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25 Jahre Andechser Zelt auf dem Tollwood

Ein Tollwood-Liebling

Das Andechser Zelt – eine 25-jährige Erfolgsgeschichte auf dem Tollwood Festival

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Anfang der 1990er Jahre hat die Klosterbrauerei Andechs eine Sponsorenschaft für das Tollwood Festival spontan in die Hand versprochen. Diese Hand gehörte Viktoria Raith, die seit einem Ausflug mit ihrer Allgäuer Klosterschule schöne Erinnerungen an den Heiligen Berg Bayerns und sein Bier hat und sich bei ihrer Akquise davon leiten ließ. Bis heute ist die Idee von Viktoria Raith quicklebendig, „Andechser Gefühl“ auf dem Tollwood zu verbreiten.

Damals noch mit Pressearbeit und Sponsoring bei Tollwood betraut, entstand bei Viktoria Raith die

Idee, doch aus dem sogenannten Gastrozelt ein „Andechser Zelt“ zu kreieren, einfach mal so für ein Jahr. Was so blauäugig und schaumgeboren begann, wurde ein Liebling der Besucherinnen und Besucher.

Zeltausstattung und Dekoration handgemacht Bis zum heutigen Tag sind Zeltausstattung und Dekoration handgemacht von einem vielseitigen und humorbetonten Team. Dass die Aufbauten, Amphitheater und Pyramiden in Zelt und Garten, auf hunderten von Paletten ruhen, sieht man nicht auf den ersten Blick. Die Segnungen der Palette sind heute gang und gäbe. Vor 25 Jahren war sie als stilgebendes Bau-Element eine „Entdeckung“ von Patrick Brennan. Wie sonst baut man ein Amphitheater in einem Tag. Viktoria Raiths australischer Lebenspartner, Patrick Brennan, stieg 1996 als Multitalent und bildender Künstler mit ein. Der Akrobat entschloss sich nach gefeierten Circus Oz-Auftritten beim WinterTollwood für ein Leben in Deutschland.

Fünf Säulen des Erfolgs Viktoria Raith sieht den Erfolg ihres Zeltes auf fünf Säulen ruhend: dem Team, dem göttlichen Bier, den unbestechlichen musikliebenden Besuchern und den hervorragenden Bands, deren Wichtigkeit sie immer wieder unterstreicht. Guten Ton in einem Zelt zu mischen, ist eine Wissenschaft für sich, die Stefan Karpati, Tonmann und Musiker, von Anbeginn mit kritischen und kompetenten Ohren entwickelt und zur Meisterschaft gebracht hat. Er ist die barocke fünfte Säule des Zelts. Bands, Chöre, Kabarettisten aus ganz Deutschland und Europa Unterschiedlichste musikalische Stile werden dargeboten. Waren es zu Beginn hauptsächlich Musikgruppen aus Bayern und Umgebung, so sehen hier inzwischen Bands, Chöre, Kabarettisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland ein Forum für einen Auftritt. Musikerinnen und Musiker aus der Au bis Australien bauen das Andechser Zelt in ihren Tourneeplan ein. Geflügelte Worte des Zeltes sind unter vielen anderen: Bei uns werden Sie nicht reich, aber berühmt. Leuchtende Beispiele dafür sind Hubert von Goisern, Claudia Koreck, Martina Schwarzmann, Norbert Schneider. Nicht zu vergessen Pogo in Togo, die sich noch einmal wiedervereinigt hatten, um hier ein unvergessliches letztes Konzert zu spielen.

Entspannt auf dem Tollwood: Patrick Brennan, Abt Johannes, Viktoria Raith, Alexander Reiss und Martin Glaab (v.r.n.l.) Gemeinsam hatten Viktoria Raith, Patrick Brennan und die Klosterbrauerei ein extra T-Shirt für das Jubiläum entworfen –ganz im Andechser Zelt-Stil.

Mehr als fünfeinhalb Tage durchgehend Musik Mit mehr als 8.000 Minuten oder fünfeinhalb Tagen durchgehend Musik hat das Andechser Zelt sein 25-Jähriges mit vielen hochklassigen Bands bei bester Stimmung gefeiert, weiß das Online-Magazin musix.de zu berichten. Im Vergleich dazu hätten in der Fassbar die Musikerinnen und Musiker knapp 2.900 Minuten aufgespielt und im Hacker-Pschorr Brettl rund 4.660 Minuten.

850.000 Besucher auf dem SommerTollwood Einer der rund 850.000 Besucher auf dem Sommer-Tollwood war auch Abt Johannes Eckert, der zusammen mit Alexander Reiss, Betriebs- und Verkaufsleiter der Klosterbrauerei Andechs, und Martin Glaab, Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Klosters, einen Abend im Andechser Zelt mit Viktoria Raith und Patrick Brennan verbrachte.

Live haben sie erlebt, was TollwoodSprecherin Stefanie Kneer als „fröhliche Begeisterung und entspannte Atmosphäre“ beschreibt. Bei bestem Sommerwetter hätten Künstlerinnen und Künstler eine „Wahnsinnsstimmung“ auf den Bühnen verbreitet. Aus vielen Gesprächen mit den Menschen auf Tollwood habe sie gehört, dass sie das Glücksgefühl mit nach Hause und in den Alltag nehmen.