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Cannabis-Konsum und Arbeitssicherheit –Wie passt das zusammen?

Die Bundesregierung beabsichtigt, den Konsum von Cannabis zu legalisieren –nachzulesen im gegenwärtigen Koalitionsvertrag. Was bedeutet dies jedoch für die Sicherheit am Arbeitsplatz in Deutschland? Im Gespräch mit Donato Muro, der Arbeitgeber und Beschäftigte als Sicherheitsingenieur berät, hat Bauhof-online.de die Für und Wider der „leichten Droge“ eruiert.

Von: MARKUS TISCHENDORF

Herr Muro, nicht jeder weiß, was Cannabis überhaupt ist und wie es auf den menschlichen Körper wirkt. Können Sie uns kurz darüber aufklären?

DONATO MURO: Cannabis ist eine Pflanze, die vor allem für ihre psychoaktiven Wirkstoffe bekannt ist. Diese Wirkstoffe sind in den Blüten und Blättern der Pflanze enthalten und können, wenn sie konsumiert werden, eine Vielzahl von Wirkungen auf den menschlichen Körper haben, wie z. B. Veränderungen des Bewusstseins, der Wahrnehmung, des Appetits und des Schlafmusters. Die Wirkungen sind von Person zu Person unterschiedlich und hängen von Faktoren wie Dosis, Verabreichungsform und individueller Empfindlichkeit ab. Es ist wichtig zu beachten, dass der Konsum von Cannabis in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, illegal ist.

In einigen anderen Ländern wie beispielsweise Kanada oder den Niederlanden ist der Konsum von Cannabis erlaubt. Ist es also doch nicht so gefährlich, wie in konservativen Kreisen oft behauptet wird?

MURO: Obwohl in einigen Ländern wie Kanada und den Niederlanden der Kon - sum von Cannabis legalisiert wurde, ist es immer noch eine umstrittene Frage, ob es tatsächlich harmlos ist. Es gibt Studien, die zeigen, dass der Konsum von Cannabis bei regelmäßiger Verwendung zu kognitiven Problemen, Problemen mit der Gedächtnisleistung und kurzzeitiger Psychose führen kann. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich möglicher langfristiger, negativer Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere bei jüngeren Menschen, deren Gehirne noch im Entwicklungsprozess sind. Daher ist es wichtig, weiterhin Forschung zu betreiben, um die möglichen Auswirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper besser zu verstehen.

Welches Risiko sehen Sie, wenn die Auswirkungen eines Cannabiskonsums am Arbeitsplatz deutlich werden?

MURO: Ein Risiko bei einem Cannabiskonsum am Arbeitsplatz ist, dass es die Fähigkeit des Benutzers beeinträchtigen kann, seine Arbeit sicher und effektiv auszuführen. Dies kann zu Fehlern, langsamerer Reaktionszeit und Problemen bei der Kommunikation mit anderen führen. Viele Maschinen dürften dann nicht mehr vom „Raucher“ bedient werden. Auch ist aktuell noch fraglich, ob man dann durch die Berufsgenossenschaft versichert ist bei einem Unfall.

Gibt es gesetzliche Regelungen, die den Konsum von Cannabis am Arbeitsplatz verbieten?

MURO: Ja, in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, gibt es gesetzliche Regelungen, die den Konsum von Cannabis am Arbeitsplatz verbieten. Obwohl der medizinische und Freizeitkonsum von Cannabis in einigen Ländern legalisiert wurde, bleibt es für Arbeitnehmer und Arbeitgeber weiterhin illegal, es während der Arbeitszeit zu konsumieren oder unter dem Einfluss von Cannabis zu arbeiten. Arbeitgeber können betriebliche Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter nicht unter dem Einfluss von Cannabis arbeiten.

Mittlerweile arbeiten immer mehr Beschäftigte im Homeoffice – zumindest zeitweise. Wie kann der Vorgesetzte den Missbrauch von Drogen und insbesondere von Cannabis da überhaupt feststellen?

MURO: Der Vorgesetzte kann den Missbrauch von Drogen am Arbeitsplatz, einschließlich Cannabis, in einer RemoteArbeitsumgebung schwieriger feststellen als im Büro. In manchen Ländern gibt es jedoch gesetzliche Regelungen, die es dem Arbeitgeber ermöglichen, unange - kündigte Drogentests durchzuführen. Ein solcher Test kann den Missbrauch von Cannabis feststellen, aber er kann auch die Privatsphäre des Mitarbeiters beeinträchtigen. Außerdem können Verhaltens- und Leistungsänderungen, die auf Drogenkonsum zurückzuführen sind, von einem Vorgesetzten beobachtet werden. Es ist jedoch wichtig, dass solche Beobachtungen fair und diskriminierungsfrei durchgeführt werden, um die Rechte des Mitarbeiters zu schützen.

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