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Für den Ernstfall gewappnet
from KW17_27.04.2023
by AZ-Anzeiger
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Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, bedarf es der Übung Das gilt in vielen Gebieten, nicht zuletzt aber auch im Fall von Katastrophen oder Grossereignissen Letzten Freitagabend wurde im Laufental dieser Ernstfall geprobt
Melanie Brêchet
Ein Erdbeben der Stärke 6,6 erschütterte am Mittwoch letzter Woche das Laufental Gebäude sind eingestürzt, Leute werden vermisst, weitere Gebäude sind einsturzgefährdet, die Stromversorgung ist unterbrochen und am Folgetag wird Starkregen erwartet Hier setzte die Übung des RFS Laufental ein, am Tag drei nach dieser Katastrophe «Rund 200 Personen sind an der Übung beteiligt» erklärte Übungsleiterin und Stabchefin des RFS Laufental Esther Schindelholz vorgängig Diese Zahl beinhaltet Mitglieder der Feuerwehr Laufental, des Zivilschutzes und Mitglieder des Regionalen Führungsstabs, welche an diesem Abend die Hauptrolle übernahmen
Mit viel Einsatz in der Rolle Ebenfalls wichtiger Bestandteil einer solchen Grossübung, die nur etwa alle fünf Jahre stattfindet, sind die Figuranten, also Freiwillige, die in eine Rolle schlüpfen und die Einsatzkräfte auf Trab halten Rund 15 Personen plus einige Mitglieder der Jugendfeuerwehr haben sich für diesen Part gemeldet Sie wurden zu Beginn instruiert und erhielten von Esther Schindelholz ihre Rollen zugeteilt: Verzweifelte Einwohnerinnen, lästige Reporter, ein übermotivierter Stadtpräsident, widerspenstige Teenager alles Leute
Vorgeschriebene Abläufe: Dieser Bewohner des Seniorenzentrums Rosengarten musste evakuiert werden Dafür wurden seine Personendaten erfasst die ihm ein Mitglied des Zivilschutzes am Arm anbrachte wie sie wohl so oder ähnlich in den meisten Gemeinden zu finden sind Der Appell von Esther Schindelholz an die Figuranten: «Macht mir nichts kaputt auch keine Leute, aber fordert sie!» Das liessen sich die Figuranten nicht zweimal sagen: Bereits 15 Minuten nach Übungsbeginn versuchten sich die Ersten Zutritt zum Rapportraum zu verschaffen und hielten die Einsatzkräfte und Einsatzleiter Martin Schindelholz ordentlich auf Trab Gleichzeitig hatten diese jedoch ihre Aufträge zu erledigen: Das Einrichten einer Betreuungsstelle, das Sicherstellen der Kommunikation, die Sicherstellung der Verpflegung über die nächsten Tage, ein Konzept Nahrungseinteilung für die Bevölkerung oder die Erstellung eines Konzepts für die Birsüberquerung denn auch die letzte nutzbare Brücke, die Naubrücke, war einsturzgefährdet Zeit dafür stand nur wenig zur Verfügung: Die
Aufträge mussten in schwindelerregend kurzer Zeit erledigt werden «Mängel aufzudecken ist Sinn der Übung» Daneben schlug es auch immer wieder Alarm insgesamt knapp 50 Mal Einige Ereignisse wurden fiktiv abgehandelt, ein paar jedoch auch mit einem Einsatz vor Ort So mussten Leute aus einem Lift im Birscenter befreit werden, in Nenzlingen stand eine Tierrettung an und in Liesberg mussten Kulturgüter aus dem Museum gerettet werden Eine besondere Übung wurde in Laufen durchgeführt: Aus dem Seniorenzentrum Rosengarten mussten sechs Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert werden Freiwillige dafür seien schnell gefunden worden, freute sich Esther Schindelholz So sahen sich die Einsatzkräfte verschiedenen Herausforderungen gegenüber die sie unter den wachsamen Augen der Übungsleitung meistern mussten Wenige Tage nach der Übung zieht Esther Schindelholz eine positive Bilanz: «Wir haben festgestellt, was gut klappt, aber auch, wo es noch nicht so rund läuft » Sehr gut gearbeitet habe die Feuerwehr, da habe es durchwegs positive Rückmeldungen gegeben «Die Üben natürlich auch sehr viel und das fällt ins Gewicht » Sehr gut geklappt habe auch der Kulturgüterschutz in Liesberg Mängel sieht Esther Schindelholz unter anderem bei der Kommunikation untereinander, das müsse noch besser funktionieren und man müsse über Prozesse und Abläufe sprechen «Defizite aufzudecken ist der Sinn der Übung Wenn alles reibungslos gelaufen wäre, hätten wir die Übung zu einfach und somit falsch geplant Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden »
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Unterhalb des Rebenhöhenwegs in Laufen befindet sich ein Rebberg der zum Museum Laufental gehört Gesucht werden nun Leute, die diesen weiter bewirtschaften Der neu formierte Gewerbeverein Thierstein ist mit fast 200 Mitgliedern ein Schwergewicht im kantonalen Gewerbeverband
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WAHLEN
Beim Verkehr bleibt es spannend
Mit einem Baustart für Verbesserungen an der N18 könnte man ab 2030 rechnen, hiess es an der Generalversammlung der Promotion Laufental
Bea Asper
Die Standortförderung Promotion Laufental hat im Moment alle Hände voll zu tun Jahrzehnte lang wollten die Laufentaler dass ihre Verkehrsanliegen Gehör finden Jetzt wird auf nationaler Ebene darüber entschieden und dabei versuchen die Laufentaler, das Beste herauszuholen, erfuhren die Vereinsmitglieder am Dienstagabend an der 23 Generalversammlung der Promotion Laufental im Saal der Gemeinde Wahlen Regierungsrat Isaac Reber zeigte sich zuversichtlich, dass man durch das Bündeln der Kräfte zum einen indem die Gemeinden der Region als Einheit auftreten, zum andern durch die Zusammenarbeit der Kantone Basel-Landschaft und Solothurn in Bern Positives bewirkt Martin Dätwyler, Präsident des Komitees N18 meinte, dass man auf gutem Weg sei Mit der vom Astra beschlossenen Korridorstudie würden die Entscheidungsgrundlagen geschaffen, aus denen man die entsprechenden Massnahmen ableiten werde Welche Gelder letztlich gesprochen werden, entscheide das Bundesparlament 2026 «Mit baulichen Massnahmen könnte man ab 2030 rechnen» sagte Dätwyler Die Stauproblematik auf der N18 dürfte sich vor allem im Sommer 2025 verschärfen, weil dann die Bahnstrecke zwischen Laufen und Aesch für den Bau der Doppelspurinseln gesperrt wird