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Wanderzeit

Bergwandern ist kein Spaziergang

WANDERN UND BERGWANDERN In der Schweiz locken 65’000 km gut gepflegte Wanderwege. 24’000 km davon sind Bergwanderwege, die schönsten Naturlandschaften der Schweiz. Das weltweit einmalige Angebot gehört zu den Erfolgen des Verbands Schweizer Wanderwege mit seinen 26 kantonalen Wanderweg-Organisationen. Seit 1934 setzt er sich für ein attraktives, sicheres, einheitlich signalisiertes Wanderwegnetz in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ein.

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RISIKO UNTERSCHÄTZT, FÄHIGKEIT ÜBERSCHÄTZT Doch Gefahren lauern oft nur einen Schritt entfernt: ausrutschen und stolpern. Immer wieder kommt es in den Bergen zu heiklen Situationen, weil Risiken unterschätzt, eigene Fähigkeiten überschätzt und zu anspruchsvolle Routen gewählt werden. Jedes Jahr sterben im Schnitt 42 Menschen aus der Schweiz beim Wandern und Bergwandern, rund 30’000 verletzen sich - davon 5’000 schwer oder mittelschwer. Was vielen dabei nicht bewusst ist: Bergwandern ist anspruchsvoll und kein Spaziergang. Wer in den Bergen entlang von weiss-rot-weiss markierten Routen wandert, muss fit, trittsicher und schwindelfrei sein. Mit den Tipps der BFU gehen Sie Gefahren aus dem Weg. DIE WICHTIGSTEN TIPPS FÜR BERGWANDERUNGEN • Wanderung sorgfältig planen • Passende Ausrüstung wählen • Unterwegs aufmerksam bleiben

WANDERUNG PLANEN Gerade bergwandern ist anspruchsvoller, als man denkt. Aber auch auf einer «normalen» Wanderung kann die sorgfältige Vorbereitung der Wanderroute vor unliebsamen Überraschungen schützen. • Route, Zeitbedarf und -reserven sowie

Ausweichmöglichkeiten planen • Anforderungen der Wanderung, Wegverhältnisse und

Wetter berücksichtigen • Dritte über Tour informieren – insbesondere, wenn man allein aufbricht >>>

WELCHE WANDERUNG IST FÜR MICH GEEIGNET? Wer seine Wanderung geniessen will, sollte sich nicht überfordern. Deshalb die eigenen Fähigkeiten und die Fähigkeiten der Wandergruppe realistisch einschätzen und die Planung darauf abstimmen. Als Faustregel zur Berechnung der Wanderzeit ohne Pausen gilt: • Aufstieg: 15 Minuten für 100 Höhenmeter plus 15 Minuten für jeden Kilometer Horizontaldistanz • Abstieg: 15 Minuten für 200 Höhenmeter plus 15 Minuten für jeden Kilometer Horizontaldistanz Eine Bergwanderung sollte sorgfältig geplant und die Route den eigenen Fähigkeiten entsprechend gewählt werden.

SICHER ÜBER STOCK UND STEIN Die Wander-Wegweiser geben Aufschluss darüber, wie anspruchsvoll verschiedene Strecken sind. Bergwanderwege (weiss-rot-weiss markiert) sind teilweise steil, schmal und exponiert. Sie erfordern Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und man sollte einigermassen fit sein. Wer eine schwierige Tour unternimmt, tut das am besten zu zweit oder in einer Gruppe. MIT DER RICHTIGEN AUSRÜSTUNG Beim Wandern und Bergwandern ist gute Ausrüstung Pflicht. Dazu gehört auch, von Kopf bis Fuss, die passende Ausrüstung zu wählen: Feste Wanderschuhe mit griffigem Profil, warme, wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz. In den Rucksack kommen: ein voll aufgeladenes Handy, aktuelles Kartenmaterial – offline oder auf Papier: auch das Handy kann mal aussteigen oder keinen Empfang haben, Proviant, Notfallapotheke und Rettungsdecke.

UNTERWEGS AUFMERKSAM BLEIBEN Wer müde ist, ist weniger trittsicher. Deshalb beim Wandern und Bergwandern regelmässig rasten, trinken und essen. Sind Sie noch im Zeitplan? Ist das Wetter gut? Passen die Wegverhältnisse? Ist die Wandergruppe noch in guter Verfassung? Falls nein, rechtzeitig umkehren oder eine alternative Route wählen.

•• text: marco zimmermann fotos: franziska marty

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