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Quellenbeschreibungen

Vorbemerkung: Das Verschwinden der Kompositions- und Reinschriften der Orgelwerke Buxtehudes ist ein Problem, das im Zusammenhang mit dem abnehmenden Interesse an den Notenbeständen der älteren Lübecker Kirchenmusik im Laufe des 18. Jahrhunderts steht. Der Verlust dieser Musikaliensammlung wird durch den Lübecker Kantor Caspar Ruetz in seiner 1753 publizierten Schrift Widerlegte Vorurtheile von der Wirkung der Kirchenmusic und von den darzu erforderten Unkosten (S. 112) beschrieben: „Ich habe einen grossen Vorrath an Kirchenstücken von meinem seel: Schwiegervater Sivers und Schwieger-Großvater Pagendarm geerbet. Von des letzteren seinen hinterlaßnen Sachen habe kein eintziges Stück, von des ersteren Sachen, nur wenige gebrauchen können.“ Jacob Pagendarm wirkte von 1679 bis 1706 neben Buxtehude als Kantor in Lübeck. Es ist anzunehmen, dass auch die Nachfolger Buxtehudes im Amt des Organisten an St. Marien nach dem Tod seines Schwiegersohns Johann Christian Schiefferdecker im Jahre 1732 das Interesse am Stil des 17. Jahrhunderts verloren und eine ähnliche Einstellung wie Ruetz entwickelten.1 Alle Quellen erhalten eine Beschreibung mit Angaben • zu den Bibliotheksorten, • zur Notation, • zum Inhalt und zu den Buxtehudewerken mit den originalen Titeln, • zur Herkunft, • zu den Schreibern, • zur Besitzerfolge und • zur Chronologie. Die Quellenbeschreibungen sind alphabetisch geordnet. Die Buxtehudewerke werden in der Reihenfolge in den Manuskripten wiedergegeben. Nicht aufgeführt sind die im Editionstext unberücksichtigten Konkordanzen und die späteren Kopien aus dem 18. und 19. Jahrhundert.2 Andreas Bach Buch Leipzig, Städtische Bibliotheken, Musikbibliothek, Sammlung Becker III.8.4. Der Sammelband besteht aus 129 Blättern und enthält 55 Werke für Tasteninstrumente in Liniennotation und zwei in Buchstabentabulatur. Der Hauptschreiber war Johann Christoph Bach. Die Entstehung des Manuskripts kann auf die Jahre zwischen 1708 und 1714 eingegrenzt werden.3 Es blieb im Besitz der Bachfamilie in Ohrdruf und ging durch die Hände der Söhne von Johann Christoph, von denen Johann Andreas am Ende des Manuskripts namentlich aufgeführt ist: „J. Andr. Bach | 1754“. Nach einem Besitzgang über den Bachverehrer Johann Gottfried Möller und verschiedene Sammler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Band 1856 durch die Stadtbibliothek Leipzig angekauft. Sechs freie Werke Buxtehudes, die alle als Unica überliefert sind, wurden an verschiedenen Stellen eingetragen:

Ciaccone. di Diet: Buxtehude. (BuxWV 159) fol. 33v–35r; S. 88–89, 73

Præludium. con ped. | di Sigre Diet Buxtehude. (BuxWV 150) fol. 6r–6v, 53r–54r; S. 19–20, 115–117

Fuga. | di | D:B.H. (BuxWV 174) fol. 61v–62v; S. 132–134 Ciacona. di Dit. Buxtehude. (BuxWV 160) fol. 91r–92v; S. 193–196 PASSACALIA. | Pedaliter | di | Diet: Buxtehude. (BuxWV 161) fol. 107v–108v; S. 226–228 Præludium in C Pedaliter | di D Buxtehude. (BuxWV 137) fol. 111v–113v: S. 234–238 Viele Hinweise führen zu der Annahme, dass der Übermittler der Buxtehudiana J. S. Bach war. Er hatte mehr als drei Monate um den Jahreswechsel 1705/06 in Lübeck verbracht und dabei einen engen Kontakt mit Buxtehude gepflegt. Die sechs freien Werke wurden nach seiner Rückkehr hauptsächlich von seinem Bruder Johann Christoph in das Manuskript eingetragen. Es fällt das besondere Interesse an Ostinatowerken auf. Dazu gehören auch die Ciacona ex DJ (d-moll) vonLeseprobe Pachelbel und die Frühfassung von Bachs Passacaglia (BWV 582). Die Niederschrift der Buxtehudewerke zeigt keine Spuren einer Übertragung aus der Buchstabentabulatur, jedoch eine Ausnutzung des ganzen Klaviaturumfangs und einen Tonartengebrauch, der z. T. nicht mehr auf der mitteltönigen Stimmung beruht (vor allem in den beiden Ciaconen). Diese Beobachtungen führen zu dem Schluss, dass einige der hier überlieferten Werke den Spätstil Buxtehudes repräsentieren, zu denen Johann Christoph vor 1706 keinen Zugang hatte . Berlin Ms Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung, Mus. ms. 2681 . Titel: „Præambula et Præludia | dell Sr: Buxtehuden.“, von Forkel ausgestrichen und ersetzt durch „XV | Präludien und Fugen, nebst | dem Choral: | Nun lob mein Seel pp | für die Orgel | von | Dieterich Buxtehude. Organist | zu Lübeck.“ Die umfangreiche Handschrift in Liniennotation enthält auf 45 Blättern vierzehn freie Orgelwerke und eine Choralbearbeitung Buxtehudes. Das einzige Werk, das nicht von Buxtehude stammt, ist eine Manualiter-Fuga des Pachelbelschülers Johann Heinrich Buttstett (Buttstaed). Præludium. ex. E. moll. | Diet: Buxtehd: (BuxWV 142) S. 1–7 Prælud: ex. A: C. | Diet: Buxtehd: (BuxWV 153) S. 8–12 Præludium. ex D. fs. | Diet: Buxtehd. (BuxWV 139) S. 13–17 Præludium. ex. D. F. | Diet: Buxtehd: (BuxWV 140) S. 18–22 Præludium. ex. E. gs: | Diet: Buxtehuden. Canzonet. ex. G. H: | Diet. Buxtehuden. Præludium. ex. F: a: | Diet: Buxtehuden. Fuga. ex: B: D: | Dietr: Buxtehuden. Præludium. ex: E. G. | Diet: Buxtehuden. Canzonet: ex: D: F | Diet: Buxtehuden. Sample page (BuxWV (BuxWV (BuxWV (BuxWV (BuxWV (BuxWV 141) S. 23–28 171) S. 29–30 145) S. 31–37 176) S. 38–42 143) S. 43–47 168) S. 48–51 Fuga: ex: G: B: | Diet. J. H. Buttstæd. S. 52–57 Præludium: ex: G: B: | Diet. Buxtehauden. (BuxWV 163) S. 58–65 Toccata. ex. F. a. | Diet Buxtehuden (BuxWV 156) S. 66–71 Toccata. ex. G: H. | Diet. Buxtehuden. (BuxWV 164) S. 72–74 Præludium. ex. G. B. | Diet: Buxteh. (BuxWV 149) S. 75–81 Nun lob mein Seel den Herren. | Diet Buxtehuden. (BuxWV 213) S. 82–87

Im Buxtehudeschrifttum wurde lange angenommen, dass dieses wichtige Manuskript, das von allen Quellen den umfangreichsten Bestand an freien Buxtehude-Orgelwerken enthält, durch die darin enthaltene Komposition von Buttstett zum Erfurter Überlieferungsstrang der Pachelbelschule gehören kann. Erst durch die von Peter Wollny im Bach-Jahrbuch 2019 publizierten Handschriftenvergleiche4 konnte nachgewiesen werden, dass der Kieler Hoforganist Gerhard Rudolph Albrecht Sievers5 der Schreiber des Manuskripts war. Es ist möglich, dass Sievers bei einem Schulaufenthalt vor 1729 das Katharineum in Lübeck besuchte und dort die Gelegenheit hatte, die Buxtehudiana von dem Schwiegersohn Buxtehudes, Johann Christian Schiefferdecker, abzuschreiben. Sievers hielt sich 1739–1740 in Leipzig auf, wo er an der Universität immatrikuliert war und als Schüler Bachs nachgewiesen ist. Er hat das Manuskript mit den Buxtehudewerken wahrscheinlich 1740 an Johann Friedrich Agricola verkauft, der zur gleichen Zeit ebenfalls bei Bach studierte und als weiterer Besitzer nachgewiesen ist.6 Die Berliner Handschrift gelangte über Johann Nikolaus Forkel und den Sammler Georg Poelchau 1851 in die Königliche Bibliothek Berlin. Dadurch konnte Philipp Spitta sie für seine erste Gesamtausgabe der Orgelwerke Buxtehudes (1875/76) als eine Hauptquelle nutzen. E. B. 1688

Die Notenschrift der ersten 172 Seiten ist deutlich, aber offensichtlich in großer Eile ausgeführt worden, wodurch viele Flüchtigkeitsfehler entstanden. Im Titel der Toccata ex d (BuxWV 155) ist die Jahreszahl 1684 zu finden. Es handelt sich um die früheste erhaltene Sammlung mit einem umfangreichen Bestand von Buxtehudewerken. Mit Ausnahme der Sonata und dem chromatischen Praeludium ex e (BuxWV 142) zeigen die Notationen der Buxtehudewerke deutliche Anzeichen der Transkription aus der Buchstabentabulatur. Der erste Teil (I.–VIII. Lage) enthält auf den Seiten 1–172 Werke italienischer und süddeutscher Meister (vor allem A. Poglietti und J. C. Kerll), norddeutscher (vor allem D. Buxtehude) und mitteldeutscher Organisten (vor allem J. Pachelbel, J. Krieger und J. Kuhnau). Im zweiten Teil (IX.–X. Lage) sind auf den Seiten 173–220 neun Werke von Nicolaus Adam Strungk in Partiturnotation (4 Systeme) aufgezeichnet. Es folgt die XI. Lage mit einer BernardoLeseprobe Pasquini zugeschriebenen Toccata, die aber aus stilistischen Gründen wahrscheinlich von dem Wiener Hoforganisten Ferdinand Tobias Richter stammt.7 Im späten 18. Jahrhundert wurde das Manuskript unter Benutzung der alten Einbanddeckel neu eingebunden und im Umfang erweitert. Im neuen dritten Teil wurden ab 1779 Werke von J. S. Bach und J. Ph. Kirnberger durch den Kasseler Hoforganisten Johannes Becker eingetragen. Die Handschrift wurde 1852 aus dem Nachlass des Darmstädter Hoforganisten Johann Christian Heinrich Rinck (1770–1846) von dem amerikanischen Sammler Lowell Mason aufgekauft und kam 1873 durch eine Schenkung in die Bibliothek der Yale University in New Haven (CT).

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New Haven (USA), Yale University, Beinecke Library, Music Deposit 4 olim LM 5056 (Lowell Mason Codex in der älteren Literatur). Quellenbeschreibungen mit Inventar: Friedrich W. Riedel, Quellenkundliche Beiträge zur Geschichte der Musik für Tasteninstrumente in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Kassel 1960, S. 99–111. Harald Vogel, Der Codex E. B. 1688 und die Buxtehudewerke im Zusammenhang der Musica sub communione, in: Buxtehude-Studien, Bd. 4, Bonn 2021, S. 33–53.

Repertoire und Notation: Der umfangreiche Sammelband enthält im ersten Teil ein Repertoire aus den Jahrzehnten vor 1688 mit 96 Werken, die auf 227 Seiten niedergeschrieben sind. Die zehn Werke mit Zuweisungen an Buxtehude, davon sind acht Unica, sind – mit Ausnahme der Sonata (BuxWV Anh. 5) – in der deutschen Claviernotation mit Diskant- und Bassschlüssel und den dicht zusammenliegenden Fünfliniensystemen ohne durchgezogene Taktstriche (siehe Band I/2, S. 45f.) aufgezeichnet. Sie sind in drei Gruppen aufgeteilt:

Sonata | â | 2 Clavir | Pedal: | Box de Hou (BuxWV Anh. 5) S. 81–83

Præludium | D. Box de Hude. | Org: Libeck. | Ped: (BuxWV 152) S. 84–87

Præambulum | di | Sig. D. Box de H. | Ped: (BuxWV 158) S. 88–91

Præludium | del Sig. | D. Box de H (BuxWV 142) S. 92–99

Canzon | Sig. | D. Box de H. (BuxWV 166) S. 100–105

Fuga | Sig: Box de | Hude (BuxWV 175) S. 117–119

Præludium | Sig: | D Box de Hou. | Org: Libec. (BuxWV 148) S. 120–125

Præludium | Sig. | Box de Hude | à Libeck. (BuxWV 144) S. 134–137

Præludium | Sigre. | Box de Hude | ex Gh. (BuxWV 136) S. 137–141

Toccata. | Sig. | Box de Hude | ex D ped: 1684. (BuxWV 155) S. 142–147 Herkunft der Handschrift: Die Initialen auf dem Einband (E. B. vorn und 1688 hinten) deuten auf den 1649 geborenen Emanuel Benisch senior, der von 1679 bis 1695 Organist an der Frauenkirche und Sophienkirche in Dresden war und von 1696 bis zu seinem Tode 1725 an der Kreuzkirche wirkte.8 Der Sohn, Emanuel Benisch junior, wirkte ab 1722 in Dresden und später als Nachfolger seines Vaters an der Kreuzkirche. Kerala Snyder hat zuerst die Vermutung geäußert, dass die Initialen E. B. sich auf Emanuel Benisch sen. beziehen.9 Michael Belotti hat durch Schriftvergleiche Emanuel Benisch sen. als Schreiber der Titel bestätigt.10 Benisch entfaltete eine beeindruckende Sammeltätigkeit von Musikalien.11 In einer weiteren Karriere wirkte Benisch als Skulpteur, wobei der heute noch erhaltene Gipsguss von der vom Gesicht abgeformten Wachsmaske des sächsischen Kurfürsten und Königs August des Starken aus dem Jahre 1704 einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt.12 Benisch muss am Hof in Dresden eine außergewöhnliche Vertrauensposition besessen haben, verbunden mit Honorierungen, die es ihm ermöglichten, eine große Musikaliensammlung anzulegen. Dresden war im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert ein herausragendes europäisches Kulturzentrum. Die von italienischen Musikern geprägte Hofkapelle hatte den italienischen Stil in Dresden fest etabliert. Durch den Übertritt des sächsischen Kurfürsten August zum Katholizismus im Zusammenhang mit der Übernahme der polnischen Königskrone im Jahre 1697 entstand in der lutherisch geprägten Stadt ein Wetteifern um die eindrucksvollsten Kirchenbauten (Hofkirche und Frauenkirche) und kirchenmusikalischen Aufführungen. In dieser kulturell fruchtbaren Situation entfaltete sich die Sammeltätigkeit von Emanuel Benisch sen., der die meisten Vorlagen für die Sammelhandschrift E B. 1688 von dem ab 1688 als Vizekapellmeister angestellten Nicolaus Adam Strungk und anderen Organistenkollegen erhalten haben kann. Wir kennen nicht die Vorlagen, die Benisch zur Verfügung standen. Es ist wahrscheinlich, dass er die italienischen, süddeutschen und norddeutschen Komponisten, die z. T. mit falschen Zu-

schreibungen und fehlerhaften Namensformen im Manuskript zu finden sind, nicht kannte. So finden wir in den ersten beiden Werken, der Elevationstoccata von Frescobaldi (Toccata Terza aus dem zweiten Toccatenbuch) und der bekannten Orgelpunkttoccata von Kerll (Toccata VI), unzutreffende Zuschreibungen an Poglietti. Auffällig sind die fehlerhaften und verkürzten Schlusstakte vieler Werke und die merkwürdigen Namensformen von Buxtehude ab S. 81.13 Leipzig Tab

Gerber Ms

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung, Mus. ms. 40268 . Die umfangreiche Handschrift wurde von dem 13jährigen Heinrich Nicolaus Gerber 1715 begonnen und enthält einen Ausschnitt (T. 41–71) von BuxWV 166: [ohne Titel] Buxtehudi. Org. in Lüb. S. 64–66 Über den Sohn Ernst Ludwig Gerber kam das Manuskript in Liniennotation in die Königliche Bibliothek, später Preußische Staatsbibliothek (Nr. 7365). J. Günther Bach Buch

Leipzig, Städtische Bibliotheken, Musikbibliothek, Sammlung Becker II.2.51 . Der Sammelband enthält vier Teile in Buchstabentabulatur, von denen der umfangreiche dritte Teil auf 66 Seiten ein Repertoire enthält, das mit E. B. 1688 verglichen werden kann. Auch hier sind italienische sowie süd-, mittel- und norddeutsche Komponisten vertreten, zu denen Frescobaldi, Kerll, Pachelbel oder Strungk gehören. Am Anfang steht ein Werk von Buxtehude mit dem Titel: Canzon . | D. Buxtehude. (BuxWV 168) Bemerkenswert ist die von einem unbekannten Schreiber um 1700 geschriebene Tabulaturnotation im Vergleich mit der fast zwanzig Jahre früher entstandenen Liniennotation dieses Werkes in E. B. 1688. Wir finden hier ein Beispiel für das lange Nebeneinander im Gebrauch der beiden so unterschiedlichen Notationsformen in der Buxtehude-Überlieferung.Leseprobe Bisher konnten die Herkunft und der Besitzgang nicht ermittelt werden. Das Manuskript war Bestandteil der Sammlung des Leipziger Petriorganisten und Musiksammlers Carl Ferdinand Becker, der die vier Teile in einen Band zusammenbinden ließ und 1856 an die Stadtbibliothek Leipzig verkaufte.

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New Haven (USA), Yale University, Beinecke Library, LM 4983 . Die 56 Seiten umfassende Handschrift in Liniennotation enthält zu Beginn zwei freie Manualwerke Buxtehudes in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kompositionen von Johann Caspar Ferdinand Fischer und Johann Pachelbel. Das Repertoire besteht weiterhin aus Choralbearbeitungen, die als Unterrichtsmaterial eingestuft werden können, und einer frühen Abschrift der zweistimmigen Inventionen und dreistimmigen Sinfonien Johann Sebastian Bachs. Der Schreiber war Johann Christoph Bach (1673–1727), der in Erfurt und ab 1698 in Gehren bei Arnstadt wirkte, in verwandtschaftlicher Beziehung zu Johann Sebastian Bach stand und die Handschrift um 1720 anlegte.14 Die beiden Manualwerke Buxtehudes zeigen folgende Titel:

Immanuel! Toccata di Sigre Dieter. Buxtehude | G.H. G. durez (BuxWV 164) S. 1–3

Canzonetta. di. Diet. Buxtehude. (BuxWV 172) S. 6–7 Durch den Verkauf des Erfurter Elternhauses von Johann Christoph Bach an Johann Pachelbel im Jahre 1684 entstand eine Verbindung, die den Überlieferungsweg der Vorlagen von Buxtehudes Kompositionen zur Bach-Familie und damit die Zugehörigkeit zur allgemeinen Thüringer Pachelbeltradition erklärt.15 Der Besitzervermerk „Johann Günther Bach“ deutet auf den Sohn von Johann Christoph, der bis 1756 in Erfurt wirkte. Der weitere Besitzgang führt über Johann Christian Kittel zu Johann Christian Heinrich Rinck (siehe Band I/2, S. 53), dessen Nachlass über den amerikanischen Sammler Lowell Mason in die Bibliothek der Yale University kam. J. Christoph Bach Ms Köln, Universitätsbibliothek, Handschriftenabteilung, B 62 R (vorher: Musikwissenschaftliches Seminar, no. 586). Die Einzelhandschrift in Liniennotation enthält die Canzonetta ex G H | di | Buxtehude (BuxWV 172). Sie wurde von dem Gehrener Kantor Johann Christoph Bach zur gleichen Zeit wie das J. Günther Bach Buch geschrieben und zeigt dieses Stück in einem fast übereinstimmenden Notentext. Die Besitzerfolge ist unbekannt, bis das Manuskript im späten 19. Jahrhundert in die umfangreiche Musikaliensammlung von Erich Prieger in Bonn und nach seinem Tode in die Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Köln gelangte.16 Lindemann Tab Lund (SE), Universitetsbiblioteket, Handskriftsavdelningen, Samling Wenster, Lit. N, Lit. U . Es handelt sich um eine Sammlung von Einzelblättern und Faszikeln in Buchstabentabulatur mit neun Werken von Buxtehude, von denen sechs als Unica überliefert sind. Zu den Unica gehören fünf Manualstücke und das Fragment eines Praeludiums B-dur (BuxWV 154). Die meisten Titel sind mit den Datierungen der Abschriften versehen:

Cantzon. | ex: G: b. || G: Lindemaň. | Anno 1713. d: [am Tag] 6 April (BuxWV 173) N 1

Præludium. | di. | Dieter. Buxtehude. [Fragment] (BuxWV 154) N 1

Præludium. manualit: | ex: G: H. | di. | Diet: Buxtehude. || G: Lindemaň. || Aõ: 1713 d: 6 Nove: (BuxWV 162) N 2

Præludium. ex: E: b. | di. | D: B: H: | Pedalieter. || G: Lindemaň. | Aõ: 1714. d: 17 M[ay] (BuxWV 142) N 5

Cantzon. | ex: C: H: | di. | D. Buxtehude: | G: Lindemaň: | Aõ: 1713. | d: 5 Martÿ: (BuxWV 167) N 6

Cantzon. ex. G: H | di. | Diet: Buxtehude. || G: Lindemaň. (BuxWV 170) N 8

Cantzon. ex: E. b. | di: | Diet: Buxtehude. || G: Lindemaň: || 1714. 31:Jan: (BuxWV 169) N 9

Præludium. ex: G: b: | di. | Diete: Buxtehude. || G: Lindemaň: | Aõ: 1714. | d: 15. Maÿ (BuxWV 149) U 5

Præludium. ex: D: H: | di. | Diet: Buxtehude. || G: Lindemaň. || J: N: J: 1714. d: 3 Janu: (BuxWV 139) U 6 Die Buchstabentabulaturen wurden 1713/14 von Gottfried Lindemann in der Zeit seiner Orgellehre in Stettin beim Jacobiorganisten Gottlieb Klingenberg oder bei dessen Schüler Michael Rohde geschrieben. Klingenberg war bis 1689 Schüler von Buxtehude in Lübeck und konnte dort die heute nicht mehr erhaltenen Vorlagen anfertigen. Die hohe Fehlerquote bei einigen Werken ist wahrscheinlich nicht das Ergebnis eines flüchtigen Kopiervorgangs von Lindemann, sondern muss z. T. bereits in Klingenbergs oder Rohdes Abschriften bestanden haben. Die Tabulaturnotation Lindemanns ist deutlich und übersichtlich über jeweils zwei benachbarte Seiten (a libro aperto) geschrieben. In der Buxtehudeforschung wird die Einschätzung geteilt, dass

dieser Notentext die Lesarten und auch manche Eigenarten der Notation Buxtehudes bewahrt. Deshalb sind bei einer Mehrfachüberlieferung die Lindemann Tabulaturen in dieser Edition als Hauptquelle herangezogen worden. Die Notationsfehler in den Kopien von Lindemann bilden ein Anschauungsmaterial für die Schreibversehen, die bei Kopien in der Notationsform der Buchstabentabulatur passieren können. Es handelt sich um die Abschrift eines Schülers, in der die grafische Position der Tonbuchstaben gut wiedergegeben ist, aber viele Fehler in den Notenwertzeichen enthalten sind. Lindemann wirkte bis 1741 im schwedischen Karlshamn, wo die Tabulaturen in der Familie seines Nachfolgers Christian Wenster erhalten blieben. Der Domorganist in Lund Emanuel Wenster übereignete die umfangreiche Sammlung Wenster in den Jahren 1832, 1836 und 1846 der Akademischen Kapelle an der Universität Lund.17 Möller Ms Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung, Mus. ms. 40644 (Möllersche Handschrift in der älteren Literatur). Der Sammelband in Liniennotation besteht aus 101 Blättern und enthält neben einigen Ensemblekompositionen am Beginn insgesamt 49 Werke für Tasteninstrumente mit einem Schwerpunkt auf dem norddeutschen Orgelrepertoire,18 französischen Cembalowerken und Kompositionen des jungen Johann Sebastian Bach (z. T. in frühen Autografen). Als Hauptschreiber und ursprünglicher Besitzer konnte von Hans-Joachim Schulze der ältere Bruder Johann Sebastian Bachs, der in Ohrdruf wirkende Johann Christoph Bach (1671–1721) identifiziert werden.19 Die Entstehung des Manuskripts kann auf die Jahre zwischen 1703 und 1707 eingegrenzt werden.20 Es blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in den Händen der Bach-Familie. Der aus Ohrdruf stammende Johann Gottfried Möller, ein Schüler des in den letzten Leipziger Jahren von Bach ausgebildeten Johann Christian Kittel, war einer der späteren Besitzer. Das hochbedeutende Manuskript kam 1931 in die Preußische Staatsbibliothek, nachdem der Vorbesitzer Werner Wolffheim im Bach-Jahrbuch 1912 den Inhalt bekannt gemacht hatte.21 Von Buxtehude sind in der Mitte des Bandes zwei freie Werke überliefert:

Præludium a cis con Pedale. di Buxtehude. (BuxWV 151) fol. 47r–48v

Toccata. ex GH Sigre Diet Buxtehudee (BuxWV 165) fol. 52v–54r In beiden Fällen hat J. Chr. Bach viele Ornamente in französischer Manier hinzugefügt und damit eine stilistische Überformung vorgenommen. In Band I/2 ist diese Version des Praeludiums ex A (BuxWV 151) vollständig im Anhang wiedergegeben. Die Schlussfuge des Praeludiums komplettiert im Hauptteil dieser Edition die unvollständige Überlieferung in der Schmahl Tab . Bemerkenswert ist die platzsparende Tabulaturnotation für die letzten sieben Takte der Toccata ex G (BuxWV 165). Der verbleibende Platz auf der Seite (fol. 54r) hätte für eine Weiterführung bis zum Ende in der Liniennotation nicht ausgereicht. Es handelt sich um ein Beispiel für den gleichzeitigen Gebrauch der beiden Notationssysteme, die für die Überlieferung des Tastenrepertoires von Buxtehude grundlegend sind.22 Schubart Ms Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung, Mus. ms. 30194 . Im 19. Jahrhundert wurde die Sammelhandschrift in Liniennotation mit 26 Faszikeln zusammengestellt. Sie enthält Musik für Tasteninstrumente und Kammerbesetzungen von 20 Komponisten des 18. Jahrhunderts, zu denen auch J. S. Bach und mehrere Bachschüler gehören. Im Faszikel 5 ist auf einem Blatt ein Werk von Buxtehude überliefert:

Toccata Manual: D. Buxtehude (BuxWV 164) Der Schreiber wurde von Peter Wollny und Michael Maul als Johann Martin Schubart (1690–1721), Bachs Nachfolger im Organistenamt in Weimar, identifiziert.24 Er ist nur im Faszikel 5 dieser Sammelhandschrift als Schreiber vertreten. Es ist möglich, dass ihm im Unterricht bei Bach in Weimar, in dem er auch Werke von Pachelbel in den Weimarer Orgeltabulaturen notierte, eine Kopie von BuxWV 164 als Vorlage zur Verfügung stand. Diese mehrteilige Toccata Buxtehudes, die in kompakter Form fünf stilistisch unterschiedliche Teile aufweist, scheint im Umkreis und in der Schule Pachelbels als Unterrichtsstück beliebt gewesen zu sein. Es handelt sich um die einzige Manualiter-Komposition, die in vier verschiedenen Quellen überliefert ist.25 Die späteren Besitzer des Faszikels 5 sind unbekannt, ebenso wie die näheren Umstände der Eingliederung in die Staatsbibliothek zu Berlin. Übersicht zur Herkunft der Buxtehude-Quellen:26 Skandinavien/ Norddeutschland Thüringen/Sachsen Bachfamilie/Bachschule (Helsingborg/Stettin/ Hamburg/Lübeck) (Mühlhausen/Gräfenroda/Erfurt/ Dresden/Leipzig)

Leseprobe

(Ohrdruf/Weimar/Berlin) Engelhart Tab Grobe Tab Norrköping Tab Ringk Ms Lindemann Tab Rinck Ms Schmahl Tab E. B. 1688 Berlin Ms Leipzig Tab Sample page Möller Ms Andreas Bach Buch J. Günther Bach Buch J. Christoph Bach Ms Schubart Ms Agricola Ms Krebs Ms Pittsburgh Ms/2 Pittsburgh Ms/1

Norrköping Tab

Norrköping (SE), Stadsbibliotek, Samling Finspång, No. 1136:2 . Die Buchstabentabulatur enthält 16 Blätter in einem Ledereinband und wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von einem unbekannten Schreiber kopiert. Der Band stammt aus dem Besitz der Familie De Beer und kam in den frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in die Stadtbibliothek Norrköping.23 Neben Suiten von Johann Adam Reincken ist hier als Unicum die Canzonetta ex a erhalten:

Canzonetto . | D.B.H. (BuxWV 225) fol. 2v–3r

Werndt Ms

Diese Übersicht zeigt die Konzentration der Tabulatur-Überlieferung in den skandinavischen und norddeutschen Quellen. Die Tabulatur-Quellen enthalten Werke aus der frühen und mittleren Schaffensperiode.27 Ein Beispiel für frühe Übertragungen in die Liniennotation ist E. B. 1688, wo

überwiegend ein Gebrauchsrepertoire aus den Jahren vor 1688 enthalten ist.28 Das Berlin Ms ist eine Sammlung von Meisterwerken aus der Zeit vor 1700, die wahrscheinlich als Modellstücke dienten und auf einer Überlieferung in Lübeck beruhen. Schließlich geht die handschriftliche Überlieferung aus der Bach-Familie auf die Pachelbelschüler Johann Christoph Bach in Ohrdruf und den gleichnamigen Kantor im benachbarten Gehren sowie auf Johann Sebastian Bach zurück. Dabei ist im Andreas Bach Buch überwiegend das Spätwerk Buxtehudes aus den Jahren nach 1700 enthalten. Die von Umfang und Inhalt wichtigsten Handschriften, die drei Viertel der freien Orgelwerke Buxtehudes enthalten, sind in dieser Übersicht unterstrichen. 1 Vgl. Kerala J. Snyder, Dieterich Buxtehude, Leben – Werk – Aufführungspraxis, Kassel 2007, S. 356f. 2 Vollständig aufgeführt im Kritischen Apparat der wissenschaftlichen Buxtehude-Editionen von Michael Belotti und Christoph Wolff: Dieterich Buxtehude, The Collected Works, Vol. 15/B und Vol. 17, New York 1998 bzw. 2016. Als Hinweis auf die hier zusammengestellten Quelleninformationen dienen im vorliegenden Text die Abkürzungen: CW, Vol. 15/B und CW, Vol. 17. 3 Vgl. Robert Hill, Keyboard Music from the Andreas Bach Book and the Möller Manuscript, Harvard University Press 1991 (Harvard Publications in Music, Vol. 16), S. 26. 4 Peter Wollny, Nachtrag zum Beitrag von Matthias Lassen, in: Bach-Jahrbuch 2019, S. 93f. 5 Geb. 1709 in Schleswig-Friederichsberg. Matthias Lassen, Der Kieler Hoforganist Gerhard Rudolph

Albrecht Sievers – ein bislang unbekannter Schüler „des berühmten Herrn Capellmeister Bach“, in:

Bach-Jahrbuch 2019, S. 83f. 6 Der Verkauf an Agricola kann aus der finanziellen Lage von Sievers erklärt werden, der seinen Studienaufenthalt in Leipzig z. T. aus Notenverkäufen finanzieren musste, vgl. Wollny, wie Anm. 5, S. 95. 7 Freundliche Mitteilung von Edoardo Bellotti (Pavia/Bremen). 8 Vgl. Frank-Harald Greß/Holger Gehring, Orgeln und Organisten der Kreuzkirche zu Dresden, Regensburg 2013, S. 52 (mit Angabe des korrekten Geburtsjahres 1649 von Benisch sen.). 9 Vgl. Kerala J. Snyder, Dieterich Buxtehude, Organist in Lübeck, New York 1987, S. 326. 10 Michael Belotti, CW, Vol. 15/B, S. 9. 11 Samantha Owens, Music via Correspondence: A List of the Music Collection of Dresden Kreuzorganist

Emanuel Benisch, in: Understanding Bach 11 (2016), Online-Publikation des Bach Network UK, S. 39–56. 12 Seit 2020 wieder ausgestellt in der Rüstkammer des Dresdner Residenzschlosses (Inventarnummer i. 0024 a). Die unmittelbar nach der Krönung Augusts des Starken 1697 in der Pallienkammer der Rüstkammer errichtete „königliche statua“ mit dem Krönungsornat war erst mit der Anbringung der Lebens-

maske des Königs 1704 vollendet. Vgl. Jutta Charlotte von Bloh/Sabine Schneider, Paradetextilien Augusts des Starken 1697 und 1719, Köln 2014. 13 Die von Benisch benutzten Vorlagen waren möglicherweise Einzelhandschriften ohne vollständige Komponistennamen. Die Information zur Autorschaft der Buxtehudewerke kann Nicolaus Adam Strungk mündlich geliefert haben, von dem auch viele Vorlagen von nord- und süddeutschen Kompositionen stammen konnten. So kann es sich bei den entstellten Namensformen Buxtehudes um eine phonetische Wiedergabe der sächsischen Aussprache von Benisch handeln (freundlicher Hinweis von Wolfgang Skorupa, Dresden). Michael Belotti bemerkt in seiner Freiburger Dissertation über Die freien Orgelwerke Buxtehudes, Frankfurt am Main 1995, S. 111: „Die dialektalen Formen der Verfasserangaben im Codex E. B. 1688 [...] legen die Vermutung nahe, daß die Interpretation durch mündliche Kommunikation vermittelt wurde; der Vorname wird nie ausgeschrieben.“ 14 Vgl. Yoshitake Kobayashi, Der Gehrener Kantor Johann Christoph Bach (1673–1727) und seine Sammelbände mit Musik für Tasteninstrumente, in: Bachiana et alia musicologica. Festschrift Alfred Dürr zum 65. Geburtstag, Kassel 1983, S. 168–177. Johann Christoph Bach, die Nr. 17 in der Bach-Genealogie, war einLeseprobe Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach. 15 Vgl. Otto Rollert, Die Erfurter Bache, in: Johann Sebastian Bach in Thüringen, Festgabe zum Gedenkjahr 1950, Weimar 1950, S. 201–213, hier S. 208. 16 Vgl. Georg Kinsky, Musiksammlung aus dem Nachlasse Dr. Erich Prieger-Bonn nebst einigen Beiträgen aus anderem Besitz, III. Teil, Köln 1924. 17 Vgl. Josef Hedar, Dietrich Buxtehudes Orgelwerke, Diss. Lund 1951, S. 12. 18 Darunter zwei Praeludien (e-moll und G-dur) von Nicolaus Bruhns in Tabulaturnotation. 19 Vgl. Hans-Joachim Schulze, Studien zur Bach-Überlieferung im 18. Jahrhundert, Leipzig und Dresden 1984, S. 54. 20 Vgl. Robert Hill, wie Anm. 3, S. 26. Der Überbringer des norddeutschen und des französischen Repertoires war wahrscheinlich J. S. Bach nach seiner Rückkehr 1702 aus Lüneburg nach Ohrdruf, vgl. Christoph Wolff, Johann Sebastian Bach, Frankfurt am Main 2005, S. 81. 21 Vgl. Werner Wolffheim, Die Möllersche Handschrift. Ein unbekanntes Gegenstück zum Andreas-BachBuche, in: Bach-Jahrbuch 1912, S. 42–60 und Anhang. 22 Verschiedene Formen der Kombination von Liniennotation und Buchstabentabulatur sind in Bachs autografen Notationen im Orgelbüchlein zu finden: BWV 605, 612, 616, 617, 620, 623 und 624. 23 Siehe CW, Vol. 17, S. 92. 24 Vgl. Weimarer Orgeltabulatur. Die frühesten Notenhandschriften Johann Sebastian Bachs sowie Abschriften seines Schülers Johann Martin Schubart, Kassel 2007, S. XXIIIf. 25 Siehe Kommentare zu den Einzelanmerkungen, S. 71. 26 Aufgelistet sind alle Quellen der Bände I und II dieser Edition. 27 Die umfangreichen Lindemann Tab enthalten Modellstücke aus dem Unterricht Buxtehudes. 28 Die im Rahmen dieses Editionsprojektes vorgelegte Identifikation von Buxtehudewerken in E. B. 1688 als Repertoire, das zum Abendmahl (sub communione) gespielt werden konnte, weist viele Stücke als Gebrauchsrepertoire aus.

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