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Szene

Liter Kaffee trinkt Cotta täglich. Koffein ist ihr einziges Laster, das sie wider ihrer medizinischen Vernunft nicht ablegen will.

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ist die Abiturnote, mit der Cotta die Schule abschloss. Sie besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster, das das älteste Berlins ist. An dem humanistischen Gymnasium, an dem schon Otto von Bismarck Schüler war, lernte Cotta neben Englisch und Französisch auch Latein, Griechisch und Hebräisch. Das Graue Kloster, so Cotta, habe sie auch in ihrer Liebe zur klassischen Musik geprägt.

Porträt in Zahlen Sie war Ärztin, Journalistin, Marketing- und Kommunikationsmanagerin und Medizinische Direktorin. Seit April ist sie nun Geschäftsführerin. LIVIA COTTA ist die neue Chefin der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung.

Kreuzberg �� wird der westlich gelegene Teil des Berliner Bezirks Kreuzberg genannt. Dort wohnt die 42-Jährige. Das Viertel ist bekannt für seine bunte Mischung aus bürgerlichen und KünstlerExistenzen.

Jahre arbeitete Cotta als Chefredakteurin beim GeorgThieme-Verlag in Stuttgart. Unter ihrer Führung entstand eine neue Fachzeitschrift für Physiotherapeuten. Die Verlagsgruppe gehört zu den marktführenden Anbietern im Bereich deutschsprachiger Medizinpublikationen.

Foto: Privat

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Jahre ist es her, dass sie ihre Heimatstadt Berlin verlassen hat. Der Arbeit wegen zog es sie damals ins „Spätzle-Land“ Baden-Württemberg. Seit ihrer Rückkehr genießt sie die kulinarische Vielfalt Berlins sehr. Der Spätzle-Blues wird sie demnach nicht so schnell überkommen. pol it ik & kommunikation | Mai/Juni 2013

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Mails landen pro Tag in Cottas E-Mail-Postfach. Tendenz steigend, schließlich hat sie erst vor einigen Wochen ihre neue Stelle als Geschäftsführerin der Heinrich-BöllStiftung angetreten.

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Seiten hat ihre Dissertation zum Thema „Psychophysiologische Reaktionen unter psychosomatischen Therapiebedingungen“, die sie für ihre Promotion an der HumboldtUniversität zu Berlin verfasste. Zuvor hatte sie Humanmedizin an der Freien Universität Berlin studiert. Nach ihrer Approbation als Ärztin an der Charité setzte sie noch einen Master of Business Administration an der Technischen Universität München drauf.

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Menschen gaben als StammzellenSpender in den dreieinhalb Jahren, in denen Cotta als Medizinische Direktorin bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) arbeitete, Patienten im In- und Ausland eine Chance auf Leben. Die DKMS ist die größte Stammzellenspenderdatei weltweit.

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Parteimitglieder meldete die Partei Bündnis 90/Die Grünen Anfang Februar 2013. Livia Cotta selbst ist nicht Mitglied, weder bei den Grünen noch bei einer anderen Partei, bezeichnet sich aber als politisch interessierte Bürgerin.

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Euro hatte die Heinrich-Böll-Stiftung an öffentlichen Mitteln im Jahr 2011 zur Verfügung. Die gemeinnützige Organisation ist, anders als ihr Name vermuten lässt, gar keine Stiftung, sondern ihrer Rechtsform nach ein eingetragener Verein. Mit gemeinnützigen Organisationen kennt sich Cotta durch ihre Arbeit bei der DKMS ja bestens aus.

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