DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024
LENZBURGER WOCHE
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
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Simone Diem Kabiri führte durch das Traktandum des Zusatzkredites.
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Zusatzkredit: Genehmigung mit Zähneknirschen Fahrwangen Es ging an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von Fahrwangen um einen Zusatzkredit von rund 3 Mio. Franken. Mürrisch wurde der Kredit von der Bevölkerung goutiert. Es gab zudem ein neues Parkierungsreglement. ■
RINALDO FEUSI
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ergangene Woche, am Freitag, fand in Fahrwangen die ausserordentliche Gemeindeversammlung zum Zusatzkredit für das SeRealSchulhaus statt. Die 3 Millionen wurden grossmehrheitlich, aber im Unmut über die Summe und darüber, wie der Gemeinderat kommunizierte, angenommen. Frau des Abends war Simone Diem Kabiri. Ihre Resilienz und Besonnenheit führte das Schiff durch die stürmische Zeit. «Es ist nicht mein erfreulichstes Geschäft, aber sicher eines meiner wichtigsten», begann sie ihre Erläuterungen.
Anfängliche Zuversicht und spätere Frustration
Für das Bauprojekt wurde im Herbst 2021 ein Baukredit von 13,3 Mio. Franken ge-
sprochen. Gemäss Gemeinderat führten aber unvollständige Planungsunterlagen dazu, dass sich die Baubewilligung stark verzögerte. Die Bauausschreibungen fielen deswegen in die Teuerungswelle und die Pandemie. Man errechnete einen Mehraufwand von rund 3 Mio. Franken. Am Freitag ging es nun darum, dem Nachkredit zuzustimmen. Das Thema schien aber durch zu sein bei den Fahrwangerinnen und Fahrwangern. Von 1445 Stimmberechtigten erschienen 50. Und viele dieser 50 kamen, um noch ein letztes Mal Dampf abzulassen. Das gaben zwei der Einwender auch zu. Es sei nicht die feine Art gewesen, wie mit Mitgliedern der ursprünglichen Baukommission umgegangen worden sei.
SeReal führte wohl zu Rochaden im Gemeinderat
Besonders die Kommunikation vonseiten des Gemeinderates wurde kritisiert. So seien zum Beispiel Flyer mit wichtigen Informationen nicht versendet worden. Simone Diem Kabiri meinte dazu, dass das sicher nicht die Idee gewesen sei. Rückendeckung bekam sie vom Ratskollegen Christian Tschannen. «Dass der Gemeinderat in einer neuen Konstellation auftritt, hat einen Grund», meinte
er trocken. Denn es kam zu Veränderungen: Gemeindeammann Patrick Fischer gab seinen Rücktritt 2023 bekannt. Silvan Zülle zog als neuer Gemeindeammann nach und neu im Rat anwesend war Thomas Baumann. Schliesslich wurde das leidige Traktandum ungern angenommen. Viel mehr blieb auch nicht übrig. Ein Projektstopp zu diesem Zeitpunkt hätte längerfristig zu weit mehr Kosten geführt. Ebenso hätte ein «Nein» ein schlechtes Licht auf die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit geworfen.
Neues Parkierungsreglement wurde angenommen
Ebenfalls musste der Souverän über das Parkierungsreglement abstimmen. Das alte stammt noch aus 2006. Das neue stand im November letzten Jahres an. Allerdings fehlte die Empfehlung des Preisüberwachers. Besonders ist am neuen Reglement, dass es auf die SeReal-Schule abgestimmt worden ist. So kommt es, dass die Parkplätze beim Alten Postplatz und die der Mehrzweckhalle von 6 bis 18 Uhr ausschliesslich dem Schulbetrieb dienen sollen. Auch dieses Traktandum wurde grossmehrheitlich angenommen.
Während rund 20 Jahren durfte ich an dieser Stelle über das Geschehen im Bezirk Lenzburg meine Mein u n g ä u ss e r n , Stellung zu brisanBeatrice Strässle ten Themen beziehen oder ganz einfach über das berichten, was mich persönlich beschäftigte. Ja, und manchmal gewährte ich auch Einblicke in mein Familienleben. Und nun ist es an der Zeit, dieses über viele Jahre hinweg regelmässig reservierte «Salzkorn» einer anderen Person zu überlassen. Auch wenn ich über das Geschehen im Bezirk immer noch informiert bin und ich mich mit der Region immer noch verbunden fühle, reicht es bei weitem nicht aus, um pointiert über die Themen zu «salzkörnern», welche die Wirtschaft und die Politik beschäftigen und die Bevölkerung umtreiben. Zu sehr fehlen mir mittlerweile der direkte Bezug und das «Gspüri» für die richtige Wahl. Sie, liebe Lesende, haben den Anspruch auf ein «Salzkorn», welches sich gewaschen hat. Was heissen will, dass an meine Stelle jemand tritt, der genau weiss, wo der Schuh drückt, und vielleicht auch Salz in die Wunden streut. So bleibt der LBA lebendig und lesenswert. Dass ich sogar 7 Jahre über meinen Wegzug aus Lenzburg hinaus beim «Salzkorn» mitwirken durfte, stimmt mich sehr dankbar. Natürlich kann ich das «In-die-Tasten-Greifen» nicht lassen. Da ist einerseits mein Blog auf unserer Webseite, und andererseits greift der eine oder andere «Worttraum» mehr Raum. Bleibt anzumerken, dass wir uns sozusagen im Winterschlaf befinden und ich viel Zeit für die Umsetzung meiner Projekte habe. Was dann ab März daraus wird, wird sich zeigen. Wer weiterhin daran interessiert ist, wie es denn mit unserem Abenteuer Piemont weitergeht, kann sich gerne unter info@casafossello.it bei mir melden. Mir bleibt nur noch, Ihnen von Herzen alles Gute zu wünschen und viel Lesespass beim Lenzburger Bezirks-Anzeiger. Beatrice Strässle Montabone, Provinz Asti
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