SPIESSER SPEZIAL 139

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spezial

Der Euro ist

Das SPIESSER-Spezial entstand in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.

Mit der Euro-Einführung haben 2002 schlagartig 320 Millionen Menschen eine gemeinsame Währung bekommen. Was ist seither passiert? Zehn Jahre auf acht Seiten: Euro, Europa und die „Krise“.


Ihr Lieben, heute wird gefeiert! Ihr haltet ein SPIESSER-Spezial in den Händen, das nicht nur dem Euro zum zehnten Geburtstag gratuliert, sondern sich für euch auch durch den Dschungel aus Fremdworten und unvorstellbaren Zahlen rund um die Schuldenkrise kämpft. Unterstützt hat uns dabei die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Die Europäische Kommission ist ein wichtiges EU-Organ. Sie hat als einzige das Recht, neue Gesetze in der EU vorzuschlagen, und kontrolliert, ob diese Gesetze eingehalten werden. Außerdem versorgt sie euch mit Informationen zu Freiwilligendiensten, Studium, Praktika und Arbeiten in der EU. Die Kommission besteht aus 27 Kommissaren – aus jedem Mitgliedstaat eine oder einer. Sie sind jeweils für einen Politikbereich verantwortlich. Der Sitz der Europäischen Kommission ist in Brüssel, aber sie ist auch

in Deutschland mit Büros vertreten: in Bonn und München und Berlin als Hauptsitz. Für das SPIESSER-Spezial haben sich die vier Erasmusstudenten Rebecca (Italien), Irene (Spanien), Andreas (Griechenland), Gergely (Ungarn) und Fabian aus Berlin mit dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Matthias Petschke, über zehn Jahre Euro, die „Krise“ und die Folgen unterhalten. SPIESSER-Autorin Anne war mit dabei. Und sonst so? Alex‘ Zeitstrahl zeigt euch das Werden des Euro. Ich habe euch im Glossar die Wörter erklärt, die in Nachrichten und Zeitungsartikeln für ein Verständnis von Bahnhof sorgen. Lien testet im Quiz euer EuroWissen. Und Fabienne hat herumgeisternde Stammtischweisheiten über den Euro hinterfragt. Viel Spaß beim Lesen! Eure Inga, 24

EUROPARUNDE Sie kommen aus ganz Europa. Für das SPIESSER-Spezial treffen sich fünf (Erasmus-) Studenten in einer Berliner WG zum Gespräch. Irene, 21, Herkunftsland: Spanien, Studiengang: VWL / Jura

Fabian, 21, Herkunftsland: Deutschland, Studiengang: Publizistik

Rebecca, 21, Herkunftsland: Italien, Studiengang: Politik

Andreas, 26, Herkunftsland: Griechenland, Studiengang: Politik

Gergely, 23, Herkunftsland: Ungarn, Studiengang: Internationale WIrtschaftswissenschaft

EUROZONE EU-Länder mit Euro EU-Länder ohne Euro Nicht EU-Länder mit Euro

Es ist ein… Euro!.

Zwar feiert der Euro seinen zehnten Geburtstag, erste Überlegungen für eine gemeinsame Währung sind aber schon älter. Inzwischen erscheint es selbstverständlich, bei der Fahrt in den Urlaub nach Frankreich, Italien oder Spanien kein Geld mehr umtauschen zu müssen, wie vor der Euro-Einführung. Im Moment ist der Euro in Turbulenzen, aber 2012 soll das Jahr werden, das der Krise ein Ende setzt. von Alexandra Sturm, 24

1979 Die Geburtsstunde des Europäischen Währungssystems (EWS). Als Väter dürfen der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt und der französische Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing gelten. Die neue europäische Rechnungseinheit „European Currency Unit“ (ECU) bindet die Wechselkurse von acht europäischen Landeswährungen eng aneinander.

1929 „Wo bleibt in Europa die europäische Münze, die europäische Briefmarke?”Der deutsche Außenminister Gustav Stresemann fragt vor dem Völkerbund als erster nach einer europäischen Währung.


Irene, Gergely, Rebecca, Andreas und Fabian im Gespräch mit Matthias Petschke (v.r.n.l.)

„Eine Welt ohne den Euro? Unvorstellbar!“ Probleme werden am besten in einer WG-Küche bei einigen Tassen Tee und Kuchen beredet. Fünf Studenten aus verschiedenen EU-Ländern treffen sich deshalb in einer WG in Berlin-Moabit zum Gespräch mit Matthias Petschke von der Europäischen Kommission. Diskussionsthema: 10 Jahre Euro, Europa und die „Krise“. von Anna Frey, 24 Aufguss für die erste Runde, die Stressblocker-Mischung: Mistelkraut, Birkenblätter und Lemongras. Zehn Jahre Euro, ist das überhaupt ein Grund zu feiern? Petschke Definitiv. Auch wenn wir derzeit viel über „die Krise“ sprechen: Es handelt sich hier nicht um eine Euro-Krise, sondern um eine Staatsschuldenkrise: Viele Staaten haben über ihre Verhältnisse gelebt. Jetzt haben sie Schwierigkeiten, ihre Schulden zurückzuzahlen. Der Euro hingegen ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre, hat sich der Euro als noch stabiler als die D-Mark erwiesen. Und was für viele inzwischen selbstverständlich ist, ist der praktische Aspekt: Wir können in Europa reisen, ohne Geld

zu wechseln. Andreas, 26, hat sich die Worte von Matthias Petschke, in seinen Stuhl zurückgelehnt, angehört. Er kommt aus Griechenland, studiert derzeit aber in Münster Politik. Andreas Ich finde, wir haben keinen Grund zu feiern. Zehn Jahre Euro,

Irene, 21: Der Euro symbolisiert unsere gemeinsame Identität. klar, das klingt super, das schreit nach einer Geburtstagsparty. Aber viele Menschen in meinem Land können sich in den Geschäften kaum

1989 Der Delors-Bericht, benannt nach dem damaligen Präsidenten der Europäischen Kommission, gibt den Weg zu einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion vor, an dessen Ende eine gemeinsame Währung stehen soll.

noch etwas leisten. Ich habe den Eindruck, dass die Preise gestiegen und die Löhne stabil geblieben sind. Petschke Diese Diskussion „Euro ist gleich Teuro“ gab es auch in Deutschland kurz nach der EuroEinführung. Für Gaststätten zum Beispiel mag das auch stimmen. Dort wurde die neue Währung oft für Preiserhöhungen missbraucht. Gesamtwirtschaftliche Statistiken bestätigen diesen Eindruck aber nicht. Subjektiv entsteht für die Bevölkerung der Eindruck „Hoppla. das Bier ist aber teuer.“ Aber wir leben ja nicht nur von Bier. Und wie gesagt: die Teuerungsrate seit Einführung des Euro ist niedriger als die zu D-Mark-Zeiten. Andreas Wenn ich nicht genug Geld habe, um mir etwas zu kaufen, dann ist es mir egal, ob die Währung stabil ist und wer davon profitiert. Der Ungar in der Runde, Gergely, 23, hat sich bisher eher zurückgehalten. Bei Fastentee (Hagebutte und Himbeer) steigt er in die Diskussion ein. Gergely Der Euro ist stabil, das mag stimmen. Aber bei uns in Ungarn gibt es keinen Euro und seit ich im Oktober 2011 nach Deutschland gekommen bin, ist die ungarische Währung um 20 Prozent schwächer geworden. Wir alle bekommen für unser Geld weniger. Oder anders gesagt: Ich

1992 Noch drei Schritte bis zum Euro – so sieht es der Vertrag von Maastricht vor. Außerdem steht im Vertrag: Ein Land darf den Euro nur unter bestimmten Kriterien einführen. Das soll der neuen Währung Sicherheit geben.

Matthias Petschke leitet seit 2009 die Vertretung der Europäischen Kommission in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1995 ist er im Dienst der Europäischen Kommission.

1997 In Amsterdam beschließen die EU-Länder den Stabilitäts- und Wachstumspakt (kurz Euro-Stabilitätspakt), der Regeln festlegt, wie die Finanzen in Europa stabil bleiben.


Finanzchinesisch – Deutsch Alle reden von der Finanzkrise und davon, dass der Euro schwächelt. Nur: Wie soll man das verstehen bei all dem Finanz-Kauderwelsch, mit dem Medien und Politiker um sich werfen? SPIESSER-Autorin Inga hat sich für euch schlau gemacht. von Inga Schörmann, 24

EFSF Übersetzt: „Europäische Finanz-Stabilitätsfazilität“. Das ist eine Aktiengesellschaft, die die Eurostaaten im Juni 2010 gegründet haben, um notleidenden Ländern zu helfen. Der EFSF kann zu niedrigen Zinsen Kredite bis zu 440 Milliarden Europa aufnehmen und an diese Länder weiterreichen. Zusammen mit den 60 Milliarden von der EU und 250 Milliarden vom IWF bildet der EFSF den ersten Rettungsschirm, der Mitte 2013 ausläuft.

ESM Der ESM, der Europäische Stabilitätsmechanismus, wird der neue dauerhafte europäische Super-Rettungsschirm. Er soll ab Juli 2012 Ländern in finanzieller Not mit Krediten und Bürgschaften helfen. Das bisher geplante Kreditvolumen beläuft sich auf 500 Milliarden Euro.

„Eurobonds“ oder „Stabilitätsbonds“ Staaten leihen sich Geld. Aber nicht jeder bekommt es zum gleichen Zinssatz – weil Investoren nicht jedem Staat gleichermaßen zutrauen, dass er das Geld auch zurückzahlen kann. Um einander zu helfen, diskutieren die Staaten der EU darüber, ob sie in Zukunft gemeinsam Anleihen aufnehmen. Für Krisenstaaten wäre es dann einfacher, das Geld zurückzuzahlen, weil es sie weniger kosten würde.

23.4.1998 Bye, bye D-Mark – auch Deutschland bekommt den Euro. Das entscheidet der Bundestag – umgesetzt wird die Entscheidung in den kommenden Jahren.

Rebecca, 21: Wir sind zwar ärmer geworden, aber ich denke, das wäre auch ohne den Euro so gekommen. Der Euro mal ganz weich: Andreas aus Griechenland schneidet die Sahne-QuarkTorte an. bin in den vergangenen Monaten 20 Prozent ärmer geworden. Fabian Im Vergleich zu anderen Ländern genießen wir in Deutschland immer noch sehr viele Vorteile. Ich habe mit Griechen gesprochen, die haben in den Schulen noch nicht mal Geld, um Bücher zu kaufen. Rebecca Bei allen Schwierigkeiten, die es im Moment gibt: Ich kann mir eine Welt ohne den Euro nicht mehr vorstellen. Wir sind zwar ärmer geworden, aber ich denke, das wäre auch ohne den Euro so gekommen.

Gergely, 23: Ich wünsche mir den Euro für Ungarn.

1.1.2001 Griechenland führt den Euro ein.

1999 In Luxemburg, Finnland, Irland, Belgien, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Portugal wird der Euro als Zahlungsmittel eingeführt. Zunächst aber nur als sogenanntes Buchgeld, also für Überweisungen und für den Aktienhandel.

Rebecca, 21, aus Italien, hat in ihrer Heimatstadt in der Nähe von Mailand in einem Restaurant gearbeitet. Irgendwann seien die Kunden ausgeblieben, erzählt sie, viele Leute hätten ihren Job verloren. Sie studiert jetzt in Berlin Politikwissenschaften. Genau wie Fabian, 21, der deutsche Teilnehmer der Studentenrunde. Fabian Wenn die D-Mark geblieben wäre, hätten wir jetzt trotzdem dieses Problem der Staatsschuldenkrise. Und wenn wir von einer Europäischen Union sprechen, würde es auch ohne gemeinsame Währung dazugehören, dass wir andere Staaten unterstützen. Viele haben den Eindruck, dass wir unser Geld für andere Länder ausgeben. Aber das macht Europa aus: Dass sich Länder in Notzeiten helfen.

1.3.2002 Die D-Mark geht nach 54 Jahren in Ruhestand. In Deutschland wird die europäische Gemeinschaftswährung alleiniges Zahlungsmittel.

1.1.2002 Jetzt gibt es den Euro in zwölf Ländern der 15 EU-Mitgliedstaaten auch als Bargeld. So entsteht einer der größten Wirtschaftsräume mit einer gemeinsamen Währung.

Irene Der Euro ist es nicht, der diese Schuldenkrise verursacht, aber er macht die Lösung oft komplizierter. Wir sind nicht mehr so unabhängig und bei den Gipfeln wird unsere Meinung selten berücksichtigt. Die zwei oder drei mächtigsten Länder entscheiden – und da gehört Spanien nun einmal nicht dazu. Zeit für eine große Kanne Harmonietee mit Zitronengras und eine Einschätzung von Matthias Petschke. Petschke In einer Währungszone ist es ein Problem, wenn sich die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsländer auseinander entwickelt. Mit der Einführung des Euro haben wir zwar unsere Währung, nicht aber die Wirtschaftspolitik vereinheitlicht. Wir haben jetzt eine Initiative namens Europa 2020 gestartet, mit der die einzelnen Staaten wettbewerbsfähiger werden sollen. Das kann gelingen, indem z.B. mehr Geld für Forschung ausgegeben wird. Wir haben uns

1.1.2007 Slowenien tritt als 13. Land der EuroZone bei.

1.5.2004 Skandal um den Euro: Es kommt heraus, dass Griechenland bei seinen Angaben zum Haushaltsdefizit geschummelt hat. Schon seit 1997 verstieß das Land kontinuierlich gegen die Euro-Stabilitätskriterien. So hat es das Land mit geschönten Zahlen in die Währungsunion geschafft.


Gergely aus Ungarn: „Für uns heißt Europa, zum Westen dazuzugehören.“

vorgenommen drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen. Da ist Deutschland zum Beispiel schon ziemlich nah dran. Viele Länder liegen unter diesem Prozentsatz und müssen sich nun anstrengen. Andreas In Forschung zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, das finde ich zu einseitig. Ursprünglich war die Idee mal die Abschaffung von Grenzen und jetzt geht es nur noch um Wirtschaft und Wettbewerb. Gergely Ich sehe ebenfalls nicht nur die Wirtschaft. Europa ist nicht nur ein Wirtschaftsprojekt, sondern steht auch für gemeinsame Werte und politische Standards. Und momentan sehe ich auch politische Probleme, besonders in Ungarn. Die Leute auf der Straße merken, dass unsere Währung nur schwer gegen den Euro bestehen kann. Der Staat ist fast bankrott und die Regierung beweist nicht gerade Kompetenz. Auch in Irenes Heimat leiden viele Menschen unter der Krise. Die 21-Jährige kommt von den kanarischen Inseln und kennt in Berlin sehr viele Spanier, die ausgewandert sind. Irene Die Jugendlichen in Spanien haben sehr große Probleme, Arbeit zu finden. Die Arbeitslosigkeit liegt

bei 20 Prozent. Viele meiner Freunde kommen nach Deutschland, weil sie hier arbeiten wollen. Sie ergreifen die Gelegenheit, sich außerhalb Spaniens einen Job zu suchen. „Atme dich frei“-Tee aus Fenchel, Salbei und Orangenschalen. Gelegenheit darüber nachzudenken, dass Europa mehr ist als nur ein Wirtschaftsraum mit gemeinsamer Währung.

Rebecca: In der Krise werden wir uns unserer gemeinsamen Kultur bewusst.

Andreas, 26: Ich finde, wir haben keinen Grund zu feiern. Fabian Für mich ist Europa das größte Projekt, das es in den letzten 50 oder 100 Jahren gegeben hat. Allein, dass es immer noch so gut funktioniert, ist schon ein Grund zu feiern. Wir würden sonst nicht in dieser Runde hier sitzen können. Wir könnten nicht diese internationalen Erfahrungen sammeln. Und: Wir haben Vorurteile abgebaut. All das hat die EU möglich gemacht. Andreas Die europäische Idee ist super. Ich finde es toll und sehe auch die Vorteile. Der Handel ist

1.1.2008 In Zypern und Malta hält der Euro Einzug.

2007 Die Immobilienkrise in den USA entwickelt sich zu einer weltweiten Krise. Wegen niedriger Zinsen hatten viele US-Amerikaner seit 2001 Häuser mit Hilfe von Krediten gekauft, die sie irgendwann nicht mehr abbezahlen konnten. In der Folge wankt die gesamte Finanzbranche.

1.1.2009 In der Slowakei wird der Euro eingeführt.

15.9.2008 Die Finanzkrise geht weiter: Die Investmentbank Lehman Brothers geht pleite. Während die Aktienkurse in den Keller rauschen, bleibt der Euro stabil.

beispielsweise leichter und das ist sehr wichtig. Rebecca Mir ist unsere gemeinsame Identität sehr wichtig. Wir haben eine gemeinsame Kultur und Geschichte. Dieses Gefühl war in der Vergangenheit nicht sehr präsent. Jetzt fangen die Leute wegen der Krise gerade an darüber zu reden. Irene Und der Euro symbolisiert diese gemeinsame Identität. Er bedeutet Mobilität und Freiheit. Und noch etwas gehört dazu: Wenn man seiner Regierung nicht mehr vertrauen kann, hat man mit der EU eine höhere Instanz, die prüft, ob alles korrekt läuft. Gergely Für uns heißt Europa, zum Westen dazuzugehören. Wir haben eine gemeinsame Basis, von der wir profitieren und das macht vieles einfacher.

EU-Gipfel im Dezember 2011 Die EU-Staats- und Regierungschefs einigen sich auf einen Fiskalpakt, um das Vertrauen in den Euro wieder herzustellen. Staaten, die zu viele Schulden machen, sollen automatisch bestraft werden. Alle Länder sollen Schuldenbremsen einführen und die nationalen Haushalte strenger überwacht werden.

Das Europäische Semester Die EU will ein genaueres Auge darauf haben, wie die Länder haushalten. Deshalb müssen die EU-Mitgliedstaaten seit 2011 ihre Haushaltsplanungen nach Brüssel melden. Diese vorbeugende Überwachung heißt Europäisches Semester und funktioniert nach einem jährlichen Fahrplan. Start des ersten Europäischen Semesters war im Januar 2011.

25.3.2010 Die Euro-Staaten beschließen einen ersten Rettungsplan für Griechenland. Im Notfall bekommt Griechenland Geld vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und von den Euro-Staaten. Die Botschaft: Die EU lässt kein Mitglied der Währungsunion fallen.

Dezember 2009 Mehrere Ratingagenturen senken die Note für Griechenlands Kreditwürdigkeit. Sie warnen somit mögliche Kreditgeber davor, Kredite an Griechenland zu vergeben. Die Folge: Aktienkurse brechen ein.

Mai 2010 EU und IWF greifen ein: Kredite von 110 Milliarden Euro sollen über drei Jahre verteilt nach Athen fließen. Der Bundestag stimmt der Griechenlandhilfe zu. Dafür muss Griechenland sparen: Rentner bekommen weniger Geld, Steuern werden erhöht, Gehälter gekürzt.


„Ohne Europa würden wir nicht in dieser Runde hier sitzen können“, sagt Fabian.

EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) kontrolliert die Geldmenge, die in Umlauf ist. Sie legt den Leitzins für die gesamte Union fest. Im Zuge der Finanzkrise hat sie viele Staatsanleihen von kriselnden Ländern gekauft und die Banken ausreichend mit Geld versorgt, damit die Wirtschaft an Kredite kommt und somit wieder wachsen kann.

Finanzaufsicht Seit Januar 2011 überwacht die EU das Finanzsystem strenger. Die neue Aufsicht besteht aus einem Europäischen Rat für Systemrisiken (ESRC) und dem Europäischen Finanzaufsichtssystem (ESFS). Im ersten sitzen die Zentralbanken, die EZB und EU-Kommission und warnen rechtzeitig vor Risiken. Die zweite Säule besteht aus drei neuen europäischen Aufsichtsbehörden, die Banken, Wertpapiere und Versicherungen überwachen.

Finanztransaktionssteuer Ob die Finanzwelt mit einer Steuer zur Kasse gebeten werden soll, wird nicht erst seit der Krise diskutiert. Im September 2011 hat die EU-Kommission ihren Vorschlag für eine Finanztransaktionssteuer unterbreitet, die jährlich 57 Milliarden Euro einbringen soll.

Petschke Wir haben schon ein starkes Gemeinschaftsgefühl, eine eigene Identität und arbeiten in vielen Bereichen intensiv zusammen. Wir müssen aber auch in der Wirtschaftspolitik mehr Gemeinschaft erreichen. Das haben wir mit der Einführung des Euro zwar begonnen, aber jetzt müssen weitere Schritte folgen. Zumal die Staatsschuldenkrise so ernst ist, dass wir sie nur durch gemeinsames Vorgehen bewältigen können. Ein Staat, der sich stärker verschuldet, muss in Zukunft damit rechnen, dass man ihm auf die Finger klopft. Wir müssen die Staatsverschuldung reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit in allen Mitgliedstaaten verbessern. Nur so können wir als EU die globalen Herausforderungen meistern, und uns eine stabile gemeinsame Währung bewahren. Aber das ist alles sehr abstrakt. Ich würde sagen, wir schneiden jetzt erst mal den Kuchen an. Zur Feier des Tages gibt es eine Joghurt-Sahnetorte mit Mandeln. Andreas hat das Messer schon in der Hand. Aber vorher will er nochmal bei Matthias Petschke nachhaken. Andreas Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, wie die Europäische Kommission gegen die Krise vorgeht? Petschke Wir wollen beispielsweise Wachstum und Beschäftigung unterstützen, und zwar durch bessere Nutzung der sogenannten Struktur-

10.5.2010 Die EZB kündigt an, Staatsanleihen der hochverschuldeten Länder wie Griechenland oder Portugal zu kaufen. Anleihen sind Schuldscheine. Ein Staat bekommt also Geld, wenn er verspricht, es pünktlich mit Zinsen zurückzuzahlen. Die EZB kommt so der Politik zu Hilfe – und gefährdet damit ihre Glaubwürdigkeit als unabhängige Einrichtung.

7.6.2010 Die Euro Finanzminister gründen die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF). Der sogenannte Euro-Rettungsschirm soll Notkredite an Länder vergeben, die sich nicht aus eigener Kraft auf dem Finanzmarkt stabilisieren können. Für die Kredite bürgen alle Euro-Länder. Deutschland übernimmt mit 123 Milliarden Euro den größten Anteil.

Jeder hat ein Stück vom Euro abbekommen, Nachschlag möglich.

fonds: Die Europäische Kommission hat ein Budget, um bestimmte Vorhaben in den Mitgliedsstaaten zu fördern. Zwischen 2007 und 2013 geben wir 360 Milliarden Euro an alle Mitgliedsstaaten, zum Beispiel für die Fortbildung von Jugendlichen. Jetzt müssen wir die Verwendung

Fabian: Auch ohne gemeinsame Währung würde es dazugehören, dass wir andere Staaten unterstützen. dieser Mittel verbessern, um möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen. Jetzt aber. Kuchen. Und jeder hat einen Wunsch zum 20. Geburtstag des Euro im Jahr 2022 frei. Irene Ich wünsche mir, dass wir noch mehr zusammenhalten. Dass sich die EU positiv entwickelt, die Schuldenkrise vorbei sein wird und dass wir auch alle kommenden Prob-

1.1.2011 Estland tritt der Eurozone bei.

leme lösen können. Gergely Ich wünsche mir erstmal, dass die EU dann noch existiert. Und ich wünsche mir den Euro für Ungarn. Rebecca Mein Wunsch ist, dass diese Aufmerksamkeit, die die Bürger durch die Krise für die EU bekommen haben, anhält und dass das die EU stärkt. Andreas Ich hoffe, dass die EU erhalten bleibt und wünsche mir, dass sie noch größer wird und Länder wie die Türkei, Russland oder Serbien dazukommen. Warum nicht? Fabian Ich hoffe, dass wir in zehn Jahren die positiven Aspekte sehen und durch das Meistern der Probleme enger zusammengewachsen sind. Petschke Ich bin zuversichtlich, dass die EU aus der Krise gestärkt hervorgeht. Wir müssen die Krise nutzen, um Schritte zu gehen, zu denen bisher die Entschlusskraft gefehlt hat, und die europäische Einigung gezielt weiter entwickeln. Um die Krise zu überwinden brauchen wir mehr europäische Integration!

21.7.2011 Die Euro-Staaten einigen sich auf die Gründung des dauerhaften „Rettungsschirms“ ESM. Sie beschließen ein zweites Rettungspaket für Griechenland.

1.1.2011 Die drei neuen europäischen Finanzaufsichts-Behörden (ESFS) nehmen ihre Arbeit auf. Sie überwachen Banken, Wertpapiere und Versicherungen sowie betriebliche Altersvorsorge.

26./27.10.2011 Beschluss auf Euro-Gipfel: Griechenland bekommt die Hälfte seiner Schulden erlassen. Der Bundestag hat tags zuvor EFSF-Erweiterung zugestimmt.

4.10.2011 Das sogenannte Sixpack wird von den Finanzministern beschlossen.

28.9.2011 Die Kommission schlägt die Einführung einer Finanztransaktionssteuer vor.


Finanzguru oder unver­mögend?

Griechenland Seit Mai 2010 helfen Euro-Staaten und IWF Griechenland. Im ersten Hilfspaket sind Kredite über 80 Milliarden Euro von den Eurostaaten und 30 Milliarden vom IWF. Das zweite Hilfspaket vom Juli 2011 umfasst 109 Milliarden Euro. Um diese Hilfen aber zu bekommen, muss Griechenland einen strengen Sparkurs fahren.

Der Euro feiert Geburtstag! Zehn Jahre tragen wir ihn schon mit uns rum. Doch wisst ihr eigentlich, was sonst noch so hinter der Gemeinschaftswährung steckt? Testet euer Wissen und findet heraus, ob nicht doch ein kleiner Finanzguru in euch steckt. von Lien Herzog, 20

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In wie vielen Staaten der Europäischen Union (EU) ist der Euro aktuell offizielles Zahlungsmittel? b) 17

a) 22

Welcher Vertrag von 1992 gilt quasi als Gründungsurkunde der Europäischen Union und schuf eine Wirtschafts- und Währungsunion sowie eine Gemeinsame Außenund Sicherheitspolitik?

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IWF

Was ist denn der/die/ das ESM?

Der internationale Währungsfonds ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die die Stabilität des internationalen Währungssystems sichern soll. Ähnlich wie der EFSF hilft er Mitgliedstaaten, die in Not geraten sind, mit befristeten Krediten, die an bestimmte Auflagen gebunden sind.

a) Enzymbiotisches Schweinemalaria. Das ist diese Krankheit, durch die Schweine verrückt werden.

b) Steht für den Europäischen Stabilitätsmechanismus. Maßnahme, mit der die Länder der Europäischen Union

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Die auf den EuroBanknoten abgebildeten Bauwerke sind typische architektonische Beispiele ausgewählter Epochen. Aus welchen Ländern stammen sie?

a) Der Vertrag von Mannheim b) Der Vertrag von Malaga c) Der Vertrag von Maastricht

den Euro nachhaltig stärken. Der ESM löst im Sommer 2012 den bisherigen Euro-Rettungsschirm ab.

Ratingagentur

c) Abkürzung für Europäisches

Private Ratingagenturen sagen Käufern von Staatsanleihen, wie wahrscheinlich es ist, dass sie ihr Geld zurückbekommen. Danach richtet sich oft der Zinssatz, für den ein Staat seine Anleihen verkaufen kann. Die EU-Kommission fordert für die Ratingagenturen strengere Vorschriften, transparentere Ratings, eine Haftung bei Fehlern und mehr Wettbewerb.

Säulenmodell. Bezeichnet den Aufbau

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Was haben San Marino, der Vatikan und Monaco gemeinsam?

a) Aus keinem. Die Bauwerke gibt

der Europäischen Union und die wichtigsten Organe, auf die sie sich stützt (Europäische Kommission, Europäisches Parlament, Europäischer

es nicht. Nicht, dass es zu Eifersüch-

a) Sie gehören nicht zur Euro-Zone,

teleien zwischen den Euro-Ländern

nutzen aber den Euro als offizielles

kommt...

Zahlungsmittel und haben jeweils ihre

b) Aus allen Euro-Ländern – jeder

eigene Münzprägung.

bekommt ein Stück vom Kuchen.

b) Sie gehören zur Euro-Zone, haben

c) Aus Deutschland, weil in Frankfurt

aber keine eigene Münzprägung.

Rat, Ministerrat).

am Main die Europäische Zentralbank

c) Sie gehören nicht zur Euro-Zone, ha-

sitzt und über den Euro wacht.

ben aber von Frankreich den Franc als gemeinsame Währung übernommen.

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Im Geldbeutel tummeln sich meistens Euro-Münzen aus verschiedenen Ländern. Doch welches Land prägt die meisten Münzen?

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1999 gab es den Euro...

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Fertig machen zum Endspurt: Welches ist das Land, das zuletzt den Euro eingeführt hat?

Sixpack Das sind sechs europäische Gesetze, die seit Dezember 2011 in Kraft sind, um die europäische Wirtschaftsund Haushaltspolitik aller Mitgliedstaaten strenger zu überwachen und die Finanzsituation zu stabilisieren.

a) Finnland b) Slowenien c) Estland

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Und zum Abschluss: Was ist der EuroKasper?

a) ...noch nicht. b) ...in Luxemburg, Belgien und den

Staatsanleihen

Niederlanden schon als Bargeld.

a) Italien. Der Vatikan lässt seine

c) ...auf Papier schon, als sogenann-

a) Eine Kasperlefigur, die die Politiker

Euro-Münzen in Rom prägen, in der

tes Buchgeld, aber noch nicht in bar.

während der Finanzkrise aufmuntern

Summe kommt Italien so auf die

Eine Staatsanleihe ist wie ein Kredit, den der Staat aufnimmt. Investoren leihen dem Staat also Geld, das er verspricht, zu einem bestimmten Zeitpunkt plus Zinsen zurückzugeben. Staatsanleihen gelten als recht sichere Investition, da Staaten bekanntlich ihre Bürger dazu zwingen können, Steuern zu zahlen – das können Unternehmen nicht. Die Einschätzung, wie sicher Staatsanleihen gerade sind, wie hoch also die Wahrscheinlichkeit ist, sein Geld auch wieder zu sehen, übernehmen unter anderem die Ratingagenturen.

sollte.

meisten Münzen.

b) Eine Kasperlefigur, die Senioren bei

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b) Frankreich. In den ganzen

Auch zehn Jahre nach der Einführung des Euro soll es in deutschen Haushalten noch eine Menge Deutsche Mark geben. Wie viel?

ehemaligen Kolonien Frankreichs wird mit Euro gezahlt und diese werden in Paris hergestellt.

c) Wir natürlich! Deutschland. Die Bundesrepublik ist das wirtschaftlich

der Einführung des Euros die Angst vor der neuen Währung nehmen sollte.

c) So nennt man den Tiefpunkt der Finanzkrise. Abgeleitet vom „Herzkasper“.

stärkste und gleichzeitig bevölke-

a) Rund 1 Million DM. b) 1,5 Milliarden DM. c) Etwa 13 Milliarden DM.

rungsreichste Land in der Eurozone. Deshalb hat es auch den größten Bedarf an Euro-Münzen.

8./9.12.2011 Die EU-Staats- und Regierungschefs beschließen einen Fiskalpakt mit strengen Haushaltsregeln und automatischen Sanktionen. Nur Großbritannien macht nicht mit.

16.1.2012 Der EURettungsfonds verliert seine Bestnote beim Ranking.

Die Quiz-Auflösung findet ihr auf der nächsten Seite – bitte umblättern!

Februar Ministerrat und Europäisches Parlament prüfen den Jahreswachstumsbericht

April 2012 Die EU-Mitgliedstaaten berichten an die Kommission, was sie umsetzen wollen.

Juni 2012 Empfehlungen werden von Finanzministern und dem Europäischen Rat beschlossen. -> Nationale Parlamente planen ihre Finanzhaushalte.

Fahrplan Europäisches Semester 2012 23.11.2011 Das zweite Europäische Semester beginnt mit dem Jahreswachstumsbericht durch die Kommission.

12.1.2012 Die Ratingagentur Standard & Poors stuft mehrere europäische Staaten herab, darunter Frankreich. Deutschland behält die Bestnote.

30.1.2012 EU-Gipfel beschließt Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin. Nur England und Tscheschien machen nicht mit.

März 2012 Jährliches Gipfeltreffen der EU-Staatsund Regierungschefs, legt Leitlinien für 2012 fest.

Mai 2012 Die EUKommission gibt länderspezifische Empfehlungen.


Außerdem...

Impressum Herausgeber: SPIESSER - die Jugendzeitschrift

Noch mehr Informationen zum Euro, der EU und der Schuldenkrise gibt es auf den Seiten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland:

Projektleitung: Eva Weber Redaktion:

www.eu-kommission.de

Manuel Halbauer

www.facebook.com/eu.kommission

Autoren: Anna Frey, Inga Schörmann, Lien

Anschrift: Unter den Linden 78 10117 Berlin

Herzog, Fabienne Kinzelmann, Alexandra Sturm Fotografen:

Tel.: 030 2280 2000

Frank Grätz, Tony Haupt, Jean Scheijen/SXC

Lust am Erasmus-Austauschprogramm teilzunehmen? Dann hier klicken:

Grafik: Ronny Pietsch, Juliane Dorn

eu.daad.de

FALSCHes übers GELD Der Euro kommt uns viel teurer als die gute alte Mark, Arbeitnehmer in den Krisenstaaten sind faul und die Deutschen zahlen nur drauf? Alles Stammtischweisheiten – hier erfahrt ihr die Wahrheit. von Fabienne Kinzelmann, 19

Die Südeuropäer zahlen jetzt für ihre Faulheit!

Fragen und gewinnen:

Das Vorurteil: Die Griechen haben‘s gut – Sonne, Strand, viel Urlaub und früh in Rente. Die Realität: Bei einem gesetzlichen Rentenalter von

„Auf welche Frage zu Wirtschaft und Finanzen habt ihr noch keine Antwort gefunden?“

65 gehen zum Beispiel die Männer in Griechenland durchschnittlich mit 61,9 Jahren in Rente und damit etwas später als die deutschen Männer (61,8 Jahre). Auch die Spanier (61,8 Jahre) und Portugiesen (67 Jahre) legen nicht eher die Beine hoch. Und bei den gesetzlichen Urlaubstagen liegen die Spanier und Portugiesen mit 22

Schreibt uns, was ihr schon immer m um über den Euro, die Schuldenkrise oder D g: un ein anderes Wirtschaftsthema wissen d l bi wolltet. Die Vertretung der Europäischen Ab Kommission in Deutschland antwortet auf eure Fragen im nächsten SPIESSER. Unter den Teilnehmern verlosen wir zwei Überraschungspakete im Europa-Expertenkoffer – auf SPIESSER.de/gewinnen y

Tagen und die Griechen mit 20 noch hinter den Deutschen, die durchschnittlich 24 gesetzliche Urlaubstage haben.

Zahlmeister Deutschland Eine gute Beziehung beruht vor allem auf Gegenseitigkeit. Wenn einer aber mehr gibt, als er nimmt (oder nehmen kann), ist das auf Dauer ungesund. Manch Deutscher ärgert sich deswegen über die EU – zahlen die Deutschen doch gefühlt nur drauf. Dabei nutzt keinem Land der Handel

Finanzquiz-Ergebnis

innerhalb der EU mehr als Deutschland. Kein anderes europäisches Land profitiert vom Handel innerhalb der EU wie Deutsch-

8-10 Punkte: Finanzguru

4-7 Punkte: Euro-Lehrling

0-3 Punkte: Un-Vermögender

land: Rund 60 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen in EU-Länder, und das schafft Arbeitsplätze im Inland. Jeder sechste

Krise hin oder her, in Sachen Euro

Ihr habt ein Basiswissen, was die

Mit euch würde die Währungsuni-

und Finanzen kann euch keiner das

Finanzpolitik, die EU und den Euro

on den Bach runtergehen. Noch

Wasser reichen. Ihr wisst genau,

angeht, allerdings gibt es noch

mal ganz langsam: Da gibt‘s so

was sich in eurer Brieftasche

einige Lücken. Anlässlich des

was, das nennt sich Euro und

tummelt und kennt auch jedes

zehnten Geburtstags des Euro

befindet sich in euren Geldbeu-

noch so kleine Münz- und Schein-

könntet ihr euch noch mal einge-

teln. Ihr benutzt ihn täglich. Also

Geheimnis. Vielleicht solltet ihr mal

hend mit dem Geburtstagskind

wird es vielleicht mal Zeit, dass ihr

bei der EZB anklopfen und euch als

auseinandersetzen. Ansonsten:

euch mit ihm beschäftigt. Macht

Den Krisenstaaten Spanien, Irland und

Schatzmeister-Anwärter vorstellen.

Weiter so!

das Quiz am besten noch einmal.

Griechenland wird unterstellt, sich hoch

deutsche Job hängt direkt oder indirekt mit dem Export in die EU zusammen.

Die Krisenstaaten konnten noch nie haushalten!

verschuldet zu haben, nur mit Tricks in die

Punktetabelle

Europäische Währungsunion gelangt zu sein und heute vor dem Staatsbankrott zu

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stehen. Griechenland schaffte tatsächlich nur mit geschönten Haushaltszahlen den Beitritt zur Eurozone. Aber heutige Sorgenkinder wie Irland und Spanien galten bis zur

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für andere EU-Staaten. Ihre Staatsschul-

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Prozent, in Deutschland und Frankreich lag

Finanzkrise 2008 als europäische Vorbilder

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denquote lag 2007 bei 19,8 bzw. 30 sie dagegen bei 38,6 bzw. 52,1 Prozent.


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