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Landesrechnungshof moniert zögerliche Umsetzungen

Der aktuelle Tätigkeitsbericht 2022 des Landesrechnungshofes, der auch das 40-Jahr-Jubiläum der Kontroll-Institution würdigt, wurde Anfang März von LRH-Direktor Heinz Drobesch und der Präsidentin des Landtages Steiermark, Manuela Khom, offiziell überreicht. Doch die Feierlaune ist getrübt, da die Umsetzungsquote der Empfehlungen aus den LRH-Prüfungen diesmal bei nur 72 Prozent liegt – im Vorjahr lag sie noch bei 87 Prozent.

LT-Präs. Manuela Khom lobte die Arbeit des LRH und betonte: „Auch wenn die Umsetzungsrate des letzten Jahres Luft nach oben hatte, so bleibt die Qualität der Kontrolle stets auf höchstem Niveau – und das bereits seit 40 Jahren! Der Landtag ist stolz darauf, mit den genauen Prüfungen den korrekten Umgang mit öffentlichen Geldern gewährleistet zu wissen und über Handlungsbedarf regelmäßig informiert zu werden“, so Khom.

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Umfangreiche Kontrollfunktionen

„Ich hoffe, dass es sich hier um einen einmaligen Ausrutscher handelt und künftig die geprüften Stellen unseren Anregungen größeres Augenmerk schenken“, erklärt Drobesch, der sich für heuer eine Umsetzungsrate von stolzen 85 Prozent zum Ziel gesetzt hat. Davon war man im Vorjahr weit entfernt: Von den 197 Empfehlungen aus den neun Gebarungsprüfungen blieben 55 binnen Halbjahresfrist völlig unberücksichtigt (28 %); vollständig umgesetzt wurden 52 Anregungen (26 %), die restlichen 90 befinden sich in Umsetzung (46 %). In die Prüfkompetenz des LRH fällt nicht nur die Verwaltung des Landes, sondern auch ausgegliederte Rechtsträger und Unternehmen, an denen das Land mit mehr als 25 % beteiligt ist, wie etwa die KAGes oder die Energie Steiermark. Zusammen sind das mehr als 250 Stellen, über die der LRH in seiner Kontrollfunktion zu wachen hat. Hinzu kommen noch die 273 steirischen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern, die auch vom LRH geprüft werden können. „Alles in allem kann von einem Gebarungsvolumen von mehr als 22 Milliarden Euro ausgegangen werden“, so Drobesch.

AMS unterstützt Menschen mit Handicap

Rund ein Drittel aller als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldeten Menschen hat eine gesundheitliche Einschränkung: Ende Februar 2023 waren es 11.472 der 36.587 als arbeitssuchend registrierten Personen, darunter 2.337 mit einer anerkannten Behinderung. Die Integration dieser benachteiligten Personen in den Arbeitsmarkt ist ein wichtiges Anliegen des AMS. Ein positiver Start ins Berufsleben glückte so Matthias Hermann. Der 23-jährige Mitarbeiter wurde zu 100 Prozent ins Team des Compass Seniorenwohnheims in Voitsberg integriert und ist ein wichtiger Bestandteil der Belegschaft. Als „Aushängeschild“ an der Rezeption zu finden, strahlt er mit seiner positiven Lebenseinstellung ein herzliches Willkommen aus.

GKB steigert erfolgreich Frauenanteil

Die Graz-Köflacher Bahn steigert durch einen speziellen Gender-Action-Plan erfolgreich den Frauenanteil im Unternehmen. Man liegt bei der Frauenbeschäftigung im Spitzenfeld der europäischen Bahngesellschaften: So sind von den Fahrdienstleitern der GKB 29 % Frauen, bei den Zugbegleitern liegt der Frauenanteil sogar schon bei 41 % und im Infrastrukturbereich waren zum Stichtag Ende 2022 27 % der Techniker weiblich. Besonders erfolgreich bei der Frauenförderung war man im Busbereich, hier erhöhte sich der Frauenanteil im Jahr 2022 um beeindruckende 8,5 %. „Aktuell sind 13 Buslenkerinnen im Einsatz, im Jahr 2021 war es eine Mitarbeiterin“, freut sich Busbetriebsleiterin Nicole Wancura über die positive Entwicklung.

650 offene Lehrstellen bei Online-Jobbörse

Ein attraktives Angebot für alle steirischen Jugendlichen auf Lehrstellensuche: Etwa 100 renommierte Betriebe aus Gewerbe, Handwerk und Industrie präsentieren bei Next step: #Lehre 650 offene Lehrstellen. Die große Online-Lehrstellenbörse geht an vier Tagen vom 28. bis 31. März 2023 in vier steirischen Regionen über die virtuelle Bühne. Die Betriebe stellen sich und ihre Lehrstellen vor und stehen für Fragen bereit, Jugendliche können gleich direkt ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. Veranstaltet wird der Online-Event neuerlich vom AMS, der WKO-Sparte Gewerbe und Handwerk sowie „Die Industrie“. Jugendliche, Schulklassen und Interessierte können über Smartphone, Tablet oder PC mit dabei sein. Erreichbar ist die Lehrstellenbörse unter https://jobboerse.wifionline.at.

Innovatives Projekt mit und für Frauen

Nicht nur reden, sondern machen, und am besten branchenübergreifend mit einem innovativen Projekt starten: In diesem Sinne hat die Merkur Versicherung kürzlich ein neues Projekt entwickelt – und zwar von, mit und für Frauen. Federführend dabei sind Daniela Pak-Graf, Co-GF des Merkur Innovation Lab, die Datenexpertinnen rund um Valentina Putz vom Grazer Start-up Strykerlabs, Martina Winkler, GF des Merkur Gyms, und die Sportlerinnen der Damenfußballmannschaft SVK Wildcats. Damit vereinen Innovatorinnen aus den Bereichen Datenanalyse, Gesundheit und Sport ihre Kompetenzen, um gemeinsam einen Schritt in die Zukunft zu wagen und KI-gestützte Analysetools auch im Breitensport einzusetzen.

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