Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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Sehr geehrter Leser, auch in diesem Jahr haben wir uns für Sie auf den Weg nach Genf gemacht, um die Neuheiten des Richemont-Konzerns für das Jahr 2014 in Augenschein zu nehmen. In 5 Tagen haben wir mehrere hundert Uhren für Sie unter die Lupe genommen. Einige davon werden auch für eine genauere Begutachtung im Lauf des Jahres als Testuhren in die Redaktion von www.zeiteisen.at oder www.hautehorlogerie.at kommen. Den Überblick bei dieser großen Anzahl an Neuvorstellungen zu behalten, gehört nicht zu den leichtesten Aufgaben. Wir haben trotzdem versucht, in den wenigen Tagen, die seit dem SIHH 2014 vergangen sind, eine Kurzfassung aus redaktioneller Sicht am Ende dieser Ausgabe für Sie zusammenzustellen. Dazu haben wir die -unserer Ansicht nach - interessantesten Infos kurz und prägnant zusammengefasst und mit eigenem Bildmaterial unterlegt. Ebenso sind wir einleitend auf die kommenden Trends in diesem Uhrenjahr eingegangen. Einige davon werden uns auch auf der Baselworld 2014 in der einen oder anderen Neuerscheinung wieder begegnen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüre!

Herzlichst, Martin Filzwieser, Chefredakteur 

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Inhaltsverzeichnis: Editorial Seite 2 A. Lange & Sรถhne Seite 6 Baume & Mercier Seite 24 Cartier Seite 36 IWC Seite 48 Jaeger-LeCoultre Seite 72 Montblanc Seite 116 Officine Panerai Seite 148 Parmigiani Seite 168 Piaget Seite 182 Roger Dubuis Seite 190 Vacheron Constantin Seite 200

Redaktionelle Zusammenfassung nach Marken

Seite 226

Impressum Seite 296

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A. Lange & Sรถhne

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Präzision pur

Die 1815 TOURBILLON mit Sekundenstopp und ZERO-RESET Erstmals kombiniert eine Uhr von A. Lange & Söhne den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstelleinrichtung ZERO-RESET. Im Zusammenspiel sorgen die beiden patentierten Mechanismen dafür, dass sich die neue 1815 TOURBILLON sekundengenau anhalten und noch einfacher einstellen lässt. Die 1815 TOURBILLON ist auf höchste Präzision ausgelegt. Äußerste Gangstabilität garantiert ihr Minutentourbillon. Für exakte Einstellbarkeit sorgt das Zusammenwirken zweier patentierter Mechanismen: Beim Ziehen der Krone wird die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs augenblicklich angehalten, und der Sekundenzeiger schnellt in die Nullposition. Nun lässt sich die Uhr bequem nach einer Referenzuhr oder einem Zeitzeichen einstellen. Vor mehr als 200 Jahren brachte das Tourbillon eine geniale Lösung für ein technisches Problem der Uhrmacherei. Bei den meist aufrecht getragenen Taschenuhren führte der Einfluss der Erdanziehung auf die Unruh mitunter zu erheblichen Gangabweichungen. Um diese Wirkung zu kompensieren, musste man dafür sorgen, dass sich die Lage des Schwingsystems ständig ändert. Das wurde möglich durch ihre Unterbringung in einer Art rotierendem Käfig, der als Tourbillon bezeichnet wurde. So ließ sich der Fehler korrigieren und die Ganggenauigkeit erhöhen. Seither hat das Tourbillon nichts von seiner Faszination verloren. In seiner feinmechanischen Komplexität und handwerklichen Vollendung gilt es noch heute als Symbol konstruktiver Genialität und uhrmacherischer Präzision. Leider konnten die mit einem Tourbillon ausgestatteten Uhren lange Zeit nicht exakt eingestellt werden, denn das Tourbillon ließ sich nicht anhalten. Diese unbefriedigende Situation beendeten die Konstrukteure bei A. Lange & Söhne im Jahr 2008. Damals gelang es ihnen, die Unruh im Inneren des rotierenden Tourbillonkäfigs direkt und ohne Verzögerung abzubremsen.

Das Ziehen der Krone löst einen komplexen Hebelmechanismus aus, der eine beweglich gelagerte V-förmige Feder auf den Unruhreif senkt. Sie hält die Unruh augenblicklich an. Der patentierte Mechanismus findet sich nun auch in der 1815 TOURBILLON und lässt sich zum Teil durch eine Aussparung im Zifferblatt beobachten. Doch diesmal gingen die Lange-Produktentwickler noch einen Schritt weiter: Sie kombinierten diesen Stoppmechanismus mit dem ebenfalls patentierten ZERO-RESET- Mechanismus. Beim Ziehen der Krone wird der Sekundenzeiger nicht nur angehalten, sondern springt augenblicklich auf die Nullposition. So kann der Minutenzeiger präzise über einem Minutenstrich positioniert und die Uhr wieder sekundengenau gestartet werden. Das zurückhaltende Design der 1815 TOURBILLON dient der optimalen Ablesbarkeit. Damit entspricht es dem Gestaltungsideal von Ferdinand A. Lange, dessen Geburtsjahr die Uhr im Namen trägt. Den einzigen Hinweis auf die Komplexität der Uhr gibt das durch den Zifferblattausschnitt sichtbare Tourbillon. Gegenüber früheren Lange-Entwicklungen ist es im Durchmesser um fast einen Millimeter auf 13,2 Millimeter gewachsen. Auf der Tourbillonwelle läuft der kleine Sekundenzeiger mit. Um einen möglichst guten Kontrast zum hellen Zifferblatt zu erreichen, besteht er aus gebläutem Stahl. Die arabischen Ziffern erinnern in Verbindung mit der klassischen Minuterie im Stil „Chemin de fer“ an historische Taschenuhren von A. Lange & Söhne. Spirale und Unruhreif wurden mit äußerster Sorgfalt im eigenen Haus gefertigt und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Präzisionsgedanke setzt sich in der handwerklich vollendeten Uhrwerksdekoration fort. Sie findet ihre Krönung im Diamant-Deckstein des Tourbillons. Mit einem Durchmesser von 39,5 Millimetern bietet das Rotgold- oder Platingehäuse einen harmonisch proportionierten Rahmen für das Lange-Manufakturkaliber L102.1. Die Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Ex- klusivität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers. Die erste Tourbillonuhr von A. Lange & Söhne mit Sekundenstopp und ZERO-RESET steht für den Anspruch der Ma- nufaktur, technische Lösungen immer wieder zu hinterfragen und zu vervollkommnen.

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Eine Uhr mit Charakter

Die neue 1815 setzt auf klassisches Design und auf innere Werte Mit 38,5-Millimeter-Gehäuse und allen Merkmalen des unverwechselbaren Stils von A. Lange & Söhne verkörpert die neue 1815 exemplarisch das Ideal eines schlichten mechanischen Zeitmessers. Sie folgt damit den uhrmacherischen Prinzipien von Ferdinand A. Lange, dessen Geburtsjahr sie als Namen trägt. „Medèn ágan – nichts im Übermaß“ heißt eine Weisheit der Antike, die am Eingang des Tempels von Delphi zur Mäßigung und Bescheidenheit mahnt. Ferdinand A. Lange, der Begründer der sächsischen Feinuhrmacherei, könnte sie zu seiner Lebensmaxime gemacht haben. Als konstruktive Handschrift kennzeichnet sie auch den Stil seiner legendären Taschenuhren. Denn diese entsprechen seiner Forderung, dass „bei größter Einfachheit jedes Stück solid und sicher seine Dienste verrichten kann“. Diese Produktphilosophie liegt auch der 1815 zugrunde. Jedes Detail ihres zeitlosen Designs und jedes der 188Teile ihres Manufakturkalibers gewinnt seinen ästhetischen Reiz aus der Verbindung von technischer Funktion und handwerklicher Vollendung. Vornehme Zurückhaltung kennzeichnet die Gestaltung der in den Gehäusevarianten Gelb-, Rot- und Weißgold erhältlichen Uhr. Ihr Gehäusedurchmesser von 38,5 Millimetern entspricht dem Wunsch vieler Uhrenliebhaber. Daneben ist die größere Variante mit einem Durchmesser von 40Millimetern weiterhin erhältlich. Das Zifferblatt aus massivem Silber erinnert mit seinen zwei Ebenen und der kleinen Sekunde bei 6Uhr an die Lange-Taschenuhren. Diesen Eindruck verstärkt eine dezent abgestufte Lünette in Verbindung mit schlanken Hörnern. Eine Minuterie im Stil „Chemin de fer“, schwarze arabische Ziffern und Zeiger aus gebläutem Stahl runden das klassische Erscheinungsbild ab und sorgen auf dem argenté-farbenen Fond für optimale Ablesbarkeit.

Das Handaufzugskaliber L051.1 ist mit einer Gangreserve von 55 Stunden und seinen aufwendig von Hand dekorierten Werkteilen der Inbegriff Lange’scher Uhrmacherkunst. Beim Blick durch den Saphirglasboden zeigt sich eine Vielzahl traditioneller Lange-Merkmale: Mit Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, handgraviertem Unruhkloben, Schraubenunruh, Schwanenhalsfeder, verschraubten Goldchatons und thermisch gebläuten Schrauben präsentiert sich edle Schlichtheit auf höchstem Niveau.

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LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER aus Rotgold Dank einer genial durchdachten Anordnung des Kalendariums um die Zeitanzeige herum lässt sich bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER eine Vielzahl von Informationen auf einen Blick erfassen. Jetzt ist das uhrmacherische Meisterwerk mit den namensgebenden Komplikationen auch mit einem Gehäuse aus Rotgold erhältlich.

Für den effektiven Aufzug des Automatikkalibers L082.1 sorgt ein massiver Zentralrotor, dessen Mittelsegment aus 21-karätigem Gold besteht. Eine Platin-Schwungmasse am äußeren Rotorrand verleiht dem Vorgang zusätzliches Drehmoment, sodass die maximale Gangreserve von 50 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht. Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen zählt das aufwendig von Hand dekorierte Werk mit handgravierten Tourbillon- und Zwischenradkloben sowie sechs verschraubten Goldchatons.

Die LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER verbindet zwei klassische Komplikationen mit dem markanten Design der berühmtesten Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne. Das außerhalb der Zeitanzeige übersichtlich angeordnete Kalendarium mit dem umlaufenden Monatsring erlaubt es, alle Zeit- und Datumsangaben auf einen Blick zu erfassen. Sämtliche Anzeigen des ewigen Kalenders schalten sprunghaft weiter. Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahr und Mondphase sind dadurch jederzeit eindeutig ablesbar. Der Mechanismus ist so konstruiert, dass er erst im Jahr 2100 um einen Tag weitergeschaltet werden muss. Und die Mondphasenanzeige bedarf bei ununterbrochenem Lauf erst nach 122,6 Jahren der Korrektur um einen Tag. Trotz der Vielzahl von Informationen wirkt das Zifferblatt so aufgeräumt, dass sich die technische Komplexität dieses uhrmacherischen Opus magnum erst bei genauerem Hinsehen erschließt. Nur ein dezenter Schriftzug unterhalb der 12 verweist auf das Tourbillon. Beim Blick durch den Saphirglasboden ist es in seiner ganzen technischen Vollkommenheit zu sehen. Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus bewirkt, dass die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs beim Ziehen der Krone augenblicklich anhält. So lässt sich die Uhr sekundengenau stellen. Das Oberteil des Tourbillonkäfigs erhielt mit einer Schwarzpolitur die anspruchsvollste und zeitintensivste Art handwerklicher Veredelung. Die Lagerung des Tourbillokäfigs verfügt über einen Diamantdeckstein – eine Reminiszenz an die historischen 1A- Taschenuhren der traditionsreichen Marke A. Lange & Söhne.

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Bühne frei für den Mond

Bei der GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE rückt der Erdtrabant in den Fokus Die neue GROSSE LANGE 1 MONDPHASE verschafft der auf 122,6 Jahre genau berechneten Mondphasenanzeige einen glänzenden Auftritt auf dem Zifferblatt. Ein patentiertes Verfahren zur Beschichtung der Mondscheibe verleiht dieser astronomischen Komplikation ein äußerst detailreiches Aussehen. Der Mond ist ein faszinierender Himmelskörper, der seit Menschengedenken die Astronomen beschäftigt. Er bestimmt nicht nur die Gezeiten, sondern wirkt sich auch auf den Lebensrhythmus vieler Lebewesen und Pflanzen aus. Eine Mondphasenanzeige wird deshalb von vielen Uhrenliebhabern sehr geschätzt. Seit ihrem Neubeginn hat die sächsische Manufaktur zwölf Modelle mit einer solchen Komplikation vorgestellt. Doch nie zuvor war die Mondphasenanzeige so prominent platziert wie bei der neuen GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE: Die beliebte astronomische Anzeige hat auf dem Hauptzifferblatt eine große Bühne erhalten. Dort lässt sich nun klar ablesen, wie die Mondphasenanzeige dem tatsächlichen Lauf des Erdtrabanten auf bestechend realistische Weise folgt. Denn sie ist mit dem Kontinuum des Stundenrads verbunden. Damit ist sie – genau wie der Mond selbst – immer in Bewegung. Und zwar in so kleinen Schritten, dass man diese Bewegung mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Darüber hinaus gibt die Mondphasenanzeige die Zeitspanne von Neumond zu Neumond mit einer Genauigkeit von 99,9978 Prozent wieder. 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden beträgt die durchschnittliche synodische Mondumlaufzeit. Der Einfachheit halber wird der Zyklus daher bei den meisten klassischen Mondphasenanzeigen auf 29,5 Tage abgerundet. Das führt pro Zyklus zu einer Abweichung von 44 Minuten und 3 Sekunden, was sich bereits nach zweieinhalb Jahren auf einen Tag summiert.

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Das wesentlich präziser berechnete siebenstufige Getriebe der GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE reduziert die Abweichung pro Mondumlauf auf weniger als eine Minute. Einmal richtig eingestellt, müsste man die Anzeige bei ununterbrochenem Lauf erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigieren. Mit einem im Gehäuse zwischen 7 und 8 Uhr eingelassenen Korrekturdrücker lässt sich die Anzeige separat einstellen, zum Beispiel dann, wenn die Uhr längere Zeit nicht aufgezogen wurde. Auch der bei der Beschichtung der massiv-goldenen Mondscheibe betriebene Aufwand bezeugt den Perfektionsanspruch der Lange-Produktentwickler. Das Ergebnis intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist ein patentiertes Beschichtungsverfahren, das durch eine unvergleichliche Farbbrillanz und Scharfzeichnung aller Details höchste ästhetische Ansprüche erfüllt. Durch Interferenzeffekte – die Überlagerung von Lichtreflexen – werden alle nicht blauen Farbanteile des einfallenden Tageslichts absorbiert. So entsteht im Auge des Betrachters ein intensiv blauer Farbeindruck. Die mehr als 300 Sterne unterschiedlicher Größe werden mit einem Laser so scharf konturiert ausgeschnitten, dass sie wie eine miniaturisierte Darstellung der Milchstraße wirken. Mit der Verbindung aus dezentralem Zifferblattdesign, Großdatum und handwerklich vollendetem Manufakturkaliber trägt die GROSSE LANGE 1 MONDPHASE alle Merkmale der berühmtesten Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne. Die beachtliche Gangautonomie von 72 Stunden wird platzsparend mit nur einem Federhaus erreicht. So ließ sich für das Werk eine Bauhöhe von nur 4,7 Millimetern realisieren. Das Gehäuse, wahlweise aus Gelbgold, Rotgold oder Platin, hat einen Durchmesser von 41,0 Millimetern. Mit Schraubenunruh, im eigenen Haus entwickelter und gefertigter Unruhspirale, Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber und aufwendig von Hand dekorierten Werkteilen bietet das Lange-Manufakturkaliber L095.3 alle klassischen Elemente, die die Zeitmesser von A. Lange & Söhne bei Kennern in aller Welt zum Inbegriff sächsischer Uhrmacherkunst und höchster Präzision gemacht haben.

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Klang im Viertelstundentakt

A. Lange & Söhne präsentiert die LANGE ZEITWERK STRIKING TIME aus Rotgold Drei hohe Töne und ein tiefer Ton kennzeichnen das Klangschema, mit dem die LANGE ZEITWERK STRIKING TIME die Viertelstunden und die volle Stunde schlägt. Die erste Armbanduhr von A. Lange & Söhne mit einem Schlagwerk ist nun auch mit einem Gehäuse aus Rotgold erhältlich. Neue Wege beschritt die sächsische Uhrenmanufaktur, als sie vor drei Jahren mit der LANGE ZEITWERK STRIKING TIME zum ersten Mal eine Armbanduhr zum Klingen brachte. Jetzt gibt es das tonangebende Meisterwerk mit der exakt springenden Ziffernanzeige auch in Rotgold mit argenté-farbenem Zifferblatt und rotgoldenen Zeigern. Bei der LANGE ZEITWERK STRIKING TIME sind wesentliche Teile des Schlagwerks sichtbar in das Zifferblattdesign integriert. Zu beiden Seiten der kleinen Sekunde sieht man die mit einer Schwarzpolitur versehenen Stahlhämmer: rechts für die Viertelstunden, links für die volle Stunde. Gut zu erkennen sind auch die beiden Tonfedern, die in eine Vertiefung zwischen Zifferblatt und Lünette eingebettet sind. Alle 15 Minuten löst der Mechanismus einen Schlag auf eine der beiden Tonfedern aus. Dreimal markiert dabei ein höherer Ton die Viertelstunden, bevor zur vollen Stunde ein tiefer gestimmter Ton erklingt. Das Schlagwerk lässt sich abschalten, wenn man nachts oder während einer Besprechung nicht gestört werden möchte. Ein Drücker bei 4 Uhr hebt die Hämmer an und lässt die Uhr verstummen. Durch das Saphirglas lässt sich dieser Vorgang beobachten, sodass man stets weiß, in welchem Zustand sich der Mechanismus gerade befindet.

Mit ihrer exakt springenden Ziffernanzeige steht auch das neue Mitglied der LANGE ZEITWERK-Uhrenfamilie für gestalterische Klarheit und präzise Ablesbarkeit. Mit den großen Ziffern der nebeneinander angeordneten Stunden- und Minutenanzeige erhält der Betrachter stets eine eindeutige Aussage zur aktuellen Uhrzeit. Innerhalb von Sekundenbruchteilen schaltet das patentierte Nachspannwerk die Ziffernanzeige minutenweise weiter, bis es zur vollen Stunde alle drei Ziffernscheiben gleichzeitig um exakt einen Zähler weiterspringen lässt. Die LANGE ZEITWERK STRIKING TIME bereichert das spannende Zahlenspiel um ein einzigartiges Hörerlebnis im Viertelstundentakt. Das in der LANGE ZEITWERK STRIKING TIME arbeitende Manufakturkaliber L043.2 erfüllt alle Erwartungen, die Uhrenkenner zu Recht mit dem Namen A. Lange & Söhne verbinden: Dazu gehören die aufwendige Dekoration aller Werksteile von Hand genauso wie die Exzenterunruh mit Unruhspirale aus eigener Fertigung.

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RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ Regulator mit orbitaler Mondphasenanzeige und 14-Tage-Werk Die RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ verbindet Präzisionsanspruch, Erfindergeist und Designkompetenz von A. Lange & Söhne zu einem uhrmacherischen Meisterwerk. Mit orbitaler Mondphasenanzeige, ewigem Kalendarium mit Lange-Großdatum, 14-tägiger Gangreserve und Nachspannwerk führt der außergewöhnliche Zeitmesser in die höchsten Regionen sächsischer Uhrmacherkunst. Die RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ beeindruckt von beiden Seiten gleichermaßen. Auf der Zifferblattseite zeigt die Uhr im 45,5 Millimeter messenden Rotgold- oder Weißgoldgehäuse das Regulatordesign wissenschaftlicher Präzisionsuhren. Werkseitig verfügt sie über eine ebenso innovative wie nützliche orbitale Mondphasenanzeige, die zugleich die Konstellation von Erde, Mond und Sonne abbildet. Drei Kreise für die Zeit Ganz oben steht bei der RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ der große Minutenkreis. Darunter befinden sich, nach rechts und links versetzt, die kleineren Zifferblätter für Stunde und Sekunde. Wie bereits bei der 2011 vorgestellten RICHARD LANGE TOURBILLON „Pour le Mérite“ ist das Design von einem großen historischen Vorbild inspiriert: Johann Heinrich Seyfferts Regulator von 1807 aus der weltberühmten Uhrensammlung des Mathematisch-Physikalischen Salons. Mit seinen genialen Konstruktionen trug Seyffert dazu bei, dass Dresden Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Feinuhrmacherei wurde. Das Regulatorformat war bei Präzisionstaschenuhren, die bei Zeitdiensten und Sternwarten, aber auch in Uhrenmanufakturen zur Synchronisation neuer Uhren verwendet wurden, von Vorteil. Denn es erlaubte ein genaues Ablesen der Minuten und Sekunden.

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Vier Fenster für die Ewigkeit Unter dem charakteristischen LangeGroßdatum – übrigens das erste in einem Modell der RICHARD LANGEUhrenfamilie – zeigen zwei kleinere Fenster links die Wochentage und rechts die Monate. Durch diese Anordnung lassen sich die Anzeigen des Kalenders gut auf einen Blick erfassen. Sein mechanisches Programm gibt nicht nur die unterschiedlichen Monatslängen im Lauf eines Kalenderjahres korrekt wieder, sondern auch die der Schaltjahre bis zum Jahr 2100. In einem kleinen runden Fenster rechts neben der 15 des Minutenkreises befindet sich die Schaltjahresanzeige. Alle Kalenderanzeigen schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Um die für den Schaltvorgang benötigte Kraft so gering wie möglich zu halten, wird die dafür notwendige Energie über eine Kurvenscheibe kontinuierlich aufgebaut und um Mitternacht auf einmal freigesetzt. Der Mond auf seiner Umlaufbahn Eine spannende technische Innovation ist auf der Werkseite zu entdecken: Dort zeigt die zum Patent angemeldete orbitale Mondphasenanzeige erstmals in einer Armbanduhr die jeweilige Konstellation des Mondes im Verhältnis zu Erde und Sonne. Die Anzeige besteht aus drei Scheiben. Auf einer sternenübersäten Himmelsscheibe umkreist der durch eine runde Aussparung sichtbare Mond die Erde gegen den Uhrzeigersinn. Dabei folgt er der synodischen Umlaufzeit von 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden so exakt, dass die Anzeige erst nach 1.058 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss. Darunter dreht sich eine Mondscheibe mit zwei runden Neumonddarstellungen. Durch die Aussparung in der Himmelsscheibe lässt sich die Mondphase ablesen. Die Unruh nimmt in der Anordnung die Position der Sonne ein. Bei Neumond steht der dunkle Mond zwischen Erde und Sonne. Bei Vollmond erscheint er als helle Scheibe auf der entgegengesetzten Seite der Erde. So lassen sich Mondposition und -phase gleichzeitig ablesen. Im Zentrum der Anzeige dreht sich die Erde einmal täglich um ihre Achse. Auf der der Sonne beziehungsweise der Unruh zugewandten Seite ist es Tag, auf der anderen Seite Nacht. Die umlaufende 24-Stundenskala bietet eine zeitliche Orientierung für die nördliche Hemisphäre.

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Der Präzisionsanspruch der Lange-Produktentwickler offenbart sich nicht nur in der Konstruktion, sondern auch in der Gestaltung der aus drei massiven Weißgoldscheiben bestehenden Mondphasenanzeige. Um eine gleichermaßen lebendige wie ästhetisch anspruchsvolle Wiedergabe der orbitalen Mondphase zu erreichen, wählten sie für die Beschichtung ein besonderes Verfahren. Auf der Himmelsscheibe zum Beispiel werden durch Interferenzeffekte alle nicht-blauen Farbanteile des einfallenden Tageslichts absorbiert. Das Ergebnis ist eine tiefblaue Farbfläche, auf der die mehr als tausend Sterne kontrastreich und scharf konturiert dargestellt sind.

Konstante Kraft für zwei Wochen Mit zwei starken Aufzugsfedern sorgt das Doppelfederhaus für eine Gangreserve von 14 Tagen. Bei einem Federhaus mit einer so großen Leistungsreserve bedarf es besonderer technischer Vorkehrungen, damit der Gang der Uhr über den gesamten Zeitraum stabil bleibt. Denn bei Vollaufzug wäre das Drehmoment zu hoch, um direkt an die Gangpartie weitergegeben zu werden. Und mit abnehmendem Drehmoment würde die Genauigkeit am Ende der Laufzeit nachlassen. Ein aufwendiges Nachspannwerk kompensiert beides. In Zehn-Sekunden-Intervallen leitet es einen immer gleichen Teil der gesamten Antriebskraft an die Unruh weiter und sichert so ein konstantes Drehmoment. Das Ergebnis ist eine gleichbleibende Amplitude und eine hohe Ganggenauigkeit vom ersten bis zum letzten Tag. Auf der 6-Uhr-Position gibt die mittels eines umlaufenden Rings dargestellte Gangreserveanzeige darüber Auskunft, wann es an der Zeit ist, dem Werk über die Krone wieder neue Energie zuzuführen. Im Sinne höchster Präzision Seit 2003 gehört Lange zum kleinen Kreis von Uhrenmanufakturen, die das technische Know-how besitzen, um Unruhspiralen zu produzieren. Nur so lässt sich äußerste Präzision sicherstellen. Für das neue Manufakturkaliber L096.1 der RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ wird deshalb nicht nur die Unruhspirale, sondern auch die Antriebsspirale des Nachspannwerks im eigenen Haus gefertigt. Das rückerlose Schwingsystem oszilliert mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Zu den weiteren Lange-typischen Qualitätsmerkmalen gehören der handgravierte Unruhkloben und ein aufwendig von Hand veredeltes Werk. Sie dokumentieren eindrucksvoll das Streben der Manufaktur nach Präzision bis ins kleinste Detail.

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Baume &

Kollektion Clifton 30 mm 2014 wird die im Jahr zuvor von Baume & Mercier eingeführte Kollektion Clifton um fünf neue elegante Uhren erweitert, die sich durch einen Durchmesser von 30 mm auszeichnen. Sie sind von einem Zeitmesser inspiriert, der in den 1950er-Jahren entwickelt wurde und mittlerweile im Baume & Mercier Museum verwahrt wird. Diese neue Linie mit ihrer ebenso nüchternen wie eleganten Ausdruckskraft pflegt das Bild von dynamischen Großstädtern mit einem Gespür für das Raffinierte. Die Uhren werden sie zu begeistern wissen und sie durch ihren aufregenden Alltag begleiten. Mit ihrem maßvollen Durchmesser von 30 mm erweitern diese verführerischen Kreationen das Angebot an unterschiedlichen Maßen innerhalb der Kollektion Clifton. Ihre idealen Proportionen wurden im Design-Studio ersonnen, das integraler Bestandteil von Baume & Mercier ist. Sie sind als Pendant zu den bereits bestehenden Modellen gedacht, um gemeinsam ihre Träger in den bedeutendsten Momenten ihres Lebens zu begleiten. Ein Modell mit Durchsetzungskraft Diese fünf Modelle wurden geschaffen, um sich feinen Handgelenken perfekt anzuschmiegen. Sie setzen auf Vielfalt, bei der jedoch weder eine bewährte Dynamik, noch eine elegante Zeitlosigkeit zu kurz kommen. Vier von ihnen sind aus Edelstahl gefertigt und verfügen über ein Armband aus poliert-satiniertem Edelstahl. Bemerkenswert ist, dass zwei Versionen mit einem mechanischen Kaliber mit Automatikaufzug ausgestattet sind. Die eine besitzt ein silberfarbenes Zifferblatt, und die andere verfügt über ein Perlmuttzifferblatt, das mit 10 Diamantindizes besetzt ist. Um auch besondere Wünsche zu erfüllen, sind diese Miniaturmeisterwerke ebenfalls mit einem Quarzwerk Schweizer Herstellung erhältlich. Im Hinblick auf die immer anspruchsvolleren Kunden, die Zeitmesser mit einem offensichtlichen Luxus zu schätzen wissen, bietet Baume & Mercier ebenfalls eine Clifton 30 mm in zweifarbiger Ausführung an. Ausgestattet mit einem mechanischen Kaliber mit Automatikaufzug, besitzt dieses Modell eine Lünette, die mit massivem 18 Karat Rotgold beschichtet ist. Das Armband hingegen besteht aus zwei Gliederreihen, die ebenfalls mit massivem 18 Karat Rotgold beschichtet sind.

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& Mercier

Clifton 30 mm Automatik, Edelstahl, silberfarbenes Zifferblatt: 10150 Die aus poliert-satiniertem Edelstahl gefertigte Uhr mit dem zeitlosen Design verfügt über ein Edelstahlarmband mit geschmeidigen Armbandgliedern und ist der ideale Begleiter im Alltag. Elegant passt sie sich allen Aktivitäten an und zeigt sich in jeder Situation von ihrer besten Seite. Dank ihres zentralen Sekundenzeigers und des Datumsfensters bei 3 Uhr besticht diese bis 50 Meter wasserdichte Uhr mit einem Durchmesser von 30 mm durch Nüchternheit und Ausdruckskraft. Sie ist mit einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug ausgestattet, das durch den kratzfesten Saphirglasboden bewundert werden kann. Das silberfarbene Zifferblatt mit vergoldeten Ziffern und Indizes verleiht ihr eine kostbare Persönlichkeit. Clifton 30 mm Automatik, Edelstahl, Perlmuttzifferblatt und Diamantindizes: 10151 Durch ihr Zifferblatt aus echtem Perlmutt, das über mit Diamanten besetzte Indizes (0,06 ct) verfügt, besitzt diese Uhr eine schmuckvolle Seite. Ihr uhrmacherischer Anspruch hingegen kommt im mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug zum Vorschein, das durch den kratzfesten Saphirglasboden bewundert werden kann. Diese ausdrucksstarke Uhr aus poliert-satiniertem Edelstahl mit einem Armband aus geschmeidigen Edelstahlgliedern weiß das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, um ihre brillante Persönlichkeit zu offenbaren. Perfekt für das Büro oder für eine elegante Abendveranstaltung geeignet, passt sich diese vielseitige und bis 50 Meter wasserdichte Uhr jeder Situation perfekt an. Clifton 30 mm Automatik, zweifarbig, silberfarbenes Zifferblatt: 10152 Die zweifarbige Clifton 30 mm spielt mit dem feurigen Luxus, wie ihre Edelstahllünette und zwei der fünf geschmeidigen Armbandglieder des Edelstahlarmbands beweisen, die mit massivem 18 Karat Rotgold beschichtet sind. Die von einem mechanischen Kaliber mit Automatikaufzug angetriebene Uhr, die ihren Träger im Alltag überall hin begleitet, ist unvergleichlich, luxuriös und dennoch erschwinglich.

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Clifton 1892 mit fliegendem Tourbillon Eine Hommage an die Ursprünge des Tourbillon Baume & Mercier stellt auf dem SIHH 2014 die Uhr Clifton 1892 mit fliegendem Tourbillon vor. Dieses Meisterwerk der Uhrmacherkunst, das auf exklusive 30 Exemplare limitiert ist, stellt einmal mehr die Überlegenheit der Schweizer Uhrmacherei im Bereich der Haute Horlogerie unter Beweis. Des Weiteren verweist es auf das umfangreiche Savoir-faire von Baume & Mercier, das die siebtälteste, heute noch tätige Uhrenmarke als Grundlage für die Herstellung von ebenso präzisen wie komplizierten Uhren nutzt. Dieses neue Modell, das alle Merkmale der Clifton Kollektion aufweist, zeugt von der ganzen Vielseitigkeit der Maison. Seit ihrer Gründung im Jahr 1830 hält die Marke Baume & Mercier an ihrem Grundsatz fest: „Sich nur mit Perfektion zufriedengeben. Nur Uhren von höchster Qualität herstellen.“ Diese Uhr, die mit einem exklusiven Kaliber mit Handaufzug ausgestattet ist, gehört zu den Haute-Horlogerie-Modellen. Die von einem fliegenden Tourbillon regulierte, höchst präzise Uhr verweist auf die Vergangenheit der Maison, die im 19. Jahrhundert bei verschiedenen Weltausstellungen zehn Grand Prix und sieben Goldmedaillen gewann, erfolgreich an Chronometriewettbewerben teilnahm und im 20. Jahrhundert durch die hohe Herstellungsqualität und Ästhetik ihrer Kreationen immer wieder große Aufmerksamkeit erregte. Darüber hinaus beweist diese exklusive Uhr, in welchem Maße Baume & Mercier die Kunst der „établissage“ beherrscht, eine historisch verankerte Technik in der Uhrmacherkunst, die auf die Zeit vor der Entstehung der Manufakturen zurückgeht.

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Ein historisches Tourbillon Baume & Mercier schätzt und pflegt diese historisch verankerte Gestaltung und Anfertigung von Uhren. Auf der Grundlage dieses Verfahrens war es dem Schweizer Uhrenhersteller 1892 gelungen, eine Uhr zu entwickeln, die nicht mehr mit einem Schlüssel aufgezogen werden musste, sondern über ein Tourbillon für die Regulierung ihres Kalibers verfügte. In der damaligen Zeit besaß eine derartige mechanische Meisterleistung einen hohen Seltenheitswert. Ihr Aufbau umfasst einen Käfig, der sich einmal pro Minute um die eigene Achse dreht, um die bei der Unruh auftretenden Gleichgewichtsstörungen auszugleichen und den Uhren eine deutlich höhere Präzision zu schenken. Da die faszinierenden Tourbillons schwer herzustellen sind und viel Geduld bei der Regulierung erfordern, wurden sie ausschließlich von den besten Uhrenmarken angefertigt und waren den herausragendsten Zeitmessern vorbehalten, die nicht selten an Chronometriewettbewerben teilnahmen. So auch diese Tourbillon-Uhr, die Alcide Baume beim Wettbewerb des Kew Observatory vorstellte. Die Marke, die in England bereits eine von Célestin Baume – dem Bruder von Louis-Victor Baume – geleitete Filiale besaß, feierte mit ihr in jenem Jahr triumphale Erfolge, wie die 91,1 von insgesamt 100 erreichbaren Punkten zeigen. Welch unglaubliches Ergebnis! Da es in der folgenden Zeit nicht überboten wurde, behielt die Tourbillon-Uhr zehn Jahre lang den Titel der präzisesten Uhr der Welt. Zu Ehren dieses im Bereich der Präzision außergewöhnlichen Chronometers und als Hommage an dessen goldene Vergangenheit hat Baume & Mercier die Clifton 1892 mit fliegendem Tourbillon geschaffen, die in einer auf 30 Exemplare limitierten Edition erhältlich ist. Auf ihre ganz eigene und dennoch subtile Art vereint dieses Meisterwerk alle Werte der Haute Horlogerie und verweist schwungvoll auf die Vergangenheit von Baume & Mercier. Damals war die Uhrenmarke, die heute für erschwinglichen Luxus steht, im „Indicateur général d‘horlogerie Davoine“ – dem angesehenen Register für Uhrenmarken – als eine der vier Genfer Manufakturen verzeichnet.

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Dieser Zeitmesser wird Ihnen den Kopf verdrehen! Die aus 18 Karat Rotgold gefertigte Clifton 1892 mit fliegendem Tourbillon sticht aus der Kollektion hervor, deren Namen sie trägt. Angetrieben von einem exklusiven mechanischen Kaliber mit Handaufzug (P591), das von einem von der Manufaktur Val Fleurier hergestellten Tourbillon reguliert wird, knüpft sie an eine große Tradition der Maison an: das Herstellen von optisch ansprechenden, außergewöhnlich präzisen Komplikationsuhren, die nach den Maßstäben der traditionellen Schweizer Uhrmacherei angefertigt werden. Der aus einem großen transparenten Saphirglas bestehende Gehäuseboden gibt den Blick frei auf die hochwertigen Veredelungen im Innern der Uhr: das von traditionellen Taschenuhren inspirierte Sperrrad des Aufzugs, die mit „Côtes de Genèves“ dekorierten Brücken, die perlierte Platine sowie die verschiedenen Verzierungen der einzelnen Bauteile, die alle von ein und demselben Uhrmacher angefertigt werden. Ein traditioneller Zeitmesser, der nach den Regeln der Kunst und in perfektem Einklang mit den Anforderungen der modernen Welt geschaffen wurde. So verfügt er über eine Gangreserve von 50 Stunden, und genietet applizierte Ziffern und Indizes aus 18 Karat Rotgold schmücken das opalartig silberfarbene Zifferblatt. Eine Zifferblattöffnung bei 9 Uhr gibt den Blick auf den filigranen, sich einmal pro Minute um die eigene Achse drehenden Käfig des fliegenden Tourbillons frei, der dank fehlender Brücken in seiner ganzen Schönheit bewundert werden kann. Das Design Studio von Baume & Mercier hat diesem herausragenden Kaliber eine passende Hülle geschenkt. Durch seine großzügigen Proportionen mit einem Durchmesser von 45,5 mm schmiegt sich das Gehäuse perfekt dem Handgelenk an. Dank des gerundeten Glases und der gebogenen Bandanstöße besitzt die Uhr eine raffinierte Eleganz und gliedert sich mit ihrem wohldurchdachten Stil perfekt in die Kollektion ein. Die ebenso komplexe wie schlichte und auf 30 Exemplare limitierte Uhr ist mit einem in Handarbeit genähten Alligatorlederarmband mit Dornschließe erhältlich. Eine Uhr, die den Liebhabern der Haute Horlogerie den Kopf verdrehen wird.

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Clifton Chronograph 43 mm: Die Kraft der Ausgewogenheit Der Clifton Chronograph mit Automatikwerk, das neueste Modell der legendären Kollektion von Baume & Mercier, ist ein herausragendes Beispiel für Kraft und Urbanität. Im Alltag offenbart er sein ganzes Potenzial, das einer unvergleichlichen Eigenschaft zu verdanken ist: Dank eines ebenso nüchternen wie dynamischen Designs bringt er die Persönlichkeit seines Trägers vollends zur Geltung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1830 verpflichtet sich die Marke Baume & Mercier, ihren Kunden höchste Perfektion zu bieten. Im Laufe ihrer Geschichte hat sie sich das Renommee eines Uhrenherstellers erarbeitet, dessen Name unverzüglich das Bild einer zeitlosen Eleganz heraufbeschwört, die einer auf Schlichtheit basierenden Ausgewogenheit zu verdanken ist. Das Motto der siebtältesten Marke, deren Geschäftstätigkeit seit der Gründung ununterbrochen ist, lautet nach wie vor „Sich nur mit Perfektion zufrieden geben. Nur Uhren von höchster Qualität herstellen.“ Im Einklang mit diesem Grundsatz hat sich die Marke ihres vielseitigen Vermächtnisses und ihrer Wurzeln besonnen, um einen Chronographen mit Automatikwerk zu entwickeln, dessen anspruchsvolle Ästhetik und Veredelungen den Verzierungen jener Zeitmesser frei nachempfunden sind, die heute in der Sammlung des Museums verwahrt werden. Ein von der Geschichte inspirierter Chronograph Auf den ersten Blick sorgt der Clifton Chronograph unter belesenen Liebhabern für Aufsehen, da er auf die Vergangenheit und insbesondere auf die „Golden Fifties“ verweist, jene Epoche, die unter den Historikern der Uhrmacherei als Goldenes Zeitalter der Armbanduhren gilt. Dieses Zeitmessgerät, das vom Design Studio von Baume & Mercier intensiv überarbeitet wurde, besticht durch seine Ausgewogenheit. Sie ist der besonderen Sorgfalt zu verdanken, mit der jedes einzelne Detail bei der Konzipierung bedacht wurde. Eine Hingabe, dank derer dieser Chronograph eine Brücke schlägt zwischen der ereignisreichen Vergangenheit der Maison und ihrer glänzenden Gegenwart.

Ausgestattet mit einem schlichten und kraftvoll anmutenden Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 43 mm, setzt der Clifton Chronograph auf bewährte Werte. Wie alle Modelle dieser für ihre Ausgewogenheit so sehr geschätzten Kollektion wird auch er von einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug Schweizer Herstellung angetrieben, das für seine Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Präzision bekannt ist (Kaliber ETA 7750). Es wurde nach den höchsten Ansprüchen der Schweizer Uhrmacherkunst angefertigt und kann durch den transparenten Saphirglasboden bewundert werden. Neben den Stunden und Minuten zeigt es in einem doppelten Fenster bei 3 Uhr ebenfalls den Wochentag und das Datum an. Des Weiteren verfügt es über einen großen zentralen Sekundenzeiger und Zähler, die zum Anzeigen der verstrichenen Zeitintervalle dienen. Die chronographischen Angaben lassen sich einfach über die Drücker steuern. Dieser ebenso schlichte wie maskuline Chronograph ist ein neuer Meilenstein in der Kollektion von Baume & Mercier. Er ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich, um den Liebhabern die Wahl zu lassen und zwischen den verschiedenen Modellen das Produkt auszuwählen, das am besten zu ihrer Persönlichkeit passt. Bei diesem ausgewogenen Zeitmesser mit dem zeitlos anmutenden Design werden die Anhänger einer schlichten Eleganz die große Sorgfalt zu schätzen wissen, mit der die Wölbung der Bandanstöße gearbeitet wurde. Sie sorgen für einen sicheren Sitz am Handgelenk, der wahlweise von einem Alligatorlederarmband mit Dreifachfaltschließe und Sicherheitsdrückern oder einem sportlich anmutenden Edelstahlarmband mit geschmeidigen Armbandgliedern gewährleistet wird.

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Clifton Automatik retrogrades Datum: eine nüchterne Komplikation

Als ausdrucksstarkes Zeitmessgerät zeugt die Clifton retrogrades Datum einmal mehr vom Savoir-faire der Marke Baume & Mercier im Bereich der kleinen Komplikationen. Die in diesem Jahr eingeführte Uhr verfügt über einen Kalender mit Gangreserveanzeige und retrogradem Datum. Dieser ist nicht nur originell, sondern zeugt ebenfalls vom ausgefeilten Gespür seines Trägers für hochwertige Mechanik, Eleganz und eine bestimmte Ausgewogenheit. Baume & Mercier pflegt von jeher das Image einer Marke, die eng mit den wichtigen Augenblicken des Lebens verbunden ist, da sie bei keinem gefeierten Höhepunkt fehlt. Die Clifton retrogrades Datum ist zweifelsohne eine jener herausragenden Uhren, die die Zeit selbst herausfordern. In jedem Detail ihres Aufbaus wird deutlich, wie sehr die Philosophie, die den Anstoß zu ihrer Herstellung lieferte, im Einklang steht mit der Geisteshaltung der Marke Baume & Mercier. Seit der Gründung im Jahr 1830 lautet ihre Devise: „Sich nur mit Perfektion zufriedengeben. Nur Uhren von höchster Qualität herstellen.“ Die Kunst der Ausgewogenheit Alexander Peraldi, der Direktor des Design-Studios von Baume & Mercier, bringt es auf den Punkt: „Nichts ist komplizierter, als eine einfache Uhr herzustellen.“ Diese Uhr mit einem Durchmesser von 43 mm, die über ein Edelstahlgehäuse und ein mechanisches Kaliber mit Automatikaufzug verfügt, erforderte eine aufwendige Konzipierung. Durch die vielen unterschiedlichen Funktionen, die auf dem Zifferblatt sichtbar sind, musste ein sichtbarer Gleichgewichtspunkt gefunden werden, um eine optimale Ablesbarkeit zu gewährleisten. Und genau dort liegt die Stärke von Baume & Mercier: immer das perfekte Gleichgewicht finden.

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Schon beim ersten Blick auf die Clifton retrogrades Datum und ihr Zifferblatt wird deutlich, wie sehr die ästhetische Hochwertigkeit und die absolute Liebe zum Detail das Interesse und die Faszination ihres Trägers für die kostbare Uhrmacherei schüren. Diese Uhr ist einem Modell von Baume & Mercier aus den 1950er-Jahren nachempfunden, das heute in der Museumssammlung der Marke verwahrt wird. Ihr Gehäuse umschließt ein hochwertiges mechanisches Kaliber mit Automatikaufzug, das durch den transparenten Saphirglasboden sichtbar ist. Auf dem versilberten Zifferblatt mit satiniertem Sonnenschliff werden neben den Stunden und Minuten auch die Sekunden durch einen zentralen Zeiger angezeigt. Des Weiteren bietet das mit einer Funktionsplatine ausgestattete Kaliber ebenfalls eine Wochentaganzeige auf einem kleinen Zähler bei 9 Uhr, ein retrogrades Datum bei 3 Uhr und eine Gangreserveanzeige bei 6 Uhr. Die vollständig aufgezogene Feder des Federhauses gewährleistet eine Funktionsdauer von etwa 40 Stunden. Als Meisterwerk unter den Neuheiten 2014 unterstreicht die Clifton retrogrades Datum einmal mehr den Wunsch von Baume & Mercier, den Liebhabern einer hochwertigen Uhrmacherei einen markanten Zeitmesser zu schenken, der sich optisch abhebt und gleichzeitig mit einer ebenso nützlichen wie zugänglichen Komplikation ausgestattet ist. Die Clifton retrogrades Datum ist wasserdicht bis 50 Meter. Sie ist mit einem braunen Alligatorlederarmband erhältlich, das durch eine Dreifachfaltschließe mit Sicherheitsdrückern am Handgelenk befestigt wird.

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Die zweifarbige Clifton-Kollektion:

Die Clifton 10139: zweifarbiges 41-mm-Gehäuse, ausgestattet mit einem braunen AlligatorlederarmDie unverkennbaren neuen, zweifarbigen Clifband ton-Modelle sind eine Hommage an die Geschichte Clifton 10140: zweifarbiges 41-mm-Gehäuse, ausgevon Baume & Mercier. Inspiriert von den 1950er-Jah- stattet mit einem zweifarbigen Armband ren, dem goldenen Zeitalter der Armbanduhren, Clifton 10152: zweifarbiges 30-mm-Gehäuse, ausgerücken sie eine damals sehr geschätzte Ästhetik stattet mit einem zweifarbigen Armband wieder in den Vordergrund. Bei dieser neuen Familie zeitgenössischer Zeitmesser schenken die RotgolDurch die Kombination unterschiedlicher Materidakzente oder die poliert-satinierte Veredelung der alien und dank außergewöhnlicher Veredelungen Edestahlbauteile von Gehäuse und Armband den für bereichern diese Uhren die Kollektion um einen den Alltag vorgesehenen Modellen einen gewissen Hauch Distinguiertheit, ohne die Kriterien des von Hauch Luxus. Baume & Mercier so sehr geschätzten erschwinglichen Luxus zu missachten. Es heißt, die Mode ändert sich. Und das tut sie auch. Darüber hinaus rücken auch in Vergessenheit geClifton zweifarbig 10139 ratene Trends wie beispielsweise zweifarbige Uhren Diese neue Automatikuhr mit einem modernen wieder verstärkt in den Vordergrund, um die AnDurchmesser von 41 mm ist ein Verweis auf die sprüche all der Frauen zu erfüllen, die sich Produkte Geschichte der Marke Baume & Mercier und eine von zeitloser Eleganz wünschen. Hommage an ihre ereignisreiche Vergangenheit. Ausgestattet mit einer kleinen Sekunde und einem Es wäre falsch zu glauben, dass zweifarbige Uhren Datumsfenster bei 3 Uhr, orientiert sie sich am eine neue Erfindung sind. Bereits in den ersten Zeitgeist der so genannten „Goldenen Fünfziger“ Jahren nach ihrer Gründung hielt Baume & Mercier sowie an dem Modell, das als Inspiration für die Clif– die bekanntermaßen siebtälteste Marke unter den ton-Kollektion diente und im Baume & Mercier Muheute tätigen Uhrenherstellern der Welt – für seine seum verwahrt wird. Diese Uhr, die mit einem AlliKunden zweifarbige Taschenuhren parat, deren Gegatorlederarmband am Handgelenk befestigt wird, häuse durch eine harmonische Verschmelzung von verfügt über ein Automatikkaliber, das durch den Silber und Gold oder durch polierte und guillochier- Gehäuseboden aus kratzfestem Saphirglas bewundert te Veredelungen bestachen. Ihren Ursprung findet werden kann. Sie kombiniert einen Gehäusemittelteil diese Mode, bei Armbanduhren Gold mit einem aus Edelstahl mit einer Lünette, die mit massivem Weißmetall zu kombinieren oder auf abwechselnd 18 Karat Rotgold beschichtet ist, um die Ansprüche polierte und satinierte Veredelungen zurückzugreiall der Liebhaber zu erfüllen, die sich nach außerfen, in den 1930er-Jahren. Ihren Höhepunkt hatte sie gewöhnlichen Uhren und einem erschwinglichen in den so genannten „Goldenen Fünfzigern“. Damals Luxus sehnen. erfreuten sich zweifarbige Uhren einer sehr großen Beliebtheit. Auch in der Folgezeit waren Produkte, Clifton zweifarbig 10140 die sich aus verschiedenen Materialien zusammenDiese zweifarbige Clifton mit einem Durchmesser setzen oder deren Metall unterschiedlich veredelt von 41 mm schmückt selbstbewusst das Handgelenk. wurde, sehr beliebt. Dank einer neuen ZeitmesserDank ihres Gehäuses und ihres siebengliedrigen familie, deren Ästhetik und hochwertige VeredeArmbands, das aus satiniertem Edelstahl und mit lungen von der besonderen Fachkenntnis und dem massivem 18 Karat Rotgold beschichtetem Edelstahl Savoir-faire der Marke Baume & Mercier zeugen, besteht, ist sie sehr ansprechend. Angetrieben wird rücken sie heute wieder in den Vordergrund. das bis 50 Meter wasserdichte Modell von einem mechanischen Kaliber mit Automatikaufzug, das durch Die zweifarbige Clifton im goldenen Zeitalter den Gehäuseboden aus kratzfestem Saphirglas sichtbar ist. Sobald die Uhr am Handgelenk sitzt, entfaltet Inspiriert von einer Armbanduhr, die in den sie ihre ganze Persönlichkeit, die „strahlender“ ist als 1950er-Jahren zu den von Baume & Mercier angebo- die der anderen Clifton-Modelle. Auch aus diesem tenen Modellen gehörte, wird die Clifton-Kollektion Grund erfüllt sie alle Ansprüche, die die Liebhaber in diesem Jahr um drei zweifarbige Modelle erweieines markanten und unverkennbaren Zeitmessers tert, die mit einem Durchmesser von 41 bzw. 30 mm an sie stellen. erhältlich sind: Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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Tortue-Uhr Die Renaissance einer Legende Die Tortue-Uhr ist die formspezifische Armbanduhr par excellence. Als Inspiration für ihren Entwurf diente ein Schildkrötenpanzer, der in seiner kreativen Verfremdung aus ihr von Anfang an eine Uhr der besonderen Art machte, die unter den Kreationen von Cartier eine ganz besondere Stellung einnimmt. Jetzt haucht Cartier dem zeitlos klassischen Antlitz dieses außergewöhnlichen Modells frischen Wind ein und verleiht ihm mehr Weiblichkeit, Persönlichkeit und Elan. Ein klangvoller Name mit einer historischen Form Die Tortue-Uhr, die im Jahr 1912 entworfen wurde, erfreute sich sofort einer großen Beliebtheit und avancierte sehr schnell zu einer der begehrtesten Uhren von Cartier. Nicht zuletzt durch die Kühnheit ihres Namens und ihr kreatives Gehäuse ist sie in der langen Tradition der formspezifischen Uhren von Cartier verankert, zu denen auch die Tonneau-Uhr, die Baignoire-Uhr oder die Crash-Uhr zählen. Als würdevolle Nachfahrin schenkt diese Tortue ihrem zeitlosen Antlitz nunmehr einen Hauch mehr Weiblichkeit. Kurven und Wölbungen voller Leichtigkeit Kraftvolle Linien, ein extraflaches Profil, ein großzügig gestaltetes Zifferblatt, eine auf das Wesentliche reduzierte Form und eine vollendete Eleganz ... Diese neue Generation ultrafemininer Tortue-Uhren, die dank ihrer sanften Rundungen zu den ausgefeiltesten Uhren der Maison gehört, erteilt eine Lektion in Sachen Stil. Mit beherrschter Leichtigkeit greift diese Uhr die Merkmale der Vergangenheit auf und erweitert sie um innovative Stilmittel: Anstelle des gewölbten Gehäuses der ursprünglichen Tortue setzt Cartier nunmehr auf das harmonische Spannungsverhältnis von glatten und verfeinerten Seiten, die für eine betonte weibliche Eleganz sorgen. Die uhrmacherische Kombination von Weiblichkeit mit einem mechanischen Manufakturwerk Eine Uhr, die sich durch ihre klassischen Elemente auszeichnet: römische Ziffern, schwertförmige Zeiger, gepunkteter Minutenring, guillochiertes Zifferblatt ... Unverkennbare Stilmerkmale von Cartier, zur Geltung gebracht durch die betonte Wölbung eines sanften Zifferblatts. Diese neue, mit einem mechanischen Manufakturwerk mit Handaufzug ausgestattete Interpretation der Tortue-Uhr, die in kleiner und mittelgroßer Ausführung erhältlich ist, entfaltet ihren Charme in Weißgold, Rotgold oder mit Diamant-Pavé. Uhren, die am Tag mit einem Lederarmband getragen werden, oder am Abend als ultimative Rot- oder Weißgoldkreationen mit einem raffinierten, geschmeidigen Armband aus flachen Armbandgliedern bestechen.

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DIE BALLON BLEU DE CARTIER PAPAGEI MIT FLORALER INTARSIENARBEIT: DAS VERGÄNGLICHE EINFANGEN Mit der Tradition brechen und seltene oder vergessene Handwerkskünste durch Kreativität und Innovation wieder zum Leben erwecken ... Eine Herausforderung, der sich Cartier seit einigen Jahren angenommen hat, um im Laufe der Zeit eine zauberhafte Kollektion außergewöhnlicher Uhren zusammenzustellen. Die vergängliche Schönheit der Blumen einfangen und für die Ewigkeit festhalten ... In diesem Jahr hat sich Cartier mit einem neuen Handwerksbereich in der Uhrmacherkunst beschäftigt: der floralen Intarsienarbeit, die das Zifferblatt der Ballon Bleu de Cartier 42 mm bestimmt und belebt. Eine Uhr an der Schnittstelle zweier verschiedener Savoir-faire: Das eine, ein Novum in der Uhrmacherei, hält die Blumen und ihre verletzliche Schönheit fest; das andere, das der Juwelier pflegt, unterstreicht die Kostbarkeit des Zifferblatts. Sobald sie aufeinandertreffen, verschmelzen sie miteinander, und es kommt zu einer wahren Farbexplosion: Das Federkleid ist blau und gelb-orange, der Schnabel tiefschwarz, das Auge smaragdgrün und auf dem Zifferblatthintergrund und der Krone prangen weiße Diamanten. Nie zuvor besaß eine Ballon Bleu de Cartier so viele Farben! Um das Vergängliche unvergänglich zu machen, ist viel Zeit erforderlich. Mit höchster Sorgfalt wird eine Vielzahl an einzelnen Schritten durchgeführt: das Einsammeln und Färben der Blütenblätter sowie das Zurechtschneiden jedes einzelnen, auf dünnes Holz geklebten Blattes mithilfe einer spezifischen Intarsiensäge. Nach dieser Verwandlung ähneln sie Federn und verschmelzen zu einem Federkleid, einem kostbaren Material, das so edel wie lebendig ist, so sinnlich wie empfindlich, und dessen Volumen und Textur einen Kontrast bilden zum Glanz des Onyx und des Smaragds von Auge und Schnabel ... Um das Auge mit grauen und schwarzen Federn zu umranden, wurden nacheinander einzelne Flecken als Miniaturmalerei aufgetragen. Für die Intarsienarbeit und das Besetzen mit Edelsteinen sind viele Stunden erforderlich, bevor das Zifferblatt dieser Uhr in der Manufaktur fertiggestellt ist.

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EIN TAUCHGANG IN DIE ANSPRUCHSVOLLE TECHNIK DER UHRMACHERKUNST Mit ihren kraftvollen Linien, ihrem robusten Gehäuse und ihrem bahnbrechend neuen Aufbau ist die 2010 entwickelte Calibre de Cartier der neue Inbegriff einer betonten Männlichkeit. Eine Uhr, deren Zifferblatt ganz maskulin die Uhrmachereicodes von Cartier aufgreift wie die römischen Ziffern oder die hervorstehende Lünette, die zu den unverkennbaren Merkmalen gehören. 2014 schlägt diese ausdrucksstarke Manufaktur-Uhr ein neues Kapitel auf und erscheint als Taucherversion: die Calibre de Cartier Diver. Als kompromisslos maskuline Uhr, die gleichzeitig alltagstauglich und für Extreme geeignet ist, stellt sich die Calibre de Cartier Diver der Herausforderung, die hohen stilistischen Ansprüche der Maison mit den technischen Vorgaben der ISO-Norm 6425 für „Taucheruhren“ zu vereinen, die acht Kriterien hinsichtlich der Zuverlässigkeit festlegt und ein besonders strenges Testverfahren vorschreibt. KRITERIEN FÜR EIN STRENG ÜBERWACHTES EINTAUCHEN IN WASSER Dank einer einseitig drehbaren Lünette, einer Wasserdichtigkeit bis 300 Meter sowie Zeigern und einer Anzeige zur Überwachung der Tauchzeit, die mit Superluminova beschichtet sind, erfüllt die Calibre de Cartier Diver alle Anforderungen, die diese internationale Norm an eine Taucheruhr stellt, und verfügt auf dem Gehäusebo- den über die Gravur „Diver’s watch 300 m“. Einseitig drehbare Lünette Um unbeabsichtigte Rotationen oder eine ungeschickte Bedienung zu vermeiden, ist die Lünette nur in eine Richtung drehbar. Dank ihrer 120 Einkerbungen (40 Zähne und 3 Punkte) lässt sie sich auf die halbe Minute genau einstellen und sorgt für einen klaren und präzisen Ton beim Drehen. Für eine erhöhte Sichtbarkeit sind die 5-Minuten-Markierungen besonders deutlich hervorgehoben.

Wasserdichtigkeit bis 300 Meter Beim Tauchen sind die Uhren sehr hohen Druckverhältnissen und extremen äußeren Einflüssen (Salz, Tempe- raturschock ...) ausgesetzt. Um diesen Dingen vorzubeugen, ist die Uhr Calibre de Cartier Diver mit einem dicken Glas, einem verschraubten Boden, überdimensionalen Dichtungsringen und einer verschraubten Krone ausge- stattet, die eine Widerstandsfähigkeit bis 300 Meter gewährleisten. Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Salzwasser hat die Uhr beim Eintauchen in eine 18 bis 25° C warme Natriumchloridlösung (30 g/l) über einen Zeitraum von 24 Stunden bewiesen. Des Weiteren blieb auch ihre Funktion nach einem Eintauchen in 30 cm tiefes, zwi- schen 18 und 25° C warmes Wasser über einen Zeitraum von 50 Stunden intakt. VERRINGERUNG DER GEHÄUSEHÖHE: EINE HERAUSFORDERUNG ZWISCHEN TECHNIK UND ÄSTHETIK Bei der Entwicklung dieser Taucheruhr haben die Uhrmacher der Manufaktur sowohl auf eine Ausgewogenheit der Maße als auch auf einen hohen Tragekomfort im Alltag geachtet und ein Gehäuse mit einer Höhe von nur 11 Millimetern geschaffen. Eine Meisterleistung, die eine Brücke schlägt zwischen einer Taucheruhr und der zauberhaften Uhrmacherkunst von Cartier, wie das kontrastreiche Wechselspiel zwischen den satinierten und polierten Veredelungen und eine drehbare Lünette beweisen, die mit ADLC beschichtet ist und von einer Riffelung eingerahmt wird, die ein Pendant zur Innenzahnung der Lünette der Calibre de Cartier bildet. Ein Merkmal, das ebenso unverkennbar ist wie die überdimensionale und leuchtende Ziffer XII.

Anzeige im Dunkeln In der Dunkelheit der großen Tiefen bietet die Calibre de Cartier Diver eine optimale Ablesbarkeit dank der Superluminova-Beschichtung der Stunden- und Minutenanzeigen sowie der Vorrichtung für die Vorauswahl und des kleinen Sekundenzählers. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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DAS UHRWERK 1904 MC: DER MANUFAKTURANSPRUCH EINES MASKULINEN EMBLEMS Das im Jahr 2010 konzipierte Uhrwerk 1904 MC ist das erste Automatikwerk der Manufaktur, das von den Uhrmachern der Maison Cartier entwickelt und zusammengesetzt wurde. Sein symbolisch bedeutungsvoller Name verweist auf den Pioniergeist von Louis Cartier, der im Jahr 1904 für seinen Freund, den Flieger Alberto Santos-Dumont, eine der ersten Armbanduhren der Moderne entwickelte. Über ein Jahrhundert später schlägt das Uhrwerk 1904 MC ein neues Kapitel in der Geschichte der Uhrmacherei von Cartier auf. Dieses 11 1⁄2-Linien-Kaliber wurde geschaffen, um dank eines doppelten Federhauses, das über einen langen Zeitraum für ein gleich bleibendes Antriebsdrehmoment sorgt, eine chronometrische Stabilität zu gewährleisten. Ausgestattet mit einem System zur Feinregulierung und einem Stoppsekundenmechanismus, wurde dieses Kaliber erdacht, um für eine perfekte Chronometrie des Uhrwerks zu sorgen und eine hohe Ganggenauigkeit zu garantieren. Das Kaliber 1904 MC verfügt über ein Keramikkugellager in der Mitte des Rotors, das ihm eine besondere Haltbarkeit und extreme Widerstandsfähigkeit im Falle von Stößen beschert. Durch ein besonders innovatives Sperrkegelsystem gestaltet sich das Aufziehen der Uhr dank einer erhöhten Aufzugsgeschwindigkeit und eines bidirektionalen Aufzugsystems noch einfacher. Hochwertige Veredelungen auch im Verborgenen Aus der Leidenschaft der Veredler auf der ewigen Suche nach dem Schönen entsteht der hohe Wert der großen Uhrmacherkunst. Die sorgfältigen Veredelungen des Kalibers 1904 MC zeugen vom hohen Anspruch der Marke Cartier, mit einem besonders hochwertigen Uhrwerk eine Uhr auszustatten, die nicht nur für Profis geeignet ist, sondern auch im Alltag getragen werden kann: die Calibre de Cartier Diver.

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SIHH 2014 ELEGANZ & KREATIVITÄT Im Jahr 2014 steht die Kreativität der Maison Cartier ganz im Zeichen ihres eigenen Stils, der in der Haute Horlogerie Vollendung findet. Stil ist gleichbedeutend mit Eleganz und Ausgewogenheit ... Er steht am Anfang einer fortwährenden Suche, die sich auf eine ganz bestimmte Technik stützt. Ihr Ziel es ist, bei der Neuauflage traditioneller Komplikationen wie dem ewigen Kalender die Regeln der Uhrmacherkunst auf den Kopf zu stellen und neu zu definieren oder die Zeitlosigkeit der Uhr Tank zu betonen. Die Haute-Horlogerie-Kreationen der Marke sind das Ergebnis eines fortwährenden Strebens nach Innovation, das von einer unverwechselbaren Ästhetik bestimmt wird. Eine Vergangenheit als Erfinder und Erschaffer, dessen Stilempfinden sich stets von Volumen und Formen leiten ließ. Dasselbe gilt für die technischen Konzepte: Uneingeschränkt und vollends entfaltet, setzen sie neue Maßstäbe in der Darstellung der Zeit, wie die Haute-Horlogerie-Uhren zeigen, deren Anfertigung höchste handwerkliche Qualitätsansprüche erfüllt. Durch die Einführung innovativer Zeitmesser, denen die Marke ihren kreativen Stempel aufgedrückt hat, stellt Cartier beim Salon International de la Haute Horlogerie 2014 einmal mehr die Überlegenheit seines Savoir-faire unter Beweis.

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DIE NEUEN AQUATIMER-UHREN VON IWC SCHAFFHAUSEN Die Evolution der IWC-Taucheruhren findet ihre Fortsetzung. Die Aquatimer-Kollektion 2014 von IWC Schaffhausen wartet mit spannenden technischen Features, noch mehr hauseigenen Manufakturkalibern sowie einem patentierten IWC-Armband-Schnellwechselsystem auf. Erstmals hält die Haute- Horlogerie-Komplikation ewiger Kalender mit digitalem Grossdatum Einzug in die Uhrenfamilie. Der Werkstoff Bronze feiert als Gehäusematerial Premiere. Mit vier Sondereditionen unterstützt die Schweizer Uhrenmanufaktur die Arbeit der Charles Darwin Foundation und der Cousteau Society. «Die Aquatimer ist eine männliche, dynamische und professionelle Sportuhrenlinie, deren Tradition bis 1967 zurückreicht», erklärt Georges Kern, CEO von IWC Schaffhausen. «Der Einfluss legendärer Designelemente und Farben des Aquatimer-Erbes ist unverkennbar. Die neue Generation präsentiert sich jedoch puristischer als ihre Vorgängermodelle. Der Gesamteindruck ist kraftvoll und wird durch die neue, innovative Drehlünette, das Merkmal der IWC- Aquatimer-Uhren, akzentuiert.» Dass die neue Aquatimer- Uhrenkollektion in der grandiosen Kulisse der Galapagos- Inseln lanciert wird, ist kein Zufall. «Nur wenige Regionen der Erde haben sowohl an Land als auch im Meer solch eine faszinierende Artenvielfalt zu bieten wie dieser einzigartige Archipel», führt Georges Kern aus. «Unsere Aquatimer- Uhren sind perfekte Begleiterinnen für anspruchsvolle Expeditionen über und unter Wasser – und sind in diesem Naturparadies ganz in ihrem Element. Doch uns ist auch bewusst, wie massiv dieses Welterbe der Menschheit bedroht ist.» IWC Schaffhausen bekennt sich zur ökologischen Verantwortung und verfolgt eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensstrategie. Als Herstellerin hochwertiger Uhren, die für bleibende Werte stehen, fühlt sich die Schweizer Manufaktur der Erhaltung des fragilen Ökosystems der Galapagos-Inseln besonders verpflichtet. Deshalb unterstützt und fördert das Unternehmen die Charles Darwin Foundation und deren Forschungsorganisation, die sich auf wissenschaftlicher Basis den Herausforderungen auf Galapagos stellen. Mit gleichem Engagement fördert IWC die Cousteau Society, die sich der Fortsetzung der Forschungsarbeit von Jacques-Yves Cousteau (1910–1997) und dem Schutz der Weltmeere verschrieben hat. 50

Mit seinen einzigartigen Aufnahmen des vielfältigen Lebens unter Wasser brachte der französische Tiefseetaucher die «Geheimnisse des Meeres», wie er seine populärste TV-Serie nannte, in die Wohnzimmer von Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Der leidenschaftliche Ingenieur, Erfinder, Forscher und Filmemacher hat wie kein Zweiter das Bewusstsein zum Schutz des blauen Planeten geschärft. DIE AQUATIMER-KOLLEKTION 2014 IM ÜBERBLICK Erstmals ist ein Modell aus der IWC-Taucheruhren-Linie mit der Haute-Horlogerie-Komplikation ewiger Kalender ausgestattet. Die Aquatimer Perpetual Calendar Digital Date-Month (Ref. IW379401) beweist wahre Grösse – und das gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen präsentiert sich das Manufakturkaliber 89801 mit ewigem Kalender sowie digitaler Grossanzeige für Tag und Monat, die in der Tradition des Systems Pallweber von 1884 steht. Zum anderen imponiert das auf fünfzig Exemplare limitierte Flaggschiff der neuen Kollektion mit einem eindrucksvollen Gehäusedurchmesser von 49 Millimetern. Damit ist die Aquatimer Perpetual Calendar Digital Date-Month die zweitgrösste Armbanduhr der IWC-Geschichte – gleich nach der Grossen Fliegeruhr aus dem Jahr 1940. Die Aquatimer Deep Three in Titan (Ref. IW355701) ist nach der GST Deep One von 1999 und der Aquatimer Deep Two aus dem Jahr 2009 schon die dritte Generation von IWC-Taucheruhren mit mechanischem Tiefenmesser. Sowohl der Tiefenmesser als auch das Drehringsystem wurden seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Beim Tauchgang zeigt der blaue Tiefenanzeiger die aktuelle Tauchtiefe, der rote Maximaltiefenanzeiger bleibt auf der grössten erreichten Tauchtiefe bis 50 Meter stehen. Damit bietet die Aquatimer Deep Three ein komplettes Backup-System für den Tauchcomputer.

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Gebaut, um in aussergewöhnliche Tiefen vorzustossen, setzt die 200 bar wasserdichte Aquatimer Automatic 2000 (Ref. IW358002) die IWC-Tradition extrem druckfester Zeitmesser für ambitionierte Hobby- und Berufstaucher fort. Ihr Titangehäuse und ihr reduziertes Design sind eine Reminiszenz an eine Stilikone – die von Ferdinand A. Porsche gestaltete Ocean 2000 aus dem Jahr 1982. Die Aquatimer Automatic 2000 ist ausgestattet mit dem robusten Manufakturkaliber 80110 mit Pellaton-Aufzug. Mit der auf fünfhundert Stück limitierten Aquatimer Chronograph Edition «50 Years Science for Galapagos» (Ref. IW379504) würdigt IWC das 50-Jahr-Jubiläum der Charles-Darwin-Forschungsstation, einer wissenschaftlichen Einrichtung der Charles Darwin Foundation. Die baugleiche Aquatimer Chronograph Edition «Galapagos Islands» (Ref. IW379502) ist Ausdruck des IWC-Engagements für den bedrohten Archipel. Beide Uhren werden vom Manufakturwerk 89365 angetrieben und erscheinen mit attraktiver schwarzer Kautschukbeschichtung. Mit der Aquatimer Chronograph Edition «Expedition Charles Darwin» (Ref. IW379503) folgt IWC Schaffhausen den Spuren des bedeutenden Naturwissenschaftlers zu den Galapagos-Inseln. Hier sammelte Darwin fundamentale Erkenntnisse über die Entstehung der Arten. Als Hommage an dieses Ereignis verwendet die Schaffhauser Manufaktur erstmals Bronze für ein Uhrengehäuse: Diese Metalllegierung zählte zu den typischen Materialien im Schiffsbau jener Zeit. Auch diese Sonderedition ist mit dem Manufakturkaliber 89365 ausgestattet. Für seinen Film «Die Drachen von Galapagos» unternahm der bekannteste Pionier der Meeresforschung, Jacques-Yves Cousteau, im Jahr 1971 eine Expedition zu den abgelegenen Inseln im Pazifik, um das Verhalten der Meerechsen zu ergründen. IWC widmet dieser aufschlussreichen Forschungsreise die Aquatimer Chronograph Edition «Expedition Jacques-Yves Cousteau» in Edelstahl (Ref. IW376805). Dank der dezenteren Farb- und Formgebung macht die Aquatimer Chronograph in Edelstahl (Ref. IW376801/ IW376802 / IW376803 / IW376804) mit dem schwarzen oder silbernen Zifferblatt auch im Alltag eine gute Figur. Die puristische Zifferblattgestaltung orientiert sich am Design der ersten Aquatimer von 1967 und interpretiert es auf zeitgemässe Weise. Die Aquatimer Automatic in Edelstahl (Ref. IW329001/ IW329002 / IW329003 / IW329004) ist mit 42 Millimetern Gehäusedurchmesser das kleinste Modell der Taucheruhr-Familie. Die Drei-Zeiger-Uhr wird in vier Varianten offeriert – mit schwarzem oder versilbertem Zifferblatt und dazu passend mit schwarzem Kautschuk- oder Edelstahlarmband. IWC-CEO Georges Kern fasst den umfassenden Relaunch der Aquatimer-Uhren wie folgt zusammen: «Die neue Aquatimer-Kollektion ist durch eine sorgfältige technische und optische Weiterentwicklung gekennzeichnet. Der Bedienkomfort wurde dank des raffinierten Aussen-Innen- Drehrings perfektioniert und führt zu noch mehr Sicherheit während des Tauchganges. Das Design der sportlichen Uhren ist einzigartig, modern und unverkennbar mit dem Hause IWC verbunden. Besondere Aufwertung erfährt die Linie durch den Einsatz von noch mehr hauseigenen Manufakturkalibern und durch die erstmalige Verwendung von Bronze. Und mit Komplikationen wie dem ewigen Kalender mit digitaler Grossanzeige für Tag und Monat sowie dem mechanischen Tiefenmesser erobert sich die Aquatimer-Linie einen Spitzenplatz in der Haute Horlogerie.» RELAUNCH IM ZEICHEN DER EVOLUTION «Die Aquatimer-Kollektion 2014 steht ganz im Zeichen der Evolution: Wer erfolgreich bleiben will, muss sich weiterentwickeln», sagt Goris Verburg, Director Marketing & Communication IWC Schaffhausen. «Deshalb haben wir die Uhrenfamilie erstmals seit 2009 einem umfangreichen Relaunch unterzogen, ohne jedoch ihre DNA zu verändern. Es sind jene Werte, die unsere Kunden bei den Aquatimer- Uhren besonders schätzen: Sie sind robuste und elegante Zeitmesser, die zum Tauchgang oder zu einer Galapagos- Expedition ebenso gut passen wie zum Businessmeeting. Sport und Abenteuer, exzellente Technik und das maskuline Erscheinungsbild der Taucheruhren spiegeln die zentrale Botschaft von IWC ‹Engineered for men› ausgezeichnet wider.» Die auffälligste technische Veränderung der neuen Aquatimer- Generation ist der innovative Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive-System. Der Mechanismus kombiniert die Vorteile des präzise in Minutenschritten rastenden innen liegenden Drehrings – beispielsweise der Schutz der Mechanik vor Salzwasser und Schmutz – mit dem Bedienkomfort des Aussendrehrings, der sich auch mit Taucherhandschuhen oder kalten Fingern einfach bewegen lässt.

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Das neue, patentierte IWC-Armband-Schnellwechselsystem ist nicht nur besonders praktisch – der Wechsel vom Edelstahl- zum Kautschukarmband und umgekehrt gelingt rasch und mühelos –, sondern auch sehr sicher: Das Armband wird von oben in den Spannsteg eingehängt und rastet hörbar ein. Zum Lösen wird der Rasthebel mit dem Daumen nach aussen gedrückt und das Band nach oben ausgehängt. Beim Kautschukarmband im Wellendesign sind die ersten Segmente so flexibel gestaltet, dass sich das Band Schwankungen des Handgelenkumfangs bei hohen Temperaturen oder beim Tauchen problemlos anpasst. In der XXL-Variante kann das Wellenarmband auch über dem Trockentauchanzug getragen werden. Die IWC-Armbänder der neuen Aquatimer- Kollektion 2014 sind untereinander kompatibel. AQUATIMER AUS SCHAFFHAUSEN EROBERN DIE MEERE DER WELT – SEIT 1967 Der Traum vom Tauchen ist wohl so alt wie der Traum vom Fliegen. Die Faszination dieses Lebensraums führt in den 1960er-Jahren zu nie da gewesenen Anstrengungen, systematisch neue Tiefen zu erkunden. Die wachsende Popularität des Tauchsports fordert die Uhrenindustrie heraus, Taucheruhren zu entwickeln, die wasserdicht, robust und vor allem zuverlässig sind. Denn vom richtigen Zeitmanagement unter Wasser hängen Gesundheit oder sogar das Leben der Taucher ab. 1967 lanciert IWC Schaffhausen ihre erste Taucheruhr, die 20 bar wasserdichte Aquatimer, und erschafft damit eine Uhrenfamilie, deren Erfolg bis heute anhält. Am Anfang setzt die Manufaktur auf den innen liegenden Drehring, der anhand der bei «4 Uhr» liegenden zweiten Krone eingestellt wird. Als erstes Ergebnis der zwanzigjährigen Zusammenarbeit mit dem Designer Ferdinand A. Porsche entwickelt IWC Schaffhausen 1978 die Kompassuhr mit Automatikwerk. Anfang der 1980er-Jahre entstehen in Kooperation mit dem Designer des legendären Porsche 911 erste militärische Taucheruhren. Parallel produziert IWC ab 1982 die fast baugleiche Sporttaucheruhr Ocean 2000. Sie ist die erste Serientaucheruhr aus Titan mit einer geprüften Druckfestigkeit von 200 bar. IWC beherrscht zu diesem Zeitpunkt als einziges Uhrenunternehmen die spanende Bearbeitung von Titan. Der korrosionsbeständige, leichte und trotzdem nahezu unverwüstliche Werkstoff ist für Taucheruhren besonders gut geeignet. 1997 schickt IWC die sportliche GST-Uhrenlinie an den Start, die schnell zum Symbol für Robustheit in Kombination mit bewährter Alltagstauglichkeit wird. Ein Jahr später nimmt IWC den Traditionsnamen Aquatimer wieder auf und lanciert innerhalb der neuen Sportuhrenlinie die Aquatimer GST Automatic 2000 in Titan, die auf eine Druckfestigkeit von 200 bar geprüft ist. Der Erfindergeist der IWC-Ingenieure führt 1999 zur GST Deep One. Diese markante Taucheruhr im Titangehäuse ist die erste IWC-Uhr mit mechanischem Tiefenmesser. 2004 wird erstmals die Aquatimer Automatic 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie verfügt wie die erste Aquatimer von 1967 über einen Innendrehring, der über eine selbstdichtende Krone bei «4 Uhr» eingestellt wird. Mit der Aquatimer Split Minute Chronograph wird im selben Jahr eine Taucheruhr lanciert, die mit einer separat zu bedienenden und getrennt vom Chronographen funktionierenden Minuten- Rattrapante ausgestattet ist. Dies ist die weltweit einzigartige Zusatzfunktion eines Minutenschleppzeigers, der sich unter Wasser bis zu 120 Meter Tiefe jederzeit ein- und ausschalten lässt. Im IWC-Vintage-Uhren-Jahr 2008 erscheint die Aquatimer Automatic im Look der ersten Aquatimer von 1967 – kein zartes Schaustück für die Vitrine, sondern ein veritables Arbeitsinstrument für den harten Unterwassereinsatz. Die komplett neu entwickelte Aquatimer-Kollektion 2009 unterstreicht den Anspruch der Schaffhauser Manufaktur auf eine Spitzenposition in der mechanischen Uhrmacherkunst. Die auffälligste Weiterentwicklung der insgesamt grösser gewordenen Taucheruhren ist der Aussendrehring mit eingepresstem Saphirglas. Dessen Unterseite ist mit mehreren Schichten Super-LumiNova®* belegt, die auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen und schlechter Sicht die Ablesbarkeit der Tauchzeit gewährleistet. Die Aquatimer Chronograph in 18 Karat Rotgold erregt als erste IWC- Taucheruhr in einem Edelmetallgehäuse Aufsehen. Die Aquatimer Deep Two tritt die Nachfolge der GST Deep One an und besticht durch einen präzisen mechanischen Tiefenmesser für die Anzeige der aktuellen Tauchtiefe sowie der Maximaltiefe des Tauchganges bis 50 Meter. Die Aquatimer Chronograph überzeugt mit solider Technik und fällt durch einen korallenroten oder signalgelben Viertelbogen in Kombination mit tiefblauem oder schwarzem Zifferblatt auf. 2009 erscheint auch erstmals die Aquatimer Chronograph Edition «Galapagos Islands» im kautschukbeschichteten Gehäuse – sie darf bis heute in keiner Kollektion fehlen. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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ENGAGEMENT ZU LAND UND UNTER WASSER

EIN BEDROHTES PARADIES

Die Zusammenarbeit von IWC mit der Charles Darwin Foundation reicht zurück bis ins Jahr 2009, als die wissenschaftliche Welt den 200. Geburtstag von Darwin feierte. «Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch unsere langjährige Partnerin IWC Schaffhausen», erläutert Swen Lorenz, CEO der Charles Darwin Foundation. «Diese Kooperation erlaubt uns, wichtige Schutz- und Forschungsmassnahmen voranzutreiben und unsere Anliegen weltweit noch bekannter zu machen.» Mit den beiden neuen Aquatimer Chronograph-Sondereditionen «Galapagos Islands» (Ref. IW379502) und «50 Years Science for Galapagos» (Ref. IW379504) widmet IWC der Charles Darwin Foundation zwei besondere Zeitmesser und unterstützt ihre beharrliche Arbeit, indem ein Teil des Verkaufserlöses an die gemeinnützige Organisation und ihre Forschungsstation fliesst.

Die Galapagos-Inseln liegen 1000 Kilometer westlich vor Ecuador. Die abgeschiedene Lage und die besonderen klimatischen Bedingungen haben eine Tier- und Pflanzenwelt hervorgebracht, die weltweit einzigartig ist. Aufgrund der unterschiedlichen Lebensbedingungen von Insel zu Insel bildeten sich durch natürliche Selektion spezifische Tier- und Pflanzenarten heraus, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Rund 40 Prozent der auf Galapagos lebenden Tiere sind endemisch, beispielsweise Riesenschildkröten, Meerechsen oder die berühmten Darwinfinken. Sie alle verhalfen Charles Darwin, der die Galapagos-Inseln 1835 besuchte, zu seiner Evolutionstheorie von der Entstehung und Veränderung der Arten durch natürliche Auslese und Anpassung. Auch die Gewässer rund um die Inseln zeichnen sich durch besonders üppiges Leben aus, hervorgebracht durch verschiedene Meeresströmungen, darunter der kalte und nährstoffreiche Humboldtstrom, der warme Nordäquatoriale Gegenstrom und der nur 17 Grad Celsius kalte Cromwellstrom. Ein Paradies für Wale und Galapagos-Haie, Seelöwen, Pinguine und Mantarochen – und natürlich auch für Taucher, die hier einen der artenreichsten Hotspots der Welt vorfinden. 1978 erklärte die UNESCO die Galapagos- Inseln zum Welterbe der Menschheit. Bereits 1959 hatte Ecuador rund 97 Prozent der Landfläche des Archipels unter Naturschutz gestellt. 1998 wurde um die Inseln ein Marinereservat eingerichtet, das im Jahr 2001 zu einem der grössten Meeresschutzgebiete der Welt vergrössert und in die Liste der Welterbestätten aufgenommen wurde. Man kann es durchaus als Teilerfolg werten, dass die Galapagos- Inseln seit 2010 nicht mehr auf der Roten Liste der UNESCO geführt werden, dennoch ist das «Labor der Evolution» stark gefährdet, u. a. durch invasive Tier- und Pflanzenarten, Besiedlung, wachsenden Tourismus und Raubfischerei. Mangroven-Finken, eine Unterart der Darwinfinken, sind durch eine eingeschleppte Fliegenspezies in ihrer Existenz bedroht. Von den intelligenten Vögeln, die sogar Werkzeuge nutzen, um an Nahrung zu gelangen, existieren aktuell nur noch etwa siebzig Exemplare. Die Charles Darwin Foundation setzt sich mit aller Kraft zur Erhaltung der Tiere und Pflanzen auf Galapagos ein. Darüber hinaus bildet die Station Nationalparkführer aus, veranstaltet Seminare für Lehrer und Studenten, publiziert Forschungsergebnisse und akquiriert Spenden.

Bereits seit 2004 ist IWC Partnerin der Cousteau Society und unterstützt die Organisation bei der Errichtung von Meeresschutzgebieten, den «Marine Protected Areas». Dies gilt als eine der effektivsten Methoden, um die fragile Unterwasserwelt vor Überfischung, Wilderei und Umweltzerstörung zu bewahren. Die Schaffhauser Manufaktur teilt mit Jacques-Yves Cousteau nicht nur den technischen Pioniergeist und die Leidenschaft für Perfektion, sondern auch das Engagement für eine intakte und lebenswerte Umwelt. Aus diesem Grund widmet IWC Schaffhausen 2014 dem visionären «Anwalt der Meere» bereits die sechste Spezialedition: Die Aquatimer Chronograph Edition «Expedition Jacques-Yves Cousteau» (Ref. IW376805) erinnert an die grossartige Forschungsreise der Calypso zum Galapagos-Archipel im Jahr 1971. Ein Teil aus dem Verkaufserlös jeder Uhr kommt der Cousteau Society zugute und trägt dazu bei, das Vermächtnis des engagierten Umweltaktivisten zu erfüllen.

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AQUATIMER PERPETUAL CALENDAR DIGITAL DATE-MONTH REF. IW379401

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Ewiger Kalender – Jeweils zweiziffrige Grossanzeige des Datums und des Monats – Schaltjahresanzeige – Stoppfunktion Stunde, Minute und Sekunde – Stunden- und Minutenzähler, kombiniert in einem Compteur bei 12 Uhr – Flybackfunktion – Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Sichtboden mit Saphirglas – IWC-Armband-Schnellwechselsystem – Limitiert auf 50 Exemplare  Manufakturkaliber Frequenz Steine Gangreserve Aufzug Materialien Glas Wasserdicht Durchmesser Höhe 89801 28 800 A/h / 4 Hz 51 68 h automatisch WERK UHR  Gehäusering aus kautschukbeschichtetem Titan, Aussendrehring in 18 Karat Rotgold, Gehäuseboden aus 18 Karat Rotgold und Saphirglas, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband mit Alligatorlederinlay, Dornschliesse in Rotgold Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt 10 bar 49 mm 19 mm

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AQUATIMER DEEP THREE REF. IW355701

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Uhrwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive-System – Datumsanzeige – Zentrumsekunde mit Stoppvorrichtung – Mechanischer Tiefenmesser mit Schleppzeiger für die Maximaltiefe bis 50 m – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem WERK UHR Materialien Titangehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Titan Glas Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt Wasserdicht 10 bar Durchmesser 46 mm Höhe 16,5 mm  Kaliber 30120 Frequenz 28 800 A/h / 4 Hz Steine 21 Gangreserve 42 h Aufzug automatisch

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AQUATIMER AUTOMATIC 2000 REF. IW358002

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Uhrwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive-System – Datums- anzeige – Zentrumsekunde mit Stoppvorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem  Manufakturkaliber Frequenz Steine Gangreserve Aufzug Materialien Glas Wasserdicht Durchmesser Höhe 80110 28 800 A/h / 4 Hz 28 44 h automatisch WERK UHR  Titangehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Titan Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt 200 bar 46 mm 20,5 mm

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AQUATIMER CHRONOGRAPH EDITION «GALAPAGOS ISLANDS» REF. IW379502

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Datumsanzeige – Stoppfunktion Minute und Sekunde – Kleine Sekunde mit Stopp- vorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem  Manufakturkaliber Frequenz Steine Gangreserve Aufzug Materialien Glas Wasserdicht Durchmesser Höhe 89365 28 800 A/h / 4 Hz 35 68 h automatisch WERK UHR  kautschukbeschichtetes Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt 30 bar 44 mm 17 mm

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AQUATIMER CHRONOGRAPH EDITION «50 YEARS SCIENCE FOR GALAPAGOS» REF. IW379504

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Datumsanzeige – Stoppfunktion Minute und Sekunde – Kleine Sekunde mit Stopp- vorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem – Limitiert auf 500 Exemplare  Manufakturkaliber Frequenz Steine Gangreserve Aufzug Materialien Glas Wasserdicht Durchmesser Höhe 89365 28 800 A/h / 4 Hz 35 68 h automatisch WERK UHR  kautschukbeschichtetes Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt 30 bar 44 mm 17 mm

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AQUATIMER CHRONOGRAPH EDITION «EXPEDITION CHARLES DARWIN» REF. IW379503

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Datumsanzeige – Stoppfunktion Minute und Sekunde – Kleine Sekunde mit Stopp- vorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem  Manufakturkaliber Frequenz Steine Gangreserve Aufzug Materialien Glas Wasserdicht Durchmesser Höhe 89365 28 800 A/h / 4 Hz 35 68 h automatisch WERK UHR  Bronzegehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Bronze Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt 30 bar 44 mm 17 mm

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AQUATIMER CHRONOGRAPH EDITION «EXPEDITION JACQUES-YVES COUSTEAU» REF. IW376805  CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Datums- und Wochentagsanzeige – Stoppfunktion Stunde, Minute und Sekunde – Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – Bodengravur – IWC-Armband-Schnellwechselsystem WERK UHR Materialien Edelstahlgehäuse, blaues Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Glas Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt Wasserdicht 30 bar Durchmesser 44 mm Höhe 17 mm  Kaliber 79320 Frequenz 28 800 A/h / 4 Hz Steine 25 Gangreserve 44 h Aufzug automatisch

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AQUATIMER CHRONOGRAPH REF. IW376801 ∙ IW376802 ∙ IW376803 ∙ IW376804

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Chronographenwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive- System – Datums- und Wochentagsanzeige – Stoppfunktion Stunde, Minute und Sekunde – Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – IWC-Armband-Schnellwechselsystem WERK UHR Materialien Ref. IW376801: Edelstahlgehäuse, versilbertes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Ref. IW376802: Edelstahlgehäuse, versilbertes Zifferblatt, Edelstahlarmband, Faltschliesse mit Doppeldrückerverschluss Ref. IW376803: Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Ref. IW376804: Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, Edelstahlarmband, Faltschliesse mit Doppeldrückerverschluss Glas Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt Wasserdicht 30 bar Durchmesser 44 mm Höhe 17 mm  Kaliber 79320 Frequenz 28 800 A/h / 4 Hz Steine 25 Gangreserve 44 h Aufzug automatisch

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AQUATIMER AUTOMATIC REF. IW329001 ∙ IW329002 ∙ IW329003 ∙ IW329004

 CHARAKTERISTIKA Mechanisches Uhrwerk – Mechanischer Aussen-Innen-Drehring mit IWC-SafeDive-System – Datums- anzeige – Zentrumsekunde mit Stoppvorrichtung – Leuchtelemente auf Zeigern, Zifferblatt und Innendrehring – Verschraubte Krone – IWC-Armband-Schnellwechselsystem WERK UHR Materialien Ref. IW329001: Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Ref. IW329002: Edelstahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, Edelstahlarmband, Faltschliesse mit Doppeldrückerverschluss Ref. IW329003: Edelstahlgehäuse, versilbertes Zifferblatt, schwarzes Kautschukarmband, Dornschliesse in Edelstahl Ref. IW329004: Edelstahlgehäuse, versilbertes Zifferblatt, Edelstahlarmband, Faltschliesse mit Doppeldrückerverschluss Glas Saphir, gewölbt, beidseitig entspiegelt Wasserdicht 30 bar Durchmesser 42 mm Höhe 14 mm  Kaliber 30120 Frequenz 28 800 A/h / 4 Hz Steine 21 Gangreserve 42 h Aufzug automatisch

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Grande Reverso Night & Day Im Jahre 2014 wird die Saga der Reverso fortgeschrieben, und zwar mit einer Innovation, welche Kennerherzen höher schlagen lässt. Zum ersten Mal zeigt sich eines der legendären Modelle einer Kollektion, die den strengen Anforderungen an Zuverlässigkeit, optimaler Ablesbarkeit und nützlicher Funktionen stets treu geblieben ist, in einer Version mit einem Uhrwerk mit Automatikaufzug. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die Liebhaber der Uhr mit Wendegehäuse zahlreich vertreten sein werden, um das neueste Modell im Kreise der Familie willkommen zu heißen. Sie verfügt über all jene symbolträchtigen Eigenschaften, die den Zeitmesser, der zu Beginn der 1930er Jahre auf Wunsch der im damals britischen Indien stationierten Polospieler entwickelt wurde, auf den Rang des Kultobjekts verhalfen. Das Jahr 2014 ist für die Manufaktur Jaeger-LeCoultre der Zeitpunkt, ein neues Kapitel im Epos der Reverso zu schreiben und den Liebhabern der Uhrmacherkunst ein Modell zu enthüllen, das den Inbegriff der Reverso verkörpert und gleichzeitig durch den Komfort und die Unbeschwertheit eines Automatikwerks besticht. Ein einziger Blick genügt, und die Wesenszüge der Uhr mit dem Wendegehäuse kommen in ihrer absoluten Reinheit zum Vorschein: Ein versilbertes Zifferblatt, umrahmt von den drei charakteristischen Godrons, applizierte arabische Ziffern in Schwarz, bis auf die 6, die ihren Platz einer weiteren nützlichen Anzeige gewährt hat. Auf die Stunden und Minuten wird durch facettierte Stabzeiger in blauer Farbe verwiesen, während der Zeiger für die Tag-/Nachtanzeige im selben Farbton in Form eines Dreiecks gestaltet ist. Da die Designer von Jaeger-LeCoultre ihren Sinn für Ästhetik und ihren Erfindungsreichtum im Dienste der optimalen Ablesbarkeit der Anzeigen geschickt umzusetzen wissen, ist das Zifferblatt der Tag-/Nachtanzeige in der Mitte durch eine waagerechte Linie geteilt, die den unteren Teil des guillochierten Clou-de-Paris- Dekors begrenzt und gleichzeitig eine raffinierte Verbindung zwischen der 6 und der 18 herstellt, damit die Tages- und Nachtstunden visuell voneinander zu unterscheiden sind. Denn bei Jaeger-LeCoultre gehen Schlichtheit und Feingefühl stets einher. Ein automatisches Manufakturwerk Die Grande Reverso Night & Day wird von dem Manufakturkaliber 967/B mit Automatikaufzug angetrieben. Wie alle in den Ateliers der Grande Maison des Vallée de Joux entwickelten und gefertigten Uhrwerke zeichnet es sich durch seine Beständigkeit und Zuverlässigkeit aus. Seine Unruh vollzieht 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Es besteht aus 200 Einzelteilen und bietet eine komfortable Gangreserve von 42 Stunden, die ihrem Besitzer das unbeschwerte Glück schenkt, sein Handgelenk mit einer Uhr zu schmücken, die auch nach einer Nacht ausgiebigen Schlafes die Uhrzeit präzise anzeigt, in dem Wissen, dass die Bewegungen seines Unterarms im Laufe seiner Tagesaktivitäten ausreichen werden, um dem Mechanismus der Reverso die nötige Energie zu verleihen. Uhrwerk: • Mechanisches Werk mit Automatikaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 967B, von Hand gefertigt, montiert und verziert • 28.800 Halbschwingungen pro Stunde • 200 Einzelteile • 28 Lagersteine • Höhe: 4,05 mm • 42 Stunden Gangreserve Funktionen: • Stunden, Minuten, Tag-/Nachtanzeige Zifferblatt: • Versilbert, guillochiert, „Clous-de-Paris“-Dekor und aufgedruckte Ziffern mit senkrechter Satinierung Zeiger: • Stunden und Minuten: facettierte gebläute Stabzeiger • Tag-/Nachtanzeige: gebläuter Dreieckszeiger Gehäuse: • Edelstahl oder 18 Karat Rotgold 72

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Grande Reverso Ultra Thin 1931

Vollkommene Eleganz in Rotgold mit einem schokoladenfarbenen Zifferblatt Zu Beginn der 1930er-Jahre, in einer Zeit, als Polospieler endlich über eine Uhr verfügten, die dank ihres genialen Wendegehäuses für ihre Sportart geeignet war, wuchs ihr Ansehen unter den Modebewussten der damaligen Zeit. In der Tat brauchten diese auf ihrer ständigen Suche nach neuen Trends nicht lange, um die Schönheit eines Zeitmessers zu entdecken, der ursprünglich erdacht war, um den britischen Offizieren das Austragen von Polospielen zu ermöglichen, ohne dabei Gefahr zu laufen, das damals zerbrechliche Uhrenglas zu beschädigen. Einige Jahre später fand die Reverso bereits uneingeschränkten Anklang bei einem breit gefächerten Publikum: Sowohl bei den Liebhabern der Uhrmacherkunst, die entzückt waren von der technischen Errungenschaft des Wendegehäuses, als auch bei Sportbegeisterten und Ästhetikern. 74

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Im Laufe der Jahre nahm die Reverso vielseitige Formen an und wurde durch bahnbrechende Proportionen und neue Komplikationen bereichert, die dem Wesen der Uhr mit doppeltem Antlitz stets treu geblieben sind. Zum Anlass des 80. Geburtstags dieses Zeitmessers, der zum Kultobjekt aufgestiegen ist, beschloss Jaeger-LeCoultre, sich auf die Wurzeln dieser Legende zurück zu besinnen, und präsentierte die Grande Reverso Ultra Thin Tribute to 1931 als direkte Anlehnung an die ästhetischen Maßstäbe des historischen Modells. Diese Kreation, die sich durch ein ultraflaches Gehäuse, moderne Proportionen und eine bemerkenswerte Treue gegenüber dem Original auszeichnet, wurde von den Liebhabern der Reverso und Uhrenkennern mit Begeisterung entgegengenommen, und sie äußerten den Wunsch, dass diese Vintage-Auflage kein Einzelstück bleiben sollte. Um diesen Wünschen nachzukommen, lancierte die Manufaktur bereits 2012 die Grande Reverso Rouge mit tiefrotem Zifferblatt und im letzten Jahr die Grande Reverso Ultra Thin Duoface Bleue. 2014 enthüllt Jaeger-LeCoultre das dritte Exemplar dieser glanzvollen Trilogie: Die Grande Reverso Ultra Thin 1931 mit schokoladenfarbenem Zifferblatt. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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Das neue Modell, das sich ebenfalls in die gerade Erblinie einreiht, bietet einen eindrucksvollen Rückblick auf die schönsten Art-déco-Stunden. Seine Formen, Farben und Materialien verkörpern den höchsten Inbegriff einer Strömung, welche die Anfänge des Industriedesigns markierte und gleichzeitig eine zur Perfektion gebrachte handwerkliche Ausführung hochhielt. Gefangen von dem Charme dieser Palette aus warmen Farbtönen verweilt der Blick auf den reizvollen Kontrasten zwischen der warmen Schokoladennuance und dem Rotgold des Gehäuses mit seiner traditionellen Godronierung, die das Zifferblatt zu beiden Seiten umrahmt. Diese unwiderstehliche Allianz wird durch die geschickte Neuinterpretierung der ästhetischen Maßstäbe des Originalexemplars zusätzlich hervorgehoben. Abgesehen von der 12 werden die Stunden durch Stabindexe mit hellbrauner Leuchtbeschichtung angezeigt, während die Stunden- und Minutenzeiger in Dolchform gestaltet sind. In ihrem rechteckigen Zähler bei 6 Uhr vollendet die kleine Sekunde einmal pro Minute eine Umdrehung. Dieses durch schlichte Raffinesse geprägte Gemälde wäre nicht vollkommen ohne die Inschrift „REVERSO“ in Form einer genauen grafischen Nachbildung des historischen Modells. Nun, wo alles gesagt zu sein scheint, ist jedoch der Augenblick gekommen, an dem man endlich beginnen kann, dieses ganz besondere emotionelle Band zu knüpfen, das einen Besitzer mit seiner Reverso vereint. Ein ultraflaches Gehäuse Damit die vollkommene Eleganz dieses Zeitmessers zum Ausdruck kommt, gilt es nun, den Blick vom Zifferblatt abzuwenden, um die Uhr von der Seite zu betrachten. Dass sie sich perfekt an die Rundungen des Handgelenks schmiegt, liegt an ihrer außergewöhnlich flachen Höhe von 7,3 Millimetern, in denen die komplexen Komponenten des Mechanismus des Wendegehäuses eingebettet sind, sowie ein Uhrwerk, dessen Höhe nicht mehr als 2,95 Millimeter umfasst. Die Beständigkeit und Zuverlässigkeit des Kalibers Jaeger-LeCoultre 822/2 sind ein Zeugnis für das uhrmacherische Savoir-faire der Manufaktur. Ein neues Armband von La Casa Fagliano Das Armband aus braunem Alligatorleder, begleitet von einer Dornschließe aus Rotgold, ist nur eine der Optionen im Angebot der Grande Maison des Vallée de Joux, um die Reverso Ultra Thin 1931 am Handgelenk zu tragen. Die Polospieler, die seit mehr als 80 Jahren nur Augen für die Reverso haben, zeigen sich nicht weniger anspruchsvoll, wenn es darum geht, die Stiefel auszuwählen, die sie auf ihren prestigeträchtigen Turnieren tragen. Auch auf diesem Gebiet gilt es, nicht zu zögern. In vollem Vertrauen schreiten sie durch die Tür von La Casa Fagliano, einem seit 1892 in Buenos Aires, der Welthauptstadt des Polosports, ansässigen Unternehmen. Seit mehr als einem Jahrhundert widmet sich die Familie Fagliano ausschließlich dem Handwerk der Lederbearbeitung, ist jedoch auf diesem Gebiet mit allen Geheimnissen vertraut. Noch heute sind es die Nachkommen des Gründervaters des Unternehmens, die sich getreu der Familientradition die Arbeit untereinander aufteilen. Ihre Kreationen erfreuen sich höchster Beliebtheit unter den besten Polospielern, die sich nicht vorstellen könnten, ein Spiel ohne ihre Lieblingsstiefel auszutragen. Für die Manufaktur Jaeger- LeCoultre fertigt La Casa Fagliano Armbänder nach einer Handwerkskunst, deren Fertigungsschritte nach den strengen Grundsätzen einer weit zurückreichenden Tradition der Bearbeitung des für seine außerordentliche Feinheit renommierten Cordovan-Leders erfolgen. Jede Armbanduhr verfügt über ihr eigenes, in den Ateliers von La Casa Fagliano gefertigtes Armband, das sich durch seine elegante Geschmeidigkeit und seine Konfektion von Hand auszeichnet, wodurch es zu einem Einzelstück wird. Die Manufaktur Jaeger-LeCoultre ist stolz auf diese Partnerschaft, durch welche die Verbundenheit zwischen dem Polosport und der Armbanduhr Reverso zusätzlich gestärkt wird. In der Grande Reverso Ultra Thin 1931 fließen die Leidenschaft und das außerordentliche Savoir-faire mit der legendären Qualität der Zeitmesser, deren Zifferblatt die Signatur Jaeger- LeCoultre trägt, zusammen.

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Grande Reverso Ultra Thin 1931 Uhrwerk: • Mechanisches Werk mit Handaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 822/2, von Hand gefertigt, montiert und verziert • 21.600 Halbschwingungen pro Stunde • 19 Lagersteine • Höhe: 2,95 mm • 45 Stunden Gangreserve Funktionen: • Stunde, Minute, kleine Sekunde Zifferblatt: • Schokoladenfarbenes Zifferblatt mit pulverbeschichteten Ziffern und Stundenindexen Zeiger: • Vergoldete Zeiger in Stabform Gehäuse: • 18 Karat Rotgold • Höhe: 46,8 mm • Breite: 27,4 mm • Höhe: 7,3 mm • Polierte Ausführung • Saphirglas • Inschrift „1000 Hours Control“ auf dem Gehäuseboden • Wasserdicht bis 3 bar Armbänder und Schließe: • Mattes braunes Alligatorleder 20/18 • 2. Armband aus Cordovan-Leder, gefertigt von „La Casa Fagliano“ aus Buenos Aires • Dornschließe aus 18 Karat Rotgold Referenz: • Q2782560

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Master Ultra Thin 1907

und Master Ultra Thin Grand Feu Zeit in ihrer reinsten Form Anlässlich ihres 2013 zelebrierten 180. Jubiläums erwies die Manufaktur Jaeger-LeCoultre ihrem Gründervater Antoine LeCoultre die Ehre und widmete ihm einen Zeitmesser von außerordentlicher Finesse, die Uhr Master Ultra Thin Jubilee. Mit ihrem Gehäuse, dessen Höhe insgesamt nur 4,05 Millimeter misst, verkörpert diese Kreation eine herausragende technische Errungenschaft, die aus ihr eine der flachsten Uhren ihrer Kategorie macht. Die Linie Master Ultra Thin wird 2014 um neue Modelle bereichert, die eine bis zur Perfektion ausgefeilte Mechanik mit der Eleganz und dem höchsten Inbegriff des uhrmacherischen Minimalismus verschmelzen lassen: Die Master Ultra Thin 1907 und die Master Ultra Thin Grand Feu. Die Begegnung zweier Visionäre Zu Beginn des 19. Jahrhunderts leistete Antoine LeCoultre Pionierarbeit. Er war der Erste, der unter einem Dach die zahlreichen uhrmacherischen Kunsthandwerke vereinte, und erschuf Zeitmesser mit Hilfe von Instrumenten, durch welche ihnen höchste Präzision verliehen und das Auswechseln von Einzelteilen erleichtert wurde. Diese technischen Fortschritte stärkten das Renommee der Grande Maison des Vallée de Joux, die bald für die Qualität und Beständigkeit ihrer Kaliber Berühmtheit erlangte. Fast ein Jahrhundert später war Jacques-David LeCoultre der einzige unter den Schweizer Uhrmachern, welcher die von Edmond Jaeger, einem in Paris ansässigen Industriellen aus dem Elsass, gestellte Herausforderung mit Bravour meisterte. Diese Errungenschaft verlieh den beiden Unternehmern Flügel. Aus der engen Zusammenarbeit zwischen den Ateliers von Jaques-David LeCoultre und Edmond Jaeger gingen zahlreiche Modelle von seltener Eleganz und Raffinesse hervor. Die Allianz aus Schweizer Genauigkeit und Pariser Luxus wurde zunehmend gestärkt und erfuhr einen solchen Erfolg, dass die Marke nicht einmal zwanzig Jahre später unter der Zusammenführung der beiden Namen Jaeger und LeCoultre bekannt wurde. Diese außerordentliche Kombination aus Kühnheit, Prestige und einer Mechanik, deren Präzision sämtlichen Prüfungen standhielt, beschritt ihren Weg durch das gesamte 20. Jahrhundert, um mit frisch erblühter Selbstverständlichkeit mit der Präsentation der Linie Master Ultra Thin die ersten Stunden eines neuen Jahrtausends zu feiern. Das aus Rotgold gefertigte extraflache Gehäuse der Uhr Master Ultra Thin 1907 zeigt sich in Couteau-Form, die dem Profil der Uhr zusätzliche Finesse verleiht. Von den Ingenieuren und Uhrmachern der Manufaktur wurde jede Komponente des Uhrwerks und jedes Einzelteil des Gehäuses sorgfältig unter die Lupe genommen, um bei jedem Fertigungsschritt kostbare Millimeter zu gewinnen. Zu keinem Zeitpunkt jedoch gewinnt diese Askese Überhand über die Ästhetik. Getreu ihrer Geschichte, von der ein Teil in der Stadt der Liebe und der andere in der malerischen Abgeschiedenheit des Vallée de Joux geschrieben wurde, weiß die Manufaktur, dass die Kunst der Uhrmacherei eine Meisterleistung gleichermaßen technischer und ästhetischer Art ist. Darüber hinaus findet die minimalistische Philosophie der Uhr Master Ultra Thin 1907 ihren

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Ausdruck in einem 39-mm-Gehäuse, das so gestaltet ist, dass es sich harmonisch an die Rundungen jedes Handgelenks anschmiegt. Dieser relativ zurückhaltende Durchmesser erfordert von den Experten des Hauses Jaeger-LeCoultre von neuem höchste Meisterarbeit, um ein Haute Horlogerie-Uhrwerk zu erdenken und zu entwickeln, das sich in ein Gehäuse mit vergleichsweise geringen Abmessungen einbetten lässt. Eleganz und technische Errungenschaften Als wahres Wunderwerk der Finesse wurde das Uhrwerk mit Handaufzug, das den Namen Jaeger-LeCoultre Kaliber 849 trägt, in den Komplikationsateliers der Manufaktur vollständig von Hand gefertigt, zusammengesetzt und verziert. Es besteht aus 123 Einzelteilen, bietet eine Gangreserve von 35Stunden und eine Unruh, die auf den Punkt genau 21.600Halbschwingungen pro Stunde vollführt. Nach der bewährten uhrmacherischen Tradition verweist es auf die Stunden und Minuten durch zentral angeordnete Zeiger und mit der legendären Präzision der Uhrwerke aus dem Hause Jaeger-LeCoultre, obgleich seine Höhe nur 1,85 Millimeter misst. Das Zifferblatt der Uhr ist der ästhetische Ausdruck dieses uhrmacherischen Minimalismus. Zwei Dauphinezeiger ziehen ihre Runden im Takt der Zeit auf einem weiß gekörnten Zifferblatt, akzentuiert durch Stabindizes, die bei 3, 6 und 9 Uhr verdoppelt sind. Die jeweils zwischen zwei Indizes liegenden Minutenpunkte sind mit einer rotgoldenen Pulverbeschichtung versehen, während die Signatur Jaeger-LeCoultre, gekrönt von dem Logo JL, bei 12 Uhr zu bewundern ist. Nach einer langen Reifephase finden die Wesenszüge ihren Ausdruck schließlich in wenigen Linienzügen, ein Privileg, das nur den großen Meistern vorbehalten bleibt. Begleitet wird die Uhr Master Ultra Thin 1907 von einem Armband aus Alligatorleder mit einer Dornschließe aus 18 Karat Rotgold.

Master Ultra Thin Grand Feu

Die durch dasselbe extraflache Uhrwerk angetriebene Uhr Master Ultra Thin Grand Feu ist eine Interpretation der Master Ultra Thin 1907 für Kunstliebhaber, die es verstehen, ihr Handgelenk mit einem Zeitmesser zu schmücken, dessen Zifferblatt aus Weißgold eines der traditionellen Savoir-faires verkörpert, die von der Grande Maison mit Leidenschaft gepflegt werden. Nur wenige Kunsthandwerker beherrschen noch heute die Technik des Grand-Feu-Emails, bei welcher das mit hauchzarten Emailschichten überzogene Exemplar im Ofen bei hohen Temperaturen, die im Allgemeinen zwischen 800 und 900 °C erreichen, gebrannt wird. Diese extreme Hitze birgt die Gefahr, die bisher vollbrachte Arbeit unwiderruflich zu ruinieren, denn nur ein sicherer Instinkt und langjährige Erfahrung ermöglichen es, den genauen Moment zu bestimmen, an dem die Goldscheibe aus dem Ofen genommen werden muss. Das ebenfalls aus Weißgold gefertigte Gehäuse der Master Ultra Thin Grand Feu bietet dasselbe Couteau-Profil, wenn auch seine Höhe auf 5,04 Millimeter erhöht wurde, und beherbergt unter dem Saphirglas die Emailschichten auf dem Zifferblatt in zeitloser Eleganz, das zwischen den Indizes für sieben und acht Uhr die Inschrift „Email Grand Feu“ trägt. Dank dieser altüberlieferten Technik hat das wahrhaftige Kunstwerk jahrhundertelang seinen unveränderten Charakter bewahren können und erstrahlt in reizvollem Glanz wie am ersten Tag. Uhrwerk:  Mechanisches Werk mit Handaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 849, von Hand gefertigt, montiert und verziert  35 Stunden Gangreserve  21.600 Halbschwingungen pro Stunde  123 Einzelteile  19 Lagersteine  Höhe: 1,85 mm Zifferblatt:  Master Ultra Thin 1907: weiß gekörnt, traditionelle Indizes und Minutenteilung  Master Ultra Thin Grand Feu: weißes Grand-Feu-Email, traditionelle Indizes und Minutenteilung Zeiger:  Master Ultra Thin 1907 mit Dauphinezeigern  Master Ultra Thin Grand Feu mit rhodinierten Feuille-Zeigern 82

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Master Ultra Thin und Master Ultra Thin Date Die minimalistische Uhrmacherkunst von ihrer zauberhaftesten Seite Die Philosophie der Master Ultra Thin Linie stützt sich auf die moderne Interpretation einer technischen Meisterleistung, die von den Uhrmachern besonders bewundert und von den Liebhabern sehr geschätzt wird – extraflache Uhrwerke. Seit über einhundert Jahren gilt die Manufaktur Jaeger-LeCoultre als unangefochtener Meister in diesem besonders schwierigen Bereich. Getreu dem Konzept der Master Ultra Thin Linie bieten die neuen Modelle – die sich dank ihres Durchmessers perfekt an alle Handgelenke anschmiegen – die grundlegenden Funktionen einer klassisch eleganten Uhr, die entweder durch ihre Schlichtheit besticht oder aber mit einer nützlichen Funktion ausgestattet ist. Master Ultra Thin: Das Wesentliche in seiner ganzen Zeitlosigkeit Wer behauptet, dass die Puristen die Feinde der Modernisierung sind? Auch wenn es den Zeitgenossen, die sich der Vergangenheit verschrieben haben, nicht gefallen wird, sorgen die Fortschritte in der Uhrmacherei durchaus für eine Verbesserung des Alltags, indem sie Tag für Tag ihre Aufgabe mit Präzision und Zuverlässigkeit erfüllen. 2014 führt Jaeger-LeCoultre ein neues Modell ein, das in jeder Hinsicht von einer gelungenen Kombination zeugt: Auf der einen Seite eine Ästhetik, die auf die Glanzzeiten der klassischen Uhrmacherei verweist, und auf der anderen Seite ein extraflaches Automatikwerk, das einen optimalen Bedienkomfort bietet. Dank der Master Ultra Thin, die mit einem neuen Gehäuse mit einem Durchmesser von 38,5 mm ausgestattet ist, müssen sich die Liebhaber einer wunderschönen Uhrmacherkunst nicht mehr zwischen Raffinesse und Annehmlichkeit entscheiden. Die Glanzzeiten der Uhrmacherei Die Master Ultra Thin besitzt zweifelsohne alle Merkmale der feinsten Uhrenlinie der Manufaktur: Ihr ansprechend klassisches Zifferblatt ist der Inbegriff einer perfekten Ausgewogenheit, da es unmöglich ist, jedes noch so kleine Detail hinzuzufügen oder zu entfernen. Absolute Nüchternheit, die von der Reduzierung auf die wesentlichen Anzeigen noch unterstrichen wird. Stunden, Minuten und Sekunden. Da diese Vorlieben jedoch auch eine Frage des persönlichen Geschmacks sind, ist die Master Ultra Thin in zwei Ausführungen erhältlich – in Rotgold und in Edelstahl.

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Beiden Versionen gemeinsam sind die Dauphinezeiger für die Stunden und Minuten sowie die applizierten Indexe, di sich bei 12 Uhr auf dem Zifferblatt. Ihr gegenüber bei 6 Uhr ist die kleine Sekunde auf einem separaten Zifferblatt ang Rotgold des Gehäuses abgestimmt ist. Das Edelstahlmodell hingegen besitzt ein silberfarbenes Zifferblatt mit Sonnens ausgestattet, das entweder über eine Dornschließe aus Rotgold oder über eine Dornschließe aus Edelstahl verfügt. Ein extraflaches Automatikwerk Das neue Gehäuse mit einem Durchmesser von 38,5 mm besticht durch eine perfekte Eleganz und schmiegt sich prob danstöße, die das Zifferblatt noch feiner erscheinen lassen. Der mit einem transparenten Saphirglas versehene Gehäus Haute Horlogerie verziert wurde. Das Jaeger-LeCoultre Kaliber 896 mit Automatikaufzug vereint sämtliche herausragenden Merkmale der Manufakturhoch ist. Welch Meisterleistung für einen Mechanismus, der sich aus ganzen 223 Einzelteilen zusammensetzt! Seine U Ihr neues Gehäuse beschert der Master Ultra Thin eine Höhe von insgesamt 7,58 Millimetern – die perfekte Gelegenh derne Leben oftmals ungeahnte Hindernisse bereithält, die es zu überwinden gilt, ist diese Uhr wasserdicht bis in eine Master Ultra Thin Date: Tag und Uhrzeit Die Elemente, die eine minimalistische Uhrmacherkunst auszeichnen, sind seit Langem bekannt: Ein rundes Gehäuse spielloses Savoir-faire, eine Fülle an genialen Einfällen und höchste Geduld, um jedes Einzelteil auf seine wesentliche A poliertem Rotgold mit einem Durchmesser von 40 Millimetern und den lang gestreckten Bandanstößen ist nur 7,4 Mi denen gleich zwei bei 12 Uhr nebeneinander sitzen. Über ihm drehen sich Dauphinezeiger aus Rotgold für die Stunde sich eine ebenso diskrete wie gut ablesbare Datumsanzeige, die per Drehscheibe in einer Zifferblattöffnung angezeigt w Marke gekrönt wird. Durch ihre klassische Eleganz ist die Master Ultra Thin Date über die Zeit erhaben. Sobald der Stundenzeiger zwei vol aufs Neue. Allerdings ist das schlichte Design nicht der einzige Garant für die Überlegenheit dieser Uhr. Auch das Kal Präzision der Uhr. So vollführt ihre Unruh 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Und die Schwungmasse aus 22 Kar und kann durch den transparenten Saphirglasboden bewundert werden. Bevor sie ihn sein Leben lang begleitet, erfordert die Master Ultra Thin Date jedoch vom Uhrenkenner ein Ritual, das Handgelenk. Sie vereint die beiden Teile des Alligatorlederarmbands und besiegelt das Schicksal eines Zeitmessers, de Der Vorhang kann wieder fallen – die beiden neuen Modelle der Master Ultra Thin Linie haben die Bühne bereits verl Theaterabenden, beruflichen Terminen oder Momenten der Entspannung – jede von ihnen zeugt von einem ausgeprä Jahren virtuos und leidenschaftlich von der Grande Maison aus dem Vallée de Joux gepflegt werden.  Master Ultra Thin: technische Daten Uhrwerk:  Mechanisches Werk mit Automatikaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 896  28.800 Halbschwingungen/Stunde  43 Stunden Gangreserve  223 Einzelteile  32 Lagersteine  Höhe: 3,98 mm Zifferblatt:  Rotgoldausführung mit eierschalenfarbenem Zifferblatt und applizierten Indexen aus poliertem Gold 4N  Edelstahlausführung mit silberfarbenem Zifferblatt mit Sonnenschliff und polierten rhodinierten Indexen Zeiger:  Dauphinezeiger Funktionen:  Stunden, Minuten, kleine Sekunde Gehäuse:  Rotgold und Edelstahl  Durchmesser: 38,5 mm  Höhe: 7,58 mm  Vollständig poliert  Wasserdichtigkeit: 5 atm Armband:  Alligatorleder  Rotgoldausführung: Dornschließe aus 18 Karat Rotgold  Edelstahlausführung: Faltschließe aus Edelstahl 86

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ie durch vier gepuderte Punkte getrennt sind. Die Jaeger-LeCoultre- Signatur mit dem JL-Emblem darüber befindet geordnet. Bei der Goldausführung ist das Zifferblatt in einer warmen Eierschalennuance gehalten, die perfekt auf das schliff, das von polierten rhodinierten Indexen geziert wird. Beide Modelle sind mit einem Alligatorlederarmband

blemlos an alle Handgelenke an. Bezeichnend für dieses Gehäuse sind die schlanke Lünette und die schmalen Banseboden gewährt dem Connaisseur Einblicke in den extraflachen Mechanismus, der nach den edlen Maßstäben der

-Uhrwerke wie Widerstandskraft, Leistung und Präzision in einer konzentrierten Form, da es nur 3,98 Millimeter Unruh vollführt 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. heit für die Designer, um wie bei den Uhren mit Handaufzugswerk ihre ganze Schönheit zu offenbaren. Da das moe Tiefe von 50 Metern.

e von ausdrucksstarker Schlichtheit und schlanker Eleganz, zentrale Zeiger für die Anzeige der Uhrzeit, ein beiAusdruckskraft zu reduzieren. Die Master Ultra Thin Date erfüllt unverkennbar all diese Kriterien. Ihr Gehäuse aus illimeter hoch. Das Zifferblatt, das in subtilem Eierschalenweiß gehalten ist, verfügt über applizierte Indexe, von en und Minuten sowie ein gebläuter Zeiger für die Sekunden, der ebenfalls zentral angeordnet ist. Bei 6 Uhr befindet wird. Auf der oberen Zifferblatthälfte prangt der Jaeger-LeCoultre- Schriftzug, der vom berühmten JL-Emblem der

llständige Runden vollführt hat, erscheint in der Datumsöffnung ein neues Datum, jeden Tag wieder und jedes Jahr liber Jaeger-LeCoultre 899 mit Automatikaufzug leistet einen noblen Beitrag zur legendären Zuverlässigkeit und rat Gold, die den Mechanismus bei jeder Bewegung des Vorderarms aufzieht, erstrahlt im warmen Glanz des Goldes

dieser mit ebenso großer Spannung wie Freude erwartet: Das Schließen der Dornschließe aus Rotgold an seinem er über die Trends erhaben ist. lassen und stürzen sich ins Nachtleben der Stadt. Unabhängig von ungeahnten Treffen und Augenblicken, ob bei ägten Gespür für Präzision, Eleganz, Langlebigkeit und Raffinesse. Herausragende Eigenschaften, die seit über 180

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Master Grande Tradition Tourbillon Cylindriqueà Quantième Perpétuel aus Rotgold Verbindung zwischen traditioneller Uhrmacherei und Leistungsstärke Ihre Realisierung ist schwindelerregend und lässt unser Herz ebenso schnell schlagen wie ihres. Jaeger-LeCoultre hat in der Linie Master Grande Tradition eine seiner schönsten Komplikationen geschaffen: Die Master Grande Tradition Tourbillon Cylindrique à Quantième Perpétuel, die sich an den ewigen Kalendern des 19. Jahrhunderts inspiriert. Die Uhr, die sich an Sammler und Liebhaber der Uhrmacherkunst richtet, bietet dank ihres technologischen Fortschritts den ewigen Kalender mit der höchsten Präzision. Von Beginn an verschiebt Jaeger-LeCoultre immer wieder die Grenzen der Uhrmacherkunst und präsentiert Taschenuhren mit eleganten Veredelungen und beeindruckender Mechanik. Ihr Ziel? Im Streben nach äußerster Präzision und Zuverlässigkeit neue Seiten in der Geschichte der Komplikationen zu schreiben. Dem Erfindungsgeist Antoine LeCoultres treu bleibend, ebnen diese Modelle ganz neue Wege für die Entwicklung erstklassiger Uhrwerke. So auch die Master Grande Tradition Tourbillon Cylindrique à Quantième Perpétuel, die mit ihrem klaren Design und ihrem nach neuesten Technologien entwickelten Uhrwerk, das stets von Jaeger-LeCoultre angestrebte Ziel verwirklicht, die traditionelle Uhrmacherei mit Leistungsstärke zu verbinden. Das neueste Modell der Manufaktur wird durch ein Uhrwerk angetrieben, das für sich bereits eine kleine uhrmacherische Revolution ist: Das mechanische Kaliber Jaeger-LeCoultre 985 mit Automatikaufzug, dessen Tourbillon, das mit einer zylindrischen Spiralfeder versehen ist, ein wahrhaft spektakuläres uhrmacherisches Schauspiel bietet. Die mit einem fliegenden Tourbillon und einem ewigen Kalender versehene Uhr wurde im völligen Einklang mit der traditionellen Uhrmacherkunst gefertigt und fügt sich ein in das Streben nach absoluter Präzision, das für den Gründer der Manufaktur Jaeger-LeCoultre eine große Bedeutung hatte. Das Kaliber Jaeger-LeCoultre 985, das sich in einem großen 42-mm-Gehäuse aus Rotgold verbirgt, verfügt über ein fliegendes Tourbillon und eine zylindrische Spiralfeder. Dadurch wird eine herausragende Zeitnahmeleistung sichergestellt. Das Tourbillon ist eine wahre technische Meisterleistung. Sein Käfig aus Titan Grade 5, seine große Unruh aus 14 Karat Gold und seine von Jaeger-LeCoultre entwickelte zylindrische Spiralfeder vermitteln dem Auge den Eindruck, als würde das Tourbillon frei schwebend am Herzen des Uhrwerks hängen. Die Anzeigen des ewigen Kalenders auf dem Zifferblatt – Wochentag, Datum, Monat, Jahr und Mondphasen – zeichnen sich durch eine große Klarheit aus. Die kleine Sekunde ihrerseits, die sich über dem fliegenden Tourbillon befindet, zählt die kostbaren Momente. Hinsichtlich des Designs verfügt die Master Grande Tradition Cylindrique à Quantième Perpétuel über genau die richtige Ausgewogenheit zwischen Klassik, Reinheit und Rationalität, um so ihren historischen Ursprung mit moderner Eleganz zu verbinden. Ihr Gehäuse aus 18 Karat Rotgold ist eine Hommage an das 19. Jahrhundert und inspiriert sich am Stil der Taschenuhren. Genau wie ihr Design mit den Indizes, dem klassischen Minutenring und dem gekörnten, versilberten Zifferblatt. Die äußerst schlichten „Dauphine“-Zeiger harmonieren perfekt mit dem klassischen Charakter des Modells. Durch das Saphirglas hindurch lassen sich die von Hand nach alter Uhrmachertradition gefertigten Verzierungen des Uhrwerks betrachten. Die Schwungmasse aus 22 Karat Gold bildet die Goldmedaille nach, mit der Jaeger-LeCoultre aufgrund seiner erstklassigen uhrmacherischen Fertigkeiten und seinem Erfindungsgeist 1889 auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet wurde. Auch die zylindrische Spiralfeder des fliegenden Tourbillons ist zu sehen, die dem Betrachter vergegenwärtigt, inwiefern sich die uhrmacherischen Komplikationen in dieser Uhr in einer anderen uhrmacherischen Sphäre zu bewegen scheinen. Die Idee, sowohl ein fliegendes Tourbillon als auch einen ewigen Kalender in das Gehäuse der Kollektion Master Grande Tradition zu integrieren, gleicht einem uhrmacherischen Balanceakt. Kein anderes wäre besser in der Lage, der Haute Horlogerie und zugleich einem der berühmtesten Uhrmacher, Antoine LeCoultre, Tribut zu zollen. Mit der Master Grande Tradition Tourbillon Cylindrique à Quantième Perpétuel aus Rotgold bringt Jaeger-LeCoultre jenen Erfindungsgeist zum Ausdruck, der die Marke seit ihrer Gründung auszeichnet, und unterstreicht das ewige Streben nach äußerster Leistungsstärke. 88

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Master Grande Tradition Tourbillon Cylindrique à Quantième Perpétuel Uhrwerk:  Mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 985, von Hand gefertigt, montiert und verziert  48 Stunden Gangreserve  431 Bauteile  28.800 Halbschwingungen/Stunde  49 Lagersteine  8,25 mm Höhe  30,7 mm Durchmesser Zifferblatt:  Gekörnt, versilbert, aufgedruckte Stabindizes und aufgedruckter klassischer Minutenring Zeiger:  Dauphine-Zeiger Funktionen:  Stunden, Minuten, kleine Sekunde auf dem fliegenden Tourbillon  Ewiger Kalender mit Anzeige des Datums, des Wochentags, des Monats, des Jahres und der Mondphasen Gehäuse:  18 Karat Rotgold  13,1 mm Höhe  42 mm Durchmesser  Polierte Hörner und satinierte Flanken  Wasserdichtigkeit: 5 bar Armband:  Hochwertiges handgenähtes Alligatorlederarmband, Dornschließe aus 18 Karat Rotgold Referenz:  Q504 25 20

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Master Compressor Chronograph Ceramic Ein für Spitzenleistungen ausgelegter Hightech-Zeitmesser Bis vor nicht allzu langer Zeit sahen sich sportliche Globetrotter mit der Notwendigkeit konfrontiert, sich zwischen zwei zusätzlichen Funktionen entscheiden zu müssen, von denen sowohl die eine als auch die andere unersetzlich ist: Der Chronograph und die Anzeige der zweiten Zeitzone. Heute gehören diese Fragen einer längst vergangenen Zeit an, denn anstatt sich damit zufrieden zu geben, diese beiden so hoch geschätzten Anzeigen auf ihrem Zifferblatt zu vereinen, bietet die Master Compressor Chronograph Ceramic abenteuerlustigen Globetrottern zudem eine Sicherheitsfunktion in Form eines patentierten Kompressionsschlüssels. Leistungsstärke und Vielseitigkeit Mit ihrem Durchmesser von 46 mm verkündet die Master Compressor Chronograph Ceramic von Anbeginn ihre Berufung als Präzisionszeitmesser im Dienste von Sportlern, die ihre Spitzenleistungen auf mehreren Kontinenten erbringen. Auf dem schwarzen seidenmatten Zifferblatt heben sich die Anzeigen kraftvoll ab und bieten eine perfekte Ablesbarkeit jeder einzelnen der zahlreichen Informationen. In der Mitte verweisen zwei skelettierte Leuchtzeiger abwechselnd auf die Indizes zur Anzeige der Stunden und Minuten. Begleitet werden sie vom Sekundenzeiger des Chronographen in majestätischem Rot, während der hauchzarte Zeiger der zweiten Zeitzone scheinbar freiwillig in den Hintergrund tritt, dabei jedoch eine perfekte Ablesbarkeit beibehält, um die strenge grafische Hierarchie der verschiedenen Anzeigen einzuhalten. Mit dem Gedanken an die Erwartungen der Globetrotter wird die von der Manufaktur entwickelte und vom Hometime-Traveltime-Konzept inspirierte GMT-Funktion von der überaus nützlichen Tag-/Nachtanzeige vervollständigt, die in einem runden Fenster unter der Signatur Jaeger-LeCoultre erscheint.

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Die Chronographenzähler für Stunden und Minuten sind jeweils bei 9 und 3 Uhr angeordnet, während der untere Ber ter, das zum harmonischen Ausgleich seinen Platz zwischen 4 und 5 Uhr einnimmt. Während der Geist eine solche Fü übersichtlichen Gestaltung des Zifferblatts zu verdanken ist, das auf beispielhafte Weise den für die Designer der Manu In einer auf nur 500 Exemplare limitierten Auflage besitzt die Master Compressor Chronograph Ceramic den bezeich sionsschlüssel, der eine optimale Dichtigkeit gewährleistet. Eine halbe Umdrehung reicht bereits aus, um die zusätzlich zu bringen, in welcher jegliche ungewollte Manipulation vermieden wird.

Dieser hochpräzise Zeitmesser ist in ein Gehäuse eingebettet, welches die bahnbrechende Allianz zwischen mechanisc Saphirglas geschützt, zeichnet es sich durch seine außerordentliche Beständigkeit gegen Kratzer aus und gewährt seine dert bleibt und in demselben reizvollen Glanz erstrahlt wie am ersten Tag. Gekleidet in ein Trieste- Armband mit Dor sel und Drückern aus satiniertem Edelstahl.

Dieses Porträt der Master Compressor Chronograph Ceramic könnte fast den abschließenden Pinselstrich erhalten, o 757, erwähnt zu haben, so sehr nähert sich ihre Funktionsweise der Perfektion. Geprägt von den neuesten Errungensc pro Stunde und bietet eine komfortable Gangreserve von 65 Stunden. Nicht weniger als 300 Einzelteile sind erforderlic für Sportler schon bald eine Selbstverständlichkeit sein, denn Tag für Tag und zum Zeitpunkt ihrer höchsten Spitzenle ruhiger Gewissheit unbegrenztes Vertrauen schenken.  Master Compressor Chronograph Ceramic Technische Eigenschaften Uhrwerk:  mechanisches Werk mit automatischem Aufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 757, von Hand gefertigt, montiert und verziert  28.800 Halbschwingungen pro Stunde  65 Stunden Gangreserve  300 Einzelteile  Höhe: 6,27 mm  45 Lagersteine Funktionen:  Stunde, Minute, Datum  Chronograph: Stunden- und Minutenzähler, Sekunde im Zentrum  Ganganzeige  zweite Zeitzone mit Tag-/Nachtanzeige Zifferblatt:  schwarz, seidenmatt, geprägte Leuchtziffern und -indizes Zeiger:  trapezförmige, skelettierte Leuchtzeiger Krone:  1 Krone mit Kompressionsschlüssel aus Edelstahl bei 3 Uhr zum Ingangsetzen der Uhr, die Zeiteinstellung, Minute, Datum sowie die Einstellung der 2. Zeitzone  2 Drücker aus Edelstahl bei 2 und 4 Uhr für die Chronographenfunktionen Gehäuse:  Ø 46 mm aus Keramik  Saphirglas  Wasserdichtigkeit: 10 bar Armband und Schließe:  schwarzes Trieste-Kalbsleder  Dornschließe aus satiniertem Edelstahl Referenz: Q205C570, auf 500 Exemplare limitierte Auflage

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reich des Zifferblatts der kleinen Sekunde gewidmet ist, die bei 6 Uhr ihre Runden vollführt, und dem Datumsfensülle an Informationen nur mit Mühe zu behalten mag, fällt der Blick intuitiv auf die gewünschte Angabe, was der nufaktur wesentlichen Grundsatz verkörpert, nach dem sich die Ästhetik aus der Funktionalität erschließt. hnenden Vorteil aller Zeitmesser der Master Compressor-Familie: Den von Jaeger-LeCoultre patentierten Kompreshe Komprimierung einer der vier O-Ringdichtungen der Krone auszulösen und sie somit in eine gesicherte Position

chen Errungenschaften und absoluten Spitzenleistungen verkörpert. Aus Hightech-Keramik gefertigt und von einem em glücklichen Besitzer die angenehme Sicherheit, dass sein äußeres Erscheinungsbild auch nach Jahren unveränrnschließe, verfügt die Master Compressor Chronograph Ceramic zudem über eine Krone mit Kompressionsschlüs-

ohne das Wesentliche, nämlich ihr Manufakturwerk mit Automatikaufzug, bekannt unter der Bezeichnung Kaliber chaften aus der Forschungsarbeit von Jaeger-LeCoultre, schlägt es bei einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen ch, um die vielseitigen Funktionen dieses Zeitmessers zu steuern. Seine Beständigkeit und Zuverlässigkeit werden eistungen, ob nun an Land, auf See oder in der Luft, können sie ihrer Master Compressor Chronograph Ceramic in

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Rendez-Vous – SIHH 2014 In den Ateliers von Jaeger-LeCoultre trifft die Zeit auf Kreativität. Seit über 180 Jahren ist die Manufaktur bestrebt, ihr ein Gesicht und ein Herz zu schenken, die aus der Verschmelzung von Technik und Ästhetik entstehen. Die eindeutig den Damen gewidmete Kollektion Rendez-Vous zeugt ebenfalls von der kreativen Kombination von Uhrmacherei und Schmuckkunst. Zwei neue ausdrucksstarke Modelle erweitern nunmehr diese Linie, die sich seit ihrer Einführung vor zwei Jahren einer sehr großen Beliebtheit erfreut. Entstanden ist die Kollektion Rendez-Vous aus dem Wunsch von Jaeger-LeCoultre, den Damen eine Uhr zu schenken, die nach ihrem Ebenbild geschaffen wurde. Sie besinnt sich ihres Ursprungs und vereint das gesammelte Savoir-faire, das die Marke seit ihrer Gründung im Jahr 1833 pflegt und fortwährend erweitert. Sie offenbart eine Weiblichkeit, die über die Zeit erhaben ist. Mit ihrem ebenso modernen wie klassischen Antlitz ist sie der ideale Begleiter für jeden Tag. In diesem Jahr erscheinen gleich zwei Neuheiten zum Rendez-Vous. Sie zeugen von der Dynamik und Uneingeschränktheit, mit der die Ateliers von Jaeger-LeCoultre neue Uhren kreieren. Eine neue Gehäusegröße, dank derer die mittlerweile legendäre Silhouette noch mehr Raffinesse erhält; ein neues Perlmuttzifferblatt, das von Diamant-Chatons geziert wird und die neue Weiblichkeit der Linie betont.

Rendez-Vous Date

Die umwerfend klassische und kompromisslos moderne Rendez-Vous Date verbirgt hinter ihrer zierlichen Silhouette ein außergewöhnliches Herz der Uhrmacherkunst. Mit seinem Durchmesser von 27,5 mm führt das Gehäuse aus Rotgold eine neue Dimension in die Kollektion ein. Es schützt das Kaliber Jaeger-LeCoultre 966, das zu den kleinsten Uhrwerken mit mechanischem Aufzug der Uhrmacherbranche gehört. Als weiteres Beispiel für das Savoir-faire, das die Maison im Bereich der mechanischen Miniaturarbeiten entwickelt hat, orientiert sie sich an den Kalibern 101 und Duoplan, welche die Geschichte der Uhrmacherei geprägt haben. Der durch den transparenten Saphirglasboden sichtbare Mechanismus zeigt mit makelloser Regelmäßigkeit bei 6 Uhr das Datum an. Das Zifferblatt, über dem sich drei gebläute Zeiger drehen, besticht durch seine leicht rillenförmige Guillochierung, die an die feine Textur von Wildseide erinnert. Es ist mit Ziffern versehen, die von den 1930er-Jahren inspiriert sind und mittlerweile zu den Klassikern der Kollektion gehören. Zum Strahlen gebracht werden sie von der mit Diamanten besetzten Lünette. Die Rendez-Vous Date ist mit einem nudefarbenen Lederarmband oder einem Gliederarmband aus Rotgold ausgestattet. Sie besticht durch einen zeitlosen Stil mit einer natürlichen Eleganz, der fest in der reinen Tradition einer ebenso kostbaren wie technischen Haute Horlogerie verankert ist.

Rendez-Vous Night & Day

Hinter ihrer scheinbaren Schlichtheit verbirgt sich eine Raffinesse, die sich bis ins kleinste Detail erstreckt. Die neue Rendez-Vous Night & Day lässt der Zeit die Möglichkeit, sich filigran auf einem Perlmuttzifferblatt zu entfalten, dessen Stundenziffern von Diamant-Chatons geziert werden. In der bei 6 Uhr angeordneten Tag-/Nachtanzeige erscheint ein zauberhaftes Himmelsgestirn, während die gepuderten, vergoldeten Punkte in der Mitte der Uhr eine besondere weibliche Anmut schenken. Das Gehäuse mit einem Durchmesser von 29 mm verfügt über eine neu gestaltete Lünette, die nunmehr konkav ist. In ihrer ganzen Schlichtheit verleiht sie der Uhr einen urbanen Anspruch und scheint das Licht einzufangen, um es optimal zu reflektieren. Der Saphirglasboden gibt den Blick frei auf das Jaeger-LeCoultre Manufakturkaliber 967A mit Automatikaufzug. Seine Platine sowie die anglierten, gestreckten und perlierten Brücken sind eine Hommage an die raffinierte Ausdruckskraft der Haute Horlogerie. Erhältlich als Rotgoldoder Edelstahlmodell.

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Rendez-Vous Night & Day

Rendez-Vous Date

Uhrwerk: • Automatik, Kaliber Jaeger-LeCoultre 967A • 28.800 Halbschwingungen pro Stunde • 42 Stunden Gangreserve • 28 Lagersteine Funktionen: • Stunden, Minuten, Sekunden, Tag-/Nachtanzeige Zifferblatt: • Perlmutt, mit Diamanten besetzte Chatons Zeiger: • Stunden und Minuten: floral Krone: • 1 Krone zum Aufziehen der Uhr sowie zum Einstellen von Stunden, Minuten und Tag- /Nachtanzeige Gehäuse: • ø 29 mm, aus 18 Karat Rotgold und Edelstahl • verschweißte Bandanstöße • polierte Veredelung • Karatgewicht der Diamanten (insgesamt): 0,02 ct • Saphirglas • wasserdicht bis 30 Meter Armband und Schließe: • schwarzes Alligatorleder mit Faltschließe aus Edelstahl • Armband aus Edelstahl • beigefarbenes Alligatorleder mit Dornschließe aus 18 Karat Rotgold Referenzen: Q3468190 Q3468490 Q3462590 RENDEZ-VOUS NIGHT & DAY RENDEZ-VOUS NIGHT & DAY RENDEZ-VOUS NIGHT & DAY

Uhrwerk: • Automatik, Kaliber Jaeger-LeCoultre 966 • 28.800 Halbschwingungen pro Stunde • 42 Stunden Gangreserve • 28 Lagersteine Funktionen: • Stunden, Minuten, Sekunden, Datum Zifferblatt: Silberfarben, guillochiert Zeiger: • Stunden und Minuten: floral Krone: • 1 Krone zum Aufziehen der Uhr sowie zum Einstellen von Stunden, Minuten und Datum Gehäuse: • ø 27,5 mm, aus 18 Karat Rotgold • verschweißte Bandanstöße • polierte Veredelung • Karatgewicht der Diamanten (insgesamt): 0,42 ct • Saphirglas • wasserdicht bis 30 Meter Armband und Schließe: • beigefarbenes Alligatorleder mit Dornschließe aus 18 Karat Rotgold und Armband aus 18 Karat Rotgold Referenzen: Q3512520 RENDEZ-VOUS DATE (Ø 27,5) Q3512120 RENDEZ-VOUS DATE (Ø 27,5)

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Duomètre à Quantième Lunaire Technische Merkmale Uhrwerk • Mechanisches Werk mit Handaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 381, von Hand gefertigt, montiert und verziert • 21.600 Halbschwingungen pro Stunde • 50 Stunden Gangreserve • 367 Einzelteile • 40 Lagersteine • Höhe: 7,25 mm • Durchmesser: 33,70 mm • zwei separate Federhäuser Funktionen • Stunden, Minuten, Sekunden und Blitzsekunde mit Sekundenstopp und Nullrückstellung, Datum, Mondphasen, Gangreserve • Gangreserve des Regulators Zifferblatt • Grand-Feu-Email Zeiger • Stunden und Minuten: „Feuille“-Stil • Sekunden: Stabzeiger mit Gegengewichten in Blattform Kronen • 1 Krone für den Aufzug der Uhr und für die Einstellung von Stunden und Minuten • 1 Drücker zur Einstellung des Datums • 1 Korrektor zur Einstellung der Mondphase Gehäuse • ø 40,5 mm, Höhe: 13,40 mm • 18 Karat Weißgold • polierte und satinierte Ausführung • Saphirglas, auf der Seite des Zifferblatts gewölbt, Härtegrad 9, Antireflex-Beschichtung an Oberseite und Boden • Wasserdichtigkeit: 5 bar Armband • blaues Alligatorleder mit Dornschließe aus 18 Karat Weißgold Artikelnummer • Q60435E1, 18 Karat Weißgold

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Duomètre à Quantième Lunaire Ein meisterhaftes Zifferblatt aus Grand-Feu-Email Die neue Version der Duomètre à Quantième Lunaire präsentiert sich in einem Gehäuse aus 18 Karat Weißgold mit einem perfekt ausgewogenen Durchmesser von 40,5 mm. Ganz im Einklang mit der herausragenden Qualität ihres Uhrwerks beherbergt sie ein meisterhaftes Zifferblatt aus Grand-Feu-Email. Die Herstellung dieses herrlich glänzenden Zifferblatts von absoluter Reinheit ist äußerst komplex. Das Ergebnis ist ein Zeitmesser mit einem einzigartigen Antlitz. Wochentag, Datum, Monat; Räderwerk, Einstellungen, Energie: Damit eine so ausgefeilte Komplikation wie ein Jahreskalender in einer klassischen Uhr funktionieren konnte, mussten hinsichtlich der Präzision der Zeitanzeige Beeinträchtigungen in Kauf genommen werden. Die Uhrmachermeister von Jaeger-LeCoultre wussten jedoch, dass sie mit dem Dual-Wing-Konzept über ein Instrument verfügten, mit dem sie die perfekte Alchimie schaffen konnten: Eine Uhr mit Jahreskalender und mit der Präzision eines Chronometers. Auf dem eleganten Zifferblatt mit ausgezeichneter Ablesbarkeit verleihen die Anzeigen der Stunden, Minuten, Sekunden, des Jahreskalenders und der Mondphase der Duomètre à Quantième Lunaire zunächst den Eindruck eines klassischen Zeitmessers. Es ist jedoch im Inneren des Gehäuses, in dem das Kaliber 381 teilweise verborgen ist, ein erstaunliches Uhrwerk mit bahnbrechender Genauigkeit auf der Grundlage des Dual-Wing-Konzeptes, das die Uhr in das Universum der Haute Horlogerie transportiert. Das wirklich Außergewöhnliche der Uhr liegt in der eigentlichen Konzeption des Dual-Wing- Uhrwerks, das sich durch zwei separate Energiequellen mit jeweils 50 Stunden Gangreserve auszeichnet: Die erste, die durch die Hemmung und die Unruh geregelt wird, dient ausschließlich der präzisen Messung der ablaufenden Zeit, während die zweite Energiequelle der Anzeige der Funktionen gewidmet ist: Stunden, Minuten, Sekunden, Jahreskalender und Mondphasen. Ihre Synchronisierung wird durch den Zeigermechanismus der Blitzsekunde gewährleistet. Diese Duomètre à Quantième Lunaire ist das meisterhafte Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten in den Ateliers-Labors von Jaeger-LeCoultre: Diese Uhr mit ihrer Blitzsekunde, die sich in Sechstelsekunden-Sprüngen fortbewegt, und mit ihrer Jahreskalender- und Mondphasenanzeige in einem separaten Zähler erreicht den Gipfel der Präzision. Durch umfassende Studien und die Infragestellung der grundlegenden Prinzipien der uhrmacherischen Theorie haben es die Spezialisten von Jaeger-LeCoultre geschafft, eine Kalenderuhr nach dem Dual-Wing-Konzept zu kreieren. Ein außergewöhnliches Prinzip, das eine Gangpräzision ermöglicht, die bislang allein den Zeitmessern ohne Komplikationen vorenthalten blieb. Allein durch seine über 180 Jahre zurückreichende Expertise konnte Jaeger-LeCoultre in der Geschichte der Haute Horlogerie ein neues Kapitel aufschlagen.

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Jaeger-LeCoultre Duomètre Unique Travel Time Eine bahnbrechende Lösung zur Anzeige der Weltzeiten Es ist der Erfindungsgeist ihres Gründers Antoine LeCoultre, dem die Uhrenmanufaktur im Vallée de Joux ihr einzigartiges Schicksal verdankt. Seit 1833 wird jede Jaeger-LeCoultre-Uhr mit derselben Leidenschaft, in einem ständigen Streben nach technischer Perfektion gefertigt. Jedes Meisterwerk ist das Ergebnis eines über 180 Jahre ständig weiterentwickelten uhrmacherischen Könnens und modernster Forschungsarbeit. Das Modell Duomètre Unique Travel Time aus Rotgold, eine neue Interpretation des von Jaeger-LeCoultre entwickelten revolutionären Dual-Wing-Uhrwerks, ist Ausdruck der technischen Fortschritte der Manufaktur auf dem Gebiet der Weltzeituhren und bietet Reisenden, die sich für hohe Uhrmacherkunst begeistern, ganz neue Lösungen. Die Duomètre Unique Travel Time ist die erste Weltzeituhr, deren Reisezeitzone sich auf die Minute genau einstellen lässt. Somit kann der Reisende unabhängig von der Zeitverschiebung in allen Ländern und auf allen Kontinenten die zweite Zeitzone genau einstellen. Die Duomètre Unique Travel Time, die dem technischen und ästhetischen Charakter der Kreationen der Linie Duomètre von Jaeger-LeCoultre treu bleibt, zeigt die verschiedenen Facetten des hervorragenden uhrmacherischen Könnens der Manufaktur des Vallée de Joux. Sie präsentiert sich als absolute Referenz in Sachen Uhrenmechanik und Eleganz, die seit 1833 alle Kreationen der Marke auszeichnet. In dieser außergewöhnlichen Kreation verschmelzen auf wundervolle Weise Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bei dem Uhrwerk dieses Modells kommt das Dual-Wing-System mit zwei Mechanismen zum Einsatz: Der erste dient der Anzeige der Ortszeit, der zweite der Anzeige der zweiten Zeitzone. Beide Mechanismen teilen sich ein und denselben Gangregler, verfügen jedoch jeweils über eine eigene unabhängige Energiequelle, sodass ein Energieverlust als Folge der Interaktion zwischen den Mechanismen vermieden wird. Da die zweite Zeitzone den Gang der Uhr nicht beeinflusst, wird die Präzision deutlich erhöht. Jeder Mechanismus verfügt über eine 50-stündige Gangreserve. Als Ausdruck des Strebens nach absoluter Bedienungsfreundlichkeit lassen sich beide Federhäuser über dieselbe Krone aufziehen: Bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Federhaus des Mechanismus zur Anzeige der Ortszeit aufgezogen, bei einer Drehung im Uhrzeigersinn das der Reisezeitzone.

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Angesichts der Komplexität der Funktionen zeichnet sich das fein gekörnte Zifferblatt durch eine perfekte Klarheit au Die erste Anzeige bei 2 Uhr setzt die Stunden und Minuten in Szene, die zweite bei 10 Uhr die springenden Stunden u

Der Globus bei 6 Uhr enthüllt eine Weltkarte, umrahmt von dem Ring mit den Zeitzonen und der Tag-/Nachtanzeige und der Uhrzeit der Reisezeitzone in Position 1 sowie dem Aufzug der Zugfedern in Position 0. Sobald die beiden Zeitzonen miteinander synchronisiert sind, betätigt der Reisende einfach die Drücker bei 8 und 10 zone ist es möglich, die Minuten über die Krone auf Position 1 separat einzustellen.

Das Kaliber Jaeger-LeCoultre 383, das sich durch eine eindrucksvolle Veredelung und Schönheit auszeichnet, ist durc verfügen über polierte Kehlungen. Auch die Drehteile sind von Hand angliert oder mit polierten Kehlungen versehen rentradition der Marke findet und die neue Meilensteine setzt. Ebenfalls auf der Rückseite zu sehen sind die eingravie Als würdige Erbin der Linie Duomètre zelebriert die Duomètre Unique Travel Time aus Rotgold die technische und e schmack auf die Uhrmacherkunst von morgen.  Duomètre Unique Travel Time Uhrwerk:  Neues mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 383, von Hand gefertigt, montiert und verziert  50 Stunden Gangreserve für jedes der beiden Federhäuser  498 Einzelteile  54 Lagersteine  7,25 mm Höhe  Gesamtdurchmesser: 34,30 mm  28,800 Halbschwingungen pro Stunde Zifferblatt:  Gekörnt, versilbert Zeiger:  Blattzeiger Funktionen:  Stunden, Minuten (Home Time)  Stunden (springend; digitale Anzeige der 2. Zeitzone), Minuten und Weltkarte  Anzeige der beiden Gangreserven Gehäuse:  Rotgold  13,65 mm Höhe  42 mm Durchmesser  Polierte Bandanstöße und satiniertes Gehäusemittelteil  Wasserdichtigkeit : 5 bar Armband:  Alligatorlederarmband, Dornschließe aus Rotgold Referenz:  Q6062520

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us. Zwei symmetrisch angeordnete filigrane Zähler verleihen dem Gesicht dieser Uhr eine perfekte Ausgewogenheit: und Minuten der Reisezeit.

e. Der Globus ist mit der Reisezeit synchronisiert. Die einzige Krone dient der Einstellung der Ortszeit in Position 2 Uhr, um im linken Zähler je nach Zielland die springende Stunde einzustellen. Im Falle einer ungewöhnlichen Zeit-

ch den Saphirglasboden des Modells hindurch sichtbar. Seine Brücken und Räderwerke sind von Hand angliert und n, mit einem Wendelschliff verziert oder geschliffen. Eine Verzierung, die ihre Inspiration in der großen Taschenuherten Namen der Städte, die für die 24 Zeitzonen stehen. edle Haute Horlogerie. Sie ist Ausdruck einer mehr als 180-jährigen Geschichte und gibt zugleich einen Vorge-

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Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon – eine neue Ära

in der Welt der großen Komplikationen

Im Jahre 1907 legte Jaeger-LeCoultre den Grundstein dafür, was sich später als Schlüsselelement für die Identität seiner Uhren erweisen sollte. Aus der in jenem Jahr geschlossenen Partnerschaft zwischen dem in Paris ansässigen Edmond Jaeger und dem Schweizer Uhrmacher Jacques-David LeCoultre ging die flachste Taschenuhr der Welt hervor. Sie vereinte in sich die ästhetische Raffinesse und die uhrmacherischen Meisterleistungen, welche nur eine Manufaktur vollbringen konnte, die dazu fähig war, sämtliche Kunstfertigkeiten unter einem Dach zu bündeln. Heute beweist Jaeger-LeCoultre erneut seine Fähigkeit, die Zukunft der Haute Horlogerie zu schreiben, und enthüllt die Uhr Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon, die elfte Schöpfung seiner Kollektion Hybris Mechanica und die erste ultraflache Grande Complication. Die Elf ist ein Symbol für Erfindergeist und Grenzüberschreitung. Die Uhr Hybris Mechanica 11. Eine neue Ära für ultraflache Komplikationsuhren. Innovation in höchstem Maße Ideenschmiede, unersättliche Visionäre und unermüdliche Entwickler. Aus solchen Persönlichkeiten bestehen die Teams der seit jeher im Herzen des Vallée de Joux ansässigen Manufaktur Jaeger-LeCoultre, die nur ein Jahr nach der Lancierung der Master Ultra Thin Jubilee eine neue Meisterleistung im Bereich der großen Komplikationen hervorbringt. In ihrem Namen verbergen sich eine Reihe technischer Errungenschaften, welche die Fantasie der Liebhaber der Haute Horlogerie aufflammen lässt, und dies aus gutem Grund: Die Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon ist das Ergebnis der Forschungsarbeit auf dem Gebiet zweier symbolträchtiger Komplikationen der Uhrmacherkunst. Mit einer Höhe von insgesamt nur 7,9 mm ist sie die flachste Minutenrepetition ihrer Kategorie. Diese Uhr profitiert von acht Patenten, von denen sechs neu angemeldet wurden. Ihr gesamter Entwicklungsprozess erfolgte unter dem Siegel zweier Schlüsselwörter: Erfindungsgeist und Leistungsstärke. Ihr Wesen zeichnet sich durch die gelungene Wagnis aus, eine ultraflache Uhr zu entwickeln, ohne Kompromisse in Sachen Zuverlässigkeit zu machen. Die Hybris Mechanica 11 verfügt über ein originelles Tourbillon, eine innovative Hochleistungs- Spiralfeder, einen peripheren Automatikaufzug, einen versenkbaren Monodrücker sowie über eine neue Minutenrepetition mit einem System zur Verkürzung von Wartezeiten zwischen den Klangabfolgen des Schlagwerks. Als neueste Errungenschaft der glanzvollen und erfolgsgekrönten Saga der Uhren mit Schlagwerk aus dem Hause Jaeger-LeCoultre festigt sie die Führungsposition der Maison auf diesem Gebiet.

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Die Uhr Hybris Mechanica 11 bestätigt die einstimmig anerkannte Tatsache, dass für Jaeger- LeCoultre das Hinauswachsen über die eigenen Grenzen eine Selbstverständlichkeit ist. Ein Tourbillon, das den Ansprüchen an ultraflache Kaliber entsprungen ist Im Gegensatz zum klassischen Tourbillon, durch dessen Aufbau bestimmte Komponenten verdeckt werden, hatte die Manufaktur die Vision, ungehinderte Einblicke in das Herz der Uhr zu gewähren. Da sich die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre mit gewöhnlichen Lösungen nicht zufrieden geben, entwickelten und patentierten sie zu diesem Zweck ein komplett neuartiges Tourbillon. So beherbergt die Uhr Hybris Mechanica 11 eine Weltpremiere in Form eines fliegenden Tourbillons mit fliegender Unruh. Dieses technische Meisterwerk enthüllt vollständig Unruh und Spiralfeder, die dem Auge ein Schauspiel aus einem vollkommen neuen Blickwinkel bieten. Eingefangen wird der Blick durch die regelmäßige Hin- und Herbewegung der Unruh, über welcher die Spiralfeder in einer einzigartigen Inszenierung befestigt ist. Diese ausdrucksstarke und gefühlsgeladene Konstruktion trägt darüber hinaus zur reduzierten Höhe bei, die dank des unermesslichen Erfindergeistes der Uhrmachermeister der Manufaktur erzielt wurde. Diese maßgeblichen Fortschritte erforderten die Überarbeitung des Regelorgans und die Entwicklung einer neuen Spiralfeder, die in den Ateliers der Komplikationen speziell von Hand gefertigt wurde. Sämtliche Eigenschaften dieses neuen Tourbillons sind auf höchste Präzision ausgerichtet – dem ultimativen Ziel der Uhrmacherkunst. Als gebündelte Kombination aus Kultur und Savoir-faire ist das Tourbillon der Hybris Mechanica 11 der Ausdruck für die perfekte Beherrschung der Technik. Jenseits der Kunstfertigkeit und Wissenschaft, die in ihre Entwicklung eingeflossen sind, steht dieser Prozess jedoch auch für ein menschliches Abenteuer voller Hindernisse, aus deren gemeinsamer Bewältigung die Uhrmacher gestärkt hervorgehen. In jedem dieser herausragenden Tourbillons erkennen Sammler der Jaeger-LeCoultre Kaliber eine Kombination aus grenzenlosem Engagement und purem Talent.

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Eine absolut überzeugende Aufzugsautomatik In ihrem unablässigen Streben nach Optimierung der Komponenten hat die Manufaktur einen Automatikaufzug erdacht und entwickelt, der durch seine Funktionsweise, Konzeption und Ausführung fasziniert. Mit dem Ziel, dem Raum seine Grenzen zu entziehen und ultraflache Rekordmaße zu erzielen, zeigt sich der Aufzug in Form einer peripheren Schwungmasse mit einem Masseelement aus Platin, das durch die schmalen Öffnungen des Zifferblatt bewundert werden kann. Zur Begleitung dieser Geste vollzieht das Masseelement Umdrehungen um das Zifferblatt und nutzt die Armbewegungen des Trägers aus, um die Antriebsfeder zu spannen. Es ist auf einem speziell für dieses System entwickelten Kugellager aus Keramik befestigt, das zudem über eine außerordentliche Leistungsfähigkeit verfügt. In einer von allen Grenzen befreiten Choreografie kann es sich im oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen, jedoch ausschließlich eine Drehung im Uhrzeigersinn ermöglicht das Aufziehen der Uhr. Die skulpturale Schlichtheit der perfekt integrierten peripheren Hochleistungs-Schwungmasse wird zu einem ästhetischen Element, welches die grafische Ausdruckskraft der Uhr weiter hervorhebt. Eine Minutenrepetition, die den Takt angibt In der Uhrmacherkunst nehmen Uhren mit Schlagwerk einen besonderen Platz ein. Sie verkörpern für Uhrmacher die Herausforderung, eine hochkomplizierte Gleichung zu lösen: Das Erzielen eines Klangs höchster Klarheit und einer gleichmäßigen Melodie unter vollständigem Erhalt von Zuverlässigkeit und Präzision. Die hochkomplexen Repetitionsmechanismen zählen zu den prestigeträchtigsten Errungenschaften der Uhrmacherkunst. Als die Manufaktur aus dem Vallée de Joux 1870 entschied, Kaliber mit Repetition zu entwickeln, wälzte sie damit diese jahrhundertealte Kunst um und verlieh ihr eine nie dagewesene Präzision und Zuverlässigkeit, dank der perfekten Allianz aus Hand und Maschine. Seitdem hat die Manufaktur mehr als 200 verschiedene Kaliber mit Repetition konzipiert und gefertigt und machte es schließlich zu einem ihrer Spezialgebiete, verkörpert durch Zeitmesser, mit denen die Facetten dieser raffinierten Komplikation immer weiter herausgearbeitet wurden. Die Uhr Hybris Mechanica 11 ist das Ergebnis eines neuen Denkansatzes: Die komplette Überarbeitung und Neugestaltung eines Uhrwerks mit Minutenrepetition zur Entwicklung eines ultraflachen Kalibers.

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Die Minutenrepetition schlägt auf Wunsch die Stunden, Viertelstunden und Minuten an. Werden keine Viertelstunden angekündigt, entsteht zwischen dem Anschlagen der Stunden und der Minuten eine längere Wartezeit. In der Klangabfolge gibt es immer eine Pause, die jedoch viel ausgeprägter ist, wenn keine Viertelstunden angekündigt werden. Zur Lösung dieses Problems wurde ein innovatives System zur Verkürzung dieser Wartezeiten zwischen den einzelnen Klängen entwickelt. Es erkennt, wenn keine Viertelstunden angekündigt werden, und entfernt die Wartezeit zwischen dem Anschlagen der Stunden und dem der Minuten. Folglich ertönen die tiefen und hohen Klänge nacheinander, ohne dass der Takt unterbrochen wird. Höchste Expertise im Dienste reinster Klangqualität Die Uhr Hybris Mechanica 11 profitiert von den Entwicklungen, die bereits in zwei vorangehenden herausragenden Modellen ihr Debüt feierten. Für einen Klang perfekter Reinheit müssen die Schwingungen der Tonfeder zwischen den Elementen, welche die Schallwelle verbreiten, schneller übertragen werden als in der Tonfeder selbst. Der Saphir besitzt diese besondere Eigenschaft. So verwirklichten die Uhrmachermeister der Manufaktur im Jahr 2005 die Idee, die Kristallfeder der Master Minute Repeater direkt an dem Saphirglas zu befestigen, an welches sie die Schwingungen weitergibt. Vier Jahre später ersetzten die Uhrmachermeister die traditionellen Hämmerchen der Uhr Hybris Mechanica à Grande Sonnerie durch Trébuchet- Hämmerchen, um die Energieübertragung auf die Tonfedern zu optimieren. Heute verfügt die Hybris Mechanica 11 über zwei patentierte Trébuchet-Hämmerchen. Mit größerer Kraft schlagen sie auf zwei mit dem Saphirglas verbundene Kristalltonfedern, wodurch die Verstärkung des Klanges begünstigt wird. Faszinieren wird die Liebhaber der schönen Uhrmacherkunst zudem die traditionelle Architektur dieser Minutenrepetition, die sich unter anderem durch die symmetrische Anordnung der beiden Hämmerchen auszeichnet – eine vortreffliche Hommage an die historischen Uhren des Hauses Jaeger-LeCoultre. Die Hybris Mechanica 11 ist ein Zeugnis für das unermüdliche Engagement der Uhrmacher der Manufaktur, die spezifische Werkzeuge entwickelten, beispielsweise zur Prüfung des Klangs, um ihren besonderen Anforderungen gerecht zu werden. Als Garant der Klangqualität stimmt sich jeder Uhrmacher genauestens ein, um die Musik der Zeit in höchster Harmonie wiederzugeben.

Der Drücker – ein technisches Meisterwerk Mit dem Ziel der weiteren Minderung der Höhe der Uhr unter gleichzeitiger Bewahrung der grenzenlos puren Ästhetik wird diese Minutenrepetition durch einen versenkbaren Monodrücker betätigt, für welchen die Manufaktur ein Patent angemeldet hat. Die Hybris Mechanica 11 ist mit einem diskreten Verriegelungssystem bei 8 Uhr ausgestattet. Bei seiner Betätigung kommt der Drücker zum Auslösen der Minutenrepetition zum Vorschein. Sobald die Minutenrepetition aktiviert ist, geht der Drücker in seine versenkte Ausgangsposition zurück, damit die fließende Ästhetik der Uhr durch nichts unterbrochen wird. Diskretion, Ergonomie und Spitzentechnologie sind nicht die einzigen Vorteile dieser genialen Erfindung des versenkbaren Drückers. Im Gegensatz zu den traditionellen Auslösern, deren Bewegungsverlauf zur Aktivierung der Minutenrepetition je nach der anzukündigenden Stunde variieren kann, garantiert dieser Aufbau eine konstante Bewegungsstrecke des Drückers von 2 mm, die ausreicht, um das Federhaus aufzuziehen und die Minutenrepetition auszulösen. Kraftvolle Ästhetik bis ins kleinste Detail Die Hybris Mechanica 11 schafft das perfekte Gleichgewicht zwischen historischer Inspiration und avantgardistischer Technologie. Sie nährt sich von der unverwechselbaren Eleganz der in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelten Taschenuhren, der letzten Sinnbilder einer kulturellen Tradition, bevor sich die Armbanduhr schließlich durchsetzte. Jedes Detail ihres raffinierten Designs genießt seine Daseinsberechtigung und dient gleichermaßen zwei Zwecken: Der Etablierung einer ästhetischen Identität sowie der Gewährleistung einer reibungslosen Funktionsweise des Mechanismus. Das meisterhafte Uhrwerk mit seinen durchgehend ultraflachen Proportionen ist eingebettet in ein neues Gehäuse – eine Anlehnung an die Taschenuhr von 1907 in „Couteau“-Form. Die Uhr Hybris Mechanica 11 verfügt über eine angesichts des Durchmessers von 41 mm erstaunliche Höhe von nur 7,9 mm (einschließlich Uhrenglas). Unter den verschiedenen Edelmetallen richtete die Manufaktur ihr Augenmerk auf das Weißgold aufgrund seiner hervorragenden akustischen Vorzüge. Die Lünette, die Flanken sowie die zierlichen Bandanschlüsse sind vollständig von Hand poliert.

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Die Indizes, die gestempelte Minutenteilung in traditionellem Schwarz und die silberfarbene gekörnte Ausführung des Mechanica 11 besticht durch die neuen „Dauphinezeiger“ in längerer Form, die in minutiöser Feinstarbeit poliert und einen Einblick in das Schauspiel des neuen ultraflachen Tourbillons, während die kleinen Öffnungen im äußeren Berei Besondere Hingabe wurde den Ausführungen und raffinierten Details des mechanischen Uhrwerks mit Automatikaufz gierung aus Kupfer, Nickel und Zink, die auf die noble Tradition der Taschenuhren des Hauses Jaeger-LeCoultre aus de Die Veredelungstechniken der Haute Horlogerie, Genfer Streifen auf den verschiedenen Brücken, eine vollständig von bildlichen die Vision der Manufaktur und ihren Sinn für absolute Spitzenqualität.

Zur Erinnerung an den musikalischen Charakter dieses Zeitmessers ist die genaue Stelle, an welcher der Hammer mit In einer auf 75 Exemplare limitierten Auflage ist die Hybris Mechanica 11 mit dem Kaliber Jaeger-LeCoultre 362 bestü rahellem Weißgold mit einem Armband aus hochwertigem Alligatorleder und einer Dornschließe aus Weißgold.

In ihrer beeindruckenden Komplexität ist die Hybris Mechanica 11 die Vorläuferin der künftig präsentierten Kollektio einer Manufaktur, die Savoir-faire aus 180 Bereichen unter ihrem Dach vereint, verschmelzen zu lassen. Mehr denn je schöpft Jaeger-LeCoultre seine Inspirationen aus dem geistigen Erbe der Maison, diesem unabänderliche Mit Überzeugungskraft erobert Jaeger-LeCoultre mit der Hybris Mechanica 11 die Weltspitze im Bereich der ultraflach  Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon Uhrwerk:  Mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 362, von Hand gefertigt, montiert und verziert  45 Stunden Gangreserve  21.600 Halbschwingungen pro Stunde  471 Einzelteile  Höhe: 4,8 mm  Durchmesser: 33.30 mm Zifferblatt:  Silberfarben, gekörnt  Indizes in traditioneller Stabform (gestempelt) Zeiger:  Dauphinezeiger Funktionen:  Stunden, Minuten  Minutenrepetition mit Funktion zur Reduzierung der Wartezeiten  Fliegendes Tourbillon mit fliegender Unruh  Automatikaufzug durch peripheres Masseelement Gehäuse:  18 Karat extrahelles Weißgold  Höhe: 7,9 mm  Durchmesser: 41 mm  Polierte Bandanschlüsse, vollständig polierte Wandung und Lünette  Wasserdichtigkeit: 3 bar Armband:  Hochwertiges schwarzes Jaeger-LeCoultre-Alligatorleder, hochwertige Dornschließe aus Weißgold Referenz:  131 35 20, auf 75 Exemplare limitierte Auflage

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s Zifferblatts sind ein stilistischer Hinweis auf die historischen Taschenuhren von Jaeger-LeCoultre. Die Hybris gekörnt wurden, wodurch die Harmonie der Uhr als Ensemble unterstrichen wird. Die Öffnung bei 6 Uhr gewährt ich des Zifferblatts die Beobachtung der Drehbewegungen des gewendelten Masseelements aus Platin ermöglichen. zug und einer Höhe von nur 4,8 mm gewidmet. Rohwerk und Brücken sind aus Neusilber gefertigt, einer Dreierleem Vallée de Joux verweist und mit der Zeit eine reizvolle Patina entwickelt. Hand gefertigte und besonders sorgfältige Anglierung mit einspringenden Winkeln auf bestimmten Teilen, versinn-

dem Saphirglas verschweißt ist, mit Musiknoten versehen. ückt und verfügt über eine Gangreserve von 45 Stunden. Erhältlich ist sie in einer Ausführung aus 18-karätigem ext-

on Hybris Artistica. Diese ist dazu berufen, die technischen und kreativen Spitzenkompetenzen der Handwerker

en Streben danach, Grenzen zu erweitern und Zeitmesser zu entwickeln, die an der Spitze der Innovation stehen. hen Uhren und der großen Komplikationen.

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Montblanc Collection Villeret 1858 ExoTourbillon Rattrapante Höchste Uhrmacherkunst: Der innovative Tourbillon mit Zwischenstopp Mit dem ExoTourbillon Rattrapante aus der Collection Villeret 1858 präsentiert Montblanc einen in der Welt der Haute Horlogerie einzigartigen Zeitmesser: Er kombiniert Montblancs patentierten ExoTourbillon – dessen große Unruh außerhalb des Tourbillon-Käfigs schwingt – mit einem Schleppzeiger-Chronographen. Zudem verfügt er über eine zweite Zeitzone mit einer Tag-/Nachtanzeige. Das dreidimensionale Regulator- Zifferblatt in Gold ist in der Tradition feinster Uhrmacherkunst mit Elementen aus Grand-FeuEmail dekoriert. Die Montblanc Manufaktur in Villeret kann auf dem Gebiet grosser Komplikationen auf eine lange Tradition zurückblicken. Ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 1858 zurück, als sie unter dem Namen Minerva gegründet wurde. Die Manufaktur ist eine der wenigen, die nicht nur Komponenten herstellt, sondern seit Anbeginn komplette Uhrwerke entwickelt hat, die in aufwendiger Handarbeit gefertigt werden. Deren ständige Weiterentwicklung und das umfassende Know-How auf dem Gebiet der Kurzzeitmessung ermöglichten Mitte der 1930er Jahre die Herstellung von Schleppzeiger-Stoppuhren, sogenannten Rattrapante-Chronographen, mit denen Zwischenzeiten gestoppt werden konnten, ohne die laufende Zeitmessung zu unterbrechen. So wurden diese Uhren aus der Manufaktur in Villeret 1936 erfolgreich bei den Olympischen Winterspielen eingesetzt. Bis heute verkörpert die Manufaktur auf höchstem Niveau traditionelles Schweizer Uhrmacherhandwerk und unermüdliches Innovationsstreben. Großer Aufwand für eine Zwischenzeit Schleppzeiger- oder Rattrapante-Chronographen werden den großen Komplikationen zugerechnet. Ihre nützliche Funktion, den Schleppzeiger anzuhalten und eine Zwischenzeit abzulesen, ohne die laufende Kurzzeitmessung des eigentlichen Chronographen-Zeigers zu unterbrechen, erfordert einen hohen mechanischen Aufwand, der die Anzahl der Bauteile eines herkömmlichen Chronographen-Mechanismus um fast 70 Prozent übersteigt. Dies gilt insbesondere für die filigranen Stahlteile, die höchste Anforderungen an die Herstellung, Finissierung und Montage stellen. Diese Fertigung – ebenso wie die „Mise en fonction“, bei der die Funktionsteile der Chronographen- und Schleppzeigermechanik für jedes Uhrwerk einzeln in Feinarbeit aufeinander eingestellt und eingeschliffen werden – erfolgt bei Montblanc in Villeret in traditioneller Handarbeit und erfordert jahrelange Erfahrung. Der patentierte Montblanc ExoTourbillon Bei jeder mechanischen Uhr liegt der Schwerpunkt von Unruh und Spiralfeder konstruktionsbedingt leicht außerhalb der Drehachse. In senkrechten Lagen der Uhr werden die Schwingungen der Unruh durch den Einfluss der Schwerkraft auf den dezentralen Schwerpunkt gestört. Diesem negativen Einfluss der Schwerkraft wird bei einem konventionellen Tourbillon-Mechanismus dadurch begegnet, dass die Unruh in einem Käfig gelagert ist, der sich kontinuierlich um seine Achse dreht. Dadurch wird der ebenfalls dezentrale Schwerpunkt der Unruh im selben Zeitintervall um den Drehpunkt herum bewegt, wobei die Beschleunigungswirkung der Erdanziehungskraft auf den Schwerpunkt während der ersten 180° der Tourbillon-Umdrehung durch eine entsprechende Bremswirkung während der zweiten 180° kompensiert wird, sodass im Zeitablauf ein gleichmäßigerer Gang des Uhrwerks erreicht wird.

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Montblanc

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Die Montblanc Manufaktur in Villeret hat sich auf besondere Weise mit der Weiterentwicklung der Tour- billon-Hemmung beschäftigt. Die Uhren der Montblanc Collection Villeret 1858 sind mit großen, massereichen Schrauben-Unruhen ausgestattet, die große Tourbillon-Drehgestelle benötigen. Da für deren Bewegung ein entsprechend hoher Energieaufwand erforderlich ist, stellt die Tourbillon-Mechanik für diese Zeitmesser höchste Anforderungen an das Können der Konstrukteure und Uhrmacher, insbesondere wenn weitere Komplikationen zu einem zusätzlichen Energiebedarf führen. Nach höchster Präzision strebend entwickelten die Uhrmachermeister der Montblanc Manufaktur in Villeret eine neuartige Tourbillon-Konstruktion, die erhebliche Vorteile sowohl hinsichtlich des Energiebedarfs als auch der Präzision bietet: den patentierten Exo-Tourbillon. Seine Unruh wird vom Tourbillon-Drehgestell isoliert, damit dessen Rotation nicht die Unruhschwingungen beeinträchtigt. Als erster Tourbillon der Welt besitzt er ein Drehgestell, das kleiner als seine Unruh ist, die somit außerhalb des Drehgestells schwingt und mit dieser Anordnung der Uhr ihren Namen gibt, der vom griechischen exo = außerhalb abgeleitet ist. Die Unruh ist in dieser außergewöhnlichen Konfiguration zwischen zwei Steinen gelagert, während der Tourbillon – weder fliegend noch zwischen Brücken gelagert – am Achsfuß in einem Zweipunktlager dreht. Da die Unruh in dieser Konstruktion vom Drehgestell isoliert ist und somit nicht durch die Inertia des Käfigs beeinträchtigt wird, kann sie mit deutlich erhöhter Präzision arbeiten. Das kleinere Tourbillon-Drehgestell besitzt weniger Masse und ist zudem vom Gewicht der Unruh befreit. Dadurch benötigt es für seine Drehbewegung im Vergleich zu herkömmlichen Tourbillon-Konstruktionen etwa 30% weniger Energie. Eine weitere Energieeinsparung wird durch die besondere Drehgeschwindigkeit des ExoTourbillons von vier Minuten pro Umdrehung erreicht, herkömmliche Tourbillons drehen sich einmal pro Minute. Die langsamere Drehgeschwindigkeit liefert denselben Kompensationseffekt wie schneller drehende Tourbillons, benötigt dafür aber weniger Energie. Diese von Montblanc entwickelte und patentierte, energiesparende Konstruktion des ExoTourbillons ermöglicht die Kombination mit einem ausgeklügelten Schleppzeiger-Chronographen-Mechanismus. Trotz des hohen mechanischen Aufwandes der Schleppzeiger-Funktion arbeitet sie mit demselben Federhaus und derselben Gangreserve des Chronographenwerkes – und dies mit höherer Präzision als es in einem Chronographen ohne ExoTourbillon Bauweise möglich wäre. Regulator mit zweiter Zeitzone und Tag-/ Nachtanzeige Die Uhrzeit wird bei dem neuen ExoTourbillon Rattrapante nach Art der Regulatoruhren angezeigt. Mit einem zentralen Minutenzeiger, dem Sekundenzeiger auf einem kleinen Hilszifferblatt bei 9 Uhr und dem Stundenzeiger auf einem weiteren Hilfszifferblatt bei 6 Uhr ist dieser Zeitmesser eine Reminiszenz an die Regulator-Standuhren der Vergangenheit, die jahrhundertelang in den Ateliers der Uhrenmanufakturen die Zeit vorgaben. Bei dem neuen ExoTourbillon Rattrapante wird die Stundenanzeige um eine zweite Zeitzone ergänzt. Das Stundenzifferblatt trägt zwei Stundenzeiger: einen skelettierten für die Ortszeit und einen gebläuten für die Heimatzeit. Ergänzt wird diese von einer 24-Stundenanzeige, die Tag und Nacht der Heimatzeit anzeigt.

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Tiefer Einblick in die Haute Horlogerie Die Anordnung des ExoTourbillons außerhalb der eigentlichen Werkplatte erlaubt ein teilweise geöffnetes Zifferblatt u Das Zifferblatt mit einer aufwendigen, dreidimensionalen Struktur ist eine mehrteilige Konstruktion aus massivem G eingesenkt. Der Zifferblattring trägt eine gut ablesbare Fünftel-Sekunden-Skala für den Chronographen bzw. gleichzei Bei 3 Uhr befindet sich der 30-Minuten-Chronographenzähler und bei 6 Uhr die zweiteilige Email-Applike für die Stu niken von Uhren und ist gleichzeitig ein dauerhafter Schmuck, der seine Farbe und seinen Glanz jahrhundertelang be Präzision auf höchstem Niveau Nur eine Handvoll Manufakturen auf der ganzen Welt verfügen über die Fertigkeiten und das Know-how, die Unruhs nen Kreis. So stellen die Uhrmachermeister die Unruhspirale komplett selbst her und zählen ihre Länge nicht elektron Die hohen Perfektionsansprüche kommen auch in den aufwendigen Finissierungen zum Ausdruck, mit denen die Uh angliert, Platinen mit kunstvollem Genfer-Streifen-Schliff versehen und Räder aufwendig poliert. Beim Fertigen der Z macher ihre handwerkliche Kunstfertigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Der hohe handwerkliche Aufwand für den nach authentischer Schweizer Uhrmachertradition gefertigten ExoTourbill in 18 K Weißgold gefertigt wird. Das runde, glanzpolierte Gehäuse mit 47 mm Durchmesser wird harmonisch ergänzt durch ein stark gewölbtes Saphi dige Chronographen-Mechanik mit zusätzlicher Schleppzeigerfunktion: Bei 6 Uhr ist das Chrono- graphen-Schaltrad ten Kupplungs-, Brems- und Herzhebel und die Schleppzeiger-Zangen mit ihren Federn angeordnet. Deren Kanten si können in dieser Perfektion nur von Hand ausgeführt werden. Ihr heller Glanz erzeugt einen für Uhren der Montblan roten Lagersteinen und den vergoldeten Rädern. Die Spirale mit aufgebogener Phillips-Endkurve schwingt im traditionellen Takt von 18.000 Halbschwin- gungen pro schwarzen Alligatorlederband ausgestattet, das mit einer Dornschließe aus 18 K Weißgold gesichert wird. Erhältlich ist der ExoTourbillon Rattrapante zu einem Preis von 250.000,- Euro.

Montblanc Collection Villeret 1858 ExoTourbillon Rattrapante Ident. 111823 Uhrwerk Manufakturkaliber MB M16.61 Werktyp Handaufzugswerk mit Schleppzeiger-Chronograph und ausgelagertem Vierminuten-Tourbillon Chronograph Eindrücker-Mechanik mit Schleppzeiger, 2 Kolonnenräder (1 für den Chronographen und 1 für die Rattrapante-Funktion); horizontale Kupplung Abmessungen Durchmesser 38,4 mm, Höhe 11,9 mm Anzahl Teile 426 Gangreserve ca. 50 Stunden Unruh Schraubenunruh, Ø 14,5 mm; 59 mgcm2 Frequenz 18.000 Halbschwingungen/Stunde (2,5 Hertz) Tourbillon 1 Umdrehung in 4 Minuten Spirale Mit Phillips-Endkurve Platine Neusilber rhodiniert, beidseitig perliert Brücken Neusilber rhodiniert, Côtes de Genève Räderwerk Vergoldet, facettierte Arme, Naben mit poliertem Spiegel Anzeigen (Uhr) Stunden für 1. und 2. Zeitzone bei 6 Uhr, Minuten aus der Mitte, kleine Sekunde bei 9 Uhr, Tag/Nach te, 30-Minutenzähler bei 3 Uhr Ausstattung Gehäuse 18 K Weißgold; gewölbtes Saphirglas, verschraubter Saphirglas-Sichtboden Abmessungen Durchmesser 47 mm, Höhe 18,20 mm Wasserdichtigkeit Bis 3 bar (30 Meter) Krone 18 K Weißgold; mit integriertem Chronographendrücker Drücker bei 2 Uhr für die Rattrapante-Funktion bei 8 Uhr zum Verstellen der 2. Zeitzone Zifferblatt 18 K Gold mit Grainé-Dekor, aufgesetzte Skalen in Grand-Feu-Email für laufende Sekunde, Stunden, 24-St Zeiger 18 K Gold oder gebläuter Stahl Armband Alligatorleder, handgenäht, Dornschließe aus 18 K Weißgold Limitierung 18 Stück 120

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und aufgrund des darunterliegenden Saphirglas-Bodens im wahrsten Sinn des Wortes den Durch- blick. old. Die rhodinierte Grundfläche ist mit einem Grainé-Dekor versehen, der Bereich um den Tourbillon ist leicht itig für die laufende Minute. Die weiteren Skalen sind als Grand-Feu-Email- Appliken aus massivem Gold gefertigt. unden und Tag-/Nachtanzeige. Die Grand-Feu-Email gehört zu den ältesten und anspruchsvollsten Dekorationstechewahrt.

spirale mechanischer Zeitmesser von Hand zu fertigen. Die Montblanc Manufaktur in Villeret gehört zu diesem kleinisch, sondern traditionsgemäß und mit größter Präzision von Hand ab. hrmacher in der Manufaktur in Villeret die einzelnen Teile der Uhrwerke veredeln. So werden Kanten von Hand Zifferblätter kommen traditionelle Materialien wie Grand-Feu-Email zum Einsatz, mit deren Verarbeitung die Uhr-

lon Rattrapante begründet seine auf 18 Stück limitierte Auflage, in der dieser „Grandes Compli- cations“ Zeitmesser

irglas mit senkrecht abfallenden Flanken. Der verschraubte Boden mit einer Einlage aus Saphirglas zeigt die aufwend zu erkennen, beim Schleppzeigerdrücker das Schleppzeiger-Schaltrad und dazwischen sind die kunstvoll geformind angliert, die Oberflächen strichgeschliffen und Flanken fein längs gezogen. Derartig aufwendige Finissierungen nc Villeret 1858 Kollektion charakteristischen Kontrast zu den mit Genfer Streifen verzierten Brücken, den leuchtend Stunde (2,5 Hertz) und ermöglicht damit auf die Fünftelsekunde genaue Kurzzeitmessungen. Die Uhr ist mit einem

ht-Indikation mit 24-Stundenanzeige bei 4 Uhr Anzeigen (Chrono) Chronographen- und Schleppzeiger aus der Mit-

tundenanzeige und 30-Minuten-Chronographenzähler

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Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Eine neue Interpretation des Rieussec Chronograph von 1821 Nicolas Rieussecs erster patentierter Chronograph von 1821 inspirierte die Uhrmacher von Montblanc zu der Nicolas Rieussec Uhrenkollektion mit ihren Manufakturwerken und dem prägnanten Erscheinungsbild. Dieses wird geprägt von einem dezentralen Stundenkreis im oberen Zifferblattbereich und der Chronographenanzeige im unteren Bereich. Wie auf dem Original von 1821 besteht die Anzeige aus zwei sich drehenden Chronographenscheiben, auf denen jeweils ein feststehender Zeiger die verstrichenen Sekunden und Minuten anzeigt. Diese Konstruktion hatte der französische Hofuhrmacher Nicolas Rieussec entwickelt, um bei einem Pferderennen die Laufzeiten einzelner Pferde exakt festzuhalten. Sein patentierter Tintenchronograph wurde mit dem Startschuss des Rennens in Gang gesetzt, worauf sich die zwei weiß emaillierten, horizontalen Scheiben zu drehen begannen – eine 60-Sekundenscheibe und der 30-Minutenzähler. Jedes Mal, wenn ein Pferd die Ziellinie passierte, wurde eine Taste gedrückt, die einen länglichen, Rhombus-förmigen Träger mit zwei tintengefüllten Spitzen auf die Emailscheiben senkte, die so kleine Tintenpunkte hinterließen. Die Tintenmarkierungen auf den Skalen der Chronographenscheiben erlaubten das exakte Ablesen der jeweiligen Laufzeiten. Für diesen im wörtlichen Sinne ersten Zeitschreiber – abgeleitet aus dem griechischen „Chronos“ für Zeit und „Graphein“ für Schreiben – erhielt Nicolas Rieussec 1822 ein Patent von der französischen Akademie der Wissenschaften und ging als Erfinder des ersten patentierten Chronographen in die Geschichte ein. 2014 präsentiert Montblanc zu Ehren des großen Uhrmachers eine neue Interpretation seines Chronographen von 1821. Der Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Zeitschreiber nimmt in Farbgebung und Zeigergestaltung das Erscheinungsbild des Originals detailgetreu auf und überträgt es mit neuartigem Materialieneinsatz und Technik in die heutige Zeit. Den neuen „Homage to Nicolas Rieussec“ Chronographen aus der Montblanc Nicolas Rieussec Kollektion mit Datum, zweiter Zeitzone und Tag-/ Nacht-Indikation wird es in limitierten Auflagen in Rotgold und in Stahl geben. Traditionelle Merkmale – innovative Gestaltung Erstmals ist der Chronographenzeiger als Doppelindex gestaltet: Die beiden Spitzen eines horizontalen, länglichen Rhombus aus gebläutem Metall zeigen beidseits auf die Skalen der beiden Drehscheiben. Dieser Index weist die gleiche Form auf wie jener Tintenträger des Original-Chronographen von 1821. Auch die beiden Scheiben – links der 60-Sekundenzähler und rechts der 30-Minutenzähler – sind mit ihrer weißen Lackierung an die Anmutung des Originals angelehnt. Auf dem weißen Stundenkreis der Uhr sind auf den ersten Blick keine Stundenziffern, sondern nur eine Minutenskala zu erkennen. Diese ist mit ihren feinen, schwarzen Strichen und den zehn-Minuten- Markierungen in arabischen Ziffern genau denen des Original-Zeitschreibers nachempfunden, die Zeigerstellung erlaubt auch das exakte Anzeigen der Stunden. Die Besonderheit des Stundenkreises offenbart sich bei Dunkelheit. Dann werden mittels einer weltweit erstmals eingesetzten Zifferblatt-Technik die Stundenziffern sichtbar. Der so traditionell anmutende Stundenkreis ist aus modernster Hybrid-Keramik gefertigt, in den Pigmente aus Superluminova eingelassen sind. Diese Leuchtpigmente formen die Stundenziffern in dem charakteristischen, arabischen Schriftzug der Montblanc Rieussec Kollektion. Bei Tageslicht sind diese Stundenziffern unsichtbar, da sie präzise in den Stundenring eingelassen sind und auch die gleiche Farbe aufweisen. Sobald das Umgebungslicht schwächer wird, beginnen die mit Leuchtpigmenten gefüllten Ziffern sowie die ebenfalls mit Superluminova gefüllten Stunden- und Minutenzeiger zu irisieren und erlauben nicht nur perfekte Ablesbarkeit, sondern geben der Uhr ihr charakteristisches Gesicht.

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Die hellen, glänzenden, wie Email anmutenden Oberflächen von Stundenkreis und Chronographen- scheiben erzeuge mit fein satinierten Abstufungen geben bei 3 Uhr den Blick auf das Datum und bei 9 Uhr auf eine fein guillochierte Ta Ein Monopusher-Chronograph mit Manufakturkaliber

Unter dem innovativen Zifferblatt verbirgt sich das mechanische Manufakturkaliber MB R200 mit automatischem Au Kolonnenrad steuert den Eindrücker-Chronographen, der Kraftschluss zwischen Uhrwerk und Chronographenrädern des Chronographen der Zeiger springt. Ein Doppelfederhaus sorgt für eine präzise Gangautonomie von 72 Stunden. D Ästhetik. Die Komponenten sind mit Genfer Streifen dekoriert und mit polierten, anglierten Kanten veredelt. Rot leuc durch den Saphirglas-Sichtboden bietet.

Funktionales Gehäuse Das Zifferblatt liegt unter einem leicht bombierten, beidseitig entspiegelten Saphir-Deckglas. Das Werk sitzt in einem nem Durchmesser von 43 mm anatomisch ergonomisch am Handgelenk liegt. Die ungewohnte Platzierung des Chron handelt, der bequem mit dem Daumen bedient werden kann. Die rotgoldene Krone ist stark kanneliert und mit dem b aus 18 K Gold gesichert und passt sich mit seinen gebogenen Anstössen an die runde Gehäuseform an. Der Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Chronograph wird ab Herbst 2014 zum Preis von 26.900 Euro in limiti Begründer einer Uhrenkategorie die Ehre, denn vor 193 Jahren war die Geburtsstunde des ersten patentierten Chrono

Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Ident. 111592 Uhrwerk Montblanc Manufakturkaliber MB R200 Werkstyp Mechanisches Uhrwerk mit Doppelfederhaus und Automatikaufzug Chronograph Monopusher mit Kolonnenrad, Vertikalkupplung Anzahl Einzelteile 319 Anzahl Rubine 40 Gangreserve 72 Stunden Unruh Schraubenunruh, Ø 9,7 mm; Trägheitsmoment 12 mgcm2 Frequenz 28’800 A/h (4 Hz) Spirale Flach Platine Rhodiniert und perliert Brücken Rhodiniert, Genfer Streifen Räderwerk Besonderes Zahnprofil für eine effizientere Kraftübertragung Anzeigen Stunden und Minuten auf dezentralem Zifferblatt Zweite Zeitzone mit Tag-/Nacht Anzeige Datum auf Drehscheibe Chronograph 60-Sekunden- und 30-Minutenzähler mittels Drehscheiben unter feststehenden Zeigern Besonderheit R Ausstattung Gehäuse 18 K Rotgold 5N Gewölbtes und beidseitig entspiegeltes Saphirdeckglas, verschraubter Sichtboden mit Saphirglas Wasserdichtheit 3 bar Abmessungen Durchmesser 43 mm; Höhe 14,8 mm Krone 18 K Rotgold 5N, mit eingelegtem Montblanc Emblem aus Perlmutt Drücker Monopusher bei 8 Uhr Zifferblatt Silbergraues Grainé-Zifferblatt, Stundenkreis aus Hybrid-Keramik mit schwarzer Minuterie; eingelassene ar und Minutenzeiger mit Superluminova Skelettierter rhodinierter Stundenzeiger für 2. Zeitzone Guillochierte Tag-/Nacht-Fensteranzeige zur 2. Zeitzone bei 9 Uhr Fensterdatum bei 3 Uhr Zwei emailartige Chronographenzähler (60-Sekunden-Totalisator bei 8 Uhr, 30-Minutenzähler bei 4 Uhr) mit rhombusförmigem Doppelindex aus gebläutem Metall Armband Schwarzes, großschuppiges Alligatorlederband mit Dornschließe aus 18 K Rotgold 5N Limitierte Auflage 193 Exemplare Auch erhältlich in Edelstahl mit schwarzem Alligatorband in limitierter Auflage von 565 Stück. 124

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en zudem einen besonderen Kontrast zur feinkörnigen Grainé-Struktur des Zifferblatts. Zwei Fensteraussparungen ag-/Nacht Anzeige frei. Ihre zweite Zeitzone wird von einem skelettierten Stundenzeiger angezeigt.

ufzug. Es verbindet traditionelles Uhrmacherhandwerk mit moderner Ingenieurskunst. Ein aufwendig gefrästes n erfolgt über eine Vertikalkupplung, die nahezu verschleißfrei funktioniert und verhindert, dass beim Einschalten Das Uhrwerk besticht nicht nur durch seine mechanischen Leistungen, sondern auch durch seine uhrmacherische chtende Lagersteine, gebläute Schrauben und goldglänzende Messingräder vollenden das Erscheinungsbild, das sich

runden Gehäuse aus 18 K Rotgold. Seine zweistufigen Anstöße sind leicht nach unten geneigt, damit die Uhr mit einographendrückers bei 8 Uhr zeigt Uhrenkennern, dass es sich um einen hochwertigen Eindrücker-Chronographen bombierten schwarz-weißen Markenemblem verziert. Das Armband aus Alligatorleder wird mit einer Dornschließe

ierter Auflage von 193 Exemplaren in Rotgold erhältlich sein. Auch mit dieser Limitierung erweist Montblanc dem ographen von Nicolas Rieussec.

Reisefunktion mit Schnellverstellung von Stundenzeiger und Datum vor- oder rückwärts

r/30 m

rabische Superluminova-Ziffern, die bei Tageslicht unsichtbar sind und bei Dunkelheit leuchten; Vergoldete Stunden

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Die Montblanc Meisterstück Heritage Kollektion Leidenschaft für Feinuhrmacherei Vor 90 Jahren fertigt Montblanc ein Schreibgerät, das zu einer Ikone der Schreibkultur wird: das Montblanc Meisterstück. Sein funktionales, ästhetisches Design, die innovative Tintenführung und seine von Hand geschliffene Goldfeder haben diesen Füllfederhalter zu dem legendären Schreibgerät unserer Zeit gemacht. Seit 1924 steht das Meisterstück für Vollendung, das Streben nach Perfektion und meisterliche Handwerkskunst – und damit für den Anspruch, der sämtliche Fertigungsschritte, Innovationen und Produkte von Montblanc prägt. Genau diese Einstellung bestimmt auch die extrem hohen Standards, die Montblanc sich auferlegt, um feinste Zeitmesser und innovative Manufakturkaliber auf höchstem Niveau traditioneller Schweizer Uhrmacherkunst in den Montblanc Manufakturen im Schweizer Jura in Villeret und Le Locle zu entwickeln und zu fertigen. Die Montblanc Meisterstück Heritage Collection ist von der 90-jährigen Geschichte des Meisterstücks in- spiriert. Mit klassischem Design, anspruchsvollen Komplikationen und aufwendigen Dekorationen setzen die eleganten Zeitmesser die Werte des Montblanc Meisterstücks sowie traditionelle Merkmale der Schweizer Feinuhrmacherei in jedem Detail um – und werden so zu lebenslangen Begleitern für ihre Besitzer. Das Montblanc Meisterstück: eine Legende aus Meisterhand Der Begriff „Meisterstück“ stammt ursprünglich aus dem Handwerk. Seit dem Mittelalter konnte sich ein Handwerker nach erfolgreichem Abschluss der Gesellenzeit als Meister bewerben. Gestattete die entsprechende Zunft den Antrag, musste der Antragsteller unter Aufsicht eines Zunft-Meisters ein besonders anspruchsvolles Stück als Beweis seines handwerklichen Könnens fertigen. Wenn dieses „Meisterstück“ von den Meistern der Zunft akzeptiert wurde, wurde dem Antragsteller selbst der Titel „Meister“ verliehen. Noch heute steht der Begriff „Meisterstück“ für außergewöhnliche Handwerkskunst, traditionelle Techniken, hochwertige Materialien, perfekte Ästhetik und herausragende Funktionalität. Mit dem Meisterstück Füllfederhalter 149 hat Montblanc im Jahre 1924 ein Werk geschaffen, welches seinem Namen wahrlich gerecht wurde. Das Design ist reduziert und elegant zugleich, tiefschwarz der Schaft und die Verschlusskappe aus Edelharz, goldglänzend die Schaftringe und der Clip und das Ganze gekrönt vom Montblanc Emblem, das den schneebedeckten Gipfel des höchsten Berges auf dem europäischen Kontinent symbolisiert. Dessen Höhe schmückt als Gravur „4810“ die Feder jedes Montblanc Meisterstück Schreib- gerätes und zeichnet es als Höhepunkt europäischer Handwerkskunst aus. Aus der Leidenschaft für Ästhetik, Handwerkskunst und Qualität war ein hoch funktionales und exklusives Gebrauchsobjekt von zeitloser Schönheit entstanden. In den Händen zahlloser Präsidenten, gekrönter Häupter und höchster Würdenträger hat es Staatsverträge und Ernennungsurkunden unterzeichnet und somit Weltgeschichte mitgeschrieben. Vor allem aber ist es der über Jahrzehnte hinweg gelebte Anspruch und Geist sowie nicht zuletzt die andauernde Wertschätzung seiner Besitzer, die das Meisterstück zu einer Legende werden ließen. Die Montblanc Meisterstück Heritage Kollektion Dieser „Spirit of Meisterstück“ war der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer neuen Montblanc Uhrenlinie, der Montblanc Meisterstück Heritage Kollektion. Die neue Kollektion ist von den Ansprüchen des Montblanc Meisterstücks inspiriert und zeichnet sich, wie der legendäre Füllfederhalter, durch meisterliche Handwerkskunst, zeitloses Design und perfekte Funktionalität aus.

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Montblanc Meisterstück Heritage Moonphase

Ident. 110699, Swiss Made by Montblanc Uhrwerk Werkstyp Kaliber MB 29.14, mechanisch mit automatischem Aufzug, Mondphasen, Zeigerdatum Anzahl Rubine 25 Gangautonomie ca. 42 Std. Unruh flacher Reif Spirale flach Frequenz 28.800 A/h (4 Hz) Anzeigen Stunden, Minuten, große Sekunde Mondphasenanzeige bei 6 Uhr Datum bei 6 Uhr Ausstattung Gehäuse Edelstahl, Lünette poliert, Mittelteil horizontal satiniert Abmessungen Ø 39 mm, Höhe 10,44 mm. Wasserdichtigkeit bis 3 bar Uhrglas Kratzfestes Saphirglas, gewölbt und entspiegelt Boden Edelstahl mit Saphirglaseinsatz Krone Edelstahl, mit Relief des Montblanc Emblems Zifferblatt Silberweiß mit Sonnenschliff, leicht bombiert, facettierte Stundenindices und römische XII als rhodinierte Appliken, rhodinierte Stunden- und Minutenzeiger in Dauphine-Form, Zeigerdatum bei 6 Uhr mit Datumszeiger aus gebläutem Stahl und integrierter Mondphasenanzeige Armband Schwarzes Alligatorleder, Edelstahl-Dornschließe

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Montblanc Meisterstück Heritage Pulsograph Ident. 111626, Swiss Made by Montblanc Uhrwerk Werkstyp Kaliber MB M13.21, mechanisch mit Handaufzug und Monopusher-Chronograph Anzahl Einzelteile 239 Anzahl Rubine 22 Gangautonomie ca. 55 Std. Unruh Schraubenunruh, Ø 11.4 mm; 26 mgcm2 Spirale Mit Phillips-Endkurve Frequenz 18.000 Halbschwingungen/Stunde (2,5 Hertz) Platine Neusilber rhodiniert, beidseitig perliert Brücken Neusilber rhodiniert, Côtes de Genève Räderwerk Vergoldet, facettierte Arme, Naben mit poliertem Spiegel Anzeigen Uhr Stunden und Minuten aus der Mitte, kleine Sekunde bei 9 Uhr Anzeigen Chronograph Sekunden aus der Mitte, 30-Minutenzähler bei 3 Uhr, Pulsometer-Skala Ausstattung Gehäuse 18 K Rotgold 5N, Lünette poliert, Mittelteil horizontal satiniert Chronographendrücker bei 2 Uhr, Diamant in Form des Maison Emblems (0,055ct) eingefasst bei 6 Uhr Abmessungen Ø 41 mm, Höhe 11,8 mm Wasserdichtigkeit bis 3 bar Uhrglas Kratzfestes Saphirglas, gewölbt und entspiegelt Boden 18 K Rotgold 5N mit Saphirglaseinsatz Krone 18 K Rotgold 5N, mit Relief des Montblanc Emblems Zifferblatt Silberweiß mit Sonnenschliff, leicht bombiert, facettierte Stundenindices und römische XII als vergoldete Appliken, vergoldete Stunden- und Minutenzeiger in Dauphine-Form, vergoldeter Dauphine-Sekundenzeiger, Chronographenzeiger Stahl gebläut mit Ausgleichgewicht, 30-Minuten-Totalisatorzeiger mit Pfeilspitze Stahl gebläut Armband Schwarzes Alligatorleder, 18 K Rotgold 5N Dornschließe

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Montblanc Meisterstück Heritage Perpetual Calendar Ident. 110714, Swiss Made by Montblanc Uhrwerk Werkstyp Kaliber MB 29.15, mechanisch mit automatischem Aufzug, Ewiger Kalender, Mondphasen Anzahl Rubine 25 Gangautonomie ca. 42 Std. Unruh flacher Reif Spirale flach Frequenz 28.800 A/h (4 Hz) Anzeigen Stunden, Minuten, Zeigeranzeigen für Monat und Schaltjahr-Zyklus bei 12 Uhr Zeigeranzeigen für den Wochentag bei 9 Uhr Zeigerdatum bei 3 Uhr Mondphasenfenster bei 6 Uhr Ausstattung Gehäuse 18 Karat Rotgold 5N; Lünette poliert, Mittelteil horizontal satiniert Abmessungen Ø 39 mm, Höhe 10,24 mm Wasserdicht bis 3 bar Uhrglas Kratzfestes Saphirglas, gewölbt und entspiegelt Boden 18 Karat Rotgold 5N mit Saphirglaseinsatz Krone 18 K Rotgold 5N, mit Relief des Montblanc Emblems Zifferblatt Silberweiß mit Sonnenschliff, leicht bombiert, facettierte Stundenindices und römische XII als vergoldete Appliken, vergoldete Stunden- und Minutenzeiger in Dauphine-Form, ewiger Kalender mit Zeigerindikationen durch kleine gebläute Stahlzeiger, Mondphasenfenster mit Mondaltersskala bei 6 Uhr Armband Schwarzes Alligatorleder, 18 K Rotgold 5N Dornschließe  Auch erhältlich in Edelstahl mit schwarzem Alligator-Lederband.

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Montblanc Meisterstück Heritage Date Automatic Ident. 111580, Swiss Made by Montblanc Uhrwerk Werkstyp Kaliber MB 24.17, mechanisch mit automatischem Aufzug, große Sekunde, Fensterdatum Anzahl Rubine 25 Gangautonomie ca. 38 Std. Unruh flacher Reif Spirale flach Frequenz 28.800 A/h (4 Hz) Anzeigen Stunden, Minuten, große Sekunde Fensterdatum bei 3 Uhr Ausstattung Gehäuse Edelstahl, Lünette poliert, Mittelteil horizontal satiniert Abmessungen Ø 41 mm, Höhe 9,7 mm Wasserdichtigkeit bis 3 bar, Uhrglas Kratzfestes Saphirglas, gewölbt und entspiegelt Boden Edelstahl mit Saphirglaseinsatz Krone Edelstahl, mit Relief des Montblanc Emblems Zifferblatt Silberweiß mit Sonnenschliff, leicht bombiert, facettierte Stundenindices und römische XII als rhodinierte Appliken, rhodinierte Stunden- und Minutenzeiger in Dauphine-Form, Sekundenzeiger Stahl gebläut, Fensterdatum mit poliertem Rahmen Armband Braunes Alligatorleder, Edelstahl-Dornschließe 

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Montblanc Star Twin Moonphase Ein Mond – zwei Hemisphären Die Montblanc Star Collection vereint die klassische Eleganz der Schweizer Feinuhrmacherei mit der charakteristischen Formsprache von Montblanc. Runde Gehäuse, schwarze arabische Ziffern und aufwendige Veredelungen in der Tradition der Haute Horlogerie wie guillochierte Zifferblätter verleihen den Uhren eine zeitlose Schönheit. Alle diese Eigenschaften kommen in der neuen Montblanc Star Twin Moonphase zum Ausdruck. Ihr automatisches Kaliber MB 29.13 wurde für eine neuartige Komplikation konstruiert, die ausschließlich Montblanc verwendet und der Uhr ihren Namen gibt: eine Mondphasenanzeige, die sowohl die Mondphasen der nördlichen als auch der südlichen Hemisphäre sowie das Mondalter in Tagen anzeigt. Der Erdtrabant Die Mondphasenanzeige gehört zu den beliebtesten Uhrenkomplikationen und verleiht der Uhr einen poetischen Aspekt. Die Meisteruhrmacher von Montblanc widmen sich mit der neuen Montblanc Star Twin Moonphase der unterschiedlichen Sicht auf die Mondphasen, die die Menschen südlich und nördlich des Äquators vor Augen haben. Die Phasen im Süden verlaufen nicht anders als im Norden. Vollmond bleibt Vollmond und zunehmender Mond bleibt zunehmender Mond. Aber die Geometrien des zu- und abnehmenden Mondes präsentieren sich im Süden spiegelverkehrt zu jenen auf der Nordhalbkugel. Im Norden wölbt sich die Sichel des zunehmenden Mondes stets nach rechts, im Süden aber nach links. Analog verhält es sich bei abnehmendem Mond, dessen Sichel im Norden nach links und im Süden nach rechts gebogen ist. Bei den meisten Uhren mit Mondphasenanzeige entwickelt sich der Mond aus nördlicher Sicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Mondphasenanzeige auf der Nordhalbkugel erfunden wurde und der größte Teil der menschlichen Bevölkerung dort lebt. Der Mond von Nord und Süd Anders bei der Montblanc Star Twin Moonphase. Auf einem konsequent durchgestalteten Hilfszifferblatt bei 6 Uhr wird in der oberen Hälfte die klassische Mondphasenanzeige für die Nordhalbkugel in dem charakteristisch geformten Fenster mit goldenem Nachtgestirn auf dunkelblauem Hintergrund angezeigt. An der Peripherie des Fensters zeigt ein Zeiger das Mondalter in Tagen. Dieser deutet in der gegenüberliegenden unteren Hälfte des Hilfszifferblatts auf Mondphasensymbole, die ein diskretes Prägemuster in Form des Montblanc Emblems einrahmen und anzeigen, in welcher Phase sich der Mond im Süden präsentiert. Ein Zifferblatt von großer Klasse Das Zifferblatt zeigt ein feines Guilloché-Dekor, ein klassisches Design-Element der Haute Horlogerie, welches auf den Zifferblättern der Montblanc Star Uhren verwendet wird und sich auf dem Gesicht der Twin Moonphase durch die Konturen des Montblanc Emblems auf dem Mondphasen-Hilfszifferblatt konzentrisch fortsetzt. Das Dekor reicht bis zur klar gegliederten Minuten-/ Sekundenskala am äußersten Zifferblattrand und besitzt Aussparungen zwischen 1 und 2 Uhr für das asymmetrisch angeordnete Zeigerdatum und die Kartusche bei 10 Uhr mit dem MONTBLANC Schriftlogo und der Aufschrift „Automatic“, die auf den mechanischen Antrieb der Uhr hinweist. Die ungewöhnliche Anordnung der Datumsanzeige und die roten Farbakzente in den Minuten- und Kalenderskalen sowie der Sichelspitze des Datumszeigers verleihen der Uhr etwas Eigenständiges. Charakteristisch für die Montblanc Star Kollektion sind die schwarzen arabischen Ziffern, die sich deutlich vom silbergrauen Hintergrund abheben. Zu diesem Setting schaffen gebläute Stahlzeiger einen starken Kontrast, der für hervorragende Ablesbarkeit sorgt: blattförmig die Stunden- und Minutenzeiger, stabförmig der Sekundenzeiger mit dem ajourierten Montblanc Emblem als Gegengewicht, schlank und gerade der Mondphasen-/Alterszeiger und sehr fein der Datumszeiger mit der leuchtend roten Sichelspitze.

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Gehäuse im Glanz von Edelstahl Das klassische Gesicht der Uhr ist eingebettet in ein poliertes Edelstahlgehäuse, das mit 42 mm Durchmesser und 12,7 mm Gesamthöhe zeitgemäße Proportionen besitzt. Es trägt über dem Zifferblatt ein gewölbtes, entspiegeltes Saphirglas und auf der Rückseite einen verschraubten Sichtboden mit Saphirglas. Dieser bietet freie Sicht auf das mechanische Qualitätsuhrwerk MB 29.13 mit automatischem Aufzug, dessen Komplikation zur Anzeige der Zwillingsmondphase in dieser Konfiguration ausschließlich von Montblanc genutzt wird. Das Uhrwerk mit asymmetrischem Zeigerdatum zeigt alle Merkmale Schweizer Uhrmacherkunst, läuft mit 28.800 Halbschwingen pro Stunde (4 Hz) und kann nach längerem Nichttragen der Uhr auch über die griffig gerändelte Edelstahlkrone mit eingelegtem Montblanc Emblem aufgezogen werden. Die Korrektur von Datum und Mondphase erfolgt in Tagesschritten über zwei in die Gehäuseflanke integrierte Drücker. Getragen wird die Uhr an einem großschuppigen, schwarzen Alligator-Lederband mit einer exklusiven Dreifach-Edelstahlfaltschließe. Die Montblanc Star Twin Moonphase ist ab Herbst 2014 in Montblanc Boutiquen und ausgesuchten Uhren- und Juweliers-Fachgeschäften erhältlich. Montblanc Star Twin Moonphase Ident. 110642 Uhrwerk Kaliber MB 29.13 Werkstyp Mechanisch mit automatischem Aufzug, Stunden, Minuten, Sekunden aus der Mitte, Mondphasen, Zeigerdatum Anzahl Rubine 27 Gangautonomie ca. 42 Std. Unruh glatter Reif Frequenz 28.800 A/h (4 Hz) Spirale flach Anzeigen Stunden, Minuten, Sekunden aus der Mitte Mondphasen in Nord- und Süddarstellung Zeigerdatum bei 2 Uhr Ausstattung Gehäuse Edelstahl, kratzfestes Saphirglas, gewölbt und entspiegelt, Sichtboden mit Saphirglas Krone Edelstahl Abmessungen Ø 42 mm; Höhe: 12,17 mm Wasserdichtigkeit bis 3 bar (30 m) Zifferblatt Silberfarben mit fein geprägtem Montblanc Emblem; gebläute Zeiger; schwarze arabische Ziffern Krone Edelstahl gerändelt mit Montblanc Emblem Armband Schwarzes, großschuppiges Alligatorlederband mit Dreifach-Edelstahl-Faltschließe

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Montblanc TimeWalker Chronograph 100 Höchste Performance von präziser Feinmechanik und Hightech-Materialien Der Montblanc TimeWalker Chronograph 100 erlaubt mit seiner patentierten Chronographenfunktion Messungen in Hundertstelsekunden und somit eine bei mechanischen Uhren äußerst seltene Performance. Dabei nutzt er ein Prinzip, das auf die mittlerweile schon fast hundertjährige Kompetenz der Montblanc Manufaktur in Villeret für Messungen in Hundertstelsekunden zurückgeht: 1916 begeisterte die Manufaktur Minerva, aus der später die Montblanc Manufaktur in Villeret hervorging, die Fachwelt mit ihrer ersten mechanischen Hundertstelsekunden-Stoppuhr. In ihrer Weiterentwicklung erhält sie einen Chronographen- zeiger, der pro Sekunde eine komplette 360 Grad Umdrehung vollführen kann. Genau dieses Prinzip wird im Montblanc TimeWalker Chronograph 100 mit dem neu entwickelten Manufakturkaliber MB M66.25 umgesetzt. Eingebettet ist das High-Performance-Manufakturkaliber in ein Hightech-Gehäuse aus Materialien, die im Automobilrennsport eingesetzt werden und die die innovative Mechanik des Uhrwerks zusätzlich unterstreichen. So fortschrittlich die Mechanik und die Materialien sind, so kompromisslos ist das Manufakturwerk nach der jahrhundertealten Tradition Schweizer Uhrmacherkunst gefertigt: in aufwendiger Handarbeit und nach höchsten Ansprüchen finissiert. Den Uhrmachermeistern von Montblanc gelingt im Montblanc TimeWalker Chronograph 100 eine einzigartige Verbindung von Performance orientierter Innovation und feinuhrmacherischer Tradition. Ein Uhrwerk - zwei Herzen Um Messungen im Bereich von Hundertstelsekunden durchzuführen, ist eine Unruh erforderlich, die pro Stunde 360.000 Halbschwingungen (50 Hertz) ausführen kann. Bei gewöhnlichen Chronographen werden die Zeitanzeige und die Kurzzeitmessung von ein und derselben Unruh angetrieben. Dabei wird mit den Funktionen Start und Stopp die Verbindung zwischen Zeigerwerk und Chronograph hergestellt beziehungsweise getrennt. Der Montblanc TimeWalker Chronograph 100 mit seiner erforderlichen Frequenz von 360.000 Halbschwingungen pro Stunde kann aber nicht nach demselben mechanischen Prinzip gesteuert werden wie ein herkömmliches Chronographen-Kaliber, das mit lediglich 2,5 oder 4 Hertz schwingt. Daher haben sich die Uhrmacher in Villeret einer Lösung mit zwei Unruhen bedient. Eine große und masse- reiche Schraubenunruh, die mit 18.000 A/h (2,5 Hz) schwingt, regelt den präzisen Gang des Gehwerks, während die Chronographenfunktion durch eine kleine, Hochfrequenz-Unruh geregelt wird, die mit 360.000 A/h (50 Hz) läuft. Die separate Unruh des Chronographen läuft dabei nicht permanent mit, sondern wird erst mit der Funktion Start mittels einer biegsamen Stahllamelle (fouet genannt) in Gang gesetzt. Mit der Funktion Stopp hält diese feine Stahllamelle, die seitlich hinter der Pfeilspitze der Chronographenwippe sitzt, die kleine 50-Hertz-Unruh wieder so lange an, bis eine neue Kurzzeitmessung beginnt.

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Die Chronographenfunktion verfügt über ihr eigenes Federhaus, das Zeitmessungen bis zu 45 Minuten Dauer ermögl messung gegen die Uhrzeigerrichtung dreht und dem Chronographenfederhaus neue Energie zuführt. Das Gehwerk f garantiert. Die patentierte Chronographen-Steuerung

Der TimeWalker Chronograph 100 ist mit zwei Nullstell-Mechanismen ausgestattet: einem für die Chrono- graphen-M Dafür wurde in der Montblanc Manufaktur in Villeret ein patentierter Mechanismus mit einer innovativen Schaltrads Kolonnenrad trennt die Funktionsebene für Start und Stopp des Chronographen von der des Nullstellens der Totalisa und eine tiefere Schaltebene liegen. Die höhere Ebene steuert die Chrono- graphenwippe, die an ihrer Pfeilspitze die f Beim Start der Kurzzeitmessung wird die Chronographenwippe durch das Kolonnenrad angestoßen, rückt von der H sofort mit 360.000 Halbschwingungen pro Stunde zu oszillieren beginnt. Wird die Kurzzeitmessung gestoppt, wird die Chronographenwippe durch das Kolonnenrad gegen die Chronographe phenzeiger stehen bleiben.

Die tiefer liegende Ebene des Kolonnenrads ist die Schaltstufe für den Schnabel des Herzhebels zum Null- stellen des dieser beiden Zähler erfolgt auf konventionelle Art mit Herzhebeln und Herzscheiben. Das Nullstellen des Hundertstelsekunden-Zeigers hingegen geschieht auf neuartige Weise. Das Hundertstelrad trägt e eine kleine Wippe mit Widerhaken in Form einer Pfeilspitze von dieser Raste weg. Wird der Chronograph nach erfolg mit der Raste gedrückt wird. Der Hundertstel-Zeiger wird wieder freigegeben und vollendet die angefangene Umdreh Nullstellwippe einhängt.

Traditionelle Uhrwerkfertigung So innovativ die Werkskonstruktion entwickelt ist, so traditionell wird die Uhr nach höchster Handwerks- kunst gefer ausführt: Platine, Brücken und Stahlteile werden dabei in aufwendiger Handarbeit gefertigt, veredelt, perliert und mit strichgeschliffen. Die Spiralen werden einzeln von Hand und mit bloßem Auge abgezählt. Auch die „mise en fonction Hebel auf hundertstel Millimeter genau aufeinander einge- schliffen und die Rubinpaletten exakt im Anker justiert we en des Uhrwerks erfordern, bis der reibungslose Gang gewährleistet ist. Und bis der Zeitmesser den höchsten Perfekti

Das Gehäuse aus Hightech-Materialien Das dreiteilige Gehäuse besteht aus einem Materialmix, der im Automobilrennsport zum Einsatz kommt und der das (Diamond-Like Carbon), der verschraubte Boden ist aus Titan mit Saphirglaseinsatz gefertigt. Das Gehäusemittelteil a bauten nahtlosen Kokon anstatt lediglich eine einfache Karbonfaserhülle rundum auf die Titan-Carrure zu kleben. Fü Verbund mit Kunstharz aufeinandergepresst und bei Hitze mit einem Druck von zehn Tonnen untrennbar miteinand den Kohlefaserlagen als nahtloser Monoblock herausgestanzt wird. Dieser wird über den Gehäusemittelteil aus Titan horizontales Streifenmuster. Die enge Verbin- dung von Titan und alterungsbeständiger Karbonfaser verleiht dem Ge nographen bestmöglichen Schutz. Der Gehäusemittelteil ist zwischen zwei ajourierten Längsträgern aus Titan eingesp dem Gehäuse den prägnanten TimeWalker-Look.

Ebenfalls aus Titan ist die große Krone mit eingelegtem Montblanc Emblem aus Perlmutt, die mit einer grif- figen Kre gegen den Uhrzeigersinn für die Chronographenfunktion. Als Referenz an die Minerva-Stoppuhr aus dem Jahr 1916 befindet sich der Chronographendrücker auch bei dem Mo Die Uhr ist ausgestattet mit einem Armband aus schwarzem, großschuppigem Alligatorleder mit roten Kontrastnähte

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licht. Diese kann beliebig verlängert werden, indem man die Aufzugskrone während einer laufenden Kurzzeitfür die Zeitanzeige bezieht seine Energie aus einem zweiten Federhaus, das eine Gangautonomie von 100 Stunden

Minuten und Sekunden sowie einem für die Hundertstel-Sekunde. steuerung und einer neuartigen Nullstell-Lösung für die Hundertstel-Trotteuse entwickelt: Ein zweigeschossiges atoren. Das Kolonnenrad trägt vier schmale und vier breite Säulen, zwischen denen abwechslungsweise eine höhere feine Stahllamelle trägt, mit der die fein gezahnte 50-Hertz-Unruh angestoßen und gestoppt wird. Hochfrequenz-Unruh ab und überträgt den Stoß mithilfe der Stahllamelle (fouet) an ihrer Spitze an die Unruh, die

en-Unruh bewegt, wodurch die Stahllamelle an den Unruhreif gedrückt wird und somit Unruh und Chronogra60-Sekundenzähler-Zeigers, der mit dem Herzhebel des 15-Minutenzähler-Zeigers verbunden ist. Das Nullstellen

eine Scheibe mit einer Raste. Solange eine Kurzzeitmessung läuft, drückt der Herzhebel des Sekunden- zählerrades gter Zeitmessung auf Null gestellt, gibt der Herzhebel die kleine Wippe frei, die jetzt durch eine Feder an das Rad hung bis zur Nullstellung. In dieser wird er arretiert, da die Raste seiner Nullstellscheibe nun am Widerhaken der

rtigt, die die Manufaktur von Montblanc in Villeret als eine der letzten Manufakturen auch heute noch vollständig t Genfer Streifen verziert. Die Kanten werden manuell angliert, diese Anglierungen handpoliert und die Flanken n“ des Chronographen erfolgt in aufwendiger Handarbeit. Hierfür müssen die Funktionsflächen aller Wippen und erden. Arbeiten, die in unzähligen Schritten erfolgen und ein teilweises Demontieren und erneutes Zusammenbauionsansprüchen von Montblanc genügt.

innovative Uhrwerk betont. Die Lünette aus Titan trägt eine extrem kratzfeste, schwarze DLC-Be- schichtung aus Titan ist mit Karbonfaser ummantelt. Für diesen Mantel verwendet Montblanc einen höchst komplex aufgeür den Kokon werden mehrere Dutzend Karbonfaserlagen um wechselweise 90 Grad zur Faserrichtung versetzt, im der verbunden. Dabei entsteht ein kompakter Karbonfaserblock, aus dem der runde Gehäusemantel senkrecht zu gespannt. Er weist nicht die übliche regelmäßige Karbonfaser-Oberflächenstruktur auf, sondern ein besonderes, ehäuse bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und bietet dem wertvollen mechanischen Innenleben des Chropannt. Diese münden in den charakteristischen, skelettierten Hörnern der TimeWalker Kollektion und verleihen

euzriffelung das Aufziehen erleichtert. Dieses erfolgt in zwei Richtungen: im Uhrzeigersinn für das Gehwerk und

ontblanc TimeWalker Chronograph 100 bei 12 Uhr. en und einer Titan-Dornschließe.

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Highspeed-Präzision Der TimeWalker Chronograph 100 steht für Höchstleistung, Mechanik und Präzision. Der horizontal satinierte Zifferblattring trägt die Hundertstelsekunden-Skala mit der roten 100 auf der 12-Uhr-Position. Das Zifferblatt aus transparentem Saphirglas erlaubt den Blick in das neu entwickelte Manufakturkaliber MB M66.25. Besonders interessant ist dabei bei 12 Uhr die Bewegung des Kolonnenrades mit seiner Wolfs- zahnung, welches mit jedem Drückerbefehl um einen Schritt weiterschaltet, sowie auf Teile des bidirektionalen Aufzugsmechanismus bei 3 Uhr. Die Normalzeit wird auf einer silbern eingefassten, anthrazitgrauen Stundenskala angezeigt. Diese ist bei 6 Uhr von der Chronographenanzeige für 60 Sekunden und 15 Minuten sowie bei 9 Uhr von der laufenden Sekunde – einer Saphirglasscheibe mit aufgedruckter Skala - unterbrochen.

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Die Stunden- und Minutenzeiger sind – wie die Zeiger aller TimeWalker Chronographen – lanzettenförmig und mit stark leuchtenden Superluminova-Einlagen versehen. Die Bedeutung der Chronographenfunktion wird an der Hundertstelskala und den Totalisatoren für 60 Sekunden und 15 Minuten deutlich. Die große Trotteuse aus leichtgewichtigem, rot lackiertem Aluminium vollführt pro Sekunde eine ganze Umdrehung und zeigt das Messresultat auf die Hundertstelsekunde genau an. Der Totalisator bei 6 Uhr integriert als transparente Saphirglasanzeige zwei konzentrische Skalen mit zwei separaten, skelettierten Lanzettenzeigern: außen den 60-Sekundenzähler mit arabischen Ziffern und längerem schwarzem Zeiger, innen der 15-Minutenzähler mit kürzerem rotem Zeiger. Der verschraubte Titanboden trägt ein kratzfestes Saphirglas, durch welches das Uhrwerk in seiner Komplexität und mit seinem exklusiven Finish betrachtet werden kann. Die große und massereiche Schraubenunruh mit ihren ruhigen 2,5 Hertz und die kleine Schnellläuferunruh des eingeschalteten Chronographen, die zwanzig- mal schneller schwingt, führen vor Augen, wie die Uhrmacher von Montblanc ästhetische Vollkommenheit der Mechanik und höchste Präzision miteinander verbunden haben. Mit dem TimeWalker Chronograph 100 vereint Montblanc innovative Konstruktionen, moderne Material- technologien, kompromissloses Streben nach Höchstleistungen und traditionelle Manufakturarbeit. Der Montblanc TimeWalker Chronograph 100 ist auf 100 Exemplare limitiert, die ab Herbst 2014 zu einem Preis von 50.000,- Euro erhältlich sind. Montblanc TimeWalker Chronograph 100 Uhrwerk Manufaktur-Kaliber MB M66-25 Werktyp Handaufzugwerk mit Chronograph und Unruh für die Zeitanzeige sowie separater Unruh für den Chronographen Chronograph Eindrücker-Mechanik mit Schaltrad, Drücker zwischen den Anstößen bei 12 Uhr Anzeigen Uhr Stunden und Minuten aus der Mitte, kleine Sekunde bei 9 Uhr Anzeigen Chronograph Hundertstelsekunde aus der Mitte (1 U/sec.), konzentrische 60-Sekunden- und 15-Minutenzähler bei 6 Uhr Abmessungen Durchmesser 38,4 mm, Höhe 7,63 mm Anzahl der Komponenten 377 Anzahl Rubine 37 Gangreserve Gehwerk: ~100 Stunden; Chronograph ~45 Minuten Unruh Gehwerk Schraubenunruh, Ø 11,4 mm; 26 mgcm2 Frequenz Gehwerk 18.000 Halbschwingungen/Stunde (2,5 Hertz) Spirale Gehwerk mit Phillips-Endkurve Unruh Chronograph Glatter Reif; Ø 6 mm Frequenz Chronograph 360.000 Halbschwingungen/Stunde (50 Hertz) Spirale Chronograph flach Platine Neusilber rhodiniert, beidseitig perliert Brücken Neusilber rhodiniert, Côtes de Genève Räderwerk vergoldet, facettierte Arme, Naben mit poliertem Spiegel Gehäuse Materialmix aus Titan, Edelstahl und Karbonfaser Deckglas gewölbtes Saphirglas Lünette Edelstahl mit schwarzer DLC-Beschichtung Mittelteil (Carrure) Titan in Karbonfaser-Kokon Gehäuseboden Titan verschraubt mit Saphirglas-Einsatz Krone Titan mit eingelegtem Montblanc Emblem aus Perlmutt Zifferblatt Saphirglas mit mehreren Funktionsebenen, laufende Sekunde als Saphirglasscheibe bei 9 Uhr, geneigter Zifferblattring mit Hundertstelsekundenskala Abmessungen Durchmesser 45,6 mm, Höhe 15,48 mm Wasserdichtigkeit bis 30 Meter Zeiger rhodiniert: Stunden/Minuten mit Superluminova; 60-Sekundenzähler skelettiert und schwarz lackiert, 15-Minutenzähler skelettiert und rot lackiert, Hundertstelsekunden rot lackiert Armband Alligatorleder schwarz, handgenäht mit roter Kontrastnaht, Dornschließe aus Titan

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CHRONOGRAPHEN VON OFFICINE PANERAI HALTEN DIE ZEIT AN Einfach mal die Zeit still stehen lassen. Dann auf null zurückstellen und neu starten. Vielleicht erklärt dieser lang gehegte Traum des Menschen die Allgegenwärtigkeit und den Erfolg des Chronographen. Oder sind es die unzähligen Einsatzbereiche und technischen Raffinessen dieser aufwendigen Uhrenkonstruktion? Im Sport hat der Chronograph sein ideales Einsatzfeld gefunden. Hier geht es um Leistung und das Messen mit Anderen. In manchen sportlichen Disziplinen machen nur wenige tausendstel Sekunden einen Athleten zur Legende. So finden sich in der Sportgeschichte zahlreiche glorreiche Momente, in denen es Männern und Frauen gelang, durch ihre herausragenden Leistungen die Zeit stillstehen zu lassen. Durch ihren Einsatz und ihre Leidenschaft wurden Sportler zu Helden. Spitzenleistung, Leidenschaft und Mut sind Werte, denen sich Officine Panerai seit mehr als 150 Jahren erfolgreich verschrieben hat. 1943 entwickelte Officine Panerai mit dem Prototypen des Mare Nostrum den ersten Chronographen für die Deckoffiziere der italienischen Marine. Diese langjährige Erfahrung lebt bis heute in der vielfältigen Auswahl an Panerai Chronographen weiter. Optisch erinnern sie alle an die in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts entworfenen Modelle. Technisch überzeugen sie durch Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau. Unter der Vielzahl von Kalibern – Chronograph, Chrono Flyback, Chrono Regatta Countdown, Chrono Monopulsante oder Chrono Rattrapante – aus der Panerai Manufaktur in Neuchâtel kann jeder Liebhaber den richtigen Chronographen finden, um die Zeit auf eine ganz individuelle Art still stehen zu lassen. Die neuen exklusiven Chronographen der Kollektion 2014 erweitern das Angebot hochwertiger Sportuhren von Officine Panerai. DER CHRONOGRAPH Technisch ist der Chronograph eine Uhr mit einem Mechanismus zum Messen und Anzeigen von Zeitintervallen zwischen Bruchteilen einer Sekunde bis hin zu 24 Stunden und mehr. Der 1821 entstandene Begriff „Chronograph“ (aus dem griechischen chrónos (Zeit) und gráphein (schreiben)) erinnert etymologisch an ein im Reitsport zum Messen der Leistung von Rennpferden verwendetes Instrument. Im wahrsten Sinne des Wortes schrieb der erste Chronograph die Zeit. Damals ließ sich der Zeiger noch nicht anhalten. Stattdessen tropfte er am Anfang und Ende des gemessenen Zeitraums etwas Tinte auf das Zifferblatt. Anhand der Anzahl an Sekunden zwischen dem ersten und dem zweiten Tropfen lasen die Reiter die verstrichene Zeit ab. Den wichtigsten Beitrag zur Entwicklung des Chronographen leistete der Schweizer Adolphe Nicole. 1862 ließ er sich ein Gerät patentieren, bei dem der Sekundenzeiger angehalten, auf null zurückgestellt und für eine zweite Messung wieder gestartet werden konnte. Statt die gemessene Zeitspanne durch Tintentropfen zu schreiben, konnte man nun anhand der Zeigerstellung sehen, wie viel Zeit verstrichen war. Genaugenommen handelte es sich bei der Erfindung daher nicht mehr um einen Chronographen, sondern um einen Chronoskopen (von chrónos (Zeit) und skopein (betrachten)). Dennoch setzte sich der Begriff „Chronograph“ durch. In Würdigung seiner auf die 1920er Jahre zurückgehenden Verbindung mit Minerva setzt Officine Panerai die anspruchsvollen Kaliber des Schweizer Herstellers bei einigen Special Editions im klassischen Design ein. Das Chronographenkaliber OP XXV basiert auf dem Minerva Kaliber 13- 22, einem Uhrwerk mit Handaufzug und einem Durchmesser von 123⁄4 Linien. Wie beim Angelus- Uhrwerk des ersten Prototypen der Mare Nostrum schwingt seine Unruh mit einer Frequenz von 18.000 Schwingungen pro Stunde.

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CHRONO FLYBACK

Die auch unter dem Begriff „retour en vol“ bekannte „Flyback“-Funktion stellt die Zeiger auf null zurück und startet sie sofort wieder neu. So müssen die Zeiger nicht erst angehalten und zurückgestellt werden. Ihren Ursprung hat diese Funktion im Militärbereich, vor allem in der Luftfahrt. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts brachte sie Piloten bei ihren Einsätzen eine wesentliche Erleichterung. 2013 präsentierte Officine Panerai mit dem Kaliber P.9100 das erste selbstentwickelte Automatikuhrwerkmit„Flyback“-Funktion.DasKaliberP.9100mitSchaltradundvertikalerKupplung verfügt über eine Gangreserve von drei Tagen, einen zentralen Chronographen-Minutenzeiger und -Sekundenzeiger, ein Datum und eine Funktion zur Nullrückstellung des Sekundenzeigers. Auf der 8-Uhr-Position befindet sich der Drücker zur Betätigung der „Flyback“-Funktion, die automatisch alle Zeiger auf null zurückstellt.

CHRONO REGATTA

Zu den seltensten Chronographenfunktionen in der hohen Uhrmacherkunst zählt die „Regatta Countdown“-Funktion. Dabei ist sie für den Segelsport von hohem Nutzen, ermöglicht sie doch das klare Ablesen der bis zum Start einer Regatta noch verbleibenden Zeit in Minuten und Sekunden. Bei Wettfahrten reihen sich die Yachten hinter der Startlinie auf, während Flaggen die noch bis zum Start verbleibende Zeit anzeigen. 2013 stellte Officine Panerai ein Automatikuhrwerk mit „Flyback“-Funktion und „Regatta Countdown“-Funktion vor. In seiner Schlichtheit ist das Kaliber P.9100/R revolutionär. Bei jeder Betätigung bewegt der Countdown-Drücker den Minutenzeiger des Chronographen um eine Minute zurück, bis die gewünschte Countdown-Länge eingestellt ist. Anschließend misst die Chronographenfunktion zunächst die noch bis zum Start verbleibende Zeit und dann die seit dem Start verstrichene Zeit.

CHRONO MONOPULSANTE

Armbanduhren mit Chronographenfunktion, so wie wir sie heute kennen, entstanden erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute verfügen sie meist über zwei Drücker an der Gehäuseseite. Der eine startet und stoppt den zentralen Zeiger und der andere stellt ihn auf null zurück. Bei einigen früheren Modellen erfolgte die Auslösung der Zeitmessung auch über die Aufzugskrone oder ein bis drei Drücker. Das erste vollständig in der Manufaktur von Officine Panerai in Neuchâtel entwickelte und gefertigte Chronographenuhrwerk ist das Kaliber P.2004. Wie bei den frühen Chronographen erfolgt der Aufzug von Hand. Außergewöhnlich sind die lange Gangreserve von acht Tagen und die Steuerung der Chronographenfunktion über einen einzelnen Drücker auf der 8-Uhr-Position. Diese Lösung erleichtert die Bedienung und trägt zur gestalterischen Klarheit des Gehäuses bei.

CHRONO RATTRAPANTE

Zu den faszinierendsten und praktischsten Entwicklungen im Chronographenbau gehört die gleichzeitige Messung von zwei Zeiten. Erreicht wird dies durch zwei übereinander liegende Zeiger, die sich unabhängig voneinander stoppen lassen. Diese auch als Schleppzeiger oder Doppelchronograph bekannte „Rattrapante“-Funktion dient zum Messen von Teilzeiten oder von zwei zeitgleich stattfindenden Ereignissen. Beim Kaliber P.2006 ist die Schleppzeigerfunktion mit einem Merkmal kombiniert, das bereits zahlreiche historische Panerai Modelle auszeichnete: der langen Gangreserve von acht Tagen, abzulesen auf einer linearen Anzeige auf dem Zifferblatt. Möglich macht dies eine ausgeklügelte Konstruktion des Uhrwerks mit drei Federhäusern, zwei Schalträdern und einer vertikalen Kupplung.

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RADIOMIR 1940 CHRONOGRAPH PLATINO - 45mm

Einmalige Auflage von 50 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, exklusives Panerai Kaliber OP XXV, 123⁄4 Linien, 22 Steine, Glucy Gangreserve. Genfer Streifen auf den Brücken. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, Chronograph mit zwei Zählwerken, Tachymeterskala. Gehäuse: 45 mm Durchmesser, poliertes Platin. Verschraubte Aufzugskrone mit Schrift- zug OP. Drücker aus polierte Lunette: Poliertes Platin. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Zifferblatt: Elfenbeinfarben mit fluoreszierenden Punkten und Stundenmarkierungen. Minuten- zähler auf der 3-Uhrtrand. Glas: Plexiglas®, 2,8 mm stark. Wasserdichtigkeit: 5 bar (~ 50 Meter). Armband: Alligatorlederarmband mit Schriftzug PANERAI und verstellbarer Schließe aus poliertem 18-Karat-Weißgo Referenz: PAM00518.

RADIOMIR 1940 CHRONOGRAPH ORO ROSSO - 45mm

Einmalige Auflage von 100 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, exklusives Panerai Kaliber OP XXV, 123⁄4 Linien, 22 Steine, Glucy Gangreserve. Genfer Streifen auf den Brücken. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, Chronograph mit zwei Zählwerken, Tachymeterskala. Gehäuse: 45 mm Durchmesser, poliertes 18-Karat-Rotgold. Verschraubte Aufzugskrone mit Schriftzug OP. Drücker au Lunette: Poliertes 18-Karat-Rotgold. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Zifferblatt: Braun mit fluoreszierenden ara- bischen und römischen Ziffern und Stunden- markierungen. Minutenzäh auf dem Zifferblattrand. Glas: Plexiglas®, 2,8 mm stark. Wasserdichtigkeit: 5 bar (~ 50 Meter). Armband: Alligatorlederarmband mit Schriftzug PANERAI und verstellbarer Schließe aus poliertem 18-Karat-Rotgold Referenz: PAM00519. 

RADIOMIR 1940 CHRONOGRAPH ORO BIANCO - 45mm

Einmalige Auflage von 100 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, exklusives Panerai Kaliber OP XXV, 123⁄4 Linien, 22 Steine, Glucy Gangreserve. Genfer Streifen auf den Brücken. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, Chronograph mit zwei Zählwerken, Tachymeterskala. Gehäuse: 45 mm Durchmesser, poliertes 18-Karat-Weißgold. Verschraubte Aufzugskrone mit Schriftzug OP. Drücker Lunette: Poliertes 18-Karat-Weißgold. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Zifferblatt: Schwarz mit fluoreszierenden Punkten und Stundenmarkierungen. Minuten- zähler auf der 3-Uhr-Position Glas: Plexiglas®, 2,8 mm stark. Wasserdichtigkeit: 5 bar (~ 50 Meter). Armband: Alligatorlederarmband mit Schriftzug PANERAI und verstellbarer Schließe aus poliertem 18-Karat-Weißgo Referenz: PAM00520.  * Officine Panerai ist nicht Eigentümer der Warenzeichen Glucydur®, Incabloc® und Plexiglas®. 

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ydur®-Unruh, 18.000 Schwingungen/Stunde. Incabloc®- Stoßsicherung. Schwanenhalsfeinregulierung. 55 Stunden

em Platin für die Chronographenfunktionen auf der 2- und 4-Uhr- Position.

-Position, Sekunden auf der 9-Uhr-Position, zentraler Chronographenzeiger. Tachymeterskala auf dem Zifferblat-

old.

ydur®-Unruh, 18.000 Schwingungen/Stunde. Incabloc®- Stoßsicherung. Schwanenhalsfeinregulierung. 55 Stunden

us poliertem Rotgold für die Chronographenfunktionen auf der 2- und 4-Uhr-Position.

hler auf der 3-Uhr- Position, Sekunden auf der 9-Uhr-Position, zentraler Chronographenzeiger. Tachymeter- skala

d.

ydur®-Unruh, 18.000 Schwingungen/Stunde. Incabloc®- Stoßsicherung. Schwanenhalsfeinregulierung. 55 Stunden aus poliertem Weißgold für die Chronographenfunktionen auf der 2- und 4-Uhr-Position.

n, Sekunden auf der 9-Uhr-Position, zentraler Chronographenzeiger. Tachymeterskala auf dem Zifferblattrand.

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LUMINOR 1950 CHRONO MONOPULSANTE LEFT-HANDED 8 DAYS TITANIO – 47mm

Jedes einzelne Detail der Luminor 1950 Chrono Monopulsante Left-Handed 8 Days Titanio verkörpert ein Stück Markenhistorie. Die auf 300 Exemplare limitierte Special Edition kombiniert viele Merkmale der in den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Panerai für die italienische Marine entwickelten Zeitmesser gekonnt mit der technischen Perfektion und den hochwertigen Materialien einer modernen Sportuhr. Besonders auffällig ist ein entscheidendes Detail des Luminor 1950 Gehäuses: Wie bei einigen historischen Modellen sitzen Aufzugskrone und Kronenschutzbrücke auf der linken Gehäuseseite. Der Grund dafür liegt in der Geschichte von Panerai: Vor über 70 Jahren wurde diese Gehäusebauart für die Kampftaucher der italienischen Marine entwickelt, die die Uhr am rechten Handgelenk und links den Kompass und den Tiefenmesser trugen. Für eine klare Linienführung der Kronenschutzbrücke rückte der Drücker für die Chronographenfunktion auf die 2-Uhr-Position rechts an der Uhr. Trotz seines klassischen Durchmessers von 47 mm (damals wurden die Uhren über dem Tauchanzug getragen) ist das Gehäuse angenehm leicht. Ermöglicht wurde dies durch die Wahl des Gehäusematerials Titan, das neben einem geringen Gewicht auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit und hypoallergene Eigenschaften aufweist. Zu den in der Geschichte von Panerai begründeten Besonderheiten zählen auch das gewölbte Saphirglas über dem Zifferblatt und das Zifferblatt selbst. Letzteres besteht aus zwei übereinander liegenden Scheiben mit einem dazwischen aufgebrachten fluoreszierendem Material, das durch die aus der oberen Scheibe ausgeschnittenen Öffnungen sichtbar ist. Zusammen mit der charakteristischen, klaren Zifferblattgestaltung gewährleistet diese Konstruktion optimale Ablesbarkeit selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Der transparente Gehäuseboden gibt den Blick frei auf das Kaliber P.2004/9 mit Handaufzug und die Details, wie die großen gebürsteten Brücken mit abgerundeten, polierten Kanten und die spiegelpolierten Schrauben. Drei Federhäuser sorgen für eine lange Gangreserve von acht Tagen. Angezeigt wird diese auf der Gehäuserückseite, um das Zifferblatt so minimalistisch wie möglich zu halten. Eine zentrale Rolle spielt bei der Luminor 1950 Chrono Monopulsante Left-Handed 8 Days Titanio die Chronographenfunktion. Ein einzelner Drücker dient zum Starten und Stoppen der Zeitmessung sowie zur Nullrückstellung. Für höchste Ganggenauigkeit sorgt ein bei besonders hochentwickelten Uhrwerken eingesetztes Schaltrad, während eine Friktionskupplung Abweichungen des Chronographenzeigers verhindert. Sofort ins Auge fällt der Minutenzähler auf der 9-Uhr-Position durch seinen im Minutentakt weiterspringenden Zeiger. Außerdem verfügt das Kaliber P.2004/9 über einen Mechanismus, der den kleinen Sekundenzeiger bei Herausziehen der Aufzugskrone sofort anhält und auf null zurückstellt. Zur sekundengenauen Synchronisierung, z. B. mit einem Zeitsignal, läuft der Sekundenzeiger erst weiter, wenn sich die Aufzugskrone wieder in ihrer normalen Position befindet. Ein mitgelieferter Schraubenzieher für die Schließe und ein Spezialwerkzeug ermöglichen den Wechsel zwischen dem Leder- und Naturkautschukarmband der Luminor 1950 Chrono Monopulsante Left-Handed 8 Days Titanio (PAM00579). Die Uhr ist wasserdicht bis 10 bar (entspricht einer Tiefe von rund 100 Metern). LUMINOR 1950 CHRONO MONOPULSANTE LEFT-HANDED 8 DAYS TITANIO – 47mm Einmalige Auflage von 300 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Panerai Kaliber P.2004/9, vollständige Panerai Eigenfertigung, 133⁄4 Linien, 8,2 mm stark, 31 Steine, Glucydur®-Unruh, 28.800 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®Stoßsicherung. 8 Tage Gangreserve, drei Federhäuser. Schaltrad. 329 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, Gangreserveanzeige auf der Rückseite, Nullrückstellung des Sekunden- zeigers, Eindrücker-Chronograph mit zwei Zählwerken. Gehäuse: 47 mm Durchmesser, satiniertes Titan. Satinierter Titandrücker für die Chrono- graphenfunktion auf der 2-Uhr-Position. Lunette: Poliertes Titan. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Satiniertes Titan. Zifferblatt: Braun mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Minutenzähler auf der 9-Uhr-Position. Sekunden auf der 3-Uhr-Position, zentraler Chronographenzeiger. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2 mm stark. Entspiegelt. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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POCKET WATCH 3 DAYS ORO ROSSO – 50mm POCKET WATCH 3 DAYS ORO BIANCO – 50mm Die neuen exklusiven goldenen Taschenuhren bringen die Klarheit und Unverwechselbarkeit des Panerai Designs vorbildlich zur Geltung. Aufgelegt werden die äußerst eleganten Special Editions der Pocket Watch 3 Days Oro Rosso (PAM00447) und der Pocket Watch 3 Days Oro Bianco (PAM00529) in einer limitierten Auflage von jeweils nur 50 Stück. Die Taschenuhr zählt zu den edelsten und elegantesten Accessoires für Herren. Vor nicht gar so langer Zeit hätte ein Gentleman nicht im Entferntesten daran gedacht, seinen Zeitmesser am Handgelenk zu tragen. Bis Anfang des letzten Jahrhunderts galten Armbanduhren weithin als Damenaccessoire. Erst während des ersten Weltkriegs begannen Männer Armbanduhren zu tragen. So entwickelte sich die Taschenuhr von einem Alltagsgegenstand zur exklusiven Rarität für Liebhaber und Sammler. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gehörte die Orologeria Panerai in Florenz zu den gefragtesten Adressen für Taschenuhren. Das Schaufenster gegenüber dem Baptisterium an der Piazza San Giovanni warb seinerzeit mit der Aufschrift „Orologi da tasca delle principali marche svizzere“ („Taschenuhren der großen Schweizer Hersteller“). Die neuen Modelle der Panerai Pocket Watch 3 Days führen diese Tradition mit zeitgemäßer Uhrmacherkunst aus der Manufaktur Officine Panerai in Neuchâtel fort. Das Gehäuse der neuen Panerai Taschenuhren hat die schlichte, perfekte Kissenform der erstmals 1936 als Prototyp vorgestellten Radiomir. Es ist in Rotgold und Weißgold erhältlich und hat einen Durchmesser von 50 mm. Anstelle der klassischen Bandanstöße wölbt sich ein goldener Bügel über die Aufzugskrone auf der 12-Uhr-Position. Sehr klassisch gehalten ist das Zifferblatt der Uhr mit den für Panerai typischen Baton-Stundenmarkierungen und Ziffern an den Kardinalpunkten. Ein Sonnenschliff verleiht dem anthrazitfarbenen Zifferblatt des Weißgoldmodells und dem braunen Zifferblatt der Rotgoldversion besondere Tiefe. Wie seit den 1930er Jahren bei Panerai üblich besteht das Zifferblatt aus zwei übereinander liegenden Scheiben. Eine dazwischen liegende Schicht aus ecrufarbenem Super-LumiNova® leuchtet außergewöhnlich hell durch die aus der oberen Scheibe ausgeschnittenen Stundenmarkierungen. Diese Konstruktion gewährleistet beste Ablesbarkeit selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Wie so oft bei kostbaren Gegenständen von schlichter Eleganz hält auch bei den neuen Panerai Taschenuhren die Rückseite die größte Überraschung für Liebhaber hoher Uhrmacherkunst bereit. Der große runde Deckel über dem Uhrwerk lässt sich aufklappen, um die Verarbeitung des Kalibers P.3001/10 zu bewundern. Es wurde vollständig in der Manufaktur von Officine Panerai in Neuchâtel entwickelt und gefertigt. Mit Handaufzug und einer im Gehäuseboden angezeigten Gangreserve von drei Tagen präsentiert sich das Kaliber P.3001 erstmals in einer neuen Version. Durch die Skelettierung der Brücken und beiden Federhäuser mit polierten anglierten Kanten sind die hochwertige Verarbeitung und raffinierten Details des Uhrwerks wie das Räderwerk und die vergoldete Gravur gut zu sehen. Auch die Funktionsweise des Kalibers, beispielsweise das Entspannen und Spannen der Federhäuser beim Gang bzw. Aufziehen der Uhr, lassen sich so gut beobachten. Geschützt und verborgen wird dieses faszinierende Spektakel von einem polierten Deckel, der auf Wunsch mit einer persönlichen Gravur versehen werden kann. Ebenfalls eine vollständige Eigenentwicklung von Officine Panerai ist die 40 cm lange Uhrenkette. Ihr Design ist den in der Seefahrt verwendeten Ketten nachempfunden. Wie das Gehäuse besteht die Kette entweder aus Rotgold oder aus Weißgold. Zur einfachen und sicheren Befestigung dienen zwei Haken aus dem gleichen Material. Hohe Wasserdichtigkeit ist seit jeher ein Charakteristikum der Uhren aus dem Hause Panerai. Die beiden neuen Modelle machen hier keine Ausnahme. Die Pocket Watch 3 Days Oro Bianco und die Pocket Watch 3 Days Oro Rosso sind garantiert wasserdicht bis zu fünf bar (das entspricht einer Wassertiefe von 50 Metern). In der eigens für ihre Aufbewahrung hergestellten Mahagonischatulle befindet sich ein spezieller Ständer, mit dem sich die Uhr aufstellen lässt. So verwandelt sie sich in eine einzigartige Tischuhr, wenn sie einmal nicht getragen wird.

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POCKET WATCH 3 DAYS ORO ROSSO – 50mm

Einmalige Auflage von 50 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Panerai Kaliber P.3001/10, vollständige Panerai Eigenfertigung, 161⁄2 Linien, 6,3 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. Incabloc®Stoßsicherung. 3 Tage Gangreserve, zwei Federhäuser. 210 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten, Gangreserve- anzeige auf der Rückseite. Gehäuse: 50 mm Durchmesser, poliertes 18-Karat-Rotgold. Lunette: Poliertes 18-Karat-Rotgold. Gehäuseboden: Klappdeckel, poliertes 18-Karat-Rotgold. Zifferblatt: Braun mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 1,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 5 bar (~ 50 Meter). Kette: Kette mit Schriftzug PANERAI aus poliertem 18-Karat-Rotgold. Referenz: PAM00447.

POCKET WATCH 3 DAYS ORO BIANCO – 50mm

Einmalige Auflage von 50 Stück Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Panerai Kaliber P.3001/10, vollständige Panerai Eigenfertigung, 161⁄2 Linien, 6,3 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. Incabloc®Stoßsicherung. 3 Tage Gangreserve, zwei Federhäuser. 210 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten, Gangreserve- anzeige auf der Rückseite. Gehäuse: 50 mm Durchmesser, poliertes 18-Karat-Weißgold. Lunette: Poliertes 18-Karat-Weißgold. Gehäuseboden: Klappdeckel, poliertes 18-Karat-Weißgold. Zifferblatt: Anthrazit mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 1,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 5 bar (~ 50 Meter). Kette: Kette mit Schriftzug PANERAI aus poliertem 18-Karat-Weißgold. Referenz: PAM00529. 

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Mit einer Gangreserve von acht Tagen und einem Handaufzug kombiniert das Kaliber P.5000 zwei Merkmale, die seit der Entwicklung der ersten Modelle im Auftrag der italienischen Marine für die Modellhistorie von Panerai charakteristisch sind. Das Kaliber P.5000 hat einen Durchmesser von 153⁄4 Linien (35,7 mm) und eine Stärke von 4,5 mm. Es besitzt 21 Steine und besteht aus 127 Bauteilen. Seine Unruh schwingt mit einer Frequenz von 3 Hz, d.h. 21.600 Schwingungen pro Stunde. Die sehr stabile Konstruktion erinnert an ältere Modelle, bei denen der Mechanismus zwischen zwei Platinen lag, die die meisten Räder verdeckten und den Blick nur auf wenige Einzelteile wie den Unruhkloben und das Minutenrad freigaben. Das Kaliber P.5000 verfügt über eine Unruh mit variablem Massenträgheitsmoment, deren Schwingungsdauer durch Drehen der kleinen Stellschrauben am Außenrand des Unruhreifs eingestellt wird. So entfallen die sonst zum Einstellen der Unruhfeder verwendeten Rückerstifte, und die Feder kann frei schwingen. Die Unruhbrücke ist mit zwei Schrauben befestigt, unter denen Gewinderinge liegen. Letztere lassen sich zur Regulierung des Radialspiels der Unruhwellenzapfen in beide Richtungen drehen. Diese technische Lösung leistet einen entscheidenden Beitrag zum perfekten Lauf der Hemmung bei Stößen. Die lange Gangreserve von 192 Stunden bzw. acht Tagen wird durch Hintereinanderschalten der beiden Federhäuser über Zahnkränze erreicht. Hierdurch lassen sich längere Federn verwenden, die für eine längere und gleichmäßigere Energieabgabe an das Uhrwerk sorgen.

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LUMINOR BASE 8 DAYS ACCIAIO – 44mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Hand- aufzug, Panerai Kaliber P.5000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 153⁄4 Linien, 4,5 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®-Stoß- sicherung. 8 Tage Gangreserve, zwei Feder- häuser. 127 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten. Gehäuse: Durchmesser 44 mm, polierter AISI 316L Stahl. Lünette: Polierter Stahl. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Gebürsteter Stahl. Zifferblatt: Schwarz mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 30 bar (~ 300 Meter). Armband: Armband mit Schriftzug PANERAI und trapezförmiger Schließe aus poliertem Stahl. Zusatzarmband zum Wechseln und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang ent- halten. Referenz: PAM00560. LUMINOR BASE 8 DAYS ACCIAIO – 44mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Hand- aufzug, Panerai Kaliber P.5000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 153⁄4 Linien, 4,5 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®-Stoß- sicherung. 8 Tage Gangreserve, zwei Feder- häuser. 127 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten. Gehäuse: Durchmesser 44 mm, polierter AISI 316L Stahl. Lünette: Polierter Stahl. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Gebürsteter Stahl. Zifferblatt: Weiß mit arabischen Ziffern und fluoreszierenden Stundenmarkierungen. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 30 bar (~ 300 Meter). Armband: Armband mit Schriftzug PANERAI und trapezförmiger Schließe aus poliertem Stahl. Zusatzarmband zum Wechseln und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang ent- halten. Referenz: PAM00561. LUMINOR BASE 8 DAYS TITANIO – 44mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Hand- aufzug, Panerai Kaliber P.5000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 153⁄4 Linien, 4,5 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®-Stoß- sicherung. 8 Tage Gangreserve, zwei Feder- häuser. 127 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten. Gehäuse: Durchmesser 44 mm, satiniertes Titan. Lünette: Satiniertes Titan. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Satiniertes Titan. Zifferblatt: Braun mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 30 bar (~ 300 Meter). Armband: Armband mit Schriftzug PANERAI und trapezförmiger Schließe aus satiniertem Titan. Zusatzarmband zum Wechseln und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang ent- halten. Referenz: PAM00562.  Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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LUMINOR MARINA 8 DAYS ACCIAIO – 44mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Hand- aufzug, Panerai Kaliber P.5000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 153⁄4 Linien, 4,5 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®-Stoß- sicherung. 8 Tage Gangreserve, zwei Feder- häuser. 127 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige. Gehäuse: Durchmesser 44 mm, polierter AISI 316L Stahl. Lünette: Polierter Stahl. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Gebürsteter Stahl. Zifferblatt: Weiß mit arabischen Ziffern und fluoreszierenden Stundenmarkierungen. Sekundenanzeige auf der 9-Uhr-Position. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 30 bar (~ 300 Meter). Armband: Armband mit Schriftzug PANERAI und trapezförmiger Schließe aus poliertem Stahl. Zusatzarmband zum Wechseln und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang ent- halten. Referenz: PAM00563. LUMINOR MARINA 8 DAYS TITANIO – 44mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Hand- aufzug, Panerai Kaliber P.5000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 153⁄4 Linien, 4,5 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. KIF Parechoc®-Stoß- sicherung. 8 Tage Gangreserve, zwei Feder- häuser. 127 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige. Gehäuse: Durchmesser 44 mm, satiniertes Titan. Lünette: Satiniertes Titan. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Satiniertes Titan. Zifferblatt: Braun mit fluoreszierenden ara- bischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Sekundenanzeige auf der 9-Uhr-Position. Glas: Saphirglas, aus Korund gewonnen, 2,5 mm stark. Entspiegelt. Wasserdichtigkeit: 30 bar (~ 300 Meter). Armband: Armband mit Schriftzug PANERAI und trapezförmiger Schließe aus satiniertem Titan. Zusatzarmband zum Wechseln und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang ent- halten. Referenz: PAM00564. 

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LUMINOR 1950 LEFT-HANDED 3 DAYS – 47mm

Manche Uhren präsentieren sich gleich auf den ersten Blick als wahre Ikonen einer Marke - von der Art und Weise, wie sie ihre Identität und ihre Geschichte kommunizieren, bis hin zu ihrem Design. Ein solcher Imageträger ist die Luminor 1950 3 Days – 47mm. Mit ihren klaren Linien spricht sie alle die an, die auf der Suche nach einer Uhr sind, in deren Schlichtheit sich die gesamte historische Faszination der Panerai Uhren manifestiert. Als Neuheit gibt es die Luminor 1950 3 Days auch in einer Ausführung mit einem weiteren historischen Detail: bei der von Officine Panerai jetzt aufgelegten Linkshänder-Version befinden sich Aufzugskrone und Kronenschutzbrücke auf der 9-Uhr-Position auf der linken statt auf der rechten Seite des Gehäuses. Uhren für Linkshänder spielen in der Geschichte von Panerai eine wichtige Rolle, weil die Kampftaucher der italienischen Marine gleich mehrere Instrumente an ihren Handgelenken trugen. Neben einer Uhr, die für die Synchronisierung ihrer Angriffe und die Messung der unter Wasser verbrachten Zeit unerlässlich war, zählten hierzu auch ein Kompass und ein Tiefenmesser. Einige Kampftaucher zogen es deshalb vor, die Uhr an ihrem rechten Handgelenk zu tragen. Speziell für sie konstruierte Panerai ein Modell mit einer Aufzugskrone auf der linken Gehäuseseite, von denen heute noch einige seltene Exemplare erhalten sind. Ein markantes Detail unterscheidet das Stahlgehäuse der Luminor 1950 Left-Handed 3 Days vom klassischen Luminor 1950-Gehäuse: das Gehäusemittelteil hat eine gewölbte Form und erinnert damit an ein Kissen-Gehäuse. Dieses Detail wurde einigen Exemplaren aus der damaligen Zeit entlehnt und markiert den Übergang von der 1936 mit einem klassischen Kissen-Gehäuse entworfenen Radiomir zur massiveren und mit einer Kronenschutzbrücke ausgestatteten Luminor. Ebenfalls erwähnenswert ist die Klarheit des schwarzen Zifferblatts mit großen Ziffern an den Kardinalpunkten und der Gravur „Luminor Panerai“ in historischer Schrift. Klarheit und Lesbarkeit des Zifferblatts werden durch die Sandwich-Struktur noch verstärkt. Hierbei befindet sich zwischen zwei übereinander liegenden Scheiben eine Schicht Super-LumiNova® mit garantiert hoher Leuchtkraft. Das hier zum Schutz des Innenlebens anstelle von Saphirglas zum Einsatz kommende Plexiglas® ähnelt dem bei den historischen Modellen verwendeten Polymethylmethacrylat. Beim Uhrwerk der Luminor 1950 Left-Handed 3 Days handelt es sich um das vollständig in der Manufaktur von Officine Panerai in Neuchâtel entworfene und gefertigte Kaliber P.3000 mit Handaufzug und einer Gangreserve von drei Tagen. Mit einem Durchmesser von 161⁄2 Linien verfügt dieses Kaliber über eine markante Struktur mit breiten Brücken, zwei Federhäusern für die Gangreserve von drei Tagen und einer Unruh mit einem Durchmesser von 13,2 mm. Ebenfalls Bestandteil des Kalibers P.3000 ist die Schnelleinstellung des Stundenzeigers in 1-Stunden- Schritten ohne Beeinflussung der Bewegung des Minutenzeigers oder des Gangs der Uhr. Die Luminor 1950 Left-Handed 3 Days (PAM00557) ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 100 Metern (10 bar). Die satinierte Stahlschließe des Armbands aus unbehandeltem Naturleder zeigt sich inspiriert von der Schließe des historischen Modells. Ebenfalls zum Lieferumfang zählen ein Armband aus Naturkautschuk und ein Ersatz-Plexiglas®. LUMINOR 1950 LEFT-HANDED 3 DAYS – 47mm Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Panerai Kaliber P.3000, vollständige Panerai Eigenfertigung, 161⁄2 Linien, 5,3 mm stark, 21 Steine, Glucydur®-Unruh, 21.600 Schwingungen/Stunde. Incabloc®Stoßsicherung. 3 Tage Gangreserve, zwei Federhäuser. 160 Bauteile. Funktionen: Stunden, Minuten. Gehäuse: Durchmesser 47 mm, polierter AISI 316L Stahl. Lünette: Polierter Stahl. Gehäuseboden: Transparentes Saphirglas. Kronenschutzbrücke: (geschütztes Waren- zeichen) Gebürsteter Stahl. Zifferblatt: Schwarz mit fluoreszierenden arabischen Ziffern und Stundenmarkierungen. Glas: Plexiglas®, 3 mm stark. Wasserdichtigkeit: 10 bar (~ 100 Meter). Armband: Lederarmband mit Schriftzug PANERAI und großer Schließe aus satiniertem Stahl. Zusatzarmband zum Wechseln, zweites Plexiglas® und Stahlschraubenzieher im Lieferumfang enthalten. Referenz: PAM00557. 166

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HERRENMODELL MÉTROGRAPHE Für den Träger der Tonda Métrographe beginnt ein neuer Tag. Die Wolkenkratzer ragen stolz in den Himmel und begleiten ihn auf seinem Weg zur Arbeit. Er hat bereits zwei der lebendigsten Zebrastreifen im Stadtzentrum überquert, als er den Blick nach oben richtet und sieht, dass die Gebäude unter diesem neuen Blickwinkel ganz anders aussehen. Sie sind nicht die Einzigen, die sich je nach der Perspektive des Betrachtens verändern, denkt er mit einem Schmunzeln an seine Uhr Tonda Métrographe, denn auch sie verändert sich mit wechselndem Blickwinkel. Ihr linkes Seitenprofil präsentiert sich im herkömmlichen Design: Zwei Bandanstöße in der unverwechselbaren Tropfenform gewährleisten die Verlängerung des feinen Edelstahlgehäuses und damit eine optimale Ergonomie der Uhr. Das rechte Seitenprofil, das sich in die Vertiefung seines Handgelenks schmiegt, sorgt für einen extravaganten Auftritt: Die beiden Tropfen sind zu Wellen geworden, die fein und nahtlos in das Gehäuse übergehen und es bis zur Krone eng umschließen. Eine diskret asymmetrische Uhr, überlegt er, denn man muss ein guter Beobachter sein, um in der feinen Linienführung dieses genüssliche Ungleichgewicht, diesen Hauch an Unstetigkeit zu erkennen. Ein Zauber, den nicht alle wahrnehmen, denkt er und fragt sich gleichzeitig, ob er an diesem Morgen der Einzige in der Menschenmasse sei, der sich bewusst ist, dass sich die Wolkenkratzer mit jedem Schritt in ihre Richtung verändern. Vielleicht … Aber schon verschlingt ihn der Eingang zur U-Bahnstation, reißt ihn aus seiner Träumerei und ermahnt ihn daran, sich dem Rhythmus der Menge anzupassen, um keine Stufe zu verpassen. Als sich die Türen der U-Bahn schließen, startet er die Zeitmessung seiner Tonda – aus reiner Spielerei, denn er hat denselben Weg schon so oft gemacht, dass er ihn auf die Sekunde genau kennt. Aber eine durch die Betätigung des Drückers genau getimte Fahrt ist immer eine einzigartige Fahrt und nicht nur eine Fahrt von vielen. Als das zweite Meeting seines Arbeitstages beginnt, bemerkt er, dass er vergessen hatte, den Chronographen anzuhalten. Er betätigt den unteren Drücker und die Zeit bleibt stehen: Die Zähler zeigen drei Stunden, siebenundzwanzig Minuten und fünfunddreißig Sekunden mit herausstechender Klarheit an. Wenn er während dieser Zeit in der U-Bahn sitzen geblieben wäre, dann würde er sich jetzt auf dem Land weit außerhalb der Stadt befinden. Aber im Gegenteil, er befindet sich in einem Flügel eines bestimmten Stockwerks in einem enormen Wolkenkratzer. Ein winziger Punkt auf der Zeitachse ... Dieser Gedanke lässt ihn schwindlig werden. Sein Finger zögert über dem oberen Drücker, wie wenn er diesen gemessenen Zeitabschnitt mit dem Zurücksetzen der Zeiger auf null für immer verlieren könnte. Die Chronographenzähler warten geduldig auf seine Entscheidung und er bemerkt, dass die Zähler für die Minuten und Stunden farbig eingerahmt sind und zusammen eine schrägliegende Acht auf dem Zifferblatt bilden. Ein Symbol für Ewigkeit. Ein Stein fällt ihm vom Herzen und mit einem Druck auf den Drücker fängt er wieder bei null an.

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Parmigiani

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KOLLEKTION MÉTRO – TONDA MÉTROGRAPHE UND MÉTROPOLITAINE Die Kollektion Métro von Parmigiani Fleurier umfasst Uhren, die sich zum ersten Mal in ihrem Wesen und in ihren Formen der Magie der großen Weltstädte, ihren Bewohnern und dem maßlosen Tempo, dem sie unterliegen, gewidmet sind. Die Herrenmodelle tragen den Namen „Métrographe“, die Damenmodelle heißen „Métropolitaine“. LANGGLIEDRIGES, ASYMMETRISCHES GEHÄUSE Sowohl die Herren- als auch die Damenmodelle sind aus Edelstahl gefertigt, weisen eine runde Form auf und zeichnen sich durch langgliedrige Proportionen aus, die ihnen eine besondere Eleganz verleihen. Das urbane, moderne Design wirkt sehr fein und hebt sich von den anderen klassischen Modellen der Linie Tonda 1950 ab. Das Uhrwerk – Kaliber 3000 – und dessen Einschalung wurden sorgfältig ausgearbeitet, um ein schlankes, elegantes Gehäusemittelteil zu schaffen. Der feine Unterschied der Kollektion Métro liegt in dem kleinen, auf einer Asymmetrie beruhenden Ungleichgewicht, das die starke Ästhetik der Uhr ausmacht: Sie weist zwei verschiedene Seitenprofile auf. Das linke Seitenprofil – jenes ohne Krone – ist klassisch, herkömmlich und entspricht der für die Marke unverwechselbaren Tropfenform. Das rechte Seitenprofil hingegen weist längliche Bandanstöße auf, die sich bis zur Krone hinziehen und diese bzw. beim Herrenmodell auch die Chronographendrücker umrahmen. Diese Asymmetrie verleiht der Uhr eine starke Identität und eine moderne Note, die mit dem Herkömmlichen brechen. ZIFFERBLATTDESIGN – SPIEL DER KONTRASTE Das Design der Zifferblätter der Kollektion Métro wird vom Prinzip der Kontraste regiert, um einen bestimmten Aspekt der Uhr bewusst zu betonen. Beim Herrenmodell Tonda Métrographe kommt die Chronographenkomplikation durch die Hervorhebung des Stunden- und des Minutenzählers besonders gut zur Geltung. Beim weißen, gekörnten Zifferblatt sind sie grau mit einer azurierten Scheibe, beim schwarzen Zifferblatt sind sie mit Superluminova-Leuchtmasse ausgelegt, die sie am Tag betont und in der Nacht zum Leuchten bringt. Diese beiden Zähler bilden zusammen eine schrägliegende Acht, was das typische Merkmal von Parmigiani Fleurier zusätzlich unterstreicht. Bei der Tonda Métropolitaine werden geschwungene, weibliche Züge hervorgehoben, um die moderne Linienführung weicher zu machen. Der langgliedrige Mittelteil bildet einen Kontrast zur Flinqué-Veredelung, die sich wellenartig über das Zifferblatt zieht. Die abgerundeten, anpolierten Ziffern und Indexe heben sich reliefartig von der von Geraden bestimmten 2D-Ebene ab. ARMBÄNDER Mit der Kollektion Métro führt Parmigiani Fleurier ein neues Konzept von Leder- und Stahlarmbändern ein. Die Hermès-Lederarmbänder aus genarbtem Kalbsleder weisen ein ganz besonderes Merkmal auf: Ihr Rand ist blank poliert. Die perfekt glatte Oberfläche bildet einen Kontrast zur genarbten Lederoberfläche und hebt sich durch eine andere Farbe zusätzlich ab. Das karamellfarbene Armband hat einen kräftig roten Rand, das schwarze Armband einen weißen Rand und das graubraune Armband weist einen sich farblich leicht abhebenden grauen Rand auf. Ob starker oder schwacher Kontrast, das Prinzip beruht darauf, jedem Armband ein unverwechselbares Merkmal zu geben, eine Identität, die sofort wiedererkennbar ist und dem Aussehen der Uhr den letzten Schliff gibt. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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DAMENMODELL MÉTROPOLITAINE Sie macht sich früh morgens auf den Weg, denn sie hat eine Weltstadt in einem Tag zu entdecken. Das Programm ist gedrängt: Historisches Museum, Kunstmuseum, Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum, Aussicht von einem Wolkenkratzer, Mittagessen in einem typischen Restaurant der Altstadt – und das ist nur ein Teil des Rundgangs, den sie sich zurechtgelegt hat. Sämtliche Ziele hat sie sich auf dem Stadtplan angekreuzt. Zusammen sehen sie wie ein kostbares Sternbild aus. Entdeckungshungrig und ungeduldig befindet sie sich auf der Straße vor ihrem Hotel, um alle Sterne zu erobern. Als sie ihren Rundgang beginnt, zeigt die Tonda Métropolitaine an ihrem Handgelenk 07.08 Uhr an. Kaum hat sie ein paar Meter zurückgelegt, da weckt ein Schaufenster ihre Neugier: das Quartierleben aus den Augen von Straßenkünstlern. Die Ausstellung hat soeben ihre Türen geöffnet. Sie zögert: Kann sie sich diesen Abstecher mit ihrem straffen Zeitplan leisten? Vermutlich nicht. Ihre Tonda Métropolitaine zeigt 07.12 Uhr an und weist sie darauf hin, dass sie bereits zwei Minuten verloren hat, weil sie hin und her gerissen ist. Schließlich kann sie nicht widerstehen und besucht das völlig unerwartete Museum. Eine Stunde später verlässt sie es wieder, den Kopf voller Fragen und neugieriger denn je zu vor. Aber sie darf die gesetzten Tagesziele nicht aus den Augen verlieren. Eigentlich sollte sie jetzt bereits im zweiten vorgesehenen Museum sein. Sie versucht, den üblichen Weg der Touristen wieder aufzunehmen, aber schon hält sie wieder an: An der Ecke der Straße steht eine kleine versteckte Kirche – ein Juwel. Gotisch? Romanisch? Schwierig zu sagen ... Und schon ist sie im Innern, um mehr zu erfahren. Beschwingten Schrittes verlässt sie etwas später die Kirche wieder und weiß, dass ihr Blick in wenigen Sekunden von einem neuen Wunderwerk eingefangen wird. Sie kämpft nicht mehr gegen ihre Neugier an und das ursprünglich aufgestellte Programm erscheint ihr weit weg und hinfällig. 10.30 Uhr zeigt die Tonda Métropolitaine an, dann 11.00 Uhr, Mittag, 14.00 Uhr, aber das ist egal, ihr Elan ist nicht mehr zu bremsen: verborgene Arkaden, bezaubernde Brunnen, kleine Kaffees und lauschige Ecken, Musiker, Trödelläden, Gebäudefassaden, kleine plötzlich auftauchende Märkte. Wo sie nur hinschaut, trifft sie auf unglaubliche Schätze. Sie saugt diesen eindrücklichen Mikrokosmos der Metropole in sich auf, wie wenn sie am nächsten Tag das Augenlicht verlieren würde und deshalb nichts verpassen will. Als die Zeiger ihrer Tonda Métropolitaine auf 17.00 Uhr stehen, wird es Zeit, an die Abreise zu denken. Sie schaut zurück und stellt erstaunt fest, dass sie nur gerade 500 Meter von ihrem Hotel entfernt ist. Sie hatte nicht einmal das Quartier verlassen. Entgeistert und fassungslos, sogar etwas enttäuscht, will sie nicht so recht daran glauben. Ist sie wirklich nicht weitergekommen? Ist es wirklich schon 17 Uhr? Eindringlich fixiert sie das amarantfarbene Zifferblatt ihrer Tonda Métropolitaine. Plötzlich bemerkt sie, wie sich dieses unter ihren überraschungsfreudigen Augen verändert. Das Zifferblatt ist nicht nur amarantfarben, realisiert sie, sondern es ist mit einem feinen Wellenmuster überzogen, das die Uhr zum Strahlen bringt und im Kontrast zur matten Kreisoberfläche der kleinen Sekunde steht. Zum ersten Mal überhaupt sieht sie, dass der Kreis einen feinen, haardünnen Goldrand aufweist, den sie glatt übersehen hatte. Schließlich erkennt sie auch, dass die Ziffern, die sie durch den Tag begleitet haben, ein sanftes, abgerundetes Relief aufweisen, das ihnen eine warmherzige Ausstrahlung verleiht. Diese vollendete Schönheit hatte sie nie ganz gesehen und doch war sie zum Greifen nah. In Wirklichkeit hatte sie sich nie die Zeit genommen, genau hinzuschauen. Mit einem Lächeln auf den Lippen denkt sie an ihren Tag zurück, an dem sie 500 Meter zurückgelegt und weder Wolkenkratzer, noch große Museen, noch bekannte Sehenswürdigkeiten, noch schicke Restaurants gesehen hatte. Und sie sagt sich, dass sie wenigstens nichts vom wahren Schauspiel verpasst hat, jenes der versteckten Schönheiten, die nur jene sehen, die gut hinschauen. Leichten Schrittes macht sie sich auf den Rückweg.

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Toric Résonance 3 Die Kombination von Großdatum und Minutenrepetition ist bei Parmigiani Fleurier nicht neu. Der springende Wechsel eines riesengroßen Datums auf diesem Kaliber hingegen schon. Bei diesen Ziffern, die in Bezug auf ihre Größe alle Grenzen sprengen, scheint es nicht übertrieben, von „übergroßem Datum“ anstatt von „Großdatum“ zu sprechen. Der Grund für diese Übergröße geht über das Design und die unmittelbare Ablesbarkeit hinaus und ist vor allem auch in der technischen Herausforderung zu suchen. Die Datumsscheiben sind ebenso groß wie das Zifferblatt selbst und weisen trotz ihrer Feinheit eine ungeheure, ja für die Uhrmacherkunst gar absurde Trägheit auf. Die Folge davon ist, dass eine gewaltige Menge an Energie für deren Bewegung und eine noch viel größere für die abrupte Abbremsung des Datumssprungs benötigt wird. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Scheiben aufgrund der beteiligten Kräfte nicht zurückfedern. Jeweils um Mitternacht wird im Weißgoldgehäuse der Toric dank eines Doppel-Nockensystems eine große Herausforderung gemeistert. Die erste Nocke speichert laufend Energie durch eine Reibbewegung im Takt der Zeit. Sie zieht so den großen Hebel kontinuierlich auf und lässt ihn alle 24 Stunden in ein Rad mit 31 Zähnen eingreifen. Die zweite Nocke übernimmt die wichtige Abbremsfunktion, indem sie einen gefederten Hebel steuert. Diese Vorrichtung übt permanent eine Abbremswirkung auf die großen Datumsscheiben aus und gibt sie nur alle 24 Stunden für den Bruchteil einer Sekunde frei, um deren Sprung auszulösen. Das Design dieser Uhr zielt ganz darauf ab, einzig und allein das übergroße Datum hervorragend zur Geltung zu bringen. Die Devise lautet Schlichtheit: Die neuen Proportionen des Toric-Gehäuses sind schlicht und klassisch, dessen Mittelteil wurde für eine noch feinere, flachere Wirkung etwas gestreckt. Aber auch das schlichte, von Hand mit höchster Sorgfalt guillochierte Zifferblatt betont die Tiefenwirkung der Datumsanzeige in ihrem Fenster in Augenform. Das Streben nach Harmonie ist bis ins kleinste Detail erkennbar. Sogar die Form des Logos Parmigiani Fleurier wurde überarbeitet, um sich perfekt in das harmonische Ganze einzufügen. Wenn man mit ungewöhnlich stattlichen Größen spielt, wird das Auge leichter abgelenkt – aus Ungewohntheit, aber auch, weil Unvollkommenheiten besser hervortreten. Eine zwei Millimeter große Schrift ist somit nicht mehr harmonisch, wenn ihre Größe vervierfacht wird. Jede Ziffer der Datumsscheiben ist einzigartig. Sogar die drei gemeinsamen Ziffern der Einer- und der Zehnerscheibe sind nicht untereinander austauschbar. Der Schriftzug jeder einzelnen Ziffer wurde akribisch genau ausgearbeitet, um ein harmonisches Zusammenspiel aller Ziffernkombinationen des Monats zu gewährleisten. Dieses vollständig in den Werkstätten von Parmigiani Fleurier realisierte Meisterwerk zeugt von einer vollendeten Veredelung, die der prestigeträchtigen Marke ebenbürtig ist. Allein die Verzierung des Uhrwerks – wohlbemerkt auch an nicht sichtbaren und verdeckten Stellen – erfordert unzählige Arbeitsstunden. Die Toric Résonance 3 verkörpert eine moderne Interpretation des Großdatums. Sie spiegelt das Streben wider, eine komplexe Mechanik mit einer an der Oberfläche erstaunlich einfach zu bedienenden Funktion (ein einfaches Betätigen der Krone) zu verbinden, sowie die Herausforderung, die Datumsgröße bis zu den Grenzen des mechanisch und ästhetisch Machbaren auszuloten.

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TORIC RÉSONANCE TORIC RÉSONANCE 3 WHITE GOLD RHODIUM PFH478-1200100-HA1441 ALLGEMEIN Status: HAUTE-HORLOGERIE Linie: TORIC Kollektion: TORIC RÉSONANCE UHRWERK Uhrwerk mit Minutenrepetition und Großdatum, schlägt die Stunden, Viertelstunden und Minuten Kaliber: PF359 Aufzug: Handaufzug Gangreserve: 48 Stunden Abmessungen: 15‘‘‘ – Ø 33,80 mm Höhe: 8,89 mm Frequenz: 2,5 Hz – 18.000 A/h Rubine: 33 Federhäuser: 1 Bestandteile: 459 Dekor: Werkplatine und Brücken von Hand angliert FUNKTIONEN Stunde, Minute Minutenrepetition Springendes Großdatum mit Energiespeicherung GEHÄUSE Form: Rund, in drei Teilen Abmessungen: Ø 45 mm Höhe: 14,1 mm Material: 750/- Weißgold Ausführung: Poliert Wasserdichtheit: 10 m Glas: Saphir, entspiegelt Krone: Ø 7 mm Boden: Saphir Bodengravur: Individuelle Nummer und „MODELE UNIQUE“ ZIFFERBLATT Material: 750/- Gold Farbe: Silver Indexe: Schwarz lackierte, diamantierte Appliken Ausführung: Am Umfang opaleszent, in der Mitte guillochiert und von Hand graviert Zeiger: Lackierte Zeiger in Delta-Form ARMBAND Material: Alligatorleder Farbe: Schwarz Marke: Hermès SCHLIESSE Typ: Dornschließe

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TONDA POMELLATO

Die Partnerschaft der beiden Häuser aus Fleurier und Mailand nimmt erstmals konkret Gestalt an in einer edlen und Es ist nichts weiter als logisch, dass für dieses erste Modell in Zusammenarbeit mit dem italienischen Schmuckherstel bares Modell von Parmigiani Fleurier handelt, das die Essenz der Marke sogar in seinen Namen trägt – 1950 ist das G extraflache Uhr einfache Formen und ein schlichtes Design aufweist, um die notwendige Freiheit für neue Interpretat Die Tonda Pomellato wird ausschließlich aus Roségold gefertigt. Das sehr feminine und vom Mailänder Schmuckhers verschiedenen Ausführungen erhältlich, bei denen Zifferblätter und in höchster Präzisionsarbeit gefasste Edelsteine gr Tonda Pomellato – Arabesque-Inspiration

Drei der vier Modelle Tonda Pomellato sind von der Kollektion Arabesque von Pomellato inspiriert, die sich durch ein edle Transparenz erzeugt. Das Gelingen, die Arabesken einzufangen und den feinen Kontrast von hellen und dunklen Flächen auf einer an sich Habillage, die entsprechend spezialisierte Manufaktur des Kompetenzzentrums der Uhrenmarke, realisiert das Arabes ze Zifferblatt einer Behandlung unterzogen, die ihm eine hochglänzende, opaleszente Oberfläche verleiht. Dann erfolg sandgestrahlt, wobei die bedruckten Flächen auf der opaleszenten Oberfläche vor diesem Vorgang geschützt sind. Die abgedeckten Stellen durch die Sandstrahlung eine leicht matte Textur annehmen. Dank dieser von Quadrance et Habi verleiht dem Zifferblatt dasselbe Lichterspiel, das Pomellato durch seine Überlagerungen von Gold und Steinen erzeug Die Tonda Pomellato mit Arabesque-Inspiration ist in Beigetönen mit oder ohne Edelsteine sowie in Graphitgrautöne La Tonda Pomellato – Capri-Inspiration

Das vierte Modell der Tonda Pomellato ist von der Kollektion Capri des italienischen Schmuckherstellers inspiriert. E Sein charakteristisches Türkisblau kombiniert Pomellato in seinen Schmuckstücken mit Bergkristall, um eine Transpa Dieselbe Farbnuance wurde bei der Tonda Pomellato mit Capri-Inspiration in Form eines atemberaubenden türkisbla es muss eine perfekt gleichmäßige Fläche ohne natürliche Unregelmäßigkeiten im Stein gefunden werden. Das türkisb wunderbar zur Geltung gebracht. So findet sich auf dieser Uhr derselbe Kontrast zwischen Transparenz und Opazität,

Wir sind stolz auf die Partnerschaft von Parmigiani Fleurier mit Pomellato, auf die Verbindung zwischen zwei Häuser Kraft der Unabhängigkeit und dasselbe unermüdliche Streben nach kreativer Schönheit haben, die zweifellos noch vie

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eleganten Uhr von Parmigiani Fleurier mit einem von Pomellato signierten Zifferblatt. ller die Tonda 1950 ausgewählt wurde. Einerseits, weil es sich dabei um ein besonders charakteristisches, unverkennGeburtsjahr von Michel Parmigiani. Andererseits, weil diese unlängst als kostbare Damenversion herausgegebene, tionen – hier für eine Pomellato-„Ausstattung“ – zu gewähren. steller bevorzugte Material wird auch bei den Zeigern und Indexen verwendet. Das neue Damenmodell ist in vier roßartig kombiniert werden.

n aus Roségold gearbeitetes Motiv mit Aussparungen auszeichnet, das in Verbindung mit farbigen Steinen eine sehr

flachen und undurchscheinenden Uhr hervorzurufen, hängt voll und ganz von der Zifferblattarbeit ab. Quadrance et skenmotiv in zwei Behandlungsschritten unter Anwendung der sogenannten Abdecktechnik. Zuerst wird das gangt ein Siebdruck mit dem geschwungenen Arabeskenmotiv auf die opaleszente Fläche. Das Zifferblatt wird danach e auf diese Weise „abgedeckten“ Bereiche – daher der Name dieser Technik – bleiben opaleszent, während die nicht illage angewendeten Technik erstrahlt das Arabeskenmotiv in tausend Lichtern, auch wenn es ganz eben ist, und gt. en mit gefassten Bandanstößen erhältlich.

Es ist eine Hommage an die Farben des Mittelmeeres und erinnert an die paradiesische Insel vor der Küste bei Neapel. arenz zu erzielen, die an die tiefblaue, leuchtende Farbe der Blauen Grotte erinnert. auen Zifferblattes wieder aufgenommen. Das Schneiden des Türkises stellt eine große Herausforderung dar, denn blaue Zifferblatt wird in einem vollständig gefassten Gehäuse – gesamter Lünettenumfang und vier Bandanstöße – , auf dem der Erfolg der Schmuckstücke Capri von Pomellato beruht.

rn, die sich in ihrem Know-how ergänzen, aber auch denselben Anspruch außerordentlicher Qualitätsarbeit, dieselbe el von sich reden machen wird.

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PIAGET ALTIPLANO 38MM 900P WENN DAS FLACHSTE MECHANISCHE UHRWERK DER WELT MIT SEINEM GEHÄUSE ZU EINER EINHEIT WIRD Es ist weder ein reines Uhrwerk noch ein wirkliches Gehäuse, es ist beides zugleich - die neue Altiplano 38 mm 900P, die flachste mechanische Uhr der Welt. Um die Rekord-Flachheit von nur 3,65 mm zu erzielen, wurden Uhrwerk und Gehäuse miteinander verschmolzen und als untrennbare Einheit konzipiert. Dieser sagenhaft schlanke Zeitmesser ist das krönende Ergebnis von nahezu einem halben Jahrhundert Erfahrung und unangefochtener Spitzenstellung auf dem Gebiet ultraflacher Horlogerie. Er reflektiert das ganze Können der beiden integrierten Piaget Manufakturen, wo Designer, Uhrmacher und Gehäusekonstrukteure Hand in Hand zusammenarbeiten, um derartige Meisterwerke der Präzision und Zuverlässigkeit zu entwickeln. 2014 begeht das Haus Piaget sein 140-jähriges Firmenjubiläum. Aus diesem Anlass wollte die Manufaktur ein Modell herausbringen, das einen nachhaltigen Eindruck in der Geschichte ultraflacher Haute Horlogerie hinterlässt. Dieses Modell heißt Altiplano 38 mm 900P - eine Uhr, die zukunftsweisende Spitzentechnologie mit einem kleinen Verweis auf die Firmengeschichte verbindet. In ihrem Namen steckt nämlich „9P“, die Bezeichnung des ersten ultraflachen Piaget Kalibers mit Handaufzug, das 1957 mit seiner Höhe von nur 2 mm Furore machte und das Schicksal der Manufaktur als Spezialist für extrem flache Uhren besiegelte. Bereits 1960 erzielte sie ihren ersten Weltrekord mit dem nur 2,3 mm hohen Kaliber 12 P, dem flachsten Automatikwerk aller Zeiten. Ihm folgte im Jahr darauf eine ganze Flut neuer Flachheitsrekorde für mechanische Uhrwerke mit Hand- oder Automatikaufzug, mit oder ohne Komplikationen. Wie etwa das Kaliber 600P, das weltweit flachste Handaufzugswerk mit fliegendem Formtourbillon oder das 1208P, das flachste Automatikwerk seiner Kategorie, um nur einige zu nennen. Ein beeindruckendes Erbe ultraflacher Horlogerie Seither dokumentieren ständig neue Spitzenleistungen die absolute Vorrangstellung ultraflacher Horlogerie im Hause Piaget. 23 der insgesamt 35 von der Manufaktur herausgebrachten Kaliber sind ultraflach, 12 von ihnen stellten diesbezüglich neue Rekorde auf und wurden in die permanente Kollektion aufgenommen. Ein beeindruckender Erfahrungsschatz: Jede Neuentwicklung erweitert das Piaget Spezialwissen auf diesem Gebiet und ermöglicht, die Grenzen des Machbaren immer wieder neu zu definieren. Dabei zeichnen sich die aufsehenerregenden Kreationen des Hauses nicht nur durch ihre extreme Schlankheit aus, sondern ebenfalls durch ihre kompromisslose Zuverlässigkeit. Denn sie ist das entscheidende Kriterium, dem jede Konstruktionsoption unterliegt. Der Erfolg dieser Politik beweist sich darin, dass alle 23 ultraflachen Uhrwerke der Manufaktur seit ihrem Erscheinen weiterproduziert werden. Das 430P ist dank seiner besonderen Robustheit sogar eines der meistgebauten flachen Handaufzugskaliber weltweit. Das vereinte Know-how zweier Manufakturen Die Entwicklung und Fertigung einer ultraflachen Uhr beinhaltet enorme technische Herausforderungen. Vom ersten Entwurf an gilt es auf allen Ebenen, nicht nur die angestrebte Ästhetik im Auge zu behalten, sondern alles so zu berechnen, dass trotz extremer Miniaturisierung zuverlässiges Funktionieren und optimale Haltbarkeit gewährleistet werden. Nur wenige Manufakturen stellen sich dieser schwierigen Aufgabe und noch weniger meistern sie vollständig im eigenen Haus. Piaget zählt zu jenem erlesenen kleinen Kreis: Vom Entwurf über das Uhrwerk bis zum Gehäuse geschieht alles intern, begleitet vom wachsamen Blick der hauseigenen Konzepteure. Nur so konnte die Grundidee für die neue Altiplano 38 mm 900P geboren werden: die Konzeption von Antrieb und äußerer Hülle als untrennbare Einheit, um die flachste mechanische Uhr zu schaffen. Dieser Verschmelzung von Werk und Gehäuse entspricht auch die Fusion des traditionellen Savoir-faires der beiden Piaget-Manufakturen, deren klassische Arbeitsteilung hier vollständig aufgehoben wurde.

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Piaget

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In enger Zusammenarbeit entwickelten die Uhrwerksspezialisten aus La Côte-aux-Fées und die Gehäusekonstrukteure aus Plan-les-Ouates drei ganze Jahre lang mit den Piaget-Designern dieses Wunder der Flachheit. Alles hing miteinander zusammen, jede technische Entscheidung wirkte sich zugleich auf die Ästhetik aus – wie auch umgekehrt. Die 145 Einzelteile der Altiplano 38 mm 900P wurden auf ein Mindestmaß reduziert. Manche sind kaum dicker als ein menschliches Haar, darunter einige Räder, deren Stärke statt der gängigen 0,2 mm nur noch 0,12 mm beträgt. Des Weiteren ging es darum, die nötigen Freiräume für bewegliche Teile zu arrangieren und bis auf hundertstel Millimeter genau zu kalkulieren, um ihr einwandfreies Funktionieren zu garantieren. Im Inneren der weltweit flachsten mechanischen Uhr Das eigentliche Geheimnis der extremen Flachheit dieses Zeitmessers liegt jedoch darin, dass sein Gehäuseboden zugleich als Grundplatine des Uhrwerks dient. Sie wurde also mit allen mechanischen Teilen direkt in das Gehäuse eingearbeitet. Eine hochkomplexe Konstruktion, die ein völliges Umkrempeln der herkömmlichen Uhrwerksarchitektur bedingte: Die Brücken wurden sichtbar auf der Zifferblattseite angebracht, was auch einen hübschen optischen Effekt ergibt. Zur Einsparung weiterer kostbarer Millimeter überschreitet das gesamte Werk inklusive Zeigerpassung nicht die Höhe der Unruh. Daher ist die Stunden- und Minutenanzeige dezentriert angeordnet, was auch gut zu den typischen visuellen Merkmalen der Kollektion Altiplano passt. Die totale Sichtbarkeit aller Räderwerke lädt dazu ein, sich näher mit der raffinierten Technik dieses ultraflachen Zeitmessers zu beschäftigen. Aufgrund der extremen räumlichen Beschränkung entwickelte Piaget ein hängendes Federhaus, das an einer einzigen Brücke auf der Zifferblattseite befestigt ist, anstatt wie üblich auch auf der Grundplatine. Eine ausgesprochen ungewöhnliche Bauart, die der Leistungsfähigkeit jedoch keinerlei Abbruch tut: Die Altiplano 38 mm 900P verfügt über eine großzügige Gangreserve von ca. 48 Stunden. Ein zum Patent angemeldeter bahnbrechender Fortschritt für die Zuverlässigkeit Wenn eine Uhr hohem Druck ausgesetzt wird, wie etwa unter Wasser, verformt sich ihr Glas ein wenig. Bei klassischen Modellen bleibt dieses physikalische Phänomen weitgehend unbemerkt. Bei ultraflachen Uhren jedoch, bei denen alles so eng aufeinander sitzt, kann es passieren, dass das Glas dann auf die Zeiger drückt und das Werk anhält. Um diese Gefahr für alle ultraflachen Zeitmesser zu bannen, hat Piaget ein revolutionäres neues System entwickelt und zum Patent angemeldet. Es besteht darin, die Zeiger nicht wie bis dato über den Brücken zu befestigen, sondern darunter. So entsteht mehr Freiraum zwischen Minutenrohr und Uhrenglas, das bei einer eventuellen Verformung nun nur noch auf die Federhausbrücke drücken kann. Die Zeiger bleiben unter den Brücken geschützt, erhöhter Außendruck kann die Ganggenauigkeit der Uhr nicht mehr beeinträchtigen.

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Veredelung ohne Kompromisse Bei Piaget herrscht die Devise, dass die Miniaturisierung von Werkteilen niemals zu Lasten der Funktionstüchtigkeit gehen darf. Ebenso kompromisslos sind die Anforderungen an die Veredelungsqualität. Dies gilt auch für die Altiplano 38 mm 900P. Jedes ihrer 145 Teile, ob sichtbar oder nicht, wurde sorgfältig nach allen Regeln traditioneller Uhrmacherkunst verziert. Dabei erschwerte ihre außergewöhnliche Winzigkeit die stundenlange Handarbeit noch zusätzlich. Die in den Gehäuseboden eingearbeitete Grundplatine wurde sandgestrahlt und satiniert, die Räder tragen abwechselnd ein satiniertes Kreismuster oder Sonnenschliff. Die von Hand anglierten Brücken wurden ausgeschnittenen, um den Blick auf die raffinierte Mechanik der Altiplano 38 mm 900P freizugeben. Ihre mattschwarze Beschichtung bildet einen eleganten Kontrast zum weißgolden Gehäuse und dem markanten Stundenring. Die mechanischen Elemente der Roségold-Version sind in Anthrazitgrau gehalten und auf der Lünette des edelsteinbesetzten Weißgold-Modells funkeln 78 Diamanten. Bei allen Versionen dieses aparten neuen Zeitmessers rundet eine „Piaget“-Signatur auf dem Zifferblatt die Gesamtkomposition harmonisch ab. Ein außergewöhnliches Haute Joaillerie-Modell Seit der Entwicklung seiner ersten ultraflachen Uhrwerke zu Beginn der 1960er Jahre versteht es das Haus Piaget, die dadurch eröffneten kreativen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Dank ihres doppelten Savoir-faires in der hohen Goldschmiede- und Uhrmacherkunst schuf die Manufaktur immer neue herausragende Modelle. Der Edelsteinbesatz einer Uhr ist eine komplizierte Angelegenheit, die den Edelstein-Fasser vor eine Reihe sehr spezifischer Herausforderungen stellt. Es geht darum, die charakteristische Linienführung des jeweiligen Modells zu unterstreichen und dabei das Gehäuse-Volumen zu bewahren. Ultraflache Kaliber erlauben lediglich minimale Toleranzen und das extrem dünne Material lässt nur wenig Raum zum Fassen der Steine. Dies gilt in verstärktem Maß für die Haute Joaillerie-Version der neuen Altiplano 38 mm 900P, die mit 5,65 mm einen neuen Weltrekord der Flachheit aufstellt. 304 Diamanten von insgesamt 4,71 Karat spielen subtil mit den verschiedenen Formen: die Lünette zieren Diamanten im Baguetteschliff, Brillanten die Bandanstöße und die Konturen. 33 Diamanten im Baguetteschliff schmücken den Stundenring auf dem Zifferblatt. Piaget trieb seine Kunst so weit, dass sogar die Schrauben der Brücken und Räderwerke mit Diamanten besetzt sind. Als krönendes letztes Detail dieser vollendeten High Jewllery Uhr wurde auch die Faltschließe des Alligatorleder-Armbands mit Brillanten besetzt. Ein exklusives Kunstwerk, das einen absoluten Seltenheitswert behalten soll. Grenzenlos „Altiplano“ Das Altiplano ist eine Hochebene in der Andenkordillere, deren unendliche Weite sich über 1.500 km erstreckt. Sie zählt zu den höchstgelegenen menschlich besiedelten Gegenden der Welt mit einer durchschnittlichen Höhe von 3.650 m. Diese Zahl wird von der Uhr Altiplano 38 mm 900P aufgegriffen, denn ihre extreme Schlankheit misst genau 3,65 mm. In der flachen, windgepeitschten Landschaft des Altiplano gedeiht nur spärliche Vegetation. Äußerlich karg und schlicht verbirgt sie in ihrem Inneren kostbare Bodenschätze wie Gold, Silber und Kupfer. An diesem Vorbild orientiert sich auch die Piaget Uhrenkollektion gleichen Namens, die ihre kostbare Mechanik in ein puristisch reduziertes, modernes Äußeres kleidet. Zu ihren Charakteristika zählen dezentrierte Zifferblätter und abwechselnd einfache und doppelte Stundenindexe als zeitgemäße Interpretationen unvergänglicher Klassiker. Auch das hochkomplexe neue Goldmodell Altiplano 38 mm 900P gibt sich zurückhaltend schlicht. Fast könnte man vergessen, dass diese flachste mechanische Uhr eine technologische Revolution verbirgt. Mehr als jede Uhr zuvor verkörpert sie durch und durch den Geist des Altiplano.

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PIAGET ALTIPLANO 38MM 900P Piaget Altiplano 900P 38 mm Die weltweit flachste mechanische Uhr mit Handaufzug Uhr aus 18k Weißgold Verschmelzung von Uhrwerk und Gehäuse zu einer untrennbaren Einheit Uhrwerk mit schwarzer Beschichtung Schließe aus 18k Weißgold Armband aus schwarzem Alligatorleder Entwicklungszeit: 3 Jahre Gangreserve: ca. 48 Stunden Frequenz: 21 600 Halbschwingungen/Stunde / 3 Hz Höhe: 3,65 mm (Gehäuse + Uhrwerk) Anzahl der Lagersteine: 20 Funktionen: Stunden und Minuten, angezeigt in einem dezentrierten Zifferblatt bei 10 Uhr Anzahl der Bauteile: 145 (Gehäuse + Uhrwerk) Veredelung: Kreisförmig satinierter Gehäuseboden, schwarz beschichtete, satinierte, anglierte Brücken mit Sonnenschliff, Räder abwechselnd mit satiniertem Kreismuster oder Sonnenschliff, geschwärzte Schrauben, spezifischer Stundenring mit Piaget-Signatur. Ref. G0A39111

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Roger Dubuis

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Hommage Fliegendes Doppeltourbillon mit Handguillochierung - Moderne Interpretation einer altehrwürdigen Dekorationstechnik

Bei diesem neuen Meisterstück der Kollektion Hommage steht die traditionelle Kunst des Guillochierens im Vordergrund, mit einer gewagten Kombination traditioneller und moderner Handwerkstechniken. Mit den ersten Hommage-Modellen zollte Herr Roger Dubuis im Jahre 1995 denWegbereitern der Uhrenbranche und im weiteren Sinne den uhrmacherischen Traditionen einen besonderen Tribut. Als es nun darum ging, die exklusive Hommage Fliegendes Doppeltourbillon mit Handguillochierung zu kreieren, entschloss sich Gregory Bruttin mit seinem Team in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für eine bewusst schlichte Anzeige. Ein absichtlich reduziertes Design machte es möglich, das Uhrwerk noch enger auf den traditionellen Charakter der Kollektion Hommage abzustimmen, und bot gleichzeitig noch mehr Platz für eine modern interpretierte Ästhetik. Das Ergebnis dieser Überlegungen war das RD100, ein neues Werk mit 452 einzeln von Hand endbearbeiteten Bestandteilen und einer Gangreserve von 50 Stunden. Für seine Fertigung sind 1200 Arbeitsstunden erforderlich – davon allein 360 für die Erfüllung der Kriterien des Poinçon de Genève. Die Kontrollen nehmen zudem ganze sechs Wochen in Anspruch. Ein derart vollendeter Mechanismus verdient natürlich auch ein entsprechendes Äußeres. Die neue Hommage Fliegendes Doppeltourbillon mit Handguillochierung ist ein neuer und spektakulärer Beweis dafür, dass Roger Dubuis auf die äußere Schönheit der Modelle genauso viel Wert legt wie auf die Innere. Neben traditionellen Designmerkmalen wie langen, schlanken Bandanstößen, einer konkaven Lünette, großen römischen Ziffern, einer kannelierten Krone und einer markanten Faltschließe besitzt sie auch eine Reihe neuer, subtiler Akzente.  Grafische Anziehungskraft und aufwendige Details Lionel Favre, stellvertretender Direktor für Produktdesign, erklärt, dass das Zusammenspiel von Details wie etwas stärker abgeschrägte Anstöße, horizontal gebürstete Gehäuseflanken und ein breiter Abstand zwischen den Hörnern für eine perfekte Passform der Uhr eine besonders ergonomische Erscheinung und Haptik verleiht. Obwohl das dominante Modell eine unglaubliche Präsenz ausstrahlt, ist es keineswegs wuchtig. Stattdessen haftet ihm eine Aura raffinierter Eleganz an, die gut zur klassischen Tradition der Marke Roger Dubuis passt. Die abwechselnd polierten und gebürsteten Oberflächen sowie der Sonnenstrahleneffekt – mittlerweile ein Markenzeichen von Roger Dubuis – tragen zu einer grafischen Anziehungskraft bei, die auf Kontrasten wie zwischen dem rhodinierten Werk und dem roségoldenen Gehäuse beruht. Die höchst originelle Guillochierung an der Vorderseite ist zweifellos das Hauptmerkmal der neuen Hommage Fliegendes Doppeltourbillon, die sofort die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die extrem aufwendige und sehr dekorative Technik bewirkt einen einzigartigen, sehr feinen und präzisen Sonnenstrahleneffekt, der den Betrachter zweifelsfrei fasziniert.

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Hommage Fliegendes Tourbillon Tribut an Herrn Roger Dubuis - Dem Gründervater zur Ehre Als es darum ging, die zu neuem Leben erweckte Kollektion Hommage mit ihrem Fokus auf uhrmacherischer Exzellenz vorzustellen, war man sich bei Roger Dubuis einig, dass ein besonderer Tribut an Herrn Roger Dubuis als Firmengründer sowie als Erfinder und Entwickler des ersten Hommage-Modells im Jahr 1995 nur recht und billig war. Die Hommage Tribut an Herrn Roger Dubuis erschließt eine neue kreative Ebene der Uhrmacherkunst. Das Kaliber RD540 mit Tourbillon, Großdatum und Gangreserveanzeige, wunderschön gerahmt von einem Gehäuse aus Roségold, wird durch subtile Designdetails gekonnt in Szene gesetzt, wobei im höchsten Maße klassische Designkonventionen neu interpretiert werden. Herr Roger Dubuis - Gründer und Seele der Manufaktur, spielt auch weiterhin eine wichtige, inspirierende Rolle. Sein Gedankenaustausch mit Gregory Bruttin und den übrigen Mitarbeitern aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist unglaublich wertvoll. Der neue Zeitmesser mit der für die Marke typischen Eleganz stellt einen persönlichen, von Herzen kommenden Tribut an den Mann dar, der die ursprüngliche Kollektion als Hommage an seine Vorfahren und die Uhrmacherkunst herausbrachte. Die Hommage Tribut an Herrn Roger Dubuis verdankt ihre Inspiration einem besonders anspruchsvollen Modell, das der Firmengründer 2003 herausbrachte. Sie weist dieselbe Kombination von Funktionen auf: ein fliegendes Tourbillon, in der anspruchsvollsten und faszinierendsten Ausführung dieser beeindruckenden Uhrenkomplikation; eine große Datumsanzeige für optimale Lesbarkeit; eine attraktive und sehr praktische Gangreserveanzeige, die Auskunft darüber gibt, wie weit die Uhr aufgezogen ist. Die Fertigung des Werks mit seinen 293 von Hand endbearbeiteten Einzelteilen erforderte 750 Stunden Arbeit, davon allein 220 für die Konformität mit den strengen Anforderungen des Poinçon de Genève. Vier Wochen strenger Kontrollen folgten darauf. Als Zeichen des Respekts vor der bemerkenswerten Laufbahn von Herrn Roger Dubuis, beginnend mit der Ausbildung an der Genfer Uhrmacherschule, ist dieser Zeitmesser im Vintage-Stil mit modernem Twist in einer auf 208 Exemplare limitierten Auflage erhältlich – in Anspielung an seine Matrikelnummer als Student an dieser ehrwürdigen Institution. Die Limitierungsnummer ist am Mittelteil ablesbar, und anstelle des Roger-Dubuis-Logos ist die Unterschrift des Maestros in den Gehäuseboden eingraviert.

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Hommage Chronograph - Mit Hochleistungen Schritt halten

Die selbst gestellte Aufgabe, klassische Konventionen neu zu interpretieren, setzt die Manufaktur Roger Dubuis mit einem bemerkenswert attraktiven und kühnen Chronographen in diesem hartumkämpften Segment fort. Unter den Zusatzfunktionen einer Uhr fällt der Chronograph eindeutig in die Kategorie der sogenannten „nützlichen Komplikationen“. In einer Zeit, die auch und gerade im Bereich des Sports dem Leistungskult huldigt, ist er beliebter denn je. Angetrieben wird das in Roségold- und Weißgold erhältliche Chronographenmodell durch eigene „Atemberaubende Technik“ in Form des Werks RD680 mit Mikrorotor – ein unverkennbares Zeichen für die geballte Fachkompetenz der Manufaktur Roger Dubuis in Sachen Uhrwerke, mit Fokus auf herausragende Leistungen und optimierte Fertigungsprozesse. Die Handschrift von Herrn Roger Dubuis ist unverkennbar – und ziert sogar in Form seiner metallisierten Unterschrift das Saphirglas am Gehäuseboden.Die markant geformten Brücken,Federn und Hebel sind typische Kennzeichen für Roger-Dubuis-Uhrwerke, und die 261 Einzelteile sind jeweils von Hand endbearbeitet, um den kompromisslosen Exzellenzstandards des Poinçon de Genève gerecht zu werden. Die azurierten Chronographenzähler bei 3 und 9 Uhr sowie der zentrale Sekundenzeiger sind ein sprechendes Zeugnis für die unverändert starke Position der traditionellen Uhrmacherkunst, wenn es um die moderne Aufgabe der präzisen Zeitmessung geht. Die konkave Lünette direkt neben dem Höhenring mit applizierten 5-Minuten- Markierungen in der Verlängerung der erhöht applizierten römischen Ziffern sowie das leicht tiefer gesetzte Zentrum sorgen gemeinsam für einen verblüffenden Eindruck von Tiefe und Vielschichtigkeit. Diese Wirkung wird durch die auffällige Sonnenstrahl-Guillochierung des Zifferblatts noch hervorgehoben, die ihrerseits in der strahlenförmigen Anordnung der Ziffern sowie an der Außenseite der Krone ein Echo findet. Kunstvoll verwobene ästhetische Elemente spiegeln so die Komplexität des darunterliegenden Uhrwerks wider. Die maskuline,selbstbewusste Ausstrahlung dieses Chronographen mit rechteckigen Chronographendrückern und geriffelter Krone wird durch sanfte Rundungen und das zarte, blattförmige Gegengewicht des zentralen Sekundenzeigers subtil abgemildert. Sicher und doch bequem mit einem Armband aus echtem Alligatorleder am Handgelenk befestigt – mit Roségold- Dornschließe bei der Roségold-Version und einem identischen schwarzen Band mit Weißgold-Schließe bei der Weißgold-Ausführung – macht der Hommage Chronograph traditioneller Uhrmacherkunst nicht nur alle Ehre, sondern katapultiert sie auf direktem Wege in die Zukunft. - Selten sah Kurzzeitmessung so gut aus. Modernste Uhrentechnik trifft auf traditionelle Handwerkskunst Sowohl die Chronographen als auch die Automatikmodelle der Kollektion Hommage warten mit attraktiven guillochierten Zifferblättern auf. Guillochieren ist eine traditionelle Verzierungstechnik, die oft als Symbol für hohe Uhrmacherkunst angesehen wird und mit der ein exquisites Muster hergestellt wird. Wie nicht anders zu erwarten, kommt bei Roger Dubuis eine besondere Designnote hinzu. Herausragendes handwerkliches Können ist dafür erforderlich – ganz im Sinne der für die Manufaktur charakteristischen Detailverliebtheit. Die außerordentlich komplexe Bearbeitung der Zifferblätter, die für das gesamte Muster rund 20 bis 50 Minuten in Anspruch nimmt, erfordert Präzision und Feingefühl. Das Ergebnis verströmt eine Aura von technischer Raffinesse und ästhetischem Charme. Wie so oft bei Roger Dubuis erhält die Tradition einen modernen Touch, hier mit den teils kontrastierenden, teils Ton in Ton gehaltenen Farben von Lünette, Eisenbahnminuterie und Guillochenmuster sowie Chronographenzählern, Markierungen und Ziffern. Diese für die klassische Uhrmacherkunst typischen Designelemente – auf moderne Art neu interpretiert entsprechend der künstlerischen Vision von Roger Dubuis – erleichtern das Ablesen der Anzeigen und tragen zur attraktiven Optik bei.

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Hommage Automatik - Traditionelle Eleganz mit markentypischer moderner Note

Aufmerksame Beobachter der Manufaktur Roger Dubuis bestaunen deren anhaltende Fähigkeit, altehrwürdige Handwerkskunst mit modernster Uhrentechnik ebenso fantasievoll wie avantgardistisch zu kombinieren. Die Modelle der Linie Hommage Automatik sind ein eindrucksvolles Beispiel für diesen bewährten Ansatz, mit dem Uhrenliebhaber durch eine Kombination traditioneller und moderner Elemente gleichzeitig bestärkt und überrascht werden. Ihr einzigartiges Konzept basiert auf dem Automatikwerk RD620, das mit ganzen 28.800 Halbschwingungen pro Stunde eine neue Generation von Roger-Dubuis-Uhrwerken darstellt. Selbstverständlich wurde dieses Kaliber mit Handaufzug im Einklang mit den strengen Anforderungen des Poinçon de Genève in der Manufaktur konzipiert, entwickelt und gefertigt. Seine markant geformten Brücken, Federn und Hebel sowie der Mikrorotor sind typische Kennzeichen für Roger-Dubuis-Uhrwerke. Mit ihren nach kompromisslosen Exzellenzstandards einzeln von Hand endbearbeiteten Bestandteilen verdienen es diese Modelle,die metallisierte Unterschrift von Herrn Roger Dubuis auf dem Saphirglas am Boden ihres eleganten 42-mm-Gehäuses zu tragen. Wie von der Manufaktur mittlerweile bereits zu erwarten ist, weist das Zifferblatt ein gewagtes und unmittelbar wiedererkennbares Design auf: eine markante Sonnenstrahl-Guillochierung kombiniert mit römischen Ziffern als Appliken, die ebenfalls strahlenförmig angeordnet sind. Wie so oft bei Roger Dubuis zeigt die Vorderseite des Zeitmessers ein subtiles Spiel mit Ton-in-Ton-Effekten und Farbkontrasten, das den attraktiven Modellen noch mehr Charakter und Tiefe verleiht. Die Ausführungen in Rosé - oder Weißgold besitzen anthrazit grau römische Ziffern, e i n e n azurierten Zähler der kleinen Sekunde bei 9 Uhr mit einem Hintergrund in Silber und Anthrazitgrau und schwarzen und weißen Aufdrucken sowie einen anthrazitgrauen Höhenring mit entweder weißgoldenen oder roségoldenen Appliken und einem weißen Minutenkreis. Bei einer noch kostbareren Roségold-Ausführung ist die Lünette mit funkelnden Diamanten im Brillantschliff – Farbe F-G oder Top-Wesselton und Reinheitsgrad IF-VVS – besetzt.

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Velvet – Haute Joaillerie - Die vielen Facetten der Weiblichkeit

Das Uhrenhaus Roger Dubuis hat intensive und leidenschaftliche Bande mit den Frauen geknüpft. Mit Frauen, die der Ansicht sind, dass feinste Uhrenmechanik kein exklusiver Männerbereich bleiben sollte, aber immer noch Edelsteine und attraktive, raffinierte Gestaltungen lieben. Kurz – Frauen, die alles wollen. Besonders, wenn es darum geht, eine Uhr zu wählen, die ihr Handgelenk schmücken soll. Frauen, die mit der Diva-Seite ihrer Persönlichkeit im Reinen sind und sich nicht fürchten, sie zu offenbaren und auszudrücken. Die Kollektion Velvet ist eine Lobeshymne an den sinnlichen, weiblichen Charme, der Ausdruck eines diskreten und doch realen Luxus mit einem Hauch von Kühnheit ist. Mit selbstsicherer Eleganz verkörpern die prachtvollen Velvet-Kreationen eindrucksvoll die zutiefst leidenschaftliche Facette der Diva-Persönlichkeit, die der gesamten Kollektion innewohnt. Kühnheit, die sich in den Modellen von Roger Dubuis sowie im gesamten Ansatz der Uhrmacherei wiederfindet, ist ein Zeichen dafür, dass das Genfer Uhrenhaus weiterhin den Vorlieben und Wünschen seiner anspruchsvollsten Kunden – und natürlich Kundinnen – Rechnung tragen will. Die Kollektion Velvet verkörpert diesen Wagemut mit Brillanz, denn sie beweist, dass eine Uhrenlinie Eleganz und Kostbarkeit mit liebenswerten Diva-Allüren verbinden kann. Mit ihrem Charme ziehen die starken, markanten Kreationen alle Augen auf sich und bringen frischen Wind in die Welt der Uhrmacherkunst. Joaillerie mit blauen Saphiren Zum Teil ist es das Design, dem die Kollektion Velvet ihre besondere Aura verdankt. Grafische Zifferblätter mit zwei Ebenen sorgen für einen Tiefeneffekt, während langgezogene römische Ziffern als Appliken zur Mitte hin konvergieren und fein verzierte Bandanstöße das Armband und das 36-mm-Gehäuses zu einem Ganzen verschmelzen lassen: Spielerisch und mit neuen Raffinessen nehmen diese Modelle die typischen Roger-Dubuis- Merkmaleauf.DasTrompe-l’Œil-DesigndesGehäuses,aufhalbemWegzwischeneinerKreis-undeiner„Tonneau“- bzw. Fassform, betont den gewagten Stil, während unzählige kostbare Akzente die sinnlichen Kurven der Kollektion unterstreichen. Im Inneren dieser unwiderstehlichen Zeitmesser mit einer Mischung aus Virtuosität und Poesie schlägt ein starkes mechanisches Herz. Ganz im Sinne des Strebens nach absoluter technischer Zuverlässigkeit hat Roger Dubuis diese Linie mit einem Kaliber der jüngsten Generation ausgestattet: das mechanische Uhrwerk mit Automatikaufzug RD821. Es wurde intern im Einklang mit den althergebrachten uhrmacherischen Traditionen konzipiert, entwickelt und fertiggestellt. Mit „Côtes de Genève“- Dekor verziert birgt es 172 Bauteile und schwingt mit 48 Stunden Gangreserve bei 28 800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz).Wie die gesamte Produktion von Roger Dubuis trägt jedes Modell der Kollektion Velvet das renommierte Poinçon de GenèveSiegel. Die Kollektion Velvet ist Glamour pur. Geheimnisvoll und elegant zugleich rüttelt sie die Uhrenszene auf. Velvet – Haute Joaillerie Die Manufaktur Roger Dubuis verwöhnt Frauen gern und weiß nur allzu gut, dass die Möglichkeit, der Individualität durch maßgeschneiderte Kreationen Ausdruck zu verleihen, zum größten Luxus überhaupt gehört. Ebenso ist sich das Uhrenhaus bewusst, dass die Damenwelt zunehmend die Feinheiten der hohen Uhrmacherkunst zu schätzen weiß und eine Vorliebe für Modelle hat, bei denen die Schönheit eines handwerklich hergestellten Zeitmessers mit edelsten Schmucktraditionen kombiniert wird. Dieses Jahr freut sich die Manufaktur, eine Reihe von Modellen anbieten zu können, mit denen die Diva in jeder Uhrenliebhaberin unweigerlich zum Vorschein kommt. Als Grundlage dient ein Haute-Joaillerie-Modell in Weißgold mit einem Durchmesser von 36 mm, das ursprünglich mit Diamanten im Kissenschliff als Highlight eingeführt wurde. Diese Ausnahmestücke sind über und über mit Diamanten besetzt: Insgesamt 367 mit rund 11,26 Karat, im Baguetteschliff auf Zifferblatt, Mittelteil, Anstößen und Faltschließe, im Brillantschliff auf dem Höhenring. Den Höhepunkt bilden zwei speziell zugeschliffene, rund 0,52-karätige Edelsteine. Die Kundin kann diese Edelsteine ihrer Persönlichkeit und ihrem Geschmack entsprechend auswählen – tiefrote Rubine, kräftig blaue, rosa oder gelbe Saphire, geheimnisvolle Smaragde. Jeder Stein wird sorgfältig von den Gemmologen der Manufaktur Roger Dubuis nach strengsten Kriterien hinsichtlich Schliff, Reinheit, Farbe und Herkunft ausgesucht. Als Ergebnis sind die Uhren noch einzigartiger und exklusiver.

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Neuheiten in Tonneauform in der Kollektion Malte: elegante Damenuhren sowie ein Weißgoldmodell für Herren Inspiriert vom innovativen Geist der damaligen Zeit beschloss Vacheron Constantin im Jahr 1912, sich von der für Taschenuhren üblichen runden Gehäuseform zu lösen und fertigte als eine der ersten Manufakturen Uhren mit tonneauförmigen Gehäusen. Bereits kurze Zeit nach ihrer Einführung stand diese Gehäuseform, die sowohl das starke als auch das schwache Geschlecht anspricht, emblematisch für das Haus Vacheron Constantin und wurde im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts für einige der anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen verwendet, vor allem in der Kollektion Malte. In diesem Jahr erweitert Vacheron Constantin die Kollektion Malte um vier Neuheiten, ein Weißgoldmodell für Herren und drei neue mechanische Damenuhren. Drei neue Mechanikuhren für Frauen Die drei neuen Damenmodelle aus Weiß- bzw. Roségold bestechen durch eine betont schlichte Eleganz, die sich ganz auf das Wesentliche konzentriert: die Anzeige der Zeit, die uns Tag und Nacht begleitet. Mit ihrer schlanken, sanft gerundeten Form stellen sie gleichsam eine Hommage an die Weiblichkeit dar, der auch ein Hauch von Sinnlichkeit nicht fehlt in Form von funkelnden Diamanten, die die klare und zugleich raffinierte, gleichzeitig klassische und moderne Linienführung unterstreichen. Sei es nun die mit einer Reihe von Diamanten besetzte Lünette, ein matt versilbertes oder ein vollständig mit 370 runden Diamanten von insgesamt 1,20 ct besetztes Zifferblatt, seien es die feinen Stabzeiger oder die je nach Variante auch diamantbesetzte Stiftschließe in Form eines halben Malteserkreuzes – die Attribute dieser neuen Varianten des kleinen Modells der Kollektion Malte sprechen ganz eindeutig die Sprache der Frauen.  Zum schlichten und eleganten, sowohl zeitgemäßen als auch betont femininen Erscheinungsbild dieser Uhren tragen die langgestreckten applizierten römischen Ziffern aus Gold, die schlanken Stunden- und Minutenzeiger sowie beim unbesetzten Zifferblatt auch der feine Zeiger der kleinen Sekunde bei. Bei allen drei Modellvarianten misst das sanft gerundete Gehäuse 28,30 x 38,70 Millimeter und schmiegt sich angenehm selbst an die zierlichsten Handgelenke. Gehalten wird es dort je nach Variante von einem Band aus Alligator mississippiensis-Leder bzw. Satin mit einer Stiftschließe in Form eines halben Malteserkreuzes, die beim Satinband mit Diamanten besetzt ist. Angetrieben werden diese neuen Damenuhren der Kollektion Malte vom Kaliber 1400, einem von Vacheron Constantin entwickelten und gefertigten mechanischen Handaufzugswerk, das durch einen entsprechend der Gehäuseform tonneauförmigen Saphirglasboden betrachtet werden kann. Alle drei Varianten sind mit der Genfer Punze ausgezeichnet. Ein neues Herrenmodell in Weißgold Als weitere Neuheit in der Kollektion Malte präsentiert Vacheron Constantin auch ein äußerst schlichtes Weißgoldmodell für Herren mit Anzeige der Stunden und Minuten sowie einer kleinen Sekunde bei 6 Uhr. Auch dieser Zeitmesser ist mit der Genfer Punze versehen. Allem Anschein zum Trotz ist es gerade bei einer betont schlichten, auf das Nötigste reduzierten Uhr äußerst schwierig, ein harmonisches, perfekt ausgewogenes Erscheinungsbild zu gestalten. Entstanden ist dieses Herrenmodell aus dem Wunsch heraus, einen klassischen Zeitmesser zu kreieren, dessen Schlichtheit höchstens von der Raffinesse der harmonischen Linienführung übertroffen wird. Das Gehäuse aus 18-karätigem Weißgold misst 36,70 x 47,61 Millimeter. Die ebenfalls aus Weißgold gefertigten Stundenindizes und römischen Ziffern bei 12 und 6 Uhr – die Erkennungszeichen der Kollektion – wurden überarbeitet, damit sie noch besser zu den neugestalteten Rundungen des tonneauförmigen Gehäuses passen. Angetrieben werden die Stunden- und Minutenzeiger sowie die kleine Sekunde vom Manufakturkaliber 4400, einem für seine Zuverlässigkeit und exquisite Finissierung bekannten Handaufzugswerk, das durch einen entsprechend der Gehäuseform tonneauförmigen Saphirglasboden betrachtet werden kann. Vervollständigt wird dieses neue Malte-Herrenmodell durch ein Armband aus schwarzem Alligator mississippiensis-Leder mit einer Stiftschließe aus Weißgold in Form eines halben Malteserkreuzes. 200

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Malte Tourbillon Skelett Ein Spiel mit Licht und Schatten Mit dem neuen Modell Malte Tourbillon Skelett präsentiert Vacheron Constantin ein Meisterwerk uhrmacherischer Komplexität und Kunstfertigkeit, das nicht nur mit einem komplett skelettierten Formkaliber, sondern auch mit einer so anspruchsvollen Komplikation wie einem Tourbillon ausgestattet ist – alles im eigenen Hause entwickelt und gefertigt. Somit stellt dieser Zeitmesser eine wahre Rarität in der Welt der hohen Uhrmacherkunst dar, die zudem mit der begehrten Genfer Punze zertifiziert ist. Seit jeher gehen bei Vacheron Constantin technische Perfektion und ästhetische Vollendung Hand in Hand. So ist bereits die erste bekannte Uhr des Hauses, eine von Jean-Marc Vacheron im Jahr 1755 gefertigte Taschenuhr, mit einem skelettierten und gravierten Unruhkloben ausgestattet und kann als Grundstein für das nachfolgende Streben der Manufaktur nach Leichtigkeit und Transparenz betrachtet werden, das seine Blütezeit zwischen 1920 und 1990 erlebte. In dieser Zeit fertigte das Haus eine Fülle von skelettierten Uhrwerken – einfache ebenso wie höchst komplizierte und sowohl für Taschen- als auch für Armbanduhren. Eine der großen Komplikationen – das Tourbillon – hat Vacheron Constantin auch für diesen neuen Zeitmesser gewählt und gleichzeitig neue Horizonte in der anspruchsvollen Kunst des Skelettierens erforscht. Ein uhrmacherischer Drahtseilakt Ein tonneauförmiges Tourbillonkaliber vollständig im eigenen Hause zu entwickeln und zu fertigen, erfordert bereits außergewöhnliches uhrmacherisches Know-how. Der Gipfel der Meisterschaft wird allerdings erreicht, wenn es dann noch skelettiert und damit gleichsam in eine luftig-leichte architektonische Skulptur verwandel wird, die durch ein faszinierendes Licht- und Schattenspiel besticht. Und eben dies ist Vacheron Constantin mit dem neuen Kaliber 2790 SQ gelungen, welches das Modell Malte Tourbillon Skelett antreibt.   Die Fertigung dieses Kalibers erforderte das gesamte Können der besten Uhrmacher und Handwerkskünstler der Manufaktur. Allein für Konzeption, Design und Modellierung benötigten diese Meister ihrer Metiers über 500 Arbeitsstunden, um ein perfektes Gleichgewicht zwischen einem funktionierenden Tourbillon-Mechanismus und der Ästhetik der skelettierten Ausführung zu schaffen. Je nach Betrachtungswinkel vollzieht sich im Innern des Uhrwerks ein charmantes, immer wieder anderes Licht- und Schattenspiel, welches seine Raffinesse der skulpturalen Wirkung des architektonischen, auf originelle Weise von Hand gravierten Motivs verdankt. Ästhetische Vollendung einer geometrischen Form Geometrische Formen haben große Künstler, Bauherren und Architekten schon immer zu Kunstwerken inspiriert, die mit dem Licht spielen wie zum Beispiel mit dem Stand der Sonne oder die mit übereinander angeordneten geometrischen Grundelementen eine Pyramide hell- dunkler Kontraste bilden. Angeregt durch solche Werke hat Vacheron Constantin ein neuartiges architektonisches Motiv auf der Grundlage der Dreiecksform entworfen, mit dem das Kaliber 2790 SQ auf originelle Weise von Hand graviert wurde. Hierfür haben die Handwerkskünstler der Manufaktur – als weiteres Beispiel ihrer beeindruckenden Kunstfertigkeit – mit einer Präzision von teilweise nur einem Zehntel Millimeter mit dem Gravierstichel kleine, jeweils von einer Reihe gerader Linien gebildete Dreiecke in das Metall geritzt. Zusammen mit dem Licht- und Schattenspiel der skelettierten Werkkomponenten ergibt sich hieraus eine erstaunliche dreidimensionale Wirkung, die durch die Drehbewegung des luftig-leichten Tourbillons noch verstärkt wird. Vor dem Zusammenbau wurden die 246 Komponenten des Werks ebenfalls von Hand angliert und durch Längsstriche mit der Feile dekoriert.

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Die Genfer Punze als Zeichen herausragender Qualität Eingerahmt wird die faszinierende Konstruktion des Kalibers 2790 SQ von einem Platingehäuse, das sich perfekt um die Tonneauform dieses außergewöhnlichen Mechanismus schmiegt, der auch eine Datumsund eine Gangreserveanzeige bietet. Das wie der Gehäuseboden aus Saphirglas gefertigte Zifferblatt wird umrahmt von einem schiefergrauen Metallring mit eleganten applizierten Metallindizes. Der Minutenkreis hingegen ist aufgemalt, während die Datums- und die Gangreserveanzeige sowie der Sekundenkreis graviert und die Vertiefungen mit Tusche ausgefüllt sind. Der vom Malteserkreuz inspirierte Tourbillonkäfig, über dem der Zeiger der kleinen Sekunde seine Kreise zieht, dreht sich bei 6 Uhr um seine Achse. Das Modell Malte Tourbillon Skelett ist mit der begehrten Genfer Punze ausgezeichnet, dem prestigeträchtigen Gütesiegel, das die Herkunft, herausragende Fertigungsqualität und Langlebigkeit einer im Kanton Genf gefertigten Uhr bescheinigt. Gravieren und Skelettieren: bei Vacheron Constantin seit jeher gepflegte Handwerkskünste Eine Uhr von Vacheron Constantin ist nicht nur ein Objekt mit meisterhafter Mechanik zur Anzeige der Zeit, sondern immer auch ein Kunstwerk mit vollkommener Ästhetik, das ein einzigartiges, im Laufe von beinahe 260 Jahren erworbenes Savoir-faire verkörpert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1755 setzt die Manufaktur die verschiedensten Handwerkkünste zur Dekoration ihrer Zeitmesser ein. Eine davon ist die des Gravierens von Hand, die ein hohes Maß an Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert und bei Vacheron Constantin ebenso wie das Skelettieren, das den Uhren eine transparente Leichtigkeit verleiht, seit jeher praktiziert wird. So ist bereits die von Jean-Marc Vacheron im Jahr 1755 gefertigte erste bekannte Uhr des Hauses mit einem skelettierten und gravierten Unruhkloben ausgestattet. Das Streben der Manufaktur nach transparenter Leichtigkeit brachte im Laufe der Zeit immer filigranere Werke hervor und 1924 schließlich das erste vollständig skelettierte Werk für eine Taschenuhr. Als Meister dieser anspruchsvollen Kunst skelettiert Vacheron Constantin seit den 1960er Jahren sowohl einfache als auch komplizierte Uhrwerke für Armband- und für Taschenuhren. Dabei lässt das Haus seiner Kreativität freien Lauf, indem es zum Beispiel die Werke noch zusätzlich nach den Techniken anderer Handwerkskünste dekoriert. Vacheron Constantin genügte es jedoch nicht, eine der wenigen Manufakturen zu sein, die solch komplexe Uhrwerke wie die für Minutenrepetitionen, ewige Kalender und Tourbillons skelettieren können. Daher hat das Haus nun die Grenzen dieser Kunst weiter gesteckt und nicht nur die entsprechende Handwerkstechnik weiterentwickelt, sondern auch eine neuartige Ästhetik eingeführt, die Gravur als Skulptur und gerade Linien als miteinander verwobene Rundungen erscheinen lässt, während die skelettierten Werke gleich architektonischen Meisterwerken bezaubernde Licht- und Schattenspiele darbieten. Skelettieren: die Kunst, einem Mechanismus eine magische Transparenz zu verleihen Zunächst ist die Erfahrung des Uhrmachers gefragt Auch wenn das Skelettieren rein ästhetische Gründe hat, wird dadurch jeder Arbeitsschritt um einiges komplexer im Vergleich zu einem massiven Uhrwerk. Zunächst müssen ausführliche Überlegungen angestellt werden, wie das betreffende Uhrwerk so stark wie möglich skelettiert werden kann, um die Schönheit in seinem Innern optimal zur Geltung zu bringen. Hierbei ist die gesamte Erfahrung der besten Meister-Uhrmacher gefragt, denn nur sie können abwägen, wie viel Material entfernt werden kann, so dass der Mechanismus trotzdem perfekt funktioniert. Konzeption, Design und Modellierung allein erfordern mehrere hundert Arbeitsstunden – eine Zahl, die sich mit zunehmender Komplexität des Kalibers wie zum Beispiel durch zusätzliche Komplikationen noch erhöht.

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Dann sind die Handwerkskünstler an der Reihe

Nachdem der langwierige Prozess der Entwicklung abgeschlossen ist, sind die Handwerkskünstler an der Reihe. In Du Komponenten wie Federhaus, Platine, Brücken und andere mechanische Teile mit größtem Fingerspitzengefühl, bis ein ten anglierten Kanten, die das Licht widerspiegeln, und matten, mit der Feile langgezogenen Flächen, die deren Glanz und inneren Winkel – von denen einige weniger als 45° messen – die Vacheron Constantin in seinen skelettierten Wer Nach dem Anglieren und Langziehen mit der Feile werden die Werkkomponenten graviert. Rund eine Woche lang ist akribisch genau mit dem Gravierstichel in das Material zu gravieren und dabei eine reliefierte Oberflächenstruktur zu Millimeter. Zudem verleiht der Gravierkünstler mit seinem ausgeprägten Sinn für Ästhetik jedem einzelnen Werk eine Zusammenbau und Regulierung des Werks Zusammenbau und Feinregulierung eines skelettierten Werks sind besonders schwierige Aufgaben, da der Materialver den Uhrmacher, dass er sie immer wieder nachbearbeiten muss, bis ihr Zusammenwirken perfekt ist. Während dieses Staub festsetzt und hält selbstverständlich die strengen Kriterien der Genfer Punze ein. Somit widmet er sämtlichen un gleichzeitig perfekter Ästhetik zu garantieren. All diese Sorgfalt wird durch das Einschalen des Werks erneut auf die Pr ins Auge. Bevor es noch auf seine Dichtigkeit, Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit geprüft wird, muss ein solches We skelettierten Kalibers verströmt. Doch gilt hier, ebenso wie in anderen Bereichen auch, dass Außergewöhnliches durch

 TECHNISCHE DATEN Referenz-Nr. Werk Funktionen Gehäuse Zifferblatt Armband Schließe Malte Tourbillon Skelett Zertifiziert mit der Genfer Punze 30135/000P-9842 Mechanisches Tourbillonkaliber 2790 SQ mit Handaufzug, entwickelt und gefertigt von Vacheron Constantin Abmessu Gangautonomie: ca. 45 Stunden Unruhfrequenz: 2,5Hz (18.000 A/h) 246 Komponenten 27 Lagersteine Anzeige der Stunden und Minuten Kleine Sekunde auf dem Tourbillonkäfig bei 6 Uhr Anzeige des Datums und der Gangreserve 950 Platin Abmessungen: 38 mm x 48,24 mm Höhe: 12,73 mm Saphirglasboden Druckfest bis 3 bar Saphirglas mit gravierten Anzeigen (Vertiefungen mit Tusche ausgefüllt), umrahmt von einem schimmernden schiefer Schwarzes, mit Sattlerstichen handgenähtes Alligator-mississippiensis- Leder mit großen rechteckigen Schuppen Dreifach-Faltschließe aus poliertem Platin 950 in Form eines halben Malteserkreuzes

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utzenden von Stunden geduldiger und präziser Handarbeit bearbeiten sie die zuvor durchbohrten und ausgefrästen nes nach dem anderen perfekt skelettiert und endbearbeitet ist. Dabei schaffen sie feine Kontraste zwischen polierunterstreichen. Diese an sich schon anspruchsvolle Arbeit wird noch erschwert durch die gerundeten Öffnungen rken bevorzugt und die keine Maschine in solcher Perfektion ausarbeiten kann. der Graveur allein für ein Kaliber damit beschäftigt, das jeweilige von Vacheron Constantin entwickelte Dekor erzeugen. Die dafür erforderliche Präzision ist enorm und beträgt in manchen Fällen gerade einmal einen Zehntel en einzigartigen Charakter.

rlust durch das Skelettieren zwangsläufig zu einer gewissen Verformung der Komponenten führt. Dies bedeutet für langwierigen Prozesses achtet er auch darauf, dass sich kein durch die durchbrochenen Flächen eingedrungener nd insbesondere den anglierten Komponenten besondere Aufmerksamkeit, um deren einwandfreie Funktion bei robe gestellt, denn aufgrund der Transparenz der skelettierten Ausführung sticht jeder noch so kleine Makel sofort erk unter Umständen mehrere Male nachbearbeitet werden, bis es schließlich den magischen Zauber eines von Hand h die Verbindung von Geduld und Meisterschaft entsteht.

ungen: 27,37 x 29,30 mm (12 1⁄4 x 12 3⁄4 Linien) Höhe: 6,10 mm

rgrauen Metallring mit aufgemalter Minuterie und applizierten Metallindizes

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Métiers d’Art – Fabuleux Ornements

Bezaubernde neue Damenuhren, inspiriert von den schönsten Ornamenten der Welt Mit der neuen Linie Métiers d’Art – Fabuleux Ornements lädt Vacheron Constantin auf eine Reise in die Welt der in verschiedenen Kulturen und von unterschiedlichen dekorativen Künsten hervorgebrachten Ornamente ein. Inspiriert durch Träume von fernen Ländern sowie die von der Manufaktur seit jeher gepflegte Weltoffenheit umfasst diese Linie vier Damenmodelle, in denen die Kunst des Skelettierens mit anderen Handwerkskünsten vereint wurde. Insgesamt ist in diese außergewöhnlichen Neuinterpretationen osmanischer Architektur, chinesischer Stickerei, indischer Handschriften und französischer Spitze das Talent von zehn Meistern verschiedener Metiers geflossen. Passend zu ihren kunstvoll dekorierten Zifferblättern werden diese eleganten, überaus femininen Uhrenkreationen angetrieben von einem skelettierten und von Hand gravierten Werk und verkörpern somit eine perfekte Einheit von innerer und äußerer Schönheit. Einladung zu einer Neuentdeckung traditioneller ornamentaler Kunst Eine der erstaunlichsten Facetten der Frauen ist ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und dabei die Welt mit ihren vielfältigen Kulturen im Blick zu haben. Daher hat Vacheron Constantin mit beeindruckender Kreativität immer wieder neue, faszinierende Uhren speziell für Damen gefertigt. Heutzutage sind dies natürlich Armbanduhren; früher waren es aufwändig dekorierte Taschenuhren, die an einer langen Sautoir-Kette um den Hals oder an einer Chatelaine befestigt an der Kleidung getragen wurden oder auch in einer Brosche verborgen waren und die gesamte Fantasie und Kunstfertigkeit der Handwerkskünstler des Hauses – sowohl Uhrmachern als auch Graveuren, Emailleuren, Guillocheuren, Juwelieren und Edelsteinfassern – erforderten, um den Erwartungen einer immer anspruchsvolleren Klientel zu entsprechen.   Jetzt lädt die neue Linie Métiers d’Art – Fabuleux Ornements die Frauen dazu ein, die Schönheit klassischer Ornamente anhand von vier bezaubernden Beispielen neu zu entdecken, die durch so unterschiedliche Inspirationsquellen wie die traditionelle chinesische Stickerei, farbenfroh illustrierte indische Handschriften, die Architektur des osmanischen Reichs und französische Spitze angeregt wurden. In den meisterhaft gearbeiteten Uhrenkreationen haben die Handwerkskünstler der Manufaktur die verschiedensten Techniken und Materialien wie Guillochieren, Gravieren, Emaillieren nach der Grand-Feu- und der Champlevé-Technik, Edelsteinfassen und Steinschneidekunst, Diamanten, Perlmutt und Perlen sowie in Cloisonné- Manier gefasste Edelsteine vereint und damit traditionelle Künste an der Schnittstelle verschiedener Kulturen zum Leben im Rhythmus eines transparenten, von Hand skelettierten und gravierten goldenen Uhrwerks erweckt. Ein kostbares skelettiertes Kaliber, ebenso schmückend wie ein Ornament „Keine äußere Anmut ist vollständig, wenn sie nicht durch innere Schönheit belebt wird.“ Dieses Zitat von Victor Hugo scheint den Modellen der Linie Métiers d’Art – Fabuleux Ornements Pate gestanden zu haben, denn ihr exquisit skelettiertes und graviertes Uhrwerk steht den kunstvoll ornamentierten Zifferblättern in nichts nach. Als Beispiel für ihr außergewöhnliches Savoir-faire haben die Handwerkskünstler von Vacheron Constantin das aus 18-karätigem Gold gefertigte und mit lediglich 1,64 Millimetern Höhe ultraflache Kaliber 1003 skelettiert und dadurch in ein an feinste Spitze erinnerndes Kunstwerk aus durchbrochenen und gravierten Räderwerken verwandelt. Die größte Herausforderung hierbei bestand darin, von den einzelnen Komponenten so viel Material wie möglich zu entfernen, ohne dadurch die einwandfreie Funktion der fertigen Uhr zu beeinträchtigen. Und selbst bei diesem filigranen Mechanismus sind sämtliche Brücken mit der Feile langgezogen, ist jedes noch so kleine Teil sorgfältig von Hand nach allen Regeln der Kunst angliert, dekoriert und finissiert. Auf der Zifferblattseite wurde das Werk mit einer Präzision von teilweise nur einem Zehntel Millimeter graviert, während es auf der Rückseite betont schlicht gehalten und lediglich angliert und mit der Feile langgezogen wurde.

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Métiers d’Art – Fabuleux Ornements, Modell Indische Handschrift Grand-Feu-Email Champlevé und Gravierkunst Eingerahmt von einem Roségold-Gehäuse mit diamantbesetzter Lünette erstrahlt das von der Kunst des Mittleren Ostens inspirierte Zifferblatt dieses Modells in zehn prächtigen Emailfarben von bestechender Intensität. Eindrucksvoll gibt es die Lebendigkeit und Detailfülle von Illustrationen auf indischen Handschriften wieder in Form Blüten vor einem blauen Himmel, die das skelettierte Uhrwerk umrahmen wie die floralen Motive die Texte der historischen Manuskripte. Umgesetzt wurde das Motiv nach der Champlevé-Technik, d.h. es wurden zunächst die Umrisse in den Untergrund geritzt und dann die Vertiefungen – getrennt durch feine Goldränder – für die einzelnen Emailfarben ausgehöhlt. Ein Emaildekor mit zehn verschiedenen Farbtönen stellt wegen der zahlreichen Brennvorgänge sowie der hohen Temperaturen bei der Grand-Feu-Technik eine beachtliche Herausforderung dar und erfordert neben großem Talent und Können auch langjährige Erfahrung. Das zarte, sich um die Blüten rankende Blätterwerk, das gleichsam die Gravur des skelettierten Uhrwerks widerspiegelt, trägt wesentlich zur lebendigen Ausstrahlung der Uhr bei und verstärkt ihren Glanz. Es wurde nach dem Brennen in das Email graviert, was eine weitere Meisterleistung darstellt, denn hierbei kann das geringste Ausrutschen der Hand das gesamte Werk zunichte machen. Métiers d’Art – Fabuleux Ornements, Modell Osmanische Architektur Anglieren, Perlmutt und Perlenhälften Ein überaus passendes Pendant zum transparenten Uhrwerk bildet das von Maschrabiyya- Holzgittern inspirierte Roségold-Zifferblatt dieses Modells, bei dem jede einzelne Kante sorgfältig von Hand angliert wurde. Das auf einer weißen Perlmutt-Grundlage ruhende und mit Perlenhälften verzierte goldene Gitter lässt die prächtigen Voluten und Schnörkelmotive in der Architektur des Vorderen Orients anklingen, die sich auch in den Arabesken des skelettierten und gravierten Kalibers wiederfinden. Das mit akribischer Genauigkeit gefertigte Millegrain-Dekor der Ränder – ihre aus winzigen Halbkugeln gebildete perlschnurartige Verzierung – trägt zur Magie dieser Uhrenkreation bei, die uns in die Märchenwelt von Tausend und einer Nacht entführt.

Métiers d’Art – Fabuleux Ornements, Modell Französische Spitze

Guillochierkunst, Grand-Feu-Email und Edelsteine Bei diesem Modell ist das von Hand guillochierte und mit durchscheinendem Grand-Feu-Email überzogene Zifferblatt zusätzlich verziert mit einem ornamentalen Dekor aus Saphiren, Diamanten und Weißgold-Ranken. Es erinnert an traditionelle französische Spitze, deren Herstellung eine fest in der Kultur des Landes verankerte Kunst ist. Das von Zartheit und Leichtigkeit geprägte Erscheinungsbild der Uhr ist das Ergebnis größter Geduld und Fingerfertigkeit, wie sie auch für die mit einer Häkelnadel oder einer Spindel angefertigten Spitzen erforderlich ist. Die feine Guillochierung des goldenen Zifferblattbodens verleiht dem transparenten Email eine dezente Tiefenwirkung.

Métiers d’Art – Fabuleux Ornements, Modell Chinesische Stickerei

Steinschneidekunst, in Cloisonné-Manier gefasste Edelsteine und Gravierkunst Dieses Modell besticht durch ein Zifferblatt, das aus roséfarbenen, in Cloisonné-Manier gefassten Opalplättchen zusammengesetzt und zusätzlich mit Blüten aus Rubin, Cuprit und Granat dekoriert ist. Wie bei feinster, mit Seidenfäden gefertigter chinesischer Stickerei auf edlen Stoffen ist hier der kostbare Untergrund geschmückt mit aparten, nach den Techniken der Steinschneidekunst gefertigten Blüten sowie haarfein gravierten goldenen Blättern und Blütenstempeln. Dass die Detailgenauigkeit beinahe die Grenzen des Möglichen sprengt, zeigen die zarten Blattäderchen sowie die perfekt gerundeten Formen und Konturen der Blütenblätter, die zum überaus skulpturalen Erscheinungsbild dieses Zifferblatts beitragen. Die besonders feine Gravur der Rubine stellte eine wahre Herausforderung dar, da Rubine sehr harte Steine sind. Die roséfarbenen Opalplättchen wurden einzeln von Hand zugeschnitten und poliert und dann in die durch lediglich 0,5 Millimeter starke Weißgold-Stege getrennten Felder des Zifferblattbodens gesetzt. Mit ihrer meisterhaften Arbeit haben die Steinschneider und Graveure eine beeindruckende Hommage an die traditionelle Stickereikunst geschaffen, die in China seit Jahrtausenden gepflegt wird. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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TECHNISCHE DATEN Métiers d’Art – Fabuleux Ornements Referenz-Nr. Werk Funktionen Gehäuse Zifferblatt 33580/000G-9903 – Französische Spitze 33580/000R-9904 – Chinesische Stickerei 33580/000R-9906 – Osmanische Architektur 33580/000R-9959 – Indische Handschrift Mit der Genfer Punze zertifizierte Uhren Ausschließlich in Vacheron Constantin Boutiquen erhältlich Mechanisches Kaliber 1003 SQ mit Handaufzug, entwickelt und gefertigt von Vacheron Constantin 18 kt Gold, von Hand graviert Durchmesser: 21,1 mm (9 1⁄4 Linien) Höhe: 1,64 mm Gangautonomie: ca. 31 Stunden Unruhfrequenz: 2,5Hz (18.000 A/h) 117 Komponenten 18 Lagersteine Anzeige der Stunden und Minuten 18 kt Weißgold bzw. 18 kt Roségold 5N Mit 64 runden Diamanten besetzte Lünette (insgesamt ca. 0,89 ct) Durchmesser: 37 mm, Höhe: 8,00 mm Saphirglasboden Druckfest bis 3 bar Zifferblattboden aus 18 kt Gold Französische Spitze: von Hand guillochiert und mit durchscheinendem Grand-Feu-Email überzogen; darüber die Ranken einer stark skelettierten Weißgoldplatte, besetzt mit 13 blauen bzw. pinkfarbenen Saphiren (insgesamt ca. 0,06 ct) und 40 runden Diamanten (insgesamt ca. 0,13 ct); Zifferblattöffnungsrand besetzt mit 60 runden Diamanten (insgesamt ca. 0,20 ct) Chinesische Stickerei: in Cloisonné-Manier gefasste roséfarbene Opalplättchen; nach den Techniken der Steinschneidekunst bearbeitete Rubine, Granate und Cuprite (insgesamt ca. 1,40 ct); Zifferblattöffnungsrand besetzt mit 60 runden Diamanten (insgesamt ca. 0,20 ct) Osmanische Architektur: weißes Perlmutt unter einem mit applizierten Perlenhälften verzierten Gitter aus 18 kt Roségold mit von Hand anglierten Kanten; gerändelter Zifferblattöffnungsrand Indische Handschrift: von Hand graviertes, nach der Grand-Feu-Technik gebranntes Champlevé-Email; polierter Zifferblattöffnungsrand Violettes / bordeauxrotes / schwarzes / blaues Alligator-mississippiensis-Leder mit rechteckigen Schuppen und vernähter Spitze Stiftschließe aus 18 kt Weißgold bzw. 18 kt Roségold 5N in Form eines halben Malteserkreuzes, besetzt mit 21 runden Diamanten (insgesamt ca. 0.21 ct) Armband Schließe Limitierte Edition von 20 nummerierten Exemplaren je Modell

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Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 Eine einzigartige Melodie der Zeit Die Fertigung von Uhren mit Schlagwerk, der anspruchsvollsten aller uhrmacherischen Komplikationen, ist eine Kunst, die nur wenige Uhrmacher beherrschen. Vacheron Constantin bringt solche Wunderwerke der Mechanik seit über zwei Jahrhunderten hervor und setzt jetzt mit dem Modell Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 einen neuen Meilenstein. Dieses mit der begehrten Genfer Punze zertifizierte Meisterwerk ist nicht nur mit dem komplexen Mechanismus eines Schlagwerks ausgestattet, sondern darüber hinaus mit einer Höhe von 8,09 mm bzw. 3,90 mm die flachste Minutenrepetition mit dem flachsten Minutenrepetitionswerk mit Handaufzug auf dem Markt und damit ein bemerkenswertes Beispiel höchster Uhrmacherkunst. Die erste Minutenrepetition wurde im 18. Jahrhundert entwickelt, in einer Zeit also, in der es noch kein elektrisches Licht gab, damit man sich im Dunkeln die Uhrzeit akustisch angeben lassen konnte. Zwar ist diese Komplikation heutzutage keine Notwendigkeit mehr, doch stellt sie nach wie vor die Königsdisziplin der Uhrmacherkunst dar, da jede Minutenrepetition einzigartig ist und die Handschrift des Meisters trägt, der sie geschaffen hat. Jede einzelne hat ihren eigenen Charakter, spielt ihre eigene Melodie und ermöglicht uns einige wenn auch flüchtige, so doch magische Momente, wenn sie erklingt. Eine Minutenrepetition schlägt auf Wunsch die Stunden, Viertelstunden und Minuten. Nachdem der Schieber – das einzige auf der Zifferblattseite sichtbare Element dieser großen Komplikation – betätigt wurde, schlägt ein Hammer die Tonfedern entsprechend der Uhrzeit an: die tiefe für die Stunden, die tiefe und die hohe für die Viertelstunden und die hohe für die Minuten. Meisterhaftes Savoir-faire seit Jahrhunderten Mit seinen Schlagwerkuhren führt Vacheron Constantin nicht nur eine langjährige Tradition fort, sondern pflegt eine wahre Passion. 1810 fertigte die Manufaktur ihre erste Minutenrepetitions- Taschenuhr und kombinierte in den folgenden Jahrzehnten ihre Schlagwerkmechanismen gerne mit anderen großen Komplikationen. Damit brachte sie beeindruckende Zeitmesser hervor, die zu den komplexesten ihrer Zeit zählten und von denen einige sogar Geschichte schrieben wie z.B. die 1929 für den ägyptischen König Fuad gefertigte Taschenuhr oder die, die das Haus 1935 für seinen Sohn, König Faruk, kreierte. 1941 präsentierte Vacheron Constantin seine erste Armbanduhr mit einer Minutenrepetition als einziger Komplikation in einem ultraflachen Werk, dem Kaliber 4261. In den folgenden Jahrzehnten experimentierte Vacheron Constantin weiterhin im Bereich ultraflacher Werke, bis es der Manufaktur 1992 gelang, die Grenzen des Möglichen mit dem Kaliber 1755 erneut zu überschreiten, einem beispiellosen Minutenrepetitionswerk mit einer Höhe von lediglich 3,28 mm.  Und jetzt hat Vacheron Constantin ein vollkommen neues Kaliber geschaffen, das von diesen berühmten Vorgängern inspiriert und als Hommage an den Firmengründer Jean-Marc Vacheron nach dessen Geburtsjahr 1731 benannt wurde.

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Das Kaliber 1731, ein ultraflaches Bravourstück mit einer innovativen Vorrichtung 2009 beschloss Vacheron Constantin, eine neue Minutenrepetition zu entwerfen, die ein schlankes Design, einen reinen Klang und eine ästhetische Erscheinung sowie Zuverlässigkeit und Robustheit in sich vereinen sollte. Vier Jahre waren erforderlich, um diese hohen Ansprüche alle umzusetzen. Auch wenn das neue Kaliber 1731 aufgrund seiner beeindruckenden Gangautonomie von 65 Stunden mit 3,90 mm ein wenig höher ist als sein Vorgänger aus dem Jahr 1992 mit 3,28 mm, ist es dennoch das flachste Minutenrepetitionswerk mit Handaufzug auf dem heutigen Markt und wurde mit ihm die Schwierigkeit gemeistert, Komponenten zusammenzubauen und aufeinander abzustimmen, deren Höhe bis aufs Äußerste reduziert wurde. Doch die technischen Meisterleistungen beschränken sich nicht allein auf die extrem flache Bauweise. Das Kaliber 1731 ist auch mit einer äußerst raffinierten Vorrichtung ausgestattet, einem fliegenden Geschwindigkeitsregler für das Schlagwerk, den Vacheron Constantin 2007 für das Kaliber 2755 entwickelte, welches ebenfalls zu dieser Familie herausragender Minutenrepetitionswerke zählt. Im Gegensatz zu den klassischen Geschwindigkeitsreglern mit Rückfallhemmung und Anker ist dieser vollkommen lautlos. Seine Aufgabe ist die Regelung der Frequenz, mit der die Schlagwerkhämmer die Tonfedern anschlagen. Ohne einen solchen Geschwindigkeitsregler wäre die Abfolge der einzelnen Töne genauso schnell, wie sich die Zugfeder des Schlagwerkfederhauses entrollt, und ergäbe ein Klanggewirr, in dem die hohen bzw. tiefen und die einzeln bzw. mehrfach geschlagenen Töne nicht zu unterscheiden wären. Der von Vacheron Constantin entwickelte Regler ist mit zwei Gewichten ausgestattet, die die Drehgeschwindigkeit der Reglerwelle bremsen und somit die vom Federhaus abgegebene Energie gleichmäßig verteilen. Zu diesem Zweck nutzt dieser Regler zwei konträre Kräfte, die Zentrifugal- und die Zentripetalkraft. Wenn sich der Geschwindigkeitsregler dreht, wird jeweils ein Ende der beiden Gewichte durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt, während das jeweils andere Ende durch die Zentripetalkraft gegen die Reglerwelle gedrückt wird und dadurch deren Rotationsgeschwindigkeit bremst, so dass die Töne in gleichmäßiger Abfolge erklingen. Der bis ins kleinste Detail sorgfältig finissierte Regler ist zudem mit dem Logo von Vacheron Constantin, dem Malteserkreuz, verziert, welches allerdings von der Vorderseite des Werks nicht zu sehen ist. Das Streben nach dem perfekten Klang Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Klang der Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 gewidmet, denn schließlich ist dieser das wichtigste Merkmal einer Minutenrepetition. Um einen klaren und zugleich melodischen Klang erhalten, wurden verschiedene technische Neuerungen verwirklicht. So sind die Tonfedern nicht nur mit dem Mittelteil des Gehäuses verbunden, um den Klang zu verstärken, sondern zum ersten Mal übereinander statt nebeneinander angeordnet. Das Gehäuse bildet mit dem Werk eine Einheit, und durch die raffinierte Konstruktion können auch solch subtile Faktoren wie die Luftzirkulation zwischen dem Mechanismus und dem Gehäuse dazu beitragen, dass sich der Klang optimal ausbreitet. Doch das Streben der Manufaktur nach Perfektion ging noch weiter: die einzelnen Metallelemente des Gehäuses sind vollkommen fugenlos miteinander verbunden, so dass sie den Klang des Schlagwerks verstärken, während der fliegende Geschwindigkeitsregler dafür sorgt, dass die Hämmer die Tonfedern in einem gleichmäßigen Rhythmus anschlagen. Jeder Meister-Uhrmacher verleiht einer Minutenrepetition seine eigene Melodie und benötigt mehrere Monate, um den komplexen Mechanismus zusammenzubauen und zu regulieren, der dann vom feinen Gehör eines der Schlagwerkspezialisten der Manufaktur geprüft wird. Er stimmt die einzelnen Töne  nochmals fein aufeinander ab, bis eine perfekte Harmonie zwischen den hohen und den tiefen Tönen erzielt ist. Eine solche Prüfung erfolgt genau um 4 Uhr 49, da der Rhythmus zu dieser Uhrzeit am besten zu hören ist aufgrund der beinahe identischen Intervalle zwischen den einzelnen Tönen für die Stunden (4), die Viertelstunden (3) und die Minuten (4). Als Seele einer Minutenrepetition wird die Melodie jeder einzelnen Uhr aufgezeichnet und gewissermaßen als „Klangabdruck“ sorgfältig archiviert, bevor sie die Manufaktur verlässt. Damit garantiert Vacheron Constantin nicht nur, sämtliche seit der Gründung des Hauses gefertigten Zeitmesser zu reparieren, sondern gewährleistet auch, dass der einzigartige Klang jeder Uhr mit Minutenrepetition wieder hergestellt werden kann. Zeiteisen Ultimate Watch Secrets - SIHH 2014

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Eine Einheit von Uhrwerk und Gehäuse und ein doppelter Schlankheitsrekord Als Inbegriff klassischer Eleganz aufgrund seines schlichten Designs verbirgt das Modell Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 seine bemerkenswerte Komplexität hinter einer unauffälligen Erscheinung. Inspiriert wurde das Design von einer ultraflachen Uhr, die 1955 zum 200. Jubiläum von Vacheron Constantin gefertigt und 2004 in überarbeiteter Form als Patrimony Contemporaine mit der Referenznummer 81180 präsentiert wurde. Seitdem hat sich diese extrem flache Uhr mit ihrer feinen Lünette, ihrem leicht gewölbten Zifferblattrand und Glas, ihrer Perlminuterie und ihren Stabzeigern, die über spitz zulaufende bzw. stabförmige Indizes gleiten, als zeitloser Klassiker etabliert. Ihrem charakteristischen Design ist die neue Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 treu geblieben, allerdings wurde das Gehäuse ebenso subtil wie raffiniert überarbeitet, um mit dem Kaliber 1731 ein Ganzes zu bilden und damit einen zweifachen Rekord aufzustellen: als flachste Minutenrepetition mit einer Höhe von nur 8,09 mm mit dem flachsten, leidglich 3,90 mm hohen Minutenrepetitionswerk mit Handaufzug. Um die Silhouette noch schlanker zu gestalten, wurde die Höhe des Mittelteils des Gehäuses verringert, ebenso wie die des Saphirglasbodens. Der Durchmesser des Glases wurde so groß wie möglich gewählt, um den Blick auf die Hämmer und, als Seltenheit, auch auf die Tonfedern zu gewähren. Auf der Zifferblattseite lenkt eine elegante, dezentrierte kleine Sekunde bei 8 Uhr – die erste in der Linie Patrimony Contemporaine – den Blick auf sich: eine nützliche und spielerische Art und Weise, das Modell Patrimony Contemporaine Ultraflach Kaliber 1731 unverwechselbar zu machen.  TECHNISCHE DATEN Referenz-Nr. 30110/000R-9793 Werk Mechanisches Kaliber 1731 mit Handaufzug, entwickelt und gefertigt von Vacheron Constantin Durchmesser: 32,80 mm (141⁄4 Linien) Höhe: 3,90 mm Gangautonomie: etwa 65 Stunden Unruhfrequenz: 3Hz (21.600 A/h) Anzahl der Werkkomponenten: 265 Anzahl der Lagersteine: 36 Rubine Funktionen Anzeige der Stunden und Minuten Kleine Sekunde bei 8 Uhr Minutenrepetition Gehäuse 18 kt Roségold 5N Durchmesser: 41 mm, Höhe: 8,09 mm Saphirglasboden Nicht wasserdicht Zifferblatt Versilbertes Opalin-Zifferblatt mit leicht gewölbtem Rand Applizierte Indizes und Perlminuterie aus 18 kt Roségold 5N Armband Braunes, mit Sattlerstichen handgenähtes Alligator- mississippiensis-Leder mit großen rechteckigen Schuppen Schließe Stiftschließe aus poliertem 18 kt Roségold 5N in Form eines halben Malteserkreuzes Zubehör Zusammen mit dem Resonanzkörper „La Musique du Temps” (Die Musik der Zeit), der den harmonischen Klang der Minutenrepetitionen von Vacheron Constantin verstärkt

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Patrimony Traditionnelle Tourbillon 14 Tage Skelett Ein reizvolles Zusammenspiel von Architektur und Transparenz Eine ungewöhnliche Verbindung von Tradition und Moderne stellt Vacheron Constantin mit dem neuen Modell Patrimony Traditionnelle Tourbillon 14 Tage Skelett vor. Bei dieser Kombination eines Tourbillons mit der Kunst des Skelettierens, die beide Anfang des 19. Jahrhunderts ins Leben gerufen wurden, hat die Manufaktur sämtliche damit verbundenen traditionellen Konventionen hinter sich gelassen. Das Resultat ist eine äußerst zeitgemäße Uhrenkreation, die durch ihre skulpturale Anmutung und beeindruckende Tiefenwirkung besticht. Diese ergibt sich aus der von der Architektur der Gotik inspirierten skelettierten Ausführung des Kalibers 2260 SQ mit überaus raffiniert durchbrochenen Komponenten sowie deren Dekoration. Zwar wurde das Tourbillon bereits 1801 erfunden, doch gibt es auch heute noch nur wenige Manufakturen, die diese uhrmacherische Komplikation selbst entwickeln und fertigen können. Noch geringer ist die Zahl derer, die ein Tourbillonkaliber skelettieren können, und nur ganz wenige können ein solches auch noch mit einer Gangautonomie von 14 Tagen ausstatten. Zu diesem kleinen Kreis zählt auch Vacheron Constantin. Die Verbindung eines Tourbillons mit einer solch beeindruckenden Gangautonomie erfordert eine spezielle Uhrwerkskonstruktion. So ist das Modell Patrimony Traditionnelle Tourbillon 14 Tage Skelett mit nicht weniger als vier, jeweils paarweise übereinander angeordneten Federhäusern ausgestattet, und zwar im oberen Teil des Werks, so dass dieser „voller“ als der untere ist. Durch die Konstruktion des Kalibers 2260 SQ in mehreren Schichten hat Vacheron Constantin diesen Unterschied ausgeglichen und gleichzeitig eine Tiefenwirkung erzeugt, die durch eine speziell entworfene gravierte Dekoration noch verstärkt wird. Eine moderne Ästhetik als Resultat der Suche nach der „Form in der Form“ Üblicherweise werden beim Skelettieren eines Werks die Platine und Brücken sowie andere Werkkomponenten entsprechend ihrer geraden bzw. gerundeten äußeren Konturen durchbrochen. Dies ist an sich schon eine äußerst schwierige Arbeit, denn die Komponenten müssen trotz des Materialverlusts perfekt zusammenwirken und dürfen keinen noch so geringen Makel aufweisen, denn dieser würde aufgrund der Transparenz des skelettierten Werks sofort auffallen. Da Vacheron Constantin jedoch stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist, hat die Manufaktur bei der Entwicklung des Kalibers 2260 SQ einen vollkommen neuen Weg eingeschlagen und damit einen neuen Meilenstein in der anspruchsvollen Kunst des Skelettierens gesetzt. Um durch das Skelettieren eine ganz besondere Uhrwerksarchitektur zu erhalten, hat sich Vacheron Constantin eingehend mit dem Thema „Form in der Form“ beschäftigt. Das Ergebnis sind mechanische Komponenten, die sich über traditionelle Stilkonventionen hinwegsetzen und von der gotischen Architektur inspirierte Gewölberippen oder unterbrochene Linien und Rundungen bilden. Unterstrichen wird die skulpturale Struktur des Werks durch ein originelles Licht- und Schattenspiel und eine sich daraus ergebende beeindruckende Tiefenwirkung, während der Kontrast zwischen mattierten und polierten Flächen dem Werk einen einzigartigen Schimmer verleiht. Ein skelettiertes Werk – Ergebnis geduldiger und akribischer Handarbeit Auch wenn das Skelettieren rein ästhetische Gründe hat, wird dadurch im Vergleich zu einem massiven Uhrwerk jeder Arbeitsschritt um einiges komplexer. Ein skelettiertes Werk mit einem perfekten Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Funktionalität zu fertigen, erfordert zunächst im Durchschnitt zwei Monate allein für die Konzeption und Entwicklung. Darauf folgen lange Stunden Handarbeit, in denen die einzelnen Komponenten gefeilt, angliert, mattiert oder poliert und graviert werden – Arbeiten, die ein Höchstmaß an Geduld und Fingerspitzengefühl verlangen. Wie der skelettierte und gravierte Unruhkloben in der ersten bekannten Uhr der Manufaktur beweist, zeichnet sich Vacheron Constantin seit seiner Gründung in der anspruchsvollen Kunst des Skelettierens aus und praktiziert diese seit nunmehr beinahe 260 Jahren vollständig von Hand. Das Kaliber 2260 SQ steht ganz in dieser langjährigen Tradition des Hauses und bietet mit seiner besonderen, aus mehreren Schichten bestehenden Konstruktion zahlreiche Flächen zur Dekoration – was allerdings noch mehr Handarbeit bedeutet. So erfordert ein einziges Kaliber 2260 SQ zusätzlich zur Fertigung des massiven Basiskalibers zehn Stunden für das – selbstverständlich von Hand ausgeführte – Anglieren und Langziehen mit der Feile sowie 40 Stunden für das Gravieren. 222

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Zusammenbau und Regulierung des Werks Zusammenbau und Feinregulierung eines skelettierten Werks sind besonders schwierige Aufgaben, da der Materialverlust durch das Skelettieren zwangsläufig zu einer gewissen Verformung der Komponenten führt. Dies bedeutet für den Uhrmacher, dass er sie immer wieder nachbearbeiten muss, bis ihr Zusammenwirken perfekt ist. Während dieses langwierigen Prozesses achtet er auch darauf, dass sich kein durch die durchbrochenen Flächen eingedrungener Staub festsetzt und hält selbstverständlich die strengen Kriterien der Genfer Punze ein. Somit widmet er sämtlichen und insbesondere den anglierten Komponenten besondere Aufmerksamkeit, um deren einwandfreie Funktion bei gleichzeitig perfekter Ästhetik zu garantieren. All diese Sorgfalt wird durch das Einschalen des Werks erneut auf die Probe gestellt, denn aufgrund der Transparenz der skelettierten Ausführung sticht jeder noch so kleine Makel sofort ins Auge. Bevor es noch auf seine Dichtigkeit, Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit geprüft wird, muss ein solches Werk unter Umständen mehrere Male nachbearbeitet werden, bis es schließlich den magischen Zauber eines von Hand skelettierten Kalibers verströmt. Doch gilt hier, ebenso wie in anderen Bereichen auch, dass Außergewöhnliches durch die Verbindung von Geduld und Meisterschaft entsteht.  TECHNISCHE DATEN Referenz-Nr. Werk Funktionen Gehäuse Zifferblatt Armband Schließe Patrimony Traditionnelle Tourbillon 14 Tage Skelett Zertifiziert mit der Genfer Punze 89010/000P-9935 Mechanisches Tourbillonkaliber 2260 SQ mit Handaufzug, entwickelt und gefertigt von Vacheron Constantin Durchmesser: 29,10 mm (12 3⁄4 Linien) Höhe: 6,80 mm Gangautonomie: ca. 336 Stunden (14 Tage) Unruhfrequenz: 2,5Hz (18.000 A/h) 231 Komponenten 31 Lagersteine Anzeige der Stunden und Minuten Kleine Sekunde auf dem Tourbillonkäfig bei 6 Uhr Anzeige der Gangreserve Platin 950 Durchmesser: 42 mm, Höhe: 12,22 mm Saphirglasboden Druckfest bis 3 bar Schiefergrauer Ring mit applizierten Stundenindizes aus 18 kt Weißgold und weiß aufgemalter Eisenbahnminuterie Schwarzes, mit Sattlerstichen handgenähtes Alligator-mississippiensis- Leder mit großen rechteckigen Schuppen Dreifach-Faltschließe aus poliertem Platin 950 in Form eines halben Malteserkreuzes

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Sehr geehrter Leser, anders als im Magazin zum SIHH 2013 binden wir die redaktionellen Erkenntnisse nicht direkt in den Herstellerbeiträgen ein, sondern widmen uns in einem separaten Abschnitt den einzelnen Marken.

Allgemein Wie in jedem Jahr bietet der SIHH für jeden Uhrenfan ein wahres Feuerwerk an Spitzenuhrmacherei. Die schier unüberschaubare Menge an hochqualitativen Uhrenmodellen macht es nicht einfacher, sich einen Überblick über Trends zu verschaffen. Trotzdem konnten wir einige davon ausmachen, wenn sich mancher auch nur subtil darstellt. Ein Kernthema bei vielen Herstellern war es, wieder superflache Modelle verstärkt zu entwickeln und anzubieten. Vorrangig Piaget und Jaeger-LeCoultre widmen diesem Thema eine stattliche Anzahl neuer Modelle. Ein zweiter Trend geht dahin, speziell für den asiatischen Markt Schmuckuhren, gepaart mit hochwertiger Mechanik, zuzuschneidern. In Anbetracht der nachlassenden Zuwachsraten - gerade am chinesischen Markt - ist dieser Weg vielleicht etwas kurzsichtig gedacht, wobei speziell der indische Markt, der noch ein sehr großes Potential bietet, bereits von mehreren Marken im Fokus liegt, was sich in sehr orientalischen Designs niederschlägt. Ein drittes Detail, das sich durch fast alle Marken zieht, ist die nochmals verfeinerte Handwerkskunst. Überhaupt wurde dem Thema der traditionellen Handwerkskünste in der Schmuck-, Stein-, Emailverarbeitung ein sehr großer Stellenwert eingeräumt und beschert in manchen Fällen sogar in erschwinglichen Preisklassen hervorragend verarbeitete Modelle mit aussergewöhnlichen Materialien. Im Hochpreissegment wundert man sich jährlich wieder, wie es überhaupt noch möglich ist, eine Steigerung der ohnehin nahezu makellosen Fertigungsqualität zu erreichen. Aber auch da gibt es immer wieder noch Details, die in verfeinerter Form neu interpretiert werden können. So ist das Thema Skelettuhren mit Steinbesatz der Werkteile von mehreren Herstellern aufgenommen worden. Wenn man die fragilen Uhrwerke, glitzernd mit Diamanten besetzt, vor Augen hat, ist man durchaus geneigt, auch dieser Umsetzung einen gewissen Charme zuzusprechen, obwohl das Zielpublikum sicherlich nicht in Europa beheimatet ist. In der Folge gehen wir auf die einzelnen Marken übersichtsmäßig ein. Wir wollen uns dabei aber nicht mit den einzelnen Modellen verzetteln, deren umfangreiche Beschreibung im ersten Teil des Magazins ausführlich dargestellt wurde, sondern konzentrieren uns auf das, was uns im Speziellen aufgefallen ist, oder typisch für die Marke präsentiert wird. Alle Bilder im kommenden Abschnitt sind eigene Aufnahmen und zeigen die einzelnen Modelle „live“, wo sie mitunter doch einen anderen Eindruck hinterlassen, als in den PR-Präsentationen. Auf Grund der oft sehr bescheidenen Lichtverhältnisse während der Produktpräsentationen leidet natürlich die Bildqualität. Allerdings war uns der unverfälschte Eindruck der Modelle wichtiger, als Sie nochmals mit geschönten Produktaufnahmen zu überhäufen. 226

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A. Lange & Söhne: Vor allem für die Liebhaber deutscher Uhrenbaukunst bietet dieser Hersteller einige Interessante Neuvorstellungen. In typisch traditionellem „deutschen Design“ präsentieren sich die Modelle stilsicher der anvisierten Zielgruppe. Designtechnischen waren schon im Vorfeld keine Überraschungen zu erwarten, auf mechanischem Gebiet jedoch sehr wohl. Uns beeindruckte das Tourbillon mit Stoppfunktion des Käfigs und Nullstellung des Sekundenzeigers, der jedoch nicht mit dem Käfig selbst, sondern -ähnlich einem Chronographenzeiger - abgekoppelt auf Null springt. Der Ablauf der Funktion (Stopp/Nullstellung), der konventionell über die Krone gestartet wird, funktioniert erstaunlich weich. Nichtsdestotrotz sorgt dieser Moment für wohlige Schauer, wenn die fragile Mechanik so abrupt und akkurat mit den nicht unbeträchtlichen Kräften jongliert. Optisch noch beeindruckender war der ewige Kalender, dessen Rückseite eine Mondphasenanzeige der Extraklasse offenbart.

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Baume & Mercier Erwartungsgemäß wurde die ausgesprochen erfolgreiche Clifton-Serie weiter ausgebaut. Mit dieser Kollektion bildet die Marke sozusagen das Einstiegssegment in die Markenvielfalt von Richemont. Etwas überraschend kam dann aber doch das Modell mit Tourbillon, das nicht nur von der Preisklasse in anderen Dimensionen wohnt, sondern auch technisch eine ganz andere Liga darstellt. Das ausgesprochen formschöne Modell wird sicher in kürzester Zeit vergriffen sein, gehört es doch zu den unaufdringlichsten Vertretern seiner Art.

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Cartier Cartier steht seit je her für die Verbindung von hochwertiger Mechanik und vollendeter Schmuckdesigns. In diesem Jahr hat sich der Hersteller in manchen Bereichen wohl selbst übertroffen. Auch wenn für uns Schmuckuhren nicht das Hauptthema sind, so muss man diesem Hersteller größten Respekt für die makellosen Pretiosen zollen, die auch vom Design nicht nur der asiatischen Kundschaft, sondern auch für die anspruchsvolle europäischen Käufer einiges parat hält. Immer wieder beeindruckend sind die Ideen der Designer. Materialien, die man nie und nimmer mit Uhren in Verbindung bringen würde, finden hier zu einem stilvollen Ganzen zusammen. Wer würde schon auf die Idee kommen, echte Rosenblätter in schillernde Zifferblätter zu verwandeln? Nicht weniger erstaunlich war die Vorstellung der ersten Taucheruhr der Marke, die stilistisch ganz im Sinne der hauseigenen Tradition geformt wurde. Neben dem typischen Designelementen ziert diese Uhr auch ein Manufakturkaliber von Cartier- zu einem Preis, der wohl viele überrascht hat. Mit etwas über 5000,- Euro wird diese Uhr vermutlich reissenden Absatz finden.

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IWC IWC stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der neuen Aquatimer-Kollektion. Die gesamte Modellpalette wurde erneuert und mit einigen technischen Highlights versehen. Neben der von aussen drehbaren Innenlünette, gab es auch noch das Manufakturkaliber für die 2000m druckfeste Variante, ein Bronzegehäuse, diverse Sondermodelle und Chronographen sowohl mit Manufaktur- als auch ETA-Kaliber. Uns fiel vor allem die Leichtgängigkeit der Lünette auf, die sich aussen beidseitig drehen lässt, innen jedoch nur in eine Richtung die Innenlünette mitnimmt. Insgesamt waren die technischen Details nicht überraschend, aber gut umgesetzt.

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Jaeger-LeCoultre Wenig überraschend, präsentierte Jaeger-LeCoultre die insgesamt ausgewogenste Modellpalette. Sowohl für Liebhaber superdünner Mechanikuhren, als auch der besonders hochwertiger High-Tech-Mechanik, genauso wie für Fans klassischen Designs oder von Sportmodellen. Über die Kollektion dieses Herstellers eine Kurzfassung abzugeben, fällt besonders schwer, da es über nahezu jedes Modell etwas zu sagen gäbe. Beeindruckend waren natürlich die Ultrathin-Modelle, die diesen Namen auch wirklich verdienen- und zudem noch einigermaßen erschwinglich sind. Über die Hybris Mechanica Serie, die auch in diesem Jahr wieder Zuwachs bekommen hat, braucht man nicht viele Worte verlieren....einfach großartig. Besonders erfreulich ist vor allem die immer wieder gelungene Umsetzung einer hochkomplexen Mechanik im reduzierten Design. Egal, ob GMT, Chronograph, Tourbillon, Repetitionsuhrwerk.....alles ist auf möglichst perfekte Funktion hin konstruiert und nicht um zu blenden. So ganz nebenbei wurde auch noch die HYBRIS ARTISTICA Kollektion erstmalig vorgestellt, eine Verbindung aus Haute Horlogerie, Haute Joaillerie und Design. Zu dieser Kollektion gibt es demnächst auf www. hautehorlogerie.at einen umfangreichen Bericht. Einige Bilder (die den Uhren in keinster Weise gerecht werden) finden Sie im Anschluss. Vorläufige Preise (exkl. MwSt): Grande Reverso Night & Day Edelstahl: 6.350€, Rotgold: 13.500€ Grande Reverso Ultra Thin 1931 Chocolat: 12.700€ Master Ultra Thin 1907: 12.700€ Master Ultra Thin Grand Feu: 27.300€ Master Ultra Thin Date: 11.100€ Master Ultra Thin 38,5mm: 10.300€ Master Grande Tradition Tourbillon Cylindre: 101.000€ Master Compressor Chronograph Ceramique : 12.300€ Rendez-Vous Date : 23.100€ Rendez-Vous Night & Day Edelstahl : 6.700€, Rotgold : 12.300€ Duometre Quantieme Lunaire Grand Feu : 42.000€ Duometre Unique Travel Time : 31.500€ Hybris Mechanica 11 : 294.000€

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Montblanc Montblanc mausert sich immer mehr zu einem ausgesprochen interessanten Hersteller. Mit Minerva hat man im Manufakturbereich auch eine erstklassige Bezugsquelle für die hochpreisigen Kaliber der Extraklasse. Bemerkenswert ist vor allem das Engagement in der Materialforschung, was zu einer neuen Keramik mit integriertem Leuchtmittel geführt hat. Das so entstandene Modell sorgte bei allen Anwesenden für große Zustimmung- und auch preislich hält man sich im Rahmen. Der Chronograph mit 1/100 Sekunden Messgenauigkeit mit 2 separaten Hemmungen, ein ewiger Kalender zum „Dumpingpreis“ von 10.000,- Euro....insgesamt eine sehr gelungene Vorstellung. Vorläufige Preise: Montblanc Villeret 1858 Exo Tourbillon Rattrapante Euro 250.000,— Limitiert auf 18 Stück Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Limited Edition (Gold) Euro 26.900,-Limitiert auf 193 Stück Montblanc „Homage to Nicolas Rieussec“ Limited Edition (Stahl) Euro 8.990,-Limitiert auf 565 Stück Montblanc Meisterstück Heritage Pulsograph Limited Edition Euro 27.000,— Limitiert auf 90 Stück Montblanc Meisterstück Heritage Automatic Date (111580) Euro 2.090,-Montblanc Meisterstück Heritage Moonphase (110699) Euro 3.490,— Montblanc Meisterstück Perpetual Calendar (110714) Euro 16.900,— Montblanc Star Twin Moonphase (110642) Euro 4.150,— Montblanc TimeWalker Chronograph 100 Limited Edition (111285) Euro 50.000,— Limitiert auf 100 Stück Montblanc TimeWalker Extreme Chronograph DLC - Special Edition (111684) Euro 4.990,--

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Panerai Man möchte schon sagen „wie immer“ schwimmt Panerai auf der Retrowelle. Ungeachtet dessen entwickelt der Hersteller nach und nach immer mehr Manufakturkaliber, die durchaus technisch wie optisch sehenswert sind. Die neuen Chronographenmodelle, angelehnt an das historische Design, eine Taschenuhr, ein neues Handaufzugskaliber......die Fans wird es freuen. Insgesamt bodenständige Technik (was natürlich im Umfeld der SIHH relativ zu sehen ist), ausgewogene Designs, haptisch sehr gute Anmutung.... und auch die historischen Vorbilder gabs zu sehen ...der Weg passt.

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Parmigiani Der noch relativ junge Schweizer Hersteller präsentierte eine wunderbar stilvolle und technisch ausgefeilte Repetitionsuhr ebenso, wie zahlreiche nicht ganz so dezent gehaltene Modelle, die sich jedoch vorrangig durch das Design von den bisherigen Kollektionen unterscheiden. Beachtenswert ist der sehr hohe Anteil an Handarbeit, die hervorragende Finissage der Werke und das extravagante, trotzdem klassische Design der Modelle. Es ist immer wieder eine Freude, die haptische Qualität der Uhren zu erfahren und das nicht alltägliche Design optisch zu genießen. Vorläufige Preise: PFC 329-3400600 PFC 329-3405600

23.500,- Euro 23.500,- Euro

PFC 274-0002400

10.500,- Euro/10.900,- Euro

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Piaget In den Presseaussendungen war an sich nur die Altiplano als Neuheit ausgewiesen. Ungeachtet dessen zeigte der Hersteller eine wunderbare Kollektion, wo sich Haute Horlogerie und Haute Joaillerie schön die Waage halten. Die Altiplano gilt derzeit als die dünnste mechanische Uhr der Welt - auch ein schöner Rekord, wenngleich das Konzept, mit dem die Uhr umgesetzt wurde, nicht ganz neu ist. Allerdings ist die Umsetzung wirklich hervorragend gelungen. Verarbeitung, Design und Gehäuseaufbau zeugen vom hohen handwerklichen und technischen Können der Manufaktur. Gleiches gilt für die vielen Schmuckuhren.

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Roger Dubuis Beinah zurückhaltend präsentierte sich der Messestand von Roger Dubuis (im Gegensatz zum Vorjahr). Das genaue Gegenteil war dann bei der Vorstellung der Neuheiten der Fall. Vierfachhemmung, Doppeltourbillon, ausgefallene Materialien für Zifferblätter, Handwerkskunst und Ingenieurleistung auf höchstem Niveau. Alles Andere hätte uns aber auch überrascht. Das Tempo, mit dem neue Kalibervariationen der Extraklasse auf das gierig wartende Publikum losgelassen werden, macht mitunter sprachlos, ebenso deren gekonnte Umsetzung, die Verarbeitungsqualität von Gehäuse und Werk und das fallweise gewöhnungsbedürftige, beinah „aggressive“ Design. Mit der neuen Kollektion ehrt die Marke den Firmengründer, Roger Dubuis. Diese Zielsetzung ist fraglos gelungen. Vorläufige Preise:

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Vacheron Constantin Hier stand die Malte-Kollektion im Vordergrund. Sowohl Damen- als auch Herrenmodelle wurden in neuen Varianten vorgestellt. Dass auch hier der Markt im Osten erklärtes Eroberungsziel ist, dokumentierten verschiedene Schmuckuhren mit spezifisch auf den Markt ausgerichteten Designs. Wie immer beeindruckend war jedenfalls die technische Umsetzung auf hÜchstem Niveau. Egal ob Schmuckuhr, oder Werke der Haute Horlogerie - das Gebotene entspricht vollends den Erwartungen.

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Impressum: Herausgeber: Verein für die Unterstützung der Uhrmacherei in Österreich (Association pour le soutien de l‘horlogerie en Autriche) Kurzname: ASHA ZVR: 644190583 Geschäftsführer: Martin Filzwieser Chefredakteur Zeiteisen und Zeiteisen Ultimate Watch Secrets: Martin Filzwieser Fotografie, Design, Layout: Martin Filzwieser Text und Fotos: Martin Filzwieser, www.zeiteisen.at, Hersteller Das Magazin ist in Gesamtheit, sowie Text und Bildmaterial urheberrechtlich geschützt. Jede unerlaubte Verwendung wird gerichtlich verfolgt. Quellenangaben: Eigene Recherche, Herstellerangaben Urheberrechtliche Fragen richten Sie bitte an office@zeiteisen.at Medienadresse: Zeiteisen, Karolinengasse 14/20, 1040 Wien Postanschrift für Sendungen: Mommsengasse 12/20, A-1040 Wien Kontakt: office@zeiteisen.at Text und Copyright-Information: Für die Inhalte sind ausschließlich die jeweiligen Autoren der Texte verantwortlich. Der Herausgeber dieses Magazins kann für den Inhalt von zugesandten Informationen oder dem Inhalt von verlinkten Webseiten keinerlei Haftung übernehmen. Das Copyright der Herstellerinformationen (Text und Bild) liegt entsprechend bei diesem. Eingestellte Bilder- falls nicht vom Hersteller zur Verfügung gestellt (oder sonst gekennzeichnet)- unterliegen dem Urheberrecht des Herausgebers. Aus den Inhalten der Artikel können keinerlei Rechtsansprüche abgeleitet werden. Copyright: ©ASHA 2014, © Martin Filzwieser 2014, ©Hersteller

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