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Liebes Publikum,

einmal mehr haben wir uns Großes für Sie vorgenommen: Im Januar und Februar öffnet sich der Vorhang für Richard Wagners Opus Magnum, »Der Ring des Nibelungen«. Am Pult der Sächsischen Staatskapelle steht Chefdirigent Christian Thielemann; ein erstklassiges Solist*innen-Ensemble und der Sächsische Staatsopernchor werden auf unserer Bühne in der legendären Inszenierung von Willy Decker zu erleben sein! Einmal mehr wird die Semperoper Dresden damit zum Anziehungspunkt für ein wagnerbegeistertes internationales Publikum und so ein wenig Festspielatmosphäre in die Stadt bringen. Für dieses »Semper!-Magazin« haben wir unser Ensemblemitglied, Kammersängerin Christa Mayer, die in Willy Deckers Inszenierung von Anbeginn in verschiedenen Rollen mitgewirkt hat, zu ihrer Sicht auf das Werk und die Inszenierung befragt. Lesen Sie ab Seite 29, was es mit dem Wagner-Zitat »Ich bin ihnen gut, diesen untergeordneten Wesen in der Tiefe« auf sich hat, und wie Christa Mayer ihre verschiedenen Rollen in »Der Ring des Nibelungen« mit unterschiedlichen Dirigenten erlebte. Darüber hinaus verrät die Sängerin, wie wohltuend es für sie in unserer durchgetakteten, schnelllebigen Welt ist, zu den Aufführungen ganz auf die Musik und das Bühnengeschehen fokussiert zu sein.

In Semper Zwei wiederum schaffen wir Raum für ein Werk der jüngeren Zeit.

Aribert Reimanns »Die Gespenstersonate« wird Mitte Februar in der Inszenierung von Corinna Tetzel und unter der Musikalischen Leitung von Yura Yang ihre Dresdner Erstaufführung erleben und damit ein Stück zeitgenössisches Musiktheater und gleichzeitig eine kluge und scharfsinnige Gesellschaftsanalyse. Lesen Sie ab Seite 13 mehr zu dieser 1984 uraufgeführten Oper nach der literarischen Vorlage von August Strindberg und wagen Sie mit unserem Gastautor Dr. Harald Lamprecht einen »Blick hinter den Vorhang« einer vermeintlich entzauberten Welt. Und noch eine selten gespielte Oper bereiten wir für Sie vor: Giuseppe Verdis »Attila« in konzertanten Aufführungen mit einem erlesenen Sänger*innen-Ensemble. Pandemiebedingt musste diese Aufführungsserie im Dezember 2020 entfallen, nun endlich aber steht diese selten zu hörende Oper mit ihren faszinierenden Orchesterfarben, großartig angelegten Chorszenen und ihrer packenden Geschichte auf dem Spielplan der Semperoper.

Last but not least hebt sich der Vorhang für die Kinderoper »Das schlaue Gretchen« noch pünktlich zur (Vor-)Weihnachtszeit. Regisseurin Andrea Kramer wird, nach ihrer gefeierten Inszenierung von »Schneewitte«, diese Oper für alle ab acht Jahren in Szene setzen – freuen Sie sich auf diese Neuproduktion der Jungen Szene!

Wir wünschen Ihnen an dieser Stelle besinnliche Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr. Bleiben Sie uns treu oder entdecken Sie uns wieder – es lohnt sich!

Ansichten aus der Ballettproduktion

»Romeo und Julia« von David Dawson

Seite 4

Kammersängerin und Ensemblemitglied

Christa Mayer erinnert sich an zwei Jahrzehnte »Der Ring des Nibelungen«

Seite 28

Die Kinderopern »Nils Karlsson Däumling« und »Kirsas Musik« unterwegs in Kindertagesstätten

Seite 56

Die Capell-Virtuosin der Sächsischen Staatskapelle Dresden der Konzertsaison 2022 / 23 –

Julia Fischer

Seite 36

Aribert Reimanns Kammeroper

»Die Gespenstersonate« feiert in Semper Zwei in einer Inszenierung von Corinna Tetzel ihre Dresdner Erstaufführung

Seite 12

NAHAUFNAHME

Auf hohen Hacken

Seite 11

OPER IN ZAHLEN

»Ariadne auf Naxos«

Seite 33

5. SYMPHONIEKONZERT

Olga Neuwirths »Dreydl«

Seite 38

INTERNATIONALER

FRIEDENSPREIS

Ehrung für Daniel Libeskind

Seite 48

HISTORISCHES ARCHIV

Therese Malten als Brünnhilde

Seite 51

PREMIERENREZEPT

Ein gespenstisches Gebäck

Seite 54

SEMPER SOIREE »LIFE’S A PUDDING FULL OF PLUMS«

Seite 55

SPIELPLAN

Seite 58

IMPRESSUM

Seite 67

ZU GUTER LETZT

»Rheingold zum Geburtstag«

Kolumne von Katharina Adler

Seite 68