sisterMAG Ausgabe 13

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Anna 148

Als ich mein erstes Kind erwartete, war alles schön. Der Bauch war schön, die Ultraschallbilder waren schön, das Leben war schön – wir waren rundum glücklich. Und was für ein Segen, das Baby und ich waren gesund! Dachte ich. Denn zu Beginn des letzten Schwangerschaftsdrittels wurde bei einer Routineuntersuchung eine sogenannte Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Meine Welt stürzte ein. Ich fühlte mich schuldig und dachte sofort, ich hätte die erhöhten Zuckerwerte selbst verschuldet, dabei hatte ich doch so auf meine Ernährung geachtet und alle Regeln befolgt, die Schwangere so befolgen sollten. Dennoch traf es mich und ich musste von nun an alle meine Gewohnheiten der neuen Situa­ tion anpassen. Schließlich wollte ich

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auf keinen Fall die Gesundheit meines Babys gefährden, das unter erhöhten Zuckerwerten zu leiden gehabt hätte. Also fing ich an, mich kohlehydratarm zu ernähren und nach jeder Mahlzeit meinen Blutzucker zu messen. Ich stellte schnell fest, welche Lebensmittel meine Werte ansteigen ließen: Weißmehl, Pasta, weißer Reis, bestimmte Obstsorten und natürlich Zucker in jeder Form. Ich fing an, meine Mahlzeiten sehr bewusst anders zu planen: viel Rohkost, Eiweißprodukte und Beeren, gedünstetes und gebratenes Gemüse, Fisch und Fleisch und dafür sehr wenige Kohlenhydrate bzw. mehr von den »Guten«. Ich stellte auf Vollkornprodukte um, verzichtete auf Weißmehl, Zucker und Reis und gewöhnte mir an, vor jeder Mahlzeit


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