-Platz 1

10785 Berlin

Telefon: 030/88 59 11-0

Redaktion Anzeigen

Cover-Foto & Portraits

Gestaltung

Katrin Reichardt

Brigitta Valentin

Saskia Vernickel

Alexander Damm

Michael Petersohn

Florian Dengler