Fazit 87

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Zum Thema 34 Wenn die Spardose geleert wird ... Als der Weltspartag 1924 eingeführt wurde, war die Sparmoral am Boden. Die Hyperinflation wurde erst ein Jahr zuvor durch eine neue Währung beendet. Heuer sparen die Österreicher wieder mehr als im Vorjahr. 42 Glück auf! Mit ihrer 172 Jahre langen Tradition gilt die Montanuniversität Leoben als Eliteuniversität in Österreich. Dazu trägt auch der „Leobner Geist“ bei, der sich in der Zufriedenheit der Studenten widerspiegelt. 46 Das neue Tor zum Balkan Der wirtschaftlich schwache Bezirk Brod-Posavina in Kroatien hofft, vom kommenden EU-Beitritt zu profitieren. Daher war die Zustimmung zum Beitritt mit 75 Prozent besonders hoch. 50 Komfort und Sicherheit fürs ganze Haus Elektrischer Strom ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, aber machen wir uns auch Gedanken über den richtigen Umgang damit? Mit der richtigen Planung bei Neubau oder Renovierung und dem Einsatz moderner Netzwerke und Geräte können in Haushalten die jährlichen Stromkosten ohne Komfortverlust massiv reduziert werden. 56 Herbstliche Genusszeit Der goldene Herbst ist angebrochen und beschert uns neben wunderbar bunten Landschaften allerlei Schmankerl für Gaumen und alle Sinne. Kulinarische Kostbarkeiten aus den steirischen Wäldern und Fluren kommen erntefrisch auf den Tisch.

Titelfoto: J. J. Kucek Fotos: Michael Thurm, J. J. Kucek, Falkensteiner, Facebook, Google Earth

INTERN 2013 Auch Die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen auch in unserer Redaktion auf Hochtouren. Für das zehnte Erscheinungsjahr von FAZIT drehen wir erneut an der Qualitätsschraube und können ihnen bald einige Neuerungen vorstellen. Ohne unsere langjährigen Inserenten funktioniert es aber nicht – die Erscheinungstermine und Sonderthemen erscheinen in Kürze online und werden auch in der nächsten Ausgabe präsentiert. Dies soll Ihnen die Medienplanung für 2013 erleichtern. Auch auf Facebook kommen unsere Fans ganz auf ihre Rechnung. Auf unserer Fansite wird demnächst ein kleines Gewinnspiel veröffentlicht. Liken lohnt sich also: facebook.com/Fazitmagazin

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Zahl des Monats Zum Thema Editorial, WebWatch Politicks Investor Recht haben

NOVEMBER 2012

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Zur Lage Gut geplant Innovationsporträt Mist und Musts Kultur undsoweiter Schluss, Impressum

Graz im Würgegriff des Speckgürtels Graz erlebt derzeit einen echten Boom. Die Bevölkerung wächst wie zuletzt in den Sechzigern. Die Steuereinnahmen sprudeln und in der Stadt wird viel investiert – sowohl von Privaten als auch von der öffentlichen Hand. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dieser Entwicklung ist, dass die ProKopf-Verschuldung sinkt. Doch der Aufschwung bringt auch Probleme mit sich. Die Betriebe tun sich immer schwerer, ihre offenen Stellen mit qualifizierten Bewerbern zu besetzen. Das Feinstaubproblem ist ungelöst und sozial verträgliche Lösungen gibt es kaum. Denn die Eindämmung der beiden Hauptverursacher, des Verkehrs und des privaten Hausbrands, trifft zuerst die sozial Schwachen. Auch die Tatsache, dass sich Graz längst zum Lebensmittelpunkt für beinahe die Hälfte der steirischen Bevölkerung entwickelt hat, wirft zahlreiche Probleme auf. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und des öffentlichen Regionalverkehrs kann mit dem Bedarf kaum Schritt halten. Und auch die Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich zu. In Graz werden zwar jährlich hunderte Wohnungen von privaten Investoren neu errichtet, doch die sind teuer und das Angebot an leistbaren Wohnungen geht sogar zurück. Das größte ungelöste Problem ist jedoch die wirtschaftliche Verödung des Zentrums. Selbst das ehemals attraktive Jakominiviertel kann nur mit großem Marketingaufwand reanimiert werden und muss – um am Leben zu bleiben – wohl an den Dauertropf der öffentlichen Hand gehängt werden. Die Entwicklung der Geschäftsflächenmieten kann selbst in der Herrengasse und rund um den Hauptplatz nicht mit jener anderer österreichischer Großstädte mithalten. Derzeit wird zumindest die Annenstraße aufwändig generalsaniert. Dort wo sich heute Kebab-Bude an Gebrauchthandy-Shop reiht, befand sich bis in die 80er-Jahre eine der mondänsten und luxuriösesten Einkaufsstraßen unseres Landes. Gerne verglichen mit der Wiener Mariahilferstraße. Auch der Mariahilferstraße drohte übrigens vor 25 Jahren ein Annenstraßen-Schicksal. Dort wurde jedoch rechtzeitig revitalisiert. Dazu gehörte die gezielte und unter Einsatz großer finanzieller Mittel betriebene Ansiedlung von Flagshipstores einiger renommierter internationaler Markenproduzenten. Dadurch stieg die Attraktivität der ganzen Straße. Doch dafür ist in Graz wohl kein Geld vorhanden. Und so befindet sich das steirische Pendant zur Mariahilferstraße heute in Seiersberg, im dortigen unter Ausreizung sämtlicher Raumordnungsvorschriften errichteten Einkaufszentrum. Was wäre die Gemeinde Seiersberg eigentlich ohne ihre Nachbarschaft zu Graz? Ein Dorf, das seine Eigenständigkeit gerne gegen die Nachbarschaft zu einer attraktiven Großstadt eintauschen würde. Johannes Tandl, Herausgeber Sie erreichen den Autor unter johannes.tandl@wmedia.at


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