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Olten, Donnerstag, 22. Februar 2024 | Nr. 8 | 92. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG
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liebe « Ich meine Mutter … … aber ich kann ihr nicht immer helfen.
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Eine Kita wird heutzutage auch als Baustein der Lebensschule für Kinder angesehen. (Bild: pixabay.com)
«Wir haben bis zu acht Anfragen pro Woche»
KINDERBETREUUNG In Wangen bei Olten hat eine neue Kindertagesstätte ihre Tore eröffnet. Geschäftsführerin Nicole Eggenschwiler erzählt, welche Anforderungen eine Kindertagesstätte heute erfüllen muss. Grundsätzlich sind die Ansprüche der Eltern gestiegen. CASPAR REIMER
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n einer Zeit, in der beide Elternteile arbeiten müssen oder wollen, sind Kindertagesstätten, kurz Kitas, unerlässlich geworden. Die Nachfrage an Kita-Plätzen ist gross, weiss etwa Nicole Eggenschwiler, die als Geschäftsführerin der «Kita Chlini Entdecker» mit Hauptsitz im luzernischen Emmenbrücke zu Beginn des laufenden Monats eine Filiale in Wangen bei Olten eröffnet hat. «Wir haben pro Woche bis zu acht Anfragen von Eltern, die einen Platz für ihr Kind in einer Kita suchen. Und dies, obwohl es doch in der Region Olten viele Kitas gibt», sagt die 30-jährige Kinderbetreuerin mit Zusatzabschluss in der Bereichen Leadership und Management. In einer Arbeitswelt, welche den Eltern Flexibilität abverlangt, müssten die Kitas mitziehen, weshalb die Tagesstätte in Wangen bei Olten auf Wunsch flexible Betreuungsmöglichkeiten anbietet: «Gerade für Menschen, die in der Leiterin Nicole Pflege arbeiten, Eggenschwiler. deren Einsatzplan sich von Woche zu Woche ändert, macht dieses Modell Sinn», sagt Nicole Eggenschwiler. Die Betreuungszeiten könnten so gut als
möglich mit den Arbeitszeiten der Eltern abgestimmt werden. «Eine Kita muss sich nach den Bedürfnissen der Eltern richten», sagt sie.
Hohe Qualitätsansprüche
Kindergärten und Tagespflegeeinrichtungen waren früher zur reinen Betreuung gedacht. Eltern, die aus beruflichen Gründen darauf angewiesen waren, nutzten das Angebot als Ersatz zur familiären Betreuung. Mit der Zeit hat sich das Bildungsverständnis jedoch stark verändert: Kitas werden heute als notwendiges Bildungs- und Förderangebot auf dem Lebensweg eines jedes Kindes anerkannt. Deswegen hat theoretisch auch jede Familie unabhängig von ihrer beruflichen Auslastung Anspruch auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Weil Kitas nicht mehr als reines Betreuungs-, sondern als wichtiges Bildungsangebot gesehen werden, steigen verständlicherweise die Ansprüche der Eltern an die Qualität der Einrichtungen. Während Mütter und Väter früher höchstens geschaut haben, ob das Gebäude in Ordnung ist und die Erzieherinnen nett sind, achten sie heute genau darauf, was die Kita ihrem Kind bietet. Sie wollen, dass es dort möglichst viel lernt und gut gefördert wird. Wie das konkret aussehen soll, davon haben Eltern wiederum unterschiedliche Vorstellungen. «Um zu schauen, ob es passt, findet nach einer Besichtigung und einem Gespräch mit den Eltern eine zweiwöchige Eingewöhnungsphase statt», erklärt Eggenschwiler. Auch später stehe sie mit den Eltern in regelmässigem Austausch, finden Stadtortbestimmungen statt.
Es braucht Männer
Noch riechen die Räumlichkeiten an der Dorfstrasse in Wangen bei Olten nach frischer Farbe, auch die Inneneinrichtung samt den Spielsachen strahlt in neuem Glanz. «Ich lebe für meine Kita. Sie ist meine Leidenschaft», erzählt die Hägendorferin. Als sie in Wangen die freien Räumlichkeiten sah, kam ihr die
Idee, eine Filiale zu eröffnen. Dabei hat sie mit ihrem Lebenspartner keinen Aufwand gescheut, eigenhändig die Räumlichkeiten in Schuss gebracht, komplett neu gestrichen und einen neuen Boden verlegt. Das Interieur hat Nicole Eggenschwiler aus der eigenen Tasche finanziert. Aktuell beschäftigt sie in Wangen bei Olten drei Angestellte. Was man als Kinderbetreuerin oder Kinderbetreuer mitbringen müsse? «Man muss Kinder lieben, Verständnis aufbringen, das Individuelle an jedem Kind sehen», erzählt sie. Dabei sei eine passende Ausbildung – etwa Fachperson Betreuung mit Eidgenössischen Fähigkeitsausweis – unerlässlich. Der Arbeit mit Kindern haftet noch immer eine weibliche Note an, doch mittlerweile seien Männer im Bereich der Kleinkinderziehung der Normalfall. «Es braucht Männer in diesem Beruf», sagt Eggenschwiler entschlossen. Natürlich sei das Geschlecht zweitrangig, jedoch: «Ich glaube, dass ein Mann – etwa aufgrund seiner Stimmlage oder seines Auftretens – eine Gruppe anders beeinflussen kann.»
Übersicht behalten
Ob man als Kinderbetreuerin oder Kinderbetreuer eine ruhige oder eine lebendige Person sein müsse? «Beides. Es braucht Ruhe für den Morgenkreis, das Mittagessen, bei konzentrierten Aufgaben oder auch bei einem Notfall. Aber natürlich wollen Kinder Aktion, sie wollen sich ausleben. Da sollte man mitgehen können. Deshalb braucht es Flexibilität.» Wichtig sei es ausserdem, die Übersicht zu behalten, die Gruppendynamik einschätzen zu können: Dominiert ein Kind die Gruppe oder geht eines völlig unter, wird gar gehänselt? «In diesem Fall müssen wir als Erzieher einschreiten. Gewisse Konflikte können die Kinder aber auch unter sich lösen. Dies richtig einzuschätzen, ist unsere Aufgabe.» w w w. k i t a - c h l i n i e n td e c ke r. c h
twas durcheinander, weil diese Mail über das Aus des Stadtanzeigers so unerwartet kam, schliesse ich das Fenster meines digitalen Posteingangs. Ich greife zum Handy, klicke mich zu WhatsApp und drücke neben dem Kontakt «Mama» auf die Videokamera. Ich werde nächsten Monat 30 und bleibe doch Kind, denke ich dabei kurz. Wenige Sekunden später erscheint meine Mama auf dem Bildschirm. Ihre Antwort auf meine Nachricht, dass meine nächste Kolumne die letzte für den Stadtanzeiger gewesen sein wird, klingt wie viele, die ich in den nächsten Wochen hören werde: «Wo sich eine Tür schliesst, öffnet sich eine neue» oder «Dafür ergibt sich aber auch Platz für Neues». Und obwohl mir das irgendwie klar ist, möchte ich die Nachricht vor allem erstmal eines finden: Scheisse. Für mich, für die Redaktion, für Olten und die Region. Ein kleines Déja-vu nach dem «Kolt»-Ende im Sommer 2022. Mir hat diese Spalte im Stadtanzeiger immer viel bedeutet. Sieben Jahre lebe ich nun in der Schweiz, vier Jahre durfte ich dich auf dieser Reise mitnehmen. Dies sowie das wertschätzende Feedback dazu und der daraus entstandene Austausch – all das war immer wieder schön. Die Kolumne bin dabei nie nur ich gewesen. Sie war auch meine Mama, die alle Texte gegenlas, dabei Fan und grösste Kritikerin zugleich war. Die Kolumne war auch mein Freund, der sich gut in euch reinversetzen konnte und entscheidende Tipps gab, damit ihr versteht, was ich sagen will. Und sie war stets ein Spiegel des Umfelds, das mich umgab und so mit mir diese Geschichten schrieb. Und so lege ich nun das letzte Kapitel dieser Reise in meine kleine Box, in der ich alle meine Stadtanzeiger-Ausgaben gesammelt habe. Eine Box, in der nun die Erinnerungen an meine Gedanken in meinen Zwanzigern und an die letzten vier Jahre des Stadtanzeigers schlummern.