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Betriebsportrait: Castellanum

Erfolgreiches Maklergespann

BETRIEBSPORTRAIT: Nach der Fusion von zwei renommierten Brixner Maklerbüros startet mit Anfang 2022 die neue Castellanum GmbH – in hochkarätiger Besetzung und mit vielfältiger Ausrichtung.

Ein leichtes Beben ging vor einigen Monaten durch die hiesige Immobilienbranche, als sich wie ein Lauffeuer die Nachricht verbreitete, dass zwei renommierte Brixner Makleragenturen fusionieren wollen: Immobilien Sader, seit rund 20 Jahren das größte Immobilienbüro in Brixen, und Castellanum, das sich im Zuge seiner sechsjährigen Tätigkeit auf die vorderen Plätze der angesehensten Makleragenturen in Brixen hochgearbeitet hatte. Doch so überraschend, wie es zunächst den Anschein hatte, kam der Zusammenschluss dann doch nicht. „Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren eng zusammen, insbesondere im Bereich der Gewerbeimmobilien, wo wir schon seit Längerem kooperieren“, begründet Peter Cestari von Castellanum die Entscheidung. „Im Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit haben wir festgestellt, dass wir uns sehr gut ergänzen und obendrein sehr gut miteinander können – dass sozusagen auch die ‚Chemie‘ stimmt“, so Markus Sader weiter. „Die Fusion unserer beiden Maklerp Neuer Auftritt in der Trattengasse 7: Am ehemaligen

Standort von

Immobilien Sader findet sich das

Maklerbüro der neuen Castellanum GmbH

agenturen war für uns daher ein logischer Schritt, um unsere Kräfte zu bündeln und unsere Vision einer effizienten Struktur für die Erschließung neuer Märkte zu verwirklichen.“

In Poleposition

Nach langen Wochen der Vorbereitung ist es Anfang Jänner soweit: Aus der bisherigen Castellanum OHG und der Immobilien Sader GmbH geht die neue Castellanum GmbH hervor, in der sich die ehemals getrennten Strukturen nunmehr nahtlos zusammenfügen. So befindet sich der Rechtssitz der neuen Makleragentur am ehemaligen Firmensitz der Castellanum OHG in der Burgfriedengasse 1 – in den bestehenden Räumlichkeiten sind alle administrativen Tätigkeiten sowie die Grafik- und Marketingabteilung der neuen Castellanum GmbH angesiedelt. Die Maklertätigkeit wird am bisherigen Sitz von Immobilien Sader in

der Trattengasse 7 fortgeführt. Im Dreiergespann lenken die Brüder Peter und Martin Cestari sowie Markus Sader künftig gemeinsam die Geschicke der neuen Castellanum GmbH. „Jeder hat seinen eigenen Tätigkeitsschwerpunkt, gleichzeitig teilen wir uns die Verantwortung und entscheiden gemeinsam in allen wichtigen Belangen“, erläutert Martin Cestari die neue Führungskonstellation. Neben der Maklertätigkeit hat Peter Cestari vor allem die administrative Leitung der Agentur inne; entsprechend findet sich sein Büro ebenfalls am Rechtssitz. Martin Cestari und Markus Sader hingegen haben ihre Büros in der Trattengasse 7. Martin Cestari verantwortet nach wie vor den Bereich der Gewerbeimmobilien, während Markus Sader sich verstärkt auf den Bereich Wohnimmobilien konzentriert. Dem Führungsgespann zur Seite steht ein hochprofessionelles Team, das nahezu vollzählig aus den beiden bisherigen Teams hervorgegangen ist. Einzig Carmen Vorhauser, langjährige Maklerin bei Immobilien Sader, nutzt die Gelegenheit für eine einjährige Auszeit und entscheidet anschließend, ob sie wieder zurückkehren möchte. In der neuen Besetzung kümmern sich die zwei Sachbearbeiterinnen Elke Niederkofler und Silvia Fattorini um die Verwaltung; die Grafik wird weiterhin von Simon Piovesan betreut sowie von Eva Mair am Tinkhof, sobald diese aus ihrer Mutterschaft zurückkehrt. Das Maklerteam setzt sich neben den drei Geschäftsführern aus der langjährigen Maklerin Edith Plaikner, dem Makler Andreas Hofer sowie dem Maklerassistenten und angehenden Makler Lian Chini zusammen. „Derzeit suchen wir weitere Maklerinnen und Makler mit Berufsbefähigung – sowohl für unseren Standort in Brixen als auch für das neue Maklerbüro in Bruneck, das wir im Frühjahr eröffnen werden“, erklärt Peter Cestari. Der Schritt in den östlichen Landesteil kommt nicht von ungefähr: Castellanum und Immobilien Sader waren bereits in den letzten Jahren im Pustertal aktiv und konnten dabei wertvolle Kontakte knüpfen, an die die Immobilienagentur Castellanum GmbH in ihrer neuen Konstellation ansetzen und ihre Vermittlungstätigkeit im Pustertal ausbauen will. p Das Führungsgespann der neuen

Castellanum

GmbH, v.l.n.r.:

Peter Cestari,

Markus Sader und

Martin Cestari

Steckbrief

Steckbrief

Castellanum GmbH

Rechts- und Verwaltungssitz: Burgfriedengasse 1, Brixen Tel. 0472 612369 office@castellanum.it Maklerbüro: Trattengasse 7, Brixen Tel. 0472 201050 info@castellanum.it www.castellanum.it

Anzahl Mitarbeiter: 12

Geschäftsfelder: Vermittlung von Gewerbe- und Wohnimmobilien im Großraum Brixen und demnächst auch im Pustertal

Mietzentrum GmbH

Trattengasse 15, Brixen info@mietzentrum.bz www.mietzentrum.bz

Anzahl Mitarbeiter: 2

Geschäftsfelder: Vermietung von Wohnimmobilien im Großraum Brixen und demnächst auch im Pustertal

Castellanum Garda Immobilien GmbH

Rechtssitz: Burgfriedengasse 1, Brixen Maklerbüro: Via Gardesana 20, Lazise info@castellanum-garda.it www.castellanum-garda.it

Geschäftsfelder: Vermittlung von Wohnimmobilien am Gardasee

Mietwohnobjekte im Großraum Brixen vermittelt, sowie die Castellanum Garda Immobilien, eine Makleragentur, die sich auf die Vermittlung von Wohnimmobilien am Gardasee spezialisiert hat. Während das Mietzentrum zur Gänze der Gruppe angehört, handelt es sich bei Castellanum Garda Immobilien hingegen um ein Joint Venture, an dem neben Castellanum auch zwei Bozner Immobilienbüros beteiligt sind. Mit einem Verkaufsbüro in Lazise ist die Castellanum Garda Immobilien eine ideale Anlaufstelle für Südtiroler sowie für österreichische und deutsche Staatsbürger, die eine Ferienimmobilie am Gardasee suchen.

Das Mietzentrum wird von der langjährigen Immobilienmaklerin Eva Oberlechner geführt, die dabei von ihrer Assistentin Edith Gamper unterstützt wird. Ebenso wie die neue Castellanum GmbH will das Mietzentrum seine Vermittlungstätigkeit künftig auch auf das Pustertal ausweiten, um gemeinsam ein Ansprechpartner für jegliche Immobiliengeschäfte zu sein. In dieser Unternehmenskonstellation mit klar zugewiesenen Schwerpunkten und Spezialisierungen sieht sich das Führungsgespann Peter und Martin Cestari sowie Markus Sader optimal aufgestellt, um das Tätigkeitsspektrum der Gruppe weiter auszubauen und ihr Einzugsgebiet schrittweise auszudehnen.

BRIXEN

Stadt-Land-Fluss geht weiter

Foto: Oskar Zingerle

z Es tut sich wieder was beim Hochwasserschutz in Brixen: Demnächst soll das Bachbett des Eisacks in der Cesare-Battisti-Straße auf Höhe der Acquarena aufgeweitet werden, wofür Ende November orographisch links sechs Bäume weichen mussten, damit die Baustelle nun eingerichtet werden kann. Links sollen dann insgesamt 66 Pfähle im Zuge dieses Bauloses gesetzt werden; an der rechten Uferseite wird vom Bachbett aus die Mauer mit 100 Pfählen unterfangen, und der Radweg wird angepasst. Diese Vorbereitungsarbeiten dienen dazu, die derzeit bestehende Stufe rückzubauen und damit ein gleichmäßiges Gefälle des Bachbetts zu erreichen. „Das dient dazu, dass das Wasser insgesamt schneller abfließt, damit Hochwasser vermieden werden kann“, erklärt Lukas Pichler, der die Baustelle leitet. Außerdem wird die bestehende Ufermauer auf beiden Seiten neu errichtet und erhöht, ähnlich wie bereits nördlich der Prielbrücke geschehen. Bürgermeister Peter Brunner traf sich Anfang Dezember mit den Anrainern, um die Bauvorhaben zu erklären und Fragen zu beantworten. Die Arbeiten, die vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt werden, beginnen voraussichtlich im Jänner und dauern bis April an. Das Amt beschäftigt sich mittlerweile seit drei Jahren mit dem Hochwasserschutz in Brixen. Die Arbeiten sind in zwei Projektabschnitte aufgeteilt, von denen das erste von der nördlichen Gemeindegrenze bis zum Schlachthof und das zweite vom Schlachthof bis zur Sportzone geht. Primäres Ziel ist, die Gefahr durch Hochwasser am Eisack in Brixen einzudämmen; zudem werden der Flussraum ökologisch aufgewertet und Naherholungszonen geschaffen. Der „Brixner“ berichtete ausführlich über den ersten Projektabschnitt in der Ausgabe Nr. 348 vom Dezember 2019. av

SÜDTIROL

„Winterradle auch Du!“

z In vielen Städten und Dörfern Südtirols gehört das Fahrrad zur Alltagsmobilität dazu, zumindest während der warmen Monate. Dabei spricht auch im Winter nichts gegen das Fahrradfahren, ganz im Gegenteil: Radfahren hält gesund. Mit der Aktion „Winterradle auch Du!“, einer Sonderausgabe der bekannten Initiative „Südtirol radelt“, soll das Radfahren im Winter gefördert werden. „Es gibt auch im Winter – solange es die Wetter- und Straßenverhältnisse zulassen – eigentlich keine Ausrede, nicht auf das Fahrrad zu steigen“, ist Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider überzeugt. In diesem Sinne soll die Winteraktion ein Ansporn sein, sich mit Handschuhen und Mütze auszurüsten und aufs Rad zu schwingen, für kurze und längere Strecken, im Alltag und in der Freizeit, denn: Jeder gefahrene Kilometer zählt! Im Winter empfiehlt es sich, bei der Kleidung auf das „Zwiebelprinzip“ zu achten. Außerdem ist es nun besonders wichtig, das Fahrrad regelmäßig zu reinigen, da Schmutz Feuchtigkeit anzieht und damit die Rostbildung fördert. Noch bis zum 31. Jänner 2022 können alle Teilnehmenden ihre geradelten Kilometer auf der Website www.suedtirolradelt.bz.it eingetragen. Wer im Winter mindestens 20 Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegt, nimmt automatisch an der Verlosung verschiedener Preise teil. Hinter der Aktion steht die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA). Übrigens: Die Teilnahme steht auch allen jenen offen, die mit dem E-Bike unterwegs sind. job

kurz notiert

Der Ausschuss der Handelskammer Bozen teilt mit, dass der Winterschlussverkauf in Südtirol vom 8. Jänner bis zum 5. Februar dauern wird. Dies betrifft auch den Bezirk Eisacktal. Mit 1. Jänner 2022 tritt in Italien die neue Bargeldgrenze von 1.000 Euro in Kraft. Höhere Beträge dürfen dann nur bargeldlos, also mit Bankomatkarte, Kreditkarte, Scheck oder Banküberweisung bezahlt werden. Die förderfähigen Maximalkosten für bauliche und maschinelle Investitionen in der Landwirtschaft wurden für das Jahr 2022 erhöht. Gefördert werden die Investitionen mit Landesmitteln und über EU-kofinanzierte Programme.

STADTGEHEIMNISSE

Woher rühren diese Vertiefungen im Kreuzgang?

Foto: Oskar Zingerle Auf mehreren Steinplatten zwischen den romanischen Arkadensäulchen an der Südostecke des Kreuzgangs befinden sich kleine Vertiefungen. Nun meinen manche „Historiker“ oder solche, die es gerne wären, diese Löcher rührten von Schalensteinen her, in denen man zur Ehre der Götter Fette und Öl verbrannt habe. Viel eher gehen die Vertiefungen jedoch auf die ehemaligen Domschüler zurück, die diesen Platz als Pausenhof benützten und mit ihren Griffeln die Schieferplatten zum Murmelspielen aushöhlten. Denn schon seit den ältesten Zeiten des Domes, nämlich um das Jahr 1000, ist an dieser Stelle die ehemalige Domschule erwähnt. In der Nordflanke des Kreuzgangs sind ein Mühle-Spielbrett und weitere Murmellöcher eingekerbt. Das mag daher rühren, dass sich die Domschüler im Winter wegen der besseren Sonneneinstrahlung eher dort aufhielten. Die Arkaden 16 bis 20 im Süden und Südosten des Kreuzgangs sind übrigens nicht mit Fresken geschmückt, und zwar nicht, weil das Geld oder die Farbe ausgegangen wären. Das hat vielmehr damit zu tun, dass der Ort, wie erwähnt, als Pausenhof genutzt wurde, dass hier Händler ihre Waren verkaufen konnten und dass diese Arkaden damals als öffentlicher Durchgang zwischen der ehemaligen Rodanker Burg (heute Kassianeum) und dem Kreuzgangtor dienten.

Anregungen: redaktion@brixner.info

Dankeschön an alle, die mit uns dieses besondere Jahr gemeistert haben. Frohe Festtage, Gesundheit und alles Gute im neuen Jahr!

Fernwärmetarif steigt

z Aufgrund der starken Schwankungen der Rohstoffpreise der letzten Monate wird der Fernwärmetarif zumindest in den ersten Monaten des kommenden Jahres steigen. Die Stadtwerke Brixen haben sich zudem dazu entschieden, ihr Preissystem für 2022 zu verändern. Künftig wird sich der Endpreis aus zwei Komponenten zusammenstellen: Zum einen aus den stabilen Spesen für Transport und Messdienst, zum anderen aus variablen Kosten für den Energieeinkauf, der monatlich aufgrund der Rohstoffpreise für die Wärmeerzeugung angepasst werden kann. Die Stadtwerke versprechen sich von diesem neuen System mehr Flexibilität: „Bisher galt ein einheitlicher Tarif, der – sobald fixiert – für das gesamte Jahr gültig war. Wir hoffen, dass die Rohstoffpreise sich nach diesem Winter wieder stabilisieren“, erklärt Generaldirektor Markus Ritsch. Mit dem neuen Preissystem hätten die Stadtwerke mehr Spielraum, darauf zu reagieren und die Preise im Idealfall wieder zu senken, so Ritsch. Trotzdem bleibt Fernwärme nicht nur die umweltfreundlichere, sondern langfristig auch die günstigere Alternative zum Heizen als fossile Brennstoffe: Laut Stadtwerke habe die Brixner Bevölkerung, die an das Fernwärmenetz angeschlossen ist, seit 2003 insgesamt 65 Millionen Euro Heizkosten eingespart. Auch im Jahr 2021 blieben die Tarife trotz hoher Rohstoffpreisschwankungen stabil. In Zukunft möchten die Stadtwerke vom globalen Erdgasmarkt unabhängiger werden und eigene erneuerbare Energiequellen ausbauen. av

„Jeden Hund eindeutig identifizieren“

PAOLO ZAMBOTTO, Direktor des Landestierärztlichen Dienstes, über die neue Regelung, ein genetisches Profil des eigenen Hundes erstellen zu lassen – und wie Besitzer dabei vorgehen.

Herr Zambotto, was bedeutet die neue Regelung für Hundebesitzer?

Die neue Regelung bringt neben der bisherigen Kennzeichnung des Hundes mit einem Mikrochip die Pflicht, ein genetisches Profil des eigenen Hundes anfertigen zu lassen. Für Tiere, die neu in das Melderegister eingetragen werden, zum Beispiel Welpen, gilt diese Pflicht schon ab 1. Jänner 2022. Wer hingegen bereits einen Hund hält, hat zwei Jahre Zeit, das genetische Profil erstellen zu lassen. Wer sich weigert, muss nach Ablauf der Übergangszeit mit Strafen rechnen.

Welche Schritte muss der Hundebesitzer konkret unternehmen?

Zur Erstellung des genetischen Profils wird vom Hund ein Wangenschleimhautabstrich genommen. Das kann beim Tierärztlichen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes oder bei einem befugten freiberuflichen Tierarzt gemacht werden. Die Kosten beim Sanitätsbetrieb belaufen sich auf 65 Euro. Bei einem Welpen kommen noch 30 Euro für den Mikrochip dazu.

Welche Ziele verfolgt die neue Regelung?

Das genetische Profil eines jeden Tieres ist einzigartig. Jeder Hund kann so eindeutig identifiziert und seinem Besitzer zugeordnet werden – zum Beispiel, wenn es um Verunreinigungen durch Hundekot geht, um gerissene Weidetiere oder auch um streunende Hunde. Das genetische Profil wird in einer nationalen Datenbank gespeichert. Wird ein Hund gestohlen, kann zwar sein Mikrochip entfernt werden, durch das genetische Profil lässt er sich jedoch weiterhin seinem Eigentümer zuordnen. Nur öffentliche Einrichtungen, Ordnungskräfte und lokale Körperschaften sind befugt, biologische Proben zur Identifizierung eines Tieres untersuchen zu lassen. johanna.bampi@brixner.info

NATZ-SCHABS

Renommierte Auszeichnungen für Evi Deltedesco

z Vor Kurzem wurde Evi Deltedesco aus Raas mit dem BOKU Forschungsförderungspreis der AGRANA an der Universtität für Bodenkultur in Wien ausgezeichnet. Sie untersuchte in ihrer Dissertation „Interactive effects of warming, elevated CO2 and weather extremes on nitrogen fluxes and underlying microbial processes“, wie sich die globale Erwärmung, das erhöhte atmosphärische Kohlendioxid und verschiedene Wetterextreme auf Nährstoffkreisläufe und die mikrobielle Biodiversität im Boden auswirken, denn schließlich kündigen Klimaforscher für die kommenden Jahrzehnte einen deutlichen Anstieg der Lufttemperatur und des atmosphärischen Kohlendioxids (CO2) an. Im Zuge ihrer Forschungen simulierte Deltedesco mit Infrarot-Wärmelampen einen unterschiedlich hohen Temperaturanstieg und setzte den Boden unterschiedlich hohen CO2 Konzentrationen aus. Auch die Reaktion des Bodens auf extreme Wetterphänomene interessierte die Wissenschaftlerin. Ihre Untersuchung der Bodenproben ergab unter anderem, dass die Stickoxide im Boden bei höheren Temperaturen ansteigen können, in die Atmosphäre gelangen und so die Treibgasemissionen zusätzlich verstärken. Die Wechselwirkungen einzelner Faktoren des Klimawandels zu kennen ist die Voraussetzung, um mit entsprechenden Maßnahmen darauf reagieren zu können. Deltedesco erhielt außerdem den Klaus-Fischer-Innovationspreis für Technik und Umwelt 2020 und den WalterKubiena-Forschungspreis 2021 der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft. job