BIORAMA #23

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Die fünf veganen RegenbogenNeu: süppchen von Sonnentor! Sie enthalten neben Gemüse, Kräutern und Gewürzen nur glutenfreie Mehle aus Kartoffeln, Buchweizen oder Mais. Wohltuend wärmend beleben die einzigartigen, kalorienarmen Suppen die schnelle Küche von heute. Zu entdecken im gut sortierten Bio-Fachhandel und natürlich auf www.sonnentor.com

Projekt anklingen lassen. »Klar, die Politik will einen eigenen Nutzen daraus ziehen«, weiß Mollay. »Ich will mit dem Projekt aber auf jeden Fall überparteilich und bürgernah bleiben.« Skeptiker gebe es trotzdem. »Dann pflanzen die einen an, und andere ernten nur«, heißt es dann. Was Mollay auf keinen Fall will, ist, dass aus den Früchten Profit geschlagen wird. Aufgrund solcher Befürchtungen könne man das Projekt aber nicht schon im Vorfeld verdammen. Tatsächlich sind in der Neu1532,5 mm x 3130 mm städter Schmuckerau schon zwei junge Bäume gestohlen worden. Trotzdem denkt er weiterhin positiv: »Ich hoffe, dass andere bald selbst mitmachen anstatt zu stehlen. Es ist wesentlich produktiver, gemeinsam als einsam zu denken.«

dir dein

eigenes

Süppchen! Da wächst die Freude.

Ernte mich! Was soziale Projekte dieser Art betreffe, kennt Mollay auch in Wiener Neustadt Gruppen, die gute Ansätze haben. »Die Menschen trauen sich aber nicht, große Gedanken zu haben.« Sein Projekt soll zukünftig über die Grenzen Wiener Neustadts in die umliegenden Bezirke hinausgehen. Überblick über die frei erntbaren Bäume bietet die Fruit Map, die Mollay auf seiner Website obststadt.at anbietet. Für die Zukunft ist auch eine App geplant, die den Bäumen neben Infos über die Obstsorte auch die jeweilige Erntezeit zuordnen soll. Die Idee einer Visualisierung von Obst im öffentlichurbanen Raum ist keine neue. Wenn man über die Grenzen Neustadts hinaus blickt, findet man etwa auf fruitmap.at eine ähnliche Darstellung für den Raum Graz. Ende des Jahres will Mollay 400 Bäume in Wiener Neustadt gepflanzt haben, auch in Töpfen in der Innenstadt. Ein Ticker auf seiner Website zählt mit. Neben Obstbäumen will er auch Gemüse anbauen. Mittlerweile hat er ein paar Anhänger, die gemeinsam mit ihm säen. Mitmachen kann jeder. Solang es ins Konzept passe, Eigennutzen ist nicht erwünscht, trotzdem soll sich niemand in Kreativität und Motivation gehindert fühlen. Eine überparteiliche Initiative mit Wachstumspotenzial – für Obst-Autarkie in Wiener Neustadt.

d.signwerk.com

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Koch’

www.obststadt.at

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