CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 13 I 178. Jahrgang I Dienstag, 13. Februar 2024
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Krach mit dem Kanton
Am Bezirksgericht ging es um einen möglichen Kokainhandel – aus Mangel an Beweisen wurde der Beschuldigte freigesprochen. Seite 3
Die Gemeinden müssen ihre Bau- und Zonenordnung revidieren – das führt zu Problemen bei Kleinsiedlungen. Seite 4
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Mitarbeitende bei der Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg konnten Jubiläen feiern. Seite 7
Was die Gemeinden bewegt
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Gemeindeübergreifendes Denken Weniger Beizen, weniger Arztpraxen, fehlende Bankschalter und vieles mehr an Abbau von einst Gewohntem war ein anderes Thema am Workshop. Die Gefahr, dass in kleineren Orten einmal
Am 29. November 1979 wurde der private Verein Bauspielplatz Affoltern VBA gegründet. Und noch heute, 45 Jahre später, bietet er Kindern einen Ort, an dem sie sich naturnah austoben können: sei es beim Feuermachen, Hüttenbauen, Schifflischaukeln oder Wasserstauen. «Lärm und dreckige Kleider und der Geruch von Feuer gehören hier zum guten Ton», betont der Verein auf seiner Website. Bis vor der Pandemie war der Platz jeweils am Mittwoch und Samstag für die Öffentlichkeit zugänglich. Zuletzt noch an einem Nachmittag pro Woche. Über den Winter ist der Bauspielplatz geschlossen, doch ob er im Frühling wieder öffnet, ist aktuell ungewiss. Mehrere Mitglieder haben sich nach langjährigem Einsatz aus dem Vorstand verabschiedet, nun sucht der Verein neue Freiwillige, um die öffentlichen Baunachmittage weiterhin anbieten zu können. (lhä)
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Auf dieser Grafik sind sämtliche Personenwege im ÖV und motorisierten Individualverkehr an einem durchschnittlichen Werktag der Region dargestellt, darunter die Pendler, aber auch die Fahrten für die Zwecke Einkaufen und Freizeit. (Bild zvg) Preise. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch die Anpassung an neue Arbeitsformen wie Homeoffice. Man müsse sich vielleicht auch von herkömmlichen Vorstellungen der Arbeitswelt lösen und vor allem in Anbetracht von neuen Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auch Chancen für das Knonauer Amt suchen, hiess es.
Wie weiter mit dem Bauspielplatz?
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Seite 9 Kathrin Altwegg, Astrophysikerin. (Bild Sandra Isabél Claus)
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Wie immer bei raumplanerischen Diskussionen zeigte sich auch bei dieser, dass die unterschiedlichen Vorstellungen nicht leicht unter einen Hut zu bringen sind. So zum Beispiel beim Thema Bevölkerungswachstum. Dies sollte eigentlich beschränkt sein, könne aber kaum von den Gemeinden gesteuert werden, stellte sich heraus. Zum einen ist auch in den vergangenen Jahren ein kräftiges Bevölkerungswachstum zu verzeichnen gewesen, zum anderen zeigte sich der Wunsch einiger Politiker, Rahmenbedingungen formulieren zu können, damit sich qualitativ hochwertiges Wachstum erreichen lasse. Ein Problem, welches das Bevölkerungswachstum mit sich bringt, ist die Teuerung im Bereich Wohnen. Der Druck nach neuem Wohnraum führe auch dazu, dass das Gewerbe teilweise nicht mehr mithalten kann wegen der
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Welche Entwicklungen und Ziele sind den Entscheidungsträgern bei den Kommunen im Knonauer Amt wichtig? Und wie können die Säuliämter Politiker ihre Botschaften beim Kanton platzieren und dafür sorgen, dass sie bestenfalls im Richtplan landen? Dafür gibt es eine Institution, die sich Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt (ZPK) nennt. In den vergangenen Jahren hat dieses Gremium, das seit November 2022 von der Ottenbacher Gemeindepräsidentin Gaby Noser präsidiert wird, unter anderem ein neues Gesamtverkehrskonzept und die Revision 2020 des regionalen Richtplans umgesetzt. Was trocken klingt, hat jedoch tatsächliche Auswirkungen auf die Entwicklung in der Region. Denn behördliche Entscheide müssen mit dem Richtplan übereinstimmen. Zudem muss der regionale Richtplan regelmässig überprüft werden Der aktuelle Workshop, der am Mittwoch im Kasinosaal in Affoltern über die Bühne gegangen ist, gestaltete sich dementsprechend also als gross angelegte Ideensammlung, die auf den bisherigen Entwicklungszielen aufbauend neue Aspekte in die Planung einbringen sollte.
Unterschiedliche Vorstellungen
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Florian HoFer
Die Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt hat über Themen der Region diskutiert
«Wir sind nichts weiter als ein Staubkorn.»
nichts mehr übrig sei an Grundversorgung sei gross, wurde gesagt. Möglichkeiten für Lösungen gab es aber auch: Gemeindeübergreifendes Denken müsse mehr gefördert werden.
Verbindungen nach Zug verbessern Angesichts von hohen Zahlen an Pendlern und anderen Personen, die täglich ins Säuliamt und aus ihm herausfahren, war auch der Verkehr ein grosses Thema. An sich ist die Lage seit der Eröffnung der Autobahn deutlich besser. Doch diese Entlastungswirkung müsse unbedingt beibehalten werden. Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs
müsse also gesteigert werden, hiess es. Während die Verbindungen nach Zürich als gut eingestuft wurden, kam Kritik an der Zusammenarbeit zwischen den Kantonen Zug und Zürich auf. Verbesserungen der Anbindungen nach Zug, die stark frequentiert sind, scheinen derzeit kaum möglich. In diesem Zusammenhang wurde auch über Parkand-Ride-Plätze, überfüllte Velostände an einzelnen Orten oder Ladestationen für E-Bikes diskutiert. «Danke für all die wertvollen Diskussionsbeiträge», sagte zum Schluss Gaby Noser. Das Präsidium der ZPK wird das Input nun zusammentragen und analysieren.
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Nur noch mit Tempo 60
Neue Asylunterkunft
Mit dem Ziel, die Anwohnerinnen und Anwohner besser vor Motorenlärm zu schützen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat die Kantonspolizei Zürich am 3. April 2023 auf der Strecke über den Albispass versuchsweise ein Tempolimit von 60 km/h statt 80 km/h eingeführt. «Die Ergebnisse zeigen, dass eine dauerhafte Geschwindigkeitsbeschränkung auf dieser Strecke angezeigt ist», schreibt die Kantonspolizei Zürich. Es habe sich gezeigt, dass die Geschwindigkeitsreduktion die Verkehrssicherheit erhöhe und
Ende Januar hat der Kanton Zürich die Aufnahmequote für Geflüchtete von 1,3 auf 1,6 Prozent erhöht. Die neuen Vorgaben gelten ab dem 1. Juli. «Dieser Entscheid stellt uns vor eine grosse Herausforderung, da wir aktuell nicht über ausreichend Unterkünfte verfügen, um diese zusätzlichen Flüchtlinge aufzunehmen. Wir sind daher dringend auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen», hielt die Gemeinde Mettmenstetten dazu auf ihrer Website fest. Die Mitteilung kam einem Hilferuf gleich. Im Vergleich
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Auf Passstrasse zwischen Hausen und Langnau Mettmenstetten mietet Gewerbeimmobilie die Lärmemissionen reduziere. Die Unfallzahlen nahmen während des nun laufenden Versuchsjahrs gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs ab, und auch die Unfallschwere hat sich reduziert. Zudem waren die Rückmeldungen aus der Bevölkerung entlang der Passstrecke durchwegs positiv. Die Kantonspolizei verfügt nun per 2. April unter Einbezug der Gemeinden die Höchstgeschwindigkeit ausserorts auf der Strecke zwischen Langnau am Albis und Hausen dauerhaft auf 60 km/h. (red)
zum Frühjahr 2022 muss Mettmenstetten für 64 zusätzliche Asylsuchende Unterkünfte bereitstellen. Nun scheint etwas Entlastung in Sicht: Die Gemeinde habe kürzlich einen Mietvertrag mit der Eigentümerin der Liegenschaft an der Erspachstrasse 1 unterschrieben, um diese temporär für zwei bis drei Jahre anzumieten, heisst es in einer neuen Meldung. Das Gebäude war bisher als Gewerbeimmobilie genutzt worden und soll ab Ende Februar 2024 zwölf bis vierzehn Flüchtlingen als Unterkunft dienen.
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