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Sport

Freitag, 9. Mai 2014

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330 Turnerinnen zeigten ihr Können Die Kunstturnriege Urdorf organisierte in Bonstetten einen nationalen Nachwuchswettkampf Das Sportzentrum Schachen in Bonstetten war vergangenes Wochenende fest in der Hand des Turnerinnen-Nachwuchses. Der Zürcher Nachwuchswettkampf ist einer von rund 20 Qualifikations-Anlässen für die Schweizer Meisterschaft. ................................................... von thomas stöckli Zum rhythmischen Klatschen der Zuschauer marschieren die Athletinnen in die Halle ein. Nach einem kurzen Einturnen gilt es ernst. «Gib alles», schwört ein Trainer am Stufenbarren ein. Die Nervosität ist spürbar. Ist die Übung gelungen oder nicht? Die Nachwuchsathletinnen wissen es meist am besten: «So einen Mist zusammengeturnt», ärgert sich eine nach der verpatzten Vorführung am Stufenbarren. Eine andere hüpft derweil selig lächelnd vom Schwebebalken weg, zufrieden mit sich und der Welt – und mit der Einschätzung der Richter. Kunstturnen im Säuliamt, gibt es das? «Ja, die turnen einfach bei uns», so Sandra Gautschi, Hauptleiterin der organisierenden KuTu Urdorf. Eine dieser Ämtler Kunstturnerinnen ist Tabea Hug. Beim «Heimspiel» in Bonstetten erturnt sie sich Rang 9 im P1 (Jahrgänge 05/06). Ihr räumt Sandra Gautschi denn auch durchaus Chancen ein, sich für die Schweizer Meisterschaft zu qualifizieren. Ebenfalls in die Top-Ten schafft es Janine Auberson, die für Obersiggenthal turnt, bei den Amateuren P4.

«Tolle Halle» spricht sich herum 330 Mädchen und junge Frauen – sechs bis 16 Jahre alt – haben sich im Sportzentrum Schachen präsentiert. Turnerinnen aus drei Leistungszentren garantierten für hohes Niveau. Mit

Ausdruck gefragt bei der Bodenübung.

Schweben über dem Balken.

Abgang vom Stufenbarren.

Viel Tempo beim Sprung.

Die Zuschauer durften tolle Leistungen bestaunen. (Bilder Thomas Stöckli)

fünf, sechs oder spätestens sieben Jahren haben sie zu turnen begonnen. 20 bis 30 Stunden pro Woche trainieren die Besten mittlerweile. Wohin der Weg gehen könnte, das hat Giulia Steingruber vorgezeigt: auch sie war

früher am Zürcher Nachwuchswettkampf am Start. Und wieso kommen die Urdorfer nach Bonstetten? Die Doppelhalle in Urdorf sei für solche Anlässe etwas klein, erklärt Sandra Gautschi und be-

ginnt dann von der Schachenhalle zu schwärmen: Bodenverankerungen, Festwirtschaft und verhältnismässig günstige Mietkosten nennt sie als Vorzüge. «Die Halle hier ist toll», bringt es die Gesamtleiterin von KuTu Urdorf

auf den Punkt. Und das rechtfertigte denn auch, dass zwei SattelschlepperFahrten nötig waren, um sämtliche Geräte nach Bonstetten zu bringen. Infos: www.kutu-urdorf.ch/nwwk14/.

Triumph am CSI Linz Merel Ott: GP-Siegerin mit Castella

OK-Präsident Reto Studer, Turnierleiter Sergio Dalla Valle, Pressechef und Speaker Fredy Spörri, «Adler»-Wirtin Renata Schönbächler und Werner Lüthi, Preissponsor und OK-Mitglied. (Bild Martin Platter)

Am ersten Tag am CSI Linz gewinnt Merel Ott mit Castella die erste Children-Prüfung und belegt den 6. Schlussrang mit Copilot. Schwester Elin belegt mit Shiva den 9. Schlussrang in der ersten Junioren-/Youngriders-Prüfung. Am zweiten Tag belegt Merel mit Castella den 2. und mit Copilot den 4. Schlussrang in der zweiten ChildrenPrüfung. Elin wird mit Lorina Zweite in der Junioren-/Youngriders-Prüfung. Auch Vater Andreas Ott vermag sich an diesem Tag in Szene zu setzen: er gewint mit Ekina in der Bronze-Tour.

Am dritten Tag schliesslich gewinnt Merel (14-jährig) mit Castella den Grand Prix Children. Im Stechen verwies Merel die Polin Malkowska auf den Ehrenplatz. Elin (15-jährig) belegt mit Lorina den 9. Rang und mit Shiva den 12. Schlussrang im GP Junioren/Youngriders. Am letzten Sprung (Nr. 13) riss sie leider mit Lorina die Stange, was ihr den Einzug ins Stechen verwehrte. Das Stechen erreichten lediglich zwei Paare. Elin erzielte mit diesen GP-Platzierungen ihre ersten zwei S-Klassierungen.

Ein neuer Wertungsmodus OK der Schweizer Hölzlermeisterschaft tagte am Gibelschwinget Datum und Austragungsort der 3. Schweizer Meisterschaft im Hölzle steht schon seit Längerem fest, wurde anlässlich der ersten OK-Sitzung aber noch bestätigt: Samstag, 27. September, im Restaurant Adler in Kappel. Zudem wurde ein neuer Wertungsmodus festgelegt. Der gemütliche Teil der OK-Sitzung für die Schweizer Hölzlermeisterschaft 2014 dauerte wesentlich länger als der geschäftliche. Der «harte» Kern des Organisationskomitees unter der Leitung von Reto Studer liess es sich nicht nehmen, die erste Sitzung für den im Frühherbst stattfindenden An-

lass in Kappel am Albis in der Festhalle des Gibelschwingets am vergangenen Sonntag durchzuführen. Das Datum der Meisterschaft, der 27. September 2014, wurde bestätigt. In Bezug auf das Reglement wurden einige Verbesserungen gegenüber den Vorjahren vorgesehen. So werden unter den 16 besten Teilnehmern aus den Vorrunden die vier besten Hölzler für die Finalrunde ausgemacht. Die verbleibenden zwölf Konkurrenten belegen die Ränge 5 bis 16, basierend aus den Resultaten aus der Vorrunde. Auch in diesem Jahr erhält jeder Teilnehmer einen Preis, der von Werner Lüthi, dem fahrenden Sager aus Kappel, gestiftet wird. Lüthi hat seine Arbeit mit dem Zuschneiden von Höl-

zern zu meisterschaftshomoligierten Hölzl bereits aufgenommen. Im Rahmenprogramm zur Meisterschaft wird er übrigens seine Hightech-Sägerei auf dem Platz des Restaurants Adler in Kappel vorführen. Das Startgeld für jeden Teilnehmer wurde bei 30 Franken belassen. Darin inbegriffen ist ein feines Nachtessen mit Dessert aus der «Adler»-Küche von Renata Schönbächler. Gestaltet sich der gemütliche Teil der Schweizer Meisterschaft so, wie derjenige nach der ersten OK-Sitzung, sollte man sich rechtzeitig anmelden. Entweder direkt im «Adler», per Telefon (044 764 18 40) oder Mail (restaurant.adler@datazug.ch), denn die Platzzahl im Restaurant ist beschränkt. Fredy Spörri

GP-Siegerin Merel Ott mit Castella. (Bild zvg.)


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