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REINACH EIDG. ABSTIMMUNG

PARTEIEN

Vollgeld-Experiment Nein Danke

SP-Parolen

Es klingt doch sehr verlockend: Mit der Vollgeld-Initiative wären Gefahren von Finanzkrisen gebannt, da die Schweizer

An ihrer Parteiversammlung vom 14. Mai hat die SP Reinach die Abstimmungsvorlagen vom 10. Juni beraten. Die interessante Vollgeld-Initiative ist in der heutigen, vernetzten Welt mit zu vielen Risiken und unabsehbaren Konsequenzen verbunden. Aus diesem Grund empfehlen wir ein Nein zu dieser Vorlage. Ebenfalls ein Nein empfehlen wir zum Geldspielgesetz. Steuerbefreiung für Gewinne bis CHF 1 Million und das wenig durchdachte System der Netzsperren waren die Hauptgründe für die Ablehnung. Bei den kantonalen Vorlagen empfehlen wir ein deutliches Nein zur Mogelpackung des Beirats Bildung. Der Bildungsrat wurde schon mehrfach bestätigt und soll nicht durch einen kompetenzlosen Beirat Bildung ersetzt werden. Ebenfalls deutlich Nein sagen wir zur Initiative, die nur eine Fremdsprache auf Primarstufe verlangt. Baselland würde so aus dem interkantonalen HarmoSKonkordat aussteigen müssen und hätte eine teure und unnötige Insellösung innerhalb der Schweiz. Zu reden gab der Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Initiative «Ja zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen». Mit einem knappen Ergebnis entschloss sich die SP Reinach zur Nein-Parole und möchte damit den Lehrpersonen die volle Flexibilität bieten, die vom Lehrplan 21 geboten wird. Zu guter Letzt empfehlen wir die Änderung des Raumplanungs- und Baugesetzes anzunehmen. Es ist nur fair, wenn auch bei Gesuchen für sehr grosse Bauvorhaben die effektiv anfallenden Gebühren erhoben werden. Für den Vorstand der SP Reinach Mikula Thalmann

Nationalbank (SNB) die Geldflüsse steuern würde. Doch weit gefehlt. Noch niemand hat ein solches System in einer modernen Volkswirtschaft erprobt und ausgerechnet die Schweiz soll als Versuchskaninchen dafür herhalten. Dabei gilt das Schweizer Finanzsystem als eines der sichersten der Welt. Die Vollgeld-Initiative würde zukünftig nur noch der SNB ermöglichen, Kredite an Private und Firmen auszuschütten. Geschäftsbanken wäre dies jedoch nicht mehr erlaubt. Es ist davon auszugehen, dass Kredite schwieriger zu erhalten sind und tendenziell teurer werden. Eine kundennahe Beziehung zu unseren lokalen Geschäftsbanken, wie wir es bisher kennen, wäre in diesem Bereich nicht mehr möglich. Wie soll in solch einem System die SNB ihre Unabhängigkeit waren? Der Druck mit ständigen Begehrlichkeiten wäre gross und die Geldmenge müsste sich voraussichtlich ständig erhöhen. Ein Weg in die gegensätzliche Richtung wäre wohl kaum mehr möglich. Die Geldpolitik der SNB würde verpolitisiert und ihre Glaubwürdigkeit infrage gestellt. Ich möchte keine Experimente, deshalb empfehle ich ein Nein zur Vollgeld-Initiative. Béatrix v. Sury Gemeinderätin und Landrätin CVP

PARTEIEN

So stimmt die FDP Am 10. Juni ist Wahl- und Abstimmungstermin. Die FDP Reinach stellt als Kandidatin für das Richteramt des Zivilkreisgerichtes BL West unsere Einwohnerrätin Dr. Fabia Spiess. Sie ist als Anwältin und Vizedirektorin der STG (Schweizerischen Trauhandgesellschaft AG Basel) bestens qualifiziert für dieses Amt. Bitte unterstützen Sie Dr. Fabia Spiess und schreiben Sie auf Ihren Wahlzettel: Spiess Fabia. Abstimmungen: Die FDP Schweiz hat für die beiden Abstimmungen die folgenden Parolen gefasst: Vollgeld-Ini-

tiative (1): Nein; Geldspielgesetz (2): Nein. Die FDP Baselland empfiehlt Ihnen Folgendes zu den kantonalen Vorlagen: Stufenlehrpläne Volksschule (3): Ja. Eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt (4): Nein. Den Bildungsrat durch einen Beirat Bildung ersetzen (5): Ja. Raumplanung, Aufhebung der Gebührengrenze (6): Nein. Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch und gehen Sie stimmen – und wählen Sie unsere Fabia Spiess! Gerda Massüger Präsidentin FDP Reinach

ALTERSVEREIN REINACH UND UMGEBUNG

Frühlingsausflug in den Jura Die gemütliche Car-Fahrt führte uns via Delémont, Moutier nach Mallerey wo wir im Restaurant La Place mit Kaffee und Gipfeli bedient wurden. Weiterfahrt nach Tavannes an den Fuss des Col de Pierre Pertuis zur Quelle der Birs. Es handelt sich dabei um eine Karstquelle mit einer durchschnittlichen Durchflussmenge von 8000 bis 10 000 Liter in der Minute. Das Wasser wird zur Versorgung der umliegenden Gemeinden genutzt und der Rest fliesst als Birs Richtung Basel, um sich nach 75 Kilometern in Birsfelden mit dem Rhein zu vereinen. Anschliessend fuhren wir weiter durch die schöne Juralandschaft nach Courgenay ins historische Restaurant «La Petite

Gilberte». Dort wurde uns wahlweise Forellenfilet aus der Birs oder Rindfleisch Burgunderart serviert. Es war hervorragend gekocht und mundete allen. Natürlich haben wir auch das bekannte Lied der Gilberte de Courgenay gesungen. Während der Fahrt entpuppte sich der neue Vereinspräsident als gewiefter Reiseleiter und trug damit viel zur frohen Stimmung bei. Während des ganzen Tages herrschte Kaiserwetter, was leider beim ersten Ausflug nicht der Fall war. Wir hoffen und wünschen nun, dass am 25. Mai auch wieder schönes Reisewetter herrscht. Mit dem Gedanken, einen schönen Tag erlebt zu haben, kehrten wir nach Reinach zurück. Peter Fessler

KANT. ABSTIMMUNGEN

Englisch soll abgeschafft werden In aller Deutlichkeit: Die Initiative fordert, Englisch als zweite Fremdsprache zu streichen und Französisch als erste Fremdsprache auf Primarstufe beizubehalten. Mit dem suggestiven Titel «Stopp der Überforderung von Schüler/-innen: Eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt» schwächt die Starke Schule Baselland unsere Bildung. Abgesehen davon, dass es anmassend ist, alle Schülerinnen und Schüler der Überforderung zu bezichtigen, über die Konsequenzen schweigen sich die Initianten aus. Eine Annahme würde den Kanton BaselLandschaft im kantonalen Vergleich in eine Aussenseiterposition drängen. Die Stundentafel auf Niveau Sekundarschule müsste erneut angepasst werden, damit die Schülerinnen und Schüler die nötigen Grundkompetenzen in Englisch erwerben können. Die Stundentafel wurde vom Regierungsrat – nicht vom Bildungsrat – übrigens stillschweigend von 44 auf 42 Stunden gekürzt. Welche anderen Fächer will man kürzen? Mathematik? Turnen? Zusätzlich zu den Kosten, die durch die ständigen Abstimmungen im Bildungsbereich anfallen, entstünden 3,6 Mio Mehrkosten. Und nicht zuletzt hätte eine Annahme der Initiative einen Ausstieg aus der interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS-Konkordat) sowie eine Änderung des Bildungsgesetzes zur Folge. Genug Gründe, diese undurchdachte Initiative klar abzulehnen. Doris Vögeli, BDP

GASTRONOMIE

Predigerhof öffnet WoB. Am 26. und 27. Mai findet auf dem Bruderholz das grosse Predigerhoffest statt. Zentral ist die Wiedereröffnung des Restaurants Predigerhof. Am Eröffnungswochenende wird ein grosses Angebot für Gross und Klein geboten. Selbstverständlich werden der Grill, die Glace und das Popcorn nicht fehlen. Am Samstag beginnt das Fest mit einer festlichen Fanfare um 12 Uhr und dauert bis 22 Uhr. Am Sonntag startet es um 10 Uhr mit einem Burezmorge und dauert voraussichtlich bis 20 Uhr. www.prediger-hof.ch

Donnerstag, 24. Mai 2018 Nr. 21

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EVANGELISCH REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE

NEUE HOMEPAGE http://mischeli.refk-reinach.ch

Die Evangelisch Reformierte Kirchgemeinde Reinach hat eine neue Homepage – realisiert von Adrian Brüngger

Vor vierzehn Tagen ist die neue Homepage der Evangelisch Reformierten Kirchgemeinde Reinach online gegangen. Der Informatiker und Kirchenpfleger Dr. Adrian Brüngger hat viel Zeit und Herzblut in dieses Projekt gesteckt – das Resultat kann sich mehr als sehen lassen! Florence Develey hat ihn zu seiner Arbeit befragt. Adrian Brüngger, Sie haben das Projekt «Neue Homepage» massgeblich vorangetrieben und realisiert. Warum eigentlich eine neue Homepage? Die Kirchenpflege hat sich 2017 als eines der Legislaturziele gesetzt, das breite und nachhaltige Angebot der reformierten Kirche Reinach besser bekannt zu machen. Zusammen mit den Veröffentlichungen in Printmedien (Wochenblatt, Kirchenbote) stehen heute elektronische Medien im Vordergrund. Per Internet können Informationen attraktiv gestaltet, flexibel, schnell und auch kostengünstig aufbereitet und verteilt werden. Mit der neuen Homepage wollen wir auf lebendige Art den rasch wachsenden Personenkreis ansprechen, der sich jede Information sofort per Handy aus dem Internet besorgt. Wir sind uns aber immer bewusst, dass der Inhalt wichtiger ist als das Medium. Was findet man auf der neuen Homepage? Unsere Online-Redaktion sorgt dafür, dass die Homepage stets aktuell gehalten und auch konstant verbessert wird. Im Zentrum steht einerseits die Präsentation der zahlreichen kirchlichen, kulturellen, spirituellen, karitativen und sozialen Veranstaltungen und Aktivitäten, welche die Mitarbeitenden und die vielen Freiwilligen durchführen: Allein in diesem Frühling sind das weit über hundert Veranstaltungen! Andererseits bilden kürzere und längere Artikel unserer Pfarrpersonen geistige Nahrung für unterwegs und zu Hause. Zudem finden sich Bildreportagen, so zum Beispiel über die beiden Konfirmationen von rund 40 Jugendlichen der letzten Wochen. Die Homepage hilft auch, wenn man zum Beispiel in die reformierte Kirche eintreten möchte, jemanden taufen lassen möchte oder eine Ansprechperson sucht, um sich Rat zu holen. Was gefällt Ihnen besonders gut an der neuen Homepage? Dass sie so vielfältig und unbeschwert daherkommt und so die Offenheit spiegelt, die wir jedem einzelnen Menschen entgegenbringen wollen. Ich freue mich auch sehr darüber, dass das grosse christliche Engagement in und für Reinach zum Ausdruck gebracht wird.

Nähcafé – ein Angebot der Evangelisch Reformierten Kirchgemeinde und des Asylheims

Möchten Sie eine Kinderhose, eine Tasche oder einen Kissenbezug nähen oder brauchen Sie Hilfe beim Flicken oder Ändern von Kleidung? Unsere Fachfrau steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind (auch ohne Vorkenntnisse) herzlich willkommen, bei uns im Bistro bei einer Tasse Kaffee in gemütlicher Runde etwas zu arbeiten. Nähmaschinen stehen zur Verfügung, Material bitte mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Ein Kostenbeitrag ist freiwillig. Am Samstag, 26. Mai, von 14 bis 17 Uhr im Bistro Glöggli, Kirchgemeindezentrum Mischeli, Bruderholzstrasse 39. Ansprechperson ist Petra Wolbeck, 061 711 77 63 oder wolbeck@refk-reinach.ch.

Auftritt der Kantorei vom 27. Mai 2018

Die Kantorei singt am Sonntag im Mischeli-Gottesdienst um 10.30 Uhr «Cantate Domino» von Johann Crüger (1598–1662) und das Kyrie und das Agnus Dei aus der «Messe Brève» von Henri Busser. Busser (oder Büsser) ist teilweise deutscher Herkunft und wurde 1872 in Toulouse geboren. Er schrieb mehrere Opern, aber auch Kammermusik. Daneben war er Professor für Komposition am Konservatorium von Paris. In dieser Stadt starb er auch im Dezember 1973, kurz vor seinem 102. Geburtstag. Dies ist doch der beste Beweis, dass Musik gesund ist! Damit Sie selber einmal unverbindlich testen können, wie gut Singen tut, finden Sie uns am 3. Juni an der AGIR. Wir veranstalten um 10 Uhr ein öffentliches Einsingen, zu dem auch Sie herzlich eingeladen sind. Wer weiss, vielleicht haben Sie Lust, im November dieses Jahres mitzusingen, wenn wir die ganze Messe von Busser aufführen?

Wir sind an der AGIR

Vom 1. bis 3. Juni finden Sie uns an der AGIR am Stand 13 im Gewerbezelt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Weitere Anlässe

Morgen Freitag 25. Mai, Mischeliforum mit Prof. Dr. Moisés Mayordomo zum Thema: Wie ist das Neue Testament entstanden? Um 15 Uhr im Grossen Saal des Kirchgemeindezentrums Mischeli Freitag, 1. Juni, Mischeli-Konzert um 18 Uhr in der Mischeli-Kirche. «Loves Passtime» – ein Sänger begleitet sich. Sie hören Francisco Mañalich als Tenor und an der Viola da Gamba. Eintritt frei, Kollekte Gottesdienstzeiten, Predigttext und regelmässige Anlässe siehe unter Rubrik «Gottesdienste» im Reinacher Teil dieser «Wochenblatt»-Ausgabe. Getauft Am 20. Mai 2018 Nicola Pierin Heiniger, geboren am 2. November 2017, Sohn von Michèle und Roger Suchet, so werde ihr finden. Matthäus 7, 7 Kontakt Evangelisch Reformierte Kirchgemeinde Bruderholzstrasse 39, 4153 Reinach Tel. 061 711 44 76, Fax 061 713 84 77 E-Mail sekretariat@refk-reinach.ch, www.refk-reinach.ch


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