Pfabü Nr. 128

Bausteine einer lebendigen Pfarrei

Pfarreibulletin St. Peter und Paul St. Ulrich

Oktober – November 2017

Editorial

Liebe Leserin Lieber Leser Pfarreibulletin 128

❱ Impressum Herausgeber Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich Winterthur Auflage 2600 Exemplare EmpfängerInnen Angehörige der Pfarreien Redaktion / Gestaltung Otto Dudle |odu Hugo Gehring |hug Andrea Holenstein |aho Rainer Holenstein |rho Michael Kolditz |mik Giovanni Schäfli |gio Redaktionsadresse Andrea Holenstein Lärchenstrasse 34 8400 Winterthur Telefon 052 203 11 81 Mail: andrea.holenstein @greenmail.ch PC-Nr. 84-44650-2 Adressverwaltung Pfarramt St. Peter und Paul Telefon 052 269 03 70 Pfarramt St. Ulrich Telefon 052 269 03 80 Druck und Versand Sailer Druck Medien GmbH 8402 Winterthur Erscheinung viermal jährlich

Mit dieser Ausgabe möchten wir Sie auf eine ganz besondere Entde­ckungs­ reise mitnehmen. Eine Reise, die uns an die Frage heranführt: «Was macht eine Pfarrei aus? Was ist das Besondere an unsereren Pfarreien?»

Ich denke, das Einmalige an unseren Pfarreien sind all jene, die zu un­ seren Pfarreien gehören und alle helfenden Hände in den verschiedensten Bereichen. All das sind für mich die Bausteine einer lebendigen Pfarrei.

Aus dieser Überlegung heraus, sind wir von der Redaktion der Meinung sechs Jahre nach dem Jahr der Freiwilligen wieder einmal einen ausführ­ lichen Blick auf alle Bausteine unserer lebendigen Pfarreien zu werfen.

All die Bausteine, die unsere Pfarreien zu den besonderen Orten machen, die sie sind und wo man sich gut fühlt.

Wir möchten in dieser Ausgabe unsere Bausteine sichtbar werden lassen, so dass Sie als Leserin und Leser einen Eindruck bekommen, was für ein reichhaltiges Angebot wir in unseren Pfarreien haben. Dieses Sichtbarwerden drückt unseren Dank aus für die unzähligen Stunden, die von den vielen freiwillig engagierten Mitgliedern der Pfarreien übers Jahr geleistet werden. Ohne deren Einsatz wäre und ist ein Pfarreileben in diesem Ausmass, wie wir es erleben, gar nicht möglich.

Vielleicht finden Sie, liebe Leserin und lieber Leser, eine Gruppie­rung in der Sie sich gerne einbringen möchten. Oder Sie entdecken beim Lesen dieser Ausgabe Gruppierungen und Einsatzgebiete, die Sie bis jetzt gar nicht bewusst in den Bereich «Freiwilligen-Engagement» eingeordnet haben.

Bevor Sie nun mit der Entdeckungsreise beginnen, möchte ich Sie noch auf ein paar kleine Dinge aufmerksam machen. In dieser Ausgabe erwähnen wir die musikalischen Gruppierungen, wie Chöre und Musik­gruppen, nicht. Dies hängt damit zusammen, dass wir unsere letzte Aus­gabe wegen des Kirchenchorjubiläums ganz und gar diesen Gruppie­ rungen gewidmet haben. Auch würde der Platz ansonsten in dieser Ausgabe nicht reichen.

Wir sind natürlich bemüht möglichst allen Gruppierungen in dieser Ausgabe einen Platz zu geben, um so die grosse Vielfalt zu zeigen.

Viel Spass bei der Entdeckungsreise und beim Lesen.

Für die Redaktion

Michael Kolditz

«Es macht einfach Freude» odu | Ausser den «Organisierten», die im Rahmen eines Vereins bzw. einer Gruppierung bestimmte Dienste über­ nehmen, gibt es in der Pfarrei auch jene «Ad-hoc»-Freiwilligen, die oft zu einem «Ämtli» gekommen sind, weil sie sich einmal spontan für eine Aktion bereit erklärt hatten. Einigen von ih­ nen hat die Pfabü-Redaktion ein paar Fragen zu ihrem Engagement gestellt.

Ostertrunk Andrea Holenstein organisiert seit fünf Jahren zusammen mit einigen FamA-Kolleginnen den Ostertrunk (mit Eiertütschen) nach der Osternachtsfeier.

Ihre Hauptaufgabe als Verantwortliche beschreibt sie so: «Etwa einen Monat vor dem Anlass frage ich einige FamAs an, ob sie bereit seien, am Ostertrunk beim Tischdecken, Ausschenken oder Aufräumen mitzuhelfen. Zudem ko­ ordiniere ich mit dem Sakristan das Bereitstellen der Getränke und Tische im Pfarreiheim, bestelle Brote und Ostereier (die dieses Jahr von den Frauen PP gefärbt wurden) und spreche die Dekoration ab. Der Ostertrunk bie­

tet uns Gelegenheit, als Gruppe FamA in Erscheinung zu treten.»

Unti-Plauschnachmittag Zu den Freiwilligendiensten, die Regina Gisler leistet, grossteils seit vielen Jahren, gehört die Mithilfe am Erlebnismorgen mit den Erstkommunionkindern, beim Unti-Plauschnachmittag, am FirmApéro oder bei der Zubereitung des Roratefrühstücks. Am katechetischen Spielnachmittag, der das Unti-Jahr abschliesst, betreut sie einen Posten, wo die Kinder in Gruppen das im Unterricht Gelernte wie auch ihre Geschicklichkeit beweisen können.

«Es macht einfach Freude, zu erle­ ben, wie begeistert und aufgestellt die Kinder ihre Aufgaben angehen.

Die Stimmung und Zusammenarbeit unter allen Beteiligten ist immer sehr schön.» Unvergesslich ist Regina Gisler ein Rorate-Zmorgen, an dem die Kaffeemaschine streikte und darob im Team einen Moment lang leichte Panik aufkam.

Castagnata An der Vorbereitung des Ro­ra­te­früh­ stücks ist auch Beatrix Müller betei­ ligt, darüber hinaus macht sie an der Castagnata und an Pfarrei-Apéros mit.

«Bei der Castagnata, im Anschluss an den Mitenand-Gottesdienst, kümme­ re ich mich um die Tischdekoration und die aus Zeitungen gefalteten Marronitüten. Die Getränke bestelle ich beim Sakristan, die Marroni bei der Missione Cattolica Italiana; deren

Bausteine einer lebendigen Pfarrei

«Ad-hoc»-Freiwillige

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Eines der grossen Osterneste am Ostertrunk

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«Ad-hoc»-Freiwillige

❱ Pfarrei-Apéro

Mitglieder sind für das Marronibraten zuständig. Am Anlass bediene ich die Leute und helfe beim Aufräumen.» Zu den Motiven für ihr Engagement sagt Beatrix Müller: «Ich war schon immer jemand, der gerne mithilft. Meine Einsätze sind im Übrigen gar nicht so häufig.»

Sommernachtsfest Claudia Groth betreut am katecheti­ schen Spielnachmittag einen ParcoursPosten, wie Regina Gisler. Ausserdem beteiligt sie sich an der Vorbereitung der Familiengottesdienste. Viele Pfarreiangehörige dürften sie wohl zu­ sammen mit Vreni Morf als Schöpferin origineller Kreationen zur Dekoration des Sommernachtsfests kennen. Über sich selbst sagt sie: «Ich bin sehr ger­ ne kreativ, und es ist mir ein Anliegen, zu zeigen, dass die katholische Kirche auch einladend und fröhlich sein kann.

Die vielen positiven Rückmeldungen und die Offenheit gegenüber neuen Ideen in unserer Pfarrei machen es mir einfach, mich zu engagieren.» Ein persönliches Highlight war für Claudia Groth das Schattenspiel am Familien­

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Die schön dekorierten Tische am Sommernachtsfest 2017

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gottesdienst an Weihnachten 2012.

«Nach einer solchen Feier mit dem Friedenslicht nach Hause zu ge­hen, finde ich ein wunderschönes Gefühl.»

Fotografieren, Adventsaktion Auch zwei Männer sollen hier zu Wort kommen: Das Multitalent Giovanni Schäfli, in St. Ulrich beheimatet, ist in der Pfarrei St. Peter und Paul vor allem als Fotograf bei diversen Festen sowie als Wanderleiter in den Seniorenferien bekannt. «Dies sind Bereiche, die mir liegen und die mir die Mitmenschen näherbringen.»

Ueli Brüll betätigt sich bei der Adventsaktion, beim Taizégebet und als Gastgeber in der Wochenendstube.

«Das pfarreiliche Engagement macht für mich Sinn und erfüllt mich mit Freude.» Sein Fazit nach einer IndienReise, auf der er im Frühjahr 2017 ein durch die Adventsaktion unterstütz­ tes Schulprojekt besuchte: «Hier wird selbstlos grosse und wirksame Arbeit geleistet.» Positiv fällt auch das Urteil über die Gäste der Wochenendstube aus: «Sie vermögen den eigenen Lebensstil zu relativieren.»

«Die KirchenordnerInnen – eine tolle Truppe!» hug | Seit 35 Jahren ist er dabei und seit über einem Vierteljahrhundert trägt Walter Hercigonja die Verant­ wortung für die Freiwilligen, die sich als Kirchenordnerinnen und Kirchen­ ordner zur Verfügung stellen. Er tut dies leidenschaftlich gern und mit gros­ser Sorgfalt und Präzision. Im Ge­ spräch erzählt er von diesem Amt und seiner Aufgabe.

Die 13 Frauen und Männer, die zurzeit diesen Dienst tun, werden von ihm monatlich zu etwa zwei Sonntagsgottesdiensten eingeteilt, wobei er Wünsche entgegennimmt.

Die so erstellte Einsatzliste verschickt das Sekretariat. Eventuelle kurzfristige Verhinderungen lösen die Beteiligten untereinander durch Abtauschen.

Vor dem Gottesdienst holt der zum Dienst Bestimmte zwei bis vier Opferkörbchen für die Kollekte aus der Sakristei und steckt sich meist das Schild «Kirchenordner» an. Dann stellt er sich hinten in die Kirche, schaut, ob die Fenster geschlossen sind und es nirgends Durchzug gibt und verteilt, wenn nötig, Zettel in die Bänke. Wenn die Kirche voll ist, verschafft er sich einen Überblick, wo freie Plätze vorhanden sind und leitet später Kommende dorthin. Bei der Gabenbereitung wird das Opfer

eingezogen. Vorn und beim Bank elf werden die Körbchen durchgegeben.

Der Ordner begleitet das Durchreichen mit seinem aufmerksamen Blick auf seinem Gang nach hinten und stellt die mit Spenden gefüllten Körbchen auf den Seitenaltar rechts.

Die am häufigsten an Ordner ge­ stellte Frage ist die nach der Toilette, die sich in der Sakristei befindet.

Manchmal erweist es sich als hilf­ reich, jemanden dorthin zu begleiten.

Es kann auch vorkommen, dass ein Ordner Eltern mit einem schreienden Kleinkind vorschlägt, einen Moment nach draussen zu gehen.

Die grössten Herausforderungen stellen die Feiertage mit einer gros­ sen Anzahl Kirchenbesuchenden dar: Weihnachten, Ostern, Erstkommunion und Firmung. Da sind oft zwei Kirchen­ ordnerInnen im Einsatz. Die zusätzli­ chen Stühle hinten dürfen nicht zu früh aufgestellt werden, damit die Leute zuerst in die Bänke gehen, aber auch nicht zu spät, damit das Auf­ klappen nicht stört.

Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder der «tollen Truppe» zu ei­ ner Zusammenkunft, bei der sie sich austauschen und auf ein weiteres Jahr Dienst anstossen. Neuinteressierte sind herzlich willkommen!

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Im Gespräch mit Walter Hercigonja

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Ein Blick in die Gruppe der Minis

Immer in der ersten Reihe sein mik | «Immer in der ersten Reihe mit dabei», das sind unsere Ministrantinnen und Ministranten oder wie sie häufig genannt werden: «Minis». Gerne möch­ te ich Sie einmal zu ihnen mitnehmen und hinter die Kulissen schauen. So erhalten Sie einen Einblick in die Aufgaben eines Minis und erfahren, was diese alles ausser ihrem MiniDienst am Wochenende noch machen.

Um ein möglichst vielseitiges Bild zu erhalten, habe ich mich mit verschie­ denen Minis unterhalten.

Die Hauptaufgabe ist natürlich der Dienst im Altarraum. Hier helfen sie dem Pfarrer und verschönern so auch die Gottesdienste. Die vielen verschiedenen Aufgaben während des Gottesdienstes werden bei den gemein­ samen Mini-Treffs eingeübt. Aber es ist klar, dass immer eine gegenseitige Unterstützung stattfindet. Gerade, wenn ganz neue Minis zum ersten oder zweiten Mal im Gottesdienst vorne stehen.

Was motiviert Kinder und Jugendliche sich als Mini zu engagieren?

Es ist etwas ganz Spezielles vorne im Altarraum mit dabei zu sein. Sich die­ ser besonderen Aufgabe bewusst zu sein und so ein Teil der Feier sein zu können, ist schon toll. Natürlich sind gerade auch die Festgottesdienste zu Ostern und Weihnachten noch einmal ausserordentlich spannend. Auch die Neugier zu wissen, was da vorne pas­ siert und warum es so ist, motiviert.

Daneben sind für die Minis auch die regelmässigen Mini-Treffen, der jährliche Ausflug, die Mini-Feste auf regionaler oder schweizweiter Ebene oder auch das Mini-Lager ganz wichtig.

Denn hier spüren sie, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind und dass ihre lebhafte und lebendige Art ein ganz wichtiger Baustein in der Pfarrei ist.

Immer wieder bringen die Minis im Gespräch zum Ausdruck, wie wichtig ih­ nen die Gruppe und der Zusammenhalt in dieser ist. Sich gegenseitig zu tragen und jeden anzunehmen wie er oder sie ist, das sind Punkte, die ihnen viel bedeuten. Auch das Kennenlernen der Minis aus anderen Pfarreien im Rahmen der überpfarreilichen Veranstaltungen spielt eine grosse Rolle. Generell freuen sie sich immer wieder mit dem Pfarrer im Gottesdienst die Feier lebendig und bunt zu gestalten.

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Die Minis sind auch beim Gottesdienst im Freien immer ganz vorne dabei.

Das erste Mal nach langer Zeit… voller Liebe Ulrike Arens-Fischer | Lektorin war ich schon öfter. Als Jugendliche in meiner Heimatgemeinde, dann in der Studentenkirche, in der ich auch gleich Sakristeidienst versah. Rückblickend war die allererste Motivation die, mei­ ne Angst zu überwinden vor grossen Gruppen sprechen zu müssen. Nicht sehr tiefschürfend, aber nebenbei: Diese Hoffnung erfüllte sich. In der Studentengemeinde war dann der Lektorinnendienst, neben unserer fe­ ministischen Liturgie, die wir kreativ und berührend nur unter Frauen feier­ ten, die einzige Möglichkeit im litur­ gischen Raum als Frau tätig zu sein.

Auch wenn ich Theologie studierte, war ja klar, dass für mich als Frau in der Kirche nur eine äusserst beschränkte Rolle vorgesehen war. Der Ärger und das Hadern darüber sind mittlerweile längst passé.

Mit Freude und gelassen kann ich mich heute wieder in den Dienst der Botschaft Jesu mit meinen Mitteln, meinen stimmlichen Ressourcen und meinem zugewandten Sprechen stel­ len. Trainiert habe ich das ja im sprech­ wissenschaftlichen Studium.

In der Pfarrei St. Peter und Paul also, wo wir uns schon seit ein paar Jahren

«angekommen» fühlen, Lektorin zu sein, ist schön und stimmig, weil mich hier der Gottesdienst immer wieder auf allen Ebenen anspricht: Nicht sel­ ten kommen mir Tränen, weil ich vom Herzen her, geistig, oder durch die Liedtexte zutiefst angesprochen bin.

Ganz besonders aber war das erste Mal Lesen und Kommunion-Austeilen im Juni dieses Jahres.

Nicht nur der Raum um den Altar ergreift mich in eigener Weise. Länger habe ich mich mit den etwas sperrigen Texten im Vorfeld auseinandergesetzt, was wollen sie genau ausdrücken? Wie muss ich lesen, damit der Sinn wirk­ lich rüberkommt. Irgendwann in der Vorbereitung wusste ich es dann. Und im Lesen empfinde ich dieses «durch mich hindurch in die Gemeinde klingt Gottes Wort».

Bei der Kommunion bin ich derart angefüllt mit Liebe zu allen Menschen, die vor mir stehen, denen ich «den Leib Christi» geben darf, dass ich jeden und jede anstrahle und in mir ist nur ein Satz: «Du bist willkommen, genau du bist gemeint». Wunderschön, das so zu erleben. In der Liebe Gottes, die uns alle miteinander verbindet und um den Altar versammelt, zu leben. Das trägt.

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Seit Juni Lektorin in St. Peter und Paul

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Unterschriftensammlungen und Kampagnen sind wichtig

ACAT – eine Stimme für die Menschenrechte Gabriela Milicevic Decker | Jedes Pfarreimitglied kennt die Unter­ schriftensammlungen von ACAT. Denn diese sind ein langjähriger und fester Bestandteil des Pfarreiprogrammes von St. Peter und Paul. Seit nunmehr etwas mehr als zwei Jahren geht das ACATEngagement über die bekannten und bewährten Unterschriftensammlungen hinaus. Das ACAT-Team, bestehend aus Alice Gisler und mir, koordiniert die jähr­ lichen ACAT-Kampagnen und Appelle in Zusammenarbeit mit dem Pfarreiteam.

2017 lancierte ACAT fünf Appelle/ Follow-ups und drei Kampagnen. Etwa zweimal im Jahr werden also zusätz­ lich zu den Unterschriftensammlungen die Kampagnen der Menschen­rechts­ organisation im Gottesdienst thema­ tisiert.

So wurden in den Gottesdiensten vom 1. und 2. Juli anlässlich des In­ter­ nationalen Tags zur Unterstützung der Folteropfer zehn von ACAT ausgewählte Folteropfer namentlich in die Fürbitten

eingeschlossen: Darunter der chine­ sische Bischof James Su Zhimin, 85 Jahre alt, der seit 20 Jahren an einem geheimen Ort inhaftiert ist. Seit seiner Verhaftung im Oktober 1997 fehlt von Su Zhimin jedes Lebenszeichen, auch jede Nachricht an seine Angehörigen.

Eines von vielen Schicksalen, das traurig und wütend zugleich stimmt und uns bewegt, diese Menschen nicht zu vergessen, ihnen eine Stimme zu ge­ ben und uns für sie einzusetzen. Eine Unterschrift kann tatsächlich viel be­ wirken. Wir wissen, dass aufgrund von Interventionen von ACAT Schweiz in den Jahren 2005 bis 2016 13 Personen frei gelassen, vier Todesurteile aufge­ hoben und ein Staat durch den UNOAusschuss wegen Folterung verurteilt wurde.

Für mich ist es jedes Mal ein schö­ner Moment, wenn ich höre, wie Pfarreimitglieder beim Verlassen des Gottesdienstes sagen: «Du, wir müssen noch unterschreiben. Das ist wichtig.»

ACAT – die Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter ist eine Menschenrechtsorganisation, die zum Ziel hat, Folter und Todesstrafe weltweit und vollständig abzuschaffen. Sie setzt sich für Gefolterte und zum Tod Verurteilte ein – unab­ hängig von deren Ideologie, Religion, Ethnie oder anderen Eigenschaften und ungeachtet ihrer an­geblichen oder tatsächlichen Straftat.

Sieben Freiwillige engagieren sich für den Filmkafi

Vorbereitung des Filmkafis vom Juli Alice Bosshard-Walt | Der FilmkafiNachmittag mit Kinobesuch und an­ schliessendem Gespräch ist ein Angebot von der Stadtkirche Winterthur und der Pfarrei St. Peter und Paul. Mit gros­ sem Engagement wählt die FilmkafiVorbereitungsgruppe alle zwei Monate aus dem aktuellen Kinoprogramm ei­ nen Film aus.

Etwa zehn Tage vor dem FilmkafiTermin planen wir, welche ein bis zwei Filme vor dem gemeinsamen Kinobesuch am Donnerstagnachmittag in der Vorwoche individuell angese­ hen werden. Danach tauschen wir sehr ausführlich unsere Eindrücke und Meinungen über die verschiede­ nen Filme in einem Sitzungszimmer im alten Pfarrhaus bei der Stadtkirche aus.

«Return to Montauk» oder «Es war einmal in Deutschland…» stehen diesmal zur Wahl.

Der eine Film, die Geschichte eines Schriftstellers und seinen Liebesbeziehungen, mit Motiven aus Max Frischs Erzählung «Montauk», fin­ den wir gut gespielt und die Frauen gefallen. Die egozentrische Haltung des Mannes hingegen empfinden, be­ gründet durch persönliche Erfahrungen in ihrem familiären Umfeld, zwei in unserer Runde derart negativ, dass sie diesen Film keinesfalls am FilmkafiNachmittag nochmals sehen möchten.

Der andere Film, die Geschichte über sechs jüdische Flüchtlinge 1946 in einem US-Transitlager in Frankfurt, basierend auf den autobiografi­ schen Romanen «Die Teilacher» und «Machloikes» beeindruckt uns sehr.

Als begabter Geschäftsmann versu­ chen David Berman (gespielt von Moritz Bleibtreu) und seine Freunde als Hausierer für Wäsche möglichst viel Geld für ihr künftiges Leben in Amerika zu verdienen. Mit erstaunlich viel Charme, Witz und Humor wird der Alltag dieser Protagonisten gezeigt.

Immer wieder scheinen aber auch furchtbare Erlebnisse vergangener Jahre durch.

Auch diesem Film können nicht alle zustimmen. Wie immer ist es ein demo­ kratischer Entscheid, zu welchem Film wir einladen, wer das Gespräch mode­ riert und Hintergrundinformationen beisteuert.

Unser Angebot wird geschätzt, auch an diesem heissen Sommertag kommen 30 Personen ins Kino. Das angeregte Gespräch nach dem deutschen Film zeigt, dass wir eine gute Wahl getrof­ fen haben.

Die sieben Freiwilligen der FilmkafiVorbereitungsgruppe, durch gute Zusammenarbeit und freundschaftlich verbunden, freuen sich, demnächst zum 100. Filmkafi einladen zu können!

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Das FilmkafiTeam beim «Jubi­ läumsreisli» auf die Petersinsel am 30. August.

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Besuchsdienst für Geburtstags- und Altersheimbesuche

Eine persönliche Erfahrung Thomas Biri | Als ich vor ein paar Jahren mein Arbeitspensum reduzierte, fragte ich beim Sozialdienst der Pfarrei nach einer Freiwilligenarbeit. Die damalige Sozialarbeiterin Hedi Blum erzählte mir daraufhin vom Besuchsdienst für ältere Pfarreiangehörige. Sie betonte, dass ich nur Tätigkeiten übernehmen solle, die mich ansprechen und bei denen ich mich wohlfühle. Da ich mich ger­ ne mit älteren Menschen austausche, entschied ich mich für diese Aufgabe.

Für mich sind diese Begegnungen eine Bereicherung. Man erhält Einblick in das Leben von Menschen, die noch Zeiten der Knappheit, Krisen und Kriege erlebt haben, aber auch ein

Der Besuchsdienst wird zurzeit von 17 engagierten Personen getragen. Es sind fast ausschliesslich Frauen, die diesen Dienst, zum Teil schon seit vielen Jahren, ausüben.

Laut Statistik vom letzten Jahr waren es 41 Altersheimbesuche, 96 regelmässige Begleitungen und 35 Geburtstagsbesuche. Für die Geburtstagsbesuche setzen sich die Freiwilligen jährlich einmal zusammen und teilen sich die zu Besuchenden auf.

Besucht werden Jubilare ab 85 Jahren. Idealer­weise werden sie von jemandem besucht, der sie persönlich kennt.

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Aufwachsen in einer stilleren Welt mit viel Natur.

Ich kündige meine Besuche jeweils telefonisch an und erhielt bisher noch keine Absagen. Auch Leute, die kaum mehr einen Bezug zur Kirche haben, freuen sich sichtlich, dass man an sie denkt und sie spüren, dass sie nach wie vor Teil einer Gemeinschaft und nicht vergessen sind. Das kleine Präsent, welches wir mitbringen, ist Nebensache.

Mein schönstes Erlebnis war die Begleitung eines Bewohners eines Altersheims. Er war vom unerwarte­ ten Tod seiner Frau völlig überrascht worden und hatte dadurch zum Teil die Orientierung verloren. Ich besuchte ihn wöchentlich und es entwickelte sich eine Vertrautheit mit einem wunder­ baren Menschen. Nach mehr als einem halben Jahr unserer Kontakte war ihm ein sanftes Entschlafen gegönnt. Im Nachhinein erfuhr ich von einem seiner Söhne, dass er nur noch von unseren Begegnungen gesprochen und seit den Besuchen wieder Lebensfreude gezeigt habe.

Beim Freiwilligendienst sollte man sicher nicht von der Erwartung ausge­ hen, dass man stets auf Dankbarkeit stösst. Das darf nicht der Antrieb für eine solche Tätigkeit sein. Umso schö­ ner für mich, dass ich bei meiner ers­ ten Begleitung auf so viel Gegenliebe gestossen bin.

Engagiert im Leitungsteam der Frauen PP

Aktuarin seit einem Jahr Ute Munz | Wenn ich in einer Runde von verschiedenen Personen gefragt werde, was ich beruflich mache, dann erwähne ich zuerst, dass ich Mutter von zwei Kindern bin. Ich erkläre, was ich in meiner eigenen Praxis anbie­ te und dann erzähle ich von meiner Freiwilligenarbeit für die Kirche. Und wenn ich sage, dass ich Aktuarin des kirchlichen Frauenvereins bin, muss mein Gegenüber die nächste Frage gar nicht stellen. Ich kann sie bereits in den Augen und der Mimik lesen.

Aber sie kommt garantiert: «Aktuarin?

Frauenverein? Ist das nicht wahnsinnig verstaubt?» Nein, gar nicht! Das ein­ zig «Verstaubte» daran sind wohl die Vorschriften, wie eine Sitzung ablaufen und wie ein Protokoll gegliedert sein muss. Aber diese Vorschriften gelten für den angesagtesten Dance-MoveVerein ebenso wie für unseren bald 125-jährigen Frauenverein. Da macht die Bürokratie keinen Unterschied.

Unser Jahresprogramm ist bunt gemischt und wird jedes Jahr im Spätsommer von allen Interessierten gemeinsam gestaltet. Mit der «offenen Sitzung», wie wir sie nennen, sind uns vielseitige Ideenvorschläge gewiss.

So können wir unsere traditionellen Programmpunkte mit einmaligen wun­ derbar ergänzen und es entsteht ein Jahresprogramm, welches für jede Frau etwas bietet. «Ganz schön innovativ, diese offene Sitzung», findet dann anerkennend mein Gegenüber, fragt aber trotzdem nach, warum ich mir diese unbezahlte Arbeit antue. Weil es Spass macht. Weil ich Wertschätzung

erfahre. Und weil mir viel Verständnis von den anderen Frauen entgegen­ gebracht wird. Nicht wenige haben irgendwann einmal ebenfalls ein Amt bei den Frauen PP innegehabt.

Spannend sind auch immer wieder die Gespräche mit den langjährigen Mitgliedern, denn aus ihnen spricht so viel Erfahrung, Erinnerung und Erlebtes. Wenn ich an einem Anlass mit einer der Langjährigen ins Plaudern komme und sie eben genau von diesen früheren Erlebnissen und Erinnerungen erzählt, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Und wenn sie dann sagt: «Ach, jetzt habe ich dich sicher gelangweilt mit meinem Geschwätz», dann kann ich nur entgegnen: «Nein, nicht im Geringsten, ganz im Gegenteil.» Dann sehe ich in ein glitzerndes Augenpaar, die Mundwinkel zucken leicht und deu­ ten ein verschmitztes Lächeln an und genau diese Momente bereichern meine Freiwilligenarbeit und lassen sie mich gerne und mit viel Freude machen.

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Themennachmittag der Frauen PP: «Mein persönlicher Stil», Frauen pro­bieren neue Stilrichtungen aus.

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FamA – Frauen am Abend

Engagierte Frauen

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Sonnenauf­gangSpaziergang im April 2015

Claudia Bamert, Ursula Schaufelber­ ger | FamA ist eine offene Gruppe von und für Frauen jeden Alters. Die Idee einer solchen Gruppierung entwi­ ckelte sich aus der Gruppe «Junger Frauen und Mütter», die über eini­ ge Jahre in der Pfarrei gemeinsame Freizeitaktivitäten für ihre Kinder orga­ nisierte und auch Eltern-Kinderfeiern gestaltete. Mit den Jahren änderten sich die Bedürfnisse: Die Frauen woll­ ten sich ohne Kinder mehr unter sich treffen. Das war die Geburtsstunde dieser lebendigen Frauengruppe, die intern ohne Vereinsstrukturen und ohne Mitgliederbeitrag seit Jahren unterwegs und eine Interessengruppe der Frauen PP ist.

Eine heute regelmässige Teilnehme­ rin erzählt: «Als ich mich durchringen konnte, mit meiner Freundin einmal endlich an einen dieser meditati­ven FamA-Kreistanzabende, die von Daniela

Geu bereits seit vielen Jahren nieder­ schwellig durchgeführt wurden, teil­ zunehmen, war ich sofort begeistert.

Hatte ich mir doch eine eingeschwore­ ne Truppe vorgestellt, zu der nur schwer ein Zugang zu finden war, Damen mit seligem Lächeln, sozusagen. Bereits beim ersten Mal fühlte ich mich wohl und tu das immer noch, nach all den Jahren. Sorgfältig vorbereitet mit be­ sinnlichen Texten mal zu Bach, mal zu Zigeunermusik wird jeweils einmal im Monat getanzt. Seit jenem Abend bin ich mit von der Partie, wann immer ich es einrichten kann.

So kam es dann auch, dass ich die Mittanzenden näher kennen lernte. Bald machte ich mit bei der Organisation der Sommersonnwende-Feier. Oder zusammen mit meiner Freundin orga­ nisierten wir einen Verkaufsstand an der Adventsaktion von nicht mehr gebrauchtem Christbaumschmuck, den wir nach einem Aufruf im forum bei diversen Leuten auf den Estrichen abholen konnten. Der Erlös kam der Adventsaktion zugute. Englische Teezeit mit Film im Jugendtreff, Voll­mond­ wanderung mit passenden Märchen und Sonnenaufgang-Spaziergang folgten.»

Neue Ideen entwickeln Beim Planungsabend, der öffentlich ist, kann sich jede Frau mit Ideen und Vorschlägen für das Jahresprogramm einbringen. Der Abend ist schon sel­ ber ein kleiner Höhepunkt im Jahr. Er beginnt meist in der Krytpa mit einem meditativen Einstieg. Anschliessend werden in gemütlicher Runde bei einem

feinen Apéro sehr abwechslungsreiche Programme zusammengestellt. Es wird umgesetzt, was den Vorbereitenden selber Freude macht: von Frauen für Frauen. Da die meisten von uns Frauen noch berufstätig und daher eher am Abend frei sind, finden die meisten Anlässe abends statt. Daher auch der Name FamA – Frauen am Abend, der schon einige fragende Blicke provoziert hat und dessen andere Bedeutungen der Homepage St. Peter und Paul ent­ nommen werden können.

Fix im Programm sind die Tanz­ abende, die Sommersonnwende-Feier und die Vorbereitung des «Ostertrunks» der Pfarrei in der Osternacht. Die Filmabende mit passendem Essen, jeweils vorbereitet von Vreni Morf und Alice Bosshard, die KinesiologieWochenenden mit Claudia Bamert, die Frauen-Stadtrundgänge oder die Orgelabende auf der Empore mit lau­

nischen Geschichten zu den Werken gespielt und gesprochen von Hansueli Bamert sind ebenfalls schon fast fixe Programmpunkte. Dieses Jahr freuen wir uns dazu auf den Abend zur gewalt­ freien Kommunikation mit Ulrike ArensFischer und auf eine musikalische Reise mit Magda Schwerzmann: «Mit neun Flöten durch die Flötengeschichte.»

Drei Frauen bilden die Kerngruppe der FamA. Frontfrau ist Andrea Holen­ stein, die die Vertretung nach aussen macht und mit grossem Engagement für alle da ist, Flyer druckt, organisiert und hilft, wo Not an der Frau ist…

Wir können allen Frauen empfeh­ len reinzuschauen, wenn sie sich von einer Veranstaltung angesprochen fühlen, auch einmalig. Wir sind kei­ ne eingeschworene Gemeinschaft oder ein Verein mit regelmässiger Erscheinungspflicht und freuen uns über jede neue Begegnung.

Bausteine einer lebendigen Pfarrei

FamA – Frauen am Abend

Blick in eine Sitzung der Vinzenzkonferenz

Der heilige Antonius hilft…

Josef Hollenstein | Schlüssel verlo­ ren! Wo mag er nur sein? Kennen Sie diesen bedrückenden Zustand? Beim verzweifelten Suchen erinnern sich Leute oftmals an den heiligen Antonius und versprechen eine Spende, falls der verlorene Gegenstand wieder zum Vorschein kommt. Und, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, bei mir hat’s auch schon geklappt…

In die Kasse beim heiligen Antonius wird natürlich auch für andere Anliegen und als Dank gespendet.

Wer verwaltet das Geld, welches in die Kasse des heiligen Antonius gespendet wird und wer wird damit unterstützt?

Um Klarheit zu diesen Fragen zu verschaffen, nehme ich Sie gerne in eine VIKO-Sitzung (VIKO ist die Abkürzung für Vinzenzkonferenz des Vinzenzvereins St. Peter und Paul) mit: Es ist kurz vor 17.15 Uhr, dem Sitzungsbeginn. Alle Teilnehmenden haben sich bereits eingefunden und sich herzlich begrüsst. Es sind dies die

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Blick in eine Sitzung der Vinzenzkonferenz

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Der heilige Antonius hilft auf allen Ebenen, Statue in der Kirche St. Peter und Paul

Mitglieder des Vinzenzvereins: Pfarrer Hugo Gehrig, Marlis Rüsch (Kassierin), Regina Gisler (Aktuarin), Maria Ger­ mann, Walter Gamper (Beisitzer) und Josef Hollenstein (Präsident).

Die beiden Sozialarbeiterinnen der Pfarrei St. Peter und Paul, Jrene Meli und Margrit Fässler nehmen als An­ trags­stellende ebenfalls an der VIKOSitzung teil.

Damit die Sitzung nicht zu «tro­ cken» verläuft, steht Mineralwasser auf dem Tisch bereit.

Die beiden Sozialarbeiterinnen sind täglich mit Menschen in unterschied­ lichsten Notlagen und Schwierigkeiten in Kontakt und suchen mit ihnen nach Lösungen. Ein Teil der Probleme ist eng mit finanziellen Notlagen verknüpft, wie zum Beispiel bei geringem Einkom­ men und unerwarteten Ausgaben wie Zahnarzt- und Gesundheitskosten, wel­che Versicherungen oder Sozial­ein­ Die Aufgabe des Vinzenzvereins ist es, den Menschen in unserer Pfarrei finanziell dort beizustehen, wo Not ist. Er verwaltet das in die Antonius-Kasse und via Vergabungen gespendete Geld für diesen Zweck.

Dieses Geld kommt ganz den Notleidenden zugute.

Die Anträge laufen über den pfarreilichen Sozialdienst.

Das Engagement im Vinzenzverein ist freiwillig und unentgeltlich.

rich­tun­gen nicht tragen, Reparaturen, An­schaffungen oder Schullager von Kindern.

Heute stellen die Sozialarbeiterin­ nen neben anderem folgende Anträge, welche auch bewilligt werden: Eine alleinerziehende Mama eines Kleinkindes mit einer chronischen Erkrankung benötigt einen Kur­ auf­ ent­halt. Den Selbstbehalt kann sie mit ihrem bescheidenen Einkommen nicht berappen. Die Sozialarbeiterin beantragt, nach Gesprächen mit dem Hausarzt und Abklärungen bei der Krankenkasse, den fehlenden Betrag bei der VIKO. Ein Sohn, der beim Vater wohnt und oft zu seiner Mutter nach Winterthur pendelt, tut dies oft schwarz, da seine Eltern nicht in der Lage sind, ihm die benötige Anzahl Billette zu bezahlen.

Ein ZVV-Pass für drei Zonen wird be­ antragt.

Ein ausländischer Mann, Hilfs­ar­ bei­ter mit Ausweis L, der an eine vor­ han­de­ne Arbeitsstelle gekoppelt ist, hat seine Arbeit verloren und will nun heimreisen. Sein Lohn war sehr tief und reichte gerade für den Lebens­ un­ter­halt, die Steuern und das Rück­ reisebillett, aber nicht mehr für den notwendigen grösseren aber günstigen Rollkoffer.

Die Anträge werden anonymisiert unterbreitet und sorgfältig von der VIKO geprüft. Die Mitglieder der Kom­ mission kennen die Namen der unter­ stützten Personen nicht.

Dass solche wichtigen Unter­stüt­ zungen möglich sind, dafür bedanken wir uns im Namen der Empfänger ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern!

Freiwillig mit Freude dabei Christian Friedrich | Über meine Tätigkeit im Pfarreirat darf ich schrei­ ben. Als Beispiel für Freiwilligenarbeit.

Nicht ganz freiwillig, aber wenn man so nett gefragt wird…

Nicht Nein sagen können ist nicht unbedingt eine Voraussetzung für Freiwilligenarbeit, hilft aber ungemein dabei, sich plötzlich in einer Gruppe en­ gagierter Personen wiederzufinden und Tätigkeiten auszuüben, von denen man kurz zuvor noch nichts gewusst hat.

Spass – eben nicht beiseite, denn die Mitarbeit im Pfarreirat macht genau das. Ich schätze den Austausch mit den übrigen Mitgliedern und den etwas anderen Kontakt zum Seelsorgeteam sehr. Wenn wir in unseren Sitzungen auf vergangene Anlässe zurück- und auf kommende Veranstaltungen voraus­ blicken, erfährt man, wieviel Arbeit es für ein lebendiges Pfarreileben braucht und wo der Schuh manchmal drückt.

Immer wieder wird aber auch sichtbar, was gut gelungen ist und was Freude bereitet hat.

Der Pfarreirat diskutiert aber nicht nur, sondern legt bei vielen Anlässen auch selber Hand an. Ich beispielswei­ se beim Rosenverkauf in der Fastenzeit oder an der Castagnata im November, am liebsten aber bei der Adventsaktion, deren Organisation der Pfarreirat über­ nommen hat. Ich freue mich jeweils auf die gute Zusammenarbeit in unse­ rem Team, auf die Möglichkeit, Ideen umsetzen zu können und natürlich auf die vielen zufriedenen Gesichter am Anlass selber.

Ohne Engagement von Freiwilligen bliebe Kirche ein steinernes Gebäude und wohl sehr sonntäglich. Neben dem Pfarreirat gibt es viele weitere Gremien und Gruppierungen, in de­ nen unzählige Personen in irgendeiner Form wirken. Kirche wird so alltäglich und damit wohl auch alltagstauglich.

Das ist ganz wunderbar.

Für eine solch vielfältige Pfarrei engagiere ich mich gerne. Es braucht ja auch nicht viel: Einfach mal Ja sagen und los geht es.

Bausteine einer lebendigen Pfarrei

Im Pfarreirat aktiv

Von der Jugendgruppe zum Freundeskreis

Fast 40 Jahre aktiv in der Pfarrei aho | Im Herbst 1978 reisten 34 MittelschülerInnen mit Pfarrer Gebhard Matt und Vikar Felix Reutemann nach Rom. Aus dieser Studienreise ent­ stand die Jugendgruppe «Skrivan» (Singvogel Lerche auf Tschechisch).

In wechselnder Zusammensetzung und

mit unterschiedlichem Engagement in der Pfarrei entwickelte sich aus dieser Jugendgruppe in den letzten Jahrzehnten ein Freundeskreis der auch privat durch dick und dünn geht.

Neben vielen geselligen Anlässen, Diskussionsabenden und Reisen in­

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Von der Jugendgruppe zum Freundeskreis nerhalb der Gruppe, haben wir uns schon verantwortlich gefühlt für die Pfarreifasnacht, die Pfarreiwallfahrt, das Sommernachtsfest und das Vor­be­reiten von Jugend- und Familien-Got­ tes­diensten. Viele von uns waren mit Herzblut bei den Familienferien dabei.

Die SkrivanerInnen sind unterdes­ sen an den verschiedensten Orten auch ausserhalb der Gruppe in der Pfarrei anzutreffen. Da gibt es Mitglieder die sich in der Frauenarbeit engagieren,

die den Gottesdienst im Freien, das Sommernachtsfest und den Ostertrunk organisieren. Die «Lerchen» sind im Kirchenchor, bei den LektorInnen, im Pfabü und im Besuchsdienst freiwillig aktiv.

Zwei der Mitglieder sind seit Anfang im Skrivan dabei und sehr dankbar, dass es diese wunderbare Gruppierung gibt, die ihre Wurzeln in der Pfarrei St. Peter und Paul hat und über die Jahrzehnte so viele weitere Triebe spriessen liess.

Mit Kindern in der Krypta feiern, singen, tanzen…

Eltern-Kind-Feiern

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Lebendige Eltern-Kind-Feier in der Krypta.

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Bernadette Schneider | Seit etwa fünf Jahren gestalten mein Mann und ich die Eltern-Kind-Feiern mit. Es war mein Mann, der damals spontan zum Mitwirken zusagte. Im letzten Jahr habe ich die Koordination der Gruppe übernommen. Ich bin Kontaktperson und organisiere einmal im Jahr eine Planungssitzung. Das Elkife-Team führt etwa acht Feiern im Jahr durch. Die Vorbereitung und Durchführung einer Feier wird jeweils von einem Zweier-

Team übernommen. Dabei werden wir zum Teil tatkräftig und mit viel Freude und Engagement von unseren älteren Kindern unterstützt. In unserem Fall sind die Eltern-Kind-Feiern zu einem ge­meinsamen Familienprojekt geworden.

Durch das Herauswachsen der Kin­der aus dem Elkife-Alter gibt es im Vorbereitungsteam immer wie­ der Wechsel. Gleichzeitig dürfen wir auch auf treue, langjährig erfahrene Mitglieder zählen. So erlebe ich die Arbeit in der Gruppe als sehr lebendig und bereichernd. Nur mit ausreichend Mitgliedern lässt sich der Zeitaufwand auf ein realistisches Mass verteilen.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Freiwilligenarbeit der Mütter und Väter an der Front nur durch die Unterstützung der restlichen Familie im Hintergrund möglich ist. So ist aus meiner Sicht die Elkife-Arbeit eine Familien-Freiwilligen-Arbeit.

Für mich sind die Feiern und das Beisammensein im Pfarreiheim von

Mit Kindern in der Krypta feiern, singen, tanzen…

Lebendigkeit geprägt. So dürfen die Kinder in den liebevoll gestalteten Feiern mitwirken. Es wird gesungen, getanzt, Geschichten zugehört, musi­ ziert, beobachtet, gebetet, mit Figuren Geschichten erlebt… Und beim an­

schliessenden Basteln gibt es ausrei­ chend Zeit zum Austauschen für die Erwachsenen und zum gemeinsamen Spielen für die Kinder.

Eine sehr schöne und bereichernde Aufgabe.

Taizé-Gebet jeden ersten Dienstag im Monat

Beten für den Frieden Anna Wörsdörfer | Das Lied «Laudate omnes gentes» kennst du mit Sicher­ heit! Warst du vielleicht auch schon einmal in Taizé?

Und, kennst du schon unser TaizéGebet, das wir am ersten Dienstag im Monat in der Krypta an der Tellstrasse gestalten? – Nein? Dann wird es aber Zeit, dass du einmal hereinschaust und mit uns eintauchst in die meditative Atmosphäre dieser Gebetszeit. Wir beten dort nun schon im dritten Jahr besonders für den Frieden, der wohl eine der grössten Herausforderungen für die Menschheit bleibt.

Wir, dass sind einige Taizé-Pil­ gerInnen, die sich in Taizé so sehr mit jener besonderen Art von Spiritualität infiziert haben, dass wir in Winterthur einfach weiterbeten wollten.

Die schlichte Liturgie mit einem Psalm, einem kurzen Text aus dem Evan­gelium, einer «kommunikativen» Stille und Fürbitten, prägen die Stun­de von 19.00 bis 20.00 Uhr. Uns selbst zu versenken und einzulassen auf Gott gelingt uns mit den vielen Lie­ dern von Taizé, die mit ihren kurzen Texten, wohltuenden Melodien in al­ len Sprachen das Wesentliche unseres Glau­bens zusammenfassen.

In der Krypta wirst du von vielen Lichtern empfangen, die wir vor der Christus-Ikone entzünden. Dort kom­ men wir wieder bei uns selber und bei IHM an und freuen uns mit den vielen Menschen über den ganzen Erdkreis hin­weg, die inzwischen auf diesem öku­menischen Weg des Vertrauens und des Friedens miteinander unterwegs sind.

Wir singen und beten nicht nur ger­ne, wir treffen uns nach Möglichkeit anschliessend auch mit Freude bei Brot, Käse und Wein. Hier wirkt der gute Geist weiter. Übrigens gibt es weder ein Mindestalter noch eine obere Altersgrenze. Entscheidend ist die Sehnsucht nach Gott, die du mit­ bringst.

Dürfen wir dich beim nächsten Mal willkommen heissen?

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Jeden ersten Dienstag im Monat findet das TaizéGebet in der Krypta statt.

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1 Der kroatische Kochstand am Oasenfest in St. Ulrich, 2016 2 Palmsonntag in St. Ulrich, 2017 3 Mini-Ausflug in die Chocolat Frey, 2016 4 Apéro am Pfar­rei­ausflug ins Kloster Fischingen, 2017

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5 Mitarbeitenden-Essen, 2017 6 Sommernachtsfest 2017 7/8 Gottesdienst im Freien 2017

Zwei wichtige Treffpunkte in St. Ulrich

St. Ulrich

Pfarreirat und Chilekafi

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Der Pfarreirat setzt sich immer wieder für die Belange der Pfarrei ein.

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Auf den ersten Blick assoziieren diese beiden Wörter gemütliches Beisammensein, eine Tasse Kaffee vor sich, nette Tischnachbarn und wohlwollende Gesprächspartner. Was will man mehr? Der Hintergrund dieses Wortspiels hat aber durchaus einen ernsthaften Charakter. gio | Entschuldigung, wenn ich ein we­ nig aushole. Die Pfarrei St. Ulrich ist auf dem Stadtgebiet die kleinste Pfarrei.

Immer dann, wenn Sparübungen an­ gesagt werden, schwebt das berühmte Damoklesschwert über unserer Pfarrei.

Bis heute tagte, beriet und wehrte sich der Pfarreirat wie Asterix und Obelix für das Weiterbestehen. Weniger mit Muskelkraft als vielmehr mit überleg­ ten Argumenten.

Wir haben stürmische Zeiten hinter uns. Ganz eng wurde es für uns, als unser langjähriger Pfarrer in Pension ging. Ein neuer Priester war bei diesem Mangel reines Wunschdenken. Also fei­ erten wir von nun an die Gottesdienste mit Aushilfen. Das funktionierte ei­ gentlich gut. Jeden Sonntag vernahm man neue Stimmen und interessantes Gedankengut. Wir überbrückten damit

beinahe zwei Jahre. Es fehlte aber ganz eindeutig eine Bezugsperson, sozusagen die Seele unserer Pfarrei.

Die Lösung kam mit Zita Haselbach.

Sie fand bei uns nicht nur eine Pfarrei, sondern auch treue Mitarbeitende. Als Frau musste sie das Doppelte leisten, um Anerkennung zu finden. Vorbildlich, mit ganzer Hingabe und ohne eine Arbeit zu scheuen setzte sie sich ein.

Sie und der Pfarreirat ergänzten sich ausgezeichnet.

Sie fragen jetzt: «Wo bleibt nun endlich der Kaffee?» – Nur gemach!

Noch zu Zeiten unseres Pfarrers wurde der Chilekafi eingeführt. Es fanden sich Freiwillige, die sich für diesen Dienst abwechselnd Sonntag für Sonntag ausserhalb der Schulferien zur Verfügung stellten. Daraus wur­ de eine Tradition, die erfolgreich bis heute fortgesetzt wurde. Nach dem Gottesdienst treffen sich Leute ganz ungezwungen im Pfarreiheim. Das sind jeweils gute Gelegenheiten sich aus­ zutauschen, Rat zu holen oder ganz einfach miteinander zu plaudern. Weil unsere Pfarrei klein ist, kennt man sich und erkundigt sich nach dem Grund, wenn jemand fehlt. Es entstehen wertvolle Kontakte, die weiterhelfen und Nähe schaffen. Schon oft sind an diesen Tischen Ideen besprochen wor­ den, die erfolgreich umgesetzt wurden.

Und jetzt kommt’s: Zita Haselbach hat mit ihrem scharfsinnigen Verstand festgehalten: «Der Pfarreirat und der Chilekafi haben diese Pfarrei gerettet.»

Diese Aussage lässt sich doppelt un­ terstreichen.

Miteinander unterwegs sein

Pfarreiwanderungen – Pfarrei auf Wanderung! geis­terte Wanderin das Potenzial einer derartigen Unternehmung für eine Pfar­ reigemeinschaft entdeckte. An­fäng­lich folgten die Routen häufig Pil­ger­wegen oder beinhalteten auch einen Besuch eines spirituellen Ortes. Mehr und mehr wurden es einfache, aber eindrückliche Panoramawege, die die Schönheiten unserer Berglandschaft erleben las­ sen sollten. Da wir immer über ein Wochenende unterwegs sind, gehört auch das Übernachten mit gemeinsa­ mem Essen dazu. Während zwei Tagen können in unterschiedlichsten Begeg­ nungen Erlebnisse, Erfahrungen und Ge­schichten ausgetauscht werden. Viel Lachen und fröhliches Trinken sind wesentliche Bestandteile. Dass dabei eine Vertrautheit unter den Pfarrei­ mitgliedern entsteht, die auch im

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Pfarreiwanderung 2016

St. Ulrich

Hansruedi Frey | Gibt es nicht allge­ mein schon genügend Angebote für Wanderungen: Für Paare, für Singles, für Familien, für Senioren, für Esoteriker, für Veganer…? Soll eine Pfarrei sich auch noch auf diesem Markt engagie­ ren? Unsere guten Erfahrungen in St. Ulrich mit einem solchen Angebot las­ sen mich ein deutliches Ja sagen, bin ich doch seit mehr als zwanzig Jahren als «Wanderwochenend-Beauftragter» zutiefst davon überzeugt, so auch ei­ nen Baustein ans Gelingen unseres Pfarreilebens beizusteuern. Nebenbei: Auch Nicht-Pfarreiangehörige lassen sich immer mal wieder gluschtig ma­ chen und werden so unvermittelt zu einem Teil des Gesichts von St. Ulrich.

Es war unsere ehemalige Gemein­ de­leiterin Zita Haselbach, die als be­-

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St. Ulrich

Miteinander unterwegs sein sonstigen Pfarreileben sehr fruchtbar wirksam werden kann, ist sicher gut nachvollziehbar. So haben wir uns auch dieses Jahr am ersten September-Wo­ chenende wieder auf den Weg gemacht, um auf Walser-Pfaden vom Schanfigg übers Fondei ins Prättigau zu gelangen.

Beim Zurückdenken an frühere Un­ ternehmungen verbinde ich schönste Erinnerungen an beispielsweise eine eindrückliche Abendstimmung am Lau­­enensee, ein imposantes Glet­scher­ tor zuhinterst im Lötschental, einen

richtig garstigen Wanderweg im Gant­ rischgebiet, mystische Nebel­schwa­den im Hochmoor oberhalb von St. An­tö­ nien, einen Ausrutscher und damit eine Landung im Kuhfladen am Pragelpass und an vieles Weiteres mehr. Ich bin überzeugt, dass in jeder und jedem, welcher einmal oder auch wiederkeh­ rend mitgenossen, aber auch mitgelit­ ten hat, derartige Bilder beim Hören der Ortsnamen aufscheinen, von denen alle ganz persönlich im alltäglichen Leben zehren.

Seit 1984 aktiv und engagiert

Frauengruppe

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Anni Behr | Es war vor vielen, vie­ len Jahren, da hatten einige Leute eine zündende Idee: «Wir bauen eine katholische Kirche im Quartier Rosenberg.» Damals dachte man, dass sich das Rosenbergquartier sehr schnell vergrössern würde. Gedacht – getan!

Pläne wurden gemacht und wieder verworfen und ein Standort musste gesucht und gefunden werden. Und dann ging es los!

Baustein um Baustein wurde für die neue Kirche geschichtet. Es brauchte aber auch Bausteine, um das «Funktionieren» einer Kirche zu sichern. Schon damals wurden Freiwillige gesucht, um die verschie­ denen Aktivitäten einer Pfarrei zu si­ chern: Kinderhütedienst während des Gottesdienstes, Betreuerinnen und Köchinnen für das Erstkommunionlager und so weiter. Und was ist eine Kirche

ohne Frauenverein? Es brauchte auch diesen Baustein, um eine lebendige Pfarrei zu haben.

Das erste GV-Protokoll wur­ de 1984 geschrieben. Wie in den jährlichen Protokollen zu lesen ist, war die Frauengruppe äusserst ak­ tiv: Krippenfigurenkurs, Flohmarkt, Kerzenziehen, Kegel- und Jassabende und ein Brotbackkurs wurden ange­ boten. Doch die Zeiten ändern sich, die jungen Mütter gehen wieder ar­ beiten und die Grossmütter sind mit dem Hüten der Enkelkinder beschäf­ tigt. Die Vorstandsmitglieder der Frauengruppe mussten sich über den Zeitpunkt der Aktivitäten Gedanken machen, doch der Grundstein der Frauengruppe sollte bestehen blei­ ben. Auch die Strukturen mussten dem neuen Jahrhundert angepasst werden. So wurde die Strickgruppe,

Seit 1984 aktiv und engagiert Gesprächsthemen haben sich erweitert.

Die Einnahmen fliessen seit Jahren in unser aktuelles Pfarreiprojekt. Somit kann jeweils ein grosser Betrag unserer Pfarrei für das ausgewählte Projekt übergeben werden. Auch hier wird Baustein um Baustein zusammengetra­ gen, der einer unterstützungs­würdigen Organisation zugute kommt.

Es wurde dem Leitungsteam der Frauengruppe bewusst, dass nur durch Anpassung an die Zeit die Frauengruppe Bestand haben wird.

Eine echte Zusammenarbeit und Hilfs­bereitschaft sind nicht nur in der Frauen­gruppe vorhanden, sondern in un­serer ganzen Pfarrei. Der zündende Ge­danke einer Kirche im Rosenberg war absolut richtig… wir sind klein, aber fein!

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Nachmittagswanderung der Frauengruppe

St. Ulrich

welche bis jetzt den Basar organisiert hatte, in die Frauengruppe integriert.

Der Basar wurde erweitert und heute ist dieser Anlass ein Höhepunkt der Frauengruppe. Jedes Jahr wird wieder etwas Neues, Attraktives angeboten.

Seit einigen Jahren werden auch Holzarbeiten (von einem Mann an­ gefertigt) und Türkränze angeboten.

Das Morgen- und das Mittagessen werden sehr geschätzt und machen einen grossen Teil unserer Einnahmen aus. Kommen Sie selbst vorbei und geniessen Sie die Basaratmosphäre – nein, ich verrate das Menü und die Attraktivität noch nicht!

Seit einigen Jahren laden wir auch die Männer und Nichtmitglieder zu un­ seren Ausflügen und andern Anlässen ein. Dies hat sich bewährt und die

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St. Ulrich

Kalendarium Oktober 4 Mittwoch

6 Donnerstag 2 29 Sonntag 30 Montag

November 1 Mittwoch

❱ Treffpunkte Zeit-Punkt – Zeit, um sich zu begegnen 5.10.| 12.10.| 19.10.| 26.10.| 2.11.| 9.11.| 16.11.| 23.11.| 30.11. jeweils DonnerstagNachmittag, 14.00, im Café «Coffeebox» im Einkaufs­zentrum Rosenberg Café International 25.10.| 8.11.

Mittwoch, 14.30 – 16.30, Pfarreiheim St. Ulrich

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Seniorennachmittag, Thema: «Bedrückt, traurig, depressiv? Wie umgehen mit Stimmungstiefs im Alter», 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul Racletteplausch der Frauengruppe, 16.30, Foyer St. Ulrich Familiengottesdienst, St. Peter und Paul ist bei uns zu Gast, 9.30, Kirche Pfarrhausgespräch, Film über eine Flüchtlingsfamilie, 19.15, Pfarreiheim

3 Freitag 11 Samstag

15 Mittwoch

20 Montag 28 Dienstag

 Seniorennachmittag, «500 Jahre Reformation – auf den Spuren Martin Luthers und was er uns heute noch zu sagen hat», ein Streifzug in die Geschichte mit Marcus Scholten, 14.30, Pfarreiheim St. Ulrich  Allerseelen- und Gedächtnisgottesdienst, 19.00, Kirche Männerkochen, Pfarreiheim St Ulrich, Infos siehe forum  Basar, 9.00 – 17.00, Pfarreiheim St. Ulrich  Fiire mit de Chliine, 10.00, Marienkapelle Frauen PP/FamA, «Querblick», mit neun Querflöten durch die Flötengeschichte mit Magda Schwerzmann, Musikerin, 20.15, Kirche St. Peter und Paul Frauen PP, Vortrag von Pfarrer Hugo Gehring, 19.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul Kirchgemeindeversammlung, 20.00, Pfarreiheim St. Peter und Paul

Daniela Jucker-Todesco stellt sich vor

Neue Mitarbeiterin in St. Ulrich Daniela Jucker-Todesco | In Win­ter­thur geboren und aufgewachsen, lebe ich seit über 30 Jahren in Kollbrunn.

Seit September 2014 arbeite ich im Sekretariat der Katholischen Kirch­ge­meinde Winterthur. Die zusätzliche Arbeit als Pfarreisekretärin in St. Ul­rich ist eine Herausforderung, auf die ich mich freue und die mir ein neues Aufgabengebiet innerhalb der katho­ lischen Kirche Winterthur erschliesst.

Meine Vorgängerin, Margrit Schmid, hat mir «grosse Schuhe» hingestellt, in die es hineinzuwachsen gilt. Ich bin froh, dass ich dabei auf die Un­ terstützung von Rosalba Lauria zählen darf, die bereits seit acht Jahren das Pfarreisekretariat mitgestaltet.

Ich freue mich, Sie kennenzulernen!

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Daniela Jucker-Todesco arbeitet auf dem Sekretariat der Katholischen Kirchgemeinde Winterthur und neu auch in St. Ulrich

Seniorenferien in Badenweiler 27. Juni bis 3. Juli

Miteinander im Schwarzwald Mägi Fässler | Während wir bei der Ankunft im Hotel Post in Badenweiler gemütlich ein Glas Wein genossen ha­ ben, wurden unsere Koffer aufs Zimmer gebracht. Das Hotel gefiel uns auf Anhieb, das Essen war gut und das Personal sehr freundlich und hilfsbe­ reit, beides gute Voraussetzungen für unseren Aufenthalt.

Es war eine bewegte Woche: Anni Behr bot Turnen auf dem Stuhl und Wassergymnastik im stimmungsvol­ len, hoteleigenen Thermalbecken an.

Wanderungen für die rüstigeren und Spaziergänge für die gemächlicheren

Teilnehmenden standen täglich auf dem Programm. Giovanni Schäfli fuhr mit dem Velo vorher die geplanten Wanderwege ab, um den Interessierten den Schwierigkeitsgrad der Wege be­ schreiben zu können. Die Wege trugen Namen wie: Kaffeemühlen-, Pfarrwaldoder Lipburger Rundweg und waren gut ausgeschildert. Ursula Regli begleitete umsichtig die Spaziergänge.

Ein gemeinsamer Tagesausflug ge­ hört zum festen Bestandteil unserer Seniorenferien. Diesmal war das ma­ lerische Städtchen Colmar im Elsass unser Ziel. Nach der Fahrt mit dem

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Seniorenferien in Badenweiler 27. Juni bis 3. Juli

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Bei einer Rast in den Seniorenferien

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Car und einem kurzen Fussmarsch machten wir eine Stadtrundfahrt im «Petit Train». Wir bewunderten die interessante Altstadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten und bekamen (ab Band) deutschsprachige Erklärungen.

Am eindrucksvollsten fand ich das «Petite Venice». Zu Mittag assen wir im Restaurant Pfeffel. Da gab es auf Wunsch Flammkuchen, Eisbein, Baekeoffe, Lasagne, Salate, Kaffee mit Mini-Desserts und so weiter. Alles frisch, fein gekocht und schön an­ gerichtet. Am Nachmittag besuchten einige das Museum Unterlinden und bewunderten dort die Hauptattraktion: den Isenheimer Altar. Andere schlen­ derten gemütlich durch die Stadt. Alle kehrten müde und zufrieden ins Hotel zurück.

Die Vielfalt an Pflanzen im Kurpark und im Schlosspark Badenweiler ist enorm, dank dem milden Klima ge­ deihen hier mediterrane Pflanzen wie

Edelkastanie und Feigen. Bei einer speziell für uns organisierten Führung erzählte der Gärtnermeister so man­ che Geschichte über die Bäume und Bepflanzung im Kurpark.

Die Besuche von Pfarrer Hugo Gehring und Gemeindeleiter Marcus Scholten mit Sakristan Samuel Meshkora gaben Gelegenheit zu Gesprächen und schön gestalteten Andachten. An den Abenden wurde gesungen, Lotto ge­ spielt und einmal stellte Anni Behr die Phasen des Sterbens nach Elisabeth Kübler-Ross vor.

Es war eine Woche mit wechsel­ haftem Wetter: Sonnige und bedeckte Phasen wechselten sich ab und es gab vereinzelte Regengüsse. So kamen Regenjacke, Schirm, Sonnencrème, Sonnenhut und auch das warme Jäckli zum Einsatz.

In Badenweiler gibt es eine katho­ lische Kirche die dem heiligen Petrus geweiht ist. Die Paulskirche ist die reformierte Kirche. Am Sonntag wurde das Patrozinium der beiden Heiligen ökumenisch gefeiert. Den Gottesdienst begannen wir in der evangelischen Kirche und für den zweiten Teil spazier­ ten wir zur katholischen Kirche. Gelebte Ökumene wurde spürbar. Schade, dass das Wetter nicht mitspielte: Es war regnerisch.

Beeindruckt haben mich die fröh­liche, offene und wohlwollende Stim­ mung unter den Teilnehmenden und ihr schöner Gesang aus vollen Kehlen.

Es ist schön, dass ich sie alle näher kennengelernt habe! Danke an das Leitungsteam, das mir den Einstieg leicht gemacht hat. Ich freue mich, dass ich schon bald die nächsten Seniorenferien organisieren darf.

Neue Gesichter in der Spitalseelsorge

Neuanfänge im August Rosmarie Wiesli | Geboren in Glattbrugg und aufgewachsen in Wil/ SG, habe ich mein Theologiestudium in Chur und Luzern absolviert.

Pfarreierfahrungen sammelte ich in Herisau und St. Maria-Neudorf, St. Gallen. Nach sieben Jahren als Pfarreileiterin der Pauluspfarrei Speicher, Trogen und Wald im schö­ nen Appenzellerland habe ich Anfang August 2017 die Leitung in andere Hände gegeben.

Ich habe manche Neuanfänge in meinem Leben gewagt. Die meisten waren, Gott sei Dank, von mir selber gewählt. Dies ist ein grosses Glück, über das ich sehr dankbar bin. Sind doch viele unserer Mitmenschen durch Krankheit, Schicksalsschläge und Alter zum Loslassen und Neu­anfangen ge­ zwungen. Neu anfangen zu können ist einerseits eine Chance und zugleich

Stefan Staubli | Neuanfang – da steckt das Wort «Anfänger» drin. Und diese Erfahrung gehört dazu, wenn man irgendwo einen Neuanfang wagt (oder dazu gedrängt wird). Nichts ist ver­traut, kein Ablauf zur Routine gewor­ den, vieles muss erfragt oder ausprobiert werden – Anfänger-Status eben.

Und in allem Neuen das vertrau­ te Gesicht von Pater Ursmar, dessen Foto an meinem Arbeitsplatz steht, nebst etlichen Spuren, die immer noch von seiner früheren Präsenz hier zeu­ gen: Eine ganze Schublade mit alten Hängeregistern von ihm, in seinem Pult, an dem ich jetzt sitze…

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Rosmarie Wiesli ist seit Anfang August zu 50 Prozent am KSW tätig.

eine Herausforderung. Eine Chance, weil ich mutig Neues und Unbekanntes lernen kann, eine Herausforderung, weil Neuanfänge auch immer ein Wagnis sind und ich nicht weiss, ob sie gelingen.

Ich freue mich über meinen Neuanfang am KSW und bin glücklich, Zeit und ein offenes Ohr zu haben für PatientInnen, die durch Krankheit oder Unfall Fragen, Ängste und Sorgen in sich tragen. In meinem Neuanfang vertraue ich darauf, dass ich begleitet bin durch Freunde, die Familie und letztlich durch Gott.

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Stefan Staubli ist auch seit anfangs August ein neues Mitglied der Spitalseelsorge.

Die Rolle vom «Anfänger» ist mir nicht unsympathisch. Und ehrlich ge­ sagt: Bleiben wir in Sachen Menschsein und Christsein nicht zeitlebens ein Stück Anfänger, denen der letzte Durchblick und das fraglose BescheidWissen fehlt?

Auf jeden Fall bin ich froh, wie­ der mal gehörig daran erinnert zu

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aus der Spitalseelsorge

Neue Gesichter in der Spitalseelsorge

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werden, dass es noch viel zu lernen gibt und dass das Leben noch weitere Überraschungen bereithält. Ich bin dazu bereit und freue mich gleich­

wohl auf weitere gottesdienstliche Begegnungen in unserer vertrauten Kirche St. Peter und Paul.

Eine grosse Veränderung:

Stefan Staubli wird Spitalseelsorger hug | Was heisst kirchlicher Gehorsam?

Im Wesentlichen: Für sich und sei­ ne Aufgabe den Willen Gottes zu suchen. Stefan Staubli ist diesem Gehorsamsverständnis immer treu geblieben. Ursprünglich wollte er beruflich dasselbe werden wie sein Vater: «Banker». Dann hat er immer mehr gemerkt, dass dies keineswegs seiner Berufung entspricht, die er übers Orgelspielen in der religiösen Beheimatung gefunden hat. So ist er sich und nicht dem väterlichen Vorbild treu geblieben. Darum hat er Theologie studiert.

1987 ist Stefan Staubli ins Pastoral­ jahr nach Rüti im Zürcher Oberland ge­kommen, eigentlich mit der Absicht im Hinterkopf, Franziskaner-Mönch zu werden. Doch der Lehrpfarrer von Rüti, Tarcisi Venzin (auch mein erster Lehrmeister als Pfarrer), hat ihm so zugesagt, dass er dem klösterlichen Weg treu geblieben ist, aber in Form eines Weltpriesters in der Pfarr­haus­ gemeinschaft und mit franziskanischer Gesinnung.

Später hat ihn Josef Annen als Regens nach St. Luzi in Chur zur Lei­ tung des Einführungsjahres gerufen. In

kirchlichem Gehorsam ist er diesem Ruf gefolgt, nach wie vor mit dem Ideal der klösterlichen Gemeinschaft im Herzen, die er jetzt im Priesterseminar mit sei­ ner Gruppe zu verwirklichen versuchte.

Als diese Aufgabe abrupt endete, hat sich Stefan Staubli Zeit gelassen und nicht kirchliche Stelleninserate studiert, sondern unter anderem Exer­zitien gemacht. Dann hat er mein An­ge­bot, in Winterthur mitzuarbeiten, nach einer Bedenkzeit im Herbst 2008 an­ge­nommen, immer mit dem Spür­ sinn, hier wieder ein Stück «Kloster» im Pfarr­haus leben zu können.

Bei der Beerdigung von Pater Urs­ mar hat Stefan Staubli seine schon immer vorhandene innere Zuwendung zu Kranken und Beeinträchtigten als Impuls empfunden, in die Nachfolge des Kapuziners am Kantonsspital Win­ ter­thur zu treten. So bleibt er sich und seiner Sendung treu. Das kann nur Segen zur Folge haben. Dass er auch uns in St. Peter und Paul als «Pfarrer in solidum» und in St. Marien (Ober­winterthur) als Pfarradministrator mit einem je 20-Prozent-Pensum treu bleibt, ist Grund zu grosser und dank­ barer Freude.

Die Kirche St. Peter und Paul erstrahlt in neuem Glanz

Innenreinigung der Kirche Thomas Suter | Im Juni hat die Firma Antonini AG den Innenraum der Kirche während vier Wochen fachge­ recht gereinigt. Jeweils drei bis vier Mitarbeiter – alles Stuckateure – haben die oft massiven und unansehnlichen Verschmutzungen der Wände, Decken, Gewölbe und des Holzwerks mittels Trockenverfahren gereinigt. Dabei wur­ den die Verschmutzungen mit einem Latexgummi schonend entfernt.

Zum Einsatz kam eine speziell für Antonini angefertigte Hebebühne, wel­ che es den Mitarbeitern erlaubte, an jeden zu reinigenden Ort in der Kirche zu gelangen (auch bis zur 28 Meter hohen Decke) und dabei doch immer sicher befestigt werden kann.

Diese Spezialreinigung wurde nö­tig, da seit der letzten Reinigung schon einige Zeit vergangen war und sich während der Sanierung der Sand­stein­ fas­sa­den in den Jahren 2010 bis 2011 zusätzlich viel Staub im Innenraum der Kirche angesammelt hatte.

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Deutlicher Unterschied zwischen dem oberen unbehandelten und dem unteren gerei­nig­ten Abschnitt

Die Kirche St. Peter und Paul er­ strahlt nach dieser Reinigung wie­der in neuem Glanz und die Kir­ chen­ besuchende können sich über die frisch gereinigte Kirche freuen.

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Firmung mit Weihbischof Marian Eleganti

26 Firmlinge in beiden Pfarreien Am Sonntag 11. Juni, 9.30 Uhr, spen­ dete Weihbischof Marian Eleganti in der Kirche St. Peter und Paul 26 Ju­ gend­lichen aus den Pfarreien St. Peter

und Paul und St. Ulrich das Sakrament der Firmung. Der festliche Gottesdienst stand unter dem Motto «Dem Himmel ganz nahe!».

 Firmlinge der Pfarrei St. Peter und Paul: Laura Albert, Ariele Aurora, Samuel Bauleo, Benjamin Boldo, Luana Capaul, Zegna Caplazi, Vincent Decker, Vito de Nisi, Gina und Gion Hayer, Karim Jreiche, Léa Lendi, Loris Magnusson, This und Xenia Moser, Marco Müller, Sara Riniti und Alessandro Stalder

 Firmlinge der Pfarrei St. Ulrich:

Corinna Badorff, Laura Caruso, Laura Fröhli, Sineka Kengaharan, Luca Mancari, Loris Mele, Pascale Rüegge und Annika Scholten. Hinzu kam Daniela Serra aus Turbenthal.

«Mitenand»-Sonntag, 12. November, 17.00 Uhr  

 

Mehrsprachiger Gottesdienst in St. Peter und Paul Gemeinsame Eucharistiefeier in deutscher, italienischer, spanischer und ungarischer Sprache in der Kirche.

Gleichzeitig in der Krypta: herbstliche Eltern-Kind-Feier Anschliessend Castagnata (Marroni-Fest) im Pfarreiheim mit Getränkeverkauf und freier Spende für den Marroni-Schmaus

Hinweis: Alle anderen Nachmittags- und Abendgottesdienste um 16.00, 18.30 und 19.30 Uhr entfallen an diesem Sonntag.

Marianne Roselip als Katechetin verabschiedet

Ein dankbares Fest der Farben hug | Zum Schuljahresende feiern wir stets einen Familiengottesdienst mit Einbezug der Kinder der zweiten Klasse.

Am 8. Juli hat im Rahmen dieser Feier auch die dankbare Verabschiedung von Marianne Roselip als Katechetin nach über 20-jährigem Wirken stattgefun­ den. Da eines der Merkmale dieser überaus geschätzten Unti-Lehrerin in ihrer Liebe zu auffallend farbigen Kleidern (bevorzugt rot und grün) be­ steht, ist der ganze Gottesdienst dem Thema Farben gewidmet gewesen.

Im Regenbogen – dem ältesten bi­ blischen Bundeszeichen zwischen Gott und seiner Schöpfung – finden die verschiedenen Farben zu einem fried­ lichen Miteinander. Dieser Symbolik entsprechend hat Marianne Roselip als Geschenk der Katecheserunde, für die sie seit 2003 verantwortlich ge­

wesen ist, einen sechs-farbigen Korb mit in die Ferien bekommen. Darin: grüne Trauben, ein blaues Badetuch, einen Sonnenhut (für gelb), Orangen, Rotwein und ein lila T-Shirt.

Im grossen Dank, den ich ihr aus­ sprechen durfte, sind meine vielfältigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der multitalentierten Katechetin ein­gegangen: Erstkommunion, BlockUnti (fünfte und sechste Klasse) und katechetische Fortbildungen. So habe ich ihren Vornamen folgendermassen buchstabiert:

M musikalisch, bringt Kinder zum Singen

A animiert zu… basteln, zeichnen, reden

R religiös, spirituell I initiativ, aber auch Insiderin in der Pfarrei, jasst gern

A Alpha-Rolle in der Katechese, liest in den Ferien Arztroman vor

N Neues erfinden, kreativ N natürlich, nahbar E Erstkommunion liegt ihr am Herzen Das Ausscheiden von Marianne Roselip aus dem Katecheseteam ist natür­ lich ein grosser Verlust, ihre lang­ jährige Mitarbeit aber vor allem ein Riesengewinn gewesen. Und sie bleibt zum Glück in unserer Pfarrei und auch in der Familiengottesdienstgruppe.

Gott und Marianne Roselip sei Dank!

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Marianne Roselip arbeitete mehr als 20 Jahre als Katechetin in der Pfarrei.

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Erster grosser Auftritt im Jubiläumsjahr am Patrozinium

Der Kirchenchor feiert aho | Am 25. Juni führte der Kir­chen­chor im Gottesdienst um 11.15 Uhr die «Mass oft the Children» von John Rutter auf. Zusammen mit dem Kin­ der-, Jugend- und Projektchor, einem Orchester, einer Solistin und einem Solisten füllte er den ganzen Chor

der Kirche und sang sich in die Her­zen der Gottesdienstbesuchenden. Ein aus­ sergewöhnliches, musi­ka­­li­sches Er­leb­ nis, das beim an­schlies­sen­den Apéro im Pfarreiheimhof aus­führlich bespro­ chen und gelobt wurde.

Die Kirchgemeinde Winterthur mitgestalten Claudia Sedioli | «Weil ich mitre­ den und auch meine Meinung sa­ gen kann.» Für die Kirchenpflegerin Daniela Amolini sind die Gründe klar, weshalb sie sich seit drei Jahren eh­ renamtlich in der Kirchenpflege der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Winterthur engagiert. Dem Kirchen­ pfleger Cornel Widmer, bringt die Kirchenpflegearbeit neue Einblicke.

«Sie ermöglicht die Zusammenarbeit mit Leuten mit einem komplett ande­ ren Mindset und anderem beruflichem Hintergrund. Es macht einen grossen Unterschied, in einer Profit- oder NonProfit-Organisation zu arbeiten. Diese Unterschiede zu erleben, ist spannend und lehrreich. Die Aufgabestellungen haben oft Ähnlichkeiten mit jenen in der Privatwirtschaft, aber die He­ran­ gehensweise ist eine andere», erklärt der Leiter der kirchlichen Bau- und Lie­genschaftskommission.

Aktive Kommissionsarbeit Das Kirchenpflegegremium setzt sich aus 17 stimmberechtigten Mitgliedern und aus acht Pfarreiverantwortlichen zu­sammen. Letztere sind, zusammen mit einer Delegation der Verwaltung, in be­ratender Funktion präsent. Die Kir­chen­pflege ist Teil des öffentlich-rechtli­chen Strangs der Kirchgemeinde. Seelsor­­ ger­ liche und theologische The­ men behandeln die katholischen Win­ter­­thu­ rer Seelsorgenden im separaten Kreis.

Wie in vielen Gremien werden die Geschäfte der Kirchenpflege – die

Bandbreite reicht hier von Bauvorhaben über Personalwesen und Finanzen bis zu Jugend- und Sozialarbeit – in Ressorts und Kommissionen vorbe­ rei­ tet. An den jährlich rund acht Sit­ zungen im Plenum werden die Kom­ missionsanträge und weiteren Ge­schäfte diskutiert und gegebenen­ falls verabschiedet. Daniela Amolini ist in drei verschiedenen Kommissionen tätig. «Die Kommissionsarbeit gefällt mir sehr gut und ich investiere deshalb gerne meine Zeit, um für andere da zu sein und mit neuen Ideen zu helfen», meint die Kirchenpflegerin.

Vielschichtig und spannend Neben Allrounderinnen und Allroundern gestalten Fachpersonen aus den Be­ reichen Management, Personal, Bau, Fi­nanzen und Entwicklungshilfe die Kirchgemeinde massgeblich mit: Jähr­lich muss ein Budget über rund 14 Millionen Franken erstellt und verwal­tet werden. Für die rund 150 Mit­ arbeitenden müssen angemessene Rahmenbedingungen geschaffen und alle personellen Geschäfte bear­beitet werden. Die kirchliche Ent­ wick­ lungshilfe unterstützt zudem pro Jahr verschiedenste Projekte im In- und Ausland mit gut 400 000 Franken.

«Besonders komplex – aber auch sehr spannend – ist das Präsidium der Kirchenpflege», sagt der aktu­ elle Präsident Urs W. Rechsteiner.

«Dabei werde ich von einer effizi­ enten Verwaltung unterstützt, doch

aus der Kirchenpflege

Gesucht sind Farchpersonen für Personelles und Rechtliches

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aus der Kirchenpflege

Gesucht sind Farchpersonen für Personelles und Rechtliches gut einen Tag pro Woche wende ich durchschnittlich für das Präsidium auf.» Als Präsident vernetzt er die Kirchgemeinde Winterthur auch mit anderen Gemeinden sowie auf kanto­ naler Ebene mit dem Synodalrat – ent­ sprechende Repräsentationsaufgaben gehören zu seinem Amt. «Sehr arbeitsintensiv und viel­ schichtig ist auch das Ressort Personal. Deshalb sind hier spezifi­ sche Fachkenntnisse im öffentlichen Personalwesen erwünscht», erklärt der amtierende Vizepräsident und Leiter der Personalkommission Dr. Fritz Lang.

ManagerIn und/oder JuristIn Für die nächste vierjährige Legislatur, die im Juli 2018 beginnt, werden

grösstenteils wegen altersbedingter Rücktritte neue Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger gesucht. «Wer be­ rufliche Kompetenzen in den Bereichen Management, öffentliches Personalwesen, Finanzen, Ent­ wick­ lungs­hilfe oder als JuristIn im Ver­ waltungsrecht mitbringt, findet hier Möglichkeiten, die Kirchgemein­ de Winterthur persönlich mitzugestal­ ten», sagt Urs W. Rechsteiner, der vor dem Rücktritt steht. «Aber auch Ka­tho­likinnen und Katholiken, die sich generell für das Leben in den Pfar­reien engagieren wollen, finden in­teressante Aufgaben in einem aufgeschlossenen Team.»

Interessierte melden sich bei: daniela.jucker@kath-winterthur.ch

Zweiter Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Kirchenchors

Konzert mit Gabriel Faurés Requiem und Antonín Dvorˇáks Te Deum

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Hansueli Bamert | Nach der Auf­ führung der «Mass of the Children» von John Rutter am Patroziniumsfest, steht am 25. November, um 20.00 Uhr der zweite grosse Festakt zum 125Jahr-Jubiläum des Kirchenchors St. Peter und Paul auf dem Programm.

Zusammen mit der Kantorei Töss, die von Hans-Jörg Ganz geleitet wird, führt der Kirchenchor St. Peter und Paul das Requiem von Gabriel Fauré (1845 –1924) und das Te Deum von Antonín Dvorˇák (1841 –1904) auf. Das Requiem singen wir im Andenken an alle Sängerinnen und Sänger, die vor

uns schon in unserem Chor gesungen haben und in deren Fussstapfen wir nun stehen im Bewusstsein und in der Hoffnung, dass diese Tradition in kommenden Generationen weiterleben wird.

Und so stimmen wir dann auch ein in das Te Deum als Feier des Kreislaufs des sich erneuernden Lebens. Das Orchester Collegium Cantorum mit Thomas Ineichen als Konzertmeister, die Sopranistin Mirjam Berli, der Bariton Richard Helm und die beiden Chöre laden Sie herzlich zu diesem einmaligen Konzert ein.

Kalendarium

Oktober 1 Sonntag 4 Mittwoch

6 –13 7–13 18 Mittwoch 25 Mittwoch

26 Donnerstag 29 Sonntag

Erntedank-Familiengottesdienst, 11.15, Kirche, anschliessend «Teilete» Seniorennachmittag, Thema: «Bedrückt, traurig, de­ pressiv? Wie umgehen mit Stimmungsschwankungen im Alter?», Referat von Dr. med. Bernadette Ruhwinkel, in Zusammenarbeit mit der katholische Spitex Winterthur, 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul Fr – Fr Ministranten-Lager in Schönwald (Deutschland) Sa – Fr Ökumenische Pfarreireise nach Rumänien Frauen PP, Nachmittagswanderung auf den Nollen Frauen PP/FamA, «Simpel, aber nicht einfach» Informationsabend zur sogenannten gewaltfreien Kommunikation mit Ulrike Arens-Fischer, Kom­muni­ka­ tionstrainerin, 20.00, «Weissraum» im Volkart-Haus Frauen PP, «Cakepops und Cupcakes», süsse Kreationen zum Kaffee, 19.00, Jugendtreff  Gemeinsamer Familiengottesdienst mit St. Ulrich, 9.30, Kirche St. Ulrich (9.30 kein Gottesdienst in St. Peter und Paul)  Jugendgottesdienst zur Eröffnung von Projektunti und Firmkurs, 19.30, Kirche

November 1 Mittwoch

2 Donnerstag

 Allerheiligen: Eucharistiefeier, 8.30 und 19.30, Mitwirkung des Kirchenchors im Abendgottesdienst  Seniorennachmittag, «500 Jahre Reformation – auf den Spuren Martin Luthers und was er uns heute noch zu sagen hat», ein Streifzug in die Geschichte mit Marcus Scholten, 14.30, Pfarreiheim St. Ulrich Allerseelen: Eucharistiefeier für die Verstorbenen der Pfarrei, 8.30 und 19.30

Fortsetzung siehe Rückseite

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AZB

8400 Winterthur

Fortsetzung von Seite 35

Kalendarium

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8 Mittwoch

12 Sonntag

13 Montag

14 Dienstag

❱ Treffpunkte

15 Mittwoch

Taizé-Gottesdienst 22.10. | 19.11.

Kirche, 19.30

Taizé-Gebet 3.10. | 7.11.

Krypta, 19.00 – 20.00

20 Montag

Bibelteilen 7.10. | 4.11.

Pfarreiheim, 9.00 – 10.00 Jassnachmittage 2.10. | 30.10. | 13.11. | 27.11.

Pfarreiheim, 14.00 Zischtigzmittag jeden Dienstag, ausser am 10.Oktober Restaurant Bodega, 12.00

❱ Termine Schulferien 7. bis 22. Oktober

22 Mittwoch 25 Samstag

25 – 26

28 Dienstag 29 – 30

 Frauengottesdienst, 8.30, danach Kaffee im Pfarreiheim  Filmkafi am Nachmittag, Kinobesuch und Gespräch Mitenand-Gottesdienst in der Kirche und Eltern-KindFeier in der Krypta, 17.00, anschliessend Castagnata im Pfarreiheim (keine Gottesdienste um 16.00, 18.30 und 19.30) Frauen PP, «Büecherkafi», Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen für Frauen, die gerne lesen, 14.00, Jugendtreff Krankensalbung, 14.00, Kirche, anschliessend Zvieri im Pfarreiheim  Frauen PP, Nachmittagswanderung Seuzach – Walcheweiher  Frauen PP/FamA, «Querblick», mit neun Querflöten durch die Flötengeschichte mit Magda Schwerzmann, Musikerin, 20.15, Kirche Frauen PP, Vortrag von Pfarrer Hugo Gehring, 19.30, Pfarreiheim: Es wird der Dokumentarfilm «Die weisse Arche» von Edwin Beeler über Sterben in der Innerschweiz gezeigt und besprochen.

Frauen PP/FamA, «Tanzend durchs Jahr», 20.15, Pfarreiheim Jubiläumskonzert 125 Jahre Kirchenchor St. Peter und Paul: Der Kirchenchor singt zusammen mit der Kantorei Töss das Requiem von Gabriel Fauré sowie das Te Deum von Antonín Dvorˇák, 20.00, Kirche Sa – So Kanzeltausch, reformierter Prediger in allen Gottesdiensten Kirchgemeindeversammlung, 20.00, Pfarreiheim Mi – Do Frauen PP/FamA, Adventskränze binden für die Adventsaktion, ab 14.00, Pfarreiheim